bauMAGAZIN Februar 2023

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»Woodcracker CS-Serie«

Leistungsstarke Greifersägen, konzipiert für vielfältigen Arbeitseinsatz

HAUPTVERBAND BAUINDUSTRIE

»Wir erleben unruhige Zeiten, von einer Krise sind wir aber weit entfernt«

BAUMAGAZIN-ONLINE.DE | BAUMASCHINEN | BAUGERÄTE | BAUFAHRZEUGE
WESTTECH
2 Februar 2023 IM BLICKPUNKT ARBEITSSCHUTZ
bauMAGAZIN-SICHERHEIT Warum eine zu hohe Lärmbelastung schwerwiegende Folgen mit sich bringt

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INHALT

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8 | Editorial |

10 | Zum Titel – Westtech | Mit seiner neuen Woodcracker-CS-Serie hat Westtech leistungsstarke Greifersägen wie die CS610 compact, die CS510 crane oder die CS750 smart auf den Markt gebracht, die insbesondere durch ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten, Langlebigkeit und Robustheit auffallen. Konzipiert für unterschiedliche Geräteträger und -klassen eignen sich die Sägen etwa für die Spezialbaumabtragung oder Problembaumfällung in unterschiedlichsten Gebieten.

12 | Namen und Neuigkeiten | Baubranche aktuell

1 VERKEHRSWEGEBAU – ERDBEWEGUNG

22 | Volvo CE | Mit den elektrisch beheizten manuellen Bohlen MB122 und VTD121 große Einbauprojekte kosteneffizienter realisieren

24 | Ammann | Walzenzug ARS 70 und ferngesteuerte Grabenwalze ARR 1575 in der Oberflächenverdichtung

25 | RÜKO | Baumaschinenvermieter liefert Walzen und Fertiger für Flugplatzsanierung

26 | Hamm | Mit acht elektrifizierten Tandemwalzen in das Segment der vollelektrischen Baumaschinen einsteigen

27 | Wirtgen | Kaltfräsen der Klasse W 250 Fi im Großeinsatz am Flughafen Leipzig/Halle

30 | Resinnovation | Dauerflexible Epoxidharze bringen Ruhe in den Straßenverkehr

32 | Klemm | Ankerbohrgerät KR 801-3GK sichert Straßenstützwände am Brenner

33 | L-Team X-Tools | Drill-Vole 2.0 ist erfolgreich im Rohreinzug für den Glasfaserausbau

34 | Caterpillar – Zeppelin | Cat-Motorgrader 120 GC verspricht sehr gute Balance von Leistung, Verbrauch, Betriebskosten und einfacher Bedienung

35 | Liebherr | Leonhard Weiss bestellt zehn Liebherr-Zweiwegebagger

18 | HDB |

Gestiegene Baupreise, gestörte Lieferketten und eine hohe Inflation sorgen für unruhige Zeiten innerhalb der Bauwirtschaft. Von einer Krise möchte Peter Hübner, Präsident beim Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB), trotzdem nicht sprechen. Im Gespräch mit bauMAGAZIN-Chefredakteur Dan Windhorst zeigt der erfahrene Branchenkenner die aktuelle Situation der Bauwirtschaft und erklärt, dass insbesondere die Politik auf Bundesebene nun wichtige Weichen stellen muss. Unter anderem fordert er explizite Förderprogramme, um dem schwächelnden Wohnungsbau unter die Arme zu greifen. »Der Regierung muss grundsätzlich klar sein, dass die gesteckten Ziele mit der bisherigen Behäbigkeit und den aktuellen Budgets nicht gelingen.«

38 | Case | Fünf neue Mobilbagger von 14,7 t bis 22,5 t treten an

39 | Yanmar | 8-t-Midibagger ViO80-2PB für vielfältige Einsatzbereiche

40 | Kuhn – Komatsu | Bauunternehmen setzt mit dem Bagger PC290LCi-11 und der Raupe D71PXi-24 auf intelligente Maschinentechnologie

42 | Continental | Surround-View-System

ProViu 360 will Sicherheit in der Branche erhöhen

43 | Rototilt | Schwedisches Unternehmen

Maskin greift auf die Produktpalette von Rototilt zurück

FEBRUAR 2023 4
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IM BLICKPUNKT
38

44 | Topcon | Maschinensteuerung MC-Max überzeugt in der Geländevorbereitung für die Internationale Gartenausstellung 2027

46 | ZFE – HS-Schoch | Zehn neue Ladeschaufeln im Recycling-Einsatz

46 | Carhartt | Robuste Arbeitshosen für die Baustelle

47 | Komatsu | Neuer Sub-Monitor für die Radladermodelle WA380-8 bis WA500-8

48 | Zeppelin Rental | Temporäre Ladestationen für den steigenden Strombedarf am Bau

49 | ISM | Mit dem Lagenlook warm und trocken durch den Winter kommen

50 | Max Wild | Im Leistungsbereich GeoPlan Kompetenzen aus der Geotechnik und die Ingenieursexpertise bündeln

54 | Manitowoc – Potain | Der neue MR 229 eröffnet neue Riege an Turmdrehkranen mit Verstellausleger

55 | Liebherr | Der Verstellauslegerkran 230 HC-L8/16 als »Platzhirsch« beim Projekt »The Spin« in Frankfurt

56 | Wolffkran | Wipper 235 B soll besonders auf beengten City-Baustellen punkten, und mit »chaRope« ein neues Faserseil vorgestellt

57 | BKL | Zwei Obendreher des Typs 340 EC-B 16 an der historischen Elstertalbrücke

58 | Tadano | Gittermastraupenkran CC 38.650-1 im perfekt geplanten Nachteinsatz

58 | Weber | Akku-Bolzenziehzylinder vereinfacht Auf- und Abbau von Gittermastkranen

59 | Ringspann | Schienenbremsen sorgen weltweit für hohe Standfestigkeit

60 | Böcker | AK48e ist der erste voll elektrische Autokran in Stahl-Aluminium-Bauweise

61 | Manitowoc – Grove | Überarbeiteter

52 | bauMAGAZIN-Sicherheit | Baumaschinen können auf Dauer eine deutlich belastende Lärmquelle darstellen. Das bauMAGAZIN beleuchtet Maßnahmen und Kontrollmethoden, die helfen, die Lärmbelastung zu minimieren und die Risiken für die Arbeiter auf der Baustelle zu verringern.

Geländekran GRT8100 wartet nicht nur mit neuem Unterwagen auf

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2 HUB- UND HEBETECHNIK – KRANE
SICHERHEIT
54 61

62 | Palfinger | Im Pumpspeicherkraftwerk

Tauernmoost stellt der Raupenkran PCC 57.002 Leistungsstärke und Agilität unter Beweis

62 | SSAB | Türkischer Hersteller macht dank Strenx-Stahl seine Krane insgesamt leichter

64 | GEDA | Vier Transportbühnen unterstützen Bauarbeiten im sächsischen Vogtlandkreis

65 | Enerpac | Mit hydraulischen Lösungen Tragfähigkeit und Leistung verbinden

66 | Faresin | Teleskoplader 17.45 Full Electric repräsentiert italienischen Erfindergeist

66 | BKT | Aramidgürtelreifen für Teleskoplader

68 | MB Crusher – Merlo | Schaufelseparator MB-HDS314 und die Welle RE8 an einem Merlo-Teleskoplader P40.7 im Winterdienst

68 | Zeppelin Rental | Merlo 40.13 überzeugt beim »Hurricane«-Festival

70 | Combilift | Zuverlässige Maschinen für schwere Arbeiten

70 | Manitou | Spezialist für Hebebühnen, Umschlag- und Erdbaumaschinen bringt Hydrogen-Strategie auf den Weg

71 | Terex | Drei neue Maschinen für vielseitige Einsatzmöglichkeiten

3 SCHALUNG – GERÜSTE – BETONBAU

72 | Meva | VarioMax – flexibles Unterstützungssystem für Filigrandecken

73 | Paschal | Neue Komponenten rund um den Multigurt 140

4 BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

88 | TII | Rotorblatt-Transportsystem besteht Feuertaufe

89 | Cometto | Selbstfahrer SPMT passt präzise durch das Nadelöhr

74 | Alkus | Mit der Vollkunststoffplatte zu spektakulären Oberflächen

75 | Gottlieb-Nestle | Dank Stachel-Latte Deckenschalungen mit weniger Manpower platzieren

76 | Elematic | Schalungsroboter erweitert Portfolio im Bereich der doppelwandigen Produktionstechnik

77 | PERI | Projektspezifische Lösung für Wolkenkratzer in Frankfurt

78 | Schwing | Autobetonpumpe S 51 SX stellt Können an der Heckebachtalbrücke unter Beweis

89 | Faymonville | CombiMAX transportiert mehr als 100 t schwere Stahlseiltrommeln

90 | ES-GE | Ballastauflieger für »Nordlichter«

90 | Metabo | Akku-Schlagschrauber

SSW 18 LTX 1750 BL für die Wartung an Baufahrzeugen

91 | Goldhofer | Auf der Conexpo in Las Vegas mit Tiefbettauflieger und Highway-Trailer glänzen

92 | Kässbohrer | Mehrere Neuheiten unterstreichen Kompetenz im Schwerlastverkehr

93 | WM Meyer | Bauwagen warten auch mit »Comfort«-Version auf

94 | Fliegl | Dreiachs-Sattelauflieger mit großer Mulde

95 | Langendorf | Dreiachs-Sattelauflieger SKS-HS 24 gibt sich besonders leicht

96 | EFA-S | E-Transporter mit

80 | Cifa | Autobetonpumpe K50L gibt sich leistungsstark, kompakt und manövrierfähig

81 | Beton2Go | Schüttgutautomatenlösung insbesondere für Abnehmer von Kleinmengen

82 | Sitech | Deckenbauteile für SammlerSchacht mit Laserscanner Trimble SX12 realisiert

83 | WOMA | Heißwasseraggregate EcoTherm 600 und EcoTherm 800 vereinen Effizienz und Komfort

84 | Allplan | Multi-Material-Lösung Allplan 2023 erweitert BIM-Workflows

85 | Bluebeam | Mit der Bluebeam-Cloud sicheres, vernetztes und flexibles Arbeiten ermöglichen

86 | Capmo | Baumanagement-Software unterstützt Bunkererweiterung in St. Pauli

86 | Dutchview | Alternative für die Digitalisierung von Baudokumentationen

101 | Der bauMAGAZIN-Marktplatz

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198 | Impressum |
199 | Redaktionsverzeichnis A – Z |
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Ein Paradigmenwechsel muss her

Wir haben ein goldenes Zeitalter der Bauwirtschaft erlebt. Die Auftragsbücher waren prall gefüllt, reihenweise wurden neue Umsatzrekorde gebrochen. Dann kamen Corona, der Ukraine-Krieg und die Gewissheit, dass zu hohe Materialkosten, eine Energieverknappung und eine stockende Logistik die Wirtschaft empfindlich treffen können. Aber anders als dieser Tage gern prognostiziert, schlittert die Branche keineswegs in eine Krise. Vielmehr hat sie sich auf unruhige Zeiten einzustellen, die das politische Parkett, aber auch die Wirtschaft dazu ermahnen, ihre längst überfälligen Hausaufgaben zu machen.

Zugegeben, ein Durchatmen bleibt der amtierenden Bundesregierung bislang nicht vergönnt. Seit Amtsantritt befindet sich die Ampel-Koalition in einem langwierigen Krisenmodus. Erst Corona, dann die Ukraine, nun die hohe Inflation. Umso mutmachender waren die Worte des Bundeswirtschaftsministers Robert Habeck anlässlich des kürzlich veröffentlichten Jahreswirtschaftsberichts: »Wir haben die Krise beherrschbar gemacht.« Zwar sei die schwierige Situation noch lange nicht vorbei, dafür habe man die schlimmsten Szenarien in ökonomischer Hinsicht verhindert. »Die erwartete Rezession für 2023 wird, wenn überhaupt, weit kürzer und milder verlaufen, als wir es noch vor wenigen Monaten prognostiziert haben«, so Habeck. Für das laufende Jahr geht der Bundesminister nunmehr sogar von einem Wachstum von 0,2 % aus und erwartet keinen scharfen Einbruch mehr. Gleichwohl, und auch das gehört zur Wahrheit, wird die Aufgabenliste für die Bundesregierung trotz mutmachender Aussichten nicht unbedingt kürzer – auch und gerade mit Blick auf die Baubranche.

Sie hat sich in den vergangenen Jahren als Zugpferd der deutschen Wirtschaft erwiesen und konnte gerade in Krisenzeiten mit Kontinuität punkten. Aktuell reiht sie sich aufgrund des eingebrochenen Wohnungsbaus und der zu hohen Bauund Energiepreise aber ebenfalls in die Reihe der

Sorgenkinder ein und verlangt nach politischer Unterstützung. »Konkret fordern wir, dass die Bundesregierung eine vernünftige Förderkulisse schafft«, so Peter Hübner, Präsident beim Hauptverband der Deutschen Bauindustrie, der in dieser Ausgabe ab Seite 18 im bauMAGAZIN-Interview über die aktuellen Sorgen der Branche spricht. »Wir werden 2023 Bauleistung einbüßen müssen, ein reales Minus von sechs Prozent halte ich hier für realistisch. Trotzdem bleibe ich optimistisch. Wir müssen uns innerhalb der Bauwirtschaft auf unsere Stärken verlassen.«

Fakt ist, dass in diesem Land an allen Ecken und Kanten gebaut werden muss. Wichtige Infrastrukturprojekte müssen angegangen, die Digitalisierung vorangetrieben und der Wohnraumknappheit entgegengewirkt werden. Erst kürzlich hatte Olaf Scholz im Rahmen einer Fragestunde im Bundestag klargestellt, dass auch er Handlungsbedarf sieht. »Insbesondere sollten wir das serielle Bauen fokussieren. Einerseits, um Planungs- und Vergabeprozesse zu beschleunigen, andererseits, um das Bauen selbst schneller voranzutreiben.« Doch unabhängig von einzelnen Hebeln muss die Bundesregierung allgemeingültige Fakten schaffen. Ähnlich dem Krisenmanagement in Zeiten von Corona und der Ukraine, sollte Berlin nach Ansicht vieler mit langfristigen Lösungen glänzen, statt immer neue Löcher im ohnehin schon malträtierten deutschen Flickenteppich zu hinterlassen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine interessante Lektüre. Bleiben Sie optimistisch und lassen Sie uns, wie in dieser Branche aus der Tradition heraus üblich, die Dinge endlich anpacken!

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»Wir müssen uns innerhalb der Bauwirtschaft auf unsere Stärken verlassen.«
2/23 PETRA REGER EDITORIAL

Die Woodcracker CS-Serie: Leistungsstark und vielseitig

Als Spezialist für innovative Anbaugeräte im Forsttechnik-Sektor hat Westtech Maschinenbau mit seiner CS-Serie umfangreiche

Lösungen für den Bereich der Sicherheitsbaumfällung auf den Weg gebracht. Die Greifersägen eignen sich unter anderem für Baumfällungen in urbanem Gebiet oder Pflegemaßnahmen entlang von Straßen und Trassen.

Die große Greifersäge Woodcracker CS780 erreicht einen Schnittdurchmesser bis zu 750 mm und weist eine Greiferöffnung von 1 600 mm auf. Angebaut an Trägerfahrzeuge mit einem Dienstgewicht von 20 t bis 28 t, zeichnet sie sich durch eine Vielzahl von technischen Eigenschaften aus: Zwei starke, voneinander unabhängige Greifer passen sich individuell dem Baum an, wodurch insbesondere Spezialbaumabtragungen und Problembaumfällungen ermöglicht werden.

Der Greifer umschließt das Teilstück, es wird gesägt und stehend aus seiner Umgebung entnommen. Anschließend kann das Schnittgut sicher abgelegt werden. Durch diesen Arbeitsablauf ist die Greifersäge besonders geeignet für Baumfällungen in Siedlungen oder urbanem Gebiet oder Pflegemaßnahmen entlang von Straßen und Trassen, wo darauf geachtet werden muss, umliegende Gebäude oder Strommasten nicht zu beschädigen.

Einfache Handhabung und robust aufgebaut

Als Schneidesystem fungiert eine hydraulische Kettensäge mit automatischem Kettenspanner und Fett-

schmierung. Der gefedert aufgehängte Sägekasten kann von der Fahrerkabine aus hydraulisch nach unten weggekippt werden, um ein Verbiegen des Sägeschwertes bei Krafteinwirkung zu verhindern.

Aufgrund der Kettenschmierung mittels Fett kommt es zu keiner Ölvernebelung, welche Verschmutzungen der Fahrerkabine, insbesondere der Scheibe, verursacht. Das Fett hält sich wesentlich länger auf der Kette und ist somit auch sparsamer und lang anhaltender. Besondere Robustheit soll durch den verwendeten Hardox-Stahl erreicht werden, aus dem die Greifersäge gefertigt wird. Die kathodische Tauchlackierung und die anschließende Pulverdeck-Lackierung sollen hingegen die Langlebigkeit erhöhen.

Die Greifersäge ist serienmäßig mit einem endlos drehbaren Tiltator ausgestattet. Dieser ermöglicht das Greifen und Sägen von Ästen oder Baumstücken in allen Lagen und Winkeln. Auch das Ablegen und Verladen des Schnittgutes wird durch den Tiltator erleichtert. Optional sind ein Power-Tiltator mit doppeltem Drehmoment sowie eine automatische Schmieranlage für den Tiltator erhältlich.

FEBRUAR 2023 10
WESTTECH
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WESTTECH
Die Greifersäge CS750 smart hat einen Schneiddurchmesser von bis zu 750 mm und ist für Telelader mit einem Dienstgewicht von 15 t bis 20 t geeignet.
ZUM TITEL .

Die CS750: Smart, sicher und kompakt

Die Greifersäge Woodcracker CS750 smart hingegen ist für Trägerfahrzeuge mit einem Dienstgewicht von 15 t bis 25 t gebaut und hat sich besonders im Einsatz der Spezialbaumabtragung am Roto-Telelader hervorgetan. Im Einsatz mit einer CS750 smart steht insbesondere die hohe Sicherheit für die Forstmitarbeiter, aber auch der Anrainer im Vordergrund. Die Greifersäge ist eine Weiterentwicklung der smarten Ausführung der Greifersäge. Als Quintessenz lag die Nachfrage nach einer kompakten Greifersäge zugrunde, die hauptsächlich Sicherheitsbaumfällungen ermöglichen sollte. Die Säge kann Bäume mit einem Durchmesser bis zu 75 cm fällen.

Die Woodcracker CS750 smart hat ein Eigengewicht von rund 0,9 t. Bei der Entwicklung stand vor allem das besonders geringe Eigengewicht im Vordergrund, um eine möglichst hohe Reichweite mit dem Trägerfahrzeug erzielen zu können. Als Trägerfahrzeug eignen sich viele Maschinen. Die naheliegendste Möglichkeit ist der Roto-Telelader, für dessen Anbau die CS750 smart entwickelt wurde.

Die Vorteile dieser Maschinenkombination sind vielfältig: Hohe Bäume oder Baumkronen sind mit dem Telelader gut erreichbar und werden gezielt und sicher abgeschnitten. Entlang von Straßen können die Stützen des Teleskopladers unterschiedlich weit ausgefahren werden, womit neben dem Trägerfahrzeug noch eine Spur für den Verkehr frei bleibt. Die direkte, schnelle Übersetzung mit einem Teleskoplader durch Straßenzulassung von einer Baustelle zur nächsten spart viel Zeit und Aufwand.

Nach und nach stellten sich auch andere Langarm-Trägerfahrzeuge als besonders geeignet heraus. So kann die CS750 smart ebenfalls an einem Lkw-Ladekran oder an einem Langarm-Kran angebaut werden. Für abgestorbene Äste oder Bäume, schneebelastete Äste oder Sturmschäden ist eine hohe Reichweite und höchstmögliche Sicherheit sowohl für die Forstarbeiter als auch für die Anrainer wichtig.

Die Greifersäge gibt es auch für Bagger-Anbau, die Woodcracker CS610 compact. Diese Greifersäge hat einen Schneiddurchmesser von bis zu 610 mm und ist für Bagger mit einem Dienstgewicht von 15 t bis 20 t geeignet.

CS510 crane: Leichtgewicht mit Leistungskraft

Da die Nachfrage nach kardanischen Anbaugeräten immer größer wurde, hat das Maschinenbauunternehmen mit einer kardanischen Greifersäge Einzug gehalten: die Woodcracker CS510 crane. Sie hat trotz geringem Eigengewicht einen Schnittdurchmesser bis zu 540 mm und weist eine Greiferöffnung von 1 270 mm auf. Abhängig von der Ausstattung reicht das Eigengewicht von 370 kg bis zu 500 kg. Aufgrund der ausgeklügelten Hydrauliksteuerung ist es möglich, die Greifersäge je nach Anforderung mit nur einem doppeltwirkenden Hydrauliksteuerkreis zu betreiben. Falls das Trägerfahrzeug über mehr als einen Hydraulikkreis verfügt, ist die Tiltfunktion unabhängig von dem Greifer ansteuerbar. Durch diese Eigenschaft ist es möglich, auch Teilstücke des Baumes stehend zu entnehmen.

Den möglichen Anbauvarianten für die Woodcracker CS510 crane sind letztlich kaum Grenzen gesetzt. Diese Greifersäge kann mittels ihrer technischen Eigenschaften an jeden Standard-Kran angebaut werden, etwa an Holz-, Recycling- oder Ladekrane. Es ist auch möglich, sie an Bagger, Rückewägen oder Teleskoplader anzubauen. Die Anbauvariante an einen Rückewagen bietet sich durch das geringe Eigengewicht der Greifersäge an. Zusätzlich hat man hier auch gleich die Möglichkeit, das Schnittgut zu transportieren, ohne ein zusätzliches Fahrzeug zu benötigen. d

FEBRUAR 2023 11
Auch für Langarm-Trägerfahrzeuge ist die CS750 smart geeignet: Nicht nur am Roto-Telelader, sondern auch am Lkw-Ladekran punktet die Greifersäge mit ihrer hohen Leistung und Effizienz.
ZAHLEN CS610 compact CS510 crane CS750 smart CS780 Trägergeräteklasse: 15 t – 20 t – 15 t – 25 t 20 t – 28 t Schneiddurchmesser: 610 mm 540 mm 750 mm 750 mm Greiferöffnung: 1 280 mm 1 270 mm 1 280 mm 1 600 mm Eigengewicht: 900 – 1 000 kg 370 kg 900 kg 1 670 kg Empf. Betriebsdruck: 230 – 280 bar 200 – 280 bar 230 – 280 bar 280 bar Empf. Durchflussmenge: 65 – 110 l/min. 50 – 90 l/min 65 – 110 l/min 120 – 170 l/min

Großübernahme angekündigt

KOMATSU/GHH – Als einer der führenden Hersteller von Spezialfahrzeugen für Tief-, Berg- und Tunnelbau steht GHH vor der Übernahme durch Komatsu, wie beide Unternehmen im Dezember bekannt gaben.

Kenichi Sawada neuer CEO bei Tadano Europe

TADANO – Seit Beginn des Jahres verantwortet Kenichi Sawada die Leitung von Tadano Europe. Er tritt damit die Nachfolge von Jens Ennen an, der sich nun anderen Aufgaben widmet.

Mit Kenichi Sawada hat ein international erfahrener Manager und ausgewiesener Branchenkenner die Leitung von Tadano Europe übernommen, der zuvor schon die Tadano Faun GmbH in Deutschland geleitet hat. Als Mitglied des Senior Management Teams von Tadano war Kenichi Sawada zuletzt als Head of Global Operations tätig. In dieser Funktion hat er in den letzten Jahren Hand in Hand mit Jens Ennen an der Umstrukturierung der europäischen Aktivitäten von Tadano gearbeitet.

In einer Übergangsphase steht Jens Ennen weiterhin als Berater zur Seite stehen, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. »Wir möchten Jens Ennen für seine Mitarbeit und seine Beiträge danken, insbesondere für die wichtige Rolle, die er in den vergangenen Jahren bei der Gestaltung der Zukunft von Tadano Europe gespielt hat«, betont Toshiaki Ujiie, Präsident und CEO der Tadano-Gruppe. d

Rokbak forciert deutschen und französischen Markt

ROKBAK – Nachdem Rokbak vor rund einem Jahr seine Umbenennung bekannt gegeben hat, forciert das Unternehmen nun den Ausbau seiner Aktivitäten am französischen und deutschen Markt.

Muldenkipper von GHH: Das Unternehmen soll in den Komatsu-Konzern eingegliedert werden, aber eigenständig bleiben.

Im Kern betrifft die Akquisition die GHH Group, die in Deutschland mit den Unternehmen GHH Fahrzeug und BAT Bergbau Service vertreten ist. Zur Gruppe gehören überdies GHH Mining Machines in Südafrika, GHH India sowie GHH Chile. GHH selbst ist Teil der Schmidt Kranz Group, was mitunter Spezialisten wie Hazemag, Perforator oder MTS umfasst. »Wir freuen uns sehr über diese Akquisition, da sie für Komatsu eine großartige Chance darstellt, unser Bergbauangebot zu erweitern und die Entwicklung neuer Produkte zu beschleunigen«, sagte Peter Salditt, Präsident und CEO der Komatsu Mining Corp. Der japanische Komatsu-Konzern ist der zweitgrößte Baumaschinenhersteller der Welt, während GHH praktisch alles konstruiert, produziert und vertreibt, was im Tief-, Berg- und Tunnelbau auf Rädern steht: Fahrlader, Muldenkipper, Betonmischer und Berauber. Dazu Bohrwagen, Ankersetzgeräte und Vortriebsmaschinen. d

Daimler Truck mit erwartet starken Absatzzahlen

DAIMLER TRUCK – Für das Geschäftsjahr 2022 verzeichnete der Konzern gegenüber dem Vorjahr ein Absatzplus von rund 14,2 % auf 520291 Einheiten, zum Vergleich, im Jahr 2021 verbuchte Daimler hier noch 455 445 Einheiten. Trotz Engpässen in den Zulieferketten konnte der Konzern ein globales Absatzwachstum in allen Segmenten aufbieten. »Wir haben unser erstes Jahr als eigenständiges Unternehmen mit einem erwartet starken Absatzergebnis abgeschlossen, das unsere starke Position auf dem Markt unterstreicht. Trotz der herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Situation im Jahr 2022 konnten alle unsere Segmente den Absatz von Lkw und Bussen steigern«, so Martin Daum, Vorstandsvorsitzender der Daimler Truck Holding AG. Gerade das Segment Trucks North America konnte den Absatz um 15,2 % auf 186 779 Einheiten steigern. t

Der schottische Hersteller setzt auf größeres Wachstum in den Schlüsselmärkten, insbesondere in Deutschland und Frankreich. »Beides sind historisch starke Märkte für uns«, erklärt Paul Culliford, Regional Sales Manager EMEA bei Rokbak. Der Spezialist für knickgelenkte Muldenkipper sieht eine gestiegene Nachfrage und ist derzeit dabei, das Händlernetz in diesen beiden Märkten zu erweitern. Aus den Absatzzahlen der vergangenen Jahre ist etwa ersichtlich, dass im Jahr 2020 allein auf dem französischen Markt rund 200 Einheiten verkauft wurden. Im Jahr 2021 lag die Zahl bereits bei über 300 –

für 2022, so Rokbak habe man einen ähnlichen Absatz verzeichnet. In Deutschland hingegen kam Rokbak 2020 und 2021 auf etwa 150 Einheiten, was 2022 auf über 200 anstieg.

Weitere Zielsetzungen

Derzeit gilt der Bau der Eisenbahnverbindung zwischen Frankreich und Italien, die Hochgeschwindigkeitsbahn Turin-Lyon, als eines der wichtigsten Bauprojekte in Westeuropa. Hier sieht Rokbak ein großes Potenzial. Dies ist genau die Art von Projekt, für die die RA30 und RA40 von Rokbak konzipiert sind, ergänzt Paul. d

Mit seinen knickgelenkten Muldenkippern möchte Rokbak insbesondere auf dem deutschen und französischen Markt mehr Wachstum generieren.

FEBRUAR 2023 12 NAMEN UND NEUIGKEITEN .
ROKBAK
Kenichi Sawada ist neuer CEO bei Tadano Europe. TADANO
GHH

Hyundai Doosan Infracore stellt mit »Develon« eine neue Marke für seine Baumaschinen vor

DOOSAN – Hyundai Doosan Infracore (HDI) ersetzt die Marke Doosan für seine Baumaschinen und stellt die neue Marke Develon vor. Die Änderung erfolgt nunmehr eineinhalb Jahre nachdem HDI eine Tochtergesellschaft von HD Hyundai wurde.

Develon setzt sich als Kombination aus den Wörtern Develop und Onwards zusammen. Der neue Markenname soll hierbei die Ausrichtung von HDI verdeutlichen, den Weg in die Zukunft durch Innovationen zu bahnen und mit innovativen Produkten und Lösungen die Welt zu verändern, so das Unternehmen.

Neues Develon-Logo auf Baumaschinen

HDI hat die Einführung der neuen Marke geplant, seit das Unternehmen im August 2021 eine Tochtergesellschaft von HD Hyundai wurde. Mit der Einführung der neuen Marke will HDI einen Sprung nach vorn machen und zu einem globalen Top-Player in der Baumaschinenbranche werden. Mit der Änderung des Markennamens wird das neue Develon-Logo auf den Baumaschinen von HDI verwendet werden. »Unsere drei Baumaschinensparten haben ihren Status als eine der wichtigsten Geschäftssäulen von HD Hyundai bereits gefestigt und eine unerschütterliche Grundlage für das Erreichen von Leistungszielen und die Schaffung von Synergieeffekten untereinander geschaffen, und das in einem sich rapide verändernden globalen wirtschaftlichen Umfeld«, sagte Cho Young-cheul, CEO von HDI. d

Max Wild vollzieht Geschäftsführerwechsel

MAX WILD – Künftig wird Markus Wild an der Seite von Roland, Elmar, Jochen und Christian Wild die Geschicke des traditionsreichen Familienunternehmens aus Berkheim lenken und löst damit Max Wild in der Position als Geschäftsführer ab.

Liebherr schafft neue Gesellschaft:

Electronics and Drives

LIEBHERR – Die Firmengruppe Liebherr führt innerhalb des Produktsegments Komponenten die Standorte Lindau und Biberach (Flugplatz) in einer Gesellschaft zusammen. Das Unternehmen stärkt damit die Bereiche elektrische Antriebstechnik, Elektronik und Steuerungstechnik.

Mit der voranschreitenden Elektrifizierung und Digitalisierung steigt auch die Bedeutung der Bereiche elektrische Antriebstechnik, Elektronik und Steuerungstechnik. Ab sofort bündelt Liebherr diese Kernkompetenzen neu in einer Gesellschaft, der LiebherrElectronics and Drives GmbH mit Hauptsitz in Lindau am Bodensee. Die beiden Liebherr Standorte, Lindau und Biberach (Flugplatz) waren bislang in zwei unterschiedlichen Gesellschaften organisiert. Zukünftig lassen die beiden Standorte ihre Kompetenzen gemeinsam in Produkte und Dienstleistungen einfließen – vereint in einer Gesellschaft mit zwei Standorten, der Liebherr-Electronics and Drives GmbH. d

Mit dem 37-jährigen Markus Wild, bis dato Geschäftsfeldleiter der Bereiche Abbruch und Heavy Move, rückt damit, nach Christian Wild, ein weiteres Mitglied der dritten Generation in die Leitung des Familienunternehmens auf. In der weiterhin fünfköpfigen Geschäftsführung wird Markus Wild ab sofort an der Seite von Roland, Elmar, Jochen und Christian Wild die Leitung des Unternehmens bilden.

Neue Aufgabenfelder

Vorrangig verantwortet Markus Wild den Geschäftsbereich Abbruch mit Gebäude- und Industrieabbruch, Brückenabbruch sowie Heavy Move mit den Techniken rund um das Heben, Senken und Bewegen. Zusätzlich wird er den Bereich Umwelt & Recycling leiten. Hier und auch übergreifend möchte er vor allem die Synergien der einzelnen Geschäftsbereiche weiter stärken und ausbauen. Auch die Standorte Augsburg und Heidelberg stehen im Fokus des neuen Geschäftsführers.

Ein klarer Grundsatz

Die Liebherr-Electronics and Drives GmbH entwickelt und fertigt an ihrem Hauptsitz in Lindau am Bodensee Elektronik für mobile Arbeitsmaschinen und die Luftfahrt.

»Es ist immer besser, miteinander zu sprechen, als übereinander zu reden. Das gilt innerhalb des Unternehmens unter Kolleginnen und Kollegen, aber auch in der Kommunikation mit Partnern und Kunden. Jede Herausforderung kann gelöst werden, wenn man offen und ehrlich miteinander umgeht«, so Markus Wild. Die Übernahme der Position des Geschäftsführers ist der nächste Schritt in der 14-jährigen Karriere von Markus Wild im familieneigenen Unternehmen. Zu Anfang betreute er den Pipelinebau in Berlin und Bremen, widmete sich danach der kaufmännischen Projektsteuerung im Bereich Bau und wurde 2016 Geschäftsfeldleiter des Bereichs Abbruch. Diesen entwickelt er seither weiter und vergrößerte ihn beispielsweise 2020 erfolgreich um den Bereich Heavy Move. d

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MAX WILD
Max Wild (li.) zieht sich aus der Geschäftsführung der Max Wild GmbH zurück. Markus Wild löst ihn in der Geschäftsführung ab.
LIEBHERR

Marcus Gerlach

für Einkauf zuständig

RHEINMETALL – Mit Beginn des Jahres wurden die gruppenweiten Einkaufsaktivitäten der Rheinmetall AG in der Einheit Rheinmetall Group Purchasing unter der Leitung von Marcus Gerlach gebündelt. Bislang war die Zusammenarbeit nur auf Teilbereiche des Einkaufs begrenzt. Ziel dieser Umstrukturierung ist es, von vorhandenem Knowhow zu profitieren, Ressourcen zwischen Divisionen nach Bedarf einzusetzen, Prozesse effizienter zu gestalten und zukünftige Projekte gemeinsam voranzutreiben. Aktuelle externe Faktoren stellen den Rheinmetall-Konzern vor immer neue Herausforderungen. Marcus Gerlach: »Hierzu gehören neben der hohen Inflation beispielsweise Lieferketten, die aufgrund des Ukraine-Krieges oder der Corona-Pandemie empfindlich gestört sind. Zusätzlich steigen die Anforderungen hinsichtlich ESG (Environmental Social Governance) stetig, sodass aktuelle Prozesse überdacht und Ressourcen gebündelt werden müssen.« d

Thomas Wittmann ist neuer Rädlinger-Vertriebsleiter

RÄDLINGER – Die Rädlinger Maschinen- und Stahlbau startet mit einer Neustrukturierung seines Vertriebs in das Jahr 2023: »Wir werden so für unsere Kunden noch greifbarer und können noch schneller auf Veränderungen am Markt reagieren«, erklärt Thomas Wittmann. Seine Position dient als Schnittstelle zwischen Vertrieb und Geschäftsführung und ermöglicht Vertriebsinnen- und -außendienst eine Konzentration auf deren Kerngebiete: »Unser Außendienst mit Leiter Rolf Nultsch steht den Kunden vor Ort als Ansprechpartner zur Verfügung, während der Innendienst unter der Leitung von Philipp Kraus die Aufträge abwickelt. Ich bin das organisatorische Bindeglied an der Spitze«, erklärt Wittmann. d

Hoyer erweitert Vertriebsgebiet

HOYER – Die Entwicklung des Vertriebsgebietes bei Hoyer geht weiter: Aktuell hat das Unternehmen sich in Hamburg und Schleswig-Holstein im Vetrieb verstärkt und expandiert nach Hessen und Bayern. Die Niederlassung Hamburg/ Schleswig-Holstein wurde zum Jahreswechsel durch die Übernahme des Heizölgeschäfts von Manfred Becker verstärkt. Die Kunden werden weiter von Sabine Raabe-Becker betreut, sie können aber zudem auch über den Standort Dägeling auf das gesamte Portfolio von Hoyer zugreifen. d

Mesda Deutschland startet Vertrieb

MESDA – Zum Jahresbeginn hat die Mesda Deutschland GmbH & Co. KG den Vertrieb des raupen- und semimobilen Sortiments der chinesischen Guangxi Mesda Group für die Aufbereitung mineralischer Schüttgüter und Baustoffe aufgenommen.

Von Minden in Ostwestfalen aus möchte das neu gegründete Unternehmen den deutschsprachigen Raum beliefern. Neben den Vertriebsaktivitäten übernimmt Mesda Deutschland dabei auch das Service- und Ersatzteilegeschäft für die asiatische Technik. Von Kompakt-Anlagen für den Recyclingeinsatz bis hin zu großen Backenbrechern bietet das Unternehmen das komplette Portfolio des chinesischen Marktführers, der Guangxi Mesda Group, an.

Bereits von Beginn an optimistisch gestimmt Schon kurz vor dem offiziellen Markteintritt sieht Friedhelm Dieckmann, Backoffice Vertrieb bei Mesda Deutschland, ein großes Potenzial für die asiatische Sieb- und Brechtechnik: »Wir bieten unseren Kunden nicht nur ein umfassendes Portfolio an effizienten und emissionsarmen Technologien, sondern auch kurze Lieferzeiten und wettbewerbsfähige Preise.«

Das Unternehmen legt dabei den Fokus auf die Aufbereitung mineralischer Schüttgüter und Baustoffe, wofür ein deutlich wachsender Markt existiert. Die Technik kommt in anspruchsvollen Anwendungen vor allem in der Natursteinaufbereitung, bei der Aufbereitung von Abraum und Baustoffen sowie beim Recycling zum Einsatz. d

Mit seinem raupen- und semimobilen Sortiment an Aufbereitungslösungen möchte Mesda nun auch am deutschen Markt überzeugen.

Tatkräftige Unterstützung für die Vertriebsorganisation bei Mercedes-Benz Vans

Mit David Perdomo Hollatz (li.) und Nicolete Lambrechts verstärkt Mercedes-Benz Vans die Vertriebsebene, während Steffen Lucas das Unternehmen verlässt und sich neuen Aufgaben widmet.

DAIMLER – David Perdomo Hollatz übernimmt ab Februar die Leitung des Vertriebs der Region Europa sowie die Geschäftsleitung Transporter Deutschland von Steffen Lucas. Zudem leitet Nicolette Lambrechts ab April die Sparte Sales & Marketing in der Region Overseas.

Der Transporterhersteller aus Stuttgart hat das Ziel, seinen Premiumanspruch im gewerblichen Bereich weiter zu stärken, die Zukunft der Elektromobilität aktiv zu gestalten und bestehende Kundenbeziehungen weiter zu festigen. »Mit der Verpflichtung von Nicolette Lambrechts und David Perdomo Hollatz sind wir hervorragend für die nächste Phase auf diesem Weg aufgestellt und überzeugt, dass die beiden Vertriebspro-

fis an ihren neuen Positionen viel bewegen werden. Die zwei international erfahrenen Kollegen werden uns mit ihrer tiefgreifenden Markterfahrung sowohl im operativen Geschäft stärken als auch in der Erreichung unserer strategischen Ziele«, sagt Klaus Rehkugler, Vice President Sales und Marketing Mercedes-Benz Vans. Steffen Lucas hingegen verlässt das Unternehmen, um sich neuen Herausforderungen zu widmen. d

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DAIMLER
MESDA
Thomas Wittmann leitet künftig den Vertrieb bei Rädlinger.
RÄDLINGER

Zum Jahresende 2022 hat Sascha Breitscheidel (li.) Achim Specht in der Leitung des Personalvorstands abgelöst.

Gross, mittel, klein Lösungen für jede Baustelle

Neuer Personalvorstand bei Iveco

IVECO – Nach 16 Jahren hat sich Achim Specht an der Spitze des Personalvorstands der Iveco Magirus AG in den Ruhestand begeben. Der Aufsichtsrat hatte den 48-jährigen Sascha Breitscheidel zum Jahresende als Nachfolger zum Personalvorstand und Arbeitsdirektor bei Iveco bestellt.

Zusätzlich übernahm Sascha Breitscheidel bei der Iveco Group die Funktionen als Head of Human Resources für die DACH-Region und Head of Human Resources für die Business Unit Truck in Deutschland und der Schweiz.

Der gebürtige Mannheimer blickt bereits auf eine langjährige Karriere in unterschiedlichsten Industriebereichen zurück. »Ich wurde bei Iveco

InMach und Bosch

Rexroth

mit Vertriebspartnerschaft

herzlich empfangen und möchte mich ausdrücklich bei Achim Specht für die kollegiale Übergabe und Einarbeitung sowie beim gesamten Team herzlich bedanken«, sagt der erfahrene Personalmanager Sascha Breitscheidel, der sich mit seinem versierten Team gut für die Zukunft aufgestellt sieht und sich auf die neue Herausforderung freut.

INMACH – Die InMach Intelligente Maschinen GmbH und Bosch Rexroth haben eine partnerschaftliche Vertriebszusammenarbeit im Bereich der Mobilelektronik auf den Weg gebracht.

Eine entsprechende Absichtserklärung wurde im Dezember 2022 unterzeichnet. Das Unternehmen

InMach aus Ulm hat sich in den letzten zwanzig Jahren verstärkt als Kompetenzpartner für Fahrerassistenzsysteme und autonome Arbeitsmaschinen sowie Roboter positioniert. »Wir sind stolz, in naher Zukunft ein innovationsstarkes, in der Digitalisierung tätiges Unternehmen der Mobilelektronik als Certified Excellence Partner begrüßen zu dürfen. Das ist eine Bereicherung im Partnernetzwerk für unsere Kunden«, sagt Uwe Lindemann, Vice President Channelmanagement bei Bosch Rexroth. Mit den Produkten und dem Support von Bosch Rexroth erweitert die InMach ihren Bereich der Mobilelektronik als Rexroth CE-Solution-Partner. »Zusammen mit Bosch Rexroth können wir den gestiegenen Anforderungen bei Nutzfahrzeugen künftig noch besser gerecht werden. Durch den zusätzlichen personellen Ausbau im Bereich der funktionalen Sicherheit können wir nun nahezu jeden Kundenwunsch erfüllen«, so Rainer Graser, verantwortlich für die Projektleitung bei der InMach Intelligente Maschinen GmbH. t

(v. l. n. r.) Projektleiter Rainer Graser und Geschäftsführer Boris Kluge bei InMach, Florian Kaltenstadler, Technical Sales Manager BODAS bei Bosch Rexroth, Matthias Strobel, Geschäftsführer von InMach, sowie Uwe Lindemann, Vice President Channelmanagement, Norbert Goettinger, Sales Partnermanagement, und Olaf Rotte, Senior Manager Sales bei Bosch Rexroth.

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IVECO
INMACH

Thomas Reich ist neuer CEO der BRZ-Gruppe

BRZ – Thomas Reich folgt mit Jahresbeginn

Joseph Kronfli als CEO der BRZ-Gruppe und Geschäftsführer der Nürnberger Baugruppe nach.

Joseph Kronfli verabschiedet sich nach dem erfolgreichen Umbau der BRZ-Gruppe in einen Cloud-Lösungsanbieter und will sich zukünftig beim Aufbau von Schulen für Waisenkinder in Äthiopien engagieren und zur Digitalisierung des afrikanischen Kontinents beitragen. Reich wird gemeinsam mit der Geschäftsführung der BRZ Deutschland GmbH, der auf den Lösungsbereich Building Information Modeling spezialisierten BIB0 GmbH sowie BRZ France SAS Unternehmen der Bauwirtschaft dabei unterstützen, die nötigen Digitalisierungsschritte einzuleiten, um durch innovative Lösungen, Produkte und Services die eigene Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu stärken.

Weiter ausbauen und optimieren

»Die Strategie, den Baubetrieben mit der Projekt- und Unternehmensplattform BRZ 365 eine True-Cloud-Plattform inklusive der 25 entsprechenden Lösungen bereitzustellen, werde ich nach Kräften weiter voranbringen«, so Thomas Reich. d

Erfinder des ersten Kompaktladers der Welt in den USA gewürdigt

DOOSAN BOBCAT – Die Brüder Cyril und Louis Keller, die den ersten Kompaktlader der Welt erfunden haben, wurden dieses Jahr in die National Inventors Hall of Fame (NIHF) in den USA aufgenommen.

Einheitlicher Markenauftritt für Luftfederportfolio

FIRESTONE – Die Firestone Industrial Products Company, LLC (FSIP), eine Tochtergesellschaft von Bridgestone Americas und Hersteller von Luftfedern, stellt seine neue, einheitliche Markenidentität Firestone Airide vor.

