ERKER 01 2022

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Erker Jahrgang 34 - Jänner 2022

Poste Italiane SpA – Versand im Postabonnement Einzelnummer 0,75 Euro G.D. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1,1 - Fil. Bozen - Postgebühr bar bezahlt - I.P.

Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco

„Eine einmalige Chance!“

Politik I Investitionspläne der Gemeinden Gesellschaft I Kleiner Bezirk mit großem Herzen Sport I Temporäre Eishalle bespielbar

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Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Hausmitteilung

das gesamte Erker-Team wünscht Ihnen allen ein gesundes und schaffensfrohes Jahr 2022. Ein Jahr ganz in Ihrem Sinne. Ein Jahr, in dem sich Ihre Wünsche, Hoffnungen und Erwartungen erfüllen mögen. Na ja, einige zumindest. Wär ja schon was, nicht? Vielleicht ergeht es Ihnen genauso wie uns: Sie können die unsäglichen und sich ständig im Kreis drehenden, bestenfalls leicht mutierenden Corona-Debatten nicht mehr hören. Immer mal wieder erleben wir Momente, wo wir uns einfach nur im falschen Film wähnen. Mit dieser Ausgabe blicken wir auf ein herausforderndes Jahr 2021 zurück, ein Jahr, das uns – seien wir ehrlich – einiges abverlangt hat, geprägt von vielen Verunsicherungen, Restriktionen, Einschränkungen. Ein Jahr, Gott sei dank, mit einem über weite Strecken wohltuend leichten und unbeschwerten Sommer, ein Jahr auch, in dem wir hofften, die Pandemie zumindest über weite Strecken endlich hinter uns lassen zu dürfen. Eine weitgehende Immunisierung der Gesellschaft sollte es richten. Es kam anders. Im Spätherbst nahm das die Welt in Atem haltende Virus wieder Fahrt auf. Und mit ihm – und das ist mindestens genauso schlimm – eine zunehmend tiefere Spaltung der Gesellschaft. Besorgniserregend angeheizt vom medialen Wildwuchs in den sozialen Netzwerken. Gegenseitige Anfeindungen schaukelten sich auf, die nicht nur in digitalen Foren um sich greifende ungezügelte, ja geradezu beschämende Respektlosigkeit und Verrohung lauthalsen Gezeters wurde zunehmend virulenter. Gepolter, Anfeindungen, Bedrohungen sogar. Verhärtete Positionen. Auch dies Langzeitfolgen. Die Auswirkungen über weite Strecken noch nicht absehbar. Es schien wie bei so vielen Dingen im Leben: Die Zwischentöne gingen mehr und mehr verloren, verhallten. Blieben immer öfter ungehört. Immer mehr Menschen, manche mürbe und müde geworden, suchen einen für sich gangbaren Weg, um sich mit den fortdauernd ändernden Verordnungen zumindest einigermaßen zurechtzufinden. Verordnungen, die mitnichten immer nachvollziehbar sind. Über so manche Kleinstaaterei in der Seuchenbekämpfung mag man ja wirklich nur noch ungläubig den Kopf schütteln. Im vergangenen spätherbstlichen Lockdown wichen wir nach Österreich aus, heuer war es umgekehrt, kamen unsere nördlichen Freunde im vorweihnachtlichen Shutdown über den Brenner zu uns, ins Geschäft, in den Fitnesssalon, zum Friseur. Am Brenner änderte sich ja nicht zum ersten Mal – staatlich verordnet – die epidemiologische Situation. Erinnern Sie sich noch daran, als uns die Österreicher nicht mehr ins „Vaterland“ ließen? Ja geht’s noch, waren wir nicht nur einmal versucht zu fragen. Mittlerweile stehen sich Impfbefürworter und -gegner immer öfter unversöhnlich und aggressiv, ja manchmal geradezu feindselig und immer bellender gegenüber. Gegenseitige Schuldzuweisungen nehmen zu. Wohin um alles in der Welt soll uns das denn noch führen? Diese immer tieferen Gräben werden am Ende wohl genauso zehren wie manch anderer Kollateralschaden. Durch eine ausgewogene Berichterstattung, in der im Sinne einer aufgeklärten Dialektik die Meinung vieler Platz haben sollte, möchten wir Sie auch durch dieses Jahr begleiten. Mit dem stets nötigen Respekt vor der Ansicht des anderen. Mit Anstand. Und Toleranz. Vor der Meinung, die nicht unbedingt die unsere sein muss, aber in jedem Fall Platz haben soll und finden muss.

Da der Erker selbst nun schon auf einige Jährchen zurückblicken kann, ergänzen wir die langjährige und überaus beliebte historische Rubrik „Vor 100 Jahren“ fortan um einen Blick in die eigene Vergangenheit, in die Anfänge unserer eigenen Zeitschrift: „Aufgeblättert ... vor 30 Jahren im Erker “ nennt sich die Reihe. Neu sind auch die Kolumnen „Angeklopft bei ...“ und „Lebensbilder“. Zudem greifen wir auf mehrfachen Wunsch auch wieder die Kinderseite auf – und bekannte Fotografen aus dem Bezirk werden in den nächsten Ausgaben mit Ihnen monatlich ihre Eindrücke teilen und Sie durch ihr Objektiv blicken lassen. Zudem finden Sie mit dieser Ausgabe auch einige grafische Neuerungen. Wohltuend frisch. Lassen Sie sich überraschen!

In diesem Sinne: Bleiben Sie zuversichtlich – und bleiben Sie uns gewogen. Uns freut es, wenn wir Sie auch in diesem Jahr monatlich wieder ein Stück weit begleiten dürfen. Fein, wenn Sie gerne den Erker aufblättern, fein, wenn Sie auf unserer Plattform stöbern.

Chefredakteur Ludwig Grasl

Mit Ende Dezember hat uns unsere Redakteurin Astrid Tötsch verlassen. Wir wünschen dir, liebe Astrid, alles Gute für deinen weiteren Lebensweg. Erker 01/22

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Inhalt

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AUGENBLICKE ZURÜCK

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Politik

Kultur

Rubriken

7 Demokratie: Referendum verschoben 7 Pfitsch: Wechsel im Gemeinderat 12 Gemeinden: Haushaltsvoranschläge genehmigt

57 Neue Serie: Foto des Monats 58 Geschichte: Das Wipptal im Zeitraffer, Teil 25 62 Wipptal: Musikanten und Chorsänger geehrt

8 Laut § 12 Aufgeblättert ... 16 Angeklopft bei ... 44 Jugendseite Whats Upp?! 46 Kinderseite 74 Tourentipp des Monats 82 Sportpsychologie 104 Jahrestage 107 Aus der Seelsorgeeinheit 108 Unterhaltung 111 Leute 111 Rezept 112 Veranstaltungen 114 Kleinanzeiger 117 Sumserin 118 Gemeinden 118 Impressum 119 Vor 100 Jahren

Wirtschaft 10 Waldwirtschaft: Holzversteigerung mit guten Ergebnissen 22 Titelgeschichte: Gemeinde Sterzing an Jöchlsthurn interessiert 88 Berufsfindung: Waltraud Klapfer im Interview

Pagine italiane

Gesellschaft

Sport

28 Jahresrückblick: 2021 Augenblicke zurück 42 Aktion: Kleiner Bezirk mit großem Herzen 52 Lebensbilder: Die Lebensgeschichte von Rosa Hasler

76 Freizeit: Rodelspaß im Wipptal 80 Großereignis: Junioren-WM in Jaufental 84 Broncos: Endlich wieder Heimspiele!

63 Campo di Trens - Barriere antirumore 65 Il fiaccheraio Franz Mair 68 Wipptal: misure comuni contro il traffico 71 I Broncos tornano nei pressi del centro classifica

Erker-Extra 72 Outdoor-Sport & Hüttenzauber 88 Jobs & Trends 94 Wipptaler Hochzeitspaare 2021

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Redaktionsschluss: 17.01.22

© Tourismusgenossenschaft Sterzing Pfitsch Freienfeld

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Leserbriefe

A kniatiafs Vergelt’s Gott! I wear heint af Dialekt schreiben, weil des, wos is sog, fir insre Leit isch … I bin Mitte November af amol in 3. Stock Medizin in Spitol in Sterzing gelondet und wor long in der Überwochung (Privacy …) und foscht zwoa Wochen oben. Kuan Covid epper, na geimpft. Zin Glick bin i wieder holbwegs guat und wieder ban buggeln. Zi verdonken hon i des in die Doktor, Schweschtern und Helferinnen, de sich do oben in Orsch aureißn, dass olls in richtigen Weg noch geaht. Tra Covid, Personalmangel und Suspendierungen schinten de volle eini. Wenn man nia in Spitol isch, noar hot man kuane Ohnung, wos de do leischtn, ober iatz sog i enk des, weil is gsechn hon … Kemmen in der Friah, olbn guat au und sein bis af Nocht olbn fir die Patienten do … noamol fescht Danke!

Liebes neues Jahr Liebes neues Jahr Ich wünsch mir dass es so wird wie es bisher war durch Vernunft und Verstand und zwar im ganzen Land durch Einsicht dass auch Freiheit ihre Grenzen hat zum eigenen Wohl und das der ganzen Stadt – denn kein Mensch macht Picknick auf der Autobahn oder geht dort spazieren Nein! – da könnt er ja sein Leben verlieren – tja – so ist es! Maria Schumann

Welko Unterthiner, Mauls/Sterzing

TED ERGEBNIS DEZEMBER Sind Sie für eine Covid-19-Impfpflicht? DIE JÄNNER-FRAGE Sind Sie für eine Null-Promille-Grenze beim Skifahren?

NEIN

42 %

JA

58 %

Stimmen Sie ab auf www.dererker.it! Erker 01/22

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WIPPTAL-CHRONIK DEZEMBER 2021

Brenner

Zwei Tote bei Zugunfall In der Nacht auf den 18. Dezember kommt es am Brenner zu einem tödlichen Unfall. Zwei Personen werden von einem Zug überrollt und getötet. Bleibt der Unfall auf der Höhe von Brennerbad etwa 3 km südlich der Staatsgrenze zunächst unbemerkt, werden die zwei Todesopfer gegen 8.00 Uhr morgens von einem vorbeifahrenden Personenzug aus entdeckt. Bei den Todesopfern handelt es sich um zwei Migranten aus Nordafrika.

© Pelikan 2

Ratschings

LKW gerät ins Rutschen Auf schneebedeckter Fahrbahn gerät am 1. Dezember in Ratschings ein 7,5 Tonnen schwerer LKW auf schneebedeckter Fahrbahn ins Rutschen und stellt sich quer zur Fahrbahn. Die Freiwillige Feuerwehr Innerratschings birgt das Schwerfahrzeug, das nach der Montage von Schneeketten die Fahrt fortsetzen kann.

