MOTION
ALLES
Autorin_Wilma Fasola Bilder_BMW
Alles begann – zumindest offiziell – mit dem «project i» im Jahr 2008. Rund zwei Jahre vorher war der Tesla Roadster offiziell auf den Markt gerollt und war so etwas wie eine Initialzündung für alle anderen Hersteller, die schon lange angedachte Idee eines vollelektrischen Fahrzeugs in die Tat umzusetzen. Natürlich niemals ein willkürliches, sondern es musste zur Marke, zur Firmenphilosophie und den eigenen Kunden passen. Daher wären Schnellschüsse als Reaktion auf den Disruptor des Automobilmarktes auch keine passende Antwort gewesen. Vielmehr galt es, die eigenen Kompetenzen elektrisch aufzuladen und dann ein unverkennbares Modell auf die Strasse zu bringen. Und so passierte es bei BMW auch mit dem i3. Im Jahr 2013 wurden die ersten Exemplare ausgeliefert, dicht gefolgt vom i8, der 2014 seine Premiere feierte.
DRINNEN
«Beide Modelle entstanden auf einem weissen Blatt Papier, was über viele Jahre in der Automobilindustrie schon lange nicht mehr Standard war», sagt Paul de Courtois, President & CEO der BMW (Schweiz) AG. «Und optisch waren beide kein klassischer BMW, aber unverkennbar doch irgendwie ein Modell aus unserem Haus.» Die DNA wird in diesem Zusammenhang oft ins Spiel gebracht und hat auf jeden Fall ihre Berechtigung. Denn wo BMW draufsteht, ist auch BMW drin. Und das beweisen auch die beiden neuen Kinder aus den Bayerischen Motoren Werken. Sie werden in diesem Jahr auf die Menschheit losgelassen: der i4 und der iX.
DRAUSSEN
Und auch wenn die Geburtsstunde vermuten lässt, dass sich die Modelle gleichen, werden die Kunden eines Besseren belehrt. Dazu Paul de Courtois: «Es handelt sich um zwei komplett unterschiedliche Konzepte. So ist der neue i4 optisch ein Pendant zum 4er Gran Coupé. Der iX hingegen hat kein rollendes Vorbild in unserem Haus. Auch diesmal entstand der Wagen auf weissem Papier.» Bis zum Jahr 2023 sollten übrigens insgesamt 25 Modelle von BMW vollelektrisch unterwegs sein. Denn der CEO ist sich sicher, dass es sowohl das Gesetz wie auch der Wunsch der Kunden mit sich bringen, dass irgendwann sämtliche Mobile auf den Strassen der Welt elektrisch angetrieben werden. Daher ist die Linie bei BMW auch klar, man steuert konsequent in die Richtung alternativer Antriebe, wobei auch Wasserstoff eine Option ist. Doch der BMW i Hybrid NEXT ist derzeit noch ein Konzept, aber ein sehr naheliegendes. Geplant sind aber nur Miniserien.
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