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Kleine Probleme

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HOGWARTS LEGACY software © 2023 Warner Bros. Entertainment Inc. Developed by Avalanche. WIZARDING WORLD and HARRY POTTER Publishing Rights © J.K. Rowling. PORTKEY GAMES, HOGWARTS LEGACY, WIZARDING WORLD AND HARRY POTTER characters, names and related indicia © and ™ Warner Bros. Entertainment Inc. © 2023 Sony Interactive Entertainment LLC. “ ”, PlayStation and “ ”, PS5 “ ” and “Play Has No Limits” are registered trademarks or trademarks of Sony Interactive Entertainment Inc. WARNER BROS. GAMES LOGO, WB SHIELD: & © Warner Bros. Entertainment Inc. (s23)

NICOLE ALBIEZ

Der kleinste Marvel-Held steckt mal wieder in größtmöglichen Problemen: Es ist aber auch wirklich nicht leicht, in einer Realität zu leben, in der ein Fingerschnippen die Hälfte der Menschheit auslöschen kann oder eben –wie im Falle von Ant-Man and The Wasp: Quantumania –, dass Cassie Lang (Covergirl Kathryn Newton) ihrem Vater Scott aka Ant-Man nur eben stolz ihre jüngsten Forschungserfolge vorführen möchte und sie beide inkl. populärem Familienanhang kurzerhand in die Quantenwelt gesaugt werden. In unserem Alltag haut es höchstens mal eine Sicherung raus.

Ant-Man and The Wasp: Quantumania (ab Seite 34) läutet also humoristisch und doch mit dramatischem Ernst Phase 5 für das Marvel Cinematic Universe ein. Da geht’s auf in Welten, die unter uns auf unserem Planeten existieren. (Das passiert im kommenden Monat auch in einem Animationsfilm – da sieht’s ein wenig anders aus: Seite 60.)

Regisseur Peyton Reed und sein Team haben sich freudig auf die Aufgabe gestürzt, sich diese Welt auszudenken: Wie sehen in dieser subatomaren Welt Technologien aus? Gesellschaftsordnungen? Religion? Politik? Zur Inspiration wurden Elektronenmikroskop-Fotografien herangezogen – genauso wie Bilder aus Heavy-Metal-Magazinen der 1970er- und 1980er-Jahre.

Sich alternative Welten ausdenken. Auch am Bildschirm wartet eine ambitionierte Ausführung auf ihr Publikum: Ab 17.02. ist auf Apple TV+ Hello Tomorrow! zu sehen, eine Serie, in der Billy Crudup Ferienwohnungen auf dem Mond verscherbelt. Die Welt, in der er sich bewegt, „unsere“ alternative Welt, ist von retrofuturistischer Schönheit: Autos schweben durchs Bild, Gadgets, die das Zeitungaustragen automatisieren oder mit dem Hund Gassi gehen, werden etabliert (siehe Seite 71). Die dunkle

Seite des Mondes (oder des Menschen) wird sich darin aber auch zeigen. Nicht vom Mond, sondern von einer Zukunft träumt derweil ein 16-Jähriger in einer Pariser Banlieue: Sein einziges Zuhause ist in Gefahr. Um „seine“ Sozialbausiedlung Cité Gagarine zu retten, kann sich Yuri, der Held von Einmal schwerelos und zurück (Seite 48), nur in die Fantasie flüchten. Von großer Kraft und großer Verantwortung (und von der Raumfahrt) kann er nur träumen.

Vieles ist in der aktuellen Ausgabe möglich – zum Beispiel Terry Pratchetts Scheibenwelt zu besuchen (Seite 62), in Joachim Meyerhoffs Kindheit zu reisen (Seite 46), in die Haut eines anderen zu schlüpfen (Aus meiner Haut, Seite 38). Um endlich zu verstehen, wie das Gegenüber fühlt. Vermutlich auch, um zu verstehen, wo der eigene Horizont endet; woraus Identität gebaut ist; was die eigene Perspektive ausmacht. Perspektive wird auch in Die Aussprache (Seite 50) ein Thema sein: Die Frauen einer abgeschieden lebenden Glaubensgemeinschaft müssen verhandeln, wie sie nach Gewalterfahrungen durch die Männer weitermachen sollen: Gehen? Bleiben und schweigen? Bleiben und kämpfen? Sarah Polley diskutiert die Optionen mit einer beeindruckenden Besetzung durch. Wie gut man sein Gegenüber kennt, stellt derweil Missing (Seite 40) infrage: Beim Bildschirm-Thriller bemerkt eine Tochter, dass sie nichts mit Sicherheit über ihre Mutter, die nicht von ihrer Reise nach Kolumbien zurückgekehrt ist, weiß. Aber „Sicherheit“ ist ohnehin ein Wort, das sich in M. Night Shyamalans neuem Film (Seite 39) auflöst – und wenn Gerard Butler ein Flugzeug steuert (Seite 41). Vielleicht finden wir es in der Quantenwelt wieder. Schnallen Sie sich besser gut an: Es wird etwas ruckelig und ganz bestimmt sehr aufregend im kommenden Kinomonat.

wird mit ihrem Filmvater Paul Rudd in Ant-Man and the Wasp: Quantumania in der Quantenwelt ausgesetzt.

DOT.EDITORIAL 3
EDITORIAL
www.dot-magazine.at
februar 2023 092
Kleine Probleme

ANT-MAN AND THE WASP: QUANTUMANIA in

DAS VOLLKOMMENE KINOERLEBNIS
Ab 15. Februar
CINEPLEXX.AT
in Österreich
Millennium City Wien Village Cinema Wien Mitte Cineplexx Salzburg Airport Cineplexx Linz
4 x
Cineplexx
präsentiert

STARSTYLE 007

Gossip: Winterfreuden 008

Beauty News 016

Vielen Dank für die Blumen! 017

Fashion News 018

Cord war nie fort 019

Back to Black 020

GAMES 022

Zwischensequenz 022

Hogwarts Legacy 023

Forspoken 024

Atomic Heart 024

Clive ‚N‘ Wrench 026

Wanted: Dead 026

MOVIE 029

Opening Credits 030

Leinwandflirren 032

IN TROUBLE

Ant-Man and the Wasp: Quantumania 034

Final Cut of the Dead 038

Aus meiner Haut 038

Knock at the Cabin 039

GUTE REISE

Missing 040

Der Geschmack der kleinen Dinge 042

Plane 043

ZUSAMMEN LEBEN

Ein Mann namens Otto 044

Griechenland oder der laufende Huhn 045

Caveman 045

Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war 046

Einmal schwerelos und zurück – Gagarine 048

The Son 049

Die Aussprache 050

Holy Spider 051

049

GROSSE GEFÜHLE

052 Magic Mike‘s Last Dance

054 Die Frau im Nebel

055 Titanic

055 Perfect Addiction

056 What’s Love Got To Do With It?

KIDS & FAMILY

058 Wo ist Anne Frank

060 Mumien – Ein total verwickeltes Abenteuer

062 Maurice der Kater

064 Winterabenteuer mit Pettersson und Findus

066 ARTHAUS

HEIMWERK

068 Home Entertainment

073 Filmkost

075 PLANER

076 Frittenbude

077 Silbermond

078 Emilio

078 Monet192

079 Freeride Testival 2023

079 Wexlarena in St. Corona am Wechsel

080 Red Bull PlayStreets in Bad Gastein

081 Vertical Up in Kitzbühel

EVANGELINE LILLY. PAUL RUDD. TOM HANKS. KATE WINSLET. HUGH JACKMAN. LILY JAMES. LEONADRO DICAPRIO. CHANNING TATUM. SALMA HAYEK PINAULT. MICHAEL DOUGLAS.
DOT.092 CONTENT

GÖNN DIR GROSS!

GÖNN DIR GROSS!

Sicher dir jetzt Tickets für Dein nächstes Kinoerlebnis bei Star Movie gemeinsam mit Familie, Freunden oder auch perfekt als #Kinodate. Wir haben den richtigen Film für Dich!

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FIRST CLASS KINO FÜR EINE FIRST CLASS ZEIT. STARMOVIE_AT
FIRST CLASS KINO FÜR EINE FIRST CLASS ZEIT. STARMOVIE_AT

Nach zwei Emmy-Nominierungen als beste Nebendarstellerin in den Serien „Euphoria“ und „ e White Lotus“ schlüp Sydney Sweeney nun in ihre neueste Rolle: als Testimonial für Giorgio Armanis „My Way Parfum“. Der oral-pudrige, holzige Du verführt mit einem Zusammenspiel von Orangenblüten aus Ägypten, Iris aus Frankreich, Bourbon-Vanille aus Madagaskar und Zedernholz aus den USA.

Eine überzeugende Performance!

30 ml um ca. € 86,50, 50 ml um ca. € 122,–, 100 ml Re ll um ca. € 141,–.

Platz ist ...

... in der kleinsten Hütte, heißt es. Selbiges gilt auch für Selbsties: Egal, wie hässlich der Hintergrund ist – ein Foto mit Haut geht immer. Das dürfte sich auch Rosalía gedacht haben. Denn was man auf diesem Bildausschnitt nicht sieht, ist der Spülkasten des räudigen Backstage-Klos. Andererseits beweist die erfolgreiche spanische Sängerin mit ihrem Shot, dass es einfach keine Ausreden für nicht geleistete Social-Media-Arbeit gibt. In diesem Sinne: weitermachen!

Pixelmampf

Klappt immer, die Pixeldiät! In diesem Falle mithilfe des Spiels Chef Life: A Restaurant Simulator, und es kann genau das, was der Titel verspricht: ein eigenes Traumrestaurant erschaffen und führen. Gekocht wird digital –das Auge isst zwar mit, richtig gemampft wird aber daheim. www.cheflifegame.com

20 SEITEN
JULIE SERGENT FERRERI EMILY RATAJKOWSKI. JENNY ORTEGA. WIZ KHALIFA. ADDISON RAE. DUA LIPA. KENDALL JENNER. DONALD GLOVER. HILARY SWANK. AVRIL LAVIGNE. ANGELINA JOLIE. MADONNA.
DOT.STARSTYLE
© Photo Press Service, Hersteller

Britney scheint ihre nun auch gerichtlich beeidete Freiheit voll auszuleben und freut sich über Sand an diversen möglichen und unmöglichen Stellen. Warum auch nicht.

Winterfreuden

Jetzt heißt es, die kalte Jahreszeit zu genießen oder, wenn man es sich wie die Stars und VIPs leisten kann, in wärmere Gefilde abzutauchen. Lernen oder arbeiten ist eh überbewertet – also lassen wir es krachen!

Nur eine kann so schauen, dass es wehtut: Billie Eilish nützt die Zeit zwischen ihren Au ritten für eine etwas spooky Chill-out-Séance.

Und wieder fällt uns Torbergs Tante Jolesch und ihr ewig gültiges Bonmot zum ema Männer und ihr Aussehen ein. Diesmal dank Zlatan Ibrahimovic

Der alpine Chic der 80er passt gut zur rundumerneuerten Goldie Hawn Kate Hudson hingegen lässt sich von ihrem selbst gestrickten Pulli ausführen.

SATTELT DIE HÜHNER UND SPERRT DIE MÄNNER WEG: MADONNA REITET WIEDER!

IN ANBETRACHT IHRER FOTOS STELLT SICH ALLERDINGS DIE FRAGE, OB SIE NICHT LÄNGST DURCH EIN ALIEN ERSETZT WURDE.

Äh, ja. Kann man machen. Braucht halt Selbsbewusstsein. Oder ein verwirrtes ästhetisches Empfinden. Oder beides. Wiz Khalifa zeigt, wie es geht.

8 DOT.GOSSIP © Photo Press Service

Manche Menschen sind im Urlaub leicht zu unterhalten: Louis-Vuitton-Shop leerkaufen

– fertig ist die gute Laune. Zumindest bei Mariah Carey scheint’s zu klappen.

Letzter Schrei schön und gut, aber bei den verschobenen Proportionen von Kendall Jenner haut‘s einem die Augen ausse. Oder ist sie sich selbst der beste Heißluftballon? Wir wissen es nicht.

Da scheint jemand verdammt stolz auf sein Kleid zu sein: Addison Rae ist es, und irgendwie ist ihre Pose ja auch wieder ziemlich lieb und herzig.

Machine Gun Kelly sollte sich in Plüsch Hasen Kelly umbenennen.

Könnte ihm Megan Fox sagen, dass er wie ein wandelnder Klovorleger aussieht?

Jessas Marandjosef: Welch ursprünglichschlichte Schönheit, mit der im Hause Paris Hilton Weihnachten gefeiert wurde! Da kriegt man ja Zahnweh vom Hinschauen.

FRAU HÄUPTLING ZWEILIPPEN , AUCH BEKANNT ALS

DUA LIPA , ZEIGT SICH IHRER FANBASE UNGESCHMINKT

UND MACHT IHREM

NAMEN ALLE EHRE.

SCHERZ BEISEITE: ZIEMLICH COOLES PIC.

Er hat schon Winterurlaub gemacht, bevor es die Heiligen Drei Könige gab: Keith Richards ist der Beweis, dass die Bibel nicht lügt.

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Danke, Frau Merkel! Auch die Ex-Kanzlerin verbrachte ihrer winterlichen freien Tage geruhsam. Hoppala, das ist ja Sir Elton John Nix für ungut!

Diese 90er-Ikone hat sich wirklich gut gehalten: Kate Moss (49) bei einer Bene z-Gala. Am 16. Jänner feierte sie Geburtstag – der nächste wird ein runder!

Während der Pöbel sich über ein paar freie Tage freut, lassen sich die Blaublüter von den Normalsterblichen feiern. Extrem entspannt sieht das royale Paar allerdings nicht aus.

UND HIER

GLEICH NOCH MAL

DUA LIPA  ES WARAT

WEGEN DEM VERGLEICH: BE

REITS GESCHMINKT, BEKOMMT

SIE AUCH NOCH DIE HAARE SCHÖN. ABER SO RICHTIG. UND DIE OHREN GLEICH MIT DAZU.

Sympathisch, gewinnend und keinesfalls wie die böse Hauptdarstellerin sieht Elons Mama Maye Musk auf diesem schnuckeligen Porträt aus.

„Oida, wos is mit dir? Los mi ang’lahnt, i woat nur auf die Bim“, krächzt Al Pacino dem Reporter ins Mikro. Er will halt seine Ruhe.

10 DOT.GOSSIP © Photo Press Service

MIT IHRER VERKÖRPERUNG DER TANYA MCQUOID IN WHITE LOTUS I + II

BEGEISTERTE JENNIFER COOLIDGE

JURY UND PUBLIKUM GLEICHER MASSEN. IHRE DANKESREDE WAR EBENFALLS LEGENDÄR.

Im Jänner wurden die 80th Annual Golden Globe Awards verliehen – etwa an Jamie Lee Curtis, die längst eine der Grandes Dames Hollywoods ist.

Leicht angegraut, aber immer noch ein Kreativer unter den Filmemachern: Tim Burtons Wednesday war ebenfalls nominiert, und auch wenn‘s nicht so aussieht, genoss er die Show.

Bei so viel Stress darf man es sich schon mal gemütlich machen: Paul Walter Hauser freut sich über den Award für seine Rolle in der Apple-Serie Black Bird

Sorry, wir wollen keine Spielverderber sein, aber irgendwas läuft bei Heidi und Tom schief. Zumindest was Styling- und Make-up-Beratung angeht. WTF?

„EIN

DOT.GOSSIP 11 AB 3. FEBRUAR IM KINO HOLY
EIN FILM VON ALI ABBASI (BORDER) holyspider-derfilm.de /holyspider.derfilm
SPIDER
MUTIGER,
BLICKPUNKT:FILM
GEWAGTER, ZORNIGER FILM“

Von der Verleihung der 80th Annual Golden Globe Awards konnte auch Steven Spielberg für seine Regiearbeit für The Fabelmans so ein Trumm mit heimnehmen.

MACHTEN ERFOLGREICH

EINEN AUF COOL: AUSTIN

BUTLER UND ANDREW GARFIELD WAREN DIE SIEGER  WENN ES NACH DEN REAKTIONEN DER WEIBLICHEN FANS GEHT.

Eine extravagante Mischung aus männlicher Eleganz und klassischer Antike präsentierte Donald Glover bei den Golden Globe Awards.

Auf den ersten Blick sieht sie aus wie die junge Chris Lohner, aber es war dann doch Natasha Lyonne, die für ihre Rolle in Russian Doll nominiert war.

Immer wieder großartig: Eddie Murphy inspiziert sorgfältig die Trophäe – er bekam den Cecille B. DeMille Award verliehen.

Auch die sichtbar schwangere Hilary Swank ließ sich den Besuch der Veranstaltung nicht nehmen – die Reißleine im Falle von zu viel Party hatte sie mit dabei. Sicher ist sicher!

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© Photo Press Service
3. FEBRUAR IM KINO
AB

Apropos Rita Ora: Sie war mit ihrem mittlerweile Langzeitpartner (seit 2018) Taika Waititi ebenfalls bei der Afterparty der Golden Globe Awards.

Auch auf der Afterparty im Chateau Marmont: Dakota Fanning , die auf diesem Foto so lustig dreinschaut, dass man einfach mit ihr schelmisch mitgrinsen muss.

Sehen ein bisserl aus wie zwei Teenager aus den späten 80ern: Avril Lavigne und ihr Modsun auf dem Weg zum Dinner bei Catch Steak in West Hollywood.

FÜR DIE MEISTEN IST DAS DER WHITE CHOCOLATE BUNDT CAKE, DEN TOM CRUISE SEINEN FREUNDEN GESCHICKT HAT. WIR VERMUTEN DREIST DROGENSCHMUGGEL.

Tauchen in die Menschenmenge ein: Bradley Cooper (hier mit seiner Tochter) könnte auch der Bobo-Nachbar aus Neubau sein. Für einen Star allerdings erfrischend am Boden geblieben.

Angelina Jolie geht mit ihrer Tochter Zara bei H&M shoppen. Oder war es umgekehrt? Egal – jedenfalls sieht Zara leicht genervt aus. Aber das muss in dem Alter vermutlich so sein.

Die Nanny hat ihr herzerfrischendes Lachen nicht verlernt: Fran Drescher (65) beim Schmähführen mit Freunden am Rodeo Drive.

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K-Pop hat den Siegeszug um die Welt angetreten. Ein Beweis für die Popularität: Blackpink ist die erste K-Pop-Band, die als Headliner am Coachella au ritt.

Geburtstag Nr. 1: Ellen DeGeneres ist am 26. Januar 65 Jahre alt geworden. Ihre erste Show Ellen ist bald 30 Jahre her. Kann bitte jemand die Zeit anhalten?

Ja, sicher – Hingucker und so. Trotzdem hat man das Gefühl, als hätte jemand Liza Koshy ihr eigentliches Out t heruntergerissen. Aber beschwert hat sich auch niemand.

JEDEN BLÖDEN SPASS

ZU HABEN  UND DAS IST GUT SO: WEIRD AL YANKOVIC IM JÄNNER BEIM BESUCH DES CRITICS CHOICE AWARDS. EIN IDOL!

Geburtstag Nr. 2: Am 30. Jänner wurde der Mann, der es mit einem relativ simplen Drumbreak zu Weltberühmtheit gebracht hat, 72 Jahre alt. Was vielleicht nicht alle wissen: Seine echte Rock-Karriere hatte der fantastische Musiker und Songwri- ter da schon hinter sich. Cheers, Phil Collins!

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SOSLIPPENPFLEGE

Trockene Lippen gehören zur kalten Jahreszeit wie Maroni oder Eislaufen. Aber das muss nicht sein! Der Lipbalm „Panthenol & Alge“ von Hipi Faible pflegt mit einem hohen Anteil an Wollwachs, hat einen lindernden Effekt auf Risse und kleine Wunden und versorgt die empfindliche Lippenhaut mit Feuchtigkeit und Mineralstoffen. Erhältlich im praktischen Pumpspender um € 14,–. www.hipifaible.de

WENIGER IST MEHR

Die „Pure Shampoo Bar“ von Less is More ist der Inbegriff von Reduktion. Parfüm- und seifenfrei sowie plastikfrei verpackt, ist das feste Shampoo für alle Haartypen geeignet – mit beruhigendem Kornblumenextrakt, pflegender Sheabutter, entzündungshemmender Weißer Tonerde und glättendem Brokkolisamenöl. Um € 24,–. www.lessismore.at

Zadig & Voltaire lässt mit dem Duftpaar „THIS IS! Undressed“ alle Hüllen fallen. Übrig bleiben zwei zeitlose, sinnliche Parfums – blumig, holzig und würzig für sie; spritzig, salzig und frisch für ihn. „THIS IS HIM! Undressed“, 50 ml EdT um € 69,–, „THIS IS HER! Undressed“ 50 ml EdP um € 85,–.

