Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche & Wirtschaft
TITELTHEMA
Sommerreifen
Die Reifenindustrie wurde in den vergangenen drei Jahren auf mehrere harte Proben gestellt. In unserem Themenschwerpunkt erklären Schweizer Importeure und Grosshändler unter anderem, wie sie durch die Krisen gekommen sind und wie das Sommerreifengeschäft 2023 angelaufen ist.
NEWS
Felgen reparieren statt ersetzen
Die «ColorMagic» GmbH kann’s
40 Jahre Carex
Autozubehör im Wandel der Zeit
Analyse von Autoscout24
Danach suchen Userinnen/User
Autonomes Fahren
Spannender Fachartikel
WIRTSCHAFT
Klimaservice
Die neusten Produkte im Überblick
Tuning
Highlights für die Saison
TECHNIK
Fachwissen: Reifenabrieb
Reifen verursachen Emissionen
Mazda MX-30 E-Skyactiv R-EV
Serieller PluginHybrid mit Strom vom Wankelmotor
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3 | MÄRZ 2023
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IMPRESSUM
Herausgeber/Verlag
A&W Verlag AG
Riedstrasse 10 / 8953 Dietikon
Telefon: 043 499 18 60
Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch events@awverlag.ch www.auto-wirtschaft.ch www.awverlag.ch
Druck
Printi Pronto AG
Riedstrasse 10
CH–8953 Dietikon
Herausgeber
Helmuth H. Lederer (2004 – 2014, † 2014)
LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER
Am 24. Februar jährte sich der kriegerische Überfall Russlands auf die Ukraine zum ersten Mal. Der schreckliche Krieg hat nicht nur Auswirkungen auf die Ukrainerinnen und Ukrainer und auf den Weltfrieden, sondern auch auf die Automobilwirtschaft. Besonders betroffen ist hier die Reifenindustrie, welche einen bedeutenden Rohstoff für die PneuProduktion, den Russ, zu grossen Teilen aus den beiden Kriegsländern bezog. In den Interviews und Gesprächen mit Schweizer Reifenimporteuren und Grosshändlern im Rahmen unseres Themenschwerpunktes «Sommerreifen» (S. 32 bis 50), war der Ukrainekrieg und dessen Folgen für die Branche ein wichtiges Thema. Denn vor allem zu Beginn des Konflikts wusste niemand, ob es für den kommenden Winter genug Reifen geben wird. Alle befürchteten das Schlimmste – doch es kam glücklicherweise anders.
Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@awverlag.ch
Verkaufsleiterin / Prokuristin
Jasmin Eichner (je) je@awverlag.ch
Redaktion
Mario Borri (mb) Chefredaktor mborri@awverlag.ch
Isabelle Riederer (ir), Michael Lusk (ml), Rafael Künzle (rk), Fabio Simeon (fs), Felix Stockar (fst), Dave Schneider (ds), Stefan Gfeller (sag), Leitender Redaktor AUTO&Technik redaktion@awverlag.ch
Anders, als viele sich das vorgestellt haben, verläuft auch der Winter. Vor allem der sonst als Frostmonat bekannte Februar war viel zu mild. Ich weilte gegen Ende Monat eine Woche in den Skiferien. Auf 2500 m ü. M. betrug die Temperatur nachmittags gut 12 Grad. Unten in der Talstation stieg das Thermometer dann auf fast 20 Grad. Um draussen das AprèsSki zu geniessen, war das zwar ideal, aber der feuchte Schnee verdarb einem den Spass am Skifahren. Wenn es so weitergeht mit den Temperaturen, muss man im Auto bald wieder die Klimaanlage einschalten. Warum also nicht den Kundinnen und Kunden zum Reifenwechsel auch gleich den Klimaservice anbieten? Nur eine gut funktionierende Klimaanlage sorgt für einen kühlen Kopf sowie frische Luft im Fahrzeuginnern. In der vorliegenden Ausgabe finden Sie alles rund um Klimaanlagen und Klimaservice (S. 51 bis 56).
Weitere Themenschwerpunkte sind Lagersysteme (S. 58 bis 60) und Tuning (S. 61 bis 63). Anschliessend finden Sie wie gewohnt die Modellvorschau (S. 64/65), die Kolumne des geschätzten Ralph M. Meunzel, Chefredaktor von AUTOHAUS, (S. 66/67) und den Treuhandratgeber (S. 68) von Christian Feller von der A&W Treuhand AG. Wie gewohnt gibt es auch im AUTO&TechnikTeil (S. 71 bis 79) viel Spannendes nachzulesen. Und nicht zu vergessen sind die relevantesten Neuigkeiten aus der Autobranche – zu finden unter der Rubrik «News» (S. 8 bis 29).
Ich wünsche Ihnen eine spannendeLektüreund grüsseSieherzlich!
Fachjournalisten
Andreas Lerch (ale), Simon Tottoli (st), Stephan Hauri (sh)
Grafik
Simon Eymold (sey) info@awverlag.ch
Anzeigenverkauf
Juan Doval (jd) jd@awverlag.ch
Mobile: 076 364 38 41
Leiterin Marketing & Events
Arzu Cucchiara (ac) ac@awverlag.ch
Administration
Valeria De Maio (vdm) vdm@awverlag.ch
Telefon: 043 499 18 60
Buchhaltung
Natalie Amrein (na) na@awverlag.ch
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Berufslernende Mariam Nasrat (mn) mn@awverlag.ch
Zaira Lucia Miggiano (zm) zm@awverlag.ch
Abo/Leserservice
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Schwestermedien
AUTO&Technik (CH) , AUTO&Carrosserie (CH) , AUTO BILD (CH), aboutFLEET (CH), AW-Guide (CH), FLEETGuide (CH), Transporter Guide (CH), electric WOW (CH + A), AUTO&Wirtschaft (A), AUTO BILD (A), info4you (A) , Eurotax AUTO-Information (A) Erscheint
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3 EDITORIAL 3/23
Mario Borri, A&W-Chefredaktor mborri@awverlag.ch
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Corghi Artiglio
Master Force
Meisterstück für den Reifenwechsel
Trolleybuspark in Lausanne wird erweitert
Die KSU ATechnik AG liefert das Knowhow
Die Felgenprofis der «ColorMagic» GmbH Hier werden zerkratzte Felgen wieder wie neu
40 Jahre Carex
Sportliches Autozubehör im Wandel
Generationenwechsel bei Kenny’s Neuer Hauptaktionär und neues Autohaus
Analyse von Autoscout24 Danach haben Userinnen und User 2022 gesucht
TCS-Kilometerkosten 2023 Markanter Anstieg wegen Wirtschaftslage
Transport-CH/Aftermarket-CH/ Carrosserie-CH
Anmeldestand übertrifft Erwartungen
ELECTRIC WOW
Energieetikette
Selbst Elektroautos sind nicht mehr zwingend «A»
TITELTHEMA
50 Jahre TCS-Reifentest Erstmals 50 Reifen im Test
Hostettler Autotechnik AG
Weniger dramatische Kriegsfolgen als befürchtet
Fibag
Gute Verfügbarkeit
Bridgestone
Unter den gegebenen Umständen zufrieden
SAG Schweiz AG
Nach den Bedürfnissen der Kunden richten
Amag
Auch im Sommer 2023 mit guter Verfügbarkeit
Der hohen Nachfrage im Sommer gerecht werden
Apollo/Vredestein
Transport innerhalb Europas in den Griff kriegen
Continental Mit einem blauen Auge davongekommen
Goodyear Gut gerüstet
ESA
In schwierigen Zeiten Verantwortung übernehmen
Hankook Mit Grip und EAutoReifen durch unruhige Zeiten
6 00/18 INHALT
32
45 46 47 48 49 50 8 10 12 14 16 20 22 25 27 30 32 36 38 40 42 44 Pirelli
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Mazda setzt im seriellen Plug-in-Hybrid einen Wankelmotor zur Stromerzeugung ein. Im
Schwerpunktthema
dreht sich alles um Sommerreifen.
NEWS Personalien
Menschen in neuen Jobs
3/23 INHALT
61 Bunte und innovative Neuheiten aus dem Tuning-Bereich.
11:29
RWX_Ins_Auto&Wirtschaft_02-2023_doppel.qxp_Layout
1 31.01.23
Seite 1
Krautli (Schweiz) AG, Hostettler Autotechnik AG, Bilstein, Tranchet Trading
Continental WIRTSCHAFT Modellvorschau
SUV: Nicht nur fürs Gelände gemacht
Ralph M. Meunzel Servicemitarbeiter verzweifelt gesucht
Treuhandratgeber
Neues Aktienrecht: Pflichten des VR
Markenstatistik
Fünftes Monatsplus in Folge
TECHNIK News
3DDruckZentrum, Spitzenladezeiten, FlatlightTechnologie, Strahlungsheizung
Fachwissen: Reifenabrieb Reifen verursachen gefährliche Emissionen, die sich in der Umwelt ablagern
Mazda MX-30 E-Skyactiv R-EV Serieller PluginHybrid mit ElektroTraktionsmotor und einem Kreiskolbenmotor
7 INHALT 00/18 Nachname, Vorname Seite Banz, Peter 61 Barth, Fredy 16 Bruno, Antonella 8 Bückmann, Andreas 65 Burkart, Lorenz 8 Despas, Gilles 8 Domingues, Marco 63 Eichenberger, Marc 20, 65 Eichmann, Bruno 16 Fässler, Marcel 16 Feldmann, Willi 65 Frey, Christian 31 Fuchs, Daniel 64 Gioia, Nicola 64 Goetschi, Jean-Daniel 27 Hochgeschurtz, Uwe 8 Hu, Helen 8 Huber, Philipp 65 Hungerbühler, Sabrina 16 Jenny, Mathias 22 Jermann, Dieter 26 Kaiser, David 51 Karpinski, Jürgen 18 Kessel, Ronnie 64 Köchli, René 62 Kolly, Dominique 27 Krienen, Christoph 31 Laanio, Andrea 8 Laforge, Eric 8 Limacher, Roger 38 Lüthi, Fabien 30 Meunier, Christian 8 Monaco, Marco 31 Müller, Hildegard 18 Münster, Reinhard 65 Requejo, Marcus 31 Reymond, René 8 Robyn, Natalie 8 Rossi, Adriano 8 Salzgeber, Rainer-Maria 26 Sambaldi, Marco 64 Santarsiero, Enzo 26 Seifert, Michael 8 Tack, Génaël 12 Tonini, Christoph 8 Turati, Reinhold 31 Walker, Matthias 65 Welti, Roger 31 Wirth, Andreas 50 PERSONENVERZEICHNIS
51 52 53 54 55 56 57 58 60 61 62 63 64 66 68 70 72 74 78 KLIMASERVICE LKQ Rhiag SAG Schweiz AG Krautli (Schweiz) AG/ Texa KSU A-Technik AG Nissens Valeo Hostettler Autotechnik AG Robert Bosch AG Auto Meter AG LAGERSYSTEME Irega AG Das schwarze Gold –
Fluch zum Segen Abt AG Neue
TUNING
Suspensions
20 Marc Eichenberger mit «Käfeli».
vom
ReifengestellLösungen
KW
INHALT 3/23 L
RIWAX-Chemie AG | CH-3052 Zollikofen | www riwax com
51 Neue Produkte für den Klimaservice.
ove w h a t yo u d r i ve
Neuer Sales Representative für Sikkens Schweiz
Mit Michael Seifert kommt ein Mann mit Erfahrung in das Team der Akzo Nobel Car Refinishes AG. Sein Können hat der Schweizer nicht nur auf europäischem Boden unter Beweis gestellt, sondern auch Übersee: Nach seiner Ausbildung zum Autolackierer hatte er noch einige Jahre in der Schweiz gearbeitet und dann für rund drei Jahre in Brisbane, Australien, gelebt und gearbeitet. In seinen letzten Stationen – wieder zurück in der Schweiz – konnte Seifert in den Bereichen Kundenund Aussendienst Erfahrungen sammeln und so sein Knowhow ausbauen. Michael Seifert wird als Sales Representative von Sikkens Schweiz ein Gebiet von Basel über den Aargau bis nach Zürich betreuen.
Neuer Managing Director bei der Amag First AG
Herr Rossi sucht das Glück: Adriano Rossi, Managing Director Amag First AG, hat sich entschieden, Ende April in Pension zu gehen. Sein Nachfolger wird René Reymond, heute Betriebsverbundleiter Amag Betriebe Zürich. Reymond trat 2006 als Verkaufsleiter Volkswagen im Bereich Retail in die AmagGruppe ein. 2015 übernahm er die Leitung der Amag Autowelt Zürich, später übernahm er auch die Verantwortung für den Betriebsverbund ZürichOst. Seit Februar 2022 ist er als Betriebsverbundleiter der Garagenbetriebe Zürich für alle Betriebe in der Region Zürich von Schlieren bis Jona sowie von Horgen bis Winterthur verantwortlich.
Neuer Leiter der Marke Jeep in Europa
Mit Wirkung vom 1. Februar 2023 ist Eric Laforge Leiter für die Marke Jeep in der Region erweitertes Europa. Er folgt auf Antonella Bruno, die in der gleichen Region die Verantwortung für die Marke Peugeot übernimmt. Laforge berichtet direkt an Christian Meunier, CEO der Marke Jeep, und an Uwe Hochgeschurtz, CEO von Stellantis in der Region erweitertes Europa. Als Absolvent der École Supérieure de Gestion et Finance (ESGF) in Paris begann Eric Laforge seine Karriere bei FCA im Jahr 1990. Unter anderem war er CEO von FCA Schweiz, dann CEO von FCA Deutschland und Leiter der Marke Fiat Professional.
Wechsel an der Spitze von Shell in der Schweiz
Andrea Laanio hat am 1. Februar die Rolle des Country Chair der ShellGesellschaften in der Schweiz übernommen. Sie folgt auf Lorenz Burkart, der nach 26 Jahren in diversen Funktionen in den Bereichen Finanz und Controlling in den wohlverdienten Ruhestand geht. Dr. iur. Andrea Laanio, Rechtsanwältin, ist seit 2006 für Shell tätig. Als Head of Legal war sie in den letzten Jahren für das breite Spektrum von rechtlichen Fragestellungen der diversen ShellGesellschaften mit Sitz in der Schweiz verantwortlich. Als Country Chair koordiniert Andrea Laanio die geschäfts und funktionsübergreifenden Aktivitäten und unterstützt Shell in der Schweiz bei der Umsetzung ihrer Ziele.
Neuer CEO der SMG Swiss Marketplace Group
Christoph Tonini ist am 1. Februar als Verwaltungsratsdelegierter zur SMG Swiss Marketplace Group (SMG) gestossen und leitet die Gruppe als neuer CEO. SMG entstand Mitte November 2021 aus der Fusion von Scout24 Schweiz und TX Markets. Der Wechsel an der Spitze steht in Einklang mit den Plänen der SMGEigner TX Group AG, Ringier AG, «Die Mobiliar» und General Atlantic. Tonini folgt auf Gilles Despas und ist ein erfahrenes Geschäftsleitungsmitglied und eine dynamische Führungspersönlichkeit. Neben seiner Funktion als CEO von Tamedia (TX Group) von Januar 2013 bis Juni 2020 hatte er bereits zahlreiche Führungspositionen innerhalb der Gruppe inne.
Neue Chefin von Volvo Schweiz
Mit Helen Hu hat Volvo Car Switzerland seit dem 1. Februar 2023 eine neue Managing Director. Hu stiess 2016 als Leiterin des Rechtsdienstes in der APACRegion zu Volvo Cars und leitet seit 2019 das APAC Central Performance Center. Durch die Leitung und ihre enge Zusammenarbeit mit allen Funktionen in der Region war Hu eine der treibenden Kräfte bei der Unternehmenstransformation. Als Juristin mit über 20 Jahren Berufserfahrung hat Hu umfangreiche Erfahrungen in den USA und in China gesammelt. Sie folgt auf Natalie Robyn, welche die Volvo Car Switzerland AG im Herbst 2022 verlassen hat, um als Geschäftsführerin beim AutomobilWeltverband FIA anzutreten.
8 3/23 NEWS
Michael Seifert, Sales Representative Akzo-Nobel
Dr. iur. Andrea Laanio ist neu an der Spitze von Shell Schweiz.
Adriano Rossi (links) und René Reymond
Christoph Tonini ist neuer CEO und Verwaltungsratsdelegierter der SMG Swiss Marketplace Group.
Eric Laforge mit dem «Car of the Year» 2023, dem Jeep Avenger
Helen Hu ist die neue Managing Director von Volvo Schweiz.
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CORGHI ARTIGLIO MASTER FORCE: EIN
MEISTERSTÜCK ZUM REIFENWECHSEL
Seit der ersten Artiglio Master 2001 sind Reifenmontiermaschinen von Corghi nicht mehr aus Werkstätten wegzudenken. In den über 20 Jahren wurde die Maschine ständig optimiert. Nach dem Motto «es geht immer noch besser» kommt nun die Artiglio Master Force auf den Markt – ein wahres Meisterstück. Text: Mario Borri
Der italienische Hersteller Corghi hatte 2001 mit der Artiglio Master 24 den Reifenwechsel revolutioniert. Die innovative Maschine feierte auf dem Genfer Autosalon Premiere und bescherte dem Schweizer Importeur Rekordzahlen. Mehr als 100 Stück konnte die Abt AG damals verkaufen, die erste Master ist bis heute der erfolgreichste Produktlaunch des Werkstattausrüsters aus der Region Zürich.
Stetig verbessert und weiterentwickelt
Die Artiglio Master 24 wurde stets weiterentwickelt und verbessert, es folgten die Master 26, die Master Jolly und zuletzt die Master 28. Seit mehr als 20 Jahren ist die Reifenmontiermaschine nicht mehr wegzudenken, wenn es um die Montage und Demontage von Sport und Niederquerschnittbereifungen geht.
Aufstieg in die Meisterklasse
«Es geht immer noch besser», sagen sich die CorghiIngenieure
und präsentieren die Artiglio Master Force. Die neue Maschine verfügt unter anderem über ein komplett hydraulisches Abdrücksystem für noch mehr Kraft und Präzision, über einen umfassend überarbeiteten Werkzeugarm mit noch mehr Stabilität und über ein automatisches Reifenschmiersystem; damit hebt Corghi die Master auf ein neues Niveau – in die Meisterklasse.
Die Highlights der Master Force
«Smart Corghi System»: Herzstück der neuen Reifenmontiermaschine ist das bekannte SmartSystem, das in Bezug auf Qualität und Performance nochmals verbessert wurde.
So kommt eine Werkzeugeinheit der neusten Generation zum Einsatz. Dabei sind alle Werkzeuge auf der gleichen Arbeitsachse positioniert, um die absolut beste Leistung punkto Effizienz und Schonung von Felge und Reifen zu erreichen. Ausserdem wurden die Demontagewerkzeuge ausgedünnt, um die Spannung so weit wie möglich zu reduzieren. Eine
grosse Innovation ist auch der Wulstniederhalter neben den Werkzeugen, der sich während der Arbeitsphasen als nützlich erweisen wird.
Automatischer Radausbau: Die Master Force lässt sich über automatische Arbeitszyklen nutzen. Durch eine verbesserte Verwaltungssoftware ist grösstmöglicher Schutz von Reifen und Felgen gewährleistet und die Zeit, die es für den Reifenwechsel braucht, kann um 20 Prozent verkürzt werden. Es stehen zwei Arbeitszyklen zur Wahl – NormalRFT und Soft.
Abdrücken mit automatischer Schmierung: Profis wissen, wie wichtig die richtige Schmierung der Reifen ist. Dank der Sprühdosierer neben den Abdrückscheiben wird diese Aufgabe von der Maschine mit grosser Effizienz erledigt. Diese Automatisierung ermöglicht es dem Bediener, sich um andere Aufgaben zu kümmern, während die Master Force autonom arbeitet.
Radheber mit Doppelfunktion: Dies ist ein unverzichtbares Merkmal einer SpitzenReifenmontiermaschine. Die
Hilfe, die sie täglich leistet, ist vom Bediener spürbar. Die neue Doppelfunktion sorgt dafür, dass zuerst das Rad angehoben wird und es dann in schneller Folge präzise positioniert und blockiert wird.
SmartRadblockierung: Eine sichere Radblockierung ist wichtig, um unerwartete Radbewegungen zu verhindern. Dank der drehmomentgesteuerten elektromechanischen Radblockierung wird immer die richtige Spannkraft erreicht. Dies garantiert Sicherheit bei jedem Felgentyp.
Dynamische Datenerfassung: Die Eingabe der Felgengrösse erfolgt am neuen 18,5ZollTouchscreen intuitiv und einfach. Die Radbreite wird dann über die von Corghi neu entwickelte Abdrückscheiben im automatischen Demontageverfahren erfasst.
Kamera: Die Wahl dieses Zubehörs ermöglicht ein bequemes und schnelles Arbeiten, weil man das Abdrücken der Reifenunterkante am 18,5ZollBildschirm immer komfortabel mitverfolgen kann.
Live-Vorführungen möglich
Weitere Informationen oder eine LiveVorführung der brandneuen Corghi Artiglio Master Force gibt es direkt bei der Abt AG in Nürensdorf (ZH). Kontakt: Telefon 044 833 10 50 oder per EMail auf info@abtag.ch.
www.abtag.ch
10 3/23 NEWS
Mit der Artiglio Master Force hebt Corghi die Master auf ein neues Niveau –in die Meisterklasse.
Die Master Force schmiert die Reifen mit einem Sprühdosierer vollautomatisch.
Die neue Werkzeugeinheit beseitigt jegliche Spannung zwischen Reifen und Felge.
EINER DER GRÖSSTEN TROLLEYBUSPARKS EUROPAS WIRD ERWEITERT
Seit fast 40 Jahren dient das Depot La Borde oberhalb von Lausanne als Garage für einen Teil der Trolleybusse und für die Busse, die die regionalen Linien bedienen. Um den Anforderungen der Zukunft gerecht zu werden, wurden umfangreiche Renovierungsarbeiten durchgeführt.
Die Hauptziele der Renovierung waren die Wiederinbetriebnahme der Werkstatt für die DoppelgelenkTrolleybusse, die Neugestaltung des Servicegebäudes, die Modernisierung der Räumlichkeiten im Untergeschoss und der Gebäudehülle sowie die Reduktion der Gesamtfläche. Im Weiteren galt es, die Sicherheitsanforderungen zu erfüllen.
Die grösste Flotte der Schweiz
Die «Öffentlichen Verkehrsmittel» der Region Lausanne stellen den öffentlichen Verkehr in der Stadt Lausanne und in 38 Gemeinden der Agglomeration sicher. Zehn Trolleybuslinien und 28 klassische Buslinien sind im Einsatz. Mit dieser Anzahl an Bussen betreiben sie eine der grössten Trolleybusflotten Europas. Dies wird jedoch in den kommenden Jahren nicht ausreichen.
Öffentliche Verkehrsmittel im Wandel
In den nächsten zehn Jahren wird die öffentliche Hand zwei Milliarden Franken in die Modernisierung und den Ausbau der Hauptachsen des öffentlichen Verkehrs investieren, wie auch z. B. in die Inbetriebnahme einer Strassenbahnlinie und einer dritten UBahnLinie.
Das Busnetz wird um diese strukturierenden Achsen herum verdichtet. Um einen echten Wandel in Gang zu setzen, den Rückgang des motorisierten Individualverkehrs mit Verlagerung auf andere Mobilitätsformen aktiv mitzugestalten und gegen die Klimaerwärmung mitzuwirken, wird das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln im Raum Lausanne ausgebaut.
500 neue Mitarbeitende
Um dem Ausbau des öffentlichen Verkehrsangebots in den nächsten Jahren gerecht zu werden, werden die Lausanner Verkehrsbetriebe ihren Personalbestand erhöhen. Das Unternehmen beschäftigt aktuell ca. 1800 Mitarbeiter und wird in den nächsten zehn Jahren um etwa
500 Mitarbeiter wachsen. Dieses Wachstum bestätigt die Richtung der Entwicklung des öffentlichen Verkehrs: eine Verdichtung des Netzes und eine Erhöhung der Frequenzen. Bis 2026 wird die Kapazität am Standort La Borde 35 DoppelgelenkTrolleybusse betragen, 25 mehr als heute. Bereits heute arbeitet man daran, einen genauen Zeitplan für den Einstellungs und Ausbildungsbedarf an qualifiziertem Personal zu erstellen.
Eine stabile Infrastruktur und zuverlässige Technologie
Im Wartungsbereich sind derzeit 90 Personen beschäftigt, die sich auf die Standorte Perrelet und La Borde verteilen. Da mehr Kapazitäten benötigt werden und die Renovierung des
Standorts La Borde nicht ausreicht, ist die Renovierung von Perrelet bereits in Planung. Die Renovierungsarbeiten in La Borde begannen im Frühjahr 2020. Die Vorstudie war bereits 2017 durchgeführt worden. Die KSU ATechnik AG plante, lieferte und installierte die Hebeanlage für die DoppelgelenkTrolleybusse. Konkret wurden vier Hubsäulen von AC Hydraulik mit einer Tragfähigkeit von jeweils fünfzehn Tonnen installiert. Mit der drahtlosen Fernbedienung kann jede Säule auf Wunsch einzeln angehoben und eingestellt werden, was maximale Flexibilität bietet.
Das Know-how von KSU
Eine solche Installation und Entwicklung setzt ein Knowhow voraus, das solchen Ambitionen entspricht. Hier kommt die Firma KSU ins Spiel, insbesondere der Projektleiter und Verkaufsberater Génaël Tack, der Fachwissen einbringt, vor allem in Bezug auf die Einrichtung und deren Handhabung sowie alles, was eine solche Installation mit sich bringt. (pd/mb)
www.ksu.ch
12 3/23 NEWS
Am Standort La Borde wird die Kapazität von 10 auf 35 Doppelgelenk-Trolleybusse erweitert.
Die Hebeanlage für die Trolleybusse stammt von der KSU AG.
Mobile Schnell-Ladestationen für PKW und LKW
Die T-Serie ist ein mobile Gleichstrom Schnell-Ladestation für alle Typen von Elektrofahrzeugen.
Platzieren Sie die T-Serie an einem für Sie optimalen Standort. Indoor oder outdoor.
Schliessen sie sie an eine 63A oder 32A Steckdose an und Ihre Ladestation ist sofort einsatzbereit.
• Model T500 für PKW
• Model T800 für Busse und schwere Fahrzeuge mit Hochvolt-Batterien
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«WIR MACHEN DIE FELGEN WIEDER WIE NEU»
Ob beim Seitwärtseinparken am Randstein oder in der Tiefgarageneinfahrt am Betonbord – eine lackierte Alufelge ist schnell verkratzt. Die «ColorMagic» GmbH aus Schlieren hat sich aufs Reparieren und Lackieren von Leichtmetallrädern spezialisiert und macht die schönen Felgen wieder wie neu. So funktioniert’s! Text/Bilder:
14 3/23 NEWS
Mario Borri
Ein Jammer: Die glanzgedrehte 23-Zoll-Felge des Lamborghini Urus ist zerkratzt.
Die Felge wird sandgestrahlt, damit nachher der Lack hält. Anschliessend muss der mikrofeine Sand entfernt werden. Die Daten der Felge werden erfasst.
Der gelernte Autolackierer Miguel Adriao nimmt sich der exklusiven Felge an.
Die Felgenprofis von der ColorMagic GmbH mit dem reparierten 23-ZollLambo-Rad (v. l.): Miguel Adriao, Slavisa Gavric und Diogo Fernandes.
«ColorMagic» GmbH: Die Felgenprofis
Der Carrosseriebetrieb in Schlieren (ZH) hat eine langjährige Erfahrung im Reparieren und Lackieren von hochglanzpolierten und lackierten Felgen. Dank der seit Ende letzten Jahres im Einsatz stehenden CNCFräsmaschine kann das SpezialistenTeam der «ColorMagic» GmbH 15 bis 20 Felgen pro Tag instandstellen.
Die Tarife fürs Reparieren und Lackieren
Felgen reparieren und lackieren: Fr. 250.– pro Felge
Reifen demontieren und auswuchten: Fr. 25.– pro Rad
Spot Repair (bis Fünfliber grosse Schäden) Fr. 150.– pro Felge
Expresszuschlag (ohne Voranmeldung) +Fr. 50.– pro Felge
Stark beschädigte oder nicht fachmännisch reparierte Felgen +Fr. 100.– pro Felge
Hol- und Bringservice
1 Felge Fr. 40.–
2 Felgen Fr. 60.–
3 Felgen Fr. 80.–ab 4 Felgen gratis
Alle Preise verstehen sich exkl.
15 NEWS 3/23
MwSt.
Miguel Adriao stellt das passende Programm an der CNC-Fräsmaschine ein.
Miguel spannt das zweite Lambo-Rad ein, Diogo (r.) bereitet eine andere Felge vor.
Miguel klebt die Kanten mit dünnem Spezialband ab. Für die grösseren Flächen reicht normales Klebeband. Die Kanten müssen vorlackiert werden.
Die hochpräzise Maschine schleift genau dort Material ab, wo der Schaden ist.
Die sandgestrahlten und gefrästen Felgen werden für die Lackierung vorbereitet.
Miguel Adriao lackiert die Lambo-Felgen. Danach sehen sie wieder aus wie neu.
CAREX: 40 JAHRE SPORTLICHES AUTOZUBEHÖR IM WANDEL
Carex startete 1983 mit ihrer ersten CH-Vertretung, der Firma Vestatec, Hersteller von Bausätzen für BMW, Mitsubishi, Mercedes, Nissan, VW etc. Beliebte Umbauobjekte waren damals vor allem die asiatischen Fahrzeuge. Die optische Individualisierung war sehr gefragt.
Ermutigt durch den Erfolg in den Anfangsjahren, wurde das Programm für sportliches und exklusives Autozubehör stetig ausgebaut. 1984 folgte der erste CarexKatalog (damals im A5Format, später A4). Bereits 1987 investierte man in einen Neubau, um den erhöhten Ansprüchen im Lager und Bürobereich gerecht zu werden. Von 1985 bis 2015 war Carex Aussteller am Genfer Automobilsalon. Ausgestattet mit einem Kundenbistro, konnte man Zubehör und Fahrzeuge auf annähernd über 400 m2 bestaunen. Zehn Mitarbeiter betreuten den Stand und sorgten für Beratung und Wohlergehen der Kundschaft. Nach jähriger Aufbauzeit entschloss sich Gründer und Inhaber Bruno Eichmann, nochmals in den
Rennsport einzusteigen, worauf 1996 der Gewinn des WMTitels der GT2 und des PorscheWeltcups resultierte. Durch die Nähe und das Interesse vieler Hersteller am Rennsport wurden interessante Kontakte geknüpft. Daraus konnten weitere wichtige Vertretungen wie BBS, H&R, Bilstein, Kamei, Sparco etc. gewonnen werden.
Weniger Anbauteile, mehr Felgen und Fahrwerke
Der Designwandel im Automobilbau entwickelte sich in den Jahren rasant. Die Hersteller verbauten immer mehr eigene individuelle Komponenten in ihre Fahrzeuge. Dadurch und durch die immer strengeren Prüfungsauflagen für Anbauteile in der Schweiz verlagerte sich das
Angebot immer mehr und mehr auf Leichtmetallfelgen, Fahrwerke und LifestyleArtikel. Der Katalog entwickelte sich immer mehr zum wichtigsten Verkaufsinstrument und mauserte sich bald mit über 400 Seiten zum grössten Katalog für individuelles und sportliches Autozubehör in der Schweiz. Seit dem Einzug des Webs wird der gedruckte Katalog aber immer mehr vom eigenen Webshop mit mittlerweile über 35’000 Artikeln und integriertem 3DFelgenKonfigurator abgelöst.
Unterstützung für junge Rennfahrerinnen und Rennfahrer
In all den Jahren unterstützte Carex immer wieder aufstrebende junge Rennfahrer und Rennfahrerinnen in den Anfangszeiten mit Ausrüstung
von Sparco, so zum Beispiel Marcel Fässler, Sabrina Hungerbühler, Fredy Barth etc. Sparco, früher ein reiner Spezialist für RacingAusrüstung hat sein Programm in der über 20jährigen Zusammenarbeit stetig ausgebaut. Der Bereich Arbeitsschuhe / Kleider, EGaming, Merchandising bis hin zum Bürostuhl ist ein immer wichtigerer Teil des CarexSortiments.
Gut für die Zukunft gerüstet
Der Wandel im Automobil und Zubehörmarkt hat sich in den letzten Jahren nochmals intensiviert. Die EMobilität bringt neue Herausforderungen. Es gibt aber trotzdem immer wieder Nischenprodukte wie z. B. Anbauteile für den Toyota Yaris GR, für den Carex einen neuen Bausatz lanciert und mit CHGutachten erfolgreich verkauft. Durch die Sortimentserweiterung mit individueller Werkstattbekleidung und Ausrüstung sowie LifestyleProdukten für Sport und Freizeit ist Carex gut für die Zukunft gerüstet. (pd/mb) www.carex.ch
16 3/23 NEWS
Auch der Off-Road-Bereich kam nicht zu kurz – z. B. Zubehör für den Mitsubishi Pajero. Immer ein Highlight: die 20-jährige Teilnahme am Automobilsalon Genf (1985–2015).
Sparco und Carex: eine über 20-jährige stetige Zusammenarbeit. Der Mitsubishi Cordia mit Tieferlegung und Leichtmetallfelgen war der Topseller.
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AUCH EU-PARLAMENT BESCHLIESST: AB 2035
NUR NOCH CO2-FREIE NEUWAGEN
Anfang Februar billigte auch das EU-Parlament die neuen CO2-Vorgaben, wonach in der EU ab 2035 nur noch Neuwagen verkauft werden dürfen, die im Betrieb keine Treibhausgase ausstossen. Unterhändler des Parlaments und der EU-Länder hatten sich bereits im vergangenen Oktober auf den Kompromiss verständigt.
DEUTSCHE MARKEN DOMINIEREN SCHWEIZER ONLINE-AUTOMARKT
Deutsche Hersteller dominieren auch 2022 das Ranking der meistgesuchten Automarken auf dem Schweizer Online-Markt. Das zeigt die neuste Analyse des Internet-Vergleichsdienstes Comparis.
Comparis hat die im Jahr 2022 meistgesuchten Automarken auf dem OnlineMarkt unter die Lupe genommen. Am häufigsten auf comparis.ch gesucht wurde MercedesBenz mit einem Suchanfragenanteil von 13,1 Prozent. Ebenfalls auf den Podestplätzen befinden sich BMW sowie VW mit 12,2 beziehungsweise 10,7 Prozent Suchanfragenanteil. Dahinter folgen Audi (9,5 %), Porsche (5,5 %), Toyota (3,8 %) und Ford (3,1 %). Die Marken Škoda (2,9 %), Volvo (2,6 Prozent) sowie Renault (2,1 %) bilden das Schlusslicht der zehn meistgesuchten Automarken.
Subaru und Suzuki aus Berg-Top-10 verschwunden
Wer auf comparis.ch ein Fahrzeug sucht, kann die Suche entweder auf die ganze Schweiz ausdehnen oder auf einen Kanton beschränken. Bei der spezifischen Fahrzeugsuche für einzelne Kantone zeigen sich regionale Eigenheiten. Zum Beispiel in den Bergkantonen: In Graubünden schafften es Seat und Hyundai auf die ersten zehn Ränge. Im Kanton Wallis zählte im vergangenen Jahr Fiat zu den Besonderheiten in den
Top 10. Dafür sind mit Suzuki und Subaru zwei für 4x4Kompetenz bekannte Marke aus den Top Ten der Bergkantone verschwunden.
Fiat verliert im Tessin zwei Ränge Ganz andere Vorlieben haben Fahrzeugsuchende in der Südschweiz. Hier befinden sich die Marken Mini, Fiat und Jeep unter den zehn meistgesuchten Autobrands. Fiat, seit Anbeginn der ComparisAnalyse auf Rang 5, hat gegenüber 2021 zwei Ränge eingebüsst und liegt nun auf Rang 7.
