POLITIK & VERWALTUNG
BEZIRK PUSTERTAL DER SÜD-TIROLER FREIHEIT
Der Freiheit entgegen Die Süd-Tiroler Freiheit Pustertal hat vor kurzem im Rahmen einer Pressekonferenz in Bruneck die Halbzeitbilanz präsentiert. Das Pustertal ist mit fast 800 Mitglieder nach wie vor stärkster Bezirk der Bewegung und ist in 22 Orten mit eigenen Sprechern präsent. Bezirkschef ist Bernhard Zimmerhofer aus dem Ahrntal. In den Gemeinden Ahrtal, Bruneck, Mühlwald, Olang und Sand ist die Partei auch in den dortigen Gemeinderäten vertreten.
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as Spektrum ist wahlreich breit. Ob Volkstumspolitik, Ausverkauf der Heimat, Wirtschaft, Soziales, Mobilität, Umweltschutz, Sport oder Energie: Die Bezirksgruppe ist in allen diesen Bereichen aktiv. Kürzlich wurden auch für die Themen Mobilität und Energie entsprechende Arbeitsgruppen gebildet. Diese sollen dann konkrete Lösungsvorschläge auszuarbeiten und vorschlagen. Ein besonders wichtiges Anliegen liegt natürlich im volkstumspolitischen Bereich. Darüber hinaus ist der Bewegung auch die Amnestie bzw. Begnadigung der Freiheitskämpfer ein großes Anliegen. „Über dieses Thema wurde zuletzt wieder heiß diskutiert“, so in einer Aussendung. Ein Dank erging im Rahmen der Pressekonferenz an die Tiroler Nationalratsabgeordneten und Südtirol-Sprecher in Wien, Hermann Gahr (ÖVP) und Peter Wurm (FPÖ), die sich für die Freiheitskämpfer stark machen. Eine klare Linie fährt die Bewegung auch in puncto doppelte Staatsbürgerschaft. Diese
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PZ 11 | 3. J U N I 2021
Der Bezirksausschuss der Süd-Tiroler Freiheit Pustertal. Von links: Matthias Hofer, Bernhard Zimmerhofer, Herbert Campidell, Werner Straudi und Bernhard Hilber.
sollte so rasch wie möglich umgesetzt werden. „Tausende Menschen erhalten zurzeit den österreichischen Pass, nur nicht wir Südtiroler. Mit dem Doppelpass hätten wir jetzt, in dieser außergewöhnlichen Krise, ein bedeutendes Druckmittel gegenüber Wien und Rom, um unsere Interessen zu vertreten und den Inner-Tiroler Verkehr aufrecht erhalten zu können“, ist Bernhard Zimmerhofer überzeugt.
SICHERHEIT UND STRASSEN
Ein Dauerbrenner ist auch das Thema Sicherheit. Da stellt die Bewegung der herrschenden politischen Klasse im Land und den Ordnungshütern kein gutes Zeugnis aus. „Wie es um die Sicherheit im Lande bestellt ist, gibt das folgende Beispiel einen guten Einblick: Der wichtigste Platz im Lande, der Silvius-Magnago-Platz vor dem Landhaus, muss von einem Sicherheitsdienst überwacht werden! Kostenpunkt 94.741 Euro!
Jetzt dürfen die Bürger für die verfehlte Einwanderungspolitik auch noch bezahlen“, so die Kritik. Eine ähnlich prekäre Situation gebe es beim Zustand der Straßen, wobei der qualitative Unterschied des Straßennetzes vor allem beim Grenzübergang in Winnebach deutlich sicht- und spürbar sei. Die Süd-Tiroler Freiheit regt an, den Schulterschluss innerhalb der Europaregion Tirol zu suchen, damit die Situation verbessert werden könne – immer mit dem Ziel vor Augen, den Bürgern und den Touristen eine qualitativ hochwertige Infrastruktur bieten zu können.
SPORT UND OLYMPIA
Den Weg in die Eigenständigkeit sollte Südtirol auch beim Sport gehen. Diese Forderung wurde abermals gestellt. Darüber hinaus fordern die Parteianhänger, dass in Bezug auf die olympischen Winterspiele im Pustertal eine Volksbefragung durchgeführt wird.