CONNECT TO THE FUTURE BE BETTER
360° Endlosrotation und ein Schwenkwinkel von bis zu 2 x 45° machen den Tiltrotator zum Hero auf deiner Baustelle. Seine Mission: Efzienz und Stärke, vereint mit Präzision. Und dank revolutionärer Zero-Degree-Technology rotieren alle Anbaugeräte taumelfrei –voll kompatibel und noch einfacher zu bedienen.
Der neue Fixstern im Baumaschinen-Universum: der OQTR Tiltrotator.
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Der PCC 57.002 ist im urbanen und industriellen Bau die Nummer 1 für emissionsfreies und geräuscharmes Arbeiten. Jeder Anforderung gewachsen, immer und überall.
INHALT
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8 | Editorial |
10 | Zum Titel Yanmar | Der Mobilbagger B110W vereint viele Eigenschaften, die ihn leistungsstark und flexibel einsetzbar machen. Bauunternehmen wissen die Stärken des Kompakten von Yanmar zu schätzen.
12 | Namen und Neuigkeiten | Baubranche aktuell
36 | Liebherr | Weltpremiere und Bauma Innovationspreis für wasserstoffbetriebenen Raupenbagger: Liebherr zeigte mit neu entwickelten Maschinen und Komponenten mitunter zukunftsweisende Lösungen auf
42 | Kiesel | Als Systemlösung soll die P Line by KTEG künftig Geräteträger, Schnellwechsler, Anbaugeräte und digitale Unterstützungs systeme vereinen, um die Effizienz am Bau zu steigern und mehr Flexibilität zu schaffen
46 | Hyundai | Zwischen acht neuen Kompakt sowie Minibaggern und dem E Kompaktbagger 18E feierte der wasserstoffbetriebene Mobilbagger HW155H Premiere
50 | Doosan | Smarten Bagger, »transparente« Radladerschaufel, E Bagger und knickgelenkten 4x4 Muldenkipper vorgestellt
66 | Wacker Neuson Group | Ein breiter Querschnitt an Kompaktmaschinen und Baugeräten – live in der Demo Arena
69 | Tobroco Giant | E Segment soll in den kommenden Jahren drastisch ausgebaut werden
70 | Takeuchi | Neue Modelle: Radbagger TV 395 W sowie die Kurzheckbagger TB 335 R und TB 350 R
71 | Avant Tecno | Deutlicher Schritt in die weitere Elektrifizierung mit neuen E Ladern
72 | Manitou | Rekordzahl an Neuheiten: Hebebühnen, Erdbaulösungen und Umschlag maschinen
74 | Hydrema | Vollelektrischer Muldenkipper DT6 feierte Debüt in München
20 | Fazit | Die Bauma hat als flächenmäßig größte Messe der Welt auch 2022 einmal mehr ihre Bedeutungskraft unterstrichen: Mehr als 3 100 Aussteller aus gut 60 Ländern haben nach Angaben des Veranstalters auf 614 000 m2 Ausstellungsfläche für einen Ansturm von 495 000 Messebesuchern gesorgt. Jenseits der tollen Eindrücke, aktuellen Trendthemen und wichtigen Impulse hinterlässt die Messe auch ein paar kritische Stimmen.
28 | Zeppelin |
Ein breiter Querschnitt an Baumaschinen traf bei Zeppelin und Caterpillar auf neue Assistenz und Flotten Management Lösungen. Peter Gerstmann, Vorsitzender der Zeppelin Geschäftsführung, lenkt im bauMAGAZIN Interview außerdem die Aufmerk samkeit auf die angespannte Marktsituation, dennoch bleibt aus seiner Sicht aufgrund der generellen Rahmenbedingungen für die Bauwirt schaft weiter Optimismus angeraten.
52 | Komatsu | Unter den Aspekten Innovation, Elektrifizierung und Digitalisierung eine große Bandbreite an neuen Maschinen vorgestellt
75 | Bergmann | Kompakt und leistungsstark: C807s und C810s als neue Modelle der 8xx Serie
75 | Bell | 11 t schwerer Raupentransporter TC11A feierte Premiere auf der Bauma
54
| Kobelco | Auf über 4 000 m2 Standfläche tummelten sich bei Kobelco 25 Baumaschinen mit einem Einsatzgewicht von 1 t bis 130 t
58 | Sennebogen | Erster batteriegestützter Raupentelekran 653 E und Abbruchbagger 830 Demolition im Mittelpunkt
78 | Engcon | Klare Ansage: Marktführer position verteidigen und das Baggern einfacher und sicherer machen
80 | Steelwrist | Produktneuheiten mittels Live Demos für die Besucher erlebbar gemacht
| Sany | Sortiment an Baggern und Radladern mit Straßenbaumaschinen und Kranen ergänzt
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| Kubota | Elektrifizierte Baumaschinen: Elektrobagger U36 4e und E Radlader vorgestellt
61
| Mecalac | Klare Zielvorgaben für die kommenden Jahre und ein neuer 11 t Bagger
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| Bobcat | Zwischen Laderballett und innovativem Entwicklungsgeist
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81 | Holp | CutWheel und Bankettlöffel feierten ersten Auftritt auf der Bauma Bühne
82 | MB Crusher | Neuer Schaufelseparator aus Italien: MB HDS220 für Radlader und Kompaktlader
82 | Rädlinger | Die Bauma: »Eine wahnsinnig tolle Zeit« für Rädlinger in München
83 | Rototilt | Neuer RC Joystick – ergonomisch, präzise und anpassbar 84 | Kronenberger Oecotec | Vielseitige Greifer ins Rampenlicht gerückt
84 | Pister Hain | Hydraulikmotor nun noch leistungsstärker
85 | Westtech | Neuheiten im Forsttechniksektor: Innovative Lösungen zur sicheren Baumfällung 85 | Berti | Mit bewährter Technik weiter wachsen
86 | SBM Mineral Processing | Eine erfolgreiche »Verkaufsmesse«: Hochzufriedenes Bauma Resümee
87 | Indeco | Schienen Brecherscheren der IRC Serie mit speziellem Backen Design
88 | McCloskey | Startschuss für Hochleistungs backenbrecher
88 | Gipo | Aufbereitungsspezialisten mit kraftvollen Prallbrecheranlagen in München
89 | MTG | Doppel Debüt für Zahnsysteme
90 | Frutiger | Mit Lösungen zur Staubbindung und Demucking vertreten
90 | Kölsch Christophel | Spezialisten für mobile Aufbereitung setzten wichtige Akzente 91 | BMAir – Amberg | Erster Auftritt des gemein samen Schutzbelüftungs Portfolios
92 | Kaeser | Highlights für die mobile Druckluft versorgung vorgestellt
92 | GEKO | Kompetenz bei der Entwicklung und Produktion von Generatoren und Stromerzeuger Systemen demonstriert
93 | Bredenoord | Die Baubranche zuverlässig mit Energie versorgen
96 | Wirtgen Group | Eine Fülle an Highlights: Mit 97 Exponaten und 37 Weltpremieren wurde in München der Straßenbau der Zukunft präsentiert
101 | Dynapac | Elektrifizierung von Straßenfertigern: SD1800We als Vorgeschmack auf neue Ära 102 | Moba | Positive Reaktionen auf neu konzipierten Asphaltfertiger Big Sonic Ski
103 | FAE | Neue Asphaltfräsen Modelle RPL/SSL, RPM/SSL und S/SSL für Kompaktlader
104 | Tuchel | Profi Gigant 920: Ein Schwergewicht unter den Kehrmaschinen
104 | Probst | Greif und Verlegetechnik Spezialist mit kontinuierlichen Weiterentwicklungen 105 | Simex | ART Technologie erneuert Straßen beläge in einem Arbeitsschritt
106 | Rivard – R-Kraft | Bauma Premiere: Vereinter Messeauftritt für Saugbaggerspezialisten
108 | terra infrastructure | Erstmals unter neuem Namen mit Profil und Maschinentechnik in München
109 | Tracto-Technik | Grabenlos in der Rohr verlegung: Grundodrill Modelle ACS300, AC130 und JCS130E
112 | Tadano | Weltleitmesse als Bühne für neue Krane und optimiertes Service und Ersatz teilprogramm genutzt
114 | BKL | Kranspezialist zeigte 35 m Schnell montagekran CM 350 und neuen Obendreher SLH 70.4
115 | Manitowoc | Neben neuen Kranen wurden die beiden Telematik Plattformen Grove Connect und Potain Connect gezeigt
116 | Ruthmann | Neu konzipierter Steiger T 300 XS Hybrid durfte Premiere feiern
117 | CMC | Arbeitsbühnen Duo S27 und S30 punktet mit Manövrierfähigkeit und hoher Zuver lässigkeit
118 | Palfinger | Überarbeitete Ladekrane, gepaart mit smarter Innovationskraft
119 | Geda | Neuer Svario Mast für neue Trans portbühne 2500 Z/ZP
122 | Peri | Einblick in die Zukunft der weiter entwickelten Maximo Rahmenschalung
123 | Paschal | Hohe Nachfrage nach Schalungs und Unterstützungssystemen
124 | Lissmac | Update für bewährte Mauer steinbandsäge MBS vorgeführt
124 | alkus | Schalungsplatten stoffgleich reparieren und wieder einsatzbereit machen
125 | Avola | Interessante Einblicke in die Sägen Welt: Erhöhte Sicherheit durch Schutzhaube
125 | Herud | Jubiläum: 25 Jahre Firmengeschichte in München gefeiert
126 | Husqvarna | Erweiterung der akku betriebenen Geräte und nächste Kernbohrmotor Generation vorgestellt
127 | Hammelmann | »Super Bauma« als Bühne für neuen Hochdruckroboter
130 | Kubota | Mit neuem Wasserstoff, Diesel sowie Micro Hybrid Motor in München auf sich aufmerksam gemacht
132 | Honda | Ein E Antrieb für die Verdichtung
133 | Kohler Power | Saubere Energie und globale Präzenz im Mittelpunkt des Messeauf tritts
134 | ZF | Elektrischer Zentralantrieb CeTrax 2 mit integriertem Dreigang Getriebe
136 | Hawe Hydraukik | Power Box als Erweiterung des Elektrifizierungsangebots
136 | Webasto | Großes Portfolio an Elektrifizierungslösungen für die Branche
147 | Elastotec | Gespräche mit Anwendern hatten höchsten Stellenwert
147 | Trelleborg | EMR Reifenserie für herausfordernde Einsätze
148 | BKT | EM 933 Super: Neuer Reifen für Bagger und Lader vorgestellt
149 | Bohnenkamp | Volle Bandbreite an Reifen für die Schubkarre bis zum Dumper
152 | Daimler Truck | Elektrifizierung von Lkw vorangetrieben: Emissionsfreies Fahren als erklärte Zielsetzung
154 | Fuso | Der eCanter als vielseitig einsetz barer Allrounder auf Baustellen
156 | Faymonville | Lösungen für Schwer und Spezialtransport als Besuchermagnet
157 | TII Group | Markenauftritt geschärft und Markenpositionierung verfeinert
137 | Weber-Hydraulik | Ideale Plattform, um über die Megatrends zu diskutieren
138 | Argo-Hytos | Volle Systemkompetenz im Bauwesen aufgezeigt
139 | Hengst | Filtrationsspezialist mit Filtersystemen für die Brennstoffzelle
140 | Marquardt | Reales Fahrer Cockpit »DemoCar 2.02« in München vorgestellt
141 | Graf-Syteco | Gerätefamilie GS Multiline mit Tastatur und Display für den Markt
142 | Aspöck Systems | Drei LED Band Varianten und sonnenlichtähnliche Lichtstärken
142 | Busatis | Mit maßgeschneiderter Beschichtungstechnologie erstmals auf der Bauma
143 | Baier & Michels | Spezialist für Befestigungs und Dichtelemente mit Messe Premiere
144 | UnionStahl | Hochverschleißfester Sonderstahl Creusabro
145 | BPW | Vorzüge von Reifendrucksystemen in den Vordergrund gestellt
146 | Berco | Neue Produkte und neue Geschäftsstrategie
158 | Goldhofer | Premiere für FT Series, Step star Z und Niederquerschnittsreifen Cargoplus
159 | Doll | Spezial Tiefbett Sattelauflieger mit panther Fahrwerk
160 | ES-GE | Messebegeisterung und Zuversicht
161 | Fliegl | Zweiachs Sattelkippauflieger ZHKS als robustes Leichtgewicht mit hoher Nutzlast
162 | KH-Kipper | Wechselsystem und Tagebaulösung W1MV als Neuheiten präsentiert
162 | Kögel | Upgrade mit thermoisolierter Mulde für Asphalteinbau und Vollstahlrundmulde für Schüttguttransporte
163 | Meiller | Neues Kipper Programm samt neuem Markennamen
. RUBRIKEN
166 | Aktuelles | 169 | Impressum | 170 | Redaktionsverzeichnis A Z | 173 | Der bauMAGAZIN-Marktplatz |
EDITORIAL
Zwischen rauer See und Licht am Horizont
Die Bauma 2022: Sie hat zwar keine Rekorde gebrochen, dafür aber ihre Skeptiker ungespitzt in den Boden gerammt. Trotz eines Rückgangs von 125 000 Besuchern gegenüber der Auflage von 2019, trugen 495 000 Teilnehmer zu einer erfolgreichen Bauma bei, die auch inhaltlich hielt, was langwierig versprochen wurde. Die Baustelle von morgen ist gepflastert mit alternativen Antriebskonzepten, automatisierten Prozessen und einer geradezu indoktrinierten Nachhaltigkeit – die umfangreiche Nachberichterstattung in dieser Ausgabe wird das widerspiegeln und aufzeigen, wie bitter notwendig dieser Schub an Innovationen geworden ist. Gezeigt hat München allerdings auch: Die Zeit für Schönwettergespräche schwindet.
ie einschlägige Prognose für 2023 zeichnet das Bild einer zunehmend rauer werdenden See – den Anker aber nun bei voller Fahrt in die tosende Flut zu schmeißen, dürfte sich nicht nur als hinkende Metapher, sondern vielmehr als Trug schluss erweisen. Gerade der Baumaschinensektor profitiert von Auftragsbeständen, die zum Teil weit in das Jahr 2023 hinein reichen. Gleichwohl profi tiert die Branche nach wie vor von einem hohen Umsatz-Niveau, das sich innerhalb der vergangenen Jahre eingependelt hat.
Gerade weil sich für 2023 dunklere Wolken abzeichnen, kam die Bauma als Wegweiser genau richtig.
»Der Maschinen- und Anlagenbau schlägt sich unverändert wacker«, so Ralph Wiechers, Chefvolkswirt des VDMA. Insbesondere die deutschen Hersteller haben sich trotz kriselnder Märkte bislang gut behaupten können – die Maschi nenexporte verzeichneten allein im 3. Quartal einen Zuwachs von nominal 5,2 % gegenüber dem Vorjahr. In den ersten neun Monaten, so das Statis tische Bundesamt, legten die Exporte um nominal 4 % auf 140,3 Mrd. Euro zu. Zur Wahrheit gehört in diesem Zusammenhang aber auch, dass laut Wiechers »vornehmlich Preiseffekte für dieses Wachstum verantwortlich sind.«
Sorge bereitet hingegen das Baugeschäft: Laut Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Haupt
verbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB), haben die Unternehmen momentan zwar »gut zu tun«. Für das laufende Jahr sei wegen der rückläu figen Auftragseingänge sowie des Einbruchs im Wohnungsbau eine Korrektur der Umsatzprognose auf 0 % bis – 2 % notwendig, da der Krieg in der Ukraine seine Spuren hinterlasse. Mit Blick auf das Baugewerbe findet HDB-Präsident Peter Hübner noch deutlichere Worte: »Im Wohnungsbau spüren wir heute schon eine defacto Investitionsbremse, der Auftragseingang ist im August um real 24 % ein gebrochen.« Zu befürchten sei, dass auch die öffent liche Hand deutlich sparen werde. Angesichts maroder Brücken und Straßen appelliere man daher an Bund, Länder und Gemeinden, sich ihrer Verantwortung bewusst zu sein. Ansonsten, so Hübner, sei Deutschland »bald wieder der kranke Mann Europas.«
Und gerade weil sich für 2023 dunklere Wolken abzeichnen, kam die Bauma als Wegweiser genau richtig: Einerseits hat die Messe verdeutlicht, wie bitter notwendig die Investition in neue Techno logien ist, um den Energieabhängigkeiten sowie dem Klimawandel entgegenzutreten. Ab Seite 20 erfahren Sie im Detail, welche mutmachende Flut an Neuentwicklungen die Hersteller dafür in München auf den Weg gebracht haben. Anderer seits mahnten viele Diskussionsrunden dazu, altbekannte Probleme nicht weiter unter den Tep pich zu kehren: Ein häufiges Thema in München war der Fachkräftemangel und damit die Erkennt nis, dass gerade die Investition in die eigenen Mitarbeiter zum höchsten Gut erklärt wurde.
Im bauMAGAZIN-Interview verdeutlicht Peter Gerstmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Zeppelin GmbH, ab Seite 28 die Notwendigkeit, gerade jetzt auf die Unterstützung der nach folgenden Mitarbeiter-Generation zu setzen. Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, geht gar noch einen Schritt weiter und fordert dazu auf, sich der enormen Bedeutung der Baubranche bewusst zu werden: »Das Handwerk ist systemrelevant für unsere Gesellschaft: Gerade die jungen Menschen können jetzt an den Großprojekten unserer Zeit mitarbeiten und damit unser aller Zukunft mitgestalten.«
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine inte ressante Lektüre, zuweilen aber auch Vertrauen darauf, dass diese Branche sich gerade in Krisen zeiten als Vor- und Mitdenker zeigt.
ChefredakteurKompaktheit mit Leistungsstärke verbinden
Der Mobilbagger B110W von Yanmar Compact Equipment vereint viele Eigenschaften, die ihn leistungsstark und flexibel einsetzbar machen. Mit verschiedenen Auslegern, Schaufeln, Bereifungen, Löffeln sowie hydraulischen Anbaugeräten lässt sich die Maschine an die individuellen Anforderungen jedes Anwendungsbereichs anpassen. Damit eignet sich der Mobilbagger gut für Unternehmen, die in mehreren Bereichen der Branche aktiv sind – so wie das Familienunternehmen Ernst Hähnlein Bau, Spezialist für Tief und Straßenbau sowie Hoch und Ingenieurbau, und Berge Bau, im Hochbau, Tiefbau, Ingenieurbau und Leitungsbau aktiv. Beide Unternehmen setzen in ihrem Maschinenpark auf die kompakten Mobilbagger von Yanmar.
Außenanlagen für Industriekunden, im Autobahn bau, zum Aushub von Leitungsgräben, zur PlanumErstellung sowie zur Infrastrukturerschließung in beengten Einsatzgebieten innerhalb von Ortschaf ten. Die Allradlenkung, eine Besonderheit in der Klasse, ermöglicht den Hähnlein-Lenkern das Manövrieren auf engstem Raum, und mit seiner Fahrgeschwindigkeit von bis zu 36 km/h lässt sich der B110W zügig von Einsatzort zu Einsatzort bewe gen.
ANTOINE TACCETTI
Auch den B110W liefert Yanmar seit diesem Jahr im neuen Farbton
»Premium Red« aus.
Der B110W verfügt über eine hohe Hubkapazität sowie ein präzises Hydrauliksystem, das den Transport und die genaue Positionierung beson ders schwerer Lasten deutlich unterstützen soll. Der 11-Tonner will somit auch Arbeiten erledigen, für die in der Regel Maschinen höherer Gewichts klassen eingesetzt werden.
Das ist für Hähnlein in Feuchtwangen (BadenWürttemberg) von besonderem Vorteil. Der Bau spezialist setzt die Yanmar-Maschinen in unter schiedlichen Bereichen und für verschiedenste Tätigkeiten ein – in der Materiallogistik, im Bau von
»Der B110W eignet sich bestens für unsere Zwe cke. Wir sind in vielen Bereichen der Baubranche aktiv. Es ist für uns also ideal, dass wir die B110W universell einsetzen können«, sagt Frank Hähnlein als geschäftsführender Gesellschafter des Unter nehmens.
»Sparen auch öfter mal einen Lkw«
Im Hause Berge-Bau zeigt man sich ebenso von der hohen Qualität, Zuverlässigkeit und Leistungs stärke der Yanmar-Maschinen überzeugt. Am Fir menstandort Erndtebrück (NRW) führt das Unter nehmen einen Maschinenpark mit mehr als 40 Yan mar-Maschinen verschiedenster Modelle. Der
B110W kommt im Hochbau und auf Außenanlagen zum Einsatz. »Wir haben den Bagger auf die Bedürf nisse unserer Fahrer zugeschnitten, mit bestem Sitz, Allrad- sowie Joystick-Lenkung. Yanmar bietet optimale Möglichkeiten bei der Ausstattung«, sagt Edgar Rothenpieler. »Wir rüsten den B110W zudem mit einem Roll-Dreh-Motor auf und wir haben extra einen Anhänger gekauft, denn der B110W zeigt ein sehr gutes Fahrverhalten mit Anhänger und ist besonders standfest. So fahren wir nun Material, Schotter und Sand direkt mit dem Anhänger in die Baustelle hinein und sparen dadurch auch öfter mal einen Lkw.«
»Für Berge-Bau ist es wichtig ist, dass die Maschinen vielseitig einsetzbar, kosteneffizient, sicher und langlebig sind – dies alles bieten unsere
FAKTEN
Null Emissions Zone und Transformation
Maschinen. Wir freuen uns über das jahrelange Ver trauen unseres Kunden in Yanmar«, sagt Lutz Stuwe, Area Sales Manager Nord-West-Deutschland bei Yanmar Compact Equipment EMEA. »Für Unter nehmen wie Berge-Bau, die über eine eigene Werk statt verfügen und selbst reparieren, ist zudem eine hohe Verfügbarkeit von Ersatzteilen wichtig. Auch das können wir garantieren.«
Erfolgreiches Trio
Yanmar bietet mit den Modellen B75W, B95W und B110W drei vielseitige Mobilbagger verschiedener Gewichtsklassen, die alle drei mit Effizienz, Präzi sion sowie Zuverlässigkeit punkten wollen, um sich somit als perfekte Partner für viele Einsatzbereiche anzubieten. t
Yanmar hat sich seit der Bauma 2019 auf eine deutliche Transformationsreise > begeben. Das zur diesjährigen Bauma Auflage gewählte »Yanmar City« Konzept sollte deshalb deutlich zeigen, wie weit das Unternehmen auf dem Weg bereits gekommen ist. »In der Vergangenheit wurden wir als erfolgreicher japanischer Minibaggerhersteller wahrgenommen. Auf dieser starken Basis haben wir unsere Transformation zu einem wirklich globalen Unternehmen mit einem vielfältigen Produktportfolio und einer globalen Produktions kapazität vollzogen«, sagte CEO Giuliano Parodi.
Die Yanmar Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 keine Treibhausgas > emissionen zu verursachen. In der »Yanmar City« wurde deshalb nicht nur die Dieseltechnologie vorgestellt, es gab auch eine eigene Null Emissions Zone, in der die neuesten elektrisch betriebenen Prototypen, Pilot und Vorserien modelle des Herstellers präsentiert wurden. So feierte nach umfangreichen Feldtests und Kundenevaluierungen der > E Bagger SV17e sein Debüt. Die Bediener lobten das Design und den Komfort der Kabine, die einfache Bedienung und Aufladung sowie die Gesamtleistung und Kraft des Modells (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 10/22, Seite 96). Die Markteinführung des SV17e ist für das 2. Quartal 2023 geplant. Der Prototyp des Yanmar Radladers V8e debütierte ebenfalls. Mit einem > Betriebsgewicht von 4,5 t eignet er sich für schwere Hebearbeiten in den engen Stadtgebieten. Der V8e profitiert von einem Onboard Ladegerät, das in der Standardkonfiguration 11 kW und in der optionalen Schnellladung 22 kW liefert. Die Markteinführung des V8e ist für das 1. Quartal 2024 geplant.
Das Null Emissions Team von Yanmar wurde in München durch den > Vorserien E Mini Raupentransporter C08e komplettiert. Mit einem Betriebs gewicht von 566 kg verfügt das kompakte Modell über die Kraft und Wendig keit, um auch auf engem Raum überzeugen zu können. Der C08e verfügt über ein intelligentes, farbiges LCD Bedienfeld, das es dem Fahrer leicht machen will, den optimalen Arbeitsmodus zu wählen, um die Produktivität zu steigern und Energie zu sparen. Die Markteinführung des neuen Modells ist für das 1. Quartal 2023 vorgesehen.
Håkan Ekstrand ist neuer CEO von Olsson Parts
OLSSON PARTS Mit Håkan Ekstrand hat das schwedische Familienunternehmen Olsson Parts seinen ersten externen CEO seit Gründung des Spezialisten für Ersatzteile und Ausrüstung im Jahr 1957 berufen.
Mobiheat beruft Tobias Meisl als neuen Geschäftsführer
OLSSON PARTS
Håkan Ekstrand.
Neue Branche, neue Möglichkeiten. Håkan Ekstrand war zuletzt Geschäftsführer und Group CCO der weltweit agierenden Tapflo Group. »Ich bin beeindruckt von der Entwicklung von Olsson Parts in den letzten Jahren. Hier besteht sowohl in Schweden als auch international ein sehr gutes Wachstumspotenzial. Ich habe schon einmal den Weg zu einer internationalen Organisation beschritten, und ich freue mich darauf, es wieder zu tun«, sagt Ekstrand. Die Position des Geschäftsführers war bei Olsson Parts seit jeher von Familienmitgliedern gehalten worden, zuletzt von Henrik Olsson, der den Führungswechsel ebenso mit dem internationalen Wachstum begründet.
Den Lieferanten von Ersatzteilen und Ausrüstung u. a. für Baumaschinen verortet Håkan Ekstrand in einer Zukunftsbranche, entsprechend baue man auch die Mitarbeiterzahl aus. »Bisher hat Olsson Parts in diesem Jahr elf Mitarbeiter eingestellt, und diesen Herbst werden es noch mehr werden«, so Ekstrand. Am Firmenhauptsitz in Orust Ellös arbeiten derzeit rund 100 Mitarbeitende und verwalten dabei rund 30 000 Artikel. t
Stellvertretender CEO der Volvo-Gruppe tritt ab
VOLVO GROUP Jan Gurander wird Ende Dezember als stellvertretender CEO der Volvo Group zurücktreten. Seine anderen Führungsaufgaben sollen schrittweise auf andere Mitglieder des Executive Board des Fahrzeugherstellers verteilt werden. Gurander begann bei der Volvo Group 2014 als Chief Financial Officer. Er hatte die Rolle des amtierenden Präsidenten und CEO für Teile des Jahres 2015 inne und wurde 2016 zum stellvertretenden CEO ernannt. »Als stell vertretender CEO, CFO und Vorsitzender mehrerer Geschäftsbereiche in den letzten neun Jahren war Jan Gurander einer der Haupttreiber für das positive Wachstum und die Rentabilitätsentwicklung des Konzerns sowie für die Stärkung unserer finanziellen Position«, sagt Martin Lundstedt, Präsident und CEO. t
Furkan Istar verstärkt Vertriebs-Team von Saint-Gobain Abrasives
SAINT-GOBAIN ABRASIVES Furkan Istar erweitert als Gebietsleiter die Vertriebsmannschaft von Norton Clipper bei Saint-Gobain Abrasives. Er hat von seinem Vorgänger Alexander Gröne die Betreuung und Beratung der Kunden für Baugeräte- und Baustofffachhandel in der Region Dort mund/Paderborn/Kassel/Gießen/Sauerland übernommen. Nach der Ausbildung im Baustofffachhandel hatte Istar seine Karriere im Außendienst begonnen, die Laufbahn setzte er in einem Industriebetrieb für chemische sowie technische Produkte fort und betreute dort Kunden aus Handwerk und Industrie, bevor er zu Saint-Gobain Abrasives, Lösungs anbieter für Trenn-, Schleif- und Oberflächenoperationen, wechselte. In der neuen Aufgabe berichtet Furkan Istar an den Regionalleiter Nord Markus Migula. t
MOBIHEAT Der Vermieter und Händler für mobile Heiz- und Kältezentralen Mobiheat hat mit Tobias Meisl einen neuen Geschäftsführer. Er folgt auf die beiden Gründer Andreas Lutzen berger und Helmut Schäffer. Durch den neuen Frankfurter Mehrheitsanteilseigner Mainova ist Mobiheat eine Schwester gesellschaft des seit zwölf Jahren zu Mainova gehörenden Unternehmens Hotmobil Deutschland geworden (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 12/21, Seite 13). Verwaltungs einheit für beide Unternehmen ist fortan Enerent. Neben Uwe Kettner (Mainova) fungieren die ehemaligen Mobiheat-Chefs Lutzenberger und Schäffer als Enerent-Geschäftsführer. Um für Enerent neutral zu agieren, haben beide ihre Geschäfts führerposten beim Friedberger Unternehmen freigemacht. Der neue Mobiheat-Geschäfts führer Tobias Meisl ist gelernter Heizungsbauer sowie Techniker und seit 2011 im Unternehmen, zuletzt als Vertriebsleiter. t
Remex weitet Metallaufbereitung in den Niederlanden aus
REMEX Die auf das Recycling mineralischer Abfälle und darin enthaltener Ressourcen spezialisierte Remex GmbH hat ihre technischen Möglichkeiten in der Aufbereitung von Metallen aus Rostasche im Zuge der Akquisition von
Dolphin ausgebaut. So kann die Unternehmens gruppe jetzt in den Niederlanden neben feinen auch grobkörnige Nichteisenmetallkonzentrate behandeln. In ihrer Aufbereitungsanlage für Verbrennungsschlacke produziert die Remex Tochter Heros Sluiskil Ersatzbaustoffe für den Bausektor und gewinnt dabei Metalle zurück. Damit diese im Anschluss direkt verhüttet werden können, müssen sie von mineralischen Anhaftungen gereinigt und sortiert werden. Bereits 2017 hat Heros eine Aufbereitungsanlage für die feine Fraktion von Nichteisenmetallen in Betrieb genommen. Um das Leistungsspektrum in den Bereich der groben Fraktionen hinein zu erweitern, hat Heros kürzlich die Dolphin Metal Separation im niederländischen Harderwijk übernommen. Dolphin ist auf die Aufbereitung von groben Nichteisenmetallkonzentraten aus Müllverbrennungsschlacke fokussiert. t
Doppelwechsel bei Rolls-Royce Power Systems
ROLLS-ROYCE POWER SYSTEMS
Jörg Stratmann ist seit Mitte November CEO der Rolls-Royce Power Systems AG, einem Geschäftsbereich des britischen Technologie konzerns Rolls-Royce. Er wird Mitglied des erweiterten Executive Teams und an RollsRoyce-CEO Warren East sowie ab Januar an dessen Nachfolger Tufan Erginbilgic berichten. Darüber hinaus soll Andreas Strecker ab Dezember als Chief Financial Officer (CFO) zum Geschäftsbereich Power Systems stoßen.
Der neue CEO Jörg Stratmann war zuletzt als CEO und Vorsitzender der Geschäftsführung des Auto mobilzulieferers Mahle tätig gewesen. Zuvor war der promovierte Wirtschaftsingenieur in internationalen Positionen für Siemens und in führenden Funktionen bei Mahle tätig. Stratmann tritt die Nachfolge von Andreas Schell an, der im April seinen Rücktritt angekündigt hatte. Der Aufsichtsrat von Rolls Royce Power Systems hat zudem Andreas Strecker zum Finanzvorstand ernannt. Er wird zum Dezember in den Vorstand von Rolls Royce Power Systems eintreten und innerhalb der Rolls Royce Gruppe an Finanzvorstand Panos Kakoullis berichten. Strecker verfügt über umfangreiche Erfahrungen im Finanz Management von Fahrzeug und Industrieunternehmen. Zuletzt war er als President, Europe & Asia, bei Accuride Wheels, einem weltweit tätigen Zulieferer der Nutzfahrzeugindustrie, für Werke in Asien und Europa verantwortlich. Davor war er CFO des Kölner Motorenherstellers Deutz sowie CEO des Elektro busherstellers Solaris. t
Dortmunder Unternehmen Walter Hartmann wird Teil von terra infrastructure
TERRA INFRASTRUCTURE Im Zuge einer Nachfolgeregelung übernimmt die terra infrastructure GmbH die Walter Hartmann GmbH & Co. KG. Nach Ausgliederung aus dem thyssenkrupp-Konzern und einer Umfirmierung im April setzt terra infrastructure damit die strategische Neuausrichtung weiter um.
Das Leistungsspektrum von terra infrastructure im Bereich der Anarbeitung soll mit dem Schritt um die Hartmann Kernkompetenzen des Beschichtens und Dichtens von Spundwänden entscheidend erweitert werden. »Wir gewinnen ein Team von spezialisierten Fachkräften und stärken damit unsere Position als Lösungs anbieter für unsere Kunden im Tief , Hafen und Spezialtiefbau«, so Johannes Weber, CF0 bei terra infrastructure. Dietmar Jürges, CEO von terra infrastructure, ergänzt: »Die Firma Hartmann und uns verbindet eine jahrzehntelange vertrauensvolle Partnerschaft. Und wir wollen und werden auch in Zukunft für unsere Kunden – und das heißt von heute an auch die Kunden der Firma Hartmann – der bekannte und verlässliche Partner sein.« Die Geschäftsführung der Walter Hartmann GmbH & Co. KG übernehmen künftig Frank Tapken (Leiter der Sparte Profiltechnik bei terra infrastructure) und Johannes Weber. Horst Hartmann soll den Übergang aktiv begleiten und steht mit seinem umfassenden Know how auch weiterhin zur Verfügung. t
Ergebnis der Kion Group beeinträchtigt durch stark gestiegenen Kosten
KION Die u. a. mit den Marken Still, Linde und Dematic aktive Kion Group hat die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2022 mit einem soliden Auftragseingang und einem starken Umsatz mit + 2 % gegenüber dem Vorjahres zeitraum auf 9,172 Mrd. Euro abgeschlossen.
Verschärfte Lieferketten engpässe sowie stärker gestiegene Material-, Energie- und Logistik kosten haben das Ergebnis in den vergangenen Monaten erheblich belastet. Das EBIT bereinigt sank in den ersten neun Monaten auf 210,6 Mio. Euro von 691,1 Mio. Euro im Vorjahr. Die EBIT-Marge bereinigt verringerte sich damit deutlich auf 2,6 % (Vorjahr: 9,2 %). Die Gruppe beabsichtigt zudem, sich vollständig aus dem Russland-Geschäft zurückzuziehen. t
Nilfisk hält Wachstumsdynamik aufrecht
NILFISK Das auf Reinigungsgeräte und -dienstleistungen spezialisierte Unternehmen Nilfisk konnte im 2. Quartal seinen Umsatz steigern und die positive Entwicklung vom Jahresbeginn fortsetzen. Der Umsatz stieg im Vergleich zum 2. Quartal 2021 um 5,5 % auf 272 Mio. Euro, insbesondere aufgrund des Wachstums im europäischen Profigeschäft. Das Ergebnis (EBITDA vor Sondereinflüssen) belief sich im 2. Quartal 2022 auf 34,5 Mio. Euro, verglichen mit 37,6 Mio. Euro im 1. Quartal 2022. Laut Nilfisk-CEO Torsten Türling bleibt der Ausblick für das Gesamtjahr 2022 mit einem organischen Umsatzwachstum von 4 % bis 7 % und einer EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen zwischen 13,5 % und 15,5 % unverändert. t
Clean Logistics setzt Geschäftsentwicklung fort
CLEAN LOGISTICS Eine dynamische Geschäfts entwicklung hat Clean Logistics eigenen Angaben zufolge auch im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2022 fortgesetzt. Die Umsatz erlöse des Herstellers von Zero-Emission-Trucks und -Bussen beliefen sich im ersten Halbjahr 2022 auf rund 392 000 Euro. Der Periodenfehl betrag lag bei rund 5,5 Mio. Euro. Geprägt waren die Halbjahreszahlen von hohen Aufwendungen für den Ausbau der Geschäfts aktivitäten von Clean Logistics. Für das Gesamt jahr 2022 bestätigt Clean Logistics seine Prognose, wonach ein Umsatzanstieg auf einen niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag sowie Verbesserungen beim Jahresergebnis erwartet werden. Zur Clean Logistics SE gehören neben dem niederländischen Truck hersteller GINAF Trucks Nederland die Töchter E-Cap Mobility, XPanse Powertrain sowie Clean Logistics Technology. t
Leroux ist zweiter Geschäftsführer und COO der Bott-Gruppe
BOTT Seit November ist René Leroux neuer zweiter Geschäftsführer der Bott-Gruppe neben Jan Willem Jongert, dem CEO und Sprecher der Geschäfts führung des Anbieters für Fahrzeugund Betriebseinrichtungen.
ls Chief Operating Officer (COO) über nimmt Leroux die Aufgaben von Clive R. Woodward, der seinen Ruhestand angetreten hat. Woodward war 35 Jahre lang für die Bott Gruppe tätig, seit 2005 in der Geschäfts führung. Der gelernte Werkzeugmacher und Maschinenbauingenieur Leroux soll die Bott Gruppe mit Erfahrungen in der Automobilindustrie, im Werkzeugmaschinenbau sowie in der Gebäude und Sicherheitstechnik bereichern. »Themen wie Nachhaltigkeit in Verbindung mit E Mobilität und intelligente Dienstleistungen begeistern, sprechen eindeutig für die Bott Gruppe und haben hohes Wachstumspotenzial«, so der 54 jährige Deutsch Franzose. T
Mannheimer Baggerhersteller Rohr-Idreco in neuen Händen
ROHR-IDRECO Ein Investorenkonsortium, bestehend aus den Firmengruppen Peter (Breisach), Dreher (Bensheim) und Krieger (Neckarsteinach), hat den Geschäftsbetrieb des Mannheimer Baggerherstellers Rohr-Idreco Bagger zum November übernommen. Das Unternehmen firmiert nach der Übernahme als Rohr Bagger GmbH und beschäftigt rund 30 Mitarbeitende in Mannheim.
Rohr Idreco Bagger war – neben branchenspezifischen Pandemieauswirkungen – durch die explodierenden Energie und Stahlpreise in Schieflage geraten und hatte im Mai 2022 zur Sanierung ein Eigenverwaltungsverfahren beantragt. Der Restrukturierungsexperte Marc Philippe Hornung (SZA Schilling, Zutt & Anschütz) begleitet die Geschäftsführung im Verfahren und übernahm die Rolle des Eigenverwalters. Rohr Idreco Bagger ist Teil der niederländischen Rohr Idreco Gruppe, die auf die Produktion elektrobetriebener Schwimm bagger und Ausrüstungen für große Baggertiefen spezialisiert ist. Durch die Mannheimer Gesellschaft, deren Geschäftsbetrieb an das Investorenkonsortium übertragen wird, werden Eimerkettenbagger und Schwimmgreifer produziert. Die weiteren Gesellschaften der Gruppe sind vom Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung nicht betroffen. T
Neuer Logistik-Bereichsvorstand in der Fricke-Gruppe
FRICKE Mit Herbert Stommel hat sich die Fricke-Gruppe als Bereichsvorstand Logistik in der Unternehmensgruppe verstärkt. Der SupplyChain-Experte soll künftig zahlreiche Zukunfts projekte für die Logistikstandorte des Handels unternehmens verantworten.
AEin starkes Wachstum stellt den Händler aus dem nieder sächsischen Heeslingen für Maschinen und Ersatzteile aus den Bereichen Land- und Baumaschinen, Kommunal-, Garten- und Forsttechnik, vor vielfältige Herausforderungen im Bereich Logistik. Um diesen auch in Zukunft gerecht zu werden, verstärkt sich die Fricke Gruppe mit dem promovierten Supply-ChainManager Stommel. t
Mercedes-Benz Vans steigert weltweiten Absatz im dritten Quartal MERCEDES-BENZ VANS Trotz der weltweiten Herausforderungen im Bereich der Teile versorgung und Logistik hat die Van-Sparte von Mercedes-Benz im 3. Quartal 2022 den Absatz gegen über dem Vorjahreszeitraum insgesamt um 4 % auf 99 700 Vans gesteigert. In den ersten neun Monaten 2022 konnte zudem der Absatz der eVans in Summe um ein Drittel im Vergleich zu einem Jahr zuvor zulegen und damit den Führungsanspruch der Marke im Bereich der Elektromobilität unterstreichen. Von den rund 100 000 ausgelieferten Vans im 3. Quartal waren rund 3 300 eVans. Die Nach frage nach den gewerblich positionierten Vans Citan, (e)Vito, (e)Vito Tourer und (e)Sprinter ist in Summe im Berichtsquartal auf dem Niveau des Vorjahres geblieben (82 400 Vans, 1 %). t
Diamant Boart wird zu Husqvarna
ZIEHL-ABEGG Der Aufsichtsrat der Künzelsauer Ziehl-Abegg SE hat Marc Wucherer zum neuen Vorstandsvorsitzenden des Unternehmens berufen. Der 52-Jährige kommt von Bosch Rexroth und wird die neue Aufgabe im Dezember übernehmen.
Der promovierte Ingenieur startete seine Karriere bei Siemens. Im In und Ausland hatte er mehrere Management Funktionen für verschiedene Fachbereiche inne, u. a. als Präsident des Industriesektors in Nordostasien. Seit 2017 war Marc Wucherer Mitglied des Vorstands der Bosch Rexroth AG mit globaler Zuständigkeit für den Vertrieb und das Marketing, sowie später zusätzlich für den Bereich der Fabrikautomatisierung (siehe Seite 17). »Mit Marc Wucherer als CEO und den heutigen Vorstandsmitgliedern der Ziehl Abegg SE, Olaf Kanig (CFO), Sascha Klett (CTO) und Joachim Ley (COO), wird Ziehl Abegg ein neues, herausragendes und starkes Führungs Team haben«, so Dennis Ziehl als Aufsichtsratsvorsitzender des Spezialisten für Luft , Regel und Antriebstechnik. t
HUSQVARNA Seit 85 Jahren beliefert Diamant Boart die Steinindustrie mit Diamantwerk zeugen. 2002 wurde das Unternehmen Teil der Construction Division der Husqvarna-Gruppe und wird künftig unter diesem Namen am Markt aktiv sein. »Wir haben die beiden Marken viele Jahre lang in einer Mehrmarken-Konfiguration eng nebeneinander geführt, aber jetzt ist die Zeit gekommen. Wir werden unser Geschäft mit Steindiamantwerkzeugen in Husqvarna umbe nennen. Unsere Qualität, unser Service, unser Fachwissen und vor allem unser Engagement werden unverändert bleiben, ebenso wie unsere Mitarbeiter, Vertriebsbüros und Händler«, sagt Pierre Andary, Senior Vice President, Diamond Tools bei Husqvarna Construction. Die Marke Diamant Boart soll für eine ausgewählte Produktpalette weiter verwendet werden. t
Marc Wucherer wird neuer CEO bei Ziehl-Abegg
David Kohler ist neuer Vorsitzender und CEO
KOHLER Der Verwaltungsrat des Antriebstechnik herstellers Kohler hat David Kohler zum neuen Vorsitzenden und Chief Executive Officer (CEO) gewählt. Der bisherige Executive Chairman Herbert V. Kohler Jr. war im September im Alter von 83 Jahren verstorben (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 10/22, Seite 18).
Der Verwaltungsrat hatte zuvor einen umfassenden Nachfolgeplanungsprozess durchgeführt, um einen geordneten Übergang der Führung des in Privatbesitz befindlichen Unternehmens zu gewährleisten. David Kohler, Sohn von Herbert V. Kohler Jr., wird zusätzlich zu seiner Rolle als CEO, die die volle Verantwortung für die drei Geschäftsbereiche der Kohler Co. (Kitchen & Bath, Power, Hospitality) und alle Unternehmensfunktionen umfasst, den Vorsitz des Board of Directors und des Executive Committee übernehmen.
David Kohler ist seit mehr als 31 Jahren bei Kohler Co. tätig und wurde 2015 zum President und CEO gewählt, nachdem er zuvor seit 2009 als President und COO fungierte. Er ist die vierte Generation der Kohler Familienführung seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1873 und erst die neunte Person, die das Unternehmen in den vergangenen 149 Jahren geführt hat. Unter seiner Führung hat das Unternehmen im Jahr 2021 einen Jahresumsatz von mehr als 8 Mrd. US Dollar erzielt. t
Aus ICS Diamond Tools and Equipment wird Oregon
SCHMITZ CARGOBULL Marnix Lannoije ist zum neuen Vorstand für Forschung & Entwicklung (CTO) der Schmitz Cargobull AG ernannt worden. Er folgte zum Oktober auf Roland Klement, der in den Ruhe stand wechselte.
Marnix Lannoije ist seit 2019 als »Head of E/E System Engineering Product« beim Anbieter für Sattelauflieger, Trailer und Motorwagenaufbauten tätig. Im April 2020 über nahm er die Funktion »Head of Product Line Digital Services« und die Geschäftsführung der Cargobull Telematics GmbH. In diesen Funktionen hat er laut Unternehmens information maßgeblich die Strukturen für die E/E Entwicklung und den Bereich Elektromobilität gestaltet. Lannoije hat mehr als 20 Jahre Erfahrung in führenden Unternehmen der Automotive und Transportindustrie. Nach dem Studium übernahm er Projektleitertätigkeiten bei Tyco Electronics in Belgien, bevor er 2003 zu Audi nach Deutschland wechselte. Von 2003 bis 2008 arbeitete er dort als Projektleiter in der Audi Fahrwerksentwicklung in Ingolstadt. Von 2008 bis 2011 übernahm er die Funktion des R&D Managers bei Flanderʼs Make in Belgien, bevor er 2011 zu Bombardier Trans portation nach Mannheim wechselte. t
Bauer AG übernimmt fielddata.io
BAUER Die Schrobenhausener Bauer AG hat alle Anteile der fielddata.io GmbH erworben. Sämtliche digitalen Lösungen, die der Software-Anbieter für den Spezialtiefbau entwickelt, sollen künftig exklusiv für die Kunden der Bauer Maschinen GmbH sowie für die Bauer Spezialtiefbau GmbH zur Verfügung stehen. Seit 2019 bestand zwischen fielddata.io und Bauer ein Kooperationsvertrag, um mit gebündeltem Know-how gemeinsam digitale Spezialtiefbaulösungen zu entwickeln. Diese Verzahnung soll nun noch enger werden, die fielddata.ioMitarbeiter sollen dabei voll integriert mit den Bauer-Kollegen zusammenarbeiten. fielddata stellt Lösungen zur Verfügung, mit deren Unterstützung sich heterogene Geräteflotten managen und bestmöglich in den Arbeitsablauf integrieren lassen. Dazu gehören offene Schnittstellen, u. a. die MiC 4.0 API des Arbeitskreises Machines in Construction. t
OREGON Pünktlich zur Bauma hat sich ICS Diamond Tools and Equipment in Oregon um benannt. Das zu den führenden Anbietern im Bereich des Präzisionsschneidens von Rohren und Beton zählende Unternehmen übernimmt damit den Namen der Vorzeigemarke, mit der vor 75 Jahren alles begann. Der bisherige Name ICS war in den 1990er-Jahren als ein Projekt innerhalb von Oregon als Entwickler von PowerSchneidern für Beton- und Eisenrohre ins Leben gerufen worden. »Unerschrockenes, kühnes Denken ist eine tief verwurzelte Überzeugung bei ICS, und wir freuen uns, diese Innovation, Qualität und Leistung auch als Oregon weiterhin anzubieten«, erklärt Paul Tonnesen, CEO von Oregon Tool. Die Konstruktionsabteilung des in Portland im US-Bundesstaat Oregon ansässigen Herstellers reklamiert für sich, Erfinder der Diamantketten schneidtechnologie zu sein. Produkte des Unter nehmens werden Ländern vertrieben und zählen seit mehr als 30 Jahren zu den weltweit führenden kettenbasierten Lösungen zum Schneiden von Beton und Rohren. t
Rekordumsatz in den ersten drei Quartalen 2022
PALFINGER Trotz des wirtschaftlich volatilen Umfelds und instabiler Lieferketten ist ein Umsatz von mehr als 2 Mrd. Euro im Jahr 2022 für die Palfinger AG in Griffweite. In den ersten drei Quartalen 2022 verzeichnet der Konzern einen Umsatz von 1,5809 Mrd. und ein EBIT von 112,5 Mio. Euro. »Das volatile und heraus fordernde Umfeld fordert uns ein Höchstmaß an Flexibilität in der Produktion ab«, betont Palfinger CEO Andreas Klauser. Dem hohen Auftragsstand und Output auf gutem Niveau stünden Lieferschwierigkeiten vor allem bei elektronischen Komponenten gegenüber. Zusammen mit der schwierigen Liefersituation bei Lkw führe das zu hohen Lagerbeständen in der Produktion und bei Fertigprodukten. Wesentliche Auswirkungen auf das Umsatzwachstum von Palfinger haben auch Preiserhöhungen und Wechselkurseffekte. »Um für uns und unsere Kunden alle Kosten faktoren transparent und zeitnah darzustellen und die eigene Profitabilität zu stabilisieren, stellen wir mit Wirksamkeit ab 2023 auf Dynamic Pricing um«, so Klauser. Das Auftrags volumen von Palfinger reicht eigenen Angaben zufolge bis in das 3. Quartal 2023 und sollte damit das Erreichen des Umsatzziels von mehr als 2 Mrd. Euro im Jahr 2022 ermöglichen. Das Management strebt ein EBIT nahe am Vorjahreswert an. t
Marnix Lannoije ist neuer Vorstand für Forschung und Entwicklung
Heuver verabschiedet Urgesteine und baut Vertriebs-Team in D-A-CH-Region aus
HEUVER Helmut Haak (68) und Detlev Schwarznecker (71), zwei Urgesteine der Reifen-Branche, verlassen nach zehn Jahren die Firma Heuver. Beide waren seit den 1980er-Jahren in der Reifenbranche tätig.
VERÄNDERUNG
Donato übernimmt Zuständigkeit für Vertrieb und Automation
Helmut Haak habe laut Bertus Heuver, Geschäftsführer der Heuver Group, maßgeblich zum Unternehmenserfolg beigetragen, insbesondere mit der Eigenmarke Aeolus. »Er war immer ein wichtiger Ansprechpartner in der Reifen Branche, sowohl bei Händlern und Verbraucher als auch bei Fahrzeugherstellern, dafür sind wir ihm sehr dankbar.« Auch Detlev Schwarznecker gebühre großer Dank. »Durch seine vielen Kontakte und seinem riesigen Netzwerk hat unser Unternehmen im Laufe der Jahre deutlich an Stärke gewonnen. Mit seiner freundlichen und sympathischen Art war er überall gern gesehen«, so Bertus Heuver. Die Heuver Gruppe ist in den letzten Jahren stetig gewachsen und beschäftigt derzeit 15 Vertriebsmitarbeiter für den deutschsprachigen Markt. »Insbesondere wollen wir uns im Bereich Truck/Flotte sowie AS (Landwirtschaft) weiter verstärken. Die Fragen, die sich aus dem Markt ergeben, fügen sich nahtlos in die Qualitäten unserer Reifenmarken und Kollegen ein«, so Coen Heerdink, Leitung Vertrieb D A CH bei Heuver. Künftig verstärken Markus Kroniger und Thomas Kröppl das Heuver Team. Kroniger übernimmt das Gebiet »West« in Deutschland, Kröppl übernimmt Österreich und Bayern. Ab Januar 2023 soll das Außendienstteam um zwei weitere Kollegen, einem Fleet Manager und einem Agrarspezialisten, verstärkt werden. Der Reifengroßhändler mit Sitz in Hardenberg (Niederlande) beschäftigt Verkaufs Teams in den Benelux Ländern, Frankreich, Rumänien, England und Deutschland. t
BOSCH REXROTH Die Aufgaben im Vorstand von Bosch Rexroth werden neu geordnet. Vorstands mitglied Thomas Donato, bisher zuständig für den Bereich Mobilhydraulik, übernahm zum November die Zuständigkeit für den weltweiten Vertrieb und das Fabrikautomationsgeschäft von Marc Wucherer, der das Unternehmen Ende Oktober verlassen hatte (siehe auch Seite 14) Holger von Hebel, zuständig für Finanzen, Einkauf, Logistik, IT und Personal beim Anbieter von Antriebs und Steuerungs technologien, übernimmt von Donato zusätzlich die Zuständigkeit für das Mobil hydraulikgeschäft. Damit wird der Vorstand der Bosch Rexroth AG ab November vier Mitglieder umfassen: Steffen Haack, Thomas Donato, Holger von Hebel und Reinhard Schäfer. Thomas Donato ist seit Jahres beginn im Vorstand von Bosch Rexroth. Zuvor war er bei Rock well Automation als Vorstand Global Sales & Marketing tätig. Bei Bosch Rexroth war Donato für das Mobilhydraulik geschäft zuständig und leitete auch den entsprechenden Produktbereich Mobile Hydraulics. Dessen Leitung über nimmt ab November Matthias Aberle zusätzlich zu seiner bereits bestehenden Fertigungsverantwortung für den Produktbereich.
Donato (li.) hat Zuständigkeiten von Marc Wucherer übernommen, der das Unternehmen verlassen hat.
Der Industriespezialist Marc Wucherer kam 2017 zu Bosch Rexroth und leitete seitdem den weltweiten Vertrieb des Steuerungs und Automatisierungsspezialisten. Seit Beginn 2021 war Wucherer auch für das Fabrikautomationsgeschäft zuständig. Diese Aufgabe übernimmt ebenfalls Donato. t
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Neuer Vorstandsvorsitzender der Knorr-Bremse AG
KNORR-BREMSE Der Aufsichtsrat der Knorr-Bremse AG hat Marc Llistosella einstimmig zum Januar 2023 für die Dauer von drei Jahren zum Vorstandsvorsitzenden der Knorr-Bremse AG berufen.
Stefan Gramse übernimmt MAN-Vorstandsressort
»Beschaffung«
I
ch freue mich sehr, dass wir Marc Llistosella als neuen Vorstandsvorsitzenden der Knorr Bremse gewinnen konnten. Er ist eine beeindruckende Führungspersönlichkeit mit exzellentem Ruf und langjähriger Management Erfahrung vor allem in den Bereichen Technologie, Operations, Vertrieb und Strategie«, so Reinhard Ploss als Vorsitzender des Aufsichtsrats der Knorr Bremse AG.
Llistosella war zuletzt als Investor und Gründer aktiv, etwa bei dem auf die Entwicklung von elek trischen Antrieben spezialisierten Start up Vaionic und dem schwedischen Unternehmen Einride, das elektrische und selbst fahrende Nutzfahrzeuge entwickelt. In beiden Unternehmen ist der 55 jährige Mitglied im Beirat beziehungsweise Aufsichtsrat. Beide Positionen wird der Diplom Kaufmann und Volkswirt beibehalten. Bis zum Jahr 2018 war er CEO der Mitsubishi Fuso Truck & Bus Corporation sowie Head of Daimler Trucks Asia. Zuvor leitete er mehrere Jahre als Vorstandsvorsitzender den Bereich Daimler India Commercial Vehicles. In dieser Funktion war er u. a. für die Ein führung von Daimler Nutzfahrzeugen in Indien verantwortlich.
Reinhard Ploss dankt im Namen des Aufsichtsrats Frank Weber für sein Engagement und seinen Einsatz als interimistischer Vorstandssprecher. Weber hat seit Mitte März zusätzlich zu seinen Aufgaben als Finanzvorstand die Funktion des Vorstandssprechers übernommen. t
MAN Stefan Gramse hat bereits zum August das Ressort für Beschaffung bei der MAN Truck & Bus SE übernommen. Das Amt hatte CEO Alexander Vlaskamp vorübergehend in Personal union verantwortet, Gramse leitete es bereits seit Dezember 2021 operativ. »Stefan Gramse ist ein international erfahrener Manager mit ausgewiesener Beschaffungskompetenz. Die Beschaffung bei MAN hat er in den vergangenen Monaten konsequent neu ausgerichtet und damit wichtige Impulse für die Trans formation von MAN und der Traton Group gegeben. Ich danke ihm auch dafür, dass er zusätzlich das Krisen Management in der Pandemie und ebenfalls die Task Force zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen des Ukraine Krieges übernommen und erfolgreich geleitet hat«, so der Vorstandsvorsitzende Alexander Vlaskamp. Stefan Gramse begann seine Karriere bei Volkswagen im Jahr 2004 als Trainee in Wolfsburg. Es folgten Stationen in der Beschaffung und erste Führungsaufgaben im Enginee ring. 2009 wechselte er als Head of Procurement Chassis zu Audi nach Ingolstadt. 2016 wurde er als Chief Procurement Officer ins Management Board von Automobili Lamborghini berufen. Im Jahr 2020 wechselte Gramse zu MAN Truck & Bus und übernahm hier als Head of Procurement New Projects die Verantwortung für alle neuen Projekte in den Bereichen Truck, Bus, dem externen Motorengeschäft sowie auch im Zukunftsfeld Elektromobilität. T
Schutzbelüftungsspezialist BMAir erwirbt Amberg Umwelt-Technik
SCHÜTTFLIX Seit Mitte Oktober unterstützt Dennis Weller das Logistik-Start-up Schüttflix als Geschäftsleiter für die Region SüdWest. Frank Schäfer betreut neu die Regionen Nord-Ost und Mitte-Ost.
Der gelernte Diplom Geologe Dennis Weller verfügt über ausgewiesene Recycling Kompetenz und soll das Geschäft zwischen Mannheim und Konstanz, Karlsruhe und Stuttgart bis nach Ulm voranbringen. Weller kommt vom französischen Digitalanbieter für Abfall und Aushub Management Hesus, wo er zuletzt das Deutschlandgeschäft verantwortete.
Seit November ist ebenfalls Frank Schäfer neu bei Schüttflix. Er betreut künftig die Regionen Nord Ost sowie Mitte Ost und hatte sich zuletzt als Leiter Einkauf für die Firmengruppe Max Bögl um das gesamte Infrastrukturgeschäft des Bauunternehmens in Ostdeutschland gekümmert. Bei Schüttflix soll Frank Schäfer vor allem die Digitalisierung des Baustoffeinkaufs weiter voranbringen. t
BMAIR Der Schutzbelüftungssystemehersteller BMAir hat alle Unternehmensanteile der Amberg Umwelt-Technik GmbH erworben, dem deutschen Marktführer in der Schutz belüftungsbranche (siehe auch Seite 91).
AMBERG
Das Team der Amberg Umwelt-Technik in Nettetal gehört jetzt zu BMAir.
BMAir zählt seit mehr als 25 Jahren zu den führenden Herstellern von Schutzbelüftungsanlagen für Baumaschinen in den Niederlanden, Belgien, Frankreich und im Vereinigten Königreich. Durch den Zusammenschluss mit Amberg soll die neue »Nummer eins« der Branche in Europa entstehen. Amberg wird nach dem Erwerb durch BMAir das operative Geschäft unter eigenem Namen von Nettetal aus weiterführen. Auf der Organisationsebene wird Robin Veltman, seit 20 Jahren geschäftsführender Gesellschafter von BMAir, zusätzlich zu Thomas Cronen als Geschäftsführer für das zusammengeschlossene Unternehmen ernannt. Cronen leitet die Amberg Umwelt Technik GmbH seit Jahren als Geschäftsführer und hat das Unternehmen zum deutschen Marktführer entwickelt. T
Zwei neue Geschäftsleiter stärken regionalen Vertrieb in Deutschland
Die Bauma 2022: Erwartungen in Krisenzeiten
Zwischen einem gigantischen Hydraulikbagger, der 400 t Gewicht auf die Waage bringt, und einem Raupenkran, der schwindelerregende 116 m weit in den Himmel ragt, wird ziemlich schnell klar: Mehr als das hier geht nun wirklich nicht! Die Rede ist von der Bauma 2022 und davon, dass die flächenmäßig größte Messe der Welt einmal mehr ihre Bedeutungskraft mit voller Wucht in den Münchener Messeboden gerammt hat. Mehr als 3 100 Aussteller aus gut 60 Ländern haben nach Angaben des Veranstalters auf 614 000 m2 Ausstellungsfläche für einen Ansturm von 495 000 Messebesuchern gesorgt. Höchste Zeit also, um nicht nur den sprichwörtlichen Hut, sondern eben auch ein Fazit zu ziehen. Aber abgesehen davon, dass die Bauma mit tollen Eindrücken, aktuellen Trendthemen und wichtigen Impulsen beeindruckt hat, hinterlässt sie auch ein paar kritische Stimmen. Denn abseits erfreulicher Zahlen und zuweilen berechtigter Lobeshymnen gilt es unterm Strich auch zu hinterfragen, ob das Baden im Glanze der Messe München künftig nur noch jenen vorbehalten ist, die sich die deutlich gestiegenen Messekosten aus den ohnehin schon angeschlagenen Rippen schneiden können.
Business-Typ, auf erfahrene Anwender, die manch mal sogar mehr über die ausgestellten Lösungen wissen, als die Produktmanager selbst. Es wird aus getauscht, diskutiert und gelacht. Und der eine oder andere Messebauer dürfte spätestens bei der Eröff nung am 24. Oktober durch Bundesverkehrsminis ter Volker Wissing, den Bayerischen Ministerprä sidenten Markus Söder und den Messe-MünchenGeschäftsführer Stefan Rummel auch eine kleine Träne verdrückt haben: All der Stress der VorBauma-Zeit wurde abgeschüttelt, um endlich wie der Münchener Messeluft und damit aufwirbelnden »Baggerstaub« zu schnuppern, der durch das Frei gelände fegt. Kurzum: Als Treffpunkt der Branche hat die Bauma hervorragend funktioniert.
Dan Windhorstäbe es die Bauma nicht, müsste sie dringlichst erfunden werden. Keine andere Messe der Welt hat das ge schafft, was der Bauma auch 2022 wieder eindrucksvoll gelungen ist: Sie hat die Baubranche zusammengeführt und zwar allesamt. Und immer dann, wenn ein Ge schäftsführer, Entwickler, Hersteller oder Händler auf jene trifft, die ihre Produkte tagtäglich auf der Baustelle anwenden, passiert etwas Wunderbares. Der Erfindergeist trifft, ebenso wie der knallharte
Keine Rekorde – die Erwartungen aber trotzdem übertroffen Wer in den finalen Gesamt-Besucherzahlen gräbt, weiß, dass die Messe München gegenüber der Bauma 2019 diesmal über 125 000 Besucher weni ger zu verzeichnen hatte. Geschuldet ist das aller dings der Tatsache, dass wir uns noch immer inmitten einer weltweit grassierenden Pandemie befinden. Und abseits geltender Einreisebeschrän kungen und Lockdowns aufgrund von Covid-19 haben die politischen wie wirtschaftlichen Auswir kungen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine ihren Rest getan, um die zu erwartenden
übertroffen
Besucherströme weiter zu minimieren. Verzeich net hatte die Messe München als Veranstalter fast eine halbe Million an Besuchern, die aus mehr als 200 Ländern stammten. Der Anteil der internatio nalen Besucher, so die Messe weiter, soll bei rund 50 % gelegen haben. Unter den Ausstellern selbst betrug der internationale Anteil hingegen knapp 65 %. Zur Top Ten der Ausstellerländer zählten dies mal Deutschland, Italien, die Türkei, Großbritan nien und Nordirland sowie die Niederlande, Frank reich, die USA, Österreich, Spanien und China.
»Bereits der erste Messetag am Montag hat mich Lügen gestraft«
Nach über sieben langen Tagen hat sich eine Mei nung unter den Ausstellern jedoch fest ein gebrannt: Die Bauma hat die Erwartungen vieler bei Weitem übertroffen. »Sowohl im Vorfeld der Bauma als auch zum Start der Messe hatte ich meine Erwartungshaltung deutlich gedämpft. Ich sprach davon, dass weit weniger Besucher und eine deutlich geringere Intensität zu erwarten sind. Bereits der erste Messetag am Montag hat mich Lügen gestraft«, so Peter Gerstmann, CEO der Zep pelin GmbH gegenüber bauMAGAZIN-Chefredak teur Dan Windhorst im Interview, das beide anläss lich der aktuellen Wirtschaftssituation in Halle 6 am Stand von Zeppelin – Caterpillar geführt hatten. »Sei es in den Hallengängen, in Gesprächen oder im
Freigelände: Ich habe zu keinem Zeitpunkt depri mierte Gesichter gesehen – die Menschen waren durchweg positiv gestimmt. Allerdings galt die Bauma in der Vergangenheit immer auch als Ver kaufsmesse. Diesmal werden wir definitiv keine Rekorde brechen oder halten können. Abseits des sen haben mich aber die vielen Kundenkontakte und intensiven Gespräche überrascht.« (Lesen Sie das gesamte Interview mit Peter Gerstmann ab Seite 28).
Alles in allem, so Gerstmann weiter, habe die Branche jedoch eine gelungene Bauma erlebt. Und damit unterstrich der erfahrene Branchenkenner das, was auch die Besucher, Aussteller und Presse vertreter im Schnitt wahrgenommen hatten. Auch Stefan Rummel, zuständiger Geschäftsführer der Messe München, freute sich außerordentlich: »Diese Bauma hat wieder begeistert und fasziniert. Nachdem sich die Welt seit der letzten Bauma grundlegend verändert hat, freuen wir uns riesig, dass die Bauma 2022 mit zahlreichen Innovationen unserer Kunden, guten Geschäftsabschlüssen und vielen Besuchern aus aller Welt unverändert ein Kraftzentrum der Baumaschinenbranche ist.«
Domenic Ruccolo, CSO der Wirtgen Group, bestätigte ebenso gegenüber der Messe München: »Der gemeinsame Messeauftritt der Wirtgen Group mit John Deere war ein voller Erfolg. Das Interesse an unserem Unternehmen und unseren nachhalti
614 000
Mit mehr als 3 100 Ausstellern aus rund 60 Ländern und einer Ausstellungsfläche von 614 000 m² hat die Bauma einmal mehr ihre Bedeutungs kraft innerhalb der Branche unter Beweis gestellt.
MESSE MÜNCHEN/FROMMEL FOTODESIGNZur Eröffnung der Bauma 2022 gaben sich (v. li. n. re.) Reinhard Pfeiffer und Stefan Rummel (Geschäftsführer der Messe München) sowie der bayerische Ministerpräsident Markus Söder, Volker Wissing (Bundesminister für Digitales und Verkehr) und Jan Liebherr (Verwaltungsratsmitglied der Liebherr International AG) die Ehre und posierten im Rahmen des Messerundgangs im Frei gelände am Stand von Liebherr.
gen Produktinnovationen war überwältigend.« Für Steffen Günther, Mitglied des Direktoriums bei Liebherr, verlief die Messe ebenfalls erfolgreich: »Wir haben ein großes Publikum begeistert. Die Gespräche waren ausgezeichnet. Wir freuen uns schon heute auf die nächste Ausgabe der Messe.« Alexander Greschner, Vertriebsvorstand bei der Wacker Neuson Group, lobte überdies: »Die Besu cher strömten auf unseren Stand, wir hatten viele sehr gute Gespräche«, was Alexander Schwörer, Eigentümer von Peri, letztlich nur bestätigen konnte: »Das ganz Team war sehr gespannt, wie sich die Messe in diesen nicht ganz einfachen Zei ten entwickeln würde. Aber schon nach dem ersten Tag war klar: Diese Bauma wird ein voller Erfolg. Besonders bemerkenswert ist: In allen Bereichen war die Qualität der Gespräche, die wir während der Messewoche geführt haben, herausragend.«
Es gab viele Themen
zu besprechen Zum Erfolg der Messe beigetragen hat allerdings auch die Tatsache, dass die Bau- und insbesondere die Baumaschinenbranche Vieles zu besprechen hatte. Die drastisch gestiegenen Energie- und Logis tikpreise, unzuverlässige Lieferketten und ausblei bende Materialien haben nicht nur gesellschaftlich und politisch für viel Wirbel gesorgt. Als Hersteller und Händler machten viele namenhafte Aussteller der Bauma darauf aufmerksam, dass spätestens jetzt ein kontinuierliches Umdenken stattfinden müsse. Insbesondere dann, wenn es um Themen wie Nachhaltigkeit, Null-Emissionen, Digitalisie rung oder den Fachkräftemangel gehe.
Toni Kiesel, Geschäftsführer der Kiesel GmbH, fand dafür gegenüber dem bauMAGAZIN klare Worte: »Wir stehen vor großen Kernproblemen: Während ein Mangel an Arbeitskräften herrscht und wir bereits jetzt über 100 000 fehlende Fach arbeiter klagen, müssen generell auch viele Kosten reduziert werden. Und das gelingt der Baubranche nur durch Technologie und Modernisierung, wes halb die Mechanisierung der Baustelle zum zentra len Thema wird. Gleichzeitig müssen wir uns am
Schmerzpunkt des Kunden orientieren, ihnen zuhören und gemeinsame Lösungen schaffen.« Ab Seite 42 erfahren Sie, wie sich Kiesel generell auf diese und weitere Themen innerhalb der Branche aufstellen möchte.
Um diesen Wandel zu unterstützen, hat die Bauma, wie in den vorangegangenen Jahren auch, wichtige Nadelstiche gesetzt. Beispielsweise zähl ten das »Bauwesen und Materialien von morgen«, der »Weg zu autonomen Maschinen«, die »Nachhal tigkeit und Effizienz im Bergbau« sowie die »Digi tale Baustelle« und der »Weg zur Null-Emission« zu den Leitthemen der Messe. Franz-Josef Paus, Geschäftsführer der Hermann Paus Maschinen fabrik und Vorsitzender des Fachbeirates der Bauma, hierzu: »Die Messe wurde geprägt durch die Themen Digitalisierung und Automatisierung, und dieser Trend ist unumkehrbar.« Das bestätigt auch Joachim Schmid, Geschäftsführer beim VDMA Baumaschinen und Baustoffanlagen: »Die Aussteller bieten Lösungen für die aktuellen Herausforderungen rund um CO2-Neutralität, aber auch dem Fachkräftemangel wird die Stirn durch Automatisierung und Digitalisierung geboten. Das ist die Zukunft, das sieht man bei den traditionellen Unternehmen und erstmalig auf der Messe auch bei fast 50 Start-ups.« Andreas Klauser, CEO bei Pal finger, fasst es wie folgt zusammen: »Die Bauma als Weltleitmesse lässt ihre Aussteller und Besucher die Zukunft bereits jetzt erleben.«
Innovative Vordenker mit Preis belohnt Und gerade weil dieses Umdenken der Bauwirt schaft eine geradezu unabdingbare Notwendigkeit darstellt, verwundert es nicht, dass das auch im Rahmen des verliehenen Innovationspreises der Bauma 2022 über allem schwebte: In Zusammen arbeit mit dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), dem Hauptverband der Deut schen Bauindustrie (HDB), dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) sowie dem Bundes verband Baustoffe – Steine und Erden (BBS) hat die Bauma bereits zum 13. Mal herausstechende Inno vationen der Branche gewürdigt. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen dabei Forschungs-, und Entwicklungs-Teams von Unternehmen und Hochschulen, die praxistaugliche Technik für die Bau-, Baustoff- und Miningindustrie zur Marktreife bringen und dabei Ressourcen, Umwelt und Men schen im Blick haben.
Nach einem mehrstufigen Auswahlverfahren konnten 2022 fünf Sieger ihren Preis in Empfang nehmen: Im Bereich »Klimaschutz« gewann Lieb herr France mit seinem wasserstoffbetriebenen Raupenbagger, während MiC 4.0 Machines in Con struction mit einer einheitlichen digitalen Sprache für Baustellen überzeugte (»Digitalisierung«). Im Segment »Maschinentechnik« räumte hingegen Herrenknecht mit ihrem kontinuierlichen Vortrieb einen Preis ab. Belohnt wurde allerdings auch die
Die Übergabe der Innovationspreise begleitete Hubert Aiwanger, stell vertretender Ministerpräsident und Wirtschaftsminister von Bayern, der am Vorabend der Bauma die Innovationskraft der Unternehmen im Max-Joseph-Saal inmitten der Münchner Residenz mit deutlichem Lob überschüttete.
