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Spülbohranlage spielt in Aachen ihre Stärken aus In Aachen sollten mehrere Rohrbündel, bestehend aus 4 x 125 mm HDPERohren, über eine Gesamtstrecke von rund 1 km verlegt werden – das ausführende Bauunternehmen entschied sich für den Einsatz einer neuen TerraJet DJ 40.
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ie anstehende Trasse wurde in insgesamt vier Teilstrecken unterteilt, hier wurden jeweils 2 x 125 mm HDPE-Rohre über eine Bohrlänge à 250 m verlegt. Die Terra-Jet DJ 40 verfügt standardmäßig über 50 Bohrstangen mit einer Länge von 4,57 m an Bord. Mit einem vollen Magazin lassen sich somit 230 m bohren. Dank dem automatischen Nachlademechanismus können weitere Bohrstangen jedoch problemlos seitlich in die Maschine eingelegt werden. Für einen besseren Oberflächenschutz ist das Gestängemagazin feuerverzinkt. Die örtliche Installation der HDD-Spülbohranlage konnte im innerstädtischen Bereich komfortabel per Funkfernsteuerung erfolgen. Mit einer minimalen Breite von lediglich 2,17 m ist die DJ 40 laut Hersteller eine jener Bohranlagen mit einer besonders geringen Breite. Um die 18 t Zug- und Schubkraft sicher in den Boden einzuleiten, verfügt die DJ 40 über ein großes Stahlraupenfahrwerk mit Gummipad-Einsätzen und weist mit einem Gewicht von 16,5 t (inklusive 50 Bohrstangen) eine hohe Stabilität auf. Vorschub und Einzug des Antriebschlittens erfolgt über einen robusten Zahnstangenantrieb, Der Bediener arbeitet – hier bei der den zwei Hydraulikmotoren mit Pilotbohrung – in einer komfortablen Getrieben übernehmen. Dank Kabine mit Freisprechanlage, Heizung, der speziellen, pendelgelagerten Klimaanlage und Kühlbox. Getönte Bohrrampe können EintrittswinScheiben schützen weiter bei Sonneneinstrahlung. kel von 11° bis 20°(19 % bis 38 %)
Sicherheitsschäkel zum Anschlagen von Rohren und Bohlen
SpundbohlenAufnahmeschuhe
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Die 18-t-Spülbohranlage Terra-Jet DJ 40 spielt ihre Stärken aus – die Leistung und hohe Produktivität der Anlage stammen von einem 175 PS starken Dieselmotor (EU-Stufe 5). erreicht werden. Die Maschine kann somit steil wie flach in den Untergrund eintauchen, wobei das Raupenfahrwerk immer am Boden und der Einstichpunkt direkt vor der Maschine bleibt.
Pilotbohrung Die Pilotbohrung in Aachen wurde zunächst per 3-Finger-Kopf zielgenau ausgeführt, unterstützt durch das Ortungssystem Falcon F5+, das in einem Frequenzbereich von 4,5 kHz bis 45 kHz arbeitet und damit Interferenzen im Untergrund entgegenwirken soll. Die Sonde wird seitlich in ein entsprechend Sendergehäuse eingelegt und kalibriert. Die DJ 40 bietet aber auch eine Vorrüstung für kabelgeführtes Bohren. Die Losbrechvorrichtung ist laut Terra groß genug, um Bohrköpfe von Wireline-Systemen wie beispielsweise Brownline oder Pratrack von oben einzulegen. Der Antriebsschlitten dreht mit der Zielsetzung höchster Produktivität bei der Pilotbohrung mit einer maximalen Drehgeschwindigkeit von 255 min–1. Die Bohrung nahm angesichts des steinigen und kiesigen Untergrunds in Aachen rund einen Tag in Anspruch. Intelligente Bedienelemente wie die Vorschubsteuerung, die Paddelautomatik oder der Bohrtempomat erleichterten den Einsatz. Der Bediener der Terra-Jet DJ 40 arbeitet in einer klimatisierten Komfortkabine samt Freisprechanlage, Heizung oder Kühlbox – und mit guter Rundumsicht. Die Kabine ist zudem im Bereich von 0° bis 45° hydraulisch schwenkbar, selbst wenn der Bediener bereits in der Kabine sitzt.
Zwischenaufweitung Nach Vollendung der Pilotbohrung wurde eine Zwischenaufweitung auf 220 mm ausgeführt. Dafür griff man auf einen mit mehreren Hart-