Mit der Umbenennung soll die Breite und Tiefe des gesamten Firestone-Portfolios in den Bereichen Automotive, Heavy Duty: Commercial und Off-Highway sowie industrielle Anwendungen besser dargestellt werden. Es wurden mehrere Rebranding-Optionen für die Nachfolge von Industrial Products entwickelt und sorgfältig geprüft. Ausgewählt wurde Airide, was für Tradition und Beständigkeit von Firestone und gleichzeitig für die technologischen Eigenschaften der Produkte stehen soll. Der Name Firestone Airide wurde unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeitsrichtlinien von Bridgestone gewählt und verkörpert die Elemente Energie, Effizienz, Erweiterung, Ökologie und Leichtigkeit. Airide war das erste Luftfederprodukt auf dem Markt. Es wurde 1938 patentiert und ist durch permanente Innovationen führend in diesem Bereich. Heute ist Firestone Airide einer der größten Anbieter von Luftfedern für Lastkraftwagen, Anhänger, Busse und Automobile. d

Die NIHF würdigt jährlich Erfinder, fördert die Kreativität und unterstützt den Innovations- und Unternehmergeist. In diesem Jahr feiert das NIHF den 50. Geburtstag seiner Gründung im Jahr 1973, als Thomas Edison der alleinige aufgenommene Erfinder war.

In den 1950er-Jahren betrieben die Brüder Cyril und Louis eine Maschinenschmiede im US-Bundesstaat Minnesota, wo sie Maschinen für Landwirte entwickelten. In dieser Zeit bauten die Gebrüder 1957 einen dreirädrigen Lader mit zwei Antriebsrädern vorne und einer Lenkrolle hinten – der Vorläufer des modernen Kompaktladers. Daraufhin wurde die Melroe Manufacturing Company (heute Bobcat) auf die Brüder aufmerksam. d

DAF Trucks verstärkt Marketing-Team in Deutschland

DAF – Seit Jahresbeginn ist Marc Deckenbrock der neue DAF Trucks Deutschland Public Relation Manager. Marc Deckenbrock übernimmt damit die Position von Thorsten Söth – Director Marketing & Public Relation, der die Position interimsweise übernommen hatte, nachdem Max Franz das Unternehmen DAF Trucks Deutschland Mitte 2022 verlassen hatte.

»Wir freuen uns, dass wir Marc für DAF Trucks Deutschland gewinnen konnten und er uns mit seiner langjährigen Erfahrung und profunden Kenntnissen und Kontakten. bei der weiteren Premium-Marken-Entwicklung unterstützen wird«, so Director Marketing & PR Thorsten Söth. d

KOHLER – Als neuer Chief Brand Officer soll Samie Barr die Marke Kohler weiter ausbauen und aufwerten. Barr wird künftig an den Kohler-Vorsitzenden und Chief Executive Officer David Kohler berichten und gleichzeitig dem Leadership-Team angehören. Barr wird für die Leitung der globalen Kreativ-, Medien- und Digitalkapazitäten sowie für die globalen Teams, die für das Markenerlebnis verantwortlich sind, zuständig sein. »Samie ist eine inspirierende, leistungsstarke Führungspersönlichkeit, die uns dabei helfen wird, die Kreativität und Wirkung der Marke Kohler weiter zu steigern«, so David Kohler. t

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Samie Seit Beginn des Jahres widmet sich Joseph Kronfli (li.) neuen Aufgaben, während Thomas Reich nunmehr als CEO der BRZ-Gruppe tätig ist.
BRZ
ERFINDERGEIST
DOOSAN BOBCAT Cyril (li.) und sein Bruder Louis Keller wurden nun in den USA für ihren Erfindergeist geehrt.
DAF
Marc Deckenbrock ist seit Beginn des Jahres neuer Public Relation Manager.

Kooperation von HEM und Hoyer

HOYER – Das Netz der Hoyer Card als Tankkarte von Hoyer umfasst bereits jetzt rund 2 500 Akzeptanzstationen in Deutschland und im europäischen Ausland. Nun wird die flächendeckende Versorgung durch eine Partnerschaft mit der Deutsche Turmoil und ihrer Marke HEM weiter ausgebaut.

Mit der Deutschen Tamoil und ihrer Marke HEM konnte eine der führenden deutschen Tankstellen-Marken für eine Kooperation gewonnen werden. So steigt auch die Zahl der Akzeptanzstationen in Deutschland um rund 400 HEM-Stationen. Im Dezember 2022 hatte man bereits die ersten Pilotstationen in einer Testphase auf die Kartenakzeptanz aufgeschaltet. Im Laufe des ersten Quartals 2023 sollen nun alle anderen Stationen sukzessive folgen.

»Wir sind sehr erfreut über diese Kooperation, die nicht nur eine essenzielle Partnerschaft für uns bedeutet, sondern auch unseren Kunden mit einer weiteren Zahlmöglichkeit einen optimalen Mehrwert bietet«, erklärt Carsten Pohl, Geschäftsführer der Deutschen Tamoil GmbH. »Die Kundenzufriedenheit steht für HEM seit jeher an erster Stelle und durch diese Verbindung können wir sie weiter stärken.«

Auch Markus Hoyer, geschäftsführender Gesellschafter bei Hoyer, und Florian Lückmann, Geschäftsbereichsleiter Hoyer Card, freuen sich über die Zusammenarbeit: »Durch die Zusammenarbeit mit der Deutschen Tamoil als einem der führenden deutschen Tankstellenunternehmen schaffen wir einen deutlichen Mehrwert für unsere Kunden. d

ÜBERNAHME

Vertrieb für Tesab und Lippmann

ICON – Ein Team erfahrener Spezialisten für Prozessmaschinen hat vor kurzem die iCon Equipment Germany GmbH ins Leben gerufen. Sie besteht aus Experten, die über langjährige Erfahrung mit Brech- und Siebanlagen für das Baugewerbe, die Zuschlagstoff- und Bergbauindustrie verfügen. In Vorbereitung zu diesem Gründungsvorhaben hat Metso Outotec 2022 das Unternehmen Tesab akquiriert, den Spezialisten für Brech- und Siebtechnik aus Nordirland. Bereits vor der Akquisition von McCloskey übernahm Metso 2018 auch das Traditionsunternehmen Lippmann. Beide Marken, die nun unter Metso Outotec geführt werden, zählen zum exklusiven Portfolio der neu gegründeten iCon Equipment mit Hauptniederlassungen im niedersächsischen Einbeck sowie in Schweden. d

Trackunit übernimmt

das Berliner ConTech-Start-up

Wissen

und

Kompetenz

bündeln: Kinshofer kauft Prolec

KINSHOFER – Die Kinshofer GmbH aus Deutschland und das in England ansässige Unternehmen James Fisher-Prolec (Prolec) gaben kürzlich bekannt, dass sie einen Fusionierungsvertrag unterzeichnet haben. Mit diesem Vertrag hat Kinshofer 100 % der Anteile von Prolec erworben.

Kinshofer ist seit über 50 Jahren ein führender Hersteller von Anbaugeräten für Lkw-Krane, Bagger und Kompaktlader und hat seine Produktpalette sowohl auf dem Kran- als auch auf dem Baggermarkt konsequent weiterentwickelt, um ein Partner für OEM und OED zu sein.

»Die Akquisition von Prolec war der nächste Schritt in unserem Ansatz, ein globaler Branchenführer mit einer soliden, lokalen Präsenz zu sein«, so Thomas Friedrich, Geschäftsführer und CEO der Kinshofer Gruppe. Zum einen erweitert Kinshofer mit der Übernahme das Produktportfolio um intelligente Technologien. Zum anderen wird Kinshofer so in den Markt für innovative Technologieprodukte eintreten. d

Die Hagedorn-Unternehmensgruppe wächst weiter an

HAGEDORN – Der Erd- und Tiefbauspezialist Maaßen aus Kerpen arbeitet fortan unter dem Dach der Hagedorn Gruppe. Insbesondere im Rheinland sollen die Kunden damit künftig von einer noch breiteren Aufstellung des Leistungsportfolios profitieren. »Der Zusammenschluss mit Maaßen erzeugt zusätzliche Synergien«, sagt Thomas Hagedorn, geschäftsführender Gesellschafter der Hagedorn Unternehmensgruppe. d

TRACKUNIT – Das IoT Dienstleistungsunternehmen Trackunit hat die Übernahme des deutschen Start-ups Flexcavo abgeschlossen. Das in Berlin ansässige Unternehmen ist darauf spezialisiert, die Workflows und Prozesse zwischen Baustelle, Bauhof und Zentrale zu optimieren und automatisieren. Dies ermöglicht Bauunternehmen und Vermietern, ihre Effizienz zu steigern, Kosten zu senken und die Zusammenarbeit des Teams zu stärken. »Wir freuen uns sehr, Flexcavo in der Trackunit Gruppe begrüßen zu dürfen. Flexcavos Lösung stärkt unser Angebot für Bauunternehmen und Unternehmen mit gemischten Flotten erheblich«, so Soeren Brogaard, Geschäftsführer von Trackunit. »Wir sind gespannt darauf, das Know-how von Flexcavo einzusetzen und sicherzustellen, dass unsere Kunden weltweit davon profitieren.« d

Hengst übernimmt Verkaufsbüro in Warschau

HENGST – Der Inex-Inhaber Slawomir Góralewski ist mit seinem Team ganz wesentlich für die starke Entwicklung des polnischen Serviceteilemarktes verantwortlich. Im Zuge einer Nachfolgeregelung übernimmt die Hengst SE nun alle Mitarbeiter am Sitz Warschau und etabliert damit ihren bereits 23. Standort. Für die Kunden soll sich laut Hengst nichts ändern: Die gewohnten Ansprechpartner bleiben erhalten und die Logistikaktivitäten wurden auch in der Vergangenheit bereits von der Hengst-Zentrale aus Münster gesteuert.

Business Development Manager Tomasz Pędzikiewicz bleibt ebenfalls an Bord und leitet das Team nun verantwortlich in Warschau. Er verfügt sowohl über lange Branchenerfahrung als auch hervorragende Kenntnisse des polnischen Marktes. Für Hengst ist der neue Standort ein logischer Schritt, um die Präsenz auf einem wichtigen Markt in Europa auszuweiten. Global aufgestellt und zugleich immer nah beim Kunden, lautet die Maxime. d

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Thomas Hagedorn (li.) und Marc Maaßen HAGEDORN (v. l.) Florian Lückmann, Geschäftsbereichsleiter Hoyer Card, Markus Hoyer, geschäftsführender Gesellschafter Hoyer, und Carsten Pohl, Geschäftsführer Deutsche Tamoil, freuen sich über die Partnerschaft von HEM und Hoyer. HOYER

Unruhige Zeiten, aber keine Krise

Die politische und zuweilen wirtschaftliche Bühne gleicht derzeit einem Flickenteppich. Und auch die sonst so widerstandsfähige Bauwirtschaft muss für 2023 insbesondere im Wohnungsbau mit einem Blechschaden rechnen. Grund dafür sind die zu hohen Baukosten, der Inflationsanstieg und eine generelle Verunsicherung der Investoren. Von einer Krise möchte Peter Hübner, Präsident beim Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) sowie Vorstandsmitglied der Strabag AG (Köln), in diesem Zusammenhang aber trotzdem nicht sprechen. Im Gespräch mit bauMAGAZINChefredakteur Dan Windhorst zeichnet er ein ehrliches Bild der aktuellen Lage und erklärt, dass »gerade das politische Parkett viele Hausaufgaben zu machen hat«, während von der Baubranche in diesem noch jungen Jahr genau das zu erwarten ist, was sie schon immer getan hat: die Dinge anpacken, statt den Kopf in den Sand zu stecken.

HDB-Präsident Peter Hübner fordert Unterstützung durch die Bundesregierung, um insbesondere im Wohnungsbau mit verlässlichen Förderprogrammen für mehr Planungssicherheit bei den Investoren zu sorgen.

Dan Windhorst

bauMAGAZIN-Interview mit PETER HÜBNER, Präsident beim Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e. V.

bauMAGAZIN: Herr Hübner, die Bauwirtschaft erlebt unruhige Zeiten – hohe Materialkosten und gestiegene Bauzinsen haben die Zahl der Baugenehmigungen deutlich sinken lassen. Als gebürtiger Norddeutscher spreche ich in diesem Zusammenhang gern von einer »rauer werdenden See«, einhergehend allerdings mit der Hoffnung, dass die Politik hier als richtungsweisender Leuchtturm fungiert. Wie beurteilen Sie das?

Peter Hübner: »Unruhige Zeiten« ist das Stichwort. Dieser Tage wird gern von einer Krise gesprochen, aber genau davon sind wir weit entfernt. In der Vergangenheit hat es wahrhaftig Krisen gegeben, nun müssen wir aber genau hinschauen und die Situa-

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IM BLICKPUNKT .
HDB
HDB –STOCKBERG L

ZUR PERSON

Peter Hübner ist aktuell als Präsident beim Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e. V. (Berlin) sowie als Vorstandsmitglied der Strabag AG (Köln) tätig. Nach seinem Bauingenieursstudium an der TH Darmstadt, das der gebürtige Marburger 1985 als Dipl.­Ing. abschloss, startete er seine berufliche Karriere 1986 in der Hauptniederlassung der Bilfinger Berger AG in Mannheim. Anschließend war Peter Hübner als Bauleiter und Prokurist bei der Hermann Kirchner Bauunternehmung, später als Geschäftsführer tätig. Ab 2008 verantwortete Hübner geschäftsführend das Osteuropageschäft der polnischen Kirchner­Niederlassung. Im Jahr 2008 wurde Kirchner durch die Strabag übernommen. Ab 2012 war Peter Hübner als technischer Direktionsleiter der StrabagDirektion »Großprojekte Nord« tätig und geschäftsführend für Tochtergesellschaften der Strabag AG in Deutschland, den Niederlanden und Dänemark verantwortlich. Sein Verbandsengagement begann Hübner 2006 als Vorsitzender des Landesverbandes der Bauindustrie Hessen­Thüringen, womit er gleichzeitig Mitglied im Präsidium des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB) wurde. Dort wählte man ihn 2016 zum neuen Präsidenten. In diesem Amt wurde Peter Hübner 2020 dann mit rund 98 % der Stimmen für vier weitere Jahre bestätigt.

tion richtig einordnen. Die teils drastisch gestiegenen Material-, Energie- und Transportpreise haben der Bauwirtschaft zugesetzt. Aber auch hier muss klar unterschieden werden: Die Bauindustrie setzt sich aus Wirtschaftsbau, öffentlichem Bau und Wohnungsbau zusammen. Letzterer musste Materialpreissteigerungen von über 20 % hinnehmen, was durchaus zur Schieflage beiträgt. In vielen Bereichen relativiert sich das aber gerade. Die Preise für Stahl beispielsweise sind in den vergangenen Wochen um 30 % bis 40 % gesunken und auch der Gaspreis pendelt sich ein. Irgendwann das Preis-Niveau von 2019 zu erreichen ist nicht realistisch, aber der Markt bewegt sich für den Moment in eine mutmachende Richtung. Darüber hinaus lässt sich die Bauwirtschaft nicht pauschalisieren. Der Wohnungsbau ist durchaus das Sorgenkind und wird es angesichts der politisch gesteckten Ziele, jährlich 400 000 neue Wohnungen zu bauen, auch bleiben. Das, was wir 2021 und 2022 nicht erreicht haben, wird auch 2023 utopisch bleiben.

bauMAGAZIN: Woran liegt das? Was genau ist da schiefgelaufen?

Hübner: Wir können bauen, wir wollen bauen –aber die Rahmenbedingungen stimmen einfach nicht. Der Bund und insbesondere die Länder haben noch nicht das geliefert, was notwendig ist, um wirklich mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Keine Luftschlösser, sondern Wohnungen müssen gebaut werden, damit die Mieterinnen

und Mieter nicht im Regen stehen. Bei den ambitionierten Zielen der Bundesregierung kommen wir daher am seriellen, industriellen Bauen nicht vorbei. Nur so können wir zügig, hochwertig und kostengerecht neuen Wohnraum schaffen. Unsere Forderung ist klar und kostet keinen einzigen Cent extra. Nur den Mut und den Willen der Bundesländer. Denn sie müssen ihre Landesbauordnungen endlich harmonisieren, damit wir industriell in Serie und mit einem technologieoffenen Mix an bewährten, recycelten und neuen Baumaterialien bundesweit bezahlbares Wohnen ermöglichen können. Darüber hinaus brauchen wir endlich eine verlässliche Förderkulisse, um nicht nur Wohnraum, sondern auch bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Das ist das Ziel der Bundesregierung, und daran sollte sie sich messen lassen.

bauMAGAZIN: Die Bauindustrie wirkt grundsätzlich recht zwiegespalten: Auf der einen Seite zwingen die genannten Energie- und Materialpreise zum »Fahren auf Sicht«. Und auf der anderen Seite muss in diesem Land an allen Ecken und Kanten gebaut werden. Eine solche Ambivalenz schafft natürlich Verunsicherung. Wie nimmt der HDB das wahr?

Hübner: Derzeit muss zwischen aktueller und künftiger Situation unterschieden werden. Die Geschäftserwartung ist kritisch, während der momentane Auftragsbestand ein hohes Niveau hält. Zweifelsohne bringt das Verunsicherungen mit sich. Das Delta zwischen momentaner Lage und erwarteter Prognose ist schlichtweg zu groß. Das hatten wir schon lange nicht mehr. Trotzdem bleibe ich dabei, hier nicht von einer Krise zu sprechen. Immer wieder hören wir auch von drohenden Entlassungswellen, für die Bauindustrie sehe ich das aber nicht. Im Gegenteil. Wir sind vielmehr gut beraten, händeringend nach Fachkräften zu suchen und uns personell für den hohen Baubedarf in Deutschland zu wappnen.

bauMAGAZIN: Die Bauwirtschaft hat wahrlich goldene Zeiten hinter sich. Der »Bau-Boom« der vergangenen Jahre hat allerdings auch eine Vielzahl an Start-ups mit sich gebracht – insbesondere im Bereich der Digitalisierung. Nun raten Wirtschaftsexperten den Newcomern dazu, in Deckung zu gehen und sich für schwierige Zeiten zu wappnen. Wie sehen Sie das? Wozu würden Sie einem jungen Start-up-Unternehmer derzeit raten?

Hübner: Die Bauwirtschaft zählt zur Old Economy, und das sage ich völlig wertefrei. Wir sind Erbauer, keine Digitalisierungsprofis. Und genau deshalb brauchen wir junge Nachzügler, die dazu in der Lage sind, alte Denkmuster zu durchbrechen. Trotz der aktuellen Situation kann ich jungen Unternehmern nur anraten, am Ball zu bleiben, ohne sich zu verheben. »Gier frisst Hirn« ist eine Erkenntnis, die auch heute noch Geltung hat: Nach den Sternen zu greifen ist schön und gut – durchfinanziert sollten Träume aber trotzdem sein. Steht diese Basis, sehe

»Trotz der aktuellen Situation kann ich jungen Unternehmern nur anraten, am Ball zu bleiben, ohne sich zu verheben.«

Peter Hübner

»Die Regierung muss begreifen, dass Unaufschiebbares nicht mehr auf die lange Bank geschoben werden kann.«

Peter Hübner

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BAUMAGAZIN-INTERVIEW

VERBAND

Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) ist als Zusammenschluss der bauindustriellen Landesverbände als Spitzenorganisation der Bauindustrie zu verstehen. Von der Kommune über die Länder bis hin zur Bundesebene dient der HDB als Sprachrohr für die Bauwirtschaft. Als »Stimme des Bauens« setzt sich der Verband in Politik, Verwaltung und Gesellschaft für die Gesamtinteressen der Branche ein. Insgesamt verfügt der HDB über zehn Landesverbände und repräsentiert große wie mittelständische Unternehmen. Hinzu kommen sieben Fachverbände als außerordentliche Mitglieder.

ich für Start-ups innerhalb der Baubranche nahezu unendliche Möglichkeiten, sich zu entfalten und innovative Lösungen voranzubringen.

bauMAGAZIN: Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie gilt als »Stimme des Bauens« gegenüber der Politik. Kürzlich hatten Sie beispielsweise die Gelegenheit, mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck über grundlegende Themen der Bauindustrie zu sprechen. Können Sie unseren Lesern einmal genauer erklären, wie Sie die Anliegen der Baubranche gegenüber politischen Instanzen vertreten und wie man sich die Zusammenarbeit auf Bundes- sowie Länderebene vorstellen kann?

Hübner: Der Hauptverband dient als Zusammenschluss unserer Landesverbände und ist letztlich als Dachverband in Berlin verortet. Damit werden wir einerseits dem Föderalismus gerecht, andererseits wahren wir die Nähe zu den Kommunen und Ländern und erhalten ein genaues Stimmungsbild aus den Regionen. Hier in der Hauptstadt sind wir nah an der Bundesregierung dran, haben einen direkten Draht zur Politik und können unsere Anliegen auf Augenhöhe diskutieren. In den vergangenen Jahren haben wir viel unternommen, um noch sichtbarer zu werden. Mit unserem Hauptgeschäftsführer Tim-Oliver Müller haben wir zum Beispiel auch einen guten Draht zu den jüngeren Abgeordneten im Bundestag.

bauMAGAZIN: Gerade zu Beginn der Corona-Krise hat sich die Bauwirtschaft als wahre Dampflok der deutschen Wirtschaft erwiesen. Momentan wirkt es aber so, als betrachte die

Bundesregierung die Baubranche als Selbstläufer. Teilen Sie diese Ansicht? Hat die Bauwirtschaft in den vergangenen Jahren schlichtweg »zu gut« funktioniert?

Hübner: In den letzten Jahren ist durchaus was passiert, das betrifft vorrangig die großen Investitionsund Infrastrukturprogramme. Mittlerweile muss man das aber im Kontext sehen. Die Bundesregierung hat schlichtweg zu viele »Kriegsschauplätze«. Seit 2020 erleben wir die Covid-19-Pandemie, nun herrscht Krieg in der Ukraine, die Inflationsrate ist drastisch gestiegen – das alles muss berücksichtigt werden. Trotzdem kann und muss kritisiert werden, dass die Entscheidungsprozesse zu lange dauern. Die Regierung muss begreifen, dass Unaufschiebbares wie der Breitbandausbau, die Fertigstellung der Energietrassen, die Modernisierung des Bahnnetzes sowie der Straßen und Brücken nicht mehr auf die lange Bank geschoben werden kann. Wenn der gesamte Transformationsprozess gelingen soll, muss mehr investiert werden. In diesem Zusammenhang ärgert mich, dass beispielsweise Anfang Januar ein Mobilitätsgipfel anberaumt wurde, die Verbände dazu aber erst gar nicht eingeladen wurden. Es ist schlichtweg nicht nachvollziehbar, dass die eigentlichen Fachleute der Bauindustrie nicht mit am Tisch sitzen. Der Regierung muss grundsätzlich klar sein, dass all die genannten Vorhaben der Modernisierung und Instandhaltung mit der bisherigen Behäbigkeit und den aktuellen Budgets nicht gelingen. Allein die enorme Preissteigerung frisst rund 20 % der geplanten Bauleistungen auf.

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HDB –BOLLHORST
»Wir können bauen, wir wollen bauen – aber die Rahmenbedingungen stimmen einfach nicht.«
Peter Hübner
Die Baubranche gilt als eines der Zugpferde der deutschen Wirtschaft und hat gerade in der Corona-Krise mit Beständigkeit und Zuverlässigkeit gepunktet.

bauMAGAZIN: Welche Hebel müssen Ihrer Ansicht nach jetzt in Bewegung gesetzt werden? Können Sie das für mich konkretisieren?

Hübner: Ein Grundproblem, über das wir bereits seit vielen Jahren sprechen, ist der langwierige Vergabeprozess. Im öffentlichen Bau, etwa bei der Umsetzung konkreter Infrastrukturprojekte, wird bis zum letzten Pflasterstein geprüft und ausgeschrieben. Tatsächlich müsste die Regierung ein Bauwerk lediglich funktional beschreiben – die Planung würde die Branche selbst übernehmen. Getreu dem Motto »Wir sind die Profis, lasst uns das mal machen.« Konkret fordern wir für den Wohnungsbau, dass die Bundesregierung eine vernünftige Förderungskulisse schafft. Die Investoren halten sich bewusst zurück, sie warten, wie schon erwähnt, auf neue Förderungen. Dabei darf es sich aber nicht, wie zuletzt, um Fördertöpfe handeln, die bereits wenige Stunden nach Inkrafttreten ausgeschöpft sind. Bereits vor einiger Zeit haben wir die Zahl von 15 Mrd. Euro genannt, um ein Bauförderungsprogramm auf den Weg zu bringen, das investitionsfähig bleibt. Und das ist Geld, das ich angesichts der aktuellen Situation für extrem gut angelegt halte. Darüber hinaus haben wir uns für eine finanzielle Aufstockung des Infrastrukturpro-

gramms von 18 Mrd. Euro auf 25 Mrd. Euro ausgesprochen.

bauMAGAZIN: Eine abschließende Frage, die dieser Tage zwar schwerfallen dürfte, vielen unserer Leser jedoch unter den Fingernägeln brennt: Was haben wir für 2023 zu erwarten? Worauf müssen sich Bauunternehmer, Hausbauer und Handwerker einstellen?

Hübner: Wir werden Bauleistung einbüßen müssen, ein Minus von 6 % halte ich für realistisch. Hinzu kommt die extreme Inflation. Trotzdem bleibe ich optimistisch – wir müssen uns innerhalb der Bauwirtschaft auf unsere Stärken verlassen. Sie hatten es bereits angesprochen: Gerade in der Corona-Zeit war die Baubranche ein Motor der Wirtschaft. Wir sind stolz darauf, so gut durch die Krise gekommen zu sein. Am Bau wurde über die gesamte Pandemie hinweg komplett durchgearbeitet, und das wird in Zukunft nicht anders sein. Ich denke, es wird einige Monate dauern, bis der Markt für den Wohnungsbau wieder anspringt. Eine längere Durststrecke dürften sich das Land und die Investoren letztlich nicht leisten können. Wir sehen die Situation weniger kritisch, wissen aber auch, dass auf dem politischen Parkett viele Hausaufgaben zu machen sind. d

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BAUMAGAZIN-INTERVIEW
»Im öffentlichen Bau, etwa bei der Umsetzung konkreter Infrastrukturprojekte, wird bis zum letzten Pflasterstein geprüft und ausgeschrieben.«
Peter Hübner

Mit elektrisch beheizten manuellen Bohlen will Volvo Construction Equipment einen bedeutenden Beitrag dazu leisten, große Einbauprojekte kosteneffizienter realisieren und die Produktivität und Effizienz wichtiger Straßenbauprojekte steigern zu können. Die manuellen Bohlen MB122 und VTD121 mit Elektroheizung für die großen Kettenfertiger des schwedischen Herstellers wollen den Anwendern ermöglichen, schneller und mit weniger Aufwand den hochwertigen Einbau zu realisieren, den sie heute erwarten.

Dank der Fähigkeit zur schnellen, konsistenten und gleichmäßigen Wärmeverteilung über einen leistungsstarken Generator gelten die elektrisch beheizten Bohlen als eine außerordentlich praktische Lösung. Dank des integrierten Generators von 55 kVA müssen im Gegensatz zu gasbeheizten Bohlen im Einsatz keine Gasflaschen mehr ausgetauscht und nachgefüllt werden.

Die manuellen Bohlen sind für die VolvoModelle P6820D ABG, P7820D ABG und P8820D ABG

verfügbar und bieten Einbaubreiten 2,5 m bis zu 13 m. Sie wurden für den Einbau unterschiedlicher Materialien entwickelt, von Heißasphalt über trockenen Walzbeton und zementgebundene Materialien bis hin zu Gleisschotter und verschiedenen Mineralgemischen.

Schnell aufgeheizte Sohle

Die neue elektrische Heizfunktion ermöglicht laut Volvo einen Einbaustart in lediglich 40 Minuten. Kombiniert mit beheizten Stampferleisten und zwei Heizelementen pro Bohlenabschnitt für eine optimierte Wärmeverteilung sowie präzise Heizung mit Temperaturüberwachung, automatischer Temperaturanpassung und einzelnen Temperatursensoren pro Abschnitt sollen sich Anwender auf ein schnelles, effizientes Aufheizen der Bohle verlassen dürfen. Bohlenstatus und -verhalten können auch über die elektronische Bedienkonsole Electronic Paver Management (EPM3) überwacht werden.

Maximale Vorverdichtung

Eine maximale Vorverdichtung gilt als entscheidend, um eine hohe Materialdichte und Standfestigkeit für langlebige Straßen bei geringeren Betriebskosten zu erreichen. Volvo hat seine neuen manuellen Bohlen auf dieses Kriterium optimiert. Ihre regelbare Vibrations- und Stampfergeschwindigkeit sowie der einstellbare Stampferhub erleichtern den Einbau weiter. Die Bohlen können zudem mit Einfach- oder Doppelstampfer bestellt werden.

Die manuellen Vibrationsbohlen mit Doppelstampfer beschreibt Volvo als beste Wahl für den Einbau dicker Schichten. Die Doppelstampfertechnologie verspricht eine 5 % bis 7 % höhere

FEBRUAR 2023 22 VERKEHRSWEGEBAU – ERDBEWEGUNG 1
VOLVO CE
Die neuen manuellen Bohlen können mit Einfach- oder Doppelstampfer bestellt werden. Bohlenstatus und -verhalten können auch über die elektronische Bedienkonsole Electronic Paver Management (EPM3) überwacht werden.
Zur aufgeheizten Bohle
L VOLVO CE
in maximaler Geschwindigkeit

Verdichtung als ein Einfachstampfer und soll einen Verdichtungsgrad nach Marshall von 98 % erreichen, was die erforderlichen Walzdurchgänge und die damit verbundenen Kosten deutlich reduzieren hilft. Außerdem unterstützt der Dosiereffekt des ersten Stampfers eine besonders gleichmäßige Oberfläche bei hoher Vorverdichtung.

Flexibilität erhöhen

Mit einer Dachprofilverstellung von + 4 % bis – 2 % und Verlängerungen für unterschiedliche Einbaubreiten wollen die neuen Bohlenlösungen hohe Flexibilität für unterschiedliche Aufgaben bieten. Vario-Anbauteile können um 0,75 m auf jeder Seite ausgefahren werden, um die Bohle für unregelmäßige Abschlüsse nach Bedarf zu verlängern oder zu verkürzen. Es gibt die Wahl zwischen manuellen oder hydraulischen Seitenbegrenzungen, um den Materialfluss an den Seiten zu begrenzen.

Stillstandszeit reduzieren

Über eine neue integrierte Diagnosefunktion kann der Zustand der Heizstäbe überprüft und festgestellt werden, ob und wo ein Austausch erforderlich ist. Auch eine einfache Bohlenmontage und

Über eine neue integrierte Diagnosefunktion kann der Zustand der Heizstäbe überprüft und festgestellt werden.

eine unkomplizierte Wartung sollen zu einer hohen Verfügbarkeit beitragen. Zwei zentrale Hebeösen ermöglichen das einfache Anheben der einzelnen Bohlenabschnitte. Die integrierte Schlauchund Kabelführung erleichtert zudem die Montage. Hydraulische Verbindungspunkte sowie leicht erreichbare Elektroanschlüsse, Wartungspunkte und Stampferleisten sorgen für schnelle und einfache Montage und Wartung. t

Tempo

Die neue elektrische Heizfunktion ermöglicht laut Volvo einen Einbaustart in lediglich 40 Minuten.

DIE NEUEN ASPHALTFRÄSEN VON FAE: BEREITEN SIE DEN WEG FÜR EINE NEUE ÄRA

In der Welt der Straßenfräsen für Kompaktlader bricht eine neue Ära an. RPL/SSL und RPM/SSL zum schichtweisen Abtrag von Straßenbelägen als Vorbereitung für die Aufbringung von neuen Asphalt- oder Betonschichten. RWM/SSL, ausgestattet mit einer Frässcheibe, zum Anlegen von Kanälen für die Verlegung von Elektro-, Wasser-, Gas- oder Glasfaserleitungen. Erfahren Sie mehr über FAE: +49 (0) 3327 565 700 - info@faecee.com

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Im Einsatz mit zwei neuen Verdichtern

Wenn die Firma Reela aus Langweid am Lech (Bayern) Kabel verlegt, wird dies meist per Horizontalspülbohrung (Horizontal Directional Drilling – HDD) durchgeführt. Das Verfahren ermöglicht es, ohne Grabenaushub Kabel unterirdisch zu verlegen. Aber wo Kabel in offener Bauweise oder in Gräben verlegt werden, muss nach Verfüllung die Oberfläche wieder verdichtet werden. Für diese Aufgaben wurden kürzlich der Ammann-Walzenzug ARS 70 und die ferngesteuerte Ammann-Grabenwalze ARR 1575 erworben.

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59 %

Mit seinem 4-ZylinderDieselmotor und 54,4 kW Leistung schafft der ARS 70 Steigungen bis zu 59 % und ist damit universell auf den Baustellen einsetzbar.

Mit Glasfaserausbau kennt man sich bei Reela aus. Die Profis für Kabelverlegung sorgen dafür, dass das digitale Kabelnetz weiter ausgebaut wird. Seit der Firmengründung 2013 vertraut Reela bei Verdichtern auf die Technik von Ammann. Mehr als 20 Verdichter des Herstellers sind bei Reela bereits im Einsatz. Für die deutsche Niederlassung wurde die Zahl der Walzenzüge, Grabenwalzen und Rüttelplatten bereits in den Jahren 2018 und 2019 erhöht. Im vergangenen Jahr sollte dann der österreichische Firmensitz mit modernen Verdichtern aufgestockt werden. Für Geschäftsführer Holger Geserick war klar, dass man bei Beratung und Kauf wieder auf die Expertise von Huppenkothen vertrauen würde: »Wir verlassen uns gern auf die Beratung von Huppenkothen. Vor

Brandneu und schon im Einsatz wird der ARS 70 von Reela-Geschäftsführer Holger Geserick gleich einer Feuertaufe unterzogen.

allem auf den ausgezeichneten Service können wir jederzeit zählen«, erklärt Geserick.

Verdichten auf engstem Raum

In den Gräben, die die Arbeiter für den Leitungsausbau ausheben, ist es meist sehr eng und damit ein perfekter Einsatzort für die 1,5-t-Grabenwalze ARR 1575 von Ammann. Ihr Knickgelenk macht sie auf engem Raum besonders manövrierfähig. Und dank der Infrarotfernbedienung mit Solarenergieunterstützung muss kein Arbeiter in den Graben hinabsteigen. »Vor allem beim Kabelverlegen sind die Gräben recht tief und schmal. Hier hilft uns die ferngesteuerte Grabenwalze enorm«, weiß Holger Geserick.

Im Paket von Huppenkothen sind ebenfalls enthalten vier Bandagenverbreiterungen. Damit lassen sich die beiden Bandagen an den Seiten von 65 cm auf 85 cm verbreitern. So kann die Walze auf jede Grabenbreite optimal eingestellt werden, was doppelte Überfahrten spart. »In nicht einmal fünf Minuten sind die Verbreiterungen an den Bandagen montiert. Das geht fix«, bestätigt Holger Geserick.

Für »Sehr gut« befunden

Für das Verdichten der Tragschicht unterhalb des Straßenbelages kam der 6,9-t-Walzenzug ARS 70 von Ammann zur Flotte hinzu. Mit seinem 4-ZylinderDieselmotor und 54,4 kW Leistung schafft der Verdichter Steigungen bis zu 59 % und ist damit universell auf den Baustellen einsetzbar. Neben der Leistung fiel Geserick besonders die komfortable Ausstattung des ARS 70 auf. Im Huppenkothen-Paket wird die Maschine mit Klimaanlage, Radio und ACE force ausgestattet. Diese elektronische Ammann-Verdichtungsmessung informiert den Fahrer während der Überfahrt laufend über den Verdichtungsgrad und überträgt die Werte künftig zur Dokumentation via Bluetooth an Smartphone, Tablet oder Notebook. Insgesamt punktet die Maschine mit Komfort sowie der einfachen Handhabung im täglichen Einsatz. t

FEBRUAR 2023 24
L AMMANN
AMMANN VERDICHTUNG
Reela erweitert seinen Maschinenpark mit den Ammann-Verdichtern ARS 70 und ARR 1575: Klaus Smagoi (Area Sales Manager Ammann), Holger Geserick (Geschäftsführer Reela) und Sepp Münzer (Niederlassungsleiter Huppenkothen; v. li. n. re.).

Sanierung des Coburger Verkehrslandeplatzes

Der Flugplatz in Coburg, die Brandensteinsebene oberhalb der Veste Coburg, gehört zu den ältesten in Deutschland. Im Verlauf der letzten Jahrzehnte wurden zwar zahlreiche Ausbauund Modernisierungsarbeiten durchgeführt, nun machten fortschreitende Schäden im Asphaltoberbau umfangreichere Sanierungsmaßnahmen erforderlich. Diese wurden von der Heitkamp Unternehmensgruppe durchgeführt.

Seit einigen Monaten herrscht auf dem Verkehrslandeplatz in Coburg Flugpause, nachdem fortschreitende Schäden im Asphaltoberbelag der Start- und Landebahn Sanierungsarbeiten nötig machten. Dazu zählen genauer der Abbruch und Neubau der vorhandenen Start- und Landebahn, Rollwegsanierungen sowie der Neubau und die Erweiterung der Befeuerungsanlagen. Nach öffentlicher Ausschreibung erhielt die Heitkamp Unternehmensgruppe aus Herne, die bereits Erfahrungswerte beim Bau von Start- und Landebahnen vorweisen kann, den Auftrag für die durchzuführenden Arbeiten.

Passende Maschinen durch Rüko bereitgestellt Die entsprechenden Maschinen, die für das Projekt nötig waren, konnten von dem Baumaschinenvermieter Rüko angemietet werden. Aufgrund dessen

Für das Projekt nutzte Heitkamp ausschließlich Maschinen, die vom Baumaschinenvermieter Rüko angemietet wurden, darunter die Bomag BW174 sowie zwei Vögele- Fertiger Super 1800 und 1900.

nahe gelegener Niederlassung in Fürth und der breiten Aufstellung im Asphaltbereich stellte die Anmietung eine kostengünstige Alternative zu dem An- und Abtransport der Geräte von Heitkamp dar. Genutzt wurden für die Arbeiten acht Bomag Walzen BW 174, drei davon mit Asphaltmanager sowie drei mit Splittstreuung und ein Modell mit Oszillation. Darüber hinaus kamen zwei VögeleFertiger, Super 1800 und Super 1900 mit Hochverdichtungsbohle, zum Einsatz.

Einsatz neuer Techniken beim Asphalteinbau Auf der Baustelle setzte man ebenfalls auf zukunftsweisende Techniken für den Asphalteinbau. So kam unter anderem das 3D-Steuerungssystem Navitronic Plus im Vögele-Fertiger zum Einsatz. ›»Hiermit können Asphalttragschichten mit ›relativ‹ geringen Dicken in sehr guter Höhengenauigkeit hergestellt werden«, erklärt Jörg Pigorsch, Oberbauleiter bei Heitkamp. Außerdem wurde die Big-Ski-Ausrüstung eingesetzt. Diese konnte den schwimmenden Einbau der Binder- und Deckschichten unterstützen. Darüber hinaus wurde das Assistenzsystem Bomap von Bomag zur digitalen flächendeckenden Verdichtungskontrolle aller Schichten genutzt. Das kontaktlose Temperaturmesssystem Roadscan, welches der Aufzeichnung der Einbauparameter der Asphaltdeckschicht dient, rundete den Einsatz ab. Den hohen logistischen Anforderungen der 20 m breiten Asphaltdeckschicht sei man aufgrund der hervorragend ausgestatteten Maschinen problemlos gerecht geworden. So konnten aufgrund der reibungslosen technischen Abläufe von Mitte Juni bis Ende September 2022 auf 20 000 m² Fläche 10 000 t Asphalt planmäßig eingebaut werden. d

Vermietung mobiler Zufahrtslösungen und Stellflächen

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L
HEITKAMP
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Emissionsarm verdichtet

Bereits seit Jahren konzipiert Hamm verbrauchsarme Maschinentechnik, um einen effizienten und damit ressourcenschonenden Arbeitsablauf auf der Baustelle zu ermöglichen. Ein Meilenstein war unter anderem die Power Hybrid-Walze aus der Serie HD+. Nun steigt Hamm mit acht elektrifizierten Tandemwalzen ein in das Segment der vollelektrischen Baumaschinen.

In allen aktuellen Baureihen wurde der Antriebsstrang konsequent optimiert und für den Betrieb mit reduzierten Drehzahlen ausgelegt. Dadurch sparen die Betreiberfirmen tagtäglich Kraftstoff. Ebenfalls verbrauchsreduzierend wirkt die Motor-Stopp-Automatik: Sie stellt den Motor nach einigen Minuten Standzeit automatisch ab, berücksichtigt dabei aber die Anforderungen der Abgasreinigungssysteme. Auch der Eco-Mode, der in alle Baureihen integriert ist, hilft den Bedienern, auf einfache Weise kraftstoffsparend zu verdichten.

Leise Power Hybrid-Walzen sollen gezielt CO² sparen

Bei der Entwicklung alternativer Antriebe hat Hamm schon 2016 als erster Hersteller weltweit einen Dieselantrieb mit einem hydraulischen Speicher kombiniert. Mit dieser Power Hybrid-Walze aus der Serie HD+ konnte der Aufwand an Kraftstoff um rund 15 % reduziert werden – und das ganz ohne Abstriche an der Verdichtungsleistung. Damit einher ging außerdem eine Reduzierung der Geräuschemissionen.

Emissionsfrei mit E-Tandemwalzen verdichten Immer mehr Kommunen fordern emissionsarme oder gänzlich emissionsfreie Baumaschinen. Dort, wo komplett emissionsfrei verdichtet werden muss, können künftig die elektrisch angetriebenen Tandemwalzen der Serie HD CompactLine die Verdichtung übernehmen. Bei der Bedienung der E-Tandemwalzen gibt es laut Hamm keine Unterschiede zu den dieselbetriebenen Modellen, und auch die Verdichtungsleistungen sind identisch.

Auf eine vollelektrische Lösung gesetzt

Konzeptionell setzt Hamm auf eine vollelektrische Lösung: Durch einen hohen Grad an elektrifizierten Komponenten erzielen die Verdichtungsspezialisten eine optimale Energieausbeute. Ein wartungsfreier Li-Ionen-Akku mit einer Kapazität von etwa 23 kWh versorgt die Komponenten über ein 48-V-Bordnetz. Darüber hinaus wird die beim Bremsen freigesetzte Energie der Fahr- und Vibromotoren über Rekuperation genutzt. Unter dem Strich lässt sich mit dem Akku ein ganzer Arbeitstag bewältigen. Für das Laden des fest verbauten Akkus sind Stecker für 230-V- sowie 400-V-Netze an Bord.

Leise, schwingungsarm und emissionsfrei

Mit dem E-Antrieb werden auch die Schallemission drastisch reduziert, denn das Motorgeräusch entfällt. Damit sind die E-Tandemwalzen ideal für alle Bereiche, in denen besonders leise verdichtet werden soll.

Weil oft in solchen Umgebungen auch eine niedrige Belastung mit Vibrationen gefordert ist, stellt der Verdichtungsspezialist neben E-Vibrations- und Oszillationswalzen auch eine E-Kombiwalze mit Oszillation vor. Damit ist Hamm der einzige Hersteller weltweit, der eine Tandemwalze anbietet, die leise, schwingungsarm und emissionsfrei arbeitet.

Neuer Denkansatz: Betrieb mit Biodiesel und HVO

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Bereits heute können die meisten der aktuell im Markt befindlichen Hamm Walzen mit nicht-fossilen Kraftstoffen betrieben werden. Dazu zählt Biodiesel, das heißt Dieselkraftstoff, hergestellt aus Pflanzen, ebenso wie HVO (Hydrotreated Vegetable Oil bzw. hydrierte Pflanzenfette). Sie können dem Dieselkraftstoff beigemischt werden oder diesen vollständig ersetzen. Zudem gehören biologisch abbaubare Hydrauliköle zum Standardlieferprogramm. d

FEBRUAR 2023 26
L HAMM Mit acht Modellen der HD CompactLine steigt Hamm ein in das Marktsegment der Tandemwalzen mit E-Antrieb.
HAMM
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Kaltfräsen im Großeinsatz

Im Rahmen der Sanierung des Flughafens Leipzig/Halle mussten innerhalb von 30 Tagen die 3 600 m lange Landebahn und die zugehörigen Rollbahnen vollständig abgetragen werden. 350 000 t sehr harter, durchgehend mit Stahlmatten bewehrter Beton (CRCP) wurden im schneidenden Verfahren ausgebaut. Um das Großprojekt zu bewältigen, hat das beauftragte Bauunternehmen leistungsstarke Wirtgen-Maschinen der Klasse W 250 Fi mit modifizierten Sonderfräswalzen eingesetzt.

50 %

Für die Baumaßnahme wurden die Großfräsen mit Eco-Fräswalzen und speziellen Meißeln ausgerüstet. Diese Fräswalzen sind mit bis zu 50 % weniger Fräsmeißeln in größeren Linienabständen als Standardfräswalzen bestückt.

Der Komplettausbau der nördlichen Start- und Landebahn war notwendig, weil der »Betonkrebs«, eine Alkali-Kieselsäure-Reaktion, wie sie auch auf älteren Autobahnen vorkommt, den Beton sukzessive von innen heraus irreparabel zerstört hatte (das bauMAGAZIN berichtete bereits in Heft 11/21, Seite 35).

