SO LÄUFT’S
P o s t- C o n s u m e r i s m
Sitze raus, Hightech rein. Im aufwändig restaurierten Tower Theater am Broadway inszeniert sich Apple als Branchenprimus. Mit Bühnenfläche für das Symposiumkonzept „Today at Apple“.
Funktioniert das Produkt noch? Und das Geschäft mit der niemals versiegenden Begehrlichkeit fernab von Preis-Leistung und Bedarf? Manifeste zu Postkonsumerismus fungieren geradezu als Katalysator für Fragen dieser Art. Sie sind radikal, fordern vielleicht zu viel, aber die Wahrheit schwingt immer mit. Das sind die aktuell genialsten Beispiele dafür: Stores, losgelöst von Raum und Zeit, wo das Konsumieren nicht länger der Zweck, sondern die Konsequenz der Partizipation ist. Retailment fängt all das auf, was die Diskussion um Angebot und Nachfrage nicht beantworten kann, und liefert den Purpose für Stores, die sich auf individuelle Art und Weise dem Thema Erlebnis annehmen. Die kreative Disruption im Storedesign hat das Erlebnis als oberste Prämisse an die Oberfläche gespült. Text: Isabel Faiss
Post-Consumerism 216
style in progress