manufakt
Fachzeitschrif für die Südtroler Wirtschaf
Wie das Handwerk von dem
Seite 14
Arbeitgeberverbände einigen
Seite 24
WJ 10 Jahre Sani-Fonds, eine Seite 41
Fachzeitschrif für die Südtroler Wirtschaf
Wie das Handwerk von dem
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Arbeitgeberverbände einigen
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WJ 10 Jahre Sani-Fonds, eine Seite 41
Die Situaton auf dem Arbeitsmarkt ist ein Thema, welches die Wirtschaf und somit auch das Handwerk, ständig beschäfigt. Hier geht es um die Fachkräfegewinnung, aber auch um die Fachkräfesicherung. Eine kürzlich von der Euregio in Aufrag gegebene Studie gibt Aufschluss über die aktuelle Situaton in der Europa-Region Tirol, Südtrol, Trentno. Wir haben sie uns angesehen und Stefan Luther, den Amtsdirektor des Amtes für Arbeitsmarktbeobachtung des Landes Südtrol dazu einige Fragen gestellt. Außerdem wollten wir wissen, wie junge Handwerkerinnen und Handwerker ihre Berufswahl empfnden und was sie in ihrer Arbeit motviert.
Wir werfen zudem einen Blick auf die EFRE-Gelder und wie Südtrol und das Handwerk von diesem Fonds profteren kann. Wie kann man einen Antrag stellen und was sind die Voraussetzungen dafür. Darüber haben wir mit Kathrin Oberrauch der Koordinatorin des EFRE-Programms gesprochen.
Garfdi, die größte Garantegenossenschaf Südtrols, hat eine neue Präsidentn. Angelika Wiedmer, die lvh-Bezirksobfrau der Frauen im Handwerk des Bezirks Bozen Land, hat das Amt übernommen. Wir haben die Gelegenheit genutzt, ihr einige Fragen zu stellen. Außerdem haben wir über viele Jahresversammlungen der Berufsgemeinschafen im lvh zu berichten, sowie Neuerungen in Bezug auf die SOA, sowie Änderungen am Landesgesetz für Raum und Landschaf.
Viel Spaß beim Lesen!
10–13
DIE ENTWICKLUNG DES ARBEITSMARKTS IN DER EUREGIO
lvh.apa Wirtschafsverband Handwerk und Dienstleister
Impressum
manufakt – Fachzeitschrif für die Südtroler Wirtschaf
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Fax 0471 323 210
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Themen in Bewegung, Im Blick
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Reg. Tribunal Bozen
Nr. 24 am 11. Mai 1948. ROC 9592
Grafk und Layout: Longo AG
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STEFAN LUTHER: AMT FÜR ARBEITSMARKTBEOBACHTUNG
KOLLEKTIVVERTRAG BAU: ALLE NEUERUNGEN
41
06 AUS DER HANDWERKSWELT Aktuelle Meldungen aus Wirtschaf und Handwerk.
FOKUS
10 DER ARBEITSMARKT Analyse und Einschätzung der Situaton in der Euregio und Südtrol.
BETRIEB
14 EFRE-GELDER
Wie die Gelder aus dem Fonds dem Handwerk nützen können.
WEITERBILDUNG
18 DIPLOMÜBERGABE
Die Landesberufsschule Schlanders feiert endlich wieder in Präsenz.
BRANCHEN
22 BERNHARD FEICHTER
Ein Südtroler Familienbetrieb für Bio-Produkte.
35 “WIR“ IM MITTELPUNKT
Die Wahlen der Junghandwerker/innen
POLITIK & WIRTSCHAFT
38 GARFIDI
Angelika Wiedmer ist neue Präsidentn der Garantegenossenschaf.
HANDWERK & GESELLSCHAFT
40 TEARNA WIRTSCHAFTSSCHAU Besucher aus ganz Südtrol zu Gast in Terenten.
THEMEN IN BEWEGUNG
42 NACHHALTIGES BAUEN Auf dem Weg zum KlimaLand Südtrol.
IM BLICK
46 TRENDS UND MÄRKTE
Lamafer GmbH, Selectra AG, Traditonsbetrieb V. Gasser
07 KLARTEXT Von Martn Haller
16 INNOVATION & NACHHALTIGKEIT Trendradar
20 KURSE Das Angebot des lvh
37 KOMPETENZBEREICH Nützliche Tipps
AKTUELLES IM ÜBERBLICK: Was bewegt die Welt des Handwerks und der Dienstleister in Südtirol?
DIE UNWETTERKATASTROPHE IN DER EMILIA-ROMAGNA HAT AUCH IN SÜDTIROL ZU GROSSER SOLIDARITÄT UND HILFSMASSNAHMEN GEFÜHRT.
Die extremen Regenfälle haben zahlreichen Menschen ihr Zuhause und auch ihre Existenz genommen. Neben vielen Zivilschutzhilfen zeigen auch das natonale und lokale Handwerk ihre Solidarität und bieten Unterstützung an. So hat die Confartgianato Emilia Romagna eine Reihe von Hilfs- und Unterstützungsinitatven für die von den Verwüstungen Betrofenen gestartet. Der natonale Handwerkerverband hat ein Spendenkonto eingerichtet (CONFARTIGIANATO IMPRESE EMILIA ROMAGNA – ALLUVIONE EMILIA ROMAGNA 2023, IT28R0623002411000030538939). Hilfe kommt auch aus den Reihen der Südtroler Unternehmen. Die Firma Weico GmbH aus Feldthurns stellt den Betrofenen ein Brückenuntersichtsgerät mit Fahrer zur Verfügung. Zu der Zusammenarbeit kam es durch den Kontakt mit der Berufsfeuerwehr Bozen, die im Unweterkatastrophengebiet Emilia-Romagna im Einsatz ist. „Mit diesem Instrument können beschädigte Brücken beispielsweise inspiziert und saniert werden“, erklärt Weico-Bridge Firmenchef Hubert Weissteiner. Mit diesem Beitrag will das Eisacktaler Unternehmen konkrete Unterstützung vor Ort anbieten.
des Monats
37.273.711 €
DAS IST DAS VOLUMEN DER BEITRAGSANSUCHEN ZUM WETTBEWERBSVERFAHREN
Die zuständigen Landesämter haben kürzlich das aktualisierte Volumen der Beitragsansuchen zum Wetbewerbsverfahren veröfentlicht.
Allein im Sektor Handwerk und Industrie wurden 179 Gesuche mit einer Gesamtnvesttonssumme von 32.034.976 Euro gestellt.
136 Gesuche betrefen Handwerksbetriebe mit einer Investtonssumme von 23.392.756 Euro. 42 Gesuche betreffen Industriebetriebe mit einer Investtonssumme von 8.642.220 Euro.
Im Sektor Handel und Dienstleistungen wurden 61 Gesuche mit einer Gesamtnvesttonssumme von 5.238.735 Euro gestellt.
Davon betrefen 31 die Dienstleistungsbetriebe mit einer Investtonssumme von 2.789.446 Euro. 30 Gesuche fallen auf die Handelsbetriebe mit einer Investtonssumme von 2.449.289 Euro.
POSITIV REAGIERT DER LVH AUF DIE VON DER LANDESREGIERUNG BESCHLOSSENE AUFSTOCKUNG DER FÖRDERMITTEL.
Zusätzlich zu den ursprünglich geplanten drei Millionen Euro stehen im Jahr 2023 weitere zwei Millionen Euro an Investtonsbeihilfen für den Ankauf von beweglichen Gütern für kleine und mitelständische Unternehmen bereit. Dies stößt auf große Anerkennung im Wirtschafsverband Handwerk und Dienstleister (lvh.apa), zumal zwei Dritel der Antragsteller aus dem Handwerk stammen. lvh-Präsident Martn Haller unterstreicht: „Für viele Betriebe stellen diese Fördermitel ein wertvolles Instrument zur Wirtschafsförderung dar. Umso erfreulicher ist, dass diese Finanzierungsmöglichkeit nun weiteren Unternehmen geboten werden kann.“
Gute Mitarbeiter/innen fnden und binden - für viele Südtroler Betriebe ist dies eine der größten aktuellen und zukünfigen Herausforderungen.
EINE VIELZAHL AN PRAKTIKUMSSTELLEN WURDE IM SOMMER 2022 VERMITTELT.
Der Ausbildungscharakter des Praktkums ist recht deutlich ausgeprägt: Drei Viertel der Praktkantnnen und Praktkanten haben eine regelmäßige Ausbildung im Betrieb erhalten, insgesamt bestätgen neun von zehn etwas Neues gelernt zu haben. Hinsichtlich der Zufriedenheit mit der Vergütung gibt die Hälfe an, zufrieden zu sein, weitere 30 Prozent sind eher zufrieden. Aus diesen Daten geht demnach hervor, dass das Praktkum in Südtrol ein erfolgreiches arbeitsmarktpolitsches Instrument darstellt. Betriebe nutzen Praktka auch als Positonierungsinstrument, um sich als atraktver Arbeitgeber vorzustellen: Immerhin drei Viertel der Jugendlichen erhielten ein Angebot, im Betrieb zu verbleiben oder nach Abschluss der Ausbildung wieder im Betrieb zu arbeiten.
Wenn in einem Wirtschafsstandort viele qualifzierte Arbeitsplätze zur Verfügung stehen, ist das ein Zeichen dafür, dass die dort angesiedelten Unternehmen gute Arbeit leisten. In Südtrol werden sehr viele qualifzierte Mitarbeiter/innen gesucht, mehr als der Arbeitsmarkt hergibt. Die Fachkräfegewinnung und Fachkräfesicherung sind Themen, die für uns Handwerkerinnen und Handwerker immer aktuell sind. Aufgrund des demografschen Wandels spitzt sich dieses Problem in Zukunf weiter zu.
Wir vom Handwerk wissen, dass es ohne Spaß am Beruf, ohne Antrieb, ohne Leidenschaf nicht geht. Leidenschaf lässt uns durchhalten, wenn Rückschläge oder Kritker kommen. Leidenschaf überdauert kurzfristge Begeisterung. Sie lässt unsere Augen funkeln, wenn wir von unseren Ideen oder Erfolgen erzählen. Leidenschaf und Beruf lassen sich nicht trennen. Eine Analyse der Arbeitsmarktsituaton, muss also immer auch diesen Aspekt berücksichtgen, die Leidenschaf. Neben Zahlen und Fakten, hören wir deshalb was junge Menschen, Junghandwerkerinnen und Junghandwerker zu ihrer Arbeit sagen, was sie motviert und warum sie ihrem Beruf mit Leidenschaf nachgehen.
Euer Präsident,
Der neue Kammerausschuss
MICHL EBNER WURDE FÜR EINE WEITERE AMTSZEIT ZUM PRÄSIDENTEN DER HANDELSKAMMER BOZEN GEWÄHLT.
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> Tischlerei Oberkofer KG des Oberkofer Thomas & Co. | Tischler | Jenesien
> Bibi Beauty Lab di Baba Wahiba | Schönheitspfeger | Bozen
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Baumeister und Maurer | Brixen
> Pichler Franziska |
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Der bisherige Präsident der Handelskammer Bozen Michl Ebner wurde kürzlich vom neu eingesetzten Kammerrat der Handelskammer Bozen als Präsident bestätgt. Mit 43 Vorzugsstmmen von 45 Anwesenden konnte er die absolute Mehrheit der Kammerratsmitglieder auf sich vereinen. „Die Handelskammer wird sich als Partner der Wirtschaf auch in Zukunf auf die Bedürfnisse der Südtroler Unternehmen ausrichten und sich für deren Interessen einsetzen“, erklärte Ebner. Anschließend wurden die weiteren elf Ausschussmitglieder gewählt. Dazu gehören auch lvh-Präsident Martn Haller, lvh-Vizepräsident Giorgio Bergamo, sowie die lvh-Funktonärin Johanna Santa Falser.
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TURNUSGEMÄSS HAT DAS HANDWERK DIE PRÄ SIDENTSCHAFT DER BAUARBEITERKASSE DER AUTONOMEN PROVINZ BOZEN ÜBERNOMMEN.
Im Rahmen einer Rotaton übernimmt wieder das Bauhandwerk die Präsidentschaf der Bauarbeiterkasse. lvh-Obmann Markus Bernard wurde von den Handwerksorganisatonen nominiert und folgt somit auf Jasmin Mair, die als Vertreterin des Baukollegiums für zwei Jahre der Bauarbeiterkasse vorstand. Mit ihr war zum ersten Mal in der über 55-jährigen Geschichte der Bauarbeiterkasse eine Frau an der Spitze der Körperschaf.
„Es freut mich, dass ich dieses Amt wieder übernehmen darf, und ich bedanke mich bei den Vertretern des Handwerks, beim lvh und dem CNA/SHV, sowie beim Baukollegium für das mir entgegengebrachte Vertrauen“, so der neue Präsident. „Auf das Baugewerbe kommen in den nächsten Jahren einige Herausforderungen zu. Dabei werden wir auch als Bauarbeiterkasse versuchen, die eingeschriebenen Arbeiter/innen und Unternehmen zu unterstützen und ihnen, wo immer es geht, Hilfestellungen zu geben. Besonders die sanitären Leistungen der Bauarbeiterkasse müssen wir wieder besser auf die Bedürfnisse der Arbeiter ausrichten“, erklärt Markus Bernard, der auch Mitnhaber der Bernard Bau in Montan und Obmann der Berufsgruppe Baugewerbe im lvh ist. Neuer Vizepräsident der Bauarbeiterkasse ist Stefan Ladurner von der ASGB-Bau. In der Bauarbeiterkasse der Autonomen Provinz Bozen
Bauhandwerks eingeschrieben, die mit 17.500 Arbeitern 17,5 Mio. Arbeitsstunden jährlich melden. Geführt wird die Bauarbeiterkasse paritätsch von den Arbeitgeberverbänden und den Gewerkschafen im Baugewerbe. Gemäß Statut der Bauarbeiterkasse wird das Amt des Präsidenten von einem Vertreter der Arbeitgeber und das Amt des Vizepräsidenten immer von einem
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Um den Herausforderungen des sich verändernden Arbeitsmarktes entsprechend begegnen zu können, hat die Euregio eine Studie zu den Arbeitsbedingungen in der Region in Aufrag gegeben. Darin werden unterschiedliche Aspekte in allen drei Landesteilen der Europaregion, Tirol, Südtrol und Trentno, analysiert. Zwei Hauptndikatoren sind hier auszumachen, zum einen die Arbeitszeit. Betrachtet man die Ergebnisse hinsichtlich der geleisteten Wochenstunden und Arbeitstage, sieht man die ausgeprägte Positon Südtrols, da hier deutlich häufger mehr als 40 Stunden pro Woche gearbeitet wird, als dies im Bundesland Tirol und im Trentno der Fall ist. Auch die Ergebnisse zu den Arbeitstagen zeigen, dass in Südtrol ein höherer Anteil an sechs bis sieben Tagen pro Woche tätg ist als in den zwei anderen Landesteilen der Europaregion. Überstunden fallen im Euregio-Vergleich ebenfalls in Südtrol beim größten Anteil der Erwerbstätgen an. Unter den verschiedenen Branchen stechen dabei stets das Handwerk und die Dienstleistungsunternehmen hervor, die immer einen der ersten drei Plätze belegen. Trotz dieser vermeintlichen Mehrbelastung belegt die Studie auch, dass speziell in Südtrol, anders als im Bundesland Tirol oder im Trentno, mehr als jeder zweite Vollzeitbeschäfigte weiterhin mindestens 37 Stunden pro Woche tätg sein möchte. Es lässt sich also eine klare Tendenz zu veränderten Bedürfnissen und Wünschen der Beschäftgten in Bezug auf den Arbeitsmarkt ablesen. Der zweite wichtge Aspekt der Studie bezieht sich auf das inzwischen allgegenwärtge Thema der Fachkräfesicherung. Aufallend ist hier der geringe Anteil von jungen Beschäfigten bis 35 Jahren in Südtrol, dieser liegt bei 28 Prozent. Eine gesunde Verteilung der wirtschaflich aktven Altersgruppen ist südlich des Brenners also gefährdet. In Südtrol sind beispielsweise 37 Prozent der Beschäfigten über 50 Jahre alt. Der Arbeitsmarkt befndet sich im Wandel, nicht zuletzt aufgrund der Globalisierung und der Klimakrise. Auch hier stechen zwei Hauptrends hervor: der demografsche Wandel und die Digitalisierung. Der Anteil, der über 50-Jährigen hat sich in weniger als 30 Jahren fast verdreifacht. Auch Frauen sind nun stärker am Südtroler Arbeitsmarkt beteiligt. Zwischen 2000 und 2018 ist die
Anzahl erwerbstätger Frauen um 37 Prozent gestegen, während die Zahl der erwerbstätgen Männer im gleichen Zeitraum nur um 18 Prozent zugenommen hat. Die Digitalisierung und der technologische Fortschrit bringen tefgreifende Veränderungen mit sich. So sinkt die Nachfrage nach Arbeitskräfen in einigen Sektoren, während sie in anderen steigt. In Südtrol macht sich dieses Phänomen noch nicht in größerem Ausmaß bemerkbar, was vor allem an den vorwiegend kleinstrukturierten Unternehmen liegt. Betriebe, gerade auch im Handwerk, beklagen schon lange einen Mangel an Lehrlingen und Probleme bei der Fachkräfegewinnung. Einer der Indikatoren, der die Einbeziehung der Jugendlichen in das Erwerbsleben beschreibt, wird staatsweit mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt: jener der NEETs. Damit werden junge Menschen bezeichnet, die weder einer Erwerbsarbeit noch einer Aus- oder Weiterbildung nachgehen. Laut dem Landesstatstkinsttut ASTAT, stellt Südtrol im Hinblick auf die Jugendbeschäfigung innerhalb Italiens einen Sonderfall dar: Es verfügt in der Altersgruppe der 15-29-Jährigen über eine Erwerbstätgenquote von über 50 Prozent; der Anteil der NEETs liegt in der gleichen Altersgruppe jedoch bei 11,8 Prozent. Auch der so genannte „Brain Drain“, wonach ein erheblicher Teil der hochqualifzierten und jungen Arbeitskräfe aus Südtrol abwandert, spielt bei der Fachkräfesicherung eine Rolle. Internatonalen Studien zufolge suchen qualifzierte Menschen nach innovatven und kreatven Arbeitsplätzen mit angemessener Bezahlung und fexiblen Arbeitszeiten, die es ermöglichen, Familie und Beruf zu vereinbaren. Fachleute sind sich einig, dass städtsche Zentren mehr Talente anziehen als ländliche Gebiete. Städte sind verkehrstechnisch gut angebunden und bieten eine breitere Palete an Dienstleistungen und Angeboten, im Bereich Kultur und Gesundheit ebenso wie bei Schulen und Universitäten. Die Möglichkeiten, sich zu trefen, sich auszutauschen sowie innovatve Ideen zu entwickeln, sind in Städten vielfältger. Die Herausforderung der Wirtschaf, der Betriebe, aber auch der politschen Insttutonen ist es also, die jungen Menschen, welche abwanderungswillig sind, im Land zu halten, sowie jene, die keiner Beschäfigung nachgehen entsprechend zu motvieren und in den Arbeitsmarkt zu integrieren.