AUS LIEBE ZUR NATUR

Kosmetik made in Austria. Entwickelt von der Ärztin Annelies Loibl, setzt Attièl auf wertvolle Inhaltsstoffe wie Rosenwasser und -öl, Pflanzenextrakte und Blütenwässer, die die natürlichen Funktionen der Haut unterstützen. Die acht Produkte – Cleanser, Toner, Seren, Cremen –sind rein natürlich, vegan, ohne Parabene, Mineralund Silikonöle und frei von synthetischen Duft- und Konservierungsstoffen. Ab € 34,–. www.attiel.com

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© Hersteller

Vielen Dank für die Blumen!

Blumenstrauß einmal anders: Zum Valentinstag gibt’s dieses Jahr nichts für die Vase, sondern für Körper und Sinne. Happy Valentine!

IN ROSEN BADEN

Das regenerierende Absolue der pakistanischen Rose, sizilianisches Zitronenöl und getrocknete Blütenblätter machen die Badewanne zum absoluten Lieblingsort: Badebombe „Valentine Bombshell“ von Lush um € 15,95.

INTENSIVPFLEGE

ÜPPIGES BOUQUET

So köstlich wie am ersten Tag: Der Gourmand-Du klassiker ist süß, blumig und fruchtig mit Jasmin, Rose und Orchideen: „Flowerbomb“ von Viktor & Rolf, 50 ml Eau de Parfum um € 114,–.

SINNLICH UMHÜLLT

Damaszener-Rose, Jasmin und Ylang Ylang machen aus der Dusche einen Blumengarten: „Aroma Shower Love“ mit natürlichen ätherischen Ölen und P anzenextrakten von Weleda um € 6,95.

Ein Blumenstrauß der besonderen Art – die ätherischen Öle von Young Living betören mit floralen Duftnoten:

Jasmin um € 137,35, Ylang

Ylang um € 71,51, Geranium

Bourbon um € 40,72.

Der Anti-Aging-Allrounder sorgt für neue Vitalität, Regeneration und eine frische Ausstrahlung – mit antioxidativem Extrakt aus Zentifolie, weißer P ngstrose und Hibiskus & verführerischem Rosendu : „Master Cream Rose“ von Juvena um € 205,–.

Endlich volljährig! Zum 18. Geburtstag gönnt sich „Flowerbomb“ von Viktor & Rolf ein neues Testimonial: Model, Schauspielerin und Autorin Emily Ratajkowski verkörpert ab sofort den Spirit des ikonischen Blumendufts.

REICHHALTIG GEPFLEGT

Die blumig du ende Körpercreme be ügelt die Sinne, p egt die Haut und versorgt sie mit Feuchtigkeit –mit Jasmin und Wildrose.

„Body Cream Love“ von Rituals um € 19,50.

OPULENTE LEIDENSCHAFT

Anmutiger Du rund um die Königin der Blumen – mit den honigsüßen Facetten der Rosen-Absolue und dem sinnlich-frischen Aroma der RosenSuperessenz: „Bella Absolu“ von Baldessarini, 50 ml Eau de Parfum um € 74,–.

FLOWER POWER

Verleiht jedem Make-up-Look eine Extraportion Liebe: Der FoundationPinsel in Herzform garantiert müheloses, streifenfreies Au ragen. „Heart Brush“ von It Cosmetics um € 30,–.

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www.youngliving.com

FASHION

SCHMUCK MIT HERZ

Ein volles Herz oder nur die Herzschliffform? Ein kleines oder großes Herz? Mit oder ohne Gravur? Silber, Roséoder Gelbgold? Beim Wiener Schmucklabel KONI haben wir zum Valentinstag (und nicht nur dann!) die Qual der Wahl, z.B. Armkettchen um € 49,–. Halskette um € 45,–, Creolen um € 45,–. konidesignshop.com

DAS GEWISSE ETWAS

Mit der Kollektion „News from Paris“ bringt Vero Moda französisches Flair in unseren Alltag – selbstbewusst, schick und cool mit vielseitigen Klassikern und trendigen Statement-Pieces, z.B. gestreifte Bluse um € 39,99, Collegejacke um € 66,99, blaue Hose um € 29,99, Pulli mit Farbverlauf um € 39,99, braune Hose um € 39,99. www.veromoda.com

Damit die guten Neujahrsvorsätze (mehr Sport!) nicht verpuffen, gibt‘s von Move Stories einen ordentlichen Motivationsschub: Sportswear, die sich wie eine zweite Haut anfühlt –designed in Österreich von Frauen für Frauen. Bikershorts um € 49,–, Sport-Bra um € 45,–. www.movestories.com

HERZENSANGELEGENHEIT

Damit fliegen uns alle Herzerln zu: Die verspielte „Heart Bag Mini“ von WEAT lässt sich durch zwei abnehmbare Riemen, einen aus Leder und einen aus Metall, als Handtasche, CrossbodyBag oder Clutch tragen. Erhältlich in mehreren Farben, bei Peek & Cloppenburg um € 124,99. www.peek-cloppenburg.at

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KURKUMA, KUMM!

Biobaumwollhose im Vintage-Look von Hessnatur um € 159,–, www.hessnatur.com

Cord war nie fort

Im Trenddschungel taucht ein Material immer wieder auf: Cord. Jetzt treiben es die weichen Schnürlsamthosen besonders bunt.

TAUBE BLAU Cordhose mit hohem Bund von JJXX um € 49,99, www.jjxx.com

OH, OLIVE!

Cordhose im lässigen Schnitt von BDG Urban Out tters, um € 74,99 bei www.peek-cloppenburg.at

ES GRÜNT SO GRÜN Cordhose im Five-PocketWestern-Look von Samsøe um € 150,–, www.samsoe.com

Von wegen altmodisch: Cordhosen bringen frischen Wind in die Garderobe – mit coolen Farben, hohem Bund und weit ausgestellten Beinen. Stylingtipp: Oberteil aus der gleichen Farbfamilie dazukombinieren – wie hier die französische Influencerin Julie Sergent Ferreri.

WIE DER FLIEDER

Cordhose mit weitem Bein von Noisy May um € 44,99, www.noisymay.com

KAMINROT

Schlaghose mit aufgesetzten

Taschen von Massimo

Dutti um € 69,95, www.massimodutti.com

BLAUBLÜTLER

Samtige Cordhose mit Washed-E ekten von C&A um € 44,99, www.c-and-a.com

DIES TÜRKIS

Cordhose aus GOTSBiobaumwolle von Blutsgeschwister um € 119,95, www.blutsgeschwister.de

THINK PINK Cordhose mit o enem Saum von Esprit um € 79,99, www.esprit.at © Hersteller, www.instagram.com/juliesfi

Back to Black

Auf Farben reagiert Wednesday Addams allergisch. Ihre Out ts sind daher vor allem eines: Schwarz –und supereasy nachzustylen.

KRAGEN TRAGEN Weißer Hemdkragen von Monki um € 18,–, www.monki.com

KNOPF FÜR KNOPF Blusenkleid „Jonna“ von Vila um € 59,99, www.vila.com

SCHACHMATT Karierte Strickjacke mit weiten Ärmeln von Selected um € 69,99, www.selected.com

ALLROUNDER Collegejacke mit Stehkragen von Urban Classics, um € 79,99 bei www.peek-cloppenburg.at

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Verziertes Minikleid aus Samtmix von & Other Stories um € 129,–, www.stories.com

Kragenkleider, Plateauschnürer, Spitze, grafische Schwarz-Weiß-Muster ...

Am Girlie Goth-Look der Netflix-Serie

Wednesday kommt derzeit niemand vorbei. An Jenny Ortega und ihren Dance Moves (siehe links oben) sowieso nicht.

DOT.STARSTYLE 21 © Hersteller (9), Netfl ix (3)
DAS IST SPITZE Midikleid mit Spitze und Volants von Bon Prix um € 59,99, www.bonprix.at STREIFENWEISE Blazer mit Paspeltaschen von Ichi, um € 79,99 bei www.peek-cloppenburg.at AUF SAMTPFÖTCHEN CLASSY & COOL Pullover mit Pepita-Karo von Esprit um € 59,99, www.esprit.at LACK & LEDER Plateau-Schnürer aus Lederimitat von Even & Odd, um € 39,99 bei www.zalando.at

Zwischensequenz

ben; Zielgruppen scheinen so stark und eindeutig de niert zu sein, dass es fast schon wehtut.

Ist die Geschichte der Videospielkultur schon auserzählt? Ist mit Computerspielen das, was einstmals beim Buchdruck, bei der Fotogra e, beim Kino und beim Fernsehen ein noch relativ langsamer Prozess war, quasi im Zeitra er innerhalb weniger Jahrzehnte abgelaufen?

Es geht wieder los. Oder?

Das Jahr ist bereits über ein Monat alt, und noch immer hat man das Gefühl, dass es jetzt dann wohl endlich bald nun aber wirklich losginge. Nämlich mit den neuen Ideen, den großen Überraschungen, dem mega Energie-Flash nach den vergangenen, eher beschaulichen Jahren. Aber irgendwie tut sich da nichts. Klar, die Wirtscha spielt business as usual, aber sogar das dazugehörige Marketing wirkt irgendwie verhalten. Wo sind sie, die großen Knaller? Die Innovationen? Der Markt scheint sich in eine Vielzahl von Nischen und Untergenres aufgesplittert zu ha-

TOOLS FÜR DIE ELITE

Ja, was soll man machen, ist halt leider geil. Die meisten Leserinnen und Leser waren vermutlich noch gar nicht auf der Welt, als ein Hype um den Globus ging, der auf eine subtile Art – wir können es selbst kaum erklären! – die Welt veränderte: Mit dem Tamagotchi (ein sogenanntes Portmanteau, bestehend aus tamago, jap. für „Ei“ und outchi, jap. für „Watch“) beglückte uns Bandai Ende 1996 mit einer Art rudimentären digitalen Haustier, das jeder Mensch haben

Von Pong zum ironischen 90iesRetro-Sidescroller im popkulturellen Schnelldurchgang?

Und vor allem: Was kommt jetzt? Folgt nach der kollektiven Entdeckung der Einsamkeit der Lockdowns nun tatsächlich der ultimative Rückzug ins Virtuelle? Wird jegliche Kommunikation, Rezeption und soziale Interaktion zukün ig aus der selbst gewählten Isolation erfolgen? Antiseptisch und berührungsfrei via Konsole, Tinder, Net ix, Zoom und Social Media?

Wer weiß das schon. Aber irgendwas liegt in der Lu , auch wenn es noch ein Zeiterl dauern wird. Irgendwas ist gerade dabei, sich gravierend zu verändern. Beginning of a New Age und so.

DLC

Civilization VI | Mit dem unlängst verö entlichten Leader Pass – Herrscher von China errichten Spielerinnen und Spieler mit Yongle (China), Wu Zetian (China) und Qin Shihuangdi dem Einiger (China) neue Herrscha sdynastien. Dazu gibt es neue, sehr unterschiedliche Fähigkeiten wie etwa das Handbuch der Fallen, Lija sowie die Sechsundreißig Strategeme. Mit Letzteren beispielsweise erhalten Nahkampfeinheiten die Möglichkeit, Barbaren zu bekehren und sie zu ihren eigenen Einheiten zu machen. Mehr dazu ndet man unter www.civilization.com.

musste und das gar nicht so pfl egeleicht war. Aber um es kurz zu machen: Bandai lässt mit dem Star Wars R2-D2 Tamagotchi den Kult wieder auferstehen; mit 19 Skills und sieben Mini-Spielen, die sich bei richtiger Pfl ege des Dings freischalten. Gibt‘s unter anderem auf Amazon um rund € 20,–. Mehr Info dazu auf bandai.com

22 DOT.GAMES
TEXTE: PETER ZIRBS

Schöner lernen in Hogwarts

Die große Gemeinde der Fans des Potter-Kosmos scharrt bereits ungeduldig in den Startlöchern: Am 10. Februar erscheint mit Hogwarts Legacy der wohl umfangreichste und gelungenste Titel zum Thema Zauberschule – ein äußerst immersives Action-RPG in einer Open World.

Es kommt nicht o vor, dass man sich auf die Schule freut. In diesem Falle ist das aber ganz anders: Hogwarts Legacy wurde im September 2020 angekündigt und war ab diesem Zeitpunkt auf zahlreichen Listen heiß ersehnter Spiele zu nden. Wir dürfen die gute Nachricht verkünden: Am 10. Februar erscheint der Titel für PS5, Xbox X/S und Windows; ab 4. April sind PS4und Xbox One-Spielerinnen und -spieler an der Reihe; am 25. Juli ist es dann auch für Nintendo Switch so weit. Was wir gleich zu Beginn verraten können: In Bezug auf Gameplay und Umsetzung haben sich die Entwickler von Avalanche So ware nicht nur Mühe gegeben, sondern dür en die ohnehin schon hoch liegende Latte locker überspringen können.

LOCKER KLASSENBESTE

Die in den 1890ern angesiedelte Adaption aus dem sogenannten Wizarding-World-Universum, die sich vom Setting her naturgemäß vom Feeling her stark an die Romane rund um Harry Potter anlehnt, besticht vor allem durch ein detailliertes Gameplay, das es den Spielern ermöglicht, unterschiedliche Loca-

tions und Unterrichtsgegenstände zu besuchen – etwa den Forbidden Forest, die Diagon Alley und Hogsmeade sowie die legendären Gemeinscha sräume Hu epu und Ravenclaw. Und was natürlich auch wichtig und richtig ist: Spielerinnen und Spieler können ihren eigenen Character sorgfältig nach Wunsch gestalten. Damit sind aber nicht nur das Aussehen, der Körpertyp und diverse Accessoires wie etwa Brillen gemeint – nein, sogar die Stimme lässt sich modi zieren. Im Laufe des Abenteuers verbessert man diverse Sprüche, Fähigkeiten und Talente; darüber hinaus vertie man seine Erfahrungspunkte durch Herausforderungen, die Kämpfe, Quests, Untersuchungen und einige andere Challenges sein können.

FUNDIERTE MAGISCHE AUSBILDUNG

Spannend am Gameplay ist, dass es sich quasi um eine duale Ausbildung handelt: Während der Besuch der unterschiedlichen Klassen die Geschichte weiter vorantreibt, lernt man außerhalb neue oder verfeinerte Zaubersprüche und entwickelt darüber hinaus seinen ganz persönlichen Kampfstil. Natürlich gibt es auch jede Menge Gegenstände, die

getauscht oder hergestellt werden und die sich ebenfalls in Auseinandersetzungen nutzen lassen. Und dann wären da auch noch die mannigfaltigen magischen Viecherln, die sich zähmen, p egen und gegebenenfalls auch reiten lassen – darunter Hippogreife, Drachen, Trolle, Mondkälber und Kniesel. Unser Fazit: Dank einer gelungenen technischen Umsetzung und der packenden Vielfalt im Gameplay ist Hogwarts Legacy ein P ichttitel für alle Fans des kultigen Schulbetriebs. Da bleibt uns eigentlich nur noch, allen angehenden Zauberlehrlingen einen erfolgreichen Schulstart zu wünschen.

DOT.GAMES 23 hogwartslegacy.com

Spannend: Eine wilde Mischung aus Fantasy, Action-RPG und Freerunning – auch als „Parkour“ bekannt – entwickelt sich zum Überraschungshit von Square Enix.

Das Setting von Forspoken ist interessant: Frey Holland, eine junge Frau aus New York City, findet sich in der überlebensfeindlichen Welt Athia wieder. Mit magischen Kräften versucht sie, einerseits zu überleben und andererseits den Weg zurück in ihr gewohntes Umfeld zu finden. Es ist allerdings nicht nur angewandte Magie, die sie zu einer starken Heldin macht, sondern auch ihre Freerunning-Fähigkeiten: Da fällt den reiferen unter den Spielern natürlich sofort Faith Connors ein, die es bereits vor 13 Jahren in einem Game mit ebendiesen Fähigkeiten zu wohlverdientem Ruhm gebracht hat.

MAGISCHER NAGELLACK Während es einerseits um die versierte Bewältigung des Open-WorldTerrains geht, stehen Frey Zaubersprüche zur Verfügung; für gewonnene Kämpfe bekommt sie Erfahrungspunkte; Spezialkräfte werden freigeschalten, wenn sie sich die Nägel lackiert – vermutlich ein Novum in der Geschichte der Videospiele. Neben den gewohnten RPG-Mechanismen ist der Horde-Mode erfrischend, der hier in Form eines „Breakstorms“ dämonische Kreaturen in wellenartigen Angriffen auf unsere Heldin hetzt und an dessen Ende die Bossgegner warten. Forspoken ist bereits für PS5 und Windows erschienen. forspoken.square-enix-games.com

Parallele Zeitachse

Alles, was ein Hit braucht: kurios, lange erwartet und spektakulär umgesetzt. Für Fans des Besonderen im Shooter-Genre könnte das ein erstes Highlight des Jahres werden.

Angekündigt wurde es bereits 2017 – es wird am 21. Februar, dem Tag des Releases, insgesamt fast sechs Jahre gedauert haben, bis die schräge, aber sympathische Vision von Atomic Heart zu ihrer Umsetzung gelangt ist. Gut Ding braucht eben Weile, und dafür, dass das Ding gut sein dürfte, gibt es ein paar deutliche Hinweise: Zum einen war der Entwicklungsstand der Grafik bereits als Tech-Demo zu bestaunen, und das ist eher ungewöhnlich. Und zum anderen bedient sich das Spiel – wenn auch sehr behutsam und vorsichtig – bei legendären Spielen wie etwa BioShock.

WAS WÄRE, WENN? Denn auch bei Atomic Heart geht es um eine alternative Geschichtsschreibung, nämlich um die Sowjetunion in den 1950ern. In dieser Utopie einer mehr als überzeugenden Retro-FutureWelt kämpfen Roboter, biomechanische und organische Lebewesen um die Vorherrschaft; neben dem ausgefuchsten guten Gameplay ist es vor allem die sehr liebevoll gestaltete Welt sowie die im Detail durchdachte Backstory, die das 1st-Person-Shooter-ActionRPG Atomic Heart zu etwas ziemlich Besonderem machen. Erscheint für PS5, Xbox X/S, PS4, Xbox One und Windows. mundfish.com

24 DOT.GAMES
Läuft!

AB 15. FEBRUAR EXKLUSIV IM KINO

DER BEGINN EINER NEUEN
2023 MARVEL
ZEITRECHNUNG ©

Affe am Buckel

Die Rückkehr der 90er-Jahre ist nicht zu stoppen. Macht aber nichts, denn für die Videospielkultur war das eine äußerst fruchtbare Zeit – dieser Titel knüpft daran an.

Eineausufernde Farbenpracht, die jeglichen ästhetischen Grundprinzipien zu trotzen schien und damit erst wieder eigene Maßstäbe setzte; dazu eckig-runde Polygon-Figuren – mehr brauchten wir nicht in den 90er-Jahren. Wir fühlten uns glücklich und bestens unterhalten. Hier setzt Clive ’N’ Wrench an: Zwar eindeutig ein Spiel aus der Gegenwart, kann es dennoch mit einigen Tugenden aus den Golden Nineties aufwarten. Etwa mit dem Singleplayer-3-D-Platforming, das sofort Erinnerungen weckt.

ES GIBT VIEL ZU TUN

Schon der Name lässt die Referenzen erkennen, und so ist es auch

beim Gameplay. Überzeugend und fantasievoll kommt auch die Story rüber, doch diesbezüglich wollen wir lieber nicht zu sehr spoilern. Sagen wir so: Erstaunlich, welche Welten in einem Eiskasten aka Kühlschrank stecken können. Jedenfalls können der Hase und der sich an seinen Rücken klammernde A e

Einmal alles mit scharf

Eine wunderbar wüste Mischung verschiedener Genres, garniert mit ein paar Schmankerln aus dem Fundus der Pop- und Videospielkultur, liefert dieser flotte und dezent trashige Titel.

Wanted: Dead ist zwar in einer Nische angesiedelt, doch Nischen sind bei Spielen nicht zu unterschätzen – noch

dazu, wenn sie erstaunlich viele Fans hat: Es handelt sich dabei um einen Hybriden mit Shooterund Slasher-Anteilen, ein Genre, das alle paar Jahre beliebte und erfolgreiche Titel hervorbringt. Und wenn hinter dem Spiel auch noch das Team von Ninja Gaiden und Dead or Alive steckt, dann weiß man eh, was es geschlagen hat. Dementsprechend wird das Teil vom Hersteller mit den stolzen Worten „ is is what happens when Ninja Gaiden meets Cyberpunk“ angekündigt.

dank spannender Aufgaben und abwechslungsreicher Levels voll punkten – und auch die Absenz von Blut und Gewalt macht das am 24. Februar für PS5, PS4, Nintendow Switch, Linux, Wii U, Windows und Mac erscheinende Clive ’N ’ Wrench vielleicht zu einem Instantklassiker. numskullgames.com

VERSCHWÖRUNG BEKÄMPFEN

In der Story geht es um die Verschwörung einer großen Company; man spielt als ein Mitglied der Zombie Unit, einer elitären Polizeieinheit aus Hongkong. Politische Bemerkungen ersparen wir uns und verweisen lieber auf das ott getaktete Hack-’n-SlashGameplay, das sich galant mit 3rdPerson-Shooterei paart Mit über 50 Finishing Moves sowie jeder Menge erstaunlicher Wa en, die einerseits Hightech, andererseits von den 1990ern inspiriertes Retro-LoTech sind. Das am 14. Februar für PS5, Xbox X/S, PS4, Xbox One und Windows erscheinende Wanted: Dead ist hardcore, oldschool und immer feste dru .