Französische Automarken haben’s in der Romandie schwer
In der französischsprachigen Schweiz mit den Kantonen Genf, Jura, Neuenburg und Waadt schafften es die Marken Land Rover, Peugeot und Fiat unter die zehn meistgesuchten Automarken. Während im Ranking 2018 noch zahlreiche französische Marken auf der Suchliste der frankophonen Schweiz standen, sind 2022 Citroën und Renault oftmals aus dem Ranking verschwunden. (pd/mb)
www.comparis.ch
Die Abgeordneten stimmten der Einigung nun auch formell zu, mit 340 JaStimmen, 279 NeinStimmen und 21 Enthaltungen. Die Mitgliedsstaaten müssen auch noch zustimmen, dies gilt aber – so wie die Billigung des Parlaments –als Formsache. Der Beschluss ist Teil des «Fit for 55»Programms der EUKommission, mit dem die NettoTreibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent gesenkt werden sollen. Auch für neue Lastwagen und Busse sollen bald andere Regeln gelten.
Was ist mit synthetischen Treibstoffen?
In dem KompromissPapier ist auch eine Bitte an die EUKommission festgehalten, zu überprüfen, ob sogenannte EFuels für Autos künftig infrage kommen könnten. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hält synthetische Treibstoffe für unerlässlich, um die ambitionierten Klimaziele zu erreichen. «Doch statt EFuels zu fördern, gross zu denken, schliesst Europa diese Technologie bisher aus und lässt
den Bestand bei der Erreichung der Klimaziele im Verkehr aussen vor. Das ist realitätsfremd und verbaut uns Chancen und Möglichkeiten», sagte VDAChefin Hildegard Müller.
In anderen Märkten noch lange zugelassen
Diese Argumentation unterstützt auch das «Deutsche Kraftfahrzeuggewerbe» (ZDK). «Wer schnelle Erfolge bei der CO2Reduktion erzielen will, muss den aktuellen Fahrzeugbestand in den Blick nehmen», erklärte Verbandspräsident Jürgen Karpinski. Das seien in Deutschland rund 46 Millionen PW und weltweit 1,2 Milliarden PW mit Verbrennungsmotoren. «Mit EFuels, erzeugt aus erneuerbaren Energiequellen, könnten alle diese Fahrzeuge klimaneutral angetrieben werden, und die bestehende TankstellenInfrastruktur wäre vorhanden. Dieser Weg wird durch das Parlamentsvotum verbaut.» Das sei realitätsfern, denn in zahlreichen anderen Märkten ausserhalb Europas würden auch nach 2035 noch viele Fahrzeuge mit Kolbenmotoren zugelassen. (mb)
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Der Beschluss des EU-Parlaments könnte das Aus für Verbrenner bedeuten.
Deutsche Hersteller dominieren das Ranking der meistgesuchten Automarken.
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KENNY’S ERÖFFNET NEUES, ÜBER 6000 M2 GROSSES AUTOHAUS
Der Generationenwechsel bei Kenny’s von Kenny zu Marc Eichenberger bringt neue Ansätze: Am 12. Dezember 2022 nahm das Unternehmen in Dietlikon (ZH) eines der modernsten und nachhaltigsten Autohäuser der Schweiz mit grosszügiger Werkstatt und einem Showroom nach den neusten Standards von Mercedes-Benz in Betrieb.
Für den Slogan «Zuerst ein Käfeli. Dann Ihr Auto.» ist Kenny’s AutoCenter genauso bekannt wie für den Verkauf und Service von MercedesBenzPersonenwagen und Smart. Das Unternehmen führt Marc Eichenberger in zweiter Generation, seit Kurzem ist er auch Hauptaktionär. Jetzt hat Kenny’s in Dietlikon (ZH) einen neuen FlagshipStore eröffnet. Für das MercedesBenzCenter in Dietlikon wurde eine historische Fabrikhalle in eine Nutzfläche von 6200 m2 umgebaut: hochmodern, CO2neutral und ein Kundenerlebnis für alle Sinne. Einen besonders grossen MercedesAMGBereich sowie einen exklusiven SmartShowroom
für die zukünftigen SmartModelle findet man dort ebenfalls vor. Neu wird das berühmte «Kenny’s Käfeli» im Kenny’s Café serviert, das von den Zürcher Gastronomen La Stanza eigens dafür erschaffen wurde. Eine über 2000 m2 grosse Solaranlage mit 500 kW Spitzenleistung ermöglicht die Versorgung des Betriebs sowie das Laden von Elektrofahrzeugen. Zusammen mit Erdsonden deckt sie den betrieblichen Bedarf an Energie und Wärme ab. Die Anlage produziert in den Sommermonaten einen Energieüberschuss, der in Zukunft via 30 Ladestationen in Elektrofahrzeuge eingespeist und gespeichert werden kann. Das erste Obergeschoss des AutoCenters
ist auf umfangreiche Arbeiten an alternativen Antrieben inklusive Hochvoltbatterien ausgerichtet und wird von den schweizweit besten Spezialisten auf diesem Gebiet betrieben. Eigens für die Übergabe der neuen Autos wurde ein aufregendes Spektakel konzipiert. Bei der Fahrzeugabholung drückt der Kunde den «Magic Button». Dem Käufer oder der Käuferin wird mit einer spektakulären Lichtshow, mit selbst ausgewählter Musik begleitend feierlich das neue Fahrzeug übergeben.
Mit Kenny’s Käfeli
Das altbekannte «Kenny’s Käfeli» darf weiterhin bei keinem Beratungstermin fehlen. Bei der Planung und
Umsetzung des KaffeeBereichs arbeitete Kenny’s eng mit den bekannten Zürcher Gastronomen La Stanza zusammen. Dem Kaffeegenuss wird ein eigens dafür geschaffener Bereich gewidmet: So dürfen Kundinnen und Kunden künftig im Kenny’s Café Platz nehmen und dort den hochwertigen DemeterKaffee aus Südamerika geniessen.
Generationswechsel von Kenny zu Marc Eichenberger
Kenny Eichenberger erfüllte sich 1976 mit der Eröffnung seines ersten Standortes für den Verkauf von Gebraucht und importierten Neuwagen in Buchs (ZH) einen Jugendtraum – damals noch auf einem einfachen Kiesplatz. Mittlerweile ist Kenny’s AutoCenter einer der führenden Händler für MercedesBenz und Smart in der Schweiz und an vier Standorten vertreten. Seit 2016 ist der Sohn Marc Eichenberger CEO der Kenny’sGruppe und seit Juli 2022 Mehrheitsaktionär. (pd/ml) www.kennys.ch
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Das moderne und nachhaltige Auto-Center von Kenny’s in Dietlikon ist über 6000 m2 gross.
IMPRESSIONEN VOM ERÖFFNUNGSEVENT – Mitte Januar fand die feierliche Eröffnung statt. AUTO&Wirtschaft präsentiert einige Impressionen:
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Neu wird das berühmte «Kenny’s Käfeli» im Kenny’s Café serviert.
Eine historische Fabrikhalle wurde in eine Nutzfläche von 6200 m2 umgebaut
Marc Eichenberger (l.) führt das von seinem Vater Kenny gegründete Unternehmen.
Ein besonders grosser Bereich des Ausstellungsraums ist Mercedes-AMG gewidmet.
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Grau. Suchanfragen nach exotischen Farben wie beispielsweise Gelb oder Orange gab es nur ganz wenige. Schaut man sich die Besuchenden von Autoscout24 genauer an, ist zu erkennen, dass alle Altersgruppen auf dem OnlineMarktplatz vertreten sind. Jedoch sind fast die Hälfte zwischen 25 und 44 Jahre alt (35 bis 44Jährige: 22.4 %, 25 bis 34Jährige: 22.2 %). Hingegen sind die 18 bis 24Jährigen die kleinste Alterskategorie und machen nur gerade mal 10 Prozent der Besuchenden aus. Die Verteilung der Altersstruktur ist über die letzten Jahre ungefähr gleich geblieben.
ANALYSE VON AUTOSCOUT24: DANACH SUCHEN USERINNEN UND USER
Der Online-Marktplatz Autoscout24 verzeichnete 2022 rund 25 Millionen Besuchende. Die Analyse zeigt, dass im vergangenen Jahr vor allem SUV und Autos mit klassischen Farben wie Schwarz oder Weiss gefragt waren. Bei den Treibstoffarten geht die Suche immer gezielter nach Autos mit alternativen Antriebsarten. Am beliebtesten war aber weiterhin der VW Golf.
Auf Autoscout24 waren im letzten Jahr insgesamt über 750’000 verschiedene Fahrzeuge inseriert. Gar nicht so einfach, in der Fülle an Angeboten sein Traumauto zu finden. Soll es ein neues oder gebrauchtes Auto sein? Mit welchem Treibstoff soll das Fahrzeug angetrieben werden? Gibt es eine Präferenz nach einer bestimmten Marke, einem bestimmten Modell oder einer bestimmten Farbe? «Anhand unserer Analysen sehen wir, dass die Leute häufig zuerst nach Marke und Modell suchen», sagt Mathias Jenny, Head of User Experience Research bei Autoscout24. So führte im Jahr 2022 der VW Golf die Rangliste der gefragtesten Fahrzeuge an. Rund 7 Millionen Mal wurden die Inserate des VWKlassikers letztes Jahr auf dem OnlineMarktplatz an
geklickt. Wirft man einen Blick auf die Filterfunktion nach Treibstoffart, suchten Konsumentinnen und Konsumenten letztes Jahr auf Autoscout24 nach wie vor am häufigsten nach konventionellen Verbrennern, also nach Benzin oder Dieselfahrzeugen. Deren Anteil wird jedoch immer kleiner. Dafür holt die Suche nach alternativen Antriebsformen, also Fahrzeuge mit rein batterieelektrischem Antrieb, Hybride, PluginHybride, Brennstoffzellenantriebe
oder Gasverbrennungsantriebe, immer mehr auf.
Bei der Farbe muss es klassisch sein Die Trendfarbe für das Auto war im Jahr 2022 schlicht und einfach Schwarz oder Weiss. Rund zwei Drittel aller Besuchenden von Autoscout24 stellten den Farbfilter nach diesen beiden Farben ein. Also eigentlich alles sogenannte «Nichtfarben». Deutlich dahinter folgten die Farben Blau, Rot und
Stöbern am Abend mit dem Smartphone am beliebtesten Was sich jedoch stark verändert hat, ist die Art und Weise, wie man sein Traumauto sucht. «Stöberte man vor etwa 50 Jahren noch sämtliche Zeitungsinserate durch, passiert dies heutzutage virtuell. Wir sehen, dass sich in den letzten Jahren das Stöbern auf digitalen Devices, also das Suchen mit Smartphones und Tablets, stark durchgesetzt hat», sagt Mathias Jenny. Denn gemäss Auswertungen von Autoscout24 tippten im letzten Jahr fast 16 Millionen Userinnen und User autoscout24.ch auf ihrem Handy oder Tablet ein. Die Kategorie «Mobile Devices» macht somit den grössten Eingangskanal aus (63 %). Im Jahr zuvor war dieser Anteil noch bei etwa 40 %. Rund 7 Millionen Besuchende wählten sich am Computer auf autoscout24.ch ein. (pd/mb)
www.autoscout24.ch
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Aufteilung der Suchanfragen nach Treibstoffart auf Autoscout24 im Jahr 2022
Top 5 der gesuchtesten Fahrzeuge auf Autoscout24 im Jahr 2022.
Mathias Jenny, Autoscout24
«MIT VOLLEM ENTHUSIASMUS INS NEUE JAHR»
Die UGS (Union der freien Fahrzeugteile Grossisten der Schweiz) und ihre Mitglieder starteten vielversprechend ins 2023. Einige Highlights erwarten die UGS-Mitglieder und ihre Garagen-Kunden auch dieses Jahr.
Mit rund 14 Mitgliedern hat die UGS eine beachtliche Grösse erreicht, wächst auch im 2023 weiter und ist so in den meisten Regionen vertreten. Das Netzwerk der Händler funktioniert einwandfrei und die Community stärkt sich gegenseitig. Beste Voraussetzungen also, um mit vollem Enthusiasmus ins neue Jahr zu starten.
UGS-Zertifizierung erhält neue spannende Tools
Diverse Highlights werden dieses Jahr auf die UGSHändler zukommen. Im April findet wiederum der UGSUpdateTag statt, an dem die UGSMitglieder von der UGSVerwaltung und von den Partnerlieferanten der Genossenschaft auch über Neuigkeiten informiert werden. Die UGSZertifizierung wird mit einigen neuen spannenden Tools bestückt. So sind individuelle Websites für zertifizierte Garagen bald möglich –wie auch individuell gestaltete Garagenbeschriftungen. Die UGSHändler
werden heuer auch an interessanten Tagungen wie auch an Reisen (Besichtigung Bremsenhersteller und Besuch an der Automechanika New Dehli) des CAR (Centraler Autoteile Ring) teilnehmen und sich mit ihren international angesiedelten Händlerkollegen «kurzschliessen». Mit den Kollegen des CAR besteht eine FahrzeugteileCommunity von 76 Gesellschaftern an 262 Standorten in 7 europäischen Ländern. Im September findet die UGSGeneralversammlung und Herbsttagung statt und im November wird die UGS voraussichtlich mit Teilen ihrer Händler und Partnerlieferanten am 2. Schweizer AutomobilAftermarketSalon in Bern teilnehmen.
Die UGS freut sich mit ihren Mitgliedern auf ein spannendes, abwechslungsreiches und wiederum erfolgreiches Jahr, mit dem Antrieb, beste Voraussetzungen für die GaragenKunden der Mitglieder zu schaffen. (pd/ir)
www.ugs.swiss
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POST COMPANY CARS SETZT AUF JAROWA ALS STRATEGISCHEN PARTNER
Post Company Cars ist mit 26’000 Fahrzeugen, davon über 7000 Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb, die grösste markenunabhängige Flottenbewirtschafterin der Schweiz. Neben der Schweizerischen Post als grösste Kundin profitieren auch vermehrt Geschäftskunden, vor allem Schweizer KMU, vom grossen Know-how der Flottenmanagerin mit Sitz in Bern.
Um die zahlreichen Prozesse rund um dasTagesgeschäft und über die gesamte Wertschöpfungskette effizient bearbeiten zu können, setzt Post Company Cars (CompCar) auf die digitale Plattform für Dienstleister und Auftragsmanagement von Jarowa, welche die hohen Anforderungen im Flottenmanagement und in der Mobilität erfüllt. «Wir haben mit Jarowa bereits erfolgreich Projekte umgesetzt und klare Mehrwerte geschaffen», sagt Mathias Hert, Leiter Schadenmana
gement bei Post Company Cars. So entlastet beispielsweise der Einsatz der Plattform in Kombination mit Robotic Process Automation (RPA) das Tagesgeschäft enorm. CompCar wird mit Jarowa die Digitalisierung des Lieferantenmanagements und der Schadenabwicklung weiter vorantreiben, die Abläufe durchgängig gestalten und den Koordinationsaufwand stark reduzieren – ebenso durch die EndtoEndAutomatisierung von Geschäftsprozessen und den Einsatz von künstlicher Intelligenz
bei der Bearbeitung von Dokumenten unterschiedlicher Art.
Nachhaltigkeit im Fokus
Die Prozesse werden nicht nur effizienter, sondern auch nachhaltiger. «Mit der Nachhaltigkeit setzen wir uns schon lange auseinander. Als Flottenmanagerin der Schweizerischen Post treiben wir die Elektrifizierung der PostFlotte voran und unterstützen die Klimaziele des Konzerns, begleiten aber auch die Kunden am Markt welche von unserem Knowhow profitieren», erklärt
Bruno Fankhauser, Leiter Operations und Mitglied der Geschäftsleitung. In der Zusammenarbeit mit Repanet, dem Kompetenznetzwerk der CarrosserieBranche, wird bei Reparaturen vermehrt repariert statt ersetzt. Damit werden nicht nur Kosten gespart, sondern es wird auch der CO2Ausstoss aktiv verringert. Auch hier läuft die digitale Verankerung dieses Prozesses auf der JarowaPlattform. «Wir bieten unseren Kunden durch die Zusammenarbeit mit Jarowa einen echten Mehrwert an, sei es durch die Senkung ihres administrativen Aufwandes oder die effektive und effiziente Steuerung von nachhaltigen Arbeiten», freut sich Bruno Fankhauser. Durch Innovationen und Partnerschaften wie mit Jarowa und Repanet wird Post Company Cars weiterhin Akzente in der nachhaltigen Mobilität setzen.
Über Post Company Cars
Post Company Cars entwickelt für seine Kundinnen und Kunden individuelle Mobilitätslösungen. Die Kunden profitieren von der langjährigen Erfahrung in der Flottenbewirtschaftung – vom Fahrrad bis zum ELastwagen – und dem Dienstleistungsnetz entlang der Wertschöpfungskette.
Über Jarowa
Jarowa ist ein Anbieter einer digitalen Plattform für Dienstleister und Auftragsmanagement mit vollautomatischen Prozessen sowie anderen innovativen Lösungen in den Bereichen Mobilität, Rechtsberatung, Gesundheitswesen und Gebäude / Handwerk. Jarowa arbeitet aktuell für über 60 Gesellschaften in der Schweiz und im Ausland.
www.postcompanycars.ch
www.jarowa.group
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Post Company Cars ist mit 26’000 Fahrzeugen die grösste markenunabhängige Flottenbewirtschafterin der Schweiz.
CompCar setzt auf die digitale Plattform von Jarowa.
PUBLIREPORTAGE
Post Company Cars entwickelt individuelle Mobilitätslösungen.
ANGESPANNTE WIRTSCHAFTSLAGE: KILOMETERKOSTEN STEIGEN MARKANT
Die Kilometerkosten steigen 2023 um vier Rappen gegenüber dem Vorjahr und liegen neu auf 75 Rappen pro gefahrenen Kilometer. Dies zeigt die jährliche Kilometerkostenberechnung des TCS. Die Situation bleibt aufgrund der unsicheren weltweiten Wirtschaftslage unstabil.
Autofahren ist in den letzten Monaten spürbar teurer geworden. Die Gründe dafür sind Lieferkettenprobleme, Halbleitermangel und höhere Rohstoffpreise, welche die Autohersteller zu teils massiven Preiserhöhungen veranlassten. Dazu sind neue Mindeststandards bei Assistenzsystemen und strengere Emissionsvorschriften für Verbrennungsmotoren gekommen. Auch der Krieg in der Ukraine und die harten Lockdowns in China haben die Verfügbarkeit von Bauteilen für die Hersteller erschwert.
Musterauto 4000 Franken teurer
Das für die diesjährige Berechnung verwendete TCSMusterauto basiert daher auf einem revidierten Neupreis von 39‘000 Franken (Vorjahr 35‘000 Franken). Die durchschnittliche jährliche Laufleistung beträgt 15‘000 km. Mit den TCSBerechnungsansätzen ergeben sich bei diesem Musterpersonenwagen mit Verbrennungsmotor feste Kosten von jährlich 6543 Franken sowie variable Kosten von 4717 Franken. Insgesamt kostet das Musterauto somit 11‘260 Franken pro Jahr, was einen Kilometerpreis von 75 Rappen ergibt. Gegenüber dem Vorjahr stellt dies eine signifikante Erhöhung von 4 Rappen pro Kilometer
dar. Mit dieser Kalkulation werden die Fahrzeuge nach 9 Jahren und 135‘000 km abgeschrieben.
Die Berechnung der Kilometerkosten für Personenwagen berücksichtigt sowohl die festen als auch die variablen Kosten und stützt sich auf Katalogpreis und jährliche Kilometerleistung. Die Fixkosten enthalten alle festen Kosten wie Abschreibung, Kapitalverzinsung, Verkehrssteuer, Haftpflichtversicherung,Teilkasko, Nebenauslagen, Garagierungskosten und Fahrzeugpflege. Die variablen Kosten sind fahrleistungsabhängig und umfassen Wertminderung,Treibstoffkosten, Reifenverbrauch, Service und Reparaturen.
Einfluss steigender Treibstoffkosten gering Treibstoffkosten sind lediglich für rund 18 Prozent der gesamten Betriebskosten verantwortlich. Deshalb haben steigendeTreibstoffpreise zwar einen Einfluss auf die Kilometerkosten. Dieser fällt aber geringer aus, als man gemeinhin annimmt. Die Treibstoffpreiserhöhungen wirken sich wie folgt aus:
- Erhöhung 16 Rappen pro Liter > Gesamtkosten steigen um 1 Rp/km
- Erhöhung 32 Rappen pro Liter > Gesamtkosten steigen um 2 Rp/km
- Erhöhung 48 Rappen pro Liter > Gesamtkosten steigen um 3 Rp/km
Auch wenn 2023 die Treibstoffpreise hoch bleiben sollten, hat dies folglich nur moderate Auswirkungen auf die Kilometerkosten.
Erst drei Prozent reine Elektroautos Derzeit haben 63 Prozent aller Personenwagen einen Benzinmotor und 28 Prozent einen Dieselmotor. Etwa 96 Prozent aller auf Schweizer Strassen verkehrenden Autos sind Benzin, Diesel oder Hybridfahrzeuge, die nicht an einer Steckdose aufgeladen werden können. Bei Elektroautos sind die Treibstoff und Servicekosten zwar geringer, aber der Anschaffungspreis ist höher. Daraus ergibt sich eine gewisse Kostenkompensation, die bei besonders hohen Fahrleistungen ins Gewicht fällt. Für durchschnittliche Fahrprofile ist die oben stehende Kostenberechnung jedoch auch für Elektroautos anwendbar. (pd/mb) www.tcs.ch
25 NEWS 3/23 carex.ch the Webshop for Car Equipment | SUSPENSION | WHEEL SPACERS | WHEELS | WHEEL CONFIGURATOR
Die Kilometerkosten steigen 2023 um vier Rappen gegenüber dem Vorjahr und liegen neu auf 75 Rappen pro Kilometer.
REPANET SUISSE FÜR DEN SWISS MARKETING EXCELLENCE AWARD 2022 NOMINIERT
Repanet Suisse wurde in der Kategorie KMU für den Swiss Marketing Excellence Award 2022 nominiert. Ganzheitliche und nachweislich erfolgreiche Marketingprojekte werden am 18. April 2023 im KKL Luzern anlässlich des «Marketing Tages» 2023 geehrt.
Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause wird der «Marketing Tag» als grösster Schweizer Branchenevent der Marketing und SalesBranche am Dienstag, 18. April 2023 wieder durchgeführt. Die André Koch AG wird mit ihrer Netzwerkmarke Repanet Suisse mit dabei sein.
Mut zur Innovation und die Leidenschaft für das Ziel
Die ständig neuen Denkanstösse, den fortlaufenden Innovationsgeist und den daraus resultierenden Erfolg seines CarrosserieNetzwerks Repanet Suisse wollte Enzo Santarsiero, Gründer des Netzwerks und CEO der André Koch AG, mit seinem Repanet Suisse Marketing Team schon lange einmal auszeichnen lassen. «Unser Netzwerk wächst kontinuierlich seit Jahren – trotz oder gerade wegen der sich schnell verändernden Markteinflüsse», so der CEO der André Koch AG. «Unser Ziel, teilnehmende Carrosseriebetriebe mit unseren Dienstleistungen, Tools und Partnerschaften in eine erfolgreiche Zukunft zu begleiten, treibt uns täglich zu Bestleistungen an.»
In der Schweizer CarrosserieBranche herrscht seit jeher ein enormer Kosten und Konkurrenzdruck. Dazu kommen die aufstrebenden Umweltstandards und die ungünstige Preisspirale bei Ersatzteilen, damit verbunden auch Beschaffungsprobleme.
Abstimmung für den Publikumspreis
Im Rahmen des Swiss Marketing Excellence Awards gibt es auch die Möglichkeit, mit dem begehrten Publikumspreis ausgezeichnet zu werden. Via OnlineVoting auf der MarketingTag2023Webseite können «Fans» ihr Favoritenprojekt mit ihrer Stimme unterstützen. Der Link zur Abstimmungsseite findet sich am Ende des Artikels. Dort bis zum Abschnitt «Nominierte Marketing Excellence Award 22» scrollen. Nach den Nominierten aus der Kategorie «KMU» kann für «Repanet Suisse – Das Kompetenznetzwerk für die CarrosserieBranche» beim Publikumspreis abgestimmt werden. (pd/ mb)
www.repanetsuisse.ch www.andrekoch.ch
www.swissmarketingforum.ch/ events/marketingtag
FEIERLICHE AUSZEICHNUNG IN ANDERMATT:
DAS SIND DIE BESTEN AUDI-HÄNDLER 2022
Alljährlich werden an der Audi Business Session die besten Händler der Marke mit den Vier Ringen ausgezeichnet. Den «Dealer of the year» Award erhält derjenige, der die besten Ergebnisse der strengen quantitativen, wie auch qualitativen Kriterien in den Bereichen Sales und Aftersales erzielt.
Die Audi Business Session fand mit allen AudiHandelspartnern in der AudiETronDestination in Andermatt (UR) statt. Der beliebte und bekannte Fernsehmoderator RainerMaria Salzgeber führte mit seinem Witz durch die Veranstaltung. Nach der Enthüllung des vierten Mitgliedes der SphereFamilie, dem Audi Activesphere Concept, wurde mit grosser Spannung die Preisverleihung zum «Dealer of the year» erwartet.
Wertgutschein für einen Teamanlass
Ein strenger Katalog aus zehn qualitativen wie auch quantitativen Kriterien aus den Bereichen Sales und Aftersales musste ganzjährig erfüllt werden, um sich für den Award «Dealer of the year» zu qualifizieren. Insgesamt gab es drei Kategorien – abhängig von der Betriebsgrösse. Aus der Summe verschiedener Bewertungspunkte wurden pro Kategorie die drei besten Händler erkoren. Nebst den Auszeichnungen übergab Dieter Jermann, Brand Director Audi Schweiz, die Preise in Form eines Wertgutscheins für einen Teamanlass.
Persönliches Engagement und Kundenfokus
«Wir sind stolz auf unser starkes Partnernetz, das trotz schweren Rahmenbedingungen erneut Rekordwerte erzielen konnte. Dies zeigt einmal mehr, wie wichtig persönliches Engagement und ein klarer Fokus auf Kundenorientierung sind. Im Namen von Audi Schweiz gratuliere ich allen Gewinnern herzlich zu ihrer Topleistung», so Dieter Jermann. (pd/mb)
www.audi.ch
Die Erstplatzierten jeder Kategorie
Kategorie 1: Christen Automobile AG, Schattdorf, Kanton Uri
Kategorie 2: Garage Heinz Stern AG, Bäretswil, Kanton Zürich
Kategorie 3: Autocorner J.C. & C. Oberson S.A., Lutry, Kanton Waadt
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Für die Carrosserie-Branche engagiert und mit grosser Leidenschaft im Einsatz –Enzo Santarsiero, CEO der André Koch AG (3. v. l.), mit dem Repanet-Suisse-Team.
Die glücklichen Gewinner des Awards «Dealer of the year» 2022.
LEITMESSEN IN BERN: ANMELDESTAND ÜBERTRIFFT ERWARTUNGEN
Die drei Leitmessen Aftermarket-CH, Carrosserie-CH und Transport-CH, die vom 8. November bis 11. November 2023 unter einem Dach am Messestandort Bern stattfinden, verzeichnen nach Ablauf der ersten Anmeldephase mehr Anmeldungen als in den Vorjahren.
Vom 8. November bis 11. November 2023 trifft sich die Automobil und Nutzfahrzeugbranche in Bern zu den drei Leitmessen AftermarketCH, CarrosserieCH und TransportCH, die sich als Veranstaltung unter einem Dach zum Branchentreffpunkt entwickelt haben. Die von den Branchenverbänden (AGVS, ASTAG, AutoSchweiz, Carrosserie Suisse, Les Routiers Suisses, Swiss Automotive Aftermarket, VFFS) als
Patronatspartner getragenen Fachmessen finden alle zwei Jahre statt – letztmals im «Coronajahr» 2021.
Grosses Interesse: bereits jetzt 15 Prozent mehr Aussteller Schon heute zeichnet sich ab, dass der Branchentreffpunkt vom November 2023 auf grosses Interesse stösst: Bis zum Ablauf der offiziellen Anmeldefrist vom 31. Januar 2023 haben sich rund 15 Prozent mehr Ausstellende angemeldet. Und:
Die Ausstellenden beanspruchen im Vergleich zu den letzten Austragungen auch mehr Fläche. Im Schnitt liegen die verbindlichen Buchungen von Flächen 20 Prozent höher als bei der letzten Austragung. «Die Rückmeldungen der Ausstellenden zeigen uns, dass der Anlass vom 8. bis 11. November 2023 erneut ein umfassender Branchentreffpunkt werden wird», zeigt sich Messeleiter Jean-Daniel Goetschi erfreut. Nachmeldungen sind – wie
in den Vorjahren – unter gewissen Umständen nach wie vor möglich. «Selbstverständlich sind wir bemüht, auch später Dazustossenden einen Platz anbieten zu können», so Goetschi.
Fünf zusätzliche Zelthallen ersetzen die abgebrochene alte Festhalle Entsprechend ist man bei den Veranstaltern der Expotrans SA, die allesamt selbst aus der Branche stammen und die die Messe seit über 20 Jahren unter dem Motto «Von BranchenProfis für BranchenProfis» organisieren, froh, mit dem Messestandort in Bern eine Lösung gefunden zu haben, um den während des Neubaus der Festhalle wegfallenden Platz kompensieren zu können. «Für 2023 werden fünf zusätzliche, massive Zelthallen im Aussenbereich zur Verfügung stehen», skizziert OKPräsident Dominique Kolly. Dennoch dürften das über den Erwartungen liegende Interesse sowie die grösseren Stände Herausforderungen bei der Planung mit sich bringen. «Das sind aber insgesamt angenehme Herausforderungen», so Kolly. «An unserem Ziel, allen Ausstellenden einen Platz bieten zu können, halten wir aber natürlich unvermindert fest.» Das sei man der Branche als Branchentreffpunkt schuldig. (pd/mb)
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Neben der Transport-CH finden 2023 auch die Aftermarket-CH und die Carrosserie-CH statt.
AUTONOMES FAHREN: WESHALB WIR AB 2040 NICHT MEHR SELBER LENKEN
Autos verfügen heute über zahlreiche Assistenzen, welche uns beim Fahren unterstützen. Doch nicht nur die Technik ist für autonomes Fahren der Zukunft entscheidend, sondern auch die Infrastruktur sowie der Gesetzgeber.
Es klingt verlockend – beim Morgenessen das Ziel per App eingeben, das Auto aus der Garage herbeirufen, in ein perfekt klimatisiertes Fahrzeug einsteigen und bereits das erste OnlineMeeting abhandeln. Der Traum vom autonomen Fahren liegt allerdings noch in (weiter) Ferne.
Wieso geht es (noch) nicht?
Die Technologie, um autonom zu fahren, ist grundsätzlich vorhanden, doch stellt sie nur ein Puzzleteil für autonomes Fahren dar. Weitere Puzzleteile, welche dazugehören, sind die Infrastruktur, die Gesetze und nicht zuletzt die Menschen als Fahrer, die damit umgehen «dürfen».
Ein wichtiges, zentrales Thema beim autonomen Fahren ist das 5GMobilfunknetz, dieses muss durchgängig arbeiten. Wir in der Schweiz
profitieren von einem topmodernen Netz. Doch Technologie und Infrastruktur alleine reichen nicht für autonomes Fahren, auch der Gesetzgeber ist gefordert. Das schweizerische Strassenverkehrsgesetz SVG hält unter Art. 311 fest: «Der Führer muss das Fahrzeug ständig so beherrschen, dass er seinen Vorsichtspflichten nachkommen kann.» (Eidgenossenschaft, 2022) Gemäss Bericht des Bundesrates kann bei Fahrzeugen mit einem Automatisierungsgrad, bei dem die Insassen reine Passagiere sind (permanent oder z. B. auf Autobahnen), der Art. 311 SVG aufgehoben bzw. modifiziert werden. Damit nachvollziehbar ist, ob ein Insasse lediglich Passagier war oder hätte eingreifen müssen, wird eine Blackbox in solchen Fahrzeugen zwingend verlangt. (Bundesrat, 2022)
Technologie – wo stehen wir, was ist möglich?
Damit wir in Zukunft die verschiedenen Stufen des autonomen Fahrens praktisch erleben können, braucht es eine Vielzahl von elektronischen Helfern wie fortschrittliche Sensorik, smarte Steuerungen und intelligente Antriebe. Beispiel MercedesBenz: Die Wahrnehmungsfähigkeit eines Fahrzeuges wird durch verschiedene Sensoren ermöglicht (Bild oben), welche in Echtzeit Abstand, Objekte, Fahrbahn sowie die Umgebung erkennen müssen. Das Fahrzeug muss mithilfe von verschiedenen Navigationssystemen, Beschleunigungssensoren, Winkelgeschwindigkeitsmessern sowie Videounterstützung jederzeit genau wissen, wo es sich befindet. All die gesammelten Daten kommen im «Zentralcomputer» zusammen und müssen ausgewertet
werden. Hierzu werden wieder ganz neue Technologien benötigt, damit das Zusammenspiel richtig funktioniert. Gemessen wird zum Beispiel, ob man links oder rechts um den Kreisel fährt, welcher Aktuator (Bauteil zur Umwandlung von Energie in Bewegung) jetzt gestartet werden muss und welches System sich wie verhalten soll – zuerst Bremsen oder zuerst Gas geben? Die gesammelten Informationen müssen nun zur Umsetzung an den Motor, das Getriebe, die Lenkung und an die Bremsen weitergegeben werden.
Wie das autonome Fahren unseren Arbeitsalltag verändert Gerade in Bereichen wie zum Beispiel des Aussendienstes könnten wertvolle Ressourcen gespart bzw. anderweitig eingesetzt werden. Personen mit einem persönlichen Fahrer brauchen diesen nicht mehr, um die Zeit im Fahrzeug mit Arbeiten zu nutzen. Doch was ist mit dem Grossteil der berufstätigen Menschen, welche bis heute keinen persönlichen Fahrer zur Seite hatten? Genau da kann das autonome Fahren etwas Abhilfe schaffen, Anfahrtswege in einem
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Fachartikel von Marcel Jenny, Dominic Käch und Michael Morger
Die Technologie für autonomes Fahren im Überblick. Quelle: Mercedes Benz
autonomen Fahrzeug können als wertvolle Arbeitszeit genutzt werden. Gemäss einer Studie der KE – Consult («Autonomes Fahren senkt Fahrtkosten und schont die Umwelt», huawei. com) aus dem Jahre 2018 können mit dem autonomen Fahren nicht nur Zeit, sondern auch anfallende Kosten eingespart werden.
Kostet der Kilometer mit den herkömmlichen Fahrzeugen rund 40 Rappen, so kann dies mit einem autonomen (und rund um die Uhr genutzten) Fahrzeug auf rund drei Rappen gesenkt werden. Alleine die Senkung des Treibstoffverbrauchs durch die kontinuierliche Fahrt des autonomen Fahrzeuges würde dem Besitzer rund 22.5 Prozent Kostenersparnisse einbringen.
Infrastruktur und Gesetz, ist die Schweiz bereit?
Marco Richner, Projektleiter und Vorsitzender der Geschäftsleitung der «moveIng» AG sagt dazu: «Zumindest in Bezug auf die Mobilfunktechnologie 5G, welche laufend ausgebaut wird, ist die Schweiz auf gutem Weg. Bei den restlichen Themen weiss man heute jedoch noch nicht,
was überhaupt für Voraussetzungen, z. B. in Bezug auf Strassenmarkierungen, notwendig sind. Insbesondere sind komplexe Situationen wie Nebel, Schnee, Baustellen sowie Kernfahrbahnen, also Strassen ohne Mittelstreifen, eine enorme Herausforderung. Auch Fragen in Bezug auf die Übergangsphase (z. B. Oldtimer bzw. generell Fahrzeuge mit niedrigeren Stufen), die Kombination mit Fuss und Veloverkehr sowie den generellen Mehrverkehr müssen geklärt werden.» Marco Richner erwartet ein grösseres Verkehrsaufkommen, da ab Stufe 5 auch Personen «allein» mit einem Auto fahren können, die es heute nicht dürfen oder können, z. B. minderjährige oder körperlich eingeschränkte. Marco Richner ist überzeugt: «Die Schweiz wird grossmehrheitlich die Vorgaben aus dem Ausland (EURichtlinien) übernehmen müssen, da dort die grossen Automobilhersteller tätig sind und Druck auf die Behörden ausüben.»
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Und
Die Autoren sind Teilnehmer des Executive MBA der Hochschule Luzern – Wirtschaft.
Die verschiedenen Stufen des autonomen Fahrens.
