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Mythen und Fakten bei der Mitarbeitergewinnung
Das Unternehmen bewirbt sich beim Bewerber?! Der folgende Artikel von Dominik Weirich befasst sich mit dem Thema Mitarbeitergewinnung. Warum? Die Corona-Pandemie hat als Folge der Kurzarbeit und den damit verbundenen Unsicherheiten zu einer Abwanderung von Fachkräften geführt. Dies nimmt im ersten Quartal 2022 spürbar kritische Ausmaße an. Wie läuft der Bewerbungsprozess heute und was ist dran am „New AgeMythos ‚Das Unternehmen bewirbt sich heute beim Bewerber und nicht umgekehrt‘?
Werfen wir einen Blick in die Vergangenheit: Wie gelang Mitarbeitergewinnung früher? Es wurde eine Stelle per Arbeitsamt und per Printmedien ausgeschrieben. Dies hat bedingt funktioniert.
Stellenanzeigen & ‚Vitamin B‘ Viel häufiger griff das Thema Sozialkapital, also eine Empfehlung von einer vertrauenswürdigen Quelle. Im besten Falle hat diese Quelle sogar für den potenziellen Mitarbeiter gebürgt. Oftmals war dies dann auch ein Volltreffer. Sozialkapital ist also gut, denn es senkt die Selektionskosten von Bewerberverfahren. Es geht also nichts über das gute alte ‚Vitamin B‘. Allerdings wurden die Printmedien von immer steigenden Preisen eingeholt. Somit ist dieser Pfad heute fast gänzlich verschwunden. Allerdings sind Fachzeitschriften weiterhin ein guter Ort, um an der Materie interessierte Bewerber zu finden.
gend, denn die Motivation dieses Bewerber-Typus ist sehr begrenzt.
Zusammenfassend gibt es drei wichtige Wege:
Daher führen effektive Wege der Mitarbeitergewinnung über digitale Kanäle. LinkedIn, Monster.de oder Stepstone sind nur einige Namen, wenn es um neue Mitarbeiter geht. Der Haken hieran ist allerdings, dass man mit immensen Kosten rechnen muss. Die Kosten wären zwar noch vertretbar, sofern man geeignete Bewerber finden würde, dies ist aber leider immer seltener der Fall.
1. Printmedien, insbesondere Fachzeitschriften
Spezifische Agenturen der Branche wie FACEFORCE haben hierzu allerdings eine differenzierte Multi-Channel Strategie entwickelt, welche auf der einen Seite Kosten senkt und auf der anderen Seite effektiv Bewerber gewinnt.
2. Sozialkapital im Sinne von Empfehlungen 3. Sämtliche Online-Kanäle und hier insbesondere eine auf das Unternehmen abgestimmte MultiChannel Strategie
Das Unternehmen bewirbt sich bei dem Bewerber Mit solchen – auf den Kopf gestellten Aussagen – versuchen findige Agenturen häufig das Interesse potenzieller Kunden zu gewinnen. Was neuartig anmutet, ist nichts anderes als ‚alter Wein in neuen Schläuchen‘.
Digitale Kanäle nutzen Heute gibt es aufgrund der Digitalisierung noch weitere Möglichkeiten. Über das Arbeitsamt bekommt man häufig Bewerber, die nur noch im Rahmen von einer Maßnahme arbeiten, um ihre Sozialleistungen weiter beziehen zu können. So etwas ist für aufstrebende Unternehmen wenig befriedi-
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