Südtrol kann hierbei vor allem in der Hinsicht Lebensqualität punkten und was die wirtschafliche Lage anbelangt. Laut Index gehört Südtrol zu den europäischen Spitzenregionen in Bezug auf Lebenserwartung und Sicherheit. Darüber hinaus nennen Menschen die hohe Qualität der öfentlichen Dienstleistungen und die Freizeitmöglichkeiten als gute Gründe, in die Region zu ziehen. Südtrol hat eines der höchsten Brutoinlandsprodukte pro Kopf in Europa und liegt hier gleichauf mit einigen deutschen und britschen Regionen. Das Südtrol auf dem richtgen Weg ist, bezeugen erneut die Zahlen. Laut ISTAT, dem natonalen Insttut für Statstk, liegt die Arbeitslosenquote bei den Jugendlichen in Südtrol unter 4,2 Prozent. Zum Vergleich, in der Nachbarprovinz Trient beträgt sie 12
Prozent. Der italienweite Wert liegt sogar bei 23,7 Prozent. Diese deutliche Verbesserung der Situaton von Jugendlichen am Arbeitsmarkt in nur wenigen Jahren sei, so Philipp Achammer, Landesrat für Bildung und Wirtschaf, ebenso eine positve Rückmeldung für die Schulen und die Ausbildungsbetriebe in Südtrol. Auch lvh-Präsident Martn Haller sieht die Zahlen positv, aber es gäbe noch viel zu tun. „Wir müssen den Jugendlichen weiterhin aufzeigen, wie schön und abwechslungsreich unsere Handwerksberufe sind“, so Haller. Die Bildungsstruktur der Europaregion ist also als Pluspunkt zu werten. In der breiten Gruppe der höheren sekundären Bildungsabschlüsse erntet man die Früchte des gut funktonierenden Ausbildungssystems der klassischen Lehre bzw. der dualen Ausbildung. Es beschert vor allem Südtrol einen breiten Sockel von gut ausgebildeten Fachkräfen, die bereits in jungen Jahren in Lohn und Brot stehen.
Wir haben Stefan Luther, den Amstdirektor des Amtes für Arbeitsmarktbeobachtung einige Fragen zur Arbeitsmarktsituaton in Südtrol und speziell zum Thema Fachkräfegewinnung gestellt.
Was sind Ihrer Meinung nach die größten Herausforderungen für Betriebe im Bereich der Fachkräfegewinnung?
Jugendliche und gut ausgebildete Fachkräfe sind sich ihrer „Kostbarkeit“ bewusst. Sie sind gefragte mögliche zukünfige Arbeitnehmerinnen und -arbeitnehmer. Es zeichnet sich ein Wandel ab: Betriebe werben um Arbeitnehmer wie um Kunden.
Wie können junge Menschen motviert werden sich für eine Ausbildung in einem Handwerksberuf zu entscheiden?
Etwa ein Dritel der in Südtrol wohnhafen Jugendlichen hat großes Interesse an einer handwerklichen Tätgkeit. Diese Jugendlichen müssen erstmals ausfndig gemacht und gezielt angesprochen werden. Nicht alle Jugendlichen „tcken“ gleich, nicht alle sprechen auf die gleichen Argumente an. Unsere Daten zeigen, dass Jugendliche durchaus die Branche, den Betrieb und auch den Beruf wechseln und es schätzen, wenn ihnen eine Ausbildung mehrere Möglichkeiten eröfnet. Wenn andere Jugendliche in Handwerksbetrieben gute Erfahrungen machen und darüber berichten, dann wirkt das motvierend. Zudem informieren wir als Arbeitsmarktservice über Perspektven in einzelnen Berufen.
Gibt es bestmmte Maßnahmen, die Sie Betrieben empfehlen können?
Ganz allgemein sind es die Maßnahmen einer guten Personalführung und Freude an der Arbeit zu erzeugen. Dazu gehört z.B. Erfolgserlebnisse zu ermöglichen, jungen Menschen Raum zur Mitgestaltung zu geben, Verantwortung zu übertragen. Ich empfehle den Unternehmen, sich von Schwierigkeiten nicht entmutgen zu lassen und beharrlich neue, innovatve Wege zu gehen.
Mein Traumberuf war schon als Kind mit Blumen zu arbeiten oder Hydraulikerin wie mein Vater zu werden. Ich habe die Ausbildung als Floristn absolviert und beende nächstes Jahr die Ausbildung als Hydraulikerin. Die zwei Berufe sind sehr unterschiedlich, aber sie haben trotzdem einiges gemeinsam. Ich liebe es etwas Neues zu erschafen, Leuten eine Freude zu machen und immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt zu werden.
Maurer ist nicht nur ein Beruf sondern gleichzeitg eine Genugtuung, die mich alle Tage wieder begeistert. Tag für Tag sehe ich Entwicklungen und Fortschrite an verschiedenen Bauwerken die ich mit eigenen Händen geschafen habe. Alle Tage stehen neue Herausforderungen an und ich kann mich immer wieder weiterentwickeln, habe zudem viele Möglichkeiten, wie zum Beispiel Vorarbeiter zu werden. Genau aus diesen Gründen habe ich die Arbeit auch zur Leidenschaf gemacht, die mich ständig prägt und weiterbildet.
Meine Leidenschaf ist die Arbeit, die ich seit meiner Kindheit gewählt habe. Schon als ich klein war, habe ich hauptsächlich lange Kleider an mir selbst entworfen. Im Laufe der Jahre habe ich besser verstanden, wer ich bin und was mir am meisten gefällt. Aber eines ist geblieben: die Begeisterung, etwas Neues zu schafen. Und so habe ich diese Emoton und Leidenschaf in meinen Beruf verwandelt. Ich bin eine Schneiderin, eine Designerin, welche die Schönheit liebt. Aus diesem Grund liebe ich das, was ich tue, und versuche, es so gut wie möglich zu tun. Denn so mache ich mich selbst ebenso, wie die Menschen, die meine maßgeschneiderten Arbeiten tragen, glücklich.
Meine Arbeit ist meine Leidenschaf ,da ich durch die verschiedensten Aufräge immer wieder Neues ausprobieren kann, mich neuen Herausforderungen stellen darf und ich mich so ständig weiterentwickeln kann. Kein Tag ist wie der andere und so wird es auch nie langweilig. Anderen Menschen mit meinen Kreatonen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern ist wohl das Schönste, was es gibt! Ich bin froh, mein Hobby zu meinem Beruf gemacht zu haben und dies ist auch der Grund, warum ich gerne arbeiten gehe.
ERFOLGREICHE UNTERNEHMENSFÜHRUNG: Mit dem richtigen Know-how in Management, Produktion, Verkauf, Marketing und Organisation zum Erfolg.
DIE EUROPÄISCHE KOMMISSION FÖRDERT GRÖSSERE INNOVATIONSVORHABEN. EIN KONKRETES BEISPIEL, WIE DIE EU-GELDER AUCH IN SÜDTIROL ANKOMMEN IST DIE FÖRDERSCHIENE DES EFRE-PROGRAMMS. EFRE STEHT FÜR EUROPÄISCHER FOND FÜR REGIONALE ENTWICKLUNG.
Das Besondere an dieser Förderschiene ist, dass die Gelder an die Autonome Provinz Bozen gehen. Die Provinz wiederum macht Ausschreibungen, an denen Unternehmen und öfentliche Einrichtungen teilnehmen können. Wichtg zu wissen ist, dass die Innovatonsprojekte positv dazu beitragen sollen, die vordefnierten Strategievorhaben des Landes zu erreichen. Allen voran die RIS3-Strategie. Der lvh setzt sich dafür ein, EFRE-Projekte umzusetzen und dadurch das Handwerk strategisch weiterzuentwickeln. So wurden in der Vergangenheit schon mehrere Projekte umgesetzt. Ein Beispiel ist das Projekt CRAUT4SME. Hier wurde untersucht, wie Crowdfunding als alternatves Finanzierungsinstrument für klein- und mitelgroße Unternehmen eingesetzt werden kann. Es wurden mehrere Pilotaktonen umgesetzt an denen Handwerksbetriebe teilgenommen haben. Ein anderes Projekt ist das Projekt CRAFTech. Hier wurde untersucht, wie Handwerksbetriebe begleitet werden können, um neue Technologien im Betrieb zu implementeren und Kooperatonen mit Forschungsakteuren durch gezielte Beratung umzusetzen. Auch hier wurden Pilotaktonen umgesetzt.
Gerade die EFRE-Projekte ermöglichen es, Projekte umzusetzen, die für die Entwicklung des ganzen Sektors Handwerk interessant sind. Die Projekte laufen dabei bis zu drei Jahre. Es kommt aber auch vor, dass einzelne Betriebe einen EFRE-Antrag stellen, um größere Forschungsvorhaben teilzufnanzieren. In diesem Fall ist abzuwägen, ob ein EFRE-Antrag, oder ein klassischer Antrag über das Amt für
Innovaton, Landesgesetz 14 sinnvoll ist. Die Abteilung Innovaton und Neue Märkte im lvh berät dazu.
Der Vorteil von EFRE ist sicherlich, dass größere Projektvolumina mit einem Kapitalbeitrag gefördert werden.
Der Nachteil von EFRE-Projekten ist, dass die Konkurrenz sehr groß ist. Viele Insttutonen in Südtrol reichen EFRE-Projekte ein, ein Betrieb steht mit diesen in Konkurrenz. Der Fördertopf ist meist schnell erschöpf.
Zudem sind der Antrag, die Dokumentaton und die Rechnungslegung aufwendig. Diese Förderung ist nur für Betriebe zu empfehlen, die strukturiert sind, um größere Förderprojekte abzuwickeln.
Kleinere Betriebe profteren davon, dass Insttutonen wie der lvh EFRE-Projekte einreicht und dadurch Themen
aufarbeitet, von denen wiederum das Handwerk im gesamten proftert.
Wissenswert ist, dass die EFRE-Förderschiene klare Vorgaben hat. Es gibt vordefnierte strategische Ziele und Prioritäten, die anzustreben sind.
Diese lauten: Ein wetbewerbsfähigeres und intelligenteres Europa: Priorität 1- Smart- den Technologiewandel vorantreiben. Weitere strategische Ziele sind ein widerstandsfähigeres, umweltreundlicheres Europa mit weniger CO²-Emissionen: Priorität 2- Green- der Klimaveränderung entgegenwirken; Priorität 3- Mobility - die Mobilität nachhaltg gestalten. Die EU-Förderprogrammperioden laufen immer im sieben Jahresrhythmus.
Im Herbst wird die nächste EFRE-Ausschreibung öfnen. Der Antrag wird über das Informatksystem Cohemon gestellt. Bei der letzten Ausschreibung war ein Mindestprojektvolumen von 400.000 Euro notwendig. Die Themenschwerpunkte in den Aufrufen orienteren sich an der RIS3 Strategie des Landes. Das ist die sogenannte Smart Specializaton Strategy. Intelligente Spezialisierung bedeutet, dass ein Land seine Stärken identfziert, Alleinstellungsmerkmale ermitelt und
Wetbewerbsvorteile herausstellt. Ziel ist es, die Förderpolitk auf jene Bereiche auszurichten, welche ein großes Entwicklungspotenzial haben. Insbesondere die Mitel der EU-Strukturfonds werden seit 2014 auf die Spezialisierungsbereiche der einzelnen Regionen konzentriert. Die Förderprogramme der Provinz richten sich deshalb an diese RIS3 Strategie. Ist ein Betrieb interessiert, ein Projekt einzureichen, so ist es notwendig, zu beschreiben, wie das eigene Projekt dazu beiträgt, die RIS3-Ziele zu unterstützen.
Die vier Spezialisierungsbereiche des Landes Südtrol sind: Automaton and Digital, Food and Life Science, Grüne Technologien, Alpine Technologien. Darüber hinaus wurden vier Querschnitsfelder ausfndig gemacht, die großen Einfuss auf die Innovaton in allen Bereichen haben: Nachhaltgkeit, Digitalisierung, Kreatvwirtschaf, sowie Aus- und Weiterbildung. Die EFRE-Förderschiene wird die Südtroler Wirtschaf in den nächsten sechs Jahren positv beeinfussen. Der lvh setzt sich dafür ein, Projekte einzureichen, die für die strategische Entwicklung des Handwerks ausschlaggebend sind.
Wir haben die Koordinatorin des EFRE-Programms des Landes Südtrol bezüglich der Vorteile der Förderungen, sowie der Auswirkungen auf die regionale Entwicklung befragt.
Wie können Handwerksbetriebe vom EFRE-Programm profteren?
Handwerksbetriebe können im EFRE-Programm im Rahmen der Innovatonsförderung profteren, insbesondere wenn es darum geht, sich mit anderen Betrieben und auch Forschungseinrichtungen zu vernetzen.
Gemeinsam können so tolle Projektdeen entstehen und über diese Förderschiene fnanziert werden. Ebenso profteren Handwerksbetriebe auch von der Förderung von Innovatonsdienstleistungen, welche durch die Interessensvertretungen wie den lvh umgesetzt werden.
Welche Auswirkung hat das EFRE-Programm auf die regionale Entwicklung und Wirtschafsförderung?
Das EFRE-Programm ist - im Vergleich zur vorherigen Programmperiode - zwar deutlich fnanzstärker, aber im Vergleich zum gesamten Landeshaushalt doch eher
bescheiden. Trotzdem schaf es das EFRE-Programm in der regionalen Entwicklung Akzente zu setzen und Vorreiter zu sein, wenn es zum Beispiel darum geht, besonders nachhaltge und innovatve Projekte zu fördern. Es geht dabei nicht ausschließlich um Wirtschafsförderung, sondern auch darum Rahmenbedingungen zu verbessern und als Land Südtrol zukunfsft und wetbewerbsfähig zu bleiben.
Kathrin Oberrauch
EFRE-Koordinatorin, Amt für europäische Integraton
WIE EIN TRADITIONSREICHER
FAMILIENBETRIEB ERFOLGREICH AUF INNOVATIVE TECHNOLOGIEN SETZT.
Die Firma Malbo mit Sitz in Wengen, im Gadertal setzt bereits seit 2019 VR-Brillen in ihrem Showroom ein. Die verwendete Sofware wurde von der österreichischen Holzbodenfrma Admonter entwickelt.
„Sobald man die Brille aufsetzt, kommt man in einen virtuellen Showroom. Man kann sich frei bewegen, umsehen und mit Hilfe von Controllern in den Händen die Böden auswählen“, erklärt Simon Frenes von der Firma Malbo.
Die VR-Brille wird von Malbo als Unterstützung verwendet, damit sich der Kunde leichter tut eine Wahl zu trefen. Mit der VR-Brille hat der Kunde die Möglichkeit in diesem großen virtuellen Raum den gewünschten Boden verlegt zu sehen. Die Kunden würden diesen Service ebenso wie die Bemühungen der Firma stets aktuell und auf der Höhe der Zeit zu sein,
Beispiel für die Verwendung einer VR-Brille © shuterstock/Gorodenkof
sehr schätzen erzählt Frenes.