Für ein Projekt dieser Größenordnung bedarf es leistungsstarker Maschinen und einer optimalen Schneidwerkzeug-Bestückung der Fräswalze. Die WirtgenKlasse W 250 Fi verspricht mit mehr als 1 000 PS zu jedem Zeit-

punkt genügend Leistungsreserven. Um die Leistung optimal für den Schneidvorgang nutzen zu können, wurden die Großfräsen mit Zusatzgewichten ausgestattet. Das höhere Einsatzgewicht führt zu einer höheren Traktion an den Fahrwerken, um damit eine optimale Schneid-

leistung an der Fräswalze zu garantieren. Für die Baumaßnahme auf dem Leipziger Flughafen wurden die Großfräsen zudem mit Eco-Fräswalzen und speziellen Meißeln ausgerüstet. Die Eco-Fräswalzen sind mit bis zu 50 % weniger Fräsmeißeln in größeren Linienabständen (LA) @c50

FEBRUAR 2023 27 L WIRTGEN
Jede Wirtgen-Kaltfräse W 250 Fi fräste im Schnitt 1 100 t Beton am Tag. Auf dem Flughafen Leipzig/Halle wurden mit insgesamt 15 Wirtgen-Kaltfräsen 350 000 t harter Beton ausgebaut.
WIRTGEN

Speziell für das harte Betonfräsen wurden die Wirtgen W 250 Fi mit Sonderfräswalzen und Zusatzgewichten ausgestattet.

als Standardfräswalzen bestückt. Die geringere Anzahl der Schneidwerkzeuge verringert den Schneidwiderstand und macht damit auch das Fräsen harter Betonbeläge möglich.

Mehr als 1 100 t Beton pro Tag Innerhalb von 30 Tagen baute die leistungsstarke Fräsflotte

350 000 t Beton aus. Im Schnitt musste jede Maschine mehr als 1 100 t Beton pro Tag fräsen. Hierzu wurde zunächst die Betondecke schnellstmöglich in Schichten abgetragen. Für das Fräsen der Endlage wurden anschließend Maschinen mit einer präzisen 3D-Nivellierung genutzt, um eine optimale Basis für den Wiederaufbau herzustellen.

Vielfach angewendet

Betonfräsen ist eine weltweit etablierte Technologie, die Wirtgen in vielen Projekten erfolgreich eingesetzt hat. Auch der Rückbau von mit Ankern, Dübeln und Stahlmatten bewehrten Betonbelägen ist damit durchführbar.

Automatisierungstechnologie AutoTrac für Kalt-Recycler und Bodenstabilisierer

Die Anforderungen an einen verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen steigen angesichts der Notwendigkeit umweltverträglicher Prozesse auch bei der Bodenstabilisierung und dem Kalt-Recycling – nur bei effizienter Durchführung lassen sich diese Prozesse auch wirtschaftlich abbilden. Wirtgen hat für diese Problemstellung das AutoTrac-System für die WR-Baureihe entwickelt.

Bodenstabilisierer werden für die ressourcenschonende Aufbereitung des Unterbaus von Verkehrsflächen eingesetzt. Ungenügend tragfähiger Untergrund wird mit ihnen in belastbaren, tragfähigen Boden verwandelt. Bei diesem Verfahren wird das vorhandene Bodenmaterial genutzt, lediglich Bindemittel wie Zement und/oder Kalk werden beigemischt. Beim Kalt-Recycling mit Maschinen der WR-Reihe werden beschädigte Asphaltschichten in einem Arbeitsgang ausgefräst und granuliert, durch die Zugabe von Bindemitteln und Wasser neu gebunden und wieder eingebaut. Die an Ort und Stelle hergestellten, neuen Tragschichten zeichnen sich daraufhin durch eine sehr hohe Tragfähigkeit aus.

Der selektive Ausbau ermöglicht zudem die Trennung unterschiedlicher Betonschichten und damit auch die Reduzierung von schadstoffbelastetem Material. Weiterer Vorteil: Betonfräsgut lässt sich in der Regel ohne weitere Nachbehandlung wiederverwerten.

Günstige CO²-Bilanz Auch beim Flughafenprojekt in Leipzig wurde der granulierte Beton als wertvoller Recycling-Baustoff zu 100 % genutzt. Nach der baustellennahen Zwischenlagerung wurde er in darauffolgenden Projektabschnitten für den Unterbau der neuen Landebahn verwendet. Kurze Lkw-Transportwege bei gleich-

Lenksystem für optimale Überlappungen

Das AutoTrac-System soll den radmobilen Recyclern von Wirtgen durch eine präzise, automatische Lenkung zu einer gesteigerten Prozesseffizienz und damit zu einer hohen Umweltverträglichkeit verhelfen. Es steuert die Maschine mit einer Genauigkeit im Zentimeterbereich anhand einer zuvor erstellten Referenzspur und einer definierten Überlappung der nebeneinander liegenden Spuren. So lässt sich immer die ideale Arbeitsbreite der Maschine nutzen. Zur exakten Standortbestimmung setzt AutoTrac u. a. auf verschiedene GNSS-Systeme. Die Bedienung erfolgt über ein weiteres Display, das zudem Informationen zur Position der Maschine und den gefahrenen Bahnen bereithält.

Einsparpotenziale ausschöpfen

Addiere man die im manuellen Betrieb oft großen, vermeidbaren Überlappungen der benachbarten Bahnen und damit die Verschwendung von Ressourcen, zeige sich laut Wirtgen schnell das Einsparpotenzial des Systems. Der Verbrauch von Bindemitteln, Betriebsmitteln und Kraftstoff lässt sich durch die Einhaltung der eingestellten Überlappung reduzieren, der Carbon Footprint wird verkleinert und die Bauzeit verkürzt. Als Ergebnis steigt die Effizienz des Prozesses und dadurch die Wirtschaftlichkeit sowie die Umweltverträglichkeit. Bei manueller Steuerung einer Maschine erfordert es stets viel Aufwand, um unbearbeitete Stellen im Boden zu vermeiden. Auch hier unterstützt und entlastet das automatische Lenksystem den Bediener. Bei Einhaltung der gewünschten Überlappung können Fehlstellen vermieden werden. t

FEBRUAR 2023 28
WIRTGEN
Das neue AutoTrac-System für die WR-Baureihe von Wirtgen will durch Ressourcenschonung und Wirtschaftlichkeit überzeugen.

zeitig geringem Bedarf an Neumaterial dienten einer sehr guten CO₂-Bilanz.

Zudem bieten die WirtgenKaltfräsen selbst ein breites Spektrum umweltgerechter Maschinentechnologien. Verbrauchsoptimierte Drehzahlbereiche im Fräsbetrieb, gesteuert vom »Wirtgen Mill Assist«, und motortemperaturgeregelte Lüfterdrehzahlen beispielsweise schonen Umwelt und Ressourcen. Das automatische Zu- und Abschalten der Wassereinsprühanlage sowie die fräsleistungsabhängige Wasserdosierung reduzieren den spezifischen Wasserverbrauch laut Anbieter erheblich.

Vorausschauend geplant

Um einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen, wurden die Planungen frühzeitig aufgenommen. Bereits acht Monate vor Baustellenbeginn starteten praxisbezogene Einsatztests. So ließen sich auch präzise Verbrauchsprognosen für Meißel und weitere Verschleißteile erstellen, die vor Ort bevorratet wurden. Stillstandszeiten durch Meißelwechsel und Wartungen konnten so minimiert und die Produktivität maximiert werden.

Zufrieden mit dem Ergebnis

Am Ende konnte das Großprojekt um die Start-Landebahn auf dem Flughafen Leipzig/Halle innerhalb des vorgegebenen Zeitplans abgeschlossen werden. Den Grundstein hierfür legte die pünktliche Fertigstellung des Betonausbaus inklusive optimalem Fräsergebnis.

Bernhard Fischer, Projektleiter und Niederlassungsleiter vom bauausführenden Unternehmen Kutter, zeigte sich über die erfolgreiche Projektabwicklung zufrieden: »Die enorme Härte des Betons bringt, im Vergleich zum Fräsen von Asphalt, etwas niedrigere Fräsgeschwindigkeiten mit sich. Außerdem ist der Verschleiß an den Fräswerkzeugen deutlich höher. Die Mehrkosten durch den erhöhten Materialverschleiß werden durch den schnellen Baufortschritt und die

Präzision mehr als kompensiert. Der Ausbau mittels Kaltfräsen war die ideale Methode für dieses Projekt.«

Komfortkabine für F-Serie

Abseits des erfolgreichen Einsatzes der Maschinen der Klasse W 250 Fi am Flughafen Leipzig/ Halle hat Wirtgen kürzlich verkündet, dass erstmalig Maschinen der Kompaktklasse mit einer Komfortkabine ausgestattet werden. Die Fahrerkabine für die Modelle W 100 Fi bis W 130 Fi will dem Fahrer einen komfortablen, körperschonenden und effektiv vor Geräuschemissionen schützenden Arbeitsplatz bieten. Zudem schützt die Kabine den Bediener vor der Witterung – ob Wind, Regen, Sonne oder Hitze.

Die Kabinenluft wird durch ein Filtersystem gereinigt und mittels automatischer Klimatisierung temperiert. Die Kabine ist außerdem als Überdrucksystem ausgelegt, wodurch das Eindringen von Schmutz, Staub und Gefahrstoffen in den Innenraum verhindert wird.

Den Geräuschpegel verringern

Auch bei der Kommunikation will die Komfortkabine für Kompaktfräsen ein Ausrufezeichen setzen. Der Geräuschpegel ist laut Wirtgen so niedrig, dass der Bediener bequem über eine Freisprecheinrichtung tele-

fonieren kann. Für die Kommunikation auf der Baustelle kann er entweder auf Funkkopfhörer zurückgreifen oder er öffnet das Seitenfenster zur Kommunikation mit dem Bodenpersonal. Der Fahrerstand und alle Bedienelemente sind bei ver-

schlossener Kabine vor Vandalismus geschützt. Das Abnehmen und Verstauen von Schutzabdeckungen sowie das Ausklappen versenkter BedienDisplays bei Arbeitsbeginn und die umgekehrten Vorgänge bei Arbeitsende entfallen. t

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Betonfräsen mit Wirtgen-Kaltfräsen.

Mit dauerflexiblen Epoxidharzen Ruhe in den Verkehr bringen

Auf der B 47 sorgten in Südhessen eingewalzte Schachtabdeckungen für Ärger: Sie lagen zu tief im Asphalt und damit unter dem normalen Fahrbahnniveau. Derartige Abdeckungen in der Fahrbahn sind nicht nur eine Lärmbelästigung für die Anwohner und ein Ärgernis für die Autofahrer, sondern gefährden auch den Fahrbahnbelag selbst: Wenn das Gewicht der überfahrenden Fahrzeuge immer wieder auf die Abdeckungen »fällt«, gibt das jedes Mal einen Schlag – auf das Fahrzeug, aber auch auf den Unterbau der Abdeckungen, also den Asphalt, in den sie eingewalzt sind. Für Abhilfe sorgte das Unternehmen Wilhelm Schütz aus dem hessischen Weilburg mit einem Kunstharz von Resinnovation. Im bergischen Wuppertal wusste zudem mit resiTwin EP thix eine andere Lösung des Spezialisten aus Rülzheim (Rheinland-Pfalz) zu überzeugen.

Mit Unterstützung durch einen Mitarbeiter von Resinnovation konnten die tiefergelegten Schachtabdeckungen mit dem blauen Alleskönner FlexyPox in kurzer Zeit wieder auf Straßenniveau gebracht werden. Und dank der besonderen Eigenschaft von FlexyPox sollen sich die schwimmenden Schachtabdeckungen nun auch bestens für künftige Belastungen gewappnet zeigen.

Das blaue Zwei-Komponenten-Epoxidharz steht nicht nur für eine dauerhafte Verklebung der schwimmenden Schachtabdeckungen mit dem sie umgebenden Asphalt, sondern bleibt nach der Aushärtung auch dauerhaft flexibel: Es ist laut Resinnovation bei Belastung bis zu 50 % stauchbar und kehrt dann wieder in seine Ausgangsposition zurück. Da es zugleich auch bis zu 20 % dehnbar ist, fängt es laut Anbieter auch Querbelastungen ab, ohne zu reißen. Durch diese Stärke fängt das Kunstharz punktuelle Belastungen, die durch die einzelnen Fahrzeuge auf die Schachtabdeckungen einwirken ähnlich wie ein Stoßdämpfer ab. Und wenn die Nächte kälter werden und sich die verklebten Materialien durch ein unterschiedliches Verhalten bei Temperaturschwankungen untereinander bewegen, soll auch das durch die Stauchund Dehnbarkeit von FlexyPox kein Problem für die Haltbarkeit der Verklebung darstellen.

Das blaue Zwei-KomponentenEpoxidharz steht nicht nur für eine dauerhafte Verklebung der schwimmenden Schachtabdeckungen mit dem sie umgebenden Asphalt, sondern bleibt nach der Aushärtung auch dauerhaft flexibel.

Gefordert bis zum Erfolg Zunächst musste das Schachtrahmenhebegerät mit einem Zusatzring für seine spezielle Aufgabe, auch schwimmende Schachtabdeckungen wieder aus dem Asphalt zu heben, umgerüstet werden. Nach dem Lösen der Abdeckungen wurde der umgebende Asphalt für den Harzauftrag vorbereitet, lose und brüchige Teile wurden entfernt, die für die Verklebung vorgesehene Stelle gereinigt und entfettet. Das Mischen des Harzes erfolgte mit der von der Resinnovation bereitgestellten Pastenmischanlage. Mit Harz und Härter im Verhältnis 1:1 befüllt, mischt diese Anlage das Harz per Druckluft durch einen Zwangsmischer, wie der Anbieter betont, 100 %ig homogen, sicher, sauber und

luftfrei. In Einwegtüten abgefüllt, die aufgeschnitten als Spritzbeutel dienen, konnte das gemischte FlexyPox von den Schütz-Mitarbeitern direkt in gewünschter Schichtstärke auf die Klebeflächen aufgetragen werden. Anschließend legten diese die Schachtabdeckung direkt auf den Ring aus Harz und brachten ihn sorgsam auf Straßenniveau. Durch das rasche Aushärten des dauerflexiblen Harzes stand die Straße nach der Sanierung der schwimmenden Schachtabdeckungen bald wieder für den Verkehr zur Verfügung.

FlexyPox und resiTwin EP thix

FlexyPox bewährt sich seit Jahren u. a. im Straßenbau bei der Schachtrahmenregulierung und der Sanierung schwimmender Schachtabdeckungen. Das dauerflexible Harz ist seit einiger Zeit aber nicht mehr allein mit dieser Aufgabe: Mit resiTwin EP thix haben ihm die Entwickler einen Mitstreiter zur Seite gestellt, der die Möglichkeit bietet, das Harz per Doppelkartuschensystem zu mischen, und in der Straßenbaufarbe Grau gehalten ist. So entstanden die beiden Epoxidharzsysteme resiTwin EP und resiTwin EP thix.

Während resiTwin EP etwas niedrigviskoser ist und laut Resinnovation ein gutes Fließverhalten aufweist, wodurch es sich leichter in Fugen und Risse –wie etwa in ausgebrochene Asphaltfugen um einen sanierten Schachtdeckel herum – verfüllen lasse, verfüge resiTwin EP thix über eine höhere Viskosität und durch seine thixotrophen Eigenschaften über ein besseres Standverhalten. Zugleich bringe es – ebenso wie FlexyPox – eine hohe Klebekraft und Dauerflexibilität nach dem Aushärten mit.

resiTwin EP thix in Wuppertal

Gleich drei Schachtdeckel machten Stephan Scollick, Vorarbeiter bei den Wuppertaler Stadtwerken,

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Das Mischen des Harzes erfolgte mit der von der Resinnovation bereitgestellten Pastenmischanlage.
L RESINNOVATION
RESINNOVATION

Kummer: »Die alten Rahmen waren tief in die Fahrbahn eingefahren, die Schachtabdeckungen eingesackt.« Die größte der drei Abdeckungen lag genau in der Spur des Schwerverkehrs in der einspurigen Straße. Zwei der Abdeckungen, die etwas weiter innen – und damit nicht direkt im Spurbereich – lagen, konnten mineralisch wieder auf Fahrbahnhöhe gebracht werden. »Aber der große Deckel des Entlüftungsschachts wäre dafür viel zu schwer gewesen. Mit dem Epoxidharz hat das hingegen hervorragend geklappt«, berichtet Scollick. Unter technischer Beratung durch Resinnovation entschied er sich bei der Sanierung für das dauerflexible resiTwin EP thix. Die Sanierung der Schachtabdeckung fand vor gut eineinhalb Jahren statt und habe seither anstandslos allen Verkehrsbelastungen getrotzt.

Bei der Sanierung selbst hatte Scollick das Harz gleich zweifach aufgebracht: Zunächst hatte der Vorarbeiter eine erste Schicht in den Untergrund einmassiert, um eine sichere »Verkrallung« des Harzes mit den zu verklebenden Teilen zu erreichen, »damit

der Deckel sich nicht versehentlich verschiebt, wenn der Bagger den Bereich um den Entlüftungsschacht wieder verfüllt. Durch diese Art Haftgrund haben wir schnell eine sichere Verklebung erreicht.« Darauf hat er eine dicke Harzschicht aufgetragen, um den Rahmen wieder auf Straßenniveau zu bringen. »Der Vorteil: Sowohl der Haftgrund als auch die Erhöhung selbst können beide aus einem Material geschafften werden.« Wegen der besonderen Art der Abdeckung musste er allerdings noch Abstandhalter aus bereits ausgehärtetem Epoxidharz legen, um die richtige Endhöhe der Schachtabdeckung zu erhalten: »Der Deckel dieses Entlüftungsschachts ist groß und sehr schwer. Deshalb haben wir ihn während des Aushärtevorgangs zusätzlich durch Abstandhalter unterstützt, um ihn auf dem gewünschten Niveau zu halten.« Resinnovation stellt seine Produkte auch auf dem 35. Oldenburger Rohrleitungsforum am 30. und 31. März vor (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 12/22, Seite 104). t

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LOGISTIK PAVE FDVK FDVK-A VÖLKEL- Cloud Völkel Mikroelektronik GmbH Otto-Hahn-Straße 30 48161 Münster Telefon +49 2534 9731-0 · navigator@voelkel.de www.voelkel.de Das herstellerunabhängige Assistenzsystem für den digitalen Straßenbau VÖLKEL-Navigator Perfektes Zusammenspiel aller Maschinen herstellerunabhängig • modular • nachrüst- und erweiterbar • skalierbare Hard- und Software-Lösungen ERFOLG EINFACH EINBAUEN
Einsatz von resiTwin EP thix in Wuppertal (v. li. n. re.): Auftrag auf Unterbau, Rahmen aufsetzen, Harzauftrag auf Rahmen, Abdeckung aufsetzen.

Verkehrsentlastung am Brenner

Eine Umgehungsstraße soll künftig die stark frequentierte Brennerbundesstraße um Brixen in Südtirol entlasten und den Durchgangsverkehr reduzieren. Aktuell werden die letzten 1,5 km der insgesamt 8 km langen Strecke zwischen der Anschlussstelle Brixen-Nord und Vahrn erstellt. Für die Sicherung der Stützwände ist in diesem Bereich ein Klemm-Ankerbohrgerät des Typs KR 801-3GK im Einsatz.

Zusätzlich zu dem Verkehr auf der Brennerautobahn fahren im Schnitt täglich 10 000 bis 15 000 Fahrzeuge über die Brennerstraße bei

Vahrn. Über die Umfahrung soll dieser Transitverkehr zum Großteil umgeleitet werden, was zu einer Verbesserung der Verkehrssituation und somit zu

mehr Lebensqualität in der Region führen soll.

Die Baustellenbedingungen stellen eine große Herausforderung für Mensch und Maschine dar. Große Granitblöcke

müssen für die Sicherung der Stützwände durchbohrt und extreme Bohrpunkte unterhalb und seitlich des eingesetzten Bohrgerätes erreicht werden. Daher fiel die Wahl auf das Universalbohrgerät KR 8013GK mit leistungsstarkem Hydraulikhammer und einer für Ankerbohrgeräte laut Klemm einzigartigen Auslegerkinematik, die verschiedenste Bohrpositionen ermöglicht. Das Bohrgerät ist außerdem selbstnivellierend, was auf dem besonders unebenen Gelände der Baustelle eine perfekte Stabilisierung unterstützt und dem Bediener somit eine einfache und sichere Handhabung erlaubt.

Mit dem von Bauer Macchine Italia an die Arbeitsgemeinschaft vermieteten Gerät wurden von Juli bis Ende September vergangenen Jahres bereits mehr als 10 000 m Selbstbohranker gebohrt. Die Bauleitung geht davon aus, dass nach Fertigstellung weit mehr als 20 000 m erreicht werden. t

FEBRUAR 2023 32 L KLEMM
KLEMM BOHRTECHNIK
Große Granitblöcke müssen für die Sicherung der Stützwände durchbohrt und extreme Bohrpunkte unterhalb und seitlich des eingesetzten Bohrgerätes erreicht werden. Mit dem Klemm-Ankerbohrgerät KR 801-3GK wurden von Juli bis Ende September vergangenen Jahres bereits mehr als 10 000 m Selbstbohranker gebohrt.

Erfolgreicher Rohreinzug

Im Rahmen einer Vorführung wurde von der Firma L-Team X-Tools für die Firma Thoman & Fuchs, die über 30 Jahre Erfahrung im Bereich Glasfaserausbau vorweisen können, ein Glasfaser-Hausanschluss sowie bei einer zweiten Bohrung Zuleitungen für die Straßenanbindung mit der Drill-Vole 2.0 in Solms bei Wetzlar verlegt.

Aufgabe war zum einen der Einzug eines Verbundrohres mit einem Durchmesser von rund 35 mm als auch eine weitere Bohrung in derselben Straße an einem V-Straßenverbund, um dort im Bogen zwei Zuleitungen für die Anbindung der beiden Straßen zu verbinden. Bei der ersten Bohrung wurde ein vorhandener Kabelgraben als Startgrube genutzt und mit einem Neigungswinkel von 60° begonnen, um unter dem Fundament des Grundstücks hindurchbohren zu können.

Schwierigkeiten durch notwendige Unterbohrung

Die Bohrstrecke zum Haus hatte eine Länge von 28 m bei einem Winkel von 80° um die Hausecke herum. Zusätzliche Schwierigkeiten ergaben sich durch die Unterbohrung einer Gartenhütte, wodurch sechs bis sieben Meter im Zielbereich nicht zu orten waren, sowie den Höhenunterschied von sieben Metern von der Startgrube zur Zielgrube, bedingt durch die abschüssige Einfahrt zum Wohnhaus. Nach erfolgreicher Pilotbohrung wurde auf dem Rückzug mithilfe

eines Räumers das Verbundrohr mit 35 mm Durchmesser direkt eingezogen. Trotz dieser Herausforderungen hat die Firma L-Team X-Tools diesen Auftrag innerhalb von 3,5 h inklusive Auf- und Abbau erfüllt. Bei der zweiten Bohrung am selben Tag war die besondere Herausforderung unter anderem das Umbohren etlicher Fremdleitungen, die ein zusätzliches Hindernis darstellten. Es wurde eine V-Straßenkreuzung im Bogen durchbohrt, um zwei Zuleitungen für die Straßenanbindung zu verlegen. Auch diese Bohrung war dank Drill-Vole 2.0 Power-Akku-Bohranlage möglich, da sie selbst bei einem sehr kleinen Biegeradius von nur 8 m Straßenquerungen bohren und Fremdleitungen umgehen kann. d

L L-TEAM X-TOOLS
Die Drill-Vole 2.0 bei der Arbeit oberhalb der steilen Bohrstrecke. Links im Bild der offene Kleinbus für den Transport mit eingebauter Mischanlage. L-TEAM X-TOOLS
YANMAR KOMPAKT-REIHE www.yanmar.com Egal welches Projekt – wir bauen es mit Ihnen!

Der neue Motorgrader Cat 120 GC mit 128 kW Motorleistung und einem Einsatzgewicht von rund 16 t

L CATERPILLAR – ZEPPELIN

Leistung mit einfachem Betrieb und niedrigen Kosten verbinden

Wie alle Baumaschinen von Caterpillar und Zeppelin mit dem Zusatz »GC« für »General Construction« will auch der neue Motorgrader Cat 120 GC eine sehr gute Balance zwischen hoher Leistung, reduziertem Kraftstoffverbrauch, niedrigen Betriebskosten und einfacher Bedienung bieten. Der neue Motorgrader wurde für leichte bis mittelschwere Anwendungen ausgelegt, für gängige Planier- und Feinplanierarbeiten eingesetzt, soll er sich stets zuverlässig und kostengünstig zeigen.

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5 %

Mit den angepassten Motorleistungsstufen für den serienmäßigen Hinterrad- und den optionalen Allradantrieb bietet der Betrieb im Eco-Modus eine laut Anbieter um bis zu 5 % verbesserte Kraftstoffeffizienz.

Der Cat 120 GC wird von einem Cat-Motor C4.4 der Abgasstufe V mit 128 kW (174 PS) angetrieben. Die Motorleistung und das Drehmoment werden mittels elektronischer Steuerung an die Einsatzanforderungen angepasst, um die Effizienz zu steigern. Mit den angepassten Motorleistungsstufen für den serienmäßigen Hinterrad- und den optionalen Allradantrieb bietet der Betrieb im Eco-Modus eine laut Anbieter um bis zu 5 %verbesserte Kraftstoffeffizienz. Der hydraulische Kühlerlüfter, wahlweise auch als Umkehrlüfter für Anwendungen in Umgebungen mit hoher Staublast erhältlich, läuft nur bei Bedarf, um den Kraftstoffverbrauch weiter zu senken.

Mit dem konventionellen Lenkrad und der klassischen Hebelanordnung unterstützt das Hydrauliksystem eine prä-

zise Steuerung. Durch das Getriebe mit Drehmomentwandler kann das Kriechpedal entfallen. So verbleiben lediglich das Gas- und das Bremspedal, was die Maschinenführung vereinfacht. Das No-Spin-Differenzial im Antriebsstrang entsperrt sich bei der Kurvenfahrt automatisch ohne Eingriff durch den Bediener. Die Feststellbremse wird automatisch angelegt, wenn sich die Maschine in Neutralstellung befindet und die Betriebsbremse gelöst wird.

Konstruiert für die Praxis

Der Schartragrahmen des 120 GC soll sich durch gehärtete Drehkranzzähne und austauschbare Verschleißeinsätze selbst hohen Dauerbelastungen gewachsen zeigen, Verformungen widerstehen und so dauerhaft präzises Planieren ermöglicht. Die optionale Drehkranzrutschkupplung schützt Schartragrahmen, Drehkranz und Scharkörper vor Beschädigungen, wenn die Maschine auf ein Hindernis trifft. Der optionale Drehkranzschoner ist laut Anbieter leicht zu warten und verringert den täglichen Schmieraufwand. Auch würden Reparaturen an Drehkranz und Ritzel reduziert. Die neue Konstruktion der Vorderachse dient einer Maximierung der Haltbarkeit der Lager, um so die notwendige Wartung zu minimieren.

Transporterleichterung

Die geringe Maschinenbreite von 2,4 m und die optionale niedrigere Fahrerkabine mit reduzierter Höhe von 3,12 m erleichtern den Transport. Die Fahrerkabine lässt sich mit einem luftoder mechanisch gefederten Sitz ausstatten und die Steuerkonsole sowie das Lenkrad können nach Wunsch des Bedieners eingestellt werden. Die Fahrerkabine ist druckbelüftet, damit keine Verunreinigungen eintreten. Das optionale HVAC-System wälzt Frischluft um, damit die Fenster nicht beschlagen. t

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CATERPILLAR/ZEPPELIN Voll beweglich: Grader werden nicht nur für Flächen, sondern auch für die Herstellung seitlicher Abfanggräben oder für das Planieren von Straßenböschungen eingesetzt.

Gleich zehn

Zweiwegebagger bestellt

Die Bauunternehmung Leonhard Weiss erweitert ihr Maschinenportfolio und setzt erneut auf Liebherr. Der Auftrag über zehn neue A 922 Rail Litronic wurde auf der Bauma im Oktober abgeschlossen. Die Maschinen sollen vorwiegend im Bereich des Gleis- und Weichenumbaus, des Bahnsteigbaus sowie bei der Errichtung von Bahnübergängen, Lärmschutzwänden und Oberleitungen eingesetzt werden.

Innerhalb der vergangenen acht Jahre hat das Bauunternehmen Leonhard Weiss mit den beiden Hauptstandorten in Göppingen und Satteldorf rund 65 der A 922 Rail in Empfang genommen. Nun wurde das Maschinenportfolio um zehn weitere Zweiwegebagger ergänzt. »Wir sind vom Gesamtkonzept der Liebherr-Zweiwegebagger überzeugt. Die Maschinen haben zahlreiche Vorteile, die maßgeblich unsere Kaufentscheidung beeinflusst haben. Dazu zählt u. a. die

außerordentlich gute Standfestigkeit bei Arbeiten mit hohen Traglasten oder aber die enorme Leistungsfähigkeit der Maschinen im Betrieb mit hydraulischen Anbauwerkzeugen«, betont Ralf Schmidt, Gesellschafter und Geschäftsführer des Ressorts Technik bei Leonhard Weiss.

Komfort für den Fahrer Auch von der großzügig gestalteten Doppelkabine der Maschinen sei man begeistert. Diese bietet nicht nur hohe Bedienerfreund-

Zwei Schritte voraus!

Der A 922 Rail Litronic ist prädestiniert für vielseitige Einsätze im Bereich des Gleisbaus. Ausgestattet mit dem vollhydraulischen Schnellwechselsystem Likufix von Liebherr, das seit Jahren bei Leonhard Weiss im Einsatz ist, kann der Bagger mit den unterschiedlichsten mechanischen und hydraulischen Anbauwerkzeugen arbeiten, die sicher und komfortabel direkt aus der Fahrerkabine heraus gewechselt werden können.

lichkeit und Komfort für die Maschinenführer im täglichen Einsatz. Sie dient dank großflächiger Verglasung in Kombination mit der serienmäßigen Heckund Seitenkamera zudem optimalen Sicht- und somit besseren Sicherheitsverhältnissen im Arbeits- und Schwenkbereich. Auch erhöht sich damit die Sicherheit. Ein weiteres Kaufkrite-

rium stellte die hohe Maschinenverfügbarkeit sowie das Servicenetz von Liebherr, gerade auch in Bezug auf die neue EU-Verordnung ECM (= Entity in Charge of Maintenance), dar. Hierbei handelt es sich um ein obligatorisches Zertifizierungssystem für die an der Instandhaltung von Eisenbahnfahrzeugen beteiligten Einrichtungen und Stellen. t

Die Strich-5-Fertiger SUPER 1900-5i und SUPER 2100-5i erfüllen heute schon die Anforderungen, die der moderne Straßenbau zunehmend an Asphaltfertiger stellt. Gefragt sind flexible, modulare Systeme, die neben Benutzerfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit vor allem auch die Themen Prozessautomatisierung und Nachhaltigkeit berücksichtigen.

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LIEBHERR
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DER FOTOGRAF

Julian Diel ist Gründer von Standout Media, einer auf die Baubranche spezialisierten Agentur für Social Media & Branding. Mit seinen Bildern will er gemäß seiner Vision »See construction sites through different eyes« den Menschen die Branche näherbringen und in ein »sexy Licht« rücken. Sein Hobby der Fotografie brachte den gelernten Krankenpfleger in die Baubrache: »Ich habe dieses eine Foto von einem Bagger auf Instagram gesehen und wollte es unbedingt selbst schießen.«

Julian Diel kündigte seinen Job und entschied, sich mit einer Agentur selbstständig zu machen. Inzwischen betreute er bereits zahlreiche Projekte namhafter Firmen und ist in der Mitarbeitergewinnung über die sozialen Medien aktiv.

Mit dem »Big Picture« zeigt das bauMAGAZIN jeden Monat das »große Ganze« der Baubranche: Im Herbst vergangenen Jahres sortiert ein Kobelco-Bagger des Typs SK380 SR LC in Dortmund für den Abbruch-, Erdbau- und Aufbereitungsspezialisten B&B mit einem NPK-Greifer SG 39 alte Eisenbahnschwellen.

L CASE CONSTRUCTION

Neue Mobilbagger vorgestellt

Case Construction hat die Einführung einer E-Serie mit zunächst vier neuen Mobilbaggermodellen angekündigt. Ein fünftes, größeres Modell soll die Reihe zu einem späteren Zeitpunkt ergänzen. Die Maschinen werden im Rahmen einer Liefervereinbarung mit dem südkoreanischen Hersteller

Hyundai Construction Equipment gebaut.

Die neue Mobilbagger reihe von Case wir die Modelle WX140E und WX160E mit herkömmlichem Heck sowie die Short-Radius-Modelle WX155E SR und WX175E SR umfas sen. Die Palette soll später durch den CX210E mit Stan dard-Heckradius ergänzt werden. Die Mobilbagger sind mit verschiedenen Unter wagen-Layouts in verschiedenen Kombinatio nen mit Planierschilden und Front- und Heck abstützungen verfügbar. Bei der Arbeits ausrüstung kann zwischen einem Monoblock- oder einem zweiteili gen Verstellausleger gewählt wer den. Dies gilt für alle Modelle außer dem WX175E SR, der ausschließlich mit zweiteili gem Schwenkausleger verfügbar sein wird.

Bewährte Technik

Die neuen Case-Mobilbagger verfügen über EU-Stufe-V-konforme Dieselmotoren von Cummins. Die vier kleineren Modelle sind mit B4.5-Motoren von Cummins ausgerüstet und liefern eine maximale Leistung von 129 kW. Beim WX210E wird der größere B6.7 verbaut, der eine Leistung bis zu 145 kW liefert. Die Motoren verfügen über eine Abgasnachbehandlung mit Dieseloxidationskatalysator (DOC), selektiver katalytischer Reduktion (SCR) und Dieselpartikelfilter (DPF).

Da kein Abgasrückführungssystem (EGR) erforderlich ist, um die Stufe-V-Anforderungen zu erfüllen, konnten die Wartungskosten reduziert werden. Darüber hinaus unterstützen Kraftstofffilter mit Wartungsintervallen von 1 000 Stunden sowie Motoröl- und Filterintervallen von 800 Stunden für eine maximale Maschinenbetriebszeit. Die Motoren können mit einer Reihe verschiedener Kraftstoffe betrieben werden, um den jeweiligen Kundenwünschen zu entsprechen. Dazu gehören die Biodiesel B7 und B20, hydriertes Pflanzenöl (HVO)

Alle Modelle vom WX140E bis zum WX175E SR (Bild) verfügen über ein Hydrauliksystem mit lastdruckunabhängiger Durchflussverteilung, der größere WX210E über ein Hydrauliksystem mit offenem Kreislauf und elektrischer positiver Durchflusssteuerung von Kawasaki.

und paraffinische Kraftstoffe aus den Verfahren Gas-to-Liquid (GTL), Coal-to-Liquid (CTL) oder Biomass- to-Liquid (BTL). Alle Modelle vom WX140E bis zum WX175E SR verfügen über ein Hydrauliksystem mit lastdruckunabhängiger Durchflussverteilung, der größere WX210E über ein Hydrauliksystem mit offenem Kreislauf und elektrischer positiver Durchflusssteuerung von Kawasaki. Die Bediener können außerdem von einer optionalen automatischen Baggerbremse und einer Feinschwenksteuerung profitieren.

Kabinen für höheren Komfort

Die Kabine der E-Serie verfügt über eine Teleskoplenksäule mit zwei Neigepunkten, damit Fahrer jeder Größe eine komfortable Arbeitshaltung einnehmen können. Die Windschutzscheibe bietet parallele Scheibenwischer im oberen und unteren Abschnitt, sodass ein größtmöglicher Bereich zuverlässig abgedeckt ist, und die Maschine kann mit einer optionalen Rückkamera auf der rechten Seite ausgestattet werden. t

ZAHLEN

ein- oder zweiteiligein- oder zweiteiligein- oder zweiteilig zweiteilig ein- oder zweiteilig

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WX140E WX155E SR WX160E WX175E SR WX210E Betriebsgewicht: 14 900 kg – 15 860 kg 16 860 kg – 17 170 kg17 580 kg – 18 390 kg18 820 kg 21 280 kg – 22 510 kg Cummins-Motor Stage V: B4.5 B4.5 B4.5 B4.5 B6.8 Max. Leistung: 129 kW 129 kW 129 kW 129 kW 145 kW
Radstand: 2,6 m 2,6 m 2,6 m 2,6 m 2,85 m Fahrgeschwindigkeit: 20 km/h oder 35 km/h20 km/h oder 35 km/h20 km/h oder 35 km/h20 km/h oder 35 km/h35 km/h
Ausleger:

8-t-Midibagger als echter Allrounder

Erst kürzlich verstärkte die Herz Transporte-Erdbau GmbH sich mit einem neuen kompakten Raupenbagger der 8-t-Klasse. Für seine diversen Einsatzbereiche, etwa im Erdbau, Wegebau, Weiherbau, Abbruch, Recycling oder der Grünpflege, setzt Herz seit vielen Jahren auf die Maschinen von Yanmar Compact Equipment EMEA.

Das Familienunternehmen hat seinen Sitz in Feuchtwangen, Landkreis Ansbach in Bayern, und beschäftigt in allen Bereichen über 150 Mitarbeiter. Der neue Midibagger ViO80-2PB soll nun für weitere Verstärkung sorgen. Er verbindet die Leistung einer großen Maschine mit den Vorteilen eines Kompaktbaggers. Das Modell eignet sich für eine Vielzahl von Arbeiten und punktet auf Baustellen mit begrenzten Platzverhältnissen.

Konzipiert für maximal effektives Arbeiten kombiniert er hohe Leistung, große Vielseitigkeit, viel Komfort und maximale Verlässlichkeit – dies sind alles wichtige Kriterien für die

ZAHLEN

ViO80-2PB

Einsatzgewicht: 8 810 kg

Gesamtbreite: 2 270 mm

Grabtiefe: 4 160 mm

Grabkraft (Schaufel): 63,5 kN

Motor: Typ 4TNV98C-WBV Diesel

Hubraum: 3 318 l

Nettoleistung: 39,3 kW (bei 1 900 min-1)

Bruttoleistung: 41,5 kW (bei 1 900 min-1)

täglichen Anforderungen von Herz. Das Hauptmerkmal des ViO80 ist sein Verstellausleger, der das Ausführen von Baggerarbeiten sehr dicht an der Maschine ermöglicht. Insbesondere für den Leitungsbau ist diese Eigenschaft von Vorteil.

Vielschichtige Möglichkeiten

Der Midibagger wird bei Herz mit verschiedensten Arbeitswerkzeugen eingesetzt: Tieflöffel, Grabenlöffel, Reißzahn, Meißel, Sortiergreifer, Spaten, Erdbohrer, Kegelspalter und eine Baumschere für den Beschnitt von Bäumen und Hecken.

»Wir kennen die Maschinen bereits seit vielen Jahren und sie sind bei unseren Fahrern sehr beliebt«, sagt Friedrich Herz, Geschäftsführer der Herz Transporte-Erdbau GmbH. »Der ViO80 überzeugt uns insbesondere durch die große Kabine, durchdachte Konstruktion und intuitive Bedienbarkeit. Zudem ist der Bagger feinfühlig und präzise, seine Serien-Ausstattung ist komplett.« d

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Der ViO80 überzeugt mit großer Kabine, durchdachter Konstruktion und intuitiver Bedienbarkeit. YANMAR
YANMAR
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Intelligente Technik im Zweierpack

Gestärkt mit neuester Maschinentechnologie will das Unternehmen Hälbich aus Eiselfing bei Rosenheim in die Zukunft gehen. Um dieses Ziel effektiv umsetzen zu können, hat das Unternehmen kürzlich bei Kuhn Baumaschinen intelligente Maschinentechnologie von Komatsu angeschafft: einen Bagger PC290LCi-11 und eine Raupe D71PXi-24. Die Maschinen werden

u. a. im Landschafts- und Erdbau, bei der Gestaltung von Ausgleichsflächen, Rodungen, der Renaturierung und beim Hochwasserschutz eingesetzt.

Auf bis zu zehn Baustellen parallel arbeitet das im Jahr 1992 von Eberhard Hälbich gründete Unternehmen mittlerweile mit etwa 40 Maschinen. Seit 2001 bietet er erfolgreich viele Arbeiten rund um Energieholz an, 20 Jahre später eröffnete Hälbich eine neue Werkstatt und einen Lagerplatz mit mehr als 10 000 m². Als mittelständischer Betrieb mit knapp 60 Mitarbeitern ist er mittlerweile auf alle Dienstleistungen rund um Holz und Natur spezialisiert und zählt zu den leistungsfähigsten bayerischen Unternehmen in diesem Bereich.

Die integrierte Maschinensteuerung von Komatsu sorgt dafür, dass sich auch Vitus Hälbich voll und ganz auf die Einsatzeffizienz konzentrieren kann.

Zu einer erfolgreichen Weiterentwicklung eines Unternehmens und um auch umfangreichere Aufgaben übernehmen zu können, braucht man auch die neueste Maschinentechnik wie die i-Technologie von Komatsu. Der Hydraulikbagger PC290LCi-11 will einerseits neben der Erfüllung der geltenden Abgasnorm EU-Stufe V auch durch gesteigerte Kraftstoffeffizienz von bis zu 6 % weniger Verbrauch überzeugen. Eine Neutralstellungserkennung für die Joysticks für Laufwerk und Arbeitsausrüstung erhöht die Sicherheit auf der Baustelle – so wie auch die Kontrollanzeige des Sicherheitsgurts und der akustische Fahralarm. Die Trittflächen mit rutschfester Oberfläche unterstützen die Sicherheit weiter.

Dank innovativer Maschinensteuerung soll sich der Fahrer voll und ganz auf die Einsatzeffizienz konzentrieren können, während das System sicherstellt, dass nur genau so viel Material bewegt wird wie geplant.

Raupe D71PXi-24

Für verschiedenste Einsätze in Erdbewegung und Renaturierung hat Hälbich ebenso die neue Komatsu-Raupe D71PXi-24

angeschafft (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 10/22, Seite 207). Neben der Größe der Raupe hat den Unternehmer die Effizienz der Maschine und die Zuverlässigkeit der alten KomatsuRaupen überzeugt, verbunden mit dem Support von Kuhn. Neben der Benutzerfreundlichkeit und Übersichtlichkeit der Raupe überzeugte auch die integrierte GPS-Steuerung. Die bei anderen Herstellern am Schild installierten Komponenten der Maschinensteuerung werden bei Komatsu durch zwei, ab Werk installierte GNSS-Antennen auf dem Kabinendach, eine inertiale Messeinheit (IMU+) und Zylinder mit Hubwegsensoren ersetzt. Das tägliche An- und Abbauen von Antennen und Kabeln am Schild ist so nicht mehr nötig.

Die D71PX-24 mit neuem Komatsu-Motor gemäß EU-Stufe V ist als Alleskönner für Planierund Erdbewegungseinsätze konzipiert. Der hydrostatische Antrieb unterstützt eine maximale Leistung und liefert laut Händler Kuhn im Einsatz u. a. höchste Zugkräfte. Mit den wählbaren Funktionen »Quick-Shift« oder »Variable Speed« kann der Fahrer die Leistung der Maschine an die jeweiligen Einsatzbedingungen anpassen. t

FEBRUAR 2023 40
KUHN BAUMASCHINEN DEUTSCHLAND Hydraulikbagger PC290LCi-11
L KUHN – KOMATSU
Geschäftsführer Eberhard Hälbich fährt gern selbst, bietet die KomatsuKettenraupe 71PXi ihm doch optimale Sicht auf Schild und Laufwerk.

… weil wir als Wassertechnologieunternehmen damit in der Branche auf dem Laufenden bleiben können. Es bietet uns gut recherchierte und ausführliche Hintergrundberichte über neue Techniken und Baumaschinen im Allgemeinen. Das Magazin ist übersichtlich und informativ, wodurch wir manche Artikel bei der Auszubildendenschulung nutzen können.

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Manuel Wallfahrer (Niederlassungsleiter im Xylem Service Center Oberschleißheim; li.) und Julian Borkowski (Sachbearbeiter/Projektant für Miete/Verkauf/Service im Xylem Service Center Dorsten)
baumagazin­online.de
NORMAN ZENZINGER

Kamerasystem mit neuen Features

Entwickelt wurde das Surround-View-System ProViu 360, um die Sicherheit in der Bau- und Bergbaubranche zu erhöhen. Nun sollen weitere Features wie Worker Detection zur Identifizierung von Personen im Nahfeld das System abrunden.

Ausgestattet mit dem Zusatzfeature Worker Detection soll ProViu 360 neue Maßstäbe für Surround-Kamerasysteme setzen, da es gezielt Personen im Nahfeld der Baumaschine identifiziert, um vor Kollisionen zu warnen. Transparent Chassis hingegen soll einen besseren Überblick und Präzision bei ausladenden Maschinenaufbauten ermöglichen. Und der Clean-Camera-Assistent erkennt verschmutzte oder blockierte Kameralinsen.