DIE ENERGIEEFFIZIENZ WIRD NEU BERECHNET
Die Berechnungsmethodik für Kategorieneinteilung der Energieetikette wurde per 1. Januar 2023 geändert. Dadurch sind diverse Automodelle in eine schlechtere Kategorie abgerutscht. Selbst Elektroautos sind nun nicht mehr zwingend in der Topklasse A.
Viele Flottenmanager reiben sich verwundert die Augen. Auch private Autokäufer sind irritiert. Plötzlich sind diverse Automodelle, die bisher in den besten Energieeffizienzkategorien A oder B eingeteilt waren, seit Januar in die schlechteren Kategorien C oder D abgerutscht. Das verwundert auch unsere Leser: «Für mich unverständlich, warum der neue Renault Austral Full Hybrid mit 131 Gramm CO2/km als B eingestuft ist und der Hyundai Tucson PHEV mit 31 Gramm als C», schreibt uns ein AftersalesManager. Auch manche Importeure sind verstimmt. Was ist da los? Auskunft gibt das Bundesamt für Energie (BFE). «Die Methodik zur Festlegung der Kategoriengrenzen
wurde per 1. Januar 2023 angepasst», erklärt BFEFachspezialist Fabien Lüthi. Diese Änderungen seien im Rahmen einer Revision der Energieeffizienzverordnung (EnEV) vorgenommen und vom Bundesrat am 3. Juni 2022 verabschiedet worden. Bis Ende 2022 erfolgte die Berechnung auf Basis des Marktangebots: Dabei wurden die Typgengenehmigungen (TG) jährlich anhand ihrer jeweiligen Energieeffizienz sortiert und in sieben gleich grosse Gruppen aufgeteilt – in die Kategorien A bis G. Durch die laufende Umstellung hin zu fahrzeugspezifischen Daten (CoC) bei der Fahrzeughomologation und der Zulassung seien nun die TG als Basis für die Berechnungen weggefallen, erklärt Lüthi. Zudem
Text: Dave Schneider
habe die grosse Anzahl von TG von Verbrennerfahrzeugen zu Verzerrungen geführt, da für diese Modelle zahlreiche TG gelöst wurden, um die vielen Versionen abzubilden. «Das hat dazu geführt, dass im Jahr 2021 knapp 52 Prozent der verkauften Fahrzeuge in der Kategorie A oder B waren – teilweise auch Modelle, die den aktuellen CO2Zielwert überschritten haben.»
CO2-Zielwert als Basis Seit Anfang Jahr wird anders eingeteilt. «Die Berechnung orientiert sich neu am aktuellen CO2Zielwert von 118 Gramm CO2/km – auf dessen Basis wird die Benchmark festgelegt.» Der Zielwert wird dazu in PrimärenergieBenzinäquivalent
(PEBÄ) umgerechnet und definiert die Kategoriengrenze zwischen B und C. «Die restlichen Kategoriengrenzen werden mittels 20ProzentAb oder Zuschlägen berechnet», präzisiert Lüthi. «Diese 20 Prozent berechnen sich jeweils auf Basis des PEBÄ, das dem CO2Zielwert von 118 g/ km entspricht.» Das heisst: Alle Autos, deren WLTPEmissionswert respektive das daraus errechnete PEBÄ höher liegt als diese Benchmark, erhalten C oder schlechter. Autos, die darunter liegen, werden in die Kategorien B oder A eingestuft. Doch auch bei PluginHybriden (PHEV) oder batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) kommt es zu geänderten Einstufungen. «Es wird nicht mehr jedes rein BEV automatisch in der Energieeffizienzkategorie A sein», sagt Fachspezialist Fabien Lüthi vom BFE. Das liegt daran, dass bei der neuen Berechnungsmethode bei den Umweltkennwerten beim Strom auf den Verbraucherstrommix umgestellt wurde. «Dieser basiert auf der inländischen Produktion und dem ökonomischen Handel mit dem Ausland und bildet somit die Qualität
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Seit Anfang Jahr wird die Energieeffizienzkategorie neu berechnet.
des effektiv verbrauchten Stroms besser ab als der bisher verwendete Schweizer Lieferantenstrommix basierend auf Herkunftsnachweisen.»
Aufgrund dieser Umstellung hat sich das PEBÄ des Stroms erhöht. Die Auswirkungen sind bereits spürbar. «Gerade bei Ausschreibungen spüren wir das sehr stark», bestätigt Marco Monaco, Head Key Account Manager des Importeurs Astara (u. a. Hyundai, Nissan und Fiat). Vor allem PHEV, die letztes Jahr noch in den Effizienzkategorien A und B eingestuft waren, würden nun in die Effizienzklasse C fallen. «Folglich können manche Flottenkunden diese Modelle nicht mehr kaufen, obwohl der Kunde grundsätzlich zufrieden war. Betroffene Flottenkunden müssen aufgrund der neuen Berechnungsmethodik ihre Fleet Policy anpassen, was einen enormen Aufwand auslöst.» Kunden müssten sich für andere Modelle entscheiden oder würden sogar den Kauf komplett nach hinten verschieben wegen der latenten Sorge, dass ein ausgesuchtes PHEVModell bei längeren Lieferzeiten erneut aus dem Raster falle. «Wirtschaftlich
gesehen ist das für die Autobranche unglücklich und erschwert es Firmen, ihren Fuhrpark zu planen.»
Informationsbedarf
Es gibt aber auch positive Stimmen. «Mit dem Wechsel der Homologation von Typengenehmigung auf IVI erhalten die Flotten wieder mehr Variabilität und Möglichkeiten. Wir erhoffen uns davon eine weitere Belebung unseres Flottengeschäfts», sagt Christian Frey, PRManager von VW Schweiz. Auch für Christoph Krienen, Director Sales & Fleet bei Renault Suisse, bringt die Änderung bei der Energieetikette Vorteile: «Die neue Berechnungsmethode ermöglicht einen besseren Vergleich unter den Antriebssystemen. Anhand der neuen Einstufung erkennen die Flottenkunden die Unterschiede zwischen MildHybrid, Vollhybrid, PluginHybrid und
reinem EAntrieb einfacher. So trägt die neue Energieetikette auch dem neuen Verkaufsmix in der Schweiz Rechnung, denn es sind bereits 50,8 Prozent der verkauften Neuwagen 2022 teil oder vollelektrifiziert.»
Andere spüren noch keine Veränderungen. «Die neue Berechnungsmethodik führt zu mehr Erklärungsbedarf in Gesprächen mit Flottenkunden. Konkrete Auswirkungen auf die Modellwahl beobachten wir derzeit noch nicht», sagt Roger Welti, Pressesprecher von MercedesBenz Schweiz. Auch auf die GenesisFlottenkunden habe die Umstellung bisher keine Auswirkungen, sagt Corporate Sales Manager Reinhold Turati: «Die Energieetikette kommt aus unserer Sicht bei den wenigsten
Kunden zur Anwendung.» Vielmehr würden bei Geschäftskunden Vorgaben mit CO2Zielwerten gelten – oder die generelle Richtlinie, nur noch BEV zu beschaffen. Das sieht auch Marcus Requejo, Flottenmanager bei Audi Schweiz, so: «Besonders betroffen durch die Anpassungen sind die BEV, da diese mittlerweile bei Ersatzbeschaffungen von bestehenden Fuhrparks eine Hauptrolle spielen.» Audi setzt deshalb auf Information: «Auch wenn der Bund informiert hat, stellen wir fest, dass die Anpassungen noch nicht so stark im Fokus der Fuhrparkmanager sind. Wir gehen aus diesem Grund proaktiv auf unsere Kunden zu.»
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DER TCS-SOMMERREIFENTEST WIRD 50!
Zum 50-Jahr-Jubiläum des TCS-Reifentests hat der Touring Club Schweiz – zusammen mit seinen Partnern – erstmals 50 Reifen der Dimension 205/55 R16 91V getestet. Im Zuge dieser Tests wird neu die Zwei-Säulen-Bewertung mit Fahrsicherheit und Umweltbilanz eingeführt. 10 von 50 Reifen wurden als «sehr empfehlenswert» eingestuft, 7 bestanden den Test nicht und sind als sicherheitsbedenklich einzustufen.
In diesem Jahr feiert der Touring Club Schweiz mit seinen Partnern das Jubiläum 50 Jahre Reifentest. Im diesjährigen Sommerreifentest wurden deshalb insgesamt 50 Reifentypen der Dimension 205/55 R16 91V getestet. Alle Reifen wurden bezüglich Fahr und Sicherheitseigenschaften sowie unter Komfort, Wirtschaftlichkeits, Umwelt, und Nachhaltigkeitsaspekten getestet. Gesamthaft wurden die Produkte in 15 verschiedenen Kriterien bewertet. Die Dimension 205/55 R16 91V ist die marktstärkste Reifengrösse für die untere Mittelklasse. Diese Reifen eignen sich zum Beispiel für den Audi A3, Škoda Octavia, Mazda 3 und 5, Seat Altea, Fiat 500L, VW Golf und Caddy, den Ford Focus oder Honda Civic. Die Testresultate wurden mit einem VW Golf VIII eingefahren.
Neue Zwei-Säulen-Bewertung: Fahrsicherheit und Umweltbilanz Zum 50. Reifentestjubiläum führt der TCS mit seinen Partnern eine neue ZweiSäulenBewertung ein. Das Gesamtresultat wird künftig aus der Säule Fahrsicherheit (70 %)
Sommerreifentest 2023: 205/55 R16 91V
1) Buchstabe 1: Note von A bis G im Treibstoffverbrauch; Buchstabe 2: Note von A bis G bei Bremsen nass;
Zahl: Aussengeräusch in Dezibel (dB [A]).
2) Gewichtung: Fahrsicherheit 70%, Umweltbilanz 30%.
3) Gewicht/Treibstoffverbrauch. Der Energieverbrauch wird durch den Rollwiderstand und das Gewicht (Drehmasse) des Reifens beeinflusst.
4) Siehe Anforderungsgrenzen.
5) Beste Note in diesem Kriterium (Schriftfarbe schwarz, fett und unterstrichen).
6) Schlechteste Note in diesem Kriterium (Schriftfarbe rot, fett).
Umweltbilanz Das neue Hauptkriterium Umweltbilanz stützt sich auf das Unterkriterium Haltbarkeit (Verschleiss/Laufleistung), auf das Unterkriterium Effizienz und auf die Unterkriterien Reifenabrieb (Masse des Gummiabriebs), Geräusch und Nachhaltigkeit. Das Unterkriterium Effizienz stützt sich auf die Einzelkriterien Reifengewicht (fahrdynamische Bedeutung) und Treibstoffverbrauch. Das Unterkriterium Geräusch stützt sich auf die Einzelkriterien Innengeräusch (subjektive Beurteilung) und Aussengeräusch. Die Bewertung für das Unterkriterium Nachhaltigkeit ergibt sich als BonusMalusVerrechnung von insgesamt zwölf Umweltaspekten. Dazu zählen unter anderem das Herstellungsland des Reifens, die Zertifizierung der Herstellung nach verschiedenen ISO Standards, mögliche enthaltene Schadstoffe und die Wiederverwendung im Rahmen einer Runderneuerung. Für die Erhebung der Daten und Informationen, die nicht als Produkteigenschaften ermittelt werden können, werden die Reifenhersteller oder Anbieter befragt bzw. sind angehalten, entsprechende Dokumente vorzuweisen. Die Bereitstellung und Gültigkeit der Dokumente bestimmen die Vergabe der Boni und Mali.
TCS-Bewertung • «hervorragend»: Reifen zeichnen sich in allen Kriterien überdurchschnittlich gut
aus. «sehr empfehlenswert»: Reifen erfüllen alle Kriterien, die für Fahrsicherheit und Umweltbilanz entscheidend sind.
«empfehlenswert»: Reifen können bei einzelnen Kriterien leichte Schwächen aufweisen. «bedingt empfehlenswert»: Reifen haben bei einzelnen Kriterien deutliche Schwächen.
«nicht empfehlenswert»: Reifen weisen insgesamt grosse Schwächen auf. Die Testresultate können in der Regel auf benachbarte Dimensionen derselben Serie übertragen werden. Da Beurteilungsmassstäbe und Anforderungsprofile laufend angepasst werden, können die Reifenbewertungen von den Vorjahresergebnissen abweichen. Gesamtnote bei Abwertung
• Ist ein Unterkriterium (z. B. Aquaplaning quer) «nicht empfehlenswert» (18–0%), kann das Gruppenurteil (nasse Fahrbahn) nur «nicht empfehlenswert» sein.
Ist ein Gruppenurteil «empfehlenswert», «bedingt empfehlenswert» oder «nicht empfehlenswert», kann das Hauptkriterium Fahrsicherheit oder Umweltbilanz nicht besser als das jeweilige Gruppenurteil sein.
• Ist ein Hauptkriterium «bedingt empfehlenswert» oder «nicht empfehlenswert», kann die Gesamtnote nicht besser als das jeweilige Hauptkriterium sein.
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Anforderungen für TCS-Empfehlungen* hervorragend >80% sehr empfehlenswert >60% empfehlenswert >40% bedingt empfehlenswert >20% nicht empfehlenswert >0%
Bei gleicher Gesamtnote wird in einer Bewertungsgruppe nach den Noten in den Hauptkriterien Fahrsicherheit und Umweltbilanz sortiert. Wenn mehrere Reifen mit gleicher Endnote vorhanden sind, gewinnen die Reifen an Plätzen, die in den genannten Kriterien besser sind.
32 3/23 SOMMERREIFEN
© TCS Mobilitätsberatung,
Doctech: 5672 RBL Index: 9 Aktuelle Nr.: 5672de Datum: 21.2.2023
Ostermundigen
Reifenmarke Typ Goodyear Efficient Grip Performance 2 Continental Premium Contact 6 Michelin Primacy 4+ Bridgestone Turanza T005 Nokian Tyres Wetproof Falken ZIEX ZE310 ECORUN Continental UltraContact Kumho Ecsta HS52 Hankook Ventus Prime4 Nexen N’Fera Primus Kenda Kenetica Pro KR210 Kleber Dynaxer HP4 Fulda EcoControl HP2 Toyo Proxes Comfort Debica Presto HP 2 Dunlop Sport BluResponse Pirelli Cinturato P7 C2 EU-Reifenlabel 1) B/A/69 C/A/71 C/A/69 B/A/71 C/A/68 C/A/67 B/A/69 C/A/71 C/A/69 D/A/71 C/B/69 C/A/68 C/B/70 C/A/70 D/B/70 B/A/68 C/A/69 Fahrsicherheit2) Trockene Fahrbahn 66% 74% 62% 70% 74% 78% 62% 62% 62% 64% 66% 58% 60% 60% 54% 64% 66% Nasse Fahrbahn 70% 74% 66% 64% 66% 62% 58% 64% 62% 64% 60% 54% 54% 56% 54% 58% 56% Note Fahrsicherheit 68% 74% 64% 66% 70% 68% 58% 64% 62% 64% 62% 54% 54% 56% 54% 58% 56% Umweltbilanz2) Verschleiss 98%5) 78% 98% 60% 52% 62% 90% 66% 64% 48% 50% 74% 74% 64% 70% 54% 60% Reifenabrieb 72% 66% 78% 64% 52% 62% 78% 60% 68% 54% 54% 70% 66% 62% 64% 60% 58% Effizienz3) 68% 58% 62% 80% 66% 56% 70% 56% 56% 66% 62% 64% 72% 66% 66% 76% 64% Geräusch 56% 46% 54% 42% 52% 50% 54% 50% 52% 58% 50% 62% 54% 60% 54% 46% 56% Nachhaltigkeit 42% 46% 50% 48% 40% 28% 46% 32% 48% 40% 26% 50% 44% 28% 44% 44% 50% Note Umweltbilanz 76% 58% 78% 62% 52% 56% 76% 56% 56% 48% 50% 68% 66% 60% 64% 54% 58% Gesamtnote 70% 70% 68% 64% 64% 64% 64% 62% 60% 60% 58% 58% 58% 58% 56% 56% 56% Sternbewertung TCS-Beurteilung4) ★★★★ sehr empfehlenswert ★★★★ sehr empfehlenswert ★★★★ sehr empfehlenswert ★★★★ sehr empfehlenswert ★★★★ sehr empfehlenswert ★★★★ sehr empfehlenswert ★★★★ sehr empfehlenswert ★★★★ sehr empfehlenswert ★★★★ sehr empfehlenswert ★★★★ sehr empfehlenswert ★★★ empfehlenswert ★★★ empfehlenswert ★★★ empfehlenswert ★★★ empfehlenswert ★★★ empfehlenswert ★★★ empfehlenswert ★★★ empfehlenswert + Stärken – Schwächen + Bestnote im Verschleiss + Gut auf trockener und nasser Fahrbahn + Gut im Reifenabrieb + Gut in der Effizienz + Bestnote auf nasser Fahrbahn + Gut auf trockener Fahrbahn + Gut im Verschleiss + Gut im Reifenabrieb – Leichte Schwächen in der Effizienz + Bestnote im Verschleiss + Gut auf trockener und nasser Fahrbahn + Gut im Reifenabrieb + Gut in der Effizienz + Bestnote in der Effizienz + Gut auf trockener und nasser Fahrbahn + Gut im Verschleiss + Gut im Reifenabrieb + Gut auf trockener Fahrbahn + Gut auf nasser Fahrbahn + Gut in der Effizienz – Leichte Schwächen im Verschleiss + Bestnote auf trockener Fahrbahn + Gut auf nasser Fahrbahn + Gut im Verschleiss + Gut im Reifenabrieb – Leichte Schwächen in der Effizienz + Sehr gut im Verschleiss + Gut auf trockener Fahrbahn + Gut im Reifenabrieb + Gut in der Effizienz – Leichte Schwächen auf nasser Fahrbahn + Gut auf trockener Fahrbahn + Gut auf nasser Fahrbahn + Gut im Verschleiss + Gut im Reifenabrieb – Leichte Schwächen in der Effizienz + Gut auf trockener Fahrbahn + Gut auf nasser Fahrbahn + Gut im Verschleiss + Gut im Reifenabrieb – Leichte Schwächen in der Effizienz + Gut auf trockener Fahrbahn + Gut auf nasser Fahrbahn + Gut in der Effizienz – Leichte Schwächen im Verschleiss + Gut auf trockener Fahrbahn + Gut auf nasser Fahrbahn + Gut in der Effizienz – Leichte Schwächen im Verschleiss + Gut im Verschleiss + Gut im Reifenabrieb + Gut in der Effizienz + Leiser Reifen – Leichte Schwächen auf trockener Fahrbahn – Leichte Schwächen auf nasser Fahrbahn + Gut auf trockener Fahrbahn + Gut im Verschleiss + Gut im Reifenabrieb + Gut in der Effizienz – Leichte Schwächen auf nasser Fahrbahn + Gut auf trockener Fahrbahn und im Verschleiss + Gut im Reifenabrieb + Gut in der Effizienz + Leiser Reifen – Leichte Schwächen auf nasser Fahrbahn + Gut im Verschleiss + Gut im Reifenabrieb + Gut in der Effizienz – Leichte Schwächen auf trockener Fahrbahn – Leichte Schwächen auf nasser Fahrbahn + Gut auf trockener Fahrbahn + Gut im Reifenabrieb + Gut in der Effizienz – Leichte Schwächen auf nasser Fahrbahn – Leichte Schwächen im Verschleiss + Gut auf trockener Fahrbahn + Gut im Verschleiss + Gut in der Effizienz – Leichte Schwächen auf nasser Fahrbahn
und Umweltbilanz (30 %) errechnet. Die Fahrsicherheit setzt sich aus den bereits bekannten Kriterien Fahrverhalten auf trockener und nasser Fahrbahn zusammen. Bei der Umweltbilanz finden sich einerseits bekannte Kriterien wie die prognostizierte Laufleistung, der Treibstoffverbrauch oder das Geräusch wieder. Neu werden der Abrieb, das Reifengewicht sowie die Nachhaltigkeit (Produktionsstätten
bzw. die dazugehörigen Zertifikate) untersucht. Zudem wird der Reifen als Ganzes genauer unter die Lupe genommen. Dabei wird analysiert, ob der Reifen neu oder runderneuert ist oder ob am Reifen Produktionsrückstände vorhanden sind, die auf den ersten Kilometern unkontrolliert und unnötig in die Umwelt gelangen können. Ob Giftstoffe im Gummi der 50 Reifen sind, wurde im Rahmen einer Schadstoffanalyse geprüft.
Die Gewinner und die Verlierer im Vergleich Im Test schnitten zehn Reifen mit der Endbewertung «sehr empfehlenswert», 21 mit «empfehlenswert», 12 Reifen mit «bedingt empfehlenswert» und 7 mit «nicht empfehlenswert» ab. Spitzenreiter der getesteten Reifen sind der Goodyear Efficient Grip Performance 2 und der Continental Premium Contact 6. Schlusslichter sind der
Premiorri Solazo und «DoubleCoin» DC99. Die Endergebnisse zeigen, dass es unter den 50 Reifen riesige Unterschiede gibt. Besonders bei den sicherheitsrelevanten Kriterien wie zum Beispiel Tests auf nasser Fahrbahn zeigen sich, wie wichtig vergleichende Reifentests sind. Die Reifen, welche als «nicht empfehlenswert» eingestuft wurden, stellen teilweise ein massives Sicherheitsrisiko dar. Besonders erschreckend sind die BremswegMesswerte auf nasser Fahrbahn: An der Stelle, wo der Continental Premium Contact 6 zum Stehen kommt, fährt ein Auto mit «DoubleCoin»DC99Reifen mit einem 25 m längeren Bremsweg noch mit 52 km/h Restgeschwindigkeit vorbei. Trifft ein Auto mit dieser Restgeschwindigkeit auf einen erwachsenen Fussgänger oder gar auf ein Kind, kann dies tödliche Folgen haben.
Ökologie als wichtiger Aspekt Grosse Unterschiede gibt es auch bei der Umweltbilanz. Hier stehen vor allem die Laufleistung, der Abrieb, das Reifengewicht sowie der Treibstoffverbrauch im Zentrum.
Sommerreifentest 2023: 205/55 R16 91V
1) Buchstabe 1: Note von A bis G im Treibstoffverbrauch;
Buchstabe 2: Note von A bis G bei Bremsen nass;
Zahl: Aussengeräusch in Dezibel (dB [A]).
2) Gewichtung: Fahrsicherheit 70%, Umweltbilanz 30%.
3) Gewicht/Treibstoffverbrauch. Der Energieverbrauch wird durch den Rollwiderstand und das Gewicht (Drehmasse) des Reifens beeinflusst.
4) Siehe Anforderungsgrenzen.
5) Beste Note in diesem Kriterium (Schriftfarbe schwarz, fett und unterstrichen).
6) Schlechteste Note in diesem Kriterium (Schriftfarbe rot, fett).
Umweltbilanz Das neue Hauptkriterium Umweltbilanz stützt sich auf das Unterkriterium Haltbarkeit (Verschleiss/Laufleistung), auf das Unterkriterium Effizienz und auf die Unterkriterien Reifenabrieb (Masse des Gummiabriebs), Geräusch und Nachhaltigkeit.
• Das Unterkriterium Effizienz stützt sich auf die Einzelkriterien Reifengewicht (fahrdynamische Bedeutung) und Treibstoffverbrauch. Das Unterkriterium Geräusch stützt sich auf die Einzelkriterien Innengeräusch (subjektive Beurteilung) und Aussengeräusch. Die Bewertung für das Unterkriterium Nachhaltigkeit ergibt sich als BonusMalusVerrechnung von insgesamt zwölf Umweltaspekten. Dazu zählen unter anderem das Herstellungsland des Reifens, die Zertifizierung der Herstellung nach verschiedenen ISO Standards, mögliche enthaltene Schadstoffe und die Wiederverwendung im Rahmen einer Runderneuerung. Für die Erhebung der Daten und Informationen, die nicht als Produkteigenschaften ermittelt werden können, werden die Reifenhersteller oder Anbieter befragt bzw. sind angehalten, entsprechende Dokumente vorzuweisen. Die Bereitstellung und Gültigkeit der Dokumente bestimmen die Vergabe der Boni und Mali.
TCS-Bewertung
«hervorragend»: Reifen zeichnen sich in allen Kriterien überdurchschnittlich gut aus.
• «sehr empfehlenswert»: Reifen erfüllen alle Kriterien, die für Fahrsicherheit und Umweltbilanz entscheidend sind.
«empfehlenswert»: Reifen können bei einzelnen Kriterien leichte Schwächen aufweisen. «bedingt empfehlenswert»: Reifen haben bei einzelnen Kriterien deutliche Schwächen.
• «nicht empfehlenswert»: Reifen weisen insgesamt grosse Schwächen auf. Die Testresultate können in der Regel auf benachbarte Dimensionen derselben Serie übertragen werden. Da Beurteilungsmassstäbe und Anforderungsprofile laufend angepasst werden, können die Reifenbewertungen von den Vorjahresergebnissen abweichen. Gesamtnote bei Abwertung Ist ein Unterkriterium (z. B. Aquaplaning quer) «nicht empfehlenswert» (18–0%), kann das Gruppenurteil (nasse Fahrbahn) nur «nicht empfehlenswert» sein.
• Ist ein Gruppenurteil «empfehlenswert», «bedingt empfehlenswert» oder «nicht empfehlenswert», kann das Hauptkriterium Fahrsicherheit oder Umweltbilanz nicht besser als das jeweilige Gruppenurteil sein.
Ist ein Hauptkriterium «bedingt empfehlenswert» oder «nicht empfehlenswert», kann die Gesamtnote nicht besser als das jeweilige Hauptkriterium sein.
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Anforderungen für TCS-Empfehlungen* hervorragend >80% sehr empfehlenswert >60% empfehlenswert >40% bedingt empfehlenswert >20% nicht empfehlenswert >0%
* Bei gleicher Gesamtnote wird in einer Bewertungsgruppe nach den Noten in den Hauptkriterien Fahrsicherheit und Umweltbilanz sortiert. Wenn mehrere Reifen mit gleicher Endnote vorhanden sind, gewinnen die Reifen an Plätzen, die in den genannten Kriterien besser sind.
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© TCS Mobilitätsberatung, Ostermundigen Doctech: 5672 RBL Index: 9 Aktuelle Nr.: 5672de Datum: 21.2.2023
Reifenmarke Typ Sava Intensa HP2 Semperit SPEED-LIFE 3 Firestone Roadhawk BF Goodrich Advantage GT Radial FE2 ESA+TECAR SPIRIT PRO Barum Bravuris 5HM Viking Protech Newgen Norauto Prevensys 4 Apollo Alnac 4G General Tire Altimax One S Giti GitiSynergy H2 Petlas Imperium PT515 Uniroyal RainSport 5 Hifly HF 201 Cooper ZEON CS8 Westlake Z-107 EU-Reifenlabel 1) C/B/70 C/B/71 C/A/70 C/A/70 C/A/69 C/A/71 C/B/71 C/B/71 C/A/71 C/C/70 C/B/71 C/A/71 C/B/71 C/A/71 D/C/71 D/A/70 D/B/71 Fahrsicherheit2) Trockene Fahrbahn 56% 54% 66% 68% 68% 42% 48% 50% 46% 52% 46% 68% 40% 42% 48% 38% 60% Nasse Fahrbahn 54% 66% 54% 52% 52% 68% 46% 42% 64% 50% 40% 42% 46% 70% 38% 62% 56% Note Fahrsicherheit 54% 54% 54% 52% 52% 42% 46% 42% 46% 50% 40% 42% 40% 42% 38% 38% 56% Umweltbilanz2) Verschleiss 58% 60% 56% 54% 50% 70% 52% 60% 52% 40% 62% 58% 74% 48% 58% 44% 36% Reifenabrieb 58% 60% 68% 66% 58% 64% 58% 60% 50% 54% 62% 60% 64% 50% 64% 48% 52% Effizienz3) 72% 64% 72% 64% 62% 68% 72% 68% 62% 66% 70% 60% 54% 60% 62% 48% 62% Geräusch 48% 56% 50% 48% 50% 54% 50% 56% 64% 56% 56% 46% 50% 50% 62% 62% 42% Nachhaltigkeit 44% 46% 48% 50% 28% 46% 46% 46% 48% 30% 48% 28% 26% 46% 26% 32% 26% Note Umweltbilanz 58% 58% 56% 54% 50% 64% 52% 60% 50% 40% 62% 54% 54% 48% 58% 44% 36% Gesamtnote 56% 56% 54% 52% 52% 48% 48% 48% 48% 46% 46% 46% 44% 44% 38% 38% 36% Sternbewertung TCS-Beurteilung4) ★★★ empfehlenswert ★★★ empfehlenswert ★★★ empfehlenswert ★★★ empfehlenswert ★★★ empfehlenswert ★★★ empfehlenswert ★★★ empfehlenswert ★★★ empfehlenswert ★★★ empfehlenswert ★★★ empfehlenswert ★★★ empfehlenswert ★★★ empfehlenswert ★★★ empfehlenswert ★★★ empfehlenswert ★★ bedingt empfehlenswert ★★ bedingt empfehlenswert ★★ bedingt empfehlenswert + Stärken – Schwächen + Gut in der Effizienz – Leichte Schwächen auf trockener und nasser Fahrbahn – Leichte Schwächen im Verschleiss + Gut auf nasser Fahrbahn + Gut im Verschleiss + Gut im Reifenabrieb + Gut in der Effizienz – Leichte Schwächen auf trockener Fahrbahn + Gut auf trockener Fahrbahn + Gut im Reifenabrieb + Gut in der Effizienz – Leichte Schwächen auf nasser Fahrbahn – Leichte Schwächen im Verschleiss + Gut auf trockener Fahrbahn + Gut im Reifenabrieb + Gut in der Effizienz – Leichte Schwächen auf nasser Fahrbahn – Leichte Schwächen im Verschleiss + Gut auf trockener Fahrbahn + Gut in der Effizienz – Leichte Schwächen auf nasser Fahrbahn – Leichte Schwächen im Verschleiss + Gut auf nasser Fahrbahn + Gut im Verschleiss + Gut im Reifenabrieb + Gut in der Effizienz – Leichte Schwächen auf trockener Fahrbahn + Gut in der Effizienz – Leichte Schwächen auf trockener und nasser Fahrbahn – Leichte Schwächen im Verschleiss + Gut im Verschleiss + Gut im Reifenabrieb + Gut in der Effizienz – Leichte Schwächen
Fahrbahn –
Schwächen auf trockener Fahrbahn + Gut
nasser
+ Gut
+
– Leichte Schwächen
– Leichte Schwächen
schleiss + Gut
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Schwächen
–
schleiss + Gut
Verschleiss + Gut
Reifenabrieb + Gut in der Effizienz – Leichte Schwächen auf trockener Fahrbahn – Leichte Schwächen auf nasser Fahrbahn + Gut auf trockener Fahrbahn + Gut im Reifenabrieb + Gut in der Effizienz – Leichte Schwächen auf nasser Fahrbahn – Leichte Schwächen im Verschleiss + Gut im Verschleiss + Gut im Reifenabrieb – Leichte Schwächen auf trockener Fahrbahn – Leichte Schwächen auf nasser Fahrbahn – Leichte Schwächen in der Effizienz + Gut auf nasser Fahrbahn + Gut in der Effizienz – Leichte Schwächen auf trockener Fahrbahn – Leichte Schwächen im Verschleiss + Gut im Reifenabrieb + Gut in der Effizienz + Leiser Reifen – Leichte Schwächen auf trockener Fahrbahn – Schwächen auf nasser Fahrbahn – Leichte Schwächen im Verschleiss + Gut auf nasser Fahrbahn + Leiser Reifen – Schwächen auf trockener Fahrbahn – Leichte Schwächen im Verschleiss – Leichte Schwächen in der Effizienz + Gut auf trockener Fahrbahn + Gut in der Effizienz – Leichte Schwächen auf nasser Fahrbahn – Schwächen im Verschleiss
auf nasser
Leichte
auf
Fahrbahn
in der Effizienz
Leiser Reifen
auf trockener Fahrbahn
im Ver-
in der Effizienz
Leichte
auf trockener und nasser Fahrbahn
Leichte Schwächen im Ver-
im
im
Doch auch das Geräuschniveau sowie die Nachhaltigkeit des Reifens spielen eine Rolle. Der Michelin «e.Primacy» setzt bei der Umweltbilanz den Massstab. Er bietet mit der niedrigsten Reifenprofiltiefe aller Testreifen (6,2 mm) mit rund 71’500 km nicht nur die höchste prognostizierte Reichweite, sondern setzt mit dem niedrigsten Abrieb im Test die Bestmarke und ist mit rund 8 kg ein im Durchschnitt leichter Reifen, mit dem beim Testfahrzeug ein aufs Testfeld bezogener geringer Treibstoffverbrauch erzielt werden kann. Zudem sichert sich der «e.Primacy» auch die Bestnote bei der Nachhaltigkeit. Die Kehrseite der Medaille: Das Produkt weist deutliche Nachteile bei der Fahrsicherheit auf und kommt schlussendlich nicht über ein «bedingt empfehlenswert» hinaus. Demgegenüber stehen der Zeetex ZT 1000 und der Avon ZV7. Während der Zeetex mit 23’100 km die geringste prognostizierte Laufleistung im Test hat, weist der Avon ZV7 einen viermal höheren Abrieb auf. (pd/ml)
Sommerreifentest 2023: 205/55 R16 91V
Leichte Schwächen auf trockener und nasser Fahrbahn
Schwächen im Verschleiss
+ Bestnote beim Geräusch
Gut in der Effizienz
Schwächen auf trockener Fahrbahn
Leichte Schwächen auf nasser Fahrbahn
Schwächen im Verschleiss
1) Buchstabe 1: Note von A bis G im Treibstoffverbrauch;
Buchstabe 2: Note von A bis G bei Bremsen nass;
Zahl: Aussengeräusch in Dezibel (dB [A]).
2) Gewichtung: Fahrsicherheit 70%, Umweltbilanz 30%.
3) Gewicht/Treibstoffverbrauch. Der Energieverbrauch wird durch den Rollwiderstand und das Gewicht (Drehmasse) des Reifens beeinflusst.
4) Siehe Anforderungsgrenzen.
5) Beste Note in diesem Kriterium (Schriftfarbe schwarz, fett und unterstrichen).
6) Schlechteste Note in diesem Kriterium (Schriftfarbe rot, fett).
7) Runderneuerter Reifen (nicht zum EU-Reifenlabel verpflichtet).
Bestnote beim Geräusch + Gut in der Effizienz – Schwächen auf trockener Fahrbahn und im Verschleiss – Leichte Schwächen auf nasser Fahrbahn
– Schwächen auf trockener Fahrbahn und im Verschleiss – Leichte Schwächen auf nasser Fahrbahn – Leichte Schwächen in der Effizienz
+ Gut in der Effizienz + Leiser Reifen – Schwächen auf trockener Fahrbahn und im Verschleiss – Leichte Schwächen auf nasser Fahrbahn
Umweltbilanz Das neue Hauptkriterium Umweltbilanz stützt sich auf das Unterkriterium Haltbarkeit (Verschleiss/Laufleistung), auf das Unterkriterium Effizienz und auf die Unterkriterien Reifenabrieb (Masse des Gummiabriebs), Geräusch und Nachhaltigkeit. • Das Unterkriterium Effizienz stützt sich auf die Einzelkriterien Reifengewicht (fahrdynamische Bedeutung) und Treibstoffverbrauch. Das Unterkriterium Geräusch stützt sich auf die Einzelkriterien Innengeräusch (subjektive Beurteilung) und Aussengeräusch. Die Bewertung für das Unterkriterium Nachhaltigkeit ergibt sich als BonusMalusVerrechnung von insgesamt zwölf Umweltaspekten. Dazu zählen unter anderem das Herstellungsland des Reifens, die Zertifizierung der Herstellung nach verschiedenen ISO Standards, mögliche enthaltene Schadstoffe und die Wiederverwendung im Rahmen einer Runderneuerung. Für die Erhebung der Daten und Informationen, die nicht als Produkteigenschaften ermittelt werden können, werden die Reifenhersteller oder Anbieter befragt bzw. sind angehalten, entsprechende Dokumente vorzuweisen. Die Bereitstellung und Gültigkeit der Dokumente bestimmen die Vergabe der Boni und Mali.