Pfitsch

52-Jähriger ausgerastet

Sterzing

Falsche Identität vorgetäuscht

Freienfeld

Ergebnislose Suchaktion Da der Wasserstand des Eisacks sehr niedrig ist, wird am 18. Dezember noch einmal eine groß angelegte Suchaktion unternommen, um den vermissten Seniorchef des Hotels „Larch“ in Trens zu finden. Sie bleibt jedoch erfolglos. Der 90-Jährige ist am 31. August, nachdem im Hotel ein Brand ausgebrochen war, verschwunden. Sein Auto wurde bei Elzenbaum am Eisack gefunden.

© FF Trens

Weil zwei Männer bei Kontrollen am 6. Dezember den Carabinieri von Sterzing einen falschen Green Pass vorlegen, werden sie wegen Annahme einer falschen Identität angezeigt und mit einer Geldstrafe belegt. Ein 51-jähriger Mann aus Vahrn hat den Green Pass seines Bruders vorgezeigt, ein 24-jähriger Mann aus Bruneck hingegen hat den Green Pass eines Freundes vorgewiesen. Beide werden zu einer Geldstrafe in Höhe von 400 Euro verdonnert, zudem kassieren sie eine Anzeige wegen Annahme einer falschen Identität; dafür ist eine Haftstrafe bis zu einem Jahr vorgesehen.

Ein 52-Jähriger aus dem Vinschgau legt am 7. Dezember in einem Geschäft in der Gemeinde Pfitsch ein derart aggressives Verhalten an den Tag, dass ein weiterer Kunde den Notruf absetzt. Den Carabinieri gelingt es nur mit Mühe, den offensichtlich betrunkenen Mann zu beruhigen und ihn zu dazu zu bringen, in den Streifenwagen zu steigen. In der Kaserne rastet der Mann erneut aus und versucht, auf die Beamten einzuschlagen. Mit einem Rettungswagen wird er ins Krankenhaus Brixen gebracht.


Volksbefragung coronabedingt verschoben Im Juni 2021 hat der Südtiroler Landtag die Gesetzesnovelle „Direkte Demokratie, Partizipation und politische Bildung“ mehrheitlich genehmigt, für welche die Kritiker der Gesetzesmaßnahme eine bestätigende Volksabstimmung angestrengt haben. Diese Volksbefragung, mit der über das Inkrafttreten des Landesgesetzes abgestimmt wird, sollte am 30. Jänner abgehalten werden. Wie Landeshauptmann Arno Kompatscher Mitte Dezember informierte, sei es angesichts der

Corona-Lage notwendig, die landesweit vorgesehene Volksbefragung zu verschieben. „Mitten in der Pandemie ist es nicht sinnvoll, eine Volksbefragung abzuhalten“, so Kompatscher. Der Entscheidung liege ein Gutachten des Sanitätsbetriebs zugrunde. Im Sinne der „klaren gesetzlichen Regeln“ werde der Termin vorerst um 60 Tage verschoben. Sollte sich die Lage nicht bessern, sei eine weitere Verschiebung um weitere 60 Tage möglich.

Zurückgetreten Birgit Seehauser (Gemeinsam für Wiesen-Pfitsch) ist aus dem Gemeinderat Pfitsch ausgetreten. Als Grund nennt die Gemeinderätin die Corona-Maßnahmen. „Ich kann eine Politik der Diskriminierung und Spaltung nicht mittragen“, so Seehauser im Rücktrittsschreiben. Aus Sorge, ihr normales Leben zu verlieren, würden sehr viele Bürger die Maßnahmen blind mittragen. Wer die ständig wechselnden Maßnahmen in Frage stellt, würde dagegen beschimpft, diskreditiert und aus dem gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen. „Die Maßnahmen werden immer restriktiver, menschenverachtender und enden in einem Zwang zur Impfung.“ Ihre Entscheidung hatte Seehauser Ende November nach der Einführung des Super Green Pass getroffen. „Der Green Pass stellt keine gesundheitliche Si-

cherheit dar und dient ausschließlich der gesellschaftlichen Gleichschaltung.“ Bürgermeister Stefan Gufler kommentierte den Austritt Seehausers auf der Gemeinderatssitzung mit den Worten: „Der Austritt tut uns natürlich leid. Aber ich bin nach wie vor überzeugt, dass wir ohne Corona-Maßnahmen nicht aus dieser Situation herauskommen werden.“ Birgit Seehauser, Tagesmutter aus Wiesen, war mit 113 Stimmen in den Gemeinderat gewählt worden. An ihre Stelle rückt nun der erste Nichtgewählte Oskar Ramoser nach, der bei den Wahlen 97 Stimmen holte. Seehauser wird der Liste weiterhin als unterstützendes Mitglied zur Seite stehen.

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ALFRED GSCHNITZER, Rechtsanwalt Kanzlei D’Allura & Gschnitzer

Die Erbengemeinschaft und deren Auflösung Fällt eine Erbschaft mehreren Personen zu, bildet sich unter jenen, die sie annehmen, eine sogenannte Erbengemeinschaft. Die einzelnen Personen werden als Miterben (im Unterschied zum Alleinerben) bezeichnet. Die Anteile der einzelnen Miterben an der Gemeinschaft bestimmen sich entweder durch das Testament, sofern der Erblasser im selben nicht bereits eine Aufteilung vorgesehen hat (testamentarische Erbfolge) oder, in Ermangelung eines solchen, durch das Gesetz (gesetzliche Erbfolge). Die Nutzung und Verwaltung der Gemeinschaftsgüter ist von Art. 1102 ff. ZGB geregelt. Demnach kann jeder Miterbe die gemeinschaftliche Sache gebrauchen, sofern er deren Widmung nicht ändert und eine Nutzung von Seiten der anderen Teilhaber nicht ausschließt oder einschränkt. Nicht selten kommt es vor, dass sich die Erben über die Aufteilung der Hinterlassenschaft nicht einig werden und die Erbengemeinschaft, oft auch über mehrere Jahre hinweg, aufrechterhalten. Gemäß Art. 713 des italienischen Zivilgesetzbuches steht es jedem Miterben frei, die Auflösung (auch Teilung genannt) der Erbengemeinschaft zu beantragen. Die Teilung kann entweder vertraglich vereinbart oder, im Falle einer nicht möglichen Einigung, gerichtlich durchgesetzt werden. Bei einer vertraglichen Teilung muss die entsprechende schriftliche Vereinbarung, bei sonstiger Nichtigkeit, von allen Erben unterzeichnet werden. Beinhaltet die Hinterlassenschaft Liegenschaften, bedarf es einer notariellen Urkunde. Sind sich die Erben hinsichtlich der Aufteilung der Erbmasse uneinig, kann jeder Miterbe die Auflösung der Erbengemeinschaft bei Gericht beantragen und seinen Anteil an beweglichen oder unbeweglichen Gütern der Erbschaft „in natura“ verlangen. Falls die Hinterlassenschaft heterogene Güter (etwa Liegenschaften, Geldsummen und bewegliche Sachen) befinden, die nicht leicht teilbar sind oder aufgeteilt werden müssten, sieht das Gesetz vor, dass diese zur Gänze jenem Miterben zu überlassen sind, der Anrecht auf den größten Teil der Erbschaft hat, sofern dieser die Zuweisung verlangt, d. h. daran interessiert ist, die Liegenschaft zu übernehmen und den anderen Erben einen Ausgleich in Geld zu zahlen. Wird von keinem der Miterben die Zuweisung beantragt, erfolgt der Verkauf der Erbschaftsgüter mittels Versteigerung. Die Bedingungen und Modalitäten betreffend den Verkauf werden, falls zwischen den Miterben keine Einigung besteht, vom Gericht festgesetzt. Abschließend sieht das Gesetz ein Vorkaufsrecht zugunsten der Miterben vor. Falls ein Miterbe beabsichtigt, seinen Anteil an der Erbengemeinschaft einem Dritten zu veräußern, hat er diese Absicht unter Angabe des Preises den anderen Erben mitzuteilen. Den angeschriebenen Miterben steht ein Vorkaufsrecht zu, das innerhalb von 60 Tagen mittels Annahme des ihnen zugestellten Angebots ausgeübt werden kann.

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Wipptal

Sechs Projekte genehmigt

Im Sommer 2021 haben alle sechs Leader-Gebiete des Landes Südtirol Zusatzmittel von insgesamt 5,8 Millionen Euro für den Übergangszeitraum 2021 – 2022 erhalten. Das Leader-Gebiet „Wipptal 2020“ hat seinen nunmehr 15. Aufruf zur Einreichung von Projektvorschlägen erfolgreich beendet. Die Lokale Aktionsgruppe hat weitere sechs Projekte genehmigt und damit 99 Prozent der Mittel (inklusive Zusatzmittel) verpflichtet. In diesem Aufruf wurden insgesamt sieben Projekte eingereicht, sechs davon wurden Ende November genehmigt. Die ausgewählten Projekte betreffen den Bau eines Gehsteiges in Pflersch (Gemeinde Brenner) und in Jaufental (Gemeinde Ratschings) sowie die Neugestaltung des Museumsplatzes in der Gemeinde Sterzing. Zudem wurden die Wanderwege Pilgerweg in Trens, der Ausbau des Wanderwegenetzes am Roßkopf sowie die Beleuchtung des Bachdammweges mit der Errichtung von Fitnessgeräten genehmigt. Die Projekte der Gemeinde Ratschings und der Gemeinde Brenner haben sich zum obersten

Ziel gesetzt, den Fußgängern als schwächsten Verkehrsteilnehmern die höchste Priorität beizumessen und deshalb deren Sicherheit zu erhöhen. Das Projekt der Gemeinde Sterzing hingegen sieht die Neugestaltung des Museumsplatzes im Deutschhaus vor, das einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit der vom motorisierten Individualverkehr am meisten beeinträchtigten Personengruppen leistet, wie Kinder und ältere Menschen, die zum Friedhof, zur Kirche, zur Musikschule oder zur Grundschule gehen. Der Pilgerweg Trens wird um einen fehlenden Abschnitt erweitert. Im Projekt zur Sanierung und zum Ausbau des Wanderwegenetzes am Roßkopf werden bestehende Wanderwege instand gesetzt und der bestehende Spielbereich für Kinder erweitert. Im Projekt der Gemeinde Pfitsch wird der Bachdammweg beleuchtet und Fitnessgeräte entlang des Eisacks und des Pfitscherbaches in Wiesen aufgestellt. Im Bereich des Gemeindeparks soll eine Calisthenics-Anlage entstehen. Idee der Gemeinde Pfitsch war die Schaffung eines Treffpunktes für Jugendliche. Im Bereich des Spiel-


platzes sollen Geräte für Senioren errichtet werden, welche Konzentration, Koordination und Beweglichkeit fördern. „Insgesamt konnten wir mit diesem Aufruf weitere sechs Projekte genehmigen, die für die lokale Bevölkerung in den ländlichen Gebieten sehr wichtig sind. Dadurch kann auch ein weiteres Angebot im Tourismus geschaffen werden. Wir konnten allein in diesem Aufruf eine Million Euro an Leader-Beiträgen vergeben und damit 99 Prozent der uns zustehenden Gesamtmittel genehmigen. Einen kleinen Restbeitrag möchten wir im Rahmen eines Aufrufs im Frühjahr 2022 binden“, so Angeli-

ka Stafler, Präsidentin der Lokalen Aktionsgruppe. Umso mehr sei man deshalb erfreut, dass besonders in dieser schwierigen Zeit die Fördergelder sinnvoll eingesetzt und damit die Lebensqualität in den ländlichen Gemeinden gestärkt werden können. Die Lokale Aktionsgruppe Wipptal 2020 wird von der Genossenschaft für Regionalentwicklung und Weiterbildung Wipptal/Eisacktal m.b.H. (GRW Wipptal/ Eisacktal) von Carmen Turin begleitet, die den Interessierten für Fragen und zur Vorbereitung der Projekte und Fördergesuche zur Verfügung steht.