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wanteddeadgame.com

Sensibler Inhalt

Dieses Foto zeigt Inhalte, welche für manche Menschen verstörend sein können.

Für die einen

für die anderen verstörend, betörend.

© 2023 McDonald’s Österreich

45 SEITEN DOT.MOVIE

Eine Position finden

Die Männer der isolierten Glaubensgemeinschaft sind in die Stadt gefahren, um eine Kaution für ihre beschuldigten Geschlechtsgenossen zu zahlen. Die Frauen der Kolonie nutzen die Zeit – die 24 Stunden ohne Männer –, um darüber abzustimmen, was nun zu tun ist. Wie sie sich verhalten wollen. Sie mussten Gewalterfahrungen machen. Mit welcher Konsequenz? Vergeben? Bleiben

und kämpfen – im Versuch, eine Veränderung herbeizuführen? Oder gleich die Kolonie verlassen? Sarah Polley (Take This Waltz) hat die leidenschaftlichen Diskussionen rund um Macht, Glaube, Liebe, Rache und Hoffnung – frei nach der Buchvorlage von Miriam Towes – mit einer äußerst famosen Besetzung inszeniert.

Mehr zu „Die Aussprache“ auf Seite 50.

Berlinale 2023

Von 16. bis 26. Februar geht die 73. Ausgabe der Berlinale über die Bühne. Im Wettbewerb sind u.a. die neuen Arbeiten von Christian Petzold (Roter Himmel – eine Vierergruppe wird im Sommer an der Ostsee mit Waldbränden konfrontiert), Angela Schanelec (Music – eine Variation des Ödipus-Mythos) und Margarethe von Trotta (Ingeborg Bachmann – mit Vicky Krieps und Ronald Zehrfeld) zu sehen. www.berlinale.de

ANT-MAN AND THE WASP: QUANTUMANIA. MISSING. PLANE. WHAT’S LOVE GOT TO DO WITH IT? DIE AUSSPRACHE. EIN MANN NAMENS OTTO. MAGIC MIKE’S LAST DANCE. DIE FRAU IM NEBEL.
© Berlinale, UPI

Opening Credits

LISTIG

What’s Love Got To Do With It? , fragt Lily James, als ihr bester Freund sich auf eine arrangierte Ehe einlässt. Weitere Ehe(versuche), die nichts mit Liebe auf den ersten Blick zu tun haben:

Harold und Maude (1971)

Harolds Mutter plant, ihren lebensmüden Sohn zu verheiraten. Der aber findet auf einem Friedhof, wonach er sucht: das sprühende Leben – die 79-jährige Maude.

Gegen die Wand (2004)

„Ich will leben, ich will tanzen, ich will ficken. Und nicht nur mit einem Typen“, sagt Sibel (Silbel Kekilli).

Euphorischer Moment: im Supermarkt mit Noah Baumbach

Todesangst, Sucht, Dauerbeschäftigung mit Hitler, allgemeine Niedergeschlagenheit und Katastrophenmeldungen: Bei einer Verfilmung von Don DeLillos „White Noise“ (1985) herrscht eigentlich nicht gerade gute Laune, und doch – oder gerade deswegen –brechen die Figuren, um für Noah Baumbach den Abspann einzuläuten, in den besten Filmtanz seit Langem aus: in einem Supermarkt, der ganz auf 1980er-Jahre getrimmt ist. Da traumwandeln Darsteller und Statisten durch knallbunte, perfekt ausgestattete Flure, blicken mit entrücktem Ausdruck auf Cornflakes-Packungen, beten fasziniert Gemüse an, dass es eine Freude ist. Dazu ertönt ein eingängiger neuer Song des LCD Soundsystem: „New Body Rhumba“,

TRIVIA

extra für den Film geschrieben, mit maßgeschneiderten Lyrics. „Yeah, I try not to hide it / I try not to buy it“ – aber Konsumismus lenkt halt so schön von der eigenen Sterblichkeit ab bzw. macht das Warten auf den Untergang erträglicher. Wenn in Dawn of the Dead (1978) selbst die Zombies in die Shopping Mall flüchten, dann ja wohl erst recht lebendige Figuren. Hier, zwischen Sonderangeboten und Waschmitteltürmen, wird nicht gestorben, hier wird getanzt. „White Noise“ ist auf Netflix abrufbar.

Dass sie doch noch einen Türken heiratet, wie es ihre Eltern wollen, liegt daran, dass Ehemann Cahit (Birol Ünel) nichts gegen eine Scheinehe einzuwenden hat. Es bleibt nicht beim Schein, so wird in Fatih Akins kraftvollem Film das Szenario aufs Tragischste eskalieren.

Mustang (2015)

Skandal! Fünf Schwestern blödeln nach der Schule mit ein paar Jungs herum. Die „Schamlosigkeit“ hat drastische Folgen, es gilt schließlich, einen Ruf zu verteidigen: Ihr Onkel macht aus dem Haus eine Art Gefängnis, anstelle der Schule gibt’s Benimmunterricht und arrangierte Ehen. Die türkische Variante von The Virgin Suicides

„Zumindest 58.000“ Dateien mit Darstellungen von sexueller Gewalt an Kindern hat der Schauspieler Florian Teichtmeister (u.a. in Marie Kreutzers Corsage) zwischen 2008 und 2021 aus dem Darknet heruntergeladen und gespeichert, am 8. Februar wird er vor Gericht stehen. Die erschütternde Situation wirft seit Bekanntwerden am 13. Jänner verschärft Fragen an den Kulturbetrieb auf: über Produktionsbedingungen, über den Umgang mit Gerüchten und mit Werken, in denen Täter agieren.

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© Netflix, Panda Lichtspiele
„Damit kannst du fast alles ganz toll zerschneiden.”
– Praktisches für den Haushalt unterm Weihnachtsbaum hat großes Eskalationspotenzial: Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war (Seite 46).

Österreichweite Familien-Previews schon am 22.01.23

27. JÄNNER IM KINO
AB

Leinwandflirren

Now and then: Ashton Kutscher

Ehe er von Talentsuchern entdeckt wurde, studierte er Biochemie und arbeitete nebenher als Reinigungskraft. Dann aber lockte der Bildschirm (ab 1998 spielte er in der TV-Serie Die wilden Siebziger an der Seite seiner heutigen Ehefrau Mila Kunis, mit der er zwei Kinder hat), schnell kam der Wechsel auf die Leinwand (Ey Mann, wo is’ mein Auto?, Butterfly Effect), sein Geld machte er aber auch mit Investitionen (z.B. in Skype, Foursquare und Airbnb). Dem Fernsehen blieb er immer treu – etwa mit der eigenen MTV-Show (Punk’d) und als Nachfolger von Charlie Sheen in Two and a Half Men, wo er 700.000 US-Dollar pro Folge verdiente. RomComErfahrung hat der Exmann von Demi Moore (2005–2011) viel – bis heute: Pünktlich zum 45. Geburtstag im Februar ist er (ab 10.) an der Seite von Reese Witherspoon in der Netflix-RomCom Your Place or Mine zu sehen.

Sie hätte große Träume gehabt als junge Frau, aber dann wurde sie die MILF in „American Pie“ und blieb nichts weiter als sie. Ihre Filmkarriere war quasi vorbei. Als sie bei den diesjährigen Golden Globes für ihre Arbeit in The White Lotus ausgezeichnet wurde, hielt Jennifer Coolidge eine ebenso komische wie rührende Rede, die Serienschöpfer Mike White zum Weinen brachte: „Du hast mir einen Neuanfang gegeben (selbst wenn er jetzt ihre Figur getötet habe), du hast mein Leben auf Millionen von Arten verändert.“ Er würde bewirken, dass man Lebenslust verspüre. Und vielleicht am wichtigsten: dass sie durch ihn endlich von Nachbarn gegrüßt und zu Partys eingeladen werde.

IN PRODUCTION

Die britische Schauspielerin Carey Mulligan („Promising Young Woman“, „She Said“) und ihr Ehemann Marcus Mumford (Frontmann der Band Mumford & Sons) erwarten ihr drittes Kind. Das seit 2011 liierte und seit 2012 verheiratete Paar ist seit 2015 in Begleitung von Töchterchen Evelyn, rund zwei Jahre später wurde Sohn Wilfred geboren.

Theo James (White Lotus) wird gerüchteweise in einem Biopic George Michael spielen. Er kann sich Zeit lassen mit etwaigem Gesangstraining: Erste Stimmen kritisierten bereits, dass „ein weiterer Hetero-Mann eine Schwulen-Ikone“ spielen würde. Julia Garner (Ozark) weiß, wie schnell Pläne passé sind: Sie hatte nach einem äußerst zeitintensiven Casting-Prozess die Rolle als Popstar Madonna in deren Biopic ergattert. Nach langen Vorbereitungen hat Madonna nun jedoch beschlossen, auf der Bühne auf 40 Jahre Karriere zurückzublicken und nicht auf der Leinwand, geht auf Welttournee und sagte alle (bereits laufenden) Arbeiten an ihrem Biopic ab.

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HOP
& DROP
Aus dem Jahrbuch 2003 2011 2022 © PPS Vienna, The Walt Disney Company, Viennale/Robert Newald

KINDER BRAUCHEN EIN ZUHAUSE!

BEWIRB DICH: PROJUVENTUTE.BEWERBERPORTAL.AT SPENDENKONTO: IBAN: AT61 2040 4000 4040 4600
UND DAFÜR BRAUCHEN WIR DICH!

Marvels Kleinster

Paul Rudd wird erneut auf Ameisen-Größe geschrumpft: Gemeinsam mit Evangeline Lilly, Michael Douglas und Michelle Pfeiffer läutet er mit „Ant-Man and the Wasp: Quantumania“ Phase 5 des Marvel Cinematic Universe ein.

Die 18-jährige, inzwischen sehr wissenschaftsversessene Cassie (Kathryn Newton, Freaky) hat an einem „Satelliten für den Weltraum – nur auf Quantenebene“ getüftelt und präsentiert diesen stolz ihrem Vater Scott Lang (Paul Rudd), legendärer und besser bekannt als Ant-Man (auch wenn ihn alle zujubelnden Passanten mit Spider-Man verwechseln). „Moment mal, ihr sendet ein

Signal runter in die Quantenebene?“, stutzt die anwesende Janet van Dyne (Michelle Pfeiffer). Und schärfer: „Schaltet es ab! Sofort!“ – Aber da ist es bereits zu spät: Sie alle –inkl. Hank Pym (Michael Douglas) und Hope van Dyne (Evangeline Lilly) – werden ins Quantenreich gesaugt, eine Welt, über die Hanks Frau und Hopes Mutter Janet mehr weiß, als sie bislang erzählt hat und die sie nun gemeinsam erforschen.

Janet ging – im Versuch, eine Atomrakete aufzuhalten – im subatomaren Raum verschollen. Nun sind sie gemeinsam hier – In Welten, die über Welt und über Welten liegen. Ein Ort außerhalb unserer Raum- und Zeitordnung. Eine geheime Zivilisation unter unserer. Scott und Cassie werden in die eine Richtung gezogen, Hope, Janet und Hank in eine andere. Sie sind nun verstreut und verloren in

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TROUBLE IN

einer Welt, die sich im Kriegszustand befindet – ohne die geringste Idee, wie sie jemals wieder nach Hause kommen sollen.

Sie werden uneinschätzbaren, äußerst seltsamen Kreaturen begegnen, aber auch Bill Murray, der als hedonistischer Lord Krylar auftritt, der Gouverneur von Axia, einer bizarren und recht gemütlichen Community im Quantenreich. Er scheint ein alter Bekannter von Janet zu sein. Ihr scheint es aber auch recht zu sein, wenn die Details vage bleiben. Und dann taucht noch einer auf, der der hier gestrandeten Truppe seine Hilfe anbietet, aber natürlich auch etwas dafür will: der zeitreisende Superschurke Kang (Jonathan Majors) …

AUFTAKT PHASE 5

Phase 5 des MCU (Marvel Cinematic Universe) ist eingeläutet: Es ist der 31. Spielfilm des MCU. In Phase 5 werden wir heuer noch Guardians oft he Galaxy Vol. 3 und The Marvels sowie 2024 Captain America: New World Order, Thunderbolts und Blade aufgetischt bekommen.

Regisseur Peyton Reed übernimmt nach Ant-Man (2015) und Ant-Man and the Wasp (2018) erneut die Regie für das auch humoristische Action-Spektakel, in dem Paul Rudd schon routiniert zum kleinsten aller MarvelHelden wird. „Die Ant-Man-Filme handelten immer von Familie“, so Peyton Reed. „In Quantumania

vertiefen und verkomplizieren wir die Familiendynamik, während wir die Welt, in der sie agieren, sehr viel größer machen. Mit den ersten Filmen haben wir unsere Zehen kurz mal ins Quantenreich eingetaucht – aber dieses Mal wollten wir einen gänzlich anderen Look für unseren Film: Es wird eine epische Erfahrung!“

Auf Reed lag dabei ziemlicher Druck: Sein Film schafft das Setting für einige Filme, die nun folgen werden. „Das fand ich ziemlich aufregend! Die Idee war, dass sie weiter ins Quantenreich eindringen, als wir das in den bisherigen Filmen gesehen haben. Wir haben nicht nur den Look dieser Städte und Zivilisationen

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entwickelt, sondern auch eine interne Logik und Geschichte dieser Welt, um sie dann mit all diesen Kreaturen, Lebewesen und Strukturen zu bevölkern.“

NEUE WELTEN ERSCHAFFEN

Zur Inspiration wurden die verschiedensten Bilder herangezogen: Elektronenmikroskop-Fotogra en genauso wie Bilder aus HeavyMetal-Magazinen der 1970er- und 1980er-Jahre. „Ich habe all diese alten SciFi-Buchcover zusammengetragen – von Künstlern wie John Harris, Paul Laird und Richard M. Powers. Diese Bilder waren anregend und hatten eine eigene Atmosphäre. Wir mochten diesen Ton für den Look der Quantenwelt.“ Wie sehen in dieser subatomaren Welt Technologien aus? Gesellscha sordnungen? Religion? Politik? Produzent Stephen Broussard glaubt, dass ein Erfolgsgeheimnis des MCU darin liegt, dass es „die Chance beinhaltet, Türen einzukicken und völlig neue Welten zu betreten.“ In dieser neuen Welt wird auch genretechnisch einiges geboten: Neben der Familienebene und den optischen Anreizen wurde ein epischer SciFi-Kriegs lm

mit Coming-of-Age-Elementen erdacht. Scott Lang/Ant-Man und Hope van Dyne/Wasp werden derweil weiterhin ihr (Superhelden-) Paarleben erkunden.

FOKUS AUFS EMOTIONALE

Peyton Reed begleitet die Figuren schon lange und war darum auch erpicht darauf, ihnen eine neue Tiefe zu verleihen. Die Beziehung des Titelhelden zu seiner Tochter Cassie spielte in allen Teilen eine große Rolle und war auch immer wieder schwierig: Im ersten Teil kehrt Scott nach einer Ha strafe in die Zivilisation zurück und darf, auch weil er keinen Unterhalt beisteuert, seine kleine Tochter erst gar nicht sehen. Er hat sich seither immer darum bemüht, ein guter Vater zu sein –neben seinen Einsätzen als Superheld, in die er mehr oder weniger zufällig rutschte, natürlich schwierig. Inzwischen ist Cassie 18, eine junge Erwachsene, und Scott hat noch seine Mühe damit, sie nicht nur als das Kind zu sehen, das er kannte. Und: Sie, eine junge Idealistin, hat ihre eigenen Vorstellungen davon, wie die Welt funktionieren soll.

Eine ähnliche Ebene gibt es zwischen Hope und ihrer Mutter

Janet, die 30 Jahre lang in der Quantenwelt feststeckte. Es geht auch um „Geheimnisse, die Familienmitglieder vielleicht voreinander haben“, so Reed. „Hope und Hank haben Janet aus der Quantenwelt errettet. Hope hatte vermutlich ihre Vorstellungen davon, wie es wäre, mit ihrer Mutter wiedervereint zu sein und all das zu erfahren, was Janet da unten erlebt hat. Was aber, wenn ihre Mutter gar nicht so auskun sfreudig ist? Und emotional unerreichbar? Es geht im Film auch ein bisschen darum, dass man selber vielleicht mit der Vergangenheit abgeschlossen hat, die Vergangenheit aber nicht mit einem …“

Auch wenn die Welt von AntMan größer wird, die Figuren einem überlebensgroßen Bösewicht wie Kang begegnen und in einem Universum agieren, in dem unsere Welt immer mal wieder davon bedroht ist, zu Staub zu zerfallen (etwa wenn die Avengers porträtiert werden): Den familiären, gewitzten Ton haben Ant-Mans Abenteuer nicht verloren. Es sind immer noch Scott, Hope und ihre Familien, die sich hier bewegen und das Geschehen antreiben.

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Und das macht den eigenen unverwechselbaren Charme dieser winzig kleinen, ganz schön großen Marvel-Helden aus. www.marvel.com/antman

In Kürzestform: Was bisher geschah …

Ant-Man (2015)

Elektroingenieur Scott Lang stolpert nach einer langjährigen Ha strafe wegen Einbruchs zurück in die Freiheit und natürlich gleich in das nächste Schlamassel: Auf den Vorschlag seines Ex-Zellengenossen wird er ins Haus eines alten Mannes einbrechen. Der alte Motorradanzug, den er dabei erbeutet, wird ihn auf die Größe eines Insekts schrumpfen lassen. Dem Bestohlenen – Hank Pym – ist das ganz recht. Er braucht einen wie Scott, um seine Forschungserfolge, die als Wa e missbraucht werden könnten, sicher zu halten. Scott lernt, mit

Ameisen zu kommunizieren und wird im Umgang mit dem Anzug vertraut, der ihn zu Ant-Man macht. Tochter Cassie wird er vorerst wenig zu Gesicht bekommen – umso mehr wird er von seinem baldigen Love Interest Hope sehen und von Gegenspieler Cross.

Ant-Man and the Wasp (2018) Scott steht nach den Ereignissen in Teil 1 unter zweijährigem Hausarrest, darf aber immerhin seine Tochter Cassie regelmäßig sehen. Hank

KINOSTART 15.02., USA 2023,

und Hope tü eln an einem Tunnel in Richtung subatomarer Raum, um nach Hanks Frau und Hopes Mutter Janet zu suchen, von der sie ho en, dass sie noch am Leben ist. Dafür brauchen sie auch Scott. Und Bauteile. Alte Kollegen entpuppen sich als Gegenspieler; auch Kinder alter Kollegen sind auf der Suche nach Janet, die schlussendlich wieder zurück in die Menschenwelt kommt. Da hat noch keiner mit dem Fingerschnippen von anos gerechnet …

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AB 16. FEBRUAR IM KINO
KIANA MADEIRA ROSS BUTLER MATTHEW NOSZKA
ANT-MAN AND THE WASP: QUANTUMANIA REGIE Peyton Reed, MIT Evangeline Lilly, Paul Rudd, Bill Murray, Michael Douglas, Michelle Pfeiffer, FILMLÄNGE 125 Min., © The Walt Disney Company

Kamera läuft (noch)

Michel Hazanavicius mutet Romain Duris einiges zu: „Final Cut of the Dead“.

er französische Regisseur Michel Hazanavicius ist international am besten bekannt für The (2011), seine fünffach Oscar-preisgekrönte, tragikomische Hommage an die Stummfilm-Ära. Wer die elegant-reduzierte Arbeit im Kopf hat, wird überrascht sein von seinem aktuellen Film: Final Cut of the Dead . Beim Remake des japanischen Studentenfilms One Cut of the Dead (2017) geht es überdreht zur Sache. Erzählt wird von einem Filmdreh (wie so oft in Hazanavicius’ Arbeiten interessiert er sich für die Filmindustrie – siehe etwa Le Redoutable – Godard Mon Amour von 2017 und Mes Amis, 1999), der den Regisseur, Rémi (Romain Duris), an den Rand des Wahnsinns bringt: Am Set seines Low-BudgetZombiefilms reiht sich Katastrophe an Katastrophe. „Es ist ein Film, bei dem sich die Zuschauer fragen, was sie da sehen, und am Ende sagen, dass er nicht nur unterhaltsam, sondern auch clever ist und letztlich gute Laune macht“, so Hazanavicius. Nachsatz: „Zumindest ist das die Absicht!“ Die Absicht geht auf: Der Film, der mit Twists und Witz zu überraschen weiß, eröffnete immerhin die Filmfestspiele von Cannes.