INNOVATIONSPREIS
»Forschung«: Das Institut für Maschinenbau der TU Freiberg gewann mit seinem Deep Sea Sampling. Last but not least konnte sich im Bereich »Bauen« Holcim mit seinen vorgespannten CPC-Betonele menten durchsetzen.
Die feierliche Würdigung aller 15 Nominierten und die Auszeichnung der Gewinner durch Hubert Aiwanger, stellvertretender Ministerpräsident und Wirtschaftsminister von Bayern, fand am Vorabend des ersten Messetages im Max-Joseph-Saal inmitten der Münchner Residenz statt. Insgesamt waren 133 Anträge eingegangen, davon schafften es 41 Finalisten in die nächste Runde (das bau MAGAZIN berichtete in Heft 9/22, Seite 48). In zwei Wahlgängen stellten eine Fachjury sowie am Bauma Mediendialog teilnehmende Fach-Journa listen dann ihre Favoriten fest.
Alternative Antriebskonzepte im Fokus
Für die Baumaschinenbranche dürfte hier vorran gig die Prämierung des von Liebherr France im Elsass entwickelten Wasserstoffantriebs von Inte resse gewesen sein (Seite 36). Um den beiden Moto ren-Prototypen H964 sowie H966 die notwendige Aufmerksamkeit zu verleihen, war Letzterer im 50 t schweren Raupenbagger R 9XX H2 zu begutachten. Von dieser Technologie verspricht sich Liebherr viele Vorteile für die Zukunft, wohlwissend, dass dafür jedoch die Leistungsdaten stimmen müssen. Laut Hersteller soll der wasserstoffbetriebene Rau
penbagger auf Konstruktionsbasis der 8. BaggerGeneration die gleiche Leistung wie sein DieselPendant erfüllen können.
Der verbaute emissionsfreie 6-Zylinder-Motor H966 soll die dafür benötigte Leistung in einer PFIKonfiguration erfüllen. Der Motorenbruder H964 wiederum ist mit DI-Technologie ausgestattet. Dabei wird der Wasserstoff laut Liebherr direkt in den Brennraum eingespritzt, während er bei der PFI-Variante in den Ansaugtrakt geblasen wird. Liebherr erhofft sich mit der DI ein höheres Poten zial in Bezug auf Verbrennungseffizienz und Leis tungsdichte als bei PFI.
Aber auch andere Hersteller setzen auf wasser stoffbasierte Antriebslösungen. Unter anderem stellte Hyundai Construction Equipment im Rah men der Bauma seinen neu konzipierten Mobilbag ger HW155H als Konzeptmaschine mit verbauter Wasserstoff-Brennstoffzelle vor (Seite 46). Der 14 t schwere Bagger soll bei acht Stunden Einsatzdauer innerhalb von zehn Minuten wieder voll beladen sein.
Denyo wiederum hat mit der Entwicklung eines Generators begonnen, der durch einen von Kubota entwickelten Wasserstoffmotor angetrieben wird. Der 3,8-l-Wasserstoffmotor von Kubota ist für indus trielle Off-Highway-Anwendungen gedacht und soll durch die Verwendung von Wasserstoff einen emis sionsfreien Betrieb ermöglichen. Mit dem Ziel einer baldigen Markteinführung treibt Denyo im Bereich großvolumiger mobiler Generatoren die
Entwicklung klimaneutraler Lösungen voran und nutzt als Basis für seinen Wasserstoffgenerator einen etablierten 45-kVA-Dieselgenerator.
Wasserstoff:
Auch abseits der Bauma ein großes Thema Zu finden gibt es innovative Entwicklungsansätze hinsichtlich der Wasserstoffnutzung allerdings auch fernab des Münchener Messegeländes: Der britische Baumaschinenhersteller JCB, der auch dieser Auflage der Bauma fern blieb, hat die Ent wicklung seiner Wasserstofftechnologie in den ver gangenen Jahren deutlich voran getrieben. So konn ten die Ingenieure von JCB Power Systems aus dem Motorenwerk in Derbyshire den ersten eigenen Wasserstoffmotor konzipieren, der bereits im Pro totypen-Baggerlader 542-70 Hydrogen ausgiebig getestet wurde (bauMAGAZIN 2/22, Seite 121).
Wie bei einem Dieselmotor, so der Hersteller, werde dabei der Wasserstoff verbrannt und die so gewonnene Leistung abgegeben. Und der Baggerla der feierte sogar schon königliche Aufmerksam keit: Anlässlich des Thronjubiläums der britischen Queen im Sommer durfte sich der wasserstoff betriebene Baggerlader seinen Weg entlang der Mall in London in Richtung Buckingham Palace bahnen, was insbesondere beim JCB-Vorsitzenden Lord Bamford für Begeisterung sorgte: »Ich war sehr stolz darauf, dass das erste wasserstoffbetrie bene Produkt von JCB bei der Platin-Jubiläumsfeier Ihrer Majestät der Königin ein Fokuspunkt war. In
den letzten sieben Jahrzehnten ist so viel passiert und das Jubiläum hat die Aufmerksamkeit auf die Notwendigkeit gelenkt, in Zukunft mehr für den Umweltschutz zu tun. Ich habe mich sehr gefreut, beim Festumzug der ganzen Welt zu zeigen, wie wir mit der Entwicklung von JCB-Maschinen mit Was serstoffantrieb den Weg in eine kohlenstofffreie Zukunft unterstützen werden.« Aktuell hat JCB zudem eine mobile Wasserstoffbetankungsanlage für die Baustelle vorgestellt (Seite 167).
Die Bauma –ein fast tadelloses Fazit Als unbestreitbares Mammut-Event der Baubran che überstrahlt die Bauma alles, was die Messeland schaft grundsätzlich aufzubieten hat. Und geachtet der erneut hohen Besucherzahlen, die gerade im Schatten von Corona mehrgleisig zu bewerten sind, hat die Branche eine erneute Erfolgs-Story erlebt. In München war sprichwörtlich die Hölle los und spätestens dann, wenn altgediente Baggerfahrer, junge Auszubildende und Busladungen an Schul kindern dasselbe Bauma-Kribbeln empfinden, weiß man, dass der Event-Charakter dieser Messe ein wahres Geschenk für uns alle ist. Aber wie so oft im Leben hat alles eine Kehrseite.
Die Bauma ist knallhartes Business: Wer nicht zahlt, bleibt draußen. Und wer die schwindelerre gend hohen Standpreise sowie zuletzt deutlich gestiegene Nebenkosten nicht auf den Tisch legt, hat Pech gehabt. Nur zum Verständnis: Die Messe München ist offensichtlich kein Wohlfahrtsverein. Als Veranstalter muss die Bauma finanzierbar blei ben und so hat auch die Messe München mit gestie genen Kosten, einem hohen Mitarbeiterbedarf und äußerst knappen Zeitplänen zu kämpfen. Zum springenden Punkt: Die lauter werdende Kritik aus dem Lager der Aussteller ist nach unseren Informa tionen gar nicht so sehr die generelle Preissteige rung, sondern vielmehr die mangelnde Diskussi onsbereitschaft. Schon vor der Bauma, so der O-Ton großer wie mittelständischer Aussteller, hatte sich abgezeichnet, dass die Besucherzahlen kriegs- und pandemiebedingt schwinden würden. Weniger Besucher bedeuten im Umkehrschluss auch weni ger Reichweite – und eben die zählt bei Messever anstaltungen als gängige Berechnungsgrundlage für die Wertigkeit.
Gleichzeitig müssen Aussteller und Veranstal ter die hohen Zusatzkosten berücksichtigen: Das Geld sitzt aufgrund verteuerter Materialien, stockender Lieferketten und herrschender Energie krise momentan bei niemandem locker. Die Welt wirtschaft ist ob der zahlreichen Krisenherde ins Wanken geraten und steuert sehenden Auges in eine Rezession. Sich im Vorfeld also auf eine für beide Parteien vertretbare Lösung zu einigen, hat laut Ausstellerseite nur bedingt stattgefunden. Hier scheint es also Hausaufgaben zu geben, denen sich beide Seiten spätestens bis April 2025 widmen müssen.
100 Jahre Kubota Motoren
DER FOTOGRAF
Michael Wulf war nicht nur für rund 15 Jahre bauMAGAZIN-Chefredakteur, die Fotos des gelernten und langjährigen Tageszeitungsredakteurs haben ebenso maßgeblich zum Erfolg der Rubriken »Im Blickpunkt«, »bauMAGAZIN-Interview« oder auch »Vor Ort« beigetragen. Seit diesem Jahr widmet er sich nach mehr als 40 Berufsjahren vermehrt der freien Zeit.
Mit dem »Big Picture« zeigt das bauMAGAZIN jeden Monat das »große Ganze« der Baubranche – diesmal inmitten tonnenschwerer Stahlkolosse, die trotz ihrer gigantischen Abmessungen ein geradezu graziles Ladespiel auf der Bauma 2022 darboten. Sobald der 92,2 t schwere Komatsu-Muldenkipper HD785-8 mit einer Ladekapazität von 60 m3 und der 115-t-Radlader WA800-8 die Bühne betraten, klatschten tausende Besucher lautstark Applaus, wohlwissend, dass gleich danach der Auftritt des 400-t-Baggers PC4000-11 Electric folgen würde: null Emissionen lokal bei 1 350 kW Leistung, gepaart mit einem 22 m3 fassenden Hochlöffel für die Gewinnung.
BAUMAGAZININTERVIEW
L ZEPPELINDie flächenmäßig größte Messe der Welt hat sich einmal mehr als wichtiger Gradmesser und Ideengeber einer Branche erwiesen, der es inmitten krisengeplagter Zeiten durchaus angeraten ist, die veränderten Marktanforderungen und sich selbst zu hinterfragen. Im Interview mit bauMAGAZIN Chefredakteur Dan Windhorst hat Peter Gerstmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Zeppelin GmbH, über die dynamische Marktentwicklung, die Lage in der Ukraine sowie über die »Hausaufgaben« gesprochen, die es inmitten der Bau und Baumaschinenbranche nun zu machen gilt.
bauMAGAZIN: Herr Gerstmann, ich erinnere mich noch gut daran, dass Sie bereits im März anlässlich der jährlichen Zeppelin-Bilanzpressekonferenz von »dunklen Wolken« sprachen, die aufgezogen sind. Mit Blick auf den Kriegsverlauf in der Ukraine, der anhaltenden Covid-19-Pandemie und einer Weltwirtschaft, die mit Schlagseite in das kommende Geschäftsjahr schlittert, scheint das von Ihnen angedeutete Gewitter näher zu rücken. Wie schätzen Sie die Situation ein? Höchste Zeit, den Regenschirm auszupacken?
Peter Gerstmann: Wir sind bereits mittendrin. Stei gende Zinsen, explodierende Energiepreise, Logis
tikengpässe und die generelle Schwäche des Euro sind Treiber dieser Krise. Die tatsächliche Überhit zung der Wirtschaft ergibt sich jedoch aus den vie len Zusammenhängen. Beispielsweise wird der Ruf nach Lohnsteigerungen, wie zuletzt durch die IG Metall, immer lauter. Letztendlich wird eine Spi rale aus Energieknappheit und Lohndruckinflation in Gang gesetzt. Der Druck auf die europäische Wirtschaft steigt und ich denke, dass wir das Aus maß erst noch zu spüren bekommen. Noch zehrt die Wirtschaft von langfristigen Versorgungsverträ gen, zudem wirkt die gute Auftragslage nach. Absehbar ist, dass die Lieferkettenverzögerungen weitere deutliche wirtschaftliche Störungen mit sich bringen – auch und gerade mit Blick auf China. Abseits wiederkehrender Lockdowns in den Groß städten mahnt die politische Entwicklung inmitten eines autokratischen Systems durchaus zur Vor sicht. Ich hoffe, China weiß, dass dessen Wohlstand nur erreichbar bleibt, wenn wir voneinander par
»Ich habe in dieser Branche schon ganz andere Zeiten erlebt«bauMAGAZIN-Interview mit PETER GERSTMANN, Vorsitzender der Geschäfts führung der Zeppelin GmbH Dan Windhorst PAUL TRAEGER PHOTOGRAPHY
tizipieren und eine gemeinsame Linie finden. Zep pelin selbst ist davon nur indirekt betroffen, aber ein Blick auf die Gesamtsituation rät uns allen zu mehr Vorsicht und Vernunft.
bauMAGAZIN: Zweifelsohne hat uns der russische Angriffs krieg und die damit einhergehende Unruhe auf dem Welt markt auch in Deutschland vor neue Tatsachen gestellt: E in Inflationswert im zweistelligen Bereich, eine für 2023 pr og nostizierte Rezession, hochdynamische Material- und Logistikpreise und eine weiter andauernde Energiekrise. Was hat das Ihrer Ansicht nach für Auswirkungen auf die Baubranche? Womit müssen wir rechnen?
Gerstmann: Ich muss Ihnen eines sagen ich habe schon ganz andere Zeiten innerhalb der Bau- und Baumaschinenbranche erlebt. Ohne jeden Zweifel befinden wir uns in einer Krise, die vielen negati ven Stimmen kann ich deshalb gut nachempfinden. Trotzdem bin ich aufgrund der generellen Rahmen bedingungen für die Bauwirtschaft optimistisch gestimmt. Alle Notwendigkeiten, sich als Branche zukunftsfähig zu machen, wurden und werden geschaffen. Sei es der Umweltschutz, die Entwick lung neuer Antriebslösungen, das Recyceln und Aufbereiten oder die Digitalisierung. Gleichzeitig, und das ist der wesentliche Faktor, stehen wir in Deutschland vor der Aufgabe, gewaltige Infrastruk turprojekte stemmen zu müssen. Innerhalb der
Baumaschinenbranche haben wir vielmehr das Problem, bestehende Aufträge überhaupt abzuar beiten – unsere Auftragsbücher sind bis ins Jahr 2023 gut gefüllt.
bauMAGAZIN: Trotzdem war auf der Bauma bei vielen Herstellern vom »Fahren auf Sicht« die Rede. Grundsätzlich, so die weitläufige Meinung, profitiere man vom hohen UmsatzNiveau der vergangenen Jahre sowie wichtigen Investitionen in Produktion, Digitalisierung und neue Antriebskonzepte. Welche Investitionen erweisen sich aus Ihrer Sicht für Zeppelin und Caterpillar als die wichtigsten? Hat man sich »zukunftsfähig genug« aufgestellt?
Gerstmann: Ja, haben wir. Und das bezieht sich bei uns insbesondere auf langfristige Investitionen und insbesondere in die Ausbildung der Zukunftsfähig keit unserer Mitarbeiter. Seit mehr als drei Jahren spitzt sich der Fachkräftemangel zu, was ein drin gendes Vordenken mit sich gebracht hat. Einher geht das allerdings mit einem gesamtheitlichen Ansatz: Auch für unsere Kunden mussten wir Zukunftslösungen finden, was sich vorrangig durch hohe Investitionen in unsere digitalen Lösungen und den Mietmaschinenbereich auswirkte.
bauMAGAZIN: Eine Frage, die direkt daran anknüpft: Auffällig ist, dass Zeppelin Caterpillar diesmal nicht nur mit tonnen schweren Baggerneuheiten nach München gereist ist: Viel
BAUMAGAZININTERVIEW
Aufmerksamkeit widmet der gemeinsame Messeauftritt zum Beispiel der engeren Vernetzung von Telematikdaten. War und ist das bereits Teil der von Ihnen erwähnten, langfristig gedachten Geschäftsstrategie?
Gerstmann: Das geht mit der Zielsetzung einher, eine digitale Plattform zu schaffen, die auch wirk lich Hand und Fuß hat. Einerseits sollen Tools wie das neue Dashboard »Como« die Nutzung von Tele matikdaten vereinfachen. Wir treiben damit die Vernetzung unserer Baumaschinen mit hoher Kon tinuität voran. Andererseits stehen unser Maschi nen-Onlineshop, die Baggerbörse und der digitale Baumaschinenkonfigurator für eine konsequente Ausrichtung unserer digitalen Lösungen. Ich habe bereits vor einigen Jahren von einem »Amazon der Bauindustrie« gesprochen und genau das setzen wir jetzt um. Im laufenden Geschäftsjahr rechnen wir mit einem zweistelligen Millionenumsatz für digitale Produkte und Services. Auch das zeigt, wie immens wichtig diese Weichenstellung geworden ist. Alle bestehenden und digitalen Services und Dienstleistungen müssen darauf ausgerichtet sein,
den Kunden zu begleiten, Wege zu verkürzen und Stressfaktoren zu vermeiden.
bauMAGAZIN: Zugegeben, jeder Blick in die Glaskugel wäre unseriös. Gleichwohl ist der Zeppelin-Konzern auch und gerade in Krisenzeiten nicht unbedingt für überhastete Panik reaktionen bekannt. Wer in den Umsatzzahlen der Vorjahre gräbt, weiß, dass Zeppelin außerdem auf satte Geschäftsjahre zurückblicken kann. Wie sehen Sie das Unternehmen generell für die kommenden Jahre aufgestellt?
Gerstmann: Wir sind gut vorbereitet. Die vergange nen Jahre haben wir genutzt, um uns in allen Berei chen stärker aufzustellen. Wie schon erwähnt, spie len unsere Mitarbeiter und die Themen Aus- und Weiterbildung dabei eine entscheidende Rolle. Wir haben versucht, ein klares Signal zu senden und neben der erfahrenen Mannschaft auf junge Leute zu setzen, die den Wandel der kommenden Jahre begleiten. Gleichzeitig, und das gilt es dabei zu berücksichtigen, sind unsere Zeppelin-Planungen immer auch eng mit den aktuellen CaterpillarLösungen verknüpft. Ein Blick in die Entwickler
Eine Halle voller schwerer Maschinen und smarten Lösungen
Funkelnde Augen, staunende Blicke und strahlende Gesichter: Sogar an den sonst so »hartgesottenen Kerlen« der Baubranche ging der Messeauftritt von Zeppelin – Caterpillar scheinbar nicht ganz spurlos vorüber. »Schuld« daran war in erster Linie die fulminante Aufmachung der eigenen Messehalle – gefüllt mit mehr als 50 Hydraulikbaggern, Radladern, Muldenkippern und Mobilbaggern, die inmitten einer beeindruckenden Kulisse vorgestellt wurden. Die bauMAGAZIN Redaktion war ebenfalls zu Gast und hat sich beim Schwergewicht der Branche einmal genauer umgeschaut.
Entgegen einer eher gedämpften Erwartungshaltung hat sich die Bauma trotz Pandemie, drohender Rezession und anhaltendem Ukraine Krieg einmal mehr als Besuchermagnet und Impulsgeber der Branche erwiesen. Auch bei Zeppelin war man im Vorfeld eher skeptisch (siehe Interview mit dem Vorsitzenden der Zep pelin Geschäftsführung, Peter Gerstmann, ab Seite 28), wurde schlussendlich dann aber doch mit einer fulminan ten Messe und einer Heerschar an Standbesuchern belohnt.
Digitalisierung als Trendthema
Über die gesamte Bauma Woche hinweg war in Halle B6 nur selten ein Durchkommen. Und das lag sicherlich auch an einem klug durchdachten Messeauftritt, den Zeppelin und Caterpillar bewusst zweigleisig gefahren haben: Neben einem Querschnitt der wichtigsten Cat Maschinen sollten digitale Tools in den Mittelpunkt gerückt werden. Die Zielsetzung lautete, neue Assistenz und Flotten Management Lösungen wie das Dashboard
»Como« zur Steigerung der Effizienz vorzustellen, gleich zeitig aber auch digitale Dienstleistungen wie die Bagger börse, den Baumaschinen Konfigurator oder den neuen CatShop zu präsentieren (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 9/22, Seite 34). An mehreren Stationen, die über die Messehalle verteilt waren, konnten sich die Fachbesu cher mit den neuen Technologien vertraut machen. Die engere Vernetzung von Telematikdaten, die digitale Ersatzteilbeschaffung, der Onlinekauf von Baumaschi nen oder die Maschinenparküberwachung sollen laut Zeppelin wichtige Impulse geben, um die Branche zukunftsfit zu machen. Gleichwohl hat Caterpillar mit der Fernsteuerung Cat Command einen Vorgeschmack auf den Bereich autonomer Fahrzeuge gegeben, die eine hochpräzise Handhabung aus der Distanz ermöglicht und damit thematisch den Übergang von digitalen Hel fern zu seinen tonnenschweren Baumaschinen schafft.
Alternative Antriebe hoch im Kurs
Als eines der zentralen Themen der Bauma erwies sich die Suche nach alternativen Antrieben, einhergehend mit der Frage, wie sich sauber und leise arbeiten lässt, ohne dabei gerade im höheren Leistungsbereich auf die be nötigte Effizienz zu verzichten. Mit Lösungen wie dem Radlader 988K XE oder dem Dozer Cat D6 XE hat Zeppe lin in München insbesondere auf die Präsentation von die selelektrischen Lösungen gesetzt. Der Antrieb des 988K soll zu einer erheblichen Effizienzsteigerung beitragen und im Economy Modus bei reduzierter Motordrehzahl
mehr Kraftstoff einsparen. Hohe Kosten und Kohlen stoffdioxideinsparungen sind demnach die Folge. Gezeigt wurden mit dem Minibagger Cat 301.9, dem mittelgro ßen Bagger Cat 320, dem mittelgroßen Radlader Cat 50 GC sowie dem kompakten Radlader Cat 906 aller dings auch vier batterieelektrische Prototypen. Die Maschinen verfügen über eigens entwickelte Batterien sowie ein integriertes Onboard Ladegerät. Laut Zeppelin werden der Minibagger 301.9 und der Radlader 906 die voraussichtlich ersten im Handel erhältlichen Typen sein.
Elektrifizierung mit Augenmaß
Der Enthüllung seiner vier batterieelektrischen Proto typen ist jedoch eine langjährige Entwicklungsarbeit vorangegangen. Insbesondere die Erfahrungswerte bei
der Entwicklung von Stromaggregaten, Lokomotiven, großen Bergbaumaschinen sowie den bereits im Markt etablierten dieselelektrischen Baumaschinen haben einen großen Beitrag dazu geleistet. Die von Caterpillar entwickelten Batterien für die neuen Elektrovarianten sol len laut Zeppelin auch für andere Industrieanwendungen verfügbar sein. Die Lithium Ionen Batteriereihe verfügt über ein modulares Design, das flexible Konfigurationen für vielseitige Anwendungen bietet. Die Batterien, so der Hersteller, seien so konstruiert, dass sie an die Leistungs anforderungen der Industrie und der Kunden angepasst werden könne. Gleichwohl sei es das Ziel, die Nachhaltig keit während ihres gesamten Lebenszyklusʼ zu maximie ren, einschließlich Recycling und Wiederverwendung am Ende der Batterielebensdauer. d
Mehr Leistung – weniger Wartung:
Die von Caterpillar gezeigten Mobilbagger sollen sich insbesondere durch ihre elektrohydraulische Vorsteuerung auszeichnen, die gleichzeitig die technische Basis für die derzeit stark nachgefragten Assistenzsysteme bieten.
BAUMAGAZININTERVIEW
Auch im Segment der mittelgroßen Bagger setzte Caterpillar ein Zeichen: Der batterieelektrische Prototyp Cat 320 soll Sinnbild für das Weiterdenken innerhalb der Branche sein und dem Bedarf an alternativen Antriebskonzepten gerecht werden.
schublade macht deutlich, dass alternative An triebskonzepte, die Elektrifizierung und autonome Lösungen auf Baustellen Produkte der Zukunft sind, die wir intensiv begleiten. Insgesamt lässt sich sagen, dass wir sowohl mit den aktuellen Produkten und Services als auch mit den Mitarbeitern gut auf gestellt sind und so insbesondere von den guten Geschäften in Skandinavien sowie Mitteleuropa profitieren.
bauMAGAZIN: Ich möchte noch einmal genauer auf die Situation in der Ukraine eingehen: Gleich zu Beginn hatten Sie die Leitung des internen Krisen-Managements über nommen. Was ist der Stand der Dinge? Wie sieht es mit den Produktionsstandorten und Mitarbeitern vor Ort aus?
Gerstmann: Eines hat sich seit Beginn des Krieges bis heute nicht verändert wir haben keinen ein zigen Mitarbeiter in der Ukraine aufgegeben und unterstützen unsere Leute vor Ort, so gut wir nur können. Nach wie vor stehen wir in ständigem Kon takt und beobachten die Entwicklung sehr genau. In allen derzeit nicht umkämpften Gebieten der Ukraine laufen die Geschäfte normal weiter –sowohl im Verkauf als auch im Service. In Russland zeigt sich allerdings ein ganz anderes Bild: Zum Ende des Jahres werden nur noch rund ein Drittel aller Mitarbeiter an Bord sein. Selbstverständlich gewähren wir die Einhaltung aller bestehenden Sanktionen. Caterpillar hat den Import neuer Maschinen seit Mitte des Jahres eingestellt. Wir konzentrieren uns derzeit auf die Einhaltung der
Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern und Kun den mit den verbleibenden Serviceaktivitäten.
bauMAGAZIN: Zuletzt haben Sie rund 20 % Ihres Umsatzes in Russland und der Ukraine gemacht. Wie verkraftet Zeppelin diesen Einbruch?
Gerstmann: Aufgrund der Unwägbarkeiten ist das Erstellen von Prognosen schwierig. Ein zukünftiges Umsatzvolumen von 100 Mio. bis 150 Mio. Euro ist unserer Einschätzung nach derzeit realistisch. Zur Kompensation: Wir verzeichnen Zuwachs in ande ren Gebieten – allein die Geschäfte unserer neuen Vertriebsgebiete in Schweden und Dänemark haben stark angezogen. Dazu gesellt sich in den kommenden Jahren ein deutliches Wachstums potenzial in Regionen wie Grönland: Die Eisflächen schmelzen und der Rohstoffabbau rückt immer deutlicher in den Mittelpunkt. Auch das werden künftig Märkte sein, von denen Zeppelin und Cater pillar profitieren. Unsere breite Aufstellung, das Mietgeschäft und deutlich erweiterte Serviceange bote ermöglichen uns ein zusätzliches Wachstums potenzial.
bauMAGAZIN: Was ist mit jenen Maschinen, die bereits im Markt sind: Liegt der Servicebereich innerhalb Russlands und der Ukraine ebenfalls brach?
Gerstmann: Wie erwähnt, sind wir in der Ukraine darum bemüht, unsere Services und Dienstleistun gen überall da, wo keine Kampfhandlungen stattfin den, aufrecht zu erhalten. In Russland wiederum ist
Kein Zick Zack mehr!
United. Inspired.
Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie einen Graben einfach grade ausheben könnten ohne dabei im Zick Zack arbeiten zu müssen, während Sie zeitgleich auch noch Zeit und Geld sparen und zusätzlich Ihr Trägergerät und die Umwelt schonen?
Klingt zu gut um wahr zu sein? Nicht mit dem neuen V Cutter. Think V!
der Verkauf ob geltender Sanktionen zum Erliegen gekommen. Deshalb müssen wir viele der im Markt befindlichen Teile sowie offene Forderungen abschreiben. Und noch eine Grundsätzlichkeit: Spekulationen zu zukünftigen Geschäften hinsicht lich des Wiederaufbaus der Ukraine lehne ich ab. Auf mich wirkt das geradezu perfide, solang dieser schreckliche Krieg noch andauert.
bauMAGAZIN: Kehren wir kurz nach Deutschland zurück: Die Bundesregierung hat sich mit dem Bau von 400 000 Wohnungen, dem Windenergie- und Leitungsbau, der Bahn sanierung und der Digitalisierung hehre Ziele gesteckt. Auf dem Papier klingen die Pläne großartig. Erweist sich das in der Realität aber nicht vielmehr als Rohrkrepierer?
Gerstmann: Die Bundesregierung muss derzeit viele »Baustellen« gleichzeitig bedienen. Neben den ohnehin notwendigen Infrastrukturprojekten betrifft das aber auch Sonderausgaben für die Ver teidigung sowie benötigte Gelder für das Bildungs wesen, den Klimaschutz und die Generationslücke.
All diese Verpflichtungen stellen eine riesige Herausforderung dar. Eben diese Herausforderun gen richtig in den Haushalten zu priorisieren, ist eine politische Herkulesaufgabe. Als Verantwort licher eines Großunternehmens weiß ich, wie frus trierend das sein kann. Ich weiß aber auch, dass die richtigen Weichen gestellt werden müssen – und zwar dringend.
bauMAGAZIN: Allein auf die Bau- und Baumaschinenbranche bezogen, hat sich die Bauma in der Vergangenheit immer wieder als Gratmesser erwiesen. Nach einer langen Woche in München würde ich Sie zum Schluss nun um ein Fazit bitten: Was nehmen Sie mit aus München? Wurde die Erwartungs haltung erfüllt?
Gerstmann: Sowohl im Vorfeld der Bauma als auch zum Start der Messe hatte ich meine Erwartungs haltung deutlich gedämpft. Ich sprach davon, dass weit weniger Besucher und eine deutlich geringere Intensität zu erwarten sind. Bereits der erste Messe tag am Montag hat mich Lügen gestraft. Als Rhein
Fred
Cordes
wird zum Geschäftsführer bei
Zeppelin berufen
Zum Januar 2023 soll Fred Cordes das Amt in der Konzerngeschäftsführung neu besetzen. Er folgt damit auf Michael Heidemann, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung des Zeppelin Konzerns, der zum 30. Juni 2023 nach mehr als 30 Dienstjahren seinen verdienten Ruhestand antreten wird.
Gegenüber bauMAGAZIN Chefredakteur Dan Wind horst hat Peter Gerstmann als Vorsitzender der Geschäftsführung der Zeppelin GmbH im Rahmen der Bauma verdeutlicht, dass es sich dabei um eine »wohl überlegte und sehr gezielte Entscheidung« handelt. »Mit Fred Cordes haben wir uns für einen Kandidaten ent schieden, der mit herausragenden Leistungen überzeu gen konnte. Diesen gezielten Management Wechsel haben wir auch hier in München ausgiebig zelebriert.« Um einen nahtlosen Übergang zu schaffen, unterstützt Michael Heidemann seinen Nachfolger bei der Übergabe und Einarbeitung in die neue Verantwortung. »Bis Mitte nächsten Jahres begleitet Michael Heidemann Fred Cor des, damit die langjährigen Beziehungen zu Caterpillar ebenso übergeben werden, wie die engen Verknüpfungen zu unseren Kunden – und das auf Augenhöhe, fernab jedes Konkurrenzdenkens«, so Gerstmann weiter.
Ein Abschied nach 30 erfolgreichen Jahren Mit Michael Heidemann geht laut Peter Gerstmann ein Stück Zeppelin Geschichte. In mehr als 30 Jahren Betriebszugehörigkeit hat Heidemann eine Vielzahl an Stationen innerhalb des Konzerns durchlaufen. Nach sei nem Start im Jahr 1992 als Niederlassungsleiter in Ober
Michael Heidemann (li.), stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung bei Zeppelin, geht nach drei Jahrzehnten in den Ruhestand. Ab Januar wird Fred Cordes das Amt in der Konzerngeschäftsführung übernehmen – bis Mitte 2023 steht Michael Heidemann ihm jedoch noch mit Rat und Tat zur Seite.
Mit dem kompakten Radlader Cat 906 hat Zeppelin einen batterieelektrischen Prototypen vorgestellt, der laut Unternehmen zu den ersten von insgesamt vier Maschinen zählen dürfte, die künftig erhältlich sein werden.
länder halte ich es da mit Konrad Adenauer: »Was stört mich mein Geschwätz von gestern.« Sei es in den Hallengängen, in Gesprächen oder im Frei gelände: Ich habe zu keinem Zeitpunkt deprimierte Gesichter gesehen – die Menschen waren durchweg positiv gestimmt. Allerdings galt die Bauma in der Vergangenheit immer auch als Verkaufsmesse. Diesmal werden wir aufgrund des verschobenen Veranstaltungstermins der Bauma in den Herbst definitiv keine Rekorde brechen. Abseits dessen haben mich aber die vielversprechenden Kunden kontakte und die sehr intensiven Gespräche über rascht. Alles in allem haben wir, so denke ich, eine gelungene Bauma erlebt. d
hausen, damals noch unter der Firmierung Zeppelin Metallwerke GmbH, wurde er nach vier Jahren zum Ver triebsdirektor Deutschland befördert. Seit 1999 war Hei demann zudem Mitglied und seit 2008 Vorsitzender der Geschäftsführung der Zeppelin Baumaschinen GmbH. Im Jahr 2000 folgte dann die Berufung in die Konzern geschäftsführung, deren stellvertretender Vorsitzender er seit 2010 ist. Im Jahr 2017 verließ der erfahrene Bran chenkenner seine Geschäftsführungsposten in der größ ten Tochtergesellschaft des Zeppelin Konzerns und ist seitdem Vorsitzender des Aufsichtsrates der Zeppelin Baumaschinen GmbH. Diese Position wird Michael Heide mann auch über das Jahr 2023 hinaus weiter bekleiden. In der Konzerngeschäftsführung ist er bis Ende des Jah res verantwortlich für die Ressorts Vertrieb, Marketing und Service sowie die strategischen Geschäftseinheiten Baumaschinen Zentraleuropa, Baumaschinen Nordics und Rental.
Seit Langem Teil der Zeppelin Familie Mit Fred Cordes wird der Zeppelin Konzern jedoch auf kein unbekanntes Gesicht setzen. Bereits seit 1995 ist er im Unternehmen in verschiedenen Management Funktio nen tätig und übernahm 2017, als Nachfolger von Michael Heidemann, den Vorsitz der Geschäftsführung der Zep pelin Baumaschinen GmbH sowie die Leitung der strate gischen Geschäftseinheit Baumaschinen Zentraleuropa. Diese Aufgaben wird Cordes übrigens auch weiterhin wahrnehmen. »Es freut uns sehr, dass wir mit Fred Cor des einen überaus erfahrenen und hochkompetenten Manager und Kollegen für die Konzerngeschäftsführung gewinnen konnten. Er ist seit 27 Jahren ein wichtiger Ver triebsstratege und Marketingspezialist bei Zeppelin. Mit seiner tiefgreifenden Branchenerfahrung erfüllt er alle Voraussetzungen, um die geforderten Ziele erfolgreich umzusetzen«, sagt Andreas Brand, Aufsichtsratsvorsit
zender der Zeppelin GmbH. Unter der Federführung von Cordes entstanden in den vergangenen Jahren wegwei sende Vertriebskanäle und digitale Angebote, beispiels weise der Baumaschinen Konfigurator oder die Bagger börse. »Fred Cordes zeigt immer wieder neue Wege für das Baumaschinengeschäft auf, und wir sind stolz, diese wichtige Schlüsselposition in der Konzerngeschäftsfüh rung von Zeppelin durch eine gute, interne Nachfolge planung erfolgreich zu besetzen, und ich freue mich auf die zukünftige vertrauensvolle Zusammenarbeit«, ergänzt Peter Gerstmann. d
Ein Urgestein der Bauma, das
sich immer wieder neu erfindet
Jeder erfahrene Bauma Besucher weiß, dass der Messeauftritt von Liebherr quasi aus der Tradition heraus einer alles über schattenden Reizüberflutung gleicht: Wohin das Auge reicht, reckten sich gigantische Kranausleger gen Himmel, während haushohe Kipper und tonnenschwere Kettenbagger in mehrmals täglich abgehaltenen Live Shows gehörig Staub aufwirbelten. Gleichwohl folgte alles einem bis ins Detail durchdachten Messe konzept. Erklärte Zielsetzung war es, die vielen Geschäftsbereiche der Firmengruppe zu repräsentieren, insbesondere aber auf neu konzipierte Antriebslösungen und effizientere Maschinen hinzuweisen, um als Ideengeber und Richtungsweiser zu fungieren. Die bauMAGAZIN Redaktion hat sich einen Überblick verschafft und wurde dabei insbesondere auf den mit Wasserstoff betriebenen Raupenbagger R 9XX H2 aufmerksam, der in München nicht nur seine Weltpremiere feiern durfte, sondern gleichzeitig den Bauma Innovationspreis 2022 in der Kategorie Klimaschutz gewann.
Am Stand von Liebherr führte kein Weg vorbei: Die Bandbreite an ausgestellten Maschinen wirkte auf der Bauma wie ein gigantischer Besuchermagnet.
Als erster von einem Wasserstoffverbrennungs motor angetriebene Liebherr-Bagger hat der R 9XX H2 auf der Bauma für viel Wirbel gesorgt. Um einen Beitrag zur Emissionsreduktion zu leis ten und sich auch im Bereich der großen Bau maschinen zukunftssicher aufzustellen, hat Lieb herr-France die Entwicklung dieses 50 t schweren Kolosses energisch vorangetrieben. Auf Konstrukti onsbasis seiner 8. Generation an Raupenbaggern soll der Bagger seinen Fokus auf Effizienz und Kom fort richten. Der R 9XX H2 erfüllt laut Hersteller die gleichen Leistungsdaten wie eine Ausführung mit Dieselmotor und soll als robuste Lösung für Erdbauund Steinbruchanwendungen dienen. Der auffäl ligste Unterschied zu seinen Diesel-Pendants bleibt natürlich das Betanken: Für ein schnelles und siche res Auffüllen soll eine Infrarotkommunikation zwi schen Bagger und Tankstelle stattfinden. Henrik Weitze, Projektleiter bei Liebherr-France, hob in diesem Zusammenhang hervor, dass »die in Col mar erfolgten Tests ausgesprochen überzeugend« waren und diese Technologie viele Vorteile für die Zukunft verspricht.
Das Herzstück des Raupenbaggers R 9XX H2 ist der Motor H966, ein Prototyp, der zusammen mit dem H964 erstmals in München präsentiert wurde (siehe Kasten »Fakten« unten auf dieser Seite). Der emissionsfreie 6-Zylinder-Motor des Typs H966 soll die für den 50-t-Bagger geforderte Leistung in sei ner PFI-Konfiguration erfüllen.
Neu für Erdbewegung und Materialumschlag
Gerade im Bereich der Compactlader trumpfte Liebherr mit neuen sowie verbesserten Baureihen der 8. Generation auf. Erstmals auf einer deutschen Messe präsentiert wurde der L 504 Compact und
FAKTEN
Prototypen für Wasserstoffmotoren
damit das bislang kleinste Radladermodell der Fir mengruppe. Er soll die Qualitäten größerer Baurei hen verkörpern, gleichzeitig aber auch seine kom pakteren Vorzüge ausspielen. Mit dem L 508 Com pact war außerdem ein Modell der mittelgroßen Radlader vertreten (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 10/22, Seite 36). Überarbeitet wurden hier u. a. die intelligenten Assistenzsysteme wie das leis tungsfähige Skyview-Kamerasystem oder die aktive Personenerkennung. Weitere Radlader aus ande ren Baureihen, zum Beispiel der L 509 Tele oder der L 586 XPower sollten den Auftritt der LiebherrRadlader komplettieren. Hervor stachen außerdem der neue Raupenbagger R 928 G8 mit einer semiautomatischen Maschinensteuerung (bauMAGA ZIN 9/22, Seite 36), der 23 t schwere A 922 Rail Litro nic, der erstmals mit hydrostatischem Antriebskon zept und neuem Likufix-Schnellwechselsystem ausgestattet wurde, sowie der knickgelenkte Mul
Mit den 6 Zylinder Modellen H964 (Direkteinspritzung/DI; Bild re.) > und H966 (Saugrohreinblasung/PFI) hat das Liebherr Produktsegment Komponenten seine ersten beiden Prototypen von WasserstoffVerbrennungs motoren vorgestellt. Während der H966 im Raupenbagger R 9XX H2, der ersten Maschine von > Liebherr mit einem zu 100 % wasserstoffbetriebenen Verbrennungsmotor, seine Leistungsfähigkeit bei den Demo Shows im Freigelände unter Beweis stellte, wurde der mit DI Technologie ausgestattete H964 auf dem Stand von Liebherr Components gezeigt. Bei diesem Motor wird der Wasserstoff direkt in den Brennraum eingespritzt, während er bei der PFI Technologie in den Ansaugtrakt geblasen wird. Die DI bietet ein höheres Potenzial in Bezug auf Verbrennungseffizienz und Leistungsdichte als PFI. Dies macht Wasserstoff motoren, so Liebherr, zu einer attraktiven Alternative zu Dieselmotoren, wenn es um anspruchsvollere Anwendungen geht.
Geplant ist seitens der Komponenten Abteilung von Liebherr, bis 2025 mit > der Serienproduktion von Wasserstoffmotoren zu starten.
Liebherr präsentierte an seinem Anbaugerätestand das hängende Schnell wechslersystem mh400c Likufix für alle mechanischen, hydraulischen und elektrischen Anbauwerkzeuge an Umschlagmaschinen auf dem Bild zu sehen am neuen Sortiergreifer.
denkipper TA 230 Litronic, der auf der Bauma seine internationale Premiere feierte.
Im Segment der Materialumschlagmaschinen zeigte Liebherr mit dem LH 22 M Industry, der für die Holzwirtschaft konzipiert wurde, sowie dem LH 26 M Industry E und dem LH 150 M Port E, die beide für Einsätze im Recycling-Bereich sowie Hafenumschlag vorgesehen wurden, ein leistungs starkes Trio. Im mächtigen Design zeigte sich auch die neue Erdbewegungsraupe PR 766 der 8. Genera tion (bauMAGAZIN 10/22, Seite 202). Mit rund 55 t Einsatzgewicht verfügt dieses Modell laut Liebherr über das für schwere Gewinnungsarbeiten kon zipierte »High Drive«-Laufwerk, was die Effizienz und Zuverlässigkeit im Einsatz deutlich steigern soll. Die Raupe der 8. Generation durfte auf der Bauma im Übrigen das erste Mal Frischluft schnup pern und überzeugte dabei gleich mit einem LiveAuftritt.
Ein V-Motor mit 20 Zylindern, der 14,7 t schwer ist und eine Leistung von 2 700 kW bis 4 500 kW bietet: Liebherrs imposanter Mining-Motor D9820.
Bühne frei für die Schwergewichte Ebenfalls ihren ersten Auftritt in der Öffentlichkeit feiern durften die neuen Raupenbagger in der 70-tbis 100-t-Klasse: Im Rahmen der Überarbeitung der
Modellreihe wurden die Bagger der 5.2- und 6.2Generation mit vielfältigen Verbesserungen aus gestattet. Laut Liebherr betreffe das insbesondere die optimierten Leistungsdaten, einen höheren Komfort, niedrigeren Kraftstoffverbrauch sowie neue Assistenzsysteme. Grundsätzlich werden die neuen Raupenbagger R 972, R 978 SME, R 992 und R 998 SME die älteren Modelle R 966, R 970 SME, R 976 und R 980 SME ersetzen. Die neue Namens bezeichnung, so Liebherr, stehe diesmal in direk tem Zusammenhang mit dem jeweiligen Einsatz gewicht. Auffällig war bei der Begutachtung der neuen Modelle ein modernisiertes Design, wäh rend unter der Haube Vieles für die Reduzierung des Gesamtenergieverbrauchs zu erkennen ist. Hel fen soll dabei u. a. das neue Liebherr-System Power Efficiency (PE) – Engine Control. Konkret abgebil det wird die neue PE-Funktion durch einen Arbeits modus, der die bereits bestehenden Modi des Rau penbaggers P+, P und E ergänzt. Die neue Lösung soll eine Kraftstoffeinsparung von bis zu 15 % gegenüber den Vorgängermodellen erlauben. Neu ist außerdem die Assistenzfunktion Bucket Fill: Sie verfügt laut Liebherr über einen Anti-StallingModus, der das Blockieren des Löffels während des Eindringens in das Bodenmaterial verhindert.
R
9300 mit 250
t
für das Mining Segment
Ein brachiales Biest, das bei so manchem Bauma Besucher für leuchtende Augen gesorgt hatte, war der neue Mining-Bagger R 9300: Aktuell befindet sich das Modell der Generation »8« in der Testphase – 2024 ist der voraussichtliche Start der Serienpro duktion. Ersetzen soll der Stahlkoloss aus der 250-t-Klasse den aktuellen R 9250. Wie der 2021 bereits eingeführte R 9600 verfügt der R 9300 der Generation »8« über eine höhere Betriebsleistung sowie Automatisierungen und Null-EmissionsOptionen. Der Motor des R 9300 ist in FCO und US EPA Tier 4 und damit EU-Stufe V mit SCR-Abgas nachbehandlung erhältlich. Zudem lässt sich das Modell mit Diesel- oder Elektroantrieb konfigurie
ren, wobei bei Elektroantrieb die Kabel-Manage ment-Lösung von Liebherr eingesetzt werden kann. Während des Betriebs ermöglicht die Trommel das automatische Auf- und Abrollen des Kabels je nach benötigter Kabellänge, was die Mobilität der Ma schine verbessern soll. Auch bei der Lebensdauer konnte man laut Liebherr zulegen: Mit rund 60 000 h bedeutet das eine Steigerung von 33 % gegenüber dem Modell R 9250.
Krane, die am Himmel kratzen Für einen gehörig steifen Nacken sorgte wiederum der Raupenkran LR 1400 SX. Mit einer Gesamthöhe von 116 m war er das mit Abstand höchste Exponat am Liebherr-Stand. Dabei war der Kran anlässlich der Bauma nicht einmal mit der maximalen Aus legerlänge konfiguriert – wäre das der Fall gewesen, hätte er laut Liebherr beispielsweise Lasten auf den 170 m hohen Frankfurter Opernturm heben kön nen. Für München war der LR 1400 SX mit einem 68 m langen Haupt- und einem 62 m langen Nadel ausleger ausgerüstet. Mit seinem recht kompakten Transportgewicht von 46 t lässt sich der Kran zwi schen den Baustellen bewegen. Die Podeste und Geländer bleiben während des Transports am Ober wagen montiert und müssen nur ein- oder aus geklappt werden. Dank Selbstmontagesystem, so der Hersteller, lassen sich Auslegerstücke, Zentral ballast, die Raupen und Hubwinden ohne Hilfskran
absenken und sichern.
Im Vergleich dazu fast schon unauffällig wirkte der neue Mobilkran 1100-5.3: Ein 62 m langer Tele skopausleger ermöglicht einen großen Arbeits bereich. Gleichzeitig verfügt der Mobilkran über wichtige Neuerungen gegenüber den Vorgänger modellen. So sind beispielsweise eine neue Kabine, eine neue Kransteuerung sowie ein neues Getriebe verbaut worden. Zudem führt der Kran bis zu 16,9 t
montieren und demontieren. Sogar den rund 150 t schweren Heckballast kann der Kran eigenständig hydraulisch anheben,Ballast bei 12 t Achslast auf öffentlichen Straßen mit – das Modell, so Liebherr weiter, ist zudem welt weit wirtschaftlich mobil, da es mit nur 9 t Achslast verfahren kann. Identisch zum bereits vorgestell ten LTM 1110-5.2 verfügt die 5.3-Ausführung über die neue Liccon3-Steuerung. Abseits der Mobil krane hat sich allerdings auch einiges im Bereich der Turmdrehkrane getan, wie Liebherr in Mün chen mitteilte. Beispielsweise wurde der neue Kran 520 EC-B gezeigt (bauMAGAZIN 9/22, Seite 154). Das Flat-Top-Modell punktet Angaben des Herstel lers zufolge insbesondere mit hohen Traglasten und einem spitzenlosen Design. Ausgestattet ist der 520 EC-B überdies mit einem Faserseil – die Trag fähigkeit liegt bei bis zu 20 t.
Aufstockung des Komponentensegments
In der Komponentenwelt gestattete Liebherr einen Blick auf die aktuelle Entwicklungsarbeit aus den Bereichen Baumaschinen, Krane und Mining. So wurde beispielsweise das Axialkolbenportfolio um zwei Hydraulikpumpen mit insgesamt neun Nenn größen weiter ausgebaut. In einer Konzeptstudie stellte Liebherr zudem die Systemlösung einer Parallelpumpe mit innovativer Ansteuerung vor. Mit elektro-hydraulischer Steuerung ausgestattet, möchte Liebherr so die mechanischen Produkt eigenschaften mit neuester Elektronik kombinie ren. Viel Aufmerksamkeit erhielt allerdings auch die neue Produktreihe LiXplore, bestehend aus digi talen Kamera-Monitor-Lösungen (bauMAGAZIN 5/22, Seite 81). Je nach Bedarf, so der Hersteller,
könne der Anwender zwischen verschiedenen Aus führungen und intelligenten Zusatzfunktionen wählen. Bei der Entwicklung der Systeme hatte Liebherr auf die Robustheit bewährter Komponen ten wie der digitalen Smart-Kamera MDC3 und dem Display-Controller DC5 zurückgegriffen. Die 360°Variante LiXplore Bird’s Eye soll überdies eine voll ständige Rundumsicht für den Arbeitsbereich einer Maschine bieten. Dabei setzt das System die Bilder von gewöhnlich vier montierten Kameras nahtlos zu einem einzelnen Gesamtbild aus der Vogelper spektive zusammen. Herzstück des Systems ist die besagte Hochleistungskamera MDC3, sie soll hoch kontrastreiche Bilder ohne Über- oder Unterbelich tung liefern. d
Das digitale 360°-System LiXplore Bird’s Eye erlaubt dem Anwender mehr Komfort durch eine vollständige Rundumsicht auf die Arbeitsumgebung ihrer Maschinen.
… weil wir als Erstausrüster und Aftermarket Spezialist über die aktuellen Innovationen und Trends in der Branche auf dem Laufenden bleiben müssen, und das bauMAGAZIN leistet immer gute Arbeit, diese detailliert darzustellen!
Marco de Jong, Marketing Manager ITR Benelux B.V., Tilburg (Niederlande)Neue Partnerschaften und die Mechanisierung der Baustelle
Das erklärte Ziel seitens Kiesel war es, in München als Systempartner aufzutreten und Lösungen aufzuzeigen, die auf den Belangen der Anwender beruhen. Und eben dieser Grundgedanke zog sich wie ein roter Faden über den gesamten Messestand, den bauMAGAZIN Chefredakteur Dan Windhorst im Rahmen der Bauma genau unter die Lupe nahm. Eine Erkenntnis vorweg: Das für Geschäftsführer Toni Kiesel typische »Herzblut« war spätestens bei der Präsentation der neuen »P Line by KTEG« deutlich zu spüren und hat gezeigt, dass diese Branche das Zuhören und Mitdenken nicht verlernt hat.
Von Dan Windhorst
Im Gepäck hatte Hitachi-Exklusivhändler Kiesel neben 50 Baumaschinen und rund 200 Anbaugerä ten auch eine Vielzahl an Weiterentwicklungen, Denkanstößen und Neuentwicklungen. Heraus stach dabei die neu konzipierte »P-Line by KTEG« und damit ein modulares System, das aus Geräteträ ger samt digitaler Assistenzsysteme sowie Schnell wechsler und passender Anbaugeräte besteht. Bereits im Rahmen der GaLaBau in Nürnberg hatte Toni Kiesel einen kurzen Blick auf die System lösung zugelassen – der große Auftritt der P-Line war dann allerdings der Bauma vorbehalten. Der Entwicklungsarbeit ist jedoch eine entscheidende Frage vorangegangen: »Wie kriegen wir bessere Lösungen für den Kunden hin?« Und die Antwort, so Toni Kiesel, finde sich immer dann, »wenn man den richtigen Leuten zuhört«. Anwendernah zu ent wickeln lautet also die Devise, der Kiesel schon aus der Tradition heraus zu folgen scheint: »Bei uns
dreht sich schon immer alles um den Kunden. Meine Brüder, meine Kinder und ich haben das quasi mit der Muttermilch aufgesaugt«, so Toni Kie sel weiter.
»Wollen Maßstäbe setzen«
Bei der P-Line geht es schlicht und ergreifend um Ergänzungen, die punktgenau aufeinander treffen. So sollen Geräteträger samt digitaler Unterstüt zungssysteme künftig mit den passenden Schnell wechslern und Anbaugeräten ergänzt werden. Die P-Line by KTEG ist ein modulares System, zuge schnitten auf die Herausforderungen am Bau. Die Produktlinie umfasst laut Kiesel mittelfristig
Maschinen bis zu 40 t. »Mit dieser Mechanisierung der Baustelle setzen wir auf eine Produktivitätsstei gerung von bis zu 30 %«, so Toni Kiesel. Und auch der Personaleinsatz, so Kiesel weiter, sei künftig weit effizienter. »Klares Ziel ist es, für den Mitarbei ter genauso wie für den Unternehmer mit der P-Line mehr Leistung in kürzerer Zeit zu erzielen.« Um die Idee hinter dem modularen System besser nachvollziehen zu können, hatte das Unternehmen auf der Bauma einen ZX19-6-Minibagger mit einem OQR30-Schnellwechsler und den batterieelektri schen KTEG-Hydraulikbagger ZE85 mit einem OQR45 versehen. Beide wurden zudem mit einer Vielzahl verschiedener Anbaugeräte ausgestattet, was die schiere Bandbreite an Einsatzmöglichkei ten aufzeigte. »Unterm Strich werden wir mit der P-Line by KTEG neue Maßstäbe in der Branche set zen«, so Toni Kiesel.
Joint Venture mit Strahlkraft Genutzt hat die Kiesel-Geschäftsführung die Bauma allerdings auch, um auf ihre neueste Partnerschaft aufmerksam zu machen. Hitachi Construction Machinery bündelt das Produkt-Marketing, die Ent wicklung sowie Produktion, Vertrieb und Service für emissionsfreie Baumaschinen, Assistenzsys teme und Spezialanwendungsprodukte für den europäischen Markt in einem Joint Venture mit der Kiesel Technology GmbH.
Zur Folge hat das in erster Linie, dass sich die Markteinführungszeiten für Hitachis emissions freie Baumaschinen sowie Informations- und Kom munikationslösungen deutlich verkürzen dürften. Mit Blick auf die Zukunft möchten Hitachi und KTEG neue Industriewerte schaffen und zur Ent wicklung zuverlässiger Lösungen für den europäi schen Markt beitragen. Abseits dessen wurden außerdem Mehrwerte bei Kiesel durch neue Part nerschaften mit EmiControls Europe und Makineo geschaffen. Bei Makineo dreht sich alles um digi tale Bauprozesse, digitale Assistenzsysteme und Maschinensteuerung. In Zusammenarbeit mit Emi
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Die Mechanisierung der Baustelle voran treiben: Toni Kiesel erklärte die Vorzüge des modularen Systems P-Line by KTEG, das aus einem Geräteträger, passendem Schnellwechsler und unterschiedlichsten Anbaugeräten besteht. Hain Industrievertretung GmbH Einsteinstraße 25 . 87616 Marktoberdorf +49 83 42 969 83 00 . info@hain-solutions.com www.hain-solutions.com
»Während ein Mangel an Arbeitskräften herrscht, müssen generell auch viele Kosten reduziert werden. Und das gelingt der Baubranche nur durch Technologie und Modernisierung, weshalb die Mechanisierung der Baustelle zum zentralen Thema wird.«
Toni Kiesel, Geschäftsführer der Kiesel GmbHControls stehen wiederum Themen wie die Staub-, Geruchs- und Feuerbekämpfung im Mittelpunkt sowie die Gestaltung emissionsärmerer und umweltbewussterer Prozesse.
Zero Emission Bereich
Schon auf der Bauma 2019 hatte Kiesel einen Blick auf den damaligen Prototypen ZE85 zugelassen. Drei Jahre und eine weitere Bauma später zeigt sich der 8,7 t schwere Elektrobagger aus dem Hause KTEG als tatkräftiger Unterstützer der deutlich gewachsenen Zero-Emission-Reihe. Der Kompakt bagger kann abseits emissionsfreien Arbeitens auf hohe Leistungskraft und Ausdauer zurückgreifen. Verbaut ist ein Motor mit 40 kW Leistung – die Lauf zeit beträgt rund 5,5 h. Weitere Highlights stellten die Modelle ZE23, ZE55U und ZE135 dar. »Wir bieten hier High-End-Technologie mit Hochvoltsystemen und Schnellladung. Mit unserer mobilen Schnell ladestation KTEG PowerTree können nicht nur Elektrobagger in kürzester Zeit geladen werden, sondern auch sämtliche batteriebetriebene Geräte auf der Baustelle«, erläuterte Toni Kiesel. Komplet tiert wurde der Zero-Emission-Gedanke bei Kiesel mit der Vorstellung der batteriebetriebenen MHL 820 Battery+ des Partners Terex-Fuchs: Bei diesem »Powerpack« handelt es sich um ein diesel-/hydrau lisches Zusatzmodul, welches den Einsatzspiel raum kabelgebundener Elektromaschinen erwei tern und ein freies Verfahren zwischen den Netz anschlusspunkten erlauben soll. Das Laden der Maschine geschieht im Netzparallelbetrieb, ähn lich des Ladens eines Notebooks. Sobald die Maschine an das lokale Stromnetz angeschlossen ist, werden bei Bedarf die Akkus automatisch gela den. Dies soll nicht nur die Komplexität der Maschine reduzieren, sondern auch den zuverlässi gen und langjährigen Einsatz sicherstellen.
Investition in das Miteinander
Die Bauma war für Kiesel allerdings nicht nur Prä sentationsfläche, sondern auch Diskussionsplatt form. Neben den Trendthemen Nachhaltigkeit, Elektrifizierung und Digitalisierung spielten für Toni Kiesel insbesondere der große Bedarf an Fach kräften sowie die mangelnde Nähe zum Anwender
eine tragende Rolle: »Wir stehen vor großen Kern problemen: Während ein Mangel an Arbeitskräften herrscht und wir bereits jetzt über 100 000 fehlende Facharbeiter klagen, müssen generell auch viele Kosten reduziert werden. Und das gelingt der Bau branche nur durch Technologie und Modernisie rung, weshalb die Mechanisierung der Baustelle zum zentralen Thema wird. Gleichzeitig müssen wir uns am Schmerzpunkt des Kunden orientieren, ihnen zuhören und gemeinsame Lösungen schaf fen.«
Was den Fachkräftemangel betrifft, sieht Toni Kiesel eine klare Linie: »Gerade den Auszubilden den sollten wir alle Fördermöglichkeiten bieten, um einen bestmöglichen Grundstock für deren Kar riere zu legen. Wichtig ist aber auch das persönli che Miteinander, das natürlich nicht nur für den
Ausbildungsbereich, sondern grundsätzlich für unsere Unternehmenskultur gelten muss. Mitarbei ter sind für mich das Wertvollste eines Unterneh mens.« Und eben dieser Leitgedanke hat sich offen bar bereits auf die nachfolgende Kiesel-Generation übertragen: seine Tochter, Kathrin Kiesel, die heute als Geschäftsführerin bei Kiesel tätig ist und sich zudem um die Geschicke der Akademie und des von Kiesel ins Leben gerufenen Coreum in Stockstadt am Rhein bemüht, steht mittlerweile für die bereits 3. Generation des 1958 gegründeten Familienunter nehmens. Sowohl Vater als auch Tochter betrach ten das »lebenslange von- und miteinander Lernen« als Lebenseinstellung. »Unter anderem investieren wir jährlich ein Prozent des Jahresumsatzes in unsere Akademie. Das ist für uns eine Herzensange legenheit«, so Toni und Kathrin Kiesel abschlie ßend.
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L HYUNDAI CONSTRUCTION EQUIPMENT
»Think Further – Think Future«
setzt klare Akzente
Zwei Dinge hat der Messeauftritt von Hyundai Construction Equipment (HCE) zweifelsohne mit sich gebracht: Eine zukunftsweisende Vision und viele staunende Gesichter. Für Letzteres dürfte sicherlich die Premiere des wasserstoffbetriebenen Mobilbaggers HW155H verantwortlich sein, bei dessen feierlichen Enthüllung die bauMAGAZIN Redaktion vor Ort war und die Gelegenheit nutzte, gleichzeitig einen Blick auf die neu entwickelten Minibagger zu werfen, die Hyundai für München als Weltpremiere im Gepäck hatte.
Von Dan Windhorst
Der Umfang neu vorgestellter Hyundai-Maschi nen war groß. Dem voraus ging allerdings die erklärte »Hausaufgabe«, den europäischen Markt, aber auch sich selbst noch stärker zu hinterfragen. »Dieses Jahr ist gespickt mit wichtigen Entscheidun gen: Das betrifft zum einen unsere Aktivitäten auf dem europäischen Markt – insbesondere mit Blick auf unsere Minibagger. Zum anderen haben wir die Vision, eine zukunftsorientierte Markenidentität zu schaffen. Und genau die möchten wir hier auf der Bauma mit Ihnen teilen«, sagte Cheol-Gon Choi, CEO bei Hyundai Construction Equipment (HCE), der auf das geltende Hyundai-Motto »Think Further – Think Future« anspielte und damit, rückblickend betrachtet, keinesfalls zu hoch gegriffen hatte. Zum Hintergrund: »Seit über 27 Jahren exportieren wir
Maschinen nach Europa, das hat uns dazu mo tiviert, diesen Weg weiter zu denken«, so Sungwoo Lee, Geschäftsführer bei HCE Europe. »Unser erklärtes Ziel ist es, dem europäischen Markt mit mehr Flexibilität zu begegnen und für schnellere Lieferzeiten zu sorgen. Wir haben außerdem ver standen, wie wichtig das Minibaggersegment inner halb Europas ist, und nutzen nun unser Know-how sowie die Erfahrung der Händler und Anwender, um diesen Anforderungen gerecht zu werden.«
Acht kleine Kraftpakete
Mit Einsatzgewichten von 1,7 t bis 5,5 t soll die neu eingeführte Reihe an Kompakt- und Midibaggern der A-Serie weniger Emissionen, eine erhöhte Hydraulikkapazität und einen verbesserten Bedien komfort auf europäischen Baustellen bieten.
Die neuen Maschinen komplettieren laut Hyun dai die bisherige Palette von Kompaktbaggern, die nunmehr vom kleinsten 1 t schweren HX10A Micro bis zum vielseitigen HX85A reicht, der bei Ausrüs tung mit Verstellausleger im Segment von 9 t bis 10 t konkurriert. Insgesamt stehen laut Hubertus Münster, Sales & Marketing Director bei HCE, acht neue Modelle in den Startlöchern, die nicht zuletzt durch das auffällige Tiger-Eye-Design in den Mittel
punkt geraten. In den Modellen bis 3,5 t finden sich Kubota-Motoren, während in den Maschinen ab 4 t Yanmar-Motoren zum Einsatz kommen. Beide, so Hubertus Münster weiter, versorgen die kompak ten Bagger mit hoher Leistungskraft.
Ausgestattet sind außerdem alle Modelle über 4 t mit dem Load-Sensing-Hydrauliksystem. Für alle acht Maschinen gilt hingegen die optionale Aus stattung mit Proportionalsteuerung per Joystick,
Schnellwechslerverrohrung und Sicherheitsventi len an Ausleger-, Löffelstiel- und Planierschildzylin dern. Hervorgehoben hatte der Hyundai-Experte zudem die neue Kabine, die mehr Komfort und damit angenehmeres Arbeiten ermöglichen soll. Sie ist bei den Modellen über 3,5 t übrigens kippbar, was den Zugang für Servicearbeiten deutlich erleichtern dürfte.
Elektrokonzept auf den Weg gebracht
Ein weiteres Highlight aus dem Segment der MiniBagger war der Konzept-Kompaktbagger 18E. Er basiert auf der Robex-Kompaktserie und bringt es inklusive Schutzdach auf 1,8 t, in der Vollkabinen version hingegen auf 2 t Einsatzgewicht. Elektrisch versorgt wird der 18E über ein 20,7-kW-Batterie paket, das laut Hubertus Münster ausreichend Energie für einen Tagesbetrieb bei normaler Nut zung mit sich bringt. Für das generelle Nachladen werden hingegen rund 5,6 h benötigt, insofern eine 220-V-Stromquelle vor Ort genutzt wird. Angetrie ben wird der Konzeptbagger über einen Elektro motor mit 13 kW Leistung, der von einem Inverter gespeist Spitzenleistungen von 27 kW bringt. Dies wiederum treibt die Hydraulikpumpen der Ma schine in der gleichen Weise wie bei einem her kömmlichen 1,8-t-Dieselmodell an, wobei die elek trische Energie im Elektromotor laut Hersteller in mechanische Energie umgewandelt und dann an das Hydrauliksystem weitergeleitet wird.
Grundsätzlich verfügt der 18E über eine Los brechkraft von 15,1 kN bei einem 0,04 m3-Tieflöffel und eine Reißkraft des Löffelstiels von 9,4 kN. Bei dem mit einem 1 800-mm-Mono-Ausleger und einem 960-mm-Löffelstiel ausgerüsteten Bagger beträgt die maximale Grabtiefe 2 405 mm, während die Grabreichweite bei 4 110 mm liegt. Er ist mit einem Stützschild für zusätzliche Stabilität und erhöhte Grabkraft sowie einem Hyundai-Schnell wechsler für den zeitsparenden Tausch von Anbau geräten ausgerüstet.
Ein Fazit hierzu: Das Kompaktbaggerkonzept soll laut HCE zu marktreifen Modellen führen, die für Kunden in Europa angeboten werden. »Wir
Anlässlich der Bauma sprach Cheol-Gon Choi, CEO bei HCE, von wichtigen Entscheidungen, die hinsicht lich der Aktivitäten auf dem europäischen Markt notwendig sind, und ging dabei auf die Vorstellung der neuen Minibagger sowie die Schaffung einer zukunfts orientierten Marktidentität ein.
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Seit mehr als 27 Jahren exportiert der Hersteller Maschinen nach Europa. »Unser erklärtes Ziel ist es, dem euro päischen Markt künftig mit mehr Flexibilität zu begegnen und für schnel lere Lieferzeiten zu sorgen. Wir haben außerdem verstanden, wie wichtig das Minibagger-Segment innerhalb Europas ist, und nutzen nun unser Know-how sowie die Erfahrung der Händler und Anwender, um diesen Anforderungen gerecht zu werden«, betonte Sungwoo Lee, Geschäftsführer HCE Europe.
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FÜR IHREN BESUCH AUF DER BAUMA!Der 14 t schwere Konzept-Mobilbagger HW155H stellte den Hauptakt des Hyundai-Bauma-Auftritts dar. Angetrieben von einer Wasserstoffbrennstoffzelle soll die Maschine künftig eine echte Alternative gegenüber herkömmlich betriebenen Baggern sein und als Sinnbild dafür stehen, dass HCE umsichtig für die Zukunft plant. MICHAEL WULF
Der Nachwuchs der A-Serie: Gleich acht neue Kompaktbagger von 1,7 t bis 5,5 t hat Hyundai auf der Bauma vorgestellt. Die neu eingeführte Reihe an Kompakt- und Midibaggern soll durch weniger Emissionen, eine erhöhte Hydraulik-Kapazität und einen verbesserten Bedienkomfort punkten.
sehen zurzeit eine starke Tendenz in Richtung der Maschinen mit Elektroantrieb, die nicht ignoriert werden kann«, sagte Gert Peeters, Produkt-Mana ger bei HCE Europa. Dies, so der Produkt-Manager weiter, gelte hauptsächlich für die kleineren Maschinen wie Kompaktbagger.
Auf Wasserstofftechnologie gesetzt
derum die Maschine bewegt. Die einzige Emission des Brennstoffzellenstapels ist Wasser, eine Kom bination aus Wasserstoff und Sauerstoff. Wenn die ser Wasserstoff mit erneuerbarer Energie wie bei spielsweise von Offshore-Windparks erzeugt wird, führt dies zu einem Maschinenantrieb mit extrem niedriger CO2-Bilanz.
Als Sales & Marketing Director bei HCE hatte Hubertus Münster die ehrenvolle Aufgabe, u. a. die acht neuen Modelle der Kompaktbaggerserie A vorzustellen.
Feierlich wurde es, als HCE auch noch das Geheim nis um den neu konzipierten Mobilbagger HW155H lüftete – eine mit Wasserstoff-Brennstoffzelle aus gestattete Konzept-Maschine (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 10/22, Seite 40), die gleich vor Ort ihr Können unter Beweis stellen durfte. Bei rund acht Stunden Einsatzdauer, so Hyundai, soll der 14 t schwere Bagger innerhalb von nur zehn Minuten wieder voll beladen sein. Im Gegensatz zum diesel betriebenen Mobilbagger ist bei der Maschine mit Wasserstoffantrieb eine Brennstoffzelle im hin teren Teil des Oberwagens angebracht. Diese setzt die chemische Reaktion des gespeicherten Wasser stoffs mit Sauerstoff aus der Luft voraus. Aus dieser Reaktion erzeugt die Brennstoffzelle elektrische Energie, und ein Umrichter wandelt diese Energie in nutzbare elektrische Leistung um. Ein Elektro motor treibt dann die Hydraulikpumpe an, die wie
Beim Bagger wird der Wasserstoff auf der rech ten Seite der Maschine gegenüber der Fahrer kabine in Hochdrucktanks gespeichert. Diese bewährte Technologie wird bereits im Brennstoff zellen-Pkw Nexo eingesetzt. Das Auto nutzt die zweite Generation der Brennstoffzelle von Hyundai Motors, die kleiner, leichter und stärker ist als das Original im ix35. Die Zelle liefert laut Hersteller einen Systemwirkungsgrad von 60 % bei einem Ver brauch von 0,95 kg H2 pro 100 km Fahrstrecke und ermöglicht dem Nexo eine Reichweite von bis zu 666 km. Dennoch dauert das Betanken nur wenige Minuten und nicht mehrere Stunden wie das Auf laden eines E-Fahrzeugs mit reinem Batterie antrieb. Alles in allem hat HCE vor und während der Bauma wirkungsvolle Technologien, wichtige Neuerungen sowie neue Wege versprochen – und das haben sie, nunmehr rückblickend betrachtend, auch wirklich eingehalten. d
ERFOLG
Das KÖLSCH Team steht seit über drei Jahrzenten für beste Marken, wirtschaftliche Lösungen, fairen Service und optimale Beratung in Sachen Aufbereitung und Recycling. Die zahlreichen Besucher unseres bauma Standes haben unser Konzept einmal mehr bestätigt.
Herzlichen Dank allen Messegästen von KÖLSCH auf der bauma 2022.
Weiter in Zukunftstechnologien investieren
Die Bauma Erwartungen sieht man auch bei Hyundai Doosan Infracore bei Weitem übertroffen, das habe festgestanden, als am letzten Messetag das traditionelle »Abhupen« stattfand. Eine der verschiedenen Weltpremieren der koreanischen Marke, die seit einem Jahr mit Hyundai Construction Equipment unter dem Dach von Hyundai Genuine verbunden ist, war neben dem »smarten Kettenbagger« DX225LC 7X oder der ersten »transparenten« Radladerschaufel (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 10/22, Seite 44) die Vorstellung eines rund 2 t schweren E Baggers oder die Markteinführung eines neuen knickgelenkten 4x4 Muldenkippers.
der Neuvorstellung des DX20ZE, eines vollelektri schen Minibaggers, sorgte auch insbesondere die Präsentation des Prototyps eines 14-t-Mobilbaggers mit Elektro-/Hybridantrieb für Aufmerksamkeit.
4x4 Muldenkipper
Doosan hat in München auch den rund 2 t schweren Minibagger DX20ZE mit Elektroantrieb gezeigt, der über ein 20 kWh starkes Lithium-IonenBatteriepaket verfügt.