Wipptal

Nationalem Netzwerk „RE.A.DY“ beigetreten Menschen werden aus verschiedenen Gründen diskriminiert. Sie werden von der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen und damit in der vollen Entfaltung ihrer Persönlichkeit und in der Verwirklichung ihrer

individuellen Lebensentwürfe eingeschränkt. Hinter der Abkürzung RE.A.DY verbirgt sich eine komplexe Bezeichnung für ein komplexes Thema: „Rete nazionale delle Pubbliche Amministrazioni Anti Discriminazioni per orientamento sessuale e identità di genere“. Dieses nationale Netzwerk der öffentlichen Verwaltung hat sich der Bekämpfung von Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientie-

rung und der Geschlechtsidentität von Bürgern verschrieben. Italienweit haben sich bereits mehrere öffentliche Körperschaften – in Südtirol sind es inzwischen zwölf Gemeinden – dem Netzwerk angeschlossen, um ein Zeichen gegen diese Form von Diskriminierung zu setzen. Sie wollen sich aktiv für ein Klima des Respekts und des sozialen Miteinanders gegen Vorurteile einsetzen. Auch die Bezirksgemeinschaft Wipptal bezieht Stellung und ist mit Beschluss des Bezirksrats bereits im September dem Netzwerk beigetreten. „Unsere Mitgliedschaft bei RE.A.DY verstehen wir als Statement. Wir treten entschieden gegen jegliche Form von Diskriminierung ein“, stellt Präsidentin Monika Reinthaler deutlich klar.

Weitere Infos unter www.reteready.org Erker 01/22

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„Müllionär“ Mensch Auch wenn wir es nur ungern zugeben: Tiere und Pflanzen sind uns meilenweit voraus. Im Naturschutz sind sie wahre Meister.

Erker

Zu Lebzeiten hinterlassen sie ihre natürlichen Ausscheidungen, nach ihrem Tod ihren Körper. Dieser verwest und wird wieder eins mit der Erde.

Holzversteigerung mit guten Ergebnissen

Auch der menschliche Körper ist biologisch abbaubar, anders seine Lebensart. Durch die Evolution ist der Mensch zum einzigen Lebewesen mutiert, das Müll produziert – und dieser überlebt das menschliche Dasein bei weitem.

Seit Generationen kennen wir die Welt nicht anders: 150 Millionen Tonnen Plastikmüll in den Ozeanen, ausgediente Satelliten und Raketenteile im Weltraum, die Flüsse vergiftet, die Luft verpestet, Elektroschrott und andere Müllberge, x-mal um die Welt gekarrt und dem Nachbarn vor die Füße geworfen.

DER MENSCH ZAHLT EINEN HOHEN PREIS FÜR SEINE VISION, BESSER, GESÜNDER UND LÄNGER LEBEN ZU WOLLEN.

Jeder macht Müll. Jeder einzelne von uns sieben Milliarden Menschen. Stunde für Stunde. Tag für Tag. 131,1 kg Müll produziert jeder Wipptaler durchschnittlich pro Jahr. Mehr als die Hälfte davon könnte er sich sparen, würde er schon beim Einkauf (bzw. der Produktion) daran denken, wie viel Abfall er damit verursacht. Müllvermeidung gilt als beste, aber auch als herausforderndste Möglichkeit, um die Umwelt zu schützen. Mülltrennung ist ein Weg, dem Abfall zumindest teilweise neues Leben einzuhauchen und seine Haltbarkeit zu verlängern. Gut getrennt ist schon halb (wieder)gewonnen.

MACH MIT BEIM RECYCLING-QUIZ Müll geht uns alle an. Deshalb gibt der Erker in Zusammenarbeit mit der Bezirksgemeinschaft Wipptal von Jänner bis Juni Wissen rund ums Thema Müll weiter und stellt in jeder Ausgabe eine Quizfrage (siehe Seite 109).

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Zu gewinnen gibt es jeweils einen Einkaufsgutschein der Stadt Sterzing im Wert von 50 Euro. Erker 01/22

Vor kurzem haben die Waldinteressentschaften Innerratschings und Pflersch eine gemeinsame Wertholzversteigerung organisiert. Dabei wurden Synergien bestens genutzt, vor allem wenn es darum ging, Holzkäufer und Sägewerkbesitzer einzuladen sowie die umfangreichen Arbeiten zur Einrichtung der vielen Holzlose durchzuführen. „Nicht nur der Austausch von Meinungen, Erfahrungen, Kenntnissen und der Abbau von Vorurteilen unter Käufern und Verkäufern ist bei solchen Veranstaltungen sehr wertvoll, sondern vor allem die doch sehr guten Verkaufspreise, was den Waldbesitzern wohl am meisten Freude bereitete“, so Alois Leitner, Präsident der Waldinteressentschaft Innerratschings, und Georg Wild, Präsident der Interessentschaft Pflersch. Begleitet wurde die Versteigerung durch die örtliche Forstbehörde, insbesondere durch Luca Dalla Torre, Leiter der Forststation Ratschings. In Summe kamen rund 1.555 Festmeter Rundholz unter den Hammer. Davon entfielen rund 1.012 Festmeter Fichte auf die Waldinteressentschaft Innerratschings, aufgegliedert in 19 Lose. Der Rest des Holzes stammte von der Interessentschaft Pflersch mit insgesamt 15 Verkaufslosen.

Nach einer Besichtigung der Verkaufslose ging es ans Eingemachte. Die letzte Versteigerung hatte im Jahr 2018 stattgefunden und war rund zwei Wochen nach dem Sturm „Vaia“ über die Bühne gegangen. Die damals erzielten Preise seien gemessen am großen Aufwand der Versteigerung und vor allem an der guten Holzqualität der Ratschinger Wälder geradezu eine Farce gewesen, wie die Vertreter der beiden Interessentschaften betonen. Da sich die Holzpreise im vergangenen Jahr gut entwickelt haben, durfte mit einem Preisanstieg gerechnet werden. Zudem wurde für jedes Verkaufslos ein Mindestpreis festgelegt. Es handelte sich dabei um mittlere Preise vergleichbarer Holzlose der Versteigerungsergebnisse vom Jahre 2017. Alle Lose der Waldinteressentschaften konnten verkauft werden. Ein über alle Verkaufslose und Holzmengen gewichteter mittlerer Preis pro Festmeter Fichtenholz beläuft sich auf rund 120 Euro. Die Wichtung mit den ausgerufenen Mindestpreisen würde bei etwa 98 Euro liegen, also etwa um 24 Prozent niedriger. Erwähnenswert ist auch der gut bezahlte Festmeterpreis bei Tanne, der über 108 Euro liegt. Ebenso schlägt der erzielte Preis


Forsttagssatzungen im Wipptal der Waldkiefer mit über 93 Euro pro Festmeter zu Buche. Der mittlere erzielte Lärchenholzpreis liegt bei etwa 132 Euro. Im Schnitt wurden pro Holzlos fünf Angebote abgegeben, wobei minimal zwei, maximal neun Angebote eingegangen sind. Angebote konnten schriftlich hinterlegt oder vor Ort abgegeben werden. Allgemein konnte festgestellt werden, dass die

gut vorbereiteten Holzlose mit nicht zu groß belegten Holzmengen und eine saubere Sortierung, kurzum ein perfekt durchdachtes und aktiv umgesetztes Marketing, sich sehr positiv auf den Preis auswirken. Die Versteigerung war für die Waldwirtschaft, vor allem für die nachhaltige, naturnahe und kleinflächige Bewirtschaftung der Bergwälder, wo der Rohstoff Holz im Mittelpunkt steht, ein voller Erfolg.

ERGEBNISSE KOMPAKT Holzmenge angeboten und verkauft (gesamt)

1.555,404 Fm

Holzarten

84,6 % Fi, 12,2 % Lä, 1,9 % Ki, 1,3 % Ta

Anzahl Holzlose

34 Stück (19+15)

mittlerer gewichteter Preis lt. Mindestpreis (Holzmenge gesamt)

97,33 Euro/Fm

mittlerer gewichteter Preis (Holzmenge gesamt)

120,31 Euro/Fm (+23,61 %)

mittlerer Preis Lärche

131,97 Euro/Fm

Preis Waldkiefer

93,21 Euro/Fm

Preis Tanne

108,64 Euro/Fm

Vom 12. bis zum 25. Jänner finden im Forstinspektorat Sterzing die traditionellen Forsttagssatzungen statt. Die Forsttagssatzungen sind öffentlich zugänglich und werden in jeder Gemeinde einmal im Jahr veranstaltet. Dabei werden Informationen zu aktuellen Fragen zu Wald- und Almthemen gegeben sowie Ermächtigungen zur Weideausübung erteilt. Hier alle Termine im Überblick: Franzensfeste: 12. Jänner, 9.00 – 11.00 Uhr, Gemeindeamt. Freienfeld: 13. Jänner, 9.00 – 12.00 Uhr, Gemeindeamt. Sterzing: 18. Jänner, 8.30 – 10.30 Uhr, Forstinspektorat. Pfitsch: 18. Jänner, 11.00 – 12.30 Uhr, Gemeindeamt. Brenner: 20. Jänner, 8.30 – 12.30 Uhr, Gemeindeamt. Ratschings: 25. Jänner, 8.00 – 12.30 Uhr, Forststation.

Stampfl

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geblättert ... vor 30 Jahren im Erker

Auf

12/1991 Das Wipptal und die Gesundheitslandesräte: immer schon ein heikles Thema.

01/1992 Der Erker verpasst sich zu Beginn seines vierten Jahres ein neues Erscheinungsbild, ist gleichzeitig aber bemüht, „einige charakteristische Merkmale des alten beizubehalten, so vor allem den sechsflächigen Erker als Symbol der sechs Wipptaler Gemeinden“.

Sterzing

Haushalt mehrheitlich genehmigt Insgesamt sind 15,3 Millionen für Investitionen im 40,2 Millionen umfassenden Haushalt der Stadtgemeinde Sterzing vorgesehen. Mit 14,2 Millionen Euro ist der Bau der neuen Mittelschule der größte Brocken.