Ein solches Tool sei für all jene Betriebe empfehlenswert, die es den Kunden leichter machen wollen eine Entscheidung zu trefen.
Der kleine dynamische Familienbetrieb, der Maler-, Gipser-, Restaurierungs- und Bodenlegerarbeiten durchführt, ist stolz auf seine Vorreiterrolle. „In Zukunf werden die VR-Brillen noch wichtger sein sobald sich BIM durchsetzen wird“, prophezeit Frenes weiter. Building Informaton Modeling (BIM) ist ein digitaler Prozess, der den Lebenszyklus eines Projekts vom Entwurf über den Bau bis zur Betriebs- und Wartungsphase optmiert. „Von uns aus braucht es den Mix digital und analog“, so Frenes abschließend.
DER PREIS WIRD AN SÜDTIROLER UNTERNEHMERINNEN UND UNTERNEHMER SOWIE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER VERGEBEN FÜR INNOVATIVE LÖSUNGEN, PRODUKTE UND DIENSTLEISTUNGEN FÜR EINE NACHHALTIGE ENTWICKLUNG.
Zur Auszeichnung hervorragender innovatver Leistungen im Bereich der Nachhaltgkeit schreibt die Freie Universität Bozen im Namen der Stfung Südtroler Sparkasse und der Südtroler Sparkasse den „Innovatonspreis für Nachhaltgkeit 2023 der Stftung Südtroler Sparkasse und der Südtroler Sparkasse“ aus. Insgesamt stehen für den Preis 10.000 Euro
Der Preis wird von der unibz ausgeschrieben © unibz
bruto zur Verfügung, die an maximal zwei Personen verliehen werden können. Die Verleihung erfolgt im Rahmen einer eigenen Veranstaltung an der unibz, deren Datum noch mitgeteilt wird. Folgende Richtlinien gelten für die Bewerbung: Die Ausschreibung richtet sich an Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die innovatve Lösungen, Produkte oder Dienstleistungen für eine nachhaltge Entwicklung konzipiert oder umgesetzt haben. Die Erfndung, Entwicklung oder Dienstleistung erfolgte im Zeitraum 2021-2023 und trägt zu einem oder mehreren der 17 SDGs der UNO bei (maximal 3 SDGs können angegeben werden). Das Unternehmen hat den Sitz in Südtrol, und die Erfndung, Entwicklung oder Dienstleistung erfolgte in Südtrol. Weitere Informatonen gibt die Abteilung Innovaton und neue Märkte des lvh. E-Mail: innovaton@lvh.it
DIE VERWENDUNG GEEIGNETER HILFSKONSTRUKTIONEN FÜR ARBEITSSICHERHEIT AUF BAUSTELLEN.
Hier einige wichtge Erläuterungen bezüglich der Verpfichtungen gemäß Einheitstext für Arbeitssicherheit 81/08 für Selbstständige. Selbstständige unterscheiden sich von Einzelunternehmen, da sie keine angestellten Mitarbeiter haben.
Im Gegensatz dazu können Einzelunternehmen Mitarbeiter haben und werden von einer einzigen Person geleitet, die für die Führung des Unternehmens verantwortlich ist. Wenn der Inhaber das Unternehmen mit Hilfe von Familienmitgliedern führt, handelt es sich um ein Familienunternehmen.
Gemäß Artkel 21 des Gesetzes 81/2008 sind folgende Verpfichtungen für selbstständige Arbeitnehmer vorgesehen:
> Die Verwendung von Arbeitsgeräten gemäß den Bestmmungen des Einheitsgesetzes, Abschnit III.
> Das Tragen und die Verwendung persönlicher Schutzausrüstung gemäß den Bestmmungen des Einheitsgesetzes, Abschnit III.
> Das Mitühren eines Ausweises auf Baustellen mit einem Foto, der persönliche Angaben enthält, wenn Tätgkeiten im Rahmen von Aufrägen oder Unteraufträgen ausgeführt werden.
Bezirksbüro Bozen 0471 323 460 bozen@lvh it
Bezirksbüro Schlanders 0473 730 657 schlanders@lvh.it
Bezirksbüro Sterzing 0472 767 739 sterzing@lvh.it
Am 4. Mai 2023 trat das Gesetzesdekret 48/2023, bekannt als „Arbeitsdekret“, in Kraf. Es betont unter anderem die Verpfichtung für Mitglieder eines Familienunternehmens, Selbstständige, die Bau- oder Dienstleistungen erbringen, Gesellschafer von einfachen Gesellschafen im landwirtschaflichen Sektor, Handwerker und Kleinhändler auf temporären und mobilen Baustellen ausschließlich geeignete Hilfskonstruktonen, d.h. gesetzeskonforme Leitern, Gerüste und Podeste, zu verwenden, welche den Bestmmungen des Titels IV des Gesetzes 81/08 entsprechen.
Abschließend sei noch gesagt, dass Selbstständige ohne Mitarbeiter oder mitarbeitende Familienmitglieder nicht verpfichtet sind, einen allgemeinen und spezifschen Kurs zu absolvieren.
Dies ändert sich jedoch, wenn sie Geräte verwenden, für die eine Schulung und gesundheitliche Eignung erforderlich ist. Dazu können z.B. Baukräne, Erdbewegungsmaschinen, Flurförderzeuge usw. gehören. Sebststständige sind dann verpfichtet, eine Schulung sowie regelmäßige Aktualisierungen zu absolvieren und ein zertfkat der gesundheitliche Eignung für deren Nutzung vorzuweisen.
Bezirksbüro Meran 0473 236 162 meran@lvh.it
Bezirksbüro Brixen 0472 802 500 brixen@lvh.it
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ERFOLGSFAKTOR BILDUNG: Kontinuierliche Aus- und Weiterbildung sowie die Stärkung des Meistertitels sind das Fundament für hochwertiges Südtiroler Handwerk.
IN DER BASIS IN SCHLANDERS FAND KÜRZLICH DIE FEIERLICHE ÜBERGABE DER DIPLOME AN 330 FRISCH GEBACKENE GESELLINNEN UND GESELLEN STATT. EINE VIELZAHL AN EHRENGÄSTEN WAR BEI DEM FESTAKT ANWESEND.
Die Direktorin der Landesberufsschule Schlanders, Virginia Maria Tanzer begrüßte die Absolventnnen und Absolventen, ebenso wie die zahlreichen Ehrengäste zur Diplomübergabe. In den Räumen der BASIS in Schlanders würdigte die Direktorin die Gesellinnen und Gesellen und beglückwünschte sie zur bestandenen Prüfung. Gerade in Anbetracht der Corona-Pandemie sei die Ausbildung keine leichte gewesen. „Für mich ist es wichtg die Schüler/innen persönlich zu kennen und zu begleiten, das war leider aufgrund der Umstände nicht möglich“, erklärte Tanzer. „Umso mehr freut es mich, euch nun das Diplom persönlich, in Präsenz übergeben zu dürfen“, zeigte sich die Direktorin erfreut. Die Zeit sei jedoch nicht nur negatv gewesen. Alle, Schüler/ innen ebenso wie das Lehrpersonal häten viel Positves gelernt. Die Schule sei, quasi über Nacht, digital revolutoniert worden. Dies sei besonders durch die Schüler/ innen und das Lehrpersonal gelungen.
Anschließend übernahm der Landesrat für Wirtschaf und Bildung, Philipp Achammer das Wort. Er betonte die
Gleichwertgkeit der Ausbildungswege. Die praktsche Ausbildung sei Gold wert. In der Schweiz würden 2/3 der Jugendlichen diesen Weg einschlagen, in Südtrol immerhin 1/3. Eines kann nur die Berufsbildung, nämlich „Hirn, Herz und Hand verbinden“, so der Landesrat
weiter. Er dankte der Direktorin, den Absolventen und Lehrkräfen und fügte hinzu: „Seid stolz auf das, was ihr könnt, ihr habt große praktsche Fähigkeiten.“ Simon Volgger, Bezirksobmann der Junghandwerker/ innen im lvh vom Burggrafenamt, machte sich abschließend für die Jugend stark: „Wir sind die Zukunf von morgen, wir sind Handwerker!“. Bei der feierlichen Diplomübergabe richteten auch verschiedene Obleute im lvh das Wort an die neuen Gesellinnen und Gesellen. Der Obmann der Berufsgruppe Baugewerbe im
lvh, Markus Bernard ging auf die Chancen ein, welche das Handwerk bietet. Martn Gebhard, Obmann der Berufsgemeinschaf der Maurer/innen im lvh riet den Gesellinnen und Gesellen: „Seid selbstbewusst, tragt es in die Welt hinaus und seid stolz auf euren Beruf!“. Weitere Diplome wurden von folgenden Obleuten übergeben: Rudolf Dantone, Obmann der Maler/innen im lvh, Michael Hofer, Obmann der Tiefauer/innen im lvh, Hans Karl Trojer, Obmann der Steinmetz/innen und Steinbildhauer/innen im lvh, Günther Plater, Bezirksobmann der Karosserietechniker/innen im lvh im Obervinschgau, sowie Günther Unterleiter, Obmann der Fliesen-, Platen- und Mosaikleger/innen im lvh.
KURSKALENDER 2023
Anmeldung und weitere Informationen auf www.lvh.it, E-Mail an weiterbildung@lvh.it
Beruf & Technik Photovoltaikanlagen – Ansuchen um Parallelschaltung im Vereinfachten Verfahren (Modello Unico)
Norm CEI 11-27 Grundkurs | Ausbildung für Arbeiten an Elektroanlagen
Unternehmensführung-
Wie behalte ich meine Kosten im Grif? | für Mediendesigner, Fotografen und Drucker
Südtrols Lehrbetriebe der Sektoren Handwerk, Industrie, Handel, Dienstleistungen, Tourismus und Landwirtschaf können seit August vergangenen Jahres beim Land Südtrol um eine Prämie von 2.000 Euro für jeden ihrer Lehrlinge ansuchen, der eine Ausbildung bis zur Lehrabschlussprüfung durchlaufen hat. Anfang August 2022 hate die Landesregierung die Richtlinien für die Vergabe der Lehrlingsprämie genehmigt und damit die Voraussetzungen für diese neue Maßnahme der Wirtschafsförderung geschafen. In der Zwischenzeit sind in den zuständigen Landesabteilungen insgesamt 368 Ansuchen um die Lehrlingsprämie eingereicht worden. Der Löwenanteil kommt mit 238 Ansuchen von Handwerksbetrieben. Tourismusbetriebe haben 51 Anträge eingereicht, Industrieunternehmen 32, Handelsbetriebe 23, Landwirtschafsbetriebe 16 und Dienstleistungsunternehmen fünf. Bisher hat die Abteilung Wirtschaf 268 Anträge genehmigt und Lehrlingsprämien in Höhe von insgesamt 573.000 Euro an Südtroler Lehrbetriebe ausbezahlt. Der Funktonsbereich Tourismus hat die Anträge von 37 Lehrbetrieben genehmigt und insgesamt 84.000 Euro für Lehrlingsprämien überwiesen. Landesrat Philipp Achammer, auf dessen Vorschlag die Landesregierung im Vorjahr „die Lehrlingsprämie als weitere Schiene der Wirtschafsförderung“ eingeführt hat, spricht von einem Anfangserfolg vor allem im Handwerk. Derzeit treten an den Berufsschulen die Auszubildenden in den Bereichen Handwerk und Industrie und im
Bereich Gastgewerbe zur Lehrabschlussprüfung an. Drei Viertel der Prüfungen werden im Juni abgenommen. Nach Angaben der Berufsschulen und des Amtes für Lehrlingswesen sind für das Jahr 2023 insgesamt zirka 900 Lehrabschlussprüfungen zu erwarten. Landesrat Achammer empfehlt gemeinsam mit Landesrat Arnold Schuler den Unternehmen, zeitgerecht um die Lehrlingsprämie anzusuchen: Innerhalb von 90 Tagen nach bestandener Lehrabschlussprüfung können Betriebe bei den zuständigen Landesstellen die Prämie beantragen: Das sind die Abteilung Wirtschaf für Handwerks-, Industrie-, Dienstleistungs- und Handelsbetriebe und die Abteilung Tourismus für Betriebe aus Tourismus und Landwirtschaf. Auch der lvh ruf Betriebe dazu auf, die Chance zu nutzen: „Die Lehrlingsprämie ist eine Investton in die Jugend und damit in die Zukunf unseres Landes“, unterstreicht lvh-Präsident Martn Haller. Die Prämie kann allen Lehrbetrieben gewährt werden, die Lehrlinge der traditonellen Lehre ausgebildet und zur Lehrabschlussprüfung begleitet haben. Die Prämie für den Lehrbetrieb beträgt 2.000 Euro, wenn der Lehrling die gesamte vorgesehene Lehrzeit in diesem Betrieb absolviert und zudem die Lehrabschlussprüfung bestanden hat. Wenn die vorgesehene Lehrzeit nicht zur Gänze, aber mindestens zur Hälfe im antragstellenden Lehrbetrieb absolviert wurde, beträgt die Prämie 1.000 Euro. Für weitere Informaton, steht die lvh-Abteilung Kredit- und Finanzberatung gerne zur Verfügung. Tel.: 0471-323267- E-Mail: kredit@lvh.it
DIE VIELFALT DES HANDWERKS: Neuigkeiten, Trends, die Projekte der lvh-Berufsgemeinschaften und aktuelle Wirtschaftsthemen auf einen Blick.
NAHRUNGSMITTEL:
WIE EINE PUSTERER FAMILIE EINE BREITE PALETTE AN BIO-PRODUKTEN NICHT
NUR ANBIETET, SONDERN AUCH DIE EINZELNEN ZUTATEN SELBST HERSTELLT.
DAS IST DIE GESCHICHTE DER FAMILIE FEICHTER.
Wir befnden uns im Pustertal, in Toblach, auf 1.250m Höhe. In dieser malerischen Landschaf liegt, zwischen majestätschen Berggipfeln und goldenen Getreidefeldern, der Hof-Betrieb der Familie
Feichter. Vater Bernhard, Muter Christne und Sohn Mathias bauen hier, mit Leidenschaf und viel Hingabe nicht nur verschiedenste Bio-Produkte selbst an, sondern verarbeiten sie auch gleich weiter. Bernhard Feichter absolvierte zunächst eine Bäckerlehre und arbeite anschließend einige Jahre in der Backindustrie. Der gebürtge Toblacher musste seinen geliebten Beruf jedoch, nach einiger Zeit, aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Die Leidenschaf für Nahrungsmitel und deren Herstellung wollte er aber in anderer Form weiterführen. So gründete er bereits 1982 seinen Betrieb. Zunächst baute er Südtroler Brotklee an. „Dieser zählt neben Fenchel, Kümmel und Koriander zu den beliebten Brotgewürzen, die den traditonsreichen Südtroler Brotsorten, Schütelbrot, Vinschger Paarl und Pusterer Breatln, ihren unverwechselbaren, aromatsierenden Geschmack verleihen“, weiß Feichter zu berichten.
Inzwischen baut er auf seinem Hof, Dinkel, Roggen und Weizen, Kartofeln, sowie Gemüse an, wobei viel Saatgut selbst gezüchtet ist.
Seit 35 Jahren Jahren vertrit die Familie Feichter die Philosophie der organisch-dynamischen Landwirtschaf nach Rudolf Steiner. Das Getreide wird in der hauseigenen Steinmühle zu Mehl vermahlen und anschließend im Holzofen zu Brot gebacken. Dabei hat jedes Familienmitglied seine, bzw. ihre Aufgabe. Bernhard kümmert sich um die Landwirtschaf und ist am liebsten auf dem Acker. Christne kümmert sich um den Hofaden und bietet die Produkte der Familie auf dem Bauernmarkt in Bruneck und Kaltern an. Mathias ist für die Backstube und alles rund um den Bereich Cookies zuständig. Der Anbau von Getreide und Kartofeln, welche unter der Marke „Benno‘s Bio“ vertrieben werden, sowie deren Weiterverarbeitung zu Brot und Cookies sind inzwischen der wichtgste Bereich des Familienbetriebs „und hier liegt auch derzeit der Fokus“, erklärt Feichter. Die Cookies werden mit Schokotropfen und
Feichter‘s Bio Cookies © Familie Feichter
Nüssen verfeinert, „nach einer einfachen Zutatenliste mit echter Buter, und frischen Eiern, so wie wenn man sie selbst zuhause backen würde“, führt der gebürtge Toblacher weiter aus.
Das Bewusstsein für eine gesunde und nachhaltge Ernährung ist in der Gesellschaf, in den letzten Jahren stark gestegen, das beobachtet auch Feichter: „Menschen interessieren sich immer mehr für ihre Lebensmitel. Fragen, wie diese hergestellt, welche Zutaten verwendet werden und woher sie stammen, bekommen eine immer größere Bedeutung. Dazu kommt das Menschen sich gesünder ernähren wollen.“
Ausgleich zu seinem Beruf, fndet er mit seiner Frau Christne bei ihrer gemeinsamen Leidenschaf: beide sind begeisterte Sänger. Sohn Mathias hingegen schwingt sich lieber auf das Rennrad.