#coupez

Horizonterweiternd urlauben

Stell dir mal vor, wie verbunden so ein Paar sein muss, wenn beide völlig verstehen, wie es dem anderen geht.“ – Das Szenario, von dem Alex und Dimitrij Schaad mit Aus meiner Haut erzählen, bietet die überfordernde Möglichkeit, in die Haut eines anderen zu schlüpfen. Lelya (Mala Emde, 303) und Tristan (Jonas Dassler, Der goldene Handschuh) sind eins der Paare, die zu einer abgelegenen Insel reisen, wo ein Tauschritual wartet: Sie alle werden erfahren, wie es sich anfühlt, in einem anderen Körper zu leben. Während das Erlebte für manchen Teilnehmer schwer einzuordnen ist, fühlt sich Leyla wohl wie nie zuvor. Dass sich jemand weigern würde, in sein altes Ich zurückzukehren, war beim Ritual nicht eingeplant … Identitätsfrage radikal diskutiert: Es ist ein Film wie eine Versuchsanordnung. Was passiert mit der Persönlichkeit eines Menschen in einem fremden Körper? Wie ändert sich der Blick, wenn man tatsächlich mit anderen Augen sieht? Was macht das mit mir und meinen Beziehungen?

#ausmeinerhaut

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FINAL CUT OF THE DEAD – COUPEZ! KINOSTART 10.02., F/USA/UK/Japan 2022, REGIE Michel Hazanavicius, MIT Romain Duris, Bérénice Bejo, FILMLÄNGE 110 Min., © Filmladen AUS MEINER HAUT KINOSTART 03.02., D 2022, REGIE Alex und Dimitrij Schaad, MIT Mala Emde, Jonas Dassler, Maryam Zaree, Dimitrij Schaad, FILMLÄNGE 104 Min., © Filmladen
„Aus meiner Haut“ stellt auf fühlbare Weise Identitätsfragen.

In die Natur

M. Night Shyamalan bedroht Dave Bautista mit apokalyptischen Gedanken: „Knock at the Cabin“.

Was in Reisebroschüren als Hideaway angepriesen wird, kennt das Horrorgenre als gefundenes Fressen: Wenn man der Filmgeschichte traut, passiert in abgelegenen Ferienhäusern rein gar nichts, was mit Wellness zu tun hätte, sondern bestenfalls mit Verkrampfung. The Cabin in the Woods, The Lodge, Gretel & Hänsel, Invitation … - die Beispiele sind zahlreich. Und trotzdem nimmt sich eine Familie – nach dem Bestseller „Das Haus am Ende der Welt“ von Paul Tremblay – eine Hütte im Wald von New Hampshire, um einen idyllischen Urlaub in der Natur zu verbringen. Endlich mal kein Handy, endlich mal ohne WLAN-Zugangscodes.

Die Ruhe wird selbstverständlich schnell durch entschlossene Eindringlinge gestört. Diese entpuppen sich als Apokalyptiker: Sie verlangen vom Trio, bestehend aus Eric (Ben Aldridge), Andrew (Jonathan Groff) und ihrer kleinen Adoptivtochter Wen (Kristen Cui) eine Entscheidung: Einer von ihnen muss geopfert werden, um das Schlimmste abzuwenden, erklären sie ihr Motiv der gefesselten Familie gegenüber. „Wenn ihr bei der Wahl versagt, wird die Welt enden.“

Natürlich glauben diese, es mit geistig verwirrten und/oder homophoben Menschen zu tun zu haben und überlegen fieberhaft, wie sie sich alle drei unbeschadet aus der misslichen Lage befreien können. Sie werden aber beim Blick auf die jüngsten Nachrichtenbilder ihre Meinung noch ändern. Die vier Fremden sind ihrerseits beim Einfordern der Entscheidung durchaus gewillt, ihre Dringlichkeit durch Aktionen in der eigenen Gruppe zu unterstreichen. Denn auch sie beteuern, nicht „freiwillig“ hier zu sein, sondern sehen sich genötigt, den schrecklichen Tag hinter sich zu bringen.

EIN PROFI, EINE ÜBERRASCHUNG

M. Night Shyamalan (The Sixth Sense, 1999) zieht wieder aus, mit kleinen Verschiebungen die Welt seiner Figuren aus den Angeln zu heben, wie er es etwa schon bei Old (2021), The Village (2004) und The Visit (2015) tat. Als einen der vier Eindringlinge hat der indischstämmige Regisseur den ExWrestler und Marvel-Star Dave Bautista besetzt, dem man bis dato nicht unbedingt nuancierte Rollen zugetraut hätte. Er aber wird durch seine Darbietung zur Überraschung des Thrillers. #knockatthecabin

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TROUBLE IN
KNOCK AT THE CABIN KINOSTART 09.02., USA 2023, REGIE M. Night Shyamalan, MIT Dave Bautista, Jonathan Groff, Ben Aldridge, FILMLÄNGE 139 Min., © UPI

GUTE REISE

MISSING KINOSTART 24.02., USA 2023, REGIE Will Merrick, Nick Johnson, MIT Storm Reid, Nia Long, FILMLÄNGE 111 Min., © Sony Pictures

iThrill

Der „screen movie“-Thriller „Searching“ hat einen Nachfolger: „Missing“.

Als June (Storm Reid) mit einem bewusst peinlichen Schild aus Pappe am Flughafen von L.A. steht, wirft sich ihre Mutter ihr nicht gleich an den Hals. Grace und ihr Freund, die heute aus Kolumbien zurückkehren sollten, tauchen nicht auf. June ist nun nicht mehr nur verkatert, sondern auch irritiert – wie auf dem TikTok-Video der taurigen Szenerie zu sehen ist. June hat damals nur mit einem Ohr hingehört, als ihre Mutter ihr direkt vor der Abreise Instruktionen gegeben hat (Handyortung während ihrer Abwesenheit angedreht lassen etc.), war die 18-Jährige doch geistig schon mit all den Partys beschäftigt, die durch Mutters Abwesenheit ermöglicht wurden, aber

jetzt muss sie einiges rekonstruieren: Mahlen die Mühlen der internationalen Bürokratie doch langsam; also klappt June selber den Laptop auf und sucht, wo und wie sie kann, nach ihrer Mutter, die sie als übervorsichtig und vorausschauend kennt. Die Suche ergibt vor allem große, brennende Fragezeichen: Wie gut kannte sie ihre eigene Mutter?

AM SCREEN ERMITTELN

2018 begeisterte Searching das Publikum (und spülte über 75 Mio. US-Dollar in die Kassen): Darin verschwand eine 16-Jährige, und ihr Vater (John Cho, Star Trek) begab sich panisch bis manisch auf die Suche. Er durchwühlte dabei ihren Laptop, blickte in ihr Online-Banking, in

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ihren Instagram-Account, durchforstete Chat-Verläufe auf Hinweise und Au älligkeiten und fand Tumblr-Einträge, von denen er noch nichts wusste, telefonierte per Facetime mit Mitschülern, während die Nachrichten von der Suche nach seiner Tochter berichteten und online nicht nur der Hashtag #FindMargot die Runde machte, sondern auch #Papawars … Mit ähnlichem Tempo gehen auch Will Merrick und Nick Johnson vor, die bei Searching als Editoren beteiligt waren und nun zu Regisseuren befördert wurden. Wieder wird großes Kino auf kleinen Displays geboten, wenn ein riller rein über Screens erzählt wird. Die Nachrichtenmeldungen zu Mamas Verschwinden haben bald mit falschen Identitäten zu tun … Aneesh Chaganty, der Regisseur von Searching und bei Missing als Produzent involviert, erkannte: „Jeden neuen Tag gibt es eine weitere App oder Website, die es den Menschen auf neue Art erlaubt, sich zu verbinden. Und solange

sich Technologien weiterentwickeln, entwickeln sich auch unsere Möglichkeiten im Erzählen weiter. Das Konzept hat sich weiterentwickelt. In der neuen Geschichte steckt mehr Adrenalin, und es ist eine frischere und schnellere Erfahrung als beim Vorgänger lm.“ www.MissingFilm.de

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Eine Rezeptur für eine bedeutende Lebenszeit

Gérard Depardieu reist nach Japan: „Der Geschmack der kleinen Dinge“

Seit er 1978 aus dem Suppentopf seines Konkurrenten kostete, kann der Sternekoch Gabriel Carvin den Geschmack, der dem Kontrahenten zu Recht den Sieg bei einem Wettbewerb einbrachte, nicht vergessen. Auch jetzt noch – ein paar Sterne, eine Trennung und einen Herzinfarkt später – geistert ihm die Note, die nicht süß, nicht sauer, nicht bitter, nicht salzig ist, durch den Kopf. Die fünfte wird ihn nach Japan führen, was ihm erst nach einer Hypnosesitzung bei seinem Freund, dem Austernzüchter Rufus (Pierre Richard), klar wird: Der französische Spitzenkoch kann noch einiges über Umami (so lautet auch der Originaltitel des Films) lernen. Umami wird im Deutschen oft als herzhaft und würzig beschrieben. Der japanische Koch Tetsuichi Morira (Kyozo Nagatsuka) soll den Franzosen in diese geschmackliche Welt einführen.

Was derweil in „Monsieur Quelqu’un“, seinem Restaurant in

Frankreich, los ist, wo auch Carvins Ex und sein Sohn werken, ist ein zweiter Handlungsstrang – sein Herz hat der Film selbst jedoch an seinen gewichtigen Hauptdarsteller verloren.

SÜSSER CULTURE-CLASH

Gérard Depardieu (zuletzt: Verlorene Illusionen) ist 2011 schon mal in einem Kurzfilm von Slony Sow (Grenouille d’hiver, der nach Cannes eingeladen wurde) aufgetreten. Nun hat er mit dem Regisseur (Parisiennes) eine große Reise vor. Ihm gehört die Show, wenn er als Mann, der den Appetit aufs Leben verloren hat, in die japanische Kultur eintaucht. Der Culture Clash sorgt für bleibende Momente und Lost in Translation-Erinnerungen, erzählt wird – auch wenn sich ein Großteil der Handlung in Küchen abspielt – vor allem vom Altern und davon, was man mit der Zeit, die einem in einem Leben zur Verfügung steht, anstellt. Sieht köstlich aus! #dergeschmackderkleinendinge

DER GESCHMACK DER KLEINEN DINGE –UMAMI KINOSTART 09.02., F/Japan 2022, REGIE Slony Sow, MIT Gérard Depardieu, Pierre Richard, Sandrine Bonnaire, FILMLÄNGE 105 Min., © Panda Lichtspiele

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GUTE
REISE

Im Auge des Sturms

Gerard Butler muss inmitten von Rebellen notlanden: „Plane“.

Als Brodie Torrance die Maschine aus einem wütenden Sturm manövriert und notlandet, ist das erst der Anfang von Schweiß- und Adrenalinproduktion der Beteiligten. Denn auf der Insel, auf der das Flugzeug, bei dem alle Instrumente ausgefallen sind, zum Stehen gekommen ist, warten keine freundlichen Helfer: Das Eiland ist von Separatisten besetzt, „selbst die philippinische Armee betritt es nicht“. Hier klettern also Pilot Torrance und seine Crew sowie seine traumatisierten Passagiere von Bord. Es dauert nicht lange, bis die Rebellen Geiseln genommen haben und Torrance mit allen Mitteln versucht, sie zu retten. Hilfe kommt dabei aus unerwarteter Richtung: Mit an Bord war ein vom FBI transportierter mutmaßlicher Mörder. Dieser stoische Beobachter Louis Gaspare (Mike Colter, Evil: Dem Bösen auf der Spur), den Torrance nur zögerlich an Bord willkommen hieß, wird nun zu seinem wichtigsten Mitstreiter. Es ergibt sich eine unerwartete Allianz, bei der nicht ganz klar ist, was Gaspares Plan ist …

MAYDAY, MAYDAY

Jean-François Richet (Public Enemy No. 1) inszeniert als Piloten, der in der Luft, aber auch am Boden der

Tatsachen ein großes Verantwortungsgefühl für seine Passagiere verspürt, den actionerprobten Gerard Butler (300, Gesetz der Rache). Eine Paraderolle! Zuletzt hatte er es mit vermissten Filmfrauen (Chase), Naturkatastrophen (Greenland), Gefängnissen und Knarren (Copshop) zu tun. Butler habe sich „diese Nische als heldenhafte Identifikationsfigur des kleinen Mannes geschaffen“, so einer der Produzenten, Marc Butan. „In unserem Film spielt er kein Mitglied der Spezialeinheit. Er ist ein normaler Pilot einer Fluggesellschaft, der sich der Herausforderung stellt und dabei zum Helden wird.“

Die Idee zum Film hatte der schottische Schriftsteller Charles Cumming („Box 88“, „The Man Between“) während eines Familienurlaubs in Ägypten: „Zu dem Zeitpunkt gab es eine Reihe von Anschlägen und Entführungen.“ Das Setting wurde rasch auf die philippinische Insel Jolo verlegt.

„Dort gelten eigene Regeln“, so Butan. „Es hat nicht die gleiche Aufmerksamkeit wie ISIS bekommen, aber das Gebiet wird von religiösen Fanatikern und Rebellen regiert. Es gibt Hunderte von Inseln in dieser Kette, und die philippinische Regierung hat nicht die Ressourcen, um alle zu kontrollieren. Also dachten wir, das passt: Eine ungewohnte Umgebung, die das Publikum noch nie zuvor gesehen hat.“ Gut anschnallen – hier wird in atemlosem Stil ums Überleben gekämpft.

www.plane.movie

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PLANE KINOSTART 03.02., UK/USA 2023, REGIE Jean-François Richet, MIT Gerard Butler, Mike Colter, Yoson An, Tony Goldwyn, FILMLÄNGE 107 Min., © Constantin Film

Schmallippig leben

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Frederik Backman ließ 2012 einen Mann namens Ove auf seine Leserschaft und Oves fiktive Nachbarschaft los. Der grantige Frührentner wütete durch mehr als 25 Übersetzungen (die deutsche Übersetzung erschien 2014), durch eine Verfilmung (2015, Rolf Lassgård als Ove Lindahl) und findet nun eine Art Bruder im Geiste: Oves Geschichte wurde in die USA verlegt; aus Ove wurde Otto, und als Hauptdarsteller grantelt nun Tom Hanks.

Ob Ove oder Otto: Alles muss seine Ordnung haben. Die anderen Menschen sollen den mürrischen Witwer in Ruhe lassen. Regeln sind dazu da, eingehalten zu werden. Und die, die’s nicht tun, gehören gescholten.

Otto/Ove schimpft sehr viel mehr, seit er verwitwet ist – seither ist alle Farbe aus seinem braven Leben gewichen. Er selbst will im Grunde gar nicht mehr sein. Aber dann bringt ihn das Chaos, das man doch nicht aus dem Leben vertreiben kann, allmählich zurück: Erst läuft

ihm eine Katze zu, dann ziehen neue Nachbarn mit Kindern in die Straße, die sich nicht an Ottos strenges Regelwerk halten. Und das ist ganz wichtig für seine Menschwerdung.

DICHT UND MITREISSEND

Regisseur Marc Forster (James Bond 007: Ein Quantum Trost) hat schon mehrfach bewiesen, dass er Männer in der Krise reanimieren kann – besonders schön Will Ferrell als Steuerbehördenbeamter Harold Crick in Stranger Than Fiction –Schräger als Fiktion (2006) oder Ewan McGregor als Winnie Puuhs erwachsen gewordener Freund Christopher Robin (2018).

Die Show gehört in Ein Mann namens Otto natürlich vor allem Hauptdarsteller Tom Hanks, der dem schmallippigen Mann nuanciertes Leben einhauchen kann. (Die junge, in Rückblenden auftauchende Version von Otto spielt übrigens Hanks’ Sohn Truman Hanks.) Das US-Remake des Stoffs ist zum Lachen, zum Weinen, zum Mitfühlen – eine höchst geglückte Neubegeg-

nung mit einem „Grantscherben“, der sein Herz zu enteisen lernt. www.Ein-Mann-namens-Otto.de

EIN MANN NAMENS OTTO – A MAN CALLED OTTO KINOSTART 03.02., USA/ Schweden 2022, REGIE Marc Forster, MIT Tom Hanks, Marina Treviño, Rachel Keller, FILMLÄNGE 126 Min., © Sony Pictures

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Tom Hanks wird zu einem „Mann namens Otto“.

Komödiantische Selbsterfahrung Von der Höhle auf die Bühne

Tomas Stipsits flüchtet nach „Griechenland“.

Moritz Bleibtreu wird zum „Caveman“.

Für das Finanzamt ist Rob Auto verkäufer – im Herzen aber ist er Comedian. Durch eine Open-Mic-Night im örtlichen Comedy-Club sollen das endlich auch die anderen erfahren – und hören, wie groß sein Talent ist. Vor Kurzem ist diesem Klischee von einem Mann im Spiegel Caveman begegnet – sein imaginärer Freund aus der Steinzeit, mit dem er sich seither gern und oft austauscht. Seither glaubt Rob, dank seines Alter Egos endlich den Unterschied zwischen Mann und Frau erkannt zu haben. Diese Offenbarungen müssen natürlich mit dem Rest der Welt geteilt werden.

Was sein Publikum allerdings zu hören bekommt, ist dann doch eine Mixtur aus Stand-up und Vortrag mit ganz viel Therapie-Gefühl. Denn 15 Minuten, ehe Rob auf die Bühne stolpert, wird er von seiner Ehefrau Claudia verlassen. So erzählt er dem Publikum nun die Geschichte seiner Beziehung.

Mutter und seinem geschäftstüchtigen Vater ebenso wie von seiner selbstbewussten Verlobten. Also flüchtet der konfliktscheue Mann, zum ewigen Versager abgestempelt, als der Zufall ihn dahin lotst, nach Griechenland: Offenbar ist sein leiblicher Vater ein anderer als der Mann, mit dem er aufgewachsen ist: Durch diesen Urlaubsflirt seiner Mutter kommt er nun an ein Erbe – ein Grundstück – auf einer kleinen Kykladen-Insel.

Dort wird er zwar auch rasch zum Spielball von Menschen mit klaren Interessen, aber langsam beginnt er an Ich-Stärke zu gewinnen, was auch die nachgereiste Verwandtschaft erfahren wird. Thomas Stipsits gibt den gutmütigen Mann auf der Flucht zu sich selbst. Die Tragikomödie Griechenland sei „sicherlich mein persönlichster Film“, so Stipsits. „Es ist der Film, in dem ich am meisten von mir selbst und meinem Innenleben hergegeben habe.“ #GriechenlandFilm

GRIECHENLAND ODER DER LAUFENDE HUHN

KINOSTART 23.02., A 2022,

Moritz Bleibtreu wird zum Höhlenmenschen, der bestens über den Kampf der Geschlechter Bescheid weiß. Vielen im Publikum dürfte es auch so gehen, begeistert der „Caveman“ doch seit 1991 das Publikum am Broadway und im Rest der Welt: Das komödiantische Bühnenstück von Rob Becker wurde in rund 30 Ländern aufgeführt.

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CAVEMAN KINOSTART derzeit im Kino, D 2021, REGIE Laura Lackmann, MIT Moritz Bleibtreu, Laura Tonke, Martina Hill, Wotan Wilke Möhring, Jürgen Vogel, Guido Maria Kretschmer, FILMLÄNGE 100 Min., © Constantin Film REGIE Claudia Jüptner-Jonstorff, Eva Spreitzhofer, MIT Thomas Stipsits, Claudia Kottal, Katharina Strasser, Erwin Steinhauer, FILMLÄNGE 96 Min., © Filmladen

Der ganz normale Wahnsinn

Sonja Heiss inszeniert u.a. mit Devid Striesow den Bestseller von Joachim Meyerhoff: „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“.

oachim wächst auf dem Gelände der größten psychiatrischen Klinik Schleswig-Holsteins auf. Bei Geburtstagen sind die Patienten zu Gast, in der Früh steht einer, der einen imaginären Bus steuert, vor der Tür, um den Direktor (Devid Striesow) zur Arbeit zu „fahren“. Manchmal fährt auch dessen jüngster Sohn Joachim mit. Während der Vater manchmal (und nicht sonderlich diskret) seinen privaten „Geschäften“ nachgeht, malt die Mutter (Laura Tonke) Landschaftsaquarelle, um sich von der Idee „Italien im Sommer“ wärmen zu lassen. Dazwischen: zwei ältere Brüder, die Joachim (Camille Loup Moltzen, Arsseni Bultmann und Merlin Rose spielen ihn als 7-, 14- und 25-Jährigen) zur Weißglut treiben können. Dieses familiäre Chaos hat der Autor und Schauspieler Joachim Meyerhoff in seinem 2013 erschienenen autobiografischen Roman zusammengefasst – er erzählt von seiner Familie, die in einem ungewöhnlichen Setting wohnt, von Nervenzu-

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sammenbrüchen, von einer ersten großen Liebe, vom Erwachsenwerden. Von Verlust und auch von räumlichem Abschied, vom nostalgischen Blick auf die eigene Erinnerung. All das in außergewöhnlichem Ton.