Mit gedämpften Erwartungen war Doosan in diesem Jahr auf die Bauma gegangen, doch schon kurz nach Eröffnung der Messe zeigte man sich positiv überrascht ob der vielen Besucher, der allgemein guten Gesamtstimmung sowie der positi ven Reaktionen auf die Produkte und Innovationen. Dazu Hans-Joachim Erdmann, ad interim Business Direktor D-A-CH, Zentral- und Osteuropa-Region: »Bereits nach zwei Tagen wurde deutlich, dass diese Bauma ein großer Erfolg für Doosan wird. Wir sind hoch zufrieden mit dem Feedback unserer Kunden und Händler. Die Investitionen in neue innovative Produkte zahlen sich aus. Doosan investiert weiter in Zukunftstechnologien und in Märkte. Hier steht Deutschland besonders im Fokus, da wir dort noch Nachholbedarf haben.«
Das Feedback der Besucher zum ersten smar ten Raupenbagger von Doosan, dem DX225LC-7X, sei beispielsweise überwältigend gewesen. Neben
Als Ergänzung zur Reihe der 6x6-ADT-Modelle DA30-7 und DA45-7 mit Nutzlasten von 28 t bzw. 41 t soll die noch kurz vor der Bauma angekündigte 4x4-Version des Muldenkippers DA45-7 ADT künf tig deutlich mit starren Muldenkippern (RDT) der 40-t-Klasse konkurrieren (das bauMAGAZIN berich tete bereits kurz in Heft 10/22, Seite 215). Beim neuen 4x4 ADT sind Vorderwagen und Kabine mit
Der neue 4x4 ADT vermag laut Doosan größere Steigungen zu bewältigen als vergleichbare RDT.
Auf einem nahezu doppelt so großen Stand im Vergleich zu den vergangenen Jahren präsentierte Doosan Infracore seine Maschinen auch auf einem Demo-Gelände und demonstrierte zudem im extra eingerichteten Innovationszentrum, welche Rolle die Themen emissionsfreie Antriebe, Digitalisierung oder Nachhaltigkeit bei der Entwicklung neuer Maschinen spielen. Passend dazu war der DX225LC-7X, der laut Doosan erste »smarte Kettenbagger der Welt«, in Aktion zu sehen.
denen der 6x6-Modelle identisch, die hintere Kip pereinheit weist hingegen Modifikationen auf. Der 4x4 DA45-7 verfügt über ein EP8-420-Getriebe von ZF und ist als 2-achsiges ADT-Modell mit Doppel bereifung hinten konzipiert. Die Kippereinheit ähnelt jener von RDT der 40-t-Klasse.
»Dank überragender Betriebseigenschaften auf schlechteren Straßen, bei glatteren Oberflächen und in steilerem Gelände soll unser neuer 4x4 die RDT der 40-t-Klasse herausfordern, indem wir einen Muldenkipper bereitstellen, der mehr als RDT leisten kann«, betonte Beka Nemstsveridze als Product Manager für ADT bei Doosan.
Der neue 4x4 DA45-7 ADT soll aber nicht nur bei Bedingungen besser abschneiden, die sich für RDT als »hart« erweisen. Mit weniger als 4 m Breite
benötigt er keinen Spezialtransport zum Einsatzort und besitzt zudem einen kleineren Wendekreis als vergleichbare RDT. Auch die Konstruktion der hin teren Kippereinheit, die laut Doosan besser geeig net ist, um flache und schwere Felsen zu transpor tieren, verspricht besondere Vorteile für die Minenund Tunnelbauindustrie.
Der neue 4x4 DA45-7 ADT wurde in Doosans ADT-Werk im norwegischen Elnesvågen entwickelt. Die Neuheit will ebenso Maßstäbe hinsichtlich Ladekapazität und Kraftstoffeffizienz setzen. t
An einem EU-Stufe-V-konformen Radlader DL 420 demonstrierte Doosan die »erste transparente« Radlader schaufel, die es Fahrern ermöglichen soll, die berüchtigten toten Winkel vor Maschine und Schaufel einsehen zu können.
JESSY VON BERGEine große Bandbreite an Neuheiten
WULF (3)Von Jessy von Berg
Im Rahmen der Bauma präsentierte Komatsu Europe u. a. den neuen PC138US-11: Die über arbeitete Maschine ist das neueste Mitglied des EUStufe-V-Baggersortiments des Unternehmens und soll die bewährten Eigenschaften des Vorgängermo dells mit zusätzlichen Vorteilen durch die Emis sionsklasse EU-Stufe V verknüpfen. Punkten könne der PC138US-11 außerdem durch seine hervor ragende Hub- und Grableistung. Um das Sichtfeld zusätzlich zu erweitern, kann der Hydraulikbagger darüber hinaus mit der neuen KomVision-Kamera option ausgestattet werden.
Mit dem ausgestellten PC210E lieferte Komatsu Messebesuchern außerdem einen Vorgeschmack auf 2023: Der elektrische Hydraulikbagger der 20-t Klasse ist mit einem Lithium-Ionen-Batteriesystem des US-amerikanischen Unternehmens Proterra ausgestattet und soll im kommenden Jahr sowohl auf dem japanischen als auch auf dem europäi schen Markt verfügbar sein.
Umfangreiche Erweiterung der Produktpalette Nach ihrem Debüt auf der GaLaBau in Nürnberg zeigt Komatsu auch auf der Bauma die neuen Mini bagger PC17R-5 und PC20R-5, die mit Features wie überarbeiteten Ketten, bestmögliche Hubleistung und einen obenliegenden Hubzylinder für hohe Grabkraft überzeugen sollen. Zudem können, so Komatsu, beide Minibagger mit Sonderausrüstun gen an die individuellen Anforderungen der Kun den angepasst werden.
Im Zuge einer Demo-Show auf dem Komatsu-Stand im Außengelände konnten Messebesucher die ausgestellten Maschinen in Aktion erleben.
Punkten soll der PC138US-11 auch durch eine hervorragende Hub- und Grableistung.
Auch bei Komatsu spielte die Elektrifizierung eine sichtbare Rolle.
Darüber hinaus nutzte Komatsu die Bauma, um den Hydraulikbagger PC950-11 mit mehr als 95 t Gewicht erstmals in Europa zu zeigen. Ausgestattet mit den neuesten Motor-, Hydraulik- und Steue rungstechnologien von Komatsu soll die Maschine im Vergleich mit dem PC800-8 sowohl die Produkti vität um fast 50 %, als auch die Kraftstoffeffizienz um 40 % steigern. Das integrierte KomVision-Sys tem bietet dem Fahrer außerdem eine Sicht ohne tote Winkel auf die unmittelbare Umgebung der Maschine, was zu einer Verringerung des Unfallrisi kos beiträgt.
Vielseitiges Werkzeug für die Baustelle Ebenfalls neu im Portfolio ist der Kompaktradlader WA80M-8: Dieser bietet nach Angaben des Herstel lers u. a. Vorteile wie eine optimale Sicht und ergo nomische Bedienelemente, verbunden mit hohem Fahrerkomfort und hervorragender Sicherheit. Mit dem hydraulischen Schnellwechsler, der EF-Kine matik mit Parallelhub sowie einer großen Palette an verfügbaren Anbaugeräten soll der Kompaktrad lader ein vielseitiges Werkzeug für Baustellen und andere Einsatzgebiete darstellen.
Kooperation für mehr Nachhaltigkeit
Einen weiteren Schritt Richtung Klimaneutralität geht Komatsu in Zusammenarbeit mit Moog: Beide Unternehmen entwickelten gemeinsam den ersten vollelektrischen Radlader aus dem Hause Komatsu, dessen Prototypen Messebesucher im Freigelände begutachten konnten. Die batteriebetriebene und somit emissionsfreie Maschine ist mit einem intel ligenten Steuerungssystem von Moog ausgestattet, das über einen elektrischen Fahrmotor, elektrische Hub-, Kipp- und Lenkzylinder, die Leistungselektro nik sowie einen Systemsteuerungscomputer ver fügt. Darüber hinaus wurde ein Batterie-Manage ment-System inkludiert. Über das Steuerungssys tem sollen außerdem die Vorgänge in der gesamten Maschine koordiniert werden, während die voll elektrischen Aktoren und Motoren die Kraft auf das Traktions- und Ladesystem der Maschine übertra gen. Neben einem längeren Einsatzzyklus könne der Radlader mit einem neuen Maß an Effizienz und Komfort punkten, wie umfangreiche Tests im Anschluss an die Messe bestätigen sollen. j
COO Göksel Güner sprach u. a. über die Zukunftspläne, die Komatsu verfolgt. So plane das Unternehmen beispielsweise, bis 2050 klimaneutral zu werden. JESSY VON BERG (3)Im Rampenlicht: Geschäftsführer Makoto Kato und Hanns Markus Renz, Business Manager bei Kobelco Construction Machinery Europe (KCME), stellten u. a. den 21-t-Bagger SK210LC-11 vor, der mit dem »Performance X Design«-Konzept, höherer Stabilität sowie besseren Hubkapazitäten auftrumpfen will.
»Der Zuspruch ist überwältigend«
Auf über 4 000 m2 Standfläche tummelten sich bei Kobelco 25 Baumaschinen, die mit einem Einsatzgewicht von 1 t bis 130 t einen breiten Querschnitt boten. Der japanische Hersteller hatte sich das Ziel gesetzt, diese Bauma einerseits als Leistungsschau, andererseits aber auch als lang ersehntes Wiedersehen zu nutzen. Gegenüber bauMAGAZIN Chefredakteur Dan Windhorst stellte Makoto Kato, Geschäftsführer der Kobelco Construction Machinery Europe (KCME), klar: »Nach einer so langen Zeit inmitten der Pandemie endlich wieder Kontakte knüpfen zu können, erweist sich für die Bauma und für uns als besonders wertvoll. Der Zuspruch ist überwältigend und es fühlt sich gut an, wieder in München zu sein.«
Von Dan Windhorst
Unter den neuen Modellen, flankiert von Anbau geräten verschiedener Hersteller, stach ins besondere das neue Flaggschiff SK1300DLC hervor und damit der derzeit größte Abbruchbagger aus OEM-Produktion (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 9/22, Seite 49). Für das kommende Jahr, so
Makoto Kato, erwarte Kobelco weiteres Wachstum im Rückbausektor. In Japan gilt der Hersteller seit Langem als Marktführer in diesem Segment, was viele hierzulande nicht wissen. Aufgrund der zahl reichen Erdbeben werden Gebäude oft massiv mit Beton oder Stahl verstärkt, um den seismischen Aktivitäten standhalten zu können. Das bringt letzt lich aber eine größere Herausforderung bei Abbrucharbeiten mit sich.
Für einen effizienten Rückbau bedarf es starker Maschinen, die dieser Aufgabe gewachsen sind. Und genau das spiegelt sich nach Ansicht von Makoto Kato auch in der Entwicklung des neuen 130 t schweren Stahlkolosses wider. »Der Abbruch bagger SK1300DLC hat mit seiner extrem hohen Reichweite und den guten Leistungsdaten seit sei ner Markteinführung in den europäischen Markt im März das Interesse vieler geweckt.« Ihre Bauma Premiere feierten darüber hinaus die kompakten 5-t-Modelle SK50/58SRX und der laut Kobelco welt weit größte Kurzheckbagger SK380SRLC. Der 50 t schwere SK530LC sowie der neue SK210LC-11 tra ten hingegen im Rahmen des »Performance X Design«-Konzepts auf.
Giganten im Rückbau
Der 53-t-Bagger SK530LC-11 der neuesten Generation setzt auf hohe Leistungskraft und ist auf schwere Arbeitseinsätze ausgelegt.
»Im Jahr 2016 haben wir unseren ersten Abbruch bagger in Europa vorgestellt. Heute bedienen wir mit insgesamt vier Abbruchbaggern von 45 t bis 130 t alle Anforderungen im selektiven Rückbau.
In diesem Jahr haben wir mit dem 60-Tonner SK550DLC und unserem SK1300DLC starke Signale gesendet«, erklärte D-A-CH-Vertriebsleiter Hanns Markus Renz. Mit maximal 40 m Bolzenhöhe mar kiert der 1300er nunmehr die Spitze im internatio nalen OEM-Aufgebot, wobei er sich wie der eben falls gezeigte SK400DLC aufgrund der Wechselaus legertechnik vor allem durch große Flexibilität auszeichnen kann: So soll die neue Next AdvanceAuslegertechnologie nicht nur schnelle Rüstzeiten der insgesamt vier verfügbaren Longfront-Konfigu rationen ermöglichen.
Mit außergewöhnlich hohen Anbaugewichten soll etwa der SK1300DLC auch den Einsatz effizien ter Werkzeuge in großen Höhen aufbieten. Im bodennahen Sekundärabbruch oder bei Fun damenten kommt ein separater Ausleger zum Ein satz, der mit Anbaugewichten bis maximal 12 t die Bereitstellung eines zusätzlichen Großbaggers meist erübrigt. Dabei überzeugt der SK1300DLC laut Hanns Markus Renz »mit der Zuverlässigkeit einer bewährten Basismaschine wie dem SK850LC und einer abbruch-spezifischen Komplettausstat tung, die neben passiven und aktiven Sicherheits systemen sowie einem praxisgerechten Arbeits platz mit vielseitigen Assistenz-Systemen vor allem ein exakt auf das jeweilige Anbaugerät abstimm bares feinfühliges Handling bietet.«
Zuwachs in der 20 t Klasse
Der ebenfalls in München vertretene Kettenbagger SK210LC-11, der bereits anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Zusammenarbeit mit Kobelco-Exklu sivhändler EMB Baumaschinen im Herbst 2021 vor gestellt wurde (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 10/21, Seite 18), soll durch überlegene Leistung und hohe Effizienz überzeugen. Zudem erstrahlte er auf der Bauma im Glanze des »Performance X Design«Konzepts. Bei einem Betriebsgewicht von 21,9 t bis 23,5 t bieten sich hohe Stabilität und gute Hubkapa zitäten. Mit dem Standardgegengewicht von 4,3 t eignet sich der SK210LC-11 für allgemeine Bau arbeiten und wirtschaftliche Transporte, während das optionale schwere Gegengewicht mit 4,9 t für
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Der japanische Baumaschinen-Spezialist hat zur Bauma auf ein breites Portfolio an repräsentativen Maschinen gesetzt, brachte aber auch zahlreiche Neuheiten mit nach München – gerade im Bereich der Abbruchbagger.
»Insgesamt war die Bauma ein großer Erfolg, wenngleich sie diesmal eher eine europäische Messe war. Was an Internationalität fehlte, hat die äußerst starke Beteiligung aus den großen europäischen Märkten aber mehr als wett gemacht.«
Makoto Kato, Geschäftsführer der Kobelco Construction Machinery Europe (KCME)
schwere Aufgaben wie die Handhabung schwerer oder komplexer Anbaugeräte wie Tiltrotatoren montiert werden kann. Der neue SK210LC-11 wird häufig auf rauen Baustellen eingesetzt und profi tiert von einer verbesserten Haltbarkeit wichtige Komponenten wurden gegenüber vorherigen Modellen der Reihe überarbeitet und Verbesserun gen vorgenommen, um eine stabile Leistung zu gewährleisten. So wurden beispielsweise die rechte und linke Seitenwand sowie die hinteren Stützen der Maschine massiver ausgeführt, um die Steifig keit der Karosserie zu erhöhen, während der ver größerte Durchmesser des Stangenbolzens des Löf felzylinders zu einer verbesserten Haltbarkeit der verschiedenen Anbaugeräte beitragen soll.
Mit dem bereits beim neuen SK210LC-11 er wähnten »Performance X Design«-Konzept sollen Maßstäbe in Kabinen-Design und Ergonomie gesetzt werden. Auch die Arbeitssicherheit wurde bei den Modellen der neuen Generation »11« weiter optimiert: Drei serienmäßige Kameras rechts, links und hinten am Bagger gewährleisten Rundumsicht auch aus der Vogelperspektive, die vom Fahrer individuell eingestellt werden kann. Zusätzlich lie fert der intuitiv bedienbare Monitor auf einen Blick wichtige Informationen wie Kraftstoffverbrauch, Wartungsintervalle, Arbeitsmodi und AnbaugeräteEinstellungen.
Eine Bauma inmitten unruhiger
Zeiten
Steifer Nacken vorprogrammiert:
Das neue Flaggschiff der KobelcoAbbruchbagger, der SK1300DLC mit maximal 40 m an Bolzenhöhe markiert nunmehr die Spitze im internationalen OEM-Aufgebot.
53 t Koloss für schwere Einsätze Ebenfalls ausgestellt war auf der Bauma der 53-t-Bagger SK530LC-11 der neuesten Generation, der bereits seit Herbst 2021 mit hoher Leistungs kraft auf sich aufmerksam macht (bauMAGAZIN 12/21 – 1/22, Seite 84) und nun als Repräsentant für Maschinen in München war, die auf schwere Arbeitseinsätze ausgelegt sind. Bei einem Betriebs gewicht von knapp 53 t kommt der SK530LC-11 mit einem verstellbaren Unterwagen daher, dessen Spurweite sich auf 2 890 mm erweitern lässt. Im Betrieb resultiert daraus eine laut Kobelco klassen führende Standfestigkeit und überlegene Hubleis tung. Verbaut ist der wassergekühlte 6-Zylinder Hino-Diesel E13CYM mit Direkteinspritzung und Ladeluftkühler. Insgesamt kommt die Maschine auf eine Motorleistung von 300 kW, die Nennleis tung beträgt 1 900 min¯1. Im Hydrauliksystem zeigt sich hingegen eine maximale Fördermenge von 2 x 370 l/min. Eine Steigfähigkeit von 35° sowie die Grabtiefe von 2 400 mm sorgen laut Kobelco für ein breit gestreutes Einsatzgebiet. In Transportstellung misst das Kettenfahrwerk mit 600 mm breiten Bodenplatten und damit die gesamte Maschine lediglich noch 2 990 mm in der Breite, was Trans porte zwischen den Einsatzorten vereinfacht.
Insgesamt konstatierte Makoto Kato der Bauma einen großen Erfolg, wenngleich er sie diesmal eher als europäische Messe wahrnahm: »Zurück führen lässt sich das natürlich auf die aktuellen Krisenherde weltweit. Was an Internationalität fehlte, hat die äußerst starke Beteiligung aus den großen europäischen Märkten aber mehr als wett gemacht.« Gerade diese Märkte, so Kato weiter, wür den sich derzeit als erfreulich robust zeigen. »Der Rückgang im Wohnungsbau wird durch viele öffent liche Investitionen in die Infrastruktur sowie den Energiesektor gut aufgefangen. Und die zusätzli chen Förderprogramme, die national, aber eben auch EU-weit zum Tragen kommen, befinden sich deutlich im vierstelligen Milliardenbereich. All das sorgt für Optimismus in einer zweifelsohne ange spannten Situation.«
Für Kobelco selbst sieht Makoto Kato nach Rekordumsatzjahren durchaus Anzeichen dafür, dass die Märkte schwieriger werden. Trotzdem bleibt er auch hier nicht zuletzt aufgrund der bereits genannten hohen Investitionsbereitschaft der EU deutlich optimistisch. »Unsere Stärke im japanischen Markt gibt uns großen Rückhalt, gleichzeitig ist die japanische Herstellerqualität zu einem Aushängeschild geworden, das insbeson dere in Europa geschätzt wird.« d
CLAUSAkkugestützte Maschinen als Messe-Highlight
Zahlreiche Unternehmen nutzten die Bauma, um neue Maschinen und innovative Konzepte vorzustellen. Auch Sennebogen hatte zahlreiche Neuheiten im Gepäck. Im Fokus stand u. a. das Thema Akku, das sowohl im Abbruchbagger 830 Demolition mit neuen Ausrüstungs Features, als auch im ersten batteriegestützten Raupentelekran 653 E Electro Battery zum Einsatz kommt. bauMAGAZIN Redakteurin Jessy von Berg war vor Ort und hat sich die Neuheiten einmal genauer angeschaut.
Von Jessy von Berg
Emissionsfreiheit und maximale Flexibilität: Das soll der neue 50-t-Akku-Kran von Sennebogen bieten (das bauMAGAZIN berichtete bereits in Heft 10/22, Seite 240). Entwickelt wurde die Maschine zusammen mit dem niederländischen Händler Van den Heuvel im Hinblick darauf, dass vor allem im innerstädtischen Bereich stetig höhere Umwelt anforderungen gestellt werden. So kombiniert der 653 E Electro Battery die Vorteile eines Raupentele skopkrans mit moderner Akkutechnologie.
Bis zu 14 Stunden Akkubetrieb Anstatt eines Dieselmotors wurde ein leistungsstar ker 130-kW-E-Motor verbaut, der durch einen Lithium-Ionen-Akku im Oberwagen gespeist wird. Das flüssiggekühlte Batteriesystem, das sich durch seine Langlebigkeit auszeichnen soll und bereits unter verschiedenen Bedingungen on- und offroad getestet wurde, verfügt über eine Kapazität von 210 kWh. Darüber hinaus wurde es mit einem intel ligenten Batterie-Management-System ausgestat tet, sodass der Kran je nach Einsatzart bis zu 14 Stun den im Akkubetrieb arbeiten kann. Die integrierte Leistungselektronik soll zudem für einen sanften Motoranlauf sowie netzschonenden Betrieb sorgen.
Wenn die Maschine geladen werden muss, könne dies einfach an einer 32-A-CEE-Industrie steckdose geschehen. Aufgrund des verbauten
Als Messeneuheit zeigte Sennebogen seinen ersten batterie gestützten Raupentelekran: Anstatt eines Dieselmotors ist ein leistungsstarker 130-kW-Elektromotor verbaut, der durch einen Lithium-Ionen-Akku im Oberwagen gespeist wird. Je nach Einsatzgebiet sollen im Akkubetrieb bis zu 14 Stunden Arbeitszeit möglich sein.
22-kW-Onboard-Chargers müsse nicht in zusätz liche Ladesäulen investiert werden.
Neue Features für maximale Effizienz Sennebogen weiß, dass auf einer Abbruchbaustelle zwei Faktoren den Erfolg eines Projekts bestim men: hohe Sicherheit sowie zeit- und kostenspa rende Lösungen. Diesen Anforderungen soll der bewährte 830 Demolition durch zwei neue Aus rüstungs-Features noch besser gerecht werden: Neben einer dreiteiligen Abbruchausrüstung mit 23 m maximaler Bolzenhöhe verfügt die Abbruch maschine über ein vollhydraulisch ablegbares Kon tergewicht, das sich per Knopfdruck demontieren lässt. So könne der Abbruchbagger noch schneller und kostensparender transportiert werden.
Die dreiteilige Abbruchausrüstung AB23 soll indes den Sicherheitsabstand zum Abbruchobjekt weiter erhöhen. Darüber hinaus mache sie den Ein satz der Maschine noch flexibler, indem größere Reichweiten ermöglicht und Arbeiten über Störkan ten hinweg erleichtert werden sollen. Dabei kann die Ausrüstung aufgrund des vollhydraulischen Schnellwechselsystems per Knopfdruck aufgenom men oder abgelegt werden, sodass der schnelle und sichere Wechsel auf eine kürzere Umschlagausrüs tung möglich ist. j
Sennebogen hat auf der Bauma den bewährten Abbruchbagger 830 Demolition gezeigt, der mit zwei neuen Features ausgerüstet wurde: Neben einer dreiteiligen Abbruchausrüstung mit 23 m maximaler Bolzenhöhe verfügt die Maschine über ein vollhydrau lisch ablegbares Kontergewicht, das sich per Knopfdruck demontieren lässt.
Sortiment ausgebaut
»Technologie, die begeistert, und Wirtschaftlichkeit, die überzeugt«, hatte sich die chinesische Marke Sany förmlich auf die Bauma Fahnen geschrieben und präsentierte sich mit einem neu gestalteten Messestand deutlich selbstbewusst. Neben dem traditionellen Bagger Portfolio sowie Rad und Teleskopladern waren Straßenbaumaschinen und Krane zu entdecken.
Null Schadstoffemissionen und eine deutlich geringere Geräuschentwicklung kennzeich nen den von Sany in München vorgestellten Mini bagger SY19E der 1,8-t-Klasse. Sein E-Motor liefert eine Spitzenleistung von 15 kW und verspricht gemeinsam mit dem Load-Sensing-Hydrauliksys tem einen schnellen Arbeitsablauf und hohe Flexi bilität. Ausgerüstet ist der Minibagger mit einem Akkupack, der mit einer Batterieladung einen gan
zen Arbeitstag lang durchhalten soll. Der LFP-Akku mit 22 kWh kommt bauartbedingt ohne Kobalt aus, permanentes Laden auf 100 % soll die Langlebig keit nicht beeinträchtigen. Geladen werden kann sowohl an einer Schnell-Ladesäule via DC (Gleich strom) in 1,5 h, via Typ-2-Kabel an der eigenen Wall box, einer öffentlichen AC-Ladestation in 2,5 h oder über Nacht an einer 220-V-Steckdose. Zu den Kenn zeichen gehört auch der von Sany neu entwickelte
MRS Greifer GmbH
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Chinas Baumaschinenhersteller »Nummer 1« präsentierte sich auf der Bauma als Full-LinerMit Haijun Deng (Managing Director Executive Board; 2. v. li.) kam anlässlich der Premiere der neuen europäischen Sany-Teleskoplader hoher Besuch zu Timm Hein (European Marketing Manager; li.) sowie Frank Pfister (Director Sales Port Machinery; 2. v. re.) und Philip Boddy (Product Manager Telehandler).
Touchscreen. Last not but least bietet der standard mäßige proportionale dritte Steuerkreis mehr Mög lichkeiten für Applikationen.
Heavy Duty Radlader
Zu den weiteren in München vorgestellten Neuhei ten zählte der Radlader SW305, der über ein beson ders stabil ausgelegtes Heavy-Duty-RahmenDesign und einen Antriebsstrang mit hochwertigen Markenkomponenten verfügt. Dazu gehören der Deutz-6-Zylinder-Common-Rail-Diesel (EU-Stufe V), das automatische Ergo-Power-Lastschaltgetriebe sowie Heavy-Duty-Achsen mit zuschaltbarem 100 %-Sperrdifferenzial, beide von ZF. Sie stehen für Zuverlässigkeit und Langlebigkeit in Verbin dung mit einem hohen Maß an Wartungsfreund lichkeit. In Sachen Sicherheit und Bedienkomfort soll die Kabine Maßstäbe setzen.
Teleskoplader für Europa
Mit den Teleskopladern STH1440 und STH1840 bringt Sany auch die ersten beiden Modelle einer für den europäischen Markt neu entwickelten Teleskoplader-Baureihe auf den Markt. Sie wollen
durch eine hohe Lastkapazität überzeugen und Ladungen von 4 t auf eine Hubhöhe von bis zu 18 m bringen. Die beiden Neuheiten sind serienmäßig mit einem umfassenden Sicherheitspaket aus gestattet, beispielsweise mit Rückfahrkamera und Sensor mit optischen sowie akustischen Warnun gen. Das Gewicht- und Last-Management-System soll Überladung und Instabilität optimal verhin dern. Ein Sicherheitsschalter, der Fahrzeugbewe gungen verhindert, wenn der Fahrer nicht sitzt, sowie Hubzylinder mit Schlauchbruch-Rückschlag ventilen sind ebenfalls enthalten. Die in Deutsch land entwickelte und auf hohen Komfort samt umfangreicher Serienausstattung ausgelegte Kabine beschreibt Sany als Highlight für den Bedie ner.
Der Motor der beiden Neuheiten kommt ohne Abgasnachbehandlung aus und benötigt daher auch keine Adblue-Zusätze. Die allgemeinen Be triebskosten gibt Sany dank Stopp-Start-System sowie langer Wartungsintervalle von 500 Betriebs stunden als niedrig an. Wartungsarbeiten lassen sich zudem vom Boden aus durchführen.
Mit dem Load-Sensing-System, das den Hydrau likdruck proportional zu den verschiedenen Leis tungen regelt, lässt sich der Ausleger gleichzeitig anheben und ausfahren. Als Lenkarten sind Zwei rad-, Vierrad- und Hundeganglenkung verfügbar. Der Wechsel von Anbaugeräten erfolgt durch eine hydraulische Zusatzentlüftung bequem aus der Kabine. Für das kommende Jahr plant Sany, mit wei teren kompakten Modellen seine TeleskopladerFamilie zu erweitern.
Wie bereits im Vorfeld angekündigt (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 10/22, Seite 46) stellte Sany erstmals auch für Europa angepasste Straßenbaumaschinen in Form von zwei Walzenzü gen und drei Tandemwalzen wie auch als weiteres Highlight der Raupenkran SCE 800TB-EV mit rei nem Elektroantrieb vor. Ebenfalls neu in Europa ist der Autokran SAC600E, der sich mit seinem All-Ter rain-Fahrgestell aufmachen will, den europäischen Markt zu erobern.
Im Hintergrund zu sehen ist Kubotas erster elektrischer Kompaktbagger U36-4 Electric mit einer Motorleistung von 17,8 kW, sowie im Vordergrund der ebenfalls erstmals elektrifizierte Kettendumper KC7OVSL-4e: ProduktManager Joachim Stein und seine Kollegin Ozlem Cetin zeigten die Vorzüge beider Maschinen in München auf.
Intelligente Energielösungen finden
Um elektrifizierte Maschinen im wahrsten Sinne »auf die Kette zu kriegen«, hat Kubota tief in die Entwicklerschublade gegriffen und dem Bauma Publikum interessante Neumaschinen geboten. Produkt Manager Joachim Stein und seine Kollegin Ozlem Cetin haben die bauMAGAZIN Redaktion auf einem Rundgang begleitet und insbesondere auf den neu konzipierten Elektrobagger U36 4e hingewiesen, der als »Smart Energy Solution« einen wichtigen Beitrag zu einer emissionsfreien Zukunft leisten soll.
Von Dan Windhorst
Bei der Anschaffung eines elektrisch betriebe nen Baggers steht die Frage nach Leistung und Betriebsdauer ganz oben auf der Checkliste – und genau diese beiden Punkte kann der U36-4e dank einer leistungsstarken Batterie und einem starken Elektromotor genüsslich abhaken. Beim Proto typen U36-4e handelt es sich für Kubota im Übrigen um den ersten elektrischen Kompaktbagger über haupt – auf den Markt soll er ab Frühjahr 2024 kom men. Der 3,5 t schwere Kompaktbagger verfügt über eine 49,2-kW-Batterie für einen Regelbetrieb
von bis zu fünf Stunden sowie einen HochleistungsE-Motor und soll damit laut Kubota eine exzellente Arbeitsleistung mit sich bringen. Der U36-4e bietet eine Reichweite von 5,5 m und eine Grabtiefe von 4,3 m und kann aufgrund der kompakten Maße ins besondere auf beengtem Raum gut zur Geltung kommen. Laut Herstellerangaben ist der E-Bagger nicht nur leise und klimafreundlich, sondern bringt auch die gleiche Leistung wie ein vergleich bares Baggermodell mit Verbrennungsmotor.
Nun auch Radlader elektrifiziert Ebenfalls rein elektrisch kommt nunmehr der Rad lader RT220-2e daher: Die knickgelenkte Maschine basiert auf seinen Diesel-Pendants, wobei der kon ventionelle Motor durch ein elektrisches System ersetzt wurde, das aus einem Batteriespeicher sowie zwei Elektromotoren besteht – einem für den Fahrantrieb und einem für die benötigte Arbeits bewegung. Der RT220e hat gegenüber seinem Schwestermodell, dem RT210-2e, eine verkürzte
Der Prototyp U36-4e soll ab Frühjahr 2024 auf den Markt kommen. Der 3,5 t schwere Kompaktbagger verfügt über eine 49,2-kW-Batterie für einen Regelbetrieb von bis zu fünf Stunden sowie einen Hochleistungs-E-Motor.
Ebenfalls Premiere feierte der KonzeptRaupenlader SVL75 Micro Hybrid Engine, dessen Hybrid-Technologie durch das Hinzuschalten eines 10 kW starken E-Motorgenerators ein Downsizing der Motorengröße ermöglicht, ohne die Leistung der Maschine zu beein trächtigen. Die Konzeptmaschine ist in dieser Form jedoch nicht für den europäischen Markt vorgesehen.
Auf
Flüssiggas gesetzt
Saubere Leistung bei minimierten Ausfallzeiten verspricht Kubota hingegen beim 1,7 t LPG-Mini bagger KX019-4. Angetrieben von dem hauseige nen Flüssiggasmotor WG972-L-E4 sollen niedrige Emissionswerte, hohe Produktivität und ein gerin ger Geräuschpegel aufeinander treffen. Die Leis tung beträgt 14,5 kW (bauMAGAZIN 3/22, Seite 20). Weit weniger Schadstoffe als vergleichbare Benzinoder Dieselmotoren sollen hier ebenfalls ausschlag gebend für die Modellentwicklung gewesen sein. Serienmäßig verfügt der Minibagger über einen Zusatzsteuerkreis, was die einfache Steuerung des proportionalen, konstanten und maximalen Öldurchflusses ermöglicht. Die maximale Hydrau likölmenge des zusätzlichen Steuerkreises beträgt
Vorbeugender
27,7 l/min. Bei der maximalen Grabtiefe kommt der Bagger in Standardausführung auf 2 580 mm –die Reichweite liegt bei 4 120 mm, während die Grabkraft am Arm 7,8 kN beträgt.
Smarte Unterstützung
Insgesamt hat Kubota seinen Messeauftritt klug koordiniert: Mit den elektrifizierten Neumaschi nen sowie weiteren Alternativkonzepten schlägt der Baumaschinenhersteller klare Brücken. Einher geht das »Weiterdenken« in eine emissionsspa rende Zukunft nach Ansicht von Kubota aber auch mit der ebenso wichtigen Forcierung der generel len Digitalisierung der Baustelle. Und so war es nicht gerade verwunderlich, dass Kubota beispiels weise auf Maschinensteuerungssysteme wie das MC Mobile System hinwies.
In Zusammenarbeit mit Topcon kann damit eine Lösung zur Vermessung der Maschinenposi tion durch eine robotische Totalstation auf der Bau stelle geschaffen werden. Es lässt sich sowohl in Innenräumen als auch in bergigen Gebieten einset zen – auch dort, wo es schwierig ist, Standortinfor mationen per Satellitenkommunikation zu erhal ten. Ab dem Frühjahr soll außerdem das Kubota Tracking System schrittweise angeboten werden. Es unterscheidet sich von den eigenen Telematik diensten dadurch, dass detaillierte Informationen über den Betrieb der Maschine abrufbar sind, ein schließlich der Diagnose von Maschinenfehlern. Stimmt der Anwender dann noch zu, kann der über das Telematiksystem ermittelte Betriebszustand auch an den jeweiligen Kubota-Händler weitergege ben werden. So sollen Wege verkürzt und Zeit ein gespart werden, um einen noch reibungsloseren Service anbieten zu können. d
»Streben Plus von 20 Prozent an«
Intelligent, sauber und geräuscharm soll das Arbeiten auf städtischen Baustellen der Zukunft sein. Um das zu erreichen, braucht es zwei Dinge: Konsequentes Handeln und ergiebigen Erfindergeist. Alexandre Marchetta, Präsident der Mecalac Gruppe, sieht das erfüllt und bezeichnete Mecalac gegenüber der bauMAGAZIN Redaktion als Innovationsführer – auch und gerade mit Blick auf die aktuelle Produktpalette, die der Spezialist für Baumaschinen mit nach München gebracht hatte.
Von Dan WindhorstAls Repräsentant einer neuen Generation an Baumaschinenlösun gen für die städtische Baustelle bezeichnet Mecalac den 11 t schweren Bagger e12, den Schwenklader es1000 und den 6-t-Dumper ed6 (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 10/22, Seite 102). Dieses Trio soll das Graben, Laden und Transportieren emissionsfrei, effizient und leise gestalten und dabei insbesondere das Segment der mittelgro ßen Maschinen abdecken. Denn genau hier sieht Mecalac ein Pro blem: Das derzeitige Marktangebot an Mini-Elektromaschinen sei nicht in der Lage, städtische Bauaufgaben allein zu bewältigen. Die Herausforderung für Mecalac bestand demnach darin, als erster Her
Mit seinem 11 t schweren Bagger e12 möchte Mecalac gerade in Sachen Betriebsdauer, Leistung und Kompaktheit herausstechen, um eine zukunftsfähige Alternative an mittelgroßen Maschinen für den städtischen Bau bieten zu können.
»Wir streben in Deutsch land in den kommenden vier bis fünf Jahren ein Plus von 20 % beim Maschinenabsatz an«, sagte Jürgen Caesar, Vertriebsleiter Deutsch land, hier im Gespräch mit Mecalac-Präsident Alexandre Marchetta.
steller eine vollständige Palette an mittelgroßen Lösungen zu ent wickeln, für die bisher kein anderer Hersteller eine Lösung anbieten konnte.
Zielvorgabe sind erfüllbare Leistungsdaten
Gleichzeitig musste sich Mecalac darauf konzentrieren, elektrische Maschinen zu konzipieren, die den Leistungsanforderungen entspre chen: »Jedes Elektrofahrzeug muss drei Dingen gerecht werden: der Betriebsdauer, der Leistung und der Kompaktheit«, erklärte Patrick Brehmer, Leiter Produkt-Design und -Management in der MecalacGruppe. »Der e12 von Mecalac ist der erste zu 100 % elektrisch betrie bene Bagger, der alle drei Anforderungen kompromisslos erfüllt. Der Schlüssel zu Autarkie und Leistung liegt dabei in der Bauweise der Maschine. Die vom Oberwagen getrennte Energiequelle ermöglicht die Installation einer Rekordleistung von 146 kWh und bietet damit eine beispiellose Laufzeit von acht Stunden.«
Sechs neue Kompaktlader
Auf der Bauma wurde gleichzeitig die neue Reihe von Kompaktladern von 1,74 t bis 2,85 t vorgestellt, die mit MCL2, MCL4, MCL6, MCL8 sowie MCL4+ und MCL6+ insgesamt sechs Modelle umfasst (ebenfalls bauMAGAZIN 10/22, Seite 102). Bei allen Modellen verbaut ist der M-Antrieb, mit welchem sich die Maschinen in einen Werkzeugträger verwandeln. Die Geschwindigkeit lässt sich mit dem Fußpedal bei einer bestimmten Motordrehzahl steuern. Zudem sind die neuen Modelle mit MyMecalac für ein erweitertes Flotten-Management ver netzbar. Ein Tastenfeld namens Digicode soll überdies eine verbes serte Kontrolle über die Maschinenbenutzung liefern. d
»Innovationen in den Mittelpunkt rücken«
Zwischen »leichtfüßigem« Kompaktlader Ballett und einem breiten Querschnitt an Teleskopen und Minibaggern hat Doosan Bobcat die Bauma als Bühne für Maschinen Neuheiten genutzt, die nicht einfach nur beklatscht, sondern eben auch hinterfragt werden sollten. »Wir entwickeln unsere Innovationen nicht um der Innovation willen, sondern um Werte zu schaffen«, stellte Scott Park, CEO von Doosan Bobcat, gegenüber bauMAGAZIN Chefredakteur Dan Windhorst klar.
Von Dan Windhorst
Auf der Bauma ist letztlich alles irgendwie auf Hochglanz poliert. Und das aus gutem Grund: Als größte Messe der Welt ist sie für Hersteller wie Bobcat eine gemachte Bühne, um die Scheinwerfer auf die eigenen Neuentwicklungen zu richten. Gleichwohl, und diesen Anspruch untermauerte Scott Park in München immer wieder, müsse die
Bauma aber auch dazu genutzt werden, um die Not wendigkeit solcher Neuentwicklungen in den Mit telpunkt zu rücken. »Es ist erforderlich, Maschinen zu konzipieren, die den Nachhaltigkeitserwartun gen gerecht werden, gleichzeitig aber den Bedarf an höherer Produktivität abdecken.«
Zusätzlich zum Messestand, der ein breites Spektrum an Bobcat-Maschinen und Live-Vorfüh rungen aufbot, hatte sich Bobcat im Bauma-Forum engagiert: Inmitten einer Reihe internationaler Vorträge und Diskussionen beteiligte sich das Unternehmen an der Frage, wie die Baumethoden von morgen, der Weg zu autonomen Maschinen und das Erreichen von Null-Emissionen auszuse hen haben. Für Letzteres hatte Bobcat bereits Über raschungen für seinen Messestand im Gepäck –etwa einen neuen 2 t schweren Elektro-Minibagger.
FAKTEN
Leistungsstarker E Minibagger E19e
Das rein elektrisch betriebene Minibagger > Modell zählt zu den Neuheiten im E Fuhrpark von Bobcat und basiert auf dem diesel betriebenen Gegenstück E19. Neben einem lokal emissionsfreien Betrieb > und weit geringerer Lärmentwicklung weist der E19e ein Einsatzgewicht von 2 t auf. Die Abmessungen 3 831 mm x 1 360 mm x 2 287 mm (L x B x H) machen ihn zudem zu einem äußerst kompakten Unterstützer, der seine Stärken gerade in beengter Umgebung ausspielen kann.
Die Batterieleistung dieser E Ausführung beträgt 17,3 kWh bei einer Batteriekapazität von 3,5 h, > während die Systemspannung bei 52 V und die maximale Elektromotor Leistung bei 10 kW liegen. Auch die Grabkraft am Löffelstiel von 10,4 kN, die maximale Grabtiefe von 2 565 mm sowie die > maximale Reichweite in Bodennähe von 4 214 mm machen den E19e zu einer vielseitigen Maschine. Aufgrund eines Schallpegels von 81 dBA lässt sich das Modell gerade im inner städtischen Bereich bei Kommunalarbeiten sowie im GaLaBau gut einsetzen.
Zuwachs für das Elektro Segment
Einen gebührenden Auftritt feierte der E19e, als Bobcat-CEO Scott Park und Mike Voughn, Vice Pre sident bei Doosan Bobcat EMEA, das rote Tuch ent hüllten und damit erstmals einen Blick auf die E-Version des bekannten Modells E19 mit Verbren nungsmotor gewährten. Der 2-t-Minibagger ist lokal emissionsfrei, geräuscharm und soll laut Bob cat ein vergleichbares Leistungs-Niveau wie sein dieselbetriebenes Gegenstück aufbieten. »Mit der Einführung des E19e erweitern wir unser Angebot an emissionsfreien und geräuscharmen Elektro maschinen. Das Gerät baut auf den Erfolg unseres kleineren E10e auf, dem weltweit ersten elektri schen Minibagger, den wir schon auf der Bauma 2016 als Konzept vorgestellt und 2019 dann in den Markt gebracht hatten«, erinnerte sich Scott Park. Der E19e hat das gleiche Profil sowie die gleichen
Abmessungen wie der E19, von dem immerhin mehr als 10 000 Exemplare verkauft wurden. Nun soll das Elektrogegenstück als Ergänzung verstan den werden, da der E19e auch in Sachen Stabilität, Hubkapazität und Ausbrechkraft gleichzieht. Die konstante Drehmomentkurve soll als Merkmal von E-Motoren den kraftvollen Betrieb ermöglichen. Mit einer Breite von gerade einmal 98 cm lässt sich der E-Minibagger auf engstem Raum einsetzen: Abbrucharbeiten sowie Außeneinsätze, die einen leisen und emissionsfreien Betrieb erfordern, dürf ten daher die bevorzugte Spielwiese sein.
Der E19e verfügt über eine Batteriekapazität von 3,5 h und kann per Schnellladegerät geladen werden. Der Neuling wird von einer 17,3 kWh starken Batterie angetrieben, die größer ist als die 11,5-kWh-Stromquelle des E10e. Mit einem Geräuschemissions-Kennwert (LpA) von 70 dBA ist der E19e zudem sehr geräuscharm, 9 dBA weniger als der Diesel-E19
Das elektrische System und die Komponenten des Modells wurden für den Einsatz in rauen Umge bungen optimiert, und aufgrund der ausschließ lichen Verwendung von Niederspannungen ist der 2-t-Bagger laut Anbieter nicht nur sicher, sondern ebenso wartungsfreundlich.
Der erste vollelektrische Kompaktraupenlader Ein Modell, über das bereits im Vorfeld der Bauma gesprochen wurde, ist der T7X und damit der laut Bobcat erste vollelektrische Kompaktraupenlader der Welt (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 3/22, Seite 30). Der T7X besitzt eine Nenntragfähigkeit von 1,3 t, ein lastabhängiges Energie-ManagementSystem, das die Leistung automatisch an die zu erle digende Aufgabe anpasst, trägt laut Doosan Bobcat zur Maximierung der Batterielebensdauer bei. Der 60,5 kWh starke Lithium-Ionen-Akku ermöglicht laut Hersteller rund vier Stunden Dauerbetrieb. Ein weiteres Merkmal, das Bobcat in den Vordergrund stellte: Der T7X enthält fast keine Flüssigkeiten. Die klassische hydraulische Arbeitsgruppe wurde durch ein elektrisches Antriebssystem ersetzt, das aus Elektrozylindern und Antriebsmotoren besteht.
Das bedeutet, dass die einzige Flüssigkeit im Inne ren des T7X ein umweltfreundliches Kühlmittel ist.
Der S76: Raupen statt Räder Inmitten der Live-Demo-Arena konnten Besucher auch einen Blick auf eine alternative Version des Kompaktladers S76 werfen. Statt Bereifung ver fügte dieser über das Quad-Track-Konzept und damit über vier einzelne Raupen, was ihn in einen Raupenlader verwandelt (bauMAGAZIN 10/22, Seite 113). Ausgestattet wurde der auf der Bauma gezeigte S76 mit einem Notbremssystem, das in der Lage ist, zu stoppen, zu drosseln und den Fahrer durch optische sowie akustische Signale vor Gefah ren zu warnen. Das System kann laut Bobcat an jeder Maschine angebracht werden, unabhängig, ob es elektronisch oder manuell gesteuert wird.
Transparentes DisplayKonzept
Demonstriert hatte Bobcat neben seinen neuen Maschinen auch eine Reihe digitaler Tools. Bei spielsweise gab es ein transparentes Display-Kon zept zu begutachten. Verbaut wurde dieses, die Vor teile der OLED-Technologie nutztendem System, im Teleskoplader TL43.80HF. Ebenfalls vertreten war das T-OLED-Touchscreen, auf dem der Fahrer per Berührung intelligenten Widgets sowie interaktive Anwendungen steuern kann. d
Betrachteten die Bauma 2022 als wichtige Bühne, um auf die Notwendig keit von Maschinen hinzuweisen, die den Anforderungen der Nachhaltigkeit und Produktivitätssteigerung gerecht werden: Mike Voughn (Vice President bei Doosan Bobcat EMEA; li.) und Scott Park, CEO von Doosan Bobcat.
»»Wir entwickeln unsere Innovationen nicht um der Innovation willen, sondern um Werte zu schaffen.« Scott Park, CEO Doosan Bobcat
Als Hingucker und Besuchermagnet erwies sich die großzügige Demo-Arena im Achteck auch im strömenden Regen am Messemontag: Sie wurde ausgiebig genutzt, um die wichtigsten Produktneuheiten bei Wacker Neuson vorzustellen.
L WACKER NEUSON GROUPZwischen Neumaschinen und smartem Vordenken
Inmitten einer für Live Demos vorgesehenen Oktagon Arena – umzingelt von einer Armada an gelblackierten Baumaschinen – hat der Messestand der Wacker Neuson Group bei aller gebührenden Objektivität zu den wirklichen Glanzpunkten der Bauma 2022 gezählt. Mit Stammsitz in München war die Messe für den Hersteller von Baugeräten und Kompaktmaschinen natürlich ein echtes Heimspiel. Gleich am ersten Messetag war bauMAGAZIN Chefredakteur Dan Windhorst zu Gast und hat sich die wichtigsten Highlights im strömenden Regen erklären lassen. Ein Fazit vorweg: Nass geworden sind viele, aber so manche Produktneuheit hat am Ende für ein strahlendes Lächeln gesorgt.
Von Dan Windhorst
Meet the Future: Der Zukunft zu begegnen stand drauf, und genau das war schlussend lich auch drin. Unter den Leitthemen Zero-Emis sion, Innovationen und Digitalisierung hatte die Wacker Neuson Group den Versuch unternommen, auf den beständigen Wandel innerhalb der Bauwirt schaft hinzuweisen, wohlwissend, dass damit auch ein Umdenken der Hersteller vonnöten ist. Im Bereich des Null-Emission-Areals stachen u. a. der neue E-Teleskoplader TH412e, die elektrische Walze RD28e, eine Charging Box für die mobile Stromversorgung sowie der kompakte Dumper
Auch unter der Marke Kramer gab es eine Vielzahl an Highlights zu bestaunen. Unter anderem wurde der elektrische Radlader 5065e vorgestellt, der als Nachfolger des 5055e mit verbessertem Komfort und starken Leistungsdaten überzeugen soll.
DT05e heraus. Mit Battery One konnte Wacker Neu son überdies ein standardisiertes und bediener freundliches Akkusystem präsentieren, das auf den lokal CO2-freien Einsatz von Baugeräten setzt. Die Batterielösung lässt sich laut Hersteller nicht nur in allen batterie-elektrischen Geräten aus dem eige nen Haus verwenden – es ist laut Anbieter kompati bel zu Baugeräten weiterer Hersteller.
Als weiteres Highlight galt die reversierbare Akkuplatte APU3050e: Sie ist mit dem eigens ent wickelten Direktantrieb DireX ausgestattet, der Effi zienz und lange Laufzeiten mit sich bringen soll. Einen gebührenden Auftritt genoss im Übrigen die dritte Generation des E-Radladers WL20e. Sein leis tungsstarker Lithium-Ionen-Akku soll künftig für die notwendige Power auf Baustellen sorgen. Über die Marke Kramer setzten wiederum Besonderhei ten wie der elektrische Radlader 5065e, der Nachfol ger des bekannten 5055e, sowie der E-Teleskoplader 1445e wichtige Akzente. Beide Maschinen setzen ebenfalls auf die neueste Lithium-Ionen-Batterie technologie und repräsentieren das über mittler weile viele Jahre hinweg gewonnene Know-how im Bereich der elektrifizierten Baumaschinen.
FAKTEN
Zwischen Mobilbagger
und Dumper
Innovativ ging es allerdings auch bei der Vorstel lung des Mobilbaggers EW100 einher. Laut Wacker Neuson soll mit diesem Modell »eine neue Ära der kompakten mobilen Bagger« anbrechen (das bau MAGAZIN berichtete in Heft 10/22, Seite 98). Die 10 t schwere Maschine verfügt über eine hohe Standsicherheit sowie gute Sichtverhältnisse für den Fahrer. Aufgrund seiner leistungsstarken Fahr hydraulik und hohen Grundarbeitsleistung kann der EW100 laut Wacker Neuson auch Aufgaben erle digen, für die sonst ein 14-t-Bagger erforderlich wäre. Zudem bringt das neue Modell alle Vorberei tungen mit, um künftige Entwicklungen im Anbau geräte-Management oder bei Assistenzsystemen per Software-Update ermöglichen zu können. Auf wendige Umbauten entfallen, was Kosten und Zeit sparen und die Maschine zukunftsfähig machen soll.
Eine weitere Innovation ist laut Unternehmen der Dual View Dumper DV45, das im Übrigen kleinste Dual-View-Modell bislang. Die elektro hydraulisch drehbare Kabine lässt sich nun per Knopfdruck am Joystick um 180° nach vorn und hin
Mobilbagger EW100
Die elektrische knickgelenkte Walze RD28e gilt als kompakter Allrounder auf Baustellen. Hohe Manövrierfähigkeit und Fahrstabilität sollen den Anwender dabei unterstützen, bestmögliche Walz ergebnisse zu erzielen.
Der neue Mobilbagger EW100 soll nichts Geringeres als Maßstäbe setzen. Bei der Entwicklung > der Maschine stand laut Wacker Neuson die Baustelle 4.0 im Fokus: Ein intelligentes Attachment Management, ein durchdachtes Human Machine Interface und die Vorbereitung für diverse Assistenzsysteme und Schnittstellen sind einige Beispiele. Beim Anbaugerätewechsel über das 10" Display unterstützt die Maschine den Bediener. > So passt sie beispielsweise automatisch die Maschinendynamik an das angebaute Werkzeug an. Außerdem punktet der Bagger im Bereich Sicherheit durch gute Sichtverhältnisse und eine hohe > Standsicherheit, auch bei einer 360° Drehung mit gehobener Last. Weiterhin standen bei der Entwicklung des Baggers Bedienerfreundlichkeit und Effizienz im Fokus: > So können durch die leistungsstarke Fahrhydraulik und die hohe Grundarbeitsleistung mit der Maschine auch Aufgaben erledigt werden, für die sonst ein 14 t Bagger eingesetzt werden müsste.
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FAKTEN
Dual View Dumper DV45
ten sowie um 90° zur Seite drehen. In diesem MultiView-Modus lässt sich der DV45 auch mit einer seit lich gedrehten Kabine fahren.
Außerdem hat Wacker Neuson zahlreiche High lights im Bereich der Baugeräte vorgeführt; u. a. den extrem leichten Benzinhammer BH40. Mit dem 20 kg schweren Hammer möchte der Herstel ler den leichtesten Benzinhammer mit bekannt hoher Leistung bieten. Bei Kramer hingegen stand die komplette Riege an allradgelenkten Rad- und Teleskopladern im Mittelpunkt.
Viel Aufmerksamkeit erhielt das vollhydrau lische Schnellwechselsystem Smart Attach, mit dem Anbaugeräte mit hydraulischer Zusatzfunk tion in wenigen Sekunden an- und abgekuppelt wer den, ohne dass der Fahrer die Kabine verlassen muss. Die Bedienung des Schnellwechslers erfolgt per Joystick aus der Kabine. Das Besondere am Kra mer-System: Aufgrund der gleichbleibenden Ab messungen der Schnellwechselplatte können beste hende Anbaugeräte weiter genutzt werden. Auch die Smart-Attach-Anbaugeräte passen an entspre
Erstmalig auf der Bauma zeigte Wacker Neuson den neuen Dual View Dumper DV45, der gleich > mehrere Neuerungen mitbringt.
Die elektrohydraulisch drehbare Kabine lässt sich hier nun per Knopfdruck am Joystick um 180° > nach vorn und hinten sowie um 90° zur Seite drehen. In diesem Multi View Modus lässt sich der DV45 auch mit einer seitlich gedrehten Kabine fahren. Mit der Muldenrückführautomatik wird die Mulde per Knopfdruck in die Ausgangsposition gebracht.
Mit der Hill Hold Funktion, der Neigungs > überwachung und der Sitzgurtüber wachung mit optionaler Startfreigabe, bietet die Maschine zusätzliche Sicherheits Features.
Die elektrohydraulisch drehbare Kabine des DV45 lässt sich nun per Knopfdruck am Joystick um 180° nach vorn und hinten sowie um 90° zur Seite drehen.
Bewährtes Konzept: Direkt am Haupteingang konnten die Besucher den Minibagger EZ17e als erste vollelektrische Variante ohne Hecküberstand betrachten. Gerade beim Einsatz in Innenräumen sowie abgas- und lärmbeschränkten Bereichen spielt der EZ17e seine volle Stärke aus.
chende Kramer-Radlader im Bestand. Außerdem erhielten die Kramer-Teleskoplader von 3 t bis 5,5 t Nutzlast ein Facelift, das in München debütierte.
Hochflexible Geräteträger als E Ausführung
Teil des Wacker-Neuson-Auftritts war allerdings auch das bewährte Portfolio: Unter anderem vor gestellt wurden der E-Radlader WL20e, der seit 2015 in Serie produziert wird und nun mit leistungsstär kerem Akku vorgestellt wurde, sowie der bewährte Bagger EZ17e, der als erster vollelektrischer ZeroTail-Minibagger ohne Hecküberstand auf sich auf merksam gemacht hatte (das bauMAGAZIN berich tete in Heft 9/22, Seite 76). Dieser eignet sich ins besondere für den Einsatz in Innenräumen sowie abgas- und lärmbeschränkten Bereichen. Auf der großzügigen Demofläche in Oktagon-Form konn ten Besucher zudem den Radlader WL28 unter die Lupe nehmen. Das 3 t schwere Modell besitzt kom pakte Maße und eine hohe Wendigkeit bei hoher Leistung. Ein sichtoptimierter Vorderwagen, so Wacker Neuson, und das ausbalancierte Gewicht sollen eine möglichst hohe Kipplast ermöglichen.
Effizient und transparent zugleich
In aller Munde waren vor allem neue digitale Ent wicklungen – so auch bei Wacker Neuson. Ein Beispiel dafür, dass neue Technologie auch neue Tatsachen schaffen kann, war das Assistenzsystem ConcreTec. Es dient zur Betonverdichtung und ermöglicht es, Betonteile reproduzierbar zu ver dichten. Die cloud-basierte Software EquipCare Pro, mit der der Anwender alle telematikbasierten Maschinen und Geräte unabhängig vom Hersteller verwalten, disponieren und auswerten kann. Stei gern soll das laut Wacker Neuson insbesondere die Produktivität des Maschinenparks. Ebenfalls auf der Bauma zu begutachten waren die Mixed-Rea lity-Brillen Smart Glasses. Sie sind seit Beginn des Jahres im realen Einsatz bei Wacker Neuson in Süd afrika. Wenn ein Kunde Hilfe benötigt, kann sich der Servicetechniker des Händlers, mit den Smart Glasses ausgestattet, live mit den Experten verbin den und seinen Blick auf die Maschine teilen bzw. den Bildschirm des Supports auf die Brille übertra gen.
Auch bei der Entwicklung von Maschinen spielt die Digitalisierung eine wichtige Rolle: Zum neuen Mobilbagger EW100 gehört ein intelligentes Attach ment Management System, das den Fahrer beim Anbaugerätewechsel per 10"-Display unterstützt. So passt sie beispielsweise automatisch die Maschi nendynamik an das angebaute Werkzeug an. d
L TOBROCO GIANT
Bandbreite der E-Modelle ausgebaut
Der niederländische Hersteller von kompakten und qualitativ hochwertigen Radladern, Teleskopladern oder Skidsteer Ladern Tobroco hat auf der Bauma die Absicht unterstrichen, sich zu einem Komplettanbieter zu entwickeln. Dafür ist u. a. das Angebot bei den E Modellen weiter ausgebaut worden. Tobroco Giant kündigte an, in den nächsten Jahren das Angebot in diesem Segment drastisch auszubauen, sodass künftig für jedes Modell eine E Variante verfügbar sein soll.
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Eigenschaften
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• Bis zu 50 –100 % längere Standzeiten im Vergleich zu klassischen verschleißfesten Stählen
• Potential von erheblicher Gewichtseinsparung
• Erhöhung der Nutzlast über reduzierte Einsatzdicken
• Einfachere Verarbeitung als weicheres Material im Lieferzustand ohne Einschränkung der Verschleißbeständigkeit
Zusätzlich
G2200E und G2200E X-Tra zählen nun auch der G2700E und der G2700
Marke.
N
Neues zeigten die Niederländer in München ebenso mit Skidsteer auf Ketten. Das bereits bestehende Trio aus SK252D, SK252G und SK202D ist ab dem kommenden Jahr auch auf Gummiketten erhält
• Hervorragende Ebenheit auch nach dem Verarbeiten durch geringe Eigenspannung
• Gleiche Eigenschaften über das ganze Blech und die Dicke
• Sehr gute Umformbarkeit und Schweißbarkeit
eben dem G2200E und dem G2200E X-Tra gehören seit der Bauma jetzt auch der G2700E und der G2700 X-Tra zum Elektrolader-Port folio von Tobroco. Beide ordnen sich oberhalb des bereits vor drei Jah ren vorgestellten G2200E X-Tra ein (das bauMAGAZIN berichtete bereits in Heft 120/22, Seite 106).Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.
Die bekannten Modelle SK252D, der SK252G und der SK202D bieten die Niederländer ab dem kommenden Jahr auch auf Gummiketten an.
lich. Als kleine Kraftpakete sollen sie dann eine deutlich höhere Kipp last als die Modelle auf Rädern bieten und wesentlich geländegängiger sein.
Ihre Bedienerplattform ist hängend angebracht und kann leicht weggeklappt werden, was für mehr Komfort bei Nutzung und Trans port sorgt. Ebenso können die Skids mit einem Softbremssystem aus gestattet werden, das die Maschine kontinuierlich verlangsamt, sobald die Steuerhebel losgelassen werden. Zudem gibt es weitere Zusatzausstattungen, die die Arbeit mit der Maschine noch effizienter und sicherer machen, wie beispielsweise einen hydraulischen Schnellwechsler. Um mit hydraulisch angetriebenen Werkzeugen
Drei Neuheiten überzeugen auf ganzer Linie
TAKEUCHI Gleich mit drei Neuheiten hat Kompaktbagger Spezialist Takeuchi auf der Bauma für Aufsehen gesorgt. Als Nachfolger des sehr erfolgreichen Radbaggers TB 294 W präsentierte der deutsche General importeur Wilhelm Schäfer den TV 395 W (Bild), der jetzt über einen eigenen vierten Steuerkreis verfügt sowie über eine Doppelachslenkung. »Dadurch ist diese Zehn Tonnen Maschine noch leistungsfähiger«, sagte Marc Bruecher, Marketing Leiter bei Wilhelm Schäfer, im Gespräch mit dem bauMAGAZIN. Auch deshalb sei die Resonanz der Besucher auf die neue Maschine außergewöhnlich positiv gewesen, was wiederum die Handelspartner von Takeuchi sehr freue. Ebenfalls neu vorgestellt wurden die Modelle TB 335 R und TB 350 R. Diese seien als Kurzheckbagger konzipiert worden, so Bruecher weiter, mit denen das Arbeiten auf beengten Baustellen signifikant erleichtert werde. Auch das hätten zahlreiche Kunden sehr positiv beurteilt. Insgesamt sei man sowohl bei Takeuchi, als auch bei Wilhelm Schäfer mit dem Verlauf der Bauma äußerst zu zufrieden gewesen. Marc Bruecher: »Bei uns war jeden Tag volles Haus.« t
wie Mäher, Kehrmaschine oder auch Hydraulikhammer zu arbeiten, kann der Skidsteer mit einer zusätzlichen Ölpumpe mit verschiede nen doppeltwirkenden Hydraulikfunktionen ausgestattet werden.
Verdoppelte Hubkraft
Der Skidsteer transportiert Lasten und Material, er fegt Wege und Vor plätze, entfernt Unkraut und schafft auch in den Ecken Ordnung, in denen keine andere Maschine mehr Platz zum Arbeiten findet. Die Hubkraft der Kompakten beträgt 890 kg bei einem Eigengewicht von 964 kg. Ab 2023 sollen Interessenten wählen können, ob der bisherige Skidsteer oder der etwas höherpreisige Skid auf Gummiketten das Gerät ist, das bei der täglichen Arbeit den meisten Nutzen bringt. Ebenso soll etwas später auch noch eine elektrisch angetriebene Vari ante des Skidsteers verfügbar werden, was dem Bestreben des Herstel lers gerecht wird, das E-Angebot massiv auszubauen. t
Mit E-Modellen und Akkupaketen auf ein neues Level
Der Multifunktionsladerhersteller Avant Tecno ist auf der Bauma einen deutlichen Schritt in die weitere Elektrifizierung gegangen. Präsentiert wurden nicht nur die neuen Elektrolader e5 27 und e5 13, denn mit den ab 2023 durch die neue Tochtergesellschaft Avant Power erhältlichen Akkupaketen für vollelektrische Avant Modelle soll die Kapazität elektrischer Radlader ein gänzlich neues Level erreichen. Die beiden neuen Lader werden bereits mit OptiTemp Akkus (27 kWh und 13 kWh) ausgerüstet, die laut Hersteller über ein weltweit einzigartiges Wärme Management System verfügen.
Im Vergleich zu Batteriesystemen anderer Hersteller bemisst Avant die Kapazität sei ner Technik als rund doppelt so groß: Mit voll aufgeladenem Akku soll der Avant e5-27 den ganzen Tag über einsatzbereit sein –ohne Nachladen. Der Aufbau des neuen Akkus ermöglicht die Verwendung eines externen Schnellladegeräts, das ihn inner halb von nur anderthalb Stunden komplett laden soll.
Durchgehend optimale Temperatur
Die demnächst von Avant Power erhältli chen OptiTemp-Akkupakete versprechen eine enorme Kapazität von bis zu 27 kWh. Ein innovatives Wärme-Management-Sys tem soll für durchgehend optimale Tempera tur und gleichbleibende Kapazität bei Hitze und Kälte sorgen. Ein vorgewärmter Opti Temp-Akku funktioniere laut Avant sogar bei extremer Kälte (– 30 °C) reibungslos. Beim Anschließen an das Ladegerät werde das Temperaturkontrollsystem automatisch akti viert. Und wenn der Lader zu Beginn des Arbeitstages von der Ladestation getrennt werde, sei die Akkutemperatur bereits für harte Einsätze optimiert und an die aktuelle Witterung angepasst. Kein anderer Akkuher steller weltweit biete zudem eine vergleich bare Sicherheitstechnologie. Bei Avant Opti Temp-Akkus wurden, wie der Anbieter
betont, das Risiko der thermischen Überhit zung – und der damit mögliche Übertritt auf benachbarte Zellen – und die Gefahr des Flammenausritts eliminiert. Der Aufbau des Akkus und sein Tauchkühlsystem sollen absolute Sicherheit gewährleisten.
»Die Zusammenarbeit mit Avant Power und die Nutzung der dort entwickelten Akkus machen es uns möglich, die elektri schen Lader zu bauen, die der heutige Markt verlangt. Gefragt sind vor allem längere Arbeitszeiten und erschwinglichere Preise. Unsere neuen e5-Modelle bieten beides«, so Jani Käkelä, CEO von Avant Tecno. t
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Katharina Sehl (Marketing) am neuen Knicklader MLA 4-50H, der über eine statische Tragkraft von 1 540 kg verfügt.
L MANITOUEine Rekordzahl neuer Produkte vorgestellt
Die Manitou Group, mit den Marken Manitou und Gehl aktiver Spezialist für Umschlagmaschinen, Hebebühnen und Erdbau maschinen, hat in München eine Rekordzahl an neuen Produkten vorgestellt. Zu den Neuheiten mit 100 % Elektroantrieb zählen vier Hubarbeitsbühnen, zwei drehbare Teleskoplader und ein starrer Teleskoplader. Auch die Teleskoplader Produktlinie mit mittlerer Hubhöhe wird um vier neue Modelle erweitert.
Mit zwölf neuen Modellen erweitert die Manitou Group ihr Ange bot an Knickladern auf nun 22 Modelle, die unter den Marken Gehl AL (Articulated Loader) und Manitou MLA (Manitou Loader Arti culated) erhältlich sind. Die neuen Produkte bieten eine Tragfähigkeit von 700 kg bis 1,5 t bei Hubhöhen zwischen 2,5 m für einen kurzen Arm und 3,07 m für einen langen Arm. Um für jedes Modell das pas sende Leistungs-Niveau zu bieten, ist in den Serien »2« und »3« ein 25 PS starker EU-Stage-V-Motor eingebaut, in den Serien »4« und »5« sind es 48 PS. Die Produktlinie bietet in der Spitze eine Tragfähigkeit von bis zu 3,3 t.
Die Modelle MLA 2-25 H (Manitou) und AL 230 (Gehl) verfügen über einen Hydraulikmotor an jedem Rad. Das Gewicht der Modelle variiert zwischen 1,5 t in der Serie »2« und 2,6 t in der Serie »5«.
Hubarbeitsbühnen
Mit vier neuen Modellen im Bereich Hubarbeitsbühnen erweitert das Unternehmen zudem seine emissionsarme Produktlinie Oxygen. Die geländegängige Hubarbeitsbühne 200 ATJe (20 m Arbeitshöhe) ist nun für noch größere Wendigkeit mit Allradlenkung sowie mit 250 kg Maximallast im Arbeitskorb verfügbar und bietet damit 30 kg mehr Hublast als das Modell mit Zweiradlenkung. Im Vergleich zur Version mit Verbrennungsmotor sollen die Wartungskosten um fast 50 % gesenkt werden können.
Die Produktlinie geländegängiger E-Knicklader ist zudem um die neuen Modelle 160 ATJe und 180 ATJe ergänzt worden. Mit Arbeits höhen von 16 m bzw. 18 m verfügen diese Hubarbeitsbühnen nun ebenfalls über 50 kg mehr Tragfähigkeit und kommen somit auf eine maximale Gesamttraglast von 250 kg. Eine zweite Version 160 ATJ+e mit einer erhöhten Tragfähigkeit von bis zu 400 kg existiert ebenfalls.
E Teleskoplader MT 625e
Auch im Bereich seiner Kompaktlader erweitert die Gruppe das Ange bot mit dem ersten 100 % elektrischen Kompaktladermodell. Mit einer Tragfähigkeit von 2,5 t bei Arbeitshöhen von 6 m bietet der MT 625e das Leistungs-Niveau und die Maße der Version mit Verbren ner. Die Lithium-Ionen-Batterie mit einer Leistung von 25 kWh bzw.
WOLFGANG EMMLER»Da wir unseren CO2-Fußabdruck lang fristig verringern wollen, liegt der Fokus bei Manitou auf Elektrifizierung«, wie Michel Denis, President und CEO von Manitou, in München betonte. Mit elektrischen sowie emissionsarmen Maschinen will das Unternehmen zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen.
33 kWh soll aber den Wartungs bedarf um 56 % senken.
Drehbarer Teleskoplader
Die drehbaren Teleskoplader MRT 2260e und MRT 2660e aus der neuen Linie Vision+ mit E-Antrieb bieten mit einer Trag fähigkeit von 6 t und Hubhöhen von 22 m bzw. 26 m ebenso das Niveau der Varianten mit Ver brennungsmotor. Die LithiumIonen-Batterie soll laut Manitou mit 700 V/65 kWh auch in den schwierigen klimatischen Bedin gungen Nordeuropas einen opti malen Betrieb ermöglichen.
Mittlerer Hubhöhenbereich
Zur Ergänzung des Angebots an Teleskopladern im mittleren Hub höhenbereich bringt das Unternehmen vier neue Verbrennungs motormodelle mit 7 m bis 13 m Hubhöhe und einer Hubkraft von 3,5 t auf den Markt: MT 735, MT 935, MT 1135 und MT 1335. Die Modelle mit 11 m und 13 m Hubhöhe werden mit zwei Antriebsoptionen ange boten.
Ultrakompaktlader
Der neue und in Varianten für Manitou sowie Gehl erhältliche Ultra kompaktlader ULM/GCT richtet sich an Anwender, die eine Maschine mit einfacher Handhabung und einfachem Transport von einem Ein satzort zum anderen wünschen. Mit seinen geringen Maßen von 1,49 m Breite und 1,92 m Höhe zählt der Teleskoplader zu den laut Hersteller kompaktesten Modellen auf dem Markt.
Teleskopstapler
Und bei den Teleskopstaplern mit hoher Kapazität hat die Fir mengruppe die neue MHT-Reihe vorgestellt, die große und schwere Lasten auf jedem Gelände sicher transportieren soll. Ihre Leistung wurde mit Kapazitäten von 9 t bis 33 t bei einer Arbeitshöhe von bis zu 12 m deutlich verbessert. So war tete der Konzern auf der Bauma mit dem neuen MHT-X 11250 in einer Mining-Version auf, der eine Hubhöhe von 11 m mit einer maximalen Traglast von bis zu 25 t verbindet. Das Modell wurde für den sicheren Transport schwerer und sperriger Lasten entwickelt, wie sie Instandhaltungs arbeiten im Bergbausektor fordern. Mit seinem Hydrauliksystem mit einer Förderleistung von 275 l/min und der Load-Sensing-Pumpe will MHT-X 11250 ein sehr hohes Produktivitäts-Niveau bieten. Das von der Kabine aktivierbare Eco Mode-System ermöglicht zudem eine automatische Anpassung der Motordrehzahl an den Fahrantrieb und damit eine Senkung des Kraftstoffverbrauchs beim Fahren. t
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Debüt für den vollelektrischen Muldenkipper
Mit dem neuen DT6 hat ein vollelektrischer Muldenkipper den Bauma Messestand von Hydrema durch seine zentrale Position, aber vor allem auch durch eine besondere Lackierung dominiert. Das grün blaue Brush Painting und die auffällige Begrünung um die Maschine herum sollten unterstreichen, dass bei der Neuheit zu 100 % der Ökologiegedanke im Vordergrund steht.