+ Gut im Reifenabrieb + Gut in der Effizienz – Leichte Schwächen auf trockener Fahrbahn – Schwach auf nasser Fahrbahn – Leichte Schwächen im Verschleiss
+ Gut im Reifenabrieb – Leichte Schwächen auf trockener Fahrbahn und im Verschleiss – Schwach auf nasser Fahrbahn – Leichte Schwächen in der Effizienz
+ Gut im Reifenabrieb
+ Gut in der Effizienz – Schwächen auf trockener Fahrbahn – Schwach auf nasser Fahrbahn – Leichte Schwächen im Verschleiss
TCS-Bewertung «hervorragend»: Reifen zeichnen sich in allen Kriterien überdurchschnittlich gut aus.
• «sehr empfehlenswert»: Reifen erfüllen alle Kriterien, die für Fahrsicherheit und Umweltbilanz entscheidend sind.
«empfehlenswert»: Reifen können bei einzelnen Kriterien leichte Schwächen aufweisen. «bedingt empfehlenswert»: Reifen haben bei einzelnen Kriterien deutliche Schwächen.
• «nicht empfehlenswert»: Reifen weisen insgesamt grosse Schwächen auf. Die Testresultate können in der Regel auf benachbarte Dimensionen derselben Serie übertragen werden. Da Beurteilungsmassstäbe und Anforderungsprofile laufend angepasst werden, können die Reifenbewertungen von den Vorjahresergebnissen abweichen. Gesamtnote bei Abwertung Ist ein Unterkriterium (z. B. Aquaplaning quer) «nicht empfehlenswert» (18–0%), kann das Gruppenurteil (nasse Fahrbahn) nur «nicht empfehlenswert» sein.
• Ist ein Gruppenurteil «empfehlenswert», «bedingt empfehlenswert» oder «nicht empfehlenswert», kann das Hauptkriterium Fahrsicherheit oder Umweltbilanz nicht besser als das jeweilige Gruppenurteil sein.
Ist ein Hauptkriterium «bedingt empfehlenswert» oder «nicht empfehlenswert», kann die Gesamtnote nicht besser als das jeweilige Hauptkriterium sein.
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Anforderungen für TCS-Empfehlungen* hervorragend >80% sehr empfehlenswert >60% empfehlenswert >40% bedingt empfehlenswert >20% nicht empfehlenswert >0%
* Bei gleicher Gesamtnote wird in einer Bewertungsgruppe nach den Noten in den Hauptkriterien Fahrsicherheit und Umweltbilanz sortiert. Wenn mehrere Reifen mit gleicher Endnote vorhanden sind, gewinnen die Reifen an Plätzen, die in den genannten Kriterien besser sind.
34 3/23 SOMMERREIFEN
© TCS Mobilitätsberatung, Ostermundigen Doctech: 5672 RBL Index: 9 Aktuelle Nr.: 5672de Datum: 21.2.2023
Reifenmarke Typ Minerva F 209 King Meiler Sport1 Tomket Sport Michelin e.Primacy Laufenn S Fit EQ+ Delinte DH 2 Zeetex ZT 1000 Avon ZV7 Radar RPX 800 Rotalla RH 01 Berlin Tires Summer UHP 1 G2 Lassa Driveways Evergreen EH 226 Riken Road Performance DoubleCoin DC99 Premiorri Solazo EU-Reifenlabel 1) C/B/70 7) C/B/69 A/B/69 C/B/71 B/B/71 E/C/71 D/A/70 C/A/71 C/B/69 D/B/71 B/B/71 D/C/68 C/C/71 C/C/70 D/B/70 Fahrsicherheit2) Trockene Fahrbahn 36% 34% 44% 54% 56% 30% 34% 32% 28% 40% 42% 30% 38% 34% 52% 28% Nasse Fahrbahn 36% 40% 34% 32% 52% 50% 48% 58% 48% 16% 4% 4% 2% 2% 0% 0% Note Fahrsicherheit 36% 34% 34% 32% 52% 30% 34% 32% 28% 16% 4% 4% 2% 2% 0% 0% Umweltbilanz2) Verschleiss 50% 54% 44% 98%5) 32% 36% 28%6) 30% 36% 46% 48% 48% 60% 48% 98% 54% Reifenabrieb 64% 60% 62% 90% 48% 48% 38% 28% 46% 64% 60% 62% 64% 68% 82% 64% Effizienz3) 68% 68% 78% 80% 68% 66% 64% 54% 60% 68% 58% 62% 56% 70% 62% 46% Geräusch 52% 42% 48% 58% 58% 68% 68% 36% 60% 58% 48% 48% 62% 50% 56% 32% Nachhaltigkeit 26% 50% 24% 58% 48% 26% 20% 42% 26% 20% 26% 36% 20% 50% 20% 30% Note Umweltbilanz 50% 54% 44% 84% 32% 36% 28% 28% 36% 46% 48% 48% 56% 48% 76% 46% Gesamtnote 36% 34% 34% 32% 32% 30% 28% 28% 28% 16% 4% 4% 2% 2% 0% 0% Sternbewertung TCS-Beurteilung4) ★★ bedingt empfehlenswert ★★ bedingt empfehlenswert ★★ bedingt empfehlenswert ★★ bedingt empfehlenswert ★★ bedingt empfehlenswert ★★ bedingt empfehlenswert ★★ bedingt empfehlenswert ★★ bedingt empfehlenswert ★★ bedingt empfehlenswert ★ nicht empfehlenswert ★ nicht empfehlenswert ★ nicht empfehlenswert ★ nicht empfehlenswert ★ nicht empfehlenswert ★ nicht empfehlenswert ★ nicht empfehlenswert + Stärken – Schwächen + Gut im Reifenabrieb + Gut in der Effizienz – Schwächen auf trockener Fahrbahn – Schwächen auf nasser Fahrbahn – Leichte Schwächen im Verschleiss + Gut im Reifenabrieb + Gut in der Effizienz – Schwächen auf trockener Fahrbahn – Leichte Schwächen auf nasser Fahrbahn – Leichte Schwächen im Verschleiss + Gut im Reifenabrieb + Gut in der Effizienz – Leichte Schwächen auf trockener Fahrbahn – Schwächen auf nasser Fahrbahn – Leichte Schwächen im Verschleiss + Bestnote im Verschleiss + Bestnote im Reifenabrieb + Bestnote in der Effizienz + Bestnote in der Nachhaltigkeit – Leichte Schwächen auf trockener Fahrbahn – Schwächen auf nasser Fahrbahn + Gut in der Effizienz –
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www.reifen.tcs.ch
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Das Zentrallager der Hostettler Autotechnik AG in Buttisholz (LU) ist trotz Krieg und anderen Krisen gut mit Reifen gefüllt. Im Interview mit AUTO&Wirtschaft spricht der Reifenverantwortliche Patrik Spirig über die positive Entwicklung und die kommenden Herausforderungen im Reifengeschäft.
AUTO&Wirtschaft: Im Interview
in A&W 9/22 waren Sie zwar zuversichtlich, hatten aber doch auch Bedenken, wie das Winterreifengeschäft wegen des Ukrainekrieges verlaufen könnte. Wie hat sich die Situation entwickelt?
Patrik Spirig: Überraschend positiv. Die gesamte Reifenindustrie hatte ja schon vor Kriegsbeginn, unter anderem wegen Corona und der Lieferkettenprobleme, die Befürchtung, für den Winter 2022/23 nicht genug Reifen produzieren und ausliefern zu können. Als dann im Februar Russland die Ukraine angegriffen hat, verstärkte sich dieses Gefühl natürlich noch. Doch dann, im August, kam die Entwarnung von den Herstellern.
Wie denn das?
Die Reifenhersteller hatten ihre Hausaufgaben gemacht. Die Verantwortlichen unserer Importmarke Nexen zum Beispiel hatten schon früh auf die drohende Russknappheit reagiert und sich den wichtigen Reifenrohstoff in anderen Ländern besorgt. Aber auch die anderen Hersteller haben schnell eine Russalternative zu Russland gefunden. So wurden wir ab August von allen unseren Lieferanten gut mit Winterreifen versorgt.
Welche Bilanz ziehen Sie also vom Reifenjahr 2022?
Das Sommerreifengeschäft verlief im normalen Rahmen. Wegen des schleppenden Winteranfangs konnten wir die Winterreifen aber nicht im gleichen Masse verkaufen, wie sie geliefert wurden. Vor allem im Oktober und November hat der Schnee gefehlt und unsere Kunden haben weniger nachbestellt. Als dann der Schnee im Dezember doch noch kam, war es zu spät, um den Rückstand aufzuholen. Aber im Grossen und Ganzen sind wir zufrieden mit dem Reifenjahr 2022.
Sind Sie und Ihre Kunden bereit fürs kommende Sommergeschäft?
Ja, unsere Lager sind gut gefüllt. Von unserer Importmarke Nexen kommen jeden Tag neue Sommerreifen im Lager in Buttisholz an. Auch bei den anderen von uns vertriebenen Marken sieht es nicht schlecht aus. Die Lager der Importeure von Pirelli, Bridgestone, Continental oder Michelin sind ebenfalls gut bestückt und wir erhalten genug Material. Aber es wird immer Grössen geben, die Probleme machen und bei denen es eng wird, das war aber schon immer so. Doch wegen der guten Verfügbarkeit in allen Kategorien ist die Situation
nicht mehr so dramatisch wie in den letzten drei Jahren. Wir blicken positiv aufs Sommergeschäft.
Und wie sehen die Prognosen für das gesamte Reifenjahr 2023 aus? Dank den guten Aussichten für den Sommer ebenfalls positiv. Auch für den kommenden Winter kommen von den Reifenherstellern nur gute Signale. Es sieht im Moment nicht so aus, als ob es Engpässe geben wird. Mit unserer Hausmarke Nexen sind wir wirklich sehr gut bestückt und werden das ganze Jahr weiter beliefert.
Wird Nexen 2023 neue Produkte lancieren?
Ja, den «N’blue 4Season 2», die Neuauflage unseres AllseasonReifens. Er feierte an der Reifenmesse in Köln im letzten Jahr Weltpremiere und wird seit dem 4. Quartal 2022 in unserem Werk in Tschechien produziert. Nicht ganz neu ist ein Reifen für Elektroautos für den ReplacementMarkt. Nicht ganz neu, weil er beim einen oder anderen Elektromodell bereits in der Erstausrüstung zum Einsatz kam.
Stichwort Elektroautos –wie wird sich das Reifenbusiness mittel- und langfristig entwickeln?
Ein gutes Stichwort. Unter anderem wegen des ElektroautoBooms wird der Reifen immer wichtiger für das Autogewerbe. Weil es immer neue Technologien und neue Dimensionen gibt, braucht es zwingend Beratung. Ein normaler Autofahrer ist schlicht überfordert, ohne Hilfe einen neuen Reifen für sein Auto zu finden. Und hier ist der Garagist als Fachmann gefragt. Das Reifengeschäft wird für die Garage auch zum immer wichtigeren Kundenbindungsinstrument. So sehen sie ihre Kunden wenigstens zwei Mal im Jahr können ihnen andere Produkte und Dienstleistungen anbieten. Auch technologisch wird sich viel ändern. Die Zeiten, als der Reifen einfach rund und schwarz war, sind vorbei. Durch die Digitalisierung wird der Reifen immer intelligenter und kann zum Beispiel, mit einem Computerchip versehen, Informationen zur Strassenbeschaffenheit und Temperatur sowie der Profiltiefe ans Auto bzw. dessen Lenker weitergeben.
www.autotechnik.ch
36 3/23 SOMMERREIFEN
«DER KRIEG HAT SICH WENIGER DRAMATISCH AUFS REIFENGESCHÄFT AUSGEWIRKT, ALS WIR BEFÜRCHTET HABEN»
Interview: Mario Borri
Patrik Spirig (r.), Reifenverantwortlicher bei der Hostettler Autotechnik AG, im Gespräch mit A&W-Chefredaktor Mario Borri.
Das Reifenzentrallager der Hostettler Autotechnik AG in Buttisholz (LU) ist gut bestückt.
Der erste ganzjahresreifen, der für elektrofahrzeuge bestimmt ist
Apollo Tyres Schweiz AG, Mellingerstrasse 2A, CH 5400 Baden
FIBAG SETZT AUF EINE GUTE VERFÜGBARKEIT
Roger Limacher, der Geschäftsführer der Fibag AG, spricht mit AUTO&Wirtschaft über die Auswirkungen der Krisen auf das Reifengeschäft und den neuen Falken-Reifen Azenis FK520. Zudem wagt er einen Blick in die digitale Zukunft der Reifen.
Die gesamte Automobilbranche wurde durch die verschiedenen Ereignisse in den letzten Monaten und Jahren verunsichert. Durch den geringeren Erdölverbrauch zu Beginn der CoronaKrise entwickelte sich eine negative Preisentwicklung für Erdölprodukte. Dadurch sahen sich die ölproduzierenden Länder veranlasst, die Fördermengen zu reduzieren. Dies wiederum führte umgehend zu einer ausserordentlichen Verteuerung und zu einer zusätzlichen Rohstoffknappheit. «Im letzten Jahr waren wir permanent mit Preisanpassungen beschäftigt», sagt Roger Limacher, Geschäftsführer der Fibag AG. «Damit wir die Lieferfähigkeit gewährleisten konnten, mussten wir unsere Bestellungen sehr früh platzieren. In der Regel zwei bis drei Monate früher als noch im Jahr 2019. Auch erhöhten wir die Mengen, um sicherzugehen, dass wir jederzeit lieferfähig sein werden», so Limacher weiter. Aber nicht nur die ständigen Preiserhöhungen bei den Reifen machen Grosshändlern wie der Fibag das Leben schwer, sondern auch die steigenden Logistikkosten.
Fazit 2022 und Aussicht 2023
Obschon der Geschäftsführer die Ergebnisse des vergangenen Jahres als eher durchzogen betrachtet, ist er mit dem Endresultat zufriedener als erwartet. Limacher geht davon
aus, dass sich die Situation in den nächsten Monaten nicht grundsätzlich verändern wird. Auch bei den Händlern hat die Situation am Markt ihre Auswirkungen gezeigt. Durch die sinkenden Neufahrzeugverkäufe konnten sie viel weniger Kompletträder verkaufen. Die Händler tätigen jetzt vermehrt Initialbestellungen, was vor 2019 eher rückläufig war, um einerseits von einem besseren Einkaufsrabatt zu profitieren und andererseits sich vor den stetig steigenden Preisen ein wenig zu schützen. Deshalb ist die Fibag seit Wochen mit dem Sommerreifengeschäft beschäftigt. Seit Anfang Jahr kommen fast täglich mehrere Lastwagen mit Reifen im Lager an, um während der gesamten Saison die Kunden mit einem hohen Liefergrad bedienen zu können.
Der Neue von Falken Für die kommende Sommersaison hat die Fibag das neue Profil Azenis FK520 von Falken mit rund 17 Dimensionen ins Sortiment aufgenommen. Durch den Einsatz fortschrittlicher Materialien und modernster Simulationstechnik entwickelten die
Ingenieure von Falken mit dem FK520 einen UHPReifen mit einem sicheren und sportlichen Handling. Eine aus dem Motorsport adaptierte Verstärkung aus Aramid macht den FK520 strukturell fester und sorgt für eine geringere Verformbarkeit, verbesserte Fahrstabilität und ein präziseres Einlenkverhalten. Mit dem Einsatz modernster Konstruktionsmerkmale ist den Entwicklern eine bis zu zehnprozentige Gewichtseinsparung im Vergleich zum Vorgängermodell gelungen. Dank dieser Reduzierung verringern sich die ungefederten Massen sowie der Rollwiderstand, was die Treibstoffeffizienz verbessert. Der FK520 verfügt auch über ausgezeichneten Nass und Trockengrip. Falken wendet das neu entwickelte DiamantCutProfil erstmals in der Serienproduktion beim Azenis FK520 an. Die Profilblockkanten mit Diamantschnitt und den dort integrierten Geräuschdämpfungselementen entwickelte Falken mit der 4DNanoSimulation. Die Anordnung dieser unzähligen kleinen Vertiefungen sorgt für winzige Turbulenzen, die häufig auftretende Abrollgeräusche
effektiv mindern. Für noch mehr Leistung sorgt zudem eine optimierte Bodenaufstandsfläche, die gleichzeitig den Fahrbahnkontakt verbessert und das Abriebbild gleichmässiger erscheinen lässt. Fazit: Der Falken Azenis FK520 ist ein UHPReifen mit einem besonders guten Zusammenspiel aus Grip, Zuverlässigkeit, Leistungsfähigkeit und Effizienz.
Reifen in der Zukunft
Limacher erläutert zudem, wie sich seiner Meinung nach in Zukunft die Digitalisierung auf die Reifen auswirken wird. «Die Reifen werden zukünftig von der Produktion bis zur Entsorgung nachverfolgbar sein», sagt Limacher. Auch auf die Frage, wie dies möglich ist, hat er eine Antwort: «Bei der Herstellung wird den Reifen in der Seitenwand ein RFIDChip integriert. Dieser sorgt dafür, dass die Warenflüsse einfacher gestaltet werden können und die Reifen jederzeit identifizierbar sind. Damit öffnet sich auch die Tür zur Wertschöpfung durch vernetzte Dienstleistungsangebote für den Endverbraucher. Wir sehen vor allem eine Optimierung beim Warenfluss», sagt Limacher. (ml)
www.fibag.ch
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Roger Limacher, Geschäftsführer der Fibag AG, wagt einen Blick in die Zukunft des Reifens.
Für die kommende Sommersaison hat die Fibag neu den Falken Azenis FK520 mit rund 17 Dimensionen ins Sortiment aufgenommen.
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Portfolio an hochmodernen PremiumSommerreifen, darunter der UHPReifen Bridgestone Potenza Sport als Highlight für sportlichen Fahrer. Zudem stellen wir mit regelmässigen Anpassungen und Aktualisierungen sicher, dass möglichst viele Endverbraucher den passenden Reifen für ihr Fahrzeug und ihre individuellen Anforderungen finden. Entsprechend werden zahlreiche Produkte unseres Portfolios in diesem Jahr um weitere Dimensionen ergänzt – insbesondere um die hohe Nachfrage nach SUV und HighRimDiameterReifen (HDR) zu decken.
Welche Folgen auf Ihr Reifengeschäft hat der Elektroauto-Boom?
«WIR BLICKEN OPTIMISTISCH IN DIE ZUKUNFT»
Bridgestone konnte die Herausforderungen des vergangenen Jahres in der Regel gut meistern und ist für die Sommersaison 2023 sehr gut aufgestellt, wie Country Manager Urs Lüchinger im Gespräch mit AUTO&Wirtschaft sagt.
Interview: Mario Borri
wegweisende Partnerschaften ermöglicht. Mit unseren zahlreichen marktorientierten Neuprodukten wollen wir diesen Weg fortsetzen. Dazu gehören der Bridgestone Potenza Race und unser neues Highlight im SommerTouringSegment, der Bridgestone Turanza 6, oder der Bridgestone Duravis Van.
Haben Sie Ihre Händler/Garagisten in der Krise speziell unterstützt?
Knowhow – vom Themenbereich der Elektromobilität bis hin zum OnlineMarketing. So unterstützen wir unsere Partner tatkräftig dabei, für ihre Kunden die Nummer 1 zu sein.
AUTO&Wirtschaft: Inwiefern haben sich 2022 die Krisen – Corona, Lieferketten, Ukrainekrieg – auf Ihr Reifengeschäft ausgewirkt? Welche Bilanz ziehen Sie vom Reifenjahr 2022?
Urs Lüchinger: Aufgrund der guten und partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit unseren Kunden konnten wir die vielen Herausforderungen des vergangenen Jahres in der Regel sehr gut meistern. Unter den gegebenen Rahmenbedingungen sind wir somit zufrieden. Diese Ergebnisse werden darüber hinaus durch unser Qualitätsversprechen, nachhaltig ausgerichtete Innovationen und
Um unseren Partnern im Handel ein erstklassiges Produkt und Serviceangebot bieten zu können, reagieren wir laufend auf Veränderungen im Markt. Aus diesem Grund wird unser umfassendes Produktportfolio kontinuierlich erweitert und mit neuen Reifengrössen und ausführungen ergänzt. Wir wollen unseren Kunden damit die Möglichkeit geben, die Marktnachfrage ideal abzudecken und zugleich mit einer gewissen Flexibilität auf aktuelle Trends zu reagieren. Auch beratend stehen wir unterstützend zur Seite, beispielsweise bieten wir ein umfassendes Angebot an Schulungen in Form unserer OnlineTrainings. Hier erhalten unsere Kunden die wichtigsten Infos zu unserem Produktportfolio sowie weiteres branchenspezifisches
Sind die Lager Ihrer Händler bereits voll fürs Sommerreifengeschäft? Für die bevorstehende Sommersaison 2023 sind wir mit Premiumprodukten und Mobilitätslösungen von Bridgestone sehr gut aufgestellt. Dazu gehört, wie bereits erwähnt, der neue SommerTouringReifen Turanza 6 mit herausragender Performance auch bei Nässe sowie der Duravis Van im Segment für leichte Nutzfahrzeuge. Diese NeuProdukte ergänzen dabei unser umfassendes
Bridgestone entwickelt bereits alle seine Hauptprodukte so, dass sie sowohl für Verbrenner als auch für Elektrofahrzeuge optimal geeignet sind. In der Elektromobilität sehen wir eine grosse Chance, die CO2Emissionen zu reduzieren. In diesem Zusammenhang weitet sich unsere zukunftsweisende Ausrichtung in 2023 mit dem segmentübergreifenden Nutzen der EnlitenTechnologie weiter aus. So können Reifen spezifisch an die Anforderungen der jeweiligen EFahrzeuge angepasst werden, für die sie massgeschneidert werden. Reifen mit EnlitenTechnologie weisen beispielsweise einen reduzierten Rollwiderstand auf, welcher die Batteriereichweite und lebensdauer erhöht. Zusätzlich werden durch das geringere Gewicht und die reduzierte Rohstoffnutzung weitere Vorteile für die Umwelt erreicht.
www.bridgestone.ch
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Der neue Sommer-Touring-Reifen Bridgestone Turanza 6.
Der Bridgestone Duravis Van ist ein Reifen für leichte Nutzfahrzeuge.
Urs Lüchinger, Country Manager Bridgestone Schweiz.
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Bridgestone Europe NV/SA www.bridgestone.ch
«WIR RICHTEN UNS IMMER NACH DEN BEDÜRFNISSEN UNSERER KUNDEN»
Die SAG und ihre Tochtermarken Derendinger und Technomag verfügen nicht nur über eines der grössten Reifenlager in der Schweiz, sie bieten auch ein breites Sortiment an Sommerreifen bekannter Marken, darunter Continental, Kumho, Pirelli, Michelin, Bridgestone und Goodyear. Zum Start der neuen Sommerreifensaison kommt mit Laufenn eine weitere Marke hinzu. Kevin Jung, Head of Category Management Wheels bei der SAG, im Interview. Interview: Isabelle Riederer geliefert werden. Die damit verbundenen Preissteigerungen innerhalb der Reifenindustrie im vergangenen Jahr waren deshalb nicht unerheblich.
Haben Ihre Händler und Garagisten auch gespürt, dass erneut weniger Neuwagen an Kunden ausgeliefert wurden?
Ja, einige Garagisten durften sich deshalb auch über gute Umsätze bei Service und Reparaturarbeiten freuen.
Wird sich die Digitalisierung weiter verstärken bzw. den OnlineHandel stärken?
Davon gehen wir aus. Wir stellen fest, dass sich die Digitalisierung in hohem Tempo weiterentwickelt und der Trend stark zu digitalen Geschäftsprozessen geht.
Haben Sie Ihre Händler und Garagisten in der Krise speziell unterstützt?
Wir haben aufgrund der Unterbrechung von Lieferketten gezielt früher Reifen bestellt und eingelagert, damit wir jederzeit genügend Reifen verfügbar haben. Mit unserem Aussendienst sind wir tagtäglich bei den Garagen vor Ort und finden rasche individuelle Massnahmen für unsere Kunden. Wir haben die Möglichkeit, in den Bereichen Schulungen, Merchandising und
AUTO&Wirtschaft: Herr Jung, inwiefern haben sich die Krisen der letzten Jahre – Corona, Lieferketten, Ukrainekrieg – auf Ihr Reifengeschäft ausgewirkt?
Kevin Jung: Die Krisen haben sich insbesondere in der ersten Jahreshälfte gezeigt. Aufgrund von Handelssanktionen gegen Russland konnten einige Reifen, die in Russland produziert wurden, nicht an uns
Wie sieht es mit dem Online-Geschäft aus – wurde es durch die Krisen bestärkt?
Immer mehr Garagen bestellen online, da es bequem und speditiv geht. Diese Entwicklung spüren wir auch im Reifengeschäft. Der Garagist sieht bei uns online die Verfügbarkeit sowie die Lieferzeit. Dies wird sehr geschätzt, und der digitale Bestellprozess spart Zeit.
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Kevin Jung, Head of Category Management Wheels bei der SAG.
Die SAG und ihre Tochtermarken Derendinger und Technomag führen ein breites Sortiment an Sommerreifen.
Die Marke Laufenn ist neu im Angebot. Der Sommerreifen Kumho HS52.
Verkaufsförderung zu unterstützen. Weiter sind wir anerkannt für kulante, unkomplizierte und rasche Lösungen.
Welche Bilanz ziehen Sie vom Reifenjahr 2022?
Das Sommergeschäft verlief gut und wie geplant. Im Wintergeschäft haben wir im Oktober und November aufgrund der Temperaturen etwas weniger Reifen abverkauft.
Sind die Lager Ihrer Händler bereits voll fürs Sommerreifengeschäft?
Wir haben bereits viele Sommerreifen an Lager und sind bereit für die Sommersaison.
Welche Folgen auf Ihr Reifengeschäft hat der Elektroauto-Boom?
Einige Reifenhersteller entwickeln spezifische Reifen für Elektroautos. Wir haben Kunden, die explizit nach spezifischen Elektroautoreifen fragen, da Autofahrer ein möglichst geringes Abrollgeräusch wünschen. Zudem sind Elektroautos mit Batterien schwerer, daher braucht es Reifen, die das zusätzliche Gewicht tragen können. Elektromotoren haben ein unverzügliches Drehmoment, was sich zusätzlich auf den Verschleiss auswirken kann. Wir richten unser Sortiment immer nach den Bedürfnissen der Garagisten aus.
Vor welchen weiteren Herausforderungen stehen Sie als Reifenhändler 2023?
Uns beschäftigen weiterhin Lieferketten, Inflation und der Wandel in der Mobilität. Der weiterhin
mögliche Mangel an Neuwagen führt ausserdem dazu, dass sich die Autobesitzer mehr um die Instandhaltung ihrer Autos kümmern, was für den Aftermarket neue Chancen bietet.
Gibt es für die Sommerreifensaison 2023 neue Reifenprodukte in Ihrem Sortiment?
Wir haben ab diesem Frühling Laufenn im Sortiment. Eine Qualitätsmarke aus dem Hause Hankook. LaufennReifen wurden im europäischen Technikzentrum (ETC) in Hannover speziell für den europäischen Markt entwickelt und werden unter anderem auch in Europa hergestellt. Wir sehen mit Laufenn eine ideale Ergänzung für unser Sortiment im unteren Preissegment.
Wie lauten folglich Ihre Prognosen für das Reifenjahr 2023?
Ich gehe davon aus, dass es ein gutes Reifenjahr wird.
Haben die Garagisten Ihrer Meinung nach die Wichtigkeit des Reifenhandels für ihr Geschäft verstanden?
Ja, davon bin ich überzeugt. Der Reifenanteil am Werkstattumsatz ist wichtig für jede Garage. Aufgrund der Transformation hin zur Elektrifizierung der Antriebe könnte das Reifengeschäft an Bedeutung in den Werkstätten gewinnen.
Was können Sie bezüglich Reifenhandel noch besser machen?
Wir werden weiter an unseren Logistikdienstleistungen arbeiten,
damit unsere Kunden die Reifen rasch und flexibel geliefert bekommen. Viele Garagen führen kein eigenes Reifenlager, und der Platz wird für Kundenräder verwendet. Es ist für uns essenziell, ein breites Reifensortiment verfügbar zu haben, auch in Anbetracht der vielen Herstellerfreigaben und spezifischen Reifen für Elektrofahrzeuge.
Wie wird sich der Schweizer Reifenmarkt mittel- und langfristig entwickeln?
Der Schweizer Markt wird sich konstant im Absatz entwickeln mit dem Trend zu immer höheren Zollgrössen.
www.sagag.ch www.technomag.ch www.derendinger.ch
43 SOMMERREIFEN 3/23 Präzisionsmessung des Reifenprofils Spinnerei-Lettenstrasse 2 8192 Zweidlen ZH Tel. +41 (0)44 867 02 78 www.gassnerag.ch Optional mit automatischer Kennzeichenerfassung
Das Landeslager der SAG in Niederbipp hat eine Kapazität für rund 170’000 Reifen.
«WIR BIETEN AUCH IM SOMMER 2023 EINE GUTE VERFÜGBARKEIT»
Entgegen den negativen Prognosen hatte die Amag 2022 beim Reifengeschäft ein erfreuliches Ergebnis erzielen können. Im Interview verrät Sven Krey, Product Manager Tyres, warum und sagt, wie die Amag ihre Partner in der Krise unterstützt hat. Interview: Mario Borri
gute Zusammenarbeit mit unseren Partnern.
Sind die Lager Ihrer Händler bereits voll fürs Sommerreifengeschäft?
Unsere Partner legen sich nach ihren Möglichkeiten und Bedürfnissen für den ersten Ansturm einen Vorrat an. Zudem sichert die Amag ihren Partnern für die gesamte Saison eine gute Verfügbarkeit zu.
Welche Folgen auf Ihr Reifengeschäft hat der Elektroauto-Boom?
Wir verzeichnen einen hohen Anstieg der Komplexität im Bereich der Homologation und der Mischbereifung. Die Zunahme der Anzahl der Elektrofahrzeuge wird für die Hersteller wie auch für den Handel neue Chancen bieten. Dadurch rückt auch der Reifen zunehmend in den Fokus. Weiterhin werden sich durch neue Reifentechnologien neue Geschäftsfelder eröffnen.
Vor welchen weiteren Herausforderungen stehen Sie als Reifenhändler/ Importeur 2023?
können bei Bedarf sofort reagieren. Wichtig ist hier, eine grosse Bandbreite an Produkten anzubieten.
Wie lauten also Ihre Prognosen für das Reifenjahr 2023?
Unsere Lager sind gut gefüllt, und wir sind bereit für das Sommergeschäft 2023. Auch im Sommer 2023 können sich unsere Partner auf eine gute Verfügbarkeit verlassen.
Haben die Garagisten Ihrer Meinung nach die Wichtigkeit des Reifenhandels für ihr Geschäft verstanden?
Unsere Garagisten können durch ihr hohes Fachwissen individuell auf die Bedürfnisse der Endverbraucher eingehen. Sie wissen, dass ihren Kunden die Sicherheit beziehungsweise die Qualität am wichtigsten ist.
Was können/müssen sie noch besser machen?
AUTO&Wirtschaft: Inwiefern haben sich 2022 die Krisen – Corona, Lieferketten, Ukrainekrieg – auf Ihr Reifengeschäft ausgewirkt?
Sven Krey: Wir haben durch die verschiedenen Krisenherde einen starken Anstieg bei den Preisen festgestellt. Zudem besteht die Befürchtung einer Reifenknappheit, wenn sich die Situation nicht entschärft.
Wurde die ausländische Konkurrenz in dieser Zeit stärker?
Nein, wir haben treue und verlässliche Partner und bieten vollumfängliche Unterstützung und ein sehr breites Sortiment an Sommerreifen an.
Haben Sie Ihre Händler/Garagisten in der Krise speziell unterstützt?
Unseren Partnern bieten wir in diesem Bereich ein RundumsorglosPaket an, das jeder Partner für seine individuellen Bedürfnisse zusammenstellen kann. Unsere Partner können sich aus einem breiten Instrumentenschrank bedienen, womit ein optimales Sommergeschäft gewährleistet ist.
Welche Bilanz ziehen Sie vom Reifenjahr 2022?
Entgegen den negativen Prognosen haben wir im Jahr 2022 insgesamt ein erfreuliches Ergebnis erzielen können. Ausschlaggebend dafür war vor allem auch unsere gute Verfügbarkeit. In einem solch herausfordernden Jahr zeigen sich die Stärke der Amag und die
Der Onlinehandel sorgt für absolute Preistransparenz und erhöht die Möglichkeiten der Vergleichbarkeit, wodurch der Preiswettbewerb angeheizt wird. Für uns als Grosshändler bedeutet dieser Umstand, dass wir ständig nach Innovationen suchen und unsere Angebotspalette rund ums Thema Reifen den Bedürfnissen anpassen. Die Differenzierung zum Wettbewerb ist für uns das A und O. Für den Garagisten bedeutet es, dass er sich gegenüber dem Onlinehandel dadurch differenzieren kann, indem er seinen Kundinnen und Kunden einen Mehrwert bieten kann. Dabei denke ich zum Beispiel an eine entsprechende persönliche Beratung oder an Zusatzdienstleistungen wie Reifengarantien usw.
Werden Sie 2023 neue Produkte lancieren?
Wir passen unser Sortiment laufend den aktuellen Trends und Gegebenheiten an, beobachten den Markt und
Um als Garagist ein erfolgreiches Reifengeschäft betreiben zu können, bedarf es effizienter Planung. Dieser Prozess beginnt bei einer frühzeitigen Planung der benötigten Reifen und der Kapazitäten. Auch der automatisierten Terminvereinbarung und möglichst kurzen Durchlaufzeiten kommen grosse Bedeutung zu. Das grösste Potenzial sehen wir bei der aktiven Nutzung des Touchpoints. Der Garagist sollte die zwei gesicherten Kundenkontaktpunkte – Sommer und Winter – im Jahr für Zusatzverkäufe nutzen. Und sicherheitsrelevante Bauteile wie Bremsen, Windschutzscheiben, Scheibenwischerblätter, Batterien usw. aktiv kontrollieren und bei Bedarf ersetzen. Das Ziel muss immer sein, dass die Kunden sicher und ohne Pannen durch die Jahreszeiten kommen.
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www.amag.ch
Im Teilezentrum der Amag in Buchs (ZH) stapeln sich die Reifen.
Sven Krey, Product Manager Tyres, Amag Import AG.
«DIE NACHFRAGE NACH SOMMERREIFEN WIRD HOCH SEIN»
Iginio Cangero, Commercial Director Swiss Market von Pirelli, kann trotz Auswirkungen der verschiedenen Krisen auf ein sehr erfolgreiches 2022 zurückblicken. Herausforderungen sieht er für das neue Jahr vor allem in den anhaltenden Lieferengpässen sowie in der Teuerung. Interview: Dave Schneider
Sind die Lager Ihrer Händler bereits voll fürs Sommerreifengeschäft?
Die SommerVerhandlungen haben begonnen, Ostern ist relativ früh dieses Jahr. Wir gehen davon aus, dass im Februar und März noch einiges gehen wird.
Wird sich die Digitalisierung weiter verstärken beziehungsweise den Online-Handel stärken?
Sehr positive. Pirelli hat schon sehr früh in alternative Antriebe investiert und ist heute führend im Bereich der markierten Reifen für Elektround (Plugin)HybridFahrzeuge, die wesentlich andere Eigenschaften haben.
Vor welchen weiteren Herausforderungen stehen Sie als Reifenhändler 2023?
wird. Steigende Neuimmatrikulationen werden helfen, dass der Winterbedarf höher sein wird als letztes Jahr.
Haben die Garagisten Ihrer Meinung nach die Wichtigkeit des Reifenhandels für ihr Geschäft verstanden? Immer mehr. Wurde der Reifen noch vor ein paar Jahren einfach nur als rund und schwarz angesehen, nimmt er heute eine ganz andere Stellung ein. Einige Betriebe entwickeln langsam umfängliche Vertriebsstrategien für das Produkt Reifen. Mehrwerte wie Tyrehotel und schöne Points of Sale gehören heute immer mehr zu einem guten Ambiente, auch für einen Reifenwechsel.
AUTO&Wirtschaft: Herr Cangero, inwiefern haben sich 2022 die Krisen – Corona, Lieferketten, Ukrainekrieg –auf Ihr Reifengeschäft ausgewirkt?
Iginio Cangero: Das hat zu Engpässen geführt in Bezug auf die Rohmaterialbeschaffung sowie auf die Verfügbarkeit der Reifen. Verschiedene Halbfabrikate wurden zu Mangelware, was Preiserhöhungen nach sich zieht.