Dieser Ausgleich trägt dazu bei, dass die Familie Feichter auch weiterhin tatkräfig mit Elan ihren Betrieb führen und ihren Kunden, konstante, hohe Qualität anbieten kann. Denn die Produkte müssen ständig angepasst werden und den Bedürfnissen der Menschen entsprechen. Genau darauf legt Feichter Wert: „Es muss immer eine Weiterentwicklung statinden. Der Markt ist derzeit sicherlich stark im Wandel und für uns ist es eine große Herausforderung am Markt zu bestehen. Aber im Wandel ergeben sich auch Chancen, die es zu nutzen gilt“, so Feichter abschließend.
Werden Sie mit einer E-Mail zum Betrieb des Monats: manufakt@lvh.it
Trefen der Arbeitgeberverbände © lvh.apa
BAU:
DIE ARBEITGEBERVERBÄNDE SETZTEN KONKRETE MASSNAHMEN ZUR WETTBEWERBSFÄHIGKEIT DER BRANCHE UND ZUR UNTERSTÜTZUNG DER ARBEITNEHMER/INNEN.
Kürzlich haben die Arbeitgeberverbände lvh.apa und CNA-SHV zusammen mit den territorialen Gewerkschafen ASGB-Bau, Fillea CGIL-AGB, Filca SGB/CISL und Feneal UIL-SGK die Erneuerung des Kollektvvertrags für das Baugewerbe unterzeichnet. Bereits zu Beginn des Jahres wurden Verhandlungen begonnen, welche das Ziel haten, die Wetbewerbsfähigkeit des Sektors zu gewährleisten. Dies führte zu Brutoerhöhungen für Angestellte in Höhe von 288 bis 688 Euro pro Jahr, die gemäß den geltenden Bestmmungen einer begünstgten Besteuerung von 5 Prozent unterliegen. Bei der Auszahlung des EVR (Variables Lohnelement) wurden neue Parameter für die Bewertung des Auszahlungsbetrages eingeführt. Die entsprechenden Parameter werden einmal im Jahr verglichen. Der Maximalbetrag macht 6 Prozent des Mindestlohnes je
nach Einstufung aus. Für Angestellte wurden Essensgutscheine im Wert von 7 Euro oder eine Ersatzvergütung von 6 Euro eingeführt. Es wurde auch eine vorläufge Vereinbarung zur Wiedereinführung der 50-prozentgen Abdeckung des Lohns für den zweiten und driten Krankheitstag bei Kurzzeitkrankheit (weniger als 7 Tage) getrofen, die noch genau festgelegt wird. Rodolfo Gabrieli, Präsident von CNA-SHV Costruzioni, und Markus Bernard, Obmann der Baumeister/innen und Maurer/innen im lvh zeigten sich sehr zufrieden mit der unterzeichneten Vereinbarung. „Sie zeigt das Engagement und die Verantwortung, welche Betriebe für ihre Mitarbeiter haben“, so Gabrieli und Bernard in einer gemeinsamen Erklärung. Der erneuerte Vertrag gilt ab Juni 2023 für etwa 1300 Unternehmen.
ZIMMERER/INNEN: IM JUNI KÖNNEN BESUCHER/INNEN EINE INTERESSANTE KONSTRUKTION IN BOZEN BESTAUNEN. VOR DEM LANDTAGSGEBÄUDE SOLL DIE „WOODPASSAGE“ SENSIBILISIEREN UND AUFMERKSAM MACHEN.
Die „woodpassage“ © Woodpassage
Die Zimmerer/innen im lvh gemeinsam mit der IDM Südtrol und ProRamus holen die „woodpassage“ nach Bozen. Die ProRamus-Initatve soll vor allem auf den nachhaltgen Baustof Holz aufmerksam machen. Denn der Einsatz dieses nachwachsenden Rohstofs hat hohe Klimarelevanz. Dazu können sich interessierte Personen, vor Ort, rund um die Themen Wald, Holzverarbeitung und Holzbau informieren. Verschiedene Südtroler Unternehmen beteiligen sich an der Standbetreuung und berichten über ihre Tätgkeiten, sowie ihre Produkte und Dienstleistungen. Im Vordergrund steht dabei stets die Sensibilisierung zum Einsatz von Holz. „Mit der woodpassage wird der Baustof Holz vorgestellt, vom Baum zum Haus“, so Konrad Blaas, Vizeobmann der Berufsgemeinschaf der Zimmerer/innen im lvh. „Holz ist ein natürlicher Baustof der 1 Tonne CO2 pro Kubikmeter Holz bindet. In Südtrol ist in etwa die Hälfe der Fläche Wald und hat jährlich einen Zuwachs von ca. zwei Millionen Vorratsfestmeter Holz was bedeutet, man könnte ca. 10.000 Holzhäuser im Jahr bauen“, erklärt Blaas weiter. Der Einsatz von Holz ist ökologisch, denn es entstehen keine umweltbedenklichen Abfälle. Zudem wird Holz, welches nicht mehr stofich eingesetzt werden kann, am Ende der Kaskadennutzung energetsch verwertet. Außerdem können, durch den Einsatz von Holz aus nachhaltger Waldbewirtschafung, lokale Kreisläufe geschlossen werden.
ELEKTROTECHNIKER/INNEN: KÜRZLICH TRAF SICH DIE BE RUFSGEMEINSCHAFT DER ELEKT ROTECHNIKER/INNEN IM LVH.
BAUMEISTER/INNEN UND
MAURER/INNEN:
Die Jahresversammlung der Berufsgemeinschaf der Maurer/innen und Baumeister/innen im lvh fand im Hauptsitz der Firma Niederstäter in Atzwang stat. Unter den zahlreichen Teilnehmer/innen waren auch viele Ehrengäste anwesend, so z.B. lvh-Präsident Martn Haller, lvh-Vizepräsident Hannes Mussak und Landesrat Philipp Achammer. Bei den folgenden Wahlen wurden Obmann Martn Gebhard und der Berufsbeireit bestätgt. Höhepunkt der Veranstaltung war aber die Vorstellung und Weltpremiere des „Maurersongs“, welcher eigens von der Berufsgemeinschaf der Baumeister/ innen und Maurer/innen in Aufrag gegeben wurde. Musik und Text stammen von Philipp Burger, der nich nur Mitbegründer der Deutschrock-Band Frei.Wild, sondern auch ausgebildeter Zimmermann ist. Gesungen wird das Lied von Jason Nussbaumer, seines Zeichens Maurer. Zum exklusiven Video des „Maurersongs“ geht es über folgenden QR-Code:
Die Jahresversammlung der Elektrotechniker/innen im lvh fand im Haus des Handwerks in Bozen stat. Dabei standen zahlreiche Ehrungen an. lvh-Präsident Martn Haller und lvh-Vizepräsident Hannes Mussak verliehen die bronzene Ehrennadel des lvh gleich an neun langjährige Funktonäre. Hans Dufek, Andreas Gruber, Ingo Wallnöfer, Daniel Weissensteiner, Herbert Kasal, Manfred Hofer, Hannes Krapf, Alexander Steinhauser und Jürgen Zerz wurden allesamt für ihre 10-jährige Tätgkeit im Berufsbeirat geehrt. Bei den Wahlen wurde Herbert Kasal als Berufsobmann bestätgt. Er wies bei dieser Gelegenheit noch einmal auf das Thema Fachkräftegewinnung hin. „Wir sollten es uns zum Ziel machen, jungen Menschen das beizubringen, was man selbst erfahren hat“, so Kasal. Ihm zur Seite stehen im Berufsbereit Johanna Hillebrand, als Vizeobfrau, sowie Martn Haller, Daniel Weissensteiner, Jürgen Zerz, Ingo Wallnöfer, Hans Diufek, Andreas Gruber, Alexander Steinhauser, Jakob Lardscheider, Jürgen Mair, Franco Mich, Patrick Schwarz und Klaus Ploner.
BRANCHEN | Maschinenbaumechaniker/innen und Werkzeugmacher/innen, Schmiedinnen und Schmiede und Schlosser/innen
MASCHINENBAUMECHANIKER/INNEN UND WERKZEUGMACHER/INNEN: BEI DER FIRMA FALSER IN AUER TRAFEN SICH KÜRZLICH DIE MASCHINENBAUMECHANIKER/ INNEN UND WERKZEUGMACHER/INNEN IM LVH ZU IHRER JAHRESVERSAMMLUNG. DABEI WURDE EIN NEUER OBMANN UND BEIRAT GEWÄHLT.
Der scheidende Obmann Johannes Engl begrüßte gemeinsam mit lvh-Präsident Martn Haller die Teilnehmer/innen zur Jahresversammlung der Berufsgemeinschaf in Auer und bedankte sich beim Berufsbeirat, wie auch der Firma Falser. Alexander Weissteiner, Mitglied des Berufsbeirats hate eine Umfrage unter den Mitgliedsfrmen der Berufsgemeinschaf der Maschinenbaumechaniker/innen und Werkzeugmacher/ innen angeregt. Hierbei geht es um den Bedarf an Wärmeund Oberfächenbehandlungen. 75 Prozent der Befragten geben dabei an kein Logistkzentrum diesbezüglich in ihrer unmitelbaren Umgebung zu benötgen.
Andreas Falser, der neue designierte Obmann der Berufsgemeinschaf stellte die Landesmeisterschafen 2023 vor, an der die Maschinenbaumechaniker/innen und Werkzeugmacher/ innen erstmals als Wetbewerbsberuf teilnehmen. Hier werden noch Teilnehmer/innen gesucht. Bei den Wahlen wurde
Andreas Falser zum neuen Obmann gewählt. Unterstützung im Berufsbeirat erhält er von Johannes Engl, Alexander Weissteiner, Christof Weissensteiner (nicht im Bild), Martn Blasbichler, André Ilmer und Andreas Tschurtschenthaler.
SCHMIEDINNEN UND SCHMIEDE UND SCHLOSSER/INNEN: IM HAUS DES HANDWERKS IN BOZEN FAND KÜRZLICH DIE JAHRESVERSAMMLUNG DER BERUFSGEMEINSCHAFT DER SCHMIEDINNEN UND SCHMIEDE, SOWIE SCHLOSSER/INNEN STATT. MEHRERE EHRENGÄSTE WAREN EBENFALLS ANWESEND.
Die Veranstaltung begann mit einer Schweigeminute im Gedenken an Peppi Lanz, den kürzlich verstorbenen Vater des Landtagsabgeordneten Gert Lanz, welcher als Ehrengast anwesend war. Lanz erklärte es habe in den letzten fünf Jahren sehr viele Herausforderungen gegeben und er setzte sich als Landtagsabgeordneter stets für die Interessen des Handwerks ein. lvh-Präsident Martn Haller betonte, das Handwerk sei aufgrund der Resilienz der Betriebe gut durch die Coronakrise gekommen, allerdings spüre man noch immer die Nachwirkungen: Preissteigerungen und die Materialknappheit. Prof. Erwin Rauch ging auf die Nachhaltgkeit in den Betrieben ein und dass man die Ausbildung atraktver gestalten müsse um die Jugendlichen entsprechend zu begeistern.
Obmann Horst Pichler berichtete über die Aktvitäten der Berufsgemeinschaf. Die Kurse für die Schweißaufsicht und die Sichtprüfer seien gut angenommen worden. Auch wolle die Berufsgemeinschaf bei der Landesmeisterschaf 2023 mitmachen. Hier sucht man noch Teilnehmer/innen. Pichler unterliegt der Mandatsbeschränkung und kann somit nicht wieder als Obmann antreten. Der neue Obmann wird bei der nächsten Beiratssitzung gewählt. Im Beirat bleibt er auf jeden Fall vertreten, zusammen mit Heinrich Hauser, Paul Frener, Klaus Weiss, Georg Martn Wieser, Roland Batst, Simon Moser und Hannes Auer (nicht im Bild).
HAFNER/INNEN:
DIE BERUFSGEMEINSCHAFT DER
HAFNER/INNEN IM LVH ORGANISIERTE KÜRZLICH EINE SCHULUNG.
In einer kürzlich statgefundenen Schulung informierte die Berufsgemeinschaf der Hafner/innen im lvh über die Richtlinien bezüglich des Lufdichten Bauens und der Schnitstellen im Ofenbau.
Die Teilnehmer/innen des Kurses erhielten Informatonen über Montageanleitungen, geeignete Materialien und Abdichtungsmöglichkeiten mit Praxisbeispielen.
Josef Blasbichler, Zertfzierter Energieberater und Lufdichtgkeitsprüfer, leitete den Kurs.
Er ging hierbei vor allem auch auf die wichtgsten Schnitstellen am Bau ein wie zum Beispiel die Durchdringung der lufdichten Ebene mit den Zulufkanälen, sowie den Abgasanlagen der Öfen und Herde. Solche Anschlüsse müssen sehr sorgfältg ausgeführt werden, sonst kann es mit der Zeit zu Bauschäden kommen, wie der Referent mit zahlreichen Fotos belegte.
„Für alle beteiligten Firmen am Bau ist es wichtg zu wissen, welche Bauteile jeweils am Ende der Arbeiten die lufdichte Ebene darstellen“, so Blasbichler.
Christan Gross, der Obmann der Hafner/innen im lvh, unterstrich die Wichtgkeit des Kurses.
KAMINKEHRER/INNEN:
DIE BERUFSGEMEINSCHAFT DER KAMINKEHRER/INNEN IM LVH VERANSTALTETE KÜRZLICH
MIT DEM AMT EINEN INFORMATIONSABEND ZU DEM ANSTEHENDEN MEISTERKURS.
CHRISTIAN RESCH, OBMANN DER KAMINKEHRER/INNEN UND KOORDINATOR GAB AUSKUNFT.
Resch gab einige Grundsatzinformatonen. Der Start des Meisterkurses ist für Mite Jänner 2024 vorgesehen und wird bis Ende Juli 2024 gehen. Vorwiegend wird der Unterricht freitags und samstags statinden. Insgesamt handelt es sich um 450 Kursstunden. Zu den zahlreichen Kursthemen zählen unter anderem, die Tarife, die Kaminabnahme, die Beratung und Reinigung, das Messprogramm und die Emissionsmessungen, der Berufskodex, die Versicherungen, sowie vieles mehr.
Über die Bilaterale Körperschaf stehen auch Förderungen zur Verfügung. Der Kurs wird von hochwertgen Referenten begleitet.
Der Obmann der Berufsgemeinschaf der Kaminkehrer/innen im lvh, Christan Resch, hate mit dem Amt für Meisterausbildung zu der Informatonsveranstaltung eingeladen. Da er gleichzeitg auch Koordinator des Meisterkurses ist, kann er auch alle aufommenden Fragen bezüglich des Kurses beantworten.
Zurzeit gibt es zehn Interessentnnen und Interessenten. Obmann Christan Resch erinnert daran, dass die defnitve Anmeldung bis 30. Juni 2023 erfolgen muss.
Weitere Informatonen zur Anmeldung und jegliche Fragen zur Meisterausbildung gibt direkt das Amt für Meisterausbildung des Landes: lehrlingswesen@provinz.bz.it
KUNSTHANDWERK:
KÜRZLICH FAND DIE JAHRESVERSAMMLUNG DER BERUFSGRUPPE KUNSTHANDWERK
IM LVH STATT. DABEI WURDEN AUCH DIE NEUEN OBLEUTE UND VERTRETER/INNEN
DER BERUFSGEMEINSCHAFTEN IM KUNSTHANDWERK GEWÄHLT.
Berufsgruppenobmann Filip Piccolruaz eröfnete die Jahresversammlung der Berufsgruppe des Kunsthandwerks im lvh bei der die neuen Obleute der Berufsgemeinschafen gewählt wurden. Zahlreiche Ehrengäste richteten Grußworte an die Teilnehmer/innen. „Man muss stolz auf seinen Beruf sein und dies auch nach außen tragen. Das Kunsthandwerk begeistert die Bevölkerung“, erklärte lvh-Vizepräsident Hannes Mussak. Tobias Moroder, Bürgermeister von St. Ulrich führte die Problematk des Nachwuchses an. Es sei wichtg gemeinsam das Berufsbild zu bewerben, wobei auf Jugendförderung, Marketng und Soziale Medien besonders Wert gelegt werden sollte. Bruno Senoner, Bürgermeister von St. Christna und selbst Bildhauer, unterstrich dieses Anliegen. Bei den Wahlen ergab sich folgendes Ergebnis, Peter Grossrubatscher vertrit die Holzschnitzer/innen im Berufsbeirat und als Sprecher, Stephan Anvidalfarei hingegen in den gleichen Funktonen für die Verzierungsbildhauer/ innen, Lorenz Demetz ist Obmann der Holzbildhauer/innen, Sigmund Holzknecht Obmann der Fassmaler/innen und Vergolder/innen.