Elektrisch betrieben bedeutet für Hydrema »zu 100 % elektrisch betrieben«. Damit werden keine hydraulischen Motoren mit Elektroenergie angetrieben, sondern elektrische Fahrmotoren über eine ZF-Getriebe-Box durch Li-Ionen-Batte rien versorgt. Wie der Hersteller betont, handelt es sich beim 6-t-Muldenkipper DT6 um eine vollstän dig emissionsfreie grüne Maschine, die die Anfor derungen für die Arbeit in Null-Emissions-Zonen in Städten, bei Innenarbeiten und in Tunnel erfüllt.
Die Maschine will mit den Eigenschaften und den hohen Sicherheitsstandards der bekannten Hydrema-Muldenkipper aufwarten. Dazu zählen ein knickgelenktes Fahrgestell, seine Kompaktheit, eine hervorragende Sicht, ein niedriger einstufiger Einstieg, seine Geländetauglichkeit, ein geringer Bodendruck sowie eine ROPS/FOPS-Kabine. »Die Maschine mutet auch rein optisch als ein sehr kräf
tiges Arbeitsgerät an«, betont Vertriebsleiter Martin Werthenbach. »Ziel war es, eine elektrische Ma schine zu liefern, bei der der Kunde die Eigenschaf ten einer Hydrema-Maschine wiedererkennt. Seit vielen Jahren verfolgen unsere Konstrukteure eine Elektronisierungsstrategie und nach einem langen, sehr gründlichen Entwicklungsprozess haben wir jetzt unsere erste elektrische Maschine fertig gestellt. Wir freuen uns sehr darauf, mit dem elek trischen Muldenkipper viele neue Einsatzbereiche bedienen zu können.« Hydrema-Konzernchef Jan Werner Jensen betont das internationale Interesse: »Wir haben bereits Bestellungen aus Dänemark und Frankreich bekommen. Besonders gefreut hat mich die erste Bestellung aus Deutschland durch unseren Händler Peter Möller, Inhaber von Manske Baumaschinen-PMS aus Lübeck.«
Auffrischung für Mobilbagger
FAKTEN
DT6 Details
Das System des DT6 basiert auf einer 96 V Plattform aus ZF eTrac Antriebsstrang und Achsen > mit Direktantrieb. Der flüssigkeitsgekühlte Antriebsmotor verspricht eine dauerhaft hohe Leistung. Die separate E Antriebshydraulikpumpe steht mit niedriger Geräuschentwicklung für Lenkung, Kippen und andere Hilfsfunktionen zur Verfügung. Die Pumpe läuft nur bei Bedarf. Für die Flüssigkeitsgekühlten Lithium Ionen Batterien wird eine Lebensdauer von acht bis zehn > Jahren erwartet. Abhängig vom Arbeitszyklus rechnet Hydrema mit einer Laufzeit von acht Stunden.
Der Pedalantrieb bietet die Fahrmodi »Power«, »Normal« und »Eco«. > Zu den weiteren Merkmalen zählen: 6 kW Typ 2 und 380 V Onboard Ladesystem (schnelle > DC 36 kW Außenbord Ladeeinheit verfügbar), elektrische Joystick Bedienung in der Armlehne, LED Front , Rück und Arbeitsscheinwerfer serienmäßig. Nutzlast: 5,5 t, Wenderadius: 4,92 m, Steigungsfähigkeit: 50 %.
Auch seine Mobilbagger hatte Hydrema aufgewer tet. Mit einem neuen 10"-Touchdisplay soll die Handhabung der MX-Maschinen weiter verbessert werden, ebenso wurde das Kamerasystem auf das Display abgestimmt. Eine neue Software integriert alle Funktionen mit einer einfachen Bedienung auf dem Touchscreen oder über die Display-Steuerung in der Armlehne. Das Kamerasystem ist in mehre ren Varianten erhältlich und bietet auf Wunsch eine 360°-Bird-View-Funktion. Als Option wird nun, dank enger Zusammenarbeit mit Leica, zudem eine werkseitig montierte Maschinensteuerung mit der Möglichkeit einer Integration ins neue Touchdis play angeboten. Somit ist für die 2D-Steuerung kein weiteres Display nötig. Interessenten können ent scheiden, ob eine 2D-, 3D-Ready oder eine 3D-Steue rung verbaut werden soll. Mit 3D-Ready nutzt der Anwender bei Bedarf per Plug-and-Play die volle Funktionalität der 3D-Steuerung, die man sich für bestimmte Einsätze dann dazu mietet. t
Neben seiner erweiterten E-Dumper Reihe stellte Dumper-Spezialist Berg mann auf der Bauma auch seine neuen Dumper C810s (li.) und C815s (re.) vor, deren Zugkraft im Vergleich zu den Vorgängermodellen signifikant erhöht wurde. Trotz der bis zu 15 % höheren Leistung kann im Eco-Drive-Modus der Kraftstoffverbrauch um bis zu sieben Prozent reduziert werden.
L BERGMANNDie jüngsten Muskeln der Dumper-Flotte vorgestellt
Seinen Dauerbrennern im Dumper Programm hat das Meppener Familienunternehmen Bergmann zur Bauma ein Upgrade verliehen. So schlicht die Bezeichnung 8xx auf den ersten Blick scheinen mag, so aussagekräftig und treffend soll sie sein kompakt und doch mit einigem unter der Haube. Das Duo 8xx umfasst die Modelle C807s und C810s mit 6 t bzw. 9 t Nutzlast.
Die leistungsstarken Dumper C807 und C810 erfahren ein Upgrade, das kräftige und nach haltige Akzente setzen will. Alt bewährte Stärken bilden dabei das Rückgrat der neuen Serie und wurden durch diverse Merkmale optimiert. So bildet ein Deutz TCD 2.9 beim C807 bzw. TCD 3.6 beim C810 in Kombination mit ei
nem Antrieb von Bosch Rexroth das neue Herzstück. Die Zugkraft wurde deutlich erhöht, sodass für anspruchsvolle Gelände bis zu 15 % mehr Leistung gegenüber den Vorgängermodellen abge rufen werden kann.
Im Falle einer geringen Ma schinenlast kann das Fahrzeug im Eco Drive betrieben werden,
Schweres Gerät, das die Besuchermassen angezogen hat
BELL EQUIPMENT Premiere auf der Bauma feierte bei Bell Equipment der Raupentransporter TC11A, der über eine Nutzlast von 11 t verfügt. Die mit einem Kombibehälter – der sowohl als Kippmulde oder auch als Flachbett genutzt werden kann – ausgestattete Maschine wurde seit der Markteinführung in den vergangenen knapp zwei Jahren in Nordamerika äußerst positiv von den Kunden beurteilt, vor allem aufgrund ihrer heraus ragenden Fahreigenschaften im schwierigen Gelände. Für Europa plant Bell die Markt einführung des TC11A sowie dessen kleineren Bruders TC7A Mitte kommenden Jahres. »Neben der sehr guten Steig fähigkeit und Stabilität dank des Laufwerks mit sechs Laufrädern und zwei Tragschwingen, dem hydrostatischen Fahrantrieb sowie den extra entworfenen Fahrerhäusern nach ROPS/FOPS Standard haben vor allem die Robustheit, der Bedienkomfort und die Wartungsfreundlichkeit über zeugt«, erklärte Bell Produkt Manager Brad Castle im Gespräch mit dem
was bis zu 7,5 % Kraftstoff einspa ren soll. Das bewährte Berg mann-Knickgelenk wurde um die Option einer Pendelung er gänzt, um so auch in extremen Geländebedingungen unterbre chungsfreien Vortrieb gewähr leisten zu können.
Komfort im Blick Auch in Sachen Bedienerfreund lichkeit gibt es Veränderungen. In der neuen klimatisierten und vibrationsoptimierten Komfort kabine soll sich der Anwender auf einen drehbaren Fahrersitz freuen dürfen, der sowohl die Fle
xibilität als auch die Sicherheit auf der Baustelle deutlich erhöht. Auch das Bergmann-Multifunk tions-Cockpit ist laut Hersteller in der neuen Generation »C« durch eine intuitive Menüführung be dienfreundlicher geworden und wartet u. a. mit einem integrier ten Kamerabildschirm auf.
Die Fahrzeuge warten trotz geringer Transporthöhe von 2,9 m mit einer gefederten Achse zum Schutz der Fahrzeugführer auf. Zur Agilität der Vorgänger ge sellen sich eine Effizienzoptimie rung und ein deutlich höherer Komfort der Nachfolger. t
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1 Greifer-Spezialist DMS Technologie, der sein Produktportfolio in den vergangenen Jahren mit der Wurzelratte sowie mit Bodenfräsen und Sieblöffeln sukzessive erweitert hat, demonstrierte im Freigelände die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten seiner Anbaugeräte. Geschäftsführer Adam Geiss war zufrieden mit der Besucherresonanz und sagte im Gespräch mit der bauMAGAZIN-Redaktion: »Unsere Kunden sind trotz der schwierigen Zeiten optimistisch gestimmt. Deshalb sehen wir auch im kommenden Jahr keine extremen Einbrüche. Zudem ist unsere Stellung im Markt gut und gefestigt.«
2 Mit fünf Fahrzeugen der Konzernmarken Schwarzmüller und Hüffermann war die Schwarzmüller-Gruppe im Außengelände Nord präsent. Gezeigt wurde beispielsweise die erste selbst entwickelte Offroad-Mulde TP 22.
3 Präsentierte Perkins’ Batteriekonfigurationen mit 48 V, 300 V und 600 V, die von OEM in der Bau-, Industrie-, Fördertechnik- und Landwirtschaftsbranche eingesetzt werden können: Peter Wagner, General Sales Manager beim PerkinsDistributor BU Power Systems.
4 Auf überwältigendes Interesse ist Schwing laut Marketing-Leiter Jens Heinrich mit der modifizierten Autobetonpumpe S36X RaZor gestoßen. Der mittlerweile 5-teilige Mast mit geringer Ausfallhöhe, die RZ-Faltung, der geringe Platzbedarf sowie die besondere Wendigkeit und neue Features bei unverändertem Gesamtgewicht im Vergleich zum Vorgängermodell überzeugten manchen Interessenten, gleich auf der Bauma zuzugreifen.
5 Eines der Highlights am Messestand der Heico Befestigungstechnik waren die Heico-Lock-Keilsicherungssysteme, die Sales Engineer Sascha Brunner erläuterte.
6 Speziell für enge Verhältnisse konzipiert: Der Paus-Muldenkipper PMKM 8030 soll laut Hersteller im Vergleich zur bewährten Schwestermaschine PMKM 8010 durch verbesserte Fahreigenschaften dank tieferem Schwerpunkt, größeren Reifen und neuen Achsen mit integrierter Oszillation punkten.
7 Auch M&R Maschinenhandel durfte auf der Bauma nicht fehlen. Mit einem Portfolio der Marken RedRhino, CAMS und Franzoi (für Mittel- und Norddeutschland) sah sich Marco Robert sehr gut aufgestellt.
1 Im hybriden Brech- und Siebzug mit dem auf der Bauma erstmals gezeigten Hybrid-Sieb RM H50X Hybrid und dem Hybrid-Brecher RM 100GO! lassen sich laut Hersteller Rubble Master bis zu 50 % Kraftstoff einsparen, wodurch Kosten und Emissionen gleichermaßen reduziert werden.
2 Von den Anbaugeräten des italienischen Herstellers Promove konnten sich viele Besucher der Bauma ein Bild machen: Mit einem Einsatzgewicht von 180 kg ist die CP210 für Baggerklassen von 1 t bis 3 t geeignet und verfügt über eine Öffnungsweite von 328 mm.
3 Mit seinen robusten Arbeitsmaschinen und Anbaugeräten und dem Slogan »Die Qualitätsmacher« hat sich Adler Arbeitsmaschinen einen Namen in der Branche gemacht, sei es im Bau- oder in der Kommunalwirtschaft oder im Agrarbereich. Kehrmaschinen, Schneeschilder oder Bohrgeräte sowie Maschinen und Geräte zur Wildkrautbekämpfung zählen vor allem zum Portfolio des Unternehmens aus dem Münsterland, das auf der Bauma einen Querschnitt aus seinem Programm präsentierte.
4 Das neue Flaggschiff von Euromix MTP ist die SWAN 48 Z -5. Die Betonpumpe wurde im eigenen Haus entwickelt, bietet einen maximalen Betondruck von 85 bar sowie eine maximale Betonkapazität von 162 m3/h und war ein Hingucker auf der Messe.
5 Niclas Sommer (re.) und Matjeu Van Kasteren (beide Marketing) voller Stolz vor der elektrounterstützten Schubkarre von Matador.
6 Geschäftsführer Stéphane Blondy am Solotower von Layher Steigtechnik. Das Fahrgerüst ist für die schnelle, einfache sowie sichere Montage konzipiert und kann laut Anbieter schnell und sicher von einer Person bis zu einer Arbeitshöhe von 6,15 m aufgebaut werden.
7 TWF Tiefbautechnik darf auf einer Messe wie der Bauma nicht fehlen –gezeigt wurde u. a. live verbaut die XL-Box 690. Sie glänzt mit einer Einbautiefe von bis zu 5,8 m bei einer maximalen Grabenbreite von 0,97 m bis 6,05 m.
Die Position als weltweiter Marktführer verteidigen
Für Engcon, den weltweit führenden Hersteller von Tiltrotatoren, war es nach dem Börsengang im Juni zwar der erste Auftritt als Aktiengesellschaft auf einer Bauma. Doch für Stig Engström, Firmengründer und mit seiner Familie weiterhin Mehrheits eigner des schwedischen Unternehmens, sowie für den langjährigen CEO Krister Blomgren war die Präsenz in München trotzdem eher »business as usual«. Denn die Mission ist die gleiche geblieben wie seit der ersten Bauma Teilnahme im Jahr 1998, wie beide im Gespräch mit dem bauMAGAZIN erklärten: »Wir wollen mit dem Tilt das Baggern einfacher, sicherer und produktiver machen.«
»Unser Ziel war es in den vergangenen 32 Jahren immer, profitabel zu sein. Und das ist uns, vom Krisenjahr 2008 abgesehen, stets gelungen.« Stig Engström, Firmengründer und Mehrheitsaktionär Engcon AB
Es war deshalb nicht überraschend, dass Engcon die Präsentation der dritten Generation seiner Tiltrotatoren in den Mittelpunkt seines Messeauf tritts stellt. Diese verfügt über eine neu entwickelte Steuerung mit Load-Sensing-Hydraulik, dank der Bagger und Werkzeuge nicht mehr beansprucht werden als nötig und die auch für den Einsatz in Elektrobaggern konzipiert wurde.
»Ein Ziel unserer weiteren Entwicklungen ist es, dass der Tiltrotator für seine Funktionen künftig weniger Energie von der Maschine benötigt, vor allem, wenn es sich bei der in Zukunft immer öfter um einen Elektrobagger handelt«, sagte Krister Blomgren. Zudem werde die Maschinendigitalisie rung künftig eine immer wichtigere Rolle spielen, wenn Tiltrotatoren und Anbauwerkzeuge optimal eingesetzt werden sollen.
Das ist mit einer der Hauptgründe dafür, beton ten Engström und Blomgren, dass Engcon mit ver schiedenen Baggerherstellern – wie Doosan, Hyun dai, Kobelco oder John Deere – schon seit mehreren Jahren kooperiert. So wurde in München die Ein führung der »Engcon Ready«-Option für den DX225LC-7X von Doosan bekannt gegeben. Der voll elektrohydraulische Bagger verfügt werkseitig über 2D-Maschinensteuerung und neueste Doosan-Tech nologie (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 10/22, Seite 113). »Engcon Ready« bedeutet, dass der Bag ger problemlos mit Engcons MIG2-Greifern und dem DC3-Steuerungssystem der dritten Generation
ausstattbar und damit für Engcons neuestes Tech nologieangebot vorbereitet ist.
Kooperation mit OilQuick
Eine andere Kooperation dürfte ein noch größeres Gewicht für Engcon haben – jene mit den Schnell wechslerspezialisten von OilQuick. »Neben unse rem eigenen Schnellwechselsystem EC Oil wollen wir unsere Zusammenarbeit mit Oilquick wie eine ›zweite Fahrbahn‹ nutzen, um unsere Tiltrotatoren im Markt zu platzieren«, sagte Krister Blomgren. Diese Kooperation wolle man vor allem in Deutsch land weiter intensivieren, da OilQuick hier außer ordentlich »stark verankert« sei. Grundsätzliches Ziel von Engcon sei es, seine Position als Marktfüh rer bei den Tiltrotatoren zu verteidigen und zudem weiterhin technische Maßstäbe in der Weiterent wicklung von Tiltrotatoren zu setzen. Der Schlüssel markt dafür sei weiterhin Europa, so Blomgren, wo man zuletzt vor allem in Frankreich und in Benelux deutliche Zuwächse verzeichnen konnte.
Hoher Auftragsbestand
Dass die Engcon-Entwicklung eine positive ist, das spiegeln auch die Geschäftszahlen des 3. Quartals wider, die zur Bauma veröffentlicht wurden. So stieg der Nettoumsatz um 16 % auf umgerechnet 38 Mio. Euro, das Betriebsergebnis erhöhte sich um 14 % auf 9,5 Mio. Euro. Insgesamt haben sich in den ersten neun Monaten des Jahres die Umsätze um 25 % auf 128 Mio. Euro erhöht und das Betriebs ergebnis um 19 % auf 27 Mio. Euro. »Ein außer gewöhnlicher Auftragsbestand und stabile Margen haben zu einem starken 3. Quartal geführt«, kom mentierte Blomgren die Zahlen. Insgesamt sei man mit der Ergebnis- und Rentabilitätsentwicklung zufrieden. Gleichzeitig gebe es Spielraum für eine höhere Produktionsrate und kürzere Vorlaufzeiten. »Aufgrund der aktuellen makroökonomischen und globalen Situation lässt sich der Auftragseingang in den kommenden Quartalen schwer vorhersagen«, so Blomgren. »Wir sind jedoch gut gerüstet, um die künftigen Herausforderungen zu meistern.«
Daran erinnerte auch Stig Engström. »Unser Ziel war es in den vergangenen 32 Jahren immer, profitabel zu sein. Und das ist uns, vom Krisenjahr 2008 abgesehen, stets gelungen.« Zwar habe man »viel Lehrgeld bezahlen müssen«, aber die Ziele habe man immer erreicht, auch wenn das Wachs tum der Unternehmensgruppe eine große Heraus forderung gewesen sei. »Deshalb bin ich auf das Erreichte sehr stolz«, so Engström. »Jetzt ist es für mich an der Zeit, kürzer zu treten, damit die nächste Generation der Familie ihren Weg gehen kann.«
Präsentierten Engcon auf der Bauma erstmals als Aktiengesellschaft: Firmengründer und Mehrheitsaktionär Stig Engström (re.) und CEO Krister Blomgren.Neuheiten feiern in Live-Demos ihr Debüt
Auf der Bauma hat Steelwrist seine Produktneuheiten nicht nur vorgestellt, sondern auch während Live Demos erlebbar gemacht, wie Tiltrotatoren und SQ Schnell wechsler die Effizienz des Baggers steigern können. Steelwrist SQ ist eine leistungs starke Kupplungstechnologie, die bei Schnellwechslern und Tiltrotatoren zum Anschluss hydraulischer Arbeitsgeräte verwendet wird. Der vollautomatische Schnell wechsler SQ50 und die Tiltrotatoren mit SQ50 wurden als Neuheiten im SQ Produkt programm vorgestellt, ebenso wie der neue Tiltrotator X02 für Bagger bis 2,5 t.
Die neue Reihe der SQ50-Schnellwechsler und Tiltrotatoren ist für Bagger von 7 t bis 13 t aus gelegt (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 6/22, Seite 112). Die Schnellwechsler S50 und SQ50 sind aus Stahlguss gefertigt und verfügen über Steel wrists »Front Pin Lock«-Sicherheitstechnologie, eine mechanische Sperre der vorderen Welle, die das Risiko eines unbeabsichtigten Herunterfallens von Arbeitswerkzeugen erheblich begrenzen soll. Die Tiltrotatoren X12 und X14 wurden zudem neu entwickelt, um ein späteres Upgrade von S50 auf SQ50 zu ermöglichen, selbst wenn die SQ-Variante ursprünglich nicht bestellt wurde.
vollautomatische Schnellwechsler für Bagger. Das SQ-System ist kompatibel mit Schnellwechslern und Adapterplatten anderer Hersteller, die dem Open-S-Standard folgen.
X02 erweitert Sortiment nach unten
Mit dem neuen X02 hat Steelwrist ebenso sein Tilt rotator-Sortiment für Bagger von 1,5 t bis 2,5 t erweitert (bauMAGAZIN 9/22, Seite 99). Die Neuheit ist sowohl als Direktanbau als auch mit einer S30Aufnahme verfügbar und mit einem hydraulischen S3- Schnellwechsler erhältlich. Auch verfügt der Tiltrotator mit hydraulischem Schnellwechsler S30 über die integrierte »Front Pin Hook«-Technologie. Der X02 ist zwischen dem kleinsten Schwenkwechs ler TCX für Maschinen unter 2 t und dem Tiltrotator X04 für Bagger von 2,5 t bis 4 t positioniert.
Kompatibilität mit VDMAMIC 4.0
Der VDMA-Arbeitskreis MiC 4.0 will eine einheitli che, hersteller- und maschinenunabhängige digi tale Kommunikation rund um den Bauprozess schaffen. Für Anbaugeräte beinhaltet dies eine offene Schnittstelle für Tiltrotator-Steuerungen, schließlich gilt die Kommunikation von Anbaugerä ten mit dem Trägergerät als ein wichtiger Aspekt für einen sicheren Einsatz. Kurzfristiges Ziel ist es, eine geeignete Kommunikation des Anbaugeräts mit dem Trägergerät zu erreichen, um das Anbaugerät am Träger genau zu identifizieren. Dies soll zur sicheren Verwendung die erforderlichen Einstel lungen zwischen Anbau- und Trägergerät sicher stellen, um Beschädigungen und Gefährdungen im Vorfeld ausschließen zu können. Steelwrist war des halb auf der Bauma auch am Stand des VDMA mit einem Tiltrotator X12 vertreten. t
Die in München ebenfalls gezeigte neue Reihe der SQ50-Schnellwechsler und Tiltrotatoren ist für Bagger von 7 t bis 13 t ausgelegt.
Mit den vollautomatischen SQ50-Schnellwechs lern und Tiltrotatoren mit Durchflusskapazitäten von 120 l/min bei geringem Gegendruck will der Hersteller den Markt im wachsenden 10-t-Bagger segment nachhaltig verändern. »Dies ermöglicht den effizienten Einsatz von High-Flow-Anbauwerk zeugen auch für mittelgroße Bagger«, wie Steel wrist-CEO Stefan Stockhaus betont.
Mit dem SQ50 wurde auch die Qplus-Kupp lungstechnologie weiterentwickelt, wodurch die Durchflusskapazität um weitere 20 % erhöht wer den konnte, sodass Benutzer auch Anbauwerk zeuge mit großen Ölmengen verwenden können. Steelwrists Tiltrotatoren greifen künftig auf einen neuen absoluten Rotationssensor zurück, um eine höhere Genauigkeit bei der Anbindung eines Tiltro tators an Maschinensteuerungssystemen zu errei chen.
Alle Steelwrist SQ-Produkte entsprechen zudem dem globalen Open-S-Industriestandard für
Mit dem neuen X02 hat
sein Tiltrotator-Sortiment für Bagger von 1,5 t bis 2,5 t erweitert (bauMAGAZIN 9/22, Seite 99).
L HOLP
Debüt für zwei echte Praxis-Anbaugeräte
Der Baggeranbaugerätespezialist
hat zwei neue Anbaugeräte für die Grünpflege vorgestellt: Die CutWheel sorgt dafür, dass Hubsteiger bei der Pflege von Licht raumprofilen nicht mehr benötigt werden, der Bankettlöffel will im Unterhalt von Straßen und Wegerändern zügig Kilometer machen.
Bereits im Vorfeld der Bauma hatte Holp die Serie der Roto Top nach oben und unten erwei tert, sodass deutliche Leistungs steigerungen dank Drehantrie ben in elf Größen nun für alle Bagger mit einem Einsatzgewicht von 600 kg bis 45 t verfügbar sind (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 10/22, Seite 66). Und auch bei den beiden Bauma-Neuheiten verfolgt das Unternehmen den
immer gleichen Ansatz: Es wird nur dann etwas Neues entwickelt, wenn sich damit u. a. eine Zeit ersparnis für den Anwender von mindestens 25 % ergibt.
Bankettlöffel macht Kilometer
Für vielfältige und variable Ein sätze im Graben- und Bankett bereich gab es bereits den Vario Löffel von Holp. Wenn es jedoch darauf ankommt, ausschließlich mit Banketten von Straßen und Wegen möglichst schnell viel Strecke zu machen, wird der neue aus Hardox gefertigte Ban kettlöffel als Mittel der Wahl be schrieben: Sein großes Volumen sorgt dafür, dass genug Material aufgenommen werden kann, das im Bankettbereich häufig mit Gras gemischt und damit sehr leicht ist. Optimale Stabilität er reicht der Löffel durch die spe zielle Konstruktion, bei der nur eine Seite offen ist. Dies soll zu dem das Befüllen des Löffels er
Holp hat auf der Bauma mit dem CutWheel und dem Bankettlöffel zwei neue Anbaugeräte für die Grünpflege vorgestellt. Co-Geschäftsführer und Vertriebsleiter Torsten Schick verwies u. a. auf das große Volumen des Bankett löffels, dank dem im Unterhalt von Straßen- und Wegerändern eine weitaus größere Strecke abgezogen werden könne als mit einem herkömmlichen Löffel.
ten Einsatz von Hubsteigern an solchen Waldrändern eine wirt schaftlichere Alternative auf gezeigt werden.
leichtern und die Leistung erhö hen. In Verbindung mit dem Drehantrieb RotoTop wird der Bankettlöffel zum flexiblen An baugerät, das gleichermaßen vor sowie hinter der Leitplanke arbei tet, und dank 360°-Rotation ent steht eine hohe Beweglichkeit.
CutWheel für alle Durchmesser CutWheel ist eine variable Wallund Heckenschere, die Durch messer von 3 mm bis zu 20 cm bewältigt und zur Anwendung kommt, wenn Lichtraumprofile beispielsweise im Waldtrauf ge schnitten werden müssen. Mit dem CutWheel soll dem vertrau
Das Schneidrad kann in zwei Richtungen arbeiten: Dünne Äste werden so mit einer 12 cm lan gen Schneide abgehackt, ähnlich, wie das von Ast- und Wallhecken scheren bekannt ist. Das Beson dere an CutWheel ist die zweite Schneidrichtung, mit der gesägt wird. In der Praxis bedeutet dies, dass so lange geschnitten wird, bis der Durchmesser zu groß wird, dann werden alle Äste über einem Durchmesser von 10 cm gesägt.
CutWheel kann an Baggern mit einem Einsatzgewicht von 12 t bis 15 t betrieben werden und kommt damit auf eine Ein satzhöhe von ca. 8 m bis 10 m. Durch eine ausgeklügelte Kon struktion kann die Gegenschnei de des CutWheel laut Holp jeder zeit vom Baggersitz aus in die benötigte Stellung gebracht werden. t
Bauma-Debüt für den neuen Schaufelseparator
Der italienische Anbaugeräte spezialist MB Crusher hat auf der Bauma seinen neuen Schaufelseparator für Radlader und Kompaktlader vorgestellt und damit sein Produkt programm weiter ausgebaut. Der MB HDS220 bietet bei 1 t Eigengewicht eine Lade kapazität von 0,6 m³.
Die Schaufelseparatoren-Neuheit MB-HDS220 ist für Lader und Kompaktlader von 4,5 t bis 11 t konzipiert und zeigt sich kompakt sowie vielseitig im Einsatz. Die mit 2,2 m relativ breite Einlassöff nung erleichtert zudem die Beladevorgänge, weil Ketten oder Räder des Trägergeräts dabei deutlich sauber bleiben sollten. Zu den Einsatzfeldern zäh len der Garten- und Landschaftsbau oder städtische Baustellen, wie auch alle Baustellen, die Effizienz und Vielseitigkeit in einem kompakten Gerät erfor dern. MB Crusher hat seine Neuheit darauf opti miert, das Material schnell auf die Wellen des Sepa rators zu befördern. Die Wartung soll sich einfach geben, die Schmierung erfolgt zentral und vor Ort, wie bei allen Produkten des Herstellers.
Eine Messe der Superlative für Rädlinger an zwei Messeständen
Das Kopplungssystem ist so konzipiert, dass es eine maximale Bewegungsfreiheit des Trägergeräts ermöglicht. Auch soll eine hervorragende Sicht auf das zu verarbeitende Material und die Baustelle ge währleistet werden.
Wie bei den anderen HDS-Modellen lassen sich auch beim MB-HDS220 die Wellen einfach auf der Baustelle wechseln, was erlaubt, das vielseitige An baugerät mit unterschiedlichen Materialien zügig einzusetzen, beispielsweise wenn verdichtete Bö den belüftet werden müssen oder wenn Boden von Abbruchmaterial, Steinen oder Wurzeln gereinigt werden soll. Ein Einsatzfeld kann ebenso die Bet tungsmaterialgewinnung im Kanal- oder Graben bau sein. t
RÄDLINGER
»Bauma ist einfach Bauma – das kann man mit nichts vergleichen«, betonte Werner Rädlinger, Geschäftsführer Rädlinger Maschinen und Stahlbau, klar. »Für uns die beste Möglichkeit, um neueste Produkte vorzustellen, Kontakte zu pflegen sowie neu zu knüpfen und dabei auch noch eine tolle Zeit als Team zu haben!« Auch Vertriebsleiter Rolf Nultsch freute sich: »Es war eine super erfolgreiche Messe wir haben neue Kunden und Partner kennengelernt, alte Bekannte wiedergetroffen und hatten einfach eine wahnsinnig tolle Zeit.« Rädlinger präsentierte sich im Innen wie im Außenbereich. Am bisher größten Außenstand mit zwei stöckigem Aufbau war nicht nur der neue Schnellwechsler HS X Treme im Zusammenspiel mit einem Rädlinger Tilt 90 in Aktion zu sehen, sondern auch der originale Löffel eines 120 t Baggers nach 5 000 Stunden frisch aus dem schweren Einsatz. Den Blickfang am Außenstand nutzte Vertriebs leiter Nultsch für ein klassisches »Daumen hoch« Signal zur Bauma 2022. Auch der Innenstand lockte Besucher mit der Vorstellung neuer Entwick lungen. t
Mit neuem Joystick den Bedienkomfort erhöhen
Im Rahmen der Bauma hat Rototilt sein neues Produktkonzept Rototilt Control vorgestellt, das verbesserte Fahreigenschaften, erhöhte Energieeffizienz und modernste Technik in einem über greifenden System verspricht (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 9/22, Seite 98). Eine der Produktneuheiten, bei der der Bediener im Mittelpunkt steht, hatte das Unternehmen bisher geheimgehalten: die neuen RC Joysticks.
Die Bauma-Erwartungen von Rototilt wurden nach Unter nehmensangaben weit übertrof fen. Das Interesse an Rototilt Con trol und den stündlichen Live-De mos sei so groß gewesen, dass der Messestand zeitweise aus allen Nähten platzte. »Ich war schon auf vielen Messen, aber eine so starke Aufnahme neuer Produkte habe ich zuvor nicht erlebt«, fasst Caroline Jonsson, Produkt-Mana gerin für Steuerungssysteme bei Rototilt, die sieben Tage am Mes sestand im Außengelände zusam men.
Positives Resümee
Auch Wolfgang Vogl, Geschäfts führer der deutschen Rototilt GmbH in Regensburg, berichtet von einem exorbitant hohen Kun deninteresse an den Bauma-Neu heiten, insbesondere den RC-Joy sticks und der Elektrokupplung
Q14 in Verbindung mit den voll hydraulischen QuickChangeWechslern.
»Die RC-Joysticks ergänzen unser Produktsortiment und bie ten uns noch mehr Möglichkei ten, den Bedienkomfort des End anwenders bei der Nutzung des Schwenkrotatorsystems zu erhö hen«, so die Produkt-Managerin weiter. Bei der umfassenden und intensiven Konstruktionsarbeit habe man hohe Anforderungen an die Ergonomie, Benutzer freundlichkeit und Funktionali tät gestellt.
Für Anpassungen gerüstet
Bei Praxistests mit Bedienern und Bedienerinnen sowie bei der engen Zusammenarbeit mit füh renden Produkt-Designern in die sem Bereich war es das erklärte Ziel von Rototilt, Joysticks zu ent wickeln, die für ein breites Spek
Rototilt hat zur Bauma das neue Konzept Rototilt Control um die ergonomischen RC-Joysticks erweitert. Diese sind für ein breites Spektrum an Handgrößen geeignet. Dank digitalem Tastenfeld ermöglichen sie außerdem künftige Anpassungen an den Bagger.
Nicht nur bei den stündlichen moderierten Demo-Shows herrschte Hochbetrieb am Bauma-Stand von Rototilt. Die Demo-Maschine, ein Komatsu PW148, war mit dem neuen RC5 und dem Schnellwechsler QC60-5 ausgestattet.
Wolfgang Vogl, Geschäftsführer der Rototilt GmbH, freut sich über das hohe Interesse an den Bauma-Neuheiten wie den RC-Joysticks und der Elektrokupp lung Q14 in Verbindung mit den voll hydraulischen QuickChange-Wechslern.
trum an Handgrößen geeignet sind – ohne Kompromisse bei der Passform. Dank eines digitalen Tastenfelds ermöglichen die Joy sticks zudem künftige Anpassun gen an den Bagger. Laut Caroline Jonsson werden Benutzer in ers ter Linie die Vorteile der speziel len Winkeleinstellung und der Handgelenksstütze bemerken. »Rototilt Control wurde als Kom plettsystem entwickelt. Die RCJoysticks, das Display von RC-Sys tem und die druckausgleichende Hydraulik bei den RC-Schwenk rotatoren ermöglichen eine viel höhere Präzision als all unsere bisherigen Systeme. Da der Be diener so die volle Kontrolle über die Baggerbewegung erhält, wird das gesamte System als wesent lich reibungsloser wahrgenom men«, betonte die Produkt-Mana gerin. t
Ein Greifer für viele Funktionen
Der Modularis Greifer ist seit bereits 20 Jahren bewährt im Einsatz. Vertrieben wird er in Deutschland von Kronenberger Oecotec in Saarlouis, das den multifunktionalen Anbaugeräteklassiker für Bagger als auch für Teleskoplader erst kürzlich auf der Bauma wieder in das Rampenlicht zu rücken wusste. Das Unternehmen beschreibt den Modularis als ersten smarten und aufrüstbaren Greifer mit schnell sowie einfach wechselbaren Armen und Aufnahmen.
Dank seines modularen Auf baus ist der Modularis-Grei fer vielseitig einsetzbar (das bau MAGAZIN berichtete in Heft 7/21, Seite 79). Die Arme werden durch eine laut Anbieter ebenso simple
wie geniale Technik kraftschlüs sig mit der Antriebseinheit ver bunden. Die robuste Bauweise soll den Einsatz des Greifers auch unter schwierigsten Bedingun gen erlauben. Die Antriebsein
PISTER/HAIN Der auf der Bauma 2019 erstmals vorgestellte Tilt rotator PT 10 des Fluidtechnikspezialisten Pister aus dem nordbadischen Muggensturm ist jetzt in einer überarbeiteten Version präsentiert worden, gemeinsam mit der in Marktoberdorf (Ostallgäu) ansässigen Industrie vertretung Hain als Vertriebs und Servicepartner von Pister Kugelhähnen und Multikupplungssystemen. »Die erste Serie war gut, aber nicht gut genug«, sagte Geschäftsführer Dominick Hain im Gespräch mit dem bauMAGAZIN, und Pister Geschäftsführer Johannes Späth ergänzte: »Wir haben unser Lehrgeld bezahlt.« Vor allem der Hydraulikmotor ist jetzt wesentlich leistungsstärker und damit auch größer dimensioniert. Zudem ist der neue PT 10 jetzt wesentlich robuster als das Vorgängermodell und dadurch auch zuverlässiger. Exklusiver Vertriebspartner für den PT 10, der für Bagger mit einem Einsatzgewicht von 7 t bis 10 t konzipiert wurde, ist wie bisher Wilhelm Schäfer, der Generalimporteur des japanischen Kompaktbagger Spezialisten Takeuchi. Allerdings wird es auf jeden Fall noch bis zum zweiten Quartal des kommenden Jahres dauern, bis der PT 10 auf den Markt kommt. »Wir wollen Schritt für Schritt zusammen mit Wilhelm Schäfer in die Breite gehen«, so Johannes Späth weiter, »und das braucht seine Zeit und diverse Feldversuche.« t
Auf der Bauma hat Kronenberger oecotec neben dem als multifunktionales Anbaugerät konzipierten Modularis-Greifer u. a. auch die Produktreihen seiner Betonmischschaufeln Powermixer vorgestellt.
heit ist geschlossen, das hydrau lische System und der Mechanis mus sind geschützt. Der Greifer kann laut Anbieter selbst unter Wasser eingesetzt werden.
Der Modularis wird zudem als einziger Greifer auf dem Markt mit »A-synchro«-, also syn chronen und asynchronen Arm bewegungen, beschrieben. Die Funktion der Arme passt sich der Lastform und den Bedürfnissen des Baggerfahrers an, um auch unförmige Lasten in schwierigen Positionen sicher greifen zu kön nen. Die Greifarme passen sich an die Oberflächenbeschaffen heit des Ladeguts an, was einen optimierten und zuverlässigen Halt an den Endlagen der Greif arme unterstützt.
Laut Kronenberger wird der Modularis-Greifer meist in der Ausstattung mit Bestgriff-Greif armen erworben. Die BestgriffArme versprechen sowohl einen sicheren Halt beim Handling von Steinen als auch beim Ausgraben von Erdreich und der Aufnahme von Schüttgut.
Unterschiedliche Greifarme Durch einfaches Wechseln der Greifarme kann der Modularis schnell auf andere Funktionen angepasst werden. So lässt er sich auch zum Abbruchgreifer für den Einsatz unter schwierigsten
Bedingungen oder als Schüttgut greifer umbauen. Spezielle Greif arme sind für das Sortieren von Stoffen, das sichere Greifen von Biomasse, von Profilen (auch Stahlprofilen) und für das Grei fen von Rundhölzern lieferbar.
Für den Einsatz bei der Ro dung von Sträuchern und Bäu men werden Fällgreifarme ange boten, die auf einer Seite als Baumschere ausgebildet sind. Damit lassen sich Baumstämme von bis zu 850 mm Durchmesser abscheren. Mit der zweiten Seite der Fällgreifarme wird der abge scherte Stamm gehalten und kann so abgelegt werden. Für die Landwirtschaft kann der Modula ris-Greifer auch mit Ballengreif armen ausgerüstet werden, um Heuballen mit einem Durchmes ser von bis zu 1 800 mm sicher zu handhaben. Adapter für alle gän gigen Teleskoplader sind verfüg bar. Angeboten werden acht ver schiedene Größen für Bagger von 3 t bis 45 t. Die unterschiedlichen Greifarme sind in allen acht Grö ßen lieferbar.
Neben der Vorstellung des Modularis-Greifers nutzte Kro nenberger Oecotec die Bauma ebenso, um u. a. die Produktrei he seiner Powermixer-Beton mischschaufeln und den Schau felseparator Terra-Star vorzu stellen.
Hydraulikmotor ist jetzt wesentlich leistungsstärkerMICHAEL WULF
Lösungen für die Sicherheitsbaumfällung
Westtech Maschinenbau gilt als Anbieter innovativer Anbaugeräte im Forsttechniksektor. Besonders in der Sparte der Sicherheits baumfällungen hat das Maschinenbauunternehmen aus Österreich mit der Produktreihe Woodcracker CS einiges zu bieten und auf der Bauma vorgestellt. Alle Woodcracker Greifersägen von Westtech wollen keine Wünsche offen lassen, von der CS750 smart, über die CS610 compact, die großen CS580 und CS780 bis zur CS510 crane Am Messestand von Liebherr waren einige Produkte des Herstellers zudem an einer Umschlagmaschine H 22 M zu sehen.
Die CS750 smart wurde für den Anbau an Roto-Telela dern mit einem Dienstgewicht von 15 t bis 25 t konzipiert und verfügt dementsprechend über die für einen Telelader geeignete Hydraulik. Die Säge kann Bäume mit einem Durchmesser bis zu 75 cm fällen und hat ein Eigenge wicht je nach Ausstattung von rund 900 kg bis 980 kg. Bei der
Entwicklung stand laut Aussage des Herstellers auf der Bauma das besonders geringe Eigenge wicht im Vordergrund, um eine möglichst hohe Reichweite mit dem Trägerfahrzeug erzielen zu können. Hohe Bäume oder Baumkronen sind mit Teleladern gut erreichbar, entlang von Stra ßen können die Stützen des Tele skopladers unterschiedlich weit
Angesichts der Umstände mit der Auftragslage zufrieden
BERTI Das Unternehmen Berti gehört mit seinen Schlegelmähern, wie Mulcher, Häcksler, Auslegemäher, Forstmulcher und Rotormäher, zu den Weltmarktführern in diesem Anbaugerätesegment. Auf der Bauma präsentierten sich die Norditaliener mit bewährten und neuen Maschinen, zu den u. a. der Forstmulcher CKT/FX 80 gehört. »Dieses Kompaktgerät wird vor allem von Lohnunternehmern mit Mini oder Midibaggern stark nachgefragt«, sagte Exportleiter Ivan Bianchi im Gespräch mit dem bauMAGAZIN. Generell sei man bei Berti angesichts der Umstände mit der Auftragslage für die kommenden sechs Monate »zufrieden«, so Ivan Bianchi weiter, was auch generell für das Geschäftsjahr 2022 gelte: »Wir sind weiterhin auf Wachstumskurs und werden dieses Jahr ein Plus von rund 15 % erwirtschaften.« t
Die Woodcracker CS750 smart kann Bäume mit einem Durchmesser bis zu 75 cm fällen und hat ein Eigengewicht von rund 900 kg bis 980 kg.
ausgefahren werden. Die CS750 smart kann ebenfalls an einem Lkw-Ladekran oder an einem Langarm-Kran angebaut werden.
Die Greifersäge bietet der Hersteller auch für den Bagger anbau als CS610 compact an mit einem Schneiddurchmesser von bis zu 610 mm für Bagger mit Dienstgewicht von 15 t bis 20 t.
Wenn Größe zählt
Die großen Modelle der CS-Serie sind die Woodcracker CS580 und CS780. So erreicht die CS780 ei nen Schnittdurchmesser bis zu 750 mm und weist eine Greifer
öffnung von 1 600 mm auf. Ange baut wird sie an Trägerfahrzeuge mit einem Dienstgewicht von 20 t bis 28 t. Zwei unabhängige Grei fer passen sich dem Baum an, wo durch insbesondere Spezial baumabtragungen und Problem baumfällungen möglich werden. Die Greifersäge ist geeignet für Baumfällungen in Siedlungen, urbanem Gebiet oder Pflegemaß nahmen entlang von Straßen. Als Schneidesystem fungiert eine hy draulische Kettensäge mit auto matischem Kettenspanner und Fettschmierung. Der gefedert aufgehängte Sägekasten kann von der Fahrerkabine aus hydrau lisch nach unten weggekippt wer den, um ein Verbiegen des Säge schwertes bei Krafteinwirkung zu verhindern. Dank Ketten schmierung per Fett kommt es zu keiner Ölvernebelung. Robust heit wird durch Hardox-Stahl er reicht, aus dem die Greifersäge gefertigt wird.
Die Greifersäge ist serien mäßig mit einem endlos dreh
baren Tiltator ausgestattet. Die ser ermöglicht das Greifen und Sägen von Ästen oder Baumstü cken in allen Lagen und Winkeln. Auch das Ablegen und Verladen des Schnittgutes wird erleichtert. Optional ist ein Power-Tiltator mit doppeltem Drehmoment so wie eine automatische Schmier anlage für den Tiltator erhältlich.
Kardanische Lösung
Die kardanische Greifersäge CS510 crane wird für Sicherheits baumfällungen eingesetzt, ange baut beispielsweise an einem Fäll-Lkw. Sie hat trotz geringem Eigengewicht einen Schnitt durchmesser bis zu 540 mm und weist eine Greiferöffnung von 1 270 mm auf. Abhängig von der Ausstattung reicht das Eigenge
wicht von 370 kg bis zu 500 kg. Die Greifersäge kann auch mit nur einem doppelwirkenden Hy drauliksteuerkreis betrieben wer den. Falls das Trägerfahrzeug über mehr als einen Hydraulik kreis verfügt, ist die Tiltfunktion unabhängig von dem Greifer an steuerbar. Durch diese Eigen schaft ist es möglich, auch Baum teilstücke stehend zu entnehmen.
Den möglichen Anbauvarianten für die Woodcracker CS510 crane sollen kaum Grenzen gesetzt sein, wie das Unternehmen auf der Bauma betonte. Die Greifer säge kann dank ihrer tech nischen Eigenschaften an jeden Standardkran angebaut werden. Auch ist der Anbau an Bagger, Rü ckewägen oder Teleskoplader möglich. t
Erfolgreiche »Verkaufsmesse«
SBM MINERAL
Processing gezogen: »Alles hat gepasst: Das Wetter, die Stimmung, unsere Produkte und natürlich die Ergebnisse«, so Geschäftsführer Erwin Schneller (li. hinten). Mit ihm präsentierten Michael Brookshaw (Global Distributor Development Manager; li. vorn) und Helmut Haider (Head of Sales Aufbereitungs technik) bei einem Pressefrühstück die Vorzüge der neuen Brecheranlage Remax 600. »Tatsächlich erhielten wir zahlreiche Vorbestellungen von Händlern und Endkunden für den brandneuen Remax 600«, so Haider über das große Interesse am 600 t/h Prallbrecher, der als neues Flagg schiff der diesel elektrischen Plug In Hybride von SBM ab August nächsten Jahres ausgeliefert werden soll. Mit einem Team aus mehr als 60 Mitarbeitern aus den Geschäftsbereichen Betonmisch und Aufbereitungstechnik waren die Österreicher in München präsent. Unter stützt durch weitere rund 80 Produktspezialisten von bestehenden und neuen Händlern – davon zwei mit eigenen Auftritten – präsentierte man die gesamte Bandbreite der SBM Lösungen für stationäre Werke und zukunftsweisende mobile Technologien. t
die Verantwortlichen von
Mit Technologie 4.0 die Anbaugeräte überwachen
Der italienische Hersteller Indeco hat sich seit der Firmengründung im Jahr 1976 auf hydraulische Abbruchanbaugeräte spezialisiert und nutzte die Bauma, um innovative Produktantworten auf künftige Anforderungen zu geben.
Indeco bietet beispielsweise seit diesem Jahr mit der IRC-Serie Schienenbrecherscheren mit einem besonderen Backen-De sign, das kombiniert mit der Effizienz des Hydrauliksystems und der Robustheit des Maschi nenkörpers aus Hardox-Stahl das Schneiden von Schienen mit einer Masse von bis zu 70 kg/m und einer Härte von bis zu 300 Brinell ermöglichen soll. Mit IRC 20 und IRC 30 sind zwei Sche renmodelle erhältlich, die für die unterschiedlichen Gleisstan dards in der EU, den USA und den asiatischen Ländern ausgelegt sind.
Fernüberwachungssystem
Auf der Messe 2022 stellte Indeco noch weitere Highlights vor: So hat sich das Unternehmen der di gitalen Transformation und der
Technologie 4.0 mit dem neuen Fernüberwachungssystem Inde connect verschrieben, das auf den Prinzipien des Internets der Dinge basiert. Auf per 4G draht los mit einer cloud-basierten Webplattform vernetzte Anbau geräte kann künftig von mobilen Geräten (per App) oder PC zuge griffen werden, um von jedem Anbaugerät in Echtzeit Daten wie Betriebsstunden, Arbeitspositi on, Hydrauliköltemperatur, Um gebungstemperatur oder auch GPS-Position abzurufen.
Mit diesem Ansatz sollen auf einfache Weise die Produktivität überwacht, der Betrieb der Inde co-Anbaugeräte kontrolliert und die Sicherheit erhöht werden. Ebenso sind Wartungsarbeiten vorherzusagen, zu planen und eventuell gemietete Geräte zu ver walten. t
STEELWRIST X02 TILTROTATOR
Efzienz für Minibagger
Für Bagger bis 2,5 t
Hydraulischer Schnellwechsler S30 mit Front Pin Hook Sicherheitstechnik
Einfache Wartung durch wartungsfreie Lager und einstellbaren Drehantrieb
Optimierte Auswahl an Anbauwerkzeugen mit S30 Aufnahme
Startschuss für
Hochleistungsbackenbrecher
MCCLOSKEY Der kanadische Brech und Sieb spezialist McCloskey zeigte auf der Bauma die mobile Siebanlage R105, die vorzugsweise in Steinbrüchen zum Einsatz kommt, und die kompakte raupenmobile Backenbrechanlage J35 (li.), die es ermöglicht, während des Brechvorgangs mit dem Raupenfahrwerk zu fahren. Dank ihres geringen Platzbedarfs ist die J35 besonders für kleine Baustellen in den Bereichen Recycling, Betonabbruch, Bauschutt und Naturgestein bestens geeignet. In München hat McCloskey ebenso den Startschuss für den Hochleistungsbackenbrecher J4 gegeben. Die Neuheit J4 ist für die härtesten Bedingungen weltweit ausgelegt und liefert dank eines innovativen Backenkammer Designs und des verbesserten Materialflusses eine hohe Produktion. Die große Backenöffnung von 1 060 mm x 700 mm ermöglicht die Aufnahme großer Aufgabemengen und trägt so zu einer höheren Produktion bei der Material verarbeitung bei (das bauMAGAZIN berichtet ausführ lich in Heft 12/22). t
Verbindung aus Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit auf der wichtigsten Plattform der Branche demonstriert
Antriebskonzept Gipogreen stellte
GIPO auf der Bauma einmal mehr ihre hohe Kompetenz in der Aufbereitung unter Beweis. Das elektrische Antriebskonzept mit der externen Stromversorgung ermöglicht einen CO₂freien Betrieb und verbindet Klimaschutz mit Wirtschaftlich keit. Das Unternehmen blickt auf eine sehr gelungene Messe zurück. An allen sieben Messetagen konnten zahlreiche Kunden und Interessenten am Stand begrüßt werden. Für eine besondere Begeisterung sorgte in diesem Jahr auch das zweistöckige GIPO Chalet als gemütlicher Ort für spannende Gespräche und Begegnungen. Die am Stand ausgestellten raupenmobilen
Das VEEMET-System (rechts im Bild im Vergleich mit dem Vorgänger STARMET links) eignet sich für Bagger und Lader mit einem Betriebsgewicht zwischen 20 t und 250 t.
Die optimierte Sicherung des VEEMETSystems soll eine schnelle und einfache Montage bzw. Demontage ermöglichen.
L MTG
Doppeltes Debüt auf der Bauma
Über die Zahnsysteme COMET und VEEMET des katalanischen Verschleißteileherstellers MTG hat das bauMAGAZIN bereits in Heft 10/22, Seite 222, berichtet auf der Bauma rückten beide nun anschaulich in den Besucherfokus.
Von Jessy von Berg Beide neuen Systeme sollen besonders einfach und schnell montiert bzw. demontiert werden können. Neben den Zahnsystemen stellte MTG an seinem Messestand in München zudem ein eigens entwickeltes, digitales Überwachungssystem vor: Die »GET DETECTION« genannte Entwicklung soll in kürzester Zeit erkennen, wenn sich ein Ver schleißteil (GET – Ground Engaging Tool) gelöst hat bzw. verloren wurde.
Drei Sekunden entscheiden Besonders hob MTG-Produkt-Manager Òscar Monje im Gespräch mit dem bauMAGAZIN dabei die Verlässlichkeit und schnelle Reaktionsfähigkeit hervor: Sensoren in den Adapternasen überwachen
Nur 14 kg Eigengewicht: Handliche und leichte mechanische Zange zum Versetzen von L-Steinen und Mauerscheiben bis 600 kg.
■ „Umschalten“ von Greifen und Lösen über die Aufhängung
■ Einhängeöse für Kranhaken und nichtfärbende Gummigreifbacken
■ Umsteckmöglichkeit um Schwerpunktlagen des Greifguts auszugleichen für möglichst waagerechtes Setzen
■ Tragfähigkeit/WLL: 600 kg, Backenlänge: 235 mm, Greifbereich: 116-120 mm, Eigengewicht: 14 kg, Eintauchtiefe: 95 mm
Mehr Informationen: www.probst-handling.com/de/wez
den Status der Verschleißteile und lösen im Falle eines Verlustes umgehend einen visuellen und akustischen Alarm aus. Insgesamt handle es sich beim digitalen MTG-Überwachungssystem im Ver gleich zu anderen Anwendungen, beispielsweise Kamerasystemen, um eine einfachere und schnel lere Lösung, die Sicherheit und Effizienz gleicher maßen steigern soll. »Durch die Überwachung in Echtzeit kann ›GET DETECTION‹ in weniger als drei Sekunden den Verlust der verbauten Komponenten erkennen und so verhindern, dass GET-Teile im Bre cher landen«, so Monje weiter. Somit sollen sowohl kostenintensive Schäden als auch riskante Repara turarbeiten vermieden werden. Ein Exponat am Messestand des Herstellers verdeutlichte die Funk tionsweise des Systems zusätzlich. j
Mauerscheiben sicher & gerade setzen
WEZ-06 Winkelelementzange
Profis für die Reinigung und Staubbindung
Bereits zum 17. Mal war die Schweizer Frutiger Company mit ihrem Versprechen »a whale, a promise«, auf der Bauma in Halle B5 anzutreffen, um dabei ein weiteres mal deutlich eine weltweit führende Rolle in den Bereichen Reifenwaschanlagen, Staubbindung und Demucking zu unterstreichen.
Einen Schwerpunkt legten die Schweizer in diesem Jahr mit dem Demucking auf Grobreini gung von u. a. Baufahrzeugen. Frutiger machte auf dem Stand mit einem verschmutzten Rau penträger auf die Probleme des mühsamen, zeitraubenden ma nuellen Waschens von Hand auf merksam. Die Demucking-Tech nologie erlaubt es, mit Nieder druck und ohne Reinigungsmit tel den überwiegenden Teil des Schmutzes an Rad- und Ketten fahrzeugen automatisch zu ent fernen. Zahlreiche Betreiber gro ßer Baumaschinenflotten hätten sich laut Firmenvertretern hoch interessiert an den automatisier ten Lösungen zur Reinigung ih rer Maschinen gezeigt.
Aus dem Bereich Staubbin dung rückte Frutiger eine neue, adaptive Generation von Staub bindeanlagen ins Blickfeld, die
Kompetenz mit Premiummarken unterstrichen
mit der Unterstützung des Insti tuts für Aerodynamik der Zür cher Hochschule für Angewand te Wissenschaften entwickelt wurde (das bauMAGAZIN berich tete bereits mehrfach).
Ebenfalls mit von der Partie war die Reifenwaschanlage Mo byDick One – ein System, das in dividuell angepasst werden kann. Durch neuartige Fahrprofile und eine verbesserte Düsenstellung, sowie die in Zusammenarbeit mit der Eidgenössischen Tech nischen Hochschule Zürich ent wickelte strömungsoptimierte Geometrie der Waschmodule,
KÖLSCH
und zeigten Maschinen der Premiummarken Rubble Master Powerscreen, Portafill, Telestack, Franzoi, Pronar und CityEquip. t
Die Demucking-Technologie erlaubt es, mit Niederdruck und ohne Reinigungs mittel den überwiegenden Teil des Schmutzes an Rad- und Kettenfahr zeugen automatisch zu entfernen.
soll bei der One, im Gegensatz zu einer herkömmlichen Reifen waschanlage, eine viel höhere Waschkraft möglich werden. Die Funktionalität, Qualität und Waschleistung dieser Anlage ha be selbst sehr anspruchsvolle Kunden überzeugt, so der Tenor am Messestand. t
Schutzbelüftungprofis mit Team-Auftritt
Nachdem sich BMAir als Hersteller von Baumaschinenschutz belüftungen kürzlich alle Unternehmensanteile der Amberg Umwelt Technik gesichert hatte (siehe Seite 18), folgte auf der Bauma der erste Auftritt des gemeinsamen Lösungsportfolios. Im Mittelpunkt stand dabei auch die Filterlösung MAO 3 Cab Guard und damit ein System, das nicht nur für saubere Luft in der Fahrerkabine sorgen, sondern auch die Sicherheit des Fahrers erheblich erhöhen soll.
Der Zusammenschluss von BMAir und Amberg hat für Aufsehen gesorgt: Die Markt bedeutung innerhalb Europas ist hoch und der deutsche Markt darf sich über eine erweiterte Produktpalette freuen. Begutach ten durften die Messebesucher je doch die Produkte beider Marken an zwei Ständen. Ein Highlight stellte bei BMAir die Experience Cabin dar und damit die Möglich keit, die Leistungsfähigkeit von Schutzbelüftungssystemen zu er leben. Auf diese Weise, so BMAir, gelinge eine anwendernahe Prä sentation, die neben der System effizienz die Notwendigkeit sol cher Schutzlösungen aufzeigt.
Schutz vor Schadstoffen Als Kernstück des Messeauftritts galt allerdings das System MAO-3
Cab Guard, über das die bau MAGAZIN-Redaktion erstmals mit Robin Veltman, geschäftsfüh render Gesellschafter bei BMAir, Ende 2021 anlässlich der »JCB Waste & Recycling Days« gespro chen hatte (das bauMAGAZIN be richtete in Heft 12/21, Seite 116). Ein kompaktes Design und der verknüpfte IoT-fähige sowie mehrsprachige PAC-Controller soll als innovative Lösung für Baumaschinenhersteller dienen. Im Inneren des robusten Kunst stoffgehäuses zeigt sich ein win kelloser und selbstreinigender HEPA-Filter mit hoher Kapazität. Ein vollwertiger Aktivkohlefilter lässt sich ebenfalls integrieren. Die Dimensionen ermöglichen die laut BMAir höchste Filterkon taktzeit im Markt, um den Ma schinenführern den bestmögli
chen Schutz vor Gasen und Schadstoffen zu bieten. MAO-3 Cab Guard ist serienmäßig mit der neuen PAC Smart Control aus gestattet. Das 3,5"-LCD-Display stellt alle Infos hochaufgelöst zur Verfügung. Mit vollautomatisier ter Filterkommunikation und in tuitiver Bedienung kann der Nut zer zudem wichtige Informatio nen weiterleiten. Filtertypen, Se riennummern und Ereignisse sind jederzeit abrufbar und wer den im Datalogging-Modul ge speichert.
Wichtige Bühne der Branche Insgesamt haben sich BMAir und Amberg äußerst zufrieden mit dem Verlauf der Messe in Mün chen gezeigt. »Wir freuen uns sehr über die Möglichkeit, dem Publikum nach unserem Zusam
menschluss mit Amberg UmweltTechnik zum ersten Mal unser ge meinsames Angebot präsentie ren zu können«, so Veltman. »MAO-3 Cab Guard ist ein gutes Beispiel für unsere Innovations kraft und unser Ziel, anwen dungsfreundliche und leistungs starke Lösungen zum Schutz der Maschinenführer zu bieten.«
Thomas Cronen, Geschäfts führer von Amberg Umwelt-Tech nik, ergänzte: »Wir haben die Ge legenheit genutzt, um zu demons trieren, wie unsere Kunden nach dem Zusammenschluss von unse rem gebündelten Know-how pro fitieren.« Ebenso dürfte den Be lüftungsspezialisten in die Kar ten gespielt haben, dass u. a. Liebherr, Hyundai oder Kiesel die Systeme an ihren Maschinen mit präsentierten. d
Begutachten konnte man das BMAir-System u. a. am Hyundai-Radlader HL955A, der mit dem MAO-3 Cab Guard mehr Sicherheit für den Fahrer in der Kabine schafft. BMAIR»40 Jahre Mobilair« auf der Bauma gefeiert
Druckluftspezialist Kaeser Kompressoren entwickelt seit 40 Jahren mobile Baukompressoren. Auf der Bauma hat das Unternehmen sein Jubiläum mit zahlreichen Highlights für die mobile Druckluft versorgung gefeiert.
»Für besonders sensitive Bereiche geeignet«
Traditionell war der Kaeser-Messestand im Freigelände Mitte zu finden, und auch der bekannte Turm mit Mobilair-Modellen mit farbigen PE-Hauben diente wieder als Wegweiser zum Stand. Den Baukompressor M120 für Steinbruch, Bergbau oder Strahl arbeiten bietet der Hersteller für Märkte außerhalb der EU und Nordamerika.
Wenn das Jubiläumsjahr mit der Bauma zusammenfällt, dann musste Besonderes in Mün chen gezeigt werden. Die Cobur ger Druckluftspezialisten haben deshalb einen Querschnitt aus dem Mobilair-Programm von 1 m3/min bis 46 m3/min Volu menstrom, angetrieben von Die sel-, Elektro- und Benzinmotoren von 7,5 kW bis 450 kW Leistung, vom handziehbaren Baukom pressor M13 bis zum ölfrei ver dichtenden »Druckluftgiganten« M500-2 präsentiert. Seine Innova tionskraft wollte Kaeser u. a. an
hand der neuen M13 und M17, des M20 (das bauMAGAZIN be richtete in Heft 10/22, Seite 151) und eines neuen Bedienkonzepts deutlich machen. Die kleinsten Baukompressoren geben sich vielseitig in den Einsatzmöglich keiten und sind dabei leicht mit zunehmen. Auch im Hinblick auf Abgasverordnungen bot Kaeser für jeden eine Lösung, von der ab gasfreien E-Power-Serie über Die sel- und Benzinmotoren für EU V bis zu Kompressoren für schwe felhaltige Kraftstoffe, wie den M120. t
Ihre internationale Kompetenz bei der Entwicklung und Produktion von Generatoren und Stromerzeuger Systemen demonstrierte auf der Bauma die Metallwarenfabrik Gemmingen mit ihren Marken GEKO und Eisemann.
Die Spezialisten aus dem Kraichgau zeigten neben »Klassikern« auch den neuen GEKO-Hybrid MES-B 12 kW/400. Dieses autarke und mobile Spei chersystem wird zwischen Strom erzeuger und Stromverbraucher geschaltet, speichert den Strom und gibt diesen je nach Bedarf an den Verbraucher in exakt der richtigen Menge wieder ab. Durch eine Powerboost-Funktion addiert sich bei hohen Lasten die Leistung des GEKO-Hybrid und des Stromerzeugers, weshalb die ser kleiner dimensioniert wer den kann. Das wiederum ver
spricht Einsparungen bei Kraft stoff- und Wartungskosten. Die Kapazität beträgt 12 kW/h, für ei ne Vollladung des mobilen Spei chersystems, das ein Gewicht von 750 kg auf die Waage bringt, be nötigt man zweieinhalb Stunden. »Vor allem für besonders sensiti ve Bereiche ist der Hybrid bes tens geeignet«, so Jörg Boketta, Head of International Sales, im Gespräch mit dem bauMAGAZIN Auch die Besucher des Messe stands seien vom GEKO-Hybrid äußerst angetan gewesen. »Wir hatten eine wirklich gute Besu cherfrequenz«, so Boketta. t
Zuverlässig mit Energie versorgen
Was unsichere Zeiten inmitten einer Energiekrise bedeuten, ist auch für Bauunternehmer spürbar. Sie suchen nach Lösungen, um für etwaige Energieengpässe gewappnet zu sein. Als langjähriger Spezialist auf diesem Gebiet hatte Bredenoord im Rahmen der Bauma daher viel zu tun und nutzte die Gelegenheit, um in München über Lösungen zu sprechen, wenn die Netzkapazität auf der Baustelle nicht mehr ausreicht.
Viele Baubetriebe passen sich laut Bredenoord an die Ver sorgungslage an. Meist sind sie ohnehin schon mit unzureichen den oder nicht vorhandenen Netzanschlüssen vor Ort konfron tiert. Erfahrungsgemäß, so Bre denoord, greife man deshalb am Bau häufiger kurzfristig zu mobi lem Strom. Allerdings richten die Baubetriebe sich mittlerweile schon weit vor Baubeginn auf ei ne mobile Stromversorgung ein. »Die Bauunternehmer:innen pla
nen sehr vorausschauend. Sie stellen sich auf die veränderte La ge ein und sorgen bei projektier ten Baustellen bereits jetzt für ei ne Absicherung mit mobilem Strom. Für viele kommen auch Hybrid-Energielösungen in Fra ge. Denn auch die Kraftstoffprei se sind hoch. Wir denken, dass die Nachfrage nach Hybrid-Ener gie in den kommenden Jahren stark ansteigen wird«, sagte Cars ten Köhler, Vertriebsleiter Rental Deutschland.
Lösungen für die Baubranche Batteriespeicher, Solarlösungen oder intelligente Systeme, die im optimalen Wirkungsbereich lau fen, versprechen durch den redu zierten Kraftstoffeinsatz Kosten ersparnisse. Der Trend zu nach haltigen Produkten war für Bre denoord auf der Bauma deutlich sichtbar. Sowohl die Batteriespei cher als auch der ausgestellte Pro totyp eines Wasserstoffaggregats stießen auf Interesse. Um eine zu verlässige Stromquelle nutzen zu
können, die gleichzeitig sauberes und leises Arbeiten vor Ort er möglicht, bieten sich beispiels weise Batteriespeicher an (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 10/22, Seite 87). Bredenoord hat hierbei Modelle mit unterschied lichen Kapazitäten an Leistung entwickelt. Für Kleinverbraucher genügt eine ESaver-Variante, auch Battery Box 15 genannt. Bei größerem Verbrauch kommen hingegen Batteriespeicher mit 80 kW bis 600 kW in Frage d
1 Der Filter-Händler Elsässer hat in diesem Jahr seinen Webshop neu gestartet und bietet Filtrationsprodukte vieler Hersteller. Vertriebsleiter Aftermarket, Andreas Incorvaja, und Marketing-Leiterin Carolin Eckert zeigten sich sichtlich erfreut über den Besucheransturm.
2 Frischbeton einfach und bequem beziehen: Die Betontankstelle BTS 1000 war am Messestand von Fliegl Bau- und Kommunaltechnik zu sehen. Sie ist für den Profi-Kleinabnehmer konzipiert, bietet einen Tellermischer mit 1 m3 und eine Mischerleistung von ca. 20 m3/h bis 30 m3/h.
3 Klemm Bohrtechnik präsentierte das Zero-Emission-Bohrgerät kr806-3e.
4 Münz stellte auf der Messe den neuen Abroll-Lkw AKA-L-15.5 vor, der durch seine flexiblen und vielfältigen Einsatzmöglichkeiten punkten soll und Schüttgut- sowie Maschinentransporte mit einem Fahrzeug ermöglicht.
5 Dominic Gottwald und Alexandra Nolde unterstrichen die Möglichkeiten der Hybridzylinder von Liebherr Components (das bauMAGAZIN berichtet in Heft 12/22).
6 Matthias Blösch (Technischer Vertrieb) demonstrierte den Hochleistungsdrehschrauber ADS für Drehmomente bis 6 000 Nm am Stand von ITH.
7 Effizient und wirtschaftlich, innovativ und intelligent: Das sind die Schlüsselbegriffe, die für Tibatek als Anbieter von Produkten für den Tiefbau Priorität haben, wie die Entwicklung der Flüssigbodenschaufel, der Schachtmütze D 1500, der Schüttgutmulde SGM 50 oder des Kettenständers K12 (Bild). Vorgestellt wurde das Tibatek-Portfolio von Geschäftsführer Philipp Ellsäßer auf dem Stand des Baggeranbaugerätespezialisten Holp.
1 Für Allison Transmission führte Stephan Marker (Area Sales Manager) das TerraTran-Getriebe vor, eine Variante des On-Highway-Getriebes aus der 4000er-Reihe. Es ist auf die Anforderungen im Bausektor ausgelegt und bietet eine Höchstleistung von bis zu 811 PS (597 kW) sowie ein Drehmoment von bis zu 3 200 Nm.
2 ICS Blount Europe vollzog mit der Bauma seinen Namenswechsel zu Oregon Tool Europe (siehe Seite 16) und präsentierte sein Sortiment der hydraulisch oder per Druckluft angetriebenen Betonsägen.
3 Licht ins Dunkel bringen: Tyri zeigte auf der Bauma sein jüngst ausgezeichnetes IntelliLight-System (siehe Seite 168) sowie zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten.
4 Für seine Neuentwicklung des kontinuierlichen Tunnelvortriebs ist Herrenknecht mit dem BaumaInnovationspreis in der Kategorie »Maschinentechnik« ausgezeichnet worden (siehe Seite 23). Mit dem Funktionsprinzip des kontinuierlichen Tunnelvortriebs kann in allen gängigen Softground-Konstellationen (weiche Baugrundformationen mit und ohne wasserführende Schichten) gegenüber dem bisherigen diskontinuierlichen Verfahren eine Steigerung der Gesamtvortriebsleistung bis zu einem Faktor von 1,6 erreicht werden.
5 Bei Schmitz Cargobull konnten Besucher beispielsweise den S.KI Solid Typ 7.2 unter die Lupe nehmen. Der Sattelkipper mit einem Leergewicht von 6 380 kg wurde mit einem Fahrgestell der neuesten Generation, Stahl-Rundmulde sowie einer Thermo-Vollisolierung ausgestattet.
6 Mike Passen (Sales Manager Germany) war stolz auf den Blickfang am Messestand von Weir Esco: Eine 6,7-m3-Schaufel für einen Komatsu PC 1250, ausgestattet mit TopLock-Schutzschilden und Nemesis-Zahnsystem, das sich hammerlos tauschen lässt sowie u. a. über Infinity-Verschleißschutz verfügt. Mit Motion Metrics stellte Weir zudem intelligente Systeme wie das auf die Schaufelüberwachung ausgelegte ShovelMetrics vor.
7 Mit dem neuen BP 1650 erweitert Epiroc sein Sortiment an Pulverisierern. Die Neuheit eignet sich für Trägergeräte von 14 t bis 23 t und bietet bei einem Gewicht von 1 720 kg eine maximale Maulweite von 760 mm. Ebenfalls präsent waren das neue V-Cutter-Modell VC 1400 mit HexPicks oder der Abbruchpulverisierer DP 1820.
8 Seine neue Klemmtechnik für Holzbeläge vorgestellt hat der Schwarzwälder Fahrzeugspezialist Müller Mitteltal. Durch die schwimmende Verlegung werden u. a. größere Verwindungen in Quer- und Längsrichtung beschädigungsfrei ermöglicht. Außerdem sind Reparaturen oder der Tausch von Bodenbelägen einfach möglich.