Wie sieht es mit dem OnlineGeschäft aus – wurde es durch die Krisen gestärkt?
Das OnlineGeschäft wächst generell Jahr für Jahr. Im Reifensektor gilt es vor allem, online die Preise zu prüfen und offline einzukaufen. Der Reifen ist ein hochtechnologisches Produkt und wird immer zentraler beim Fahrzeug – da geht es um Sicherheit. Eine Selbstmontage ist nicht möglich, deshalb braucht es Fachbetriebe, die das Produkt montieren.
Welche Bilanz ziehen Sie vom Reifenjahr 2022?
Es war ein turbulentes Jahr. Zwar kamen wir mit viel Schwung aus der CovidZeit, doch die geopolitische Lage mit Ukraine – Russland wurde eine grosse Herausforderung. Dazu folgte ein fast schneeloser Winter bis Mitte Dezember, was ebenfalls am Geschäft gezehrt hat. Nichtsdestotrotz war es ein gutes und erfolgreiches Jahr für Pirelli Schweiz.
Die Digitalisierung verändert die Welt – auch im Zusammenhang mit Reifen. Sicherheit wird überall grossgeschrieben, und eine der wichtigsten Komponenten am Auto ist der Reifen. Immer mehr wird der Reifen mit dem Fahrzeug digital verbunden sein, um Sicherheit zu gewähren. Der Reifen wird jedoch nach wie vor vom Fachmann montiert werden müssen. Daran wird kein OnlineHandel etwas ändern.
Welche Folgen auf Ihr Reifengeschäft hat der Elektroauto-Boom?
Die grössten Herausforderungen werden sein, die Lieferengpässe gut zu überstehen, getrieben von den höheren Fahrzeugneuzulassungen, sowie die Teuerung im Auge zu behalten und die Komplexität der Produkte dem Handel näherzubringen.
Wie lauten also Ihre Prognosen für das Reifenjahr 2023?
Wir rechnen, dass der Sommerbedarf ähnlich sein wird wie im Vorjahr. Wir hoffen, dass durch den milden Winter 2022 im Winter 2023 ein gewisser Nachholbedarf entstehen
Wie wird sich der Schweizer Reifenmarkt mittel- und langfristig entwickeln?
Wir sind sehr zuversichtlich und positiv gestimmt. Der Reifen wird zu einer der wichtigsten Komponenten am BEV und sorgt für Frequenz am Point of Sale. Garagenbetriebe werden sich in diesem Bereich stärken, gute Reifenfachhändler werden sich starken Reifenpartnern anschliessen, um die Komplexität und die Bedürfnisse der Endkonsumenten abdecken zu können. www.pirelli.ch
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Iginio Cangero, Commercial Director Swiss Market von Pirelli.
Pirelli P Zero Elect auf den vollelektrischen Porsche Taycan massgeschneidert.
«DER TRANSPORT INNERHALB EUROPAS IST AKTUELL EIN GROSSES PROBLEM»
Der Schweizer Reifenhandel bleibt gefordert. Markus Brunner, Country Manager Apollo Tyres (Schweiz) AG, blickt dennoch optimistisch auf das neue Reifenjahr und die Sommerreifensaison. Mit dem Quatrac Pro EV und dem Pinza hat Vredestein auch noch zwei Reifenneuheiten im Gepäck. Interview/Bild:
Isabelle Riederer
preissensitiver ist, macht ein Ganzjahresreifen durchaus Sinn. Hinzu kommt, dass ein Ganzjahresreifen eine höhere Marge generiert als ein Sommerreifen.
Gibt es weitere Reifenneuheiten? Mit dem Vredestein Ultrac bieten wir aktuell ein qualitativ hochstehendes Sortiment an hervorragenden Sommerreifen. Zusammen mit dem Ultrac Vorti+ und dem Ultrac Vorti R+ bietet Vredestein zusätzlich ein hervorragendes Sortiment an Sommerreifen für jegliche Personenfahrzeuge von Kleinwagen über SUV bis hin zu HighPerformanceModellen. Für Geländewagen und SUV bietet Vredestein zusätzlich noch den neuen OffroadReifen Pinza in 24 Dimensionen.
AUTO&Wirtschaft:
Herr Brunner, inwiefern haben sich 2022 die Krisen – Corona, Lieferketten, Ukrainekrieg – auf Ihr Reifengeschäft ausgewirkt?
Markus Brunner: Der Krieg in der Ukraine wirkt sich zwar nicht direkt auf unser Reifengeschäft aus, aber indirekt. Dadurch, dass einige Mitbewerber weniger produzieren können, ist bei uns die Nachfrage gestiegen. Wir produzieren bereits an unseren Kapazitätsgrenzen, doch das grosse Problem ist der Transport. Wir haben fertig produzierte Ware, die darauf wartet, transportiert zu werden. Der Transport innerhalb von Europa ist aktuell ein grosses Problem und die Situation wird sich noch verschärfen – durch Preisanstiege und fehlende Kapazitäten. Es gibt aktuell zu wenige Lastwagenfahrer. Zudem gibt es neue Regularien, die den Transport innerhalb von Europa schwieriger machen.
Wie geht Apollo Tyres
Schweiz damit um und was bedeutet das für Ihre Kunden und Partner?
Wir haben Partnerverträge mit diversen Transportunternehmen, um so sicherzustellen, dass die Ware bei unseren Kunden und Partnern rechtzeitig ankommt. Zudem haben wir unser Lager in Härkingen, das wir vorzu mit Sommerreifen bevorraten und von wo aus wir auch schon unsere Kunden und Partner mit Sommerreifen beliefern.
Der Neuwagenmangel ist in aller Munde, spüren Ihre Kunden und Partner das?
Sie spüren es nur mittelmässig. Der grosse Hype, dass aufgrund des Neuwagenmangels mehr Reifen im Ersatzteilhandel benötigt werden, ist eher verhalten. Was auffällig ist und den AltgummiEntsorgern zu schaffen macht, ist, dass die Reifen, die entsorgt werden, immer weniger Restprofil haben. Das zeigt, dass die Kunden ihre Reifen tendenziell länger fahren und nicht wie früher bei 3 bis 4 mm Restprofil neue Reifen kaufen, sondern bis zur gesetzlichen Profiltiefe von 1,8 mm fahren. Eine weitere Tendenz, die unsere Partner und Kunden festgestellt haben, ist die Zunahme der Preissensibilität der Endkunden mit einer Verschiebung von Premiumreifen hin zu preisgünstigeren Reifen.
Stichwort Ganzjahresreifen – wie beurteilen Sie dieses Thema? Garagisten und Reifenhändler verteufeln dieses Thema, dennoch darf man es nicht ausser Acht lassen. Natürlich sind Sommer und Winterreifen immer noch am optimalsten, aber ein guter Ganzjahresreifen ist der beste Kompromiss – insbesondere für einen Einsatz in urbanen Gegenden oder im Flottenbereich. Der Garagist ist hier der Experte und muss die genauen Kundenbedürfnisse eruieren. Wenn der Kunde vor allem in der Stadt unterwegs ist und knapp 5000 Kilometer pro Jahr fährt und
Vredestein hat ja auch einen neuen Ganzjahresreifen im Sortiment … … genau, seit Dezember bieten wir den Quatrac Pro EV an, den ersten Ganzjahresreifen, der speziell für batterieelektrische Fahrzeuge und Hybride entwickelt wurde. Im Vergleich zu den etablierten Ganzjahresreifen von Vredestein bietet der Vredestein Quatrac Pro EV ein besseres Handling und mehr Stabilität, einen deutlich geringeren Rollwiderstand und ein leiseres und komfortableres Fahrverhalten.
Trotzdem ist er in der Lage, das erhöhte Drehmoment und das höhere Fahrzeuggewicht moderner Elektrofahrzeuge zu bewältigen.
Sind sich die Garagisten der Wichtigkeit des Reifenhandels bewusst?
Immer mehr! Mittlerweile haben viele Garagisten erkannt, dass das Reifengeschäft mehr ist als nur der Umgang mit schwarzem Gummi. Es gibt Garagen, die in der Reifensaison das Reifenbusiness gar komplett vom normalen Werkstattgeschäft abnabeln und in denen dann ein oder zwei Lifte nur dem Reifenwechsel vorbehalten sind. Hinzu kommt, dass das Reifengeschäft auch kompetitiver geworden ist.
www.vredestein.ch www.apollotyres.com
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Markus Brunner, Country Manager, Apollo Tyres (CH) AG Vredestein Schweiz.
Der Quatrac Pro EV von Vredestein wurde speziell für BEVund PHEVFahrzeuge entwickelt.
Mit dem neuen Pinza unterstreicht Vredestein seine Offroad-ReifenKompetenz.
«WIR SIND NOCHMALS MIT EINEM BLAUEN AUGE DAVONGEKOMMEN»
Continental blieb auch 2022 gut auf Kurs. Im Gespräch mit AUTO&Wirtschaft erklärt Daniel Freund, CEO Continental Schweiz und Head of Subregion Alps CH/AT, wie man das geschafft hat und wie das Reifenjahr 2023 wird. Interview: Mario Borri
AUTO&Wirtschaft:
Wie lief das Jahr 2022 für Continental?
Daniel Freund: Nach dem Ausbruch des Krieges im Februar hatte ich ein wirklich schlechtes Gefühl. Zuerst Corona und jetzt das – keine gute Ausgangslage! Wir hatten rund anderthalb Monate lang mit Engpässen zu kämpfen. Der Krieg hatte die Lieferkette von Rohstoffen wie Russ und verschiedene Chemikalien, die für die Reifenproduktion benötigt werden, unterbrochen. Also mussten neue Lieferanten gesucht werden. Was die Versorgung mit Rohstoffen betrifft, sind wir mit einem blauen Auge davongekommen. Doch die Umstellung der Produktionsabläufe war mit sehr viel Aufwand und extrem hohen Kosten verbunden.
Wie hat sich das auf die Verfügbarkeit von ContinentalReifen ausgewirkt?
Wir konnten uns rasch an die neue Situation gewöhnen und mit Vollgas weiter produzieren. Für das Winterreifengeschäft 2022/2023 war die Verfügbarkeit fast normal und wir konnten ein gutes Ergebnis erzielen. Weil bei Kriegsbeginn die Rohstoffe für die Sommerreifenproduktion
bereits im Haus waren und auch schon viele Reifen produziert waren, konnten wir auch die Nachfrage nach Sommerreifen befriedigen.
Wie wirkt sich der seit drei Jahren schwächelnde Neuwagenmarkt auf den Handel mit ContiReifen aus?
Aufgrund der geringeren Auslieferungen von Neufahrzeugen verkaufen unsere Händler weniger Winterkompletträder. Weniger Neuwagen bedeuten, dass die Autos länger gefahren werden. Die Kilometerleistung bleibt hoch, viele fahren eher mehr Auto als vor Corona. Und jene Automobilistinnen und Automobilisten, die jetzt im Homeoffice arbeiten, machen dafür im Freizeitverkehr mehr Kilometer. Das spürt man am zunehmenden Verkehr, auch immer öfter an den Wochenenden. So braucht ein altes Auto einen Satz Pneus mehr als gedacht, und die Situation gleicht sich in etwa wieder aus.
Wie das Geschäft mit Neuwagen schwächelt auch der Euro: Spüren Sie eine Zunahme an Kunden, die Contis zum Beispiel in Deutschland kaufen, weil sie dort günstiger sind?
Nein, die ContinentalReifen sind in Deutschland und in anderen europäischen Ländern nicht günstiger. Die Preiserhöhungen, die aufgrund der Produktionsumstellung etc. gemacht werden mussten, waren in den europäischen Ländern um einiges höher als in der Schweiz. Und ausserdem profitierten Kunden, welche unsere Produkte in der Schweiz kauften, von einem attraktiven Swiss Bonus.
Wie sieht die aktuelle Verfügbarkeit von Continental-Reifen aus? Gut, denn wir haben das Glück, über ein eigenes Logistikzentrum zu verfügen. Wir haben das Lager in Neuendorf (SO) bis unters Dach gefüllt.
Welche Folgen hat der Elektroautoboom auf Ihr Reifengeschäft?
Es ist ein Fakt, dass Elektroautos wegen ihres höheren Gewichts und des starken Drehmomentes einen höheren Reifenverschleiss aufweisen – was sich für das Reifengeschäft positiv auswirkt. Natürlich muss man Reifen im Angebot haben, welche diesen Anforderungen gewachsen sind und die entsprechenden Kundenbedürfnisse erfüllen. Mittlerweile sind alle unsere Reifen auch für den Einsatz auf Elektrofahrzeugen ausgerichtet.
Sind für 2023 neue Produkte geplant? Ja, der Premium Contact 7. Für den neuen Sommerreifen haben die Entwickler sich speziell auf den wichtigsten Kundenwunsch nach maximaler Sicherheit konzentriert und ihn im Vergleich zum Vorgänger Premium Contact 6 in allen sicherheitsrelevanten Bereichen verbessert. Der neue Sommerreifen ist ab sofort in den Dimensionen zwischen 16 und 21 Zoll verfügbar.
Wie lauten Ihre Prognosen für das Reifenjahr 2023?
Ich bin positiv gestimmt. Vor allem das Sommerreifengeschäft wird gut werden. Ein Indikator dafür sind die geringen Profiltiefen der eingelagerten Sommerreifen, welche von unseren Händlern und Garagisten erfasst werden. Für das Winterreifengeschäft hoffe ich, dass wieder mehr Neuwagen verkauft bzw. die bestellten Fahrzeuge ausgeliefert werden können. Davon würde das Wintergeschäft wieder profitieren.
www.continentalreifen.ch
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Daniel Freund, CEO Continental Schweiz und Head of Subregion Alps CH/AT.
Der Conti Premium Contact 7 ist ab sofort in 16 bis 21 Zoll verfügbar.
FÜR ALLE SEGMENTE GUT GERÜSTET
Goodyear erweitert im laufenden Jahr 2023 das Sortiment seines UHP-Bestseller Eagle F1 Asymmetric 6 und führt mit dem Efficient Grip Compact 2 einen neuen Reifen für Kleinwagen und Kompaktautos ein.
Der Goodyear Eagle F1 Asymmetric 6 ist 2023 in einer erweiterten Grössenpalette erhältlich. Der UHPReifen bietet sowohl auf nasser als auch auf trockener Fahrbahn hervorragende Performance und ist für die neueste Generation an EFahrzeugen und SUV bestens geeignet. Dieses Jahr wird der Reifen, der einen geringen Rollwiderstand und eine hohe Leistung auf nasser und trockener Fahrbahn bietet, in vier neuen Grössen erhältlich sein.
Während die Neuwagenverkäufe im Jahr 2022 zurückgingen, übertraf das SUVSegment den Rest des Automobilmarktes. Der Goodyear Eagle F1 Asymmetric 6 eignet sich aufgrund seiner hohen Tragfähigkeit für solche SUV und EFahrzeuge,
die hinsichtlich Rollwiderstand höhere Anforderungen an einen Reifen stellen, um Reichweite und Effizienz zu maximieren. Seine EVtaugliche Konstruktion verfügt über ein geräuschdämpfendes Profil, das die Strassengeräusche im Vergleich zu einem herkömmlichen Profil um 1 dB reduziert.
Neuer Reifen für Klein- und Kompaktautos
Goodyear gibt die Markteinführung des Efficient Grip Compact 2 bekannt, eines Reifens, der die Leistung von Kleinwagen optimiert. Er ergänzt das bereits umfassende GoodyearReifensortiment im Bereich der 14 und 15ZollReifen und deckt mit seinem umfassenden Grössenangebot mehr als 75 % des aktuellen Marktes für Kompaktfahrzeuge ab.
Zu den technologischen Weiterentwicklungen zählt die Dry Stability Technology, die die Aufstandsfläche des Reifens maximiert, um eine verbesserte Trockenperformance zu gewährleisten. Erreicht wird dies durch ein optimiertes Profil im Schulterbereich. Die Wet Grip Technology sorgt für optimalen Grip auf nasser Fahrbahn, indem sie eine hohe Anzahl an Lamellen aufweist. Diese bilden bei Nässe wichtige Greifkanten aus, um den Wasserfilm effektiv zu zerteilen. (ml)
www.goodyear.ch
5 FRAGEN AN MICHAEL LOCHER
AUTO&Wirtschaft hat mit Michael Locher über die Herausforderungen und die Trends im Schweizer Reifenmarkt gesprochen und darüber, wie der Premiumreifenhersteller diese meistert.
Sind die Lager Ihrer Händler bereits voll fürs Sommerreifengeschäft?
Einen Grossteil der Sommerreifen konnten wir unseren Partnern bereits zur Verfügung stellen. Da der traditionelle Startschuss Ostern dieses Jahr etwas später fällt, haben sich unsere Partner für spätere Liefertermine entschieden als üblich.
Welche Folgen auf Ihr Reifengeschäft hat der Elektroauto-Boom?
Ein aktueller Trend sind rollwiderstandsoptimierte und leise Reifen. Leise Motoren bedeuten, dass Strassengeräusche bei E-Fahrzeugen stärker wahrgenommen werden können. Goodyear hat bei seinem jüngsten UHP-Reifen Eagle F1 Asymmetric 6 ein geräuschminderndes Profildesign eingeführt, das eine Geräuschreduzierung von 1 dB über die gesamte Produktpalette und bis zu 2 dB bei ausgewählten Grössen bewirkt.
Werden Sie 2023 neue Produkte lancieren?
2023 lancieren wir unsere neueste Winterreifen-Generation. Der Goodyear Ultra Grip Performance 3 überzeugt mit nochmals verbessertem Grip bei allen winterlichen Bedingungen und ist auch für schwere SUV und E-Fahrzeuge bestens geeignet. Er wird im Herbst in 94 Grössen für die neuesten und beliebtesten Fahrzeuge zur Verfügung stehen.
Haben die Garagisten Ihrer Meinung nach die Wichtigkeit des Reifenhandels für ihr Geschäft verstanden?
Viele Garagen haben sich sehr professionell aufgestellt im Bereich Reifen. Sie erkennen sie als Kundenbindungstool an, wenn Autofahrer ihr Fahrzeug halbjährlich in die Werkstatt bringen.
Wie wird sich der Schweizer Reifenmarkt mittelund langfristig entwickeln?
Einerseits sehen wir nach wie vor entsprechend der Fahrzeugentwicklung den Trend zu grösseren Reifen. Andererseits gibt es die vermehrte Nachfrage nach rollwiderstandsoptimierten und leiseren Reifen. Schliesslich sehen wir den Trend zu Nachhaltigkeit. Bereits 2022 hat Goodyear einen Prototyp-Reifen aus 70 % nachhaltigem Material präsentiert und kürzlich sogar einen Reifen aus 90 % nachhaltigen Materialien. Die Marktreife erfordert noch weitere Zusammenarbeit mit der Zuliefererbasis.
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Goodyear baut sein Portfolio aus und bedient die aktuell beliebtesten Fahrzeuge.
Michael Locher, Director Sales Consumer & General Manager von Goodyear Suisse SA.
«WIR ÜBERNEHMEN VERANTWORTUNG
HERAUSFORDERNDEN
Martin Schütz, Category Manager Reifen und Verbrauchsgüter bei der ESA, kann auf ein erfolgreiches Jahr im Reifenhandel zurückblicken – trotz der schwierigen Bedingungen. Als grösste Herausforderung im neuen Jahr sieht er die gesamtwirtschaftliche Entwicklung. Interview: Dave Schneider
AUTO&Wirtschaft: Inwiefern haben sich 2022 die Krisen – Corona, Lieferketten, Ukrainekrieg – auf Ihr Reifengeschäft ausgewirkt?
Martin Schütz: Während Corona fiel der Neuwagenverkauf rasch auf ein tiefes Niveau, der Fuhrpark wurde älter und damit stieg auch der Bedarf für Reifen. Als wir im Februar alle auf etwas Entspannung hofften, gab es mit dem Kriegsbeginn nochmals einen Einschnitt. Die ESA ging davon aus, dass die Verfügbarkeit insbesondere für Winterreifen im Winter 2022/2023 schlecht sein würde, und hat sich entsprechend vorbereitet.
Haben Ihre Garagisten auch gespürt, dass erneut weniger Neuwagen an Kunden ausgeliefert wurden?
Auf das Reifengeschäft bezogen: ja. Wer länger auf sein neues Fahrzeug warten musste, hat eher noch einen neuen Satz Reifen gekauft und einen zusätzlichen Service durchführen lassen. Die Auslastung in den Werkstätten war gemäss Rückmeldungen gut und auch das Sommer und Winterreifengeschäft im vergangenen Jahr lief gut.
Und wie sieht es im OnlineGeschäft aus – wurde es durch die Krisen gestärkt?
Der OnlineReifenhandel hat sich stabilisiert, viele Kunden machen
die Erfahrung einmalig und sind dann froh, wenn sie sich wieder an ihren Fachmann wenden können. Wir haben einen weiteren Anstieg für den Anteil der «eShop»Bestellungen messen können, obwohl dieser bereits 2020 sehr hoch war.
Wurde in dieser Zeit die ausländische Konkurrenz stärker?
Die Reifenhändler aus dem Ausland sind situativ unterwegs und deren Angebote wurden unterschiedlich genutzt, da ist kein erhebliches Wachstum zu erkennen. Mit der Entwicklung des Euros im zweiten Halbjahr 2022 und dem Währungsrabatt der ESA konnten wir zudem attraktiv verkaufen, was den Einkauf der Garagisten bei ihrer Einkaufsorganisation gefördert hat.
Sie sind also zufrieden mit dem Reifenjahr 2022?
Die ersten drei Quartale waren wirklich gut, trotz der bekannten Herausforderungen. Mit dem fehlenden Winterwetter ab Oktober bekam das Jahr dann einen Dämpfer, insgesamt sind wir aber zufrieden.
Welche Folgen hat der Elektroauto-Boom auf Ihr Reifengeschäft?
Zwei Folgen sind jetzt schon ersichtlich: Einerseits gibt es Hersteller, die spezielle Reifen für Elektrofahrzeuge
anbieten, die Produktvielfalt wird also grösser. Andererseits ist der Reifenverschleiss bei Elektrofahrzeugen höher. Die Fahrzeuge haben ein entsprechendes Drehmoment, das je nach Fahrweise auch Auswirkungen auf die Kilometerleistung haben kann, wir bemerken eine etwas höhere Nachfrage.
Vor welchen weiteren Herausforderungen stehen Sie als Reifenhändler 2023?
Eine Herausforderung für uns alle ist die gesamtwirtschaftliche Entwicklung: Wer hat noch welchen Betrag für die individuelle Mobilität zur Verfügung? Das heisst, es kann sein, dass das Sommerreifengeschäft verlängert wird, da der bestehende Reifensatz später gewechselt wird, wenn es dann wirklich nicht mehr anders geht. Dazu kommt die Frage, wohin sich das Preisniveau bewegen wird. Hier sind Rohstoff, Energie und Transportpreise und auch der Wechselkurs entscheidende Faktoren.
Wie wird sich der Schweizer Reifenmarkt mittel- und langfristig entwickeln?
Wir haben in der Schweiz seit Jahren einen einigermassen stabilen Markt von rund sieben Millionen Reifen, die jährlich importiert werden. Diese Zahl dürfte mittelfristig auch stabil bleiben, aufgrund des vorhin erwähnten höheren Verschleisses allenfalls geringfügig steigen. Garagisten werden für das Reifengeschäft weiterhin wichtig bleiben, unabhängig der Antriebsart ist der Reifenservice einer der wichtigen Punkte, um den Kunden in die Werkstatt zu bewegen.
www.esa.ch
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LADESTATIONEN
ELEKTROFAHRZEUGE CTEK CS ONE
ADAPTIVES BATTERIELADE& WARTUNGSGERÄT suedo.ch
CHARGESTORM® CONNECTED MODERNE
FÜR
BAHNBRECHENDES
CTEK
PRO 120 PROFESSIONELLES BATTERIELADE- & STROMVERSORGUNGSGERÄT
IN DIESER
ZEIT»
Martin Schütz, Category Manager Reifen und Verbrauchsgüter bei der ESA.
Das Reifenlager der ESA in Burgdorf (BE) ist gut gefüllt.
MIT GRIP DURCH UNRUHIGE ZEITEN
Erst kam das Coronavirus, dann gerieten die Lieferketten ins Stocken. Hätte dies nicht schon für genug Probleme gesorgt, kam der Ukrainekrieg hinzu. Doch welche Auswirkungen hatten diese Krisen 2022 auf die Reifenbranche? Andreas Wirth, Verkaufsleiter Hankook PKW-Reifen AT & CH, im Gespräch mit AUTO&Wirtschaft.
Mit dem Einsetzen der Krisen konnte auch ein verstärkter Rückgang im Neuwagengeschäft verzeichnet werden. Die Auswirkungen sind auch bei Händlern und Garagisten zu spüren, da erneut weniger Neuwagen an Kunden ausgeliefert wurden. Zu einer frühzeitigen Bedarfsplanung rät Andreas Wirth, Verkaufsleiter bei Hankook PKWReifen AT & CH, seinen Kunden. Das habe sich bereits bewährt: «Dank frühzeitiger Planung gemeinsam mit unseren Partnern,
konnten im vergangenen Jahr die Verfügbarkeiten weitestgehend sichergestellt werden», so Wirth. Dadurch könne in mehrerer Hinsicht profitiert werden: Die Palette reicht von Vorzugskonditionen im Einkauf über frühzeitige Verfügbarkeit bis zur besseren Arbeitsplanung in der ruhigeren Zwischensaison. «So sind wir bereits in hohem Masse mit den Lieferungen der diesjährigen SommerInitialbestellungen beschäftigt», betont der Verkaufsleiter. Zugleich können die nationalen Lagerkapazitäten kontinuierlich ausgebaut werden, um den Partnern trotz der immer grösser werdenden Artikelvielfalt auch im Tagesgeschäft die Verfügbarkeiten sicherzustellen. «Mit unserem WebShop und entsprechenden EDIAnbindungen ermöglichen wir unseren Partnern einen OnlineZugriff auf unser Lager und können in der Regel eine Zustellung am Folgetag zusichern.» Neben negativen Kriseneinflüssen gibt es aber auch Faktoren, die einen positiven Einfluss auf das Reifengeschäft haben. Dazu zählt der ElektroautoBoom. «Die Zahl der EAutos und PluginHybride auf unseren Strassen steigt signifikant»,
so Wirth. Und mit ihnen steigt auch der Bedarf an geeigneten Reifen. Doch der Reifenexperte streicht hervor: «Weil Stromer aufgrund der Batterie deutlich schwerer sind als Autos mit Verbrennungsmotor und zudem vehementer beschleunigen, sind konventionelle Pneus nicht immer die beste Wahl.» Um den gesonderten Anforderungen Rechnung zu tragen, lancierte Hankook mit «iON» im Vorjahr seine erste Reifenfamilie, die speziell für Elektrofahrzeuge konzipiert wurde. Mit eigens entwickelten Profilen, Konstruktionen und Gummimischungen vermögen diese Reifen das zusätzliche Gewicht zu tragen, das höhere Drehmoment zu verkraften, und sind mit der HankookSoundAbsorberTechnologie besonders leise. Worauf es für den Reifenexperten nun ankommt: «Wichtig ist es, dass die Käuferschaft sensibilisiert und über den Mehrwert der Reifen für EAutos informiert wird.» Ein weiterer wichtiger Trend über die Reifenbranche hinaus ist die Umwelt und Ressourcenschonung.
Angefangen bei der Reduzierung des Rollwiderstands über die CO2und Schadstoffminimierung in der
Produktion bis hin zur Verwendung nachhaltiger Rohstoffe. Die beim «iON» verwendete EvolutionGummimischung bietet nicht nur optimierte Haftung und Laufleistung für leistungsstarke Elektrofahrzeuge, sie besteht aus hochkonzentrierter Kieselsäure sowie umweltfreundlichen neuen Materialien. «Hier zeigt Hankook seine Vorreiterrolle, indem es bereits zum siebten Mal in Folge im renommierten Dow Jones Sustainability World Index für seine branchenführende Nachhaltigkeit aufgeführt wird», führt Wirth aus. (pd/mb)
www.hankooktire.com/de
Bei der «iON»-Reifenserie kommt eine verschleissarme und rollwiderstandsoptimierte Gummimischung zum Einsatz, die für hohe Stabilität sorgt. Auf der Strasse bietet sich ein hervorragendes Handling bei gleichzeitig reduziertem Rollwiderstand und hohem Grip.
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Andreas Wirth, Verkaufsleiter bei Hankook PKW-Reifen AT & CH
Der neue Hankook «iON» wurde entwickelt, um den gesteigerten Anforderungen und Bedürfnissen von Elektrofahrzeugen gerecht zu werden.
DREH- UND ANGELPUNKT IST DER VERDAMPFER
Frühjahrszeit ist Allergikerzeit. Pollen machen ihnen das Leben schwer. Umso mehr schätzen sie die Vorzüge einer Klimaanlage. Ihren Dienst tun kann sie indes nur, wenn sie regelmässig gewartet und gereinigt wird. Worauf Garagen bei der Reinigung achten müssen, erklärt David Kaiser, Leiter Forschung & Entwicklung bei Liqui Moly.
Gegen Krankheitserreger hilft ausschliesslich eine saubere Desinfektion. Das gilt auch für die Klimaanlage im Auto. «Das Übel sitzt auf dem Verdampfer», sagt David Kaiser. «Dort herrscht durch Kondensationsfeuchtigkeit ein ideales Klima für Bakterien und Schimmelpilze, die sich dort munter vermehren und über das Gebläse in den Fahrgastraum gepustet werden.» Das riecht nicht nur unangenehm, sondern kann auch Allergien auslösen. Diese Gefahr lässt sich mit einer professionellen Klimaanlagenreinigung abwenden.
Direkter Zugang zum Verdampfer Entscheidend für einen wirksamen Klimaanlagenservice ist der direkte Zugang zum Verdampfer und dessen Reinigung. Andere Reinigungsmethoden sind nicht gründlich. Diesen Zugang erhält man bei modernen Fahrzeugmodellen meist recht einfach über den Pollenfilter. Zuerst muss der Verdampfer getrocknet, dann mit dem LiquiMolyKlimaanlagenreiniger behandelt werden. Zuverlässig tötet er Bakterien und Schimmelpilze ab. Gleichzeitig werden ihre Überreste vom Verdampfer gespült. Zum Schluss wird der Verdampfer wieder getrocknet. Fertig ist die professionelle Reinigung der Klimaanlage. Mindestens einmal im Jahr sollte die
Klimaanlage desinfiziert werden, am besten im Frühjahr, bevor die Saison für Klimaanlagen losgeht. Optimal wären Reinigungen im Halbjahresrhythmus, also im Frühjahr und im Herbst. Für private Autofahrer gibt es auch Klimaanlagenreiniger, doch der Unterschied zur Arbeit eines Fachmannes in der Garage ist gross. «Sie ist gründlicher, weil in der Garage der Verdampfer gereinigt wird. Die wenigsten Autofahrer bekommen den überhaupt zu Gesicht – von der richtigen Reinigung ganz zu schweigen», betont David Kaiser. Liqui Moly bietet Garagen ein Komplettpaket
an, das zusätzlich zur Desinfektionsflüssigkeit, Sprühpistole und Sonde auch Aufkleber, Prospekte und RückspiegelAnhänger enthält. Das hilft der Garage bei der Vermarktung ihrer Dienstleistung. Und auf der Website von Liqui Moly bietet das Unternehmen kostenlos detaillierte SchrittfürSchrittAnleitungen zur Klimaanlagenreinigung von mehr als 30 Automarken und Hunderten von Modellen an. Für fachkundige Autofahrer stellt der Klimaanlagenreiniger eine Alternative dar. Das ist ein Desinfektionsspray mit langer Sonde, das direkt auf den Verdampfer gesprüht wird. Allerdings kommt es in Sachen Gründlichkeit nicht an eine professionelle Reinigung in der Garage heran. Soll es nur gegen unangenehme Gerüche im Fahrzeuginneren gehen, hat Liqui Moly ein weiteres Produkt für Autofahrer im Angebot: Klima Refresh. Es ist einfach anzuwenden und beseitigt innerhalb von wenigen Minuten den Mief auch in den Lüftungskanälen.
Gründlich gereinigter Verdampfer
Wer einen Klimaservice in der Garage mit dem LiquiMolyProdukt wählt, entscheidet sich für einen gründlich gereinigten Verdampfer. Andere Hersteller bieten Reinigungen mit Ultraschall oder Schaum an. «In beiden Fällen werden die Keime zwar ebenfalls abgetötet, aber bei uns werden sie auch vom Verdampfer gespült. Bleiben die abgetöteten Bakterien hingegen auf dem Verdampfer, dann bilden sie eine tolle Nahrungsquelle für den nächsten Bakterienbefall. Das ist für uns keine richtige Reinigung», stellt der LiquiMolyFachmann fest. Und wird die Reinigung zum Beispiel mit der Inspektion verbunden, wo ohnehin der Pollenfilter getauscht werden muss, dann bedeutet sie kaum Mehrarbeit, bringt der Garage aber echte Mehreinnahmen. Erhältlich sind die Produkte bei LKQ Rhiag und rund 100 Grosshändlern über den «ec24»Onlineshop für Autoersatzteile: www.ec24.ch (pd/mb)
www.rhiag.ch
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Zuerst muss der Verdampfer getrocknet, dann mit dem Liqui-Moly-Klimaanlagenreiniger behandelt werden.
Das Desinfektionsspray mit langer Sonde stellt für fachkundige Autofahrer eine Alternative dar.
Das Komplettpaket: Desinfektionsflüssigkeit, Sprühpistole und Sonde, Aufkleber, Prospekte und Rückspiegel-Anhänger.
PREMIUMPRODUKTE FÜR DIE WARTUNG DER KLIMAANLAGE
Bei Elektrofahrzeugen muss die Klimaanlage doppelt so viel leisten wie bei Fahrzeugen mit konventionellen Antrieben. Um so wichtiger ist es, die Klimaanlage regelmässig zu warten und zu reinigen. Technomag und Derendinger bieten ein umfassendes Sortiment an Premiumprodukten rund um den Klimaservice.
Im Jahr 2035 wird die Produktion von Benzin und Dieselfahrzeugen eingestellt. Da bei Elektrofahrzeugen die Motorwärme nicht zur Erzeugung von Warmluft genutzt werden kann, übernimmt die Klimaanlage die Doppelfunktion des Kühlens und Heizens, wodurch der Kompressor zunehmend mechanisch beansprucht und von mehr Chemikalien angegriffen wird. Darüber hinaus gewährleistet das System selbst die Effizienz der Batterie, die einen bestimmten Temperaturbereich benötigt, um optimal zu funktionieren und Schäden oder eine Verkürzung ihrer Lebensdauer zu vermeiden. Eine ineffiziente Klimaanlage beeinträchtigt daher nicht nur den Komfort, sondern auch den Betrieb des Fahrzeugs. Daher ist es mehr denn je notwendig, dass die Automobilbranche immer professionellere und genauere Wartungs und Reinigungsverfahren in Betracht zieht und durchführt, wobei die Eingriffe in regelmässigen Abständen geplant werden. Ohne ordnungsgemässe Wartung wird das Fahrzeug nicht funktionieren! Aber was ist Wärmemanagement? Es ist das ideale Temperaturmanagement von Elektromotor, Leistungselektronik und Batterie sowie das optimale Zusammenspiel von Kühl und Käl
tekreislauf. Errecom ist dafür der ideale Partner: Die italienische Firma ist seit Jahren führend bei Produkten für die Effizienz von Motorfahrzeugklimaanlagen. Die Zukunft ist die Erfahrung und Forschung, die sie in der Vergangenheit gesammelt hat!
Kompressoröle für Klimaanlagen Vergleichbar mit dem Blut im menschlichen Körper erfüllt das Öl im Klimakreislauf «lebenswichtige» Aufgaben. Für die sichere und langfristige Funktion der Anlage ist daher der Einsatz eines hochwertigen Kompressoröls entscheidend. Die Verwendung eines Öls von mittelmässiger Qualität oder eines falschen Öls führt – wie beim Motor –zu Verschleiss und zum vorzeitigen Ausfall des Kompressors sowie zum Erlöschen der Garantie. Die Laboringenieure von Errecom arbeiten mit hochwertigen Schmiermitteln, welche von den führenden Herstellern synthetischer Grundöle und Additive stammen, um Öle zu formulieren, die den Anforderungen von Automobilherstellern und Zulieferern der Fahrzeugindustrie entsprechen; dabei achten sie selbstverständlich auch darauf, gesetzliche Vorgaben sowie Umweltstandards einzuhalten. Die Errecom
Schmierstoffpalette umfasst verschiedene synthetische Öle des Typs PAG und POE mit verschiedenen Viskositäten und deckt damit die verschiedenen Anwendungen auf dem Markt ab: Kreisläufe, die mit Kältemitteln des Typs R134a, R1234yf oder CO2 im Einsatz stehen, Kolbenkompressoren, mit Flügelzellen oder elektrisch (Hochspannung).