Kaum ein Thema sorgt in Sterzing in diesen Wochen für so viel Furore wie der Weihnachtsstern über Stadtplatz und Neustadt. Da scheiden sich die Geister. Der Erker hört sich um. Hier zwei der Meinungen:

Bürgermeister Peter Volgger: „Ein großer Dank geht an alle, die bei der Errichtung der neuen Traglufthalle mitgeholfen haben!“

Neben der Mittelschule schlagen verschiedene Instandhaltungsarbeiten, u. a. für die Kindergärten (25.000 Euro), die Grundschule „Dr. J. Rampold“ (10.000 Euro), die deutsche Mittelschule (45.000 Euro), das italienische Schulzentrum (15.000 Euro), das Stadttheater (45.000

Martina Girtler: „Im Geschäft hört man von den Kunden recht unterschiedliche Urteile über den Weihnachtsstern. Ein Teil der Kunden zeigt sich begeistert davon, er gefällt und wird befürwortet. Andere wieder halten nicht viel von der Installation, die in ihren Augen viel zu ‘amerikanisch‘ ist.“ Dr. Rudi Pichler: „Ich finde den Stern scheußlich. Meine persönliche Meinung ist: einfach scheußlich!“

Pflerschtal erhält neue Zufahrt Eine unendliche Geschichte

Bau der Verbindungsstraße nach Wiesen aufgeschoben?

Hühnerspiel bleibt geschlossen 12

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Euro), das Balneum (20.000 Euro) und das Straßenwesen (168.000 Euro) zu Buche. Der Haushaltsvoranschlag wurde bei fünf Enthaltungen, einer Nein- und elf Ja-Stimmen genehmigt. Kritik kam u. a. von Werner Graus (SVP), der die seiner Meinung nach zu gerin-

„Unorthodoxe“ Schneeräumung Ciro Coppola (Insieme per Vipiteno – Zusammen für Sterzing) brachte die etwas „unorthodoxe“ Schneeräumung in der Margarethenstraße zur Sprache. Die Situation in diesem Straßenzug sei nicht einfach, so Ingrid Pichler (SVP). Offenbar ist es dort Usus, den Schnee vom eigenen Grundstück auf den Parkplätzen, den Gehwegen oder im Nachbargarten abzuladen. Pichler regte an, eine Versammlung mit den Bewohnern zu organisieren, um das Problem zu besprechen. Laut Bürgermeister Volgger wird ein Schreiben an die Haushalte versendet, mit dem die Bewohner aufgefordert werden, ihren Schnee nicht einfach auf die Straße hinaus zu schieben. Walter Gögl (SVP) berichtete, dass sich bereits diverse Stadträte an diesem Problem die Zähne ausgebissen hätten. Ein Stadtrat sei quasi verjagt worden, dem ehemaligen Bürgermeister wäre es beinahe genauso ergangen, hätte er nicht einen Polizeibeamten an seiner Seite gehabt. „Die neue Verwaltung kann sicher einen Versuch wagen und ich ziehe meinen Hut vor ihr, wenn sie das schafft“, so Gögl. „Ich bedanke mich für deine aufmunternden Worte“, erwiderte Volgger. „Wir werden aber trotzdem versuchen, irgendwie durchzudringen.“

© Martin Schaller

Sternstunden in der Fuggerstadt


gen Ausgaben für die öffentliche Auswertung der Daten viel Zeit in gehabt, den Skaterpark im Zuge Beleuchtung anmahnte. Auch Anspruch, andererseits sei es nicht des Neubaus der Eissporthalle zu realisieren“, so für die Installation Bürgermeister Peter von Video-Kameras Volgger. Gleichzeitig an den MüllsamInstandhaltung historischer Gebäude 15.000 soll am alten Skatermelstellen sei kein Kindergärten 40.000 platz ein dringend Geld vorgesehen. Instandhaltung Grundschule „Dr. J. Rampold“ 10.000 benötigter TennisGraus ersuchte die Instandhaltung Deutsche Mittelschule 45.000 platz errichtet werVerwaltung zudem Instandhaltung Italienisches Schulzentrum 15.000 den. Frick bemändringend, die SanieUmbau/Sanierung deutsche Mittelschule 14.226.854 gelte, dass man mit rung des AbwasserNeue Schulausspeisung: Anlagen und Maschinen 16.000 dieser Lösung kein kanalsystems, „das Neue Schulausspeisung: Ausstattung 18.000 Gesamtkonzept im einem Schweizer Instandhaltung Stadttheater 45.000 Auge habe. Käse gleicht“, in AnInstandhaltung Balneum 20.000 griff zu nehmen. „Es Stadträtin Verena Spielplätze und Grünanlagen 55.000 war nie vorgesehen, Debiasi berichtete, Instandhaltung der Straßen 168.345 sämtliche Müllsamdass die SchulmenÖffentliche Beleuchtung 35.000 melstellen mit Kamesa noch im Jänner Bezirksaltenheim 58.000 ras zu überwachen“, fertiggestellt und im Aussiedlung Seniorenwohnheim 45.795 erklärte Stadtrat Herbst in Betrieb geInstandhaltung Leitungen und E-Kabinen 170.000 Heinrich Forer zum hen soll. Sie sei für Ankauf Selfin-Quoten 103.000 Thema Video-Überalle Schüler außer jeSonstiges 222.267 wachung. An der nen der GrundschuGesamt 15.308.261 Sammelstelle beim le „Dr. J. Rampold“

Investitionen*

IN KÜRZE

Widum sei eine fixe Kamera montiert worden, eine mobile Kamera befinde sich in der Margarethenstraße und eine weitere soll beim Sportplatz installiert werden. Mit der Installation der Kameras sei es jedoch nicht getan, so Forer. Einerseits nehme die

Einstimmig genehmigt wurden die Haushaltsvoranschläge der Freiweilligen Feuerwehren Sterzing (217.500 Euro) und Thuins (20.100 Euro). Ebenfalls einstimmig angenommen wurde der Beitritt zum nationalen Netz der öffentlichen Verwaltungen RE.A.DY. Genehmigt wurde die Vereinbarung

* Alle Angaben in Euro

immer einfach, den Müllsündern ihre Taten nachzuweisen. Evi Frick (SVP) brachte erneut den Skaterpark aufs Tapet und bemängelte, dass die dafür benötigten Gelder nicht im Haushalt vorgesehen seien. „Wir hätten geplant

zwischen den Gemeinden Sterzing, Pfitsch und Ratschings zur Anlieferung von Abfall im Recyclinghof Sterzing. Damit wird das bereits bestehende Abkommen verlängert, das die Bewohner besagter Gemeinden berechtigt, ihren Elektro-Müll dort abzugeben. Die Gemeinde Sterzing veräußert zwei Grundparzellen. Durch den Verkauf von 17 m2 und 143 m3 an Baurecht kann die Stadtapotheke erneuert wer-

und der Kindergärten vorgesehen. Nicht möglich sei es, 450 Schüler gleichzeitig mit Essen zu versorgen, so Debiasi. Deshalb hänge die Kapazität im Wesentlichen von der Flexibilität der Schulstundenpläne ab. at

den. Der derzeit bestehende Durchgang wird geschlossen und zu einem Verkaufsraum umgebaut. Unter dem Punkt Allfälliges bedankte sich Bürgermeister Volgger bei allen, die bei der Errichtung der provisorischen Traglufthalle mitgeholfen haben. Voraussichtlich am 15. Jänner soll eine offizielle Einweihungsfeier stattfinden.

Erker 01/22

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Aktuell

Brenner

1,55 Millionen Euro für Investitionen Rund 1,55 Millionen Euro hat der Gemeinderat von Brenner auf seiner Sitzung Anfang Dezember für Investitionen im Jahr 2022 zweckgebunden. Das Haushaltsvolumen beläuft sich auf rund sieben Millionen Euro.

IN KÜRZE

Ein großer Teil der Investitionssumme wird in die Sanierung und Instandhaltung von Kanalisierungen und Wasserleitungen gesteckt. So fließen 237.500 Euro in die Sanierung der Kanalisierung der Wasserleitung zwischen Ladurns und Außerpflersch, weitere 200.000 Euro in die Sanierung der Wasserleitung im selben Abschnitt. 200.000 Euro sind für den Kauf und die Erweiterung des Friedhofes in Pflersch vorgesehen, ein außerordentlicher Beitrag für den Umbau des Widums in Pflersch schlägt mit 50.000 Euro zu Buche. Die Zuweisung für Investitionen im Bezirksaltenheim Wipptal beläuft sich auf 101.000 Euro, der Beitrag für die Liftgesellschaft in Ladurns auf 76.000 Euro. Für eine Studie zum Bau von Parkplätzen in Gossensaß wurden 100.000 Euro veranschlagt. „Wir stehen vor dem Problem, im Zentrum über zu wenig Parkplätze zu verfügen“, so Bürgermeister Martin Alber. Zudem schreibe das neue Raumordnungsgesetz für jede Immobilie einen dazugehörigen Parkplatz vor. Mit einer Studie

Bürgermeister Martin Alber: „Wir werden nicht alle Projekte realisieren können.“

Für eine Studie zur Nutzung des ehemaligen ACI-Gebäudes am Brenner werden 50.000 Euro bereitgestellt.

sollen nun die Möglichkeiten ausgelotet werden, die der Gemeinde zur Verfügung stehen. Um das leidige Problem mit wildem Campieren am Brenner in den Griff zu bekommen, soll am dortigen Marktplatz eine periodisch nutzbare Servicestation er-

Die Haushaltsvoranschläge der Freiwilligen Feuerwehren Pflersch (29.950 Euro) und Gossensaß (33.700 Euro) wurden einstimmig genehmigt. Im Rahmen einer Haushaltsänderung wurden u. a. 110.000 Euro für die Überdachung des Schotterablageplatzes an der ehemaligen Kaserne in Außerpflersch zweckgebunden. 45.000 Euro sind für Treppen in der Grundschule Innerpflersch vorgesehen, 25.000 Euro für außerordentliche Instandhaltungsarbeiten am Schwimmbad in Gossensaß. Einstimmig sprach sich der Gemeinderat für mehrere Grundverkäufe aus. Die Grundparzelle 458/3 der K.G. Gossensaß, die rund 230 m2 umfasst, soll

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Erker 01/22

richtet werden, in der sanitäre Anlagen und Müllkübel zur Verfügung stehen. Die Struktur, für die 100.000 Euro veranschlagt wurden, könnte auch von Radfahrern genutzt werden. „Nägel mit Köpfen möchten wir auch in Bezug auf das ANA-Haus

an Andreas Silbergasser verkauft werden. Veräußert wird auch die Gp. 1184/15 der K.G. Pflersch an Klaus Leitner; sie umfasst rund 12 m2. Teile der Gpp. 812 und 813 der K.G. Brenner (rund 200 m2) werden an Anna Maria Hirber verkauft. Die Gp. 1184/5 der K.G. Pflersch, ebenfalls rund 200 m2 groß, wird an Franz Holzer verkauft, vorbehaltlich einer Einigung mit der Waldinteressentschaft Pflersch in Bezug auf eine Zufahrt. Alle Entscheidungen fielen einstimmig aus. Die Abänderung des Landschaftsplans von Alpinem Grünland und Weidegebiet in Landwirtschaftsgebiet auf der Gp. 790/5 der K.G. Pflersch in der Örtlichkeit Ast (Antragsteller Roland Plattner) wurde einstimmig gutgeheißen.

