TOUR OF THE ALPS
SPORT & FREIZEIT
Speichenrad der Euregio Die Europaregion Tirol (EVTZ) richtet auf ihrem Territorium seit sechs Jahren ein eigenes Radrennen für Profis aus. Eine prestigevolle Veranstaltung, an der in der Vergangenheit schon Sieger des Giro d’Italia und der Tour der France teilgenommen hatten. Die diesjährige Auflage gewann der Franzose Romain Bardet.
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er sechsten „Tour of the Alps“, waren 39 Auflagen des „Giro del Trentino“, wie das Rennen früher hieß, vorausgegangen. Das Rennen fand heuer in Osttirol ihren Höhepunkt, wo in Kals am Großglockner das Ziel der vierten Etappe aufgebaut worden war, und tags darauf auch die fünfte und letzte Etappe mit Start und Ziel in Lienz gefahren wurde. Den Gesamtsieg des auf fünf Etappen angelegten Profirennens, beim „Giro del Trentino“ waren’s nur drei, holte sich der Franzose Romain Bardet vor dem Australier Michael Storer und dem Holländer Thymen Arensman. Doch auch die Osttiroler hatten allen Grund zum Jubeln. Felix Gall sicherte sich nach einer überraschend stark gefahrenen Tour den sechsten Rang in der Endwertung. Für
den 24-jährigen Radprofi aus Nußdorf-Debant (Lienz) war das sein bisher bestes Ergebnis in seiner noch jungen Radsportkarriere. Mit diesem Resultat im Rücken ist er fester Bestandteil des Teams AG2R Citroen (F), das am Giro d’Italia teilnimmt, der am 6. Mai in Budapest startet und nach 21 Etappen bei zwei Ruhetagen, am 29. Mai, in der Arena von Verona den Giro-Sieger küren wird.
150 TEILNEHMER AUS 18 TEAMS
An der diesjährigen Auflage der „Tour of the Alps“ hatten achtzehn Teams zusammen rund 150 Fahrer aufgeboten. Die fünf Etappen führten von: Cles nach San Martino di Castrozza; von San Martino nach Lana; von Lana nach Niederdorf; von Niederdorf nach Kals am Großglockner; zum Abschluss stand
ein Rundkurs mit Start und Ziel in Lienz auf dem Programm. Insgesamt hatten die Fahrer 719 Kilometer zurückzulegen und dabei 13.750 Höhenmeter zu überwinden. Der Tourplan war mit zahlreichen, teils giftigen Anstiegen belegt. Im Pustertal waren dies die Bergfahrten von Vintl nach Terenten und von St. Vigil i. E. auf die Furkel. Der Ordnungsdienst funktionierte tadellos. Die Ein- und Ausfallstraßen waren durch die Ortspolizei, die Carabinieri, die Finanzwache und vieler Orts durch Angehörige der Freiwilligen Feuerwehren abgeriegelt, sodass die Radler entlang der vorgezeichneten Route Meter für Meter stets ungestört abspulen konnten. Begleitet wurde der Tross auf seiner Fahrt von einem starken Aufgebot der Straßenpolizei.
Jubilierende Kinderschar in Terenten. Dann brausten auch schon die Radfahrer (zweites Bild oben) heran und waren im Nu wieder vorbei.
In Winnebach übergab die Straßenpolizei den Begleitdienst an die österreichischen Kollegen. Alles klappte wie am Schnürchen. 62
PZ 9 | 5. M A I 2022
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