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Summer ds Barn
Ds chlyne Gluck
Dieser Sommer wird nicht wie andere: Grossevents und Festivals sind gecancelt, Badis nur unter Auflagen geöffnet, und in den Bars ist auch nicht dieselbe Stimmung wie sonst. Klar, die Aare wird «bebadbar» sein, wie Daniel Koch so schön sagte, somit bleibt uns wenigstens unser grösstes Highlight erhalten. Aber es gibt auch die anderen schönen Momente, die des «kleinen Glücks». Was ist es, was den Sommer in Bern im Kleinen sonst noch ausmacht? Wir haben bekanntere und weniger bekannte Bernerinnen und Berner gefragt.
Alec von Graffenried: von Sonnenauf- bis -untergang «Glücksmomente in Bern erlebe ich täglich! Vom Sonnenaufgang von der Kornhausbrücke aus bis zum Sonnenuntergang vom Muristalden aus. Die Stimmung am Samstag auf dem Münstergassmärit. Das Geräusch der Kiesel in der Aare. Die Begeisterung über eine Tanzaufführung in der Vidmar. Die Freude auf die Glace der Berner Gelaterien. Oder die Begegnungen mit Menschen in der ganzen Stadt. Zurzeit leider ohne Händedruck und nur auf Distanz.» Foto: Remo Eisner
Raphael Bühler: Kino im Kocher «Vor einigen Jahren sprach mich eine Gruppe von Jungen mit der Idee an, im Kocherpark ein Open-Air-Kino zu starten. Gedanklich verband ich den Park mit negativen Schlagzeilen. Ich war skeptisch, liess mich aber aus Neugierde auf die Diskussion ein. Dadurch entstand ein neuer Fixpunkt in Bern, der einen wunderschönen Park wiederbelebt und den Bernerinnen und Berner ein Gratisvergnügen ermöglicht. Heute bin ich begeistert, dass die Idee Wirklichkeit wurde.»
Silvia Müller: kühler Schatten unter den Linden «Am Mittag bin ich im kühlen Schatten unter den Linden im ‹Ringgi im Park› und am Abend geniesse ich kleine Ferien à la française vor dem Zimmermania in der Brunngasse. An den Samstagen im Juli und August findet man mich in den Berner Museen, nicht nur weil der Eintritt dann gratis ist, sondern weil es so viele Ausstellungen gibt, die ich einfach nicht verpassen will.» Foto: Monika Flückiger
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