am Brenner machen“, betonte Alber. Das Haus sei in einem guten Zustand, allerdings seien die Grundverhältnisse zu regeln; dafür wurden 52.000 Euro verpflichtet. Der CAI Brenner sei daran interessiert, das Gebäude als Treffpunkt für Jugendliche

Die Beteiligungen der Gemeinde am Südtiroler Gemeindenverband, an der Selfin GmbH, der Südtiroler Einzugsdienste AG, der eco center AG, der Fernheizwerk Gossensaß Genossenschaft und der Elektrizitätsgenossenschaft Pflersch werden einstimmig beibehalten; dabei handelt es sich um Kleinstbeteiligungen. Für die Kategorie „Andere Beherbergungsbetriebe, Privatzimmervermieter und Urlaub auf dem Bauernhof“ wurde der Grundbetrag der Gemeindeaufenthaltsabgabe bei einer Enthaltung von Verena Marcassoli von 1,40 Euro auf 1,35 Euro abgerundet.


der deutschen und italienischen Sprachgruppe zu führen. Für den Ankauf des ACI-Gebäudes am Brenner und eine Studie zu dessen Nutzung wurden 50.000 Euro bereitgestellt. Für ein Wandbild am ehemaligen Zollgebäude am Brenner im Gedenken an den Cosa-Nostra-Jäger Giovanni Falcone, der 1992 in Palermo einem Attentat zum Opfer gefallen ist, wurden 20.000 Euro reserviert. „Der Bitte der Stiftung

‚Giovanni Falcone‘ bin ich gerne nachgekommen“, so Bürgermeister Alber, „handelt es sich dabei doch um ein Projekt von internationalem Niveau.“ Der Brenner gelte als Symbol der Internationalisierung der „Malavita“; der Enthüllung des Wandbildes soll auch der Staatspräsident beiwohnen. Das Gesamtvolumen des Haushaltsvoranschlages, der mit zwei Enthaltungen von Edeltraud Zössmayr (sie wünsche sich zu mehre-

Investitionen* Ankauf Hardware Außerordentliche Instandhaltung Immobilien Ankauf ACI Gebäude Brenner und Erstellung Studie Kindergarten - Ankauf Einrichtung Ankauf Einrichtung Schulen Außerordentliche Instandhaltung Schulen Zuweisung Gemeinde Sterzing italienisches Schulzentrum Zuweisungen Gemeinden Investition Mittelschule/Musikschule Außerordentliche Instandhaltung im Bereich Kultur ANA-Gebäude Brenner Grundstücksregelung Außerordentlicher Beitrag Pfarrei Pflersch Umbau Widum Außerordentlicher Beitrag Stiftung „Giovanni Falcone“ Außerordentliche Instandhaltung Spielplätze Umbau Turnhalle zu Mehrzweckgebäude Außerordentliche Instandhaltung Schwimmbad Errichtung temporäre Campingstation Brenner Zuweisung Bezirksgemeinschaft Errichtung Garage Beitrag Liftgesellschaft (Wasserleitungen) Außerordentliche Instandhaltung Wasserleitungen Außerordentliche Instandhaltung Kanalisierungen Sanierung Wasserleitung Ladurns-Außerpflersch Sanierung Kanalisierung Ladurns-Außerpflersch Außerordentliche Instandhaltung Straßen Außerordentliche Instandhaltung öffentliche Beleuchtung Errichtung Parkplätze Gossensaß – Studie und Bau Zuweisung für Investitionen Bezirksaltenheim (2008) Zuweisung für Investitionen Bezirksaltenheim Kauf und Erweiterung Friedhof Pflersch Rückzahlung Selfin-Darlehen Fonds für uneinbringliche Forderungen Fonds Investitionen Wasserleitungen (Abschreibung Tarif) Fonds Investitionen Kanalisierungen (Abschreibung Tarif) Rückzahlung Rotationsfonds Kindergarten gesamt

1.000 10.000 50.000 5.000 5.000 5.000 11.500 11.000 4.500 52.000 50.000 20.000 5.000 30.000 5.000 100.000 11.500 76.000 6.500 10.000 200.000 237.500 13.000 10.000 100.000 11.000 101.000 200.000 23.500 1.000 32.500 27.000 122.500

ren Punkten genauere Informationen) und Christian Bacher (er bemängelte die fehlenden Investitionen in die Jugend) mehrheitlich genehmigt wurde, beläuft sich auf rund sieben Millionen Euro. Finanzierung genehmigt Eine Abänderung bedurfte ein bereits im Vorjahr gefasster Beschluss zur Finanzierung des Bezirksaltenheimes in Sterzing. Wie Bürgermeister Alber erklärte, seien die Preise gestiegen, auch sei das Projekt (Statik Garagen) geringfügig verändert worden. Der Anteil, der auf die Gemeinde Brenner entfällt – sie hält zehn Betten – erhöht sich dadurch von ursprünglich 1,23 Millionen Euro (siehe Erker 03/2021) auf 2,125 Millionen Euro. Das nötige Darlehen läuft über 25 Jahre mit einem fixen Zinssatz von 1,07 Prozent in den ersten zehn Jahren, dann mit einem variablen Zinssatz. „Wenn ein solcher variabler Zinssatz auch nicht explizit verboten ist, so widerspricht er doch dem Grundsatz der guten Verwaltung und der Planbarkeit der Ausgaben. Für eine finanzschwache Gemeinde wie die Gemeinde Brenner ist die Gewissheit der Höhe der Ausgaben essenziell, zumal die Dauer des variablen Zinssatzes erst in zehn Jahren beginnt und in der Folge die Ausgaben für das Altenheim für den langen Zeitraum von 15 Jahren jedes Jahr anders sein können. Eine gute Planbarkeit der Ausgaben ist somit in diesem Zeitraum nicht gegeben“, betonte Gemeindesekretär Martin Oberhofer. Trotz seines negativen Gutachtens wurde die Übernahme der Kosten einstimmig genehmigt. Sofern keine Rekurse eingereicht werden, soll das Bezirksaltenheim im Herbst 2023 fertiggestellt sein.

1.548.000 * Alle Angaben in Euro

bar Erker 01/22

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Aktuell

geklopft bei...

An

... Armin Holzer, ehemaliger Präsident der Bezirksgemeinschaft Wipptal (2010 – 2015) und Bürgermeister der Gemeinde Freienfeld (2005 – 2015)

Erker: Guten Tag Herr Holzer, wie geht es Ihnen? Armin Holzer: Gut, danke.

Freienfeld

Prioritätsprojekt „Friedhof Trens“ Der Haushaltsvoranschlag der Gemeinde Freienfeld sieht für das Finanzjahr 2022 Einnahmen und Ausgaben in Höhe von rund 6,6 Millionen Euro vor. Für Investitionen stehen knapp 430.000 Euro zur Verfügung.

Es ist still um Sie geworden. Das hat mit meinem Berufswechsel zu tun. Ich leite seit sechs Jahren das Kolpinghaus in Bozen. Es ist ein Fulltime-Job. Deshalb bin ich im Wipptal auch nicht mehr so präsent wie in meiner Zeit als Bezirkspräsident und Bürgermeister. Vermissen Sie die Politik? Ja und nein. Ich bin sehr politikinteressiert und verfolge das Geschehen in meinem näheren Umfeld und darüber hinaus schon seit meiner Jugend. Die Zeit als Bürgermeister und Bezirkspräsident war eine bereichernde Lebenserfahrung. Vergangenem weine ich aber nicht nach, weil die Gegenwart immer meinen vollen Einsatz erfordert. So ist es auch im aktuellen Lebensabschnitt.

Sie sind Familiare beim Deutschen Orden. Was bedeutet Ihnen diese Mitgliedschaft? Organisationen wie der Deutsche Orden haben mich immer schon interessiert, weil ich ein christlich-sozial eingestellter Mensch bin. Die Aufnahme – sie erfolgte über einen Vorschlag von anderen Familiaren – habe ich gerne angenommen. Ich fühle mich wohl in dieser Gruppierung und habe viele Möglichkeiten, mich sozialkaritativ zum Wohle anderer Menschen zu engagieren. Helfen ist eine große Genugtuung. Wer Gutes tut, bekommt viel Gutes zurück. Interview: rb

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Erker 01/22

130.000 Euro sind für die Grundstücksregelungen beim Friedhof in Trens vorgesehen.

Die größten Beträge sind für Grundstücksregelungen beim Friedhof in Trens (130.000 Euro), die Instandhaltung der Straßen (42.000 Euro), die beiden Baulose der Leader-Projekte Dorfplatz und Schulhof Mauls (17.000 und 13.000 Euro) sowie einen Beitrag an die Freiwillige Feuerwehr Elzenbaum

IN KÜRZE

Wie verbringen Sie Ihre freie Zeit? Obwohl ich mehr Freizeit habe als ein Politiker, bleibt am Ende doch nicht so viel freie Zeit übrig. Am liebsten bin ich mit meinen Familienangehörigen zusammen. Ich bin auch Mitglied der Musikkapelle Stilfes, gehe auf die Jagd, treffe mich mit Freunden und Kollegen und halte mich gerne in der Natur auf.

Verena Überegger: „Auf die wichtigsten Projekte beschränkt“

Einstimmig genehmigt wurden außeretatmäßige Ausgaben in Höhe von 264.000 Euro für die Straße nach Partinges. Bei Unwettern Anfang August wurde sie auf mehreren Abschnitten stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Gemeinde Freienfeld hat bereits seit Längerem ein Gerichtsverfahren mit der A22 laufen, in dem es um die Begleichung der Müllgebühren geht. Wie Bürgermeisterin Überegger berichtete, streben sowohl die Gemeinde als auch die A22 einen Vergleich an. Dieser könnte darin bestehen, dass die Autobahngesellschaft die offenen Rechnungen der Gemeinde begleicht, zukünftig eine jährliche Fixgebühr entrichtet und die Müll-

für den Ankauf eines Fahrzeuges (50.000 Euro) vorgesehen. „Wir haben uns beim Investitionsprogramm auf die wichtigsten Projekte beschränkt“, so Bürgermeisterin Verena Überegger. Priorität habe dabei der Friedhof Trens, wo inzwischen eine Einigung mit den verschiedenen Grundstückseigentüentsorgung an den Raststätten Ost- und West sowie auf dem Sadobre-Gelände übernimmt. Mehrheitlich stimmten die Gemeinderäte dafür, die Fixgebühr auf 70.000 Euro festzusetzen. Die Umbauarbeiten am Rathaus starten im Jänner. Aus diesem Grund werden die Büros ausgelagert, Parteienverkehr ist nur auf Terminvereinbarung möglich. Mehrheitlich genehmigt wurden verschiedene Grundstücksregelungen in der KG Trens. 250 m2 öffentlichen Grundes werden an die Gesellschaft „Lener KG des Volgger R & E“ veräußert.


