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Endlich heimgekommen D

em Puschtra Bui, Heinrich Oberleiter wurde in Steinhaus bei seinem ersten Besuch in seiner Heimat nach seiner dramatischen Flucht vor kurzem ein warmherziger, emotionaler Empfang ausgerichtet. Eine besondere Ehre wurde Oberleiter mit dem großen Österreichischen Zapfenstreich erwiesen, aufgeführt von der Musikkapelle St. Jakob in Ahrn und dem Schützenbataillon Ahrntal. Auch zahlreiche Fahnenabordnungen aus dem Pustertal und die Bundes- sowie Bezirksfahnen des Südtiroler Schützenbundes nahmen daran teil. Viele Familienangehörige des Heimkehrers sowie eine große Menge an Zuschauerinnen sowie Zuschauern verfolgten die beeindruckende Feierlichkeit auf dem Kirchplatz in Steinhaus.

EINE BESONDERE FEIER

Nach dem offiziellen Festakt fand im Pavillon eine Gesprächsrunde statt, moderiert von der Historikerin Martha Stocker. Heinrich Oberleiter sprach von seinen damaligen

Richard Andergassen

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

HEINRICH OBERLEITER

Landeskommandant Roland Seppi, Heinrich Oberleiter und seine Tochter Sonja in Steinhaus.

Beweggründen, seine Tochter Sonja, Antragstellerin des Gnadengesuches, erzählte von

ihrem Leben mit einem Vater, der den schweren Rucksack der lebenslangen Verbannung

Richard Andergassen

DER GROSSE ÖSTERREICHISCHE ZAPFENSTREICH

Friedrich Fischer, Hauptmann der Schützenkompanie Oberes Ahrntal, erklärte vor der Aufführung die Bedeutung dieser traditionellen Zeremonie. Der Ursprung führt in das Lagerleben des Mittelalters zurück. Der Zapfenstreich ist das Signal an die Schankstuben, den Aufschank zu beenden und an die Soldaten, ihre Schlafstätten aufzusuchen. Anschließend beginnt die Nachtruhe, es darf also im wahrsten Sinne des Wortes nichts mehr „verzapft“ werden. Im Laufe der Zeit wurden dem anfängli4

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Meldung an den Landeskommandanten durch Bataillonskommandant Wolfgang Kofler.

chen „Trommelschlag zum Zapfenstreich“ immer weitere Elemente hinzugefügt und dieser hat sich dadurch zu einer genau vorgegebenen Zeremonie der Ehrerbietung gewandelt. Der „Große Österreichische Zapfenstreich“ war besonderen Anlässen vorbehalten, Kaiserin Maria Theresia wie auch Kaiser Josef ließen bei Staatsbesuchen und anderen offiziellen Anlässen diese Zeremonie aufführen.

Das Werk ist ein zeremonielles Musikstück mit historischen Trommelrufsignalen und Traditionsmärschen. Es besteht aus drei Teilen und wird nach einem vorgeschriebenen Ablauf aufgeführt. „Die Schützen des Bataillon Ahrntal pflegen diesen Brauch weiter und zeigen mit der Aufführung einerseits Respekt und Ehrerbietung und andererseits Referenz zum Vaterland“ so die Erklärung Fischers. // mg


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