Alle neuen Features basieren auf Algorithmen aus der Pkw-Entwicklung und wurden speziell für die Anwendung auf Baustellen optimiert.

Baustelle der Zukunft

100 000

Damit profitiert die Bau- und Bergbaubranche gleich zweifach: Hersteller und Kunden haben so Zugang zu den neuesten Automotive-Technologien, und gleichzeitig bleibt das Hardware-Setup gleich. »In der Bau- und der Bergbaubranche spielt die Digitalisierung eine große Rolle, denn sie ermöglicht mehr Sicherheit, Effizienz und Komfort für alle Beteiligten«, sagt Dr. Ismail Dagli, Leiter des Geschäftsfelds Smart Mobility bei Continental. »Mit unseren neuen Funktionen für ProViu 360 machen wir einen weiteren Schritt in Richtung Baustelle der Zukunft.« Continental präsentierte ProViu 360 bereits auf der Bauma 2022 in München.

Für bessere Gesamtübersicht

Jedes Jahr passieren auf Deutschlands Baustellen mehr als 100 000 Arbeitsunfälle – darunter solche, die aufgrund enger Arbeitsverhältnisse und unübersichtlicher Baumaschinen geschehen. »Aus unserer Sicht ist es unverzichtbar, dem Baumaschinenführer

Continental verbessert die Sicherheit auf Baustellen mit neuen Funktionen für das ProViu 360 Surround View-Kamerasystem.

eine bessere Gesamtübersicht über seine Umgebung zu verschaffen und die vielen toten Winkel zu eliminieren«, begründet Chris Meißner, Leiter Product Management für Special Vehicles im Geschäftssegment Automotive Aftermarket bei Continental, den Mehrwert des digitalen Surround-View-Systems ProViu 360 auf der Baustelle. Die von vier Kameras mit HDR und einer Auflösung von 1,3 Megapixel aufgenommenen Bilder mit einem Öffnungswinkel von bis zu 194° werden mithilfe eines komplexen Algorithmus in der Steuerungseinheit zusammengefügt und ergeben so eine gute Rundum-Ansicht des Fahrzeugs aus der Vogelperspektive.

Automatische Warnung

Zusätzlich zu dieser 360°-Rundumsicht wurden nun speziell für den Einsatz auf Baustellen und im Bergbau neue Features entwickelt. Die Worker Detection baut auf der Arbeit von Pkw-Entwicklerteams für den City-Notbremsassistent auf. Experten für Spezialfahrzeuge haben auf dieser Basis ein Feature für Baumaschinen entwickelt. Mithilfe eines speziell auf die unübersichtlichen Bedingungen einer Baustelle abgestimmten Algorithmus können Menschen im Nahfeld der Baumaschine erkannt und so Kollisionen verhindert werden.

Warnung bei Verschmutzung

Das zweite neue Feature hält die Plattform einsatzfähig, denn der zugehörige Algorithmus macht den Fahrer darauf aufmerksam, wenn eine Kamera verschmutzt oder blockiert ist und das System nicht mehr alle nötigen Informationen liefern kann. »Auf den ersten Blick sieht das wie eine eher nachrangige Idee aus«, sagt Chris Meißner. »Aber in einem schmutzigen und anstrengenden Arbeitsalltag ist es wichtig, nicht nur in der Theorie zu helfen. Deshalb wollten wir der Bau- und Bergbaubranche neben der neuesten digitalen Technologie auch ganz konkrete Unterstützung für die Produktivität und Sicherheit bieten.«

Unsichtbare Kabinenwand

Ein weiteres Feature, das einen großen Mehrwert auf Baustellen bieten kann, ist das Transparent Chassis für besonders ausladende Baumaschinen.

Diese Funktion sendet die von der Frontkamera aufgenommenen Bilder des Bereichs vor dem Fahrzeug an die Steuereinheit, welche die Aufnahmen, abhängig von Lenkwinkel und Geschwindigkeitanstelle des Fahrzeugs, anzeigt und so einen Blick quasi durch das Fahrzeug hindurch ermöglicht. So weiß der Maschinenführer zum Beispiel bei Walzarbeiten, die besonders viel Präzision benötigen, wo sich sein Fahrzeug im Verhältnis zum Arbeitsfeld befindet. d

FEBRUAR 2023 42 L CONTINENTAL
CONTINENTAL
Jedes Jahr passieren auf Deutschlands Baustellen mehr als 100 000 Arbeitsunfälle.
Arbeitsunfälle

Gute Maschinentechnik zur Freude der Mitarbeiter

Elleholms Maskin mit Sitz in Sölvesborg und Karlshamn ist ein 2009 gegründetes schwedisches Bauunternehmen, das stetig wächst und inzwischen 60 Mitarbeiter beschäftigt.

Geschäftsführer Johannes Henriksson setzt auf moderne Maschinentechnik und die Produktpalette von Rototilt. Er berichtet, dass dies auffallend die Suche nach kompetenten und motivierten Mitarbeitern erleichtert.

Als sinnvolles Beispiel dafür, dass eine gute Maschinenausstattung letztlich auch ein wichtiges Kriterium für die Mitarbeiter darstellt, ist Jonny Lindblom, der seit 2014 als Baggerfahrer für Elleholms Maskin tätig ist. »Ich konnte einmal den Bagger wechseln und eine Maschine ausprobieren, die mit dem Planierlöffel und dem Baggerschnellwechsler von Rototilt ausgestattet war. Das hat mir gefallen. Von den Schwenkrotatoren war ich richtig begeistert«, erinnert er sich und benennt ihre Zuverlässigkeit: »Bei 10 000 Betriebsstunden mussten wir höchstens mal einen Schlauch wechseln.«

»Mit der Rüttelplatte ist die Arbeit viel einfacher. Wir erzielen einen ganz anderen Grad der Präzision.«

Schwenkrotator und vollhydraulischer Schnellwechsler

Die Ausrüstung seines Volvo-Baggers hat inzwischen ein Upgrade erfahren, heute nutzt er einen Rototilt-Schwenkrotator R5 für Maschinen von 14 t bis 19 t. Außerdem ist sein Bagger mit dem vollhydraulischen Schnellwechslersystem QuickChange des Herstellers ausgestattet. »Zu erleben, wie viel einfacher die Arbeit mit den Anbaugeräten ist,

Möchte seine Ausrüstung an der Maschine nicht missen: Jonny Lindblom und sein mit Technik von Rototilt ausgestatteter Volvo-Bagger.

hat mir wirklich die Augen geöffnet. Danach war es für mich einfach nur logisch, weiter mit Rototilt zu arbeiten – und zwar ausschließlich mit Rototilt«, berichtet Lindblom. Besonders gut gefällt ihm, dass er sich bei Rototilt immer an dieselben Leute wenden und mit ihnen die Herausforderungen bei der Arbeit besprechen kann.

Ein auffallend breites Auftragsspektrum

Zuletzt war Elleholms Maskins als Subunternehmen an einer Werkserweiterung in Kallinge und dem Bau einer Fabrik in Mjällby beteiligt. Auch im Sportplatzbau ist das Unternehmen aktiv. »In letzter Zeit haben wir eine Reihe von Padel-Courts errichtet. Ich habe auch an einem Spielplatz und einem Einkaufszentrum mitgearbeitet – das Auftragsspektrum ist ziemlich breit« so Lindblom.

Gute Erfahrungen mit der Rüttelplatte von Rototilt Eines seiner bevorzugten Anbaugeräte ist die Rüttelplatte von Rototilt. »Eine normale 500 kg-Rüttelmaschine ist wirklich schwer zu handhaben, allein schon beim Rein- und Rausheben. Mit der Bagger-Rüttelplatte ist die Arbeit so viel einfacher und mit dem Schwenkrotator kann ich sie sogar an Böschungen verwenden. Man erzielt auch einen ganz anderen Grad der Präzision. Oft rechnet man mit Zusatzarbeit. Hiermit kann ich aber dank der Einbindung in die Baggersteuerung genau sehen, auf welcher Höhe ich mich befinde«, erklärt Lindblom. Seiner Erfahrung nach wird die Arbeitszeit im Vergleich zur manuellen Rüttelmaschine halbiert. »Zusätzlich sparen wir viel Zeit und Platz, da wir nicht ständig die ganze Ausrüstung mitzunehmen brauchen.« d

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Lindblom, Baggerfahrer für Elleholms Maskin
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Mit Maschinensteuerung Landschaft erfolgreich in Bewegung bringen

Um das Gelände der Internationale Gartenausstellung (IGA)

2027 zu profilieren, ist eine Komatsu-Raupe mit MC-Max Maschinensteuerung von Topcon im Einsatz. Der Flächensanierer Ecosoil Nord-West arbeitet hierfür an einem mehrere Jahre dauernden Großprojekt in Bergkamen (NRW). Auf dem 75 ha großen Gelände am Datteln-Hamm-Kanal müssen

1,5 Mio t Erde bewegt und zu einer sehenswerten Landschaft mit großen und kleinen Hügeln und engen und weiten Schluchten geformt werden.

Seit zwei Jahren arbeitet Ecosoil

Nord-West daran, die 1,5 km lange und 500 m breite Fläche für die Stadt Bergkamen zu bearbeiten. »Bis Mitte 2025 müssen wir das gesamte Gelände nach Plan fertig profiliert haben«, erläutert Bauleiter Thomas Vent. Im ersten Schritt müssen 750 000 m³ Erde an verschiedenen Stellen ab- und an anderen Stellen wieder aufgetragen werden. Zwischen 3 m und 12 m Höhenunterschied wird dabei herausgearbeitet. Für den Bauleiter gehören solche Größenordnungen seit 20 Jahren zum Alltag, Ecosoil Nord-West hat ihren Schwerpunkt in der Flächensanierung und Oberflächengestaltung großer Areale, meist ehemaliger Zechen-Gelände. »Unsere Spezialität ist es, aus verunreinigten Böden blühendes Leben zu machen. Der Hügel, an dem wir gerade arbeiten, war bis vor Kurzem noch ein See, der sich

aus Filtrationsresten der ehemaligen Zeche Haus Aden abgesetzt hatte«, erläutert Vent. »Wir haben ihn mit Erde abgedeckt und arbeiten gerade den Erdkörper heraus. Später soll der Hügel begrünt werden.«

Für diese Arbeit wird eine Komatsu-Raupe D71 mit der neuen MC-Max-Maschinensteuerung von Topcon eingesetzt. »Unser Topcon-Servicepartner Marc Landwehr von AP Deutschland hat uns diese Maschine vermietet und diese brandneue Maschinensteuerung oben draufgesetzt«, betont Vent. »Marc meinte, die sollen wir unbedingt mal ausprobieren. Er hatte recht! Diese Steuerung reagiert sehr schnell, gerade auch an den steilen Böschungen.«

Maschinensteuerung

MC-Max überzeugt

Die zwei gewohnten Stangen rechts und links sucht man hier

FEBRUAR 2023 44 L TOPCON
Es läuft besser als geplant. Das Ecosoil-Team konnte bereits ein halbes Jahr Zeitpuffer herausholen: Rudi Caspary (Polier Ecosoil Nord-West; li.), Marc Landwehr (AP Deutschland). Die Komatsu D71 wurde mit der neuen Topcon-Raupensteuerung MC-Max ausgestattet und überzeugt durch ihre Schnelligkeit auch bei steilen Böschungen.

Einfach und intuitiv lässt sich das Display der neuen Topcon-Maschinensteuerung MC-Max bedienen.

vergebens. Anders als bei konventionellen Maschinensteuerungen sind die Antennen fest verbaut. Dadurch bleibt die Sicht auf das Schild frei und die Kabelführung zur Motorhaube entfällt komplett. »Das neue MC-Max-System erkennt durch seine Sensoren viel besser, wie die Maschine läuft und wie sie in Querneigung liegt, als das Zweimastsystem. Und auch in puncto Sicherheit und Langlebigkeit hat dieses System die Nase vorn«, erläutert Landwehr. »Diese Topcon-Maschinensteuerung wird sich durchsetzen. Unsere Kunden intensiv darauf zu schulen wird eines der Angebote unseres neuen Schulungszentrums ›iAcademy‹ sein, das wir in diesem Jahr in Herne eröffnen.«

Der Boden ist schwer – Lehm, Löss, Sand und Kies, durchsetzt mit Bauschutt. »Im Ruhrgebiet findet man keine natürlichen Böden mehr«, so Vent. »Den Bauschutt schaffen wir raus, bereiten ihn auf und bringen ihn als Stabilisierungsschicht wieder ein. Neben dem MC-Max-System sind dafür noch eine Topcon Basisstation und Roverstäbe im Einsatz«, ergänzt er. »Das Gesamtpaket Topcon und Händler AP Deutschland passt für mich rundum. Wir sind und werden auch weiterhin markenrein bleiben.«

Zeitvorsprung herausgeholt

»In den letzten zwölf Monaten waren ständig bis zu 250 Lkw auf der Baustelle und haben das abgetragene Material verfahren. Das ist eine enorme logistische Herausforderung. Doch aufgrund des guten Wetters und mit unseren Raupen und der Topcon Technik konnten wir durch diese hohe Taktung ein halbes Jahr Vorsprung vor dem Zeitplan herausholen«, freut sich der Bauleiter. »Das ist auch gut so, denn der Landschaftsarchitekt hat gerade neue Ideen und es werden Mehrmassen kommen.« Extrazeit wird es dafür von der Stadt Bergkamen nicht geben. Der IGA-Termin steht unverrückbar. »Das werden wir schaffen«, ist sich Thomas Vent sicher.

»Wenn dann die ›Talwunder und Bergwelten‹ nach Plan stehen, werden wir im folgenden Bauabschnitt aus der nahen Umgebung sauberen Mutterboden anfahren und einen halben Meter aufgetragen. Danach folgt der Kanalbau für die Entwässerungsgräben und die Oberflächengestaltung. Und für mich passt das Motto der IGA 2027, ›Landschaft in Bewegung‹, auch heute schon«, resümiert Thomas Vent. t

Kanal-, Rohrleitungsbau / Sanierung Bau- & Nutzfahrzeuge

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Insgesamt wurden zehn neue Ladeschaufeln für die Firmengruppe Zeller konzipiert.

Zehn neue Ladeschaufeln für Recycling-Einsatz

Als Teil der HS-Schoch Gruppe fertigte die ZFE kürzlich zehn neue Ladeschaufeln mit hydraulischem Gegenhalter. Gedacht sind diese für den Einsatz im Recycling-Bereich und sollen bei der im rheinland-pfälzischen Mutterstadt ansässigen Firmengruppe Zeller zum Einsatz kommen.

Die Firmengruppe Zeller ist ein überregionaler Anbieter im Bereich Containerdienst, Entsorgung, Recycling und Naturenergie. Speziell für ihren Recycling-Bereich werden die neuen Schaufeln benötigt. Sie sind ideal zum Festhalten von losem Material wie beispielsweise Sträucher und Papier geeignet. Als gro-

Arbeitshosen: Die richtige Wahl treffen

CARHARTT – Keine einfache Entscheidung: Auf der Baustelle kann die falsche Arbeitshose schnell zum Problem werden. Sie muss robust genug sein, sollte gleichzeitig aber auch bequem daherkommen. Mit seinen Hosen möchte die Marke Carhartt genau das verbinden und erklärt, dass es bei der Wahl der Arbeitshosen einiges zu beachten gilt: Je anspruchsvoller die Arbeit, desto robuster muss das Material der Kleidung sein.

ßen Vorteil sieht Zeller, dass die Schaufeln überdies in verschiedenen Größen je nach Wunschinhalt verfügbar sind.

Für die Firma Zeller wurden die schwarzen Schaufeln passend an einen CAT 906 M mit SW-Aufnahme gebaut. Generell bietet HS-Schoch im Recyclingbereich neben Ladeschaufeln

Bei potenziell gefährlichen Berufen empfiehlt es sich, eine Beinbekleidung zu wählen, die dementsprechend Schutz bietet. Leichte Arbeiten können hingegen mit Modellen mit mehr Stretchanteil vollzogen werden, was mehr Komfort sowie Bewegungsfreiheit mit sich bringt. Außerdem sollte die Kleidung an den richtigen Stellen verstärkt sein. Bei Carhartt sind die Hauptnähte daher dreifach vernäht.

Genug Platz für Werkzeuge

Damit alles Wichtige verstaut werden kann, gibt es CarharttHosen in mehreren Ausführungen mit einer unterschiedlichen Anzahl an Taschen. Diese sind extra groß und zusätzlich verstärkt. In einigen Modellen findet sich zudem eine Handytasche mit Reißverschluss, damit das Telefon auch bei viel Bewegung nicht herausfallen kann.

Bereits seit 1889 ist die Marke Carhartt für seine Arbeitshosen bekannt. Sie soll durch robuste Konstruktionen, innovative Designs, hohe Qualitätsstandards und Komfort überzeugen. Die Arbeitshosen aus der aktuellen Carhartt-Kollektion bestehen aus strapazierfähigen Materialien, kombiniert mit Technologien wie Force und Force Extremes zur Feuchtigkeitsableitung sowie »Rugged Flex« und »Full Swing«. Als Beispiel nennt der

mit Niederhalter auch noch diverse Ausführungen an Hochkippschaufeln, Container und Mulden, Sortier- und Polypgreifer, Schrottscheren oder Magnete an. Ausgelegt sind diese Lösungen auf Langlebigkeit, Zuverlässigkeit und Robustheit, was insbesondere im Recyclingbereich erforderlich ist. d

Hersteller etwa die Arbeitshose »Steel Rugged Flex Relaxed Fit Double-Front Utility« für Herren. Mittels Cordura-Technologie soll diese lange Arbeitshose sehr beständig gegen Risse und Abrieb für körperlich anspruchsvolle Arbeit am Bau sein. d

FEBRUAR 2023 46 L ZFE – HS-SCHOCH
HS-SCHOCH GRUPPE
Die neue »Steel Rugged Flex Relaxed Fit Double-Front Utility«-Arbeitshose soll mit der Kombination aus Robustheit und Tragekomfort punkten. CARHARTT

Neuer SubMonitor für Radlader

Der SubMonitor konzentriert sich auf eine vereinfachte Bedienung vieler Funktionen in einem Gerät und schafft eine neue Schnittstelle für den Bediener, um mit den Assistenzsystemen der Maschine zu interagieren. Verfügbar soll die neue Lösung derzeit für die Radlader-Modelle WA380-8 bis WA500-8 sein.

Zu den Assistenten gehören der erweiterte Load-Pilot als Wiegesystem, ein Rückraum-Überwachungssystem mit HD-Kamera und Radar-Hinderniserkennung sowie ein völlig neues, leistungssteigerndes Effizienz-Trainer-Modul.

Der ergonomisch angeordnete 12,1"-Touchscreen bietet laut Komatsu eine einfache und intuitive Bedienung, reduziert Ablenkungen und Verwirrungen aufgrund der zusammengefassten Hilfssysteme auf einem Monitor und reduziert somit Arbeitsunterbrechungen gegenüber separaten Subsystemen, die heute allzu üblich sind.

Erweiterter Load-Pilot

Das bewährte Komatsu LoadPilot-System als Wiegeeinrichtung erhält ein Update in Bezug auf Funktionalität und Steuerbarkeit. Da alle wichtigen Elemente auf dem Monitor angezeigt werden, kann die Einstellung einfach auf dem Bildschirm mit nur wenigen Klicks vorgenommen werden, ohne in das Maschinenmenü eintauchen zu müssen. Die aufgeräumte Anordnung aller Funktionen ist hierbei selbsterklärend. Genaue und schnelle Wiegeergebnisse mit der verbesserten Auto-Wiegen Funktion, Material Definition nach Belieben sowie Produktivitätund Effizienz Anzeige für unterschiedliche Materialien ermöglichen einen reibungslosen Einsatz im Betrieb. Der Effizienz Trainer

hingegen ist eine neue Funktion, die die Fähigkeiten des Fahrers während der tatsächlichen Arbeit verbessert, um die Leistung zu erhöhen und die Effizienz zu steigern. Basierend auf einem neuen Algorithmus lernt hierzu das System bei jedem Ladezyklus selbst. Dabei wird die Referenz vom Bediener unter Berücksichtigung un-

terschiedlicher Einsatzbedingungen gesetzt und nicht von der Maschine auf Basis fester Daten vorgegeben.

Die Bewertung erfolgt anhand mehrerer Maschinendaten, die mithilfe eines Punktesystems bewertet werden. Wenn die Ladeleistung besser wird, wird die Referenz angehoben. Wenn die Ladeleistung abnimmt, werden die Defizite anhand von Kriterien angezeigt und Verbesserungen vorgeschlagen.

Rückraum-Überwachung

Radlader müssen bei jedem Ladezyklus rückwärts fahren. Da es keine direkte Sicht aus der Kabine gibt, ist die Rückraum-Überwachung wichtig. Das neue Digital-Kamerasystem, kombiniert mit der Radar-Hinderniserkennung, gibt einen Überblick hinter der Maschine. Der Bildschirm des SubMonitors zeigt das Bild klar und deutlich. d

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Der neue SubMonitor für Radlader soll die Bedienung verbessern, die Sicherheit erhöhen und die Effizienz steigern. KOMATSU
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Lösungen für steigenden Strombedarf am Bau

Der Bereich Energie, Klima und Wasser (EKW) von Zeppelin Rental hat es sich zur Aufgabe gemacht, temporäre Ladeinfrastrukturen für Projekte aller Art zu schaffen. Zudem liefert man Ökostrom, der über das öffentliche Netz bereitgestellt wird. So können Kunden von einer passgenauen, kostengünstigen und vor allem nachhaltigen Stromversorgung profitieren. Darüber hinaus gibt es auch im Hinblick auf die digitale Welt Neues zu berichten: Das neue Kundenportal soll eine bessere Übersicht über die Geschäftstransaktionen und Aktivitäten bieten – papierlos, kompakt sowie jederzeit und überall verfügbar.

Neben energieintensiven Verbrauchern wie Kranen oder Containeranlagen werden in Zukunft auch elektrisch betriebene Baumaschinen und Fahrzeuge vermehrt direkt auf der

Baustelle geladen. So steigt der Strombedarf vor Ort stetig weiter an. Gleichzeitig ist die Energiemenge jedoch auch im innerstädtischen Bereich begrenzt. »Die Planung einer bedarfsgerechten Elektro-Baustelleneinrichtung ist deshalb essenziell«, weiß Timo Heitkamp, Bereichsleiter EWK bei Zeppelin Rental.

Bei der Projektplanung schaffen Experten und Expertinnen von Zeppelin Rental zunächst eine Übersicht über den Einsatz von energieintensiven Verbrauchern und den benötigten Spitzenstrom. Auch individuelle Kundenwünsche wie die Einrichtung eines Ladeplatzes für E-Fahrzeuge oder elektrische Baumaschinen werden in der Planung berücksichtigt. »Sobald wir alle notwendigen Antworten haben, prüft ein Projektleiter die Gegebenheiten vor Ort. Insbesondere die

Identifizierung einer geeigneten Energiequelle steht im Fokus. Die erste Wahl ist immer ein Festanschluss ans öffentliche Netz, den wir als Energieversorgungsunternehmen auch mit Ökostrom speisen können«, so Heitkamp weiter. Seit 2020 haben sich 100 % der Energie-Neukunden von Zeppelin Rental für Strom aus erneuerbaren Quellen entschieden.

Temporäre Lösungen bei erhöhtem Strombedarf Kann der Anschluss an das öffentliche Netz nicht durch einen existierenden Straßenverteiler oder eine Trafostation erfolgen – oder reicht die entnehmbare Energiemenge nicht aus – kann zudem eine temporäre Trafostation an das Mittelspannungsnetz angeschlossen werden. Sowohl der Anschlussals auch der Genehmigungs-

FEBRUAR 2023 48 L ZEPPELIN RENTAL
ZEPPELIN RENTAL
Der Strombedarf auf Baustellen wächst stetig. Daher schafft Zeppelin Rental temporäre Ladestationen für Projekte aller Art. Peter Berghaus GmbH Verkehrstechnik und Signalanlagen Wir bringen Sicherheit auf die Straße! Mobile Ampelanlagen für Baustellen mit lichtstarker LED-Technik aus eigener Entwicklung und Produktion. berghaus-verkehrstechnik.de

prozess beim örtlichen Netzbetreiber wird vom Fachpersonal von Zeppelin Rental übernommen. Neben Trafostationen können auch Batteriespeicher eingesetzt werden, um Lastspitzen abzudecken. Ab Ende 2022 verstärken mehrere Exemplare das Portfolio von Zeppelin Rental: »Ein Batteriespeicher eignet sich insbesondere dann, wenn zusätzliche Energie temporär benötigt wird. Beispielsweise, wenn der Anlaufstrom eines Motors die vorhandene Energiemenge überschreitet oder wenn der Kunde alle elektrischen Baumaschinen zeitgleich in der Mittagspause laden will«, erklärt Jan Wedel, Leiter Stromerzeugung und Klimatechnik bei Zeppelin Rental. Zudem schont ein Batteriespeicher die Umwelt: »Anders als bei einem Aggregat muss der Batteriespeicher nicht während der kompletten Arbeitszeit betrieben werden, sondern gibt nur Ener-

gie ab, wenn diese auch wirklich benötigt wird.

Zeppelin Rental startet neues Kundenportal

Das neue Kundenportal, auch Rental Center genannt, soll Anwendern einen echten Mehrwert bieten. »Das neue Rental Center ist übersichtlich und praktisch. Da es sich intuitiv und einfach am PC und Smartphone bedienen lässt, bietet es einen deutlichen Mehrwert und eine spürbare Erleichterung für die Organisation und Umsetzung der Projekte unserer Kundinnen und Kunden«, sagt Benjamin Höck, Bereichsleiter Digital Business & Partnering bei Zeppelin Rental. Im Startbereich finden Kunden eine Navigation zu den wichtigsten Funktionen sowie eine Vorschau der aktuellen Nachrichten. Darüber hinaus sind alle Mietvorgänge und Verträge in der neuen Portallösung aufgelistet. Auch die Rechnungen stehen zum Down-

Warm und trocken durch den Winter

ISM – Eisige Kälte, Frostglätte, Eisflächen und rutschiger Schnee – in den Wintermonaten ist das Arbeiten in Außenbereichen mit besonderen Herausforderungen verbunden. Die richtige Arbeitskleidung, so der Workwear-Spezialist ISM, kann dabei helfen, warm, trocken und gut geschützt durch den Winter zu kommen.

load bereit, sodass Transaktionen schnell und einfach überprüft werden können. Darüber hinaus gelangt man direkt aus dem Kundenportal in den Mietshop.

»Das Kundenportal löst keine unserer digitalen Lösungen ab, sondern ergänzt sie gezielt«, betont Höck. »Mit dem Rental Center gehen wir unseren Weg zu mehr Digitalisierung konsequent weiter. In Zukunft werden wir es noch weiter ausbauen und für unsere Kundinnen und Kunden optimieren.« d

Das neue Kundenportal von Zeppelin Rental soll bereits bestehende digitale Lösungen gezielt ergänzen. Anwender können unter anderem jederzeit auf alle Mietvorgänge und Verträge zugreifen.

Für eine optimale Wärmeisolierung im Winter ist eine clevere Kombination mehrerer Kleidungsschichten von Vorteil. Die unterste Schicht des Lagenlooks sollte dabei eng am Körper anliegen. Eine gute Basis ist laut ISM beispielsweise Thermounterwäsche aus Funktionsfasern wie die Variotemp-Funktionsunterwäsche von Albatros aus hochelastischem Jersey. Sie ist körpernah geschnitten und sorgt für eine hohe Wärmeisolierung, ist atmungsaktiv, geruchshemmend und OEKO-TEX zertifiziert.

Wintertauglich und wärmend

Wer an warme Füße denkt, denkt richtigerweise sofort an wintertaugliches Schuhwerk. Aber auch in puncto Socken gibt es ein paar Dinge, die im Winter beachtet werden sollten. Die Thermo Control-Socken von Albatros würden hier laut ISM mit gutem Beispiel vorangehen. Sie wirken wärmeisolierend und sind schnelltrocknend, weshalb sie den Fuß warm und trocken halten, heißt es in einer Mitteilung. Mit ihrer speziellen Materialzusammensetzung seien sie außerordentlich strapazierfähig. Zudem würden sie Blasenbildung vorbeugen und dank breitem Komfortbund nicht einschneiden.

Mehrere Schichten tragen

Um eine zusätzliche Isolationsschicht zu erzeugen, kann unter der Winterjacke noch eine leichtere Jacke getragen

werden. Eine solche Kombination bietet sich immer dann an, wenn keine dicken Pullover getragen werden möchten oder regelmäßig zwischen Arbeiten im Außen- und Innenbereich gewechselt wird. Einzelne Lagen können so einfach nach Bedarf ab- und wieder angelegt werden. Die reflektierenden Elemente der Albatros Structure-Fleecejacke sorgen auch bei Dunkelheit für die Sichtbarkeit des Trägers. d

Im Winter ist eine Arbeitskleidung wichtig, die schützt, aber eben auch zuverlässig wärmt und Feuchtigkeit abhält.

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ISM

Umweltorientierte Planungen für Bauvorhaben aus einer Hand

Mehr Umweltschutz und Kosteneffizienz sowie weniger Planungschaos im Neu- und Rückbau: Im Leistungsbereich GeoPlan bündelt Max Wild die eigenen Kompetenzen aus der Geotechnik und die Ingenieursexpertise aus dem Erd-, Tief- und Rückbau. Dank des neuen Kompetenzfeldes sollen Kunden bereits in der Vorbereitungsphase ihrer Projekte von der Erfahrung der Spezialisten aus Berkheim (Allgäu) profitieren.

Die Max-Wild-Profis von GeoPlan bei der Eigenüberwachungsprüfung auf der Baustelle. Das Bild zeigt die Durchführung eines statischen Lastplattenversuches vor Ort.

Mit viel Know-how wird der Baugrund bemessen, hier die Dichtebestimmung mittels Ausstechzylinder.

Die Profis von Max Wild wollen eine zielorientierte und umweltgerechte Planung aus einer Hand bieten – von der Geotechnik über Infrastrukturlösungen, Bodensanierung und AltlastenManagement bis hin zu Untersuchungen im hauseigenen Bodenkundelabor. GeoPlan ist ein hauseigenes Ingenieurbüro der Max Wild GmbH und bündelt die Leistungen aus der Geotechnik, den Ingenieurskompetenzen sowie Planung im Erd-, Tief- und Rückbau unter einem Dach. Die Profis übernehmen u. a. die bedarfsgerechte Baugrunderhebung, umwelttechnische Erhebung im Rahmen von Grunderwerbs-, Planungs- und Bauprozessen sowie die Infrastrukturplanung und Vermessung der Liegenschaften.

Mit GeoPlan will Max Wild auf die gestiegenen Anforderungen in der Baubranche reagieren, mit denen Bauherren konfrontiert sind – wie den verschärften Auflagen und Regularien im Bereich Boden- und Umweltschutz sowie dem Umgang und der nachhaltigen Verwertung von Bodenaushub. GeoPlan kommt sowohl im Neu- als auch im Rückbau zum Zug und unterstützt gewerbliche und private Bauprojekte gleichermaßen.

Baugrunderkundung – Bodenkundelabor

der Ermittlung von Bodenkennwerten stehen im Bodenkundelabor auch die Baustoffprüfung sämtlicher Erd- und Recyclingbaustoffe auf der Tagesordnung. Für die mögliche Wiederverwertung von Erdbaustoffen vor Ort, bietet Max Wild weiterführende bodenmechanische und umwelttechnische Untersuchungen an.

Umwelt- und Bodenverbesserung

Werden bei der Baugrunderkundung in der Geotechnik Belastungen im Boden festgestellt, kümmert sich Max Wild, insbesondere mit einem weiteren Geschäftsbereich, dem Flächen-Recycling, um die Bodensanierung und das Altlasten-Management. Auch hier stehen nachhaltige und ressourcenschonende, aber zugleich wirtschaftliche Lösungen im Blickfeld. Im Rahmen von GeoPlan bemisst und plant Max Wild auch die Ver- und Entsorgung der Außenanlagen. Geplant wird neben der verkehrstechnischen Erschließung der Bauprojekte auch deren Versorgung mit Strom und Wasser sowie der Entsorgung von Abwasser.

GeoPlan in der Praxis

Hauseigenes Labor: Mithilfe von bodenmechanischen Versuchen ermittelt Max Wild Bodenkennwerte oder übernimmt die Baustoffprüfung.

Im Teilbereich der Geotechnik werden die für die Bauvorhaben notwendigen Baugrunderkundungen durchgeführt und der geotechnische Bericht bzw. Entwurf erarbeitet. Ebenso bemessen und wählen die Profis die geeigneten Erdbaustoffe für das jeweilige Projekt. Die bodenmechanischen Laborversuche, die für die geotechnischen Gutachten notwendig sind, erfolgen im hauseigenen Bodenkundelabor von Max Wild. Neben

Wie Bauherren in der Praxis von GeoPlan profitieren, soll das Beispiel des Teilrückbaus eines Gebäudeteils an einem Bestandsbau zeigen. Der Rückbaubereich soll anschließend mit einem unterkellerten Neubau gestaltet werden. Neben den klassischen Leistungen des Rück- und Erdbaus fallen auch planerische Leistungen an: Gebäudesubstanzuntersuchungen für den Rückbau, Gebäudestatik zur Unterfangung des Bestandsgebäudes sowie Lösungen zur Baugrubensicherung und zur Wiederverwertung von Ersatzbaustoffen. d

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Lärm am Bau: Irreparable Schäden verhindern

Im Bereich der Erdbewegung, dem Verkehrswegebau oder bei Abbrucharbeiten sind mitunter ohrenbetäubend lärmende Baumaschinen und -geräte im Einsatz. Wer tagtäglich einer zu hohen Lärmbelastung ausgesetzt ist, riskiert jedoch Hörschäden sowie eine zunehmend psychische Belastung. Die Redaktion hat sich in diesem Zusammenhang mit Maßnahmen und gängigen Kontrollmethoden beschäftigt, die zum einen die Lärmbelastung minimieren, zum anderen die Risiken für die Arbeiter auf der Baustelle verringern sollen.

FEBRUAR 2023 52 BAUMAGAZIN-SICHERHEIT
ADBOESTOCK
Gerade tonnenschwere Baumaschinen können auf Dauer eine zu belastende Lärmquelle darstellen.

Um zu verstehen, wieso Lärm eine ernstzunehmende Gesundheitsbelastung darstellt, muss zunächst ein Blick auf die theoretische Komponente geworfen werden: Grundsätzlich handelt es sich bei Lärm um hörbaren Schall, der das körperliche sowie seelische Wohlbefinden des Menschen beeinträchtigen kann. Die Lautstärke dieses Schalls wird durch den Schalldruckpegel, gemessen in Dezibel (dB), bestimmt. Bei der subjektiven Wahrnehmung der Lautstärke spielt jedoch auch die Frequenz eine Rolle, da das menschliche Gehör gleich laute Töne unterschiedlicher Frequenzen als unterschiedlich laut empfindet. Ein Beispiel: Spielt man einer Person einen Ton von 1 000 Hz vor, wird die Lautstärke wesentlich lauter empfunden als die eines tatsächlich gleich lauten Tons mit einer Frequenz von lediglich 50 Hz. Aufgrund dieser menschlichen Wahrnehmung wird der Schalldruckpegel sowohl in dB als auch in dB(A) ausgedrückt: dB(A) bezeichnet dabei den Schalldruckpegel in Bezug auf die menschliche Wahrnehmung, während sich dB lediglich auf die Stärke eines Schalls bezieht. Der Spitzenpegel wird in dB(C) gemessen.

Zu viel Lärm schadet der Gesundheit

In erster Linie belasten hohe Schallintensitäten das Gehör und können im schlimmsten Fall Gehörschäden auslösen. Aber auch andere Gefährdungen sind denkbar: So ist es zum Beispiel nicht selten, dass Warnsignale aufgrund von Umgebungslärm überhört werden. Auch für das Herz-Kreislauf-System stellt Lärm ein grundsätzliches Risiko dar. Denn am Arbeitsplatz kann Lärm schnell zu einer Dauerbelastung werden, die häufig körperliche Stressreaktionen hervorruft. Auch die Leistungsfähigkeit der Beschäftigten kann beeinflusst werden: So leiden unter anderem Aufmerksamkeit und Konzentration unter der Lärmbelastung, sodass auch die Fehlerhäufigkeit unweigerlich ansteigt.

In diesem Zusammenhang ist es nicht verwunderlich, dass Lärm als einer der wesentlichen Belastungsfaktoren zu den häufigsten Gefährdungen am Arbeitsplatz gehört. Im Jahr 2019 zählte die Lärmschwerhörigkeit mit rund 7 000 Fällen zu den am häufigsten durch die DGUV anerkannten Berufskrankheiten.

Gesetzlich festgelegt: Wann laut »zu laut« wird Nicht zuletzt aus diesem Grund hat der Lärmschutz einen höheren Stellenwert erhalten. Dafür sorgt auch die Lärm- und Vibrationsschutzverordnung, deren Ziel in erster Linie sein soll, die Lärmbelas-

tung der Beschäftigten bestmöglich zu reduzieren. Betriebe stehen daher in der Pflicht, zu ermitteln und zu bewerten, welchen Risiken die Arbeitnehmer durch Lärmeinwirkung ausgesetzt sind. Dabei müssen Faktoren wie Ausmaß, Art und Dauer der Lärmeinwirkung ebenso berücksichtigt werden wie die möglichen Auswirkungen auf die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter.

Maßgebend dafür ist der Tages-Lärmexpositionspegel: Dieser bezeichnet den über die Zeit gemittelten Lärmexpositionspegel, in der Regel bezogen auf acht Stunden, und berücksichtigt alle am Arbeitsplatz auftretenden Schallereignisse. Welche Maßnahmen zu treffen sind, hängt davon ab, ob die ermittelten Werte des Tages-Lärmexpositionspegels dB(A) oder des Spitzenpegels dB(C) den jeweiligen unteren oder oberen Auslösewert erreichen bzw. überschreiten. Die unteren Auslösewerte betragen dabei 80 dB(A) bzw. 135 dB(C), die oberen Auslösewerte liegen bei 85 dB(A) bzw. 137 dB(C). Vereinfacht gesagt heißt das, dass Maßnahmen erforderlich sind, wenn der Tages-Lärmexpositionspegel 80 dB(A) erreicht ist. Die Gefährdungen müssen dabei jeweils personenbezogen ermittelt werden.

Die Auslösewerte im Blick behalten Grundsätzlich gilt: Ob Maßnahmen zum Schutz gegen Lärm notwendig sind, wird in Abhängigkeit des personenbezogenen Tages-Lärmexpositionspegels entschieden. Solange dieser beispielsweise unter 80 dB(A) liegt, sind keine Maßnahmen erforderlich. Neben einer dokumentierten Unterweisung der Mitarbeiter ist der Arbeitgeber bei einem Wert von über 80 dB(A) zusätzlich verpflichtet, einen Gehörschutz zur Verfügung zu stellen und eine Vorsorgeuntersuchung anzubieten.

Ab einem Lärmexpositionspegel von 85 dB(A) ist das Tragen eines Gehörschutzes obligatorisch. Darüber hinaus müssen Lärmbereiche gekennzeichnet und abgegrenzt werden. Erreicht der Wert über 85 dB(A), ist die Erstellung eines Lärmminderungsprogramms erforderlich. Zudem ist den Beschäftigten angeraten, den Gehörschutz konsequent zu benutzen und an den Vorsorgeuntersuchungen teilzunehmen. d

FAKTEN

Zu den auffälligsten Lärmwirkungen gehören die allmählich eintretende Lärmschwerhörigkeit durch langjährige Lärmexposition als chronische, irreparable Schädigung sowie der akute Gehörschaden, der durch Einwirkungen sehr hoher Schallimpulse auftreten kann. Lärm verursacht aber nicht nur Gehörschäden, sondern wirkt generell gesundheitsgefährdend, beispielsweise durch Überhören von Warnsignalen oder Nachlassen der Konzentration aufgrund hoher Lärmbelastung in der Arbeitsumgebung.

80

Dezibel

Erreicht der Tages-Lärmexpositionspegel den unteren Auslösewert 80 dB(A), sind Maßnahmen zum Lärmschutz erforderlich.

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Neue Generation

an Turmdrehkranen

Der MR 229 ist das erste Modell aus einer neuen Riege an Potain Turmdrehkranen mit Verstellausleger. Er ist der erste Kran mit CSS-Kransteuerungssystem von Manitowoc – ein bewährtes Bediensystem, das bereits von Potain Hammerkopf-Kranen bekannt ist.

Das CCS-Kransteuerungssystem soll den Anforderungen aktueller und künftiger Normen gerecht werden. Es maximiert die Hubleistung, ermöglicht flexibleren Baustelleneinsatz, ist ergonomisch besser an die Bedürfnisse der Kranfahrer angepasst und lässt sich schneller in Betrieb nehmen. Außerdem kann damit Potain Plus per Joystick von der Kabine aus aktiviert werden. Potain Plus ist die unternehmenseigene Technologie zur Maximierung von Lastkurven bei gleichzeitiger Optimierung der Hubgeschwindigkeiten für unschlagbare Produktivität.

Zudem ist der Potain MR 229 der erste Kran mit Verstellausleger des Unternehmens mit dem neuen Telematik-System Potain Connect. Diese benutzerfreundliche, intuitive Lösung mit einer nahtlosen Integration von Ferndiagnose, erweiterter Analyse und Flottenmanagement soll den Besitzern dabei behilflich sein, die Betriebszeit und Ma-

schinenauslastung zu erhöhen und mehr Kontrolle sowie bessere Informationen über ihre Krane zu gewinnen.

Ein leichter Zusammenbau

Auch die Montage des MR 229 soll auf der Baustelle noch einfacher werden. Aufgrund geringerer Wetterfahnenradien lässt sich der Kran auf beengten Baustellen leichter zusammenbauen. Der Auslegerradius außer Betrieb ist laut Manitowoc mit 10 m bis 12 m rund 5 m bis 10 m kleiner als bei gleichwertigen Kranen dieser Kategorie. Auch der Verstellmechanismus wurde umgebaut, um den Aufbau zu vereinfachen. Ein integrierter Korb an der Auslegerspitze sorgt für mehr Arbeitssicherheit bei Montage, Inspektion und Instandhaltung. Die maximale Tragfähigkeit des neuen Krans beträgt 14 t und die

ZAHLEN

MR 229

maximale Auslegerlänge ist 55 m. Die Traglasten sind über die gesamte Tragfähigkeitstabelle hervorragend. Ist ein 55-m-Ausleger angebracht, können an der Spitze 2,7 t gehoben werden. Für die Hubleistung zeichnen mehrere Hubwerke verantwortlich, zum Beispiel das 110 HPL 35 mit HPL-Technologie (HighPerformance Lifting) und bis zu 207 m/min Hubgeschwindigkeit.

Hoher Komfort

Ein Hauptaugenmerk lag auf der Kranfahrerproduktivität. Die bewährte Ultra View-Kabine zeichnet sich durch Rundumsicht und herausragenden Komfort aus. Der ergonomische Arbeitsplatz reduziert die Ermüdung und trägt damit zu optimaler Produktivität bei. Vom Sitz aus können Steuerbefehle mit minimalem Kraftaufwand per Joystick erfolgen. d

Max. Traglast – Auslegerlänge: 14 t – 55 m

Spitzenlast: 2,7 t

Steuersystem: CCS

Max. Hubgeschwindigkeit: 207 m/min

FEBRUAR 2023 54 HUB- UND HEBETECHNIK – KRANE 2
Der neu konzipierte Potain Turmdrehkran mit Verstellausleger MR 229 verfügt über eine maximale Traglast von 14 t bei einer maximalen Auslegerlänge von 55 m und einer Spitzenlast von 2,7 t. MANITOWOC
L MANITOWOC – POTAIN

Letzter Kran beendet seine Arbeit am

Spin Tower in Frankfurt

Nach dreieinhalb Jahren machte er den finalen Hub: der 230 HC-L 8/16. Mit einer Endhakenhöhe von circa 180 m war der Liebherr-Verstellauslegerkran der höchste Kran beim Projekt »The Spin« in Frankfurt – und auch der letzte Kran auf der Baustelle. Seine Demontage erfolgte Mitte November. Ein weiterer 230 HC L 8/16 und zwei Flat-Top-Krane, ein 150 EC-B 8 und ein 110 EC B 6, waren bereits zu einem früheren Zeitpunkt demontiert worden.

Als die Liebherr-Projektabteilung Tower Crane Solutions vor knapp fünf Jahren mit den Planungen für den Kraneinsatz begonnen hatte, war die Demontage des 230 HC-L 8/16 bereits Thema. Denn für ein reibungsloses Abklettern musste der Kran mit einer Ausladung von 55 m kollisionsfrei am neuen Hotel- und Büroturm vorbeikommen. Und das an einer Fassade mit vielen Vorsprüngen. Denn die oberen Geschosse sind im Vergleich zu den unteren Etagen leicht gedreht, wodurch der 128 m hohe Gebäudeturm nicht glatt nach oben geht. Zudem gab es wegen der Enge auf der Baustelle und der vielbefahrenen Mainzer Landstraße kaum Spielraum bei der Wahl des Kranstandortes.

