PZ9_5.5.2022

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VEREINE & VEREINSLEBEN

NÜTZLICHE INFOS FÜR DAS EHRENAMT

Mit Idealismus gegen den Frust Vor kurzem lud der Pustertaler SVP-Arbeitnehmerchef Andreas Pramstaller zu einem OnlineInfoabend für Vereinsverantwortliche. Rund 40 Funktionäre und Interessierte waren mit dabei. Es ging um die großen Herausforderungen für das Ehrenamt.

Z

u einem spannenden Webinar rund um die Vor- und Nachteile der Reform des Dritten Sektors lud vor Kurzem der SVP-Arbeitnehmerchef des Bezirks Pustertal Andreas Pramstraller. Dabei kamen vor allem die Neuerungen für die Vereine und Organisationen zur Sprache, die sich gerade in diesen Wochen, auch auf Landesebene abzeichnen. Und eines wurde auch betont: man sollte ganz genau als Organisation überprüfen, ob die Eintragung ins Nationale Einheitsregister „Runts“ für die jeweilige Realität Sinn gibt oder nicht. Denn beispielsweise das Beitragswesen für die Südtiroler Vereinswelt ist nach Aussage der Landesregierung auch weiterhin garantiert, unabhängig ob die Vereine den Schritt in den Dritten Sektor wagen oder nicht. Dies wurde im Rahmen des Infoabend deutlich unterstrichen, besonders im Zuge der Rückmeldung von Beate Auer, Mitglied des SVP-Bezirkssozialausschusses und Vorsitzende des Bildungsausschusses Sand in Taufers. Rund 40 Funktionäre und Interessierte verfolgten online die Ausführungen der Referenten. „Für den Bezirk Pustertal ist der Einsatz der Organisationen nicht wegzudenken. Wenn die Reform des Dritten Sektors unsere Vorstände und Ausschüsse beschäftigt, möchten wir unterstützen, wo wir können.“, erklärte Andreas Pramstaller den Anstoß dieses Informationsaustausches, „Und ein erster Schritt ist diese Gelegenheit, wobei Experten aus erster Hand aufklären.“

CORONA BRINGT UNSICHERHEITEN

Einer dieser Fachleute ist Ulrich Seitz, Direktor des Dienstleistungszentrums für das Ehrenamt Südtirol. Er zeigte in seinen Ausführungen den gesetzlichen Rahmen auf und erklärte den Ausgangspunkt der Veränderungen. Die klaren Auswirkungen auch auf das Südtiroler Ehrenamt greifen nun immer mehr. Grund hierfür ist, dass der entsprechende Kodex des Dritten Sektors aus dem Jahre 2017 mit den bisher fehlenden zusätzlichen Durchführungsbestimmungen, zusehends in diesen letzten Wochen komplet44

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Oben rechts: Ulrich Seitz (Direktor DZE Südtirol), Thomas Girotto (Experte im DZE), Andreas Pramstraller (SVP Arbeitnehmerchef Pustertal) und Beate Auer (Mitglied des SVP-Bezirkssozialausschusses und Vorsitzende des Bildungsausschusses Sand in Taufers).

tiert wird. Die Vereinswelt musste sich in den letzten 24 Monaten nicht nur um die Folgen der Corona-Pandemie kümmern, sondern ebenso mit der Umsetzung der Neuerungen im fiskalischen sowie juridischen Bereich beginnen. Der Direktor des Dienstleistungszentrums für das Ehrenamt Südtirol EO, Ulrich Seitz, weist auf die Bedeutung der gezielten kostenlosen Beratungen hin, die den betroffenen Organisationsstrukturen über die genannte Kompetenzstelle zur Verfügung stehen. Eine detaillierte, aktuelle Auswertung aus den mehreren Hunderten Anträgen der letzten Wochen hat ergeben, dass Corona bedingt, noch bei vielen Realitäten im Lande, große Unsicherheit vorherrscht, so Ulrich Seitz. Dies hat uns dazu bewogen, die schnell zugänglichen Beratungsleistungen weiter zu intensivieren und gerade im bevorstehenden Sommer dahingehend zu gestalten, dass drohende Schwierigkeiten bei Nichteinhaltung der neuen Vorgaben vermieden und trotz zusätzlicher administrativer Auflagen durch den Gesetzgeber, auch weiterhin die Freu-

de, sich im Vereinsleben für die Gemeinschaft einzubringen, im Vordergrund steht.

GROSSE HERAUSFORDERUNGEN WARTEN

Die Herausforderungen, welche die Reform in wirtschaftlicher und steuerlicher Hinsicht birgt, wurden vom Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Thomas Girotto ausgelegt. Besonders zu dieser Thematik gab es einige Fragen der Teilnehmer. Die Fachleute standen den Vereinsfunktionären nach den Präsentationen Rede und Antwort. Falls jemand eine Aufnahme des Webinars und weitere Informationen haben möchte, können sich Interessierte demnächst bei den Arbeitnehmern der Südtiroler Volkspartei melden, so Andreas Pramstraller, der unmissverständlich hervorhob, sich weiterhin auch mit den politischen Verantwortlichen kurzzuschließen, um wichtige Anpassungen der Reform des Dritten Sektors, voranzutreiben, damit doch der Idealismus und nicht der Frust die Oberhand im Vereinswe// uls sen überwiegt.


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