Wohin das Auge reicht: Am Stand der Wirtgen Group sollte eine möglichst große Bandbreite an Straßenbaulösungen vorgestellt werden, die hinsichtlich Effizienz und Nachhaltigkeit punkten.
Straßenbau der Zukunft
–Nicht neu erfinden, aber neu denken
97 Exponate – darunter 37 Weltpremieren – haben für einen prall gefüllten Messe stand der Wirtgen Group gesorgt, die gemeinsam mit John Deere auf der Bauma ange treten war. Letztlich, und das wurde für Standbesucher schnell deutlich, hat Wirtgen den Spagat zwischen eindrucksvollen Stahlkolossen und smarten Systemlösungen geschafft, um dadurch teils wegweisende Lösungen für den Straßenbau zu präsentieren. Das bauMAGAZIN hat sich den Weg durch die Fülle an ausgestellten Maschinen gebahnt, um den Fokus auf die wichtigsten Neuheiten zu richten.
Von Dan Windhorst
Eines war bereits nach wenigen Minuten klar:
Für diese Bauma hat der Unternehmens verband so manchen Erfindergeist aus der Flasche geholt. Verstärkt konzentrierte sich die Wirtgen Group dabei auf die Frage, wie sich der Straßenbau künftig noch nachhaltiger ausrichten lässt. Sicht
bar wurde das u. a. durch die Vorstellung der batte rieelektrisch betriebenen Tandemwalzen von Hamm, der batterieelektrischen Mini-Straßenver dichter von Vögele sowie der vollelektrischen Klee mann-Prallbrecher. Dazu gesellten sich allerdings auch zwei Kompaktfräsen mit Komfortkabine von Wirtgen, die »-5«-Generation der Vögele-Straßenfer tiger (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 10/22, Seite 134) und der Zweistoffbrenner Evo Jet 3 von Benninghoven (BTL).
Kompakt und nachhaltig
Bei der Kompaktfräse W 100 Fi von Wirtgen, die ein Einsatzgewicht von 20 t auf die Waage bringt, han delt es sich um einen Frontlader der 1-m-Klasse, der
L WIRTGEN GROUPsich laut Wirtgen insbesondere durch seine hohe Leistungsstärke und Flexibilität bei einer Arbeits breite von 1 m auszeichnet. Kompakte Abmessun gen und das optimierte Maschinengewicht sollen überdies eine hohe Einsatzvielfalt bieten – auch und gerade auf engen Baustellen, etwa im inner städtischen Bereich. Das Modell verfügt über FCSFräswalzen mit unterschiedlichen Linienabstän den und verschiedenen Arbeitsbreiten, die das Ein satzspektrum nochmals erweitern. Verbaut sind allerdings auch das Nivelliersystem Level Pro Active, ein intuitives Bedienkonzept sowie weitere digitale Assistenzsysteme, die eine effiziente Ein mannbedienung ermöglichen sollen. Mithilfe der Maschinensteuerung Mill Assist, so Wirtgen, biete
sich überdies ein nachhaltiger wie effizienter Maschineneinsatz bei hoher Produktivität.
Neue Mini Straßenfertiger
Wie eingangs bereits erwähnt, standen auch die Mini-Ausführungen an Straßenfertigern im Mittel punkt, die Vögele in München vorgestellt hatte. Ins gesamt wurden vier Modelle mit Einbaubreiten von 0,25 m bis 1,8 m gezeigt. Diese sind als Rad- und Kettenfertiger sowie mit Dieselantrieb oder batte rie-elektrisch erhältlich. »Der Bedarf an derart fle xiblen und nachhaltigen Lösungen, die gerade für kleine Baustellen notwendig sind, wird immer grö ßer. Unsere neuen Minifertiger können eine große Bandbreite an Aufgaben umsetzen und sind dabei
»Unsere neuen Minifertiger können eine große Bandbreite an Aufgaben umsetzen und sind dabei auch noch kosten günstig und nachhaltig.« Marcio Cavalcanti-Happle, Head of Sales, Local Marketing bei Vögele
1 l Der mobile Prallbrecher Mobirex MR 130i Pro ist der neueste Zuwachs der Pro-Line-Serie von Kleemann.
2 l Zukunft der Asphaltmischanlage: Der Benninghoven-Zweistoffbrenner Evo Jet 3 (BTL) kann verflüssigte Biomasse (BTL) nutzen, um einen emissionsfreien Einsatz zu ermöglichen.
3 l Seine 236 kW Leistung und die verstärkten Hochleistungsachsen nutzt der Radlader 744-P von John Deere, um hohe Effizienz und Langlebigkeit zu bieten.
4 l Mit seinen neuen Mini-Straßen fertigern möchte Vögele kompakte Maschinen anbieten, die vielfältig eingesetzt und einfach transportiert werden können. Neben den batterieelektrisch angetriebenen Modellen Mini 502e und Mini 500e konnten die Besucher auch die Dieselvarianten Mini 500 und Mini 502 begutachten.
MICHAEL WULF (9) WIRTGENDie 20 t schwere Kompaktfräse W 100 Fi von Wirtgen soll sich als nachhaltige Lösung für vielfältige Fräseinsätze erweisen: Bei einer Arbeitsbreite von 1 m, einem intuitiven Bedienkonzept sowie der Verwendung des Nivelliersystems Level Pro Active und der Maschinen steuerung Mill Assist sollen präzise Ergebnisse sowie ein effizienter Maschineneinsatz bei hoher Produktivität erzielt werden.
auch noch kostengünstig und nachhaltig«, sagte Marcio Cavalcanti-Happle, Head of Sales, Local Marketing bei Vögele. Aufgrund der kompakten Abmessungen und variabler Einbauten, so Vögele weiter, eignen sich der Kettenfertiger Mini 500 und der Radfertiger Mini 502 als Dieselvariante sowie der Mini 500e und der Mini 502e als batterie-elek trische Ausführung für kleinflächige Bauvorhaben. Gemeint sind beispielsweise der Einbau zwischen Bahngleisen, die Instandsetzung von kleinen, innerstädtischen Flächen oder der Bau von Radund Fußgängerwegen. Die Ausziehbohle der Maschinen besitzt eine Grundbreite von 80 cm und lässt sich hydraulisch bis auf 1,35 m ausfahren. Die
minimale Breite lässt sich auf bis zu 25 cm reduzie ren, die maximale Einbaubreite hingegen liegt mit Verbreitungsteilen bei rund 1,8 m. Ebenfalls deut lich: Die kompakten Abmessungen von 2 670 mm x 870 mm x 1585 mm und das geringe Gewicht, das, je nach Modell, zwischen 1 t und 1,5 t liegt, machen einen einfachen Transport möglich. Auf den Markt kommen sollen die dieselbetriebenen Ausführun gen in Europa ab Mitte 2023, danach sollen die E-Power-Maschinen folgen. Vertrieben werden die Maschinen über das gewohnte Vertriebs- und Ser vicenetz der Wirtgen-Gruppe.
Eine Nummer
größer
Den Straßenfertiger in Groß stellte Vögele aller dings auch vor: Mit den beiden Modellen Super 1900-5i und dem Super 2100-5i gesellten sich zwei weitere Weltpremieren dazu: Die beiden Maschi nen der neuen »-5«-Generation sowie die Auszieh bohlen AB 500 und AB 600 sollen laut Vögele »die Anforderungen von morgen schon heute erfüllen«. Die 1900-5i-Ausführung ermöglicht Einbaubreiten zwischen 2,55 m und 11,5 m – bei der 2100-5i-Vari ante liegt diese bei bis zu 14 m. Beide »-5«-Fertiger überzeugen durch ein modulares System, das neben Benutzerfreundlichkeit und Prozessautoma tisierung auch Wirtschaftlichkeit und Nachhaltig keit berücksichtigen soll. Neue Assistenz- und Kon
Die Tandemwalze HD 12e in der Ausführung OT mit Oszillations bandage und Rädersatz stellte Hamm am Stand der Wirtgen Group aus. Angeboten wird die HD 12e auch in den Varianten VT mit Vibrationsbandage und Rädersatz und HD 12e VV mit zwei Vibrationsbandagen.
Der Walzenzug HC 130i C mit Glattbandage wiegt 13,2 t und weist eine hohe Verdichtungsleistung auf.
trollsysteme sollen die Automatisierung von Pro zessabläufen weiter intensivieren, etwa, um Ein baufehler zu vermeiden und die Einbauqualität zu erhöhen. Beide Fertigermodelle sind mit einem flüssigkeitsgekühlten 6-Zylinder-Dieselmotor aus dem Hause John Deere ausgestattet. Der Super 1900-5i verfügt über eine Leistung von 149 kW bei 2000 min¯1. Im Vergleich dazu kommt der Super 2100-5i auf 187 kW bei 2000 ¯1. Das optimierte Emis sionsreduktionspaket EcoPlus, das schaltbare Pum penverteilergetriebe, die Eco-Stufe für reduzierte Kosten sowie der energieoptimierte Tamperantrieb sollen die Maschinen leiser und effizienter machen.
Hamm stellt neue Walzen vor Nur wenige Schritte weiter lag der Fokus auf dem Walzenzug HC 130i C, der mit Glattbandage aus gestattet wurde. Dieses 13,2 t schwere Modell durfte seine Weltpremiere in München feiern. Überzeugen, so Hamm, soll diese Neuheit durch seine auffällig hohe Verdichtungsleistung. Dazu gesellen sich eine großzügige Bedienerplattform
mit dem Bedienkonzept Easy Drive, was die Hand habung deutlich erleichtern, das Arbeiten noch prä ziser gestalten und den Gesamteinsatz effizienter machen soll. Mehr Komfort, Sicherheit und redu zierte Emission gelingt dem Walzenzug hingegen durch Hammtronic. Dabei handelt es sich um ein elektronisches Maschinen-Management-System, das alle wichtigen Maschinenfunktionen über
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In der Welt der Straßenfräsen für Kompaktlader bricht eine neue Ära an. RPL/SSL und RPM/SSL zum schichtweisen Abtrag von Strassenbelägen als Vorbereitung für die Aufbringung von neuen Asphalt- oder Betonschichten. RWM/SSL, ausgestattet mit einer Frässcheibe, zum Anlegen von Kanälen für die Verlegung von Elektro-, Wasser-, Gas- oder Glasfaserleitungen.
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Ebenfalls vertreten war der »-5«-Straßen fertiger Super 1900-5i: Ebenso wie sein großer Bruder, der Super 2100-5i, soll dieser mit hoher Leistungskraft glänzen, gleichzeitig aber auch leiser und weit automatisierter funktionieren.
wachen und regeln soll. So lassen, sich beispiels weise die Drehzahl eines Dieselmotors an den Leis tungsbedarf der einzelnen Antriebe anpassen. Zudem werden das Anfahren und Abbremsen gesteuert und Antriebsmomente nach aktuellen Betriebsdaten auf die Bandagen-Achse bzw. Hinter räder verteilt. Ein weiteres Highlight stellten die batterieelektrisch betriebenen Tandemwalzen bei Hamm dar: Gezeigt wurden u. a. das Modell HD 12e, eine elektrisch betriebene Tandemwalze, die bei geringer Geräuschentwicklung und hohem Wirkungsgrad durch E-Motoren für die Vibration/ Oszillation für starke Leistung sorgen soll. Verbaut ist ein 3-Punkt-Pendelknickgelenk: Es unterschei det sich durch die geometrische Anordnung und Verbindung von drei einzelnen Gelenken sowie zusätzlicher Pendelstütze zwischen den beiden obe ren Gelenken von herkömmlichen Konstruktionen. Das Betriebsgewicht der HD 12e liegt bei 3,1 t – die Arbeitsbreite der Walze hingegen bei 1 200 mm. Neben der Tandemwalze HD 12e in der Ausführung OT mit Oszillationsbandage und Rädersatz stellte Hamm auch die Variante VT mit Vibrationsbandage und Rädersatz sowie VV mit zwei Vibrationsban dagen vor.
»Wir denken voraus und entwickeln Lösungen für morgen. Dabei geht es neben den Brennstoffen der Zukunft wie verflüssigte Biomasse oder Holzstaub auch um die direkte Einsparung von Energie.«
Steven Mac Nelly, Leiter Entwicklung & Konstruktion Benninghoven
Brennstoffe der Zukunft Ebenso vertreten, die Mehrstoffbrenner von Ben ninghoven – insbesondere der Zweistoffbrenner Evo Jet 3 (BTL), der in München seine Premiere fei ern durfte. Ausgelegt darauf, regenerative Energie quellen zu nutzen, kann dieses Modell sowohl Erd gas als auch verflüssigte Biomasse, kurz BTL (Bio mass to Liquid), verwenden. Grundsätzlich gilt: Weltweit stellen die geltenden Klimaabkommen und strenge politische Regulierungen auch die Asphaltindustrie zunehmend vor neue Herausfor derungen, die Treibhausgase wie CO2 deutlich zu reduzieren. Für Betreiber von Mischanlagen gilt, Emissionen einzusparen. Und wenn es darum geht, nachhaltigen Asphalt zu mischen, ist bereits die Umstellung von Öl oder Kohlenstaub auf Gas laut Benninghoven ein großer Beitrag: Erd- oder Flüs siggas halbieren bereits die CO2-Emissionen. Noch günstiger fallen die Zahlen allerdings bei verflüssig
ter Biomasse aus, da sie in ihrer Bilanz CO2-neutral daherkommen. »Wir denken voraus und ent wickeln Lösungen für morgen«, so Steven Mac Nelly, Leiter Entwicklung & Konstruktion bei Ben ninghoven. »Dabei geht es neben den Brennstoffen der Zukunft wie BTL oder Holzstaub auch um die direkte Einsparung von Energie.« Die Evo Jet 3 (BTL) weist eine Brennerleistung von 18,9 MW auf. Der Verbrauch bei BTL bei 40 °C liegt zwischen 232 kg/h und 1 869 kg/h – bei Erdgasnutzung wiede rum bei 355 m3/h und 2 130 m3/h. Thematisiert hatte Benninghoven auch sein neues Revoc-System und damit einen Katalysator, der bei Asphaltmisch anlagen zum Einsatz kommt (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 10/22, Seite 146). Diese Techno logie soll höhere Recycling-Zugaberaten unter Ein haltung strenger Emissionsgrenzwerte ermögli chen. Grundsätzlich soll das Revoc-System beste hende Kalt- und Heißzugabe-Recycling-Systeme von Asphaltmischanlagen ergänzen und die Gesamtkohlenstoffemissionen bei der Verarbei tung von Material um bis zu 50 % senken.
John Deere mit schwerem Gerät
Für schwere Arbeit ausgelegt und ein vielbeachte tes Exponat am Wirtgen-Stand war der von John Deere vorgestellte Radlader 744-P. Das Modell ver fügt über zahlreiche Updates gegenüber dem Vor gängermodell. Unter anderem sind eine höhere Motorleistung, eine neu gestaltete Kabine und ein vereinfachter Zugang zu den Wartungspunkten in den Mittelpunkt gerückt. Verbaut ist der 9 l Power Tech-Dieselmotor PSS 6090 von John Deere gemäß EU-Stufe V mit 236 kW Leistung. Das Spitzendreh moment liegt laut John Deere bei 1 501 Nm bei 1 400 min¯1. Hinzu kommen verstärkte Hochleis tungsachsen und ein PowerShift-Getriebe mit Dreh momentwandler samt Überbrückungskupplung für einen langfristigen Dauereinsatz.
Mit vollelektrischem Antriebskonzept
Um für neuesten Zuwachs innerhalb der Pro-LineFamilie der mobilen Prallbrecher von Kleemann zu sorgen, wurde der Mobirex MR 130i Pro gezeigt. Die Anlage wird als Primär- und Sekundärbrecher verwendet und soll präzises wie nachhaltiges Arbei ten bieten. Auf der Bauma rückte Kleemann hier vor allem den vollelektrischen Antrieb in den Mit telpunkt: Das Antriebskonzept E-Drive soll die Mög lichkeit einer externen Stromeinspeisung bieten, um lokal emissionsfrei arbeiten zu können. Ein wei terer Vorteil des elektrischen Antriebs: Hydrauliköl wird nur für Stell- und Rüstfunktionen benötigt. Auffällig ist bei diesem Modell allerdings auch das breite Einsatzspektrum: Von weichen bis mittelhar tem Naturstein reicht das bis zu verschiedensten Recycling-Anwendungen wie die Aufbereitung von Bauschutt, Asphalt oder Beton. Die Leistung, so Kleemann, liegt beim MR 130i Pro bei bis zu 600 t/h. Verbaut sind ein schwerer Rotor und ein 250 kW starker Antrieb. d
Birgit Held (Marketing) und Thomas Simon (Senior Technical Specialist) waren am Dynapac-Stand deutlich erfreut ob des Potenzials, das der neue voll elektrische »Zero Emission«-Beschicker SD 1800We verspricht.
Effektiv und ressourcenschonend
Um die Elektrifizierung von Straßenfertigern voranzutreiben, hat Dynapac den SD1800We entwickelt und neben vielen weiteren Produkten auf der Bauma vorgestellt. Er gilt als ein Vorgeschmack auf eine neue Ära umweltfreundlicher Maschinen und sauberer Baustellenumgebungen. Der eCity Fertiger ist Teil des Z.ERA Programms von Dynapac, das den Wandel zu einer emissionsneutralen Welt vorantreibt, indem es auf fossilfreie Antriebe wie alternative Kraftstoffe, batteriebetriebene Motoren und Wasserstofflösungen setzt.
Die jüngsten Entwicklungen in der E-Mobilität haben gezeigt, dass die neue Generation von Elektrobatterien mit ihren konventionellen, mit fos silen Brennstoffen betriebenen Pendants mithalten kann. Der SD1800We will da keine Ausnahme bil den mit seinem Elektroantrieb, der mit einem effi zienten 3-Phasen-Permanentmagnet-Synchron
Um die Elektrifizierung von Straßen fertigern voranzutreiben, hat die FayatTochter Dynapac den SD1800We entwickelt, der in München Premiere feierte. Über die weiteren Neuheiten des Herstellers hat das bauMAGAZIN bereits in den Heften 9 und 10/22 berichtet.
motor (PMSM) ausgestattet ist und 55 kW Leistung für das Hydrauliksystem (Bohle, Unterwagen) bereitstellen kann.
Je nach Art der Aufgabe, der Anwendung und auch der Intensität des Arbeitszyklus’ bietet der SD1800We laut Dynapac mit einer einzigen Ladung bis zu vier Stunden robuste Leistung. Das Aufladen erfolgt über einen mitgelieferten CE-konformen Typ-2-Stecker für 400 V, 6 – 32 A, 1,4 – 22 kW (AC) und eine Wallbox oder eine Ladestation. Der SD1800We kann auch mit einem Typ 2 AC oder CCS2 DC geladen werden.
Je nach Zustand der Batterie hinsichtlich Tem peratur oder Zyklen gibt Dynapac den Ladevorgang mit rund 3 h an, um von 5 % Ladung auf 80 % bei 400 V/22 kW (AC) zu gelangen, und 40 Minuten, von 5 % auf 80 % bei 80 kW (DC). Auch wenn das Laden während der Arbeit nicht möglich ist, kann die
Bohle mit dem Ladegerät (mit Typ 2 AC oder CCS2 DC) vorheizen, während auf Material gewar tet wird, um so den Batteriestand zu schonen.
Gleiche Kraft und Leistung
Der SD1800We ähnelt in Bauweise und Leistung sei nem dieselbetriebenen Cousin. Das Elektromodell bietet eine Einbauleistung von bis zu 350 t/h und kann mit ausgefahrener Bohle bis zu 4,1 m ein bauen. Die elektrischen Hochspannungskom ponenten wie Batterie, Wechselrichter, DC/DCWandler und Elektromotor sind mit einem wasser gekühlten System verbunden. Es besteht aus einer bidirektionalen Wärmepumpe mit einem Hoch spannungskompressor. Dadurch soll sichergestellt werden, dass der SD1800We auch unter den anspruchsvollsten Bedingungen arbeiten kann.
Dynapac plant die Elektrifizierung aller seiner Stadtfertiger. Der Radfertiger SD1800We soll das ers te Modell sein, das auf den Markt kommt, gefolgt von der Kettenversion in Kürze.
Enge Zusammenarbeit
Wie jedes zukunftsorientierte Ziel wird auch der SD1800We durch die Zusammenarbeit von Exper ten ermöglicht. Um optimale Arbeitsbedingungen und effiziente Arbeitsabläufe zu erreichen, hat sich Dynapac mit dem Schweizer Unternehmen Suncar zusammengetan, das zu den führenden Anbietern im Bereich der Elektrifizierung von Baumaschinen zähle. Die Serienfertigung des SD1800We soll in Wardenburg erfolgen. t
»Einhelliges Lob« für Big Sonic Ski
MOBA Regelrecht ins Schwärmen geraten ist Andreas Velten, Geschäfts führer der MOBA Construction, als er im Gespräch mit dem bauMAGAZIN darüber berichtete, wie außerordentlich positiv die Reaktionen auf die Bauma Neuheit Big Sonic Ski (großes Bild) für Asphaltfertiger ausgefallen sind. »Es gab von den Kunden ein einhelliges Lob für unsere Weiterentwick lung«, so Andreas Velten, »mit der wir nach unserer Überzeugung im Markt derzeit ein Alleinstellungsmerkmal haben. Und das hat uns, zumal wir in diesem Jahr das 50 jährige Jubiläum feiern, natürlich sehr gefreut.« Die auf Ultraschallabtastung basierende Nivelliertechnik Big Sonic Ski, mit der die Ebenheit im Asphalteinbau sichergestellt werden soll, ist jetzt nochmals verbessert worden. Es steht für eine noch präzisere Ebenheit und eine deutlich vereinfachte Handhabung auf der Baustelle. Auch bei der Temperatur überwachung und erfassung hat MOBA einen weiteren Entwicklungsschritt gemacht und ein neues Temperatur messsystem vorgestellt.
Im Segment der Baggersteuerungen hat das Unternehmen sein bewährtes Einstiegssystem für einfachere Erdbau arbeiten komplett modernisiert. Neu gedacht habe man auch die Anwendung, so Andreas Velten, die künftig schlanker und einfacher daherkomme und sich damit noch benutzerfreundlicher zeige. Neu ist ebenfalls, dass bereits in der kleinsten Systemkonfiguration Tiltrotatoren eingebunden werden können. Präsentiert wurde das neue System in München als Xsite Easy 2.0 und als System für alle Klein und Minibagger bis hin zu Baggern mittlerer Größe (kleines Bild). t
Neue Ära für Straßenfräsen einläuten
Mit neuen Asphaltfräsen der Typen RPL/SSL, RPM/SSL und S/SSL für Kompaktlader erweiterte FAE zur Bauma sein Angebot mit einer neuen Produktreihe, die ganz dem Straßenbau gewidmet ist. Die neuen FAE Fräsen basieren auf der Kaltfrästechnologie, die Oberfläche des Straßenbelags wird durch Werkzeuge abge fräst, die an einem Rotor angeordnet sind.
Die Fräsmodelle RPL/SSL und RPM/SSL sind für die Oberflächenvorbereitung in der Straßen sanierung konzipiert. Dank ihrem Einsatz soll anschließend das Aufbringen einer neuen Asphaltoder Betonschicht beziehungsweise das Herstellen von Gräben deutlich vereinfacht werden. Das mit einer Frässcheibe ausgestattete Modell RWM/SSL ist vor allem für die Erstellung von Gräben, ins besondere für die Verlegung von Elektro-, Wasser-, Gas- oder Glasfaserleitungen, vorgesehen.
RPL/SSL und RPM/SSL
Die mit Kompaktladern von 60 PS bis 120 PS kom patible RPL/SSL kann bis 17 cm Tiefe fräsen und ist für Breiten von 45 cm, 60 cm und 75 cm erhältlich.
Die RPM/SSL für Kompaktlader von 75 PS bis 120 PS hingegen kann in bis zu 25 cm Tiefe und 60 cm Breite arbeiten.
Dank der selbstnivellierenden Kufen und Nei gungsausgleich (Tilt) sollen auch auf unebenen Flä chen optimale Ergebnisse gewährleistet werden.
Die Arbeitspräzision wird durch ein hydraulisches Verfahrsystem wie auch praktische Tiefen- und Schneidanzeiger sichergestellt.
FAE hat die Konstruktion für eine optimale Sicht aus der Kabine optimiert. Dank serienmäßi ger hydraulischer und elektrischer Ausstattung eig nen sich die RPL/SSL und RPM/SSL für den Plug & Play-Anbau an vielen Kompaktladern. FAE bietet für Asphalt- und Betonstraßenbeläge konzipierte Werkzeuge ergänzend an.
RWM/SSL
Die mit Kompaktladern von 75 PS bis 120 PS kom patible RWM/SSL kann Kanäle bis 50 cm Tiefe und 8 cm, 10 cm oder 12 cm modularer Breite anlegen. Ein Tiefenanzeiger und selbstnivellierende Kufen unterstützen eine stets konstante Arbeitstiefe. Durch eine seitlichen Austragung soll die Frässpur immer frei von Fräsgut gehalten werden. Auch die RWM/SSL will sich bestens für einen Plug & PlayAnbau an die wichtigsten Kompaktlader geeignet zeigen. Wie bei den Schwestermodellen sind von FAE entsprechende Werkzeuge für Arbeiten mit Asphalt- und Betonstraßenbelägen verfügbar. t
1/2 m breiter
Auf der Baustelle zu Hause
Die FAE Group hat ihr Angebot im Bereich Construction/Wegebau mit einer neuen Produktreihe erweitert: Die Asphaltfräsen RPL/SSL, RPM/SSL und RWM/SSL für Kompaktlader feierten auf der Bauma ihre Premiere und sollen, so FAE-Marketing-Leiter Grando Mattiazzi, in der Welt der Straßenfräsen eine neue Ära einläuten.Gigant(ische) Kehrmaschine vorgestellt
Geradezu gigantisch sauber soll alles mit der neuen Kehrmaschine Profi Gigant 920 von Tuchel werden. Das Unternehmen aus dem emsländischen Salzbergen hat mit der auf der Bauma gezeigten Kehrmaschine ein Schwergewicht für härteste Einsätze entwickelt.
Angebaut an schwere Lader oder Schlepper soll sich die Profi Gigant 920 durch ihre durch dachte Technik, Robustheit und eine enorme Reinigungsleistung auszeichnen. Eine zügige Rei nigung von großen Flächen bei spielsweise auf Recycling- und Gewinnungsbetrieben, Flughä fen, Hafengeländen, Großbau stellen, Industrieflächen oder auch Biogasanlagen soll für das Schwergewicht von Tuchel kein Problem darstellen. Angetrieben
von zwei innenliegenden Hydrau likmotoren inklusive Stromregel ventil und Kehrwalzennachlauf sicherung sieht Tuchel die ent sprechende Leistung garantiert.
Unebener Untergrund wird durch den 3D-Niveau-Ausgleich (Schwenkkonsole mit Pendelaus gleich und Rollenschacht) ein schließlich Höhenanzeige aus geglichen. Die vier massiven Stützräder Ø 410 mm × 145 mm dienen einer optimalen Führung.
Die Kehrmaschine steht in Ar beitsbreiten von 260 cm, 290 cm, 320 cm und 350 cm zur Ver fügung. Und dank des Bürsten durchmessers von 920 mm sol len auch bei extremen Einsätzen saubere Kehrergebnisse garan tiert sein.
Flexibler Wechsel
Die Bürsteneinstellung erfolgt über das Tuchel-Rasthebelsys
tem, das eine gleichmäßige Ab nutzung des Bürstenbesatzes ver spricht. Große Kehrgutmengen nimmt der hydraulisch entleerba re Schmutzsammelbehälter mit PU-Leiste und Hochfüllklappe auf, der über ein deutlich erhöh tes Füllvolumen kommt. Dank Freikehrmodus kann flexibel zwi schen schmutzaufnehmendem und freikehrendem Einsatz ge
wählt werden, eine Demontage des Schmutzsammelbehälters ist nicht notwendig. Weitere Optio nen wie hydraulisch angetriebe ne und aufklappbare Seitenkehr besen für randnahes Kehren und/oder Wassersprüheinrich tung mit 2 × 200 l Wassertanks mit trockenlaufgeschützter Pum pe zur Staubbindung runden die Profi Gigant 920 ab. t
PROBST Hochzufrieden mit der Kundenresonanz zeigte sich Eric Wilhelm, Geschäftsführer des Greif und Verlegetechnik Spezialisten Probst mit Hauptsitz in Erdmannshausen bei Stuttgart, im Gespräch mit dem bauMAGAZIN. »Wir haben ständig Hochbetrieb auf unserem Stand«, so Wilhelm weiter. Er verwies darauf, dass sich das Unternehmen in den vergangenen Jahren »kontinuierlich weiterentwickelt hat, vor allem auch international«, auch weil man trotz Corona Investitionen getätigt habe. So ist Probst mittlerweile weltweit mit neun eigenen Niederlassungen präsent, die jüngste in Australien wurde justament während der Bauma eröffnet. »Probst hat seit 2017 beim Umsatz ein Plus von rund 60 % erwirtschaftet«, sagte Eric Wilhelm, dabei habe sich die Zahl der Händler auf mehr als 1 400 erhöht, die der Mitarbeiter auf knapp 200. Das vom langjährigen Firmenchef Martin Probst bis 2018 geführte Familienunternehmen, das im Zuge einer Nachfolgeregelung alle Familienanteile an die Familien Holding Alveus Beteiligungen (München) übertragen hat, ist außerdem mit diversen Preisen ausgezeichnet worden. So erhielt die Probst GmbH u. a. den »IGR Innovationspreis Ergonomie 2022«, belegte beim baden württem bergischen »Umwelttechnikpreis 2021« in der Kategorie »Emissionsminderung, Aufbereitung & Abtrennung« den dritten Platz, und die Probst Azubis gewannen einen Zukunftspreis für Nachhaltigkeit. t
»Kontinuierlich weiterentwickelt« und diverse Auszeichnungen erhaltenMICHAEL WULF
ART-Technologie erneuert Straßenbeläge in einem Arbeitsschritt
SIMEX Der italienische Anbaufräsenspezialist Simex hat auf der Bauma seine Technologie Simex Art vorgestellt, die für die Regeneration von bituminösem Mischgut entwickelt wurde und 100 % des Materials vor Ort wiederverwendet, ohne dass Fräsgut entfernt oder andere Materialien hinzugefügt werden müssen. »Das zeigt wieder einmal, über welchʼ großes Know how Simex verfügt«, erklärte Uwe Basler, der mit seiner Firma Industrial Consulting den Vertrieb des italienischen Unternehmens in Deutschland und in Österreich verantwortet, im Gespräch mit dem bauMAGAZIN
»Die Simex Art Technologie ermöglicht es dank der beiden Trommeln und des integrierten Vernebelungs und Mischsystems, mit einfachen Schritten den alten Belag direkt vor Ort zu fräsen und zu recyceln, um ihn dann mit dem regenerierenden Zusatzmittel zu mischen und so beschädigte Straßenoberflächen zu reparieren oder zu erneuern«, hatte zuvor Firmenchef Mirco Risi erläutert. So werde der Fahrzeug verkehr nicht beeinträchtigt und die Straße sei sofort befahrbar. Neben dieser Neuheit und seinen bewährten Anbaufräsen zeigte Simex in München Anbauwerkzeuge, die den Abbruch und das Recycling von Abfallmaterial erleichtern. Dazu gehören u. a. die Sieblöffel der VSE
Reihe. Zu dem exklusiven Patent für die sofortige Veränderung der Ausgangsgröße des gesiebten Materials ist ein weiteres Patent hinzugekommen, nämlich die neuen FIT Siebwerkzeuge. Diese leicht anpassbaren und direkt vor Ort austauschbaren Werkzeuge reduzieren laut Simex die Wartungskosten um bis zu 75 %.
Die Fräsenreihe TF ist für Kanalarbeiten, Profilierungen von Gestein und Zement, Tunnelbau, Arbeiten in Steinbrüchen, Abbruch, Baggerarbeiten und die Nachbearbeitung konzipiert worden.
Am Stand des Herstellers war zudem auch die CBA Asphaltgranulier schaufel zu sehen, die für die volumetrische Zerkleinerung von Asphalt platten auf eine zertifizierbare Korngröße dank des konfigurierbaren hinteren Gitters konzipiert ist. Vervollständigt wurde der Bereich durch die Rotorbrecherlöffel CB und CBE, die speziell für die volumetrische Zerkleinerung von Zuschlagstoffen direkt auf der Baustelle konzipiert sind und auch bei Vorhandensein von Bewehrungsstäben und verformbaren Teilen hohe Leistungen erbringen sollen. t
MICHAEL WULF Uwe BaslerMit Saugbaggern kann auch auf engem Raum präzise und effizient gearbeitet werden. Die Maschinen von Rivard sollen u. a. mit ihrer Langlebigkeit und Robustheit punkten und bieten ein NettoBehältervolumen von bis zu 10,5 l.
L RIVARD R-KRAFT»Die Qualität unserer Saugbagger überzeugt«
Seit dem Jahr 2021 ist R Kraft exklusiver Vertriebspartner für die Maschinen des französischen Saugbaggerspezialisten Rivard in der D A CH Region. Nun war das Unternehmen erstmals mit einem Exponat auf der Bauma vertreten. Im Austausch mit der Redaktion des bauMAGAZIN sprach Sebastian Rösner, Geschäftsführer von R Kraft, über die Vorteile der Rivard Saugbagger und gab außerdem Einblicke, wie die Partnerschaft mit dem französischen Hersteller zustande kam.
Von Jessy von Berg
Wer eine saubere und umweltschonende Alter native zu herkömmlichen Aushubmethoden sucht, findet diese häufig in Saugbaggern. Diese können die Arbeiten nicht nur auf engstem Raum durchführen, sondern punkten auch durch Präzi sion und eine Verringerung des Maschinen- sowie
Personalaufwands. Als exklusiver Vertriebspartner und Geschäftsführer von R-Kraft weiß Sebastian Rösner, was die Maschinen von Rivard von denen der Konkurrenz abgrenzt: »Saugbagger von Rivard sind nicht nur langlebig und robust, sie verfügen auch über zahlreiche Features, die dem Anwender die Arbeit erleichtern sollen, zum Beispiel durch das Arbeitspodest zum Filterwechsel.« Zudem punkten die Modelle von Rivard, so R-Kraft, mit einem Netto-Behältervolumen von bis zu 10,5 l. Abgrenzen können sich die Saugbagger außerdem durch ihre Kipphöhe von rund 1,85 m. »Besonders hervorzuheben ist auch, dass die Exvac-Modelle lediglich über sechs bis acht Filter verfügen, was die Wartung erleichtert: Weniger Filter bedeuten kür zere Standzeiten, wenn diese ausgetauscht werden müssen«, so Rösner.
Partnerschaft für die deutschsprachigen Länder Gerade im Infrastrukturbereich sind Saugbagger zunehmend gefragt. Sie zeichnen sich vor allem durch ihre minimalinvasive Einsatzweise aus und schonen nicht nur die Umwelt, sondern können auch vielfach Beschädigungen an Leitungen oder umliegenden Installationen verhindern. »Daher nimmt auch in der D-A-CH-Region die Nachfrage nach solchen Maschinen stetig zu«, weiß Sebastian Rösner. »Es war also ein logischer Schritt für Rivard, zu expandieren. Wir von R-Kraft sind überzeugt von der Qualität der Saugbagger, aber auch die hohe Fer tigungstiefe im Werk von Rivard war ein ausschlag gebender Punkt für die Zusammenarbeit. Unser Anspruch ist, unseren Kunden eine hohe Qualität und einen guten Service auf Augenhöhe zu bieten.« Daher können Interessenten den Saugbagger u. a. vor dem Kauf kostenfrei ausprobieren. »So wissen Kunden genau, ob die Maschine ihren Anforderungen gerecht wird«, erklärt Rösner. »Als weiteren Service bieten wir zum Beispiel eine VorOrt-Reparatur an, damit der Saugbagger im Fall eines Problems schnell wieder einsatzbereit ist. So wollen wir unsere Kunden bestmöglich unter stützen.«
JESSY VON BERGWenn eine Maschine ihre Zähne zeigt
Die Fräse hat ein extrem robustes Gebiss, mit dem sie Schlitze aus dem Boden beißt. www.liebherr.com
Spezialtiefbau Fräse LSC 8-18Weltweite Kompetenz bei Infrastrukturprojekten zeigen
Im Tief und u. a. im Spezialtiefbau deckt terra infrastructure –ehemals thyssenkrupp infrastructure – bei weltweiten Infrastruktur projekten ein komplettes Leistungsspektrum in den Bereichen Profiltechnik (Rammprofile, Ankertechnik, Hochwasserschutz), Maschinentechnik (Vibrations und Bohrtechnik) und Grabenverbau ab. Das Unternehmen, das sein Bauma Debüt unter dem neuen Namen gefeiert hat, versteht sich als ganzheitlicher Partner der Bauwirtschaft.
Für die Projektrealisation stehen Baupartnern wie unter dem alten Firmennamen sämtliche Services und Produkte zur Verfügung, wie die Müller-Ramm- und -Ziehtechnik, Kaltprofile und ASF-Anker technik sowie die Grabenverbausysteme von E+S und Krings, die wei ter exklusiv vertrieben werden. Ergänzt wird das Portfolio durch Mäk ler-Rammtechnik von RTG in Deutschland, Österreich und Dänemark.
Profiltechnik
Zentrale Geschäftsfelder der Sparte Profiltechnik sind der Verkauf und die Vermietung von Spundwandprofilen, Stahlträgern, Ankerund Mikropfahltechnik sowie von Hochwasserschutzsystemen. Das Unternehmen hat aktuell die Profilsparte mit kaltgewalzten Spund wandprofilen eines französischen Herstellers erweitert. »Aufgrund
dieses Agreements konnten wir uns wesentlich breiter aufstellen und die europäische Lieferkette weiter ausbauen«, so Frank Tap ken, Leiter der Sparte Profiltech nik bei terra infrastructure. Zudem wurden Vinyl-Spund wände aufgenommen, die u. a. aufgrund ihrer Materialeigen schaften oder Produktionsbedin gungen eine Alternative zu Stahl spundwänden und Holz sind.
Maschinentechnik
Das Unternehmen hält die kom plette Maschinentechnik zum Einbringen von Spundwänden, Rohren, Trägern und anderen Rammprofilen für leichte bis schwere Rammarbeiten bereit. Hinzu kommen Bohrantriebe für nahezu jeden Einsatzbereich im Tief- bzw. Spezialtiefbau. Das Portfolio reicht von den terra-Bohr hämmern, Drehantrieben und Doppelkopfbohranlagen (Ex-Krupp) bis hin zu den neuartigen VibroDrills. »Je nach Anforderung vor Ort bieten wir die passenden Maschinen in vielen Varianten und Leis tungsgrößen an. Neben den RTG-Mäklergeräten setzen wir mit der Müller-Ramm- und -Ziehtechnik auf eigene Produkte«, erklärte Ale xander Wagner, Produkt-Manager Müller Vibrationstechnik.
terra infrastructure bietet Bohrantriebe für nahezu jeden Einsatzbereich im Tiefbzw. Spezialtiefbau. Das Portfolio reicht von terra-Bohrhämmern, -Drehantrieben und -Doppelkopfbohranlagen (ehemals Krupp) bis zu den neuartigen VibroDrills (das Bild zeigt das Modell VibroDill 150).
So bietet das Müller-Portfolio u. a. Seitengreifer der HFB-SG-Serie, die das Rammgut von der Seite greifen und in den Boden vibrieren können und so das Arbeiten bei begrenzter Bauhöhe ermöglichen. Während die bisherigen Rüttler mit fixem statischem Moment arbei teten, verfügen die neuen HFBV-SGX-Baggeranbauvibrationsrammen über ein variables statisches Moment. Auch wurden die Baggeranbau vibrationsrammen der HFB-Serie einem Facelift mit Modifikationen an den Geräten MS-4, MS-6, MS-7, MS-8 und MS-9 unterzogen. Darü ber hinaus wurde der Mietpark mit einer neuen RTG-Gerätegenera tion erweitert. Es handelt sich um die Teleskopmäklergeräte RG 14 T und RG 16 T auf BS 55-Trägern, mit denen Spundwandprofile oder Rohre mit einer Rammgutlänge von 14 m bzw. 16 m in den Baugrund einvibriert werden können.
Grabenverbau
Verbausysteme von terra infrastructure sichern Gräben und Baugru ben vor Einsturz. Zur Palette zählen die Produktmarken E+S und Krings, hinzu kommen Ergänzungsprodukte. Und für den Rückbau eines Linearverbausystems bietet das Unternehmen eine universale Ziehvorrichtung an, mit der sowohl Laufwagen als auch die Verbau platten gezogen werden können. »Das sorgt insbesondere bei Tiefbau maßnahmen mit größeren Baugruben im innerstädtischen Bereich mit eingeschränkten Platzverhältnissen für ein Höchstmaß an Flexi bilität«, erläuterte Roland Moll, Leiter technisches Büro Grabenver bau bei terra infrastructure.
Grabenlos in der Rohrverlegung
NoDig Spezialist Tracto hat auf der Bauma seine Grundodrill Modelle ACS300, AC130 und JCS130E vorgestellt, kürzlich aber ebenso mit dem Grundosteer eine neue Richtpressanlage eingeführt, die die bewährten Methoden der grabenlosen Rohrverlegung in einem einfach zu bedienenden und robusten Kompaktgerät vereinen soll.
Verfahrenstechnisch ist die Grundosteer-Richtpressanlage zwi schen dem ungesteuerten Bodenverdrängungsverfahren mit Erd raketen und dem steuerbaren Horizontalspülbohrverfahren mit MiniSpülbohranlagen angesiedelt.
Dank des simplen, aber als verlässlich beschriebenen Steuerungs prinzips und der unkomplizierten Richtungskorrektur sollen auch weniger erfahrene Bediener Hausanschlüsse oder kurze Unterque rungen im Richtpressverfahren zielgenau herstellen können. Ebenso wird der Investitionsaufwand für den Grundosteer als relativ gering beschrieben. Anwender, die bereits Erdraketen besitzen, können ihre vorhandene Grundoscope-Peiloptik für die Ausrichtung nutzen. Für den Antrieb der Richtpressanlage genügt eine übliche Hydraulik station, die oft schon vorhanden ist. Dass beim Richtpressen auf kost spielige Bohrspülung verzichtet werden kann und ein einfaches Ortungsgerät für die Richtungskontrolle ausreicht, soll mit Blick auf die Kosten ebenfalls positiv zu Buche schlagen.
Durchdachte Konstruktion
Die Richtpressanlage ist auf Langlebigkeit bei hohem Komfort ausgelegt. So werden beispiels weise die eigens konstruierten Simcon-Gestänge nicht verschraubt, sondern über eine Bolzenverbin dung verbunden. Das Bedienpult kann flexi bel an verschiedenen Positionen am
Am Messestand von Tracto standen Bohranlagen, Erdraketen sowie das grabenlose Bohren im Mittelpunkt. Gezeigt wurde auch ein Teil der Produktpalette, darunter die Grundodrill-Modelle ACS300, AC130 und JCS130E (v. li. n. re.). Der NoDig-Vollanbieter hat zudem mit dem Grundosteer eine neue Richtpressanlage eingeführt.
Maschinenrahmen befestigt und durch die Höhenverstellung an die Größe des Bedieners angepasst werden. Die Vorschubgeschwindigkeit wird per Handhebel reguliert. Als weitere Vorzüge nennt der Herstel ler einen in Einzelteile zerlegbaren Grundrahmen und einen Adapter zur sicheren Verspannung der Richtpressanlage in der Baugrube.
Für kurze Unterquerungen
Die mit knapp 1 m Länge und 80 cm Breite sehr kompakte Anlage kann aus einer Grube zum Gebäude oder aus dem Gebäude durch eine Kernbohrung in der Hauswand arbeiten. Für Durchpressung und Rohreinzug stehen satte 130 kN zur Verfügung, denen die Richtpress anlage die Typenbezeichnung PS130 verdankt. t
KR 806-3E
Zero-Emission Motorleistung: 154 kW (elektr.) Batterie- und Netzbetrieb Gewicht: 22 t
Die neue Richtpressanlage Grundosteer will die korrigierbare Rohrverlegung für Hausanschlüsse und kurze Unterquerungen einfach und sicher machen.
1 Reges Interesse weckte die
erläuterte die Vorteile der Schrottschere, die mit einer speziell entwickelten Öffnung und einem trapezförmigen Messer besticht. Außerdem enthält sie ein spezielles Geschwindigkeitsventil und ist für den Einsatz an Trägergeräten von 120 t bis 170 t geeignet.
2 Mit dem nach eigenen Angaben weltweit ersten vollständig batteriebetriebenen elektrischen Rammgerät PMx2e möchte der finnische Hersteller Junttan seinen Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft leisten. Das hydraulische System der PMx2e wird durch einen E-Motor angetrieben, der seine Energie aus einem Akkupaket bezieht, das anstelle des Gegengewichts am Heck der Rammanlage sitzt und bis zu 6,5 h ununterbrochenes Arbeiten ermöglichen soll.
3 Am HPV-Stand wurde die neue Multiutility-Lösung für die gängigen Modelle der HPV-Hydraulikhämmer vorgestellt. Mit ihr ist das Setzen von Pfählen mit einer Person möglich. Auf dem Bild: Laura Manara (Sales Manager HPV), Markus Riedelsberger (Geschäftsführer Riedelsberger Baumaschinen), Federico Cane (CEO HPV), Domenico Giarra (Technical Support Manager HPV), Erwin Riedelsberger (Geschäftsführer Riedelsberger Baumaschinen; v. li. n. re.).
4 Intensive Gespräche über Bedieneinheiten in Baumaschinen konnte man auf dem Messestand von Griessbach führen.
5 Nordic Lights präsentierte erstmals auf der Bauma den Scheinwerfer Sculptor 2 mit modernem Design in Verbindung mit Tagfahrlicht. Aktuell läuft der Scheinwerfer in der finalen Testphase und soll ab dem 2. Quartal 2023 in Serie gehen.
6 Bei Autotestgeräte Leitenberger und Martin Lohmüller, Vertriebsleiter Handel Deutschland, ging es besonders um das Thema Batteriegehäusedichtigkeit sowie die Dichtigkeitsprüfung des Hochvoltkühlsystems.
7 Im Gespräch mit der Redaktion thematisierte Klickrent-Geschäftsführer Tobias Sudbrock u. a. die Vorteile des Mietsystems als Geschäftsmodell. Gerade in Krisenzeiten kann Bauunternehmen so Planungssicherheit geboten werden.
8 Andreas Schröter, Marketing Manager bei Motec, stellte ein 360°-Rundumsichtsystem mit 3D-Ansichten vor.
1 Das Baukastenprinzip, mit dem Backers Maschinenbau seine 2- und 3-Fraktionen-Sternsiebe produziert, bietet eine hohe Flexibilität und eine große Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten. Weshalb auch Kunden aus Süddeutschland die Maschinen aus dem Emsland nutzen, wie Backers-Kunde Xaver Neureiter (re.) aus dem Nördlinger Ried. Darüber freuen sich auf der Bauma Entwickler und Firmenchef Heinz Backers (2. v. re.) sowie sein kaufmännischer Geschäftsführer Thorsten Schmees und Stephan Ziemer (v. li.), Vertriebsleitung Bayern.
2 Das Unternehmen Wert stellte den neuen Multifix-Schredder Phantom aus, der mit einem speziellen Wendesystem einen schnellen, unkomplizierten und wartungsarmen Austausch der Werkzeugwellen für den jeweiligen Einsatzbereich ermöglichen will.
3 Der bereits im Jahr 2020 auf der Conexpo in Las Vegas vorgestellte F 28 Hybrid unterstrich auch auf der Bauma das Engagement von FPT Industrial, emissionsfreie Lösungen für den Baumaschinensektor anzubieten. Kompakte Hybridlösungen und neue Batteriepacks waren die Hauptattraktionen am Messestand (das bauMAGAZIN berichtet in Heft 12/22).
4 Am Hexagon-Stand konnten Besucher per Augmented-Reality-Darstellung einer realen Baustelle erleben, wie transparentes Daten-Management funktioniert. Beate Wesenigk, Marketing Managerin bei Leica Geosystems, erläuterte die Lösungsbausteine für die digitale Baustelle (das bauMAGAZIN berichtet in Heft 12/22).
5 Joachim Stratmann, Vertriebsleiter im Bereich Mobilelektronik bei InterControl Hermann Köhler Elektrik, erklärte eine kompakte Low Cost- und HighPerformance-Steuerung für mobile Applikationen. Die Sicherheitsvariante bietet eine integrierte Not-Halt-Sicherheitsfunktion zum Anschluss von Not-Halt-Tastern.
6 Leistungsstarke Verdichtung, einfache Steuerung der Maschine, komfortable Bedienung und außergewöhnliche Steigfähigkeit sind Fakten, die für die E-Maschinen von Ammann sprechen sollen.
7 Stolz präsentierte das OSA-Demolition-Team um Geschäftsführer Daniel Thyen (6. v. li.) ein umfassendes Produktportfolio für Bagger-Anbaugeräte, wie Hydraulikhämmer, Pulverisierer, Sortiergreifer und Abbruchzangen. Das Hauptwerk von OSA in Italien gehört zu den laut Unternehmen weltweit größten Herstellern von Hydraulikhämmern und Abbruchgeräten.
Am Stand von Tadano konnten sich Messebesucher über das umfassende Produktportfolio des Unternehmens informieren und einen Blick auf spannende Neuheiten sowie bereits bewährte Maschinen werfen.
Toshiaki Ujiie, CEO von Tadano Ltd., gab einen Ausblick auf die Zukunft des Unter nehmens: Hauptsächlich wolle man sich darauf konzentrieren, bis 2050 Klima neutralität zu erreichen. Im Zuge dessen plant Tadano, im kommenden Jahr einen vollelektrischen Rough-Terrain-Kran auf den Markt zu bringen.
L TADANONeue Krane, Lösungen und Technologien
»Krane sind mehr als nur Verkaufsprodukte. Sie sind Teil unserer DNA«, machte Toshiaki Ujiie, Präsident und CEO von Tadano Ltd., im Rahmen der Bauma deutlich. Der Hersteller nutzte die Weltleit messe, um nach Eingliederung des Demag Mobilkrangeschäfts vereint unter dem OneTadano Konzept aufzutreten. »Heute bietet Tadano mit seinen erstklassigen Lösungen der Hebetechnik, bestehend aus einem der branchenweit breitesten Kranangebote, innovativen Technologien sowie optimierten Service und Ersatzteil programmen, eine unübertroffene Kundenunterstützung«, so Toshiaki Ujiie weiter.
Die meisten Krane am Tadano-Stand waren neue Serienmodelle, die seit der Bauma 2019 eingeführt wurden. Zu den 22 neuen Modellen der vergangenen dreieinhalb Jahre gehören fünf All-TerrainKrane der AC-Serie, zwei HK-Lkw-Aufbaukrane, zwei GTC-TeleskopRaupenkrane, elf Rough-Terrain-Krane der GR-Serie und zwei LkwAufbaukrane aus der TM-Baureihe.
Zu den Highlights zählte die neue Modellgeneration des vierach sigen AC 4.070-2 mit einer Tragfähigkeit von 70 t (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 4/22, Seite 84) und der vielseitige Fünfachser AC 5.250-2 aus der 250-t-Tragfähigkeitsklasse. Außerdem hat Tadano die dreiachsigen All-Terrain-Krane AC 3.050-1 (50 t) und AC 3.060-2 (60 t) gezeigt, deren Markteinführung für 2023 vorgesehen ist.
Auch das neue Boom Booster-Kit für den Gittermastraupenkran CC 68.1250-1 war zu sehen. Es steigert die 1 250 t Tragfähigkeit des Krans für Schwerlasthübe um bis zu 30 %. Ebenfalls ihr jeweiliges Messedebüt gaben der All-Terrain-Kran AC 7.450-1, der Lkw-Aufbau
Neben den Auswirkungen der Corona-Krise sowie des Ukraine-Krieges auf das Unternehmen sprach Jens Ennen, President und CEO von Tadano Faun, über das in München präsentierte Produktportfolio. Neben Weltneuheiten zeigte das Unternehmen bewährte Maschinen und Lösungen, darunter auch den Rough-TerrainKran GR-1000 EX-4 sowie den Aufbaukran HK 4.050-1, die nun auch in überarbeiteter Version auf dem deutschen Markt verfügbar sind.
kran HK 4.050-1, der Teleskop-Raupenkran GTC-2000 und der RoughTerrain-Kran GR-1000EX-4. Ausgestellt war zudem der 650-t-Sockel kran PC 38.650-1.
Digitale Unterstützung
An seinen Kranen hat Tadano ebenso Funktionen vorgestellt, die den Bediener unterstützen, um Kranarbeiten effizienter sowie komfortab ler zu gestalten. Hierzu gehört die Telematiklösung IC-1 Remote, die cloud-basierte Datenansichten in Echtzeit bietet und eine Fehlerbehe bung aus der Ferne ermöglicht. Flex Base ermöglicht die stufenlose Echtzeit-Positionierung der Abstützungen abhängig von der Ausleger stellung, um in jeder Situation die optimale Tragfähigkeit zu gewähr leisten. Mit »Tadano Smart Chart« soll der Kran sein volles Traglast potenzial ausschöpfen, selbst wenn die Abstützungen asymmetrisch ausgefahren sind. Weitere Digital- und Service-Lösungen waren in München ebenso Teil des Portfolios. Ebenso konnten die Besucher er fahren, wie der kürzlich harmonisierte europäische Webshop Ersatz teile für alle Tadano-Kranmodelle aus einer Hand anbietet.
Beitrag zur Klimarettung
»Die Tadano-Gruppe hat das Ziel ausgegeben, bis 2050 Netto-NullEmissionen zu erreichen«, so CEO Toshiaki Ujiie. Auf der Bauma hat das Unternehmen sein Hybridmotorenkonzept zur Senkung der CO2Emissionen und sein elektrohydraulisches E-Pack-System für den emissionsfreien Kranbetrieb vorgestellt, das bereits mit dem »ESTA Award of Excellence« ausgezeichnet wurde. »Damit nicht genug, wer den wir 2023 unseren vollelektrischen Rough-Terrain-Kran mit emis sionsfreier Technologie vorstellen«, so Ujiie. t
PRODUKTE? WIR LEBEN LÖSUNGEN.
Unsere Kompetenz:
Kettensysteme und Bauteile für breiteste und anspruchsvollste Anwendungen. Sie finden
Der Kranhersteller hat auf der Bauma sein Hybridmotorenkonzept zur Senkung der CO2-Emissionen und sein elektrohydraulisches E-Pack-System für den emissionsfreien Kranbetrieb vorgestellt.
Unser Anspruch:
Passgenaue Lösungen, die Ihren spezifischen Anforderungen entsprechen. Von der Stange? Können wir natürlich auch.
Mit neuer Produktgruppe in München erfolgreich
Zu ihrem bereits 15. Bauma Auftritt hat die BKL Baukran Logistik große Neuerungen gestartet: Die Kranspezialisten zeigten in München erstmals den 35 m Schnellmontagekran CM 350 und eine doppelte Innovation im Bereich der Obendreher: Der SLH 70.4 ist weltweit einer der ersten seines Typs und repräsentiert eine neue Produktgruppe bei BKL. Damit erhalten Kunden jetzt auch Wippkrane in dem mehr als 600 Bau und Autokrane umfassenden Kranpark.
Am Stand zog auch der brand neue BKL-Film auf Großlein wand Besucher und Kunden an. Die Story mit zwei Autokranen in der Hauptrolle sollte zeigen, wie präzise das Team Hebearbeiten umsetzt. Exklusiv war auf der Bauma das Making-of dazu zu se hen. »Besonders stolz sind wir auf unseren Film, zu dem wir fan tastisches Feedback erhalten ha ben. Er macht erlebbar, warum BKL zu den größten Komplett anbietern für Kranlösungen in Europa zählt. Zugleich ist er eine Würdigung der Arbeit unserer Mitarbeiter, die mit viel Fachwis sen und Lösungsorientierung die Hebearbeiten unserer Kunden er folgreich umsetzen«, wie BKL-Ge schäftsführer Jörg Hegestweiler erklärte.
Mit dem SLH 70.4 stellte BKL eine der ersten Maschinen dieses Turmdrehkrantyps weltweit aus. Der Wippkran des spanischen Herstellers Sáez kommt vor al lem auf engen Baustellen mit mehreren Kranen zum Einsatz, denn der Obendreher ist mit nur 4 m Radius der laut BKL Verstell auslegerkran mit dem geringsten Platzbedarf. So kann das Über schwenken anderer Grundstücke vermieden werden. Dank der Turmvarianten mit 1,35 m oder 1,7 m ist er für Einsätze in Innen
städten geeignet und findet auch in engen Aufzugschächten Platz. Zwei Innenklettersysteme er möglichen, dass der Kran mit dem Gebäude wächst. Der Wip per hebt maximal 4 t und bei 35 m Ausladung 2,1 t.
Eine weitere Innovation für die neue Produktgruppe: Der SLH 205 mit bis zu 10 t Traglast war am Stand von Sáez zu sehen. Der etwas größere Wipper bietet eine maximale Ausladung von 55 m und hebt an der Spitze 2,6 t.
Neue Schnellmontagekrane
Als Weltneuheit wird der CM 350 angekündigt, der mit dem »Indus trie 4.0-Paket« für die Digitalisie rung der Baustelle vorgerüstet ist und damit die nächste Evolutions stufe des BKL-System-Cattaneo einläutet. Mit 35 m Ausladung, 23,3 m Hakenhöhe und 4 t maxi maler Traglast ist der Kran der ita lienischen Luigi Cattaneo die Weiterentwicklung des CM 82S4 und des CM 300. Wie fast alle Kra ne der Serie arbeitet der CM 350 im 2-Strang-Betrieb und ist dank hydraulischer Montage sowie platzsparendem Klappsystem schnell einsatzbereit.
Als Kontrast fesselte der his torische Miniaturkran Gruetta Velox mit 7 m bis 13 m Hakenhö he und 3 m Ausladung zudem vie le Kranliebhaber. Er demons triert die Entwicklung der Kran technik vom 1959 handbetrie benen Teleskopkran bis zu Industrie-4.0-fähigen Maschinen, die im Eco-Mode betrieben wer den können.
Autokrantechnik für die Flotte
Neben den auf dem Stand gezeig ten Maschinen investierte BKL auch im Bereich mobile Krane in Messeneuheiten. So übernah men die Kranspezialisten u. a. den neuen GMK 5150XL, der bei Manitowoc ausgestellt war. Der 150-Tonner bietet einen 68,7-m Teleskopausleger und erreicht durch eine hydraulisch wippbare Klappspitze mit Spitzenverlänge rung eine maximale Hubhöhe von 93 m. Der Mobilkran wird für die Autokranflotte Frankfurt im Einsatz sein. Mit Ende der Bauma stehen damit diverse neue Auto krane zur Miete zur Verfügung und erweitern das Angebot, das derzeit mehr als 100 Autokrane von 30 t bis 700 t umfasst. t
Umfassende Palette an Neuheiten vorgestellt
Zu seiner Rückkehr auf das Bauma Gelände hatte Manitowoc ein umfassendes Angebot an Produkten und Dienstleistungen im Messege päck. Außer neuesten Kranen stellte das Unternehmen Lösungen aus den Bereichen Aftersales und Technologie vor, darunter die Telematik Platt formen Grove Connect und Potain Connect. Insgesamt wurden zwölf Krane gezeigt: sieben Grove Mobilkrane und fünf Potain Turmdrehkrane.
Für Manitowoc bot die Bauma eine ausgezeichnete Gelegen heit, das eigene Know-how bei Hebelösungen für globale Inves titionen in den Bereichen Infra struktur, alternative Energien und in anderen Branchen unter Beweis zu stellen, wie Manito woc-President und -CEO Aaron Ravenscroft betonte. »Mit neuen Technologien, Produkten und Ar beitsmethoden boten wir genau die fortschrittlichen Lösungen, die unsere Kunden benötigen. Außerdem freuten wir uns sehr über die persönliche Begegnung
mit Kunden, Händlern, Investo ren und Kollegen aus der Hebe branche und nutzten die Gelegen heit dazu, Beziehungen auf zubauen und das Vertrauen in un sere Industrie zu stärken.«
Mit Grove hoch hinaus
Der größte Grove-Kran auf der Messe war der erstmals präsen tierte AT-Kran GMK6400-1 (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 10/22, Seite 232). Auch zwei fünf achsige Grove AT-Krane gehör ten zum Messeauftritt: der GMK5150XL und der GMK5120L (bauMAGAZIN 9/22, Seite 158).
Darüber hinaus feierten auf der Bauma zwei vierachsige Grove-AT-Krane Premiere. Der GMK4070L verbindet 70 t maxi male Tragfähigkeit mit Vielseitig keit beim Fahren auf Straßen. Als weiteres Messeexponat wurde der Plug-in-Hybrid-Konzeptkran GMK4100L-2 vorgestellt. Der voll ständig elektrisch angetriebene Oberwagen des umweltfreundli chen 100-t-Krans wird als ein Be leg für die fortschrittliche Ent wicklungsarbeit der Grove-Inge nieure angeführt.
Den Grove GMK-4100-L-2 hat Manitowoc als Plug-in-Hybrid-Konzeptkran vorgestellt. Er verfügt über einen vollständig elektrisch angetriebenen Oberwagen in der 100-t-Klasse.
Auch zwei Grove-Geländekra ne wurden in München gezeigt der GRT8120 mit 120 t Tragfähig keit und der GRT655L (51 t). An gekündigt wurde zudem der Pro duktionsstart des GRT8100-1, ein aktualisierter Typ in der 100-t Klasse mit Maxbase-Technologie für variable Abstützpositionen.
Duo der Turmdrehkrane
Die Potain-Sparte hat zwei neue Turmdrehkrane vorgestellt. Der MR 229 ist ein neuer Verstellaus legerkran und der erste mit CCSKransteuerungssystem. Eine wei tere Neuvorstellung war der CityKran Potain MDT 159, dessen
kompletter Oberaufbau in ledig lich drei Container passt. Dane ben war der Potain MDT 489 zu sehen, der nach der Markteinfüh rung 2021 erstmals öffentlich prä sentiert wurde. Des Weiteren wurden zwei Selbstmontagekra ne vorgestellt.
Besucher des ManitowocStands konnten auch in interakti ven Bereichen Informationen zu Mehrwertdienstleistungen von Manitowoc erhalten und Techno logien wie Grove Connect und Po tain Connect als die neuen Tele matik-Plattformen für Potainund Grove-Krane erleben (bau MAGAZIN 10/22, Seite 233). t
Hier gab es eine Menge zu begutachten: Am Stand von Ruthmann und Versalift widmete man sich ausgiebig den neuesten Steigerlösungen und kam mit Anwendern wie Händlern und Herstellern ins Gespräch.
Premiere für Hybrid-Steiger
Eines hat der neu konzipierte Steiger T 300 XS Hybrid bereits bewiesen: Die hybride Lkw Arbeitsbühne erweist sich in Kombination mit einem 7,59 m Fahrgestell und einem Gesamtgewicht von unter 7,5 t ideal für Einsätze in urbanem Umfeld. Sichtlich stolz stellte Ruthmann seine Hybridlösung in München vor und unterstrich damit eine wichtige Ingenieurs leistung, um den Fuhrpark an Ruthmann Lösungen noch breiter aufzustellen.
Basierend auf dem bewährten Steiger T 300 XS soll die Neu heit die gleichen Leistungsdaten abrufen können. So setzt die Hy bridversion mit 12,8-kWh-Batte rie auf eine Arbeitshöhe von ma ximal 30 m, eine Reichweite von 23 m sowie eine Korblast von 350 kg. Auch die Geschwindigkei ten der einzelnen Arbeitsbewe gungen sollen laut Ruthmann na hezu identisch sein. Konstruiert wurde der Hybrid-Steiger so, dass das zugelassene Gesamtgewicht auf MAN- oder Iveco-Fahrgestell nach wie vor unter der Marke von 7,5 t liegt. Deshalb darf die Ma schine mit dem Führerschein C1 oder der alten Klasse III gefahren werden, was die Zielgruppe po tenzieller Kunden deutlich erwei tern dürfte.
leer und steht kein Netzstrom zur Verfügung, kann auch mit Ver brennungsmotor weitergearbei tet werden. Die Standard-Lade zeit im Ruhezustand beträgt rund sechs Stunden an einem handels üblichen 230-V-Anschluss, bis der Akku wieder die volle Kapazität erreicht hat. Alternativ ist der Steiger T 300 XS auch mit einem 400-V-Elektroantrieb erhältlich, der speziell für Einsätze in der Nä he eines Netzanschlusses kon zipiert wurde. Auch mit dieser Option liegt das zulässige Gesamt gewicht des Steigers T 300 XS Hy brid weiterhin unter 7,5 t.
Kompakte
Hybrid Lkw Arbeitsbühne
Die Leistungsdaten des Steigers T 300 XS, den Ruthmann bereits im Juni 2021 vorgestellt hatte, sind nach Angaben des Herstel lers in dieser Klasse nach wie vor unerreicht und stehen auch mit dem neuen Steiger T 300 XS Hy brid zur Verfügung. Die neue Arbeitsbühne ist mit 7,59 m Län ge mehr als 60 cm kürzer als der Vorgänger T 300 und damit die laut Ruthmann kompakteste 30-m-Arbeitsbühne auf einem 7,49-t-Fahrgestell. Der neue Hy brid-Steiger erreicht ebenfalls
Verbaut ist im Steiger T 300 XS Hybrid eine 12,8-kWh-Batterie. Damit erreicht die Maschine laut Anbieter 13 volle Arbeitszyklen, bevor neu geladen werden muss.
Mit seiner verbauten Batterie soll der Steiger T 300 XS Hybrid 13 volle Arbeitszyklen erreichen, bevor neu geladen werden muss. Geladen wird die Hybrid-Maschi ne entweder während der Fahrt oder durch den Anschluss ans Stromnetz über den Ladean schluss mit Standard-CEE-Ste cker. Laden, so Ruthmann weiter, lasse sich die Maschine aller dings auch im laufenden Betrieb. Der Bediener hat jederzeit die Möglichkeit, die Art des Antrie bes zu wechseln. Ist die Batterie
23 m Reichweite – ganze 2 m mehr als die Vorgänger-Generati on. Erreicht wurde dies durch ein optimiertes, stabileres Trägerpro fil und die kompakteren Träger köpfe der T 300 XS-Baureihe, die sich bereits beim Steiger T 900 HF in ähnlicher Form be währt haben. Erstmals kommen in der hochfesten Konstruktion aus Feinkornstahl nun auch zwei Teleskopzylinder zum Einsatz, um das Teleskop auszuschieben. Hierdurch konnte das Profil des Teleskopes weiter optimiert wer den. Ebenso verläuft die Energie kette beim Steiger T 300 XS inner halb des Teleskopes oben auf den Teleskop-Ausschüben, was zu ei ner kompakteren Bauform des Teleskopes führt.
Komfortable Abstützung mit Monitor auf Augenhöhe
Auch am Boden soll der T 300 XS Hybrid viele nützliche Mittel pa rat haben: So kommt die Stützen bedienung serienmäßig zum Ein satz, die sich in der TB-/TBR-Bau reihe bewährt hat. Das Abstützen des T 300 XS Hybrid kann über den E-Antrieb oder mit dem Ver brennungsmotor erfolgen. Die neue Steuerung bietet neben Ab stützvarianten und Komfortfunk tionen eine praktikable Abstüt zung der Maschine am Fahrzeug. Gut erkennbare Schalter, die ihre Farbe verändern können, sollen den Bediener der Maschine nie im Unklaren lassen.
Mehr Korblast und bewährte Bedienung
Die Korblast konnte durch die Te leskop-Neukonstruktion auch beim T 300 XS Hybrid um weite re 30 kg auf nun 350 kg maximale Korblast gesteigert werden. Der bekannte Arbeitskorb aus der T-Baureihe ist mit anderen Kör ben der gleichen Baureihe kom patibel. Der T 300 XS Hybrid kann auch mit allen Arbeitskör ben der Baureihe ausgestattet werden, etwa mit Baumschnittund isolierten Arbeitskörben oder dem 2,1 m breiten Arbeits korb. Dies ist laut Ruthmann in mit zwei Personen und wenigen Handgriffen erledigt. d
Neues Bühnenduo
Mit der S27 und der S30 hat CMC zwei neue Arbeitsbühnen konzipiert, die insbesondere durch ihre Manövrierfähigkeit, guten Transportkomfort und hohe Zuverlässigkeit punkten sollen. Die Bauma hat das Unternehmen genutzt, um seine Standbesucher von genau diesen Vorzügen zu überzeugen.
Mit erreichbaren Arbeits höhen von 27 m bzw. 30 m kann das neue Raupenarbeits bühnenduo ihre Vorgängermo delle S25 und S28 jeweils um zwei Meter übertrumpfen. Auch die Gesamtreichweite, so der Herstel ler, wird nochmals um 1,4 m er höht. Als Bestandteil der Double Performance Serie (DP) sollen beide neuen Modelle »Hochleis tung im Quadrat« bieten. Die ma ximale Arbeitshöhe der S27 liegt bei 27,3 m, die Reichweite hin gegen bei 15,4 m. Gleichzeitig hat sie eine Plattformhöhe von 25,3 m zu bieten – die Korblast be trägt 230 kg, während ein Ge samtgewicht von 4,09 t zusam menkommt. Das Modell S30 bringt es wiederum auf eine ma ximale Arbeitshöhe von 30,3 m bei 15,4 m Reichweite, eine Platt formhöhe von 28,3 m sowie eine Korblast von 230 kg und ein Ge samtgewicht von 4,27 t. Beide Modelle verfügen im Übrigen über ein Korbmaß von 1,7 m x 0,7 m x 1,1 m, eine ± 90°-Korb drehung sowie einen ± 200°Schwenkbereich (400° kontinu ierlich).
Wichtige Vorzüge für Arbeit in der Höhe Neben der hervorstechenden Ma növrierfähigkeit durch das auto matische Führungs- und Steue rungssystem sollen die Modelle S27 und S30 über einen hohen Transportkomfort verfügen. Das geringe Gewicht und kompakte
Abmessungen ermöglichen eine vereinfachte Handhabung, sor gen gleichzeitig aber auch dafür, dass den Bühnen die Durchfahrt durch eine Standardtür gelingt. Für mehrere Abstützvarianten, die durch das »Self-Control-Sys tem by CMC« verwaltet werden, verspricht der Hersteller maxi
male Effizienz und Zuverlässig keit. Geeignet sind die beiden Mo delle beispielsweise für Arbeiten vom Bau bis zur Renovierung, für die Instandhaltung von Anlagen, Gebäuden und Infrastruktur so wie für den Baumbeschnitt im GaLaBau oder der Installation von Photovoltaikanlagen. d
Die beiden neuen Arbeitsbühnen S27 (re.) und S30 hat CMC auf der Bauma gezeigt.Effektiv, intelligent und innovativ
Geht es um vernetzte Technologien und effiziente Arbeitsabläufe, will Palfinger Innovationen bieten. Die Herausforderungen, vor denen Anwender stehen, bilden den Ausgangspunkt für die konstanten Weiterentwicklungen und Produktneuheiten, die Palfinger auf der Bauma gezeigt hat. »Der direkte Austausch mit Kunden und Partnern bildet die Basis für die Produkte und Lösungen, die Palfinger zum Marktführer im Bereich Kran und Hebelösungen machen. Persönliche Treffen und Diskussionen setzen Impulse für Neues«, so Palfinger CEO Andreas Klauser in einer ersten Bilanz der weltgrößten Messe für Baumaschinen.
schieber LX-6, den Nivellierassistenten, die Kran spitzensteuerung Smart Control und die Kranpositi onsspeicherung Memory Position, die bis zu vier Kranpositionen speichern kann.
