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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

50 JAHRE SALON SIGI IN BRUNECK

Der Sigi, wie er leibt und lebt... W

er kennt ihn nicht, den Friseur Sigi in Bruneck, der nun schon seit 50 Jahren seinen Friseur-Beruf ausübt? Freude und Erfolg, das sind wohl sichtbare Zeichen, die den heutigen Seniorenchef Siegfried Niederwanger kennzeichnen. Grund genug zu feiern - schließlich hat sich Sigi im Laufe seiner 50-jährigen Tätigkeit als Friseur seinen „Namen gemacht“ und mit großer Begeisterung zu seinem Beruf, mit Einsatzfreude und Fleiß einen der größten Friseursalons in Bruneck errichtet. Und dabei hatte es Sigi sicher nicht leicht und musste auf seinem erfolgreichen Lebensweg viele Hürden überwinden. Und in der Tat brauchte es sicher viel Mut und Kraft, Engagement, Freude, Begeisterung und Fleiß , um vom einfachen Bub, der in Percha geboren, dort seine Kind-und Jugendzeit verbrachte und heute noch mit seiner Familie wohnt, zu einem der erfolgreichsten Friseure zu gelangen.

DIE ANFÄNGE

Am 3. September 1957 trat er als Friseurlehrling im Salon Leitner in Bruneck ein. Zum Teil zu Fuß, zum Teil mit dem Fahrrad und dann mit einem kleinen „Moped“ ging es jeden Tag zu seiner Lehrlingsstelle von Percha nach Bruneck. Als einer der ersten Friseurlehrlinge besuchte er die Friseurschule in Bozen. Nach Abschluss der Ausbildung blieb der junge „Friseur“ als Geselle noch weitere zehn Jahre im Solon Leitner, eine Zeit, in der er viel gelernt und große Bekanntschaft gemacht hat, was zur Eröffnung eines eigenen Salons eine günstige Voraussetzung bot. Es

terhaus zu klein. So übersiedelte er im Jahre 1979 in die Europastraße, wo er zusätzlich auch den Damensalon übernahm. Sieben Jahre arbeitete Sigi in diesem Lokal.

DER UMZUG IN DEN NEUEN SALON

Der Friseur Siegfried Niederwanger aus Bruneck.

war eine schöne Zeit, an die sich Sigi noch gerne und mit Freude zurückerinnert. Man schrieb den 11. Juli 1970, als Siegfried Niederwanger seinen ersten Friseursalon im Lüfterhaus in der Michael- Pacher -Straße in Bruneck eröffnete und sich somit selbständig machte. Das Geschäft ließ sich gut an und bald schon konnte der junge Chef eine gute Kundenzahl verzeichnen. Obwohl das Lokal den damaligen Verhältnissen angepasst und für die Friseur-Tätigkeit der damaligen Zeit durchaus geeignet war, flocht Sigi neue Pläne und erwog dabei, auch die Frauen in seine Überlegungen mit ein zu beziehen und seinen Salon auch für Frauen zu eröffnen. Allerdings war das Lokal im Lüf-

Sigis erster Salon in der Michael-Pacher-Straße (1970). 24

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Dann wurde es dem unternehmungslustigen Geist allmählich zu klein und er fühlte ich zu sehr eingeengt. Die “Gelegenheit beim Schopf packend“ übernahm er ein daneben frei gewordenes 85 m² großes Lokal in der genannten Europastraße. Unter großem Arbeitsaufwand baute er dieses Lokal total um, wobei es ihm gelang, ein der Zeit entsprechendes Ambiente für einen Friseursalon zu schaffen, einen Salon, den nicht nur er selbst und seine Mitarbeiter sondern auch seine Kunden sehr zu schätzen wussten. Im Jänner 1986 wurde dieser neue Salon eröffnet und zur allgemeinen Freude über das gelungene Werk seiner Bestimmung übergeben. Die Kundschaft nahm von Jahr zu Jahr zu und so konnte er in den darauf folgenden Jahren bis zu acht Mitarbeiterinnen gewinnen und so einen der größten Friseursalons des Pustertales führen. Zu seinen Mitarbeitern zählten vor allem sein Sohn Jürgen und seine Tochter Ursula, die seinem Vater folgend, mit viel Freude und Einsatz ihren Beruf ausübten und bald schon in die Fußstapfen des bewährten Meisters und Vaters einstiegen. Im Jahre 2001 übergab der Chef den Herrensalon seinem Sohn Jürgen und 2003 den Damensalon seiner Tochter Ursula. Nach sieben Jahren gab Ursula den Damensalon in Bruneck auf und übersiedelte nach Gais, wo sie denselben sechs Jahre

Sigis zweiter Salon in der Europastraße (1979).


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