UV-Tracer, Dichtmittel, Spülflüssigkeiten Eine der häufigsten Ursachen für Funktionsstörungen der Klimaanlage ist ein Leck im Kältemittelkreislauf. Dies führt unbemerkt zu einer Verringerung der Füllmenge und damit zu einer Leistungsminderung bis zum vollständigen Stillstand. Da ein Mechaniker nicht sofort wissen kann, ob es sich um ein Kältemittelleck oder nur um einen normalen Verlust handelt, ist eine gründliche Lecksuche unumgänglich. Für diesen Arbeitsschritt bietet Errecom ein komplettes Sortiment an UVTracern sowie das entsprechende Zubehör und Hilfsmittel für die Lecksuche an. Das ErrecomSortiment umfasst auch polymerfreie Dichtmittel, die in vielen Fällen kleine Lecks in Bauteilen und ORingen abdichten. Im Rahmen einer Reparatur oder Wartung des Kompressors ist der Spülvorgang der
Klimaanlage einer der wichtigsten Schritte. Er soll Verunreinigungen und schädliche Substanzen aus der Klimaanlage entfernen. Das Spülen ist notwendig, um Reparaturen ordnungsgemäss durchzuführen und kostspielige Eingriffe zu vermeiden. Errecom bietet Spülflüssigkeiten an, welche dafür sorgen, dass Ölrückstände, Schmutz und andere Verunreinigungen – mehr oder weniger anhaftend – wirkungsvoll aus der Klimaanlage entfernt werden.
Reinigungsmittel & Geruchsentferner
Das ErrecomSortiment umfasst antibakterielle Reinigungsschäume und Desodorierungssprays, die das Belüftungssystem gründlich reinigen und/oder Schimmel und Gerüche schnell und dauerhaft beseitigen. Das gesamte ErrecomSortiment ist ab sofort in allen Derendinger, Matik und TechnomagFilialen erhältlich. (pd/ir)
www.technomag.ch www.derendinger.ch
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Die SAG bietet ein breites Sortiment an Premiumprodukten für die Wartung der Klimaanlage.
KLIMASERVICE MIT DEM SPEZIELLEN TOUCH
Die Konfort-Serie 700 erfreut sich seit Jahren grosser Beliebtheit bei Werkstätten weltweit und hat einen grossen Anteil daran, dass Texa seine Position als Weltmarktführer im Klimaservicebereich weiter ausbauen konnte. Texa-Geräte sind in der Schweiz bei der Krautli Schweiz AG erhältlich.
Schon 2021 wurden einige Geräte, darunter die Topmodelle 760 und 780 BiGas, bereits mit einem neuen Design und zahlreichen Features wie Touchscreen oder dem AndroidBetriebssystem ausgestattet. Pünktlich
zur Automechanika 2022 bekamen auch noch die übrigen Geräte ein Facelifting und wurden mit neuen Features ausgestattet. Lediglich die Konfort 705R Off Road behielt ihr ursprüngliches Design und ihre Eigenschaften.
Touchscreen bedienbar mit Arbeitshandschuhen
Somit verfügen die «kleinen» Geräte der Serie (Konfort 707 Touch, Konfort 710 Touch und Konfort 712 Touch) nun ebenfalls über ein 7ZollMultiTouchFarbdisplay mit GloveTouchTechnologie, das AndroidBetriebssystem «10 embedded» und ein nagelneues ansprechendes Design. Bei den übrigen Geräten wie den Modellen Konfort 720 Touch, 760
Touch und 780 Touch BiGas wurde ein 10ZollDisplay mit gleichen Eigenschaften verbaut. Durch die GloveTouchTechnologie lässt sich das Gerät nun auch dann bedienen, wenn der Anwender Arbeitshandschuhe trägt. Ebenfalls verfügen nun alle Geräte, mit Ausnahme der 705R Off Road, über ein integriertes WiFiModul, welches beispielsweise das Einspielen von Datenbank und Firmwareupdates via Internet, das Drucken von Serviceberichten über WiFiDrucker oder den RemoteZugriff direkt auf das Gerät durch einen TexaServicetechniker ermöglicht. Das 7 oder 10ZollGrafikdisplay bietet eine gute Übersicht und sorgt dafür, dass der Mechaniker alle wichtigen Anwendungen nicht aus den Augen verliert.
Massgeschneidert
Durch das AndroidSystem ist es Texa möglich, alle Anzeigen, Werte und dargestellten Diagramme noch ansprechender und intuitiver zu gestalten. Natürlich blieben Eigenschaften wie beispielsweise die Verwendung eines SpülKits, der Einbau eines Kältemittelanalysegeräts oder
die Verwendung der patentierten und elektronisch codierten Ölbehälter bestehen. Darüber hinaus wurde bei allen Geräten, welche über die Freigabe der Fahrzeughersteller verfügten, diese Freigabe auch bei den neuen Modellen bestätigt. Durch diese grosse Modellpalette mit insgesamt elf unterschiedlichen Modellen kann Texa für jeden Anwender das passende Gerät – massgeschneidert auf die Bedürfnisse und auch den persönlichen Preisrahmen – anbieten. (pd/mb)
53 KLIMASERVICE 3/23
www.texa.com
Das Konfort 780 Touch Bi-Gas verfügt über einen 10-Zoll-Touchscreen.
SUN BLIZZARD QTECH IV:
DAS ZUKUNFTSORIENTIERTE NUTZERERLEBNIS
Sun Electric ist Teil der Snap-on Inc., des weltweit grössten Lieferanten von Werkzeugen, Geräten und technischen Lösungen für die Automobilbranche. Sun-Produkte gibt es in der Schweiz exklusiv bei der KSU A-Technik AG.
Der Klimaanlagenspezialist Nissens bietet ein umfassendes Klimaersatzteilsortiment mit mehr als 3600 Teilenummern.
KLIMASPEZIALIST NISSENS MACHT DEN WAHREN UNTERSCHIED IM KLIMAGESCHÄFT
Mit dem Klimaersatzteilangebot von Nissens ist der Garagist bestens darauf vorbereitet, Kunden in der geschäftigen Klimasaison zu bedienen. Das Programm umfasst über 3600 Teilenummern und bietet eine aussergewöhnlich hohe Fuhrparkabdeckung.
Das Klimaersatzteilangebot des dänischen AftermarketSpezialisten umfasst ein komplettes KlimasystemTeileprogramm, das darauf ausgelegt ist, die Wettbewerbsfähigkeit der AftermarketHändler und Techniker zu verbessern. Der echte NissensQualitätsstandard sichert einen einfachen Installationsprozess, hervorragende Leistung und eine lange Lebensdauer der Komponenten.
Der Unterschied
Das breite, flächendeckende und wettbewerbsfähige Produktsortiment der NissensKlimateile bietet mit mehr als 1150 Kondensatoren eine über 93prozentige Abdeckung, und mehr als 700 Kompressoren decken über 77 Prozent ab. Das Sortiment umfasst mehr als 3600 Artikelnummern, die mehr als 15’000 OENummern abdecken. Hinzu kommen eine 93prozentige Fuhrparkabdeckung durch Kondensatoren von Nissens sowie mehr als 150 neue Teilmodelle. Abgerundet wird das Angebot durch eine neue Produktlinie und Erweiterungen im Bereich Drucksensoren für Klima
anlagen und elektrische Hochspannungskompressoren. Mit dem NewEnergyFahrzeugersatzteilepartner bietet Nissens zusätzlich mehr als 450 KlimaTeilenummern für Hybridund Elektrofahrzeugmodelle.
Neu im Sortiment
Ganz neu bietet Nissens Hochspannungs Wechselstromkompressoren für zahlreiche rein elektrische Fahrzeugmodelle, darunter den Tesla Model 3, den Kia Niro, die Hyundai Ioniq und viele mehr. Neue Klimasystemdrucksensoren für mehr als 40 Modelle mit 160 OEAbdeckungen ergänzen das neue Angebot. NissensKlimateile sind bei den führenden Ersatzteilhändlern weltweit erhältlich.
Echte Nissens-Qualität
Der Ersatzteilstandard für Premiummarken gewährleistet eine hervorragende Passform, einfache Installation, optimale Leistung, hervorragende Haltbarkeit und eine lange Lebensdauer der Komponenten. Robuste Produktverpackung schützt vor Transportschäden. (pd/ir)
www.nissens.com/climate
Das brandneue Klimagerät von Sun, Qtech IV, ist für verschiedene Kältemitteltypen entwickelt worden. Zukunftsorientierte Standardfunktionen, WifiKonnektivität und höchste Qualitätsstandards der Komponenten machen es zu einem Highlight unter den modernsten Klimaservicegeräten.
Das Wichtigste in Kürze:
• Vollautomatisches Klimaservicegerät für die Rückgewinnung, das Recycling und das Nachfüllen verschiedener Kältemittel.
• Das gewünschte Kältemittel mit dem entsprechenden Inbetriebnahme-Kit kann auch erst bei der Aktivierung in der Werkstatt festgelegt werden.
• Wifi-Konnektivität
• Nahezu alle Funktionen sind Standard – von der sauberen und sicheren Hybridfunktion bis zur Druckprüfung mit Formiergas oder Stickstoff.
• Die Menüführung ist intuitiv, professionell, einfach und für
ein schnelles und sicheres Arbeiten mit der Maschine ausgelegt.
• 7-Zoll-Farb-Touchscreen
• Das Gerät ist sowohl mit hermetischen Einwegbehältern als auch mit hermetischen wiederbefüllbaren Behältern für Öl und Kontrastmittel ausgestattet.
• Über 20 Prozent weniger Energieverbrauch
• Das Upgrade mit der optionalen SAE-Gasanalyse bietet ein neues Konzept und erkennt die verschiedenen Komponenten des Kältemittels.
Anwenderbedürfnisse berücksichtigt Das futuristische Styling des Qtech IV stammt aus der Hand eines MotorradDesigners. Die Bedürfnisse des Anwenders wurden durch eine detaillierte Umfrage an zahlreiche Werkstätten erfasst und mit grösster Aufmerksamkeit in der Produktentwicklung berücksichtigt. (pd/mb)
www.ksu.ch
54 3/23 KLIMASERVICE
Das Sun-Klimagerät Qtech IV wurde von einem Motorrad-Designer gestaltet.
Valeo erweitert sein Sortiment im Bereich Fahrzeugklimatisierung um mehr als 600 neue Produkte.
VALEO ERWEITERT KLIMATISIERUNGSANGEBOT
Als führender Experte im Bereich der Fahrzeugklimatisierung bietet Valeo eine Vielzahl hochwertiger Produkte, die für eine optimale Leistung und Effizienz sorgen. Allein seit 2022 bietet Valeo im Bereich Klimatisierung mehr als 600 neue Produkte an.
Valeo zählt zu den führenden Experten bei der Fahrzeugklimatisierung und bietet laufend neue Komponenten für bessere Effizienz in Fahrzeuge. Die Kompressoren bilden dabei das Herzstück der Klimaanlage. Sie sind so konzipiert, dass sie eine zuverlässige und effiziente Leistung bei minimalen Geräusch und Vibrationswerten sowie eine verlängerte Lebensdauer dank optimierter Komponenten bieten. Die Kondensatoren sind
ein ebenfalls weiterer wichtiger Bestandteil des Klimasystems. Das Design des Kondensators zeichnet sich durch eine sehr gute Oberflächenbeschaffenheit aus, die eine lange Lebensdauer und einen guten Transportschutz bietet und eine ideale Passgenauigkeit für das Fahrzeug gewährleistet.
Das Expansionsventil (TXV) ist eine weitere kritische Komponente im Klimakreislauf, für die Valeo auf die Leistung der Klimaanlage abgestimmte Expansionsventile
anbietet. Sie gewährleisten die richtige Einspritzmenge und bieten so eine optimale Leistung. Alle TXVs werden gründlich getestet. Jedes Ventil ist dadurch ein perfektes und sicheres Ersatzprodukt.
OE-Qualität für den Aftermarket Alle Produkte von Valeo werden so hergestellt und getestet, dass sie die gleiche Leistung wie OEProdukte haben und somit OEQualität gewährleisten. Die Produkte von
Valeo lassen sich leicht einbauen, sind passgenau und verfügen über ORinge/Dichtungen, die bei ausgewählten Produkten bereits im Lieferumfang enthalten sind. Ein schneller und problemloser Einbau ist somit möglich. Einbauanleitungen, Einbauvideos und ein technischer Support sind kostenlos rund um die Uhr erreichbar. Valeos Fachwissen im Bereich der Fahrzeugklimatisierung, in Kombination mit seiner umfassenden Produktpalette, bietet dem Kunden eine zuverlässige und erfolgreiche Klimaanlagenreparatur. (pd/ir)
www.valeo.com
Vertrauen Sie auf Real Garant – einen der europaweit führenden Spezialisten im Bereich Garantieversicherungen. Mit uns bleiben Ihre Kunden auch wirklich Ihre Kunden – vertraglich garantiert. Sprechen Sie uns an:
55 KLIMASERVICE 3/23 Für eine erfolgreiche Kundenbindung braucht es Experten. Sie als Experte für Ihre Kunden. Und wir als Experte für Sie.
Real Garant GmbH Garantiesysteme Telefon 0848 242 242 E-Mail info@realgarant.ch
COOL BLEIBEN – MIT DEN NEUEN MAHLE-ACX-A/CKLIMASERVICEGERÄTEN
Mit den neuen ACX-A/C-Klimaservicegeräten erweitert Mahle das Angebot für anwenderfreundliche Servicegeräte und Dienstleistungen. Moderne Designs, hohe Qualität und Zuverlässigkeit aller ACX-Modelle, die in der Schweiz bei Hostettler Autotechnik AG erhältlich sind, sprechen für sich.
Mahle Aftermarket legt bei der Entwicklung und Konstruktion der Klimageräte grossen Wert auf innovative und anwenderfreundliche Geräte. Die Klimaservicegeräte der Linie ACX «ArcticPRO» führen die Prozesse automatisch aus und erleichtern die tägliche Arbeit in der Werkstatt – besonders zeitsparend und umweltgerecht. Bei der Hostettler Autotechnik AG sind die beiden Profigeräte ACX 350 und ACX 450 erhältlich.
Innovative Entwicklungen
In Zusammenarbeit mit Mechanikern und Werkstätten hat Mahle Aftermarket für die ACXLinie ein OneTouchÖffnungsprinzip entwickelt. Dieses Prinzip ermöglicht dem Garagisten, das Gerät einfach mit einem einzigen Handgriff zu öffnen. Dadurch werden die Serviceteile schnell und einfach für
die Wartungsarbeiten zugänglich und garantieren eine effektive Arbeitsweise. Die neuen Klimaservicegeräte von Mahle erscheinen mit einem grossen Touchscreen, der eine Prozessübersicht und Schnellstartfunktion ermöglicht. Dank des 7ZollDisplays erhält der Garagist eine übersichtliche Darstellung und volle Kontrolle über das Klimaservicegerät.
Jederzeit online
Die integrierte WiFiVerbindung hält die Software auf dem neusten Stand und ermöglicht, die Serviceergebnisse direkt auf dem Netzwerkdrucker auszudrucken oder per EMail zu versenden. Alle Updates, Softwareprogramme und Datenbanken werden somit über die WiFiVerbindung automatisch installiert. (pd/ml)
www.autotechnik.ch
DIE DEEP-RECOVERYFUNKTION HOLT MEHR AUS DER KLIMAANLAGE
Bei den ACS-Klimaservicegeräten von Bosch erhöht die Funktion Deep Recovery die Kältemittelrückgewinnungsrate und verkürzt die Wartungszeit.
Service an der Fahrzeugklimaanlage wird in vielen Garagen mehrmals täglich durchgeführt. Dazu gehört neben der Funktions und Sichtprüfung auch der Kältemittelaustausch. Das Standardverfahren dabei ist, mit Hilfe des im Klimaservicegerät eingebauten Kompressors das Kältemittel aus der Klimaanlage zurückzugewinnen und im Tank des Klimaservicegeräts zu speichern. Dabei werden bis zu 95 % des Kältemittels zurückgewonnen. Die Restmenge entweicht über die Vakuumpumpe und beim Separieren des Altöls über dessen Behälter. Speziell der Verlust von Kältemittel, die höhere Belastung der Umwelt und der zeitaufwendigere Prozess waren die Gründe für die Entwicklung einer optimierenden Funktion.
Klimaservicegeräte mit Deep Recovery
Die meistens Klimaservicegeräte von Bosch sind mit der Funktion Deep Recovery ausgestattet. Möglich wird dies durch den Einsatz einer besonders leistungsstarken Vakuumpumpe innerhalb eines speziell dafür entwickelten Entnahmekreislaufs mit der darauf abgestimmten Software. In einem zweiten Rückgewinnungsschritt nach dem Standardprozess wird dabei über die Vakuumpumpe so viel übriges
Kältemittel wie möglich abgesaugt, separiert und der Wiederverwendung zugeführt. Je nach Konfiguration der Klimaanlage und deren Betriebsbedingungen werden so bis zu 99 % des Kältemittels zurückgewonnen. In der anschliessenden Vakuumphase entweicht nur noch eine sehr geringe Restmenge an Kältemittel in die Atmosphäre. Speziell bei Verwendung des teuren Kältemittels R1234yf reduziert das die Kosten enorm. Ein weiterer Vorteil von Deep Recovery ist, dass die Vakuumpumpe bereits während der Kältemittelrückgewinnung mit der Entfeuchtung der Klimaanlage beginnt. Die Werkstatt spart dadurch Zeit beim Klimaservice, kann eine weitere Vakuumphase deutlich verkürzen und mit der Wiederbefüllung der Klimaanlage beginnen.
Schneller mehr Kältemittel zurückgewinnen
Innerhalb des Rückgewinnungsprozesses werden so zwei Phasen in einer durchgeführt, was den Klimaservice vereinfacht und schneller macht. Durch die Vakuumphase wird der Verlust des Kältemittels besonders stark reduziert. Das hilft der Umwelt und schont das Portemonnaie – bei jedem Klimaservice. (pd/ml) www.boschwerkstattwelt.ch
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Bosch ACS 863 – das vollautomatische R1234yf-Servicegerät.
Das ACX-350-Klimaservicegerät ist bei der Hostettler Autotechnik AG erhältlich.
VON PROFIS FÜR PROFIS –AUTO METER ERLEICHTERT GARAGISTEN IM ALLTAG
DIE PARTIKELMESSUNG
Auto Meter ist seit Jahren im Bereich der Abgasmesssysteme ein bekannter Ansprechpartner. Auch der Partikelzähler ist dabei ein Teil des Sortiments.
Mit der Partikelanzahl
Messung kommt seit dem 1. Januar 2023 bei Kontrollen an Die selfahrzeugen durch die Strassen verkehrsämter und die Polizei ein neues Messverfahren zum Einsatz. Im Falle einer Abweichung können erhebliche Aufwände entstehen, welche den Fahrer in eine unan genehme Situation bringen und zu erheblichen Kosten führen. Zudem muss auch im Fahrzeughandel (z. bei Leasingrücknahmen) ein zusätz licher Fokus auf die Partikelanzahl Messung gelegt werden, da sich die Kosten für die Aufbereitung einer Occasion erheblich steigern können, wenn der Defekt erst auf der Motor fahrzeugkontrolle festgestellt wird. Für Garagen ist der Partikelzähler keine Pflicht. Trotzdem lohnt sich die Anschaffung oder ein Check, wenn man die unvorhergesehenen Kosten vermeiden kann.
Auto Meter als Ansprechpartner
Ob als offizielles geeichtes Messgerät oder einfach nur als Kontrollmöglichkeit, bei der Auto Meter AG finden Garagisten das richtige Produkt für ihre Anforderungen. So
Dabei geht Auto Meter auch einmal einen Schritt weiter und kreiert professionelle Lösungen, wenn es die Situation erfordert. Auto Meter steht mit seinen Produkten und Dienstleistungen für Qualität und Nachhaltigkeit. (pd/ml)
www.partikelzaehler.ch www.autometer.ch
ERWEITERTE PRODUKTPALETTE FÜR THERMOSYSTEME
Verbessertes Angebot für konventionelleund elektrifizierte Fahrzeuge
Neu im Angebot 6 00 neue Kondensatoren, Gebläsen, Kompressoren, Kühlern und Ladeluftkühlern
Technischer Support
Elektrofahrzeuge
Neue thermische Produkte sowohl für Elektro- und Hybridfahrzeuge
Neu hinzugefügte Fahrzeug-Links in Tecdoc® mit mehr als 10 Mio. Fahrzeugen für Ladeluftkühler, 20 Mio. für Thermostate und 15 Mio. für Kondensatoren
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Das Messgerät Capelec CAP3070 ist bei Auto Meter erhältlich.
DAS SCHWARZE GOLD – VOM FLUCH ZUM SEGEN
Die Rädereinlagerung ist ein lukratives Geschäft. Allerdings gibt es auch Schattenseiten: Die Räder brauchen Platz, werden immer noch grösser und schwerer und die Mitarbeiter müssen sich bei der Ein- und Auslagerung abmühen. Die Cover-Halle mit Magazinsystem von Irega schafft Abhilfe.
Das Reifengeschäft ist seit den letzten zehn Jahren zu einer tragenden Säule der Garagenbetriebe geworden. Wer über den Tellerrand schaut, der weiss, dass die Räder in Zukunft noch mehr Bedeutung haben werden. Denn durch die wachsende Zahl an Elektroautos werden immer weniger Inspektionsarbeiten an den Fahrzeugen nötig. Viele bezeichnen deshalb die Reifen heute schon als schwarzes Gold. Das ist aber nur eine Seite der Medaille – denn Räder brauchen Platz; das Handling damit ist umständlich und bei den Mitarbeitern entsprechend
unbeliebt. Die Reifen sind nun mal in den letzten Jahren extrem gross und schwer geworden und sind somit auch schwieriger unterzubringen.
Die Regalfächer sind oft zu klein,
oft reicht der Platz hinten und vorne nicht mehr aus. Auch in den Containern lassen sich von den grossen Rädern viel weniger unterbringen.
Das Rädergeschäft ist aus diesen
Gründen schon zu einer regelrechten Plage geworden. Das ist der Fluch mit dem schwarzen Gold. Aber es gibt neben dem Fluch auch den Segen: Das Reifengeschäft ist die beste Kundenbindung überhaupt. Denn jeder Kunde, der die Räder in der Garage einlagert, kommt im Jahr mindestens zweimal auf den Hof.
Es macht Sinn, wenn sich vor der Cover-Halle noch eine Vorhalle befindet.
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Irega-Chef Gottfried Scholz in einer seiner selbstentwickelten CoverHallen mit Magazinsystem.
Freude am Rädergeschäft
Was also kann man tun, um den Fluch mit dem schwarzen Gold abzufedern? Es hat sich gezeigt, dass gerade die CoverHalle mit dem Magazinsystem der Irega AG die Lösung ist. Anders als bei den Containern, die zur regelrechten Plage geworden sind, wird hier das Rädergeschäft zu einem Spassfaktor. Wer die CoverHalle dann noch direkt in der Nähe der Werkstatt bauen konnte, geniesst noch mehr Vorteile. Damit haben die Mitarbeiter nicht mehr das Leid, sondern die Freude an dem Rädergeschäft – sie können den ganzen Tag in Sekundenschnelle Räder ein und auslagern – und das ohne grossen Kraftaufwand.
Die Räder werden mit dem RadCatcher stapelweise aufgenommen. Der RadCatcher unterscheidet sich von den sonstigen Greifkarren dadurch, dass er eine Teleskopaufnahme hat, bei der man den Catcher leicht bewegt, um die Räder aufzunehmen, und nicht wie sonst bei den bekannten Greifkarren mit einem kräftigen Zupacken auf die Räder bringen muss. Der weitere Vorteil dieser neuen Greifkarrengeneration ist, dass man diesen Catcher auch einfach stehenlassen kann, ohne dass man die aufgeladenen Räder absetzen muss, denn er hat vier Räder. Man lässt ihn also einfach stehen wie einen vierrädrigen Wagen. Ideal ist es natürlich, wenn man mit diesem Greifkarren in wenigen Metern die CoverHalle erreicht.
Ein Gorilla für alle Fälle
Da macht es Sinn, wenn sich vor der CoverHalle noch eine Vorhalle befindet. Dort kann man die Räder auf einen sogenannten Übergeber absetzen, der sie dann auf den Gorilla (das Regalbediengerät) übergibt. Zurzeit sind drei GorillaSysteme erhältlich: Der kleinste Gorilla ist der 5TM, der mit der Hand geschoben wird. Aber auch mit dem kann man bereits gemeinsam mit den Rädern bis in die fünfte Ebene hochfahren. Der nächstgrössere Gorilla ist der 7TM, der einen Gabellift hat und der bis zur siebten Ebene eingesetzt werden kann. Und dann gibt es den Gorilla 8/9TM mit einem Räderelevator. Bei dem geht die Aufnahmegabel bis auf den Boden. Darauf kann man die Räder direkt auf der Gabel absetzen oder, wenn sich die Reifen bereits auf einer Rollplatte
befinden, diese einfach auf die Gabel schieben. Dann bringt der Gorilla den Stapel vor das Regalfach, wo der Bediener die Räder stehend in das Regal hineinrollt.
Beim Gorilla 7TM, auf dem die Räder liegend auf der Gabel transportiert werden, fährt man ebenfalls bis vor das Regalfach. Dort rollt der Bediener die Räder, die leicht aufgestellt werden, in das Regalfach. Der 7TM ist sehr beweglich mit einem kleinen Wendekreis – damit kommt man auch an die letzten Regalfächer gut heran. Dieser Gorilla eignet sich ideal für die StandardCoverHalle und auch für dort, wo die Platzverhältnisse eng sind. Er ist auch preislich deutlich niedriger als der grössere 8/9TM mit dem Räderelevator, der die Räder bis in die achte Ebene transportieren kann. Somit hat man für jede Regalhöhe den passenden Gorilla.
Kinderleicht und schnell
In der CoverHalle selbst befindet sich das Magazinsystem. Dort hat jeder Radsatz das passende Fach. Passend deswegen, weil die Fächer für den jeweiligen Radsatz die passenden Farbanhänger mit den mit Gummi angehängten Laufflächenschildern haben. Man kann auch sagen, die Räder haben jeweils ein exakt zugeordnetes Zimmer, in das sie hineingerollt werden. Auf den hintersten Platz wird das Rad mit einer Teleskopstange hineingestupst – weil die Räder rollen, ist das eine kinderleichte Arbeit, auch bei grossen und schweren Reifen.
Kinderleicht und auch schnell, denn selbst aus dem entferntesten Regalfach braucht man nicht länger als zwei Minuten, um einen Radsatz ein oder auszulagern – das macht 30 Radsätze pro Stunde. Damit verliert das Rädereinlagern den berüchtigten Fluch. Irega hat sich mit dem Bau der CoverHalle an die immer noch grösseren XXLRäder angepasst. In der XLRäderhalle werden die ganz grossen Räder sowie auch die etwas kleineren gemischt eingelagert. In der XXLHalle sind alle Lagerplätze für die ganz grossen Räder vorgesehen.
Die Fachbereiche können einfach verstellt werden, falls die Räder in Zukunft breiter oder schmäler werden sollten. Die Kosten für eine CoverHalle belaufen sich auf circa 300 Franken pro Radsatz. Da weiss man, dass die Auslagen sehr schnell amortisiert sind.
Wenn man mit einem spitzen Bleistift rechnet und man von einer Einlagezeit von acht Jahren ausgeht, belaufen sich die Gesamtkosten gerade mal auf gut 10 Franken pro Radsatz und Saison – im Gegensatz zu 50 Franken in einem Räderhotel mit Hol und Bringservice. Wie es sich gezeigt hat, bringt ein solcher Hol und Bringservice oft zusätzlichen Ärger mit sich und ist nicht sonderlich kundenfreundlich, denn gerade Vielfahrer mit einem kurzen Zeitfenster möchten einen schnellen und zuverlässigen Räderwechsel. Und gerade die Vielfahrer sind diejenigen, die das meiste Geld in die Werkstatt bringen. Die CoverHalle gewährleistet einen schnellen Service, denn man hat die Räder immer vor Ort und kann einem Kunden schnell helfen. Es lohnt sich daher, auch damit zu werben, dass man die Räder immer sofort greifbar hat. Für die Betriebe mit einer CoverHalle ist der Ausdruck schwarzes Gold also besonders zutreffend. (pd/ds)
www.irega.ch
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Die Cover-Halle von Irega ist nicht nur praktisch, sie macht auch optisch etwas her.
Beim Magazinsystem von Irega können die Räder einfach ins Regal gerollt werden.
Der Wheel-Trolley-Tower-Lift entlastet die Mitarbeiter und sorgt für eine hohe Effizienz im Räder-/Reifengeschäft.
ÖKONOMISCHES ARBEITEN MIT
DER REIFENGESTELL-LÖSUNG VON AHCON
Die Abt AG bietet seit Jahren alles rund ums Rad an. Nun hat man mit der Firma Ahcon auch im Bereich Reifenlagerung einen zuverlässigen Partner gefunden.
Die AhconReifengestelle sind mühelos und praktisch zu installieren und bestechen durch ihre Langlebigkeit und die sehr stabile Konstruktion. Die Abt AG hilft Garagisten, die bestehenden Reifengestelle mit den Produkten von Ahcon zu erweitern und übernimmt die Planung von Gesamt und Neueinrichtungen
von Reifenlagern. Der Aussendienst unterstützt die Kunden während der ganzen Planung bis hin zur fertigen Installation des Reifenlagers. Die Gestelle können ganz nach eigenem Gusto angepasst werden, und sogar Installationen auf mehreren Ebenen sind möglich. Die Gestelle garantieren höchste Stabilität bis zu einer Höhe von sechs Metern.
Ahcon-Wheel-Trolley-TowerLift – der perfekte Partner für die Reifenlagerung
Der AhconTowerLift hilft beim Rangieren der Räder und Reifen bis zu einer Höhe von sechs Metern. Mit seiner ergonomischen Bedienung entlastet der TowerLift die Mitarbeiter und sorgt für eine sehr hohe Effizienz. Er besticht durch sein einfaches Handling, drei unterschiedliche Fahrtgeschwindigkeiten und eine fixinstallierte Rückfahrkamera. Ausserdem ist der
Tower Lift mit einer Breite von 1,4 Metern sehr agil und lässt sich ausgezeichnet zwischen den Reifengestellen manövrieren. Dank dem LithiumIonenAkku beträgt die Ladezeit des Regalbediengerätes nur gerade drei Stunden. Mit einer Tragfähigkeit von 180 Kilogramm ist der AhconWheelTrolleyTowerLift ausserdem für alle Radtypen und grössen bestens geeignet. (pd/mb)
www.abtag.ch
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Die Ahcon-Reifengestelle garantieren höchste Stabilität bis zu einer Höhe von sechs Metern.
KW-V4-GEWINDEFAHRWERK
FÜR BMW M3 TOURING
Seit November 2022 ist der erste offizielle BMW Touring auf Basis der BMW-M3-G8xPlattform erhältlich, und neben in der Höhe einstellbaren KW-Gewindefedern ist auch das KW-V4-Gewindefahrwerk für den BMW M3 Competition Touring (G81) lieferbar.
Das aus Edelstahl gefertigte Gewindefahrwerk ist ähnlich wie das Serienfahrwerk des BMW M4 GTS manuell in der Dämpfercharakteristik einstellbar. So können intuitiv die Lowspeed und HighspeedDruckstufe sowie die LowspeedZugstufe separat abgestimmt werden. Mit dem KWFahrwerk lenkt der sportliche Kombi präzise ein und bleibt bei Lastwechseln jederzeit gutmütig. Dank der aufwendigen MehrventilDämpfertechnologie profitiert selbst bei einer maximalen Tieferlegung auch der sportliche Fahrkomfort. Als Alternative zu seinen bekannten in der Höhe einstellbaren Gewindefedern ist ab sofort auch das KWV4Gewindefahrwerk für den BMW M3 Touring (G81) mit Teilegutachten erhältlich. Das Gewindefahrwerk punktet bei anspruchsvollen Kunden vor allem durch das gesteigerte Fahrverhalten und die Option, die Dämpfercharakteristik individuell weiter abstimmen zu können. Im Vorfeld ist das KW V4 bereits
für das BMW M4 Cabriolet, M4 Coupé und die M3 Limousine erschienen.
Noch mehr Fahrfreude
«Das neue KWV4Gewindefahrwerk für den BMW M3 Competition Touring ist eine Weiterentwicklung unseres SpecialOEGewindefahrwerks für den BMW M4 GTS (F82)», erklärt KWGeschäftsführer Peter Banz. «Während wir bei unserem Erstausrüstungsfahrwerk noch einen Ausgleichsbehälter nutzten, ist dies bei unserer aktuellsten Generation von dreifach einstellbaren Dämpfern nicht mehr notwendig.» Laut Gutachten deckt das Gewindefahrwerk eine stufenlose Wunschtieferlegung von 20 bis 35 Millimetern an der Vorderachse und von 15 bis 30 Millimetern an der Hinterachse des AllradMTourings ab. Der Katalogpreis für das KWV4Gewindefahrwerk liegt bei 6360 Franken. (pd/ml)
www.kwsuspensions.ch
61 TUNING 3/23
R134a und R1234yf in nur einem Gerät
Android® Embedded Betriebssystem 10“ Multitouch-Farbdisplay mit Glove-Touch® Technologie
www.texadeutschland.com
Elektro- und Hybridfahrzeug geeignet
DIE NEUE KONFORT TOUCH SERIE
Simple like a smartphone, high-performing like a KONFORT
KW Suspensions hat ein KW-V4-Gewindefahrwerk für den neuen BMW M3 Touring entwickelt.
Mit einer MilltekAuspuffanlage klingt der Audi RS6 noch besser.