Palfinger beeindruckte auf der Bauma mehrere tausende Besucher mit seinen Produkten und Lösungen.
Mit einer Reihe innovativer Funktionen und Assistenzsystemen will Palfinger mit der TECBaureihe selbst ausgesprochen komplexe Heraus forderungen bewältigbar machen. Palfinger hat sein Stammprodukt, den Ladekran, überarbeitet und die besten Eigenschaften der Vorgänger um smarte Innovationen erweitert. Das soll die Voraus setzungen für einen schnelleren Start und ins gesamt effizienteren Einsatz schaffen– etwa durch die Steuerungselektronik Paltronic 180, den Steuer
Der aktuell kleinste P-Profil-Kran – der neue PK 250 TEC – beeindruckte auf der Bauma durch die nicht nur für seine Größe herausragende Leis tung. Bei fast 20 m hydraulischer Reichweite bietet er ein Hubmoment von 23,5 mt. Der PK 580 TEC ist zusätzlich zu den TEC-Assistenz- und -Komfortsys temen mit einem mobilen Hybridaggregat aus gestattet gezeigt worden.
Mit dem PK 1050 TEC zeigte Palfinger auf der Messe außerdem die Referenz im 100-mt-GroßkranSegment, der mit einer Reichweite von 37 m hervor sticht. Durch DPS-C wird die Hubkraft in jeder Kran position maximiert, da das intelligente System jederzeit die exakte Position der Kranspitze kennt.
Großes Interesse rief laut Hersteller auch der Raupenkran PCC 115.002 hervor. Dieser kann sowohl auf dem Raupenmodul, stationär oder auf einem Lkw eingesetzt werden. Er wurde speziell für beengte Platzverhältnisse in Industriehallen bzw.parks und für den Einsatz auf unebenem Gelände entwickelt. Dank integriertem Power-Pack ist das System zur emissionsfreien Lösung erweiterbar. Als weiteres Highlight beschreibt Palfinger die Shif ting-Funktion, die es ermöglicht, die komplette Ein heit in alle Richtungen zu verschieben. Das erlaubt das Passieren enger Durchgänge und Tore zu schwer zugänglichen Einsatzorten.
Hubarbeitsbühnen
Bauma-Themen waren ebenso die Hubarbeitsbüh nen P 250 BK und P 280 CK, die ebenfalls emis sions- und geräuschlos betrieben werden können. Die bestehende Hubarbeitsbühnenflotte kann
durch die mobilen oder nachrüstbaren eDrive-Bat tery-Packs einfach auf emissionsfreien Betrieb umgestellt werden. Dank des Akkubetriebs kann der Einsatz auch an Orten ohne Stromversorgung bei gleicher Arbeitsgeschwindigkeit wie im Diesel betrieb erfolgen. Für Arbeiten im unebenen Gelände wurde auf der Bauma die Palfinger P 250 All-Terrain präsentiert, die montiert auf einem leis tungsstarken Unimog auch anspruchsvollsten Auf gaben mit einer maximalen Arbeitshöhe von 23,5 m gerecht werden will.
Emissionsfrei? Smart!
Als Vorreiter im Bereich Elektrifizierung zeigte Palfinger außerdem die neue eDrive-Technologie, die den energieeffizienten und emissionsfreien Betrieb von Ladekranen ermöglicht. Beim Einsatz von eDrive kann zwischen einem Li-Ionen-Akku paket, dem Stromnetz und dem Fahrzeugmotor als Antriebsoptionen gewählt und per Knopfdruck
L GEDAumgeschalten werden. Durch den leisen und abgas freien Betrieb sind auch Arbeiten zu Nachtzeiten oder in Innenräumen durchführbar. Auf der Bauma war der PK 250 TEC elektrisch betrieben auf einem Volvo FE Electric aufgebaut zu sehen. Der ebenfalls gezeigte PK 580 TEC wurde mit einem Hybridaggregat elektrisch betrieben.
Auch das eWorX-Modul, das die Elektrifizierung der gesamten Palfinger-Produktpalette ermöglicht, war zu sehen. In Zusammenarbeit mit ZF Fried richshafen und Mercedes-Benz Trucks entwickelt, bildet das Modul die Schnittstelle für Kommunika tion und Energie zwischen eLkw und Fahrzeugauf bauten. Die Energiequelle des Nutzfahrzeugs wird durch das ZF eWorX Modul in mechanische Energie umgewandelt und so für die Palfinger-Hebelösung nutzbar. Auf der Bauma wurde das Modul in Verbin dung mit dem Mercedes-Benz eActros und dem Absetzkipper PST 18 präsentiert (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 9/22, Seite 206). t
Auch das eWorX-Modul, das die Elektrifizierung der Palfinger-Produkt palette ermöglicht, war zu sehen. In Zusammenarbeit mit ZF und MercedesBenz Trucks entwickelt, bildet es die Schnittstelle für Kommunikation und Energie zwischen eLkw und Aufbauten. Vorgestellt wurde es in Verbindung mit dem Mercedes-Benz eActros und dem Absetzkipper PST 18.
Neuer Mast für neue Transportbühne
Als Weltneuheit hat der Industrie und Bauaufzughersteller GEDA aus Asbach Bäumenheim auf der Bauma die Transportbühne 2500 Z/ZP vorgestellt, die aufgrund des Svario Mastes an nur einem Mast geführt wird und eine Tragfähigkeit von 2 500 kg aufweist. Seit fast 60 Jahren ist das mittelständische Unternehmen auf der Bauma vertreten und kann wohl als »Urgestein« bezeichnet werden.
zu sieben Personen nach oben und unten transportieren. Durch die extrem hohe Bühne (2,6 m) soll der Transport sperriger Gü ter kein Problem darstellen. Für die Lkw-Verladung oder den Con tainer-Transport der Bühne kann das Dach auf 2,1 m abgesenkt werden.
Mastsystem der Zukunft
Schneller, höher, stärker und immer »noch einen draufset zen« hat der Marktführer im Be reich der Transportbühnen zum 25-jährigen Transportbühnen jubiläum mit der neuen Trans portbühne 2500 Z/ZP geschafft.
Dank parallel vorgestelltem Svario-Mast wird die Transport bühne der neuen Generation an nur einem Mast geführt. Mit ei ner großen Bühne mit den Ab messungen 1,45 m x 3,55 m las sen sich Baumaterialien und bis
Passend zur Transportbühne 2500 Z/ZP hat GEDA auch mit Svario ein neues Mastkonzept vorgestellt. Das System deckt aber auch eine Vielzahl an GEDAAufzuglösungen mit Tragfähig keiten von 1 000 kg bis 3 700 kg ab. Die Mastelemente sind mit dem bekannten Vario-Mast-Sys tem per Adapter kompatibel.
Über weitere Neuheiten wie den Multilift P22 oder den freiste henden 1500 Z/ZP F berichtete das bauMAGAZIN bereits in Heft 10/22, Seite 253. t
Die Neuheit 2500 Z/ZP ist die laut GEDA aktuell stärkste ein-Mast-geführte Transportbühne. Zwei separate Steuerungen gewährleisten, dass die Neuheit als reiner Materialaufzug mit einer Hubgeschwindigkeit von bis zu 40 m/min eingesetzt werden darf. Direkt nach dem Umschalten in den Transportbühnenmodus wird das Gerät als Transportbühne für die Beförderung von Personen und Material mit einer Hubgeschwindigkeit von 12 m/min genutzt. Somit können schwere Baumaterialien an ihrem Einsatzort befördert werden.
1 Der neue Schreitbagger M4x von Menzi Muck: Mit seinem geringeren Gewicht, seiner starken Leistung und neuesten Technologiekomponenten aus Hydraulik und Elektronik soll der kleine Bruder des M5x künftig die Produktfamilie des Schweizer Unternehmens nachhaltig verstärken.
2 Debüt für ein neues Oberflächenreinigungsgerät von Dynaset: Die Finnen bieten das auf der Bauma gezeigte SCU als neuen Einsatzweg für die Reinigung von beispielsweise Fabrikhallen, aber auch Wegen an. Der Wasserfluss beträgt maximal 50 l/min, der Druck bis zu 220 bar und der dafür notwendige Hydraulikölfluss 110 l/min. Vorgestellt hat das Unternehmen ebenso die vielseitigen hydraulischen Schraubenkompressoren HKR sowie HK-Kolbenkompressoren (über beide berichtet das bauMAGAZIN in Heft 12/22).
3 Der Stahlspezialist SSAB hat die Bauma zum Anlass genommen, um in erster Linie für die eigenen Bestrebungen der fossilfreien Stahlproduktion zu werben (das bauMAGAZIN berichtet in Heft 12/22). Bereits bekanntere Stahlvarianten wie Strenx 700MC Plus haben die Schweden in München aber ebenfalls in den Fokus gerückt.
4 Tom Dilger und Annette Springer vor der BKM Maxi aus dem Hause Sobernheimer. Die robuste Baukehrmaschine will sich auch für besonders extreme Verschmutzungen bestens geeignet zeigen.
5 Michael Werner, Geschäftsführer Vertrieb bei der KW Generator, präsentierte einen Synchrongenerator mit einer Leistung von 350 kVA bei 1 500 min¯1.
6 Mal etwas anderes: Lehnhoff zeigte einen Schnellwechsler als 3D-Druck, mit dem interessierte Besucher detailgetreu sowie auf beeindruckende Art und Weise die Funktionsweise der Lehnhoff-Schnellwechsler einsehen konnten. Ebenso wurde auch das gesamte Produktportfolio des Unternehmens gezeigt.
7 Geschäftsführer Felix Heiden (li.) und Sales Manager Sebastian Pill warben in München für ihre Wastebox, eine Entsorgungs-App für Baufirmen.
8 Der Tatra Phoenix in der Euro-6Ausführung war der Hingucker beim tschechischen Lkw-Hersteller Tatra Trucks.
9 SIMOL zeigte wieder seine hochwertigen Abstützlösungen für mobile Fahrzeuge und Maschinen.
1 Am Gemeinschaftsstand mit Menzi Muck nutzte das Hammerglass-Team die Chance, um in München auf die Gefahren für Baumaschinenführer hinzuweisen. Auf der Bauma konnten Standbesucher deshalb auch eine Fahrerkabine begutachten, die während Arbeiten im Steinbruch von einem tonnenschweren Felsbrocken getroffen wurde und nur von einer 12 mm dicken Schutzscheibe von Hammerglass aufgehalten wurde (das bauMAGAZIN berichtet in Heft 12/22).
2 Am Messestand im Freigelände präsentierte Massfeller Beton2Go seine Betontankstelle, die aufgrund ihrer modularen Bauweise einen individuellen Aufbau ermöglicht. So kann das Produkt problemlos auf individuelle Kundenanforderungen und räumliche Gegebenheiten angepasst werden.
3 Das österreichische Familienunternehmen Wimmer zeigte die neue Tunnelvortriebsmaschine YellowFox, deren Basis eine eigens für Wimmer angefertigte Liebherr-Plattform ist. Der Ausleger des Tunnelbaggers hingegen ist eine WimmerMaßanfertigung. Der YellowFox ist für Arbeitshöhen ab 4,2 m einsetzbar und somit für die Anwendungsbereiche gedacht, für die die bewährte und speziell für kleinere Tunnelquerschnitte konzipierte Badger-Familie des Unternehmens zu klein ist.
4 Einer der Bauma-Newcomer war Predatore Machines. Patrick Püschel (Geschäftsführender Gesellschafter; re.) und Maurice Schäfer (Geschäftsführer) waren besonders stolz, das breite Produktportfolio auf der Messe live vorzuführen. Sie zeigten sich begeistert von den guten und qualitativ hochwertigen Gesprächen am Stand.
5 Feltes stellte einen mobilen und unter Last fahrbaren sowie höhen- und längenverstellbaren Portalkran vor, der eine Traglast von bis zu 1 t ermöglicht.
6 Helmut Nerlich, Technische Beratung und Verkauf bei Vogt Baugeräte, zeigte sich sichtlich erfreut, die ausgestellte Auswahl an handgeführten Baugeräten für den Tiefbau demonstrieren zu können.
7 Florian Schmölz, Gründer und Geschäftsführer von Schmölz SchachtFix & Baugeräte, präsentierte mit dem KabelFix in München eine Innovation für den Netzbau. Dieser ist dank einer hydraulisch verstellbaren Aufnahme kompatibel zu allen gängigen Kabeltrommeln mit bis zu 4 t Gewicht.
8 Hoch hinaus ging es beim Gerüsteexperten Altrad aus Plettenberg. Auf dem Bild: General Manager Ralf Deitenberg (li.) und Head of Export Jan Jarnuczak.
»Wir wollten auf der Bauma zeigen, dass wir bei Peri innovative Lösungen für viele Anwendungsbereiche bieten können«, sagte Franziska Flaig, Expertin PR und Kommunikation bei Peri Armin Fritz, Team-Leiter für das Segment Gerüstbau und Hand werk, ergänzte: »Daher war es uns wichtig, eine große Bandbreite an Produkten am Messestand auszustellen.«
Bewährtem ein umfassendes Facelift gewährt
Unter dem Motto »Zukunft gestalten« hatte Peri seine Messehalle auf dem Freigelände Nord der Bauma geöffnet. Besucher konnten neben anderen Innovationen einen Einblick in die Zukunft der Maximo Rahmenschalung gewinnen, denn dank eines umfangreichen Facelifts soll diese nun den Spagat zwischen Effizienz und Nachhaltigkeit für vielfältigste Anwendungs bereiche meistern (über weitere Neuheiten berichtete das bauMAGAZIN bereits in Heft 10/22, Seite 256).
Den Maximo-Rahmen hat Peri beispielsweise dank eines verbesserten Profils und einer modifizierten Hebelecke in puncto Robustheit opti miert. Darüber hinaus soll eine innovative und nachhaltige Oberflächenbeschichtung der Paneele für einen ganzheitlichen Korrosionsschutz und folglich für eine erhöhte Lebensdauer sorgen. Die Schalungs- und Gerüstwelt mit deren unterschiedli chen Rastern (Maximo-Baukasten mit 30 cm, Peri Up-Gerüstbaukasten mit 25 cm) werden künftig durch eine neue Funktionsstrebe umgangen. So können verschiedenste Bauteile an die Maximo Paneele angeschlossen werden. Damit vollzieht Peri einen wichtigen Schritt als Komplettanbieter von Schalung und Gerüst aus einer Hand.
Darüber hinaus stellte Peri weitere Innovatio nen als Ergänzung für die Maximo-Rahmenscha lung vor. So kann Maximo mit einer neuen Lösung zur Gestaltung unterschiedlicher Ecksituationen noch flexibler eingesetzt werden. Mit der neuen Außenecke und dem neuen Mehrzweckelement mit 80 cm Breite außerhalb des 15-cm-Breitenras ters sind viele komplexe Geometrieanforderungen einfacher und wirtschaftlicher zu lösen.
Ausschalmodul
Die Maximo-Schachtecke wird um ein neues Aus schalmodul ergänzt, das ein kraftsparendes und effizientes Ausschalen der Schachtecken unter stützt. Die niedrige und kompakte Bauweise sowie das ergonomische Design ermöglichen darüber hinaus barrierefreies Arbeiten mit weniger Störstel len als bisher. Das Hydraulikmodul kann an die Schachtecken der Maximo angebracht und mit allen gängigen Peri-Aggregaten genutzt werden.
Mit den genannten Neuerungen, der bereits eta blierten Sicherheitstechnik sowie den vielen Ergän zungsmöglichkeiten will die Maximo eines der
umfassendsten und komplettesten Rahmenscha lungssysteme am Markt bieten.
Schnellwechselsystem
Darüber hinaus hat Peri mit dem Schnellwechsel system für die Maximo-Rahmenschalung einen Einblick in die Zukunft der Schalungsplatten gewährt. Dank des modularen Einsatzes dreier Komponenten – Basistragplatte, Abdichtung und Schalhaut – soll sich der Schalhautwechsel bei der Rahmenschalung künftig einfach und ressourcen schonend gestalten. Die Basistragplatte wird damit integraler Bestandteil der Schalung über den Gesamtlebenszyklus, während man die Oberfläche reparieren, austauschen oder für spezielle Einsätze wechseln kann. Da der Lastabtrag ausschließlich über die Basistragplatte erfolgt, kann die Schalhaut für Maximo-Elemente frei gewählt werden. Dies soll eine einfache projektspezifische Anpassung der Schalungselemente und die Herstellung indivi dueller Betonoberflächen ermöglichen. t
Mit erfolgreicher Messe deutlich zufrieden
Trotz Corona Pandemie hat die Bauma vielfach alle Erwartungen übertroffen. Auch Schalungsspezialist Paschal zeigt sich erfreut über den sehr positiven Verlauf der Messe und die Nachfrage nach Schalungs und Unterstützungssystemen.
Paschal präsentierte sich auf der Bauma nicht nur mit einem überarbeiteten Standkonzept, auch mehrere Produktneuheiten hatte der Herstel ler aus dem Schwarzwald im Gepäck. Besonderes Interesse weckte vor allem die neue NeoR-Leicht schalung, die die besten Eigenschaften der bewähr ten Schalsysteme Logo.3 und Universalschalung Raster/GE mit denen einer modernen Leichtscha lung vereinen soll. Mit einem Maximalgewicht von 41,3 kg beim Element 90 cm x 150 cm kann dieses zu zweit und die kleineren Elementabmessungen auch alleine von Hand – ohne Kran oder andere Transporthilfen – auf der Baustelle montiert oder umgesetzt werden.
Ebenfalls im Blickfeld standen neue Features im Bereich Schalung für effizienteres Arbeiten.
Paschal gab es auf der diesjährigen Bauma Einblicke der besonderen Art. Ausgestattet mit VR-Brille und Controller konnten die Besucher auf dem Paschal-Messestand in eine digitale Baustelle mit spektakulären Einblicken eintauchen.
Drei neue, leichte Systemteile für den Multigurt 140 ermöglichen das Arbeiten an geneigten Schalun gen mit geraden Arbeitsbühnen sowie die Verwen dung als leichten, modularen Stützbock.
Mit den neuen Vieleckausgleichselementen für Logo und NeoR können die beiden Schalungssys teme jetzt auch für das Schalen von »runden« Wän den und Wandabschnitten eingesetzt werden. So sind polygonale Rundungen schnell und kosten günstig realisierbar.
Im digitalen Bereich stellte das Unternehmen u. a. Paschal Maturix für ein intelligentes BetonMonitoring sowie den Virtual-Reality-Bereich vor, in dem die Besucher ausgestattet mit VR-Brille und Controller in eine digitale Baustelle eintauchen konnten. t
DIE VIELSEITIGE FRÄSMASCHINE MIT FERNBEDIENUNG NEU
Frästefeneinstellung rechts und links unabhängig einstellbar – für schräge Flächen wie z.B. Parkhausaufahrten 400 mm Arbeitsbreite mit Fernsteuerung und einem Fahrantrieb sowohl über Kabel als auch über Baterie
Extrem gleichmäßiges Fräsbild, höchste Wendigkeit durch Vorderradlenkung und eine erheblich verbesserte Staubabsaugung, hohe Ergonomie
Die MBS-Säge ist bis heute eine Erfolgsstory
LISSMAC Seit mehr als 40 Jahren nimmt die Mauersteinbandsäge MBS eine tragende Rolle in der Unternehmensgeschichte von Lissmac ein, wie Geschäftsführer Daniel Keller berichtete. Die Säge wurde kontinuierlich weiterentwickelt, um sich den veränderten Anforderungen auf der Baustelle anzupassen. Heute bietet Lissmac mit drei Versionen der MBS Lösungen, die als MBS 510 auf der Bauma als »grünes Original« gezeigt (Bild oben) , MBS 650 und MBS 760 erhältlich sind. Die Zahlenbezeichnungen stehen gleichzeitig für die jeweilige Schnitthöhe. Mit der MBS 760, dem Flaggschiff der Serie, ist auch die Bearbeitung großer Blocksteine leichtfällig möglich. In einer gänzlich anderen Liga spielen die drei Elektrofugen schneider Combicut 401E, 501E und 601E (Bild unten), die das Unternehmen aus dem südlichen Baden Württemberg ebenso in München gezeigt hat. Mit einer Leistungsspanne von 7,5 kW bis 22 kW will das Trio alle Einsatzbereiche abdecken, von kleinen Ausbesserungsarbeiten bis hin zum fordernden Dauereinsatz im Großprojekt. t
Auf dem alkus-Messestand zogen die unterschiedlichen Präsentationen der Vollkunst stoffplatte und das »Aquarium« viele Besucher an. An Letzterem wusste der Anbieter zu belegen, das sein Produkt das Kriterium »wasserresistent« erfüllt.
L ALKUS
Stoffgleiche Reparatur weckt großes
Interesse
Am alkus Stand läutete der Klang von Werkzeug stets eine Live Vorführung ein: Auf die Vollkunststoffplatte wurde eingehämmert wie auch genagelt und es gab viele Schaulustige, die sich eigenhändig von der Qualität der Schalungsplatte über zeugen wollten. Besonders begeisterte sie, wie die Schalungsplatte in nur wenigen Minuten stoffgleich repariert und wieder einsatz bereit gemacht wurde.
Die Bauma und unser Besuch auf der Messe waren zwingend not wendig. Ein anderes Setting hätte die tollen persönlichen und geschäftlichen Gespräche nicht ermöglicht. Bei Gelegenheiten wie diesen entstehen nachhaltige Partnerschaften«, wusste Geschäftsfüh rer der alkus AG, Michael Tschenett, zu betonen.
Erstmalig wurde das alkus-Reparaturset in einer light-Version prä sentiert. Im Unterschied zum größeren und umfangreicheren Vorgän germodell ist dieses Werkzeugset zum Reparieren der Vollkunststoff platte leichter, laut Anbieter kostengünstiger und soll sich auch für kleinere und einfachere Reparaturen eignen.
Ein Fisch im Wasser
Weiteres Highlight am Messestand von alkus war ein Aquarium mit der alkus-Schalungsplatte. Neben der leichten Reparatur bietet die Schalungsplatte aus Kunststoff den weiteren Vorteil, wasserresistent zu sein. Da sie im Gegensatz zu Holzplatten kein Wasser aufnimmt, nicht quillt und verrottet, gilt sie als langlebiger. Ebenso kann die alkus-Schalungsplatte dank der Wasserresistenz auch bei Regen im Freien gelagert werden.
Wirtschaftlichkeitsvergleich
Zur Visualisierung der Wirtschaftlichkeit bot das Unternehmen einen direkten Vergleich: 30 traditionelle Holzschalungsplatten lagen neben einer bereits 1 500 Mal wiederverwendeten alkus-Vollkunststoffplatte. Die Präsentation der Langlebigkeit der alkus-Schalungsplatte brachte ihre Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit noch einmal auf den Punkt, kann sie laut Anbieter bis zu 30 Mal öfter eingesetzt werden als Scha lungsplatten aus Holz. Auch andere Unternehmen der Branche haben diese Vorteile wahrgenommen: Viele Rahmenhersteller stellten ihre Produkte mit der verbauten alkus-Platte aus.
Der Hammer in der Sanierung ... kaum ein System ist so vielseitig wie unseres!
L AVOLA
Steintrennsäge für den Trockenschnitt
Das bereits im Jahr 1836 gegründete Familienunternehmen Avola reklamiert für seine Baukreissägen seit Langem die Marktführerschaft. Auf der Bauma präsentierte Avola seine Sägemaschinen, die laut Hersteller besonders im Sicherheitsbereich zu punkten wissen. Eine Schutzhaube hat das Unternehmen in München ebenso gezeigt, die einen freien Blick auf das Sägeblatt und somit auf den Schnitt verleiht.
Neben den Profisägen für die Holzbearbeitung bietet Avola seit Langem Steintrennsägen für den Industrieofenbau an. Die Erfahrung in puncto Feuerfestigkeit nutzt der Hersteller in einer Innova tion im Bereich der Steinbearbeitung auf Baustellen: Die SBT 600 für den Trockenschnitt verfügt über ei nen integrierten Entstauber mit zwei Filterstufen und drei leistungsstarken Gebläsen. Diese sorgen
laut Avola per Unterdruck für ein komfortables Steinsägen. Die effektive Staubabsaugung soll einen optimalen Arbeitsschutz garantieren.
Der Maschinentisch und das Rahmenprofil der Säge sind massiv ausgelegt, ein 5,5 kW starker Motor und ein Keilriemenantrieb vervollständigen das Konzept. Ein Absaugtrichter saugt den nach unten geschleuderten Staub ab und sammelt ihn. Ein inte grierter Entstauber lässt sich dann auf Rollen leicht entnehmen und entleeren. Dank Parallellenker steht die Schutzhaube immer parallel zu den Ab saugschlitzen. Die dafür entwickelte Schwenkhaube soll das Absaugkonzept weiter optimieren. Durch das abnehmbare Vorderteil der Schwenkhaube ist ein Blattwechsel schnell möglich.
Avola verfolgt mit der SBT 600 nicht nur Arbeits sicherheitskriterien, sondern will auch dafür sor gen, dass Risiken, wie eine vereiste Wasserwanne bei niedrigen Temperaturen, defekte Pumpen, Schlamm und Wassermangel durch ausbleibende Wartungen der Vergangenheit angehören und durch den Trockenschnitt mit integriertem Entstau ber ein sicheres und zuverlässiges Sägen von Stei nen in staubfreier Arbeitsumgebung zum Standard auf Baustellen wird. t
L HERUD
Jubiläum: 25 Jahre Firmengeschichte gefeiert
Schlagworte wie »kunden orientiert«, »nachhaltig« oder »ressourcenschonend« werden nicht nur in der Schalungs branche manchmal arg strapaziert. Doch das familien geführte Unternehmen Herud aus Kirchzarten bei Freiburg lebt diese Werte im Wortsinn –mittlerweile in der zweiten Generation. Zur und auf der Bauma konnte Jubiläum gefeiert werden.
Rondoplex, Rondoplan, Rondobox: Mit diesen Produkten und Lösungen ist das Schwarzwäl der Unternehmen Herud seit 25 Jahren erfolgreich. Adrian Herud hat 2017 das Unternehmen von sei nem Vater übernommen. Der 44-jährige Geschäfts führende Gesellschafter: »Wir haben unsere Werk zeuge teilweise von Beginn an im Markt. Durch diese nachhaltige Wertschöpfung können unsere Kunden mit diesen Werkzeugen noch heute arbei ten. In der aktuellen Situation der rasant steigen den Rohstoffpreise wird zum Beispiel der Grund körper unserer Fräser und Zylinderkopfbohrer lediglich mit neuen Messern bestückt und ist somit kostengünstig sofort wieder einsatzbereit.«
Langlebigkeit entscheidet über Wirtschaftlichkeit
Die beiden Systeme Rondoplex und Rondoplan sind vielfacher Bestandteil der Anwender und Bearbeiter in Sachen Schalungsreparatur.
Herud liefert als Vollsortimenter für Schalungs reparaturen in mehr als 80 Länder. »Unsere Innova tionen sind die kostengünstige Alternative zur auf wendigen Regeneration von Schalungen, im besten Sinne ›made in black forest‹«, so Adrian Herud. Die
beiden Systeme Rondoplex und Rondoplan sind vielfacher Bestandteil der Anwender und Bearbei ter in Sachen Schalungsreparatur. Die Rondobox gilt als Komplettsystem bei Schalungsschäden und enthält alle Teile, die zur Durchführung von Scha lungsreparaturen benötigt werden. »Unsere Vision bleibt unverändert – beste Qualität für im Markt erprobte effektive Produkte. Ökologisch nachhaltig und zum überaus fairen Preis«, betont Herud. t
Auch bei Avola freute man sich über das Interesse der Bauma-Besucher.Akku-Technik für Profis
Husqvarna Construction hat seine Reihe akkubetriebener Geräte erweitert und die nächste Akku Kernbohrmotor Generation auf der Bauma vorgestellt. Ausgelegt ist der neue DM 1 Pace auf Anwender, die akkubetriebene Geräte für anspruchsvolle Arbeiten benötigen.
Husqvarna Construction bietet mit der i-Serie und mit Pace gleich zwei proprietäre Akkusys teme. Der neue Akku-Kernbohrmotor DM 1 Pace wird vom namensgebenden Akkusystem Pace ange trieben und folgt auf den bereits vorgestellten Hoch leistungs-Trennschleifer K 1 Pace. Der Staubsauger DE 120 Pace ist das dritte Gerät im Bunde des Pace 94-V-Akkusystems. »Die Nachfrage nach elektri schen Geräten wächst spürbar in vielen unserer Segmente und Märkte«, betonte Joe Taylor, Senior Director, Global Product & Service Management bei Husqvarna Construction. Bereits der K 1 Pace habe gezeigt, dass der Hersteller seine Kunden beim Übergang zu einer CO2-armen und ressourcenscho nenden Praxis unterstütze. »Er wurde von unseren Kunden sehr gut angenommen«, so Taylor weiter.
Akku Trennschleifer für alle Wände und Böden Eingesetzt wird der bereits vorgestellte Hochleis tungstrennschleifer K 1 Pace sowohl in Innenräu men wie Außenbereichen und will präzisere sowie ermüdungsfreiere Einsätze ermöglichen, indem er kabellose Freiheit mit hohen Leistungsdaten ver bindet. Beim Trocken- und Nassschnitt von Beton (gehärtet hart, mittel, weich, Stahlbeton), Granit, Marmor, Naturstein, Eisen, Gusseisen, Metall, Eisenbahnschienen sowie Ziegeln kommt es beim Einsatz von handgeführten Trennschleifern auf Leistung, Präzision und Sicherheit für den Bedie ner sowie Verlässlichkeit an. In diesen Disziplinen
Als kompletter Partner für die Bau- und Steinindustrie präsentiert hat sich Husqvarna Construction mit seinem breit gefächerten Produktportfolio, das von Großmaschinen, wie dem Abbruchroboter DXR 305 (li.), der Hochleistungsfräsmaschine BMP 335 (unten) oder dem Fugenschneider FS 7000 DL, bis hin zu handgeführten Geräten reichte, wie Rüttelplatten oder Trenn schleifer. Zu den in München vorgestellten Neuheiten gehörten zudem diverse emissionsfreie Geräte, die von Husqvarnas eigenem 94-V-Akkusystem Pace angetrieben werden. Nach dem Hochleistungs-Trennschleifer K 1 Pace sind dies der AkkuKernbohrmotor DM 1 Pace und der Staubsauger DE 120 Pace
verspricht der K 1 Pace mit einer Schnitttiefe von bis zu 145 mm (51∕5") überzeugende Argumente. Ver fügbar sind Modelle für Diamanttrennscheiben in den Größen 12" oder 14" (300 mm und 350 mm).
Über die Akku-Anzeige im Griff hat der Anwen der die Restdauer der Verfügbarkeit im Blick. In Ver bindung mit dem Pace-Batterie-/Schnellladesystem mit aktiver Ladegerätekühlung soll somit die Ein satzbereitschaft über einen langen Zeitraum auf rechterhalten werden. Ein Aufladen des Akkus zwi schen den Schichten ist ebenso möglich wie der schnelle Wechsel zwischendurch.
Besonders punktet die Akkutechnik mit einem geringen Gewicht von 7,4 kg beim Modell 14" (350 mm) – der benzinbetriebene K 970 bringt im direkten Vergleich immerhin 11 kg auf die Waage. In Verbindung mit dem vibrationsreduzierten Lauf sollen sich beim E-Modell besonders ruhige und damit präzise Schnittbilder in Wänden und Böden ergeben. Die Diamanttrennscheiben wurden spe ziell für die Leistung und Drehzahl des K 1 Pace ent wickelt und verfügen über schmale Wasserschlitze, die in Kombination mit dem geräuscharmen Trenn scheibenkern für ein niedriges Betriebsgeräusch sorgen, das laut Husqvarna bis zu 12 dB unter dem einer Standardscheibe liegt.
Die integrierte X-Halt-Bremsfunktion stoppt die Rotation der Diamanttrennscheibe in Sekunden bruchteilen. Darüber hinaus deckt ein Schutz aus Magnesium einen großen Teil des Blatts ab. t
Für Matthias Schultenkemper hat der Hochdruckroboter Jetmaster im Markt der Wasserstrahltechnik »eine Art Alleinstellungsmerkmal«.
L HAMMELMANN»Das war eine ›Super-Bauma‹«
Der Wasserstrahltechnik
Spezialist Hammelmann aus Oelde hat auf der Bauma mit dem Jetmaster einen neuen äußerst flexibel einsetzbaren und leistungsstarken funkfern gesteuerten Hochdruckroboter vorgestellt, an den sich eine Vielzahl an Wasserwerkzeugen anschließen lässt.
Wir haben diese Maschine nach den Wünschen unse rer Kunden entwickelt«, sagte Matthias Schultenkemper, Ver triebsleiter für die D-A-CH-Regi on, im Gespräch mit dem bau MAGAZIN. »Zu den Kernanfor derungen gehörten dabei, durch eine gute Ergonomie eine Entlas tung bei den Arbeiten zu errei chen sowie ein höheres Abtrags volumen zu erzielen.«
Als Basis dient dem Jetmaster ein Trägerfahrzeug mit Raupen, Hydraulikantrieb und Zwei-GangSchaltung. Der Auslegerarm, des sen Aufnahme eine Schwenkbrei te von ± 120° aufweist, kann durch einen teleskopierbaren Hub eine Arbeitshöhe von bis zu 3 m erreichen. Montiert werden die Wasserwerkzeuge an einen Werkzeughalter, der an verschie dene Positionen am Auslegerarm angebracht werden kann.
Zur Vereinfachung der Ar beitsabläufe, der Erhöhung der Effizienz und der Entlastung der Bediener ist der Jetmaster mit halbautomatischen Funktionen ausgestattet. So bewegt er dank
der Wischfunktion seine Werk zeugaufnahme im voreingestell ten Schwenkbereich, der sich über die Funkfernsteuerung ein schalten und eingrenzen lässt.
Bei Arbeiten an Wänden ist ei ne Funktion zuschaltbar, die den Teleskoparm aus- oder einfährt. Je weiter das Werkzeug vom Scheitelpunkt des Arbeitsradius’ entfernt ist, umso weiter fährt der Teleskoparm aus, was einen gleichmäßigen Wasserstrahl abstand zur Wand ermöglicht. Zu sätzlich ist eine Parallelführung zuschaltbar, damit das Wasser hochdruckwerkzeug bei vertika ler Verstellung parallel zur Ober fläche verfährt. Der Scheitel punkt des Arbeitsradius’ muss da für einmal definiert werden.
Einsatzzone zyklisch abfahren
Durch die Definition von drei Punkten kann zudem eine Rei nigungszone angelegt werden. So kann der Jetmaster mit vorein gestellter Werkzeugarbeitsbreite die Zone zyklisch abfahren. Diese Funktion ist für die Boden- und Wandbearbeitung einsetzbar.
Der Auslegerarm lässt sich nicht nur dank des variablen Hubs in der Höhe verstellen, auch die Werkzeugaufnahme des Auslegerarms lässt sich um ± 90° nach oben oder unten schwen ken. Der Werkzeughalter kann außerdem in verschiedenen Posi tionen an der Werkzeugaufnah me angebracht werden, sodass ei ne einfache und schnelle Anpas
sung an die Arbeitsbedingungen gegeben ist. »In dieser Form, mit dem Raupenantrieb, den multi funktionalen Einsatzmöglichkei ten und der Funkfernsteuerung, hat der Jetmaster eine Art Allein stellungsmerkmal auf dem Markt«, sagte Matthias Schulten kemper. »Ein Gerät, wie wir es hier gezeigt haben, gibt es mei
nes Wissens ansonsten nicht.« Nicht zuletzt auch wegen des Jetmaster sei es für Hammel mann als eines der führenden Unternehmen der Hydrodyna mik eine »Super-Bauma« gewe sen, so Schultenkemper. »Es wa ren für uns sehr erfolgreiche Mes setage, wir konnten alle unsere Ziele erreichen.« t
Moin!RichtegradeneneueBaustelleein-jedeMengeContainer. Diemüssenaufeinander.Gefahr fürmeineJungshier!
Hallo!DagibtsdochdenConFlex von ROBUSTA -damüsstihrnicht mehrrumklettern!
WOW-kannteichnochgarnicht. WarjaauchZeit,dassesdane sichereLösunggibt
1 Eine 3D-Maschinensteuerung zu entwickeln, die die Arbeit der Maschinenführer erleichtern und die Produktivität der eingesetzten Maschinen steigern soll, das ist die Motivation, die hinter den Produkten von Unicontrol steht (das bauMAGAZIN berichtet in Heft 12/22). Auf der Bauma standen CEO Niels Bjerregaard, CTO Zbigniew Niemczyk, Kasper Hartvig Andersen (Mitbegründer und CPO) sowie Ehsan Ekhlas (ebenfalls Mitbegründer sowie CCO; v. li. n. re.) Besuchern Rede und Antwort.
2 Auch in diesem Jahr wurde OilQuick Deutschland mit dem »EuroTest-Preis« ausgezeichnet. Stefan und Brigitte Schauer (beide Geschäftsleitung) sowie Entwicklungsleiter Christian Rampp (v. li. n. re.) mit der Auszeichnung für den vollhydraulischen Baggerschnellwechsler mit mechanischer Fallsicherung der Generation II und die elektronische Sichtanzeige OQLI.
3 Der Hersteller Tsurumi zeigte seine Pumpen im Detail – und wie man Wartungsarbeiten einfach selbst durchführen kann.
4 Bosch Rexroth stellte die nächste Entwicklungsstufe für Off-Highway-Maschinen vor. Im Blickfeld stand die Frage, wie die Hard- und Software-Lösungen des von Rexroth entwickelten BODAS-Baukastens dabei helfen können, die Automation von Baumaschinen praxistauglich voranzutreiben (das bauMAGAZIN berichtet in Heft 12/22).
5 Robusta Gaukel stellte die Systeme PrezioGrip und PrezioFix vor: Um Absturzgefahren ausschließen zu können, kann der Versetzhaken PrezioGrip vom Boden aus befestigt und gelöst werden. PrezioFix minimiert zudem durch das Umgreifen am Schalungsstoß die Beschädigungsgefahr des Rahmenprofils. Am Messestand wurde ebenso das Verriegelungssystem Rapid R mit zweigeteilter Mutter demonstriert, das für eine stufenlose Schnellverstellung sowie die Bedienung durch eine Person steht.
6 Der Fahrzeugeinrichter bott demonstrierte mit seinem System vario3, wie man mit dieser mobilen Werkstatt Bagger, Walzen oder Krane vor längeren Stillstandzeiten schützen kann. Dabei erläuterte u. a. Markus Wagmüller, Außendienstleiter der bott-Niederlassung Süd-Ost, die Organisation und Ordnung von Werkzeugen und Material im Servicefahrzeug. Mittels eines Unterflurgenerators, an den sich ein leistungsstarker Kompressor anschließen lässt, kann ein schweres Gerät betrieben werden. Zusammen mit Stihl zeigte bott zudem ein gemeinsam entwickeltes Ladungssicherungssystem.
7 Ischebeck-Marketing-Leitung Christina Henrich und Vertriebsmitarbeiter Til Höfinghoff waren nach zahlreichen verheißungsvollen Gesprächen bereits am Montagnachmittag bester Dinge für eine durchweg starke Bauma.
8 Der Pumpenhersteller Söndgerath ist Sponsor des Fußball-Drittligisten RWW Essen und hat seine Messestandbesucher mit der originalen Stadion-Currywurst verköstigt. Auf dem Bild Geschäftsführer Andreas Söndgerath und eines seiner Produkte.
1 Mit der Wand- und Deckenschleifmaschine WDS 250 begrüßt Schwamborn rechtzeitig zur Bauma ein neues Mitglied in seiner WDS-Familie. Mit ihrem Schleifradius von 250 mm und ihrer extrem hohen Wendigkeit ist die kleine Schwester der bewährten WDS 530 bestens für kleinere Innenräume geeignet. Am Außenstand von Schwamborn konnten interessierte Messebesucher das Geschwisterpaar live in Aktion erleben.
2 Auf der IFAT entdeckt, von der Bauma direkt geliefert: Florian Schmellenkamp (Leiter Geschäftsentwicklung bei EAG Einfach Aufbereiten; re.) übergibt eine SBR4 an Manfred Kirschler, Geschäftsführer des Kies- und Quetschwerk Oberbrunn. Die SBR4 soll künftig täglich 1 500 t Kies vorsieben. Die Größe der Anlage lässt die Beschickung mit einem Liebherr-Radlader mit 5 m3 Schaufelinhalt zu. Die Einfachheit, Semimobilität und geringe Kosten waren für den Kauf maßgeblich.
3 Ein kleiner Messepavillon, aber in bester Lage im Außenbereich. Der Hydraulikhändler HK Hydraulikkontor mit einer Niederlassung in Schleswig-Holstein und einer weiteren im Westen Thüringens lobte vor allem die Qualität der Gespräche mit seinen Besuchern. Auf dem Bild zu sehen sind Geschäftsführerin Silke Warnat und Betriebsleiter Matthias Warnat.
4 Geballte Schreitbaggerkompetenz: Kaiser stellte die aktuelle Generation seiner Mobilschreitbagger vor, bestehend aus den Modellen S8, S10 und S12.
5 Bei bestem Wetter präsentierte Hunklinger allortech die Vielseitigkeit seiner Produktpalette. Neben einer neuen PflasterVerlegezange, dem Pflastergreif HP30, konnten Messebesucher auch den Mini-Mobilbagger HW18 live in Aktion erleben. Auf dem Bild zu sehen im Zusammenspiel mit der Pflastergreif P12-3.
6 Wieder einmal ganz in Pink präsentierte sich Rud Ketten, dieses Mal mit einem eigenen Messestand.
7 Erlau zeigte sich wieder einmal mit seinen Reifenschutzketten für große Radlader und Muldenkipper in Steinbrüchen oder unter Tage.
8 Am Messestand von The Charles Machine Works wurde die neue und größte Ditch-Witch-All-Terrain-Bohranlage mit Doppelbohrgestänge AT120 unter internationaler Händlerbeteiligung erstmals präsentiert. Auf dem Bild: Horst Laubach, einer der drei deutschen Ditch-WitchHändler und Geschäftsführer von L-Team Baumaschinen (3. v. li.) mit den Kunden Elke und Fritz Eckard Lang (Geschäftsführer Bauunternehmen Lang; li.) sowie – von Bohrservice Rhein-Main – Till Mataré (Bereichsleiter Bohr- und Fräsdienst), Sebastian Lang (Geschäftsführer) und Claudio Tomaiuolo (Bohrmeister).
Motoren als Bestandteil des Wandels
In diesem Jahr feiert Kubota sein 100 jähriges Bestehen und hat die Bauma 2022 genutzt, um diesen unternehmerischen Meilenstein mit wichtigen Motorenentwicklungen zu verknüpfen, die Kubota auf den Weg gebracht hat. »Wir wollen auch weiterhin nach techno logischen Fortschritten, Innovationen und nachhaltigem Wachstum streben. Ziel ist es, an einer Motorenpalette zu arbeiten, die zur Verwirklichung einer CO₂neutralen Zukunft beiträgt«, so Toshiyuki Taneda, General Manager der Engine Division bei Kubota Engine, gegenüber der bauMAGAZIN Redaktion, die einen umfassenden Überblick zu den wichtigsten Motorenneuheiten erhalten hat.
Die gesteckten Ziele sind klar – und doch weiß Kubota, dass der Weg dorthin mit langwieriger Entwicklungsarbeit gepflastert ist. Die Bauma hat jedoch gezeigt, dass Kubota ein starkes Tempo vor gibt und beispielsweise mit einem Micro-HybridMotor sowie einem Wasserstoffmotor auf sich auf merksam macht, der für industrielle Anwendungen entwickelt wurde. Gleichwohl setzte Kubota auf bewährte Technologie: Unter anderem zeigte der Motorenspezialist mit dem D1105-K einen elektro nisch geregelten Dieselmotor, der nun erstmals in München ausgestellt wurde.
Premiere für den D1105 K Gedacht ist er als Erweiterung der elektronisch geregelten Motoren unter 19 kW und beruht auf dem TVCR-Verbrennungssystem. Der 93 kg wie gende 3-Zylinder-Dieselmotor mit einem Hubraum von 1 123 l weist eine Nennleistung von 18,5 kW bei 3 000 min¯1 auf – das Drehmoment beträgt 72,4 Nm bei 2 200 min¯1 und erfüllt die Abgasnorm EU-Stufe V. Zusammen mit dem TVCR-Verbrennungssystem verfügt der neue Motor über eine moderne elektro nische Regelung, die, speziell für kleinere Motoren, mit der neuesten Verbrennungs- und Kraftstofftech nologie von Kubota kombiniert wurde. Der Motor D1105-K bietet laut Hersteller außerdem ein dyna misches Regelverhalten, saubere Abgase sowie einen niedrigeren Kraftstoffverbrauch und gerin gere Wartungskosten. »Der hochinnovative und vielseitige D1105-K erfüllt die unterschiedlichsten Anforderungen der Industrie- und Baumaschinen hersteller weltweit und bietet darüber hinaus eine Vielzahl von Vorteilen für Betreiber und Umwelt«, so Daniel Grant, Sales & Marketing Manager bei Kubota Engine. »Der D1105-K ist kompakt, einfach zu montieren und kann die derzeit verwendeten
mechanischen Modelle von Kubota problemlos ersetzen, da er die gleichen Abmessungen, Mon tage-Positionen und das gleiche Gewicht hat.« Die elektronische Steuereinheit, so Grant weiter, kann direkt am Motor montiert werden und regelt Kraft stoffverbrauch, Einspritzdruck, -zeitpunkt, -menge und -dauer in Abhängigkeit von den Betriebsbedin gungen, unter denen der Motor eingesetzt wird. Der Einsatz eines elektronischen Motor-Manage mentsystems, das speziell für kleinere Motoren unter 19 kW entwickelt wurde, ermöglicht eine prä zise Kraftstoffeinspritzung und sorgt dadurch für eine verbesserte Kraftstoffeffizienz im Vergleich zu mechanischen Motoren. Saubere Abgase und redu
Der Micro-Hybridmotor V3307 ist mit Gleichspannungswandler, Lithium-Ionen-Batterie und Motorgenerator recht simpel für das Nachrüsten in Maschinen mit bereits vorhandenem KubotaMotor aufgebaut. Für die Hybridsteuerung ist kein zusätzliches Steuergerät erforderlich. Der Motor ist darüber hinaus mit einem 48-V-Motorgenerator ausgestattet, der ein hohes Drehmoment liefert. Bei niedrigen Drehzahlen bietet der Motor eine Dreh momentunterstützung von bis zu 70 Nm.
zierte Kohlendioxidemissionen sind laut Kubota das Ergebnis. Durch die Integration des elektro nischen Motor-Managements in das Kubota TVCRVerbrennungssystem wird der Kraftstoffverbrauch zudem im Vergleich zu konventionell mechanisch geregelten Motoren um rund 5 % reduziert. Der Einsatz der CAN-Bus-Technologie soll überdies die Kommunikation von Maschine und Motor verbes sern – etwa bei der Erhöhung der Motoreffizienz oder der Fernüberwachung. Der D1105-K gehört zu der neuen K-Modellpalette, zusammen mit dem bereits vorgestellten elektronisch geregelten Diesel motor D902-K
Ohne KohlendioxidEmissionen
Ein weiterer Aspekt am Stand von Kubota war der Motor WG3800-H2 und damit eine Entwicklung für industrielle Anwendungen, der von der Denyo Co. Ltd. genutzt wird, um einen Wasserstoffgenerator anzutreiben. Im Rahmen einer Initiative des Unter nehmens zur Kohlenstoffneutralität erforscht die Kubota Corporation Motoren für Industriemaschi nen, die eine hohe Kraftstoffeffizienz aufweisen und durch die Verwendung von Wasserstoff oder auch Bio- und synthetischen Kraftstoffen klimaneu tral betrieben werden können.
Der 3,8-l-Wasserstoffmotor von Kubota für industrielle Off-Highway-Anwendungen soll durch die Verwendung von Wasserstoff eben diesen gefor
derten emissionsfreien Betrieb ermöglichen. Mit dem Ziel einer baldigen Markteinführung treibt Denyo grundsätzlich im Bereich großvolumiger mobiler Generatoren die Entwicklung klimaneutra ler Lösungen deutlich voran und nutzt als Basis für seinen Wasserstoffgenerator einen etablierten 45-kVA-Dieselgenerator. »Vor dem Hintergrund des Bedarfs einer entwickelten globalen WasserstoffInfrastruktur unterstreicht Kubota sein Engage ment für eine nachhaltige, kohlenstoffneutrale Zukunft durch innovative Technologiepläne und Kerninitiativen zur Förderung der Kohlenstoffneu tralität von Motoren für Industriemaschinen mit höherem Wirkungsgrad sowie den kontinuierli chen Fortschritten bei der Entwicklung von kohlen stofffreien Kraftstoffen, wie Wasserstoff, Bio- und synthetischen Alternativen«, so Daniel Grant. »Mit unserer Verbrennungsmotoren-Technologie wol len wir einen wichtigen Beitrag zur weltweiten Reduzierung von Schadstoffemissionen leisten.«
Micro Hybrid Motor
Die Scheinwerfer waren im München allerdings auch auf den Micro-Hybridmotor V3307 von Kubota Engine America gerichtet. Dieser soll den Anwen der bei Spitzenleistungen unterstützen, indem er hohe Lasten sofort durch elektrische Energie aus gleicht. In unterschiedlichsten Arbeitssituationen ist eine solch hohe Last jedoch nur für einen Bruch
»Der hochinnovative und vielseitige D1105-K bietet eine Vielzahl von Vorteilen für Betreiber und Umwelt.«
Daniel Grant, Sales & Marketing Manager Kubota Engine
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»Wir wollen auch weiterhin nach techno logischen Fortschritten, Innovationen und nachhaltigem Wachstum streben. Ziel ist es, an einer Motorenpalette zu arbeiten, die zur Verwirklichung einer CO2neutralen Zukunft beiträgt«, betonte Toshiyuki Taneda, General Manager der Engine Division bei Kubota Engine.
teil der gesamten Arbeitszeit erforderlich. Der Micro-Hybridmotor V3307 lässt sich bei Maschinen, die bereits mit einem Kubota-Motor ausgestattet sind, durch den Einbau von insgesamt drei Haupt komponenten nutzen. Letztlich, so Kubota, ist der Motor mit Gleichspannungswandler, LithiumIonen-Batterie und Motorgenerator, der an das vor handene Motormodell angeschlossen wird, recht simpel aufgebaut.
Darüber hinaus wird das Hybridsystem durch das Motorsteuergerät (ECU) gesteuert. Ermöglicht wird dies durch das Umschreiben der Software in der bestehenden ECU, die laut Hersteller nur für Kubota-Motoren verfügbar ist. Für die Hybridsteue rung ist kein zusätzliches Steuergerät erforderlich. Der Motor ist darüber hinaus mit einem 48-V-Motor generator ausgestattet, der ein hohes Drehmoment liefert. Bei niedrigen Drehzahlen bietet der Motor
E-Antrieb für die Verdichtung
HONDA Das emissionsfreie Elektro Antriebsaggregat eGX für professionelle Anwendungen (wie Rüttelplatte oder Stampfer) stand mit im Mittelpunkt des Bauma Auftritts von Honda. Es hat einen dreiphasigen, bürstenlosen Gleichstrommotor und bietet eine Leistung von 1,8 kW. Der eGX ist in einer integrierten und einer separaten Version erhältlich. Der Motor der 2 kW Klasse läuft mit 3 000 bis 3 600 min¯¹ und verfügt über interne und externe Lüfter zur Wärmeableitung. Sowohl der integrierte Motor, als auch die Power Drive Unit (PDU) und der Akkupack sind gummigelagert, um Vibrationen zu dämpfen, was zu einer geringeren Ermüdung des Bedieners und einer längeren Lebensdauer des Produkts führen soll. In der getrennten Ausführung ist der Motor für den Einsatz in Stampferprodukten geeignet. Die PDU des Motors verfügt über eine Silikondichtung und einen Kondensator, was dazu beiträgt, dass der Motor wasser , staub und vibrationsbeständig ist. Der Honda eGX erfüllt die Anforderungen der IEC62841 1 und ist zudem mit herkömmlichen GX Benzinmotoren austauschbar, was die Befestigungslöcher für den Motor flansch und die Abmessungen im Allgemeinen betrifft. Dies gilt sowohl für die 120 cm³ als auch für die 160 cm³ und 200 cm³ Modelle. Der Motor ist mit einem abnehmbaren und mit Schnell ladegeräten kompatiblen Lithium Ionen Akku ausgestattet und wurde speziell für Anwendungen im Bausektor entwickelt. Er ist als separate Version – mit Motor und separatem Akkuträger –und als integrierte Version erhältlich. t
eine Drehmomentunterstützung von bis zu 70 Nm. Das Power-Assist-Micro-Hybrid-System, so Kubota weiter, wurde für Anwendungen entwickelt, die eine sofortige Reaktion auf momentane Überlast spitzen innerhalb des typischen Arbeitszyklus’ der Maschine erfordern, und unterstützt den Motor mit einer zusätzlichen elektrischen Leistung von bis zu 10 kW. Das sofort verfügbare Drehmoment bietet im entscheidenden Moment einen Leistungsschub. Die Micro-Hybrid-Motortechnologie von Kubota ist äußerst kompakt aufgebaut und erfordert keine selektive katalytische Reduktion (SCR) für Diesel motoren mit einer Leistung von 56 kW oder mehr. Kubotas Micro-Hybrid-Motor erfüllt die EU-Abgas normstufe V. d
Globale Präsenz und Initiativen für saubere Energie
Die Erweiterung seiner globalen Präsenz und Initiativen für saubere Energie hat Kohler Power auf der Bauma angekündigt. »Unsere geschäftliche Transformation konzentriert sich darauf, unseren Kunden branchen führende Elektrifizierung, Hybridlösungen, alternative Kraftstoffe und innovative Produkte anzubieten«, sagte Francis Perrin als Vice President of Marketing.
Der Spezialist für Antriebstechnik will weiter in die Elektrifizierung von Off-Highway-Anwen dungen, die weitere Stärkung der Microgrid-Strate gie und die Weiterentwicklung der Kernangebote investieren. Dabei soll nahezu jede Investition in neue Produkte und das jüngste Wachstum im Ein klang mit Kohlers Engagement für einen besseren Planeten und einen unvergleichlichen Service ste hen.
»Kohler sieht die Zukunft in einer Multi-Ener gie-Landschaft, mit vielfältigen technologischen Lösungen, um die zukünftigen Bedürfnisse und Anforderungen der Kunden zu erfüllen«, wie Vin cenzo Perrone, Präsident von Kohler Engines, die Sichtweise des Unternehmens in München zusam menfasste.
Im Rahmen der Bauma hat der Hersteller zudem angekündigt, weltweit Kapazitäten aus zubauen und nach den Übernahmen von Curtis Instruments und Heila Technologies die Bemühun gen um Hybridisierung und Elektrifizierung voran zutreiben. Die jüngsten Markteinführungen der
KDI- und KSD-Dieselmotorenfamilien sollen ebenso verdeutlichen, dass auch die weitere Steige rung der Kraftstoffeffizienz und Leistungsdichte eine der wichtigsten Möglichkeiten auf dem Weg zu einem besseren Planeten darstellen kann.
Ziele für 2023 und 2025
Das Unternehmen arbeitet ebenso an umwelt freundlichen Kraftstofflösungen. Dazu gehört die Erforschung sauberer Energien wie Biodiesel, HVO und Wasserstoff (das bauMAGAZIN berichtete zuletzt in Heft 10/22, Seite 280). HVO ist bereits in
Zukunftsweisend. Motorentechnologie von Perkins und BU Power Systems.
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den Dieselmotoren und einsatzkritischen Genera toren von Kohler zugelassen, durch die Zusammen arbeit von Kohler mit Innio verfügt das Unterneh men des Weiteren bereits über wasserstofftaugli che Lösungen für große Energieanwendungen und arbeitet an wasserstoffbetriebenen Motoren und Generatoren für 2023. Kohler entwickelt hierzu einen von Diesel abgeleiteten Wasserstoff-Verbren nungsmotor auf der Basis des KDI 2504 für kommer zielle Offroad-Anwendungen.
Kohlers Roadmap in Richtung Elektrifizierung hat das Jahr 2025 als erstes Ziel, das Datum, an dem die Elektrifizierung an Fahrt aufnehmen soll. Die Vision des Unternehmens ist es, nachhaltige und technisch solide EV-Systemlösungen zu entwickeln, um die Leistung von Verbrennungsmotoren zu stei gern, indem man ihnen vollelektrische Lösungen zur Seite stellt.
Hybrideinheit weiterentwickelt
Auf der Bauma präsentierte Kohler die Weiter entwicklung der Serie K-HEM, einer bereits auf der Bauma 2019 vorgestellten Hybrideinheit für die kombinierte elektrische und mechanische An triebslösung. Die Palette reicht von der BoosterHybrid-Version, der ersten Hybrid-Alternativ lösung von Kohler, die das Problem der aufwendi gen Nachbehandlung für intermittierende Zyklen
Steigfähigkeit auch bei
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lösen soll, bis hin zur Allround-Hybrid-Version, die einen reinen Elektrobetrieb ermöglicht. Eine P2 ge nannte Option soll das Mantra der Nullemissionen durch vollelektrischen Betrieb erreichen, während der Dieselmotor bereit bleibt, um bei Bedarf mecha nische Leistung hinzuzufügen oder die Batterie auf zuladen. t
ZF Mit CeTrax 2 hat ZF in München eine neue leistungsstarke und elektrische Antriebslösung für Sonderfahrzeuge vorgestellt. Der elektrische Zentral antrieb wird zudem als Komponente des modularen Antriebsystems verfügbar sein, das ZF erst kürzlich vorstellte. Zu den Vorteilen von CeTrax 2 gehört laut ZF ein integriertes Dreigang Getriebe, das – zusammen mit einem niedrigen Systemgewicht von 385 kg – eine hohe und schnelle Steigfähigkeit auch bei großer Ladung und bei steileren Hängen erlaubt. Sein schlankes Gehäuse ermögliche zudem eine größere Bodenfreiheit und verbessere so die Geländegängigkeit der Fahrzeuge – ein wichtiges Kriterium bei den herausfordernden Topographien, die auf Baustellen herrschen. Weitere Merkmale von CeTrax 2 sind die hohe Dauerleistung von 360 kW und das Spitzendrehmoment von 24 700 Nm. Dank der Produktion von E Motoren mit Hairpin Techno logie, zwei integrierten Wechselrichtern auf 800 V Siliziumkarbid Basis (SiC) und optimierter Leistungselektronik erreiche CeTrax 2 einen Wirkungsgrad von bis zu 96 % und könne Fahrzeuge mit bis zu 44 t Gesamtgewicht bewegen. t
»Wir streben weiterhin danach, die Motorenentwicklung zu verbessern und damit in eine kraftstoffeffiziente Zukunft zu investieren.«
Vincenzo Perrone, President Kohler Engines
Hohe und schnelle
großer LadungMICHAEL WULF
Power-Box erweitert Elektrifizierungsangebot
Für Elektrifizierungsprojekte von mobilen Arbeitsmaschinen bietet HAWE Hydraulik verschiedene Konzepte an. Das jüngste und auf der Bauma vorgestellte ist die Power Box, die für den Einbau und im Betrieb enorme Vorteile verspricht. Sie enthält neben den Batteriepacks auch eine neue MPU (Motor Pump Unit), die PDU (Power Distribution Unit), ein Ladegerät und die Hydraulik.
JESSY VON BERGAm gut besuchten Messestand informierte HAWE beispielsweise über seine LithiumIonen-Packs mit integriertem Batterie-Management-System sowie über die Power-Box, das jüngste Konzept für Elektrifizierungsprojekte von mobilen Arbeitsmaschinen.
Kompakt verbaut und verkabelt: In der Power-Box können bis zu zwölf Batteriepacks mit einer Leistung von je 9,4 kW integriert werden.
Umfassendes Portfolio für die Elektrifizierung
Das Konzept Power-Box lässt sich fahrzeugspezifisch an die Anfor derungen der Hersteller bis zur aufgelösten Baugruppe, die sich in unterschiedliche Fahrzeuge integrieren lässt, anpassen. Ange schlossen und vollgeladen ist die Power-Box autark einsatzbereit und die Inbetriebnahme gelingt laut Anbieter in kürzester Zeit. Zusätzlich soll das enthaltene Stecksystem für die Batteriepacks das Management der Laufzeit des elektrisch betriebenen Fahrzeugs bzw. der Arbeitshydraulik deutlich vereinfachen. Ist die Ladung der Batte riepacks aufgebraucht, können diese herausgezogen und durch gela dene Ersatzakkus ausgetauscht werden. Das soll binnen weniger Mi nuten gelingen und dadurch Stillstandzeiten vermeiden. Zusätzlich können die Batteriepacks flexibel zu günstigen Zeiten im eigenen Werk oder vor Ort geladen werden. Die Lösung wird bereits erfolgreich im Ladekran eingesetzt und kann in Hubarbeitsbühnen oder auch Baumaschinen genauso genutzt werden t
WEBASTO Sein umfassendes Produktportfolio für die Elektrifizierung von Baumaschinen und fahrzeugen hat Webasto in der Halle A 4 präsentiert. So kombiniert das Standard Batteriesystem für Nutzfahrzeuge die Preisvorteile eines skalierbaren Massenprodukts mit der Passgenauigkeit einer individuellen Lösung. Ihre robuste Bauweise macht sie auch für den Einsatz in Baumaschinen interessant. Jedes Akkupaket verfügt über eine Kapazität von 35 kWh, wobei sich bis zu 18 Packs zusammenschalten lassen. Produziert wird das Standard Batteriesystem im Technologiewerk am deutschen Standort Schierling. Die Batterien lassen sich sowohl in einem 400 V als auch in einem 800 V System betreiben. Mit Webasto eBTM 2.0 wurde zudem ein kompaktes und leistungsfähiges Stand Alone Gerät zum effektiven Thermo Management von Antriebs batterien gezeigt. Mit einer Heizleistung von 10 kW und einer Kühlleistung von 8 kW gewährleiste das Gerät, so Webasto, die optimale Funktionsfähigkeit wassergekühlter Batteriepacks in elektrischen Nutz und Baufahrzeugen auch bei extrem warmen oder kalten Umgebungsbedingungen und verlängere die Lebensdauer in heißen Umgebungstemperaturen um bis zu 21 %. t
Die Bauma bot auch für Weber Hydraulik eine ideale Plattform, um Neuentwick lungen zu präsentieren und mit Kundinnen und Kunden ins Gespräch zu kommen. »Wir sind sowohl begeistert als auch über wältigt. Die Bauma war für uns ein voller Erfolg. Gemeinsam mit unseren Kunden und Kundinnen konnten wir viele interessante Gespräche führen und auch über die Megatrends diskutieren«, so Frank Schlosser, Chief Sales & Marketing Officer.
Zum ersten Mal hatte das Unternehmen sein Pro duktportfolio am neu konzipierten Messestand ausschließlich digital präsentiert. »Den Innovati onsgeist der gesamten Weber-Hydraulik-Gruppe möchten wir nach außen tragen und die Bauma zeigte sich hier ideal dafür«, so Frank Schlosser.
Hydraulische Zusatzperipherie
einsparen
Zu den in München ins Blickfeld gerückten Produk ten zählte ein neuer Servo-Drehschieber, der dort einsetzbar ist, wo Anwender gezielt eine hydrau lische Frequenz aufbringen wollen. Insbesondere dann, wenn für unterschiedliche Anwendungen
verschiedene Frequenzen nötig oder innerhalb einer Anwendung variable Frequenzen gewünscht sind. Diese können je nach Anspruch bis zu 60 Schwingungen pro Sekunde erreichen, wobei die Frequenz je nach Anwendung noch steigerungs fähig ist.
Bisherige Lösungen waren laut Weber-Hydrau lik in puncto Frequenz unzuverlässig, mit einem Hydraulikmotor statt eines Elektromotors angetrie ben und zudem auf Hydropumpen und Volumen stromregler angewiesen. Zusätzlich entfällt der Ver schlauchungsaufwand, und das Produkt hat einen proportional einstellbaren Maximaldruck der
Ein Teil des Messe-Teams von Weber-Hydraulik auf der Bauma: Jürgen Wimeder (Key Account Manager), Doris Scheerer (MarketingReferentin und Technische Redakteurin), Kerstin Adam (Marketing Manager) sowie Robert Baumann (Head of Sales Segment Construction & Municipal; v. li. n. re.).Verriegelungszylinder
Druckpulse integriert. »Da wir bei unserem neuen Servo-Drehschieber die hydraulische Zusatzperi pherie einsparen, besitzt das Produkt aufgrund sei ner kompakten Größe die Fähigkeit, sich in kleine Bauräume einbauen zu lassen«, sagt Johannes Gat tinger, Technical Product Owner & Project Leader bei Weber-Hydraulik.
»Der Kunde muss nur die elektrische Leistung aufbringen. Er spart sich den hohen Montageauf wand durch viele einzelne Komponenten von meh reren Lieferanten. Wir bieten eine Systemlösung für den Kunden an. Alles aus einer Hand«, fügt Robert Baumann, Head of Sales Segment Construc tion, hinzu. Außerdem entfalle bei der Inbetrieb nahme ein größerer Aufwand. Der Motor habe einen integrierten Controller, wodurch nur die Spannungsversorgung für die Leistung angeschlos sen werden muss. Mit Leichtigkeit könne die Dreh zahl über CAN-Bus eingestellt werden und sei auch sofort äußerst exakt.
Verriegelungszylinder für hohe Sicherheit
Der auf der Bauma ebenso vorgestellte Verriege lungszylinder für Schnellwechseleinrichtungen entstand in Zusammenarbeit mit Rädlinger und ist ein rein hydraulisches System. Die neue Verriege lungstechnik soll verhindern, dass sich bei fehler hafter Verriegelung das Anbaugerät von der Bau maschine löst. Im Produkt selbst ist eine optischmechanische Verriegelungsanzeige verbaut, die
anzeigt, ob die Verriegelungsbolzen ausgefahren sind. Durch die mechanisch selbsthemmend aus geführte Sicherungsklaue ist laut Weber-Hydraulik ein Verlieren des Anbaugeräts unmöglich. »Die mechanische Verriegelung sowie ein Schließ mechanismus mit Selbsthemmung verhindern ein Herabfallen des Anbaugeräts. Beide Riegelbolzen und die Klaue werden zudem durch eigenständige Zylinder angesteuert und sind entsprechend von einander entkoppelt«, sagte Markus Sperr, Key Account Manager bei Weber-Hydraulik.
Mobilventilreihe für spezielle Anwendungen
Des Weiteren zeigte Weber Hydraulik die MobileClassic-Ventilbaureihe VCP. Die massive und kompakte Bauweise der doppelt entsperrbaren Rückschlagventile steht für eine Effizienzsteige rung sowie einen geringeren Montageaufwand und eignet sich laut Hersteller durch ihre Robustheit für spezielle Anwendungen, insbesondere für sehr schwere Einsatzbedingungen. Wertvolle Zeit und Kosten sollen gespart werden, da mit dem Einbau der Rückschlagventile der Verrohrungsaufwand entfällt. Außerdem sollen die eingebauten Rück schlagventile durch sicheres Halten von Lasten einen zusätzlichen Sicherheitsaspekt gewähr leisten. Dadurch werde verhindert, dass ein Hydraulik-Zylinder unbeabsichtigt ein- oder aus fahre und daraus eine Gefährdung entstehe, so der Anbieter. t
ARGO-HYTOS Unter dem Motto »Everything Hydraulic« präsentierte ARGO HYTOS die ganze Bandbreite seiner Systemlösungen für das Bauwesen. Der Technologie Fokus der Messe erlaubte es dem Unternehmen, sowohl seine gesamte Systemkompetenz in verschiedenen Applikationen für die Bau /Kommunal und Materialtransportbrache zu zeigen, als auch auf Produkt Highlights wie dem neuen Rücklauffilter Portfolio mit AirEx Luftabscheidung einzugehen. Die Tanksysteme des Anbieters sowie die umfassenden Analyse Möglichkeiten von Hydraulikflüssigkeiten mit innovativer Sensor technologie waren laut ARGO HYTOS ebenso von großem Interesse für die Besucher. Die vielfältige Einsatzmöglichkeiten der Steuer und Regelungs technik konnten live in diversen Ausführungen betrachtet und mit den Experten die Nutzungs optionen in den eigenen Applikationen besprochen werden. Ebenfalls stellte ARGO HYTOS erstmals sein neues Aftermarket Programm vor. Eine hohe Verfügbarkeit und kurze Reaktionszeiten sowie Filterelemente in bekannter Qualität sollen den Wechsel bei Filtern in vielen gängigen Maschinentypen künftig deutlich vereinfachen. t
Die volle Systemkompetenz im Bauwesen aufgezeigt
Innovative Filtersysteme in München vorgestellt
Der Filtrationsspezialist Hengst hat zur Bauma innovative Filtersysteme für die Brennstoff zelle, für alternative Kraftstoffe, die Ölfiltration und den Fahrzeuginnenraum unter dem Motto »Evolving mobility with smart filtration« in das Blickfeld gerückt. Alle sollen besonders den hohen Ansprüchen an Effizienz und Nachhaltigkeit gerecht werden.
Brennstoffzellensysteme stellen ins besondere im Nutzfahrzeugsegment eine Schlüsseltechnologie für emissionsspa rende, nachhaltige Mobilität dar. Zu den Herausforderungen bei Brennstoffzellen zählt die Löslichkeit von ionischen Bestand teilen im Kühlmittelkreislauf. Der von Hengst jüngst entwickelte Ionentauscher Blue.iox verspricht eine minimale elektri sche Leitfähigkeit des Kühlmittels, um damit Kurzschlusseffekte auszuschließen (das bau MAGAZIN berichtete in Heft 9/22, Seite 193).
Intelligente Filtrationstechnologien kön nen zudem die zentralen Komponenten der Brennstoffzelle vor Gasen und Partikeln schützen. Zu diesem Zweck hat Hengst einen Kathodenfilter entwickelt, der Schwefelgase und Ammoniak effektiv abscheidet und somit eine Schädigung des Katalysators und der Membrane der Brennstoffzelle verhin dern will.
Ein effektives Wasser-Management ist entscheidend, um Flüssigkeitseinlagerun gen zu vermeiden und somit einen dauerhaft reibungslosen Betrieb der Brennstoffzelle sicherzustellen. Um diese Anforderung zu erfüllen, wartet Hengst mit einem Abschei dermodul für die Anodengasrezirkulation
Ionentauscher Blue.iox soll für eine minimale elektrische Leitfähigkeit des Kühlmittels sorgen und damit Kurzschlusseffekte ausschließen. Der Kathodenfilter (re.) dient dem Schutz der zentralen Komponenten der Brennstoffzelle vor Gasen und Partikeln.
auf. Es vereint die Funktion der Tropfwasser abscheidung und des Gasablasses samt inno vativer Ventiltechnik.
Gesunde Luft im Fahrzeuginnenraum Neben Filtrationslösungen für neue Antriebskonzepte gilt Hengst als ebenso gefragter Entwicklungspartner der Herstel ler, wenn es um den Fahrzeuginnenraum geht. So schützt der elektrifizierte Innen raumfilter Blue.ion die Insassen vor Schad stoffen, Allergenen und Gerüchen. Die Neu entwicklung setzt auf eine Kombination aus Ionisation und Polarisation – das soll hohe Abscheidewerte bei einer minimalen Bau größe bewirken.
