PZ16_11.8.2022

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

FREIWILLIGE FEUERWEHR STEINHAUS

Große olympische Ehren Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer im ganzen Ahrntal und darüber hinaus: Gold und Silber für die Feuerwehrmannschaften von Steinhaus bei der Olympiade der Feuerwehren in Celje in Slowenien! Nach dem großen Erfolg von 2013 im französischen Mühlhausen, als die Steinhauser schon mit Gold heimkehrten, war dies noch mal eine Steigerung.

E

s ist auch die Geschichte eines lange erwarteten, lange erhofften und endlich erreichten Erfolgs. Die Sportgruppe Steinhaus I, genannt „die Oltn“ besteht seit 38 Jahren und hat bis jetzt immer vergeblich um die Teilnahme am wichtigsten Wettkampf für Feuerwehrmänner gekämpft. Man war oft nah dran, doch immer ist irgendetwas danebengegangen. „Wir waren uns immer selbst im Weg“ sagt Walter Fischer, Wettkampfteilnehmer und Kommandant der Feuerwehr. Zu langsam, Pech, zu wenig Alterspunkte oder eine Verletzung. Es sollte einfach nicht sein. Doch als 2021 die Qualifikation geschafft wurde, war schon ein großer Schritt getan. Einige meinten damit schon das Ziel erreicht zu haben, ganz nach dem Motto „Dabeisein ist alles“. Doch der Ehrgeiz der Wehrmänner war dann doch geweckt worden. PZ: Wie bereitet man sich auf so einen wichtigen Wettkampf vor? Walter Fischer: Wir haben uns präzise vorbereitet, seit Oktober zweimal pro Woche ein Training absolviert, mit Andreas Weger einen Konditionstrainer angestellt und immer wieder an den technischen Abläufen gearbeitet und gefeilt. Es waren anstrengende Zeiten, doch am Schluss hat sich der Aufwand gelohnt.

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Die beiden siegreichen Mannschaften der Feuerwehr Steinhaus.

Isabella Oberarzbacher

Einen schönen Satz hat Wettkampfteilnehmer, Olympiagoldmedaillengewinner und Kommandant Walter Fischer bei der Begrüßung in Steinhaus gesagt: „Während sich 200 Kilometer weiter die Kriegstreibenden die Bomben auf die Köpfe werfen, haben wir in Slowenien friedlich mit den europäischen Konkurrenten um sportliche Ehren gekämpft. Wie schön könnte die Welt sein, wenn alle so denken würden wie die Teilnehmer dieser Olympiade!“ Wie war die Woche in Celje vor dem sportlichen Auftritt? Wir haben natürlich jeden Tag trainiert, einmal auch abends etwas länger…. Es war ein schönes Erlebnis, mit Mannschaften aus ganz Europa ein gemeinsames Ziel zu verfolgen. Mit unseren Konkurrenten aus aller europäischen Herren Länder sind wir zusammengesessen, haben die landestypischen Köstlichkeiten der jeweiligen Mannschaften verkostet und gemeinsam gefeiert. Aufgetretene Sprachprobleme wurden mit viel Gestik und Mimik neutralisiert, nicht einmal die finnische Sprache hat unseren Kameraden Schwierigkeiten bereitet (schmunzelt) Wie habt ihr als Mannschaft den Wettbewerb erlebt?

Unser Start war für 8.30 Uhr angesagt, also noch vor der großen Hitze. Uns ist ein perfekter Durchgang gelungen, wir haben unsere Bestzeit um drei Sekunden unterboten. Nach den Starts unserer Konkurrenten hat sich bald abgezeichnet, dass wir eine Goldmedaille erreicht haben. Die Freude wurde noch durch die Silbermedaille unserer zweiten Mannschaft verstärkt. Man kann sich die Euphorie und den Jubel bei uns, unserer Kameraden und den mitgereisten Fans vorstellen…. Ihr seid dann ja auch im Heimatort Steinhaus begeistert empfangen worden… Die Heimreise war ein emotionaler Triumphzug für uns! Der Empfang für alle Südtiroler Teilnehmer in Vierschach und der Empfang in Steinhaus mit unseren Familien, Musik-


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