VAN-TUNING: MEHR KOMFORT FÜR UNTERWEGS
SPORTLICHERER SOUND FÜR DEN AUDI RS6
Tranchet Trading ist ein Schweizer Unternehmen und Lieferant für Hochleistungsauspuffanlagen für spezialisierte Tuningunternehmen in Europa. Die Firma hat mehr als 15 Jahre Erfahrung in dieser Branche und arbeitet erfolgreich zusammen mit Milltek als exklusiver Schweizer Importeur. Der englische Edelstahlsportauspuffanlagenhersteller bietet ab sofort für den neuen Audi RS6/RS7 C8 eine Edelstahlsportauspuffanlage ab OPF mit Schweizer Zulassung an. Die Rohrführung beträgt 2 x
90 mm, der Auspuff verfügt über eine Abgasklappensteuerung. Als Besonderheit gibt es das Produkt mit drei Klappen, während die Originalanlage «nur» über zwei verfügt. Die Anlage kann zudem jederzeit mit einem Abgasvorrohr und mit Metallsportkatalysatoren ergänzt werden. Die Endrohre sind in ovaler Form und in den Farben Silber oder Schwarz erhältlich. Die Preise beginnen bei 4790 Franken. Händleranfragen sind ebenfalls erwünscht. (pd/ml)
www.millteksport.ch
GEWINDEFAHRWERK FÜR MULTIVAN-GENERATION
Die jüngste VWBusGeneration T7 zeichnet sich durch ein extrem gelungenes Design aus. Wer bei Optik und Handling noch einmal nachschärfen möchte, kann ab sofort auf das Gewindefahrwerk Bilstein Evo S zurückgreifen. Das brandneue AftermarketProdukt bietet unter anderem eine stufenlose Tieferlegung mit Restgewinde, so dass der Bus im Nu auf Wunschhöhe ist. Auf dem Prüfstand und im BilsteinFahrversuch getestet, stabilisiert das StreetPerformanceFahrwerk die Karosserie für mehr Leistung und Komfort. Das Bilstein Evo S präsentiert sich durch sein in unzähligen Arbeitsstunden erfolgtes Dämpfersetting leistungsstärker und zugleich harmonischer als das Serienfahrwerk. Die optimierte Fahrzeughöhe sorgt für einen niedrigeren Schwerpunkt und eine bestechend ausbalancierte Rückmeldung der Lenkbefehle. Optisch hebt das neue Gewindefahrwerk den VW T7 schon
auf den ersten Blick auf ein neues Level, indem es den Bus je nach dessen Variante um bis zu 50 mm absenkt. (pd/ml)
www.bilstein.com
Damit Komfort und Sicherheit bei der Reise mit dem Camper nicht auf der Strecke bleiben, gibt es bewährte Produkte, die die Fahrt ins Grüne so richtig angenehm machen. Die Hostettler Autotechnik AG zeigt anhand des Umbauprojekts des Fiat Ducato von René Köchli, ob sich die Investition lohnt. Die originalen Stossdämpfer und Federn leisten ihr Bestes, kommen aber schnell an ihre Grenzen. Grund dafür: das hohe Eigengewicht. Für mehr Fahrkomfort auf den Reisen setzt René Köchli beim Ausbau auf die Variante «Komfort Plus», welche sich aus einem ErsatzSeriendämpfer durch Bilstein B6 Camper (Hinterachse) und B6 Camper Advanced (Vorderachse), ErsatzSerienfedern durch SuplexFeder und den Umbau von 16 auf 18ZollBereifung und Felgen von Continental zusammensetzt. «Der Komfortgewinn mit diesem Umbau ist grossartig. Das Fahrzeug reagiert viel weniger auf Querfugen, Stra
ssenunebenheiten, Seitenwind im Allgemeinen oder beim Überholen von Lastwagen. Dazu reduziert sich auch die Geräuschkulisse im Fahrzeug, da es kein Durchschlagen des Fahrwerkes mehr gibt. Vor allem der Komfortgewinn auf der Vorderachse mit der verstärkten Feder ist enorm. Ein grosses Sicherheitsplus.» (pd/ml)
www.autotechnik.ch
HEAD-UP-DISPLAY EYESYSTEM FÜR TESLA MODEL 3 & Y
Dank dem kompakten Modul von «EyeSystem», das in die Lüftung des Tesla Model 3 oder Tesla Model Y eingesetzt wird, kann man ganz einfach ein HeadupDisplay in einem Tesla nachrüsten. Somit hat man die Geschwindigkeitsanzeige und weitere wichtige Infos im Sichtfeld. Das Modul zeigt in Echtzeit grundlegende Fahrdaten wie Geschwindigkeit, Gang, Blinker und Batterieleistung an. Es signalisiert zudem noch nicht angelegte Sicherheitsgurte und offene Türen.
Die Anzeigehelligkeit kann mit dem Bildschirm des Fahrzeugs gekoppelt werden, damit die Daten klar angezeigt werden können und Augenermüdung durch hohe Helligkeit verhindert wird. Dank seiner einfachen Installation ist das Modul in 10 bis 15 Minuten installiert, es ist kein Bohren notwendig, die ursprüngliche Fahrzeugstruktur bleibt erhalten. Abmessungen (L x B x H): 87.5 x 30 x 17 mm. Erhältlich bei Krautli (Schweiz) AG. (pd/mb)
www.krautli.ch
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Bilstein Evo S konzipiert für den VW T7.
René Köchli hat seinen Van mit Hostettler-Produkten umgebaut.
Das Modul zeigt Daten wie Geschwindigkeit, Gang, Blinker und Batterieleistung an.
CONTI WHEELS 3D ONLINE SHOP: JETZT AUCH GEÖFFNET FÜR ENDKONSUMENTEN
Der «Conti Wheels 3D Online Shop» ist ein All-in-one-Webshop, welcher Garagisten wie Tunern eine innovative Einkaufswelt bietet, die es Kunden und Geschäftspartnern von Continental per 3D-Felgen- und Reifenkonfigurator erlaubt, auch auf individuelle Kundenbedürfnisse ausgerichtete Verkaufs- oder Beratungsgespräche durchzuführen.
Gemäss Continental Suisse SA sind die Anfragen für Felgen unverändert auf hohem Niveau. Erfreulich ist ebenso die weiterhin gute Nachfrage für das EFahrzeugSegment und für grössere bzw. hochmotorisierte Fahrzeuge. «Wir freuen uns sehr über die hohe ShopAkzeptanz und dass neue Features von unseren Kunden und Geschäftspartnern sehr gut angenommen werden. Auch die jüngst erfolgte Öffnung des OnlineShops für Endkonsumenten hat sehr gut funktioniert. Mit dem Vorteil, dass sich zukünftig alle Interessierten jederzeit über das breite Felgenangebot und individuelle Konfigurationen informieren können. Die Bestellung erfolgt weiterhin bei den im OnlineShop registrierten und per
Dealer Locator einfach zu findenden Händlern in der Nähe», sagt Marco Domingues, Verantwortlicher Conti Wheels Schweiz. Die Vorteile für echte Reifen und Felgenexperten im «Conti Wheels 3D Online Shop» sind zum einen, dass Kunden alles aus einer Hand erhalten – Felgen,
Reifen und Sensoren. Zudem ist die Bedienung einfach und man verfügt über eine automatisierte Angebots und Zertifikatserstellung. In Echtzeit liefert der Felgen und Reifenkonfigurator eine geprüfte Datenqualität aus Millionen von Datensätzen, und per Knopfdruck
können alle gewünschten Fahrzeugkonfigurationen in 3D angeschaut werden. Interessierte Händler können über contifelgentool.ch ein Login beantragen, das innerhalb von 24 Stunden freigeschaltet wird. Weitere Informationen gibt es beim Aussendienst oder der Felgenabteilung, die per EMail an contiwheels@conti. de oder 044 745 57 55 kontaktiert werden kann. (pd/mb) www.continentalreifen.ch www.contifelgentool.ch
63 TUNING 3/23 www.nexentire.com /ch
Alles aus einer Hand – mit dem 3D-Felgen- und -Reifenkonfigurator von Continental. Jetzt auch für Endkonsumenten geöffnet.
NICHT NUR FÜRS GELÄNDE GEMACHT
Wirft man bei den verschiedenen Marken einen Blick in die Broschüren oder fragt Händler, wonach die Kunden auch 2023 am meisten verlangen, überrascht die Antwort nicht: SUV. Zu den entscheidenden Gründen und Treibern zählen einerseits das Image und die höhere Sitzposition, aber auch praktische Vorteile, wie beispielsweise, dass die meisten SUV auch gleich über Allradantrieb verfügen. Der ist hierzulande nämlich ähnlich beliebt. Effektiv ins Gelände geht zwar auch mit einem SUV fast niemand. Den meisten genügt das Wissen: «Ich könnte, wenn ich wollte.»
Vom Kompakt- bis zum Luxus-SUV: Für jeden Geldbeutel was dabei Dafür haben sie – je nach Budget und Vorliebe – gleich mehrere Optionen, vom Kompakt bis zum LuxusSUV, vom grossvolumigen Benziner bis zum vollelektrischen Modell. In dieser Modellvorschau stellen wir einen bunten Mix, bestehend aus dem «Car of the Year», dem Jeep Avenger, einem der letzten V12Sauger in Form des Ferrari Purosangue, dem Opel Grandland GSE, dem Mazda CX60 und last, but not least dem Mercedes EQE SUV, vor. (ml)
Wir sind sehr stolz darauf, dass der Jeep Avenger die prestigeträchtige Auszeichnung «Car of the Year» erhalten hat. Wir sind sicher, dass er ein grosser Erfolg wird. Der Jeep Avenger wurde entwickelt, um die Bedürfnisse unserer Schweizer Kundschaft zu erfüllen.
Der Purosangue kommt in der zweiten Jahreshälfte 2023 in den Markt und wird der erste Viertürer und Viersitzer in der Geschichte des Unternehmens sein. Mit diesem Modell schaffen wir ein neues Marktsegment, mit dem Ferrari ein neues Kapitel einschlägt.
Der neue Jeep Avenger, als erster vollelektrischer SUV der Marke Jeep, trifft voll und ganz den Nerv der Zeit. Er vereint die Werte der ikonischen Marke und übertrifft die Erwartungen des Marktes. Emotionen, Werte wie auch Lifestyle sind sichtbar sowie auch spürbar!
Wie keine zweite Marke steht der Name Jeep für SUV und Offroader. Dieses Kapital wollen die Amerikaner auch ins neue Elektrozeitalter retten. Und starten da gleich mit mächtig Rückenwind, denn der Avenger konnte sich 2023 den prestigeträchtigen Titel «Car of the Year» sichern.
Der Name Ferrari Purosangue (italienisch für «reines Blut») beschreibt treffend die Architektur des Fahrzeugs. Mit seinem schnittigen, athletischen Äusseren grenzt sich der Purosangue von anderen Viertürern und Viersitzern auf dem Markt ab. Dank seines V12-Saugers ist er ein echter Sportwagen und ein echter Ferrari.
Lange mussten Ferraristi darauf warten: Jetzt bekommen sie endlich einen Viertürer und Viersitzer. Und was für einen: Entgegen dem Trend, auf kleinere und dafür elektrifizierte Motoren zu setzen, bauen die Italiener einen klassischen V12-Sauger in ihr neues Flaggschiff.
64 3/23 MODELLVORSCHAU
LEXUS - LLUMAR - MG - MICHELIN - MOBIL - MODULA - MOTOREX - MONT BLANC - NOKIAN - NORDRIVE - OSRAM - PACKLINE - PANOLIN - PETEX - 4PETS 10 Reifenmarken - 1 Online Shop
AEROLIFT - ABARTH - ALFA ROMEO - BANNER - BRIDGESTONE - CASTROL - CFC - CHRYSLER - CONTINENTAL - DAIHATSU - DFSK - DODGE - DUNLOP
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FERRARI
JEEP AVENGER
PUROSANGUE
BILD Schweiz TECHNISCHE DATEN Leistung (PS) 156 Drehmoment (Nm) 260 0–100 km/h (s) 9,0 vmax (km/h) 150 Verbrauch (kWh/100 km) 15,8 Verkäufe (Vorjahr) –Lancierung (Monat) März 2023 Preis (ab CHF) 33'600 TECHNISCHE DATEN Leistung (PS) 725 Drehmoment (Nm) 716 0–100 km/h (s) 3,3 vmax (km/h) 310 Verbrauch (l/100 km) –Verkäufe (Vorjahr) –Lancierung (Monat) April 2023 Preis (ab CHF) –
Michael
Lusk Chefredaktor AUTO
ZH
Nicola
Gioia Verkaufsleiter Garage Bosshardt AG Fällanden
Ronnie Kessel CEO Kessel Auto Pambio Noranco TI
Daniel Fuchs Brand Director Jeep ASTARA ITAL Switzerland Schlieren ZH
Marco Sambaldi Managing Director Switzerland & East Europe Ferrari Maranello ITA
Andreas Bückmann Managing Director AO Automobile Schweiz AG Schlieren ZH
Aus «Grand Sport Einspritzung» wird «Grand Sport electric»: Das berühmte Kürzel für dynamische, elektrifizierte Opel-Modelle. Der neue Grandland GSe verbindet sportliche Agilität, attraktives Design und hohe Effizienz.
Philipp Huber
Huber Automobile AG Mellingen AG
Der 221 kW / 300 PS starke Plug-in-Hybrid mit Allradantrieb bietet atemberaubende Beschleunigung, sofortiges Drehmoment und souveränen Antrieb. Das sportliche GSe-Fahrwerk mit tieferer Strassenlage, einzigartiger Lenkung und adaptiver Federung sorgt für Fahrspass.
Ältere Opel-Fans erinnern sich vermutlich noch an das Kürzel GSE. Jetzt reaktiviert die Marke mit dem Blitz die drei Buchstaben, wenn auch mit leicht angepasster Bedeutung. E steht neuerdings für elektrifiziert. Denn auch Opel will in wenigen Jahren zur E-Marke werden.
Matthias Walker Managing Director Mazda (Suisse) SA Petit-Lancy GE
Der neue Reihensechszylinder-Diesel bietet viel Fahrspass und Effizienz. Ob mit bis zu 550 Newtonmetern Drehmoment (AWD) oder einem Verbrauch ab 5,0 Litern pro 100 Kilometer und CO2 ab 128 g/km (FWD) – er ist eine Referenz im Segment.
Willi Feldmann Head Coach Autogarage Feldmann AG Winterthur ZH
Der Sechszylinder-Reihendieselmotor mit 550 Nm bei 1500/min wird die höchsten Ansprüche erfüllen. Die kraftvolle Kombination, ergänzt mit dem neuen Skyactiv8-Gang-Automatikgetriebe, verheisst Agilität und pure Fahrfreude.
Reinhard Münster Head of Sales and Operations Mercedes-Benz Schweiz AG Schlieren ZH
Ob Familie, Abenteurer oder Tech-Fans: Der neue vollelektrische EQE SUV erfüllt die anspruchsvollsten Wünsche für nachhaltige Mobilität. Er bietet viel Platz, höchsten Komfort und zukunftsweisende Konnektivität.
Marc Eichenberger CEO
Kenny's Auto-Center AG Dietlikon ZH
Hightech und Luxus treffen auf Vielseitigkeit. Der EQE SUV ist die Vielzweck-Variante der Business-Limousine EQE. Der EQE SUV gehört zu den geräumigsten Vertretern seiner Klasse und ist dabei kompakter als die EQE-Limousine.
Elektroautos haben viele Vorteile. Wer aber oft lange Strecken fährt oder einen Anhänger ziehen will, ist mit einem Diesel in vielen Fällen besser bedient. Mazda lässt nach dem Plug-in-Hybrid deshalb dem Kunden die Wahl, zum CX-60 passen beide Varianten bestens.
Mercedes-Benz gibt in Sachen Elektrifizierung Vollgas (oder Vollstrom) und bringt laufend neue Modelle auf den Markt. Zum grösseren EQS SUV und EQC gesellt sich jetzt auch eine Option in der oberen Premium-SUVMittelklasse.
65 MODELLVORSCHAU 3/23 DUNLOP - EAL - FALKEN - FIAT -
PROFESSIONAL -
-
-
-
4PETS - PIRELLI - ROVER - SHELL - SIMONI RACING - SUBARU - SUZUKI - SWISS KLICK - THULE - TOYOTA - UEBLER - VREDESTEIN - WYNNS - YOKOHAMA Jetzt hier bestellen: Fibag AG Lischmatt 17 4624 Härkingen @ 062 285 61 30 shop.fibag.ch orders@fibag.ch
FIAT
FORD
GEV
GOODYEAR
JAGUAR - JEEP - KIA - KLEINMETALL - LAND ROVER - LAMPA - LANCIA
OPEL GRANDLAND GSE MAZDA CX-60 E-SKYACTIV D
MERCEDES-BENZ EQE SUV 350+
TECHNISCHE DATEN Leistung (PS) 300 Drehmoment (Nm) 520 0–100 km/h (s) 6,1 vmax (km/h) 235 Verbrauch (l/100 km) 1,1 – 1,7 Verkäufe (Vorjahr) –Lancierung (Monat) März 2023 Preis (ab CHF) 59'900 TECHNISCHE DATEN Leistung (PS) 254 Drehmoment (Nm) 550 0–100 km/h (s) 7,4 vmax (km/h) 219 Verbrauch (l/100 km) 5,2 – 5,3 Verkäufe (Vorjahr) –Lancierung (Monat) März 2023 Preis (ab CHF) 60'300
DATEN Leistung (PS) 292 Drehmoment (Nm) 565 0–100 km/h (s) 6,7 vmax (km/h) 210 Verbrauch (kWh/100 km) 21,6 Verkäufe (Vorjahr) –Lancierung (Monat) März 2023 Preis (ab CHF)
TECHNISCHE
104’300
Geschäftsführer
66 3/23 RALPH M. MEUNZEL
SERVICEMITARBEITER VERZWEIFELT GESUCHT!
Künftig werden laut einer Studie aus Baden-Württemberg deutlich weniger Beschäftigte im Autogewerbe einen Job finden. Diese Perspektive hilft den Unternehmern aktuell allerdings nicht viel. 61 Prozent der Händler wollen in diesem Jahr Leute einstellen. Die Aussichten sind eher suboptimal. Nichts tun ist aber auch keine Lösung. Text: Ralph
M. Meunzel, AUTOHAUS
Die Automobilwirtschaft wird künftig deutlich weniger Leute beschäftigen. Das geht aus der Studie «Beschäftigungseffekte im KfzGewerbe 2030/ 2040» hervor, die von der Landesagentur «emobil» BadenWürttemberg in Kooperation mit dem Wirtschaftsministerium und dem Verband des Kraftfahrzeuggewerbes sowie der IG Metall im Ländle vorgestellt wurde.
Bis 2040 fast 30 Prozent weniger Personal Prognostiziert wird also eine starke Abnahme des Personals im Autogewerbe. Bis zum Jahr 2030 sollen die Mitarbeiterzahlen um etwa 18 Prozent von heute 435’000 auf 356’000 sinken. Bis 2040 sollen dann sogar ca. 28 Prozent weniger Personen in der PSBranche tätig sein. Am stärksten sollen die zentralen Abteilungen mit verwaltungsorganisatorischen Aufgaben im Garagenbetrieb vom Rückgang betroffen sein. Aber auch in den Bereichen Handel sowie Werkstatt und Teile mit Verkaufsberatern und Mechatronikern wird die Personalstärke absinken. Das ist im Prinzip nichts Neues, schliesslich gibt es bekanntlich schon länger einen Schwund an Arbeitskräften aufgrund der Wandlungen der Technik, der Digitalisierung und durch die Ausdünnung der Händlernetze. Die EMobilität wird dazu künftig noch stärker ihren Beitrag leisten und die Einführung von Agentursystemen im Vertrieb wird die Abnahme von Vertriebsstandorten zusätzlich beschleunigen.
Mitarbeitende verzweifelt gesucht
Im aktuellen Jahr ist davon allerdings noch nichts zu spüren. Überall und auch in der PSBranche werden Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen teilweise verzweifelt gesucht. Man stellt sich die Frage, wo sind die Leute hin, die man vor Corona noch in Lohn und Brot hatte? Allerdings gab es bereits vor Corona einen Mangel an qualifiziertem Personal, der sich inzwischen anscheinend verstärkt hat. 27 Prozent der Befragten im aktuellen «AUTOHAUS Panel» suchen fünf Mitarbeiter und mehr, 28 Prozent zwei und 23 Prozent wollen die Belegschaft um ein weiteres Mitglied aufstocken. Das grösste Defizit gibt es im Bereich AfterSales. So suchen 71 Prozent der Unternehmer Leute für die Werkstatt. 26 Prozent sind es dagegen «nur» im Verkauf, 20 Prozent in der Verwaltung. Die Aussichten, mit der Suche Erfolg zu haben, beurteilen die PanelTeilnehmer selbst eher ungünstig. Das Finden von Mechatronikern
zum Beispiel bewerten 63 Prozent als schlecht, das setzt sich bei Serviceberatern mit 48 Prozent und Serviceleitern mit 46 Prozent negativer Aussichten fort.
Was tun, um die Personalvakanzen in den Griff zu bekommen?
73 Prozent wollen den Nachwuchs stärker fördern, 70 Prozent das Abwandern weiterer Mitarbeitender durch entsprechende Loyalisierungsmassnahmen stärken. 57 Prozent entscheiden sich für kreative Massnahmen zur Mitarbeitergewinnung. Am wichtigsten beurteilt man die persönliche Empfehlung, um geeignete Leute zu finden. Die Werbung auf der eigenen Homepage und SocialMediaWerbung stehen ebenfalls hoch im Kurs. Aber auch die Schaltung von Suchanzeigen in der Presse sowie in Jobbörsen wird von 73 bzw. 71 Prozent der Interviewten in Erwägung gezogen. Nach der persönlichen Empfehlung, der eigenen Website und Social Media findet man die Jobbörse hinsichtlich der Erfolgsaussichten weiterhin auf der vierten Position. Die Anzeige wird dagegen deutlich abgewertet. Was die Digitalisierung im Personalbereich betrifft, so haben sich BewerberManagementSysteme und digitale Personalakten noch längst nicht durchgesetzt. Bisher arbeiten nur 22 Prozent der «AUTOHAUSPanel»Teilnehmer mit derartigen nützlichen ITSystemen.
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67 RALPH M. MEUNZEL 3/23
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PFLICHTEN DES VERWALTUNGSRATES IM ZUSAMMENHANG MIT DEM NEUEN AKTIENRECHT
Seit 1. Januar 2023 ist das neue Aktienrecht in Kraft. Dabei werden verschiedene Umstände neu geregelt – zum Beispiel die Pflichten des VR bei drohender Zahlungsunfähigkeit oder hälftigem Kapitalverlust. Text:
Christian Feller, A&W Treuhand GmbH
1.1 Welches sind die Pflichten des Verwaltungsrates bei drohender Zahlungsunfähigkeit gemäss Art. 725 OR?
Antwort:
Die Zahlungsfähigkeit ist ein Zustand, welcher der Verwaltungsrat dauernd sicherzustellen hat. Der Begriff der Zahlungsfähigkeit wird im Gesetz nicht definiert. Gemäss Lehre bedeutet Zahlungsfähigkeit, dass ausreichende liquide Mittel zur Begleichung der fälligen Schulden vorhanden sein müssen (BGer v. 11.3.2015, 5A_921/2014).
Damit der Verwaltungsrat die Überwachung der Liquidität sicherstellen kann, wird er in der Regel einen Liquiditätsplan erstellen, woraus die Mittelzuflüsse und Mittelabflüsse inkl. sämtlicher geplanten Massnahmen ersichtlich sind. Selbstverständlich erhöhen sich die Anforderungen an die Erstellung und Aktualität des Liquiditätsplanes bei einer Liquiditätskrise aufgrund einer Liquiditätslücke.
Der Verwaltungsrat kann diese Überwachungsaufgabe delegieren, soweit diese innerhalb des vom Verwaltungsrat definierten Kon
trollsystems stattfindet. Das Kontrollsystem bezüglich Überwachung der Zahlungsfähigkeit wird unter Berücksichtigung der Grösse, Art und Struktur der Gesellschaft entsprechend auszugestalten sein. In anderen Worten werden bei einer Holdinggesellschaft ohne operativen Betrieb weniger hohe Anforderungen an die Genauigkeit und Aktualität des Liquiditätsplanes notwendig sein, als z. B. bei einer Gesellschaft im Industriebereich.
Die drohende Zahlungsunfähigkeit ist ein Indikator, dass der Verwaltungsrat aktiv werden muss. Gemäss Lehre ist die Zahlungsunfähigkeit dann gegeben, wenn die Gesellschaft ihre fälligen Verbindlichkeiten nicht mehr erfüllen kann, da die liquiden Mittel fehlen und die Gesellschaft auch keine Möglichkeiten hat, sich diese Mittel – falls erforderlich – zu beschaffen.
Der Verwaltungsrat muss bereits, wenn die Zahlungsunfähigkeit droht, Massnahmen zur Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit ergreifen, d. h., wenn die Gesellschaft in nächster Zeit nicht mehr über die nötigen liquiden Mittel verfügen wird, um den Betrieb auf Dauer fortzuführen.
Wichtig ist, dass die drohende Zahlungsunfähigkeit nicht automatisch dazu führt, dass die Unternehmensfortführung gemäss Art. 958a Abs. 2 OR nicht mehr gegeben ist. Erst wenn klare Indikatoren erkennbar sind, dass die Liquidität für die Fortführung voraussichtlich nicht mehr ausreichend ist, ist auf Liquidationswerte umzustellen. Zusätzlich müssten die Aspekte der gefährdeten Unternehmensfortführung berücksichtigt werden.
Die Handlungspflichten des Verwaltungsrates sind gemäss Art. 725 OR auf die Sanierung ausgerichtet. Der Fortbestand der Gesellschaft soll primär durch finanzielle Massnahmen gesichert werden, anschliessend sind organisatorische Massnahmen durchzuführen (z. B. personelle oder betriebliche). Es gilt zu beachten, dass der Verwaltungsrat stets unverzüglich handeln muss.
1.2 Was muss der Verwaltungsrat bei hälftigem Kapitalverlust (Art. 725a OR) unternehmen?
Antwort:
Der Verwaltungsrat muss beim Vorliegen des hälftigen Kapitalverlustes nicht mehr zwingend eine Generalversammlung einberufen und ihr Sanierungsmassnahmen beantragen. Eine solche Sanie
rungsGeneralversammlung ist nur noch durchzuführen, falls die zu beschliessenden Massnahmen unter den Kompetenzbereich der Generalversammlung fallen. Der Verwaltungsrat kann Massnahmen zur Beseitigung des Kapitalverlustes ergreifen wie z. B. die Auflösung von stillen Reserven oder eine Aufwertung von Beteiligungen oder Liegenschaften gemäss Art. 725c OR. Falls dies nicht ausreicht, kann er weitere Sanierungsmassnahmen ergreifen wie z. B. SaleandLeasebackTransaktionen, neue Bankkredite, Kostensenkungen etc. Sollten die Massnahmen im Kompetenzbereich der Generalversammlung liegen (wie z. B. Kapitalerhöhung oder Verrechnung vom Jahresverlust mit der gesetzlichen Gewinnreserve im engeren Sinn), muss der Verwaltungsrat diese der Generalversammlung beantragen.
Die A&W Treuhand GmbH erweitert ihr Angebot und bietet Ihnen neu die Möglichkeit, sich mit Praxisfragen an uns zu wenden. Ihre Fragen können Sie direkt an feller@awtreuhand.ch richten und werden anschliessend umgehend Antwort erhalten. Schreiben Sie uns auch, welche Themenblöcke für Sie von Interesse sind, damit wir Ihre Wünsche berücksichtigen können.
awtreuhand.ch
68 3/23 TREUHANDRATGEBER
Relevanter Gesetzestext: Art. 725 OR. Relevanter Gesetzestext: Art. 725a OR.
IHR
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STARKER
Dacia konnte bei den Volumenmarken (mit mehr als 1 Prozent Marktanteil) im Januar prozentual am meisten zulegen: +65 Prozent.
FÜNFTES MONATSPLUS IN FOLGE AM MARKT
Geglückter Jahresauftakt für den Markt für neue Personenwagen: Mit 16’437 Inverkehrsetzungen sind im Januar 3,4 Prozent mehr Neuwagen auf die Strassen gekommen als vor einem Jahr. Damit konnte der Schweizer AutoMarkt nun bereits im fünften Kalendermonat hintereinander seinen jeweiligen Vorjahreswert übertreffen. Zum Niveau von 2020, als 18’788 Neuimmatrikulationen registriert worden waren, fehlen zwar noch 12,5 Prozent. 2023 würden die Immatrikulationszahlen laut AutoSchweiz aber noch nicht wieder ihr Normalniveau von rund 300’000 erreichen können.
Ein Viertel der neu immatrikulierten Fahrzeuge sind Steckerfahrzeuge Nach den erneuten Rekordwerten bei den Marktanteilen alternativer Antriebe im Jahr 2022 knüpft der Januar 2023 direkt daran an. Mit 2840 Elektroautos (+33,6 %) und 1387 PluginHybriden (–9,4 %) liegt der Anteil der über das Stromnetz aufladbaren Neuwagen bei 25,7 Prozent, nach 25,9 Prozent im gesamten Jahr 2022. Voll und MildHybride ohne externe Lademöglichkeit kommen auf 4667 Registrierungen und 28,4 Prozent des Gesamtmarktes, nach 24,8 Prozent im Gesamtvorjahr. Somit machen die elektrifizierten Antriebe mit 54,2 Prozent im Januar bereits deutlich mehr als die Hälfte des Marktes für neue Personenwagen aus. Dieser Trend dürfte sich im weiteren Jahresverlauf fortsetzen. (ml)
www.auto.swiss
70 3/23 STATISTIK
Marktanteil (Prozent) Neuzulassungen Marktanteil (Prozent) Neuzulassungen Marken Jan. 2023 Jan. 2022 Jan. 2023 Jan. 2022 +/- % 2023 2022 2023 2022 +/- % Aiways 0.0 0.0 4 1 300.0 0.0 0.0 4 1 300.0 Alfa Romeo 0.5 0.3 86 43 100.0 0.5 0.3 86 43 100.0 Alpine 0.0 0.0 5 5 - 0.0 0.0 5 5Aston Martin 0.1 0.1 11 16 -31.3 0.1 0.1 11 16 -31.3 Audi 8.4 8.9 1’384 1’421 -2.6 8.4 8.9 1’384 1’421 -2.6 BMW 8.3 7.5 1’358 1’196 13.5 8.3 7.5 1’358 1’196 13.5 BMW Alpina 0.0 0.0 8 2 300.0 0.0 0.0 8 2 300.0 Citroën 1.1 1.7 176 263 -33.1 1.1 1.7 176 263 -33.1 Dacia 3.3 2.1 549 333 64.9 3.3 2.1 549 333 64.9 DS Automobiles 0.3 0.5 42 74 -43.2 0.3 0.5 42 74 -43.2 Fiat 1.1 1.6 189 260 -27.3 1.1 1.6 189 260 -27.3 Ford 3.8 3.1 626 494 26.7 3.8 3.1 626 494 26.7 Genesis 0.2 0.1 41 19 115.8 0.2 0.1 41 19 115.8 Honda 0.9 0.9 152 150 1.3 0.9 0.9 152 150 1.3 Hyundai 3.8 4.3 626 689 -9.1 3.8 4.3 626 689 -9.1 Jaguar 0.1 0.2 18 30 -40.0 0.1 0.2 18 30 -40.0 Jeep 0.7 0.6 115 99 16.2 0.7 0.6 115 99 16.2 Kia 2.9 2.0 483 324 49.1 2.9 2.0 483 324 49.1 Land Rover 0.8 0.5 136 77 76.6 0.8 0.5 136 77 76.6 Lexus 0.2 0.3 34 46 -26.1 0.2 0.3 34 46 -26.1 Maserati 0.3 0.1 55 18 205.6 0.3 0.1 55 18 205.6 Mazda 1.8 1.8 301 290 3.8 1.8 1.8 301 290 3.8 Mercedes-Benz 8.0 9.2 1’316 1’470 -10.5 8.0 9.2 1’316 1’470 -10.5 Mini 1.3 1.8 213 293 -27.3 1.3 1.8 213 293 -27.3 Mitsubishi 0.6 0.7 96 113 -15.0 0.6 0.7 96 113 -15.0 Nissan 0.5 0.8 89 132 -32.6 0.5 0.8 89 132 -32.6 Opel 1.4 2.4 230 377 -39.0 1.4 2.4 230 377 -39.0 Peugeot 3.0 4.1 498 655 -24.0 3.0 4.1 498 655 -24.0 Porsche 3.0 2.6 485 420 15.5 3.0 2.6 485 420 15.5 Renault 4.1 4.3 674 683 -1.3 4.1 4.3 674 683 -1.3 Seat / Cupra 4.7 5.0 778 790 -1.5 4.7 5.0 778 790 -1.5 Škoda 9.9 9.9 1’623 1’578 2.9 9.9 9.9 1’623 1’578 2.9 Smart 0.1 0.1 13 14 -7.1 0.1 0.1 13 14 -7.1 SsangYong 0.1 0.0 22 3 633.3 0.1 0.0 22 3 633.3 Subaru 0.4 0.5 67 79 -15.2 0.4 0.5 67 79 -15.2 Suzuki 1.4 1.7 227 277 -18.1 1.4 1.7 227 277 -18.1 Tesla 0.7 0.1 115 17 576.5 0.7 0.1 115 17 576.5 Toyota 7.2 5.3 1’176 842 39.7 7.2 5.3 1’176 842 39.7 Volvo 3.3 4.3 541 680 -20.4 3.3 4.3 541 680 -20.4 Volkswagen 10.6 9.5 1’742 1’518 14.8 10.6 9.5 1’742 1’518 14.8 Diverse Marken 0.8 0.7 133 108 23.1 0.8 0.7 133 108 23.1 Total 100.0 100.0 16’437 15’899 3.4 100.0 100.0 16’437 15’899 3.4
NEWS
Ein 3D-Druck-Zentrum für die Kölner Ford-Produktion
Spitzenladezeiten für den E-Motorsport
Die Flatlight-Technologie kommt auch als Tagfahrlicht
Eine Strahlungsheizung reduziert den Energieverbrauch
FACHWISSEN
Reifen verursachen Emissionen
Dass Reifen verschleissen und ersetzt werden müssen, weiss jeder Autohalter. Dass der Verschleiss in Form von Partikeln auftritt, kann man sich vorstellen; dass diese Partikel aber lungengängig sein können und dass davon Tausende von Tonnen emittiert werden, ist man sich nicht unbedingt bewusst. Die Gefährlichkeit dieser Emissionen zu mindern, ist offenbar ein neues Anliegen der Gesetzgeber.
TECHNIK
Strom vom Kreiskolbenmotor
Im Mazda MX30 ESkyactiv REV kommt ein serieller PluginHybridantrieb – bestehend aus einem ElektroTraktionsmotor und einem Kreiskolbenmotor mit Generator für die Stromerzeugung – zum Einsatz, der das komfortable und direkte Fahrgefühl eines Elektroautos mit der Langstreckenund Alltagstauglichkeit eines Verbrenners verbinden soll.
3 | MÄRZ 20 23 www.auto-wirtschaft.ch
3D-DRUCK-ZENTRUM FÜR DIE KÖLNER FORD-PRODUKTION
Ford hat in seinem Werk in KölnNiehl in unmittelbarer Nachbarschaft zur Vorserienfertigung ein neues 3DDruckZentrum eröffnet. Zwölf Hightech3DDrucker fertigen unterschiedlichste Bauteile aus Kunststoff und Metall. Manche sind nur wenige Zentimeter klein und 30 g schwer, andere − vom grössten 3DDrucker des Zentrums erzeugt − können bis zu 2.4 m lang, 1.2 m breit und 1 m hoch werden und 15 kg wiegen. Neben Bauteilen für Vor und Kleinserienfahrzeuge werden in erster Linie Hilfsmittel und Werkzeuge für die Fertigungsbereiche hergestellt. Das sind zum Beispiel Messlehren zum Überprüfen von Massen, Schablonen zum Befestigen des FordLogos, aber auch massive Greiferkonstruktionen als Aufsätze für Roboter im Karosserierohbau.
HOFER POWERTRAIN
Die Vorteile des 3DDruckVerfahrens liegen auf der Hand: Jedes Teil kann absolut einzigartig sein, und trotzdem ist jeder Druck, was Qualität und Eigenschaften angeht, gleich. Zudem spare man bei kleinen Stückzahlen Zeit und Geld – bis zu 80 % gegenüber dem herkömmlichen Spritzgussverfahren. Neu und besonders am 3DDruckZentrum in Niehl sind auch die Vernetzung mit den anderen Bereichen und der niedrigschwellige Zugang. Über eine App kann jeder FordBeschäftigte einen Antrag stellen. Man kann eine eigene Zeichnung des gewünschten Teils anfügen oder beschreiben, für was man es benötigt. Die so beantragten Teile werden dann vom 3DDruckTeam eigens konstruiert und können so sehr schnell hergestellt werden. (pd/sag)
SPITZENLADEZEITEN FÜR DEN E-MOTORSPORT
Hofer Powertrain, ein Engineeringpartner der Automobilindustrie, hat eine zukunftsweisende Batterietechnologie für den EMotorsport entwickelt, welche mit hochsicheren HighPowerBatteriezellen ausgestattet ist und Ladeleistungen von bis zu 3.75 MW versprechen soll. Was 2019 als Forschungs und Entwicklungsprojekt «BlueFire» begann, wird nun zu einer Neuentwicklung der Megawattklasse mit «FlashCharge»Ladegeschwindigkeit für den Sprintund LangstreckenEMotorsport.
Zunächst entwickelte das Batterieteam eine voll funktionsfähige Hochvoltbatterie unter Einsatz des damals marktführenden BMSSystems und einer SchnellladeCCSDCWallbox. Bei dem sogenannten ersten ProofofConcept wurde diese
Ladeleistungen von bis zu 3.75 MW für den E-Motorsport: Die «BlueFire»-Batterie lässt sich in weniger als 90 Sekunden von 5 % auf 85 % Ladestand aufladen.
in einen Rennkart eingebaut und einer Reihe komplexer Prüfungen unterzogen. Die «BlueFire»Batterie zeigte eine extrem hohe Zyklenstabilität, was direkt zu einer längeren Batterielebensdauer führt. Durch die Simulation verschiedener Fahrsituationen mit der Hochvoltladestation konnten die Batterie und Systemfunktionalitäten sowie die Gesamtleistung des Systems ermittelt werden – dabei bestätigten die Messungen die bahnbrechende Ladekurve. Der Akku liess sich in weniger als 90 s erfolgreich von 5 % auf 85 % SoC (State of Charge) aufladen. Die eingesetzten LTOZellen sind besonders für jene Anwendungsbereiche geeignet, die schnelles Laden und Entladen mit hohen Ladestromstärken voraussetzen. (pd/sag)
72 3/23 NEWS FORD
Fords neues 3D-Druck-Zentrum im Kölner Werk befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Vorserienfertigung und umfasst zwölf Hightech-3D-Drucker.
