Kia hat für alle was: Niro, EV6 GT und EV9 Die Südkoreaner drehen so richtig auf: Bei einem Besuch in der Europa-Zentrale zeigte man uns die nähere Zukunft „made by Kia“; vom braven, jetzt aber auch feschen Niro, über den auf der deutschen Autobahn beheimateten EV6 GT bis hin zum teuersten Kia aller Zeiten. Text: Johannes Posch, Fotos: Kia
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rei Autos: alle elektrisch, alle vom selben Hersteller und doch so unterschiedlich. Sie alle aber so kompakt begutachten zu können, wischte jedwede Skepsis zu Kias ambitionierten Plänen, noch bis 2027 ihr vollelektrisches Portfolio auf 14 Modelle auszubauen, mit Leichtigkeit vom Tisch. Die Koreaner haben ihre Hausaufgaben ganz offensichtlich gemacht beziehungsweise lassen sie ihr ins Haus geholtes Know-how einfach im richtigen Maße ihr Ding machen.
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electric WOW #2-2022
Konkret reden wir von Albert Biermann. Einst Chef entwickler in Bayerns M-Division, jetzt eben nach Korea gelockt und hier maßgeblich dafür verantwortlich, dass sich immer mehr Autos von Hyundai/Kia so toll fahren, wie sie es eben tun. Auch oder vor allem die mit viel Power. Auftritt Kia EV6 GT mitsamt seiner 585 Pferde. Selber das Volant würgen durften wir da zwar nicht, chauffiert wurden wir dafür vom Maestro höchstselbst: das vertröstet. Vor allem, weil er nicht nur vortrefflich
zu demonstrieren weiß, wie stabil so ein EV6 GT bei 200 Sachen bleibt, wenn man zackig die Spur wechselt, sondern auch vortrefflich die Details dahinter beleuchten kann. Wie man es etwa geschafft hat, dem ja doch schweren Auto so ziemlich alle Wankbewegungen auszutreiben. Schon beeindruckend.
Strom fürs Volk
Im Cockpit wartet ein großes Panorama-Display mit dem aus dem EV6 bekannten InfotainmentSystem.“
In Sachen Marktzahlen deutlich relevanter wird aber wohl der neue Niro werden. Den wird es als Hybrid, PHEV und vollelektrisch gleichermaßen geben. 80 bis 90 Prozent der Kunden greifen zum Stromer, sagt Kia Österreich. Praktisch, dass auch just dieser zum ausgiebigen Probe