Investitionen*

mern erzielt worden sei. Der zuständige Gemeindereferent Manfred Badstuber informierte die Anwesenden über den Stand der Dinge; auf Wunsch mehrerer Bürger werde neben einem barrierefreien Zugang ein Bereich für eine neue Leichenkapelle vorgesehen, der Parkplatz soll mit öffentlichen WCs unterkellert werden. Läuft alles nach Plan, kann im kommenden Herbst die Ausschreibung getätigt werden. Der Haushaltsvoranschlag wurde bei einer Gegenstimme, vier Enthaltungen und acht Ja-Stimmen genehmigt. Mauls Konsortial Eine längere Diskussion entspann sich rund um die Revision der Beteiligungen an Gesellschaften, die sich im Besitz der Gemeinde befinden. Regelmäßig sind die Gemeinden verpflichtet, sämtliche Gesellschaften zu analysieren, an denen

sie direkt oder indirekt Anteile besitzen. Wie Bürgermeisterin Verena Überegger erklärte, halte die Gemeinde Anteile an mehreren Gesellschaften, so auch an der Energiegesellschaft Mauls Konsortial. Da die Gesellschaft bereits seit mehreren Jahren ein Minus schreibt, haben der Rechnungsrevisor und die Gemeindesekretärin ein negatives Gutachten ausgestellt. Die Gemeinden sind nämlich verpflichtet, Anteile an Gesellschaften, die länger als drei Jahre Verluste schreiben, abzustoßen, so Überegger. Im Laufe der Diskussion warfen insbesondere die SVP-Gemeinderäte Alfred Sparber und Ulrich Burger die Frage auf, ob es sinnvoll sei, die Beteiligung zu halten, und welche Konsequenzen dies hätte. Auf Wunsch mehrerer Gemeinderäte wurde über die Beteiligung an der Konsortial Mauls getrennt abgestimmt. Das Votum bei beiden Abstimmungen fiel positiv aus.

Ankauf von Grundstücken

15.000

Technische Spesen für Vorprojekte

15.000

Umstellung Telefonanlagen

8.800

Instandhaltung Kindergärten

5.000

Instandhaltung Grundschulen

5.000

Investitionsbeitrag für die neue Mittelschule

15.000

Instandhaltung der Vereinshäuser

5.000

Sportzone Freienfeld

7.000

Errichtung Halle Müllfahrzeuge (BZG)

12.000

Instandhaltung Abwasserleitungen

13.000

Instandhaltung Trinkwasserleitungen

13.000

Leader-Projekt Dorfplatz und Schulhof Mauls 2. Baulos

17.000

Leader-Projekt Dorfplatz und Schulhof Mauls 3. Baulos

13.000

Ankauf Maschinen Bauhof

10.000

Instandhaltung Straßen

42.000

Unwetterschäden

20.000

Instandhaltung Feuerwehrhallen Beitrag FF Elzenbaum Friedhof Trens Grundstücksregelungen Sonstiges gesamt

5.000 50.000 130.000 28.360 429.160 *Alle Angaben in Euro

Im Beschluss wurde festgehalten, dass die Beibehaltung der Anteile von der Mehrheit der politischen Vertreter gewünscht sei. Einstimmig genehmigt wurden

die Haushaltsvoranschläge der Feuerwehren von Stilfes (134.270 Euro), Mauls (44.455 Euro), Elzenbaum (149.000 Euro) und Trens (38.280 Euro). at

Erker 01/22

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Aktuell Investitionen* 3.561.858

Sanierung Trinkwasserleitung Kematen (mit Breitband) und Verteilungsschacht

231.139

Bau deutsches Schulzentrum Sterzing (Planung)

200.000

Anschlüsse für das Breitbandnetz (Flains und Maibad)

175.000

Bau Altenheim

116.000

Außerordentl. Instandhaltung öffentl. Gemeindegebäude und Einrichtungen

101.558

Verbesserungen und außerordentl. Instandhaltung des Straßen- und Wegenetzes

100.000

Überarbeitung Bauleitplan

100.000

FF Kematen Einsatzbekleidung

80.000

Bushaltestellen (u. a. Am Moosfeld)

54.000

Anlagen u./o. Maschinen für die Wasserversorgung (u. a. Überwachungssystem Trinkwasserspeicher)

50.000

Grundankauf und Grundtausch

50.000

FF Wiesen Einsatzbekleidung

50.000

Anschlüsse für das Breitbandnetz

40.000

Mehrzweckhalle St. Jakob (Feuerwehr)

40.000

Ankauf Entlüftungsanlage für Grundschule Kematen

30.000

Sanierung Speicherbecken „Leitnergraben“

30.000

Kapitalbeiträge für Vereine, Verbände und Organisationen

25.000

Außerordentliche Instandhaltung von Parkanlagen und Wanderwegen

20.000

Instandhaltung und Sanierung Brücken

20.000

Außerordentl. Instandhaltung Wassernetz

20.000

Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energiequellen

20.000

Leitungskataster

20.000

Zone Grafwirt C2 in Kematen

17.656

Investitionsbeitrag ital. Schulzentrum Sterzing (Rotationsdarlehen)

17.100

Rückzahlung Darlehensrate für Bau des Bezirksaltenheimes

14.000

Investitionsbeiträge für Bau Halle für Fahrzeuge

11.950

Abwassernetz „Am Moosfeld“

10.000

Bezirksaltenheim

10.000

Überarbeitung Wiedergewinnungspläne (hist. Ortskerne)/Durchführungspläne

10.000

Spielgeräte

10.000

Spiel- und Lernmaterial für KIGA

10.000

Grundschulen Einrichtung

10.000

Verschiedene Projektierungen

10.000

Ankauf von Maschinen und Geräten für den Bauhof

10.000

Hardware

8.000

Mittelschule Sterzing: Einrichtung u. Instandhaltung

5.000

Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung

2.500

Möbel und Ausstattungen

2.000

Musikschulen und Mittelschule: Rückerstattung Investitionskosten

1.000

Gesamt

5.293.762 *Alle Angaben in Euro

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Erker 01/22

Pfitsch

Gemeinde investiert 5,3 Millionen Euro

Stefan Gufler: „Ausgewogener Haushalt“ Die Grundschule in Wiesen wird 2022 erweitert.

Rund 11,1 Millionen Euro hat die Gemeinde Pfitsch in diesem Jahr zu verwalten. Davon sind etwa 5,3 Millionen Euro für Investitionen vorgesehen. Die Mehrjahresperiode von 2022 bis 2024 ist von mehreren großen Investitionen geprägt, allen voran der Erweiterungsbau der Grundschule Wiesen, da in den nächsten Jahren mit einem deutlichen Anstieg von Schülern zu rechnen ist. Die Gemeinde beteiligt sich zudem am Bau der neuen Mittelschule und am Neubau des Bezirksaltenheimes in Sterzing. Geplant ist auch ein Neubau des Feuerwehrgebäudes mit Mehrzweckräumen in St. Jakob. Zudem wird das Gemeindeent-

IN KÜRZE

Erweiterung Grundschulgebäude Wiesen

In Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Wipptal wurde wieder ein Nightliner eingeführt. Er startet samstags um 2.15 Uhr beim Platzl in Sterzing und fährt ins Pfitschtal. Im Frühjahr soll das Nightliner-Netz um eine weitere Linie zwischen Brixen (Diskothek Max) und Sterzing erweitert werden. Die Bürger können in der Gemeinde die elektronische Identitätskarte bean-

wicklungsprogramm ausgearbeitet. „Insgesamt war es möglich, einen ausgewogenen Haushalt zu erstellen, auch wenn uns einige Investitionen in den nächsten Jahren stark fordern werden“, so Bürgermeister Stefan Gufler. Es sei entsprechend vorsichtig kalkuliert worden, um für dringende Investitionen einen gewissen Spielraum zu haben. Der Haushaltsvoranschlag und das Programm für Öffentliche Arbeiten wurden mit vier Enthaltungen (Christoph Hofer, Renato Bussola, Oskar Ramoser und Lucia Russo, Gemeinsam für Wiesen-Pfitsch) genehmigt. rb

tragen. Um unnötige Wartezeiten zu vermeiden, sollte in der Gemeinde vorab ein Termin vereinbart werden. In diesem Jahr ist ein offener Verkehrstisch geplant, bei dem Bürger ihre Meinungen und Anregungen einbringen können. Bewährt sich diese Form der Mitsprache, könnte es bald regelmäßig einen offenen Verkehrstisch geben.


Investitionen zu Jahresende Franzensfeste

670.160 Euro für Investitionen Die Gemeinde Franzensfeste verwaltet 2022 einen Haushalt in Höhe von 1,81 Millionen Euro. Für Investitionen stehen vorerst 670.160 Euro zur Verfügung. Im März werden dem Investitionshaushalt voraussichtlich weitere 1,5 Millionen Euro zugeführt. Die größten Einnahmequellen entfallen auf laufende Zuweisungen des Landes sowie auf Abwasser-, Müll- und Fernwärmegebühren. Auf der Ausgabenseite schlagen vor allem Personalkosten sowie Spesen für Abwasser, Müll und Fernwärme zu Buche. Mit Jahresbeginn werden die Mülltarife erhöht, da die Entsorgungskosten jedes Jahr kräftig ansteigen und wegen der unsauberen Mülltrennung der Ertrag aus der Wertstoffsammlung gesunken ist. „Nachdem in den vergangenen fünf Jahren die Mülltarife gleich geblieben sind, hält sich die Erhöhung zwischen sechs Euro für einen Ein-Personenhaushalt und vier Euro pro Person im Vier-Personen-Haushalt trotzdem in Grenzen“, so Vi-

Bürgermeister Thomas Klapfer: „Mit den verfügbaren Mitteln kommen wir gut zurecht, um unsere Projekte umzusetzen.“

2022 wird vom See bis zur Festung ein Verbindungsweg errichtet.

ze-Bürgermeister Richard Amort. Leicht erhöht werden auch die Abwassergebühren (rund 1,5 %). Unverändert bleiben dagegen die Tarife für Wasser und Fernwärme. „Mit den verfügbaren Mitteln kommen wir gut zurecht, um unsere Projekte umzusetzen“, so Bürgermeister Thomas Klapfer über den Haushalt 2022. Natürlich sei die Wunschliste immer länger als die Liste der Möglichkeiten. Umso mehr freue sich die Gemeinde, wenn sie ein Projekt realisieren und

Investitionen* Bau Verbindungsweg Franzensfeste-Festung Aufträge an Freiberufler für Planungen und Projekte Spielplatz und Außengestaltung beim Mehrzweckhaus Franzensfeste Altenheim (Beitrag BZG Wipptal) Kauf von Selfin-Anteilen Straßen (Bau & Instandhaltung) Gemeindegebäude (Sanierung, Möbel, Einrichtung, Büromaschinen) Kindergärten (Möbel, Einrichtung) Kindergarten Franzensfeste (Kauf, Bau und Instandhaltung) Grundschulen (Möbel, Einrichtung) Grundschule Franzensfeste (außerordentl. Bau und Instandhaltung) Besuchsgebühren Mittelschule Besuchsgebühren Musikschule Zusatzspesen Müllentsorgung (BZG Wipptal) Parks und Gärten (Kauf, Bau und Instandhaltung) Abwasserleitungen (außerordentliche Instandhaltung) Seniorenwohnungen Instandhaltung Steuergerät Instandhaltung des Römerweges Fernheizwerk (Kauf, Bau, Instandhaltung) Gesamt