TISCHLER/INNEN:
BEI DER JAHRESVERSAMMLUNG DER TISCHLER/INNEN IM LVH STAND DIE
FACHKRÄFTEGEWINNUNG UND -SICHERUNG IM VORDERGRUND. BEI DEN WAHLEN
WURDEN OBMANN MICHAEL GRUBER, SOWIE DER BERUFSBEIRAT, BESTÄTIGT.
Im Haus des Handwerks, im Hauptsitz des Wirtschafsverbands für Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) in Bozen, fand kürzlich die Jahresversammlung der Tischler/innen im lvh stat. Landtagsabgeordneter Gert Lanz ging bei seiner Begrüßung besonders auf die Fachkräfegewinnung ein, welche nicht nur in Südtrol ein Thema ist. „Der Fachkräfemangel ist mitlerweile ein EU-weites Problem und stellt eine große Herausforderung für die Zukunf dar. Gesellschaf und Politk sind gefordert“, betont Lanz.
Sigrid Strobl vom lvh-Kompetenzbereich Bezirke hielt anschließend ein vielbeachtetes Referat zu diesem Thema. In ihrem Vortrag beleuchtete sie die Realitäten der Fachkräfegewinnung und zeigte mögliche Lösungsansätze auf, mit denen Unternehmen diesem Problem erfolgreich begegnen können. Anschließend wurde der Teilnehmer der WorldSkills 2022, Jonas Prinoth, zusammen mit seinem Experten Christan Bachmann geehrt. Geehrt wurde auch Harald Laimer für seine zehnjährige Tätgkeit im Berufsbeirat der Tischler/innen.
Bei den Wahlen wurde Michael Gruber als Obmann bestätgt. Zur Seite steht ihm weiterhin der Berufsbeirat, bestehend aus David Brunner, Harald Laimer, Karl Messner, Hugo Michaeler, Klaus Nagler, Elmar Obwexer, Paul Zöggeler, Johann Unterberger und Peter Zischg (die beiden Letztgenannten sind nicht im Bild).
WALDARBEITER/INNEN:
DIE BERUFSGEMEINSCHAFT DER WALDARBEITER/INNEN IM LVH TRAF SICH KÜRZLICH ZU
IHRER JAHRESVERSAMMLUNG. WICHTIGE INFORMATIONEN GAB ES BESONDERS IN BEZUG
AUF DIE BORKENKÄFERPROBLEMATIK.
Bei der kürzlich statgefundenen Jahresversammlung der Berufsgemeinschaf der Waldarbeiter/innen im lvh stand vor allem ein Thema im Mitelpunkt: Der Borkenkäfer. Diese Problematk beschäfigt die Berufsgemeinschaf schon
seit Langem. Kein Wunder also, dass ein Vortrag vom Abteilungsdirektor Günther Unterthiner der Abteilung Forstwirtschaf, auf reges Interesse steß. Besonders geht es hierbei um Informatonen zur Gewährung von Beiträgen für die Bringung von Schadholz. „Es ist festzuhalten, dass ausschließlich die Bringung von käferbefallenen Bäumen aus dem Wald gefördert wird“, erklärt Unterthiner. Als Orienterungshilfe könne die Verfärbung der Baumkronen und der Zustand der Rinde hergenommen werden: Braun/rot verfärbte Baumkronen und Bäume mit Rinde sind förderfähig, weil diese Bäume für die weitere Borkenkäfer-Populatonsentwicklung (Vermehrung, Überwinterung usw.) noch relevant sind.
Der anschließend neu gewählte Berufsbeirat setzt sich wie folgt zusammen: Thomas Frank, Johann Stafer, Hermann Trafoier Harald Engl, Johannes Spornberger, Oswald Schwarz und Günther Kirchler engagieren sich die nächsten fünf Jahre für die Berufsgemeinschaf der Waldarbeiter/innen im lvh.
Der verlässliche Partner wenn’s ums Holz geht:
SCHÖNHEITSPFLEGER/INNEN:
DIE OBFRAU DER BERUFSGEMEIN
SCHAFT NAHM AN EINEM MEISTER
KURS IM NOI TECHPARK TEIL.
Die Obfrau der Berufsgemeinschaf Schönheitspfege im lvh, Verena Gufer, sowie Meisteranwärterinnen im Bereich Schönheitspfege, nahmen kürzlich an einem interessanten Meisterkurs teil. Zu Beginn gab es eine Führung durch den NOI Techpark. Dabei wurde besprochen, wie man ein Business im Sektor startet (Schönheitspfege, kosmetsche Produkte) und wie die Marktsituaton sich verhält. Firmeninhaberin Fabrizia Grimaldi erklärte der Gruppe, dass es besonders in diesem Sektor enorm wichtg sei, eine genaue Zielgruppe festzulegen. Auch sie habe den Fehler gemacht, alle bedienen zu wollen, was sie nicht könne - nun biete sie spezifsche Lösungen an. Anschließend ging es um Robotk und deren Einsatzpotenzial, so bei Operatonen, aber auch im Bereich der Ästhetk, z.B. Massageroboter, bei Nagellackierung oder der Wimpernverlängerung. In einem gemeinsamen Workshop erarbeiteten die Teilnehmerinnen Anwendungsfälle für die Robotk in der Ästhetk. Hier wurde vor allem die Assistenz bei den einzelnen Anwendungen genannt, z.B. bei der Desinfekton. Es wurde aber auch die Skepsis thematsiert, dass eine Maschine am Körper arbeitet. Eine Teilnehmerin fasste abschließend den Kurs zusammen: „Wir haben uns über den Workshop einer Welt annähern können, die bis jetzt für uns sehr abstrakt und weit weg war.“
STEINMETZINNEN, STEINMETZE: DIE JAHRESVERSAMMLUNG DER BERUFSGEMEINSCHAFT FAND IM LAASER MARMORBRUCH STATT.
In der Einladung zur Jahresversammlung der Steinmetzinnen und Steinmetze im lvh wurde als Voraussetzung für eine Teilnahme „festes Schuhwerk und gute Kleidung“ genannt. Das dieser Aufruf seine Gründe hate, sollten die Mitglieder der Berufsgemeinschaf sehr bald feststellen. Zunächst traf man sich im Marmorwerk der Firma Lasa Marmo. Von dort aus ging es jedoch mit einem Shutle, nach zwanzigminütger Fahrt, in den Marmorbruch bei Laas. Bei einer solch einmaligen Gelegenheit durfe natürlich auch eine Führung durch den Bruch nicht fehlen, deshalb das feste Schuhwerk. Bei der zweistündigen Führung erklärte Bruchleiter Hans Hauser den Anwesenden nicht nur die verschiedenen Techniken, welche beim Abbau des „weißen Goldes“Marmor - verwendet werden, sondern erzählte auch über die Geschichte und die Verwendung des edlen Baustofes. Laaser Marmor ist auf der ganzen Welt begehrt und wurde zuletzt in der U-Bahn-Staton des neuen One World Trade Center in New York verwendet. Bei den anschließenden Wahlen, welche in der Kantne des Bruchs statanden, wurde Hans Karl Trojer als Obmann der Steinmetzinnen und Steinmetze im lvh bestätgt. Ihm zur Seite stehen in den folgenden fünf Jahren Doris Jacob (Jacob KG), Bruno Lechner (Natursteine Lechner, Felix Freund und Thomas Mayr (Mayr Josef & Co. KG).
WARENTRANSPORTEURINNEN UND -TRANSPORTEURE: DAS ZIEL DES BUCHUNGSSYSTEMS FÜR LKW SEI ES, ZUKÜNFTIG STAUS ZU VERMEIDEN.
ZAHLREICHE SÜDTIROLER FRÄCHTERUNTERNEHMEN ÄUSSERN JEDOCH IHRE BEDENKEN IN BEZUG AUF DIE UMSETZUNG DES NEUEN SLOT-SYSTEMS.
Das neue Buchungssystem für LKWs birgt viele Fragen hinsichtlich seiner Umsetzbarkeit und der Berücksichtgung der Bedürfnisse der Warentransporteure mit sich. Astrid Huez, Sprecherin der Warentransporteure im lvh unterstreicht: „Ich kann mir das Buchungssystem aktuell mit Nachtahrverbot und Blockabfertgung nicht als lösungsbringend vorstellen. Außerdem fehlen noch die praktschen und technischen Details: wer ist berechtgt Fahrten zu buchen, wie viele Fahrten darf jedes Unternehmen buchen?“.
Eine pauschale Umsetzung des neuen Buchungssystems ohne Berücksichtgung der Bedürfnisse der kleinstrukturierten Betriebe sei kontraproduktv und könnte negatve Aus-
wirkungen auf die Wirtschaf und den Warenverkehr haben. Der Landtagsabgeordnete Gert Lanz hat im Hinblick auf diese Bedenken eine Landtagsanfrage gestellt.
Konkret geklärt werden müssten die Flexibilität des Systems, das Zeitenster für Buchungen, die Vergabe von Fahrberechtgungen, die Vereinbarung mit Lenk- und Ruhezeiten, Ausnahmeregelungen z.B. Nahrungsmiteltransporte usw. ebenso wie die frühzeitge Einbindung der Interessensvertreter der Sektoren. Nur so könne eine Lösung gefunden werden, die für alle Beteiligten akzeptabel ist. Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider hat bereits seine Zusage für die Miteinbeziehung der Interessensvertretungen gegeben.
Kolonnenverkehr © shuterstock/Ververidis Vasilis
MEDIENDESIGNER/INNEN:
DIE JAHRESVERSAMMLUNG DER BERUFSGEMEINSCHAFT DER MEDIENDESIGNER/INNEN IM LVH FAND KÜRZLICH IM HAUPTSITZ DER FIRMA SALEWA IN BOZEN STATT. DABEI WURDE DIE OBFRAU MIT DER BRONZENEN EHRENNADEL GEEHRT.
Anna Dallemulle, Obfrau der Mediendesigner/innen im lvh begrüßte die Teilnehmer/innen im Hauptsitz der Firma Salewa. In Ihrem Diskurs ging Dallemulle vor allem auf die Zusammenarbeit ein: „Ich möchte ein starkes Netzwerk unter Südtrols Mediendesignerinnen und -designern bilden, um Kooperatonen möglich zu machen“, erklärte die Obfrau. Neben der Wichtgkeit von Netzwerken, liegt ihr auch die Weiterbildung am Herzen. So ist die Ausarbeitung der Bildungsordnung für alle Medienberufe mit der Schule Gutenberg und den zuständigen Ämtern ein wichtger Meilenstein für die Berufsgemeinschafen im Sektor. Diese wurde im März von der Landesregierung genehmigt. Aus dieser Ausbildung kommt der aktuell amterende Vizeweltmeister Tobias Bez Masot.
Dallemulle wirbt auch für eine einheitliche Preispolitk und der Hinterlegung dieser bei der Handelskammer. Abschließend wies sie auf den Kurs zur Kostenkalkulaton für alle Medienberufe hin, welcher am 28. Juni statindet. lvh-Vizedirektor Walter Pöhl übergab der Obfrau die bronzene Ehrennadel des lvh und dankte für Ihren langjährigen Einsatz. Er erklärte anschließend, dass der Verband, vor allem in schwierigen Zeiten, wie während der Pandemie ein starker Partner für alle Betriebe ist. Bei den anschließenden Wahlen wurden sowohl die Obfrau der Mediendesigner/innen Anna Dallemulle, als auch der Berufsbeirat mit Elmar Thaler und Wolfgang Töchterle bestätgt. Besonders erfreut war die Obfrau über einen weiteren Neuzugang im Berufsbeirat, Ulrike Prader.
TEXTILREINIGER/INNEN:
DIE TEXTILREINIGER/INNEN IM LVH GEBEN AUSKUNFT ÜBER DIE RICHTIGE REINIGUNG VON BRAUTKLEIDERN UND ABENDGARDEROBE. GERADE BEI DIESEN TEXTILIEN, DIE MEISTENS AUS EMPFINDLICHEN FASERN BESTEHEN, BRAUCHT ES DIE RICHTIGE PFLEGE.
Ob sie ein Vermögen gekostet haben oder nicht: Brautmode oder das Traumkleid für den Maturaball haben immer auch einen ideellen Wert. Wer sie aufewahren oder wiederverkaufen möchte, sollte Kleid oder Anzug, das kleine Schwarze oder die Abendrobe umgehend reinigen lassen, wissen die Textlreiniger/innen im lvh. Denn je länger Flecksubstanzen einwirken können, umso stärker greifen sie die Gewebestruktur an. Und umso schlechter lassen sie sich enternen. Besonders belastend sind Farbstofe aus Kosmetka und Lebensmiteln oder säurehaltge Substanzen wie Körperschweiß. Auch Straßenschmutz, am Saum beispielsweise, hinterlässt hartnäckige Spuren, wenn er nicht direkt enternt wird. Die Textlreiniger/innen im lvh wissen, wie sie sensible Stofe sanf und nachhaltg behandeln müssen, selbst wenn die Pfegekennzeichnung fehlt. Sie haben ausreichend Fingerspitzengefühl und die richtgen Mitel, damit auch Schmuckelemente wie Strasssteine, Perlen oder Pailleten ihren Glanz behalten. Die richtge Textlreinigung, angewandt und ausgeführt von ihren Experten lässt nicht nur Braut- und Abendmode länger leben. Das Prinzip der richtgen Pfege wirkt sich im Sinne der Nachhaltgkeit auf alle Kleidungsstücke aus.
FOTOGRAFINNEN UND FOTOGRAFEN: DIE BERUFSGEMEINSCHAFT HIELT IHRE JAHRESVERSAMMLUNG AUF DEM TRAININGSGELÄNDE DES FC SÜDTIROL AB. HANNES FISCHNALLER, MANAGER DES FUSSBALLCLUBS LUD ALLE
FOTOGRAFINNEN UND FOTOGRAFEN ZU EINER INTERESSANTEN FÜHRUNG EIN.
Der Obmann der Fotografnnen und Fotografen im lvh, Florian Andergassen, begrüßte die Teilnehmer/innen zur Jahresversammlung der Berufsgemeinschaf auf dem Trainingsgelände des FC Südtrol in Eppan. Die Wahl des Ortes war perfekt, denn erst durch Fotografnnen und Fotografen entsteht Pressear-
beit, welche die Prof-Fußballer bekannt macht. Viele wichtge Themen wurden bei der Jahresversammlung besprochen. So warb Andergassen dafür die Gruppe auch für Filmerinnen und Filmer zu öfnen und sie mit den Fotografnnen und Fotografen in einer Berufsgruppe zu vereinen. Auch die Richtpreise wurden angesprochen, welche für Fotografnnen und Fotografen, ebenso wie für Filmerinnen und Filmer bei der Handelskammer hinterlegt sind. Diese sollen für das nächste Jahr infatonsmäßig angepasst werden. Diskutert wurde auch das Urheberrecht. lvh-Vizepräsident Hannes Mussak betonte hierbei: „Es braucht immer wieder Sensibilisierungsarbeit und Auflärung zu den Nutzungsrechten.“ Bei den Wahlen wurde der bisherige Vizeobmann Harald Wisthaler einstmmig zum neuen Obmann ernannt. Unterstützt wird er im Berufsbeirat von Florian Andergassen, Armin Huber, Manuel Kotersteger, Michael Mair am Tinkhof, Hannes Niederkofer, Vanessa Runggaldier, Alfred Tschager, Jonas Vieider und Ivan Bortondello.
Wann war Ihnen klar, dass Sie den Betrieb übernehmen wollen?
Ich wollte schon immer im Betrieb arbeiten und eine andere Arbeit kam für mich gar nie in Frage. Seit 1994 arbeitete ich zusammen mit meinem Vater im Betrieb. Er war damals mit dem Neubau der Firma sehr beschäftgt und ich musste mir vieles selbst aneignen. Als er dann 2018 plötzlich erkrankte, musste ich alle seine Aufgaben übernehmen.
Welchen aktuellen Herausforderungen stehen Sie gegenüber?
Wie in allen Bereichen ist das Schwierigste momentan, Mitarbeiter zu fnden und die jungen Mitarbeiter zu motvieren am Beruf dranzubleiben. Leider sind der Ehrgeiz und die Ausdauer bei vielen Jugendlichen nicht mehr vorhanden.
FRAUEN: DIE FRAUEN IM BEZIRK BOZEN
LAND/STADT UND IM BEZIRK
OBERPUSTERTAL HABEN GEWÄHLT.
Im Bezirk Bozen Land/Stadt wurde Angelika Wiedmer zur Vorsitzenden gewählt. Gemeinsam mit ihrer Stellvertreterin Monika Cristofolet wird sie in den nächsten fünf Jahren die Geschicke des Bezirks leiten. „Gemeinsam werden wir sicherlich viel erreichen!“, zeigt sich Wiedmer zuversichtlich. Unter den Mitgliedern des Ausschusses befnden sich Heidi Röhler, Katja Ludwig, Annika Faller, sowie Gabriela Gasser. Die Landesobfrau Petra Holzer ist überzeugt, dass der Bezirk in den kommenden Jahren spannende Initatven und Projekte auf den Weg bringen wird.