Wenige Abspannungen

Diese Herausforderung hat die Tower Crane Solutions ebenso passgenau gelöst wie die Ver-

ankerungen für den HC-L. Der Verstellauslegerkran kletterte extern am Gebäude. »Die dafür notwendigen Abspannungen sollten möglichst wenige Hotelzimmer betreffen«, erläutert Julia Wiebeck, Projektleiterin bei der Tower Crane Solutions. Der 230 HC-L 8/16 wurde mit drei Abspannungen am Gebäude verankert, davon zwei im Hotelbereich und eine auf Höhe der Büroetagen. Der Kran kletterte auf einem 24 HC 630 Turmsystem mit den Maßen 2,4 x 2,4 m. Der 230 HC-L 8/16 auf einem Unterwagen mit Spurweite 6 x 6 m war der einzige Kran, der bei diesem Projekt geklettert wurde.

Hohe freistehende Hakenhöhe Ein weiterer 230 HC-L 8/16 wurde freistehend auf 84,3 m Turmhöhe montiert, weil kein Standort unmittelbar am Gebäudeturm möglich war. Dadurch fehlten Anbindungsmöglichkeiten zum Gebäude für ein externes Klettern. Diese enorm hohe freistehende Hakenhöhe konnte nur durch das Zusammenspiel aus starken Fundamentankern und einer Turmkombination aus den Turmsystemen 24 HC 630 und 24 HC 1250 realisiert wer-

Ein Liebherr-Turmdrehkran

230 HC-L 8/16 mit einer Endhakenhöhe von rund

180 m war beim Bau des Spin Towers in Frankfurt beteiligt.

den. Auch bei der Gründung des 150 EC-B 8 und 110 EC-B 6 fiel die Wahl auf Fundamentanker.

Technisch umsetzbare Lösung

»Die innerstädtischen Platzverhältnisse erforderten bei sämtlichen Montageschritten der zwei Turmdrehkrane 230 HC-L und der zwei Flat-Top Krane von unserem Kunden GP Con und der Nagel Baumaschinen Frankfurt GmbH als verantwortlicher Vertriebs- und Servicepartner eine präzise Planung, Vorbereitung und Abwicklung – wir haben in Verbindung mit Liebherr Tower Crane Solutions immer eine technisch und wirtschaftlich umsetzbare Lösung erarbeitet«, sagt der verantwortliche Vertriebsleiter Jürgen Schmitt von der Nagel Baumaschinen Frankfurt GmbH.

»Vom ersten Krankonzept bis hin zum Rückbau der Krane war die Abwicklung mit Liebherr und Nagel stets von Kompetenz, Professionalität und Kundenorientierung geprägt. Somit ließen sich die innerstädtischen Herausforderungen umsetzen und komplexe Bauzustände realisieren«, sagt Dennis Ferdinand, Oberbauleiter bei der GP Con GmbH. »Durch die Planung der beiden Hochhauskrane ließen sich die Kletterschritte kompensieren und eine wirtschaftliche Lösung unter Berücksichtigung der geforderten Leistungsfähigkeit wurde erreicht.«

Die Krane unterstützten beim Gebäudeturm und der angrenzenden Randbebauung. Die Krane mit Assistenzsystemen, wie dem Feinpositioniermodus Micromove, halfen bei Betonier-, Verschalungs- und Fassadenarbeiten. Für eine hohe Leistungsfähigkeit wurden die Verstellauslegerkrane im 1-Strang-Betrieb gefahren und konnten so Hübe mit einem Gewicht von bis zu 8 t ausführen. d

FEBRUAR 2023 55 L LIEBHERR
LIEBHERR

Wipper will auf beengten City-Baustellen punkten

Mit dem Wipper-Modell 235 B will Wolffkran besonders auf beengten City-Baustellen mit einem hohen Volumen an Betonierarbeiten glänzen. Nicht zuletzt auch dank des neuen Verbindungsrahmens TVR 2015, der den Übergang vom 2-m-Turmanschluss auf das neue 1,5-m-Turmsystem TV 15 ermöglicht, wodurch der City-Allrounder nun auch problemlos in Aufzugschächte passen sollte (das bauMAGAZIN berichtete bereits kurz in Heft 9/22, Seite 156).

Beim Wolff 235 B ist das Hubwerk im Ausleger, statt wie üblich auf dem Gegenausleger positioniert. »Dies ermöglicht es, das Hubseil komplett am Boden einzuscheren und somit den Ausleger vollständig vorzumontieren. Das ist nicht nur besonders komfortabel und sicher, es ist auch ein Novum für Wippkrane dieser Krangröße«, wie Wouter van Loon als Produkt-Manager bei Wolffkran betont.

Das Einziehwerk kann für den Montagevorgang wahlweise auf dem Gegenausleger oder an der Turmspitze montiert werden, was mehr Flexibilität bei der Wahl des Mobilkrans ver-

spricht. Die zweite Variante birgt den Vorteil, dass die Turmspitze samt Einziehwerk und voreingeschertem Einziehseil auf dem Rollenblock transportiert und montiert werden kann. »Darüber hinaus kann so die Kabinenplattform mit der Wolff Cab und dem Schaltschrank während des Transports auf den leeren Gegenausleger gestellt werden«, sagt van Loon. Die geringen Montagegewichte seiner Komponenten sorgen dafür, dass ein Wolff 235 B mit einer Ausladung von 40 m einen weiteren seiner Art montieren kann – ein beliebtes Verfahren auf City-Baustellen, wo oft wenig Platz vorhanden ist

Faser- statt Stahlseil: chaRope aus Hightechfaser

Gemeinsam mit dem Seilspezialisten Trowis GmbH hat Wolffkran ein Hochleistungsfaserseil entwickelt. Das neue chaRope-Faserseil soll neben allen Vorzügen von Kunststoffseilen einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil bieten: Durch die einzigartige Faserverbundkonstruktion, so der Hersteller, kann das herkömmliche Stahlseil 1:1 gegen das neue Faserseil ausgetauscht werden – ohne Umbaumaßnahmen am Kran vornehmen zu müssen.

Dank des neuen Verbindungsrahmens TVR 2015, der den Übergang vom 2-m-Turmanschluss auf das neue 1,5-m-Turmsystem TV 15 ermöglicht, passt der City-Allrounder 235 B nun auch in Aufzugschächte.

und zudem Zeit und Geld für den Einsatz eines Mobilkrans gespart werden kann.

Die Stadt als Revier

Der Wolff 235 B bietet eine maximale Tragfähigkeit von 8 t im 1-Strang- und 16 t im 2-Strang-Betrieb sowie Auslegerlängen von 30 m bis 60 m. Optimiert für den Einsatz mit einem 50-m-Ausleger,

übertrifft er laut Wolff seine Konkurrenz mit einer Spitzentraglast von 4,1 t. Seine 60-kW-Hubwinde ermöglicht Arbeitsgeschwindigkeiten von 130 m/min und eine Seilspeicherkapazität von 620 m. Standardmäßig verfügt er über einen Anschluss für das 2-m-Turmsystem UV/TV 20 und erreicht eine maximale freistehende Turmhöhe von 82 m. t

Der Seilspezialist Trowis setzt für sein neues Faserseil auf einen Seilmantel mit einer speziellen Faserverbundkonstruktion, der in enger Zusammenarbeit mit Wolffkran entwickelt wurde. »Durch die einzigartige Seilkonstruktion hat das chaRope-Faserseil den gleichen Durchmesser wie herkömmliche Stahlseile und ist damit deutlich schlanker als vergleichbare Wettbewerbs- produkte«, sagt Thomas Heidrich, CTO und Mitglied der Geschäftsleitung bei der Wolffkran GmbH.

Kranseile mit zwölf und 16 mm Durchmesser »Die Seilkonstruktion besteht aus einem mehrlagigen, gedrehten Kernseil aus hochfesten Hightechfasern und aus einem abriebfesten, dünnwandigen Faserverbundmantel«, erläutert Dr. Thorsten Heinze, Geschäftsführer der Trowis GmbH. »Mit diesem Aufbau können wir zum Markteintritt Kranseile mit Durchmessern von zwölf und 16 mm anbieten«. »Jeder Wolff-Kran, der über ein zwölf oder 16 mm-Stahlseil verfügt, kann mit dem neuen Faserseil ausgestattet werden. Die Seile sind voll-

ständig baureihenkompatibel, eine Anpassung der Seilrollen, Hubwerke oder Traglasten ist nicht erforderlich«, so Thomas Heidrich. »In unserem aktuellen Portfolio betrifft das alle Modelle der Wolff Clear-Reihe, die neuen Wolff 21 FX-Krane sowie den Wolff 8033.16 Cross.« d

FEBRUAR 2023 56 L WOLFFKRAN
WOLFFKRAN
WOLFFKRAN
Innen ein mehrlagiges, geschlagenes Seil, außen ein robuster, monolithischer Kunststoffmantel. Durch den Aufbau ist das Faserseil schlank wie ein Stahldrahtseil und kann dieses 1:1 ersetzen.

Zwei Obendreher für Brückensanierung

Die historische Elstertalbrücke im Vogtland muss umfassend saniert (siehe auch Seite 64) werden. Für die Hubarbeiten sind nun zwei 340 EC-B 16 aus dem Kranpark von BKL Frankfurt im Einsatz und stellen dabei ihre Leistungsfähigkeit sowie Zuverlässigkeit unter Beweis.

Aus Ziegelstein

Die rund 170 Jahre alte Elstertalbrücke gilt mit rund zwölf Mio. verbauten Steinen als eine der weltweit größten Ziegelsteinbrücken. Das imposante Wahrzeichen der Region soll voraussichtlich bis 2025 umfassend unter Einhaltung des Denkmalschutzes instand gesetzt werden.

Seit 2021 wird die historische Elstertalbrücke saniert. Für die Hebearbeiten der Glass Ingenieurbau Leipzig GmbH sind nun zwei 340 EC-B 16 aus dem Kranpark von BKL im Einsatz. Die Kranspezialisten stellten die beiden spitzenlosen Obendreher als wirtschaftlichste Kranlösung mit der erforderlichen Ausladung von 78 m auf 36,8 m Hakenhöhe – einen an jedem Ende des Bauwerks, sodass die beiden Krane gut die Hälfte der 270 m langen Brücke überspannen.

Da der Bahnbetrieb während der Instandsetzungsarbeiten eingleisig weiterlaufen soll, rüsteten die Kranvermieter die 340-mt-Maschinen mit Arbeits bereichsbegrenzungen aus. Die Zusatzausstattung gewährleis

tet, dass die Hübe während des laufenden Zugverkehrs sicher durchgeführt werden können.

Einsatz auf engem Raum Für die Montage des ersten Obendrehers auf der Jocketaer Seite der Weißen Elster stand den Kranexperten vom BKL Standort Frankfurt wenig Platz zur Verfügung. Die erfahrenen Baukrantechniker und der Fahrer des 230-t-Autokrans LTM 1230-5.1 nutzten daher eine ansteigende Straße am Ende einer Sackgasse, um den Ausleger am Boden vorzumontieren. Für den Aufbau des zweiten Turmdrehkrans auf

FEBRUAR 2023 57
BKL
Im Rahmen der umfangreichen Sanierungsarbeiten an der Elstertalbrücke kommen zwei 340 EC-B 16 Krane zum Einsatz. Bis 2025 sollen die Sanierungsarbeiten an der Brücke beendet sein.
L BKL
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Raupenkran im perfekt geplanten Nachteinsatz

Eine herausragende Leistungsstärke und eine kompakte Bauweise prädestinierten den Tadano-Gittermastraupenkran CC 38.650-1 für einen zeitkritischen Innenstadt-Einsatz im nordfranzösischen Hazebrouck. Der beauftragte belgische Krandienstleistungs- und Schwerlasttransportspezialist Sarens wollte auch bei diesem Hub nichts dem Zufall überlassen: »Deshalb haben wir einen Tag vor dem angesetzten Einsatztermin einen Testhub durchgeführt, der absolut reibungslos verlief und all unsere Vorberechnungen bestätigte. Damit hatten wir grünes Licht für den eigentlichen Hub am nächsten Tag, bei dem uns nur ein enges Zeitfenster zur Verfügung stand«, erinnert sich Sarens-ProjektManager Koen Rooms.

Bei dem Einsatz waren Verzögerungen um jeden Preis zu vermeiden – vom Aufbau des Krans über den Hub bis zur Demontage und dem Abtransport. Denn die Baustelle befand sich inmitten des Stadtzentrums am Bahnhof des nordfranzösischen Städtchens Hazebrouck. Hier sollte eine 75 m lange und 250 t schwere Fußgängerbrücke »in einem Stück« über acht Bahngleise hinweggehoben, verfahren, gedreht und schließlich auf ihren Fundamenten abgesetzt werden, um den Bahnhof künftig mit einem Parkhaus zu verbinden.

Gerüstet in SSL-Konfiguration

»Wir haben uns bei diesem Hub für unseren Tadano CC 38.650-1 entschieden und ihn in Superlift-Konfiguration mit 54 m Ausleger gerüstet, weil

Krane schnell und effektiv aufbauen

WEBER – Gemeinsam mit Liebherr haben Weber-Hydraulik, Spezialist für maßgeschneiderte Hydrauliklösungen, und Weber Rescue Systems, Hersteller von hydraulischen und pneumatischen Rettungssystemen, einen Akku-Bolzenziehzylinder entwickelt, der den Auf- und Abbau von Gittermastkranen vereinfachen und so Zeit und Kosten einsparen soll. Darüber hinaus leistet er seinen Beitrag für mehr Sicherheit auf der Baustelle.

Weber-Hydraulik und Weber Rescue Systems planen, die Weichen für morgen zu stellen. So bietet der Rettungsgerätehersteller Weber Rescue Systems im neuen Produktsegment Industrie kundenspezifische Hydrauliklösungen für industrielle Anwendungen. Gemeinsam mit Liebherr entwickelte man einen Akku-Bolzenziehzylinder, der beim Einrichten von Baustellen nicht nur Zeit, sondern auch Kosten einsparen soll. Darüber hinaus könne die mobile Einheit zu mehr Sicherheit beitragen, da sie schwere Diesel-Aggregate ersetze.

Innovatives System für

mehr Flexibilität auf der Baustelle

Der besonders gestaltete Hydraulikzylinder, der mit einem vollintegrierten Akku-Hydraulikaggregat ausgestattet ist, wird zum Ziehen und Drücken von Verbindungsbolzen beim Auf- oder Abbau von Kranen eingesetzt. Durch den internen elektrohydraulischen

er damit enorme Traglasten erreicht. Außerdem lässt er sich dank seiner kompakten Bauweise auch auf engstem Raum gut montieren«, erklärt Koen Rooms. Um den Verkehrsfluss in der Stadt während des Hubs möglichst wenig zu beeinträchtigen, legte man ihn in die Nachtstunden. Bereits in der Woche davor brachte das Sarens-Team den Kran auf die Baustelle und baute ihn in vier Tagen in SSL-Konfiguration auf. Um die Brücke schonend und beschädigungsfrei heben zu können, hatte das Sarens-Team Anschlagmittel für die Traverse entwickelt, mit denen die Brücke gehoben wurde. »Die Tackles haben den Einsatz von Hebeösen überflüssig gemacht und uns nicht nur geholfen, die Montagezeit zu verkürzen, sondern den Hub auch kalkulierbarer gemacht«, betont Rooms. t

Antrieb sind die Zylinder an kein Aggregat gebunden und können so nach Angaben des Herstellers flexibel und komfortabel eingesetzt werden. Die Steuerung des Zylinders erfolgt über die Fernbedienung oder durch die Schaltwippe.

Auf kleinstem Raum maximale Kraft umsetzen

Sowohl Weber-Hydrauliks als auch Weber Rescue Systems verbuchen die Entwicklung des Bolzenziehzylinders als erfolgreiche Zusammenarbeit der beiden Business-Units. Aufbauend auf dem umfangreichen Branchenwissen von Weber-Hydraulik habe Weber Rescue Systems von der langjährigen Erfahrung mit Akku-Systemen für Hydraulikanwendungen profitieren können.

»In der Fertigung von Rettungsgeräten sind wir es gewohnt, maximale Kraft auf minimalem Raum umzusetzen. Unsere Pumpen sind optimal für diese hohen

FEBRUAR 2023 58 TADANO
L TADANO
Am Bahnhof des nordfranzösischen Hazebrouck hebt ein Tadano CC 38.650-1 eine 75 m lange und 250 t schwere Fußgängerbrücke »in einem Stück« über acht Bahngleise hinweg.

Mit Haltekräften von bis zu 530 kN fixieren die Schienenbremsen und Schienenzangen zum Beispiel Portainer, Hafenkrane und Portalanlagen, um zu verhindern, dass sie unkontrolliert in Bewegung geraten.

Schienenbremsen für hohe Standfestigkeit

Bereits seit Jahrzehnten leisten die Sturm- und Haltebremsen von Ringspann in Bergbauanlagen, Häfen, Werften, Stahl- und Kraftwerken rund um den Globus ihren Beitrag zur Realisierung hoher Sicherheitsstandards. Überzeugen sollen die Produkte neben ihrer hoher Leistungsfähigkeit, Wartungsfreundlichkeit und ihren hohen Brems- und Haltekräfte mit einigen zusätzlichen Pluspunkten.

Im Heavy-Duty-Bereich bietet der One-Stop-Shop Ringspann unter anderem Schienenzangen und Schienenbremsen an, die als Sicherheitskomponenten in den Antriebssystemen von Kranen und Baggern zum Einsatz kommen und ein kompaktes Design mit hohen Haltekräften vereinen. So können sie einen entscheidenden Beitrag zur Sicherheit in Häfen, Werften oder Bergbauanlagen leisten. Mit Haltekräften von bis zu 530 kN fixieren sie die Maschinen, um zu ver-

hindern, dass diese unkontrolliert in Bewegung geraten und so Schäden verursachen.

»Angesichts der für die Zukunft prognostizierten Extremwetter-Ereignisse zeigen inzwischen sogar die Konstrukteure herkömmlicher Turmdrehkrane für den Baustelleneinsatz und schienengeführter Förderanlagen wachsendes Interesse an unseren Sturmbremsen«, so Martin Ohler, Geschäftsentwickler Bremsen bei Ringspann. Auch großen Photovoltaik-An-

lagen kann mit den Produkten Standfestigkeit und Sturmsicherheit verliehen werden.

Kompaktes und flexibles Design

Aktuell werden die federbetätigten und hydraulisch gelüfteten Schienenbremsen und Schienenzangen stark nachgefragt, so Ringspann. Diese sind bereits weltweit im Einsatz und bieten neben hohen Brems- und Haltekräften zusätzliche Vorteile: So hebt der Hersteller unter anderem die vorteilhafte Kraft-Größe-Relation hervor. Die platzsparende Bauform lasse den Konstrukteuren der Antriebs- und Sicherheitssysteme viel Spielraum bei der Ausgestaltung der Ein- oder Anbausituation an der Maschine. Zudem mache das kompakte Design die Sturmbremsen zu einer Lösung für das Retrofitting alter Kran-, Förderund Erdbewegungsanlagen. d

Drücke ausgelegt. In konventionellen Industrielösungen kommen Systeme mit deutlich weniger Druck zum Einsatz und entsprechend größer müssen die Zylinder dann ausgeführt werden«, erklärt Entwicklungsleiter Josef Eder die Vorteile des Systems.

An die Bedürfnisse der Kunden angepasst

Für Weber Rescue Systems steht im Vordergrund, individuelle Kundenlösungen zu bieten, die sich abseits der gängigen Standardsysteme bewegen »Überall wo es um hydraulische Anwendungen zum Ziehen, Drücken und Schneiden geht, können wir mit unserem Erfahrungsschatz als Hydraulikspezialist punkten«, erklärt dazu Reiner Stuber, verantwortlich für den Verkauf im Bereich Industrie.

»Aus unserer Sicht ist der Akku-Bolzenziehzylinder ein positives Resultat aus der Zusammenarbeit von Weber-Hydraulik und Weber Rescue Systems.

Mit dem Akku-Bolzenziehzylinder kann beim Auf- oder Abbau von Kranen nicht nur Zeit, sondern auch Geld eingespart werden. arüber hinaus ersetzt die mobile Einheit schwere Diesel-Aggregate und sorgt so für mehr Sicherheit auf der Baustelle.

Dieses Produkt zeigt, wie erfolgreich wir gemeinsam in Projekten agieren, um so individuelle Kundenlösungen zu bieten«, ergänzt Michael Ungar, Head of Sales Segment Cranes bei Weber-Hydraulik. d

FEBRUAR 2023 59 L RINGSPANN
SHUTTERSTOCK

Der vollelektrische Autokran AK 48e läutet eine neue Ära ein und verbindet kraftvolle Krantechnik mit emissionsfreien und leisen Elektroantrieben.

Vollelektrischer Stahl-Aluminium-Autokran

Nachhaltige Krane und Bauaufzüge mit innovativer Ladetechnik sind aus Sicht von Böcker zukunftsweisende Lösungen, für die das Unternehmen mit seinem Autokran AK48e bereits auf der Bauma 2022 wichtige Akzente gesetzt hat.

Es sollte der erste vollelektrische Autokran in Stahl-Aluminium-Bauweise sein, der in München für Aufsehen sorgte. Der neue Elektrokran AK 48e arbeitet nicht nur im Kran- und Bühnenbetrieb komplett elektrisch, aufgebaut auf einem Mercedes eActros fährt das 27 t schwere Modell

ZAHLEN

Autokran AK48e

Einsatzgewicht: 27 t

Antrieb: E-PTO

Nutzlast: 3 t (optional 6 t)

Ausfahrlänge: CCS

Arbeitshöhe: 207 m

Schwenkbereich: endlos

Teleskoparmwinkel: 90°

Hakengeschwindigkeit: 60 m/min

auch ausschließlich batteriebetrieben zum Einsatzort. Mit dem AK 48e, so Böcker, solle eine neue Ära eingeläutet werden, die unter Beweis stelle, dass die Elektrifizierung kraftvoller Krantechnik und der Verzicht auf fossile Brennstoffe auf der Baustelle schon heute möglich seien. Bestehende und zukünftige Vorgaben hinsichtlich eines geräuscharmen, lokal emissionsfreien und klimaneutralen Antriebs mit regenerativer Energie erfüllt der AK 48e bereits.

Zahlreiche Neuentwicklungen auf den Weg gebracht Neben dem vollständig strombetriebenen Elektrokran hat Böcker allerdings weitere Entwicklungen vorangetrieben. Dazu zählen beispielsweise der Autokran AK 37e, der Anhängerkran AHK 36e und der Schrägaufzug Junior 24e. Sie sollen aufzeigen, wie einfach

und zugleich leistungsstark der emissionsfreie Betrieb aufgrund eines 230 V starken Elektromotors sein kann. Der leicht verfügbare Anschluss an eine normale Haushaltsteckdose ermöglicht erstmals den dauerhaften elektrischen Einsatz an jedem Gebäude. Die Neuentwicklungen arbeiten verbrauchsoptimiert und benötigen deutlich weniger Energie als vergleichbare Geräte. Ihre starke Akkukapazität gewährleistet laut Böcker zudem eine lange autarke Nutzung selbst ohne externe Energieversorgung. Der 230 V Autokran AK 37e kann dabei als Hybrid wahlweise im Steckdosenbetrieb arbeiten oder den herkömmlichen PTO-Verbrennungsmotor des Lkw zur Energieversorgung nutzen.

Hohe Nutzlasten und große Seitenstabilität

Ein Autokran AK 52, umgebaut zur Hubarbeitsbühne, ermöglicht komfortables Arbeiten im hydraulisch auf 3,5 m ausfahrbaren, drehbaren Personenkorb. Auch das Modell AK 42 kann überzeugen: Mit seiner hohen Geschwindigkeit bei der Ausführung sämtlicher Kranfunktionen als auch mit einer großen Seitenstabilität für schwere Lasten erweist sich das Fahrzeug als vielfältiges Arbeitstier. Ein besonderes Highlight ist seine innovative Mastgeometrie mit senkrecht aufstellbarem Mast, 180 Grad Gelenkstellung des Auslegers und Turmdrehkranfunktion.

Zahnstangenaufzug

Super-Lift LX-PM

Eine Entwicklung, die insbesondere das Gerüstbauhandwerk interessieren dürfte, ist der Zahnstangenaufzug Super-Lift LX-PM, der als Personen-Bauaufzug sämtliche Materialien, Maschinen und bis zu 25 Personen effizient in große Höhen bis 200 m befördern kann. Ebenfalls im Portfolio hat Böcker den Personen-Bauaufzug Super-Lift MX-PM. Mit einer hochgeschlossenen Kabine und kompakten Abmessungen findet er bereits während der Bauphase im späteren Aufzugschacht Platz. d

FEBRUAR 2023 60
L BÖCKER
BÖCKER

Bewährtes Kranmodell überarbeitet

Eine zur Bauma im Oktober vorgestellte, überarbeitete Version des Manitowoc-Geländekrans GRT8100 soll besonders von einem neuen Unterwagen mit dem variablen Abstützsystem

Maxbase für zusätzliche Hubleistung und Aufstellmöglichkeiten profitieren. Dieser weist Gemeinsamkeiten mit dem Unterwagen des GRT8120 mit 120 t maximaler Traglast auf. Das Motor/Getriebe-Paket wurde ebenso überarbeitet und eine neue, breitere Krankabine verfügt über zusätzliche Bedienfunktionen.

Der GRT8100 sei bei Kunden weltweit höchst beliebt gewe sen, so Federico Lovera, Manitowoc-Produkt-Manager für RT-Geländekrane, Industriekrane und Gitterausleger-Raupenkrane. »Mit dem GRT8100-1 haben wir einen großartigen Kran noch besser gemacht, Anfang des 2. Quartals 2023 können wir mit der Auslieferung an Kunden weltweit beginnen.«

Für den auf 100 t ausgelegten GRT8100-1 gelten die gleichen 360°-Traglasten wie für das Vorgängermodell. Auch an den Gesamtmaßen, am Gegengewicht und am fünfteiligen, voll teleskopierbaren Megaform-Hauptausleger (12 m bis 47 m) ändert sich nichts. Neu ist dank des veränderten Unterwagens die Möglichkeit, das flexible Maxbase-System für variable Abstützstellungen einbauen zu können. Damit sind laut Hersteller unter bestimmten Konfigurationen bis zu 15 % mehr Traglast möglich.

Maxbase vereinfacht darüber hinaus auf engen Baustellen die Aufstellung. Jeder der vier hydraulisch betätigten Abstützträger kann auf verschiedene symmetrische und asymmetrische Positionen ausgefahren werden. Neu bei den Abstützträgern ist eine Funktion zur automatischen Ausnivellierung für einfachere Aufstellung sowie das Abstützungsüberwachungssystem OMS, das erkennt, wie weit eine Stütze ausgefahren ist.

Zugang in allen Bereichen

Mit dem neuen Unterwagen mit ebener Aluminiumoberseite gehen laut Manitowoc zahlreiche ergonomische Verbesserungen einher, die sich beim Rüsten und bei Wartungsarbeiten bemerkbar machen

Manitowoc hat kürzlich den neuen Grove-Geländekran GRT8100-1 vorgestellt.

Kranfahrer sollen in der neuen, breiteren Rundumsichtkabine mehr Bedienkomfort erwarten.

sollen. Auch die Aufbewahrungsmöglichkeiten wurden verbessert. An der Vorderseite ist mehr Platz, eine Staukiste ist neu wie auch eine Hakengeschirrablage rechts vorne. Links unter der neuen Krankabine ist Platz zum Ablegen von Abstützplatten. Das Fach darüber bietet nicht nur zusätzlichen Stauraum. Hier gelangt man zudem bequem vom Boden aus an elektrische Komponenten des Unterwagens.

Kranfahrer sollen in der neuen, breiteren Rundumsichtkabine mehr Bedienkomfort erwarten, z. B. ein höhen- und neigungsverstellbarer Lenkstock, ein breiterer, beheizbarer und elektrisch verstellbarer Sitz sowie ein Drei-Kamera-Paket für bessere Sicht im Kranumfeld. Die größere Tür, Rundum-Handläufe und Haltegriffe machen das Auf- und Absteigen sicherer. Der neue LED-Beleuchtungssatz beinhaltet Neuinstallationen an beiden Unterwagenseiten sowie zwei frontmontierte Scheinwerfer an der Kabine. Letztere ist um 20° kippbar. Manitowocs Kransteuerungssystem (CCS) ist jetzt auf verstellbaren Armen befestigt und kann schnell in die gewünschte Stellung gebracht werden. Die Bedienung erfolgt per Jog-Dial auf der Armlehne. Eine Komponente von CCS ist die kranintegrierte Wartungsoberfläche mit Diagnosefunktionen und Überwachungssystemen für unkomplizierte Instandhaltung.

Kraftstoffverbrauch reduzieren

Das CCS trägt auch zur Senkung der Gesamtbetriebskosten des GRT8100-1 bei, indem es beispielsweise den wassergekühlten Cummins-Sechszylinder-Turbomotor B6.7L in den Eco-Betrieb umschaltet. Die niedrigeren Drehzahlen, die den Kraftstoffverbrauch senken, werden durch einen in das neue Rangeshift-Getriebe integrierten Drehmomentwandler unterstützt. Durch das Motor-Repowering wird die Einhaltung der Abgasnormen Euromot 5/Tier 4 Final sichergestellt. Dem neuen Kran stehen nun ca. 10 % mehr Leistung zur Verfügung (224 kW/300 PS bei 2500 min-¹). Das einmodulige Abgasnachbehandlungssystem mit Dieselabgasfluid (DEF) reduziert zudem Komplexität und trägt dazu bei, Gewicht zu sparen. t

FEBRUAR 2023 61
L MANITOWOC – GROVE
MANITOWOC

In der engen Arbeitsumgebung der Kaverne des Pumpspeicherwerks Tauernmoos kann der PCC 57.002 durch seine kompakte Größe und Leistungsstärke punkten.

Für maximale Effizienz auf engstem Raum

Bei einem Einsatz im Pumpspeicherkraftwerk Tauernmoost kann der Palfinger-Raupenkran PCC 57.002 seine Leistungsstärke und Agilität aufgrund seiner kompakten Bauweise unter Beweis stellen. Dabei hebt das Kraftpaket selbst schwerste Bauteile präzise an Ort und Stelle. Darüber hinaus sollen sowohl die Bauarbeiter in der Kaverne als auch die Umwelt von der Emissionsfreiheit und Lautlosigkeit des Krans profitieren.

Hochleistungsstahl, der sein Versprechen hält

SSAB –Der türkische Kranhersteller Hidrokon setzt auf Strenx 700 MC Plus und Strenx 960 Plus, um das Gesamtgewicht seiner Maschinen zu reduzieren. Der hochfeste Konstruktionsstahl kommt in festen und leichten Konstruktionsanwendungen wie Kranauslegern zum Einstz und ist in Streckgrenzen zwischen 600 und 1 300 MPa in verschiedenen Ausführungen erhältlich.

Im Oberpinzgau, tief im Berg bei Uttendorf in Salzburg/ Österreich, befindet sich das Herzstück des neuen Pumpspeicherkraftwerks Tauernmoos der ÖBB-Infrastruktur AG. Die Kaverne erstreckt sich über eine Länge von 73 m, eine Breite von 25 m und eine Höhe von 40 m – das entspricht etwa zwölf Stockwerken. Stück für Stück, Etage für Etage

wird hier die Infrastruktur des zukünftigen Pumpspeicherkraftwerks erbaut.

Maximale Hubkraft

Die Herausforderung besteht bei diesem Einsatz unter anderem in einem straffen Zeitplan. Darüber hinaus müssen auf engstem Raum rund 15 000 m³ Konstruktionsbeton und 2 000 t Be-

Hidrokon, ein türkischer Kranhersteller, verfolgt ehrgeizige Ziele: Die Maschinen sollen insgesamt leichter werden. Dafür setzt er auf die Stähle Strenx 700 MC Plus und Strenx 960 Plus. »Strenx Hochleistungsstahl ermöglicht uns die Reduzierung des Gesamtgewichts der Maschine«, sagt Memis Kütükçü, der Eigentümer des Unternehmens. »Der Grund hierfür ist, dass wir mit hochfestem Strenx Stahl die Dicke verringern können. Darüber hinaus sind Schneiden, Biegen und Schweißen von Strenx Stählen äußerst kritisch und können für uns schwierige Vorgänge sein. Doch die Werkstatteigenschaften von Strenx erleichtern uns hierbei die Arbeit wesentlich.«

Auch das Kranunternehmen Çagdas Crane weiß um die Vorteile, die Strenx bietet. » Der Vorteil von Strenx im Vergleich zu anderen Stählen ist, dass er die Hubkapazität und Flexibilität der Krane verbessert. Daher wird die Lebensdauer der Maschine maximiert. Während andere Krane eine aktive Lebensdauer von 5 Jahren

haben, arbeiten die neuen Krane aus Strenx Stahl länger. Auch wenn wir den Kran bis zur vollen Kapazität beladen, sehen wir keine Verformung oder Verbiegung«, so İsmail Çagdas, der Geschäftsführer von Çagdas Crane.

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L PALFINGER
PALFINGER
SSAB
Der Hochleistungsstahl Strenx kommt unter anderem in mobilen Kranauslegern, Ladekranen, leichten Anhängerfahrwerken sowie Land- und Forstwirtschaftsmaschinen zum Einsatz.

wehrungsstahl und dafür Schalungsplatten und Maschinen innerhalb der Kaverne verhoben und montiert werden. Potenzielle Abstellflächen für Maschinen sind erwartungsgemäß klein und auch das Umstellen ist häufig mit viel Aufwand verbunden. Daher habe der kompakte PCC 57.002 von Palfinger mit einer Größe von 5,8 x 1,9 m die optimale Kranlösung für das Projekt dargestellt.

Zusätzliche Reichweite Darüber hinaus punktet der Kran mit einer Hubkapazität von 450 kg bei einem Arbeitsradius von fast 30 m bzw. 3 700 kg auf 18 m Höhe im Nahbereich von 8 m. Zusätzlich können die Shifting-Funktion und die 360° Geometrieüberwachung für zusätzliche Hubkraft und Reichweite sorgen. Dabei berechnet die Software alle Schwerpunkte der Maschine simultan und erziele so eine optimale Standsicherheit.

Auch die zusätzliche Ausstattung mit einem überstreckbaren Knickarm (14°) und Fly-Jib (25°) sei für das Projekt essenziell. Denn so könne der PCC noch näher an den Ort des Geschehens,

ohne dort Platz zu beanspruchen, und einfach Objekte und Störkanten geschickt umgehen.

Emissionsfreier Einsatz

Eine weitere Herausforderung besteht in den verschiedenten »Stockwerken«, in denen der Kran seine Einsätze absolvieren muss. Laut Palfinger kann der PCC 57.002 diese Sonderaufgabe schnell und effizient lösen: In kurzer Zeit könne die Kraneinheit vom Raupenmodul getrennt und so in zwei kompakten Teilen auf die nächste Ebene befördert werden. Darüber hinaus könne die Maschine tief im Berg ebenfalls durch ihre Feinfühligkeit und minimale Reaktionsbewegungen punkten.

Da er sowohl mittels Dieseloder Elektroantrieb betrieben werden kann, fiel die Wahl für die Arbeit in der Kaverne auf einen CO2-neutralen Einsatz mit Strom. So könne der Kran mit reduziertem Lärm und Emissionsfreiheit für optimale Bedingungen sorgen.

Zufriedenheit bei Beteiligten

Die Arbeiten am Kraftwerkprojekt der ÖBB-Infrastruktur AG führt der Baukonzern Swietelsky

AG durch. Vor Ort aktiv für den Betonbau der Kraftwerkskaverne ist Bauingenieur Arnold Künnert, Projektleiter bei der Swietelsky AG, Filiale Ingenieurtiefbau: »Neben den technischen Vorteilen war für uns das starke Servicenetz und die kundennahe Betreuung von Palfinger ausschlaggebend. Unsere Kranbediener haben direkt vor Projektstart eine viertägige Schulung erhalten, wo sie alle Funktionen des Modells kennenlernten und die Arbeitssicherheit übten. So konnten sie von Projektbeginn an effizient arbeiten. Die Palfinger Service Station in Zell am See garantiert zudem die rasche Verfügbarkeit von Ersatzteilen.«

Überzeugt von der Performance des PCC zeigt sich auch Kranbediener Wilfried Pirker: »Durch die Shifting-Funktion des PCC in Kombination mit der großen Reichweite können wir selbst die schwersten Lasten an weit entfernte Stellen in der Kaverne bringen. Das erleichtert uns die Arbeit immens.« Insgesamt überzeugte der PCC durch Reichweite, Hubkraft, Kompaktheit und Zuverlässigkeit beim Einsatz auf der Baustelle. d

Hochleistungsstahl für feste und leichte Anwendungen

Der hochfeste Konstruktionsstahl Strenx soll eine Leistung bieten, die herkömmlichen Stahl übertrifft. Zum Einsatz kommt er beispielsweise in mobilen Kranauslegeren, Ladekranen, leichten Anhängerfahrwerken sowie Land- und Forstwirtschaftsmaschinen. Strenx Stahl ist in Steckgrenzen zwischen 600 und 1 300 MPA als Quartoblech, Feinblech, Rundrohr und Hohlprofil in verschiedenen Formen erhältlich.

Darüber hinaus sollen Strenx Plus Produkte zusätzliche Vorteile für Konstruktionsanwendungen bieten und die Konzeption von noch stärkter optimierten konstruktiven und tragenden Anwendungen ermöglichen.

Mit seiner hohen Zähigkeit von 40 J bei -60 °C soll Strenx 700 MC Plus im Bereich Biegen und Stanzen Spitzenleistungen garantieren. Bei Dicken bis 10 mm sei das Verhältnis von Biegeradius zu Dicke (R/t) 1. Das Stanz- und Scherverhalten wird aufgrund der

hohen Duktilitöt von Strenx genauso gut wie bei S355 Stahl beschrieben. Auch Strenx 900 Plus und Strenx 960 Plus sollen mit allen Leistungseigenschaften des Strenx Stahls im Bereich von 900 und 960 MPa punkten. Darüber hinaus verfüge Strenx über ideale Schweißund Umformeigenschaften. t

Strenx Stahl ist in Steckgrenzen zwischen 600 und 1 300 MPA als Quartoblech, Feinblech, Rundrohr und Hohlprofil in verschiedenen Formen erhältlich.

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Der Kran wurde zusätzlich mit einem überstreckbaren Knickarm und Fly-Jib ausgestattet.

Vier Arbeitsbühnen meistern Herausforderungen

Gleich vier Geda-Transportbühnen unterstützen verschiedene Bauarbeiten im sächsischen Vogtlandkreis. Bei der historisch bedeutsamen Elstertalbrücke wird das Gleistragwerk erneuert und das Mauerwerk saniert (siehe auch Seite 57). Zudem werden eine Überleitstelle und ein elektronisches Stellwerk errichtet.

Um die Standsicherheit der Elstertalbrücke zu erhalten, soll das Mauerwerk umfassend instand gesetzt und die Fahrbahnwanne neu gebaut werden. Für den Materialtransport über die Weiße Elster wurde eigens eine rund 30 m lange Hängebrücke zwischen den Stützen der Elstertalbrücke montiert. Auch sind die Platzverhältnisse vor Ort sehr gering, was sowohl den Gerüstaufbau als auch den horizontalen Transport erschwert.

Der vertikale Transport in trockenen Tüchern

Glücklicherweise kann der erschwerte horizontale Transport durch einen extrem einfachen vertikalen Transport ausgeglichen werden. Während der kompletten Bauzeit von fünf Jahren kommen vier Geda-Transportbühnen vom Typ 1500 Z/ZP zum Einsatz. Im ersten Schritt werden diese Bauaufzüge vor allem Gerüstmaterial für den Aufbau transportieren. Das verantwortliche Unternehmen Lindner Gerüstbau GmbH aus Kolkwitz wurde für die Realisierung und Um-

setzung dieses Mammutprojektes beauftragt. Vermietet wurden die Transportbühnen von der Firma LEX, Teil der Lindner Group. Der mitteständische Industrieund Bauaufzugshersteller aus Bayern hat über 90 Jahre Erfahrung.

Geda-Lösungen

für Mammutaufgabe

Sobald der Gerüstaufbau abgeschlossen ist, können die Transportbühnen erst richtig zeigen, was in ihnen steckt. Die seit 25 Jahren bewährte Produktreihe mit zwei separaten Steuerungen kann sowohl als reiner Materialaufzug sowie als Transportbühne für Personen und Material verwendet werden. Diese Eigenschaft wird besonders während der eigentlichen Renovierung interessant sein. Alle beteiligten Personen werden sicher und schnell an ihr Ziel befördert und alle benötigten Materialien der unterschiedlichsten Gewerke ebenfalls. Wird die Transportbühnen-Steuerung aktiviert und Personen transportiert, kann mit einer Hubgeschwindigkeit von

12 m/min gefahren werden. Beim ausschließlichen Materialtransport schaltet der Geda 1500 Z/ZP automatisch in den Materialaufzug-Modus mit einer höheren Geschwindigkeit von 24 m/min. Der 1500 Z/ZP hat eine maximale Förderhöhe von 100 m, welche bei der zweitgrößten Ziegelsteinbrücke der Welt nicht ausgeschöpft werden. So zeigt sich, welche weiteren Möglichkeiten das System letztlich aufbieten kann und wie vielschichtig die Einsatzfähigkeit des Geräts letztlich ist. Auf der Baustelle kam das bewährte Zweimast-System des 1500 Z/ZP zum Einsatz. Es garantiert ein stabiles Fahrverhalten und sorgt zudem für geringe Verankerungskräfte, denn trotz der hohen Tragfähigkeit von 2 t bzw. sieben Personen wirken dank der Lastverteilung auf zwei Maste nur geringe Kräfte auf die historischen Außenwände. Auch das ist bei vielen Bau- und Sanierungsarbeiten immer wieder besonders wichtig. Zum Einsatz kommt das bereits bewährte und bekannte Geda-Uni-X-MastSystem. d

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Bei Sanierungsarbeiten an der Elstertalbrücke kommen vier Arbeitsbühnen von Geda zum Einsatz. DB NETZ AG/JÖRN DABERKOW / GEDA GMBH
L GEDA

Vielzahl an neuen Hydraulik-Tools

Neben tragbaren Pumpen und hydraulischen Portalkranen, neuen Stangen- und Kettenschneidern, schneller einziehenden Zylindern sowie Lastschlitten hat Enerpac Industrial Tools neue Drehmomentschlüssel und Abzieher mit längerem Griff auf den Weg gebracht, um sein Sortiment bewusst mit wichtigen Weiterentwicklungen zu ergänzen.

Enerpac hat mit der MLSSeries Lastenskates auf Rädern konzipiert Der E-Mover verfügt über einen hydraulischen Hubzylinder anstelle einer Lastplatte und hat eine Tragfähigkeit von 50 t, die zwischen dem E-Mover und dem Rollschuh aufgeteilt wird. Der selbstfahrende Rollschuh und der Hubzylinder werden über eine drahtlose Fernbedienung gesteuert. Die Batterielebensdauer für den E-Mover soll je nach Nutzung zwischen 3 und 5 Stunden betragen.

Modulare Teile zur Senkung der Betriebskosten

Kürzlich vorgestellt hat Enerpac außerdem die HMT-Serie: Sie wurde so konzipiert, dass sie mit einer Vielzahl von hydraulischen Drehmomentschlüsseln und Kassetten auf dem Markt austauschbar ist. Sie ist ein flexibles Zweiin-Eins-Werkzeug, das mit einer flachen Sechskant- oder Vierkantkassette verwendet werden kann.

Die modularen Teile machen die Auswahl und den Kauf separater Werkzeuge überflüssig und helfen so, die Betriebskosten zu senken.

Die ATEX- und CE-zugelassenen HMT-Drehmomentschlüssel sind nach Angaben des Herstellers »die

haltbarsten Schlüssel ihrer Klasse und haben laut Enerpac »eine bis zu 2,5 Mal längere Lebensdauer als andere Werkzeuge«. Kürzlich hat das Unternehmen überdies seine Aluminium-Drehmomentschlüssel der DSX-Serie vorgestellt, die für den mittelschweren Einsatz bei Arbeiten in der Höhe entwickelt wurden.

Neue Pumpen: Robustheit

trifft auf Tragbarkeit

Die Tragbarkeit der Pumpe ist entscheidend für Anwendungen auf Baustellen, die keinen Zugang zu Strom haben oder wo Verlängerungskabel oder Luft-

Das Einstiegsportal für Industriemover, das ML40 Mini Lift Gantry: Dieser tragbare hydraulische Portalkran der ML-Serie ist kompakt aufgebaut und gilt als kosteneffizient.

schläuche eine Stolperfalle darstellen könnten. Mit einem Gewicht von 12 kg ist die Enerpac XC-Serie Akku-Drehmomentschrauber-Pumpe mit einem hochfesten, glasfaserverstärkten Verbundstoffgehäuse ausgestattet, um eine hohe Haltbarkeit in anspruchsvollen Baustellenumgebungen zu gewährleisten.