320.595 118.800 65.000 53.000 37.500 10.000 14.000 8.000 3.500 6.000 2.334 5.000 1.000 6.500 5.000 4.500 2.500 2.500 2.500 2.500 670.160

abschließen kann. In den vergangenen Jahren hat die Gemeinde vor allem daran gearbeitet, laufende Einnahmen zu erhöhen bzw. laufende Ausgaben unter Kontrolle zu halten. Die Umstellung auf LED-Beleuchtung, der Bau neuer Trinkwasserleitungen sowie die energetische Sanierung von Gebäuden haben dazu beigetragen, laufende Spesen zu reduzieren. Seit dem Ankauf von zusätzlichen Beteiligungen bei der Selfin GmbH kassiert die Gemeinde auch höhere Dividenden. Wertvoll sind zudem die Beiträge für die übergemeindliche Zusammenarbeit (90.000 Euro). Mit den Gemeinden Vahrn und Natz-Schabs teilt sich Franzensfeste zurzeit beinahe alle Dienste. Für Dienste, die noch nicht durch ein Abkommen geregelt sind, besteht eine gute Zusammenarbeit,

Per Dringlichkeitsbeschluss wurden zu Jahresende 2021 einige notwendige Maßnahmen in die Wege geleitet: In Franzensfeste müssen dringend die Urnengräber erweitert werden (18.500 Euro), in Grasstein ist die Trinkwasserleitung zu erneuern (78.000 Euro), am Marconiplatz die Regenwasserleitung zu verbessern (89.000 Euro), der Bauhof benötigt weitere Maschinen und Geräte (17.000 Euro). Da der Gefahrenzonenplan nicht mehr genehmigt wurde, wurden Gelder dafür frei gemacht. etwa bei der Pflege von Grünflächen, wovon auch die Qualität der Arbeiten profitiert. Im Mehrjahreshaushalt, den der Gemeinderat auf seiner Sitzung genehmigt hat, sind ausschließlich Investitionen berücksichtigt worden, für die eine Finanzierung gesichert ist. Von den insgesamt rund drei Millionen Euro der im Investitionsbereich des Jahres 2021 verfügbaren Mittel wurden rund 1,5 Millionen Euro verpflichtet. Sobald der Verwaltungsüberschuss errechnet wird, steht fest, ob noch weitere Investitionen vorgezogen oder abgeschlossen werden können. 2022 können voraussichtlich rund 2,2 Millionen Euro investiert werden. Größtes Projekt in diesem Jahr ist der Bau des Verbindungsweges vom See bis zur Festung. 2023 steht der Abriss und Neubau des ANAS-Gebäudes in Franzensfeste an. 2024 werden die Schulen energetisch saniert. rb

*Alle Angaben in Euro

Erker 01/22

19


Aktuell

Ratschings

Gemeindeentwicklungsplan und Bezirksaltenheim In der November-Sitzung waren das Gemeindeentwicklungsprogramm, das dem Gemeinderat von Ratschings erneut zur Genehmigung vorgelegt wurde, und die Beteiligung an den Kosten für das neue Bezirksaltenheim Wipptal Schwerpunktthemen. Wie bereits mehrfach berichtet, ist Ratschings eine der sieben Gemeinden, die im Hinblick auf das Inkrafttreten des neuen Raumordnungsgesetzes als Pilotgemeinde

ausgewählt wurde, um mithilfe einer Steuerungsgruppe das Gemeindeentwicklungsprogramm auszuarbeiten. Erstellt wurde der Plan von Wilfried Moroder, im Frühjahr 2020 wurde er im Rahmen einer Ratssitzung vorgestellt und genehmigt. „Das Gemeindeentwicklungskonzept war und ist bis zum heutigen Tag eine sehr aufwendige Prozedur, die von teils heftigen Ausein-

20

Erker 01/22

andersetzungen gekennzeichnet war“, eröffnete Bürgermeister Sebastian Helfer die Diskussion. Trotz unzähliger Rücksprachen mit der Steuerungsgruppe, welche die Vorgehensweise der Verwaltung immer wieder bestätigt habe, habe es nach Abgabe beim zuständigen Landesamt mehrere negative Bescheide gegeben. „Wir mussten das Genehmigungsverfahren von Neuem beginnen, um zu vermeiden, dass es zu Rekursen kommt.“ Streitpunkt seien vor allem die Siedlungsgrenzen in einigen Fraktionen wie etwa in Braunhofe (Ridnaun), Pardaun und St. Anton (Jaufental) gewesen. Das Hauptinteresse der Gemeindeverwaltung liege dabei auf der Entwicklungsmöglichkeit in den Dörfern. „Wir wollen die jungen Leute in den Dörfern halten“, betonte Helfer. Deshalb müsse nicht nur Wohnraum geschaffen werden, sondern auch Arbeitsmöglich-

keiten. Während man in Pardaun Abstriche hat hinnehmen müssen, habe man die meisten Wünsche in das Konzept einfließen lassen können. Architekt Moroder verwies darauf, dass sich am Konzept nichts geändert habe. Man habe lediglich einige Ergänzungen anfügen und einige Nachweise und Zusatzleistungen erbringen sowie einige Siedlungsgrenzen reduzieren müssen. Die überarbeitete Version des Gemeindeentwicklungsplanes wurde einstimmig genehmigt. Kostenbeteiligung genehmigt „Für alle Gemeinden wird es happig und es gibt Gemeinden, denen das Wasser bis zum Hals steht“, so Bürgermeister Helfer, als es um die Kostenbeteiligung für das neue Bezirksaltenheim ging. Rund um die Finanzierung habe es große Diskussionen gegeben. Die Mehrheit der Wipptaler Gemeinden sei mit dem ursprünglich vorgesehenen Kreditrahmen von 20 Jahren einverstanden gewesen. Auf Druck der Gemeinde Sterzing sei die Laufzeit

auf 25 Jahre verlängert worden, jede Gemeinde habe jedoch die Möglichkeit, den Kredit vorzeitig zu tilgen. Da sich die Kosten mittlerweile von 18 Millionen Euro auf knapp 22 Millionen Euro erhöht haben, wurde nun ein neuer Beschluss notwendig. Die Gemeinde Ratschings beteiligt sich mit 17 Betten, was einem Kostenanteil von knapp 19 Prozent entspricht. „Die jährliche Rate in Höhe von rund 160.000 Euro wird uns weh tun“, so Helfer. Denn parallel zu diesem Projekt wird auch an der neuen Mittelschule gebaut, für welche die Gemeinde Ratschings einen Kostenanteil von rund einem Drittel zu stemmen hat. Es sei jedoch unumgänglich, beide Projekte noch in der laufenden Verwaltungsperiode umzusetzen. „Deshalb wird es in Zukunft recht happig werden“, prognostizierte Bürgermeister Helfer; in den kommenden Jahren sei immerhin eine Schuldenlast von sieben bis acht Millionen abzutragen sei. Der Beschluss über die Kostenbeteiligung wurde einstimmig genehmigt. at


Ratschings

Sparsamer Haushalt Einstimmig genehmigt wurde der Haushaltsvoranschlag der Gemeinde Ratschings. Bei einem Gesamthaushalt von 6,4 Millionen Euro stehen rund zwei Millionen Euro für Investitionen zur Verfügung. Wie Bürgermeister Sebastian Helfer erklärte, seien die Geldmittel der Gemeinde knapp bemessen. „Wir haben sicher einen realistischen Haushalt vorgelegt, sind im Investitionsprogramm aber sehr sparsam vorgegangen“, so Helfer. Nicht in jeder Fraktion könnten deshalb umfangreiche Investitionen getätigt werden. Sukzessive wolle man jedoch die anstehenden Projekte in den nächsten Jahren umsetzen. Im Investitionsprogramm für das kommende Jahr sind u. a. 209.000 Euro für die energetische Sanierung des Vereinshauses in Ridnaun vorgesehen, für den Steg Mareit Dorf 286.000 Euro und den Gehsteig in Jaufental 331.000 Euro. Letzterer wird zu 80 Prozent (264.800 Euro) über einen Leader-Beitrag finanziert. Gebühren werden erhöht Während man im vergangenen

Jahr auf eine Erhöhung der Gebühren verzichtet hatte, sei man nun gezwungen, diesen Schritt zu tun, so Helfer. Seit jeher habe man versucht, die niedrigstmöglichen Tarife anzusetzen und so den Bürgern entgegenzukommen. Nichtsdestotrotz müssten von Gesetz wegen 90 Prozent der Kosten für Trinkwasser, Abwasser und Müllentsorgung mittels Gebühren an die Bürger weitergegeben werden. Wie Gemeindereferentin Sonja Ainhauser hinzufügte, riskiere man andernfalls, Abstriche bei der Zuweisung der „Pro-KopfQuote“ hinnehmen zu müssen. „In Zeiten wie diesen sind Erhöhungen sicher nicht populär, vielleicht wird es vonseiten der Bürger aber geschätzt, dass die Gebühren so lange auf diesem niedrigen Stand gehalten werden konnten“, so Ainhauser. Mit ein Grund für die Erhöhung sei zudem die fehlende Trennungsmoral einiger Bürger. Verunreinigter Müll musste in die Verbrennungsanlage nach Bozen gebracht werden oder konnte aufgrund des Verschmutzungsgrades nicht wiederverwertet werden. Dies alles verursache Kosten. „Anstatt jährliche geringfügi-

Investitionen* Bezirksaltenheim (technische Spesen + Tilgungsrate)

155.500

Energetische Sanierung Vereinshaus Ridnaun

209.000

Steg Mareit Dorf

286.700

Gehsteig Jaufental

331.025

Instandhaltung Straßen

150.000

Asphaltierungen

150.000

Sanierung Hofmannsteg

25.000

Bau Straße „Gasperle“

88.000

Breitband

50.000

Erwerb Selfinquote

87.500

Bau E-Kabinen und Mittelspannungsleitung Stange-Innerratschings

86.600

Sonstiges gesamt

Sebastian Helfer: „Wir sind sehr sparsam vorgegangen.“ 209.000 Euro sind für die energetische Sanierung des Vereinshauses in Ridnaun vorgesehen.

ge Anpassungen vorzunehmen, haben wir uns entschieden, die Trinkwassergebühren um 15 Prozent anzuheben, den Müll- und Abwassertarif jeweils um zehn Prozent“, erklärte der Bürgermeister, der betonte, dass die Gebühren im Vergleich zu anderen Gemeinden immer noch sehr günstig seien. Anschluss an das Fernwärmenetz Im Rahmen einer Bürgerversammlung vor rund einem halben Jahr hat sich eine Mehrheit der Bürger für die Anbindung von Stange an das Fernwärmenetz der Thermo Wipptal ausgesprochen. Der Gemeindeausschuss hat sich daraufhin in einem Grundsatzbeschluss ebenfalls dafür ausgesprochen. Das Unternehmen hat der Gemeinde einen Vorschlag über die Abgrenzung des Einzugsgebietes vorgelegt. Auf Vorschlag des Bürgermeisters sollen das Vereinshaus

in der Sportzone und einige Gebäude am Rande des abgegrenzten Gebietes in den Plan aufgenommen werden. Dieser Vorschlag wurde einstimmig gutgeheißen. Mit der Erschließung von Stange können rund 90 Haushalte, sechs Kondominien, zwei bis drei öffentliche Gebäude und ein Hotel an das Fernwärmenetz angeschlossen werden. at

IN KÜRZE Die Haushaltsvoranschläge der Freiwilligen Feuerwehren von Ratschings (206.300 Euro), Telfes (30.350 Euro), Ridnaun (109.600 Euro) und Innerratschings (165.000 Euro) wurden einstimmig genehmigt. Wie Bürgermeister Helfer betonte, seien die Zuwendungen für die Feuerwehren sinnvoll und notwendig. „Was die Feuerwehren leisten, konnten wir bei den Unwettern sehen. Sie können deshalb auf die volle Unterstützung der Gemeinde zählen“, so Helfer.