Die Bezirksversammlung des Bezirks Oberpustertal der Frauen im Handwerk fand in der Metzgerei Meatery in Olang stat. Hier wurde Daniela Bortolon als Bezirksobfrau bestätgt. Sie wird dem Bezirk, zusammen mit ihrer Stellvertreterin Marlene Schnarf Daverda, die nächsten fünf Jahre vorstehen. Im Beirat wird Bortolon außerdem von Roswitha Zingerle, Brigite Aschbacher, Lena Veider, Heidi Steinkasserer, Christa Schnarf und Karin Amhof unterstützt „Wir sind ein großartger Bezirksausschuss mit neuen, aber auch wiedergewählten Frauen, und wir alle freuen uns auf die nächsten Jahre!“, erklärt Bortolon begeistert.
Wann war Ihnen klar, dass Sie den Betrieb übernehmen wollen?
Mein Vater hat den Betrieb 1975 gegründet und ich bin mit dem Betrieb aufgewachsen. Für mich war immer schon klar, dass ich irgendwann auch einsteigen werde und in der Verwaltung tätg sein möchte. So kam es, dass ich auch die Handelsoberschule besucht habe. Das Arbeiten mit Zahlen hat mir immer schon gefallen und mir ist es wichtg Buchhaltung und Lohnabrechnungen selbst in der Hand zu haben, um stets einen aktuellen Überblick zu haben.
Welchen Rat möchten Sie Frauen geben, die einen Betrieb übernehmen?
Im Jahr 2023 sollten wir Frauen uns nicht mehr die Frage stellen, ob wir einen Betrieb führen können. Wir können es! Deshalb: Traut euch, habt Mut!
JUNGHANDWERKER/INNEN: DIE DIESJÄHRIGE VOLLVERSAMM
LUNG FAND IM STEINBRUCH IN MONTIGGL STATT.
Im Fokus der Veranstaltung stand die Mission Handwerk. Durch das Moto „WIR“ wurde verdeutlicht, dass jeder Einzelne einen wichtgen Beitrag im Handwerk leistet und dass die jungen Handwerker/innen gemeinsam als Team erfolgreich sind. lvh-Präsident Martn Haller, lvh-Vizepräsident Hannes Mussak, Landesrat Philipp Achammer und Landtagsabgeordneter Gert Lanz lobten die Initatven und unterstrichen ihr Engagement für das junge Handwerk. Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Neuwahl des gesamten Landesausschusses. Die neuen Ausschussmitglieder sind: Daniel Pichler (Bezirksobmann Unterland), Alexander Dallio (Vizebezirksobmann Unterland), Priska Reichhalter (Bezirksobfrau Bozen Land), Patrick Gampenrieder (Vizebezirksobmann Bozen Land), Vera Hofer (Bezirksobfrau Klausen), Simon Volgger (Bezirksobmann Burggrafenamt), Peter Volgger (Vizebezirksobmann Burggrafenamt), Johanna Zacher (Bezirksobfrau Pustertal), Hannes Pircher (Bezirksobmann Vinschgau) sowie David Marschall, Daniel Rella und Valentn Stofner. In der nächsten Sitzung wird die neue Landesobfrau bzw. der neue Landesobmann gewählt, der die Interessen der jungen Handwerker/ innen vertreten wird. Außerdem wurde der Junghandwerker-Podcast „Misson Handwerk“ vorgestellt.
HANDWERK BESTIMMT MIT: Auf lokaler, nationaler und auch internationaler politischer und wirtschaftlicher Ebene hat das Handwerk eine wichtige Stimme.
DER LVH HAT ALS INTERESSENSVERTRETER DER SÜDTIROLER HANDWERKSUNTERNEHMEN BEI DER AGENTUR FÜR ÖFFENTLICHE VERTRÄGE (AOV) DIVERSE ÄNDERUNGSANTRÄGE ZUM NEUEN VERGABEGESETZ EINGEREICHT.
Die vorgeschlagenen Änderungen betrefen verschiedene Aspekte des Landesvergabegesetzes.
Im Hinblick auf die Aufeilung in Lose und Gewerke schlägt der lvh eine Verschärfung der Begründungspficht vor, falls ein Aufrag nicht in Lose unterteilt wird. Es sollte ein Grenzwert festgelegt werden, unterhalb dessen die Vergabestellen verpfichtet sind, den Aufrag in Lose aufzuteilen.
Ein weiterer Änderungsvorschlag betrif den Abschluss von Bauaufrägen, entweder pauschal oder auf Maß. Der lvh spricht sich für die ausschließliche Verwendung von Einheitspreisen aus, da Pauschalangebote als ungerecht betrachtet werden.
Im Hinblick auf das Richtpreisverzeichnis schlägt der lvh
vor, dass die Provinzen autonom Richtpreisverzeichnisse festlegen können und dass das Richtpreisverzeichnis des laufenden Jahres verbindlich angewendet wird.
Des Weiteren sollten hinsichtlich Preisrevision die staatlichen Bestmmungen gemäß Artkel 60, GvD 36/2023 auch auf Provinzebene eingeführt werden.
Zudem soll die Preisrevision auch bei Weitervergabe zugunsten der Unteraufragnehmer ausdrücklich vorgesehen werden, und zwar sowohl bei Lieferungen, sowie Dienstleistungen als auch bei Bauaufrägen.
Sinnvoll wäre laut Wirtschafsverband für Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) auch die Wiedereinführung einer Grenze für die Weitervergabe von 20 Prozent des Aufragswerts sowie eine Grenze für den Preisabschlag von 20 Prozent des Zuschlagspreises. Stark macht sich der Verband außerdem für die Einführung von vereinfachten Verfahren für Qualitätsausschreibungen.
Konkret schlägt er vor, die bestehenden Kriterien, um solche zu ergänzen, die für lokale KMUs von Vorteil sind, wie beispielsweise die Einstellung auf unbestmmte Zeit, die Einstellung von Lehrlingen oder die Berücksichtgung von ehrenamtlichem Engagement.
„Wir sind überzeugt, dass diese Änderungsvorschläge dazu beitragen werden, die Belange der Südtroler Handwerksunternehmen besser zu berücksichtgen und faire Wetbewerbsbedingungen zu schafen. Unser primäres Ziel, ist die aktve Vertretung der Interessen der Südtroler Handwerksunternehmen“, betont lvh-Präsident Martn Haller.
Erfolgreich durchgesetzt werden konnte vor kurzem auch eine Auslegung der Bestmmung im Bereich SOA und Superbonus.
Das Gesetz, welches das sog. „Decreto Blocca Canteri“ umsetzt, bietet neben den wichtgen Neuerungen im Bereich Superbonus, eine wichtge Auslegung der Bestmmung.
Diese sieht vor, dass ab dem 1. Jänner 2023 Bauarbeiten mit einem Wert über 516.000 Euro, die im Zusammenhang mit den vorgesehenen Steuervergünstgungen stehen nur von Unternehmen ausgeführt werden dürfen, die entweder im Besitz einer SOA-Zertfzierung
sind oder, während der Übergangsphase bis zum 30. Juni 2023, dem Aufraggeber vorweisen können, dass sie einen Vertrag zur Erlangung der SOA-Zertfzierung unterschrieben haben.
Der natonale Handwerkerverband Confartgianato und der lvh haten sich dafür stark gemacht, dass die SOAPficht in Zusammenhang mit energetschen Sanierungen nur für Aufräge über 516.000 Euro gilt.
Der Gesetzgeber hat vor kurzem diese Auslegung der Vorschrif bestätgt und präzisiert und damit etwaige Unsicherheiten aus dem Weg geräumt.
Von der SOA-Pficht ausgenommen sind auch einzelne Gewerke eines über diesen Betrag liegenden Aufrages, sofern dieser nicht die 516.000 Euro überschreitet.
Diese Auslegung ist für Südtrols KMU von großer Bedeutung, da sie erhebliche Unsicherheiten an der konkreten Anwendung der Vorschrif endgültg ausräumt.
„Diese Auslegung haben wir als lvh von Anfang an unterstützt“, erklärt Haller. „Bei allen Fragen rund um die SOA, sowie bei der Eintragung und Aktualisierung in den jeweiligen Portalen, stehen wir Betrieben gerne unterstützend zur Verfügung“, so abschließend der Präsident des Wirtschafsverbands für Handwerk und Dienstleister (lvh.apa).
Die Änderungsartkel sollen dazu beitragen, dass die Lesbarkeit und die Anwendbarkeit des Gesetzes erleichtert wird.
Ein wichtges Thema hierbei ist auch das leistbare Wohnen. Mit der Formulierung des Gesetzes „Raum und Landschaf“, ist seit dessen Genehmigung im Jahr 2018 der Anspruch verbunden, das leistbare Wohnen für die Südtroler Bevölkerung zu ermöglichen.
Die erforderlich gewordene Überarbeitung des Wohnbauförderungsgesetzes wurde im Dezember 2022 vom Landtag beschlossen. Neben verschiedenen technischen Korrekturen sollen die Änderungen die operatve Koordinierung mit dem Gesetz für Wohnbauförderung sowie die Umsetzung der Bestmmungen über die mit diesem Gesetz neu eingeführten „Wohnungen mit Preisbindung“ ermöglichen. Damit werden die urbanistschen Voraussetzungen geschaf-
fen, um das „Wohnen mit Preisbindung“ auch operatv umsetzen zu können. Um den Zugang für die ansässige Bevölkerung zu garanteren, wurden auch die Artkel 39 und 97 überarbeitet. Der Artkel 39 betrif die Wohnungen für Ansässige und der Artkel 97, bezieht sich auf die Nicht-Besetzung oder widerrechtliche Besetzung einer für Ansässige vorbehaltenen Wohnung.
Eine weitere wichtge Abänderung betrif die Aufebung der Frist für die Ausarbeitung des Gemeindeentwicklungskonzepts.
Mit der Einführung des Gemeindeentwicklungsprogramms haben die Bürgerinnen und Bürger, aber auch die Verbände und Interessensgruppen die Möglichkeit ihre Ideen, Beiträge und Wünsche im Sinne einer nachhaltgen Entwicklung ihrer Gemeinde zu äußern.
Das Gesetz nimmt auch verschiedene technische Änderungen auf, um die Anwendung des Gesetzes zu verbessern.
Die Garfdi ist die größte Garantegenossenschaf Südtrols mit über 7.000 Mitgliedern.
Sie leistet Garanten und sichert Kreditausfälle zugunsten der Südtroler Unternehmen und erleichtert ihnen somit den Zugang zu Krediten.
Kürzlich hat die lvh-Bezirksobfrau der Frauen im Handwerk des Bezirks Bozen Land, Angelika Wiedmer die Präsidentschaf übernommen. Wir haben Ihr einige Fragen gestellt.
Herzlichen Glückwunsch zur Wahl, was hat Sie bewogen für dieses Amt zu kandidieren?
Ich bin ein Mensch, der immer wieder gerne neue Herausforderungen annimmt. Die Nominierung hat mich sehr gefreut da die Garantegenossenschaf Garfdi ein wichtger Partner für unsere Unternehmen darstellt, wenn es um die Absicherung von Investtonen und Finanzierungen geht.
Was ist Ihre Vision für die Garfdi?
Garfdi steht auf soliden Beinen und leistet einen wichtgen Beitrag für die Weiterentwicklung und Neugründung von Unternehmen. Gemeinsam werden wir für die Zukunf neue Ideen entwickeln für mehr Sichtbarkeit, sowie neue Tätgkeitsfelder anstreben, um eine bestmögliche Dienstleistung zu gewährleisten und die Marktpositon zu stärken.
Wie können kleine und mitlere Betriebe in Südtrol von der Garantegenossenschaf profteren?
Kleine und mitlere Betriebe können im Falle von Unternehmensgründung, Investtonen oder zur Überbrückung von Liquidätsengpässen über Garfdi durch direkte oder indirekte Garanteleistungen einfacher Zugang zu Krediten erhalten, ohne für die Kreditwürdigkeit selbst große Risiken einzugehen oder Bürgschafen leisten zu müssen.
HGV, HDS, CONFESERCENTI, CNA-SHV UND LVH.APA NEHMEN STELLUNG ZU DEN FORDERUNGEN DER GEWERKSCHAFTEN.
Die Wirtschafsverbände haben seit jeher Verhandlungen geführt, um die Bedürfnisse der Arbeitnehmer/innen zu berücksichtgen. Neben der Unterzeichnung natonaler Tarifverträge, die umfangreiche und wirksame Sozialversicherungsinstrumente enthalten, streben sie auch bilaterale Vereinbarungen, zusätzliche Kranken- und Sozialversicherungsfonds sowie territoriale Tarifverhandlungen an. Diese Maßnahmen haben zum Ziel, die natonalen wirtschaflichen und regulatorischen Parameter zu verbessern und an die Besonderheiten der Regionen und Provinzen anzupassen. Dabei tragen die Unternehmen einen erheblichen Teil der Kosten für diese Maßnahmen. Für verschiedene Bereiche werden ergänzende Rahmenverträge in Zusammenarbeit mit den Gewerkschafen ausgearbeitet, welche die Grundlage für zukünfige Branchenverträge bilden. Diese Struktur ermöglicht es, die Besonderheiten der einzelnen Branchen und Arbeitsverträge angemessen zu berücksichtgen. Die Arbeitgeberverbände sind der Meinung, dass die Forderung der Gewerkschafen nach einem allumfassenden Gebietsvertrag für alle Sektoren mit allgemeinen Wirtschafsprognosen nicht nur methodisch falsch sei, sondern auch die spezifschen Bedürfnisse der einzelnen Branchenverträge ignoriere. Eine solche Vorgehensweise berge das Risiko von Ungleichgewichten und Ungerechtgkeiten bei der Behandlung der Arbeitnehmer. Darüber hinaus häten viele Unternehmen bereits eigenständig Anpassungen der Gehälter ihrer Beschäfigten vorgenommen. Insofern betonen die Spitzenvertreter der Arbeitgeberverbände lvh.apa, CNA-SHV, hds, Confesercent und HGV, dass sie die Haltung und Aussagen der Gewerkschafen, Unternehmen zum Sündenbock zu machen und die Politk für Entscheidungen verantwortlich zu machen, nicht nachvollziehen können.
Die Wirtschafsverbände sind weiterhin bestrebt, im Dialog mit den Gewerkschafen und in Übereinstmmung mit den geltenden Tarifverträgen individuelle Lösungen für die Arbeitnehmer/innen zu fnden. Das Wohlergehen der Beschäfigten steht dabei stets im Mitelpunkt.
Die Vertragsfreiheit fndet ihre Grenzen im Grundsatz von Treu und Glauben. Die vertragliche Treuepficht besteht in gegenseitger redlicher Verhaltensweise und ist ein grundlegendes Prinzip der Fairness, dem alle Parteien einer Vertragsbeziehung notwendigerweise folgen und sich daran halten müssen. Die Vertragsparteien sind verpfichtet, so zu handeln, dass sie die Interessen der anderen Partei wahren, jenseits der spezifschen vertraglichen Pfichten oder der Einhaltung des Prinzips „neminem laedere“ (niemandem Schaden zufügen). Die Vertragspartner müssen in jeder Phase der Vertragsbeziehung nach Treu und Glauben handeln: während der Verhandlungen (gemäß Artkel 1337 des Bürgerlichen Gesetzbuches), während des Vorhandenseins einer aufschiebenden oder aufösenden Bedingung (gemäß Artkel 1358 des Bürgerlichen Gesetzbuches), bei der Ausübung des Einwands der Nichterfüllung (gemäß Artkel 1360 des Bürgerlichen Gesetzbuches) und schließlich bei der Vertragserfüllung (gemäß Artkel 1375 des Bürgerlichen Gesetzbuches).
Der Grundsatz „Treu und Glauben“ gemäß Artkel 1366 des Bürgerlichen Gesetzbuches spielt auch eine entscheidende Rolle bei der Interpretaton des Vertrages selbst.
Typischerweise bedeutet Treu und Glauben, bei Vertragsbeziehungen ehrlich zu handeln. Grundsätzlich verpfichtet sich jemand, nicht zu lügen, zu betrügen oder zu stehlen. Gemäß diesem Prinzip sollten Unternehmer, die mit Waren handeln, ehrlich sein und fair mit den anderen Parteien umgehen.
ARBEIT ALLEIN BESTIMMT NICHT DAS LEBEN: Geselliges Beisammensein und gute Unterhaltung werden im Handwerk groß geschrieben.
KÜRZLICH FAND IN TERENTEN DIE ERSTE TEARNA WIRTSCHAFTSSCHAU STATT, WELCHE BESUCHER AUS GANZ SÜDTIROL ANZOG.