Die Pumpen der ZC-Serie von Enerpac kombinieren die Leistung einer elektrischen Pumpe mit dem Komfort und der Tragbarkeit einer Akkupumpe. Da diese kabellose Pumpe leise ist, eignet sie sich ideal für Anwendungen, bei denen Lärm und Emissionen von gasbetriebenen Geräten bei der Fundamentinstandsetzung, der Instandhaltung von nächtlichen und unterirdischen Gleisanlagen und der Betonvorspannung ein Problem darstellen.

Die elektrische Hydraulikpumpe E-Pulse von Enerpac soll im Übrigen mit Smart Controls neue Maßstäbe für die Leistung, Präzision und Haltbarkeit tragbarer Pumpen setzen. Mit einem Gewicht von 18 kg hält die E-Pulse die Motorleistung über den gesamten Druckbereich konstant und bietet einen höheren Durchfluss als herkömmliche Pumpen mit einer halben Pferdestärke sowie eine einstellbare Drehzahlregelung für präzisen Betrieb. d

FEBRUAR 2023 65 L ENERPAC
ENERPAC

Der neue 17.45 Full Electric Teleskoplader bietet eine maximale Hubhöhe von 17 m mit einer maximalen Hubkraft von 4,5 t

»Full Electric«-Teleskoplader

Bereits auf der Bauma 2022 feierte der 17.45 Full Electric Teleskoplader Weltpremiere –stehen soll dieser, zusammen mit einer Reihe weiterer Modelle, für den Erfindergeist des italienischen Spezialisten Faresin. Im Werk in Breganze entstehen derweil Technologien, die die Arbeit der Bediener smarter und effizienter machen sollen.

Die Marke aus Vicenza möchte den erklärten Weg der Innovationkraft fortführen und auch in dieser Saison wieder mit neuen Modellen auf sich aufmerksam machen. Mit dem 17.45 Full Electric aus der neuen Big Range Full Electric-Serie hat der Hersteller eine Maschine auf den Weg gebracht, die ähnliche Leistungen wie ihre Dieselpendants erbringen soll. Das Modell bietet eine maximale Hubhöhe von 17 m mit einer maximalen Hubkraft von 4,5 t. Die vorderen Stabilisatoren garantieren eine hohe Leistung und große Stabi-

Reifen mit Aramidgürteln

BKT –Herkömmliche Reifen sind aufgrund der Widerstandsfähigkeit ihrer Struktur hauptsächlich für den Betrieb auf unebenen Böden konzipiert. Noch widerstandsfähiger und damit interessant für die anspruchsvollsten Anwendungen sind Reifen mit Aramidgürteln.

Ein herkömmlicher Reifen kann mit Aramidgürteln ausgestattet sein: eine einfache, aber vorteilhafte und zugleich besonders effektive Lösung, die eine höhere Durchstichfestigkeit gewährleistet. Aramid ist eine Faser mit hoher Dichte, die zur Verstärkung mechanischer Strukturen beispielsweise in der Luftfahrt oder zur Herstellung von feuerfester Kleidung verwendet wird. Aramidgürtel vereinen auf außergewöhnliche Weise hohe Zugfestigkeit mit Leichtigkeit. Um diese Eigenschaften besser zu verstehen, bedenken Sie einfach, dass ein Aramidgürtel mit demselben Gewicht wie ein Stahlband fünfmal stärker ist.

lität auf jedem Terrain, beim Heben und bei der Handhabung in großer Höhe.

»Smart Power« auch im Inneren

Das Herzstück des neuen Teleskopladers ist eine Lithium-Ionen-Hochspannungsbatterie mit 45,36 kWh und einer Spannung von 435 V, die zwei Elektromotoren antreibt: einen mit 51 kW für den Antrieb und einen mit 23 kW für den Service. Der Strom wird dank eines Made-in-FaresinVerfahrens nach Bedarf versorgt, was Energie-

Schnitt- und Reißfestigkeit

Das ist laut BKT jedoch nicht alles. Der Reifenspezialist ist noch einen Schritt weitergegangen, um eine noch bessere Leistung in Bezug auf die Schnitt- und Reißfestigkeit zu erzielen. In diesem Licht hat es auch eine »HD« (Heavy-Duty)-Version geschaffen, die zusätzlich zu den Aramidgürteln auch aus einer speziell entwickelten Mischung für die schwierigsten Situationen besteht.

BKT ist sich der großen Vorteile bewusst, die Reifen mit Aramidgürteln darstellen, und bietet somit innovative Lösungen mit Aramidgürteln für verschiedene herkömmliche Reifen an. Diese sind nicht nur außerordent-

lich verschleißfest, sondern zeichnen sich auch durch eine hervorragende seitliche Stoßdämpfung aus – eben genau solche Produkte, die die Anforderungen der Benutzer erfüllen.

Reifen für Teleskoplader

Es gibt BKT-Lösungen mit Aramidgürteln, die für agroindustrielle Produkte entwickelt wurden und auch als HD-Version erhältlich sind. So etwa für Teleskoplader im Materialumschlag: Der Reifen AS 504 erweist sich als ein Produkt, das sich durch hervorragende Selbstreinigungseigenschaften und verbesserte Haftung auszeichnet. Überdies ist es im industriel-

FEBRUAR 2023 66 L FARESIN
FARESIN INDUSTRIES

verschwendung zugunsten der Ladedauer vermeidet. Aufgrund dessen ist die Leistung des Big Range Full Electric laut Hersteller vergleichbar mit der, die von Wärmekraftmaschinen erbracht wird. Die Zahlen sprechen für sich: Spitzenzugkraft von 44.3 kN; Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h.

Flexibles Aufladen ermöglichen

Die asymmetrische Verfügbarkeit unterschiedlicher Stromsysteme war laut Faresin schon immer ein Schwachpunkt von elektrifizierten Baumaschinen. Für den Big Range Full Electric soll dieses Problem der Vergangenheit angehören. Das On-BoardSystem ermöglicht ein flexibles Aufladen der Batterien dank einer einzigen Plug-Schnittstelle für einphasige 220 V- und dreiphasige 400 V-Stromversorgungen sowie für die Schnellladestation. Die neue Big Range Full Electric-Serie umfasst, wie ihr Diesel betriebenes Pendant, nicht weniger als 3 Modelle: den 14.42 Full Electric, mit einer Hubkraft von 4,2 t und einer maximalen Hubhöhe von 14 m, den 17.40 Full Electric, mit einer Hubkraft von 4 t und einer maximalen Hubhöhe von 17 m sowie den 17.45 Full Electric, mit einer Hubkraft von 4,5 t und einer maximalen Hubhöhe von 17 m. Die Big Range-Serie soll überdies den Weg für die Vervollständigung der Faresin Full Electric-Palette ebnen, die im Jahr 2018 mit dem 6.26 Teleskoplader begann.

Ebenfalls neu: FS 9.32 Compact

Ebenfalls Teil der neuen Generation an Teleskopen aus dem Hause Faresin ist der FS 9.32 Compact und damit der große Bruder des FS 7.32 Compact. Eine maximale Hubkraft von 3,2 t und eine Hubhöhe von bis zu 9 m sind die Zahlen, die diese leis-

tungsstarke und vielseitige Maschine definieren. Der längere Ausleger, der aus zwei ausfahrbaren Teilen besteht, garantiert eine größere Kapazität bei absoluter Sicherheit.

Zukunftsfähig ausgestattet

Dieses neue Modell verkörpert alle Merkmale der neuen FS Compact-Serie, die einen neuen Standard im Compact-Segment setzen soll. Die neue FS-Reihe ist bereit für die zukünftigen Entwicklungen der Vernetzung und des Internets der Dinge und zeichnet sich durch ein innovatives Design aus.

Die neue Motorhaube ist tiefergelegt und fällt am rechten Vorderrad ab, wodurch ein neues Sichtfeld für Teleskoplader geschaffen wird. Der hydraulische Teil ist der eigentliche Muskel der Maschine und ist überdimensioniert, um die Vielseitigkeit des Einsatzes zu gewährleisten, mit Durchflussmengen von 120 bis 180 l/min, je nach Einstellung, die extrem schnelle Arbeitszyklen gewährleisten. Auf diese Weise bietet sich eine hohe Flexibilität samt vielseitiger Einsatzmöglichkeiten im typischen Baustellen-Arbeitsalltag. Ausgestellt wird die Version mit abgesenkter Kabine, die eine Höhe von nur 2,06 m aufweist. d

ZAHLEN

len Bereich möglich, drei verschiedene Produkte auszuwählen, die für schwere Lade- und Entladevorgänge bestimmt sind: BK-LOADER 53, besonders geeignet für Lader im Recyclingbereich; EM 937 E3 (L), entwickelt für Lader und Baggerlader in Grab- und Ladeanwendungen;

XL GRIP (BHL), perfekt für Baggerlader in schweren Grab-, Planierund Ladeanwendungen.Im Bausektor schließlich ist die von BKT angebotene Lösung mit Aramidgürteln

XL GRIP (L3), ein Diagonalreifen, der für Lader in Schwerlastanwendungen entwickelt wurde. d

Der AS 504 eignet sich als ideale Bereifung für einen Teleskoplader im Materialumschlag. Er zeichnet sich durch hervorragende Selbstreinigungseigenschaften und verbesserte Haftung aus.

FEBRUAR 2023 67
BKT
Full Electric Maximale Hubhöhe – Hubkraft: 17 m – 4,5 t Batterieleistung: 45,36 kWh Spannung: 435 V Motorleistung 51 kW (Antrieb) + 23 kW (Service) Spitzenzugkraft: 44,3 kN Maximale Geschwindigkeit: 25 km/h
17.45

Teleskoplader mit Separator kombiniert

Seine vielseitigen Einsatzmöglichkeiten stellt der 7,5 t schwere Merlo-Teleskopradlader P40.7 auch im Winterdienst unter Beweis: Damit die Kommunen, Städte und Gemeinden die Straßen eisfrei halten können, ist Streusalz unersetzlich. Um das Salz zu sieben, wurden der MB Schaufelseparator MB-HDS314 und die Welle RE8 an dem Merlo-Teleskoplader installiert.

Maschinen und Geräte für »Hurricane«

ZEPPELIN RENTAL –Zur Realisierung des norddeutschen Musikfestivals

Hurricane in Scheeßel unterstützte der Vermietund Baulogistikdienstleister

Zeppelin Rental das Megaevent mit rund 100 Maschinen und Gerätschaften.

Neben Teleskopstaplern und Radladern kamen auch Raumsysteme, Arbeitskörbe und Geländestapler zum Einsatz.

Angetrieben von einem 4-Zylinder-Deutz-Motor mit rund 103 kW Leistung erweist sich der elektrohydraulisch gesteuerte Teleskoplader P40.7 als erstaunlich wandlungsfähig: Allein die professionellen Räumdienste der Städte und Kommunen bringen pro Jahr Millionen von Tonnen Streusalz auf die Straßen. Um vorbereitet zu sein, lagert man das Salz meist in Säcken auf Paletten und wenn es benötigt wird muss, das Salz schnell einsatzbereit für die kommunalen Streufahr-

Vier Bühnen, 207 ha Fläche und rund 100 Musikbands: Bereits seit 1997 findet das Festival Hurricane auf der Motorradbahn bei Scheeßel zwischen Bremen und Hamburg statt. Mit mehr als 80 000 Besuchern zählt es zu den größten Musikfestivals Deutschlands. Doch damit die angereisten Musikfans ausgelassen feiern konnten, musste zuvor alles bis ins Detail vorbereitet werden.

»Der Faktor Zeit ist bei einer Veranstaltung essenziell. Zehntausende Menschen reisen zu einem fixen Termin an – da muss alles stehen«, sagt Marcel Zimmermann, Projektleiter Events bei Zeppelin Rental. »Wir stimmen uns deshalb im Vorfeld mit allen Gewerken ab. Wir analysieren den individuellen Bedarf und stellen die geeignete Maschine zum passenden Zeitpunkt zur Verfügung«, führt Marcel Zimmermann weiter aus. Als Projektmanager fungiert er als Schnittstelle zwischen dem Veranstalter, den Gewerken und der Mietstation von Zeppelin Rental, die die Abwicklung der Mietaufträge übernimmt.

Großaufgebot an Maschinen

Rund 100 Maschinen, Geräte und Fahrzeuge gehörten zum Leistungspaket von Zeppelin Rental. Von Radladern über Geländestapler bis hin zu Mountainbikes. So war nicht nur Unterstützung bei dem Aufund Abbau der vier Bühnen gefragt, sondern auch bei der Einrichtung der Infrastruktur. Stromkabel mussten installiert, Wasserleitungen verlegt und 40 km Bauzaun zur Sicherung des Geländes verbracht werden: »Hier mussten wir natürlich darauf achten, dass die eingesetzten Stapler die passende Gabellänge und Tonnage hatten. Zudem mussten alle mit einer geländetauglichen Bereifung ausgestattet sein«, sagt Marcel Zimmermann.

Gleiches galt für den eigentlichen Bühnenbau. Hier kamen vor allem Scherenbühnen und Teleskopstapler wie beispielsweise der Merlo 40.13 zum Einsatz. Dieser überzeugt mit einem Allradantrieb, einer maximalen Reichweite von knapp 13 m und trägt dar-

FEBRUAR 2023 68 L MB CRUSHER – MERLO
Der MB-Schaufelseparator MB-HDS314 und die Welle RE8 mit einem Trennabstand 0 mm bis 8,5 mm wurde am Merlo Teleskopradlader P40.7 installiert, um Streusalz zu sieben. MB CRUSHER

zeuge zur Verfügung stehen, damit es etwa bei Blitzeis auch blitzschnell gestreut werden kann.

Das Salz reduziert nicht nur den Schmelzpunkt von Schnee und Eis, es zieht eben auch Feuchtigkeit an und verklumpt, wenn es nicht komplett trocken gelagert wird. Also kommt es immer wieder vor, das das Salz in den Säcken verklumpt und verklebt und Brocken in Größe eines Fußballes entstehen. Diese können nicht über die Streufahrzeuge verteilt werden, da es nicht mehr rieselfähig ist.

Deshalb kommt hier der Schaufelseparator MB-HDS314 zum Einsatz, wenn es schnell gehen muss. Er wurde am Merlo-Teleskopradlader P40.7 installiert und mit dem Siebwellen-Kit RE8 mit einem Trennabstand 0 – 8,5 mm ausgestattet, um genau diese Salzbrocken aufzulösen und das Salz wieder rieselfähig zu machen und somit die Verteilung aus den Streufahrzeugen zu garantieren. Hinzu kommt die große Arbeitserleichterung samt Zuverlässigkeit, die es insbesondere bei der Notwendigkeit von Streusalz erfordert – dann muss alles schnell und reibungslos funktionieren, ohne dass Folgearbeiten ins unnötige Stocken geraten und damit wichtige Zeit nicht verloren geht.

Ein echtes Arbeitstier

Mit dem MB Separator kann man aber nicht nur Streusalz entklumpen und sich auf den nächsten Winter vorbereiten. Es können viele Materialien bearbeitet werden und das macht den MB-HDS zu einem echten Allroundtalent, denn er ist vielseitig einsetzbar und das das ganze Jahr über. So kann er auch zur Zerkleinerung von Laub und Zweigen benutzt werden, wenn man ihn mit den RC Kreuz-Scheiben Wellen ausstattet oder zur Boden-

belüftung und Kompostierung, wenn er mit dem Mischwellen-Kit RM zum Einsatz kommt. Oder er wird mit den Siebwellen bestückt und kann dann feuchte und trockene Erde absieben. Der Vorteil dieses Systems ist, dass es neben seiner hohen Zuverlässigkeit, Robustheit und Langlebigkeit als vielseitiger Allrounder gilt.

Wellen schnell austauschen

Für den MB-Schaufelseparator HDS gibt es für jede Art der Materialbearbeitung die passenden Wellen, die problemlos in kürzester Zeit und auch direkt auf der Baustelle ausgetauscht werden können, und somit besteht die Möglichkeit, auf der gleichen Baustelle schnell von einem zum anderen Material zu wechseln, ohne eine neue Maschine einsetzen zu müssen. Sieben, belüften, mischen, zerkleinern, verladen – alles mit nur einem Gerät. Das spart zusätzliche Maschinen, Zeit und Transportwege. Und genau das sind die Argumente, die letztlich ausschlaggebend für Unternehmer sind. Die Maschinen sollen effizient, aber eben auch wirtschaftlich arbeiten können.

Es gibt aber nicht nur die passende Welle für jeden Arbeitseinsatz. Es gibt auch für fast jedes Trägergerät einen MB-Crusher Schaufelseparator. Vom Minibagger ab 1,3 t bis zum 45-t-Bagger verwandelt der MB-HDS das Trägergerät in ein vielseitig einsetzbares Werkzeug. d

Angetrieben von einem 4-Zylinder-Deutz-Motor mit rund 103 kW Leistung erweist sich der elektrohydraulisch gesteuerte Teleskoplader P40.7 als erstaunlich wandlungsfähig.

über hinaus noch das ecoRent-Siegel, welches besonders nachhaltige Mietlösungen kennzeichnet.

Zusätzliche Containerlösungen

Neben Maschinen und Geräten gehören auch Raumsysteme zum Portfolio von Zeppelin Rental. Insgesamt acht Einlasscontainer ermöglichten den Zugang zum Festival. Diese wurden zuvor nach den individuellen Kundenanforderungen umgebaut. So wurden unter anderem Außenwände entfernt, Holzböden verlegt, Lampen und Steckdosen eingebaut, ein Sicherungskasten inklusive Fehlerstrom-Schalter installiert und Rampen verbaut.

»Unser Ziel ist, dass der Kunde alle Leistungen aus einer Hand bekommt und einen zentralen Ansprechpartner hat«, sagt Zimmermann. Und genau deshalb hat der Projektleiter in den vergangenen Wochen sein Büro direkt auf das Festivalgelände verlegt. Denn mit der Anlieferung der Maschinen, Fahrzeuge und Geräte war es nicht getan: »Wir kümmern uns natürlich auch

um die Instandsetzung und nehmen regelmäßige Wartungsarbeiten vor. Ein Techniker vor Ort steht für mögliche Herausforderungen bereit und behebt gegebenenfalls Ausfälle. Zur Not besorgen wir eine Ersatzmaschine oder ein Ersatzgerät, was dank der Unterstützung unserer Mietstation Hamburg-Glinde auch kurzfristig realisiert werden kann«, betont Marcel Zimmermann. d

40.13 überzeugt mit einer Reichweite von 13 m und geringen Emissionswerten.

FEBRUAR 2023 69
Der Merlo
103
kW ACTION PRESS / IBO OT

Extreme Lasten heben und transportieren

Gerade mit seinen Schwergewichten, den Combi-SC Straddle Carriers sowie den Combi-MG mobilen Portalkranen, bietet Combilift zuverlässige Maschinen, die auf Schwerstarbeit ausgelegt sind.

Für das sichere, platzsparende und produktive Handling von großen und sperrigen Lasten hat der irische Hersteller Combilift zahlreiche Lösungen konzipiert. Das Unternehmen bietet eine breite Palette an Modellen, die in über 85 Länder exportiert werden und für ihren robusten, langlebigen Betrieb in schwierigen Umgebungen und unter allen Wetterbedingungen bekannt sind. Combilift punktet hier mit Modellen mit Tragkräften von 1 t bis zu über 100 t.

Kosteneffektives Arbeiten Aktuell stehen jedoch vor allem die Schwerlast-Varianten im Mittelpunkt. Dazu gehören die Combi-SC Straddle Carriers und die Combi-MG mobilen Portalkrane, die selbst die extremsten Lasten in den Produktionsstätten und auf den Betriebshöfen problemlos heben und transpor-

Hydrogen-Strategie auf den Weg gebracht

MANITOU – Als Spezialist für Umschlagsmaschinen, Hebebühnen und Erdbaumaschinen stellt die Manitou-Gruppe ihre Roadmap für die Forschung und Entwicklung von wasserstoffbetriebenen Maschinen vor. Die optimale Gelegenheit, um den ersten innovativen Prototyp eines mit grünem Wasserstoff betriebenen Teleskopladers zu präsentieren.

tieren können. Ein wesentlicher Vorteil der SC- und MG-Produktreihen, die alle nach individuellen Kundenspezifikationen gebaut werden, ist die geringe Achslast gegenüber Schwerlaststaplern, Reachstackern oder Mobilkranen. Dies erlaubt den kosteneffektiveren Betrieb auf rauem und unebenem Gelände ohne spezielle und teure Bodenverstärkung. Weitere Pluspunkte sind ein niedriger Energieverbrauch, exzellente Rundum-

sicht bei den Modellen mit Fahrerkabine und außerordentliche Wendigkeit in beengten Räumlichkeiten. Diese Geräte sind die ideale Lösung für Sektoren, die mit übergroßen und sehr schweren Ladungen zu tun haben, wie etwa die Beton-, Stahl-, Modulbau- und Recyclingindustrien. Im Einklang mit der wachsenden Nachfrage nach elektrisch betriebenen Geräten baut Combilift sein Angebot weiter aus. d

Mit dem Ziel, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 34 % pro Einsatzstunde ihrer Maschinen zu reduzieren, hat die Manitou-Gruppe einen ehrgeizigen Kurs eingeschlagen. Nach der kürzlich erfolgten Elektrifizierung der Baureihen der geländegängigen Arbeitsbühnen und der Teleskoplader setzt die Gruppe mittelfristig auch auf Wasserstoff als Alternative für ihre Nutzer. Die Manitou-Gruppe möchte ihre elektrischen und wasserstoffbetriebenen Baureihen je nach Einsatzgebiet nebeneinander anbieten, mit dem Ziel, bis 2030 rund 43 % emissionsarme Produkte auf den Markt zu bringen.

Entwicklungsplan aufgestellt

Durch die Ausstattung ihres Testzentrums mit einer grünen Wasserstofftankstelle verfügt die Gruppe nun über die Mittel, um ihren brandneuen Prototyp eines Teleskopladers zu testen. Der erste Schritt dieses Plans besteht darin, die Reichweite und Zuverlässigkeit unter realen Bedingungen zu garantieren und die Haltbarkeit der Komponenten zu testen.

Die Gruppe stützt sich bei diesem ersten Prototyp auf ein bestehendes Modell aus ihrer Baumaschinenpalette, das Lasten bis zu 18 m heben kann. Diese Maschine wird bis Ende 2023 getestet und auf Baustellen eingesetzt, um wertvolle Rückmeldungen von den Nutzern zu sammeln und den Prototyp zu verbessern. d

FEBRUAR 2023 70 L COMBILIFT
COMBILIFT
MANITOU
Für die Manitou-Gruppe gilt: Wasserstoffbetriebene Maschinen sollen dabei helfen, die Emissionen deutlich zu verringern. Modelle wie der C5000-XLE-Electric erweisen sich als nützliche Helfer für das Handling von sperrigen Lasten.

Neues Trio an Gelenkund Teleskoparbeitsbühnen

Neben dem rein elektrischen S-60 DC und dem Hybridmodell S-60 FE der Terex-Marke Genie steht derzeit auch die Genie S-80 J im Mittelpunkt. Alle drei Maschinen sollen mit ihrer Leistung sowie den vielseitigen Einsatzmöglichkeiten punkten.

Beide Maschinen, die rein elektrische Genie S-60 DC und das Hybridmodell S-60 FE, können im Innen- und im Außenbereich eingesetzt werden und bieten laut Hersteller mit einer Batterieladung einen ganzen Tag lang saubere, leise, elektrische Performance mit Allradantrieb.

Aufgrund der Hybridtechnologie kommt die S-60 FE zudem mit circa einer einzigen Tankfüllung eine ganze Woche aus. Darüber hinaus hält das intelligente Steuerungssystem des FEModells den Ladezustand und damit die Einsatzbereitschaft der Maschine aufrecht, indem es sowohl regenerative Bremstechnologie als auch eine automatische Start-Stopp-Funktion des Dieselmotors nutzt. Durch das Aufladen der Batterien im Arbeitsbetrieb entfallen bei der S-60 FE die sonst üblichen Stillstandzeiten beim Aufladen an der Steckdose

Für vielseitige Einsätze

Zu den Eckdaten der Modelle S-60 DC/FE gehören eine maximale Arbeitshöhe von 20,6 m sowie eine Reichweite von bis zu 12,3 m.

Der 1,83 m lange Korbarm bietet einen Schwenkbereich von 130 Grad, die Plattform-Tragfähigkeit beträgt bei uneingeschränkter Reichweite 300 kg. Das S-60 DC Modell bringt gerade einmal 7,9 t auf die Waage. Die FE-Ausführung wiegt mit 8 t nur wenig mehr als das DC-Modell, sodass sich beide Arbeitsbühnen aus Sicht von Terex für Einsatzbereiche eignen, bei denen die Bodenbelastung ein kritischer Faktor ist.

Leistungsstarke Ausrüstung

»Heutige Einsatzszenarios verlangen nach robuster, zuverlässiger, leistungsstarker Ausrüstung, die darüber hinaus leise, sauber und effizient arbeitet. Die neuen Genie S-60 DC und S-60 FE Teleskoparbeitsbühnen erfüllen diese Anforderungen mit einer vielseitigen Maschine, die über eine reelle Korbarmlänge verfügt und genau die Qualität, Zuverlässigkeit und Gesamtkosteneffizienz liefert, die sich Maschinenbesitzer wünschen«, erklärt Corrado Gentile, Genie-Produktmanager für die EMEAI-Region. Die Genie S-80 J wiederum verfügt über eine gute Plattform-Tragfähigkeit von 300 kg sowie 16,8 m

seitliche Reichweite für einen Arbeitsbereich mit Spitzenwerten. Zusammen mit einem 1,8 m langen Korbarm können mit dieser Bühne praktisch alle Arbeiten in der Höhe im Bereich bis 26 m, wie etwa allgemeine Montage-, Wartungs-, Inspektionsund Malerarbeiten, durchgeführt werden.

Aufgrund ihres extrem geringen Maschinengewichts hat die S-80 J einen für diese Reichweitenklasse besonders günstigen Bodendruck. Durch ihr geringes Gewicht kann die S-80 J zudem mit dem Genie-Vierpunkt-Kettensystem TraX ausgestattet werden. Neben einer hervorragenden Geländegängigkeit für optimales Fahrverhalten auf unwegsamen Untergründen bietet das Genie TraX-System einen geringeren Kontaktdruck für ein schonendes Arbeiten auf weichen, empfindlichen Untergründen wie etwa nassem Gras, Schlamm, Sand und Schnee sowie auf härteren, unebenen Flächen aus Kies, Stein, Beton, Asphalt usw. Mit einer hohen Bodenfreiheit von 36 cm überwindet die S-80 J mühelos Felsen, Bordsteinkanten und sonstige typische Hindernisse. d

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TEREX
Das Hybridmodell S-60 FE gilt als Allrounder und kann im Innen- wie Außenbereich zum Einsatz kommen. Die rein elektrische Genie S-60 DC weist eine maximale Arbeitshöhe von 20,6 m sowie eine Reichweite von bis zu 12,3 m auf

VarioMax überzeugt Bauunternehmen

Ein flexibles Unterstützungssystem für die Anwendung mit Fliligrandecken: VarioMax hat sich aufgrund der einfachen Handhabung, großer Zeitersparnis und hoher Stabilität bewährt.

Michael Weißinger zählt mit seinem Baugeschäft zu den Erstanwendern dieses Systems.

Geschäftsführer Michael Weißinger, seine Frau Melanie und fünf Mitarbeiter gehören dem Karl Weißinger Baugeschäft in Bad Teinach-Zavelstein an. Das Unternehmen ist unter anderem auf die Errichtung von Wohngebäuden mit höheren Ansprüchen an Qualität und Architektur spezialisiert.

Das Baugeschäft setzte bereits im Februar 2022 VarioMax von Meva bei Bau eines Einfamilienhauses in Bad Liebenzell mit einem recht verwinkelten Grundriss und unterschiedlichen Raumlängen ein. Auf Anhieb, so der erfahrene Bauprofi, wurde deutlich, wie einfach, flexibel und schnell sich das rasterlos teleskopierbare VarioMax-System an jede Geometrie anpassen lässt. »So konnten wir sehr rationell arbeiten«, sagt Michael Weißinger.

Große Zeitersparnis am Bau

Die Gesamtfläche von 160 m² wurde von drei Personen in rund 70 Minuten mit VarioMax

versehen – inklusive des Abladens vom Lieferwagen und des Nivellierens. »Wir hatten VarioMax seitdem bereits auf weiteren Baustellen im Einsatz und benötigen nur die halbe Zeit im Vergleich zum Aufbau mit H20Trägern. Anders gesagt, wir sind jetzt doppelt so schnell.« Was laut Michael Weißinger ebenfalls ins Gewicht fällt, ist, dass kein Stützenwald mehr aufgebaut werden muss, sondern die Baustelle mit nur wenigen Stützen auskommt.

Schnell und unkompliziert

»VarioMax gibt systembedingt die Anzahl und Platzierung der Stützen vor. So brauchen wir zum Beispiel bei einer Jochlänge von über 8 m nur vier Stützen. Bei einem Jochabstand von 1,60 m müssen wir also nur sehr wenig Material herantragen, montieren, später heraustragen und reinigen. Manchmal benötigen wir nur die Hälfte der Stützen und Komponenten von früher. Wir können also viele Teile, die

wir früher auf einer Baustelle benötigt haben, nun gleichzeitig in einem anderen Projekt nutzen«, erläutert Michael Weißinger.

Zu erwähnen ist auch, dass nun mehr Bewegungsfreiheit unter der Decke besteht, etwa für die Arbeiten der Folgehandwerker wie Elektriker, Fensterbauer oder Installateure.

Erstanwendung geglückt

Als weiteren Vorteil des Systems sieht Michael Weißinger die einfache Handhabung von Beginn an. »VarioMax besteht nur aus Stützen, Doppelträgern und Einschubträgern. Die Aufnahmedorne der Träger werden einfach von oben in Stützen gelegt. Das ist selbsterklärend, man kann nichts falsch machen.«

Und auch in Sachen Stabilität scheint das System zu überzeugen. »Die ist höher als die von herkömmlichen Holzträgern. Enorm, mit wie wenig Material wir zum Beispiel Deckenstärken von 26 cm unterstützt haben. « d

FEBRUAR 2023 72 SCHALUNG – GERÜSTE – BETONBAU 3
MEVA
VarioMax ist ein flexibles, leichtes Unterstützungssystem für die Anwendung mit Filigrandecken. Das Bauunternehmen von Michael und Melanie Weißinger nutzt VarioMax aus Überzeugung.
L MEVA

Neue Komponenten rund um den Multigurt 140

Wo horizontal keine Spannstellen vorhanden sind oder vertikal aufgestockt werden muss, soll der Multigurt 140 von Paschal zur Anwendung kommen und das Aussteifen der Elementstöße mit einfachen Befestigungsmöglichkeiten ermöglichen. Was mit dem Multigurt außerdem geleistet werden kann, hat das Unternehmen im vergangenen Oktober auf der bauma demonstriert: Drei neue leichte Systemteile ermöglichen nun auch das Arbeiten an geneigten Schalungen mit geraden Arbeitsbühnen sowie die Verwendung als leichter, modularer Stützbock. Neu ist ebenso ein Vieleckausgleich für Logo und NeoR.

Um Richtstreben künftig direkt am Multigurt befestigen zu können und diesen so als verstellbare Konsole oder verstellbaren Stützbock zu verwenden, hat Paschal die neue

Richtstrebenanhängung Multigurt sowie das Scharnierteil STB Multigurt entwickelt. Der Pfostenhalter Multigurt kommt bei Verwendung als verstellbare Konsole mit dem Seitenschutzsystem Secuset zum Einsatz. Mit der Erweiterung der Komponenten will Paschal einen weiteren Schritt in Richtung Systembaukasten gehen.

Vieleckausgleich

Für das Schalen von »runden« Wänden und Wandabschnitten können künftig auch Logo- und NeoR-Elemente zusammen mit den neuen Vieleckausgleichsele-

menten eingesetzt werden. Das Logo-Vieleckausgleichselement ermöglicht das Schalen von Rundungen als Polygon bereits ab 3 m Innendurchmesser und soll damit eine kostengünstige Alternative zu Rundschalungen sein.

Nach dem Erfolg bei der Universalschalung Raster/GE ist das Vieleckausgleichselement nun auch für die NeoR-Leichtschalung erhältlich, um polygonale Rundungen schnell und günstig zu realisieren.

Durch die Verwendung des Vieleckausgleichs auf der Innenund der Außenseite entsteht ein Polygon, das sich einer Rundung annähert. Dabei wird zwischen zwei Schalungselementen ein Vieleckausgleich montiert. Durch wiederkehrende Verwendung zwischen Elementen ergibt sich dann eine polygonale Rundung. Bei dieser Schalmethode können alle Elementbreiten und Zubehörteile (Verbindungsmittel, Laufkonsolen, Abstützungen etc.) verwendet werden. Bis auf die Vieleckausgleichselemente sind keine zusätzlichen Teile erforderlich. Neben Kreisbögen lassen sich auch andere Bogenformen, wie Ellipsen, schalen. t

FEBRUAR 2023 73
L PASCHAL
Drei neue Systemkomponenten ermöglichen ein erweitertes Anwendungsspektrum des Multigurts (v. li. n. re.): Richtstrebenanhängung Multigurt, Pfostenhalter Multigurt mit Seitenschutzsystem Secuset und Scharnierteil STB Multigurt.
PASCHAL
Mit den Schalungselementen der Logo- und NeoR-Schalung lassen sich jetzt auch runde Wände als Polygon schalen.

Mit der Vollkunststoffplatte zu spektakulären Oberflächen

Beim Bau des »ABMC Visitor Center« auf dem niederländisch-amerikanischen Friedhof von Margraten bei Maastricht (Niederlande) wusste kürzlich die AlkusSchalungsplatte aus Vollkunststoff mit spektakulären Oberflächen ohne Lücken und Löcher zu überzeugen. Mit dem Projektentwurf waren die niederländischen Kaan Architekten beauftragt worden.

Zielsetzung des neuen »ABMC Visitor Center« ist es, Exponate mit Stil und Würde auszustellen und zugleich das Verständnis der Geschichte des Ortes zu wahren. »Das abstrakte kubische Volumen dieses Gebäudes vermittelt ein Schweben über der Landschaft. Ein Panoramavorhang (Verglasungsfassade) umhüllt das Gebäude und gibt schließlich Aufschluss über das Innere, das in vollem Umfang zu einem wesentlichen Aspekt der Ausstellungserfahrung wird«, beschreiben die beauftragten Kaan Architekten das Projekt.

Der Bau des neuen Besucherzentrums stellte eine Rei-

he besonderer Anforderungen, insbesondere an die Ausführung der Betonwände, die weder Fugen noch Ankerlöcher aufweisen durften. Solche Anforderungen bei derart großen Flächen lassen sich durch aufgesetzte Vorsatzplatten auf einem Standard-Schalungssystem realisieren. Besonders die Alkus-Vollkunststoffplatten gelten als gut geeignet, um die genannten Anforderungen zu realisieren. Zusätzlich wurde der Beton in 30 cm hohe Ringe gegossen, um »Wellen« zu erzeugen, die rund um das Gebäude und die Fascia (Verglasungsfassade) fließen.

Vielfältiger Einsatz

Die Alkus-Vollkunststoffplatten können mit dem gleichen Material (Polypropylen) repariert werden. Außerdem lassen sich Paneele zusammenschweißen, ohne Spuren auf der Betonoberfläche zu hinterlassen. Kratzer, Lücken oder gar Schrauben, die die Elemente auf dem Schalungssystem halten, können geschlossen werden, wiederum ohne Spuren auf der Betonoberfläche zu zeigen. Genau eine derartige Oberfläche wurde von den Architekten gefordert und mit Unterstützung von Alkus als Hersteller der gleichnamigen Platten vor Ort gefertigt. t

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L ALKUS
ALKUS
Spektakuläre Wand ohne Lücken und Ankerlöcher. Abgerundete Ecken ohne Lücken und Ankerlöcher. Die Fascia-Wände (30 m x 30 m x 4 m) wurden ohne Ankerstäbe fixiert.

Die Stachel-Latte wird einfach in den H20-Träger eingehängt und kann für alle handelsüblichen Laserempfänger mit Halteschraube genutzt werden.

Die Arbeit beim Errichten von Deckenschalungen enorm erleichtern

Nicht nur in Zeiten mangelnder Fachkräfte sind Systeme, mit denen sich Personal einsparen lässt, gefragt. Ein solches will die Firma Gottlieb-Nestle mit der Stachel-Latte anbieten. Diese ermöglicht es, Deckenschalungen mit einer einzigen Person – statt üblicher zwei – in der richtigen Höhe zu positionieren.

Auf den meisten Baustellen sind noch zwei Mitarbeiter erforderlich, um die Höhe von H20-Trägern einer Deckenschalung richtig zu positionieren: Einer steigt auf die Leiter und gibt an, um wie viel der Träger nach oben bzw. nach unten versetzt werden muss, der andere bleibt

am Boden und stellt die Baustütze ein, auf der der H20-Träger liegt. Eine Vorgehensweise mit Nachteilen: Es sind zwei Personen erforderlich – eine muss auf eine Leiter steigen, was ein gewisses Gefahrenpotenzial darstellt. Und zudem muss die Leiter regelmäßig von einem Deckenträger zum anderen transportiert werden, was Zeit kostet. Dies soll dank der Stachel-Latte von Gottlieb-Nestle jetzt der Vergangenheit angehören.

Laserempfänger entscheidet

Hierbei handelt es sich um eine speziell geformte Latte, auf der ein Laserempfänger montiert wird. Dank ihrer Geometrie kann die Latte einfach frei pendelnd an den Träger gehängt werden. So hat der Mitarbeiter die Hände frei und kann allein die Baustütze in die erforderliche Position bringen. Um welche Höhe der Träger versetzt werden muss, erfährt er vom Sendemodul des Lasers.

Da die Stachel-Latte einfach eingehängt wird, hat der Monteur die Hände frei, um die Höhe zu justieren.

Damit ist nur noch eine Person erforderlich und Zeit soll zudem ebenso viel eingespart wer-

den. Auch ist keine Leiter mehr erforderlich, was die Arbeit sicherer macht. Die Stachel-Latte eignet sich laut Anbieter für üb-

liche Laserempfänger mit Halteschraube, wobei der Rotationslaser über oder unter der Deckenschalung positioniert werden kann. Mit ihr lassen sich nicht nur H20-Träger, sondern auch komplette Schalungstische justieren. Seinen Namen verdankt das System dem Schweizer Erfinder Ueli Stachel. t

Ein System. Viele Lösungen. Layher AllroundGerüst R

Mit wenigen Serienteilen können in kürzester Zeit zahlreiche, maßgeschneiderte Lösungen auf der Baustelle erstellt werden! Rufen Sie uns an, Tel. 0731 / 4006-0 oder besuchen Sie uns im Internet, www.layher-bautechnik.de

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Einfach konstruktiv Die Bautechnik. L GOTTLIEB-NESTLE
NESTLE

Mit seinem neu entwickelten Roboter möchte Elematic eine weit effizientere automatisierte Wandfertigung bieten.

Automatisierte Wandfertigung

Mit seinem neuen Schalungsroboter hat Elematic sein Portfolio im Bereich der doppelwandigen Produktionstechnik erweitert. Der neue Roboter soll als umfassende Lösung für alle Arten der Wandfertigung dienen, wobei die Doppelwandtechnologie nun das bestehende Portfolio an Vollwänden, Sandwichwänden und Filigranelementen ergänzt.

Der neu konzipierte Roboter, welchen Elematic bereits auf der Bauma 2022 vorgestellt hatte, soll mit seiner effizienten, automatisierten Wandfertigung überzeugen. Der Roboter wurde zur Optimierung der automatisierten Produktion von Doppelwandelementen entwickelt und ist die jüngste Ergänzung im Bereich der Automatisierung von Betonfertigteilanlagen von Elematic.

Vielseitig einsetzbar

Die Technologie ermöglicht die Herstellung aller Arten von Wänden, einschließlich Massivwänden, Sandwichwänden und Filigranbetonelementen. Und ebenso wie die bewährten

Umlaufanlagen für die Sandwichwandfertigung bietet laut Elematic Product Director Toni Koitmaa auch die neue EDGE Double Wall dieselben Grundeigenschaften. »Die Doppelwandanlage enthält einen Großteil der Technologie, die auch in unseren Sandwich- und Vollwandumlaufanlagen zu finden ist und auf jahrelanger Erfahrung beruht.«

Da das Unternehmen alles von der Planung bis zur Montage, einschließlich der Automatisierung und der Software, selbst herstellt, können Kunden nun von einer besseren Funktionalität und Effizienz ihrer Anlagen profitieren, insbesondere beim Einsatz von Elematic Plant Control, einer Software für das Management von Produktionsabläufen, die speziell für die Betonfertigteilindustrie entwickelt wurde.

Schalung und Entschalung

Der neue Schalungs- und Entschalungsroboter beweist laut Elematic, wie einfach und präzise die Schalung auf dem Anlagentisch platziert werden kann, unabhängig davon, ob sie aus dem aktiven oder passiven Lager entnommen wird. Durch

den Einsatz des neuesten Bewegungssteuerungssystems zur Verbesserung der Steuerbarkeit und Effizienz ist der Roboter in der Lage, die Schalungen zügig zu bewegen und punktgenau zu platzieren, um geradlinige Wandelemente mit scharfen 90°-Ecken zu gewährleisten.

Liefert hohe Präzision

Der neue Roboter kann bei Bedarf und je nach Phasenlage auch die Entschalung übernehmen. Alternativ kann auch ein separater Entschalungsroboter eingesetzt werden. »Das Modell ist äußerst präzise. Seine robuste Konstruktion und die nach strengen Toleranzen gefertigten

Schienen garantieren, dass Vibrationen, Schwingungen und Bewegungsabweichungen auf ein Minimum reduziert werden«, ergänzt Koitmaa. »Der Roboter ist nicht nur präzise, sondern auch schnell, langlebig und wirtschaftlich. Die intelligente Automatisierung sorgt dafür, dass die Bewegungsgeschwindigkeiten optimiert werden.« Mit Blick auf die Qualität steht auch die Plant Control-Technologie von Elematic im Mittelpunkt. Sie zeigt laut Hersteller, wie die Digitalisierung die Automatisierung von Produktion und Arbeitsprozessen rationalisiert und die Effizienz und Rentabilität der Fertigung erheblich steigert. d

Das digitale Management von Produktionsabläufen: Mit Plant Control von Elematic sollen Abläufe vereinfacht und die Digitalisierung von Produktionsanlagen und Arbeitsprozessen vorangetrieben werden.

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ELEMATIC
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Projektspezifische Lösung für Wolkenkratzer

Mit rund 190 m Höhe und 49 Stockwerken reiht sich das neue Büround Hotelhochhaus »One by CA Immo« in die Skyline der Mainmetropole Frankfurt ein. Aufmerksamkeit soll der Wolkenkratzer insbesondere durch eine dreiecksförmige Auskragung im 33. Stock erregen, die optisch an eine »1« erinnert und dem Gebäude seinen Namen verleiht. Eine der größten technischen Herausforderung beim Bau stellte die Auskragung in rund 125 m Höhe dar: PERI-Ingenieure konzipierten hierfür eigens eine projektspezifische Unterstützungskonstruktion, bestehend aus Kletterschienen des RCS-Schienenklettersystems sowie Bauteilen des Variokit-Ingenieurbaukastens und des PERI-Up-Gerüstbaukastens.

Ein zentraler Bestandteil des Gesamtprojekts war der große, kleinteilig aufgeteilte Gebäudekern mit einem sich ständig verändernden Querschnitt. Beim Bau kamen die beiden Selbstklettersysteme ACS P und ACS G mit nachlaufender Wandschalung zum Einsatz. Diese boten bei Arbeiten in der Höhe eine zusätzliche Lagerfläche. Des

Weiteren ließ sich der Galgen des ACS G optimal an die komplexen baulichen Gegebenheiten anpassen. An den Stirnseiten wurde mit dem RCS-Schienenklettersystem gearbeitet. Die zu jeder Zeit über Kletterschuhe fest mit dem Bauwerk verbundenen Umsetzeinheiten ermöglichten ein sicheres und kranunabhängiges Klettern nach oben. Die Kletterlösung wusste darüber hinaus mit einer flexiblen Anpassungsmöglichkeit an die verschiedenen baulichen Gegebenheiten zu punkten – ohne Einbußen hinsichtlich Zeit und Arbeitssicherheit eingehen zu müssen.

Elemente der Unterstützung

Bei der Konstruktion der dreiecksförmigen Auskragung im 33. Stock entwickelten PERI-Ingenieure eine Sonderkonstruktion: Auf Basis von RCS-Kletterschienen wurden 14 Konsolen hergestellt. Innerhalb der Abstützkonsolen erfolgte die Aussteifung mit Horizontalriegeln VST und Diagonalen VST. Die Knotenpunkte wurden mithilfe von Sonderverbindern aneinandergefügt. Wegen beengter Platzverhältnisse war eine Vormontage der Konsolen in je sieben Transporteinheiten bei PERI erforderlich.

