TM 01 2019

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STADTENT WICKLUNG

Thun bewahren und weiterentwickeln Ende 2018 hat der Thuner Gemeinderat das Stadtentwicklungskonzept STEK 2035 genehmigt. Dieses bildet die wichtigste Grundlage für die räumliche Entwicklung der Stadt Thun. Es definiert, welche Gebiete bewahrt, welche weiterentwickelt und welche neu gestaltet werden. Als strategisches Instrument des Gemeinderates bildet das Stadtentwicklungskonzept STEK 2035 die Basis für die räumliche Entwicklung der Stadt Thun in den nächsten 15 bis 20 Jahren. Das Konzept ist Teil der Ortsplanungsrevision und enthält Strategien und Massnahmen, mit denen die Stadt Thun die anstehenden Herausforderungen in der Stadtentwicklung meistern will. Ziel ist es, die hohe Lebensqualität in Thun zu erhalten und zu stärken. Thun entwickelt sich, wächst und positioniert sich auch in Zukunft als Zentrum der Region und damit als attraktive Wohn- und Arbeitsstadt.

Links: Sanierungsbedürftige Bauten wer­ den durch zeitgemässe ersetzt: So könnte das Areal Freistatt dereinst aussehen. Unten: Auf freien Flächen entstehen neue Überbauungen: So könnte die Überbau­ ung Hoffmatte dereinst aussehen. Rechts: Gebiete wie die Innenstadt mit besonders wertvollen Bauten oder über­ durchschnittlicher Wohn- und Lebens­ qualität bleiben erhalten.

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Situationsplan 1:500

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ThunMagazin  | 1/19

Vom Konzept zum Reglement Das STEK 2035 bildet die Basis für künftige Quartier- und Arealplanungen, landschaftliche und freiräumliche Eingriffe, die Abstimmung von Siedlung und Verkehr sowie die Gestaltung des öffentlichen Raums. Eine wichtige Bedingung bildet die sogenannte Siedlungsentwicklung nach innen. Sie besagt, dass sich die Stadt Thun primär innerhalb des Siedlungsgebiets und aus seinen bestehenden Qualitäten entwickeln wird. Konkret lassen sich je nach Gegebenheiten drei Ansätze unterscheiden: bewahren, weiterentwickeln und neuorientieren.

Prägende Gebiete bewahren Quartiere, die bereits heute eine überdurchschnittliche Wohn- und Lebensqualität oder besonders wertvolle Bauten und Aussenräume aufweisen, sollen bewahrt werden. Tiefgreifende Veränderungen sind hier ausgeschlossen und die Gebiete mit Struktur- oder Ortsbildgebieten geschützt. Diese Gebiete sind besonders identitätsstiftend und für die gesamte Stadt Thun von grosser Bedeutung. Beispiele hierfür sind die Innenstadt oder auch das Seefeld-Quartier. Gebiete mit Potential entwickeln Längst nicht alle Gebiete Thuns sollen in eine neue Struktur oder Nutzung überführt werden. Grosse Teile bestehender Wohnquartiere weisen heute bereits eine hohe Wohn- und Lebensqualität auf, verfügen aber gleichzeitig auch über ein gewisses Potential. Dieses soll zur Schaffung zusätzlicher Nutzflächen ausgeschöpft werden. Das heisst, dass sich die Struktur dieser Stadtgebiete nicht grundsätzlich ändert, aber mehr Spielraum geschaffen werden soll. Dies kann durch eine Flexibilisierung der


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