Bild: Hofer Powertrain
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Bild: Ford
FLATLIGHT-TECHNOLOGIE KOMMT ALS TAGFAHRLICHT
Hella hat einen weiteren Kundenauftrag für sein «FlatLight»Konzept erhalten. Hierbei wird die Lichttechnologie, die zunächst als Heckleuchte konzipiert worden ist, erstmalig auch auf die Frontbeleuchtung übertragen. Ab Mitte 2025 wird Hella einen internationalen Premiumhersteller beliefern, in diesem Rahmen soll das Licht in fünf verschiedene Fahrzeugbaureihen integriert werden. Ihre Weltpremiere wird die «FlatLight»Technologie indes bereits 2024 feiern, dann wird sie zum ersten Mal als Heckleuchte in Serie gehen.
«FlatLight» beruht auf sogenannten Mikrooptiken. Das sind extrem kleine Optiken, die eine Grösse von weniger als 15 μm haben und somit deutlich kleiner sind als ein Salzkorn.
Auf dieser Basis kann sowohl das Gewicht des Lichtmoduls verringert als auch dessen Bauraumbedarf auf bis zu 5 mm reduziert werden. Herkömmliche Tagfahrlichter benötigen demgegenüber in der Regel eine Tiefe von rund 40 mm. Zugleich lassen sich mit dem «FlatLight» aber auch zahlreiche neue Möglichkeiten im Hinblick auf das Fahrzeugdesign und die Lichtgestaltung realisieren. So können beispielsweise Tagfahr, Blink sowie Positionslicht in nur einem einzigen Lichtelement umgesetzt werden. Auch erreicht die «FlatLight»Technologie bei grösstmöglicher Kosten und Energieeffizienz eine bis dahin unerreichte Homogenität. Damit ist das Erscheinungsbild desTagfahrlichts besonders gleichmässig bei gleichzeitig hoher Effizienz. (pd/sag)
STRAHLUNGSHEIZUNG REDUZIERT ENERGIEVERBRAUCH
Als Ergänzung zur konventionellen Konvektionsheizung zum Aufwärmen der Luft arbeiten im batterieelektrischen Lexus RZ zwei Panels im vorderen Fahrgastraum mit Infrarotstrahlung, um feste Objekte und natürlich Personen in ihrer Strahlrichtung aufzuwärmen. Fahrer und Beifahrer werden so schneller mit Wärme versorgt als bei konventionellen Klimasystemen. Der Energieverbrauch ist ungefähr 8 % geringer, da die Wärme nur bei Erfordernis abgegeben wird, was die Belastung des Klimasystems reduziert und der Reichweite des Fahrzeugs zugutekommt. Die Frontinsassen des RZ werden so an kalten Tagen mit einem angenehmen Wärmegefühl, wie mit einer Decke über den Beinen, empfangen. Erreicht wird das durch
Zwei in Kniehöhe hinter dem unteren Instrumententräger und der Lenksäule angeordnete Infrarotheizstrahler wärmen schneller auf als eine Konvektionsheizung.
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zwei in Kniehöhe hinter dem unteren Instrumententräger und der Lenksäule angeordnete Heizstrahler. Bei allfälliger Berührung eines Panels wird dessen Temperatur automatisch auf 43 °C limitiert.
Die Strahlungsheizung des Lexus RZ, die als Option für die Version Executive beziehungsweise als Standard bei der Version Luxury erhältlich ist, ergänzt die normale Kabinenheizung – die dadurch weniger hoch eingestellt werden muss – sowie die Sitz und Lenkradheizung. Sie ist somit auch ein Teil des sogenannten Lexus Climate Concierge, des MultizonenKlimakontrollsystems, das automatisch die Raum, Sitz und Lenkradheizung respektive kühlung regelt, um allen Insassen zu jeder Zeit den optimalen thermischen Komfort zu sichern. (pd/sag)
73 NEWS 3/23 HELLA
LEXUS
Hella hat ein grossvolumiges Kundenprojekt akquiriert, bei dem die «FlatLight»Technologie erstmalig auch auf die Frontbeleuchtung übertragen wird.
Bild: Hella
Bild: Lexus
3 3 3 midland.ch
REIFEN VERURSACHEN EMISSIONEN
Dass die Reifen verschleissen und ersetzt werden müssen, weiss jeder Autohalter. Dass der Verschleiss in Form von Partikeln auftritt, kann man sich vorstellen; dass diese Partikel aber lungengängig sein können und dass davon Tausende von Tonnen emittiert werden, ist man sich nicht unbedingt bewusst. Die Gefährlichkeit dieser Emissionen zu mindern, ist offenbar ein neues Anliegen der Gesetzgeber.
Jeder Reifen hat eine Lebensdauer. Bei Rennwagen liegt diese bei einigen Dutzend bis einigen Hundert Kilometern. Auch bei Personenwagenreifen ist der Verschleiss von der Physik und der Chemie vorgegeben und kann mit verschiedenen Hebeln mehr oder weniger beeinflusst werden. In den letzten Wochen und Monaten sind die Reifenverschleissteile ins Interesse der Politik und der Medien geraten. Es geht so weit, dass die nichtmotorischen Partikel in der Euro7Abgasnorm (oder später) sogar reglementiert werden sollen.
Reifenleben und Verschleiss
Ein durchschnittlicher Reifen weist einen Durchmesser zwischen 580 und 660 mm auf. Der im Titelbild gezeigte
Reifen des BMW iX1 erreicht im montierten und fahrbereiten Zustand einen maximalen Durchmesser von über 700 mm und stellt so ein ausserordentlich grosses (Gesamt)Rad dar. Angenommen, der Reifen kann aussen 6 mm abgefahren werden, bis er ersetzt wird, sind das bei einem Hohlzylinder 3220 cm3. Gummi hat eine Dichte von ca. 0.95 g/cm3, und wenn der Positivanteil des Profils 55 % beträgt, werden über ein Reifenleben 1685 g Gummi abgerieben. Würde es sich bei dem Reifen um einen profillosen Slick handeln, wäre der Positivanteil des Profils 100 %, da es keine Profilrillen geben würde. Im Strassenverkehr sind aber die Profile vorgeschrieben und müssen eine Mindesttiefe von 1.6 mm aufweisen. Deshalb wird beim Reifen
nur der Positivanteil abgerieben. Auch bei einem durchschnittlich grossen Rad sind das etwa 1.5 kg Gummi pro Reifenleben oder 6 kg für alle vier Reifen.
Durch den 1.1 km langen Bareggtunnel bei Baden fahren an Spitzentagen gegen 140’000 Fahrzeuge. Das ergibt eine täglich gefahrene Strecke von über 150’000 km. Wenn ein Reifensatz 20’000 km hält, würden also mehr als sieben Sätze Reifen täglich verbraucht. Das rechnet sich hoch und ergibt gegen 50 kg Reifenabrieb täglich. Das ist jedoch keine neue Erkenntnis, die Reifen verschleissen seit jeher, aber jetzt soll hingeschaut werden, weil Wissenschaftler Mikroplastikspuren überall entdecken, also auch in den Nahrungsmitteln und in Bergseen – einfach überall.
Reifenaufbau
zu Wulst des Reifens dar. Daneben ist sie im Bereich der Seitenwände zusammen mit dem gummielastischen Material für die Stabilität, aber auch für einen Teil der (Fahrzeug)Federung verantwortlich. Je niederquerschnittiger der Reifen ist, desto weniger Federungsarbeit kann übernommen werden und desto hochfrequenter werden die Schwingungen. Deshalb wird der Reifen härter.
Im Laufflächenbereich wird die Karkasse durch die Gürtellagen verstärkt. Je breiter ein Reifen, desto stabiler müssen diese gefertigt sein, denn von ihnen hängt es ab, wie konstant der Anpressdruck des Reifens auf die Fahrbahn wird – und dieser konstante Anpressdruck ist entscheidend für den Grip in Längsund in Querrichtung. Wenn sich aber die Profilklötze durch die Gürtelverformung nicht mehr optimal mit dem Strassenbelag verzahnen und darauf abgleiten können, entstehen Schwingungen und Verformungen, welche die Haftung mindern, den Verschleiss, den Abrieb und die Geräuschemissionen jedoch fördern.
Bild 1. Die Abriebmenge der «EcoContact»-6-Reifenlinie von Continental konnte im Vergleich zur Vorgängergeneration um mehr als 30 % vermindert werden. Dazu halfen verschiedene Massnahmen wie die Erhöhung der Karkassensteifigkeit oder die Optimierung der Laufstreifengummimischung mit.
Um den Reifenverschleiss zu verstehen, muss der ganze Reifen als elastisches und schwingendes System dargestellt und studiert werden. So bleiben während der Fahrt der Wulst und der Wulstkern (Bild 3) stabil auf der Felgenschulter und bewegen sich nicht, da sonst die Dichtheit nicht mehr gewährleistet wäre. Das ist grundsätzlich auch die Aufgabe dieser Teile. Der Wulstkern besteht aus kordierten Stahldrähten und ist im Wulst eingebettet. Das Tiefbett der Felge erlaubt geometrisch die Montage des Reifens trotz dieses stählernen Wulstkerns. Dass der Reifenwulst beim Pumpen nach der Reifenmontage über den Hump springen kann, wird durch die Elastizität des Gummis im Wulst ermöglicht.
Die Karkasse stellt das Grundgerüst oder die Verbindung von Wulst
Damit wird der Reifen zu einem in vieler Hinsicht entscheidenden Bauteil. Früher war die Haftung am wichtigsten, natürlich zusammen mit der Lebensdauer. In den letzten Jahren wurde immer mehr Wert auf die Geräuschemissionen gelegt und nun folgen eben auch
die Art der Profilierung hat
den
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Reifenabrieb
Text: Andreas Lerch | Bilder: BMW, Continental, DLR, Mercedes-Benz, Michelin, The Tyre Collection
Bild 2. Auch
Einfluss auf
Reifenabrieb. Der Anteil des Positivprofils schwankt bei modernen Reifenprofilen zwischen 50 % und 70 %.
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die Partikelemissionen, welche ja mehr oder weniger proportional zum Verschleiss zu verstehen sind.
Reibungsgesetz
Gummi ist ein nichtnewtonsches Medium; das heisst, Gummi verhält sich bei der Reibung nicht wie die Materialien, welche von Sir Isaac Newton im 17. Jahrhundert untersucht worden und deren Reibungseigenschaften im newtonschen Reibungsgesetz festgehalten sind. Er hat herausgefunden, dass die Grösse der Reibungskraft nur abhängig von der Materialpaarung (Reibwert) und der Normalkraft ist, also jener Kraft, mit welcher die beiden Materialien rechtwinklig aufeinandergepresst werden. Ob die Flächen der beiden Körper grösser oder kleiner sind, spielt für die Reibungskraft keine Rolle. Das widerspricht aber den Eigenschaften von Breitreifen. Sicher wären FormelRennwagen aufgrund des geringeren Luftwiderstandes auf schmalen Reifen unterwegs, wenn die breiten Reifen nicht mehr Haftung versprechen würden. Dies liegt am Verkrallungseffekt zwischen dem Laufflächengummi und dem Strassenbelag. Gummi verformt sich elastisch und kann sich deshalb den Poren im Strassenbelag exakt
anpassen. Diese Verkrallung wird natürlich mit zunehmender Auflagefläche des Reifens grösser.
Gummielastizität
Dass der Laufflächengummi profiliert wird und nicht durchgehend die Lauffläche bedeckt, hängt mit der AquaplaningEigenschaft zusammen. Während Formel1Rennwagen zur Box fahren, wenn die ersten Regentropfen fallen, kann das ein PWFahrer nicht. Also muss sein Reifen für die trockene wie auch für die nasse Strasse geeignet sein. Deshalb sind in der Lauffläche gewisse Gummiblöcke sichtbar. In den Rillen bzw. im Negativprofil wird das Wasser – je nach Wassertiefe und gefahrener Geschwindigkeit – zum Teil literweise abgeleitet.
Tauchen die Gummiblöcke in die Aufstandsfläche (Latsch) ein, werden sie – je nach Gummihärte – mehr oder weniger zusammengequetscht. Auch die Reifenseitenwand gibt nach und verformt sich. Bei den angetriebenen oder gebremsten Rädern wirkt nicht nur der Gewichtskraftanteil (Normalkraft) sondern auch die Umfangskraft auf die Seitenwand und die kraftübertragenden Gummiteile der Lauffläche. So verformen sich die Profilblöcke und verkeilen sich gleichzeitig mit dem Strassenbelag.
Wenn sie zum Latsch austreten, passieren zwei Bewegungen gleichzeitig: Einerseits entspannen sich die Gummiklötze durch die wegfallende Normalkraft radial, aber da sie die Umfangskraft nicht mehr weiterleiten können, spicken sie auch wieder an ihre angestammte Stelle am Reifenumfang zurück.
Auswirkungen
Dieses Zurückspicken und Ausschwingen der Profilblöcke hat drei Konsequenzen. Zum einen erzeugen diese Schwingungen Geräusche, welche durch die trichterförmige Öffnung hinter dem Reifen verstärkt werden. Zum Zweiten ist die letzte Kraftwirkung zwischen einem Block und der Strasse kurz vor der Trennung sehr belastend. Da die beiden Materialien noch miteinander verzahnt sind, aber eigentlich die Kraft nicht mehr übertragen können, weil sich die nebenliegenden Verzahnungen des Profilblockes schon gelöst haben, können nun kleinste Gummiteile ab und aus dem Profil gerissen werden. Es kann auch sein, dass die Gummiteile stärker sind als die Strassenbelagsteile und so feinste
Teile aus dem Strassenbelag in die Umwelt gespickt werden (Bild 4). Die dritte Konsequenz ist der Schlupf. Die Verbiegung von Seitenwand und Profilblock beim Eintritt in den Latsch wird durch die Umfangskraft (Beschleunigung oder Verzögerung) erwirkt. Beim Austreten spicken diese Gummiteile wieder in ihre normale Position zurück. Das bedeutet, dass die Umfangsgeschwindigkeit des Rades beim Beschleunigen grösser, beim Verzögern aber kleiner ist als die Fahrgeschwindigkeit des Autos. Der Fachausdruck für diesen Effekt heisst Schlupf. Beim Beschleunigen
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Bild 3. Aufbau eines modernen Radialreifens: 1 luftdichte Innenschicht (Inliner) –2 Innengürtel – 3 Abdecklage – 4 Aussengürtel – 5 Lauffläche – 6 Karkasse –7 Seitenwand – 8 Wulstverstärker – 9 Wulstkern.
Bild 4. Tritt der Profilblock in den Latsch ein, verbiegt er sich nach hinten. Tritt er wieder aus, springt er wieder in die Normalposition. Dabei verliert er häufig kleine Gummipartikel.
Prüfung und Instandsetzung von Common Rail Injektoren und Hochdruckpumpen
Bild 5. Das Reibungs-Schlupf-Diagramm stellt die Kraftübertragung zwischen Reifen und Fahrbahn bei unterschiedlichen Fahrbahnzuständen dar.
dreht das Rad immer ein wenig durch und beim Verzögern blockiert es ein bisschen. Das Diagramm in Bild 5 zeigt die physikalischen Auswirkungen dieses Schlupfes (λ) auf den Reibwert zwischen Reifen und Strasse.
Die maximale Längskraft kann auf trockener Strasse bei ca. 20 % Schlupf übertragen werden. Das heisst: Fährt jemand mit 100 km/h auf der Autobahn und gibt plötzlich Vollgas, so werden die Antriebsräder rasch auf ca. 120 km/h Umfangsgeschwindigkeit beschleunigt, während das Fahrzeug immer noch mit 100 km/h fährt. Wird das Gaspedal nur fein berührt, so ergibt sich eine kleinere Beschleunigung, damit ein
Einspritzdrücke bei den Dieseleinspritzungen sind die Partikeldurchmesser immer kleiner geworden – und unsichtbarer. Dafür sind die Emissionen je kleiner, desto lungengängiger. Deshalb beinhalten heute die Diskussionen auch die Themen Partikelgrösse und Partikelzusammensetzung. Je kleiner die Partikel, desto tiefer in die Lunge können sie eindringen; wenn aber die Partikel zusätzlich noch toxisch sind, gelangen diese Giftstoffe durch die Lunge direkt ins Blut. Die Partikel können krebsfördernd sein, Allergien auslö
Deshalb ist nicht nur die Menge der Partikel ausschlaggebend. Die OECD und auch der englische Spezialist für Emissionsmessungen Emissions Analytics beschreiben, dass der Abrieb von Reifen und Bremsen in naher Zukunft zum Hauptverursacher von Feinstaub werden und damit die Verbrennungsmotoren als Spitzenreiter ablösen wird. Weiter hat Emissions Analytics herausgefunden, dass die Zusammensetzung der nichtmotorischen Partikel im Durchschnitt mehr als 400 organische Verbindungen und eine Reihe
geringer als bei alten Dieselmotoren, aber um Grössenordnungen höher als bei Fahrzeugen mit modernen Verbrennungsmotoren und neusten Filtern.
Reifenpartikel
Untersuchungen haben gezeigt, dass rund 75 % der Reifenpartikel am und im Boden landen. Grösstenteils sind diese weniger als 5 m vom Strassenrand entfernt. Wenn es regnet, werden rund 20 % der Partikel auch einfach weggeschwemmt, kommen durch Abwasser oder Sickerleitungen
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Bild 6. Grossen Aufwand hat das deutsche DLR in den Prototyp Zedu-1 gesteckt. Neben verschalten Radhäusern sind die Reibungsbremsen durch innenliegende, in Öl laufende Lamellenbremsen ersetzt worden.
Bild 7. Der Sustaineer genannte Lieferwagen von Mercedes Benz ist Technologieträger und auf möglichst geringe Emissionen optimiert.
geleitet. Die restlichen 5 % bleiben somit in der Luft. Diese Messungen sind allerdings Massemessungen und beurteilen die Anzahl der Partikel nicht. Würden die Partikelanzahlen verglichen, sähen die Messungen anders aus. Die paar Masseprozente der winzig kleinen PM2.5 oder PM10Partikel erfordern eine bedeutend höhere Anzahl als die vielen Masseprozente, welche die grossen und schweren Partikel ausmachen.
Reifenindustrie
Bei den Untersuchungen von Emissions Analytics oder vom deutschen ADAC ist auch herausgekommen, dass die Reifen von unterschiedlichen Herstellern auf identischen Fahrzeugen und bei gleicher Fahrweise sehr unterschiedliche Partikelemissionen aufweisen. So ermittelte der ADAC bei einer bestimmten Messung mit Reifen der Dimension 225/40 R 18 für einen MichelinReifen lediglich 58 mg/km, für den schlechtesten der Messreihe dagegen 171 mg/km – und das bei einem Messdurchschnitt von 95 mg/ km. Aber nicht nur in der abgeschiedenen Masse unterscheiden sich die verschiedenen Produkte, auch in der Giftigkeit und der Anzahl der giftigen Partikel wurden grosse
und (richtigerweise) betonen, dass der grösste Anteil an den Emissionen durch die Fahrweise beeinflusst werde, so wird das den Gesetzgeber wohl kaum kümmern, wenn er seine Verordnung verabschieden will. Jene Reifenhersteller, welche zu diesem Zeitpunkt ihre Hausaufgaben am besten gemacht haben, werden dann immer noch einen wirtschaftlichen Erfolg einheimsen können.
EMaschinen aber trotzdem sportlich beschleunigt und gefahren werden können, wird das Reifenproblem auch zu einem nicht unbedeutenden Elektrofahrzeugproblem.
Lösungsansätze
Ein englisches Startup (The Tyre Collective), aber auch das DLR (das deutsche Zentrum für Luft und Raumfahrt) oder MercedesBenz
und die Partikel abgesaugt werden. Eine Lamellenbremse ist in das Gehäuse der EMaschine integriert, und die Lamellen befinden sich im Ölbad. So können die Bremspartikel direkt aufgefangen werden.
MercedesBenz nennt seinenTechnologieträger Sustaineer (Sustainability Pioneer – Bild 7 und 8). Dieser stellt ein Transportfahrzeug für die letzte Meile dar, welches klimaneutral ist, selber Strom produziert und aktiv die Luftqualität in Städten verbessert. Dazu sind ein UnterbodenFeinstaubfilter im Bereich der Hinterachse und ein zweiter Filter im Frontmodul eingebaut worden. Die beiden Filter vermindern die Partikelemissionen im Fahrzeugumfeld bis zu einer Grösse von 10 Mikrometer.
Der vom Tyre Collectiv zum Patent angemeldete Filter (Bild 9) nutzt die Elektrostatik und die Luftströmung, um die Reifenpartikel anzuziehen und abzuscheiden.
Wahrscheinlich werden die nächsten Schritte ziemlich im Versteckten ablaufen. Während die Reifenhersteller versuchen werden, aus TRWP (Tire & Road Wear Particles – Reifen und Strassenabriebpartikel) Brotkrumen zu machen, werden sich die Fahrzeughersteller mit ihren
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Bild 9. Elektrostatik und Fahrtwind sind die Antreiber des Filtersystems der englischen Tyre Collection.
Mazda MX-30 E-Skyactiv R-EV
STROM VOM WANKELMOTOR
Im Mazda MX-30 E-Skyactiv R-EV kommt ein serieller Plug-in-Hybridantrieb – bestehend aus einem Elektro-Traktionsmotor und einem Kreiskolbenmotor mit Generator für die Stromerzeugung – zum Einsatz, der das komfortable und direkte Fahrgefühl eines Elektroautos mit der Langstrecken- und Alltagstauglichkeit eines Verbrenners verbinden soll. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Mazda
Mazda bringt den MX30 als PluginHybrid –und dass die Japaner dazu unkonventionelle Wege gehen, liegt ja quasi im Erbgut der Marke. Der MX30 ESkyactiv REV verfügt über ein serielles PluginHybridsystem, seine Räder werden ausschliesslich vom Elektromotor angetrieben. Gewissermassen als Range Extender kommt ein alter Bekannter zum Einsatz: Ein Kreiskolbenmotor verstromt bei Bedarf über einen Generator Benzin. Bei vollgeladener 355VLithiumIonenBatterie, die über eine Kapazität von 17.8 kWh verfügt, 188 kg wiegt und im Fahrzeugunterboden eingebaut ist, sollte dies frühestens nach etwa 85 km – der elektrischen WLTPGesamtreichweite – beziehungsweise im urbanen Bereich
sogar erst nach rund 110 km (WLTP städtisch) eintreffen.
Elektromotor sorgt für Vortrieb
Die EMaschine leistet als Motor (Werte zur Rekuperationsleistung liegen zurzeit noch nicht vor) maximal 125 kW bei 9000/min (Dauerleistung 30 Minuten: 60 kW) und stellt ihr maximales Drehmoment von 260 Nm im Bereich von 0 bis 4481/min bereit. Der Mazda MX30 ESkyactiv REV absolviert den Sprint von null auf 100 km/h so in 9.1 s, und die Geschwindigkeit wird bei 140 km/h abgeregelt. Bezüglich Treibstoffverbrauch nennt Mazda 1.0 l/100 km im gewichteten WLTPZyklus – was CO2Emissionen von 21 g/km entspricht – plus einen Stromverbrauch von 17.5 kWh/100 km. Wenn vorwiegend mit dem vom Verbrenner generierten
Strom gefahren wird bzw. gefahren werden muss (beispielsweise bei einer Fahrt in die Ferien ohne Ladepausen), hat dies freilich Auswirkungen auf den Benzinverbrauch: Die Gesamtreichweite wird mit «über 600 km» angegeben, davon können wie erwähnt ca. 85 km mit Strom aus der Batterie gefahren werden. Für die restlichen etwa 515 km wird dann der vor der Hinterachse eingebaute und 50 l fassende Benzintank geleert.
Der Mazda MX30 ESkyactiv REV erlaubt sowohl dreiphasiges Wechselstromladen mit bis zu 11 kW als auch schnelles Gleichstromladen.
An einer DCSchnellladestation mit mindestens 36 kW Ladeleistung wird die Batterie in etwa 25 Minuten von 20 % auf 80 % aufgeladen. An dreiphasigen ACLadestationen und Wallboxen dauert das Aufladen der
Batterie mit 11 kW von 0 bis 100 % rund 90 Minuten, an der Haushaltssteckdose 5 bis 8 Stunden.
Zweierlei Energielieferanten
Je nach Fahrsituation und Bedürfnissen kann der Fahrer aus einem der drei Fahrmodi – EVMode, NormalMode, ChargeMode – wählen. Im EVMode wird der MX30 ESkyactiv REV so lange ausschliesslich mit Energie aus der Hochvoltbatterie angetrieben, bis deren nutzbarer Ladestand auf null Prozent abgefallen ist. Erst dann schaltet sich die KreiskolbenmotorGeneratorEinheit ein und generiert die zum Fahren benötigte elektrische Energie. Nur wenn der Fahrer bei niedrigerem Ladestand der Batterie maximal beschleunigen möchte und das Fahrpedal über einen gewissen Widerstand hinaus vollständig nach unten drückt (KickdownFunktion), wird im EVMode der Wankelmotor auch bei noch geladener Batterie aktiviert, um den zusätzlichen Bedarf an elektrischer Energie für den EMotor zu generieren.
Der NormalMode verbindet elektrisches Fahren mit maximaler Performance: Bei ausreichendem Batterieladestand fährt der REV ausschliesslich mit Energie aus der Hochvoltbatterie. Sobald der Batterieladestand auf 40 % abgefallen ist, schaltet sich der Verbrenner samt Generator zyklisch hinzu und hält
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Wir sammeln rund um
Mazda setzt beim MX-30 E-Skyactiv R-EV im Unterschied zu den meisten gängigen Plug-in-Hybriden auf ein serielles System –mit Wankelmotor zur Stromerzeugung.
Der Kreiskolbenmotor wurde auf breiter Front optimiert und kommt als Einscheibenaggregat zum Einsatz.
so den Ladestand der Batterie auf einem Niveau von ca. 45 %.
Mit Hilfe des ChargeModes schliesslich kann ein bestimmter ZielBatterieladestand festgelegt werden. Die MotorGeneratorEinheit hält hier durch zyklisches Ein und Ausschalten den Ladestand in der Grössenordnung des eingestellten Zielwertes. Dies ist etwa sinnvoll, wenn die letzten Kilometer bis zum Ziel nur mit Energie aus der Batterie zurückgelegt und/oder am Zielort elektrische 230VoltGeräte betrieben werden sollen – je nach Ausstattung bietet der MX30 ESkyactiv REV eine im Stand nutzbare 230VSteckdose im Kofferraum, die maximal 1.5 kW Leistung bereithält.
Comeback des Kreiskolbenmotors
Dank seiner kompakten Bauform mit einer Rotorbreite von 76 mm konnte der EinscheibenKreiskolbenmotor im Motorraum in einer Reihe mit dem Elektromotor und dem Generator angeordnet werden. Der Wankelmotor hat einen Rotorradius (die trochoidale Kurve der Rotorbewegung) von 120 mm und ein Kammervolumen von 830 cm3. Im Vergleich zum «Vorgänger» – dem RenesisMotor des Mazda RX8 mit zweimal 654 cm3 Kammervolumen – konnte die Masse des Kreiskolbenmotors um mehr als 15 kg reduziert werden. Dazu trägt auch das seitliche
Gehäuse der Motorstruktur bei, das nun aus Aluminium anstelle des beim RenesisMotor verwendeten Gusseisens gefertigt wird. Den grössten Beitrag zur Senkung von Treibstoffverbrauch und Emissionen leistet die Benzindirekteinspritzung. Denn bei Kreiskolbenmotoren mit Saugrohreinspritzung landet ein Teil des TreibstoffLuftGemischs in den seitlichen Bereichen des Brennraums, wo es nicht vollständig verbrennen kann und schliesslich als
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unverbrannte Kohlenwasserstoffe ausgestossen wird. Beim neuen Motor dagegen resultiert durch die Einspritzung direkt in den Brennraum in Kombination mit einer speziellen Strömung der Verbrennungsluft, die über zwei seitliche Einlasskanäle einströmt, eine optimale Verteilung des TreibstoffLuftGemisches im Brennraum. Zudem wird der Treibstoff zum Zeitpunkt der Einspritzung sehr effizient zerstäubt, um so vollständig in der Verbrennungsluft zu verdampfen.
Auf breiter Front optimiert
Die Erhöhung des Verdichtungsverhältnisses auf 11.9:1 leistet einen weiteren Beitrag zur Effizienzverbesserung. Ergänzend wurden aber auch zahlreiche Massnahmen umgesetzt, um die innere Reibung des Wankelmotors zu reduzieren. Dazu zählen unter anderem ein verringerter Durchmesser der Exzenterwelle und neu entwickelte Dichtleisten an den drei Ecken des Rotors. Diese sind auf eine Breite von 2.5 mm vergrössert und in der Höhe verringert worden, was neben einer Verminderung der Reibung auch die Lebensdauer verbessert. Darüber hinaus
wurden die Oberflächen der seitlichen Motorgehäuse mit einer speziellen Keramikbeschichtung versehen, was ebenfalls zu einer Reibungsverringerung und zu einer verbesserten Dauerhaltbarkeit führt. Auch das Abgasrückführungssystem, das hauptsächlich bei niedrigen Drehzahlen und geringen Lasten arbeitet, steuert einen Anteil zur weiteren Steigerung der Effizienz bei. Das AGR verringert neben den Pumpverlusten auch Wärmeverluste, die durch die im Vergleich zu Hubkolbenmotoren grösseren Oberflächen der Brennräume verursacht werden.
In ihrer Summe tragen diese Massnahmen dazu bei, dass neben dem Treibstoffverbrauch auch die Schadstoffrohemissionen deutlich niedriger als bei bisherigen Kreiskolbenmotoren ausfallen. Ein geregelter Dreiwegekatalysator und ein dahinter angeordneter OttoPartikelfilter reinigen schliesslich die über zwei seitlich angeordnete Auslasskanäle aus dem Brennraum austretenden Abgase und stellen dadurch sicher, dass der Mazda MX30 ESkyactiv REV die aktuelle Abgasnorm Euro 6dISCFCM erfüllt.
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Blick ins Innere des seriellen Hybridsystems. Gut erkennbar ist die E-Maschine (links) für den Antrieb, gefolgt vom etwas schmaler bauenden Generator..
Der Wankelmotor (rechts) treibt bei Bedarf den Generator (Mitte) an, der den Strom für den Traktionsmotor (links) liefert.
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A4 210 x 297 mm
2-seitig, 4-farbig
170 g/m2, glänzend
1000 Stück ab CHF 139.–
A3 Format offen 420 x 297 mm
4-seitig, 4-farbig, 1 Bruchfalz 170 g/m2, glänzend
500 Stück ab CHF 199.–
2000 Stück ab CHF 359.–
Preise: Bei druckfertig gelieferten Daten in CHF, zzgl. MwSt., Verpackung und Porto. Lieferfrist: 5–15 Arbeitstage nach Erhalt der Bestellung.
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BATTERIETESTER
210 x 297 mm 1-seitig, 4-farbig 90 g/m2 im Offset 1000 Stück ab 2500 Stück ab 5000 Stück ab CHF 199.–50 Blatt A5 148 x 210 mm 1-seitig, 4-farbig 90 g/m2 im Offset 100 Stück ab CHF 249.–50 Blatt A4 210 x 297 mm 100 Stück ab CHF 415.–
Noch Fragen? Rufen Sie uns an! Giuseppe Cucchiara und Juan Doval beraten Sie gerne: Telefon 043 499 18 60 oder E-Mail: gcu@awverlag.ch | jd@awverlag.ch | www.awverlag.ch awverlag.ch info@awverlag.ch T +41 43 499 18 60 A&W Verlag AG Riedstrasse 10 CH-8953 Dietikon
FÜR DEN FAHRZEUGTRANSPORT
LESEN SIE IN DER AUSGABE 4/2023:
& Wir tschaft
&Technik
TITELTHEMA
Diagnose
(Motor)Diagnosegeräte können immer mehr. Wir geben einen Überblick der neuesten Geräte und Entwicklungen.
WIRTSCHAFT
Software im Garagenbetrieb
AUTO&Wirtschaft stellt die wichtigsten Anbieter und ihre DealerManagementSoftware DMS für den Garagenbereich vor.
Multimedia
Neuheiten aus dem Bereich der Infotainmentsysteme im Auto.
AUTO-EVENTS 2023
FACHWISSEN
Neue Räder
Die Firma BBS hat nach glanzvollen Jahren mehrere Insolvenzverfahren durchstehen müssen und gehört seit März 2021 zum deutschen Fahrwerkspezialisten KW Automotive. Nun kehrt wieder Ruhe in den Betrieb und schon werden die Ingenieure wieder kreativ. In Annäherung zur Plattformtechnologie der Fahrzeughersteller versuchen auch sie, die Räder für mehrere Fahrzeuge gleichzeitig herstellen zu können. Das gelingt mit einem ausgeklügelten auswechselbaren Nabensystem. Im «Fachwissen» der AprilAusgabe werden die neuen BBSRäder eingehend beschrieben.
SCHWERPUNKT
Carrosseriereparatur und Spot Repair
Das Reparieren von kleinen kosmetischen Schäden – das sogenannte Spot Repair bzw. Smart Repair –, das den Grundsatz «Reparieren statt Ersetzen» unterstützt, gewinnt weiter an Bedeutung. Lackhersteller bieten dazu viele Produkte an, die sich einfach und kostengünstig verarbeiten lassen.
Maschinen, Werkzeug und Zubehör
Die Arbeit des Schleifens, Polierens und Trennens ist zwar seit Jahren gleich, die dazu benötigte Ausrüstung wird aber immer besser. AUTO&Carrosserie stellt entsprechendes Werkzeug, Geräte und Zubehör vor.
Die AUTO&Carrosserie-Ausgabe 2/2023 erscheint Mitte Juni.
EMOBILITY WORLD
Die Messe «eMOBILITY WORLD» Friedrichshafen ist die Messe für nachhaltige Mobilität und findet als Themenwelt im Rahmen der Verbrauchermesse IBO vom 15. bis 19. März 2023 statt. Zahlreiche Aussteller decken auf der «eMOBILITY WORLD» alles rund um alternative Antriebe ab. Ob Auto, Fahrrad oder Scooter, auf
der Mobilitätsmesse können die Besucher EModelle verschiedener Hersteller begutachten oder sich über effiziente Energieerzeugung und Infrastruktur informieren. Wer sich persönlich vom elektrischen Fahrgefühl überzeugen will, kann auf dem TestParcours der «eMOBILITY WORLD» Friedrichshafen EBikes und Scooter Probe fahren. www.ibomesse.de
82 3/23 VORSCHAU
Termin Veranstaltung Ort Internet 10.03.23-12.03.23 Auto Aargau Suhr auto-aargau.ch 11.03.23 Ford Meet Rothenburg acecafeluzern.ch 12.03.23 Saab Meet Rothenburg acecafeluzern.ch 15.03.23-19.03.23 E-Mobility World Friedrichshafen (D) ibo-messe.de 18.03.23 Volvo Meet Rothenburg acecafeluzern.ch 19.03.23 Feuerwehr Fahrzeuge Meet Rothenburg acecafeluzern.ch 25.03.23 Auktion Klassische Automobile Toffen oldtimergalerie.ch 25.03.23 Töffsegnung & Saisonstart Rothenburg acecafeluzern.ch 25.03.23-26.03.23 Churia Auto Chur churia-auto.ch 25.03.23-26.03.23 Autovision Thun Thun autovisionthun.ch 26.03.23 Oldtimer & Classic Car Meet Rothenburg acecafeluzern.ch 12.04.23-16.04.23 Techno Classica Essen (D) messe-essen.de 29.04.23-30.04.23 Historic Vehicle Day diverse shvf.ch
Die besten erhalten – von Ate
Bremsen Sie bei uns bis Zimmermann