DAUERTEST Hyundai Tucson Dauertest (3/3)
Komfortabel und zuverlässig Vier Monate lang stand der Hyundai Tucson als Dauertester im Einsatz von aboutFLEET. Der Koreaner erwies sich während dieser Zeit als komfortabler und zuverlässiger Begleiter. Technik Das Cockpit des neuen Hyun dai Tucson ist volldigital. Prägendes Element ist der 10,25 Zoll grosse Touchscreen fürs Infotainment system. Allerdings gibt es so viele Menüpunkte, dass man besser anhält, um das Auto zu bedienen, beziehungsweise die Einstellungen vor der Abfahrt vornimmt. Vorbildlich aber: Für die wichtigsten Funktionen wie Lautstärke oder Temperatur sind immer noch fixe Tasten vorhanden. Die Antriebseinheit des Dauertestwagens setzt sich aus einem 1,6-Liter-Turbobenziner und einem 48-V-Mildhybrid-System zusammen. Die Systemleistung beträgt 180 PS. Damit ist der knapp 1,7 Tonnen schwere Wagen souverän motorisiert. Ausserdem gibt es Allradantrieb und ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. (mb) Platzangebot Platzmangel im Tucson? Hatten wir während unseres Dauertests nie. Aussen kompakt (4,5 Meter lang), schluckt unser Testwagen bis zu 1756 Liter Gepäck. Dank der hohen und breiten Öffnung und der niedrigen Ladekannte ist der Kofferraum einfach zu beladen. Bei aufrechter Rückbank (im Verhältnis 4:2:4 umklappbar) schluckt das Fahrzeug noch immer beachtliche 577 Liter. Im Fond sitzen selbst Personen bis zu einer Körpergrösse von 1,9 Metern bequem. Ebenfalls bequem gondeln Fahrer und Beifahrer – somit dürfen wir dem
Tucson in Sachen Platzangebot ein gutes Zeugnis ausstellen. (rk) Design Der Hyundai Tucson ist alles andere als zurückhaltend. Scharfe Kanten, sportliche Linien und dynamische Konturen. Egal ob Frontgrill, Heckpartie oder Seitenansicht – das SUV aus Korea fällt auf. Zu den optischen Highlights gehört allen voran der Kühlergrill mit den integrierten Tagfahrlichtern. Bei ausgeschalteter Zündung verschmelzen diese quasi unsichtbar mit dem Kühlergrill. Sobald der Motor eingeschaltet wird, erstrahlen die Tagfahrlichter und geben dem kompakten SUV mit ihrer vertikalen Anordnung ein völlig neues Gesicht. Hingucker sind auch der im Heckspoiler integrierte Scheibenwischer, das LED-Lichtband, das sich quer über die gesamte Heckpartie zieht, sowie das Firmenlogo, das im Glas der Heckscheibe eingelassen ist – ein absolutes Novum weltweit. (ir) Fahrverhalten Der Tucson ist mehr der Gleiter als der Sprinter. Mit seinen 180 PS unter der Haube schafft er den Sprint auf Tempo 100 bei Bedarf zwar in 7 Sekunden, seine eigentliche Stärke ist aber das Cruisen im Eco-Modus, sogar mit den 19-Zoll-Reifen an unserem Testwagen. So gefahren, kann er seinen Komfort voll ausspielen, die adaptive Federung lässt ihn schon fast über den Asphalt schweben, was unter dem Strich auch dem
Das moderne und übersichtliche Cockpit.
Verbrauch zugutekommt. Massgebenden Anteil daran hat das adaptive Fahrwerk, das seine Abstimmung automatisch an die Fahrweise und den Zustand der Strasse anpasst. (ml) Breites Spritspektrum Hyundai gibt für den 180 PS starken Dauertester einen WLTP-Normverbrauch von 7,2 Litern an. Unser 1.6-TGDI-48-V-Hybrid-Aggregat wich im Praxistest jedoch vom angegebenen Wert ab – mal mehr, mal weniger. Wer zum Beispiel im Sport-Modus und mit Bleifuss erzwingen will, wofür der Crossover nicht angedacht ist, kriegt die Quittung in Form von bis zu 12 Litern Durchschnittsverbrauch auf 100 Kilometer. Im Eco-Mode herrschen dagegen stimmigere Fahreinstellungen, vor allem fällt aber der Spritverbrauch mit 7,4 Litern auf 100 Kilometern wesentlich moderater aus. Unser Bordcomputer zeigt nach über 5000 gefahrenen Kilometern einen durchschnittlichen Verbrauch von 7,8 Litern an. (fs)
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Der Hyundai Tucson war ein beliebter Begleiter während des viermonatigen Dauertests.
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aboutFLEET 05/2021