01,02,04 Eindrücke der Veranstaltung
03 (v.l.n.r.): lvhVizepräsident Hannes Mussak, Reinhold Weger, Landesrat Philipp Achammer, Armin Klapfer
© Augustn Lechner
Insgesamt 19 Aussteller aus Terenten und Umgebung präsenterten in der Handwerkerzone ihre Produkte und Dienstleistungen. Die Veranstaltung begann am Sonntag mit einer Segnung durch den Pfarrer Michael Bachmann und der anschließenden Eröfnung. Die Muntamusik aus Terenten unterhielt die Gäste am Sonntag, während die Ortsgruppe Terenten des Südtroler Bauernbunds für die Verpfegung sorgte. Am Montag wurde die Veranstaltung mit der Albeinser Böhmischen musikalisch eingeleitet und für Speis und Trank sorgte an diesem Tag die Ferienregion Gitschberg-Jochtal. Die Kinder kamen bei Kinderschminken, einer Bastelecke und einer Hüpfurg auf ihre Kosten. Die Tearna Wirtschafsschau war auch dank der Unterstützung der Provinz Bozen und der Gemeinde Terenten sowie der Sponsoren Raifeisenkasse Vintl, bautechnik, Würth, BWR, bauexpert, Beton Lana, Gasser Iveco und Brillux möglich. „Insgesamt war die Tearna Wirtschafsschau ein großer Erfolg und ein wichtger Trefpunkt für die Wirtschaf und Gesellschaf in Terenten und Umgebung“, zeigt sich OK-Präsident Armin Klapfer erfreut.
MIT EINER STIMMUNGSVOLLEN JUBILÄUMSFEIER, GESPICKT MIT FACHVORTRÄGEN UND GUTEN GESPRÄCHEN FEIERTE DER SANI-FONDS (2013-2023) KÜRZLICH AUF SCHLOSS MARETSCH IN BOZEN DAS 10-JÄHRIGE JUBILÄUM.
Im Rahmen der Jubiläumsfeier wurde Rückblick und Vorschau gehalten. Zwei referierte Gastvorträge von Dr. Isabella Mastrobuono und Prof. Marianna Cavazza zeigten die IST-Situaton der Zusatz-Gesundheitsfonds auf regionaler und natonaler Ebene auf. Die Festredner aus Politk, Sanitätswesen, Wirtschaf und Arbeitswelt unterstrichen die wertvolle Bedeutung des SANI-FONDS. Landeshauptmann Arno Kompatscher hob die vorbildhafe Erfolgsgeschichte gelebter Sozialpartnerschaf hervor. Seit 2013 zahlen die Unternehmen für ihre ArbeitnehmerInnen den Sani-Fonds-Beitrag als zusätzliches Lohnelement ein, die dadurch integratve Leistungen zum öfentlichen Gesundheitsdienst erhalten. Der Fonds wird paritätsch verwaltet: die Hälfe der Verwaltungsräte stellen die vier Gewerkschafsverbände, die andere Hälfe die beiden Handwerkerverbände.
Präsident Martn Haller und Vizepräsident Nikolaus Schier sind von der Gründungsstunde an engagiert mit dabei. Der Schlüssel zum Erfolg liegt auf der Hand, denn „obwohl von kleiner Dimension, hat SANI-FONDS unter Beweis gestellt, dass ein kollektvvertraglich vorgesehener Fond umso besser funktoniert und umso größeren Konsens unter den Eingeschriebenen fndet,
wenn er unter den Sozialpartnern verwaltet wird und die Entscheidungen von den territorialen Vertretungen selbst getrofen werden können“, so Präsident Haller.
01 (v.l.n.r.): Martn Haller, Nikolaus Schier und Arno Kompatscher 02-03 Gäste beim Jubiläum
04 (v.l.n.r.): Martn Haller, Arno Kompatscher und Florian Zerzer (Generaldirektor der Südtroler Sanitätsbetriebe)
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Manuela TessaroGROSSE THEMEN: Nachhaltigkeit, Lebensqualität, Recycling sind im Bauhandwerk gelebte Werte. Zukunftsweisend bauen ist ein Muss.
LEHM, HOLZ, STEIN UND STROH SIND SOGENANNTE BAUBIOLOGISCHE BAUSTOFFE. DARAUS ENTWICKELT DIE BAUTECHNIK IMMER NEUE BAUSTOFFE, UM SIE AN DIE HEUTIGEN BAUPHYSIKALISCHEN ANSPRÜCHE ANZUPASSEN. VON FLORIAN WEGER, BAUBIOLOGE.
Nachhaltges Bauen und Wohnen ist in Südtrol zu einem wichtgen Thema geworden. Die Bevölkerung fordert leistbaren Wohnraum und klimafreundliches Bauen für eine bessere und nachhaltge Zukunf. Die Landesregierung hat dies erkannt und setzt sich für nachhaltges und ökologisches Bauen ein.
Nachhaltges Bauen hat zum Ziel, umwelt- und sozialverträgliche Gebäude zu schafen, die sich in das Ortsbild
einfügen und zur Erhaltung der Umwelt beitragen. Die Wahl der richtgen Materialien spielt dabei eine wichtge Rolle.
Immer mehr Bauherren entscheiden sich für natürliche Baustofe wie Massivholz, Lehm, Kalk oder Hanf. Diese Materialien sind nicht nur umweltreundlich, sondern haben auch hervorragende Dämm- und Schallschutzeigenschafen. Das spart Energie und schont die Umwelt.
DER NATURBAUSTOFFE
Naturbaustofe bieten eine Vielzahl an Vorteilen, die für gesunde und nachhaltge Gebäude sorgen und somit ein atraktves und umweltreundliches Bauen ermöglichen.
Leitwort Nachhaltgkeit: Naturmaterialien sind in der Regel nachhaltger als synthetsche Materialien, weil sie biologisch abbaubar und wiederverwendbar sind, wenig Energie bei der Herstellung benötgen und of lokal beschaf werden können. Dies reduziert die Um-
weltbelastung und wirkt sich positv auf die Ökobilanz des Gebäudes aus.
Stchwort Gesundheit: Naturmaterialien haben meistens gute baubiologische Eigenschafen und können zur Verbesserung der Lufqualität in Innenräumen beitragen. Viele Naturmaterialien sind auch feuchtgkeitsregulierend und schafen so ein angenehmes Raumklima. Im Gegensatz zu synthetschen Materialien sind Naturmaterialien atmungsaktv, wodurch Feuchtgkeit schneller abtransportert wird.
Begrif Ästhetk: Naturmaterialien haben of eine schöne, natürliche Ästhetk und sind in der Lage, Räume auf natürliche Weise zu gestalten. Die natürliche Textur, Farbe und Struktur von Naturmaterialien kann einzigartge Designelemente schafen und zu einer höheren Wohnqualität beitragen.
Thema Langlebigkeit: Naturmaterialien können sehr langlebig sein, da sie of aus robusten und widerstandsfähigen Rohstofen bestehen. Beispielsweise ist Holz bei richtger Pfege ein sehr langlebiges Material. Auch Kalk und Lehm sind sehr widerstandsfähige und langlebige Baustofe.
Bereich Energieefzienz: Naturmaterialien können zur Energieefzienz von Gebäuden beitragen, da sie of gute Dämmeigenschafen haben und so zur Regulierung der Raumtemperatur beitragen können. Hanf als Dämmstof hat zum Beispiel hervorragende thermische Eigenschafen.
EINE DIENSTLEISTUNG, DIE ZEIT UND GELD SPAREN LÄSST: VON ZEITMANAGEMENT
ÜBER KOSTENANALYSE BIS HIN ZUR AUSFÜHRUNG MIT NATURMATERIALIEN.
Patrick Platner weiß, wovon er spricht, wenn es ums Hausbauen geht. Er selbst baut auf eine gediegene Ausbildung im Handwerk, blickt auf 30 Jahre Erfahrung am Bau zurück und bildet sich regelmäßig im Bauhandwerk weiter.
Er kann sich heute Klimahausexperte, Passivhaushandwerker sowie Dipl.-Baubiologe IBN nennen und hat zudem ein Diplom in der Unternehmensführung 4.0.
Seit 2016 bietet er als Projektleiter schlüsselfertge Häuser an, organi-
siert den pünktlichen Einsatz der beteiligten Gewerke und erstellt realistsche Zeitpläne für die Ausführungen der Fachhandwerker. Seine Dienstleistung wird von Bauherren, Architekten und von Selbstbauern gerne in Anspruch genommen, berichtet Platner. Gemeinsam mit Bauherren und Planern geht es um die Auswahl der Materialien und um die korrekte Zusammenstellung der Wandund Deckenaufauten, erklärt der Fachmann.
Dieser Planungsschrit ist sehr wichtg, denn Übergänge mit verschiedenen Materialien können später zu Riss- und Schimmelbildungen oder Setzungen führen. Dank einer durchdachten Analyse werden die Kosten bereits in der Planungsphase genau ermitelt. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung am Bau erkennt Patrick Platner auch die kleinsten Detailarbeiten verschiedenster Ausführungen, die sonst später teuer ausfallen können.
KONTAKT
Schnaudererstraße 22 39040 Feldthurns
Handy 329 002 15 32 info@platnerpatrickbau.it www.platnerpatrickbau.it
Welche Eigenschafen weisen im Detail die verschiedenen Naturbaustofe auf?
> Holz: Holz ist ein vielseitges Naturmaterial, das sich sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich eignet. Es ist robust, langlebig und kann in verschiedenen Formen und Farben verarbeitet werden. Holz ist ein nachhaltges Material, da es nachwächst und Kohlenstof speichert.
> Lehm: Lehm ist ein natürlicher Baustof, der seit Jahrtausenden verwendet wird. Er hat gute baubiologische Eigenschafen wie die Aufnahme und Abgabe von Luffeuchtgkeit sowie stabile thermische Eigenschafen. Lehm ist ein nachhaltges Baumaterial, da er lokal abgebaut wird und leicht recycelt oder wiederverwendet werden kann. Er ist ein vielseitges und kostengünstges Baumaterial.
> Hanf: Hanfasern können zur Dämmung von Gebäuden verwendet werden. Sie sind eine umweltreundliche Alternatve zu synthetschen Dämmstofen, da sie biologisch abbaubar sind. Hanf hat auch gute feuchtgkeitsregulierende Eigenschafen. Mitlerweile werden in Südtrol auch Hanfsteine produziert.
> Kalk: Kalk ist ein seit Jahrtausenden verwendeter mineralischer Baustof. Er hat gute technische Eigenschafen wie Festgkeit, Feuer-, Wasser- und Pilzresistenz. Kalk ist auch ein nachhaltger Baustof, da er lokal abgebaut wird und leicht recycelt oder wiederverwendet werden kann.
> Kork: Kork ist ein nachwachsender Rohstof, der aus der Rinde der Korkeiche gewonnen wird. Er hat gute Dämmeigenschafen. Kork kann für Fußböden, Wandverkleidungen und zur Wärmedämmung von Gebäuden verwendet werden.
DA WIR DIE MEISTE ZEIT UNSERES LEBENS IN GESCHLOSSENEN RÄUMEN VERBRIN GEN, SOLLTE BEI DER AUSWAHL VON BAUSTOFFEN UNBEDINGT DARAUF GEACHTET WERDEN, DASS DIESE UNSERER LEBENSPHILOSOPHIE ENTSPRECHEN.
Georg Kantoler
Baubiologe
Handy 335 7602818
bio@tophaus.com
Die Verwendung naturnaher, umweltschonender und gesundheitlich unbedenklicher Baumaterialien und Dämmstofe gewinnt immer mehr an Bedeutung. Ein sehr wichtger Faktor ist die Raumlufqualität in einem Gebäude. Diese wird von den verwendeten Baumaterialien maßgeblich beeinfusst – aus diesem Grund sollten möglichst schadstoffreie Produkte zum
Einsatz kommen, um ein gesundes Wohnklima zu gewährleisten. Die Raumlufqualität kann auch wissenschaflich defniert werden, indem man die VOC (Volatle organic compounds = füchtge organische Verbindungen) durch Messungen im fertgen Gebäude ermitelt. Dieser Parameter wird von den verwendeten Materialien maßgeblich beeinfusst. Natürlich bauen – gesund woh-
nen heißt: Nur in Räumen mit natürlichen Baustofen fühlt man sich richtg wohl. Aufgrund der steigenden Nachfrage zu baubiologisch hochwertgen Produkten, hat TopHaus das Sortment an Baustofen verfeinert und erweitert. TopHaus bietet baubiologisch zertfzierte Produkte von führenden Herstellern aus dem In- und Ausland und hat diese auch klassifziert.
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KLIMASCHRITTE MÖGLICH
Ein weiterer wichtger Aspekt ist die Energieefzienz von Gebäuden.
Nachhaltges Bauen setzt auf innovatve Technologien wie Solarthermie, Photovoltaik, Biomasse und Wärmepumpen. Diese Technologien ermöglichen die Nutzung von sauberer und nachhaltger Energie. Durch die optmale Nutzung dieser Systeme können die Energiekosten erheblich gesenkt werden.
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Aber auch das Thema Wasser spielt beim nachhaltgen Bauen eine wichtge Rolle. Regenwassernutzung, wassersparende Armaturen und die Nutzung von Grauwasser sind wichtge Maßnahmen, um den Wasserverbrauch zu reduzieren und das Grundwasser zu schonen.
SÜDTIROL
In Südtrol gibt es viele gute Ansätze und zahlreiche Projekte für nachhaltges Bauen und Wohnen. Um das Ziel einer nachhaltgen und umweltschonenden Zukunf zu erreichen, bedarf es der Zusammenarbeit zwischen der öfentlichen Hand und den Bauherren, aber auch der Einsicht der Bevölkerung. Nur so können wir sicherstellen, dass auch künfige Generatonen in einer lebenswerten Welt leben können.
DURCH UND DURCH WOHNGESUND HEIZEN UND KÜH LEN MIT EINEM SYSTEM, GANZ OHNE KLIMAANLAGE AUF NATÜRLICHE, NACHHALTIGE ART UND WEISE.
Die Heiz- und Kühldecken besitzen unter allen Heizsystemen den höchsten Anteil an Wärmestrahlung und erzeugen dadurch das behaglichste Raumklima.
Die KlimaTop-Decke nutzt die gesamte Deckenfäche aktv. Ihr genügen zum Heizen und Kühlen Vorlauftemperaturen, die nur knapp über bzw. unter der Raumtemperatur liegen, wes-
Das Thema nachhaltges Bauen und Wohnen ist sehr komplex und erfordert ein gutes Netzwerk von Experten in den verschiedenen Bereichen. Auf der Website des Vereins Baubiologie Südtrol fnden Sie weitere Informatonen und Experten zu den verschiedenen Themen.
Autor
Florian Weger, Baubiologe Im Aufrag des Vereins Baubiologie Südtrol
Kornplatz 10
39100 Bozen
Tel. 0471 1886067 info@baubiologie.bz.it www.baubiologie.bz.it
Hohes Gut Wasser © Verein Baubiologie Südtrol
halb sie am wenigsten Energie verbraucht.
Durch den nicht modularen Aufbau kann immer die gesamte Decke belegt werden, auch bei unregelmäßigen Raumgeometrien. Die Beplankung kann je nach Anforderung mit Gipskarton- oder Gipsfaserplaten erfolgen, aber auch mit Lochplaten zur Verbesserung der Raumakustk. Ebenso
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ist bei der Abhängehöhe die Flexibilität gegeben: Es ist auch möglich, die Wärmeleitbleche direkt auf der Decke zu befestgen, somit erreicht man eine Gesamtaufauhöhe von nur drei Zentmetern.
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Geom. Elmar Tapfer
Technischer Leiter Handy 347 8667063 technik@tophaus.com
BEIM ARCHITEKTURGESPRÄCH VOR KURZEM IN BRIXEN GING ES UM DAS „HAUS
UND GESUNDES INNENRAUMKLIMA WERDEN KANN.
Das Konzept kommt einem Paradigmenwechsel im Hausbau gleich. Viele Gebäude überbieten sich, mit immer noch höherem technischen Aufwand Energie einzusparen. Das Verhalten der Bewohner wird durch die Haustechnik maßgeregelt oder gar beschränkt. Der Gegenentwurf heißt 2226. Es ist ein Haus rund um den Menschen gebaut: ein Haus, das ohne Heizung, Lüfung und Kühlung eine Wohlfühltemperatur zwischen 22 und 26 Grad Celsius hält. „Beim Architekturgespräch in Brixen war vor allem das Spannungsfeld zwischen High-Tech und Low(No)Tech interessant“, resümiert Markus Walder von der Agentur ap35, Organisator des Events. Die großen Themen der Gegenwart bestätgen die Aktualität und Dringlichkeit dieses Konzepts: Energieefzienz, CO2-Fußabdruck, Langlebigkeit, Lebenszykluskosten.
DAS FACHHANDWERK HORCHT AUF Stat auf Hightech setzt das Gebäudekonzept 2226 auf in Jahrhunderten gewachsenes Wissen über
LEONHARD PLATTNER HAT MIT SEINER FRAU BÄRBL 2014 DIE BIO-ELEKTRIK KG
GEGRÜNDET UND HAT SICH AUF MESSUNGEN UND BERATUNGEN ZUM THEMA ELEKTROSMOG SPEZIALISIERT.