Nun inszeniert Sonja Heiss (Hotel Very Welcome, Hedi Schneider steckt fest) die Erinnerungen – eine Spanne von drei Jahrzehnten – als bewegenden Film. Das ist unterhaltsam und tiefgründig zugleich; manchmal tragisch und meistens sehr, sehr komisch.

REALE FIGUREN

Es dauerte, bis der frühere Burgschauspieler Joachim Meyerho , der heute zum Ensemble der Berliner Schaubühne gehört, davon überzeugt werden konnte, dem Team die Filmrechte anzuvertrauen; sobald es aber so weit war, war er mit Feedback zum Drehbuch, Informationen über den Ort und die Patienten und mit Bildern seiner Familie zur Stelle. Auch seine Mutter und sein Bruder lasen die letzte Drehbuchfassung, um ihr Okay zu geben.

Die Buchvorlage „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“ ist neben vier weiteren autobiograschen Romanen bei Kiepenheuer & Witsch erschienen. #wannwirdesendlichsowieesniewar

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WANN WIRD ES ENDLICH WIEDER SO, WIE ES NIE WAR KINOSTART 24.02., D 2023, REGIE Sonja Heiss, MIT Devid Striesow, Laura Tonke, FILMLÄNGE 116 Min., © Warner Bros.
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VON DEN PRODUZENTEN VON ANGEL HAS FALLEN UND GREENLAND

Magischer Realismus in abgefilmter Banlieue

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Der 16-jährige Yuri träumt davon, das Weltall als Astronaut zu erforschen. Sein Alltag hat allerdings mehr mit Endlichkeit als unendlichen Weiten zu tun: Er hat seine Pariser Banlieue noch nie verlassen. Seinen Träumen hängt er in der maroden Sozialbausiedlung Cité Gagarine nach. Als er erfährt, dass seine Welt, gebaut aus roten Ziegelsteinen, bedroht ist, richtet er den Blick nach innen: Während Freunde und Nachbarn bereits wegziehen, ist er entschlossen, Gagarine auf seine Weise zu retten …

VERSPIELTER WIDERSTAND

In Fanny Liatards und Jérémy Trouilhs Debüt wird die Großwohnsiedlung anvisiert, die in den Jahren 1961 bis 1963 entstand und ab dem Jahr 2019 abgerissen wurde, um Platz für eine neue Siedlung zu machen. Sozialrealismus wird hier anders als sonst im Film nicht mit brennender Wut, sondern traumwandlerisch

begegnet. Dass der hier allein lebende Teenager Yuri vom Weltall träumt, hat womöglich mit dem Namen seines Zuhauses zu tun: Benannt ist das Bauprojekt nach dem sowjetischen Kosmonauten Juri Alexejewitsch Gagarin, der der erste Mensch im Weltraum war. Bei der Einweihung der Sozialbausiedlung war er anwesend.

Hauptdarsteller (und Newcomer) Alseni Bathily wird nun als einer der Letzten zu sehen sein, der sich hier bewegt. Die Euphorie der Eröffnung ist Ende der Nullerjahre Ratten, Dealern, Asbest und kaputter Bausubstanz gewichen. Was aber auch noch da ist: eine Gemeinschaft, die ein Auge aufeinander hat. Und mit Yuri ein Junge mit ebenso viel Entschlossenheit wie Idealismus und Fantasie. Er will das einzige Zuhause, das er auf diesem Planeten je hatte, retten. Unter anderem wird ihm sein Love Interest Diana (Lyna Khoudri, The French Dispatch) dabei helfen.

Ein poetisches Debüt mit visuellen Spielereien, das seine Premiere in Cannes feierte. #einmalschwerelosundzurück

EINMAL SCHWERELOS UND ZURÜCK –GAGARINE KINOSTART 17.02., F 2020, REGIE Fanny Liatard, Jérémy Trouilh, MIT Alseni Bathily, Lyna Khoudri, Jamil McCraven, FILMLÄNGE 98 Min., © Polyfilm

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Alséni Bathily träumt in „Gagarine“ vom Weltall.

Familiensache?

Florian Zeller bringt den zweiten Teil seiner Familientrilogie auf die Leinwand: Auf „The Father“ folgt „The Son“.

Wie verwirrend der Alltag eines Menschen mit fortgeschrittener Demenz ist – wo plötzlich Eindringlinge in der Wohnung auftauchen, die aber behaupten, zur Familie zu gehören –, inszenierte der Dramatiker und Regisseur Florian Zeller mit The Father (und seinem fabelhaften Hauptdarsteller Anthony Hopkins) auf erschütternde Weise. Nun kommt der zweite Teil seiner Familientrilogie auf die Leinwand: das aufwühlende Drama The Son. „Als ich das Drehbuch

las, war es wie ein Schlag in den Magen“, so Hauptdarsteller Hugh Jackman. „Ich wollte unbedingt diese Figur spielen“. „Diese Figur“ ist ein Mann, Peter, der sich aus seiner Familie gelöst hat, um mit einer anderen Frau eine neue zu gründen. Mit Beth (Vanessa Kirby) und dem gemeinsamen Baby lebt der Anwalt, der über einen Wechsel in die Politik nachdenkt, ein glückliches Leben – bis die Vergangenheit sich als alles andere als abgeschlossen zeigt: Seine Exfrau (Laura Dern) berichtet, dass der

gemeinsame 17-jährige Sohn Nicholas (Zen McGrath) seit Wochen die Schule schwänzt, verstört, wie ausgewechselt sei. Nicholas wird zu Peter und seiner neuen Familie ziehen, in der Hoffnung, dass es ihm mit einem Tapetenwechsel bessergehen wird … #thesonfilm

THE SON KINOSTART derzeit im Kino, UK 2022, REGIE Florian Zeller, MIT Hugh Jackman, Laura Dern, Vanessa Kirby, Zen McGrath, Anthony Hopkins, FILMLÄNGE 122 Min., © Constantin Film

DOT.MOVIE 49 EIN FILM VON SLONY SOW DER GESCHMACK DER KLEINEN DINGE GÉRARD DEPARDIEU PIERRE RICHARD AKIRA EMOTO ROD PARADOT SANDRINE BONNAIRE KYOKO KOIZUMI KYÔZÔ NAGATSUKA MPM PREMIUM PRÄSENTIERT EINE OLIVER-FROST FILMS UND SLONY PICTURES PRODUKTION IN ZUSAMMENARBEIT MIT SUNNY SIDE UP UND NOMPAREILLE PRODUCTIONS GERARD DEPARDIEU KYOZO NAGATSUKA SANDRINE BONNAIRE ROD PARADOT PIERRE RICHARD AKIRA EMOTO ERIKO TAKEDA SUMIRE BASTIEN BOUILLON ANTOINE DULERY ZINEDINE SOUALEM MIT KYOKO KOIZUMI IKKO YOU MAME YAMADA ASSA SYLLA CASTING EIJI LEON LEE MUSIK FREDERIC HOLYSZEWSKI BESONDERER MUSIKALISCHER AUFTRITT VON SUGIZO KO-PRODUZENTEN YOSHIKAZU GAHIER EVELYNE INUZUKA EXECUTIVE PRODUCERS JEAN-MAURICE BELAYCHE ALEX DONG HERSTELLUNGSLEITER THOMAS AVERLAND ALAIN GROULT KAMERA DENIS LOUIS SCHNITT SLONY SOW PRODUZIERT VON LUCAS OLIVER-FROST SLONY SOW BUCH UND REGIE SLONY SOW AB 10. FEBRUAR IM KINO

Wir müssen reden

„Die Aussprache“ ist ein hochspannender Ensemblefilm über Fragen nach Rache, Macht, Glaube und Hoffnung in einer stark religiösen Community.

Mit ihrem neuen Film Die Aussprache zeigt die kanadische Regisseurin Sarah Polley (An ihrer Seite, Take is Waltz) erneut, dass sie ein herausragendes Gespür für menschliche Gefüge hat. Basierend auf dem gleichnamigen Roman der preisgekrönten Autorin Miriam Toews erscha Polley mit Die Aussprache ein hochsensibles und erschütternd berührendes Drama, dem ein realer Fall zugrunde liegt: Vor einigen Jahren kam es in einer stark isoliert lebenden, sehr religiösen Mennonitenkolonie vermehrt zu gewaltsamen Übergri en der Männer auf die Frauen. Die Frauen wurden mehrfach unter Drogen gesetzt und vergewaltigt. Als die Frauen den Männern die Übergri e nachweisen konnten und die Täter in Ha kamen, mussten die Frauen gemeinsam zu einem Beschluss nden, was passieren soll, wenn die Männer aus der Ha wieder in die Gemeinscha zurückkehren.

INTENSIVER AUSTAUSCH

Wie im Leben so sind auch im Film die Positionen der Frauen sehr unterschiedlich: Ona (Rooney Mara, Nightmare Alley) ist von ihrem Peiniger schwanger, Mariche (Jessie

Buckley, I’m inking of Ending ings) vertritt ihrem gewalttätigen Mann Klaas gegenüber eine defensive Haltung, und Salome (Claire Foy, Au ruch zum Mond) hat einen der Männer mit einer Sense angegri en und erwartet dafür selbst eine Strafe. Der einzige Mann in der Runde ist August Epp (Ben Whishaw, Keine Zeit zu sterben), der in der Diskussion Protokoll führt. Doch für alle steht fest, dass sie nur drei Optionen haben: bleiben, iehen oder kämpfen. Welche werden sie wählen?

Polley inszeniert ihren Film mit größter Intensität und Spannung wie einen abgründigen riller, der sich auf kleinstem Raum nur durch die Dialoge entfaltet.

Einige Frauen befürchten, dass

jeder Akt des Widerstandes ihren Eintritt in den Himmel gefährden könnte. Wieder andere sind fest davon überzeugt, ohne Ehemänner und Söhne nicht überleben zu können. Einige Frauen sind jedoch bereit dazu, alle Maßnahmen zu ergreifen, um dem Terror ihres häuslichen Lebens zu entkommen … Die kleine Gemeinde wird zum Symbol für das gesamtgesellscha liche Klima, für patriarchale Gewalt und die Notwendigkeit für Veränderung. facebook.com/WomenTalkingFilm

DIE AUSSPRACHE – WOMEN TALKING KINOSTART 09.02., USA 2022, REGIE Sarah Polley, MIT Rooney Mara, Claire Foy, Jessie Buckley, Judith Ivey, Sheila McCarthy, Michelle McLeod, Ben Wishaw, Frances McDormand FILMLÄNGE 104 Min., © UPI

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Jenseitige „P icht“

Ali Abbasi erzählt von einem Serienmörder und religiösen Fanatiker: „Holy Spider“.

Er fährt durch die Stadt und wählt sich eine Frau aus. Er wird sie mit zu sich nach Hause nehmen, sie mit ihrem Kop uch erdrosseln, ihren Leichnam in einen schwarzen Tschador hüllen und diesen dann irgendwo in der Stadt loswerden. Seine Opfer hat er entmenschlicht: Das Töten der Frauen käme für ihn dem

Treten auf Kakerlaken gleich, gab Saeed Hanaei zu Protokoll. Der iranische Serienmörder, der Anfang der Nullerjahre 16 weibliche Prostituierte in der Heiligen Stadt Maschhad ermordete, zeigte bis zum Ende keine Reue: Er sah die Morde als seine „religiöse P icht“, bei der er sich gegen Dekadenz und Sittenverfall einsetzte.

Ali Abbasi (Border) ließ sich von diesem realen Fall des „Spinnenmörders“ inspirieren, um einen abgründigen riller in Szene zu setzen. Er etabliert eine Journalistin, Rahimi, die dem Fall nachgeht und in der von Männern dominierten Welt fast untergeht. Entsetzt muss sie erkennen, dass der Täter von vielen in der Stadt als Held gefeiert wird … Zar Amir Ebrahimi, die die entschlossene Journalistin spielt, wurde in Cannes zur besten Schauspielerin gekürt.

#HolySpider

HOLY SPIDER KINOSTART 03.02., D/SE/DK/F 2022, REGIE Ali Abbasi, MIT Zar Amir Ebrahimi, Mehdi Bajestani, FILMLÄNGE 115 Min., © Panda/Alamode

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Kleidung überflüssig

Channing Tatum kehrt als „Magic Mike“ zurück. Die treibende Kraft heißt Salma Hayek.

Das Kinopublikum hat 2012 nach Zugabe gerufen und 2015 einen Nachschlag bekommen (Magic Mike XXL, Regie: Gregory Jacobs). Nun kehrt aber das Kreativteam des ersten Teils der Musical-Komödie zurück: Channing Tatum gibt einmal mehr den Stripper Magic Mike, Steven Soderbergh (Ocean’s Eleven) hat wieder auf dem Regiesessel Platz genommen und verfilmt ein Script von Reid Carolin, der auch schon die ersten beiden Filme mit Drehbüchern versorgte.

„Magic“ Mike hat die Bühne gegen die Theke getauscht: Der mittellose Ex-Stripper hält sich nach einer miserablen Geschäftsentscheidung als Barkeeper in Florida über Wasser, als er einer wohlhabenden Frau (Salma Hayek Pinault) begegnet. Als er ihr zeigt, was seine „eigentliche Profession“ ist, weiß sie, dass dieser Mann zurück auf die Bühne muss und überredet ihn, mit ihr nach London zu kommen, um eine Show auf die Beine zu stellen, die in jedem Moment Leidenschaft atmet. Plötzlich neue Perspektiven und große Emotionen – fast zu schön, um wahr zu sein, oder?

In London bemerkt er, der damit beschäftigt ist, eine Riege Tänzer in Form zu bringen, dann auch,

dass seine Auftraggeberin eine ganz eigene Agenda verfolgt und nicht ganz ehrlich zu ihm war …

DIE REGELN DES SPIELS

Soderbergh gestaltet eine unvergessliche letzte Show für die Leinwand: heiße Tanzszenen, opulente Choreografien und natürlich einen leicht bekleideten Channing Tatum. Letzterer war hochmotiviert zur Stelle. In einem Interview legte er die Latte hoch: „Ich will, dass es die Super Bowl des Strippens wird“, sagte er. „Ich will so tanzen, wie wir es in den anderen beiden Filmen nicht konnten, weil wir ehrlich sein mussten in Bezug auf die Realität dieser

Welt – und das bedeutet eben keine großartigen Tänze. In der realen Welt habe ich nie in etwas gestrippt, das auch nur annähernd so gut wäre wie dieser letzte Tanz. Ich will professionelle Tänzer aus aller Welt haben, russische Balletttänzer, ich habe Lust darauf, etwas komplett Neues für diese Form zu schaffen.“ – Rund um den Valentinstag kann man herausfinden, wie gut dies Tatum und Co. gelungen ist.

#MagicMikesLastDance

MAGIC MIKE’S LAST DANCE KINOSTART 10.02., USA 2023, REGIE Steven Soderbergh, MIT Channing Tatum, Salma Hayek Pinault, FILMLÄNGE 110 Min., © Warner Bros.

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GEFÜHLE GROSSE
AB 24. FEBRUAR IM KINO

Hinter dem Nebelschleier

Park Chan-wook gestaltet einen Film noir in großen Bildern: „Die Frau im Nebel“.

Ein Mann stürzt von einer Klippe. Er ist hier oft gewandert. Nun liegt der koreanische Migrationsbeamte tot am Fuß seines Hausbergs und wird zum Spielplatz für Ameisen. Kann das ein Unfall gewesen sein? Suizid? Oder haben es der ermittelnde Hae-jun (Park Hae-il) und sein Partner Soowan hier doch eher mit einem Mord zu tun? Dass die nunmehrige Witwe Seo-rae (Tang Wei) seltsam ungerührt bleibt, bringt sie ins Zentrum der Untersuchung von Kommissar Jang (Park Hae-il) – aber nicht nur deswegen: Die undurchsichtige Frau fasziniert ihn. Sie ist schön und zerbrechlich, gleichzeitig erhaben und unberührbar. Verhöre werden allmählich zu Gesprächen, aus dem Verdacht wird die Hoffnung auf etwas anderes. Während er mit ihr telefoniert, imaginiert er sich an ihre Seite, während er sie observiert, verliert er sich in Tagträumen mit ihr.

Sie, die Chinesin in Südkorea, wird zur Obsession des unter Schlafstörungen leidenden Workaholics, der nur am Wochenende zu seiner Frau, mit der er eine eigentlich stabile Beziehung führt, in die Provinzstadt fährt und für sie kocht.

FASZINIERENDE TÖNE

Park Chan-wook (Oldboy, Lady Vengeance, Stoker, I’m A Cyborg, But That’s Ok) legt mit seinem neuen Werk einen Film noir mit melodramatischen Elementen vor. Inspiriert vom koreanischen Lied „The Mist“, das er in zwei Versionen

hörte: „Ich fragte mich, wie es wäre, einen Film mit der Version des Songs von Chung Hoon-hee und der Version von Twin Folio zu machen. Es sollte ein Liebesfilm sein, der in einer nebligen Stadt spielt.“ – Und in ihm sollte sich ein sanfter, ruhiger, höflicher, „sauberer“ Detektiv tummeln. Dieser Detektiv und sein rätselhaftes Gegenüber faszinierten u.a. durch leise komödiantische Züge auch in Cannes: Dort wurde das in malerischen Bildern erzählte, geheimnisvolle Drama, in dem es viele Details zu ergründen gilt – Südkoreas OscarBeitrag 2023 in der Kategorie Bester internationaler Film–, mit dem Regiepreis ausgezeichnet. tickets-filmladen.at/die-frau-im-nebel

DIE FRAU IM NEBEL – DECISION TO LEAVE KINOSTART 03.02., Südkorea 2022, REGIE Park Chan-wook, MIT Tang Wei, Park Hae-Il, Lee JungHyun, FILMLÄNGE 139 Min., © Filmladen

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GEFÜHLE GROSSE

Episches Jubiläum

Jack und Rose forever: „Titanic“ kehrt auf die Leinwand zurück.

Keine Gewinner

Castille Landon inszeniert einen leidenschaftlichen Racheplan: „Perfect Addiction“.

Als die UFC-Trainerin Sienna (Kiana Madeira, After Love, After Forever) ihre große Liebe Jax (Matthew Noszka) mit ihrer kleinen Schwester im Bett erwischt, verliert sie den Boden unter den Füßen: Sie hat keine Wohnung und keine Familie mehr. Nur noch Wut und bodenlose Enttäuschung. Diese ist gut bei Jax’ Konkurrenten aufgehoben: Sienna hat aus Jax einen Mixed Martial Arts-Champion gemacht. Nun beginnt die Trainerin, die die beste der Branche ist, seinen größten Rivalen zu trainieren: Kayden Williams (Ross Butler, Tote Mädchen lügen nicht) soll es Jax dort heimzahlen, wo es ihm am meisten wehtut: im Ring. Dass sich Sienna und Kayden während ihres Racheplans näherkommen, macht den Weg zum Meistertitel komplizierter. Gewinnen kann hier keiner. Claudia Tans Young-Adult-Roman, der mehr als 80 Mio. Mal auf der E-Book-Plattform Wattpad abgerufen wurde, wird von einer Regisseurin verfilmt, die geübt darin ist, emotionale Aufgewühltheit für die Leinwand aufzubereiten: Castille London hat sich zuletzt mir After Love und After Forever beschäftigt. #PerfectAddiction

25 Jahre ist es her, seit Lebemann Jack Dawson sich auf der Leinwand zum König der Welt ernannte und der höheren Tochter Rose DeWitt Bukater zeigte, dass es sich an der Reling des Bugs der Titanic anfühlt, als würde man fliegen; 25 Jahre ist es her, seit James Cameron die Jungfernfahrt der Titanic, die katastrophal schiefging, auf die Leinwand brachte. Zum Jubiläum kehrt sein elffach oscarprämiertes Meisterwerk – heute noch der dritterfolgreichste Film aller Zeiten – ins Kino zurück. Die bittersüße, fiktionale Liebesgeschichte –einnehmend gespielt von Kate Winslet und Leonardo DiCaprio –, die sich entwickelte, während die RMS Titanic auf einen Eisberg zusteuerte, wird in überarbeitetem Format auf die Leinwand kommen: in 3D 4K HDR und High-Frame Rate.

#Titanic

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PERFECT ADDICTION KINOSTART 16.02., USA 2023, REGIE Castille Landon, MIT Kiana Madeira, Ross Butler, Matthew Noszka, FILMLÄNGE 98 Min., © Constantin Film TITANIC KINOSTART 09.02., USA 1997, REGIE James Cameron, MIT Kate Winslet, Leonardo DiCaprio, Billy Zane, FILMLÄNGE 194 Min., © The Walt Disney Company

GEFÜHLE GROSSE

WHAT’S LOVE GOT TO DO WITH IT?

