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LEBENSGESCHICHTEN – WER BIST DU WIRKLICH? Lies die Geschichte über Steve Jobs und erkläre dabei die blau gedruckten Wörter!
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Man muss sich einer Sache schon sehr sicher sein, um etwas Geliebtes für sie zu opfern. So wie die Freunde Steve und Steve. Der eine verkaufte 1976 seinen programmierbaren Taschenrechner HP-65, der andere verscherbelte seinen VW-Bus für 1 500 US-Dollar. Die zwei jungen Männer brauchten das Geld, um Computerchips bezahlen zu können, die sie in einer Garage auf Platinen löteten. Der Einsatz lohnte sich jedoch. 42 Jahre später war ihre Firma die erste, die über eine Billion US-Dollar wert war.
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Steve Jobs – Visionär und Apple-Gründer von Tobias Schrödel
Konsequent verfolgte Jobs seine Strategie, Computer für alle zu bauen. So gründete er am 1. April 1976 zusammen mit Wozniak die Firma Apple Computer, die kontinuierlich wuchs. Bald wurde ein Manager für den kaufmännischen Bereich gebraucht, da Wozniak die Technik leitete und Steve Jobs sich auf das Design und die Bedienbarkeit neuer Geräte konzentrieren wollte. 1983 gelang es Steve Jobs, den erfolgreichen Geschäftsführer von Pepsi-Cola, John Sculley, zu Apple zu locken. Jobs und der knallharte Geschäftsmann Sculley gerieten jedoch schnell aneinander, auch weil sich Jobs von niemandem etwas sagen ließ. 1985, ein Jahr nach der Vorstellung des Macintosh, des ersten erfolgreichen Computers mit grafischer Benutzeroberfläche und Maus, verließ Steve Jobs Apple im Streit.
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Jugend und Ausbildung Steve Paul kam als Sohn zweier junger Studenten auf die Welt. Sie konnten kaum für sich selbst sorgen und gaben ihr Kind daher zur Adoption frei. Paul und Clara Jobs adoptierten den Jungen und zogen ihn in Mountain View, Kalifornien, USA, groß. Von seinen biologischen Eltern und seiner leiblichen Schwester Mona erfuhr er erst rund 20 Jahre später. Steve Jobs, wie er genannt wurde, legte 1972 seinen Abschluss an der Homestead High School in Cupertino ab und begann ein Studium am Reed College in Portland, brach dieses aber nach einem halben Jahr ab. In den folgenden vier Jahren entdeckte Jobs sich selbst. Er arbeitete einerseits bei der Computerfirma Atari, reiste andererseits längere Zeit durch Indien. Jobs beschäftigte sich dort mit dem Hinduismus sowie dem Buddhismus und war fasziniert von natürlichen Heilmethoden. Einige Jahre lang ernährte sich Jobs fast ausschließlich von Obst, Nüssen und Samen.
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Die Gründung von Apple und der Rauswurf Zusammen mit seinem genialen Freund und Techniker Steve Wozniak kaufte Jobs 1976 Computerchips und lötete in der elterlichen Garage den ersten AppleComputer zusammen. Dank der effizienten Nutzung günstiger Einzelteile schafften die beiden es, einen Computer zu bauen, der auch für Privathaushalte erschwinglich war. Ein Händler wurde auf das Gerät aufmerksam und bestellte auf einen Schlag 50 Stück. In den kommenden zehn Monaten verkaufte sich der Apple I ganze 200 Mal und wurde so zum weltweit ersten in Serie produzierten Personal Computer. Sein Preis damals: 666,66 US-Dollar. Das Nachfolgemodell Apple II wurde zum Welthit und motivierte IBM dazu, das Modell 5150 zu entwickeln.
Er gründete mit NeXt Computer ein neues Unternehmen und Sculley beschuldigte ihn des „Ideenklaus“. Aber Jobs konnte nun endlich wieder die Produkte bauen, die er sich vorstellte. ... Steve Jobs hatte allerdings noch ein weiteres Eisen im Feuer. 1986 kaufte er mit dem Computergrafikentwickler Edwin Catmull Pixar, ein Unternehmen für computeranimierte Filme. Unter Jobs entstand dort mit Toy Story der erste vollständig computeranimierte Kinofilm. ...