KONTAKT
Bio-Elektrik KG
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39050 Jenesien
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Handy 335 58 44 199
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www.bio-elektrik.com
Leonhard Platner, Elektrotechnikermeister aus Jenesien mit einem breit gefächerten Aus- und Fortbildungsweg und langer Erfahrung am Bau, installiert Elektroanlagen nach baubiologischen
Richtlinien. Es geht zum Beispiel um geschirmte Elektroanlagen, den Einbau von Netzfreischaltern und um die Abschirmung von hochfrequenten Strahlungen. „Weniger ist mehr“ ist sein Moto beim Hausbau. Den Trend der ausgeklügelten und smarten Haustechnik, die hohe Energieeinsparungen verspricht, verfolgt er mit einer gewissen Skepsis. Die großen Themen der Zukunf sind für ihn Wohnqualität, einfache
Bedienung sowie die Redukton von Belastungen durch ElektroSmog. Auswirkungen auf die Gesundheit von elektrischen, magnetischen und elektromagnetschen Feldern sollten nicht unterschätzt werden. Durch seine Fachberatung und dank gezielten Messungen trif er gemeinsam mit Planern, Handwerkern und Bauherren die richtgen Entscheidungen für das Wohlbefnden der Bewohner.
Das „Haus 2226“ benötgt doch viel Technik, damit es ohne Technik funktoniert © Project 2226
standortangepasstes Bauen mit den elementaren Miteln der Architektur. Wie funktoniert das Energiekonzept?
Gerade während der Heizperiode und bei Klimatisierung im Sommer lässt die Luftqualität in herkömmlichen Gebäuden oft zu wünschen übrig. Die Bewohner und Nutzer eines 2226 Gebäudes atmen das ganze Jahr unbehandelte Frischluft. Neben der Temperatur bleiben auch Luftfeuchtigkeit und Luftqualität auf natürliche Weise im optimalen Bereich. Noch bevor die Luft in einem Raum stickig werden könnte, registrieren Sensoren den steigenden CO Gehalt und öfnen automatisch ein Fenster. Die Baumassen und Oberfächen der massiv gebauten Wände gleichen Schwankungen der Luftfeuchtigkeit aus. Selbstverständlich kann man selbst jederzeit ein Fenster öfnen, wenn einem danach ist. Nicht das Haus bestimmt das
Zunächst der Name: Er leitet sich vom Temperaturbereich 22 bis 26 Grad Celsius ab, der als Wohlfühlbereich gilt. Erreicht wird dies mit massiven Wänden und Decken als Dämm- und Speichermasse sowie mit einem Zusammenspiel von Fassaden- und Fensterfächen, von Proportonen, Materialien und Licht. In die Planung eines 2226-Gebäudes fießen Daten der lokalen Gegebenheiten ein: Man erhebt Klimadaten, analysiert den Standort, hinzu kommen angewandte Physik, bautechnisches Know-how sowie die Simulaton. Herzstück und Brain ist das „2226 Operatng System“, die Gebäudesteuerung.
(v. l.) Arch. Jürgen Prosch, raum3architekten, Arch. Giulia Maria DʼArco, Baumschlager Eberle Architekten Florenz, Arch. Ulli Grassmann, Baumschlager Eberle Architekten St. Gallen © Fabio Fieri
Sie misst die inneren und äußeren Bedingungen permanent. Berücksichtgt wird auch die Abwärme der anwesenden Menschen, der technischen Geräte und der Beleuchtung. Sensorisch gesteuerte Lüfungsfügel regulieren Temperatur und CO2-Anteil und sorgen so für ein immer angenehmes Klima. Bei den bisher realisierten Gebäuden hat man für Wände und Decken lokale Materialien verwendet, die eine hohe Speicherfähigkeit bieten, langlebig und wartungsarm sind. Dies hat Relevanz auch für einen möglichen Rückbau, denn mit natürlichen, hochwertgen Materialien entstehen keine schädlichen Abfälle.
SÜDTIROL WIRD NICHT OHNE DEN BAUSTOFF HOLZ SEINEN WEG ZUM KLIMALAND ERFOLGREICH BESTREITEN KÖNNEN. DAVON IST PETER LANG ÜBERZEUGT. DER TRUMPF LIEGT IN DER ZUSAMMENARBEIT ALLER KOMPETENZBEREICHE AM BAU.
Sie setzen sich für den Holzbau ein. Wieso?
Der Bau und der Betrieb von Gebäuden machen weltweit 40 Prozent der CO2-Emissionen aus. Im Austausch aller Beteiligten im Bausektor möchte ich auf die Vorteile von Holzhäusern für die Klimaziele hinweisen. Wenn es um das viel ziterte Thema der Nachhaltgkeit geht, gibt es heute hervorrangende Lösungen der Bautechnik, die in Südtrol noch nicht in zufriedenstellendem Ausmaß berücksichtgt werden.
Können Sie uns Beispiele nennen?
Ich sehe große Chancen im Holz-Beton-Verbund. Der Naturbaustof Holz kann bei Massivhäusern zum Beispiel Temperaturschwankungen ausgleichen und sie erdbebensicherer machen. Ganz zu schweigen von der Akustk, vom Wohnkomfort und vom großen Thema Recyling und Kreislaufwirtschaf. Wir arbeiten mit Forschungsstäten eng zusammen und die Resultate für eine ökologische Bauweise mit Holz sind sehr spannend.
Fördern wir diese Bauweise stärker, wird die lokale Holzwirtschaf einen Aufschwung erleben und unsere Wälder genug Holz ohne „Klimakiller“-Umwege liefern können. Holz wächst vor unserer Haustür schnell nach.
Reicht der gute Ruf des Holzbaus nicht aus?
Der gute Ruf muss gepfegt werden. Beim Klimaplan der Landesregierung über Nachhaltgkeit kommt der Holzbau praktsch nicht vor. Ohne starker Einsatz des Baustofs Holz werden wir aber keine Klimaziele erreichen können. Die rechte Hand muss wissen, was die linke tun. Südtrol muss als System wieder stärker aufreten.
INTERESSANTE LÖSUNG AUF DEM GEBIET DER ALTERNATIVEN ENERGIEN: INFRAROTHEIZUNGEN SIND KOSTENGÜNSTIG IM VERBRAUCH UND LANGLEBIG.
KONTAKT
Thermosol KG
Ifnger Straße 15
39010 Tscherms
info@thermosol.it
www.thermosol.it
Tel. 0473 550891
Seit über 30 Jahren arbeitet die Thermosol KG auf dem Gebiet der alternativen Energien –angefangen von thermischen Solaranlagen über Pellets-, Holzund Hackschnitzelheizungen bis hin zu Infrarotheizungen und Wärmepumpen, die sie nun mit Fotovoltaikanlagen kombinieren. Mit einer Mischung aus diesen Systemen sind die Fachleute der Thermosol imstande, jedem Kunden seine individuelle, von fossilen Brennstofen unabhän-
gige Heizanlage zu realisieren. Großen Zuspruch fnden zurzeit die Balkonkrafwerke bzw. die Fotovoltaikanlagen für die Warmwasserbereitung.
Echte Alleskönner und Hingucker sind auch die Infrarotheizungen
made in Germany & Austria. Als Ganzhausheizung oder auch als Heizungsergänzung sind sie fexibel einsetzbar in Form von Spiegeln, Bildern, Glas- und Standheizungen. Infrarotheizungen sind sehr kostengünstg im Verbrauch und langlebig (10 Jahre Garante). Mit den Heizsystemen bietet Thermosol einen pünktlichen Kundendienst mit Ersatzteilgarante. Der Ausstellungsraum in Tscherms ist immer ein Besuch wert.
ALS NACHHALTIGES BAUMATERIAL IST HOLZ KLIMARELEVANT.
Häte der Gesetzgeber beim großen Thema der energetschen Sanierung die Verwendung von nachhaligen Baustofen vorgeschrieben, wären heute viele Fassaden aus Holz. „Die Verwendung von Holz als Baustof hat große Klimarelevanz“, erklärt Michael Stauder von Wood & Constructon Innovaton, IDM. „Im Vergleich zu anderen, nicht erneuerbaren Baurohstofen hat Holz den Vorteil, dass es im Laufe des Wachstums CO2 bindet. In einem Kubikmeter Holz ist etwa eine Tonne CO2 gebunden. Langfristg verbautes Holz, wie im Fall eines Holzhauses, fungiert als CO2-Senke, ähnlich wie ein Wald. Holz ist außerdem ein leichter Baustof, der bei richtger Anwendung hohe Festgkeit und Beständigkeit hat. Bei der Gewinnung und der Verarbeitung des Baurohstofes wird nur ein Bruchteil an CO2 ausgestoßen, sodass das Holzprodukt immer noch eine negatve CO2-Bilanz aufweist. Am Ende der Nutzungszeit kann der Rohstof Holz in der Platen- oder Zellstoferstellung wiederverwendet werden. Sollte dies nicht möglich sein, kann er in Heizwerken energetsch verwertet werden und dabei fossile Energieträger ersetzen.“
Heute werden nicht nur Einfamilienhäuser, sondern auch Hochhäuser von bis zu 20 Stockwerken in Holzbauweise erstellt.
Diese Themen bestmmen die Zukunf des Holzbaus:
> efzienter Materialeinsatz;
> Sicherheit in der Rohstofversorgung;
> ökologische Bauweise;
> Einsatz ökologischer Baumaterialien.
Die im Holzbau eingesetzten Materialen können aufgetrennt und einer weiteren Verwertung zugeführt werden (sogenannte Kaskadennutzung).
Fünfgeschossiges Vollholzhaus im Zentrum Bayreuths ©holzius / VIDA HolzProjekt GmbH
HOLZIUS STEHT FÜR BAUEN MIT VOLLHOLZ IN SEINER NATÜRLICHSTEN FORM.
das sowohl höchsten baubiologischen Standards als auch den technischen Leistungsanforderungen des modernen Bauens gerecht wird.
LEIM- UND METALLFREI
Von der Natur inspiriert, hat holzius ein leim- und metallfreies Vollholz-Bausystem entwickelt,
Der Kern der patenterten holzius-Bauart ist eine Gratleiste mit Kanten in Schwalbenschwanzform, wobei uralte handwerkliche Techniken neu kombiniert werden. Dadurch ermöglicht holzius leim- und metallfreies Bauen in garanterter Formstabilität und
dauerhafer Lufdichtheit. Die holzius-Vollholzelemente werden auf der Baustelle von erfahrenen Partner-Zimmerleuten montert. Um einzigartge Qualität liefern zu können, setzt holzius auf die Besten der Branche. holzius arbeitet gerne mit Gleichgesinnten zusammen, die Außergewöhnliches anstreben und denen die Natur am Herzen liegt.
Sie möchten Partner-Zimmerei werden? Melden Sie sich!
vollholzhaus@holzius.com
DIE IDM UND DIE GRUPPE PRORAMUS HAT DIE „WOODPASSAGE“, EINE HOLZSKULPTUR MIT VIER TOREN, NACH BOZEN GEHOLT. SIE WIRD FAST DEN GANZEN JUNI AM SILVIUS-MAGNAGO-PLATZ STEHEN UND FÜR DIE ÖKOLOGISCHEN VORZÜGE DES HOLZBAUES WERBEN.
Mit der imposanten woodpassage, die im Rahmen einer Roadshow seit 2019 durch den D-A-CH-S-Raum wandert und seit dem 1. Juni in Bozen haltmacht, können sich vorbeigehende Passanten vor Ort Informatonen rund um die Themen Wald, Holzverarbeitung und Holzbau holen. ProRamus, die Gemeinschafsinitatve Südtroler Organisatonen der Forst- und Holzwirtschaf bei der IDM, möchte sensibilisieren und Entscheidungsträger sowohl im privaten als auch im öfentlichen Bereich dazu einladen, verstärkt auf den nachhaltgen und erneuerbaren Roh- und Baustof Holz zu setzen.
WALD. HOLZ. KLIMA
In den Bausektor fießen rund 40 Prozent aller Ressourcen. Die Verwendung von Bauprodukten aus nachwachsenden Rohstofen spart und sichert Ressourcen für die Zukunf. Für den Bau der vier Tore wurden zirka 13 Kubikmeter Holz gebraucht. Diese Menge wächst in Europas Wäldern in einer halben Sekunde nach.
woodpassage Mit einer Länge von 8,64 m, einer Breite von 4,32 m und einer Höhe von 4,32 m ist sie nicht zu übersehen.
© Marc Lins © Lobis BödenVERANTWORTUNG FÜR MENSCH UND NATUR: ALS NACHHALTIGER BAUSTOFF LÄSST HOLZ WOHN(T)RÄUME WAHR WERDEN.
Die große Leidenschaf für den Rohstof Holz sowie die Liebe und den Respekt zur Natur prägen das Unternehmen Lobis durch und durch.
Von der Auswahl bis zur Veredelung wird jedes Rohholz mit Sorgfalt behandelt. In der hiesi-
gen Manufaktur ist es möglich, nachhaltg und umweltbewusst zu produzieren und den kostbaren Rohstof in wahre Holzunikate zu verwandeln. Wahrhafig und einzigartg ist jedes einzelne Produkt – zur Freude derer, die die Leidenschaf zum Holz teilen.
Als Verfechter nachhaltger Materialien und Essenzen setzt sich das Unternehmen für eine baubiologisch einwandfreie Bearbeitung ein und übernimmt Verantwortung in puncto ökologischer Fußabdruck, um den nachfolgenden Generatonen eine lebenswerte Umwelt zu hinterlassen.
Die Natur ist Ausdruck von Kreatvität, sie bewahrt und lässt Neues entstehen. Die Natur als Urdesigner der Schöpfung, gepaart mit dem Know-how von Lobis, lässt charakterstarke, zeitlose Produkte zu neuem Leben erwecken. In den Produktonshallen von Lobis in Bozen entstehen Stück für Stück Lebensräume, die Bestand haben und ein gesundes Wohnklima erzeugen.
Der Rohstof Holz ist der nachhaltge Baustof par excellence und verleiht sowohl traditonellen Räumen als auch modernen Wohnwelten eine besondere Note des Wohlbefndens.
ÜBER 1000 DÄCHER WURDEN MIT DEM HYDRAULISCHEN HEBESYSTEM VON GOSTNERDACH GESTEMMT. EINE ÖKOLOGISCHE ALTERNATIVE IM UMBAU UND BEI DER SANIERUNG EINES BESTEHENDEN GEBÄUDES.
Eine innovatve Idee sorgt bei der Firma Gostnerdach GmbH seit Jahren für große Nachfrage nicht nur in Südtrol, sondern weit über die Grenzen unseres Landes hinaus. Firmeninhaber Stephan Gostner hat sich auf hydraulische Dachanhebungen und -absenkungen spezialisiert.
Of ist eine Erweiterung in die Höhe die einzige Möglichkeit, um in bestehenden Gebäuden die Wohn-, die Betriebsfäche oder den Unterkunfsraum zu vergrößern. Eine Dachanhebung kann in diesem Fall innerhalb kurzer Zeit und zu überschaubaren Kosten mehr Platz schafen.
Manchmal muss ein Gebäude aus irgendeinem Grund gar zurückgebaut werden. Auch in solchen Fällen ist die Absenkung des bestehenden Dachs die kostengünstgere Alternatve zum Abbruch. „Mit unserem patenterten hydraulischen Hebesystem haben wir bereits über 1000 Dächer gestemmt – in jeder Größenordnung und jeglichen Dachtyps, vom Schrägdach bis hin zum Flachdach, aus Holz, Stahl oder Beton“, berichtet Handwerksmeister Stephan Gostner.
Anders als bei einer konventonellen Gebäudeerhöhung mit Dachabbruch und Neubau des Daches wird bei der hydraulischen Dachanhebung das bestehende Dach vom Gebäude abgetrennt und in die Höhe gehoben. Dort bleibt es während der Aufauarbeiten über dem Gebäude verankert. Nach erfolgter Lückenausfüllung wird das bestehende Dach wieder mit dem Gebäude verbunden. Dieses System ist eine der klimaefzientesten Alternatve zu traditonellen Umbaumethoden.
01 Firmeninhaber
Stephan Gostner
02 Patentertes
hydraulisches Hebesystem
© Gostnerdach
GENIALES ZUSAMMENSPIEL
ZIMMEREI UND SPENGLEREI
Mit einem Spenglereibetrieb hatte alles vor über 50 Jahren angefangen, heute noch ist der Bereich der Spenglerei das Herzstück des Betriebs. Die Gostnerdach GmbH ist auch im Zimmereihandwerk zu Hause. Die hohe Kompetenz in beiden Gewerken am Bau ermöglicht dem Unternehmen, optmale Lösungen anzubieten.
Für Bauherren, Planer oder Unternehmen der Baubranche ist die Gostnerdach GmbH ein versierter Partner für jedes Dachprojekt und weist im breiten Spektrum rund um den Dachbau hohe Lösungskompetenz auf.
ZIMMEREI, SPENGLEREI DACHANHEBUNG, DACHWARTUNG
Alles was Dach ist – seit über 50 Jahren
Julius-Durst-Straße 44/b - Brixen Tel. +39 0472 250981 » info@gostnerdach.it
www.gostnerdach.it