Intelligentes Kraftstofffiltersystem
Dankefür IhrenBesuch!
Das modulare Filtersystem Blue Maxx (li.) soll eine sehr effektive Wasserabscheidung erzielen und so einen hohen Reinheitsgrad des Kraftstoffs sicherstellen. Das Blue On-System (re.) ist zudem nun auch für Nutzfahr zeuge sowie Off-Highway-Anwendungen verfügbar.
Die Anforderungen an den Reinheitsgrad des Kraftstoffs zum Betrieb moderner Diesel motoren steigen ständig. Das Kraftstofffilter konzept Blue.maxx besteht aus serienmäßig verfügbaren Basisvarianten und kann um Add-ons ergänzt werden kann. Das intel ligente Kraftstofffiltersystem soll laut An bieter eine besonders effektive Wasser abscheidung erzielen und somit einen hohen Reinheitsgrad des Kraftstoffs jeder zeit sicherstellen. Das System für eine ver besserte Motoreffizienz kann dank Baukas
tenaufbau als Erstausrüster- oder Nachrüstlösung kurzfristig an verschiedene Anwendungen ange passt werden.
Der Blue.maxx-Baukasten enthält vier Basis varianten für Volumenströme von 100 l/h, 200 l/h, 300 l/h und 450 l/h, die durch Add-ons wie verschie dene Kraftstoffpumpen, Heizsysteme, Sensorik und auch Filtereinsätze mit unterschiedlichen
FAKTEN
Hengst und Paragon schmieden Partnerschaft
Der Filtrationsspezialist Hengst und der Auto > mobilzulieferer für Sensorik und Elektronik Paragon wollen neue Wege in der Innenraum luftfiltration beschreiten und haben dazu eine strategische Partnerschaft geschlossen. Hengst und Paragon arbeiten künftig gemein sam an der Serienreifmachung eines elektrostatischen Innenraumfilters, der mit der Kombination aus zwei Technologien Maßstäbe in puncto Sicherheit, Baugröße, Langlebigkeit und Energieeffizienz setzen soll: Mit dem Zusammenwirken der Aufladung der > im Luftstrom befindlichen Partikel durch die von Paragon verantworteten Komponenten und einer Polarisierung des von Hengst entwickelten Filtermediums sollen auch dauerhaft hohe Abscheidewerte bei minimalem Differenzdruck erreicht werden.
»Die Zusammenarbeit erhöht die Entwicklungsgeschwindigkeit und schafft wertvolle Synergien, > denn sie erlaubt den Fokus auf die jeweils eigenen Kernkompetenzen: bei Hengst die Filtration und bei Paragon das Thema Ionisation und Elektronik«, so Klaus Dieter Frers, Geschäftsführer, Gründer und Hauptaktionär von Paragon.
»Am Markt haben wir noch keinen Ansatz identifiziert, der eine vergleichbare Filtrations > Performance auf so kompaktem Bauraum darstellen kann«, fasst Hengst CEO Christopher Heine den Kernnutzen des neuartigen elektrischen Luftfiltrationssystems der beiden westfälischen Unternehmen zusammen.
Reales Fahrer-Cockpit
»DemoCar 2.02« vorgestellt
MARQUARDT »Erneut haben wir es mit unseren Innovationen geschafft, viele Hersteller aus aller Welt von unseren Produkten und kreativen Lösungen zu überzeugen«, sagte Thomas Hengstler, Global Key Account Manager beim Mechatronikspezialisten Marquardt. Insbesondere die neuen Intelli Control Bedieneinheiten für die Fahrerkabine hätten auf der Messe für große Aufmerksamkeit gesorgt (bauMAGAZIN 10/22, Seite 319). Seine Kompetenz auch im Bereich hybrider und batterieelektrischer Antriebs systeme für Bau und Nutzfahrzeuge hat das Unternehmen ebenso vorgestellt. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung in der Leistungs elektronik mit dem Know how für das Energie Management kann das Unternehmen aus dem schwäbischen Rietheim Weilheim hierzu alle Komponenten liefern, vom kompletten Batterie Management System bis zur Zellspannungsüberwachung inklusive der dazu gehörenden Lade infrastruktur. So ist das Interactive Charging Socket (ICS) beispielsweise mit einem breiten Spektrum an Features konzipiert und mit allen globalen Inlet Standards weltweit kompatibel. Neben verschiedenen LED Beleuchtungs szenarien bietet es demnach die Möglichkeit einer automatisierten Ladeklappe sowie Inlet Port Abdeckungen zum Schutz der Kontaktpins vor Verschmutzungen. Mit dem realen Fahrer Cockpit »DemoCar 2.02« demons trierte Marquardt zudem, wie es in der Fahrerkabine der Zukunft um die Bedienung, Steuerung und Elektrifizierung bestellt sein wird. t
Abscheide- und Feinheitsgraden individuell ange passt werden können.
Alternative zum Spin on Filter
Im Bereich der Ölfiltration bietet Hengst sein nach haltiges Filtrationskonzept Blue.on auch für Nutz fahrzeuge an. Dabei handelt es sich um eine Alter native zum Spin-on-Filter, die einen werkzeuglosen Wechsel mit 25 % weniger Gewicht und 90 % weni ger Abfall ermöglichen soll. Spin-on-Filter sind viel fach im Einsatz, und bei jedem Filterwechsel wird hier die gesamte Filtereinheit komplett gewechselt, wenn nur das Filterelement getauscht werden müsste. Das Gehäuse mit den anderen Funktionen wird allerdings mit entsorgt und erzeugt jährlich Millionen Tonnen Abfall und damit eine enorme Umweltbelastung. Ein Recycling findet aufgrund der Vielzahl der verbauten Materialien meist nicht statt. Auch müssen die Spin-ons aufgrund der ver bliebenen Restflüssigkeiten als Sondermüll ent sorgt werden. Das Filtrationskonzept Blue.on besteht aus einem Deckel aus Kunststoff, einem Fil terelement und dem Ventiladapter, wobei nur das Filterelement gewechselt werden muss und die rest lichen Komponenten lebensdauerfest am Motor bleiben. Der Blue.on kann auf die vorhandene Spinon-Schnittstelle appliziert werden.
Eine ausgeklügelte Technologie weisen die Hydraulikfilterelemente mit »Pure Power« auf. Sie sollen bis zu 50 % mehr Partikel bei vergleichbarer Rückhalterate und niedrigem Differenzdruck auf nehmen. Standardmäßig sind alle Filterelemente mit einem elektrisch leitfähigen Vlies ausgestattet, das für einen Ladungsaustausch zwischen Öl und Filtermaterial sorgt. t
Taktile Display-Tastatur mit Mehrfachnutzung
Mit der neuen Serie GS Multiline hat Graf Syteco rechtzeitig zur Bauma eine Gerätefamilie mit einer Kombination aus Tastatur und Display auf den Markt gebracht. Entwickelt hat das Unternehmen die Neuheit für Nutzfahrzeuge und Arbeitsmaschinen.
Nicht immer ist ein reines Touch-Display von Vorteil. Gerade in rauer Umgebung ist es umständlich, via Touch das Menü exakt zu bedienen. Kräftige Hän de, oft in dicken Handschuhen verpackt, sollen über ein Display Maschinen steuern, was haptisch mit einer taktilen Tastatur besser möglich ist. Der Anwender spürt dabei auch bei grobmotorischer Nutzung jede Taste, kann sich besser orientieren und es verrin gert das Risiko von Fehleingaben.
Die GS-Multiline vereint un terschiedliche Symboliken, Funk tionen und Betriebsarten in ei nem Gerät. Diverse Betriebsarten
können über eine Schnittstelle angesteuert werden. Tastenkom binationen und Symbole sind frei wählbar und können Ebenen zu geordnet werden. Das mit einem 12"-Display ausgestattete GS-Mul tiline 12 ist laut Hersteller der ers te Gerätetyp dieser Form und soll mit seiner platzsparenden und ef fizienten Bedienphilosophie be sonders beeindrucken.
All in one
Die Besonderheit des GS-Mul tiline 12 liegt laut Graf-Syteco in der Kombination aus taktiler Tas tatur und hochwertigem, be leuchtetem Display. Auch bei der
Anzeige des 12"-Displays ist der Nutzer frei in der Wahl, welche Informationen dargestellt wer den sollen. Darüber hinaus lässt sich das Display teilen und ver fügt über eine doppelte Ein gabefunktion. Tasten, Anzeigen, Videos oder Bedienfeld können
zeitgleich abgebildet werden. Ein Alu-Druckgussgehäuse will jeder Witterung und jedem Schlag standhalten. Optional kann der Anwender aus Spannbügeln für den Einbau oder einer StandardKugelhalterung für den Aufbau wählen. t
Vielen Dank für Ihren Besuch auf der Bauma
Ein Stück Licht-Zukunft erlebbar gemacht
Der »Lichtermacher« Aspöck Systems hatte sich für die Bauma zum Ziel gesetzt, nicht nur mit sonnenlichtähnlicher Lichtstärke, neuartiger Optik und segmentweiser Ansteuerung seiner neuen individuell dimm bzw. schalt baren Arbeits schweinwerferreihe Workpoint II zu begeistern.
Denn gleich drei LED Band Varianten, in klarer oder diffuser Ausführung, stellte das österreichische Unternehmen ebenso vor.
Als nahezu grenzenlos hat Aspöck in München die Mon tagemöglichkeiten seiner Ar beitsscheinwerferreihe Work point II beschrieben, deren Schwenkbereich bei – 35° bis 100° liegt und bis zu 4 000 Lumen Lichtstrom bei sonnenlichtähn lichen 5 700 K bietet. Auch die Baureihe Workpoint II Advanced war auf der Bauma live zu sehen. Sie soll demnächst in zwei Leis tungsklassen verfügbar sein: In 2 000 Lumen und 4 000 Lumen für Nah- oder Fernbereichsaus leuchtung. Neben den Eigen
schaften der Basismodelle will die Advanced-Reihe mit viel Indi vidualität punkten (das bau MAGAZIN berichtete über beide Serien in Heft 10/22, Seite 322).
FlexLED Lichtbänder Zukunftsmusik, wie man sie im Hause Aspöck gerne spielt, ver mittelten in München die Licht bänder FlexLED. Diese präsen tierte die Lichtermanufaktur de sign- und sicherheitsbetont der Nutzfahrzeugbranche.
Die FlexLED-Bänder stellen Funktion und Silhouette aller kundenspezifischen Anforderun gen dar – sowohl am Lkw, am Pkw, an Baumaschinen oder Ein satzfahrzeugen. Die mit der
Erfolgreicher erster Messeauftritt in München
Für
höchsten Schutzklasse IP6K9K geprüften FlexLED-Bänder wol len mit ihrem Biegeradius begeis tern, mit ihrer Robustheit und ih ren flexiblen Anbaumöglichkei ten.
Drei LED-Band-Varianten, in klarer oder diffuser Ausführung, stehen zur Auswahl: FlexLED small als platzsparende, FlexLED medium als universelle sowie FlexLED large als robuste Lö sung. In lichtgrau oder schwarz sollen die passenden Profilvari anten einen perfekten Anbau un terstützen. FlexLED kann mit al len gängigen Steckverbindern verwendet werden.
Die FlexLED-Bänder stellen Rücklichter, Positionsleuchten
Gleich drei LED-Band-Varianten, in klarer oder diffuser Ausführung, hat Aspöck auf der Bauma vorgestellt.
und dritte Bremsleuchten dar und selbst Zustandsanzeigen wer den damit realisiert. Statusanzei gen und Spezialbeleuchtungen setzt der Hersteller in Rot, Grün, Gelb oder Blau um.
Zwei Varianten beziehungs weise Eigenschaften hat Aspöck in München besonders hervor gehoben: Das Alleinstellungs merkmal der FlexLED-KelvinBänder ist ein gleichmäßiges und energieeffizientes Licht. Es soll Blendung im Vergleich zu einem klassischen LED-Arbeitsschein werfer stark reduzieren.
Die Version FlexLED Mono chrome in den Lichtfarben Grün, Blau, Rot und Gelb soll Notwen digkeit plus Design-Element glei chermaßen verbinden. Mit dem Wissen um die Wirkung der Licht farben ist es das vielseitigste LEDBand der Produktfamilie Flex LED. Es kommt in seinen unter schiedlichen Stärken sowohl für den kleinstmöglichen Bauraum, als auch für markantes Licht-De sign in Frage. t
thematisierte Robert
bei Busatis, u. a. welche Erwartungen man an die Messe stellte und inwieweit diese erfüllt wurden. Das 1888 gegründete Unternehmen befasst sich seit über 40 Jahren mit der Entwicklung und Produktion innovativer Beschichtungs technologien gegen Abrasion, Erosion und Schlagbeanspruchung für Verschleißteile in Hochleistungsmaschinen. Im Mittelpunkt stehen dabei maßgeschneiderte Kundenlösungen, wie Robert Schaubeck erläuterte. Zwar sei das Unternehmen bisher hauptsächlich als Partner in der Mäh und Schneidetechnik der Land und Forstwirtschaft aufgetreten, man sehe aber das Potenzial, die technischen Anwendungen des Unternehmens auch für die Baubranche nutzbar zu machen. »Daher war die Messe für uns eine wichtige Plattform, um auszuloten, wie unsere Produkte in der Baubranche angewendet werden können – und ob überhaupt Bedarf besteht«, so Robert
Schaubeck. Im Allgemeinen fällt sein Fazit zur Messe durchweg positiv aus: »Durch die große Anzahl an Fachbesuchern konnten wir viele Kundenkontakte knüpfen und gute Gespräche führen.« j
Prozesssichere Verbindung mit Fokus auf Nachhaltigkeit
Wenn Anforderungen an eine Bauteilverbindung sich nicht mit marktüblichen Technologien realisieren lassen, dann ist der hessische Hersteller baier & michels (b&m) gefragt: Als Partner und Problemlöser der Automobilbaubranche gewachsen, hat der Spezialist für Befestigungselemente und Dichtsysteme nun seine Bauma Premiere gefeiert und einige Befestigungs und Dichtelemente seines Portfolios vorgestellt. Im Austausch mit der bauMAGAZIN Redaktion sprachen Lutz Büttner, Director of Sales, und Jana Tischler, Head of Sales New Business, über das Produktportfolio, Messe Highlights und verrieten, welche Vorteile Kunden in einer Geschäftsbeziehung mit b&m erwarten dürfen.
Von Jessy von Berg
Das Hauptanliegen des Unternehmens war es, im Industrie- und Bausegment bekannter zu werden. »Für uns als Zulieferer ist dieser Zweig enorm interessant«, erklärt Lutz Büttner. Die wachsende Anzahl von Kooperationen zeige, dass Lösungen, die ursprünglich für Automotive-Kunden ent wickelt wurden, auch in Applikationen von Industriekunden punkten können. »Unser Portfolio zeichnet sich zum einen durch hochwertige Materialien, zum anderen durch die Verarbeitung aus«, ergänzt Bütt ner. Das Unternehmen entwickelt und fer tigt seine Produkte direkt am Hauptsitz in Ober-Ramstadt. »Hier setzen wir auch unser spannloses Verfahren b&m-Ecco Tec ein. Damit lassen sich rotationssymmetrische
Bauteile mit unterschiedlichsten Außenkon turen herstellen – nicht nur präzise und schnell, sondern auch ressourcen- und ener gieeffizient«, sagt Jana Tischler.
Nachhaltigkeit und Sicherheit vereinen Gerade im Hinblick auf die Klimakrise rückt Nachhaltigkeit für viele Unternehmen in den Mittelpunkt, so auch für b&m. »Wir legen viel Wert darauf, unseren Kunden nicht nur sichere, sondern auch nachhaltige Produkte zu bieten. Daher wollen wir auch in der Produktion verstärkt den Fokus auf Umweltverträglichkeit legen, zum Beispiel indem wir den Strombedarf durch Solaranla gen decken«, so Büttner. Auch auf der Messe sei diese Kombination ein wichtiges Thema, wie Jana Tischler feststellte: »Wir haben in
LEE Komponenten für die Industrie- und Fahrzeughydraulik (IMH)Auf der Bauma zeigte b&m als Spezialist für Befestigungselemente und Dichtsysteme einige Produkte aus seinem Portfolio. Lutz Büttner (Director of Sales) und Jana Tischler (Head of Sales New Business) standen den Besuchern mit Rat und Tat zur Seite. JESSY VON BERG BAIER & MICHELS
Durch ihre spezielle Formzone und ihren kreisrunden Gewindequerschnitt eignet sich die b&m-Tight für zähweiche Aluminiumlegierungen, aber auch für hochfeste Stähle.
den letzten Tagen viele gute Gespräche führen kön nen. Fast immer geht es darum, wie b&m das Zusammenspiel aus Qualität, Kosteneffizienz und Ökobilanz in Komponenten verbessern könnte, bei spielsweise in Getrieben, Motoren oder Pumpen.«
Innovative und prozesssichere Produkte
Zu den in München vorgestellten Produkten zählte das Direktverschraubungssystem b&m-Tight mit integrierter Dichtfunktion (das bauMAGAZIN berichtete bereits in Heft 9/22, Seite 188). »Zu den größten Herausforderungen der Multimaterialbau weise gehört es, die verschiedenen Werkstoffe fest und sicher miteinander zu fügen«, erklärt Lutz Bütt ner. Die b&m-Tight eigne sich für Aluminium-StahlHybridanwendungen in crash-relevanten Kom ponenten, etwa in Sitzbefestigungen, Integralträ gern und Batterieanbindungen.
Ebenfalls auf der Bauma vertreten: der b&mKL Plug. Für den smarten Stopfen, der sich vor allem in Kanälen, Kühl- und Schmierkreisläufen bewährt habe, hat b&m die Technologie eines Blindniets in die einer geschlossenen Blindnietmut ter integriert. Mit einem Durchmesser von 8 mm bis 24 mm dichtet der b&m-KL Plug Bohrungen ab und agiert laut Büttner dabei prozesssicher in unter schiedlichsten Temperatur- und Betriebsdruck
bereichen. Als weiteres Fokusprodukt ging die b&m-Trimnut an den Start. Sie stellt das Prinzip des Gewindefurchens auf den Kopf: Nicht die Schraube, sondern die Mutter ist hier Befestigungselement und gewindeformendes Werkzeug zugleich. Kon zipiert, um Schweißspritzer auf Schweißbolzen oder Beschichtungsrückstände zu entfernen, sei die b&m-Trimnut darüber hinaus in der Lage, im Zusammenspiel mit einer darauf abgestimmten Bolzengeometrie ein Gewinde zu furchen.
Kundenspezifisches Arbeiten im Fokus
Wer mit b&m zusammenarbeitet, könne von dem Unternehmen viel Engagement erwarten. »Im Vor dergrund steht für uns das kundenspezifische Arbeiten. Wichtig ist für uns, jenseits der marktübli chen Herangehensweisen aktiv an den Problemen der Kunden mitzuarbeiten und in diesem Prozess neue hochwertige Lösungen zu bieten«, so Lutz Büttner. Denn wer als Zulieferer für seine Kunden zu einem echten Problemlöser avancieren will, sollte mit starken Argumenten überzeugen können. »In unserem Fall ist es das Zuhören, Analysieren, Entwickeln und Fertigen – dabei kombinieren wir hohe Präzision ›Made in Germany‹ mit Know-how in Sachen Anwendungstechnik und Logistiklösun gen rund um den Globus.« j
UNIONSTAHL Seit rund zwei Jahren ist das Duisburger Unternehmen UnionStahl Exklusivhändler für den hochverschleißfesten Sonderstahl Creusabro aus dem Hause Industeel. Dieser soll kosteneffizient hohe Verschleiß festigkeit mit guter Kaltverformbarkeit bzw. generell leichter Verarbeitung und ausreichender Kerbschlagzähigkeit kombinieren. Mehr als 4 000 t Creusabro Bleche in Dicken von 3 mm bis 150 mm werden von UnionStahl vorgehalten.
Dabei sind im Hinblick auf geringere Fertigungskosten die Verarbeitung mit üblichen Werkzeugen und eine Kaltfertigung möglich. Die Verschleißfestigkeit unter Betriebsbedingungen wird laut UnionStahl nicht beein trächtigt. Durch den »TRIP« Effekt (induzierte Transfor mation durch Plastizität) erhöhe sich die Verschleiß beständigkeit um ca. 70 HB beim Einsatz der Stähle homogen durch die gesamte Blechdicke. Die Ver schleißfestigkeit und die einfache Verarbeitung für die härtesten Herstellungs und Betriebsbedingungen gel ten als wichtige Merkmale dieses Verschleißstahls. Ein weiteres ist die Temperaturbeständigkeit: UnionStahl verweist darauf, dass wasservergütete Stähle ihre Härte bei mehr als 250 °C verlieren, Creusabro Stähle könnten bis zu einer Betriebstemperatur von 450 °C verwendet werden.
Für
Der Werkstoff ist Creusabro 4800.
Über das NiCrMo Legierungskonzept und eine kon trollierte Abkühlung werde bei Creusabro laut Uni onStahl eine hochwertige Kombination charakteristi scher metallurgischer Eigenschaften erreicht, die im Ver gleich zu klassischen Verschleißblechen zu längeren Standzeiten gerade bei kritischen Anwendungen führe. Die verschleißfesten Creusabro Bleche stehen für eine gute Weiterverarbeitung, beispielsweise beim Kanten.
Mit seinem Lagerbestand von rund 60 000 t Grob blech gilt UnionStahl als einer der wenigen Vollsorti menter im Grobblechbereich, mit engen Verbindungen zu allen europäischen Grobblechherstellern. Die Blech bearbeitung kann mit den Autogen , Plasma und Laser schneidanlagen Brennzuschnitte in allen notwendigen Fixabmessungen anbieten. Neben Blech können über die Bearbeitungsschritte Zuschnitt, Fasen, Fräsen, Boh ren, Kanten, Walzen und Schweißen auch weitere ein baufertige Komponenten geliefert werden. t
Der Zielsetzung »hochverschleißfest und hervorragend zu verarbeiten« gewachsendiese einbaufertigen Rohrleitungen wurden Halbschalen polygonal gekantet und anschließend verschweißt. UNIONSTAHL
Wirtschaftlicher und sicherer mit Reifendrucksystem
Der Reifendruck hat einen großen Einfluss auf die Transportsicherheit und den Kraftstoff verbrauch eines Trailers. Automatische Reifendruckregelanlagen setzen sich hier immer mehr durch und erfüllen neue EU Vorschriften. BPW hat auf der Bauma u. a. nicht nur sein AirSave System für Tieflader und Spezialfahrzeuge mit speziellen Achs und Fahrwerks konstruktionen vorgestellt, ebenso rückte das Unternehmen weitere Lösungen ins Blick feld, mit denen die Wirtschaftlichkeit im Transport optimiert werden soll.
DER ANPACKER FÜR ANPACKER
Achs- und Fahrwerkstechnologien von BPW sorgen dafür, dass die Ladefläche von Tiefladern zum Be- und Entladen weit unterhalb Fahr-Niveau abgesenkt werden kann. Möglich wird dies durch die Achskonstruktion: BPW-Achsen –starr oder gelenkt – werden mit der Luftfederung Airlight II oder einer hydraulischen Federung kombiniert, Stummel achsen kommen beispielsweise ohne durchgehenden Achskörper aus, Pendelachsen können mit großem Hub einzeln auf- und abschwingen. Bernhard Rossenbach (Leiter Produkt-Management) und Alexandra Mende (Customised Solutions Sales Assistant) stellten auf der Bauma beispielsweise eine Tiefbett-Trailer-Starrachse mit 12 t Achslast vor.
Der führende Anbieter von Achsen und Fahrwerkslösungen für den Transport hat seine Reifendruckregelung AirSave in vielen Punkten weiterentwickelt und die Vorteile auf dem Messefreigelände demons triert. BPW bietet sein System auch für Lenk achsen und Fahrzeuge an, die mit Stummel achsen oder Pendelachsen ohne durch gehenden Achskörper ausgestattet sind. Trotz des engen zur Verfügung stehenden Bauraums soll sich die Reifendruckregel anlage sicher und einfach vom Fahrzeugher steller verbauen lassen.
AirSave soll sich auch bei Spezialfahrzeu gen schnell rechnen, beispielsweise an einem Vierachs-Tiefladersattelauflieger im Bereich von 10 t bis 12 t, der mit Zwillings bereifung und durchschnittlich 10 % Druck abweichung in den Reifen fährt: »Viele Tief lader fahren im Jahr rund 80 000 km – bei die sen Fahrleistungen spart AirSave rund 350 l Kraftstoff«, betonte BPW-Produkt-Manage
rin Caren Freudenberg. Rechne man den geringeren Reifenverschleiß mit ein, kämen Spediteure bei einem Dieselpreis von zwei Euro je Liter auf eine jährliche Ersparnis von rund 1 750 Euro pro Fahrzeug.
Auch bei Spezialfahrzeugen, die viel weniger Kilometer zurücklegen, soll es sich lohnen, das Fahrwerk mit AirSave zu bestel len. Durch schleichenden Druckverlust im Reifen kommt es zur Erwärmung, die ohne AirSave schnell zu einem Reifenplatzer führt. Spezialtransporten, bei denen große und schwere Industriebauteile, Windradflü gel oder Bauelemente transportiert werden, gehen akribische Vorbereitungen, Genehmi gungsverfahren, Straßensperrungen mit Polizeieinsatz voraus – all das kann durch einen »Plattfuß« zunichte gemacht werden. Indem AirSave kontinuierlich Luft nach pumpt, verbessern sich in solchen Fällen laut BPW die Notlaufeigenschaften der betreffenden Reifen. t
Millionen von Anwendern in aller Welt schwören auf den legendären Allrounder. Der Grund für den Erfolg des WD-40® Multifunktionsprodukts ist kein Geheimnis: Es löst so gut wie jedes Wartungsund Reparaturproblem. Extreme Vielseitigkeit und konstante Zuverlässigkeit sind hier Programm.
Auf konsequentem Weg zum Global Player
Als einer der führenden Hersteller von Laufwerksteilen für die wichtigsten Erdbewegungsmaschinenhersteller hat Berco auf der Bauma 2022 neben seinen Produkten auch speziell seine neue Geschäftsstrategie vorgestellt. Gesetztes Ziel ist es, die Unternehmensaktivitäten in den Bereichen Produktion, Lieferkette, Vertrieb und Engineering zu verstärken, um ein echter Global Player zu werden.
Als Teil der Business Unit Forged Technologies von thyssenkrupp profitiert Berco seit 2017 von der globalen Präsenz des Konzerns, die mehr als 50 Schmiedepressen und über 150 Bearbeitungsund Montagelinien an 15 Standorten weltweit umfasst. Mit mehr als 100 Jahren Erfahrung in der Eigenproduktherstellung – ein Alleinstellungs merkmal, das Berco für sich reklamiert – will das Unternehmen zusätzliche Synergien nutzen, indem es strategisch relevante Komponenten auch in den Automobilwerken von thyssenkrupp Forged Technologies produziert.
Nachdem Berco sein AftermarketGeschäft im neuen Unternehmen Berco Aftermarket gebündelt hat, erklärte dessen Geschäftsführer Diego Buffoni: »Mit einem umfassenden Sortiment und erstklassigem Service ist es unser Ziel, marktführend im Ersatzteilbereich zu werden. Wir erwarten dank unseres einzigartigen Händlernetzwerks ein Wachstum von 50 % innerhalb der nächsten Jahre.«
Lokale Teams
Die Transformation von Berco soll sich auch in der Umstrukturierung der Lieferketten spiegeln. Zu diesem Zweck richtet das Unternehmen strategi sche, lokale Zentren ein und überträgt ihnen glo bale Verantwortung, um die Effizienz insgesamt zu steigern und alle Lieferkettenprozesse zu harmo nisieren. »Italien wird zwar immer die geistige Hei mat und das Herzstück von Berco bleiben, aber die Errichtung strategischer globaler Drehkreuze wird aus internationaler Sicht für das gesamte Unterneh men von Vorteil sein«, sagte Berco-CEO Piero Bruno.
Aftermarket Geschäft
Bereits im Vorfeld der Bauma hatte Berco sein After market-Geschäft im neuen Unternehmen Berco Aftermarket gebündelt. Als Spin-off der Mutterge sellschaft soll sich Berco Aftermarket nach Unter
nehmensangaben auf herausragende ErsatzteilServices konzentrieren, um die Kundenzufrieden heit auf eine neue Stufe zu heben (das bau MAGAZIN berichtete in Heft 10/22, Seite 330).
Highlights vorgestellt
Im Produktbereich rückte Berco u. a. sein »Smart Undercarriage«-System ins Blickfeld, eine gemein same Entwicklung mit einem Spin-off der Uni Rom. Die Lösung ermöglicht es, die Temperatur der Lauf rollen kompakter Raupenlader mit einem integrier ten Sensor, einer Funk-ID (RFID) und einer Antenne, die die Daten an ein Kontrollmodul über trägt, konstant zu überwachen. Die Laufrollentem peratur kann dann auf dem Display der Maschine oder einem Smartphone bzw. Tablet angezeigt wer den, sodass die jeweilige Komponente durchgängig überwacht werden kann.
Auch die kürzlich eingeführten Mobil- und WebVersionen der App Bopis Life wurden auf der Bauma präsentiert. Die Cloud-basierte Plattform dient zur Erfassung aller Inspektionen, die von Ber cos Kundendiensttechnikern und Händlern durch geführt werden. t
Francesco Grenzi, bei Berco zuständig für Forschung und Entwick lung, erklärte das »Smart Undercarriage«-System. Es ermöglicht, die Temperatur der Laufrollen kompakter Raupenlader mit einem integrierten Sensor, einer Funk-ID (RFID) und einer Antenne, die Daten an ein Kontrollmodul überträgt, konstant zu überwachen.
»Die Erfassung, Archivierung und nachfolgende Analyse der Feld daten spielt beim Support für unserer Kunden eine zunehmend strategische Rolle, da sie von einer höheren Maschinenbetriebs zeit profitieren«, betonte Grenzi.
Kundenzufriedenheit als oberste Priorität
Für viele Unternehmen ist die Bauma eine wichtige Plattform, um ihr Portfolio einem breiten Publikum vorzustellen und so die eigene Markenbekanntheit zu steigern. Auch für Elastotec, Hersteller der Elastomer Kettenspannsysteme, stand der Kundenkontakt im Mittelpunkt.
Im Gespräch mit der bauMAGAZIN Redaktion zog Betriebsleiter Christian Endrich ein erstes Fazit und wagte außerdem einen kurzen Blick in die Zukunft des Unternehmens.
Von Jessy von Berg
Bis heute gehört die Zufriedenheit der Kunden für das 1988 gegründete Unternehmen zu den obersten Unternehmensgrundsätzen. Daher legt Elastotec nicht nur viel Wert darauf, das Produkt portfolio laufend zu optimieren und seine Kunden mit Sonderlösungen für individuelle Aufgabenstel lungen zu unterstützen, sondern auch auf qualitativ hochwertige und langlebige Produkte, wie Chris tian Endrich im Gespräch erläuterte. Dies habe man auch auf der Messe unter Beweis stellen kön nen. »Wir sind sehr zufrieden mit unserem Auftritt
bei der Bauma«, so der Betriebsleiter. »Unser Port folio hat viel Zuspruch erhalten und wir konnten die Bekanntheit unserer Marke weiter steigern.«
Um Kunden trotz Fachkräftemangels auch wei terhin bestmöglich unterstützen zu können, habe man in der Fertigung zudem in neue Technologien investiert und Prozesse automatisiert. Denn auch in Krisenzeiten sei die Auftragslage stabil geblieben, wie Christian Endrich im Gespräch mit der Redak tion erklärte. »Daher blicken wir positiv in die Zukunft: Wir gehen davon aus, dass wir nicht mit einer rezessiven Tendenz rechnen müssen.« j
für herausfordernde Einsätze vorgestellt
EMR-Baureihe
TRELLEBORG Als ein führender Anbieter von Reifen und Kompletträdern für OffHighway Fahrzeuge wie Landmaschinen, Materialtransport, Baufahrzeuge und Spezialanwendungen hat Trelleborg Wheel Systems auf der Bauma seine umfassende radiale EMR Baureihe für Erdbewegungsmaschinen in herausfordernden Einsätzen der Baubranche vorgestellt. Besonderes Augenmerk legte der Hersteller auf die hochwertigen Reifen EMR1030, EMR1031, EMR1042, EMR1051 sowie die »Brawler HPS Soft Ride« Reifen und hat Interessenten am Stand beraten, wie sich die Produktivität in herausfordernden Einsätzen steigern lässt. Elmar Burkhardt (Marketing Manager Central Europe) erläuterte beispielsweise, wie die breitere Aufstandfläche des EMR1031 zu bis zu 7 % mehr Stabilität und weniger Vibrationen führen soll: »Die langlebigen, schnittfesten Gummimischungen unserer Reifen versprechen erstklassige Leistung bei allen Einsätzen.« Ob auf Sand, Felsen, Schotter oder Erde, die mehrschichtige Lauffläche und die starke Radialkarkasse der Trelleborg EMR Baureihe will mit überlegener Fahrtkontrolle und stets perfekten Grip aufwarten, um für ein komfortables Fahrverhalten bei gleichzeitig niedrigem Kraftstoffverbrauch zu sorgen. t
L BKT
Premiere und Ausblicke in die Zukunft
Rechtzeitig zur Bauma hat der multinationale Reifenhersteller BKT mit seinem EM 933 Super einen Reifen für Bagger und Lader vorgestellt. Ein spezielles Flankenmuster soll die Neuheit gegen den Durchstoß von Steinen schützen und dabei ebenso für hervorragenden Komfort und erstklassige Traktion sorgen. Neben neuen und bewährten Produkten wusste das Unternehmen als Sponsor der »Basketball EuroLeague« mit einem Basketball Wurfwettbewerb in München auch sportlich zu überzeugen.
Auf der Bauma zeigte BKT Lösungen für die Anfor derungen im Bergbau- und Bau sektor. Ein Schwerpunkt waren Gummimischungen, insbesonde re schnitt- und durchstichfeste sowie außerordentlich hitze beständige Mischungen, die in der Lage sind, hohe Lasten zu tra gen und gleichzeitig ein optima les Verhältnis zwischen transpor tiertem Gewicht und Geschwin digkeit zu gewährleisten. Der Messe-Newcomer EM 933 Super will mit diversen Unterschei dungsmerkmalen aufwarten. So
greift BKT für ein erstklassiges Flankenmuster auf eine hervor stehende Rippe zurück, die einen engen Kontakt von zwei Reifen an Mobilbaggern ermöglicht, oh ne dass ein spezieller Gummiring zur Vermeidung des Durchdrin gens von Steinen notwendig wird. Einen exzellenten Fahrkomfort, hohe Selbstreinigungseigen schaften sowie erstklassige Trak tion auch unter schwierigen und herausfordernden Bedingungen runden laut BKT die Neuheit mit speziellem Laufflächenmuster ab. Im Außenbereich rückte der
Hersteller den Earthmax SR 468 in der Größe 40.00 R 57 ins Blick feld, den größten je von BKT her gestellten Reifen mit einer Höhe von 3,5 m; sowie zwei Größen des Earthmax SR 46 mit einem Durchmesser von 3 m bzw. 2,6 m (das bauMAGAZIN berichtete be reits in Heft 10/22, Seite 334).
Zu den weiteren vorgestell ten BKT-Reifen zählten u. a. der Earthmax SR 51 in der Größe 35/65 R 33 für Lader, der Earthmax SR 315 in der Größe 26.5 R 29 für LHD-Lader, der AllSteel-Radialreifen Earthmax SR 313 als 15.5 R 25 sowie der Maglift in der Größe 10.00–20 für Einsätze mit Gabelstapler.
Einblicke in die Entwicklung Neben Produkteinführungen in formierte BKT ebenso über künf
Zu den Neuheiten, die BKT auf der Bauma vorstellte, gehörte u. a. auch der EM 933 Super, dessen Flankenmuster gegen den Durchstoß von Steinen bei Bagger- und Ladearbeiten schützen soll.
tige Einschätzungen zur Entwick lung des Reifenmarkts. Nachhal tigkeit ist dabei das Leitmotiv je der Entwicklungsstrategie, die auch ein besonderes Augenmerk auf die Sicherheit legt.
Für den wachsenden Markt der Elektro- und selbstfahrenden Fahrzeuge entwickelt BKT kom munizierende Reifen, die den ak tuellen Stand der Profilabnut zung mitteilen können, sich bei Bedarf selbst aufpumpen und die den Reifendruck abhängig vom Gelände, auf dem sie eingesetzt werden, oder je nach Art der Ein sätze der Ausrüstung, auf der sie montiert sind, verändern kön nen.
Auch das Thema Gummi mischungen beleuchteten die Spezialisten. Neben Tendenzen zum Einsatz neuer Materialien wie Naturkautschuk, Graphen und Polyester oder Nanotechno logien liege der bedeutendste Trend bei multifunktionalen Hy bridreifen, die hervorragende Traktion mit geringem Rollwider stand vereinen sollen. t
Das passende Profil für den Einsatz
der das gesamte Sortiment von Bohnenkamp abbildet. »Nach dem unser Agrar-Katalog seit Jah ren als Standardwerk zum Thema Agrarreifen und Reifentechnik betrachtet wird, sind wir jetzt mit unserem neuen EM-Katalog auf einem ähnlich guten Weg«, freut sich Karsten Krückeberg, Leiter Geschäftsbereich EM & Lkw. Im Sortiment prominent vertreten ist Hersteller BKT, dessen Earth max-Serie leistungsstarke Profile für das gesamte EM-Einsatzspek trum bietet (siehe Seite 148). Wei tere Hersteller im EM-Programm von Bohnenkamp sind Nokian, Alliance, Michelin und Dunlop.
Hohe Verfügbarkeit
Neben dem breiten Sortiment schätzen Handelspartner laut Un ternehmen besonders die hohe Verfügbarkeit der Produkte. Etwa 1,5 Mio. Artikel lagern auf rund 100 000 m2 in der zentralen Logis tik im niedersächsischen Osna brück. Fahrzeugbauer beliefert
Bohnenkamp nach Absprache kundenindividuell »bis hinein in die Fertigung«, wie Thomas Pott unterstreicht.
Kompetenz für EM Praktiker Abgerundet wird das Angebot mit technischer Beratungskom petenz und fachlicher Unterstüt zung durch Spezialisten. »Unsere EM-Spezialisten sind für ihre Ver lässlichkeit in technischen und fachlichen Fragen bekannt und bringen ihr Wissen gerne im di rekten Austausch ein«, lobt Pott sein Team. Das Know-how beru he auf inzwischen mehr als sie ben Jahrzehnten im Reifen geschäft. Neben Bohnenkamp-ei genem Fachpersonal unterstütze auch Hersteller BKT die gemein samen Kunden bei Bedarf durch Techniker vor Ort. Die Partner schaft zwischen Bohnenkamp und BKT in der D-A-CH-Region habe schon manche individuelle Nischenlösungen im Bau- und In dustriesektor ermöglicht. t
Ein Radlader auf vier unterschiedlichen Profilen – mit diesem Exponat hat Reifenspezialist Bohnenkamp aus Osnabrück auf der Bauma die volle Bandbreite seines Produktportfolios vorgestellt. Das Sortiment des international aufgestellten Großhändlers umfasst das nach eigenen Angaben europaweit breiteste Angebot an baurelevanten Nutzfahrzeugreifen für alle Fahrzeugklassen –vom Dumper bis zur Schubkarre.
Spezialprofile für verschie denste Einsatzbereiche und dazu jede Menge Reifen-Knowhow konnten die Messebesucher auf dem Bohnenkamp-Stand erle ben. Hier hatte der Reifen- und Räderspezialist auf einem Rad lader gleich vier Profile für unter schiedliche Untergründe mon tiert und demonstrierte damit die individuellen Reifenlösungen für unterschiedliche Anforderun gen. »Ob Schotter, scharfkantiger Metallschrott, Kies oder auf Schnee im Winterdienst – wir ha ben für jeden Untergrund und je des Fahrzeug die passende Rei fenlösung auf Lager«, verspricht
Thomas Pott, Bohnenkamp-Lei ter Vertrieb. Auch für Bagger hat te der Reifenspezialist eine über zeugende Profilauswahl mit nach München gebracht.
Breites Sortiment
Der Nutzfahrzeugreifenspezialist hat in den vergangenen Jahren sein Sortiment für EM- und In dustrieprofile ausgebaut, das heute mehr als 1 500 Artikel um fasst – von Bau- und Industrierei fen über Felgen und Schläuche bis hin zum Zubehör. Als ein Be leg für die Vielfalt gilt der mehr als 230 Seiten starke Katalog »Erd bewegung, Hafen, Industrie«,
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1 Eine der Innovationen am Cangini-Messestand war die Siebschaufel VRC 200.
2 Premiere des Power Bully von Kässbohrer auf der Bauma: Benjamin Sinnl (Vice President Business Unit Utility; re.) und Simon Holland, Business Development Manager PowerBully, standen den interessierten Kunden aus aller Welt bei strahlendem Sonnenschein Rede und Antwort.
3 Thomas Moucka, neuer Geschäftsführer bei Fassi Deutschland, präsentierte den neuen Ladekran F1750RL-XHP Techno. Dieser will u. a. mit einem ausgezeichneten Leistung-Gewichts-Verhältnis, gesteigerter Hubkapazität ohne Erhöhung des Gewichts sowie dem innovativen elektronischen Steuerungssystem FX 990 smart connected überzeugen.
4 »Strong at Work« ist das Motto von Skancraft. In München vertreten war das Unternehmen mit einem Demostand, an dem Live-Vorführungen für deutliches Interesse sorgten.
5 Comansa erweitert sein Portfolio an Wippkranen mit dem neuen LCH300, der über eine maximale Tragfähigkeit von 16 t sowie eine maximale Ausladung von 60 m verfügt.
6 AUSA war mit einem Außenstand vertreten, an dem 13 geländegängige Fahrzeuge ausgestellt wurden, vor allem die neue Palette an E-Modellen: der D151AEG-Dumper und der T164E-Teleskoplader. »Wir haben unsere optimistischsten Prognosen für die Bauma übertroffen und ein großes Interesse an allem, was AUSA produziert, sowie an der Effizienz, der Zuverlässigkeit und den Innovationen, die unsere Maschinen bieten, geweckt«, freute sich Josep Soler, AUSA Country Manager.
7 Geschäftsführer Uwe Achenbach präsentierte für das gleichnamige Unternehmen eine Vielzahl von Abdeckhauben für Förderbänder. Neu ist die SimpleTec-Haube, sie verfügt über vier verzinkte Scharnierbolzen und kleine Winkel. So kann sie an jeder Stelle auf dem vorhandenen Bandgerüst befestigt werden und benötigt üblicherweise keine separate Unterkonstruktion.
8 Erstmals auf der Bauma und gleich ein großer Erfolg: Andreas Zink, Inhaber der Zink NFZ GmbH, voller Stolz vor seinem Spezialumbau Volvo FH 16 750 8X4 vollluftgefedert mit Effer-Kran 2055 8S + 6S HD, der gleich nach der Messe an einen Kunden ausgeliefert wurde.
1 Geschäftsführer Manfred Zandt präsentierte am Stand von Zandt Cargo und HKM-Anhängerbau beispielsweise den Tandem-Anhänger-Tieflader-Bordwand (Zandt Cargo) oder einen Sattelauflieger mit Schub-Knick-Hakenaufbau (HKM).
2 Gut frequentiert war der Stand von SEW Eurodrive. Im Mittelpunkt standen laut Christian Rüttling (Business Development Manager) die Stirnrad- bzw. Kegelstirnradgetriebe der Generation X.e mit Drehmomenten von 7,2 kNm bis 500 kNm.
3 Sämtliche Informationen rund um das Thema Hydraulik erhielten die interessierten Besucher am Messestand von HansaFlex. Gemeinsam mit Ansprechpartnern der IHA Internationalen Hydraulik-Akademie wurde über Normen, Sicherheitsaspekte sowie professionellen Service bei mobilen Maschinen diskutiert.
4 Gemeinsam haben Putzmeister und der Kölner Antriebsspezialist Deutz die ersten batterie-elektrischen Betonpumpen gezeigt. Der Putzmeister BSA 1005 iOntron nutzt das 360-V-Antriebssystem von E-Deutz, das den bisher genutzten 2,2-lDeutz-Diesel ersetzt. Das E-Antriebssystem verfügt über eine Ausgangsleistung von 40 kW mit einer punktuellen Spitzenleistung von 80 kW, die aus zwei Lithium-IonenBatterien generiert werden. Damit kann die Pumpe bis zu acht Stunden arbeiten. Für eine darüber hinaus gehende Arbeitsdauer kann die iOntron-Betonpumpe auch mit
einem Ladekabel betrieben werden. Den Start der Serienproduktion plant Putzmeister für 2023.
5 Bei Linde Hydraulics stellte Magnus Stegmann (Director Products & Markets) u. a. die Verstellpumpe CPV 115 vor. Charakteristisch punktet diese mit modularer Konfigurationsflexibilität und hoher Leistungsdichte. Vorteile sind beispielsweise eine bedarfsgerechte Steuerung als Teil des Fahrzeuggesamtsystems sowie vielfältige Anwendungsmöglichkeiten dank eines minimalen Platzbedarfs.
6 Reges Interesse am igus-Messestand: Highlight waren u. a. die aus speziellem Kunststoff hergestellten Energieketten für Baumaschinen.
7 Bereits auf der diesjährigen Hillhead enthüllte schäfer-technic die nach eigenen Angaben weltweit erste vollelektrische Vorspritzmaschine des Typs BSM-Pe. Nun konnte sich auch das interessierte Bauma-Publikum die neue klimafreundliche Bitumenspritzmaschine aus nächster Nähe ansehen.
8 TML präsentierte erstmals die funkferngesteuerte mobile Arbeitsmaschine Unidachs 430RK, die dank kompakten Abmessungen und der besonderen Kinematik eines um 360° endlos drehbaren Teleskopauslegers produktives und sicheres Arbeiten unter beengten Platzverhältnissen ermöglichen will.
E-Lkw: »Wollen den nächsten Schritt gehen«
Die Elektrifizierung seiner Lkw vorantreiben war das erklärte Ziel – und mit Blick auf die vielen Neuheiten hat Daimler Truck das mehr als deutlich eingehalten. Die bauMAGAZIN Redaktion hat ihren Standbesuch im Rahmen der Bauma genutzt, um die neuesten Lösungen des Herstellers zu hinterfragen und erfuhr, dass neben den batterieelektrischen Lkw allerdings auch den konventionellen Dieselfahrzeugen eine breite Bühne eingeräumt wurde.
Von Dan Windhorst
Die Logistik am Bau folgt eigenen Regeln: Auf engen Zufahrtsstraßen inmitten von unebe nem Gelände stellt der Transport überschwerer Geräte und Materialien eine große Herausforde rung dar. Bei Daimler Truck konnten neue Lösun gen begutachtet werden, die diesen Anforderungen gerecht werden. Auffällig war die große Bandbreite an Lösungen: Zu den Highlights zählten der Act ros L Edition 3, verschiedene Arocs-Modelle mit Aufbauten von Hiab, Liebherr, Meiller, Palfinger und Putzmeister sowie der Atego 1530 K mit 3-Seiten-Kipper von Meiller (das bauMAGAZIN
berichtete in Heft 10/22, Seite 336). Im Rahmen einer Pressekonferenz verdeutlichte Stina Fager man, Leiterin Marketing, Vertrieb und Services: »Wir möchten das Arbeiten mit Trucks so einfach wie möglich machen. Die integrierten Fahrzeug konzepte und Lösungen von Mercedes-Benz Trucks für den Bauverkehr sind hervorragend im Hinblick auf Robustheit, Zuverlässigkeit und Effizienz – ob ab Werk oder konfiguriert von unseren Partnern und Aufbauherstellern.«
Elektrifizierte Akzente setzen
Als erster vollelektrischer Lkw aus dem Hause Mer cedes-Benz nahm der eActros eine tragende Rolle in München ein. Klare Zielsetzung war es, selbst den schweren Verteilerverkehr im urbanen Umfeld CO2-neutral zu gestalten. Insgesamt stehen zwei Varianten mit drei oder vier Batterien zur Auswahl. Jeder dieser speziellen Lithium-Ionen-Batterien weist eine Kapazität von rund 112 kWh auf. Laut Hersteller soll die Gesamtkapazität Strecken von bis zu 300 km zulassen – abhängig von Fahrverhalten, Temperatur, Ladung und Aufbau. Ein intuitives Ladesystem ermöglicht bei einer Ladeleistung von 160 kW ein Aufladen von 20 % auf 80 % in etwas mehr als einer Stunde. Komplettieren soll den eAct ros 300 die Verwendung zahlreicher bewährter Assistenzsysteme – von Stabilitätsregel-, Spurhalte-,
Mit dem batterieelektrischen Arocs wurde ein Prototyp auf den Weg gebracht, der gemeinsam mit der Paul Group und LiebherrMischtechnik entwickelt wurde. Damit konnte Mercedes-Benz Trucks auf der Bauma ein weiteres E-Highlight vorstellen, das für den anspruchsvollen Einsatz im Bauverkehr gedacht ist –emissionsfrei, leise, aber eben auch effizient.
Aufmerksamkeits- und Abbiegeassistenten über Active Brake Assist 5 und Reifendruckkontrolle bis hin zum Wankregel-Assistenten.
»Wir gehen mit unseren E-Modellen den nächs ten Schritt in Richtung der Elektrifizierung«, sagte Karin Rådström, Vorstandsmitglied der Daimler Truck AG und der Daimler Truck Holding AG. »Die Herausforderungen dafür sind groß, keine Frage, aber wir haben uns insgesamt gut aufgestellt und müssen nun wichtige Akzente setzen und als Bran che zusammenarbeiten.« Letzteres konnte das Unternehmen prompt damit unterstreichen, dass nun auch der batterieelektrische Arocs auf den Weg gebracht wurde, ein Prototyp, der in Zusammen arbeit mit der Paul Group sowie Liebherr-Misch technik entstanden ist. Damit konnte Daimler Truck auf der Bauma ein weiteres E-Highlight vor stellen, das für den anspruchsvollen Einsatz im Bau verkehr gedacht ist – emissionsfrei, leise, aber eben auch effizient.
Das Kooperationsprojekt hat es ermöglicht, dass mit der Entwicklung von Paul auch im Seg ment der Fahrmischer schon heute ein CO2-neutra les Fahrzeug realisierbar ist. Der Battery-Electric Arocs soll laut Karin Rådström bereits ab Ende 2023 in Kleinserie mit flexiblen Konfigurationen als 4und 3-Achser für den Fahrmischeraufbau von Lieb herr sowie Pritschen- und Kippanwendungen ver fügbar sein. Der Vertrieb soll dann über die Paul
Group sowie Liebherr-Mischtechnik erfolgen. Unter der Haube hat der Prototyp einen von Paul integrierten elektrischen Antriebsstrang, der eine Dauerleistung von mehr als 300 kW bieten soll – die Spitzenleistung soll sogar bei mehr als 400 kW lie gen. Das 8x4-Fahrgestell basiert auf dem Arocs von Mercedes-Benz Trucks und soll mit einer elektri schen Zentralmotorlösung ausgestattet werden. Dadurch sollen sich die Außenplanetenachsen des Arocs nutzen lassen, um die für den Baustellenein satz benötigte Bodenfreiheit und Geländetauglich keit zu erreichen. Zur E-Ausstattung: Das Fahrzeug besitzt ein 800-V-Bordnetz und kann mit sechs bzw. sieben Batteriepaketen mit jeweils 60 kWh nutz barer Energie konfiguriert werden. Mit insgesamt sieben Paketen sollen Reichweiten von deutlich über 200 km mit Dauerbetrieb des Betonmischers auf der Baustelle möglich sein. Der elektrische Fahrmischer-Aufbau ETM-905 mit 9-m3-Trommel bezieht seine Energie über eine Hochvolt-Schnitt stelle aus den Fahrzeugbatterien. Aufladen, so Mer cedes-Benz Trucks weiter, lässt sich das Modell an einer Ladesäule mit 150 kW Leistung innerhalb von rund 1,5 h von 20 % auf 80 %.
Der Actros L Edition 3
Aber auch abseits der E-Lösungen hat sich Neues getan: Wie sehr sich beispielsweise das Innenleben, aber auch die Bedientechnik verändert hat, zeigt
Gerade der Elektrifizierung misst Karin Rådström, Vorstandsmitglied der Daimler Truck AG und der Daimler Truck Holding AG, eine große Bedeutung bei. Auf der Bauma sprach sie insbesondere davon, die Entwicklung von E-Lkw weiter voranzutreiben.
sich gut im neuen Actros L Edition 3, der bereits laut Mercedes »ein wenig exklusiver« daher kommt: Das Sondermodell verfügt über ein gera dezu luxuriöses Interieur und wurde auf insgesamt 400 Exemplare limitiert. Die Edition 3 wird für alle 2- und 3-Achser der jüngsten Actros L-Generation mit GigaSpace- und BigSpace-Fahrerhaus als Linksund Rechtslenker angeboten.
Was den Antrieb betrifft, ist, wie übrigens gene rell für alle Actros- und auch Arocs-Modelle ange dacht, seit Oktober u. a. die dritte Generation des 12,8-l-Motors OM 471 für schwere Nutzfahrzeuge verfügbar. Der neue Motor zeichnet sich durch eine Vielzahl technischer Innovationen aus, die im Hin blick auf kraftstoffsparendes Fahren, einen redu zierten CO2-Ausstoß, niedrigere Betriebskosten und höhere Erträge auf die Senkung der Total Cost
Der eCanter als Mehrzwecklösung
Die Baubranche, insbesondere aber der GaLaBau dürfte von den Vorzügen des Fuso Canter in vielfacher Hinsicht profitieren. Das 8,55 t schwere E Modell, das Philipp Panter, verantwortlich für Vertrieb, Marketing und Kundendienst in Europa, der bauMAGAZIN Redaktion in München vorstellte, besitzt eine Reichweite von bis zu 140 km und spielt seine Stärken als kompakte sowie wendige Maschine aus – gerade im »grünen Bereich«.
of Ownership ausgerichtet sind, ohne dass darunter die Leistung, die Fahrdynamik oder der Fahrkom fort leiden sollen. Einer der wichtigsten Hebel zur Steigerung der Kraftstoffeffizienz ist bei modernen Dieselmotoren eine optimierte Turboaufladung. Mit der dritten Generation des OM 471 hat Merce des-Benz Trucks zwei neue Turbolader eingeführt. Bei der für den Einsatz im Fernverkehr prädesti nierten Variante liegt der Fokus auf einem mög lichst niedrigen Kraftstoffverbrauch. In Kombina tion mit dem überarbeiteten Abgasnachbehand lungssystem ermöglicht dieser Turbolader eine maximale Kraftstoffersparnis von bis zu vier Pro zent gegenüber der Vorgängergeneration.
Die zweite Turbolader-Variante ist auf eine hohe Leistung ebenso wie auf eine hohe Motorbrems kraft ausgelegt und eignet sich laut Hersteller ideal
Der in Halle B4 präsentierte Next Generation eCanter war als 8,55-Tonner mit einem Abrollkipper der Firma Unsinn sowie einem mechanischen Nebenantrieb ausgestattet und verfügt über eine Nutzlast von 3 635 kg. Das Fahrzeug mit Komforteinzelkabine (drei Sitzplätze) ist mit dem Batteriepaket M ausgestattet, das eine Reichweite von bis zu 140 km ermöglicht.
Der von der Daimler Truck Tochter Fuso entwickelte Canter – er trifft exakt die goldene Mitte zwischen Kleintransporter und schwerem Lkw und deckt dadurch ein wichtiges Segment ab, das sich gleichermaßen auf Baustellen sowie im GaLaBau wiederfindet. Eine breite Auswahl an Varianten macht ihn außerdem zum Allround talent: Für verschiedene Einsatzzwecke lässt sich der
Canter mit diversen Aufbauten sowie Konfigurationsmög lichkeiten versehen. Der Start der schlussendlichen Seri enproduktion des eCanter ist laut Fuso für 2023 geplant.
Nächste Generation: eCanter 9C18e Begutachten konnte das Bauma Publikum u. a. den 8,55 t eCanter 9C18e und damit eine echte rein elek trisch angetriebene Alternative, wenn es neben der loka len Emissionsfreiheit um anspruchsvollere Transportauf gaben geht. Bei einem Radstand von 3 400 mm und einer Reichweite von bis zu 140 km bringt er zum Beispiel 5,1 t maximale Fahrgestelltragfähigkeit mit sich und kann zudem hohe maximale Achslasten stemmen – 3,4 t auf der Vorderachse und 6 t auf der Hinterachse. Fuso hat den eCanter überdies ab Werk mit optionalen, mecha nischen Nebenantrieben (mPOT) ausgestattet, welche Aggregate wie etwa eine Kipphydraulik versorgen können. Insgesamt stehen vier Radstandabmessungen zur Aus wahl: 3 400 mm, 3 850 mm, 4 450 mm sowie 4 750 mm. Abhängig vom gewählten Radstand lassen sich das Bat teriepaket M mit besagten 140 km Reichweite und L mit bis zu 200 km wählen. In seiner größten Variante und bei einer Aufbaulänge von 7,2 m verfügt der eCanter über ein maximales Ladevolumen von bis zu 15 Palettenstellplät zen. Als weiteren großen Vorzug nannte Phillip Panter die agilen Fahreigenschaften sowie eine extrem gute Wendig keit, was sich natürlich auf die kompakten Abmessungen zurückführen lässt.
Mit guten Leistungsdaten unterwegs
Verbaut ist im eCanter eine laut Fuso hocheffiziente elek trische Antriebseinheit EDM (Electric Drive Module), die sich aus Motor und Achse zusammensetzt. Der neue Motor mit permanentmagnetischem Synchronantrieb und Wasserkühlung wurde von Bosch entwickelt.
Mit
»Wir möchten das Arbeiten mit Trucks so einfach wie möglich machen.«Stina Fagerman, Leiterin Marketing, Vertrieb und Services bei Mercedes-Benz Trucks
für den Einsatz im Schwerlast- und Bausegment. Ein weiteres Highlight der dritten Generation des OM 471 ist in den Ausführungen mit 450 PS und 480 PS das erweiterte Top-Torque-Programm, das genau dann mehr Leistung zur Verfügung stellen soll, wenn sie wirklich gebraucht wird.
Für noch mehr Fahrdynamik hat MercedesBenz Trucks außerdem den Antriebsstrang ins Visier genommen: Die neue automatisierte Getrie besteuerung PowerShift Advanced ermöglicht dabei durch die präzise Gangwahl in vielen Situatio nen ein schnelleres und gleichzeitig sanfteres Anfahren und Beschleunigen. Weiter optimiert wurde zudem die Fahrpedal-Parametrierung: Die sensiblere Dosierbarkeit ermöglicht ein feinfüh ligeres Manövrieren, und das direkte Ansprechver halten bringt ein Plus an Dynamik bei hoher Last
129 kW Spitzenleistung und einer maximalen Drehzahl von 15 000 min¯¹ ist er leistungsstark aufgebaut. Zudem soll die integrierte Form mit Wechselrichter zu einer optimierten Baugröße führen. Zusätzliche Hoch spannungskabel fallen im Übrigen weg, wodurch sich laut Fuso der Wartungsaufwand verringert. Zur Lade technik: Der eCanter 8,55 t ist sowohl mit AC als auch
anforderung mit sich. Außerdem erleichtert es ins besondere das Durchfahren und souveräne Heraus beschleunigen aus dem Kreisverkehr. Der neue Antriebsstrang ist für alle schweren Baureihen von Mercedes-Benz Lkw verfügbar: vom Actros und Act ros F über den Actros L bis hin zum Arocs. Darüber hinaus gibt es PowerShift Advanced ab April serien mäßig neben dem OM 471 auch für die Motoren OM 470 und OM 473 sowie OM 936 und G 140 – also für alle Nutzfahrzeugmotoren von Mercedes-Benz Trucks.
MirrorCam mit kürzeren Kameraarmen Angesichts der Tatsache, dass es auf Baustellen oft mals eng zugeht, macht sich hier neben den in den Lkw von Mercedes-Benz Trucks verbauten Sicher heitsassistenzsystemen ein Feature besonders bemerkbar: die MirrorCam, anstelle der herkömm lichen Haupt- und Weitwinkelspiegel. Zum Einsatz kommt dabei seit April die zweite Generation des Spiegelkamerasystems, das den Fahrer u. a. durch
FAKTEN
Für die zweite Generation des Fuso Canter gehören die Baubranche und speziell auch der GaLaBau zur »absoluten Kernpräsenz«, wie es Philipp Panter, bei der Daimler-TruckTochter Fuso verantwortlich für Vertrieb, Marketing und Kundendienst in Europa, auf der Bauma formulierte.
DC Lademöglichkeit ausgestattet. Zudem soll er mit allen Netzspannungen in allen wichtigen Märkten kom patibel sein. Die Ladeleistung beträgt bei AC Ladungen 22 kW – abhängig von der Kapazität und der Größe des Batteriepacks beträgt die durchschnittliche Ladedauer bei AC Ladungen zwischen 3,5 und 5 Stunden. d
Daimler Truck mit starker Geschäftsentwicklung im 3. Quartal
Die Daimler Truck Holding AG hat trotz Engpässen in der Lieferkette und Gegenwind bei Rohstoff > und Energiepreisen mit einer starken Geschäftsentwicklung im 3. Quartal ihren Wachstumskurs fortgesetzt.
Das Unternehmen konnte den Konzernabsatz im 3. Quartal 2022 im Vergleich zum Vorjahr auf > 134 972 Einheiten erhöhen (+ 27 % zum Vorjahreszeitraum). Getragen vom Anstieg des Absatz volumens, einer laut Unternehmen verbesserten Preisdurchsetzung, einer vorteilhaften Wechsel kursentwicklung sowie höheren Beiträgen aus dem Aftersales Geschäft stieg der Umsatz um 47 % zum 3. Quartal 2021 auf 13,5 Mrd. Euro. Daimler Truck sieht ein weiterhin starkes Nach frageumfeld, der Auftragsbestand ist gegenüber dem Vorjahr ebenfalls gestiegen. Das bereinigte Konzern Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT adj.) stieg im Berichtszeitraum um 159 % auf 1,273 Mrd. Euro.
Daimler Truck rechnet für das Geschäftsjahr 2022 nun mit einem Konzernumsatz zwischen > 50 Mrd. bis 52 Mrd. Euro.
»Wir gehen mit unseren E-Modellen den nächsten Schritt in Richtung der Elektrifizierung. Die Heraus forderungen dafür sind groß, keine Frage, aber wir haben uns insgesamt gut aufgestellt und müssen nun wichtige Akzente setzen und als Branche zusammenarbeiten.«
zehn Zentimeter kürzere Kameraarme pro Seite und neue Bildparameter in vielen Situationen im Straßenverkehr nun noch besser unterstützen kann. Die Verkürzung der Kameraarme bringt laut Mercedes-Benz Trucks u. a. den Vorteil mit sich, dass die Fahrer sich beim geradeaus Rückwärtsfah ren gegenüber der ersten Generation leichter tun. Das liegt insbesondere daran, dass die Perspektive der MirrorCam nun der des gewohnten Glasspie gels noch ähnlicher ist.
Große Bandbreite an neuen Features
Auf der Bauma präsentierte Mercedes-Benz Trucks allerdings auch nützliche Helfer, die das Arbeiten im Bauverkehr nochmals effizienter machen sollen. Um zum Beispiel den Arocs noch belastbarer zu machen, wurde eine neue Vorderachse mit 10 t Achslast entwickelt. Das ermöglicht u. a. den Ver bau von größeren Kranen und Arbeitsgeräten. Als hilfreich im Arbeitsalltag soll sich überdies das in den Actros- und Arocs-Baureihen verbaute Multi media Cockpit Interactive mit seinen zwei Displays als Herzstück des Human Machine Interface (HMI) erweisen. Arbeitet der An- oder Aufbau, wird dies über Kontrollleuchten im Primär-Display sym bolisch angezeigt.
Zusätzlich können hier Pop-up-Fenster den Fah rer warnen und bis zu zehn Meldungen konfiguriert
werden. Im zweiten Display finden für die Integra tion von nicht sicherheitsrelevanten Aufbaufunk tionen bis zu acht wählbare virtuelle Schalter etwa für die Hebebühne ihren Platz. Vorgestellt hat Mer cedes im Übrigen auch das neue digitale Kunden portal My TruckPoint: Nach der Registrierung wer den Kundendaten etwa zu Fahrzeugen und Verträ gen automatisiert in das Portal geladen. Anwender können Daten auch selbstständig online pflegen.
Der laut Hersteller »vollkommen digitalisierte Arbeitsplatz« soll den Kunden eine 360°-Übersicht über relevante Informationen, Unterlagen und Pro zesse bieten. Das für die Kunden von MercedesBenz Trucks kostenfreie Tool bietet neben der Über sicht über den Fuhrpark inklusive Fahrzeugdaten auch Informationen über Serviceverträge sowie Fleetboard-Verträge mitsamt Start- und Enddatum, Laufzeit, Konditionen und aktuellem Kilometer stand.
Daneben haben die Kunden die Möglichkeit, manuell Fahrzeuge anderer Hersteller hinzuzu fügen. Ebenfalls präsentierte sich das cloudbasierte Fleetboard Portal mit intuitiver Bedienung und modernem Design als Weiterentwicklung der bewährten Telematiklösung. Die integrative Platt form erleichtert den Kunden die Einsicht in die Daten ihrer Fahrzeugflotte und eröffnet den Zugang zu einer Vielzahl digitaler Lösungen. d
FAYMONVILLE Zeitweise kein Durchkommen mehr gab es für die Besucher des Messestandes von Faymonville. Marketing Manager Marco Andres rückte das umfangreiche Angebot für den Schwer und Spezial transport ins rechte Licht, ein Highlight war der GigaMax Tiefbettauflieger. Am bisher größten Bauma Messestand der Faymonville Gruppe zeigte sich das Unternehmen mit den drei Produktmarken Max Trailer, Faymonville und Cometto als vielfältiger Komplettanbieter. Weltpremiere feierte in München beispielsweise der neue und auf Mega Windflügel ausgelegte BladeMax1000 von Cometto. Die Kernmarke Faymonville repräsentierte u. a. ein 6 Achs MultiMax Satteltieflader.
Ein Tiefbett Auflieger 1+3 GigaMax auf der Messe war charakterisiert durch die im Schwanenhals integrierte Pendelachse. Eine ebenso gezeigte Tiefbett Kombination 3+5 VarioMax Plus hingegen ist für den höheren Nutzlastbereich vorgesehen. Dank der Baggerbrücke können Kettenfahr zeuge mit minimaler Bodenfreiheit hängend transportiert werden. Der Clou dabei sind die Joker Achsen, die sich beliebig integrieren lassen. Dadurch wird die Achslast bei Bedarf reduziert, was den Erhalt von Genehmigungen erleichtert. Die Marke Max Trailer hat in München zudem mit vier Exponaten, die mittlerweile erreichte Angebotsvielfalt betont (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 10/22, Seite 346). t
Markenauftritt zur Bauma geschärft
Die Bauma hat die TII Group zum Anlass genommen, ihren Markenauftritt zu schärfen und damit die Markenpositionierung zu verfeinern. Eine starke und identitätsstiftende Dachmarke TII soll künftig für die Verbindung aus Tradition und Moderne stehen. Der Messeauftritt der beiden Marken TII Scheuerle und TII Kamag zeigte bereits die künftig eingeschlagene klare Branchenzuteilung.
Die jeweiligen Kompetenzen von TII Scheuerle und TII Kamag sollen sich klar aufgeteilt zeigen. TII Scheuerle ist der Spe zialist für Schwerguttransport lösungen auf der Straße und Offroad. Darunter fallen die Lö sungen für die Baubranche und Energieindustrie ebenso wie die für die Luft- und Raum- sowie die Schifffahrtsbranche und andere. TII Kamag wiederum entwickelt
NO MISSION
IMPOSSIBLE.
Lösungen für den innerbetriebli chen Transport. Dazu zählen Fahrzeuge für die Hoflogistik und der Metallurgie sowie alle spe ziell für die jeweilige Anwendung entwickelten Fahrzeuge. »Die modernisierte Markenarchitek tur ermöglicht eine klare Zuord nung der Branchen und Anwen dungsbereiche unserer Kunden zu den beiden Branchenspezialis ten. Dadurch können wir noch
besser und direkter auf unsere Kunden zugehen. Unsere Kun den wiederum können unsere Lösungsangebote noch klarer identifizieren«, betonte Gerald Karch als CEO der TII.
Im TII-Pavillon auf dem Mes sestand der Firmengruppe konn ten sich Besucher über den neu en Markenauftritt sowie die Mar kenpositionierung ausführlich informieren.
Breites Portfolio
Die beiden TII-Marken hatten für München einen passgenau zuge schnittenen Produktquerschnitt im Messegepäck. Dazu gehörte beispielsweise bei TII Scheuerle der K25 L als Spezialist für Ladun gen mit hohen Lastschwerpunk ten speziell für die Windindustrie.
Mit bis zu 140 t Nutzlast defi nierte der WT70 die Königsklasse der Turmsegmenttransporte. Bei ihm sollen Zuladung und Länge des Transports in einem idealen Verhältnis stehen, da sich die Achslinien der Vor- und Nachläu ferkombination je nach Nutzlast bedarf zusammenstellen lassen.
Der neue EuroCompact U7 für die Nutzlastklasse von 60 t bis 120 t wurde als wirtschaftliche Lösung für den Transport von Baumaschinen, Steinbrechern, Transformatoren und anderem schweren Gerät vorgestellt.
Als zweiter Vertreter der Eu roCompact-Baureihe war der FL02 angetreten. Das Einstiegs modell in die EuroCompact-Welt will u. a. mit bis zu 36 t Nutzlast, einer besonders niedrigen Lade höhe im Tiefbett sowie einem op timalen Verhältnis von Gesamt zug- zu Ladelänge auftrumpfen (das bauMAGAZIN berichtete über alle Exponate in Heft 10/22, Seite 340). t
WIR MACHEN ES MÖGLICH.
Für die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr möchten wir uns sehr herzlich bedanken! Terberg Spezialfahrzeuge wünscht ein frohes und glückliches Weihnachtsfest und einen erfolgreichen Start ins neue Jahr! terbergspezialfahrzeuge.de #wearehiddenheroes
L TII GROUP Ronja Joachim (Marketing Manager) vor dem TII Scheuerle K25L und dem Wind turmadapter WT70. Mit der Kombination demonstrierte die TII Group in München die »Transportkönigsklasse« für die Windindustrie WOLFGANG EMMLERFür die FT-Series demonstrierte Goldhofer die drei zur Verfügung stehenden Einzelbereifungen für die unterschiedlichen Ladehöhen. Der Vorteil der Niederquerschnittreifen Cargoplus liegt laut Unternehmen in der höheren Nutzlast und in der niedrigeren Ladehöhe.
L GOLDHOFERWeltpremiere findet großes Interesse
Mit dem Verlauf der diesjährigen Bauma ist man auch bei Goldhofer mehr als zufrieden. Die Erwartungen von Robert Steinhauser, Leitung Vertrieb & Service Transport Technology bei Goldhofer, hinsichtlich der Nachfrage nach qualitativ hoch wertigen Transportlösungen und wertschaffenden Dienstleistungen wurde mehr als übertroffen. Bedeutenden Anteil an dem Zuspruch hatten vor allem die Premiere der FT Series, der neue Stepstar Z sowie der Niederquerschnittsreifen Cargoplus.