KINOSTART 23.02., GB 2022, REGIE Shekhar

Kapur, MIT Lily James, Shazad Latif, Emma Thompson, Sajal Aly, Shabana Azmi, FILMLÄNGE 109 Min., © Constantin Film

Love … Contractually

Kazim erzählt Zoe, dem girl next door, von seinen Heiratsplänen.

„Wer ist die Glückliche?“, will sie wissen. Die Antwort des britisch-pakistanischen Arztes: Er weiß es noch nicht.

Die Hochzeit, auf die der Film von Shekhar Kapur (Elizabeth, Die vier Federn)

zusteuert, ist eine arrangierte. Zweifel, die Zoe anspricht – was zum Beispiel mit Liebe ist? –, zerstreut er mit der Zuversicht, dass man die Person, mit der man zusammen ist, lieben lernt. „Ah, wie das Stockholm Syndrom“, stellt sie trocken fest. In seiner Familie hat die „begleitete“ Ehe, wie der neue Marketingsprech lautet, nicht für Unglück gesorgt.

Ob Dauersingle Zoe, die sich durch schlechte Dates wischt, selber den besseren Zugang auf der Suche nach Liebe hat, stellt nicht nur Kazim in Frage: Zoes Mutter versucht sich, inspiriert durch die Nachbarn, als Kupplerin und zaubert für Zoe einen Tierarzt aus dem Hut.

Die Londoner Dokumentarfilmerin Zoe schnappt sich in ihrer Fassungslosigkeit ihre Kamera und beschließt, Kazims Weg zum verheirateten Mann festzuhalten und ihn zur Hochzeit nach Pakistan zu begleiten, aber auch Paare zu treffen, die durch arrangierte Ehen zueinandergefunden haben.

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„What’s Love Got To Do With It?“ – Die Romantic Comedy mit Lily James verhandelt arrangierte Ehen.

FEIN BESETZT

Die Freunde Kazim und Zoe, die aus sehr verschiedenen Perspektiven auf Liebe hoffen, werden von engen Freunden gespielt: Shazad Latif (Star Trek: Discovery, demnächst: Nautilius auf Disney+) und Lily James (Mamma Mia! Here We Go Again, Pam & Tommy). Zu Kazims Love Interest, Menschenrechtsanwältin Maymouna, wird die pakistanische Schauspielerin Sajal Aly, als Zoes Mutter ist Emma Thompson zu sehen.

OST/WEST

Sie sprechen Dialogzeilen von Autorin Jemima Khan (Impeachment: American Crime Story), die für eine Ehe ihr Leben in London verließ und ein Jahrzehnt lang in Lahore und Islamabad lebte. „In dieser Zeit entwickelte ich eine tiefe Zuneigung für Pakistan: ein quirliges und faszinierendes, jedoch oft negativ dargestelltes Land. Das Leben dort öffnete mir die Augen für eine grundlegend andere Vorstellung von andauernder Liebe. So begann What’s Love Got To Do With It? als eine Versuchsanordnung, mit der ich untersuchen wollte, wie sich die Vorstellungen von Romantik in Ost und West unterscheiden. Meine Freunde in England sahen arrangierte Ehen als eine Art mittelalterlichen Kuhhandel an. Ich dagegen entdeckte einen besonderen Wert in diesem scheinbar unromantischen einvernehmlichen Arrangement. Im Lauf meiner Zeit in Pakistan habe ich viele arrangierte Ehen erlebt, die funktionieren.“ Ihre eigene Ehe war „die einzige Liebesheirat in der Familiengeschichte meines ehemaligen Ehemanns. Und die einzige Scheidung.“ Zurück in London, fand Kham eine veränderte Dating-Landschaft vor – durch Dating-Apps mit ihren endlosen Möglichkeiten, die wieder zu ganz eigenen Problemen führen. #whatslovegottodowithit

AB 10. FEBRUAR IM KINO

Heute

Ari Folman erweckt Kitty zum Leben und stellt auf berührende Weise die Frage: „Wo ist Anne Frank“.

Als Anne Frank 1942 begann, Tagebuch zu führen, adressierte sie ihre Gedanken nicht an ihr „Liebes Tagebuch“, sondern erdachte eine imaginäre Freundin: Kitty. Ihr schrieb sie über zwei Jahre lang – den Großteil davon in jenem Hinterhaus in Amsterdam, wo sie sich mit ihrer Familie ab Juli 1942 vor den Nationalsozialisten versteckte. Bis sie verraten wurden.

Das deutsche Mädchen jüdischer

Abstammung starb im Februar oder Anfang März 1945 im KZ BergenBelsen. Davon wusste „Kitty“ natürlich nichts: Der letzte Tagebucheintrag ist vom 1. August 1944. Bei Regisseur Ari Folman – 1962 in Israel als Sohn polnischer Holocaust-Überlebender geboren – erwacht Kitty im heutigen Europa auf magische Weise zum Leben und begibt sich auf die Suche nach ihrer Freundin Anne. Sie folgt – begleitet vom rot-weiß karierten Tagebuch – ihren Spuren vom Hinterhaus bis zu ihrem Tod im Konzentrationslager. Ihr Freund Peter, der eine geheime Unterkun für Ge üchtete ohne gültige Aufenthaltspapiere betreibt, unterstützt sie bei ihrer Reise. Was sie über das heutige Europa und die Ungerechtigkeiten, denen Flüchtlingskinder ausgesetzt sind, erfährt, verwirrt

sie. Sie beginnt, Annes Ziel zu verwirklichen und Ho nung und Toleranz zu vermitteln.

BRÜCKENSCHLAG INS HEUTE

Der Anne Frank Fonds in Basel, den Anne Franks Vater Otto Frank 1963 gründete, trat an Regisseur Ari Folman heran und fragte, ob er Interesse an einem Animations lm rund um Anne Frank habe. „Gesucht wurde nach einer neuen Dimension, die Geschichte des Holocausts zu vermitteln“, so der Regisseur. „Darau in entstand die Idee, Kitty in der Hauptrolle au eben zu lassen und sie zur Hauptgur des Films zu machen – zur Erzählerin. Zwei weitere Kriterien waren, einerseits Vergangenheit und Gegenwart miteinander zu verbinden. Andererseits sollten

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Ego
erkundet das
KIDS
& FAMILY

die letzten sieben entsetzlichen Monate im Leben von Anne Frank dargestellt werden.“

Ihre Kitty hatte Anne Frank in ihrem (auch sehr literarischen) Tagebuch genau beschrieben: Wer sie ist, wie sie aussieht, welche Art Mensch sie ist. Sie tauschte sich mit der imaginären Freundin aus. Im Film wird sie aber auch „ein Alter Ego von Anne. In gewisser Hinsicht habe ich ihr eine extrovertierte Persönlichkeit verliehen. Bei ihr handelt es sich um eine Kämpferin, die im Gegensatz zu Anne nicht der elterlichen Kontrolle untersteht und somit mehr Freiraum hat. Im Falle von Kitty gibt es keine Mitbewohner in ihrem Versteck, die sie zurechtweisen. Somit kann sie all das tun, was Anne in ihren Vorstellungen schon immer machen wollte. Wir konnten nicht anders, als Kitty so zu gestalten. Weshalb sonst hätte Anne Kitty er nden sollen?“

EINNEHMENDE FILMOGRAFIE

Folman legte 2008 seine animierte Kriegsdokumentation Waltz with Bashir vor – ein mitreißender Film, in dem er seine Traumata als Soldat im Ersten Libanonkrieg 1982 bearbeitete und der als bester fremdsprachiger Film für den Oscar nominiert wurde. 2013 gestaltete er mit e Congress einen Grenzen sprengend fantasievollen Film, zu dem ihn Stanislaw Lems „Der futurologische Kongress“ inspirierte und der sich mit Digitalisierung beschä igte.

Nun endlich kehrt er mit Wo ist Anne Frank auf die Leinwand zurück – einer berührenden neuen Perspektive auf das Schicksal des Mädchens. Kittys Blick auf die Welt ist auch als Graphic Novel („Wo ist Anne Frank – Eine Graphic Novel“ von Ari Folman und Lena Guberman, S. Fischer Verlage) erschienen. #woistannefrank

WO IST ANNE FRANK – WHERE IS ANNE FRANK KINOSTART 24.02., BE/ LUX/F/NL/ISR 2021, REGIE Ari Folman, MIT Emily Carey, Tracy Ann Oberman, FILMLÄNGE 99 Min., © Polyfilm

BASTIAN PASTEWKA JANIN ULLMANN JERRY HOFFMANN MIT DEN STIMMEN VON AB 9. FEBRUAR NUR IM KINO

KIDS & FAMILY

MUMIEN – EIN TOTAL VERWICKELTES ABENTEUER – MOOMIOS

KINOSTART 17.02., E 2022, REGIE Juan Jesús García Galocha, MIT Celia Imrie, Hugh Bonneville, Sean Bean, FILMLÄNGE 88 Min., © Warner Bros.

Entwicklungsreise

Drei „Mumien“, unterwegs im heutigen London …

Wenn Regisseur Juan Jesús García Galocha, der als Art Director bei Tad Stones –Der verlorene Jäger des Schatzes und Tad Stones und das Geheimnis von König Midas beteiligt war, von Mumien erzählt, geht es recht lebhaft zu: Von Tod keine Spur – in einer versteckten Unterwelt gehen die Mumien fröhlich ihrem Alltag im alten Ägypten nach. Bis ein Mensch ihr gut sortiertes Dasein stört … Drei ägyptische Mumien, die in einer geheimen Stadt im alten Ägypten leben, landen durch eine Reihe unglückseliger Ereignisse im heutigen London. Dass die Prinzessin Nefer, der ehemalige Streitwagenfahrer Thut und sein jüngerer Bruder Sekhem hier auffallen, liegt nicht nur an ihrem Haustier, das sie begleitet (= ein Babykrokodil). Dabei wäre es gut, würden sie nicht überall – ob beim Shoppen oder

im öffentlichen Verkehr – auffallen, lautet ihre Mission doch, dass sie einen alten Ring finden müssen, der der königlichen Familie gehört und der vom ehrgeizigen Archäologen Lord Carnaby (Stimme im Original: Hugh Bonneville) gestohlen wurde. Dieser hat die versteckte Welt, die von quicklebendigen Mumien bevölkert wird, entdeckt und eine Drohne losgeschickt.

FREMDE WELT

Thut und Nefer sollten heiraten – der Vogel Phönix hat dies zum Schreck der beiden so bestimmt –, die Hochzeit sollte in sieben Tagen stattfinden, aber dann

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verschwand der königliche Ehering, den ut verwahren sollte und den Lord Carnaby nun stolz unter einem Glaskubus ausstellt.

Auf ut warten schlimmste Bestrafungen, also bricht er – um Zunge und Augen zu behalten – auf die waghalsige Rückholaktion zu den Menschen auf, um sich vor dem Zorn des Pharaos zu retten, und erhält mehr oder weniger tatkrä ige Unterstützung von Nefer und Sekhem. Auch wenn Nefer ut nicht sonderlich gut leiden kann. Vielleicht hil ja der gemeinsame Trip, dass sich die beiden Fremden, die füreinander auserwählt wurden, doch noch ein bisschen füreinander erwärmen werden? Aber erst einmal müssen sie den Trip in diese fremde, undurchsichtige Welt überstehen. Und – wo sie sich doch in Rom wähnen, allerdings in London gelandet sind –auch wieder nach Hause nden …

Galocha gibt mit dem verrückten, schnellen Spaß, bei dem Zeiten und Kulturen vermischt werden, sein Regiedebüt. Die heutige Menschenwelt gibt den Abenteurern aus dem alten Ägypten große Rätsel auf – daraus speist sich die Komik des Films. www.cineplexx.at

AB 23. FEBRUAR IM KINO

Pratchetts gewiefte Nager

Terry Pratchetts „Maurice der Kater“ betrügt mit seinem Rattenclan nun auch auf der Leinwand.

Ratten! Wohin man blickt, Ratten! Sie schwimmen im Klo, sie klauen den Rentnern das Gebiss, sie klauen dem Bäcker sein Tagwerk. Ein Rattenfänger muss her. Das ist das Stichwort für Maurice, einen sprechenden Kater, der Stadt für Stadt von den ungewollten

Schädlingen zu befreien vermag. Oder eher: der Stadt für Stadt reinlegt und skrupellos ausnimmt. Denn er zieht mit dem naiven Menschenjungen und Flötenspieler Keith sowie einer bunt zusammengewürfelten Truppe Ratten von Ort zu Ort, um die Bewohner um ihr Geld zu erleichtern, indem er

gegen eine vorab selbst inszenierte Rattenplage zur Tat schreitet. Nur am Dorf Bad Blintz werden sie sich die Zähne ausbeißen. Maurice (deutsche Stimme: Bastian Pastewka, Originalstimme: Hugh Laurie) und seine Gefolgschaft werden sich alle Mühe geben, herauszufinden, was das Geheimnis des Kurorts im

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„zugestoßen“ sind, weil er eine der neuen intelligenten Ratten auf dem Abfallhaufen der Unsichtbaren Universität gefressen hatte – Ratten, mit denen er inzwischen zusammenarbeitet. Dass sie sich ihr Geld durch Betrügereien verdienen, findet der erste Rattenphilosoph „Gefährliche Bohnen“ äußerst unethisch. Der Kurort wird der letzte Einsatzort des 100 Mitglieder umfassenden Rattenclans. Auf Maurice wird ein anderes Schicksal warten.

Mit dem märchenhaften Abenteuer erschien das erste Kinderbuch der „Scheibenwelt“-Fantasy-Reihe („Maurice der Kater“ war Roman Nr. 28 der Reihe).

Pratchett etablierte seine „Scheibenwelt“ in den Achtzigerjahren: Sie ruht auf dem Rücken von vier Elefanten und einer Riesenschildkröte. Bis zu Prachetts Tod im Jahr 2015 entstanden 41 Romane, in denen sich etwa Hexen, der Sensenmann, ein „Adoptivzwerg“ und Zombies tummeln.

Toby Genkel und Florian Westermann haben in der britischdeutschen Koproduktion einige dieser legendären Figuren zum Leben erweckt.

www.mauricederkater.de

Überwald ist. In den Kellern wird etwas Düsteres auf die Truppe warten …

DIE WELT IST EINE FANTASIEVOLLE SCHEIBE

Den trickreichen Kater Maurice hat 2001 der britische Kultautor Terry Pratchett erdacht, wobei er sich natürlich auch am Rattenfänger von Hameln orientiert, sich aber viel, viel mehr auf seine Fantasie verlassen hat. Sein Protagonist vermutete, dass Denken und Sprechen ihm

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MAURICE DER KATER – THE AMAZING MAURICE KINOSTART 09.02., GB/D 2022, REGIE Tony Genkel, Florian Westermann, MIT Bastian Pastewka, Janin Ullmann, FILMLÄNGE 93 Min., © Constantin Film

Kalter Spaß

Für die Kleinsten: Fünf lustige „Winterabenteuer mit Pettersson und Findus“

WINTERABENTEUER MIT PETTERSSON

UND FINDUS KINOSTART 02.02., D 2022,

REGIE Benjamín Lorenzo, Dirk Hampel, Mirko Dreiling, FILMLÄNGE

60 Min., © W&K

Wenn der Schlitten kaputt ist, Pettersson aber keine Zeit hat, ihn sofort zu reparieren: Taugt dann eine Pfanne für Ersatz? Und wie ist eigentlich Petterssons Stiefel im Goldfischglas gelandet? Was genau ist ein Halbjahresnamenstag und wie feiert man den? Und warum? Das Warum ist schnell geklärt: Weil es Findus so einfällt. Es ist Winter, als wir in diesem Filmabenteuer den alten Pettersson und seinen Kater Findus besuchen. Da geht es um Briefe, die in die Suppe fallen und fast unlesbar werden, also neu geschrieben werden müssen, und um dichtes Schneegestöber, in dem Findus

verschwindet und durch das Pettersson eilt, um seinen Kater wiederzufinden. Kurz gesagt: Ein ereignisreicher Winter mit spannenden Erlebnissen steht Findus bevor! Neben fünf zauberhaften Geschichten mit dem frechen Kater gibt’s ein Mitmachlied zum Singen und Tanzen.

LANGE FREUNDSCHAFT

Seit der kleine Findus in einem Erbsenkarton zum alten Pettersson gekommen ist, ist auf dessen idyllischem Hof irgendwo in Schweden immer etwas los. – Der Autor Sven Nordqvist ermöglichte in den 1980er-Jahren den ersten Blick in die Welt des zauberhaften Gespanns. Auf die Buchreihe (inkl. Comics, Beschäftigungsbüchern und Wimmelbüchern) rund um den schrulligen alten Mann und seinen immer zu Streichen aufgelegten Kater folgten Verfilmungen: In den 1990erJahren tummelten sich die beiden in den „Lachgeschichten“ der Sendung mit der Maus, es gab eine eigene – 52 Folgen lange – Zeichentrickserie, etliche Kinofilme (zuletzt: Die Mucklas… und wie sie zu Pettersson und Findus kamen, 2022) und vier Computerspiele.

#petterssonundfindus

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KIDS & FAMILY
Das persönliche Blockbuster-Kino für die ganze Familie! DAS Arthouse Kino für Vorarlberg! #kinobludenz www.kino-bludenz.at #cinemadornbirn www.cinema-dornbirn.at GROSSES KINO MIT FAMILIÄREM FLAIR! Willkommen in den Kinos Bludenz und Dornbirn.

HUMAN FLOWERS OF FLESH

Helena Wittmann (Drift)

lässt vieles in ihrem neuen Film vage, sie erzählt aber von Ida (Angeliki Paoulia), einer Frau in den Vierzigern, die mit einer fünfköpfigen Besatzung auf einem Segelboot lebt. Bei einem Landurlaub in Marseille wird sie auf die französische Fremdenlegion aufmerksam und dazu inspiriert, über das Mittelmeer in die algerische Stadt Sidi Bel Abbès zu segeln, die bis zur Unabhängigkeit des Landes im Jahr 1962 Sitz der Legion war.

Denis Lavant tritt als Galoup auf. Er spielte ihn –damals Ausbildner in der Fremdenlegion – vor rund 25 Jahren in Claire Denis’ Beau travail.

ROSY – AUFGEBEN GILT NICHT – 24.02. Bei einem Wettkampf wird ihr schwarz vor Augen, und als sie mit immer schlechterer Sehkraft einen Augenarzt konsultiert, verweist der sie umgehend an einen Neurologen weiter. Bald ist die erschütternde Diganose da: Die 21-jährige Studentin Marine Barnérias hat Multiple Sklerose. Um mit sich und der Diagnose klarzukommen, bricht sie erst mal aus ihrem Alltag aus und macht sich auf eine neunmonatige Reise, die sie um den halben Erdball führt und von der sie verändert zurückkehrt – mit viel Filmmaterial auf ihrem iPhone: „Meine Aufnahmen waren unscharf, mein Handy stand die ganze Zeit kopf“, sodass Barnérias, als die Idee zu einem Film aufkam, diese sofort wieder verwarf. Bis sie erkannte, dass ein sehr ehrlicher Film aus den Bildern und ihren Emotionen erwachsen würde. Angst war oft ihr Begleiter, als sie allein in Neuseeland, Burma und der Mongolei unterwegs war – aber die Angst wurde allmählich auch zum Antrieb: Hindernisse überwinden, in Aktion treten, weitergehen …

PRESTIJ MESELESI – 03.01. Im Jahr 1989 gründeten die Brüder Hilmi und Mustafa Topaloglu im Unkapanı Music Bazaarin in Istanbul eine Produktionsfirma namens Nokta Music. Hilmi Topaloglu hat ein Gespür für junge Talente und trifft auf Haluk Levent, der auf dem OrtaköyPlatz in Istanbul singt: Wenn Levent ein Taschentuch öffnet und singt, beginnt seine Reise von der Straße in die Bars. Mahsun Kirmizigül, ein frischgebackener Vater, der am Konservatorium der Technischen Universität Istanbul Gesang studierte und sechs wenig erfolgreiche Alben aufgenommen hat, wird ebenfalls unter Vertrag genommen und startet einen neuen Versuch. Auch Özscan Deniz stößt dazu: Er arbeitet in einem Kasino in Deutschland, um seine Familie zu unterstützen, träumt aber von einer ganz anderen Zukunft. Ein Film, der von großen Hoffnungen erzählt …

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© Filmladen, Filmgarten, Kinostar, Luf, Einhorn, Crunchyroll, Filmdelights

MOBILE SUIT GUNDAM:

CUCURUZ DOAN’S ISLAND –

28.02. Mit Yoshikazu Yasuhikos

Anime kommt der Retro-MechaHit des Jahres ins Kino: der Film zur Kultserie, zum ersten Mal in deutschen Kinos. Nach der erfolgreichen Verteidigung von Jaburo plant die Föderation eine erneute Offensive gegen Zeons InvasionsHauptquartier in Odessa. Ray Amuro und sein Team werden mit einem neuen Auftrag betraut:

Sie sollen zur Island of no Return reisen, um dort die Nachzügler der Zeon abzufangen. Auf der winzigen, unbewohnten Insel finden sie aber anstelle der Schläferagenten eine Handvoll Kinder und einen Zaku. Und außerdem einen sonderbaren Mann, der sich Cucuruz Doan nennt. Seine Anwesenheit ist eng mit dem Geheimnis verflochten, das die Insel in sich birgt, und als Amuro ihm auf die Spur kommt, gerät er in Lebensgefahr.

