Eishockey
Saisonbeginn steht vor der Tür
„Heimkehrer“ Markus Gander
aufgeteilt. Die Wildpferde haben es in der Return-to-Play-Phase mit den Pusterer Wölfen, den Rittner Buam sowie den Jungbullen aus Salzburg zu tun; diese Partien werden vom 3. bis zum 22. Oktober ausgetragen. Damit verspricht also bereits der Saisonauftakt Spannung pur, denn diese drei Teams zählen mit zu den attraktivsten Gegnern in der Alps Hockey League. Danach folgt die Regular Season, die als einfache Hin- und Rückrunde gespielt wird und am 18. März endet. Der Kalender wird dabei so erstellt, dass bis zum 9. Jänner ausschließlich regionale Paarungen eingeplant werden. Der Großteil der Matches gegen internationale Gegner findet also in der Schlussphase der Regular Season statt. Am Ende der Regular Season sind die vier bestplatzierten Teams für das Playoff-Viertelfinale qualifiziert, während die Mannschaften auf den Rängen 5 bis 12 in einer Pre-Playoff-Serie im Format Bestof-Three um die verbleibenden vier Playoff-Tickets kämpfen werden. Da ohne die Silver Capitals aus Wien und die Eisbären aus Zell am See nur mehr 16 Teams am Start sein werden, ist die Saison damit für vier Teams mit der Regular Season zu Ende. Wo sich die Broncos einreihen wer-
den, ist derzeit noch unmöglich zu beurteilen, aber das Ziel ist es, sich mit einem Platz in der oberen Tabellenhälfte eine gute Ausgangssituation für die Pre-Playoffs und damit eine realistische Chance auf das Viertelfinale zu sichern. Bei Redaktionsschluss war die Kaderplanung noch voll im Gange, doch konnten bereits die Bestätigung einiger Schlüsselspieler, die Rückkehr von Markus Gander und die Verpflichtung des jungen kanadischen Torhüters Jonathan Reinhart vermeldet werden, der sich mit der einheimischen Goalie-Hoffnung Jakob Rabanser die Verantwortung zwischen den Pfosten teilen wird. Das einheimische Gerüst der Mannschaft wird im Großen und Ganzen unverändert bleiben, dennoch sticht die Rückkehr von Mar-
kus Gander heraus. Der Nationalstürmer war vor acht Saisonen zum HC Bozen gewechselt und spielte dort sechs Saisonen lang zuerst in der Serie A und danach in der EBEL. Danach wechselte er zum HC Pustertal und von dort nach Cortina, und nun möchte Markus seinen Lebensmittelpunkt wieder in das heimatliche Wipptal verlegen, was für die Wildpferde natürlich ein enormer Glücksfall ist. Fest steht auch schon, dass neben Reinhart nur noch zwei Importspieler im Sturm verpflichtet werden. Damit wollen die Wildpferde die unvermeidlichen Kürzungen im Budget erreichen, und auch alle übrigen Vertragsverhandlungen wurden unter Berücksichtigung der zu erwartenden Einbußen geführt. Dennoch ist man im Vorstand optimistisch, dass die kommende Saison trotz aller Schwierigkeiten sowohl bei der ersten Mannschaft wie auch im Jugendsektor ein Erfolg werden kann, wenn alle in der großen Broncos-Familie an einem Strang ziehen. Das verstärkte Augenmerk auf die Entwicklung der jungen Talente und der unglaubliche Zusammenhalt in der Mannschaft, der sich bereits während der Trockentrainings abgezeichnet hat, wird den weißblauen Fans mit Sicherheit viel Freude bereiten. st
Eishockey
U18 mit Fabian Gschliesser hat Training aufgenommen Ende Juli hat das italienische U18-Team sein Training in der Würth-Arena in Neumarkt wieder aufgenommen. Das Team, dem auch der Sterzinger Fabian Gschliesser (Angriff) angehört, wird von Fabio Armani trainiert, dem Dino Grossi und Giovanni Marchetti zur Seite stehen. Saisonhöhepunkt wird vom 18. bis zum 25. April 2021 die WM der I. Division Gruppe B in Asiago sein; dort treffen die jungen Spieler auf die Ukraine, Österreich, Ungarn, Slowenien und Polen. Erker 09/20
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Die Saison 2020/21 steht schon fast vor der Tür, aber die Wildpferde kämpfen wie alle anderen Vereine immer noch mit vielen Unwägbarkeiten: Hygienevorschriften, ungewisse Sponsoringeinnahmen, fragliche Zuschauerzahlen und viele weitere Details bereiten den Verantwortlichen Kopfzerbrechen. Dennoch ist Optimismus Pflicht, und mit dieser Einstellung gehen die Broncos in die Saison. Probleme und ungeklärte Fragen gab es auch Mitte August noch zuhauf. So war es zum Beispiel bis zu Redaktionsschluss noch immer nicht möglich, definitive Termine für die Freundschaftsspiele im September zu vereinbaren, doch Schritt für Schritt und Stück für Stück arbeiten sich die Verantwortlichen voran. Der Spielmodus der Alps Hockey League wurde aber inzwischen definiert und der Ligastart auf den 3. Oktober festgelegt. Der Meisterschaftsmodus hätte eigentlich heuer nicht mehr geändert werden sollen, um Kontinuität zu garantieren, aber die Corona-Pandemie hat leider auch diese Pläne zunichte gemacht. Der gesamte Ablauf der Meisterschaft wurde so konzipiert, dass die möglichen Auswirkungen einer teilweisen Grenzschließung oder ähnlicher Maßnahmen möglichst klein gehalten werden können. So beginnt die Meisterschaft mit einer Art Vorbereitungsphase, die „Return to Play“ genannt wird. Es handelt sich um jeweils drei Hinund Rückspiele, wobei das Ergebnis aus den beiden Spielen gegen ein Team ohne Auswärtstorregel addiert wird. Der Sieger aus diesen Doppelpartien bekommt drei Punkte, die für die spätere Regular Season gutgeschrieben werden. Bei Gleichstand nach 120 Minuten wird die Partie in der Verlängerung und im Penaltyschießen entschieden und die Punkte wie gewohnt