Gesellschaft
Sterzing
Gossensaß/Pflersch
Weißes Kreuz ehrt langjährige Mitglieder
BRD zu 29 Einsätzen gerufen
Oskar Ralser (30 Jahre), Karl Mayr (35 Jahre) und Manfred Haller (35 Jahre) wurden für ihre langjährige Tätigkeit geehrt.
Vor kurzem hat die Sektion Sterzing des Weißen Kreuzes bei ihrer Jahresversammlung in kleinem Kreis auf ein einsatzreiches Jahr 2020 zurückgeblickt. Im von der Pandemie geprägten Jahr sind die Transporte insgesamt leicht zurückgegangen (2020: 6.903, 2019: 7.005 Transporte). Es wurden etwas weniger Patienten (8.321) als 2019 (8.687) transportiert, dafür aber mehr Kilometer zurückgelegt (2020: 348.546 km, 2019: 334.564 km). 2.349 Mal mussten die Rettungskräfte zu Rettungseinsätzen der Landesnotrufzentrale ausrücken, um 2.422 Patienten zu versorgen. Im Vergleich zum Vorjahr gab es rund 190 Rettungseinsätze weniger, was auf die abgesagte Skisaison zurückzuführen sei. Wie bereits in den Vorjahren ist die Zahl der programmierten Transporte für den Südtiroler Sanitätsbetrieb (Krankentransporte) erneut angestiegen. Bei 3.227 Transporten wurden 4.270 Patienten begleitet und 241.942 Kilometer zurückgelegt. Hinzu kamen 102 Privattransporte. In der Sektion Sterzing engagieren sich derzeit 13 Angestellte, 86 Freiwillige, 22 Jugendliche, 13 Notfallseelsorger, drei Zivildiener, drei Sozialdiener und ein Ehrenmitglied. Fast die Hälfte der geleisteten Stunden (48,46 %) wurde 2020 von den freiwilligen Mitarbeitern erbracht. Sektionsleiter Christian Seiwald freut sich, dass die Mitgliederaktion auch 2020 ihren positi-
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ven Trend fortgesetzt hat: „Derzeit hat unsere Sektion fast 2.500 Mitglieder. Die Mitgliederaktion ist für unsere Tätigkeit sehr wichtig und wir freuen uns über jede Spende.“ Bei Interesse kann der Mitgliedsbeitrag auch wieder direkt in der Rettungsstelle am Krankenhaus Sterzing eingezahlt werden. Da die Jahresversammlung im vergangenen Jahr pandemiebedingt nicht stattfinden konnte, standen heuer zahlreiche Ehrungen auf dem Programm. Um größere Menschenansammlungen zu vermeiden, wurden die Abzeichen in zeitlichen Abständen verliehen. Manfred Haller und Karl Mayr erhielten die Ehrung in Platin für 35 Dienstjahre, Oskar Ralser in Gold mit Lorbeer für 30 Jahre, Christoph Rainer, Florian Raffl, Armin Alfreider, Tobias Zössmayr, Antonio Battaglio, Patrick Dander, Hannes Fichter, Judith Lang, Alexandra Ralser und Christian Seiwald in Silber mit Lorbeer für 20 Jahre. Für 15-jährige Tätigkeit wurden Florian Siller, Manfred Schaiter und Carmen Sparber mit dem Abzeichen in Silber ausgezeichnet, Julia Blasbichler, Christine Goller, Robert Hofer, Stephan Olivieri und Brigitte Gianmoena mit dem Abzeichen in Bronze für zehn Jahre. Abschließend bedankte sich Sektionsleiter Seiwald bei allen Mitarbeitern und Ehrenamtlichen für ihren unermüdlichen und wertvollen Einsatz, „der gerade in schwierigen Zeiten wie diesen nicht selbstverständlich ist“.
Mitte April fand die diesjährige Jahresversammlung der Bergrettungsstelle Gossensaß/Pflersch aufgrund der aktuellen Einschränkungen in Form einer Videokonferenz statt. Rettungsstellenleiter Thomas Windisch gab den 21 aktiven Bergrettern und drei Anwärtern einen kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr. 2020 war für die Rettungsstelle sehr arbeitsintensiv. Zwar blieb die Zahl der Einsätze im Vergleich zum Vorjahr gleich, doch konzentrierten sie sich aufgrund der Coronapandemie großteils auf vier Monate. In 29 Einsätzen konnten 31 Personen gerettet werden. Eine Person konnte nur mehr tot geborgen werden. Die Einsätze unterteilen sich in sieben Wanderunfälle, vier Rodelunfälle, drei Arbeitsunfälle, drei Tierbergungen sowie jeweils zwei Skitouren-, Kletter-, Gletschertourenund Fahrradunfälle. Hinzu kamen ein Flugunfall, ein Fehlalarm und zwei Hilfeleistungen. Darüber hinaus wurde an allen Sonn- und Feiertagen der Bereitschaftsdienst gewährleistet. In der Wintersaison 2020/21 wurde im Skigebiet Ladurns an drei Tagen pro Woche der Pistenrettungsdienst durchgeführt. Die Einsätze
entfielen auf 29 Pistenunfälle mit Ski mit 29 versorgten Personen und drei Rodelunfälle auf der Rodelbahn im Skigebiet. Die Teilnahme an den Monatstref-
fen mit eingebauten Übungen waren gut besucht, fanden jedoch coronabedingt in reduzierter Anzahl statt. Paul Seidner wurde für seine 17-jährige Hundeführertätigkeit gedankt, die er von November 2003 bis Juni 2020 mit den Hunden Kimi und Kari ausübte. Rettungsstellenleiter Thomas Windisch dankte den Mitgliedern für ihren unermüdlichen Einsatz und dem Rettungsstellenausschuss für dessen wertvolle Tätigkeit und Mitarbeit. „Ich hoffe, im Sommer das gesellige Beisammensein mit Ehrengästen und Sponsoren nachzuholen und bei einem Abendessen in gewohnter Form das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen“, so Windisch.
Sterzing
Metzgerei „Frick“ spendet 350 Osterschinken Ein g‘schmackiges Ostergeschenk übergab vor kurzem die Metzgerei „Frick“ den vielen Mitarbeitern sowie Ehrenamtlichen des Landesrettungsvereins Weißes Kreuz Sterzing und Brixen. Als Zeichen der Anerkennung für die wertvolle Arbeit, Solidarität und Menschlichkeit, die sie tagtäglich und besonders in dieser herausfordernden Zeit leben, wurden 350 Osterschinken an die Mitarbeiter und die vielen Freiwilligen verschenkt.