Sicheres Arbeiten in der Höhe Vor Ort wurden die 14 Konsolen am Boden endmontiert

und per Kranhub in 125 m Höhe zur Verankerung gehoben. Die anfallenden Lasten wurden über Zugstäbe in die Decke des 31. und die Bodenplatte des 29. Stockwerks geleitet. Um für Auf- und Abbau der Einheiten einen sicheren Zugang zu ermöglichen, wurde ein unabhängiges Zugangsgerüst platziert. Auf den Obergurten der Abstützeinheiten wurden zwei Trägerroste als Lastverteilungsund Arbeitsebene befestigt, auf denen später das Trag- und Arbeitsgerüst aus Bauteilen des PERI-Up-Gerüstbaukastens errichtet wurde. Die Kopfspindeln des PERI-Up-Traggerüsts stütz-

ten die eigentliche Deckenschalung mit integriertem Randunterzug.

Erfolgreiche Kombinationen

Die Kombi aus PERI-Standardsystemen mit individuellen Systemlösungen lieferte eine passgenaue Lösung für alle spezifische Anforderungen des Großprojekts. Das Zusammenspiel der Systeme aus einer Hand ermöglichte darüber hinaus eine Realisierung der Regelgeschosse im Wochentakt. So konnte das Projekt unter Einhaltung des Bauzeitplans realisiert werden –und wurde pünktlich zum vergangenen Juli fertiggestellt. t

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Die Auskragung in 125 m Höhe verleiht dem Wolkenkratzer sein markantes Aussehen und lässt ihn an eine »1« erinnern. Der große, aber kleinteilig aufgeteilte Gebäudekern wurde mit Teilen des Selbstklettersystems ACS geschalt.
PERI
Während des Auf- und Abbaus der Konsolen am Gebäude wurde aus Bauteilen des PERI-Up-Gerüstbaukastens ein Zugangsgerüst errichtet.

Großbaustelle entlang der A45: Allein für den Neubau der Talbrücke bei Rinsdorf wurden Gesamtkosten von über 70 Mio. Euro veranschlagt.

Talbrückenbau: Kraftakt für Mensch und Maschine

Gerade im Bereich der Straßen- und Brückensanierung sind zwei Dinge unabdingbar: viel Erfahrung und hochwertige Technik. Als Spezialist für Bau- und Betonarbeiten setzt die Firma Häbel mit dem S 51 SX von Schwing auf eine Autobetonpumpe, die mit ihrem flexiblen Mast, hoher Zuverlässigkeit und einer großen Reichweite punktet. Erst kürzlich konnte die Schwing-Maschine ihr Können im Rahmen von Bauarbeiten entlang der A45 an der Talbrücke über dem Heckebachtal im Siegerland unter Beweis stellen.

» Wir haben uns aufgrund des niedrigen Gewichtes von unter 40 t bewusst für eine S 51 SX von Schwing entschieden. Dies erleichtert die Zulassung in Deutschland enorm.«

Die inzwischen fast 50 Jahre alte Autobahn A45 soll mit einer Gesamtlänge von über 257 km für rund 2,5 Mrd. Euro saniert und mehrspurig ausgebaut werden. Dazu zählt auch der Bau der Talbrücke über dem Heckebachtal bei Rinsdorf – der erste Spatenstich erfolgte hierfür bereits im September 2017. Der geplante Autobahnausbau auf insgesamt sechs Fahrspuren sowie zugehöriger Standstreifen soll außerdem über eine rund 1,2 km lange Lärmschutzwand verfügen. Allein für den Neubau der Brücke sollen die Gesamtkosten über 70 Mio. Euro betragen.

Eine echte Herausforderung

Von Beginn an war allen Beteiligten klar, dass es sich hierbei um ein wahres Mammutprojekt handelt, das nicht nur eine langwierige Planung, sondern viel Know-

how abverlangt. Die neue Talbrücke muss eine Länge von 486 m in mehr als 66 m Höhe überspannen und entsteht dabei nur 20 m entfernt von der bisherigen Fahrbahn.

Nach Fertigstellung, so die bisherige Planung, sollen die beiden neuen Teilbauwerke mit jeweils drei Fahrbahnen mittels Querverschub aneinandergeschoben werden, um am Standort der alten Fahrbahn ihre entgültige Position zu finden.

Stück für Stück ans Ziel

Computergesteuerte Hydraulikzylinder drücken die Brücke geradezu im Schneckentempo an ihre Position – dennoch soll der gesamte Vorgang in nur zwei Arbeitstagen erfolgen. Währenddessen muss die Brücke ständig auf Risse und Verschiebungen hin kontrolliert werden. Unverzichtbar ist bei diesem Projekt

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SCHWING Dennis Häbel, Geschäftsführer der Firma Häbel
SCHWING

ZAHLEN

S 51 SX

Pumpenbatterie: P2525-120/85

Antrieb: 636 l/min

Förderzylinder: 250 x 2 500 mm

Max. Fördermenge – Förderdruck: 162 m3/h – 85 bar

Hydraulik: offenes System

Mast: 51 RZ

Förderleitung: DN 125

Reichhöhe: 50,1 m

Reichtiefe: 34,8 m

Reichweite: 44,9 m

die richtige Betonage der Pfeiler. Hierfür wird Frischbeton mit der Druckfestigkeitsklasse C 30/37 und einem PCE-Fließmittel verwendet. Notwendig ist das unter anderem deshalb, damit bei tiefen Temperaturen die Konsistenz des Frischbetons erhalten bleibt, um ihn weiterverarbeiten zu können.

Erfahrene Profis am Werk

Mit dieser Aufgabe wurde die im Siegerland ansässige Firma Häbel beauftragt. Zum einen verfügt sie über das notwendige Know-how, zum anderen greift das Unternehmen auf die für dieses Projekt notwendige Technik zurück. Ein gutes Beispiel dafür ist etwa die von Schwing konzipierte Autobetonpumpe S 51 SX (das bauMAGAZIN

UNTERNEHMEN

Als Spezialist der Bau- und Betonbranche verfügt das im Siegerland ansässige Unternehmen Häbel über mehr als vier Jahrzehnte an Erfahrung im Befördern von Beton. Tagtäglich sorgt die Firma Häbel für effiziente und wirtschaftliche Lösungen auf den Baustellen. Bereits in der dritten Generation wird das Familienunternehmen heute von Dennis Häbel geleitet. Im Jahr 1973 gegründet, hat sich Häbel zu einem modernen Unternehmen entwickelt, das traditionelle Werte mit Zukunftssicherheit verbindet. Allein die langfristig geplanten Bauarbeiten entlang der A45, der sogenannten Sauerland-Linie, sichern der Firma eine erfolgsversprechende Zukunft. Punkten möchte die Firma Häbel hierbei insbesondere mit Werten wie Flexibilität, Zuverlässigkeit und hochwertiger Maschinentechnik.

berichtete in Heft 9/22, Seite 168). »Wir haben uns aufgrund des niedrigen Gewichtes von unter 40 t bewusst für eine S 51 SX von Schwing entschieden. Dies erleichtert die Zulassung in Deutschland enorm. Gerade mit Blick auf das Bauprojekt an der Talbrücke bei Rinsdorf kommt außerdem die Reichhöhe von 51 m auf Basis eines fünfteiligen RZ-Mastes hinzu, der ideal für die Betonage der einzelnen Pfeilerschüsse geeignet ist«, sagt Dennis Häbel, Geschäftsführer der Firma Häbel.

»Schuss« für »Schuss«

Den Frischbeton erhält die S 51 SX vom nahe gelegenen Mischwerk der Firma Holcim. Nur sechs Fahrminuten von der Baustelle entfernt, sorgt das für schnelle Abläufe. Die Betonage der zwölf Pfeiler erfolgt in Teilbereichen in sogenannten »Schüssen«. Das ist notwendig, da die Schalungen das Gewicht des Frischbetons ansonsten nicht halten könnten. Ein »Schuss« weist jeweils eine Höhe von 4 m auf. Für einen Schuss werden rund 125 m3 Beton benötigt, dass sind rund 18 Mischerladungen. Im Schnitt können drei Mischer pro Stunde die Betonpumpe anfahren. Je Mischer mit ca. 7 m3 sind das demnach 21 m3 in der Stunde. Hier spielt die S 51 SX ihre Stärken aus: Sie verfügt als Variante mit der P2023-110/75Pumpenbatterie über eine maximale Pumpleistung von 161 m3 in der Stunde – mit der Pumpe P2525-120/85 sind es sogar 162 m3

S 51 SX: Stabil und langlebig Als Großmastlösung punktet die Autobetonpumpe S 51 SX

Die Autobetonpumpe S 51 SX verfügt über eine maximale Fördermenge von 162 m3 , eine Reichhöhe von 50,1 m, ein Gesamtgewicht von 40 t sowie ein offenes Hydrauliksystem.

mit hoher Stabilität, Robustheit und reduziertem Einsatzgewicht. Aufgebaut auf einem 10 x 4-Trägerfahrzeug mit Euro-6-Antrieb ergibt sich ein Gesamtgewicht von unter 40 t. Um eine maximale Beweglichkeit für die Baustelle (5-teiliger Mast in RZ-Faltung mit großen Öffnungswinkeln) zu erzielen, ist das Modell mit einer kombinierten Roll-Z-Faltung mit

235°- und 230°-Drehwinkeln in den letzten beiden Mastelementen ausgestattet. Mehr Flexibilität erlangt die Autobetonpumpe durch die kurzen vorderen Mastelemente. Insgesamt verfügt die S 51 SX mit der Pumpenbatterie P2525-120/85 über eine Reichhöhe von 50,1 m, eine Fördermenge von maximal 162 m3/h sowie einen Maximalförderdruck von 85 bar. d

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Die bei der Talbrücke verwendete Autobetonpumpe S 51 SX von Schwing wird benötigt, um die Betonage der Pfeiler realisieren zu können.

Kompakte Abmessungen, hohe Manövrierbarkeit und Leistungsstärke sind die ausschlaggebenden Argumente des neuen Autobetonpumpen-Modells K50L.

Superkompakte Autobetonpumpe

Leistungsstark, kompakt und manövrierfähig: Mit seinem neuen Autobetonpumpen-Modell der Steeltech-Serie macht Cifa derzeit auf sich aufmerksam. Der K50L punktet mit einer Reichhöhe von 50 m bei deutlich unter 40 t Gesamtgewicht.

Die neue K50L ist eine Kombination aus intelligenten Lösungen, die auf der Baustelle eine zuverlässige und leistungsstarke Pumpe bieten soll (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 10/22, Seite 268). Zusammen mit den anderen Key-Modellen K36L-5, K42L und K56L soll der neueste Zuwachs diese Linie tatkräftig unterstützen. »Die Aufnahme einer 50-m-Pumpe in das Sortiment ist eine Entscheidung, die auf die Abdeckung des gesamten 30-59-m-Segments ab-

zielt, um die Verfügbarkeit einer Cifa-Pumpe für jede Art von Baustelle und Anforderung zu gewährleisten und die gemeinsame Nutzung von Teilen und Komponenten zu maximieren«, so Marco Polastri, Sales, Aftersales & Marketing Director bei Cifa. »Dieses Segment stellt 80 % des gesamten globalen Betonpumpenmarktes dar. Aus diesem Grund ist es für uns von strategischer Bedeutung, ein wichtiges 50-m-Modell anzubieten, das die richtige Größe für jede Baustelle hat.«

Die K50L zeichnet sich laut Hersteller durch ihre Kompaktheit und ihr geringes Gewicht aus: Bei weniger als 38 t auf einem 8x4-Lkw überschreitet sie die 20-t-Doppelachslast nur unwesentlich und beansprucht auf der Baustelle nur eine geringe Fläche, und gleichzeitig ist sie mit ihrem 50-m-Mast ideal für Großbaustellen.

Robust und zuverlässig

Gemäß dem Konzept der Modularität der neuen SteeltechSerie profitiert die K50L von der Robustheit und Zuverlässigkeit des Grundrahmens der K53H und hat zahlreiche Komponenten gemeinsam, wodurch das Ersatzteilmanagement und der Kundenservice optimiert wer-

den. Diese Konfiguration wird durch die vordere Teleskop-Abstützung in X-Form mit doppeltem Ausschub und die RZ-Faltung vervollständigt, wodurch sich der 50 m lange, fünfteilige Verteilermast in jeder Situation einfach und sicher öffnen lässt.

Gut abgestimmt

Bei der Konstruktion wurde auf hohe Leistung bei gleichzeitiger Leichtigkeit und Bedienfreundlichkeit geachtet. Die Maschine wurde mit praktischen Lösungen für die tägliche Arbeit des Bedieners ausgestattet, wie beispielsweise dem neuen, leicht zugänglichen Öltank, den in den Stützbeinen untergebrachten Wasser- oder Kraftstofftanks und dem Bedienfeld an der Maschine. Erhältlich mit Pumpeinheit im offenen Kreislauf bis zu 160 m³/h oder im geschlossenen Kreislauf bis zu 180 m³/h.

Die K50L kann aufgrund einer intuitiven elektronischen Steuerung ihre gesamte Leistung nutzen. Es gibt zahlreiche integrierte Systeme, die beispielsweise bei immer wiederkehrenden Arbeiten unterstützen und die Arbeit auf der Baustelle einfacher und sicherer machen. Das Smartronic-System ist die intelligente Steuerung der Autobetonpumpe. d

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L CIFA CIFA Der 50 m lange, fünfteilige Verteilermast lässt sich einfach und sicher öffnen.

Schüttgutautomat

für Kleinmengen entwickelt

Mit seiner neu konzipierten Automatenlösung für Schüttgut möchte Beton2Go insbesondere Abnehmer für Kleinmengen ansprechen. Über die Anlage verkaufen Händler Materialien wie Kies, Sand und Schotter. Mittels eines SB-Terminals ist ein personalloser Vertrieb der Rohstoffe rund um die Uhr möglich. Darüber hinaus macht es die Bedienung des Schüttgutautomaten für Kunden und Betreiber unkomplizierter.

UNTERNEHMEN

Die Massfeller Beton2Go GmbH mit Sitz in Herschbach im Westerwald hat sich auf Betontankstellen für Selbstabholer spezialisiert. Im Jahr 1938 als Massfeller Transporte GmbH gegründet, wird das Unternehmen heute in der zweiten und dritten Generation durch die Geschäftsführer Udo Massfeller und Lukas Massfeller sowie Peter Massfeller geführt. Massfeller beschäftigt rund 80 Mitarbeiter. Am Unternehmens- und Produktionsstandort in Herschbach werden seit 2009 auf einem heute 75 000 m² großen Gelände die Betontankstellen gefertigt und weiterentwickelt.

Über die Anlage von Beton2Go können Händler bis zu sechs verschiedene Schüttgüter ab einer Menge von 0,25 t sortenrein verkaufen. Der Schüttgutautomat besteht aus bis zu sechs Bunkern für die Schüttgüter, einem Förderband und einer Wiegeeinheit. Die Bezahlung der Materialien tätigen Kunden der jeweiligen Händler kontaktlos über den Baustoff-Kiosk von Beton2Go. Aufgrund dieses SB-Terminals muss für den Verkaufsprozess kein Personal abgestellt werden und die Schüttgüter sind 24/7 verfügbar.

Schnell, einfach, unkompliziert

Der Kaufvorgang ist intuitiv: Kunden wählen am Baustoff-Kiosk das gewünschte Material in der erforderlichen Menge aus, zahlen per Bankkarte, erhalten einen QR-Code, platzieren ihren Anhänger unter dem Schüttgutautomaten, scannen den QR-Code an der Anlage ein und der jeweilige Rohstoff wird ausgeschüttet. Da der Schüttgutautomat auf kleine Mengen ausgelegt ist, erfolgt die Ausgabe wohldosiert und es geht kein Material daneben. Laut Unternehmen setzen bereits zahlreiche Anwender den Schütt-

gutautomaten ein und nutzen ihn zum Verkauf von Rheinsand, Mauersand, Pflasterbettung, Pflastersplitt, Rindenmulch und Schotter. Sie bieten ihren Kunden mit den Anlagen die unkomplizierte Möglichkeit,

Schüttgüter in kleinen Mengen zu beziehen. Darüber hinaus entlastet die Anlage die Mitarbeiter, da sowohl der Verkauf als auch die Verladung des Materials vollautomatisch geschehen. d

genial universal

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BETON2GO
Über den Schüttgutautomaten können Schüttgüter in kleinen Mengen kontaktlos und flexibel verkauft werden.
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Präzise ausgeführt mit moderner Lasertechnik

Um die Deckenbauteile für den Sammler-Schacht des neuen Stauraumkanals in Solingen passgenau zu fertigen, kam der Trimble-Laserscanner SX12 zum Einsatz. Das vor drei Jahren begonnene Großprojekt soll im Lauf dieses Jahres fertiggestellt werden.

Der neue Stauraumkanal war notwendig gewesen, weil das alte Abwassersystem, das noch aus dem Jahr 1952 stammt, bei Starkregenereignissen schnell hydraulisch überlastet war. Mit einer Gesamtlänge von rund 2,5 km und einem Innendurchmesser von bis zu 2,40 m hat der Neubau mit drei Strängen darüber hinaus ein deutlich höheres Fassungsvermögen von ca. 8 500 m3. Für die Ausführung des Projekts sind die Braumann Spezialtiefbau GmbH sowie die Fa. August Dohrmann GmbH aus Remscheid verantwortlich.

Umfangreiches Bauprojekt

Die Stauraumkanäle wurden aufgrund der Kosteneffizienz und der geringen Eingriffe in ökolo-

gisch sensible Bereiche im unterirdischen Rohrvortriebsverfahren unter erschwerten geologischen Bedingungen bei 3 bar Wasserdruck in einer Tiefe von bis zu 45 m erstellt. Ausgangspunkt für die Bohrung der drei Stränge war die Baugrube für den Zentralschacht S18, die bei einer Tiefe von 45 m einen Gesamtdurchmesser von 12 m aufweist.

Nachdem ein kreisförmiger Ringbalken mit einem Durchmesser von 12 m hergestellt wurde, konnte die Baugrube in Schritten von jeweils 2,50 m mit einem 13-t-Kettenbager von Hitachi ausgehoben und anschließend von einem Kompaktbagger mit Spritzbeton ausgekleidet werden. Weil aufgrund der Abschattung nicht mit GNSS-Empfängern nach einem 3D-Modell gearbeitet werden konnte und die Fläche für die Steuerung des Baggers per UTS zu klein war, wurde die Form des Schachts mit dem Lot überprüft.

Die Wirtschaftlichkeit im Blick Nach der Fertigstellung des Rohrvortriebes wurde die Bau-

grube um einen Schacht ergänzt, der mit einer Betondecke verschlossen werden sollte. Da eine konventionelle Herstellung der Schachtdecke mit Schwerlaststützen aufgrund einer Stützhöhe von rund 42 m unwirtschaftlich gewesen wäre, wurden die kreisrunden Deckenplatten, die auf Unterzügen liegen, als Fertigteile hergestellt. Das rechnerisch notwendige Auflager beträgt nur 7 cm, daher war ein präzises Aufmaß der Oberkante Schachtwand vor-

ab erforderlich. Für diese Herausforderung kam der TrimbleLaserscanner SX12 zum Einsatz: Mithilfe von drei Festpunkten wurden im Scan zwei Punktewolken mit Tiefeninformationen erstellt und übereinandergelegt, um anschließend im Trimble Business Center nach einem SollIst-Vergleich die exakten Maße für den Schaltisch zu ermitteln. Die Abweichungen im Aufmaß des Schachts konnten dann auf dem Schaltisch berücksichtigt werden. d

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Die Baugrube für den Zentralschacht S18 ist 45 m tief und verfügt über einen Durchmesser von 12 m. SÖNKE KREY/KONSITE Mit dem Trimble SX12 konnten die Deckenbauteile für das Großprojekt präzise vermessen und passgenau hergestellt werden.

Effiziente Reinigung und Bedienkomfort vereint

Mit den neu aufgelegten Heißwasseraggregaten EcoTherm 600 und EcoTherm 800 aus dem Hause Woma will das Unternehmen in Leistungsbereiche vorstoßen, die sonst nur von größeren Ultra-Hochdrucksystemen erreicht werden. Darüber hinaus sollen die Neuheiten eine effiziente Reinigung mit mehr Sicherheit und erhöhtem Bedienkomfort verbinden.

Speziell in Umgebungen mit ölhaltigen Verschmutzungen können professionelle Anwender zur effizienten Reinigung auf die neu aufgelegten Heißwasseraggregate EcoTherm 600 und EcoTherm 800 setzen. Mit bis zu 95 °C heißem Wasser lassen sich beispielsweise kleine Rohre, Industrieböden oder andere Oberflächen reinigen, auf welchen Öle und Fette entfernt oder Beschichtungen abgetragen werden sollen.

Für anspruchsvolle

Einsätze entwickelt

Ausgestattet ist das auf einem 1-Achstrailer verbaute Aggregat mit einer zuverlässigen und langlebigen Woma Hochdruckpumpe 70Y. Die spezielle Plungerpumpe für herausfordernde Anwendungen in der industriellen Reinigung könne dabei mit einer Antriebsleistung von 54 kW überzeugen. Erhältlich ist sie in den Varianten 600 bar und 40 l/min sowie 800 bar und 32 l/ min. Mit diesen auf die Heißwasseranwendung optimierten Parametern und der erhöhten Schwemmleistung kann nach Angaben des Herstellers eine gute Reinigungseffizienz erzielt werden.

Mit bis zu 95 °C heißem Wasser entfernt der EcoTherm Verunreinigungen auf Fassaden und Oberflächen im industriellen Umfeld.

Smarte Systemtechnik erhöht die Sicherheit Sowohl das Aggregat als auch die Thermen werden über eine gemeinsame, moderne und intuitive Steuerng bedient. Um Energiekosten einzusparen, schalten die Heizelemente bei nicht vorhandenem Wasserzulauf automatisch ab. So könne auch die Sicherheit der Anwender erhöht werden. Darüber hinaus wird das System drucklos, sobald die Pistole nicht betätigt wird, was ebenfalls ein Plus an Sicherheit mit sich bringen soll.

Als optionales Feature bietet Woma eine robuste und er-

gonomische Funkfernsteuerng mit grafisch aufbereiteter Nutzeroberfläche für den Betrieb an. Neben den Betriebsparametern können sich Anwender ebenfalls auftretende Störmeldungen anzeigen lassen und erhalten mit der bidirektionalen Kommunikation den vollen Zugriff auf den gesamten Bedienumfang des Hochdruckaggregats. Zudem könne die Fernsteuerng mit einer Funkreichweite von bis zu 300 m und einer Betriebsdauer von bis zu acht Stunden hohen Bedienkomfort und Sicherheit auch in besonders herausfordernden Umgebungen gewährleisten. d

Das Aggregat ist mit der langlebigen Woma Hochdruckpumpe 70Y ausgestattet.

Diese verfügt über eine Antriebsleistung von 54 kW.

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WOMA

BIM-Workflows erweitern

In seiner neuen Version soll die Multi-Material-Lösung Allplan 2023 interdisziplinäre AEC-Teamarbeit auf einer einzigen Plattform bieten und dabei eine reibungslose Koordination von Materialien und Bauweisen sowie erweiterte BIM-Workflows mit sich bringen.

Die Möglichkeit, verschiedene Materialien und Bauweisen in einem gemeinsamen Modell zu koordinieren, ermöglicht es Architekten, den wirtschaftlichen und nachhaltigen Einsatz von Baustoffen früher und unter Einhaltung von Umweltauflagen besser zu berücksichtigen. Ingenieure und Bauunternehmen können direkt auf dem Entwurf der Architekten aufbauen und ihn als Grundlage für Statik und Konstruktion, Haustechnik, Vorfertigung und Bauausführung nutzen. Allplan unterstützt die Arbeitsabläufe im gesamten Prozess, von der ersten Idee bis zum fertigen Projekt, und ermöglicht so Zeit-, Kostenund Materialeinsparungen. »Unsere Unternehmensvision ist es, Allplan zur meistgenutzten zen-

tralen Plattform für die globale AEC-Industrie zu machen, mit der Anwendende nachhaltige, funktionale und herausragende Gebäude und Infrastrukturbauwerke realisieren können«, sagt Dr. Detlef Schneider, CEO von Allplan. »Mit Allplan 2023 verfügen wir über eine umfassende Plattform für die effiziente Koordination und interdisziplinäre Zusammenarbeit, die den gesamten Planungs- und Bauprozess vom ersten Entwurf bis zur Ausführungsplanung für die Baustellen- und Fertigteilplanung abdeckt. Allplan ist die AEC-Plattform für gemeinsames Planen und Bauen.«

Highlights für den Hochbau

Bei der Planung von Gebäuden sind Produktivität sowie die schnelle und einfache Modellierung der Schlüssel zum Erfolg. Die Eigenschaftenpalette wurde in Allplan 2023 überarbeitet, um das Erstellen und Anpassen von Öffnungen in Wänden und Decken noch komfortabler zu machen. Spezielle Öffnungen wie Eckfenster und Wand- oder Deckenaussparungen sowie deren Unterobjekte wie Stürze, Fälze

oder Verblendungen lassen sich jetzt noch schneller in den Abmessungen und der Darstellung anpassen.

Bessere Bewehrungsplanung

Die automatische Bewehrung hilft, wiederkehrende Aufgaben in kurzer Zeit zuverlässig zu erledigen. Mit Allplan 2023 sollen laut Anbieter nun sogar mehrere Stützen und Wände eines Typs auf einmal bewehrt werden. Im Hinblick auf die steigenden Anforderungen in BIM-Projekten wurde die Attribuierung von Bewehrung umfassend überarbeitet. Der neue Release-Manager unterstützt die taktgenaue Bestellung von Bewehrung in Lean-Construction-Projekten.

»Mit Allplan 2023 wird eine Reihe neuer Funktionen bereitgestellt, die die Positionierung der Bewehrung noch einfacher, schneller und intuitiver machen, als es bisher möglich war«, so Massimo Stefani, Architekt und BIM-Berater bei Harpaceas aus Italien.

Vorteile für Infrastrukturbau

Um die Produktivität bei Infrastrukturprojekten zu steigern, wurde in der neuen Version au-

ßerdem die Plandarstellung verbessert und automatisiert sowie zusätzliche Komponenten und Ebenen eingeführt. Die Reduktion manueller Arbeitsabläufe führt zu einer erheblichen Zeitersparnis. Der reibungslose Datenaustausch wird durch eine IFC-Road-kompatible Bauwerksstruktur und Attribute unterstützt.

Vorteile soll die neue Version allerdings auch für die Bauausführung bringen. Besonders bei innerstädtischen Bauvorhaben und Infrastrukturprojekten kommt der präzisen Planung des Baugrubenverbauseine hohe Bedeutung zu. Allplan 2023 unterstützt diese Aufgaben mit neuen Funktionen zur Planung von Bohrpfahlund Trägerbohlwänden sowie Bodenankern.

Um BIM und proprietäre Formate zu unterstützen, wurden zudem die Allplan-Schnittstellen umfassend aktualisiert. Für IFC, DWG und DGN- Formate verwendet Allplan jetzt die aktuellen Bibliotheken der Open Design Alliance, einem Zusammenschluss von 1 250 Unternehmen der Bauindustrie. d

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ALLPLAN
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ALLPLAN
Die Multi-Material-Lösung Allplan hat ein Update erhalten und soll nun die Koordination von Material und Bauweisen vereinfachen.

Effizient und sicher bauen: Mit der Bluebeam-Cloud sollen Arbeitsprozesse am Bau vereinfacht und effizienter werden.

Vernetzung von Bauteams

Mit der Bluebeam-Cloud soll Architekten und Bauleitern ein sicheres, vernetztes und flexibles Arbeiten ermöglicht werden. Ein Meilenstein in der Umgestaltung seiner globalen Geschäfte. Die neue Suite setzt sich aus mobilen und browserbasierten Lösungen zusammen, die weltweit im Rahmen der neuen Subscription-Pläne verfügbar sind.

In erster Linie soll die Bluebeam-Cloud den Teams auf der Baustelle Zugang zu den Vorteilen von Bluebeam Revu bieten, »damit Projektteams auf wichtige Daten zugreifen und von überall aus arbeiten können, auch über ihre Mobilgeräte«, erklärt Jon Elliott, Chief Executive Officer von Bluebeam. »Unsere Kunden benötigen genaue, sichere und aktuelle Daten, um ihre Projekte auf Kurs halten zu können, auch wenn sie unterwegs sind. Die Cloud bietet Funktionen, Arbeitsabläufe und Berichte, um für eine nahtlose Konnektivität, eine bessere Zusammenarbeit und eine optimierte Datenverfügbarkeit zu sorgen.«

Vernetzen, verwalten und nachverfolgen

Die Bluebeam-Cloud soll den

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Die neue Cloud umfasst einen leistungsstarken, flexiblen Markierungseditor, über den Benutzer mit anderen Projektbeteiligten zusammenarbeiten sowie Dokumente mit Markierungen und Kommentaren versehen können. Spezielle Feldlösungen ermöglichen zudem die Verwaltung und Nachverfolgung von

Arbeitsabläufen für Mängelerfassungen, Informationsanfragen und Ausführungsunterlagen. Diese browser- und appbasierten Mobillösungen sind vollständig kompatibel mit vorhandenen Bluebeam-Markierungen, Werkzeugsets und Dokumenten, sodass Projektdaten für Teammitglieder im Büro und auf der Baustelle zugänglich sind.

Erstmals als Suscription-Pläne verfügbar Bluebeam Cloud und Revu, die desktopbasierte Hauptlösung von Bluebeam, wurden speziell für die sich entwickelnden Anforderungen moderner Hybridarbeitsplätze konzipiert. Nun werden sie zum ersten Mal als Subscription-Pläne angeboten. Alle Kunden mit einer Subscription erhalten unbegrenzten Datenspeicher, Zugriff auf eine umfassende Bibliothek mit On-Demand-Schulungsressourcen der Bluebeam-University und weltweit technischen Support. Neukunden mit einer Bluebeam-Subscription können sich künftig auch auf zusätzliche Services im Rahmen ihres

Subscription Angebots verlassen, so der Anbieter.

Den Zugriff auf alle benötigten Daten weiter optimieren »Zu Beginn der Entwicklung von Bluebeam Cloud hatten wir die Gelegenheit, gemeinsam mit unseren Kunden die Methoden für den Zugriff auf unsere Software, Apps und Services zu überdenken. Dabei lag unser Augenmerk darauf, den Mehrwert und die Benutzerfreundlichkeit unserer Lösungen noch weiter zu steigern«, so Roger Angarita, Chief Product Officer von Bluebeam. »Bei der Umstellung auf das Subscription Modell haben wir uns darauf konzentriert, wie wir den Zugriff auf Dateien und Daten im Büro und auf der Baustelle optimieren und möglichst unterbrechungsfrei gestalten können. Außerdem wollten wir unser Onboarding und Schulungsprogramm vereinfachen. Mithilfe unserer On-Demand-Schulungs- und Supportressourcen sollen unsere Kunden noch mehr Nutzen aus unseren Lösungen ziehen können.« d

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BLUEBEAM Teams Ort Zugang zu Bluebeam-Revu bieten, damit sie auch über ihre Endgeräte arbeiten können.

Management-Software für komplexe Bauprojekte

Um die umfangreiche Erweiterung des Bunkers St. Pauli in Hamburg mit insgesamt fünf zusätzlichen Stockwerken realisieren zu können, kam die Baumanagement-Software Capmo zum Einsatz. Rund 25 Gewerke sowie 180 aktive Baustellenmitarbeiter mussten koordiniert werden.

Seit 2019 ist der ehemalige »Flakturm IV« in der Hamburger Feldstraße bereits eine Großbaustelle, denn der Hochbunker wurde um fünf Etagen aufgestockt. Die terrassenartigen Stockwerke, deren Lastabtrag über Geilinger Stützen erfolgt, laufen nach oben hin pyramidenförmig zusammen. Den Abschluss bildet ein öffentlich zugänglicher Dachgarten. Die neuen Innenräume werden dabei unterschiedlich genutzt, etwa als Hotel oder Veranstaltungs- und Ausstellungsfläche,

was zu komplexen Grundrissen auf den verschiedenen Stockwerken führt. Ende 2021 wurde die finale Höhe des ehemaligen Bunkers von 58 m erreicht – darauf folgte die umfassende Vorbereitung der geplanten Bepflanzung. Im November 2022 konnte der Pflanzstart und damit die Bunkerbegrünung gefeiert werden.

Profi-Management

Verantwortlich für die Umsetzung des Projekts ist unter anderem Bauleiter Fabian Ritter von Streitberg vom Ingenieur-

büro phase 10 aus Freiberg. Er koordinierte etwa 25 Gewerke mit gut 180 auf der Baustelle aktiven Mitarbeitern. Die Abnahme von Baufortschritten gehörte ebenso zu seinen täglichen Aufgaben wie die Dokumentation von Mängeln oder Änderungswünschen. »Bei einem Projekt wie diesem ist das Management der Baustelle auf dem klassischen Weg mit Stift, Papier und Excel kaum möglich.« Um diesem Projekt mit seinen Herausforderungen Herr zu werden, nutzte phase 10 die Baumanage-

ment-Software Capmo. Sie ist eine ganzheitliche Lösung für die Bauausführung. Mit der Software erledigte Bauleiter Ritter von Streitberg die Dokumentation und die Kommunikation mit den Gewerken direkt am Tablet. Als Grundlage für die Arbeit im Projekt wurden die kompletten Baupläne digital in Capmo hochgeladen. So lässt sich jede Aufgabe genau verorten. »Wir machen mit Capmo unser gesamtes Fehlermanagement«, erklärt der zuständige Bauleiter Fabian Ritter von Streitberg. d

Digitale Baustellendokumentation

Obwohl die Digitalisierung von Baudokumentation mittlerweile unausweichlich geworden ist, verlieren viele Parteien Zeit und Übersicht bei der Ausführung ihrer Tätigkeiten, da traditionelle Tabellensoftware noch immer weit verbreitet ist. Mit Ed Controls gibt es nun eine Alternative.

Für optimale Baudokumentation unter stets komplexer werdenden Kriterien ist detaillierte Dokumentation ein Schlüsselaspekt, um höchste Sicherheit, Qualität, Kosten und Zeiteffizienz gewährleisten zu können. Mit der digitalen Baudokumentation-Software von Ed Controls sollen Beauftragte zu jeder Zeit, on- oder offline, alles digital an Ort und Stelle haben. Mängelbehebungen und Aufgaben können einfach und schnell zugeteilt werden. Ed Controls ist laut Anbieter flexibel, intuitiv zu verwenden und ermöglicht es, aus den gesammelten Daten und erstellten Berichten konstant zu lernen und somit Folgeprojekte effizienter zu gestalten. Ed Controls legt den Fokus auf Benutzerfreundlichkeit und Transparenz

für alle Prozesse. Das ermöglicht den Nutzern Zeitersparnis im Dokumentations-, Kommunikations- und Managementprozess. Jeder Beteiligte kann die App ohne professionelle Schulung schnell handhaben, alle haben eine zugängliche Übersicht aller ausgeführten Maßnahmen und Aufgaben können zielgerichteter vollendet werden.

Intuitiv und einfach bedienbar

Die Ed Controls-Software funktioniert in der Cloud und ist intuitiv bedienbar über das Handy, Tablet und PC. Ed Controls ist sowohl ISO 9001 als auch 27001 zertifiziert. Die Datenaufbewahrung erfolgt hingegen in verifizierten Rechenzentren. d

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DUTCHVIEW
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DUTCHVIEW
Mit Ed Controls bietet Dutchview eine Baudokumentations-Software, die einzelne Prozesse vereinfacht und intuitiv nutzbar ist.
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Der Bunker St. Pauli in Hamburg ist um fünf zusätzliche Stockwerke erweitert worden. Die ca. 25 Gewerke und 180 aktiven Baustellenmitarbeiter wurden mithilfe der Baumanagement-Software von Capmo koordiniert.
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Schwere Lasten sicher transportieren

Das Rotorblatt-Transportsystem (RTBS) von TII Scheuerle hat seine Feuertaufe bei dem luxemburgischen Unternehmen

Transpalux erfolgreich bestanden: Über eine Strecke von rund 170 km transportierte der Spezialgutlogistiker in Schweden insgesamt 24 Rotorblätter mit einer Länge von 83 m.

Für den Transport von 83 m langen Rotorblättern für Windkraftanlagen setzte P. Adams auf die Rotorblatt-Transportsysteme von TII Scheuerle. Firmenchef Stephan Adams zeigte sich zufrieden und lobte die Bedienbarkeit, Funktionalität und Fahreigenschaften der innovativen Nachläuferkombination. Der Transport, der überwiegend über schwedische Landstraßen führte, dauerte pro Rotorblatt zwei volle Nächte. Dabei galt es Hindernisse wie zahlreiche Kurven, starke Steigungen sowie nicht geteerte Wege zu bewältigen.

Mit einer Gesamtlänge von über 96 m

Eine besondere Herausforderung stellte auch die Länge des Transportguts dar: Mit 83 m zählen die Rotorblätter zu den längsten am Markt verfügbaren Ausführungen. Der beladene Sattelzug erreichte eine Gesamtlänge von 96 m und wog in Kombination mit dem Ladegut rund 65 t. Durchgeführt wurde der Transport von Transpalux, einem luxemburgischen Unternehmen, das zu P. Adams gehört.

»Transportausrüstung wie das RBTS von TII Scheuerle ist für den Transport von Rotorblättern mit mehr als 75 m Länge über lange Transportstrecken alternativlos«, so Stephan Adams. »Wir sind nach dem ersten großen Einsatz sehr zufrieden mit der Jeep-Dolly-Nachläuferkombination.«

Einfaches Handling für maximale Effizienz

Das Scheuerle RBTS besteht aus einem zweiachsigen Jeep-Dolly mit Freidreheinrichtung und einem Vierachs-Nachläufer. Dabei sei es auch möglich, die Freidreheinrichtung direkt auf die Zugmaschine zu montieren. Jedoch sei in diesem Fall eine vierachsige oder fünfachsige Sattelzugmaschine nötig, während Transpalux Dreiachser nutzte.

Bei P. Adams bedeutete der Einsatz in Schweden eine Premiere für die RBTS. »Vor diesem Transport arbeiteten unsere Fahrer ausschließlich mit Telesatteln und wir hatten zuvor nur die Gelegenheit, das RBTS während einer Testbeladung auszuprobieren«, berichtet Adams. »Aber schlussendlich stellte das kein Problem für unsere Fahrer dar. Sie haben sich sehr schnell mit den Funktionen der Ausrüstung vertraut gemacht. Es hat alles sehr gut funktioniert.« Grund hierfür sei das vergleichsweise einfache Handling gewesen.

Hindernisse überqueren und Hürden meistern »Die Wendigkeit der Nachläuferkombination ist überzeugend. Das RBTS durchfährt Kurven, die mit einem Telesattel ohne das Entfernen von Leitplanken oder durch Ausbauten nicht zu bewältigen sind«, so Adams weiter. »Der Hub in der Freidreheinrichtung bis zu zwei Meter ist groß genug, um Hindernisse wie Bodenwellen zu überqueren.« d

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Der beladene Sattelzug erreichte eine Gesamtlänge von 96 m und wog in Kombination mit dem Ladegut rund 65 t. Daher setzte man für den Transport auf das RBTS von TII Scheuerle.
BAU- UND NUTZFAHRZEUGE 4

Präzise durchs Nadelöhr

Der Cometto Selbstfahrer SPMT musste am Firmensitz der Firma Wiesbauer in BietigheimBissingen nicht nur höchste Präsizionsfähigkeit, sondern auch gehörige Leistungskraft unter Beweis stellen.

Quasi vor der Haustür des Firmensitzes stand der SPMT der Firma Wiesbauer am Anlegekai in Marbach. Ein Binnenschiff mit einem 318 t schweren Generator und einer 335-t-Gasturbine an Bord lag zum Löschen bereit. Das Ziel der beiden Bauteile war das bereits 1942 errichtete Kohlekraftwerk Marbach am Neckar. »Dieses Kraftwerk dient der Energieversorgung in Baden-Württemberg und vor allem dem nahe gelegenen Stuttgart als sogenannte Kaltreserve«, beschreibt Cometto Sales Manager Joachim Kolb

Ein sicherer Drahtseilakt

FAYMONVILLE – Der Schweizer Familienbetrieb Wipfli zählt zu den Transportspezialisten für schwere Stahlseiltrommeln. Mit ihrem umfangreichen CombiMAX-Modulbaukasten verfügen sie über die nötige Transportflexibilität. Der Weg führte die Schwerlastexperten kürzlich zur Firma Fatzer. Hier warteten insgesamt fünf tonnenschwere Trommeln auf ihre Transportmöglichkeit.

die Rahmenbedingungen. »Das bedeutet: Das Kraftwerk mit seiner kurzen Hochlaufzeit läuft nur an, wenn gerade besonders viel Strom benötigt wird.«

Im Tandemhub vom Schiff Um den Weg zum Montageplatz hinter sich zu bringen, war ein Zusammenspiel verschiedener Hub- und Fahrgeräte nötig. Aufgrund der notwendigen Ausladung über ein Gebäude hinweg

kamen zunächst zwei Raupenkrane zum Einsatz: Von Wiesbauer selbst ein Demag CC 2800 und Krandienstleister Neeb stellte einen Liebherr LR 1600. Im Tandemhub wurden die Bauteile mit Augenmaß aus dem Schiff und über eine Lagerhalle hinweg gehoben. Im Anschluss setzten beide Raupenkrane synchron zur Rückwärtsfahrt auf den ausgelegten Matten an, was den Cometto SPMT Selbstfahrer

auf den Plan rief. Joachim Kolb unterstreicht den Teamgedanken bei diesem Projekt: »Wiesbauer verstärkt sich bei diesem crosshire-rental-Einsatz mit Achslinien aus dem Fuhrpark der Schares Autokrane GmbH.« Insgesamt bauten die Experten eine side-byside-Kombination mit 2 x 12 Achslinien zusammen. Angetrieben wurde das Ganze von zwei Power Pack Einheiten mit einer Leistung von 129 kW und 202 kW. d

Die Seilmanufaktur stellt aus hochfestem Präzisionsstahldraht Seile mit Durchmessern bis zu 135 mm her. Diesmal verantwortete Wipfli den Transport von 5 Bobinen mit einem Stückgewicht von 105 t. Jedes Element hatte einen Durchmesser von 3,90 m und eine Breite von 3,20 m. »Unsere Aufgabe beinhaltet den Transport von Romanshorn nach Basel in den Auhafen. Von dort werden die Trommeln dann per Rhein nach Rotterdam verfrachtet«, kommentiert Peter Wipfli Jr. die Projektvorgaben. Sein Team baute zu diesem Zweck einen Faymonville CombiMAX als 4 + 7 Kombination zusammen, zwischen das eine Baggerbrücke integriert ist.

Mit der 10 x 4 Sattelzugmaschine voraus und einem unterstützenden 6 x 4 Schubfahrzeug im Heck zog die Kombination durch die Schweiz. Das Gesamtzuggewicht beläuft sich auf 186 t verteilt auf eine Gesamtlänge von 42 m. Peter Wipfli Jr. beschreibt das Endziel der Ladung: »Auf den Trommeln sind Stahlseile, die in Tschetschenien im Skigebiet Veduchi in eine neue Seilbahn eingebaut werden.« Lobende Worte fand Wipfli insbesondere für die hohe Flexibilität des CombiMAX.

Das modulare Fahrzeug überzeuge durch hochwertige Verarbeitung, eine einfache Bedienung sowie ein geringes Eigengewicht. d

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Das tonnenschwere Ladegut musste millimetergenau platziert und mithilfe des Selbstfahrers SPMT präzise transportiert werden.
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Rund 105 t schwere Stahlseiltrommeln mussten mittels des CombiMAX an ihren Bestimmungsort in Tschetschenien transportiert werden. FAYMONVILLE
COMETTO / MARKUS VÖLTER

Ballastauflieger

für Norddeutschland

Die Unternehmen Wille & Dulies Krane in Harrislee (SchleswigHolstein) und Wille Krane mit Hauptsitz in Kiel sind in einem Firmenverbund organisiert. Zum Maschinenpark zählen zahlreiche

Mobilkrane, die in den Bereichen Industrie- sowie Baustellenmontage oder auch bei Bergungen zum Einsatz kommen. Bei der Modernisierung des Fuhrparks setzen die »Nordlichter« regelmäßig auf die Kompetenz des Teams von ES-GE Nutzfahrzeuge aus Essen.

In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat die ES-GE zahlreiche Fahrzeuge an die Kran- und Transportspezialisten aus dem Norden geliefert. Zuletzt hat ein weiterer Auflieger des Essener Unternehmens den Dienst bei Wille & Dulies Krane aufgenommen. Der 4-achsige Ballastauflieger wurde individuell konfiguriert und traditionell blaurot lackiert.