LUANAS SCHWUR – 09.02. Albanien im Jahr 1958: Luana ist die willensstarke Tochter einer hoch angesehenen Familie, ihr Vater wird im Dorf von allen geschätzt. Seit ihrer Kindheit ist Luana (Rina Krasniqi) Flamur Fiku versprochen, sie liebt jedoch ihren besten Freund Agim. Als Luanas Vater Gjon davon Wind bekommt, soll die arrangierte Ehe schleunigst unter Dach und Fach gebracht werden. Luana ist hin- und hergerissen zwischen der familiären Verpflichtung und den Fluchtplänen von Agim. Erst als die Entscheidung getroffen ist, wird Flamur Fiku sein wahres Gesicht zeigen, und Luana wird ihren eigenen Weg gehen.

SIGNS OF WAR – derzeit im Kino. Als sich eine Eskalation des Konflikts abzeichnet, bucht der Fotojorunalist Pierre Crom ein Flugticket in Richtung Ukraine. Eigentlich dokumentierte er in den Niederlanden politische Ereignisse, er fand aber, dass es „vielleicht interessanter wäre, den Ergebnissen ihrer politischen Entscheidungen zu folgen“ als „Propaganda für Politiker herzustellen“. Er kommt 2014 auf der Krim an – einen Tag vor der Annexion durch Russland –, es wird hier schnell eskalieren, und „es gibt nichts, was dich vor dem beschützen kann, was du sehen, was du riechen, was du hören, was du erleben wirst“. Nun montiert Juri Rechinsky Croms Bilder, lässt ihn von seinen Erlebnissen sprechen, dazu dröhnt ein finsterer Score.

ROYAL OPERA HOUSE

DER BARBIER VON SEVILLA – 15.02. Wenn am 15. Februar Gioachino Rossinis Komische Oper auf dem Programm des Royal Opera House in London steht, dann sehen Theatergäste auf der ganzen Welt, was auf der Bühne vor sich geht: Die Produktion wird live in 20 Länder übertragen. Die Liebhaber sind intrigant, der Barbier hat alle Hände voll zu tun, Spaß und Unfug sind garantiert – und ein Feuerwerk der Stimmen sowieso: Für die LiveÜbertragung dirigiert Rafael Payare in der glanzvollen Inszenierung von Moshe Leiser und Patrice Caurier eine internationale Weltklasse-Besetzung: Aigul Akhmets hina als Rosina, Andrzej Filończyk als Figaro, Lawrence Brownlee als Graf

www.cineplexx-opera.at

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Almaviva, Bryn Terfel als Don Basilio, Fabio Capitanucci als Bartolo, Ailish Tynan als Berta und Josef Jeongmeen Ahn als Fiorello.
ARTHAUS
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Der Partyschreck

Nicolas Cage hat „Massive Talent“ und ganz schön viel Humor.

Stars sind bei Begegnungen mit Fans einiges gewohnt. Nicolas Cage kann ein Liedchen davon singen. Manchmal schneien Angebote von Fans ins Haus, für die er sich nie im Leben interessieren würde. Das jüngste nimmt er dennoch an, sitzt er

doch auf dicken Rechnungen und lassen lukrative Rollen nach wie vor auf sich warten. Seine besten Zeiten sind vorbei (zumindest für den Nicolas Cage im Film), die Regisseure, bei denen er anklopft, behaupten, sich „für eine andere Richtung“ entschieden zu

Ausflug ins Multiversum

Ausufernde Steuersorgen treffen auf „Matrix“: „Everything Everywhere All At Once“.

haben. Nun denn: Die Aufgabe, die sich nun bietet, ist außerdem überschaubar: Bei der Geburtstagsparty eines reichen Spaniers vorbeischneien und dafür eine Gage von einer Million US-Dollar kassieren. Man überlebt’s, oder? – Nun, so sicher ist es dann doch nicht, ob man aus der Nummer heil wieder rauskommt, handelt es sich beim Geburtstagskind doch um einen Mobster und möchte sich das CIA an den starträchtigen Partybesuch anhängen: Cage soll bei seinem Millionen-Dollar-Auftritt was für sie erledigen … Ein Film voller pointiertem Witz und gelungener Selbstreferenzen, der obendrein eine grandiose Bromance ist: Cage und das von Pedro Pascal (Game of Thrones , Narcos) gespielte Geburtstagskind harmonieren aufs Köstlichste.

„Massive Talent” ist ab 25.02. bei Sky zu sehen.

Der anstehende Besuch des Vaters: Stress. Die Wünsche ihrer Kunden: sowieso. Was aber die Grenzen des Verkraftbaren für Evelyn sprengt: die Steuer. „Die Daniels“ – das Regieduo Daniel Kwan und Daniel Scheinert ( Swiss

Army Man) – legen ein ausuferndes, durchgeknalltes SciFi-Kung-FuAction-Abenteuer vor, in dem Jamie Lee Curtis die Steuerprüferin spielt und Michelle Yeoh (Crazy Rich Asians, Tiger and Dragon) entdeckt, dass das Multiversum real ist. Wenn

sich Raum und Zeit auflösen (und sie statt der Steuerprüfung plötzlich mit der Rettung der Welt vor dem unbekannten Bösen beschäftigt ist), kann Waschsalonbesitzerin Evelyn aber immerhin auf andere Versionen ihrer selbst zugreifen. „Der Kern, der uns angetrieben hat und sich wie eine Metapher für das anfühlte, was wir gerade in der Gesellschaft durchmachen, ist genau diese Informationsüberflutung“, die Kwan und Scheinert nun inszeniert haben. „Die Leute sagen immer, dass in der Zeit von Covid die Empathie ermüdet ist, aber ich habe das Gefühl, dass wir schon vor der Pandemie an dem Punkt waren. Es gibt zu viel, um das wir uns kümmern müssen, und alle haben den Faden verloren.“ Auf ins Chaos.

„Everything Everywhere All At Once“ ist ab 20.02. bei Sky zu sehen.

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© Sky
WERK HEIM

Als sie erst sechs Jahre alt ist, wird Kya (Daisy EdgarJones, Normal People) von ihrer Familie verlassen und in den gefährlichen Sumpfgebieten von South Carolina ganz auf sich allein gestellt zurückgelassen. In instinktiver Verbundenheit mit der Wildnis lernt sie zu überleben. Sie verkauft selbst gefangene Muscheln und entwickelt sich zur scharfsinnigen und toughen junge Frau. Doch in der umliegenden Gemeinde Barkley Cove halten sich hartnäckige Gerüchte über Kya, und die Bewohner schließen sie aus. Die Isolation von ihrer menschlichen Umwelt wird für Kya aber allmählich zum ganz bewusst gewählten Lebensraum. Bis sie auf zwei junge Männer aus der Stadt trifft. Chase Andrews (Harris Dickinson, The King’s Man – The Beginning) und Tate Walker (Taylor John Smith,

Mysteriöse Marshlands

Hypnotisch fesselnde Verfilmung des Bestsellers „Gesang der Flusskrebse“.

Sharp Objects) lassen sie plötzlich eine völlig neue Welt erahnen, von der sie sich magnetisch angezogen fühlt. Doch dann wird Chase eines Tages tot aufgefunden. Sofort ist die schüchterne Kya die Hauptverdäch-

Anruf aus dem Jenseits

Ethan Hawke auf der dunklen Seite: „The Black Phone“.

Luftballons bedeuten Unheil. Das war in Stephen Kings Es so, und so ist es auch bei The Black Phone – schließlich stammt die Kurzgeschichte, auf der der abseitige Thriller basiert, von Kings Sohn Joe Hill. Die Luftballons in Scott Derricksons Thriller sind nicht mal rot, sondern lassen durch

ihre Schwärze schon auf den ersten Blick Düsteres vermuten. Der Mann mit den schwarzen Luftballons, der in den Medien „Der Greifer“ genannt wird, holt sich Kinder. Auch der 13-jährige Finney Shaw (Mason Thames) kreuzt seine Wege. Nun sitzt er in einem schalldichten Kellerraum fest.

tige … Fesselnde Verfilmung von Delia Owens’ 2018 veröffentlichtem Bestseller.

„Der Gesang der Flusskrebse“ ist ab 24.04. bei Sky zu sehen.

Niemand kann ihn hören, schreien ist sinnlos. Der Raum ist karg ausgestattet – es gibt kaum mehr als ein Bett und ein defektes Telefon. Plötzlich läutet dieses: Eine geheimnisvolle Stimme hat wertvolle Tipps für den eingesperrten Jungen. Das Kind am anderen Ende weiß genau, was Finney erwartet, wenn er es nicht schafft, seinem Gefängnis zu entkommen: Jede Stimme, die sich meldet, ist ein Opfer des Mannes, der Finney geschnappt hat. Jede Verbindung bringt einen Hinweis, wie er entkommen könnte. Denn die Kinder sind entschlossen, Finney zu retten. Draußen durchlebt währenddessen Finneys Schwester Träume, die erschreckend nahe an den Ermittlungen der Polizei sind

The Black Phone ist ein abgründiger Lauf gegen die Zeit – und ein Film, in dem sich Ethan Hawke der Dunkelheit stellt.

„The Black Phone“ ist ab 17.02. bei Sky zu sehen.

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© Sky

Django (S1)

Er glaubte, seine Tochter bei einem Massaker verloren zu haben, doch nun folgt der müde Cowboy Django einer Spur, die ihn nach New Babylon bringt, eine Stadt am Grunde eines Kraters. Hier sind alle Außenseiter willkommen, um ein gleichberechtigtes Leben

in Freiheit zu führen – alle, nur er nicht: Seine inzwischen 20-jährige Tochter Sarah, die kurz davor ist, den Gründer von New Babylon, John Ellis, zu ehelichen, glaubt, ihr Vater sei schuld am Massaker, bei dem ihre Familie starb. Er solle sofort die Stadt verlassen. Doch Django gibt alles für eine zweite Chance. Dabei wird er zu einem

Verbündeten von John Ellis, der seine Stadt vor den Angriffen von Elizabeth Thurman verteidigen muss. Noch wissen Django, John und Sarah nicht, dass sie durch eine dunkle Vergangenheit miteinander verbunden sind. Die alte Regel gilt: Die Wahrheit kommt immer ans Licht.

Django ist eine freie Adaption von Sergio Corbuccis Kult-Western, die ins Texas der späten 1800er-Jahren führt und von einem Verbrecher erzählt, der auf der Suche nach der Wahrheit ist. Die Titelrolle spielt der belgische Schauspieler Matthias Schoenaerts (The Danish Girl). Nicholas Pinnock ist als John Ellis zu sehen, Lisa Vicari (Dark) als Sarah. Noomi Rapace verkörpert Ellis’ skrupellose Gegnerin Elizabeth Thurman.

Die erste Staffel von „Django“ läuft ab 17.02. bei Sky.

YOU (S4) THE CONSULTANT (S1) SHRINKING (S1)

Nachdem der mörderische Stalker

Joe (Penn Badgley) eine Spur der Verwüstung durch die USA gezogen hat, versucht er sich in England an einem Neuanfang: Als Collegeprofessor Jonathan Moore versucht er, in London nicht aufzufallen, landet dabei aber mitten in einem Whodunit-Szenario. Jemand scheint seine Geheimnisse zu kennen. Ab 09.02. bei Netflix.

Wenn Christoph Waltz in eine neue Rolle schlüpft, dann rechnet man seit Inglourious Basterds mit einem haarsträubenden Soziopathen. Auch als Unternehmensberater sorgt er, der die Geschäfte einer Handygames-Firma optimieren soll, durch sein Verhalten für große Irritation. Die Mitarbeiter gruseln sich zu Recht … Nach dem Buch-Thriller von Bentley Little.

Ab 24.02. bei Amazon Prime.

Jimmy Johns (Jason Segel), der als leidender Witwer selber in Therapie müsste, bringt nicht mehr die notwendigen Nerven für die Ausführungen seiner Patienten auf. Impulsiv ändert der Therapeut seine Strategie: Er spricht aus, was er denkt, und das ist nicht unbedingt die professionelle Antwort –sehr zum Entsetzen seines Kollegen (Harrison Ford).

Ab sofort bei Apple TV+.

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NEWS
EUPHORIE IN SERIE:
& RELEASES
WERK HEIM

Barbara Parker fadisiert sich. In ihrer provinziellen Heimatstadt ist von den Swinging Sixties, anders als in London, nichts zu spüren. Also lässt die frisch gekürte lokale Schönheitskönigin ihren Vater, ihren Verlobten und ihr langweiliges Leben hinter sich – im Versuch, die Hauptstadt zu erobern. Ihr

großes Vorbild heißt Lucille Ball, und ihr Ziel ist ein Job im West End – es wird aber vorerst doch der als Hutverkäuferin in einem Kaufhaus, wo sie aber immerhin eine neue Freundin trifft: Marjorie aus der Schuhabteilung.

Als sie mit dem Theateragenten Brian Debenham (Rupert Everett,

Die Hochzeit meines besten Freundes) Bekanntschaft macht, besteht Grund zur Hoffnung. Er tauft sie in „Sophie Straw“, will sie allerdings als blonde Sexbombe im Bikini vermarkten. Sie würde sich eher im Team der TV-Sitcom ihrer Comedy-Helden – von der Radiosendung „The Awkward Squad“ – sehen, aber dort wird sie abgewimmelt. Bleibt vorerst wohl nur ein Job im Stripclub.

Erzählte Mad Men anhand der Werbebranche von den 1960erJahren in New York, ist es hier der TV-Mikrokosmos in London: ein Blick auf die BBC. Wenn Gemma Arterton (James Bond –Ein Quantum Trost) eine Frau spielt, die es als Komikerin schaffen will, dann basiert das auf dem Roman „Funny Girl“ von Nick Hornby –hierzulande 2014 unter dem Titel „Miss Blackpool“ erschienen.

Staffel 1 von „Funny Woman“ ist ab 09.02. bei Sky zu sehen.

selbst, Apparaturen erleichtern das Gassigehen und das Zeitungaustragen. Männer fliegen mit Raketenantrieb zur Arbeit. Allein die retrofuturistischen Spielereien einer alternativen Lebensrealität machen Hello Tomorrow! zum Hingucker: Die Serie ist eine reine Augenweide.

„Fly me to the moon!“ Der charismatische Jack (Billy Crudup, Almost Famous, The Morning Show) glaubt fest an die Zukunft und wirkt mit seinem Optimismus ansteckend – sowohl bei seinen Kollegen als auch bei seinen Kunden. Jacks Job ist es, Ferienwohnungen auf dem Mond zu verkaufen.

Wenn im Februar die zehn Folgen umfassende Dramedy Hello Tomorrow! bei Apple TV+ landet, dann entfaltet sich ein retrofuturistischer Traum: eine Welt, in der Autos keine Räder brauchen, sondern schweben und das Dinner nicht in Öfen, wie wir sie kennen, zubereitet wird. Krawatten binden sich wie von

Wenn diese utopische Gesellschaft all diese Entwicklungen hervorgebracht hat: Warum sollte da nicht eine Ferienwohnung am Mond realistisch sein? – Aber natürlich ist und bleibt nicht alles so heil und wunderbar, wie Jacks Verkaufsmonologe bei seinen Haustürgeschäften es behaupten. Er selbst droht sich im selben Traum zu verlieren, der ihn am Leben hält. Was die „dunkle Seite des Mondes“ hier ausmacht, erfahren wir Mitte Februar.

„Hello Tomorrow“ ist ab 17.02. auf Apple TV+ zu sehen.

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Funny Woman (S1) (S1) © Sky, Netflix, Amazon Prime, Apple TV+

DEAD FOR A DOLLAR HALLELUJAH

Christoph Waltz reist als Kopfgeldjäger Borlund nach Mexiko, um eine Entführte (Rachel Brosnahan) zu befreien. Es warten etliche Hindernisse – z.B. Kriminelle, die im Grenzgebiet aus der brenzligen Situation der Gringos Pro t schlagen wollen. Oder Ex-Hä ling Cribbens (Willem Dafoe), der mit Borlund eine Rechnung o en hat. Ab 24.02. im Handel.

Erzählt wird die Geschichte von Leonard Cohens Song, mit dem er nach fünf Jahren und mindestens 150 Songzeilen endlich zufrieden war. Dass sein Label ihn in den USA nicht verö entlichen wollte, stürzte Cohen in eine Scha enskrise. Sein Song selbst (heute der meistgecoverte der Popgeschichte) legte eine unerwartete Karriere hin … Ab 09.02. im Handel.

FREIBAD

Im einzigen Frauenfreibad Deutschlands planscht der gesellscha liche Querschnitt: von „oben ohne“ bis Burkini – jede sonnt sich nach eigenen Regeln. Das sorgt jedoch nicht für Entspannung, sondern für erregte Gemüter: Doris Dörrie beobachtet gerne (komödiantisch) das Verhalten Einzelner im gesellscha lichen Miteinander … Ab 09.02. im Handel.

She Said

Du hast solche Stories doch schon geschrieben. Wie hast du die Frauen dazu gebracht, dir zu erzählen, was ihnen passiert ist?“, fragt „New York Times“-Investigativjournalistin Jodi Kantor ihre Kollegin Megan Twohey, die davor etwa über das, was Trump „Locker Room Talk“ nennt, berichtete. „Ich glaube, entscheidend war, dass ich sagte: ‚Das, was Ihnen in der Vergangenheit passiert ist, kann ich nicht ändern. Aber vielleicht können wir gemeinsam helfen,

andere Menschen zu beschützen. Die Wahrheit. Nur die zählt“, antwortet Twohey. Kantor steckt in einer Recherche zu sexueller Belästigung in Arbeitsumfeldern und stößt schnell auf die Filmproduktionsrma Miramax – und den preisgekröntenProduzenten Harvey Weinstein. Wo auch immer sie nachfragt: On the record will

keine der Frauen sprechen, die meisten wurden mittels Schadensersatzzahlungen vertraglich mundtot gemacht, andere hadern damit, sich so exponiert einer so mächtigen und bestens vernetzten Größe in der Filmindustrie zu stellen.

Carey Mulligan (Promising Young Woman) und Zoe Kazan ( e Plot Against America) werden zu den Journalistinnen, die 2017 den Machtmissbrauch gegenüber Frauen im US-Filmgeschä aufdeckten. Mit She Said begeht die deutsche Schauspielerin und Regisseurin Maria Schrader (Unorthodox) ihr Hollywood-Regiedebüt, das u.a. von Brad Pitt produziert wurde, der Weinstein vor Jahren mit seinem Verhalten gegenüber Pitts damaliger Partnerin Gwyneth Paltrow konfrontierte. Ab 23.02. im Handel.

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© Universal Pictures Germany GmbH, Constantin Film, Splendid Film/WVG, Prokino

VDrehbuchautor Will Tracy (Succession) im norwegischen Bergen zu Besuch. In einem Boot ging es zu einem noblen Restaurant auf einer nahe gelegenen Privatinsel. Entspannend sollte der exklusive Abend nicht für ihn werden: „Ich neige zu Platzangst, und als wir am Tisch Platz nahmen, sah ich, wie das Boot, auf dem wir gekommen waren, gerade vom Dock ablegte“, erinnert sich Tracy. „Es war eine richtig kleine Insel. Und mir ging dieser eine Gedanke nicht mehr aus dem Kopf: Oh, wir stecken hier jetzt für Stunden fest. Was ist, wenn irgendetwas passiert?“ Passiert ist vor allem, dass er ab diesem Moment die Idee zu einer Filmsatire mit sich herumtrug.

Margot (Anya Taylor-Joy, Last Night in Soho, Das Damengambit) steigt auf Einladung von Tyler (Nicholas Hoult, Warm Bodies, Mad Max: Fury Road), einem unverbesserlich besserwisserischen Foodie, auf das Boot, das sie zu einem exquisiten Essen bringen soll. Sie beäugt die Geschehnisse mit leicht spöttischer Distanz: Das ist definitiv nicht ihre Welt. Zwölf Gäste finden heute Abend Platz im Restaurant von Sternekoch Slowik (Ralph Fiennes, Grand Budapest

sich „Hawthorn“ nennt (für das die Crew sich u.a. mit realen [Ex-] Spitzenhäusern wie dem Noma und El Bulli beschäftigte). Pro Kopf kostet es 1.250 US-Dollar, um im „Hawthorn“ zu dinieren, in dem es nur Gerichte, die aus lokalen Zutaten hergestellt werden, gibt. Es gibt keine Einzeltische. Handys sind verboten. „Wir setzen alles daran, Ihnen einen unvergesslichen Abend zu bereiten“, sagt Elsa (Hong Chau, Downsizing), die rechte Hand von Chefkoch Slowik, zur Begrüßung zu den erlesenen Gästen – was fürs wissende Kinopublikum schon wie eine Drohung klingen kann, den Gästen aber noch nicht weiter irritierend aufstößt. Die Stimmung wir spätestens beim zweiten Gang kippen – wenn sich der Abend in eine bedrohliche Richtung entwickelt. Wer isst in so einem Etablissement? Natürlich die unverschämt, oft unverdient Reichen. Altes Geld, neues Geld, Hollywood-Geld (John Leguizamo, Romeo + Julia) – alles kommt hier zusammen. Aber eben auch Foodies wie Tyler, die auf den Abend gespart haben. Was der kleinste gemeinsame Nenner der Gäste ist: Slowik hat ein Problem mit ihnen.