Mit der Weltpremiere der FT-Series habe man ins Schwarze getroffen und ein Fahrzeug vor gestellt, das den Transportmarkt für die kommen den Jahre verändern wird, freute sich Robert Stein hauser. »Die universelle Kombinierbarkeit mit bestehenden Goldhofer-Modulen und Zubehörtei len führt zu geringeren Anschaffungskosten und eröffnet neue Geschäftsmodelle im Bereich von Kooperationspartnerschaften und Cross-RentalAktivitäten.«
biete Cargoplus 60 im Vergleich zu einer 205erBereifung eine Achslast von 10 t anstatt der 8 t und der Cargoplus 80 bei der 245er-Bereifung eine um 75 mm reduzierte Ladehöhe bei selber Achslast. Mit der neuen Bereifung können daher höhere und schwerere Arbeitsmaschinen gefahren werden. Dies soll einem breiteren Anwendungsbereich, höherer Flexibilität und einer Vermeidung größe rer Umwege aufgrund von weniger Höhen beschränkungen dienen. Den Andrang zu den anderen in München gezeigten Lösungen, wie dem Arcus P6, dem MPA 5 oder dem Addrive 2.0, beschreibt Goldhofer als nicht minder groß. Beson ders hätten sich die Besucher von der Nachläufer kombination für Langmaterial- und Betonträger transporte beeindruckt gezeigt, die in Verbindung mit einem Blades auch zu einem Windkraftflügel transporter umgerüstet werden kann.
Ein Publikumsmagnet: Die Vorführung des PST/SL-E SPLIT mit Flügeltransport vorrichtung FTV850.
Optimierter Lastschwerpunkt Begeisterung bei kleineren und mittleren Unter nehmen haben nach Unternehmensangaben auch die vorgestellten Produkte im niedrigen Nutzlast segment, wie Trailstar und Stepstar Z der StarlineProduktlinie, ausgelöst. Ihr optimierter Lastschwer punkt, das geringe Eigengewicht sowie das Verzurr konzept unterstützen hohe Nutzlasten, geringe Rüstzeiten und somit schnelle Transportzyklen. Die ausgestellten Fahrzeuge punkteten zudem mit dem verschleißarmen, leichten Traffideck-Go-Boden belag, der einen hohen Reibbeiwert aufweist.
Höhere Nutzlast niedrigere Ladehöhe Auch die Niederquerschnittreifen Cargoplus, die auf verschiedenen Fahrzeugen präsentiert wurden, stießen laut Goldhofer auf großes Interesse. Der Vorteil liege zum einen in der höheren Nutzlast und zum anderen in der niedrigeren Ladehöhe. Damit
Seitenstabilität punktet
Als Anziehungsmagnet habe sich jedoch die vor geführte Split-Kombination PST/SL-E mit der neuen FTV 850 erwiesen. Das Fahrzeugkonzept sollte demonstrieren, dass nicht Metertonnen für einen Flügeltransport entscheidend sind, sondern eine entsprechende Seitenstabilität. Dafür sorgt eine Fahrzeugbreite von bis zu 4 010 mm für Sicher heit und Fahrstabilität – auch bei schwierigen Stre ckenverläufen.
»Wieder einmal zeigte sich die Bauma als opti male Möglichkeit, sich mit ausgewiesenen Exper ten der Baubranche zu treffen und über neue Trans portlösungen zu sprechen. Die hier stattfindenden Diskussionen führen zu gegenseitigen Anregungen und neuartigen Lösungsansätzen, deren Ergeb nisse wir dann vielleicht auf der Bauma 2025 vor stellen werden«, ist sich auch Matthias Ruppel als Goldhofer-Vorstandsvorsitzender sicher. t
Technologie und Digitalisierung
Doll Fahrzeugbau hat zur Bauma technische Innovationen in den Mittelpunkt gerückt. Die Technik von morgen demonstrierten die Schwertransport Spezialisten am Beispiel eines besonders ausgestatteten Tiefbett Sattelaufliegers mit panther Fahrwerk. Außerdem im Blick: Pendelachse für zivile Anwendungen, Zubehör und Servicethemen sowie Refurbishment Angebote.
Neben der vario-Reihe mit konventionellen Trai ler-Achsen und der bewährten panther-Achs technologie bietet Doll nun auch Pendelachse an. Oder genauer gesagt: zusätzlich für den zivilen Bereich. »In der Fertigung hoch geländegängiger Militärtransporter haben wir mit Pendelachsen jahrzehntelange Erfahrung«, erläutert Mathias Neumayer, Produkt-Manager Schwertransport. »Mit der Ausweitung auf das zivile Segment haben wir nun für jede Anforderung die richtige Achse.«
Während die militärischen Semi-Tieflader in der Regel auf 19,5"-Rädern rollen, ist bei zivilen Tiefbett-Varianten das 17,5"-Format gefragt – folge richtig präsentierte Doll in München die aktuelle
Pendelachsgeneration mit 17,5"-Bereifung. Im Ver gleich zur leichteren, Nutzlast-optimierten pantherAchse bietet die Pendelachse vor allem dann Vor teile, wenn zur extremen Geländegängigkeit mit maximalem Pendelwinkel auch eine außergewöhn liche Hubhöhe gefordert ist: Bis zu 600 mm Gesamt hub sind mit der Pendelachse möglich, 315 mm sind es beim panther-Fahrwerk.
Intelligenter Trailer mit Doll connect
Auf der Bauma demonstrierte Doll am Beispiel eines 3-Achs-Tiefbett-Sattelaufliegers vom Typ pan ther T3E-S3FS25-2750, wie sich mit digitaler Tech nik die Vision vom intelligenten Trailer verwirk
Doll Fahrzeugbau hat am Beispiel eines 3-Achs-Tiefbett-Sattelaufliegers vom Typ panther T3E-S3FS25-2750 demonstriert, wie sich mit digitaler Technik die Vision vom intelligenten Trailer verwirklichen lässt (im Bildhintergrund). Neben der vario-Reihe mit konventionellen Trailer achsen und panther-Achstechnologie bietet Doll ebenso neu auch Pendelachse (im Schaukasten) an.
lichen lässt. Zum serienmäßigen Steuerungssystem Doll tronic auf CAN-Bus-Basis addierte sich beim Messefahrzeug das Trailer-Management-System Doll connect mit der weiteren Ausbaustufe Doll con trol: Statt eines Keypads befindet sich am Schwa nenhals ein 7"-Farb-Display, das als digitales TrailerKontrollzentrum dient.
Der Funktionsumfang von Doll connect ist ebenfalls gewachsen: Die sensorgestützte Über wachung der einzeln bedienbaren Abdrückzylin der am Schwanenhals bedeutet im Arbeitsalltag nochmals mehr Komfort und Sicherheit. Farbige Kontrollleuchten zeigen die Position an, und sollten sich die Zylinder bei der Abfahrt beziehungsweise nach dem Andocken des Tiefbetts nicht in Endlage befinden, schlägt das System automatisch Alarm.
Das Trailer-Management-System Doll connect erfasst alle verfügbaren Fahrzeugdaten wie Achs last, Reifendruck, Position von Fahr-Niveau und Lenkung. Fehlermeldungen und Warnsignale sol len Fehlbedienung oder unplanmäßigen Stillstand verhindern. Alle Infos werden über Doll control sowie im Display der Funkfernbedienung ange zeigt, wobei sich der Funktionsumfang – wie nun mit der Überwachung der Abdrückzylinder – noch erweitern lässt. Eine solche Anpassung betrifft den Reifendruck: Hier greift Doll den ab 2024 geltenden Vorschriften für Neufahrzeuge vor, wonach die Überwachung über die Ventile nicht mehr zulässig sein wird. Schon jetzt kommen daher auf der Felge befestigte Sensoren zum Einsatz, die Druck und Temperatur gleichermaßen kontrollieren. t
L ES-GE
Messebegeisterung und Zuversicht
Nach mehr als 35 Jahren am Markt hat ES GE bereits zahlreiche Messen absolviert. Mit der Erfahrung des Teams im Rücken gehen die Essener stets selbstbewusst und mit einer entsprechenden Erwartungshaltung in die Vorbereitungen eines Messe auftritts. Dennoch war auch mit Blick auf die Bauma eine gewisse Skepsis im Team zu spüren, so Christian Grübner, Verantwortlicher für die Marketing Aktivitäten der Essener. Im Nachgang der Bauma dürfte aber Zuversichtlichkeit vorherrschen.
unabhängiger Händler als auch als Vermieter mit eigenem Markenportfolio in den vergangenen Jahr zehnten einen Namen gemacht. Neben dem weiter hin wachsenden Mietservice werde das Unterneh men aus dem Ruhrgebiet zunehmend auch als Anbieter von Kranfahrzeugen wahrgenommen.
Von Erstkontakt zur Lieferung
Die ES-GE sieht sich selbst als Komplettanbieter im Bereich Schwerlastfahrzeuge. Das breite Portfolio und reservierte Bauplätze bei namhaften Herstel lern sollen dem Team zahlreiche Möglichkeiten bie ten, um auf komplexe Fragestellungen für spezifi sche Transporte zu reagieren. Wie schnell das gehen kann, zeigt die Geschichte eines Neukunden aus Baden-Württemberg, der auf der einen Monat vor der Bauma durchgeführten IAA Transportation den ersten persönlichen Kontakt hergestellt hatte. Zwischen diesem Kontakt und der Auslieferung eines Bestandsfahrzeugs vergingen nur acht Werk tage. Neben diesem Extrembeispiel befinden sich laut Unternehmensangaben dutzende Projekte in der Planungs- und Umsetzungsphase, die im direk ten Zusammenhang mit Messeauftritten stehen.
Auch das Team des Essener Unternehmens ES-GE freute sich über den gezielten Besucherstrom auf der Bauma.
Kurz nach der Messe sei zwar noch nicht konkret absehbar, so Christian Grübner, aus welchen Interessenten Kunden werden. Dennoch sei das Team der ES-GE überzeugt vom eigenen Auftritt und zugleich begeistert vom Zuspruch vor Ort.
Gezielte Standbesuche
»Wer den Stand der ES-GE besucht, der weiß meist bereits, wofür unsere vier Buchstaben stehen«, sagt Markus Hurdelhey, Geschäftsführer Technik der ES-GE. Als etablierte Marke im Bereich der Schwer lastnutzfahrzeuge habe sich die ES-GE sowohl als
Die Essener zeigten sich indes nicht nur begeis tert vom Zulauf potenziell neuer Kunden. Häufig seien Bauma, aber auch IAA Transportation Anlauf punkte gewesen, um erste oder auch letzte Details aktueller oder in Planung befindlicher Folgeauf träge zu besprechen.
Auch wenn Messeauftritte mit immer höheren Kosten und einem großen Planungs- und Personal aufwand verbunden seien, möchten die Verant wortlichen der ES-GE eines hervorheben: »Die Mes setage haben in komprimierter Form gezeigt, dass Menschen wieder Freude am persönlichen Aus tausch haben. Denn auch wenn wir Fahrzeuge ver kaufen und vermieten, geht es im täglichen Geschäft um komplexe Aufgaben, an deren Lösung unzählige Menschen beteiligt sind. Dafür stehen wir täglich auf!«
Robustes Leichtgewicht mit hoher Nutzlast
Im Kippersegment zählen vor allem eine hohe Nutzlast und ein geringes Leergewicht. Fliegl will mit seinem auf der Bauma gezeigten Zweiachs Sattelkippauflieger ZHKS mit beidem dienen.
Das Modell ZHKS 330 mit Stahlmulde bietet eine Nutzlast von 26 872 kg bei einem Volumen von 27 m³.
Dank eines Leergewichts von 5 128 kg soll man mit dem ZHKS auch bei Leerfahrten auf dem Rückweg von einer Baustelle sparen. Die Seitenteile der nutzlastoptimierten Rundmulde des in München gezeigten Modells (das bauMAGAZIN berichte in Heft 10/22, Seite 357) bestehen aus 4 mm dickem verschleißfestem Stahl; der Boden ist im vorderen Bereich 4 mm stark, in der höher belasteten Abschüttzone sind es 5 mm. Dank konischer Form, ist die Mulde hinten 8 cm breiter als vorn. Das Cramaro-Schiebeverdeck »Cabriole« sorgt zudem dafür, dass die Ladung während des Transports in der Mulde bleibt.
Nützliche Details und Sicherheit
Wie jedes Fliegl-Fahrzeug will auch der ZHKS 330 StoneMaster durch dachte Details bieten, die vor allem für die Langlebigkeit des Sattelkip pers sorgen sollen: So ist der Obergurt besonders robust gefertigt,
sollte der Bagger oder Radlader beim Beladen doch einmal anecken, damit die Mulde in Form bleibt und teure Reparaturen entfallen.
Automatisch und pneumatisch klappt der Unterfahrschutz ein, sobald sich die Mulde hebt, und wieder aus, sobald sie sich senkt. Das Kippgelenk der Mulde wird ab Werk mit Kupferpaste geschmiert, die deutlich länger haftet als herkömmliches Fett. Nach dem Absatteln sorgen serienmäßige Kreuzverstrebungen an der 24-t-Zweigang-Stütz winde für Standsicherheit. Der ZHKS 330 rollt auf SAF-Scheiben bremsachsen in Offroad-Ausführung. Zwei geschützt montierte LEDScheinwerfer am Heck leuchten den rückwärtigen Bereich aus. t
Schweres leicht machen
Unterschiedlichste Transportaufgaben ganz einfach mit einem SCHEUERLE EuroCompact lösen: Seine modulare Konfigurierbarkeit, der sehr hohe Achsausgleich mit optimierter Lenkung sowie das effiziente und schnelle Handling machen ihn zum verlässlichen Allrounder für Ihre Anforderungen.
www.tii-scheuerle.com
Tina Mészáros (Marketing Fliegl Fahrzeugbau) freut sich am Zweiachs-Sattelkipp auflieger ZHKS StoneMaster nicht nur über das bauMAGAZIN-Quartett, sondern auch über mehr Arbeitssicherheit am Fahrzeug, dank einer schwenkbaren »safety plus«-Alu-Einhängeleiter. WOLFGANG EMMLERZwei Neuheiten vorgestellt
Auf der Bauma war der W1MV-Aufbau auf einem Scania-8x4-Fahrgestell zu sehen.
Vielfältigen Kipper umfassend erneuert
Auf der Bauma hat Kögel seinen Kipper in erneuerter Ausführung vorgestellt und dabei mit dem Upgrade zentrale Kundenwünsche berücksichtigt. Davon zeugten während der Messe zwei Exponate: eine thermoisolierte Mulde für den Asphalteinbau sowie eine Vollstahlrundmulde für Schüttguttransporte.
Kögel bietet den Kipper als Zwei- und Dreiachser mit ei nem Stahlchassis an, ebenso be steht die Wahl zwischen verschie denen Muldenkonstruktionen. Für den Transport von Schüttgut hält Kögel eine Vollstahlmulde und eine gewichtsoptimierte Stahl-Alu-Mulde vor.
Auch KH Kipper, Anbieter von Aufbaulösungen für Bau und Bergbau, war auf der Bauma präsent. Vorgestellt hat das polnische Unternehmen auf der Weltleitmesse die Tagebaulösung W1MV sowie ein Wechselsystem.
Der W1MV-Aufbau wurde für den Einsatz unter besonders schwierigen Bergbaubedingun gen entwickelt. KH-Kipper ent schied sich deshalb mit Hardox 500 Tuf für ein Verschleißblech der neuen Generation. Moderner Stahl am Boden und an den Sei ten verspricht eine maximale Aufbauabriebfestigkeit und soll die Lebensdauer der Ausrüstung verlängern. Sicheres Manövrie ren und Fahren werden durch ei ne am Heck angebrachte Rück fahrkamera unterstützt. Die Vi deoüberwachung hilft, tote Win
kel beim Rückwärtsfahren zu er kennen. Das Cloud-basierte Sys tem Hyva Smart erhöht die Effi zienz und Sicherheit weiter, in dem es den Fahrern Echtzeit daten zur Verfügung stellt, einschließlich Daten wie Lkwund Entladedaten, Nutzlast, War nungen bei unsicherem Ent laden, Wartungswarnungen und Statistiken mit der Anzahl der La de- und Kippzyklen.
Wechselsystem
Ein Wechselsystem erhöht die Fahrzeugfunktionalität, indem es Lkw-Aufbaukonfigurationen Kipper, Betonmischer oder ande re entsprechend der aktuellen Anforderungen ermöglicht. Das von KH-Kipper vorgestellte Sys tem umfasst ein Lkw-Fahrgestell mit Kippaufbau und einen Beton mischer auf Stützbeinen. Die Lö sung von KH-Kipper erlaubt es, mit nur einem Fahrgestell zwei Wechselaufbauten zu nutzen und die jeweils nicht genützte Lösung auf Stützen zu lagern. Der Wech sel vom Dreiseitenkipper zum Be tonmischer erfordert laut Anbie ter nur ein bis zwei Personen und nimmt wenige Minuten in An spruch. KH-Kipper demonstrier te das Wechselsystem mit einem Dreiseitenkipper auf einem MAN-8x4-Fahrgestell. t
Erst eine intelligente Bolz technik soll den cleveren Mate rialmix aus widerstandsfähigem Stahlboden und leichten Alu miniumseitenwänden ermögli chen. Damit sich Dreck bei nichtisolierten Mulden nicht im Be reich der Bolzverbindung fest
licht auch eine Lackierung von Rahmen und Mulde in Kunden farbe im Serienstandard. Alle Kipper sollen von der überarbei teten Rückwandklappe profitie ren. Sie besteht nun aus 4 mm starkem, hochfestem HB450Stahl. Der in Serie klappbare Un terfahrschutz mit schmutzabwei sendem Profil verfügt über zu sätzliche Anschlagpuffer.
Bedienkomfort und erhöhte Arbeitssicherheit Zudem wurden laut Kögel durch zahlreiche Maßnahmen Komfort und Arbeitssicherheit optimiert.
Der neue Kögel-Muldenkipper soll u. a. mit einer hohen Widerstandsfähigkeit und Servicefreundlichkeit punkten. In der Grundausstattung wiegt er 5 850 kg. Im Mittel punkt der Optimierungen an Aufbau und Chassis standen eine noch höhere Langlebig keit, noch mehr Bedienkomfort und ein weiter verbessertes Sicherheits-Niveau.
setzt, bietet Kögel für die neue Ge neration Schmutzabweiser. Die KTL-Veredelung gilt nicht nur als außerordentlich wirkungsvoll ge gen Korrosion, sondern ermög
Beispielsweise rückt die An schlusskonsole an der Stirnwand des Kippers so weit nach vorn, dass der Fahrer nicht mehr unter das Stehpodest klettern muss,
um die Versorgungsleitungen zu stecken. Die Rollplane erhält ei nen Zentralverschluss und wird vom Stehpodest bedient, das sich sicher und bequem über die seri enmäßige Klappleiter erklim men lässt. Das Lichtpaket ver spricht beim Arbeiten und Ran gieren nicht nur eine perfekte Ausleuchtung, zwei optionale Rückfahrscheinwerfer sowie zwei optionale LED-Arbeits scheinwerfer erhellen den Be reich hinter dem bzw. zu den Sei ten des Fahrzeugs zusätzlich.
Breitere Einsatzmöglichkeiten im Straßenbau
Der Kögel-Kipper mit thermo isolierter Asphaltmulde verfügt über zusätzliche Verbesserun gen. Mithilfe des neuen Asphalt schiebers mit außenliegender und nachstellbarer Führung soll sich die Abgabemenge so präzise dosieren lassen, dass auch der As phalteinbau in kleinsten Mengen möglich ist. Da die Führungen des Schiebers nicht mit Asphalt in Berührung kommen, wird der Wartungsaufwand als gering beschrieben. Ein zusätzliches Schutzblech schützt das Misch gut vor Spritzwasser, das funk ferngesteuerte elektrische Schie beverdeck durch schnelles und damit effizientes Schließen vor dem Auskühlen.
Die Fräsgutplane an der Rück wand verhindert, dass Schüttgut die Heckklappe beschädigt, das vom Förderband der Fräsmaschi ne fallen kann. Die Abdeckung lässt sich vom Boden aus bedie nen und mit einem Handgriff fi xieren und lösen.
Kontrolle per Kögel Telematics und Smartboard
Alle Trailer von Kögel sind in Serie mit der Kögel-TelematicsHardware ausgerüstet. In Verbin dung mit einem Vertrag behält der Fahrzeugbetreiber in Echt zeit und von fern den Überblick über den Status und den Standort des Fahrzeugs. Über das optiona le Smartboard lassen sich Daten wie Achsdruck bzw. Nutzlast und Bremsbelagverschleiß direkt am Fahrzeug auslesen. t
L MEILLERNeue Kipper mit neuen Markennamen
Mit Kipperneuheiten im Gepäck war Meiller zur Bauma angerückt.
Im Zentrum stand das neue Trigenius Programm des Herstellers. Seiner neuen Dreiseitenkippergeneration hat Meiller erstmals einen eigenständigen Namen verliehen. Alle Trigenius Dreiseitenkipper basieren auf einem modularen Baukasten, weisen ein einheitliches Design mit vielen glatten Oberflächen auf und sollen Maßstäbe in Sachen Ergonomie, Bedienung und Effizienz setzen.
Über die Gewichtsklassen hin weg sind die neuen Drei seitenkipper aus der Trigenius Familie laut Meiller robuster, leichter und noch haltbarer ge worden. Funktionsweise und Be dienung sind dabei von der leich ten Trigenius-Kippbrücke D202 für 3,5-Tonner bis zum Trigenius D428 für vierachsige Fahrzeuge mit 41 t Gesamtgewicht nahezu identisch. Eine Modulbauweise und die verstärkte Verwendung von Schraubverbindungen sollen individuelle Anpassungen an Kundenwünsche erlauben, um Optionen auch im Nachhinein nachrüstbar zu ermöglichen.
Die Namensgebung setzt sich bei Meiller auch in anderen Pro duktgruppen fort. So heißen die Absetzkipper künftig Tectris und die neuen Abrollkipper Tectrum
Tectris AK14 in geschraubter Modulbauweise Auf der Bauma sollte der über arbeitete Absetzkipper Tectris AK14 für 14 t Nennlast das Inte
resse der Besucher wecken. Die ser ist ebenfalls modular auf gebaut und ermöglicht somit ei ne geschraubte, schweißfreie Montage. Die Schraubverbindun gen am Kippaufbau erlauben laut Meiller die Montage bereits fertig lackierter Bauteile, eine flexible Anpassung an Kundenwünsche, die einfache Nachrüstung von Komponenten sowie einen schnelleren und kostengünstige ren Ersatzteilaustausch.
Ferner sind die Rückleuchten der Tectris-Absetzkipper besser geschützt. Serienmäßig verbaut Meiller LED-Rückleuchten. Für eine bessere Kräfteeinleitung und -verteilung haben die Inge nieure zudem den Lagerlappen optimiert und für einen größeren Schwenkbereich die M-Lasche geändert.
Neu ist das integrierte Wiege system für Meiller-Absetzkipper, mit dem das Behältergewicht ge messen und im Display der Funk fernbedienung i.s.a.r.-control 3 angezeigt werden kann. Für eine
gleichbleibend hohe Oberflä chenqualität und noch längere Haltbarkeit des Tectris werden bei Meiller die tragenden Stahl bauteile jetzt KTL-grundiert. Mit der Verfahrenstechnik, die auch bei den Trigenius-Dreiseitenkip pern und den Tectrum-Abrollkip pern angewendet wird, erweitert Meiller die Garantie für alle tra genden Teile auf fünf Jahre.
Neuer Unterfahrschutz für Kippsattel
Zur Bauma hat Meiller ebenso ei nen neuen Unterfahrschutz für seine Kippsattelanhänger vor gestellt. Er besteht jetzt aus hoch festen Stählen, ist mit 59 kg Gewicht rund 20 kg leichter als der Vorgänger und liegt hoch geklappt gut 800 mm über der Fahrbahn. Dank des großen Frei raums sollen die Meiller-Kippsat tel leichter an Asphalt- oder Stra ßenfertiger andocken können.
Der lasergeschweißte Unter fahrschutz ist schraubbar aus geführt und für alle Rückwandva rianten, Reifengrößen und Fahr höhen geeignet. Hochgeklappt bleiben die Rückleuchten ebenso vollständig sichtbar. Zudem will die neue Unterfahrschutzprofil gestaltung Schmutzablagerun gen auf dem Hauptrohr verrin gern. Die Bedienung erfolgt manuell oder pneumatisch per Knopfdruck.
Der Pneumatikzylinder befin det sich geschützt im Chassis und auch die hartverchromte Zylin derstange verschwindet bei Betä tigung im Kipperrahmen. t
1 Für TVH stellte Ninon Kirchner (Marketing) das umfangreiche Ersatzteilangebot für Flurförderzeuge, Industriefahrzeuge sowie Bau- und Landmaschinen vor.
2 Bei Sunward präsentierte Marketing Manager Emmanuel Ficot den batteriebetriebenen Minibagger SWE20FED, der über einen Lithium-Ionen-Batteriepack mit 76,8 V sowie eine Motorleistung von 8 kW verfügt und eine Grabtiefe von 2 057 mm bietet.
3 Blomenröhr Fahrzeugbau stellte mit Geschäftsführerin Cordula Wenzel maßgeschneiderte Anhängerlösungen vor.
4 Seine neuesten batteriebetriebenen Lösungen und Verbrennungsmotoren rückte Briggs & Stratton ins Blickfeld. Dabei verwies Pia Weimer als Director Marketing EMEA auf die große Nachfrage nach den im Jahr 2021 eingeführten VanguardLithium-Ionen-Akkupacks und auf Neuheiten, die echte Lösungen für die Vermietungs- und Bauindustrie böten. Von der Entwicklung verschiedener Möglichkeiten zur Nutzung von Batterien bis zur Einbeziehung neuer technologischer Anwendungen für Verbrennungsmotoren stelle der leistungsagnostische Ansatz von Briggs & Stratton sicher, dass Erstausrüster die richtige Antriebslösung für ihre Bedürfnisse finden könnten.
5 Weckte deutliche Aufmerksamkeit für die Rockster-Brecheranlagen: Marketing-Leiter Miroslav Cucovic.
6 Reges Interesse am Stand von »123 erfasst« sowie der Muttergesellschaft Nevaris Bausoftware.
7 Mit Abdichtungssystemlösungen für Fördersysteme punkteten ScrapeTec Trading und Thorsten Koth (Vertrieb).
8 Auch BPS Software durfte nicht fehlen. Vertriebsmitarbeiter standen der interessierten Kundschaft Rede und Antwort.
9 Als Hersteller stationärer und mobiler Asphaltmischanlagen hat sich Sigma Asphalt Technology vorgestellt. Die Unternehmensgruppe, deren Hauptsitz in Ankara ist und die sich hauptsächlich in Osteuropa und um das Schwarze Meer engagiert, will laut Export-Manager Riyadcan Aziz künftig vermehrt in Westeuropa aktiv sein, nachdem man zuletzt in Italien zwei Anlagen installieren konnte.
1 Zielgenaues Auskippen verspricht der vollrotierende Raupen-Dumper auf Gummiketten MST110CR des japanischen Herstellers Morooka mit Stage-5-Motor. Der um 360° drehbare Oberwagen erlaubt das Abladen der Kippmulde, ohne dabei das Fahrgestell drehen zu müssen, was selbst beim Erreichen der Maximalnutzlast von 11 t das einfache Manövrieren auf engem Raum ermöglichen soll.
2 Im Freigelände präsentierte Cormidi einen Teil seiner Produktpalette.
3 E-Mobilität inklusive Thermo-Management passt in jeden Rahmen und war das Motto von Ymer Technology am diesjährigen Messestand, demonstriert in einem fast 100-jährigen Bugatti. Auf dem Foto: Tobias Hentrich (Head of Development TMS; re.) sowie Werkstudent Dennis Kistner.
4 Gut besucht war auch der Messestand von Schüttflix. Hier konnten sich Besucher über die Vorteile und Features der Schüttflix-App informieren.
5 Am Stand von Fernsteuergeräte FSG stellte Daniel Hahn (Grafik & Marketing) das umfassende Portfolio an Neigungssensoren, Seilzuggebern, Industrie-Joysticks und Fußpedalen bis zu Windsensoren für die Baumaschinenindustrie vor.
6 Live und in Action konnte man am Stand von Dappen Werkzeug & Maschinenbau den Dasie-Sieblöffel B44-1400-80S-VW sehen. Der Löffel kann an Radbagger ab 18 t bis zu Kettenbaggern der 25-t-Klasse montiert werden. Mit seinem 80er-Sieb ist
eine Absiebung von bis zu 0,65 mm möglich. Ein Löffel dieser Klasse leistet zwischen 70 m3/h und 90 m3/h.
7 Enzo Bressanello (General Manager) und das CMB-Highlight-Produkt: Die Multizange MD 28 zeichnet sich durch Funktionalität und Modularität aus. Auf einer Hauptkonstruktion, die das Maschinengehäuse bildet, können verschiedene Typen von Bausätzen für jede Abbruchbedingung montiert werden.
8 Tesmec präsentierte im Rahmen von »Zero emission« einen vollelektrischen Sidecut-Trencher, der zur Verlegung von Kabeln im innerstädtischen Raum genutzt werden kann.
9 Der Licht- und Elektronikexperte Hella stellte seinen neuen LED-Kombinationsscheinwerfer für Heavy-Duty Anwendungen erstmals der breiteren Öffentlichkeit vor. Neben einem außergewöhnlichen Design soll der Scheinwerfer durch eine robuste Bauweise sowie vielfältige Montagemöglichkeiten überzeugen. Er verfügt über Lichtfunktionen wie Abblend-, Fern-, Positions-, Tagfahr- und Blinklicht und ist vibrationsbeständig, staub- und wasserdicht.
Individuelle Wassertechnik im Großformat für alle Lkw anbieten
FIEDLER Mit Fiedler-Tanksystemen soll man dank flexibler Kaskadenbauweise nicht nur im Kompaktfahrzeug- und Traktorbereich eine passende Lösung für Bewässerung und Straßenreinigung finden. Mit der Baureihe von 5 100 l bis 17 600 l realisiert der Anbieter aktuell auch Anlagen mit großem Volumen passend für jedes Fahrgestell. Der Aufbau erfolgt direkt auf den Fahrzeugrahmen oder auf gängige Wechselsysteme.
Neben den auswählbaren Volumen ist eine Vielzahl an Pumpenvariationen lieferbar, so sind Pumpen zwischen 5 bar bis 350 bar verfügbar. Die Nie der /Mittel /Hochdruckpumpen können direkt über die Fahrzeughydraulik (die ebenfalls von Fiedler realisiert wird) oder über einen Verbrennungsmotor betrieben werden. Um die Tanksysteme optimal in die tägliche Arbeit zu inte
Fiedler-Tanksystem FTS6600 mit Schwemmbalken FSB2500.
grieren, gibt es neben Handlanzen vielfältige weitere Anbaugeräte. So zum Bei spiel Schwemmbalken mit Arbeitsbereichen zwischen 2,5 m und 3 m, die wahlweise teleskopierbar erhältlich sind, um eine kompakte Bauweise zu rea lisieren. Ein weiteres Gerät ist der Gießarm, der hydraulisch oder elektrisch angetrieben erhältlich ist. Hier ist ebenfalls eine Vielzahl an Varianten verfüg bar mit Auslageweiten zwischen 3,5 m und 6 m.
Da die Tanksysteme universal gehalten sind, ist es auch möglich, Solean lagen in Wechselnutzung zu betreiben. So kann dieselbe Anlage im Winter dienst mit einem Solesprühbalken betrieben werden und im Sommereinsatz mit einem der Frontanbaugeräte. Dies ermöglicht einen effektiven Einsatz der vielfältigen Tanksysteme im ganzjährigen Einsatz. t
ARJES Seit 2012 zählt Mycsa zu den stärksten Vertriebspart nern der Zweiwellenzerkleinerer von Arjes. In diesem Jahr feierte das spanische Unternehmen sein 45-jähriges Bestehen. Grund genug, das Ereignis zu würdigen und Lieferanten, Partnerfirmen und Kunden einzuladen. Für Arjes waren die Vertriebs- und Marketing-Mitarbeiter Ralf Tüngerthal und Michaela Müller vor Ort.
Ende September lud Mycsa Besucher zum Tag der offenen Tür in die Biokompostanlage von San Sebastián de los Reyes ein. Mehr als 20 Maschinen namhafter Hersteller wie Arjes, Sennebogen, Terex Finlay, Kiverco, Terex Prostack, Terex Ecotec, Albach und Eschelböck wurden in Live Vorführungen gezeigt, um die gesamte Produktpalette von Mycsa zu präsentieren. Ob Beton mit dem Impaktor 250 evo, Grünschnitt,
Altholz, Reifen und Matratzen mit dem VZ 850 oder Mischschrott mit dem Titan 950, in zwei Durchgängen konnten die Arjes Zweiwellen zerkleinerer ihr vielseitiges Einsatzspektrum unter Beweis stellen und die Blicke der Zuschauer auf sich ziehen. Auch die stationären Anlagen der Baureihen Impaktor und Titan sowie die verschiedenen Typen von Zerkleinerungswellen waren als Ausstellungsstücke zu sehen. »Es ist kein Geheimnis, dass Mycsa ein Gigant auf dem spanischen und portugiesischen Recycling Markt ist und in den letzten Jahren viele Arjes Maschinen erfolgreich vermarktet hat. Daher wusste ich, dass unsere Zerkleinerer auch hier gut vertreten sein würden«, berichtet Ralf Tüngerthal. t
MICHELIN/MAN Der Münchener Nutzfahrzeughersteller MAN und die französische Reifenmarke Michelin haben den Start einer Kooperation bekanntgegeben: Ab Januar ist Michelin für drei Jahre der globale Partner von »MAN ProfiDrive«, dem Fahrertraining von MAN Truck & Bus.
Seit mehr als 40 Jahren schulen die Profis von MAN Fahrerinnen und Fahrer im Umgang mit Sicherheits und Assistenzsystemen, in kraftstoff sparendem Fahren und dem Einsatz von Telematikdiensten sowie in allen Themen, die für Fuhrpark Manager und Unternehmer im Transport wesen und in der Personenbeförderung relevant sind. Mit Michelin hat MAN Truck & Bus bei seinem Engagement für eine qualifizierte Weiter bildung in der Branche nun einen neuen Partner an seiner Seite: »Von Profis für Profis: Unsere Trainer von MAN ProfiDrive machen die Branche fit für den Alltag auf der Straße«, sagt Dennis Affeld, Head of Sales Truck & Van MAN Truck & Bus. »Mit Michelin kommt ganz besondere Expertise für Nutzfahrzeugreifen an Bord unseres Fahrerschulungsprogramms –ein wahrer Gewinn für alle Beteiligten.« t
MICHELIN»Tag der offenen Tür« zum Firmenjubiläum mit Arjes-Technik in Spanien
HS-SCHOCH Exklusiv und in limitierter Auflage führt der neue »Europa Truck Trial«-Wandkalender noch einmal durch die erfolgreiche Saison 2022: Das bauMAGAZIN verlost wieder 20 der nicht frei verkäuflichen Exemplare.
Als langjähriger Sponsor des Truck Trial Teams von HS Schoch bietet das bauMAGAZIN die Gelegenheit, einen Blick auf die Tour Erfolge zu wer fen – und das inmitten von Hitze, Staub und technischen Problemen: Als amtierender Europameister startete das HS Schoch Team um Fahrer Mar cel Schoch und Co Pilot Johnny Stumpp unter großem Erwartungsdruck mit einem Auftaktsieg im französischen Montalieu Vercieu, während im zweiten Lauf im Großtagebau in Kamsdorf (Österreich) trotz eines tech nischen Defekts die Silbermedaille drin war. Ans Limit ging das Team dann
am Rennwochenende im öster reichischen Voitsberg – erneut »Platz 1« und damit ein wichtiger Sieg auf dem Weg zum 11. Europameistertitel. Im ent scheidenden Finale machte das HS Schoch Truck Trial Team den Sack dann mit einem triumphalen Sieg vor heimischer Kulisse in Lauchheim Hülen zu und ließ sich gebührend feiern.
Die spannendsten Momente der Saison sind auch diesmal wieder für Fans sowie Freunde des Trucksports im Wandkalender festgehalten. Der Rechtsweg ist bei dieser Verlosung ausgeschlossen – der Teilnahmeschluss ist der 20. Dezember 2022. Der QR Code führt zu einem Kontaktformular, um an der Verlosung teilzunehmen d
JCB stellt erste mobile Wasserstoff-Betankungsanlage vor
JCB Mit einer mobilen Wasserstoff-Tankstelle hat JCB, Entwickler der nach eigenen Angaben weltweit ersten mit Wasserstoff betriebenen Baumaschinen, eine weitere Neuheit für die Branche vorgestellt.
RESINNOVATION Harz12 und Harz16 sind pastöse Epoxidharzsysteme, werden in Schlauchbeuteln verkauft und mit einer Pastenmischanlage mit Zwangsmischer gemischt. Beide wurden von resinnovation in Rülzheim für die roboter gestützte, grabenlose Kanalsanierung entwickelt – und beide verfügen neu über eine Zulassung durch das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt).
Harz12 ist laut resinnovation – neben der Möglichkeit einer manuellen Anwendung im begehbaren Bereich – für die robotergestützte Freihand spachteltechnik interessant. Harz16 ist mit Verpressroboter systemen der Unternehmen ProKasro Mechatronik und pipetronics sowie dem KA TE/PMO System einsetzbar.
Die mobile Wasserstoff-Betankungsanlage ermöglicht das Auftanken der HydrogenMaschinen vor Ort. Die Kapazität der Betankungsanlage ist groß genug, um den JCB-Baggerlader 16 Mal zu betanken, ohne selbst nachtanken zu müssen.
In das Projekt zur Entwicklung hocheffizienter Wasserstoffmotoren investierte der britische Hersteller rund 115 Mio. Euro und konnte bereits funktionsfähige Prototypen eines Baggerladers und eines Teleskopladers vorstellen, die rein mit Wasserstoff angetrieben werden. Nun kündigte das Unternehmen eine mobile Wasserstofftankstelle an, die es den Kunden ermöglicht, ihre wasserstoffbetriebenen Maschinen schnell und einfach vor Ort aufzutanken. Rund 97 % der Baumaschinen werden auf der Baustelle mit Kraftstoff beliefert. Das bedeutet, dass die Kunden bereits an einen transportablen Kraftstoff gewöhnt sind, der eine Betankung innerhalb weniger Minuten ermöglicht. t
RESINNOVATION
Mit der DIBt-Zulassung Z-42.3-592 vom 23. September wollen das Spachtelharz Harz12 und das Verpressharz Harz16 nun die Charts im Untergrund stürmen.
Für die DIBt Zulassung wurden das hellgraue sowie das leuchtend rote Epoxidharz aufwendigen Tests unterzogen – darunter auch einer In Situ Prüfung Anfang des Jahres. Mit der allgemeinen bauamtlichen Zulassung durch das DIBt (Z 42.3 592) unter dem Titel »Bauprodukte und deren Verwendung zur Ausführung von Anbindungen von Seitenzuläufen sowie zur Sanierung von Rissen, Scherben und Muffen erdverlegter, schadhafter Abwasserleitungen mit den Verpress und Spachtelharzsystemen ›Harz12‹ und ›Harz16‹ im Nennweitenbereich von DN 100 bis DN 800« dürfen beide Produkte aus dem Hause resinnovation künftig den Untergrund »aufmischen«. t
Die Chance nutzen:
Das bauMAGAZIN verlost »Truck-Trial-Kalender«JCB
Temporäre Gebäude mit neuem 3D-Konfiguratur schnell und individuell planen
ALGECO Ein neuer Online-Konfigurator des Spezialisten für modulares Bauen Algeco ermöglicht künftig in wenigen Klicks eine individuelle ContainerLösung. Mit dem neuen Tool planen Unternehmen, Behörden und Investoren ihre modulare Raumlösung selbst und erhalten unmittelbar eine dreidimensionale Darstellung ihres Gebäudes.
Ob Bürogebäude, Wohnunterkunft oder Baustellenanlage – der neue 3D Container Konfigurator auf der Algeco Website ermöglicht es, verschiedene Ideen für Mietgebäude einfach auszuprobieren und die Module frei nach persönlichen Vorstellungen zu kombinieren. Nach Eingabe der Grundstücksmaße können alle benötigten Module hinzugefügt werden. Sanitär und Lager Container werden in der Regel an der Außenseite eines Gebäudes aufgestellt, um Zugriffs und Versorgungswege kurz zu halten. Im nächsten Schritt können User Zwischenwände innerhalb des modularen Rasters frei platzieren und Grundriss sowie Raumgrößen variabel bestimmen. Zum Schluss lassen sich die Mietgebäude individuell ausstatten, zum Beispiel mit einer Küche, Möbeln, moderner IT und Telekommunikation sowie weiteren Details wie Türen und Bodenbelägen. Kurze Zeit nach Versand der Anfrage folgt ein Angebot. Änderungen und Anpassungen sind im Projektverlauf möglich. Das Algeco Team will Interessentinnen und Interessenten in allen Projektphasen beratend zur Seite stehen – von der ersten Idee bis zur Übergabe. »Der 3D Container Konfigurator bietet Bauwilligen einen noch besseren Service. Gleich zeitig ist das neue Tool ein weiteres Beispiel für die hohe Servicequalität von Algeco Unser einzigartiger 360° Service ist ein grundlegendes Element unseres Markenversprechens«, sagt Gerrit Sellmer, Director Sales and Marketing D A CH S bei Algeco t
Mit dem neuen Online-Konfigurator von Algeco sollen Unternehmen, Behörden und Investoren in wenigen Klicks ihre modulare Raumlösung planen können.
Hilti unter den ersten zehn der weltweiten Top-Arbeitgeber 2022 HILTI Als einer der weltweit besten Arbeitgeber des Jahres 2022 ist Hilti ausgezeichnet worden. Der Preis wird von Great Place to Work vergeben. Auf nationaler Ebene war Hilti Deutschland bereits als Deutschlands bester Arbeitgeber 2022 ausgezeichnet worden (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 9/22, Seite 233). Hilti zählt zum sechsten Mal zu den weltbesten Arbeitgebern. In das Ranking, das Hilti in diesem Jahr bis auf Platz 8 vorstoßen ließ, fließen sowohl die Perspektiven der Mitarbeitenden als auch die des Unternehmens ein. t
»Red
Dot Design Award« für innovatives Licht-Design und App
TYRI Intellilight ist eine flexible Beleuchtungslösung von Tyri für mobile Arbeitsmaschinen, die an die Bedürfnisse des Bedieners und seiner Arbeits umgebung angepasst werden kann. Das Design und die Funktionalität der dazugehörenden App haben die »Red Dot Award«-Jury begeistert.
Die gesamte Intellilight Beleuchtung wird per App gesteuert, einzeln oder in Gruppen, mit Dimmung und Einstellung der Farbtemperatur von außerhalb des Bedienerbereichs und ganz nach Vorlieben sowie den Umgebungsbedingungen. Die App entstammt einem Joint Venture mit Techno Creatives, einem Beratungsunternehmen für digitale Innovation. »Der Red Dot Award« gilt als prestigeträchtige Auszeichnung, die viel für die Zukunft der Entwick lung neuer Produkte von Tyri bedeutet. »Gutes Design wird unseren Kunden immer wichtiger, und wir sind sehr stolz darauf, dass dies mit einer solch wichtigen Auszeichnung bestätigt wird. Qualität und Leistung hatten für uns schon immer höchste Priorität, aber Design ist ebenfalls ein entscheidender Parameter für die Markteinführung neuer Produkte«, sagt Peo Axelsson, Marketing Manager bei Tyri t
Proemion kündigt Wachstums investition von Battery Ventures an PROEMION Das Technologieunternehmen Proemion, Entwickler hardware-gestützter Software-Lösungen, um mobile Maschinen mit Menschen, der Cloud und untereinander zu verbinden, hat eine Wachstumsinvestition in Höhe von 33,5 Mio. Euro des auf Technologie fokussierten Investment-Unternehmens Battery Ventures erhalten. Zu den Proemion-Kunden gehören Erstausrüster und Unternehmen mit gemischtem Fuhrpark, die die Telematiklösungen von Proemion nutzen, um ihre Maschinen durch Ferndiagnose und -analyse effizienter zu betreiben. Proemion will die Investitionsmittel nutzen, um die TelematikTechnologie weltweit auszubauen, neue Märkte zu erschließen und Akquisitionen zu tätigen. t
Partnerschaft für intelligentere Flotten- und Transportlösungen
ADDSECURE/SCHMITZ CARGOBULL Die Daten von Schmitz Cargobull-Anhängern werden neu in den Flotten-Management-Systemen (FMS) und Transport-Management-Systemen (TMS) von AddSecure verfügbar gemacht. Mithilfe von Telematikdaten können Kunden von AddSecure die Anhänger von Schmitz Cargobull verwalten, auf die Anhängerverfolgung, EBS-Daten und das gesamte intelligente Anhänger-Management zugreifen. Der Anbieter sicherer IoT-Konnektivitäts lösungen ermöglicht künftig, automatisch Auflieger daten von der TrailerConnect-Hardware an die FMS-Plattformen der Smart Transport-Lösungen von AddSecure zu übertragen. Die Datenumstellung soll keine komplizierte Installation oder Unter brechung benötigen. Vielmehr sollen die Kunden des Unternehmens über die Plattformen von AddSecure schnellen Zugriff auf die Trailer-Daten erhalten, ohne, dass eine separate Hardware auf den Trailern installiert werden muss. t
live in Offenburg etabliert sich mit zweiter Auflage
Die Offenburger KommTec live hat im Oktober zum zweiten Mal der Kommunaltechnik eine breite Präsentationsfläche geboten.
VERLAG
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Hermann von Barth Straße 2 87435 Kempten
Tel.: (08 31) 5 22 04 0
Fax: (08 31) 5 22 04 50
baumagazin@sbm verlag.de www.baumagazin online.de
GESAMTVERANTWORTLICH
Markus Holl ( 40)
Joachim Plath ( 41) Andreas Kanat ( 47)
VERLAGSLEITUNG
Tobias Haslach ( 39)
REDAKTION
Dan Windhorst (dc)
Thomas Schürger (tü) Jessy von Berg (jvb)
LEITUNG OBJEKT-MANAGEMENT
Tobias Nickert ( 17)
KEY-ACCOUNT-MANAGEMENT
Norman Zenzinger ( 33)
ANZEIGENDISPOSITION
Andreas Bilancia ( 45)
Benjamin Chucholowski ( 18) Wolfgang Emmler ( 20)
MAGAZIN-LAYOUT
Brigitte Weixler, Kempten www.weixler schuerger.de
REDAKTIONSASSISTENZ
ANZEIGEN-LAYOUT
Jessica Joos ( 21) Simone Frank ( 38) Meike Gottmann ( 34) Lisa Schröder ( 23)
LESER- UND ABONNENTENSERVICE
Monika Thuy ( 29) Susanne Traub ( 30)
DRUCKVORSTUFE UND DRUCK
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HypoVereinsbank Kempten BIC HYVEDEMM428
BEILAGEN
Dieser Ausgabe liegt ein Prospekte für Cleanline (Siegbach) bei.
AUTORENBILDER
Petra Reger
TITELBILDER
Yanmar, Michael Wulf
RÜCKBLICK An zwei Messetagen hat die KommTec live in Offenburg wieder ein breites Spektrum an Technik und Dienstleistungen aus den Bereichen Kommunaltechnik sowie Abwasser und Geotechnik gezeigt.
Im engen Messeherbst waren die insgesamt 1 134 kom munalen Fachbesucher (Vorveranstaltung 927 Fach besucher) auch von weit über die Landesgrenzen Baden Württembergs hinaus, beispielsweise aus NRW oder Berlin, nach Offenburg angereist. Die moderne Kom munaltechnik wurde an unterschiedlichen Wegführun gen, Trottoirs und Randsteinen im Einsatz vorgeführt. Das Angebot der Messeinfrastruktur aus Hallen und Frei gelände hat dabei laut Veranstalter bei Ausstellern und Besuchern hohen Zuspruch gefunden.
Seminare für die Fachbesucher
Einen Mehrwert für Besucher generierten zahlreiche Seminare einer auf kommunale Fragestellungen speziali sierten Agentur. So ging Sigurd Kohls von Küpper Weis ser auf das technische Regelwerk und die Fahrzeugtech nik von Winterdienstfahrzeugen ein. Gerade die gestalte rischen Anforderungen an das Fuhrpark Management
gelten hier als besonders hoch. Nicolas Arbeiter von Cleenr legte seinen Seminarschwerpunkt auf die Möglichkeiten, wie der Einsatz von künstlicher Intel ligenz die Sauberkeit einer Stadt verbessern kann. Auf Maßnahmen gegen wilde Ablagerungen und die Not wendigkeit der ämterübergreifenden Zusammenarbeit ging Frank Sand vom Entsorgungsbetrieb der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden ein. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass Kommunen und Bürger pro Jahr einen finanziellen Aufwand von 800 Mio. Euro durch wilde Abla gerungen zu entrichten haben, gelte es, durch systemati sche Prozesse das Volumen zu reduzieren.
Die KommTec Vorträge waren für die Besucher im Eintrittspreis enthalten. Darüber hinaus präsentierten die Aussteller den Besuchern auf einem eigens eingerich teten Marktplatz ihre fachspezifischen Themen, so bei spielsweise aktuelle Entwicklungen bei Drohnen oder der Elektromobilität. t
1 134 kommunale Fachbesucher waren an den Oberrhein gekommen.
Webfleet
IVW angeschlossen
ISSN 1610 3785
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© Layout/Layout Konzept: Thomas Schürger
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr 25 vom 1. Januar 2022. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen nicht die Ansicht der Redaktion. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages.
Jahresabonnements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Monate vor Ablauf des Bezugs zeitraums) schriftlich beim Verlag gekündigt werden.
Das Jahresabo kostet 55,– Euro (11 Ausgaben, eine Doppelnummer) inkl MwSt und Versandkosten; bei Auslandslieferung 68,– Euro inkl. Versand.
Einzelpreis: 6,50 Euro (D), 6,65 SFr
WEBFLEET Mit der Flotten-ManagementLösung Webfleet von Bridgestone überprüft der französische Elektrofahrzeughersteller Muses künftig den Flottenzustand, plant die Wartung von Fahrzeugen und gewährt Kunden Zugriff auf die gesamte Webfleet-Plattform. Sämtliche E Transporter von Muses werden mit Webfleet ausgerüstet. Nutzer haben damit Zugang zu Flotten Management Diensten wie Zustandsüber wachung oder aktive Wartungsplanung. Bei Bedarf steht Endnutzern die ganze Bandbreite der Webfleet Dienste für E Fahrzeuge zur Verfügung und erlaubt ihnen damit die Echtzeitüberwachung von Batteriestatus, Verbrauch, Ladestand, verbleibender Reichweite sowie Ladezeit. Muses ist der laut Anbieter einzige industriell gefertigte Leicht Lkw, der mit eingebauter Radmotortechnologie entwickelt wurde. Mit einem größeren Ladevolumen bei einem kompakteren Radstand ist er für den Transport auf der letzten Meile konzipiert. »Partnerschaften wie diese bieten Endnutzern die Konnektivität, die ihnen hilft, die Effizienz ihrer Flotte zu steigern und zugleich ihre Kosten zu senken«, so Taco van der Leij, Vice President Webfleet Europe. t
KommTecInsgesamt WEBFLEET
Unternehmen
Seite Ort www
123erfasst.de GmbH 164 Lohne 123erfasst.de
A Achenbach GmbH 150 Wilnsdorf achenbach-siegen.de AddSecure GmbH 168 Mülheim an der Ruhr navkonzept.de ADLER Arbeitsmaschinen GmbH & Co. KG 77 Nordwalde adler-arbeitsmaschinen.de ALGECO GmbH 168 Kehl algeco.de alkus AG 124 Vaduz alkus.com
Allison Transmission Europe B.V. 95 Sliedrecht allisontransmission.com ALTRAD plettac assco GmbH 121 Plettenberg plettac-assco.de Amberg Umwelt-Technik GmbH 18, 91 Nettetal au-t.de Ammann Verdichtung GmbH 111 Hennef ammann-group.com
ARGO-HYTOS Group AG 138 Baar argo-hytos.com Arjes GmbH 166 Leimbach arjes.de Aspöck Systems GmbH 142 Peuerbach aspoeck.at AUSA Center 150 Manresa ausa.com
Autotestgeräte Leitenberger GmbH 110 Kirchentellinsfurt lr-germany.de AVANT TECNO Deutschland GmbH 71 Eppertshausen avanttecno.de AVOLA Maschinenfabrik A. Volkenborn GmbH & Co. KG 125 Hattingen avola.de
B Backers Maschinenbau GmbH 111 Twist backers.de baier & michels GmbH & Co. KG 143 Ober-Ramstadt baier-michels.com Bauer AG 16 Schrobenhausen bauer.de Bell Equipment (Deutschland) GmbH 75 Alsfeld de.bellequipment.com Berco S.p.A. 146 Copparo berco.com
Bergmann Maschinenbau GmbH & Co. KG 75 Meppen bergmann-mb.de
BERTI Macchine Agricole S.p.A 85 Caldiero bertima.it
BKL Baukran Logistik GmbH 114 Forstinning bkl.de
BKT Europe Srl 148 Seregno bkt-tires.com
Blomenröhr Fahrzeugbau GmbH 164 Geseke blomenroehr.com
BMAir Deutschland GmbH & Co. KG 18, 91 Arnsberg bmair.de
Doosan Bobcat EMEA 64 Dobris bobcat.com
Bohnenkamp AG 149 Osnabrück bohnenkamp.de
BOHRSERVICE RHEIN-MAIN 129 Bodenheim bohrservice-rhein-main.de
Bosch Rexroth AG 17, 128 Lohr am Main boschrexroth.de
Bott GmbH & Co. KG 14, 128 Gaildorf bott.de
BPS Software GmbH & Co. KG 164 Ibbenbüren bps-software.de
BPW Bergische Achsen Kommanditgesellschaft 145 Wiehl bpw.de
BREDENOORD GmbH 93 Essen bredenoord.com
Briggs & Stratton AG 164 Freienbach vanguardpower.com
BU Power Systems GmbH & Co. KG 76 Ibbenbüren bu-perkins.de
Busatis GmbH 142 Purgstall busatis.com
C Cangini Benne s.r.l. 150 Sarsina canginibenne.com
C. Christophel Maschinenhandel & Vermittlungen GmbH 90 Lübeck christophel.com
Clean Logistics SE 13 Hamburg cleanlogistics.de
CMB S.r.l. 165 Asigliano Veneto carpcmb.com/en/company
CMC S.r.l. 117 Bari cmclift.com
Construcciones Metalicas Comansa S.A. 150 Huarte-Pamplona comansa.com
Cormidi Srl 165 Roccadaspide cormidi.com
D Daimler AG 14 Stuttgart daimler.com
Daimler AG Vertrieb Deutschland Lkw Fuso 154 Berlin fuso-trucks.de
Daimler Truck AG 152 Wörth am Rhein daimler.com Dappen Werkzeug- und Maschinenbau GmbH 165 Korschenbroich dappen-maschinenbau.de DEUTZ AG 151 Köln-Porz-Eil deutz.com
DMS Technologie GmbH 76 Fürth dms-tec.de Doll Fahrzeugbau GmbH 159 Oppenau doll.eu Hyundai Doosan Infracore Europe 50 Prague doosan.com Dynapac GmbH 101 Wardenburg dynapac.com Dynaset Oy 120 Ylöjärvi dynaset.com
E EAG Einfach Aufbereiten GmbH 129 Dresden bhs-dresden.de Elastotec GmbH 147 Marktheidenfeld elastotec.eu Elsässer Filtertechnik GmbH 94 Nufringen filter-technik.de engcon Germany GmbH 78 Wertheim engcon.com Epiroc Deutschland GmbH 95 Essen epiroc.com Erlau AG 129 Aalen erlau.de ES-GE Nutzfahrzeuge GmbH 160 Essen es-ge.de Euromix MTP GmbH 77 Porta Westfalica hd-porta.com
F FAE Group S.p.A. 103 Fondo fae-group.com
FASSI Ladekrane GmbH 150 Gründau fassigroup.de
FAYMONVILLE DISTRIBUTION AG 156 Weiswampach faymonville.com Feltes GmbH 121 Mettmann feltes-gmbh.de Fiedler Maschinenbau und Technikvertrieb GmbH 166 Schmölln-Putzkau fiedler-gmbh.com fielddata.io GmbH 16 München fielddata.io Fliegl Bau- und Kommunaltechnik GmbH 94 Mühldorf am Inn fliegl.com Fliegl Fahrzeugbau GmbH 161 Triptis fliegl-fahrzeugbau.de FPT Industrial S.p.A. 111 Turin fptindustrial.com
Wilhelm Fricke SE 14 Heeslingen fricke.de
FRUTIGER Company AG 90 Winterthur frutiger.ch
FSG Fernsteuergeräte 165 Berlin fernsteuergeraete.de
G Geda GmbH 119 Asbach-Bäumenheim geda.de GEKO Stromerzeugersysteme Metallwarenfabrik Gemmingen GmbH 92 Gemmingen metallwarenfabrik.de GIPO AG 88 Seedorf gipo.ch Goldhofer AG 158 Memmingen goldhofer.de
GRAF-SYTECO GmbH & Co.KG 141 Tuningen
graf-syteco.de Griessbach GmbH 110 Luckenwalde griessbach.de H Hain Industrievertretung GmbH 84 Marktoberdorf hain-solutions.com
Hammerglass AB 121 Förslöv hammerglass.se Hammelmann GmbH 127 Oelde hammelmann.com
HANSA-FLEX AG 151 Bremen hansa-flex.com
HAWE Hydraulik SE 136 Aschheim hawe.de
HEICO Befestigungstechnik GmbH 76 Ense-Höingen heico-group.com
HELLA GmbH & Co. KGaA 165 Lippstadt hella.com
Hengst SE 139 Münster hengst.de
Herrenknecht AG 95 Schwanau herrenknecht.de Herud KG 125 Kirchzarten rondoplex.com
Heuver Bandengroothandel B.V. 17 Hardenberg heuver.com
Hexagon AB 111 Stockholm leica-geosystems.com
Hilti Deutschland AG 168 Kaufering hilti.com
HK Hydraulik-Kontor GmbH 129 Elmshorn
hk-hydraulik-kontor.de
Holp GmbH 81 Murrhardt holp-gmbh.de
Honda Deutschland GmbH 132 Frankfurt honda.de
HPV Vistarini S.r.l – Vistarini S.p.a. 110 Omegna vistarini.it HS-Schoch GmbH & Co. KG 167 Lauchheim hs-schoch.de
Hüffermann Transportsysteme GmbH 76 Neustadt (Dosse) hueffermann.de
Hunklinger Allortech GmbH 129 Valley hunklinger-allortech.com
Unternehmen
Seite Ort www
Husqvarna Deutschland GmbH 14, 126 Ulm
husqvarna.de
HYDREMA Baumaschinen GmbH 74 Weimar hydrema.com
Hyundai Construction Equipment Europe 46 Tessenderlo hyundai.eu
I igus GmbH 151 Köln igus.de
Indeco Ind. S.p.A. 87 Bari indeco.it
intercontrol.de
Inter Control Hermann Köhler Elektrik GmbH & Co. KG 111 Nürnberg
FRIEDR. ISCHEBECK GmbH 128 Ennepetal ischebeck.de
ITH GmbH & Co. KG 94 Meschede ith.de
ITR Benelux B.V. 41 Tilburg itrbenelux.com
J JCB Deutschland GmbH 167 Frechen jcb-baumaschinen.com
Junttan Oy 110 Kuopio junttan.com
K KAESER KOMPRESSOREN SE 92 Coburg kaeser.com Kaiser AG 129 Schaanwald kaiser.li
Kässbohrer Geländefahrzeug AG 150 Laupheim powerbully.com
KH-Kipper SP.z.o.o. 162 Zagnansk kh-kipper.pl Kiesel GmbH 42 Baienfurt kiesel.net
KION Group AG 13 Frankfurt am Main kiongroup.com/de
Klemm Bohrtechnik GmbH 94 Drolshagen klemm-mail.de klickrent GmbH 110 Berlin accelerent.de Knorr-Bremse AG 18 München knorr-bremse.com
Kobelco Construction Machinery Europe B.V. 54 Almere kobelco-europe.com
Jürgen Kölsch GmbH 90 Heimertingen koelsch.com
Kögel Trailer GmbH 162 Burtenbach koegel.com
Kohler Lombardini SRL 16, 133 Reggio Emilia lombardini.it
Komatsu Germany GmbH 26, 52 Düsseldorf komatsu-deutschland.de
Kronenberger Oecotec GmbH 84 Saarlouis koec.de
Kubota (Deutschland) GmbH 61 Rodgau kubota.de
Kubota Baumaschinen GmbH 130 Zweibrücken kubota-baumaschinen.de KW-Generator GmbH & Co. KG 120 Schwäbisch Gmünd kw-generator.com
L L-Team Baumaschinen GmbH 129 Glauburg-Stockheim l-team-baumaschinen.de
Wilhelm Layher GmbH & Co. KG 77 Güglingen-Eibensbach layher.com
Lehnhoff Hartstahl GmbH 120 Baden-Baden lehnhoff.de Leica Geosystems GmbH 111 München leica-geosystems.com
Liebherr-International Deutschland GmbH 36, 94 Biberach an der Riß liebherr.com
Linde Hydraulics GmbH & Co. KG 151 Aschaffenburg linde-hydraulics.com
LISSMAC Maschinenbau GmbH 124 Bad Wurzach lissmac.com
M M&R Maschinenhandel GmbH 76 Steinfurt baggerhandel.de MAN Truck & Bus Deutschland GmbH 18, 166 München man-mn.com
Manitou Deutschland GmbH 72 Friedrichsdorf manitou-group.com
Manitowoc Crane Group Germany GmbH 115 Wilhelmshaven manitowoc.com
Marquardt GmbH 140 Rietheim-Weilheim marquardt.de Massfeller Beton2Go GmbH 121 Herschbach beton2go.com Matador BV 77 Helvoirt matadorbv.com
MB S.p.A. 82 Fara Vicentino mbcrusher.com
MBI Deutschland GmbH 110 Dresden mbi-deutschland.de McCloskey International Ltd. 88 Keene mccloskeyinternational.com
Unternehmen
Seite Ort www
Groupe Mecalac S.A.S. 63 Annecy-le-Vieux
mecalac.com Franz Xaver Meiller Fahrzeug- und Maschinenfabrik GmbH & Co KG 163 München meiller.com Menzi Muck AG 120 Rüthi menzimuck.com Messe München GmbH 20 München messe-muenchen.de Messe Offenburg-Ortenau GmbH 169 Offenburg messe-offenburg.de Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaA 166 Frankfurt michelin.de Moba Construction Solutions GmbH 102 Limburg a. d. Lahn moba-automation.de mobiheat GmbH 12 Friedberg mobiheat.com Morooka Europe GmbH 165 Groß-Gerau morookaeurope.com Motec GmbH 110 Hadamar-Steinbach motec-cameras.com
MTG – Metalogenia S.A. 89 Barcelona mtg.es Karl Müller GmbH & Co. KG 95 Baiersbronn mueller-mitteltal.de Münz Fahrzeugbau GmbH & Co. KG 94 Pliezhausen muenz-anhaenger.de
N Nilfisk Group 13 Brøndby nilfisk.com
Herrmans Nordic Lights GmbH 110 Dortmund herrmans.eu
O Oilquick Deutschland KG 128 Steindorf oilquick.de Olssons i Ellös AB 12 Ellös olssonparts.com
OREGON TOOL EUROPE SA 16, 95 Mont-Saint-Guibert icsdiamondtools.com
OSA Deutschland GmbH 111 Reimlingen osademolition.de
P Palfinger GmbH 16, 118 Ainring palfinger.de Paschal-Werk G.Maier GmbH 123 Steinach paschal.de
Hermann Paus Maschinenfabrik GmbH 76 Emsbüren paus.de
PERI GmbH 122 Weißenhorn peri.de
Pister Kugelhähne GmbH 84 Muggensturm pister-gmbh.com
Predatore Machines GmbH 121 Bünde predatore.net
Probst GmbH 104 Erdmannhausen probst-handling.de
Proemion GmbH 168 Fulda proemion.com
Promove s.r.l. Demolition Equipment 77 Molfetta promovedemolition.com
Putzmeister Holding GmbH 151 Aichtal putzmeister.de
R Rädlinger Maschinen- und Stahlbau GmbH 82 Cham raedlinger.de REMEX GmbH 12 Düsseldorf remex.de
Resinnovation GmbH 167 Rülzheim resinnovation.de
Riedelsberger Baumaschinen GmbH 110 Ehekirchen-Walda riedelsberger-baumaschinen.de
Rivard – R-Kraft GmbH 106 Duisburg rivard-saugbagger.de Robusta Gaukel GmbH & Co. KG 128 Weil der Stadt robusta-gaukel.com
Rockster Austria International GmbH 164 Neumarkt i. M. rockster.at Rohr-Idreco Bagger GmbH 14 Mannheim rohrbagger.de Rolls-Royce Power Systems AG 13 Friedrichshafen rrpowersystems.com Rototilt GmbH 83 Regensburg indexator.se
RUBBLE MASTER HMH GmbH 77 Linz hmh.at
RUD Ketten Rieger & Dietz GmbH u. Co. KG 129 Aalen rud.com Ruthmann Holdings GmbH 116 Gescher ruthmann.de S Saint-Gobain Abrasives GmbH 12 Wesseling nortonabrasives.com Sany Europe GmbH 59 Bedburg sanyeurope.com
SBM Mineral Processing GmbH 86 Oberweis sbm-mp.at schäfer-technic GmbH 151 Fellbach schaefer-technic.com Schmitz Cargobull AG 16, 95, 168 Horstmar cargobull.com Schmölz Schachtfix & Baugeräte GmbH 121 Stötten am Auerberg schachtfix.info Schüttflix GmbH 18, 165 Gütersloh schuettflix.de Schwamborn Gerätebau GmbH 129 Wangen schwamborn.com Wilhelm Schwarzmüller GmbH 76 Freinberg schwarzmueller.com Schwing GmbH 76 Herne schwing.de ScrapeTec Trading GmbH 164 Kamp-Lintfort scrapetec-trading.com Sennebogen Maschinenfabrik GmbH 58 Straubing sennebogen.de SEW-EURODRIVE GmbH & Co KG 151 Bruchsal sew-eurodrive.de SIGMA Asphalt Technologies 164 Akyurt sigmatec.com.tr/en SIMEX S.R.L. 105 San Giovanni in Persiceto simex.it Simol S.p.A. 120 Luzzara Loc Codisotto simol.com Skancraft GmbH & Co. KG 150 Fürstenzell skancraft.com Sobernheimer Maschinenbau GmbH 120 Sobernheim sobernheimer.de Söndgerath Pumpen Handelsgesellschaft mbH 128 Essen sptpumpen.de SSAB 120 Oxelösund ssab.com Steelwrist Deutschland 80 Hamburg steelwrist.com STIHL AG 128 Waiblingen stihl.de
SUNWARD EUROPE HEAVY INDUSTRY NV 164 Beringen sunwardeurope.com
T Tadano Europe Holdings GmbH 112 Zweibrücken terex.com Takeuchi – Wilhelm Schäfer GmbH 70 Heppenheim wschaefer.de
TATRA TRUCKS a.s. 120 Koprivnice tatratrucks.com terra infrastructure 13, 108 Essen terra-infrastructure.com Tesmec S.p.A. 165 Grassobbio tesmec.com
The Charles Machine Works, Inc. 129 Perry ditchwitch.com Tibatek GmbH 94 Borken tibatek.de
TII Group – Transporter Industry International GmbH 157 Pfedelbach tii-group.com
TML Technik GmbH 151 Monheim am Rhein tml-technik.com Tobroco-Giant 69 Oisterwijk tobroco.nl
TRACTO-TECHNIK GmbH & Co. KG 109 Lennestadt tracto.com
Trelleborg Wheel Systems Germany GmbH 147 Erbach trelleborg.com
Tsurumi (Europe) GmbH 128 Düsseldorf tsurumi-europe.com
Tuchel Maschinenbau GmbH 104 Salzbergen tuchel.com
TVH PARTS NV 164 Waregem tvh.com
TWF Tiefbautechnik GmbH 77 Heinsberg twf-tiefbautechnik.de
Tyri Sweden AB 95, 168 Göteborg tyrilights.se
U Unicontrol 128 Odense unicontrol.io
UnionStahl GmbH 144 Duisburg unionstahl.com
V Vogt Baugeräte GmbH 121 Weidenberg vogt-baugeraete.de
AB Volvo Group 12 Gothenburg volvogroup.com
W Wacker Neuson SE 66 München wackerneuson.com
Wastebox Deutschland GmbH 120 Hamburg wastebox.biz
Webasto Thermo & Comfort SE 136 Gilching webasto.com
WEBER-HYDRAULIK GMBH 137 Güglingen weber-hydraulik.com
Webfleet Solutions 169 Leipzig webfleet.com
Weir Minerals Germany GmbH – ESCO Europe 95 Mönchengladbach esco.weir
WERT GbR 111 Fambach wert-service.com
Westtech Maschinenbau GmbH 85 Prambachkirchen westtech.at
Wimmer Hartstahl Gesellschaft m.b.H. & Co. KG 121 Thalgau wimmer.info
Wirtgen GmbH 96 Windhagen wirtgen.de
Y Yanmar Compact Equipment EMEA 10 Saint Dizier yanmar.fr
Ymer Technology 165 Stockholm ymer.com
Z Manfred Zandt Beteiligungsgesellschaft mbH 151 Tirschenreuth zandt-cargo.com
Zeppelin Baumaschinen GmbH 28 Garching zeppelin.com
ZIEHL-ABEGG SE 14 Künzelsau ziehl-abegg.de
ZF Friedrichshafen AG 134 Friedrichshafen zf.com
Zink-NFZ GmbH & Co. KG 150 Landsberg am Lech zinknfz.de
A LONG WAY TOGETHER
EARTHMAX SR 41
Wie komplex Ihre Anforderungen auch sein mögen, EARTHMAX SR 41 ist Ihr bester Verbündeter, wenn der Einsatz erstklassige Traktion erfordert. Dank der All-SteelRadialstruktur und dem speziellen Blockmuster steht EARTHMAX SR 41 für hervorragende Durchstichfestigkeit sowie ein langes Reifenleben. Neben langen Betriebsstunden ohne Maschinenstillstand bietet der Reifen außergewöhnlichen Komfort.
EARTHMAX SR 41 ist BKTs Antwort um den härtesten Einsatzbedingungen bei Transport-, Lade- und Planieranwendungen standzuhalten.
Dieselstr. 14, 49076 Osnabrück Telefon: +49 (0) 541 121 63-0 Fax: +49 (0) 541 121 63-944 www.bohnenkamp.de
VERTRIEB FÜR DEUTSCHLAND2,5 - 20 tbis 40 cm
• individuelle Anbauvarianten Einsatz an unterschiedlichen Trägerfahrzeugen möglich.
• Schneidwerk mit austauschbarem, hochfestem Messer Einfach nachzuschärfen, robust und unempfindlich gegen Schmutz.
• starker Greifer mit großer Öffnungsweite Großes Schneidvolumen für rasche Ernte.
• geringes Eigengewicht Ermöglicht den Anbau an Hoflader/Radlader.
• gefertigt aus hochfestem Hardox®-Stahl Wartungs- und verschleißarm, sehr robust und langlebig.
• optional: Sammelgreifer, Autospeed, Schwenkwerk Für schnelleres und flexibleres Arbeiten. mehr zu den effizienten Forsttechnikmaschinen von Woodcracker® +43 (0) 7277 27730 office@westtech.at www.westtech.at