Eine hohe Nutzlast Ballastauflieger werden zweckmäßig primär für den Transport von Kranballast genutzt. Grundsätzlich eignet sich der Fahrzeugtyp auch für andere Güter, wie Kranelemente. Der ausgelieferte Ballastauflieger bietet ein technisch mögliches Gesamtgewicht von 64 t. Dieser Wert setzt sich zusammen aus der technisch möglichen Sattellast von maximal 24 t und den Achslasten von viermal 10 t. Leer wiegt das ausgelieferte Fahrzeug nur rund 10,5 t. Je nach Ausstattung variiert das Grundgewicht des Fahrzeugs und damit auch

Akku-Schlagschrauber mit extrem hohem Drehmoment

METABO – Entwickelt für schwere Schraubanwendungen soll der neu konzipierte Akku-Schlagschrauber SSW

18 LTX 1750 BL von Metabo insbesondere mit seiner hohen Leistungskraft sowie der Automatic-Power-ShiftFunktion punkten, was beim Lösen von Muttern und Schrauben unterstützt.

die Nutzlast. Ausgehend von den zuvor genannten Werten bietet der Auflieger eine technisch mögliche Nutzlast von maximal 53,5 t.

Drei zwangsgelenkte Achsen

Der ca. 11 550 mm lange 4-Achser verfügt über drei gelenkte Achsen. Achsen zwei, drei und vier werden mithilfe einer mechanischen Tridec-Zwangslenkung gesteuert. Die Drehschemel-Zwangslenkung sorgt für einen maximalen Lenkeinschlag von ca. 20°, 30° und 45°. Abweichend vom Standard ist der Ballastauflieger zudem mit einer Liftachse ausgestattet. Die luftgefederten Achsen verfügen über Trommelbremsen, die über ein Druckluftbremssystem von Marke Knorr gesteuert werden. ES-GE-Ballastauflieger lassen sich überdies auch auf Wunsch detailliert konfigurieren. t

Dem Akku-Schlagschrauber SSW 18 LTX 1750 BL von Metabo soll in Sachen Leistungsstärke so schnell keiner etwas vormachen. Der Akku-Schlagschrauber mit ¾"-Spindel schafft bis zu 1 750 Nm beim Anziehen und bis zu 2 100 Nm beim Lösen von Schrauben – mit diesem extrem hohen Drehmoment gilt er als besonders leistungsstark.

»Unser neuer Schlagschrauber ist einer der stärksten seiner Klasse«, erklärt Metabo Produktmanager Felix Kaiser. »Professionelle Anwender können ihn verschiedenfach einsetzen. Im Prinzip für sämtliche Anwendungen, bei denen es auf ein extrem hohes Drehmoment ankommt, zum Beispiel im Stahl- und Brückenbau oder für die Instandhaltung und Wartung von Bau- und Nutzfahrzeugen. Damit ist der Schlagschrauber die optimale Maschine für schwerste Schraubanwendungen aller Art.«

Leistungsstark und effizient

Der neue Akku-Schlagschrauber besitzt einen bürstenlosen Motor, der für schnellen Arbeitsfortschritt und

Effizienz sorgt. »Ob beim Warten von großen Radladern, bei Reparaturen von landwirtschaftlichen Maschinen oder bei Instandhaltungsarbeiten in der Industrie – unser neuer Schlagschrauber hält, was er verspricht, und schafft metrische Schrauben bis M33«, erklärt Kaiser.

Wird der APS-Modus, also das Automatic Power Shift System, eingestellt, reduziert die automatische Kraftumschaltung APS die Drehzahl, sobald sich die Schraube oder Mutter löst, und minimiert damit das Risiko, dass diese herunterfallen und den Anwender verletzen oder etwas beschädigen.

Vielseitig und sicher

Je nach Arbeitsaufgabe können professionelle Anwender in zwölf Stufen Drehzahl und Drehmoment einstellen. »So ist unser Schlagschrauber für die verschiedensten Anwendungsgebiete einsetzbar. Zusätzlich haben wir unseren neuen Akku-Schlagschrauber mit einem Sicherungsbügel ausgestattet«, erklärt Kaiser. d

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Der 4-achsige Ballastauflieger wurde von ES-GE für Wille & Dulies Krane individuell konfiguriert und traditionell blau-rot lackiert. ES-GE Der neue Akku-Schlagschrauber SSW 18 LTX 1750 BL.
METABO

Flexibilität und ein großes Spektrum an Einsatzmöglichkeiten soll der Highway-Trailer P12 PLUS mit sich bringen.

Mit Tiefbettauflieger und Highway-Trailer überzeugen

Auf der Conexpo möchte Goldhofer mit zahlreichen Highlights auftrumpfen. Dazu zählen der Tiefbettauflieger vom Typ STZ-VL4 (3+1) mit einer Flip Achse, der speziell für den US-Markt eingeführte Highway-Trailer P12 Plus sowie der Addrive 2.0, auf dem die größte von Goldhofer gebaute Flügeltransportvorrichtung vom Typ FTV 850 montiert ist.

Die Conexpo 2023

Vom 14. bis 18 März zeigt die Branche auf der Conexpo 2023 in Las Vegas die wichtigsten Baumaschinen-, Geräte- und Dienstleistungsneuheiten auf. Erwartet werden über 1 800 Aussteller. Die Conexpo stellt neben der Bauma in München sowie der Intermat in Paris eine der wichtigsten Messen der Branche dar.

Im harten Transportalltag zählt vor allem Zeit. In dieser Hinsicht sollen die Tiefbettauflieger der Serie STZ-VL überzeugen. So sind sie nicht nur einfach und zügig von vorne zu beladen, sondern können mit wenig Eigengewicht auch sehr hohe Nutzlasten aufnehmen und transportieren. Eine zusätzlich anbaubare Flip Achse erhöht laut Goldhofer die Flexibilität und Nutzlast, ermöglicht aber auch einen aufgrund der unterschiedlichen Zulassungsbestimmungen über die einzelnen Bundesstaaten hinausgehenden Transporteinsatz.

Highway-Trailer P12 Plus Flexibilität und ein großes Spektrum an Einsatzmöglichkeiten soll hingegen der Highway-Trailer P12 Plus versprechen. Dieses Transportfahrzeug ermöglicht eine optimale Auslastung des Fuhrparks und passt sich an die täglich aufkommenden unterschiedlichen Ladegüter an. In der Version als 12-Achser bietet der Sattelauflieger eine maximale Nutzlast von bis zu 127 t, bei 12 t Achslast. Durch seine Flexibilität lässt er sich in kürzester Zeit zu einem 9-Achser oder 6-Achser umbauen.

Für die universelle Einsetzbarkeit sorgt eine umfangreiche Zubehörpalette, die zum Beispiel Ladebrücken oder Drehschemel umfasst, um etwa auch lange und schwere Betonbinder im Nachläuferzug zu transportieren. »Dank der Variantenvielfalt des Goldhofer P12 Plus können Transportunternehmen nun unterschiedliche besondere und alltägliche Güter mit nur einem Fahrzeug innerhalb der verschiedenen Bundesstaaten pünktlich an ihren Bestimmungsort bringen«, so Jerry Rothwell, Director of Sales – North America.

Extreme Zugkraft

Der Addrive 2.0 ist eine intelligente Lösung, die die Vorteile eines gezogenen Schwerlastmoduls mit denen eines selbstfahrenden Moduls verbinden soll. Seine Zugkraft ermöglicht eine Unterstüt-

zung bis 50 km/h. Danach kuppelt das Antriebssystem automatisch aus und lässt sich bei geringeren Geschwindigkeiten wieder ohne eine Unterbrechung des Transports zuschalten. Der Addrive 2.0 ermöglicht es laut Goldhofer, zeit- und kostensparend von einem Straßentransport als Unterstützungsfahrzeug auf einen Geländetransport als reiner Selbstfahrer umzusteigen.

Höchste Sicherheit und Stabilität für Rotorblatttransporte bietet hingegen die FTV 850. Möglich wird dies durch ein intelligentes Konzept, das schwierige Strecken leicht meistert und die Notwendigkeit von Eingriffen in die Straßeninfrastruktur minimiert. So sind enge Passagen keine Herausforderung für diese wendigen Kombinationen. Die bisher größte Flügeltransportvorrichtung kann nicht nur in der Grundbreite von 3 m, sondern in Split-Kombinationen auch mit bis zu über 4 m Breite eingesetzt werden. d

FEBRUAR 2023 91 BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
GOLDHOFER
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Ebenfalls auf der Conexpo im Mittelpunkt stehen soll der Addrive 2.0, auf dem die größte Goldhofer-Flügeltransportlösung des Typs FTV 850 installiert ist.

Kompetenz im Schwerlastverkehr zeigen

Getreu dem Motto »Enginuity« entwickelt Kässbohrer seit mehr als 125 Jahren robuste und zuverlässige Auflieger – heute in Form von Fahrzeugen mit hoher Funktionalität in den Baureihen nicht ausziehbar, ausziehbar, Jumbo, hydraulischer Tieflader, Tieflader und Tieflader Plattform, die zu den laut Hersteller »Top 3« der europäischen Schwertransporte gehören. Kürzlich vorgestellt hat das Unternehmen beispielsweise den ausziehbaren Tieflader K.SLA RJ, den zweifach ausziehbaren Tieflader – PlattformK. SPH M und weitere Modelle.

Mit dem neuen K.SLA RJ 3 hat Kässbohrer einen ausziehbaren 3-Achs-Tiefbett-Sattelauflieger entwickelt, der die Ladeflächenhöhe durch ein neues Chassis-Design minimiert. Mithilfe von Radmulden wird die Ladehöhe auf 375 mm gesenkt. Der K.SLA RJ 3 erhöht mit einem Leergewicht von weniger als 10 t die Nutzlastkapazität und unterstützt damit einen energieeffizienten und umweltfreundlichen Transport von schweren und ungewöhnlichen Gütern (das bauMAGAZIN berichtete bereits in Heft 12/22, Seite 92).

Kässbohrer gewinnt

einen »Trailer Innovation Award«

- Mit einer Palette an Innovationen hat Kässbohrer in den vergangenen drei Jahren fünfmal den »Trailer Innovation Award« erhalten. Aktuell hat der Hersteller den zweiten Platz in der Kategorie »Sicherheit« mit seiner Integrationsschutzvorrichtung gewonnen, neben zwei Nominierungen für die erweiterte proaktive Fahrunterstützung in der Kategorie »Konzept« und die 360°Erfahrung der Digital Twins in der Kategorie »Smart«.

- Das Sicherheitsmeldesystem ›Integrity Protection Device‹ erkennt unbefugtes Betreten und unbefugtes Eindringen von der Seite, dem Dach, dem Boden oder der Tür und benachrichtigt unmittelbar den Halter. Das Gerät verfügt über eine Batterielebensdauer von zwei Jahren, es kann laut Kässbohrer binnen einer Stunde in Kundendienstwerkstätten an jedem Auflieger installiert werden. Das Integritätsschutzgerät soll im Gegensatz zu bereits auf dem Markt befindlichen teuren und laut Kässbohrer schwer zu wartenden Systemen stehen.

Tieflader-Plattform K.SPH M

Die ebenfalls neu eingeführte hydraulisch lenkbare, zweifach ausziehbare Tieflader-Plattform

K.SPH M ist eine zur IAA Transportation 2022 vorgestellte Neuheit für höchste Manövrierfähigkeit auch in engsten Kurven in ländlichen Gebieten. Der doppelt ausziehbare, hydraulisch gelenkte 4-Achs-Tieflader will mit seiner Gesamtlänge von 30 m und dem starken und flachen Fahrgestell mit deutlicher Kupplungshöhe einen flexiblen und sicheren Transport von Schwer- und Ballastlasten unterstützen (ebenfalls bauMAGAZIN 12/22, Seite 92).

- Nominiert wurde zudem die erweiterte proaktive Fahrunterstützung »Augmented Proactive Driving Support«, ein datengesteuertes System zur Steigerung der Interaktivität zwischen Fahrzeugen und Menschen im Verkehr, das mehr Verkehrssicherheit ermöglichen soll. Es handelt sich um ein System aus Kameras und Sensoren, die am Auflieger installiert sind und Geschwindigkeits-, Verkehrszeichen- und Warndaten aus dem umgebenden Verkehr sammelt. Die Daten werden verarbeitet und Bilder erzeugt, die dann über steuerbare LED-Lichtsysteme, die um den Auflieger herum und am Heck installiert sind, auf die Straße projiziert werden, um die Umgebung rechtzeitig über werdenden Fahrstatus zu informieren und vor gefährlicheren Situationen zu warnen.

- Die in der Kategorie ›Smart‹ mit der 360°-Erfahrung der Digital Twins nominierte digitale Technologie soll zudem die Entwicklung von effizienten und sicheren Sattelaufliegern unterstützen.

Niedriger K.SLL 2

Den K.SLL 2 hat Kässbohrer entwickelt, um einen Tieflader anbieten zu können, der die maximale Ladehöhe bei Schwertransporten mit einer Bodenfreiheit von nur 100 mm erreicht. Der K.SLL 2 mit zwei Achsen verfügt über einen abnehmbaren Schwanenhals, der die Ladevorgänge bei sperrigen Gütern verkürzt und gleichzeitig die Betriebssicherheit durch die Frontladefähigkeit erhöht. Mit seiner Beckenlänge von 6 810 mm und einer Tragfähigkeit von bis zu 24 t ermöglicht der K.SLL 2 den flexiblen Transport von hohen und schweren Gütern, ohne dass eine zusätzli-

FEBRUAR 2023 92 BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
Der K.SLA RJ 3 erhöht mit einem Leergewicht von weniger als 10 t die Nutzlastkapazität. KÄSSBOHRER
L KÄSSBOHRER

che Genehmigung erforderlich ist. Der um maximal 5 550 mm ausziehbare K.SLL 2 ist mit hydraulischen Achsen mit einer Tragfähigkeit von je 12 t und einem Lenkeinschlag von 42° ausgestattet.

Ausziehbarer K.SLA 4

Kässbohrer hat ebenso seinen ausziehbaren

4-Achs-Tieflader K.SLA 4 überarbeitet – mit einem Leergewicht von 11 850 kg erhöht die K.SLA-Serie die Nutzlastkapazität für den Transport schwerster Güter und macht gleichzeitig ebenso Sondergenehmigungen für den Transport überflüssig, was Zeit und Kosten spart. Der K.SLA 4 kann um 6 200 mm ausgefahren werden, für mehr Flexibilität und Sicherheit im Betrieb ist er zudem mit neuen Container-Verriegelungen und neuen Zurrringen mit einer erhöhten Kapazität von bis zu 10 t ausgestattet.

Bauwagen als Comfort-Version

WM MEYER – Als Spezialist für die Entwicklung und Produktion moderner Bauwagen hat das Unternehmen wm meyer mit den Modellen BW 1537/206 Speed, BW 1545/206 Speed sowie BW 1550/206 Speed neue Lösungen auf den Weg gebracht, die neben der bekannten Basisausführung nun auch in einer Comfort-Version mit zusätzlicher Serienausstattung angeboten werden.

Die neuen Zurrringe sind am Schwanenhals, an der Plattform und an den Seitenwänden angebracht. Die Manövrierfähigkeit mit 42°-Lenkung ist ein charakteristisches Merkmal des ausziehbaren, hydraulisch gelenkten 3-Achs-Tiefladers K.SLH 3. Dank seines bis zu 6 200 mm ausziehbaren und flachen Fahrgestells mit einer niedrigen Plattformhöhe von 875 mm dient der K.SLH 3 einem flexiblen und sicheren Transport von Schwertlasten. Zudem maximiert er die Nutzlast durch eine technische Achslast von 12 t. Den ausziehbaren 3-Achs-Tieflader mit 425 mm tiefen Radmulden K.SPA MR 3 nennt Kässbohrer als bestes Beispiel für Ingenieurleistungen. Er sorgt mit seinem Chassis aus S700MC-Stahl für sicheren Transport schwerer Lasten und ermöglicht höhere Nutzlasten und Kraftstoffeinsparungen.

Die neuen Ausführungen bestehen aus einer praktischen Ablage über dem Stirnwandfenster, gut geeignet für Helme, Dokumente oder kleineres Werkzeug, sowie einem Küchenmodul am hinteren Ende des Anhängers in Fahrtrichtung links. Zum Küchenmodul gehört zunächst ein Waschtisch mit einem einfachen Becken, Seifenspender, Papierhandtuchhalter und Unterschrank. Letzterer enthält einen 3-l-Warmwasserboiler sowie einen Frisch- und Abwasserkanister. Rechts neben dem Waschbecken sind zwei Herdplatten verbaut sowie darunter ein Kühlschrank mit etwa 130 l Fassungsvermögen, zu dem auch ein Tiefkühlfach gehört. Zwei zusätzliche Steckdosen rechts neben den Herdplatten ermöglichen es, beispielsweise noch eine Kaffeemaschine zu betreiben.

Kompakt und praktisch aufgebaut Alle Comfort-Modelle verfügen über eine zulässige Gesamtmasse von 1,5 t. Die Innenbreite der Fahrzeuge beträgt jeweils 2 060 mm, die Innenhöhe 2 300 mm. Die Innenlänge variiert je nach Modell zwischen 3 700 mm, 4 500 mm und 5 000 mm. Serienmäßig sind sämtliche Bauwagen von wm meyer praktische Schnellläufer mit 100-km/h-Zulassung.

Wie die jeweiligen Basisausführungen enthalten auch die jeweils aus einem Aufenthaltsraum bestehenden Comfort-Modelle einen 800 mm breiten und ebenso hohen Tisch, zwei jeweils 1 800 mm (im BW 1537/206 Speed) bzw. 2 400 mm lange Truhensitzbänke aus dunkelgrau beschichtetem Plywood, einen 2 000-W-Elektroheizer, drei Doppelsteckdosen, einschließlich derjenigen im Küchenmodul, drei bzw. bei den beiden längeren Bauwagen vier Doppelkleiderhaken, eine Deckenleuchte und ein großes Kunst-

Die weiterentwickelten Bauwagen von wm meyer sollen den Komfort im Innenbereich erhöhen und bieten viele nützliche Updates.

stoffschiebefenster mit Stahlladen in der Anhängerstirnwand (750 x 850 mm). Bis zu sechs (beim BW 1537/206 Speed) bzw. acht Personen finden im Aufenthaltsraum bequem Platz. Eintreten kann man durch eine in der Heckwand montierte Tür, unter der sich, wenn der Anhänger steht, eine Trittstufe aus verzinktem Stahl einhängen lässt.

Weitere Highlights: ein robustes Chassis mit V-Deichselrahmen, der von der Leuchtenleiste bis zum Kupplungsmaul durchläuft und wesentlich zu dem angenehmen Fahrverhalten des Anhängers beiträgt, ein 18 mm starker rutschhemmender Siebdruckholzboden, ein verstärktes Stützrad, 10"-Bereifung sowie vier Schwerlaststützen. Der Aufbau des Bauwagens besteht aus leichten Sandwichplatten mit wärmedämmendem Polyurethanschaumkern. Diese sind eingefasst in rostfreie Aluminiumprofile. d

BAU- UND NUTZFAHRZEUGE FEBRUAR 2023 93
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WM MEYER

Dreiachskipper mit großer Mulde

Die L.I.T AG ist seit über 30 Jahren im Logistikgeschäft tätig, auch die CI Logistik GmbH aus Karsdorf gehört mit etwa 170 Sattelzugmaschinen und 230 gezogenen Einheiten zum L.I.T.- Firmenverbund. »Wir haben in diesem Jahr bei Fliegl acht Fahrzeuge gekauft, einer davon ist der Dreiachs-Sattelauflieger mit der großen Mulde«, sagt CI Logistik-Geschäftsführer René Lange.

Die Anforderungen sind strikt: »Wir transportieren viel Schüttgut, von Sand und Kies bis hin zu Getreide, wir brauchen also viel Volumen und gleichzeitig eine hohe Nutzlast«, erklärt René Lange. Um so flexibel wie möglich auf Transportaufträge reagieren zu können, orderte der Firmenchef den Trailer mit einem geraden Stirnwandeinsatz, an den sich bei Bedarf Paletten anlehnen lassen. Mit einem Leergewicht von rund 5 t bei einem Ladevolumen von 50 m3 und einer Nutzlast von fast 30 t gehört der Dreiachs-Kipper, der Fliegl Revolution, zu den leichten Fahrzeugen in dieser Klasse.

Leichtbauweise

und Hohlkammerprofile

Für das geringe Leergewicht sorgen unter anderem das

Stahl-Chassis in Leichtbauweise, der patentierte Curved-Frontabschluss und die Alufelgen. Natürlich ist auch die Aluminium-Mulde so leicht wie möglich gebaut, die 2,15 m hohen Seitenwände bestehen aus 30 mm starken Hohlkammerprofilen. Mit dem Revolution, so das Unternehmen, zeige Fliegl, dass sich Leichtbau und Langlebigkeit nicht ausschließen: Der 6 mm starke Aluminiumboden der Mulde ist besonders leicht, mit einer Härte von 110 Brinell ist die Oberfläche aber besonders hart. Das sorgt für geringen Verschleiß auch bei abrasiven Gütern.

Im Boden eingelassen sind zwei zuschaltbare Rüttler, die mit Druckluft das Abladen etwa von Getreide beschleunigen. Die Membran-Rückwand besteht aus

einer zweiflügeligen Tür, in jede der beiden Türen ist ein Kornschieber eingelassen, die rechte Tür bietet eine zusätzliche Sicherung der Verriegelung; auch die Klemmschrauben an der Mulde sind zusätzlich gesichert.

Clevere Details erweisen sich als äußerst nützlich Aufgrund der speziellen integrierten Kotflügel fällt beim Beladen danebengegangenes Schüttgut gleich auf den Boden – und nicht später auf die Straße. Die konisch geformten Greenline-Mul-

Wer viel Schüttgut fährt, ist gelegentlich auf nassem, schlammigem Boden unterwegs; hier kann die Antriebsachse der Zugmaschine beim Abkippen zu leicht sein, die Räder verlieren die Traktion.

den sind hinten 5 cm breiter als vorn, so bleibt einerseits kein Ladegut hängen, zusätzlich senkt die aerodynamische Muldenform den Luftwiderstand und damit den Kraftstoffverbrauch.

Automatisch und pneumatisch klappt der Unterfahrschutz ein, sobald sich die Mulde hebt, und wieder aus, sobald sie sich senkt. Muss der Fahrer in die Mulde klettern, geht das ganz einfach über das geräumige Stehpodest an der Front. Eine Alu-Leiter ist natürlich ebenfalls an Bord.

Unterstützung für Fahrer, Ladung und Verbrauch

Beim DHKA 390 lässt sich die erste Achse anheben, dadurch verlagert sich ein Teil des Aufliegergewichts auf die Sattelplatte und sorgt so für mehr Grip. Die Anfahrhilfe ist funktionsfähig bis zu einer Achslastüberschreitung von 30 %. Ab einer Geschwindigkeit von 25 km/h senkt sich die Achse automatisch wieder ab.

DerDHKA390Revolutionrollt auf SAF-Scheibenbremsachsen in Offroad-Ausführung, die ab Werk per Laser vermessen und eingestellt sind. Das sorgt für einen geringen Rollwiderstand, niedrigen Verbrauch und weniger Reifenverschleiß. Dank dem Reifendrucküberwachungssystem TPMS von Haldex erkennt der Fahrer zu niedrigen Luftdruck und kann wieder auffüllen. d

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FLIEGL
Die Aluminium-Mulde ist so leicht wie möglich gebaut, die 2,15 m hohen Seitenwände bestehen aus 30 mm starken Hohlkammerprofilen. Für das geringe Leergewicht sorgen außerdem das Stahl-Chassis in Leichtbauweise und der Curved-Frontabschluss.

Neuer Dreiachs-Sattelauflieger

Mit dem Dreiachs-Sattelauflieger SKS-HS 24 hat Langendorf einen besonders leichten Kipp-Sattelauflieger ins Programm aufgenommen. Zur höheren Stabilität sind die besonders leichten Seitenwände erstmals bei einem Langendorf-Kipper mehrmals gekantet.

UNTERNEHMEN

Gegründet wurde Langendorf 1889, beheimatet ist es im östlichen Ruhrgebiet in Waltrop. Seit 2017 gehört das Unternehmen zur polnischen Wielton-Gruppe. Rund 400 Mitarbeiter produzieren im Jahr über 1 500 Fahrzeuge. Das Produktprogramm umfasst Innenlader für den Transport von Fertigelementen aus Beton, Ziegeln oder Holz, Innenlader für Flachglas sowie Doppelstock-Innenlader mit Kofferaufbau. Ebenfalls gehören

Sattelkipper mit Stahl- oder Aluminiummulde, Kippaufbauten für Motorwagen, Tieflader-Anhänger und Tieflader-Sattelauflieger zum festen Produktprogramm. Ebenfalls zum Unternehmensverbund gehören die Langendorf Service GmbH, in der alle Wartungen und Reparaturen gebündelt werden.

Mit rund 5,7 t ist der neue Langendorf Dreiachs-Sattelauflieger SKS-HS 24 – 7 500 mm ein echtes Leichtgewicht. Der für den Transport von Schüttgütern konzipierte Kipp-Sattelauflieger ist auf ein zulässiges Gesamtgewicht von 39 t ausgelegt und bietet bis zu 24,3 m3 Ladevolumen.

Um diese Gewichtsersparnis zu erzielen, ohne auf die gewohnte Stabilität zu verzichten, setzt Langendorf bei der Stahl-Halbschalenmulde an der Stirnwand, den Seitenwänden, dem Boden und der Rückwandklappe 4 mm starken hochfesten Feinkornstahl Hardox HB 450 ein. Damit die Seitenwände auch bei höherer Belastung nicht ausbauchen, hat Langendorf diese besonders belasteten Bereiche längs dreifach gekantet.

Bedienstand am Fahrgestell verschraubt

Der SKS-HS 24 – 7 500 mm ist wie gewohnt mit den typischen Langendorf-Standards ausgestattet, von der Hinterkipp-Vorrichtung mit einem großen Zylinder-Kippwinkel von 52° bis zur Vierpunktlagerung der Kipppresse. Ebenso ist der Bedienstand am standsicheren

Fahrgestell verschraubt und damit für den Fahrer jederzeit gut zugänglich. Zudem ist das aus Feinkornstählen geschweißte

Chassis aufgrund der KTL-Lackierung laut Langendorf auf eine lange Lebensdauer ausgelegt. d

Gewichtsvorteil

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BAU- UND NUTZFAHRZEUGE L LANGENDORF
Der Dreiachs-Sattelauflieger SKS-HS 24 gilt mit seinen rund 5,7 t als Leichtgewicht und eignet sich für vielschichtige Arbeiten. LANGENDORF
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E-Transporter mit Doppelkabine und Brennstoffzelle

Weltpremiere in Kirchheim unter Teck: Als Spezialist für neue sowie umgebaute Transporter und Lkw mit Elektroantrieb hat die EFA-S GmbH dem Landkreis Esslingen den weltweit ersten E-Lkw mit Doppelkabine und Brennstoffzelle übergeben, der auch einen Anhänger von bis zu 2,5 t Gewicht ziehen darf.

Leise, umweltfreundlich und trotzdem effizient: »Damit haben wir exakt die Bedürfnisse der Flotte des Landkreises umgesetzt«, sagte EFA-S-Geschäftsführer Bastian Beutel bei der kürzlich erfolgten Fahrzeugübergabe. »Das Fahrzeug sollte nicht nur mit einem Elektromotor leise und umweltfreundlich Material und ein Team befördern, sondern auch ohne nachzuladen 500 km weit fahren und einen im Straßenmeistereibetrieb gängigen Anhänger ziehen können.«

Leise und abgasfrei

Der im Beisein des baden-württembergischen Verkehrsministers Winfried Hermann in der Straßenmeisterei Kirchheim unter Teck in Dienst gestellte EFA-S 46D-BZ erfüllt alle diese Anforde-

rungen. Es ist bereits der zweite E-Transporter, den der mittelständische Fahrzeugbauer EFA-S für das Projekt »Emissionsfreie Straßenmeisterei« entwickelt und geliefert hat. Mit dem von Bund und Land Baden-Württemberg geförderten Projekt verfolgen die Landkreise Esslingen und Göppingen das Ziel, den Fuhrpark ihrer drei gemeinsam betriebenen Straßenmeistereien auf leise und abgasfreie Fahrzeuge umzustellen. Bereits im letzten Jahr hatten die Landkreise dafür einen batterieelektrisch betriebenen

EFA-S-Transporter gekauft, der seither täglich im Einsatz ist. »Vor diesem Hintergrund freut es uns doppelt, dass die Straßenmeisterreien auch beim Brennstoffzellenfahrzeug auf EFA-S setzen«, sagte Bastian Beutel in Esslingen.

Wirtschaftlichkeit steigern

Das bisher eingesetzte Fahrzeug ist mit einer 80 kWh starken Batterie ausgestattet, die für mehr als 200 km Reichweite sorgt. Das übergebene Fahrzeug kommt mit einer halb so starken 40 kWh-Batterie aus, weil diese um 6-kg-Wasserstofftanks sowie um eine Brennstoffzelle ergänzt wird, die den Wasserstoff in elektrische Energie umwandelt. »Die Brennstoffzelle funktioniert dabei wie ein Range-Extender«, erläutert Beutel. »Sie schaltet sich automatisch ein oder aus, wenn die Batteriekapazität unter 60 % fällt oder wieder 80 % erreicht hat.«

Damit steigert EFA-S die Wirtschaftlichkeit des Gesamtsystems in doppelter Weise. »Zum einen kann die Brennstoffzelle immer gleichmäßig in ihrem optimalen Leistungsbereich arbeiten, zum anderen er-

höhen wir die Lebensdauer der leistungsstarken LFP-Batterie, weil sie im schonenden Bereich von 20 bis 80 % gehalten wird.« EFA-S verbaut ausschließlich besonders sichere und leistungsstarke Lithium-Eisenphosphat (LFP) Batterien, die ohne die Problemstoffe Kobalt und Nickel auskommen. Die Batterie kann neben der Brennstoffzelle auch an Steckdosen oder Ladestationen geladen werden.

UNTERNEHMEN

Die Elektro-Fahrzeuge Stuttgart GmbH (EFA-S) ist ein Spezialist für Entwicklung, Umbau und Produktion rein elektrisch betriebener Lkw. Seit 2016 gehört das Unternehmen mehrheitlich zur Beijing Zhonghuan Investment Management Co. Ltd. Der chinesische, auf die Automobilbranche spezialisierte Partner ist unter anderem Großaktionär der börsennotierten Beijing WKW Automotive Parts und der Wuzhoulong Motors. Beijing WKW ist aus einem deutsch-chinesischen Joint Venture hervorgegangen, beschäftigt rund 8 000 Mitarbeiter und beliefert Automobilhersteller in China und Europa.

FEBRUAR 2023 96 BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
EFA-S
L
Der Transporter EFA-S 46D-BZ mit Doppelkabine und Brennstoffzelle ist der zweite E-Transporter, den die Landkreise Esslingen und Göppingen beim Fahrzeugspezialisten EFA-S bestellt haben.
HALFPIPE DER BAUSTELLEN BESTSELLER
EFA-S

Übergabe der 2 000. Maschine: MKL-Mitarbeiter Eamonn Delaney (li.) überreichte Jake Nicholls, Geschäftsführer bei TRU7, eine D71PXi-24 Planierraupe.

2 000 Einheiten mit intelligenter Maschinensteuerung verkauft

KOMATSU – Ein Meilenstein für Komatsu am europäischen Markt: Die 2000. Maschine, eine D71PXi-24 Planierraupe, wurde an TRU Plant auf der Hillhead-Messe mit Schwerpunkt Bergbautechnik übergeben. Auch sie verfügte über eine intelligente Maschinensteuerung.

Im Juni vergangenen Jahres wurde auf der Hillhead-Messe im Vereinigten Königreich die bereits 2 000 Maschine mit intelligenter Maschinensteuerung (iMC) von Marubeni Komatsu Ltd, dem britischen Komatsu-Vertriebspartner, an TRU Plant, ein Familienunternehmen im Südosten Englands und Mitglied der TRU7-Gruppe, verkauft. Damit gibt es in Europa nun über 2 000 iMC-Maschinen, die bereits mehr als 7 Mio. Betriebsstunden im Einsatz sind. Die ab Werk vollständig in die Maschine integrierte intelligente Maschinensteuerung von Komatsu ist ein bewährtes, einfach zu bedie-

Stromlose Arbeitsbühnen im Mietpark

BEYER – Mit rund 100 Arbeitsbühnen bringt der Beyer-Mietservice ein Anschaffungspaket auf den Weg, das den Kunden im Mietsegment eine rein mechanische Höhenzugangstechnik bieten soll.

Das erweiterte Angebot umfasst jeweils 50 manuelle JLG Low-Level Bühnen der Bauarten PecoLift und

nendes System, das die Kunden stets dabei unterstützt, effizienter zu arbeiten.

»Wir hören von Fahrern aus ganz Europa, dass die Funktionen der intelligenten Maschinensteuerung eine wertvolle Ergänzung ihrer Fähigkeiten darstellen. Ein neuer Fahrer kann mit iMC schnell zu einem Experten werden und Produktivität, Effizienz und Kosteneinsparungen erzielen, während erfahrene Fahrer entspannter und konzentrierter arbeiten, da die iMC-Funktionen das Eindringen unterhalb des Zielprofils verhindern«, so Rob Macintyre, iMC-Produktmanager bei Komatsu. d

Caterpillar rühmt Premiumlieferanten

Die neuen Arbeitsbühnen im Mietservice von Beyer sollen durch ihre hohe Flexibilität und einfache Handhabung überzeugen.

EcoLift mit 3,50 m bzw. 4,20 m maximaler Arbeitshöhe. Im Vorfeld hat sich der Vermieter bewusst für diese Neuentwicklungen aus dem Hause JLG entschieden, steckt in den kompakten Bühnen doch wesentlich mehr, als manuelle Technik spontan vermuten lässt.

Der patentierte Hubmechanismus der JLG Maschinen soll das Potenzial stromloser Höhenzugangstechnik aufzeigen. Sanft, sekundenschnell und ohne jeden Kraftaufwand gleitet der Nutzer durch simples Drehen einer Handkurbel auf die gewünschte

Höhe

Genauso unkompliziert lassen sich individuelle Einsatzstellen in Innenräumen erreichen. Beide Bühnenarten messen nicht mehr als 74 cm in der Breite, sind niedriger als 2 m, passen entsprechend durch schmalste Flure, jede Standardtüre und in Aufzüge. Sie lassen sich von einer Person über ebenen, befestigten Boden bewegen und aufgrund der stabilen Lenkrollen quasi auf der Stelle drehen, präzise um Ecken und Raumteiler rangieren. Mit 180 kg bzw. 305 kg sind die Bühnen sehr leicht und für lastlimitierte Böden, etwa Teppiche, geeignet. d

BRIDGESTONE – Als weltweit führender Hersteller von Baumaschinen und Bergbaugeräten hat Caterpillar nun Bridgestone mit dem »Supplier of the Year«-Award ausgezeichnet. Die Beschaffungsleitung des Unternehmens überreichte die Auszeichnung im Dezember in Dallas, Texas, im Rahmen einer Veranstaltung zur Anerkennung hervorragender Leistungen seiner Lieferanten. Mit der globalen und branchenübergreifenden Präsenz von Caterpillar soll der Preis unterstreichen, dass sich Bridgestone mit seiner Mission »Serving Society with Superior Quality« auf Erfolgskurs befindet. d

FEBRUAR 2023 97
KOMATSU
BEYER
AKTUELLES .

Weigel Bautechnik neuer Händler für Hyundai in Thüringen

HYUNDAI – Mit Beginn des Jahres hat das mittelständische Baumaschinen-Handelshaus Weigel-Bautechnik mit Sitz in Blankenhain die Aufgaben als Vertriebspartner in Thüringen für das gesamte Baumaschinenprogramm von Hyundai übernommen.

Das 1992 gegründete Unternehmen mit zusätzlicher Niederlassung in Rudolstadt, 30 km südöstlich von Erfurt, soll künftig

einen Großteil des Bundeslandes Thüringen abdecken. »Überzeugt haben mich bei Hyundai die Qualität, die Langlebigkeit und das Preis-Leistungs-Verhältnis«, so Inhaber Michael Weigel. »Hinzu kommt der umsichtige und an tatsächliche Kundenbedürfnisse angepasste Einsatz von Elektronik, sodass die Maschinen robust sind und mit einer sehr hohen Verfügbarkeit aufwarten.« Kirko Ehrt, Regional Sales Manager für die neuen Bundesländer und Norddeutschland:

»Wir freuen uns, Weigel als Vertriebspartner in das Hyundai-Netzwerk aufzunehmen. Die langjährigen Erfahrungen des Teams mit Großgeräten ebnen einen guten Weg zu unseren Zielkundengruppen. Weigel kann in seinem Verkaufsgebiet das Gesamtprogramm anbieten.« Hubertus Münster, Director für Sales & Marketing Europa bei Hyundai Construction Equipment, ergänzt: »Die Ernennung von Weigel ist ein wichtiger Schritt zur Erweiterung unseres Vertriebsnetzes.« d

Hubertus Münster (3 .v. l.), Director für Sales & Marketing Europa bei Hyundai Construction Equipment, und das Hyundai-Team begrüßten Michael Weigel (4. v l.) auf der Bauma 2022.

Das erste Jahr mit Erfolg gemeistert

4PS – Die 4PS Bausoftware GmbH weitet ihre Partnerschaften mit 12Build, Brink, Evidos, Hillstar und WhiteVision aus und integriert die Partnerprodukte nun auch in Deutschland in seine ERP-Lösungen. Mit dem Ausbau der Partnerschaften gestaltet die 4PS gemeinsam mit 12Build, Brink, Evidos, Hillstar und WhiteVision die digitale Zukunft der Baubranche. Ein vernetztes und partnerschaftliches Arbeiten soll hierbei der Schlüssel zum Erfolg sein. »Unsere Partner sind in ihren Disziplinen hervorragend und unsere Kunden profitieren davon, diese bei Bedarf einzubeziehen«, sagt Oliver Couvigny, Managing Partner bei 4PS. » Teil der Integration in 4PS Construct ist etwa 12Build, eine Angebotsplattform für die Baubranche. d

Auszeichnung für Mobilraumspezialisten

ELA – Das internationale Unternehmen ELA Container wurde für seine Jubiläumskampagne »Macher mit Kopf, Hand & Herz« mit dem Red Dot Award 2022 ausgezeichnet.

Es handelt sich um eine rund 30-teilige Videoreihe, in der die Menschen bei ELA im Rampenlicht stehen, was die Fachjury in der Kategorie »Brands & Communication Design« letztlich überzeugen konnte. Mit dem Erhalt der Auszeichnung zählt die Kampagne zum 50-jährigen Bestehen des Mobilraumspezialisten zu den »herausragendsten und kreativsten« seiner Kategorie.

»Mit unserer Videokampagne wollen wir zeigen, welche Menschen hinter ELA stecken, was sie bewegt und welchen besonderen Spirit wir bei ELA haben. Die positive Resonanz und diese tolle Auszeichnung machen uns stolz«, erklärt Günter Albers, geschäftsführender Gesellschafter der ELA Container GmbH. Unter dem Motto »Macher mit Kopf, Hand und Herz seit 1972« gaben die Mitarbeiter in kurzen Videoporträts einen spannenden Einblick in ihre Arbeit und ihre persönliche Geschichte. Vom Ingenieur mit grünem Daumen, dem Controller mit Reiselust oder dem Kraftfahrer mit eigenem Stil – jeder erzählte von seinen eigenen Erfahrungen mit ELA und nahm den Zuschauer so mit durch seinen Alltag. d

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Dieser Ausgabe liegen Prospekte für Cleanline (Siegbach) und die Hoppe Unternehmensberatung (Heusenstamm) bei.

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ELA
In persönlichen Videoporträts geben die Menschen bei ELA einen Einblick in ihren beruflichen und privaten Alltag.
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BMD RA700/7 – Kufenmobiler Backenbrecher

Baujahr: 2021/Betriebsstunden: ca. 620

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• Austrag: Brecheraustragerinne, Generator: 35 kVA für Nebenantriebe

• Überbandmagnet, Vorsiebaustragsband 500 mm

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TELESTACK LS4026 – Radmobiles Haldenförderband

Baujahr: 2021/Betriebsstunden: 0

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• Glatter Gurt: Breite 650 mm, Förderbandgurt: EP250/2-lagig, 3+1,5 mm

• Antriebsleistung 5,5 kW, schwenkbare Räder für nierenförmiges Halden

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• Ausstattung: Trichtererhöhung 250 mm, verstärkter 3-lagiger Gurt, Achsverbreiterung, hydr. Zylindersatz

RUBBLE MASTER HS5000 – Raupenmobile Schwerlast-Siebanlage

Baujahr: 2021/Betriebsstunden: ca. 200

• Aufgabetrichter: 6,0 m3, 4.700 x 2.600 mm (BxL)

• Siebmaschine: 12' x 5', 2-Deck, Freischw. mit Exzenterwelle

• Antrieb: CAT C4.4 Konstantmotor mit 98 kW, Stufe IIIA

• Sammelband: unter dem Siebkasten 1.200 mm Gurtbreite

• Feinkornband: Gurtbreite 800 mm, Abwurfhöhe bis ca. 3.720 mm

• Mittelkornband: Gurtbreite 800 mm, Abwurfhöhe bis ca. 3.600 mm

• Grobkornband: Gurtbreite 1.300 mm

• Raupenfahrwerk mit Kabelfernbedienung

WESTERIA AIRMASTER NEO – Raupenmobiler Windsichter

Baujahr: 2021/Betriebsstunden: ca. 350

• Querband Schwerstoffe

• Haldenband Schwerstoffe, klappbar

• Leichtstoffabzugsband

• Stromaggregat 100 kVA

• DiscSpreader, Tellerverteilsystem

• Hydraulische Niveauregulierung

• Raupenfahrwerk mit Kabelfernbedienung

POWERSCREEN CT2200 2-Deck – Raupenmobile Siebanlage

Baujahr: 2020/Betriebsstunden: ca. 3.000

• Aufgabetrichter: Inhalt ca. 8 m3 mit Abweisrost aus Hartstahl: 100 mm Spaltweite

• Siebmaschine: 2 Hochfrequenz-Decks mit je 3,3 x 1,55 m

• Antrieb: Dieselmotor CAT C4.4, Stufe IIIA konstant, 98 kW bei 1.800 U/min

• Steigband: Gurtbreite 1.050 mm, hydraulisch verstellbar

• Raupenfahrwerk mit Kabelfernbedienung

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Mit der Inventarsoftware werden Sie Ihren Verwaltungsaufwand bei der Ersterfassung, der Aktualisierung und der Pflege von Inventar deutlich senken.

Die passende Inventar App ermöglicht es, den Nutzerwechselund den Umzug von Gegenständen in einen anderen Raum in überschaubaren Masken zu erfassen.

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Sowohl am Computer als auch am Smartphone bzw. Tablet lassen sich die einzelnen Inventargüter problemlos aufrufen.

Inventarisierung einfach am PC organisieren

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Prüftermine der Maschinen im Griff?

SOFTWARE FÜR WARTUNGSTERMINE

Wer das Werkzeug, die Geräte und die Betriebsmittel als Hausmeister sicher prüfen will, kommt um die Dokumentation der Wartung und Prüfung nicht herum.

Hierzu eignet sich unsere Wartungssoftware, in der alle Wartungstermine und Prüfprotokolle festgehalten werden

1. Gegenstand anlegen

•Stammdaten erfassen

•Kategorisieren -Gruppe zuordnen

•Dokumente anhängen

•Bild zuordnen

2. Aufgabe hinzufügen

•geplante Prüfung / Wartung definieren

•Termin festlegen

•Zuständigkeit klären

•Prüfprotokoll anhängen

•Intervall für Folgetermin bestimmen

3. Sich erinnern lassen

•Was ist demnächst fällig?

•Was wurde nicht erledigt?

•Dashboard, Monatskalender

•Diagramme und Listen

•E-Mail-Erinnerung

DAS KANN DER WARTUNGSPLANER

  wiederkehrende Prüfungen verwalten

 Wartungstermine koordinieren

 Staplerprüfungen

  Regalprüfungen und Regalinspektionen

 Prüfung von Leitern, Türe Tore Fenster

 Feuerlöscher, Brandschutzeinrichtungen, PSA

 Elektroprüfungen DGUV 3 Ergebnisse importieren

 Unterweisungen planen und dokumentieren

 Störungen erfassen

Mehr Informationen? KontakierenSie uns Telefon: +49 (0) 6104 / 65327 www.Wartungsplaner.de info@Wartungsplaner.de 63150 Heusenstamm Seligenstädter Grund 8

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DerManagementderPrüffristenstelltfürUnternehmen einzentralesThemadar.Gesetze,Richtlinienund VerordnungenregelndieAnforderungenimDetail.

UnternehmenmüssenunterschiedlichePrüfungenund Wartungengewährleisten,derenFristenundIntervalle berücksichtigenundeinerechtssichereDokumentation nachweisen.

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