Slowik brennt für das, was er

tut: Er ist voller Hingabe, wenn er Speisen zubereitet – nur macht er das fast nur noch für Leute, die das beflecken, was ihm mehr bedeutet als alles andere auf der Welt: Menschen, die sich herablassend verhalten oder immer etwas zu mäkeln haben, Menschen, die in jedem Moment ihre Privilegien ausleben müssen und andere vor den Kopf stoßen. Das Personal bedient an den sechs Tischen des „Hawthorn“ Gäste, die stellvertretend für eine gewisse Art von Menschen stehen, die Chefkoch Slowik im Laufe seiner Karriere zur Weißglut getrieben oder respektlos behandelt haben. Als Einzige sticht die Figur der Margot heraus: Sie ist ein unerwarteter Gast; die Begleitung des Foodies. Sie wird Slowik irritieren und zu jemandem, den er als Gleichgesinnte anerkennt, wo sie dem Tamtam im „Hawthorn“ doch mit offener Verachtung begegnet. Ihr wird er als Einziger etwas zumindest Sättigendes auftischen. Das, was er zubereitete, als er noch zufrieden war …

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FILM KOST
THE MENU USA 2022, REGIE Mark Mylod, MIT Anya Taylor-Joy, Ralph Fiennes, Nicholas Hoult, John Leguizamo, FILMLÄNGE 107 Min. – Auf Disney+ zu sehen.
www.caritas.at

7 SEITEN DOT.PLANER

Idles

In den Jahren seit dem 2017 veröffentlichten Werk „Brutalism“ hat die Truppe aus dem englischen Bristol bereits viel erreicht: das Nummer-eins-Album

„Ultra Mono“, Kritikerlorbeeren, ausverkaufte Tourneen und umjubelte Headliner-Auftritte bei renommierten

Festivals weltweit. Das letzte Album „Crawler“ aus dem Jahr 2021 ist schließlich voll geballter Dynamik, gespickt mit melodischen, introspektiven und beschaulichen Songs.

www.arena.co.at, Arena, Baumgasse 80, 1030 Wien, 12. Juli, 19:30 Uhr, VVK: € 39,90

Jubiläumsshow

MASTERS OF DIRT

WIRD 20 JAHRE JUNG

Zum Geburtstag schenkt sich die M.O.D.-Crew eine Straßenbahndiese dreht zwar keine Saltos, aber ihre Runden in Wien mit Masters of Dirt Branding. Für die Fans gibt es zwischen 4. März und 8. April in Linz, Wien, Salzburg, Graz und Innsbruck eine Show-Tour der Superlative, bei der die besten Freestyle-Athleten der Welt die coolsten und atemberaubendsten Stunts auf Mountainbikes, BMX-Rädern, Rollern, Quads und Snowmobilen zeigen.

mastersofdirt.com

© Masters of Dirt

Deutschlands beliebteste Elektropop-Band steht bereits in den Startlöchern für ihre bevorstehende Tournee und hat dabei auch zwei Stops in Graz und Wien eingeplant.

www.flex.at, Flex, Donaukanal / Augartenbrücke, 1010 Wien, 10. März, 20:00 Uhr, VVK: € 29,90

www.popculture.at, PPC, Neubaugasse 6, 8020 Graz, 11. März, 20:00 Uhr, VVK: € 29,90

An der Schnittstelle zwischen Rock und Elektro: Musik für die Gehirne und Tanzaparaturen mit einer ordentlichen Portion Aggression, Anarchie und Selbstzerstörung sind zwar nicht unbedingt die allerersten Gedanken, die einem bei dem Wort „Frittenbude“ in den Sinn kommen. Es sei denn, man fragt einen der zahlreichen Fans von Johannes Rögner und Jakob Häglsperger: Anfänglich zu dritt, gründeten die Bayern im Jahr 2006 spontan auf einer gemeinsamen Autofahrt aufgrund eines defekten Autoradios die Band „Frittenbude“ und stehen seitdem für Texte, die mit starken politischen Statements und viel Haltung aufgeladen sind. Musikalisch setzt man dabei auf alles, was festivaltauglich und tanzbar erscheint, und das mit Erfolg: Nach dem Debütalbum „Nachtigall“ folgten diverse weitere Werke wie beispielsweise „Delfinarium“, „Küken des Orion“ oder

zuletzt „Rote Sonne“. Letzteres Werk wird in diesem Frühjahr um das sechste Studioalbum „Apokalypse Wow“ ergänzt. Das erste Werk nach dem Ausstieg von Gründungsmitglied Martin Steer ist zwischen Berlin, der Schweiz und Frankreich entstanden. Dort wurden aus 100 Skizzen 40 Songs und am Ende 12 Albumtracks, die die Rebellion und das Leben feiern. „Apokalypse Wow“ ist auch das Ergebnis von drei Jahren Suche nach Neuem in den eigenen Konstanten und endlosen Möglichkeiten.

KONZERTHIGHLIGHT HOCH ZWEI Dass Frittenbude auch als Zweiergespann hervorragend für Stimmung sorgt, zeigt die Gruppe gleich an zwei Österreich-Terminen. Den 10. März dürfen sich Wiener Fans bereits dick im Kalender markieren, wenn Frittenbude das Flex bespielen – darauf folgt am 11. März das Konzert im Grazer ppc.

Frittenbude

76 DOT.PLANER

Silbermond

www.planet.tt, Gasometer, Guglgasse 8, 1110 Wien, 07. März, 20:00 Uhr, VVK: € 60,20

Silbermond nehmen nach ihrer Open-Air-Tour im Vorjahr mit drei Österreich-Terminen in Graz, Gmunden und Krems nun auch endlich wieder Kurs auf die Bundeshauptstadt.

Erfolgshits wie „Das Beste“, „Durch die Nacht“, „Krieger des Lichts“, „Irgendwas bleibt“ oder „Symphonie“: Ihre Hymnen mit Texten aus eigener Feder sind längst Teil des kollektiven musikalischen Gedächtnisses. Mit mehreren Millionen verkauften Tonträgern hat sich die Popband als Fixstern im deutschen Musikkosmos etabliert und zählt zu den kommerziell erfolgreichsten Bands Deutschlands. Neben zahlreichen Chartpositionierungen und fünf Longplayern hat die Gruppe rund um Sängerin Stefanie Kloß 2019 ihr sechstes Album „Schritte“ veröffentlicht, das sich direkt auf Platz eins der Albumcharts festsetzen konnte. Diesen Erfolg setzte die Band im Vorjahr mit der Veröffent-

lichung der neuen Single „Auf Auf“ fort und möchte damit nach vorne blicken und die Schönheit des Neubeginns zelebrieren. Der Song versteht sich als Appell, ein bewusstes Statement, ja, eine Entscheidung für die Leichtigkeit.

WIEN-KONZERT IM FRÜHJAHR

Stefanie Kloß und Co. werden 2023 auf die Bühne zurückkehren und im Rahmen von Konzerten in Deutschland, Österreich und der Schweiz wieder auf Tuchfühlung mit ihren Fans gehen. Am 7. März kommt Wien an die Reihe, wenn die Truppe das Wiener Gasometer unsicher machen und neben ihren größten Hits auch neues Material präsentieren wird.

DOT.PLANER 77

Emilio

Emilio Sakraya, der im aktuellen Fatih-Akin-Film „Rheingold“ in die Rolle des Rappers Xatar schlüpft, widmet sich neben der Schauspielerei einer weiteren Leidenschaft und erklimmt auch musikalisch die Erfolgsleiter: Auf sein

Debütalbum „Roter Sand“ folgte im vergangenen Jahr der Longplayer „1996“ mitsamt der Hitsingle „Ausmacht“. Durch soziale Netzwerke wie TikTok verbreitete sich die Single wie ein Lauffeuer, schaffte es auf Platz 5 der deutschen

Singlecharts sowie den Sprung in zahlreiche Radio-Playlists. Dass er neben der Schauspielkunst auch ein talentierter Musiker ist, wird Emilio bei seinem Wien-Konzert Mitte April im Wiener Gasometer unter Beweis stellen.

Monet192

Karim

Russo alias Monet192 ist der heißeste Hip-Hop-Export der Schweiz: Spätestens mit dem Song „Papi“ hat sich der Überflieger im umkämpften Deutschrap-Genre einen Namen gemacht. Auf sein 2021er-Debütwerk „Four Seasons“ ließ der in Sankt Gallen beheimatete Rapper im Vorjahr das hochgelobte Nachfolgewerk „Champions Club“ folgen. Seinen neuesten Wurf „Electus“ hat Monet192 bereits für dieses Frühjahr angekündigt und hievt damit sein Melodienspiel und Rap-Parts gleichermaßen auf das nächste Level. Mit seinem neuen Longplayer hat sich der Rap-Künstler ein weiteres Mal spürbar gesteigert und bei der Zusammenarbeit auf seinen Stamm-Producer Maxe vertraut, der den Songs regelmäßig den letzten Schliff verpasst. Die Releaseparty feiert Monet192 am 23. März mit seinen Wiener Fans in der Grellen Forelle.

www.grelleforelle.com, Grelle Forelle, Spittelauer Lände 12, 1090 Wien, 23. März, 20:00 Uhr, VVK: € 32,40

www.arena.co.at, Arena, Baumgasse 80, 1030 Wien, 16. April, 20:00 Uhr, VVK: € 47,46

Freeriden for Free

Beim Freeride Testival kann man gratis die neueste Ausrüstung „erfahren“, networken und workshoppen.

TOURSTOPPS

11.–12.02. Stubaier Gletscher

04.–05.03. Warth-Schröcken

11.–12.03. Saalbach

25.–26.03. Hochfügen

DieWexlarena in St. Corona am Wechsel wechselt diesen Winter von Skiern oder Snowboard auch auf die Fahrräder. Bei einem Snowbike-Downhill-Rennen und einem Banked Slalom kann jeder mitmachen, der Spaß haben will.

PISTENWEXL Im Rahmen der Lines Schneefräsn-Rennen wird am 24. Februar mit Mountainbikes unter Flutlicht der Pistenwexl runtergewedelt. St. Corona hat dabei den idealen Hang für alle, die noch nie ihr Zweirad auf Schnee bewegt haben, aber voll angefeuert werden wollen. Das Schneefräsn ist übrigens die weltweit einzige Downhill-Serie auf Schnee und wird in Österreich noch in fünf weiteren Skigebieten ausgetragen. www.lines-mag.at/schneefraesn

BÄNKED SLALOM Das Steilkurven-Rennen wird am 17. Februar zum allerersten Mal in St.Corona ausgetragen. Wie der Name schon verrät, bietet die Strecke neben Start, Ziel und Toren auch noch eine Reihe an Steilkurven und Bodenwellen für das ultimative Rennerlebnis. www.wexlarena.at

Unter dem Motto „Erlebe Freeriden“ bietet das Freeride Testival an vier Wochenenden ein komplettes FreeridePaket: 50 Brands stellen dabei ihre Equipment-Neuheiten kostenlos zum Test bereit. Außerdem werden Freeride-Guidings für alle Könnerstufen bis zum „Ride with a Pro“ mit den Stars der Szene angeboten. Um mit denen mitzuhalten, gibt es auch ein Quickservice mit den Skiservice-Spezialisten von Toko und eine Nachbesprechung beim A erhour-BBQ. Wichtig für einen FreerideTest sind natürlich die ausgewählten Gebiete und ihre O -Piste-Möglichkeiten. Angefangen vom schneesicheren „Powder Department“ am Stubaier Gletscher über Warth-Schröcken am Arlberg mit durchschnittlich 11 Metern Neuschnee pro Jahr geht es auch ins „Home of lässig“ zum Skicircus Saalbach, wo dazu passend in Fieberbrunn gleichzeitig auch die Freeride World Tour ihren Stopp einlegt. Beim „Grande Finale“ im TiefschneeParadies Hochfügen im Zillertal kann man sich beim Auspowdern noch einmal voll auspowern.

www.freeride-testival.com

Der Name ist am Wexl Programm

© Lorenz Masser
Wexl
Schneeller
© Georg Furtmülle, Michael Meindl

On the road again

Red Bull PlayStreets kehrt mit neuer Strecke durch Bad Gastein zurück.

Das Gassenheizerl mit den weltbesten Freeskiern feiert am 9. und 10. Februar nach vier Jahren Pause sein Comeback. Bad Gastein wird sich dabei in die „Welthauptstadt des Slopestyles“ verwandeln und mit seinen einzigartigen Häuserschluchten die perfekte Bühne für ein unvergleichliches Freestyle-Spektakel

bieten. Mitten auf den Straßen und über die Dächer des Wintersportortes führt die mit Kickern, Drops und Rails gespickte Strecke, die heuer noch mehr Spektakel verspricht. Nicht nur unter den rund 10.000 Zuschauern erfreut sich der Event bei gratis Eintritt großer Beliebtheit, auch unter den Ridern gilt es als große Ehre, bei Red Bull

PlayStreets an den Start gehen zu dürfen. Denn für die Crème de la Crème der Szene kommt eine Teilnahme an dem mittlerweile mit Kultstatus versehenen InCity-Contest einem Ritterschlag gleich. Auch die Damen sind heuer erstmalig bei der Premiere der Best Trick Session dabei. Dem Sieger oder der Siegerin winkt der Tradition nach ein eigener Stern an der „Wall of Fame“. Da freut es unseren Olympiastarter und Local Hero Matej Svancer umso mehr, heuer erstmalig dabei sein zu dürfen. „Für mich ist es natürlich etwas ganz Besonderes, dass ich gegen die Rider fahren kann, die ich vor fünf Jahren nur im Fernsehen sehen konnte“, zeigt er sich begeistert über seine Red Bull PlayStreetsPremiere. Er lieferte sogar auch ein paar Ideen zu den neuen Obstacles, und wer weiß – wenn er keinen Stern reißt, geht ihm vielleicht sogar einer auf.

www.redbullplaystreets.com

80 DOT.PLANER
TEXTE: WOLFGANG HECKEL-MOEHLE
© Alexander Papis / Red Bull Content Pool

Rauflauf

Beim Vertical Up wird die legendäre Streif in Kitzbühel bergauf bezwungen.

Mit 3,312 km, 860 Höhenmetern und einem maximalen Gefälle von 85 Prozent gilt die Streif als gefährlichste Abfahrt der Welt, die auch nur die weltbesten Speedpiloten im Renntempo bezwingen dürfen. In umgekehrter Richtung jedoch bietet der Vertical Up am 25. Februar eine Herausforderung für jeden, der anschließend von sich behaupten kann, die Streif gemeistert zu haben. Der „Clou“ an der ganzen Geschichte sind die Regeln – es gibt nämlich keine, und es herrscht freie Materialwahl, solange alles aus eigener Kraft angetrieben wird. Die voll Motivierten laufen in der Speed-Disziplin auf der Original-Strecke, und die Gemütlichen treten in der Rucksack-Klasse auf der Familien-Streif den Aufstieg an. Bei der bunten Mischung aus Läufern mit Spikes, Tourenskiläufern oder Schneeschuhgehern zählt an diesem Tag vor allem die Kombination aus bester Ausdauer, bester Technik und optimaler Materialwahl. www.vertical-up.com

DAS ORIGINAL. ® ★ 5-Stern-Location. ★ US-TV-Kommentar. ★ All-U-Can-Eat & Drink. AM 12. FEBRUAR IM MARRIOTT. Tickets bei wienticket.at und im Vienna Marriott Hotel (Bier & alkoholfreie Getränke)
© Michael Werlberger

erscheint am 2. März 2023

Steven Spielberg erzählt mit Die Fabelmans mitreißend von seiner Kindheit – und wie gut schon seine ersten Versuche als Regisseur waren. Sandra Hüller wird zur Hofdame (Sisi und ich), Cate Blanchett tritt als Dirigentin auf (Tár), und Zachary Levi fragt sich in der Titelrolle von Shazam! 2, welchen Beitrag er als Superheld leisten soll, wo er sich doch nur für einen Betrüger hält.

Impressum Cover © MARVEL. DOT.magazine erscheint 9 x p.a. mit einer Auflage von 120.000 Exemplaren österreichweit in der PPH Media Verlag GmbH, Otto-BauerGasse 6, 1060 Wien Telefon: +43 1 235 13 66-800 Fax: +43 1 235 13 66-999 E-Mail: office@pph-media.at Distribution: Österreichweit in allen Constantin Film- & Cineplexx-Kinos, 198 McDonald’s-Restaurants und allen Star Movie Kinos. Herausgeber & Geschäftsführer: Lorin Polak Verlagsleitung: Georg Peter Senior Account Manager & Marketing: Michael Martinek Chefredaktion & Chefin vom Dienst: Nicole Albiez Senior Account Manager: Daniela Ruff Film: Nicole Albiez, Max Gfrerer, Alexandra Zawia Musik & Games: Peter Zirbs Fashion & Beauty: Kim Sztrakati Eventplaner: Daniela Ruff Sport: Wolfgang Heckel-Moehle Lektorat: Gudrun Likar Produktion: Hofeneder & Partner GmbH. Fotos: Filmverleiher, Plattenfirmen, Veranstalter, Fotoagenturen und diverse Fotografen. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Fotocredits im Eventkapitel werden durch den Vermerk „Veranstalter” im Impressum abgegolten. Einzelne Fotocredits im Eventbereich werden nur auf ausdrücklichen schriftlichen Wunsch des Urhebers abgedruckt. Nachträgliche Honorarforderungen für nicht veröffentlichte Fotocredits werden nicht anerkannt.

Offenlegung nach § 24 bzw. § 25 MedienG sowie Angaben gem. § 5 ECG: Medieninhaber: PPH Media Verlag GmbH, Sitz in Wien. Unternehmensgegenstand: Redaktion, Herstellung und Distribution von Magazinen, Zeitschriften, Kalendern und anderen Drucksorten, insbesondere des film- und Musik-Magazins unter der Bezeichnung „DOT.magazine“. Geschäftsführung: Lorin Polak. PPH Media Verlag GmbH steht im Eigentum von Lorin Polak (100%) mit Sitz in Wien. Tätigkeitsbereich PPH Media Verlag GmbH: Gegenstand des Unternehmens ist jedwede geschäftliche Tätigkeit im Zusammenhang mit Print- und digitalen Medien im Bereich zielgruppenorientiertem Jugend- und Familienformat, der Geschäftsbereich Business to Business, jedwede Tätigkeit einschließlich Marketing und Consulting im Bereich der Medien und Werbewirtschaft. Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die zur Erreichung des Gesellschaftszwecks notwendig oder nützlich erscheinen. Blattlinie DOT.magazine: Die PPH Media Verlag GmbH publiziert unabhängige, freie Print- und digitale Medien. Die Berichterstattung der Journalisten und Redakteure ist unabhängig von politischen Parteien, Institutionen und Interessensgruppen und wendet sich an LeserInnen, die klare Ansprüche an eine unvoreingenommene, einfache und doch umfassende Berichterstattung im Bereich Unterhaltung stellen.

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On the road again

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pages 80-82

Silbermond

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pages 77-79

7 SEITEN DOT.PLANER

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Anruf aus dem Jenseits

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Der Partyschreck

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Kalter Spaß

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Entwicklungsreise

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Heute

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Love … Contractually

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Episches Jubiläum

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Hinter dem Nebelschleier

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Kleidung überflüssig

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Wir müssen reden

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Magischer Realismus in abgefilmter Banlieue

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Der ganz normale Wahnsinn

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Komödiantische Selbsterfahrung Von der Höhle auf die Bühne

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Schmallippig leben

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Im Auge des Sturms

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Eine Rezeptur für eine bedeutende Lebenszeit

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iThrill

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In die Natur

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Horizonterweiternd urlauben

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Kamera läuft (noch)

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KINDER BRAUCHEN EIN ZUHAUSE!

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Leinwandflirren

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Opening Credits

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pages 30-31

Sensibler Inhalt

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pages 27-29

Affe am Buckel

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Schöner lernen in Hogwarts

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pages 23-24

Zwischensequenz

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Back to Black

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Vielen Dank für die Blumen!

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Winterfreuden

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GÖNN DIR GROSS! GÖNN DIR GROSS!

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pages 6-8
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