425.604 2.044.929 *Alle Angaben in Euro

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Titelgeschichte

„Eine einmalige Chance!“

© Martin Schaller

Keine Frage – der Jöchlsthurn ist ein Juwel mittelalterlicher Architektur. Bereits seit Jahren bemüht sich Sterzing, den Ansitz zu erwerben. Aus welchen Gründen ein Ankauf bisher scheiterte und welche Pläne die Stadtverwaltung hat, verrät Wirtschaftsstadtrat Markus Larch im Gespräch mit dem Erker .

Erker: Herr Larch, im Februar 2020 hat der damalige Gemeinderat einen Grundsatzbeschluss gefasst, in dem sich die Gemeindeverwaltung für den Ankauf des Ansitzes Jöchlsthurn ausgesprochen hat. Markus Larch: Diesem Grundsatzbeschluss sind zahlreiche Verhandlungen sowie Lokalaugenscheine vorausgegangen. Natürlich haben wir uns bereits damals Gedanken darüber gemacht, wie man den Ansitz in Zukunft nutzen könnte. Wir haben eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, in der verschiedene Vorschläge ausgearbeitet wurden. Als es dann

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konkret wurde und der Preis des Schätzamtes vorlag, war absehbar, dass mit einem Ankauf das Haushaltsgleichgewicht nicht mehr gegeben wäre. Wir taten das Einzige, was wir in dieser Situation tun konnten, nämlich einen Grundsatzbeschluss zu fassen und dadurch das Interesse am Erwerb dieser Immobilie kundzutun. Außerdem war der Beschluss auch als Zeichen an den Besitzer Michael Graf Goëss-Enzenberg gedacht, dass die Gemeindeverwaltung an einem Kauf sehr interessiert ist. Ein Jahr später – wie ist der Stand der Dinge? Nach den Wahlen und der Bildung der neuen Stadtregierung

mussten erst die Kontakte neu geknüpft werden. Die ganze Angelegenheit kam nach einer weiteren Besichtigung wieder ins Rollen, an der neben mir auch Bürgermeister Peter Volgger, zwei Gemeinderäte, die den Ansitz noch nicht kannten, Graf Goëss-Enzenberg und dessen Sohn teilgenommen haben. Dieser Lokalaugenschein fand ebenfalls vor dem Hintergrund einer möglichen zukünftigen Nutzung statt. Wohl die interessanteste Frage von allen ... Stimmt. Und ich schicke voraus, dass wir kein Patentrezept haben. In der Machbarkeitsstudie wurden mehrere Ideen ausgearbeitet, u. a.

Sterzing als Einfallstor nach Südtirol bzw. als Aushängeschild zu präsentieren. Neben einem „Pur Südtirol“-Shop könnte im ersten und zweiten Stock ein Info-Point eingerichtet werden, der von Erzeugung, Herkunft und Tradition der Produkte aus Südtirol zeugt. Auch die Gartengestaltung sollte danach ausgerichtet werden. Andere Vorschläge lauteten, den Jöchlsthurn als Konferenzzentrum zu nutzen oder ihn zu einem Hotel umzubauen. Letzterem konnte ich nicht viel abgewinnen, weil ich der Meinung bin, dass es nicht die Aufgabe einer Gemeinde sein kann, ein Hotel zu führen. Wir haben diesen Vorschlag deshalb


gleich verworfen. Aus unseren eigenen Überlegungen heraus entstand die Idee, aus Sterzing die „Hauptstadt der Euregio“ zu machen und deren Verwaltungssitz im Jöchlsthurn anzusiedeln. Ein sehr naheliegendes Konzept, wie ich finde, da wir ziemlich genau in der Mitte der Europaregion Tirol liegen. Leider hat unser Vorschlag bei der Landesregierung keinen großen Anklang gefunden. Was wäre Ihr Vorschlag als Wirtschaftsstadtrat? Mein Vorschlag wäre, im Jöchlsthurn ein Museum einzurichten und die Kunstwerke des Multscher-Museums dort auszustellen. Mitten in der Stadt präsentiert, würden sie besser zur Geltung kommen, als es derzeit der Fall ist. Sterzing ist die Heimat Michael Gaismairs, wir können auf eine wunderbare Tradition der Hornschnitzarbeiten zurückblicken, die beinahe in Vergessenheit geraten ist. Ein Museum kann thematisch Geschichte und Kultur auch bis zum heutigen Tage präsentieren – auch hier müsste man kreative Wege beschreiten. Ein solches Angebot würde der Gemeinde auch als Einkaufs- und Tourismusstandort guttun und die Attraktität sowie die Verweildauer in Sterzing steigern. Möglicherweise geht die zukünftige Nutzung aber in eine völlig andere Richtung. Ich stehe in Verbindung mit einer Bildungseinrichtung, die Interesse an der Liegenschaft angemeldet hat. Um welche Bildungseinrichtung handelt es sich dabei? Konkrete Aussagen dazu sind noch verfrüht, ich kann allerdings bestätigen, dass seitens der Bildungseinrichtung ein ernsthaftes Interesse besteht. Auch dieses Konzept wäre ein Gewinn für die Stadt Sterzing. Ein Blick in die Zukunft: Was wäre möglich? Wir würden einen historischen Ansitz im Herzen von Sterzing erwerben samt wunderbarem Garten, für den ich sehr großes Potential sehe. Ich kann mir hier

Markus Larch: „Wir haben die Karten offen auf den Tisch gelegt.“

eine öffentliche Naherholungszone vorstellen oder die Nutzung als Veranstaltungsort, etwa für ein Sommerkino, für Konzerte oder auch als Erweiterung des Weihnachtsmarktes. Der Garten bietet eine Gestaltungsmöglichkeit sondergleichen und könnte sowohl wirtschaftlich als auch kulturell bestens genutzt werden. Wir haben hier eine einmalige Chance, ich würde sogar von einer historischen Gelegenheit sprechen, die sich womöglich nie wieder bietet.

sagen will, ist, dass wir ein Problem bei der Finanzierung dieses Vorhabens haben.

Der Schätzpreis des Landesamtes liegt bei rund 4,6 Millionen Euro. Eigentlich ein Schnäppchen. In Anbetracht des hohen ideellen Werts und des vielfältigen Potentials, das dieses Anwesen für Sterzing hat, und im Vergleich zu den Kosten der übrigen Bauvorhaben wären diese Ausgaben mehr als gerechtfertigt. Vor allem, wenn man bedenkt, was man dafür bekommt: den Ansitz, einen Garten, einen Parkplatz und sogar eine Kirche. Ich bin davon überzeugt, dass wir diesen Ansitz ankaufen müssen. Falls notwendig, müss-

„Ich bin davon überzeugt, dass wir diesen Ansitz ankaufen müssen.“ Woran ist der Ankauf bis dato gescheitert? Am Ende der letzten Verwaltungsperiode scheiterte ein Kauf daran, dass die scheidende Gemeindeverwaltung in guter politischer Gepflogenheit diese Entscheidung nicht mehr treffen wollte. Ein solcher Entschluss ist meiner Meinung nach von einem Gemeinderat zu treffen, der die Periode noch vor sich hat. In der Zwischenzeit gab es einige Ereignisse, die dazu geführt haben, dass auf allen Seiten die Kosten explodieren. Die Ausgaben für das Bezirksaltenheim sind auf knapp 22 Millionen Euro gestiegen, auch die Mittelschule wird nicht billiger und das Desaster rund um die Eishalle ist ebenfalls bekannt. Weitere Kostenfaktoren kommen mit dem Skigebiet Roßkopf und dem Stadttheater hinzu. Was ich damit Erker 01/22

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Der Jöchlsthurn in Sterzing Die Familie der Jöchl ist seit dem 13. Jahrhundert in Stegen bei Bruneck und in Bruneck nachweisbar. Um 1400 verlegt Hans I. Jöchl seinen Wohnsitz nach Sterzing. Die Stadt steht zu dieser Zeit am Beginn einer intensiven Bergbauphase, die bis zum Ende des 15. Jahrhunderts ihre Blütezeit erreicht. Hans I. Jöchl ist von 1401 bis zu seinem Tod um 1457 als Bürger von Sterzing nachweisbar. Ihre Einnahme generiert die Familie aus dem Bergbau und aus landwirtschaftlichen Eigengütern sowie aus umfangreichen Lehenbesitz vom Landesfürsten und vom Hochstift Brixen. Als früher Wohnsitz der Familie gilt ein Laubenhaus, das spätere Wirtshaus zum Goldenen Adler (heute Neustadt 27). Der Bau des Ansitzes Jöchlsthurn ist urkundlich nicht nachvollziehbar. So schreibt Mathias Burglechner 1619 sehr allgemein über die Jöchl: „Diese haben ir wohnung zu Sterzingen gehabt, und daselbsten vil schöne behausungen erpaunt, wie auch die Cappellen bey St. Peter und Paul.“ Stephan von Mayrhofen hält Ende des 18. Jahrhunderts fest: „Jöchlsthurn ist ein adeliger Sitz in der Statt Sterzing, so ungefehr 1400 von Hansen Jöchl erbaut worden. Die gebrüder Lienhart und Hans die Jöchl haben dabey St. Peters Kirche erbauet, und dazu ein ebige Kapplaney gestiftet 1478.“ Das internationale Interesse am Jöchlsthurn steigt, als Friedrich Schmidt, Professor für mittelalterliche Kunst an der Architekturschule der Akademie der bildenden Künste in Wien, auf einer Studienreise Teile des Ansitzes aufnehmen lässt; die Aufnahmen werden 1886 von der Architekten-vereinigung „Wiener Bauhütte“ veröffentlicht. Damit ist das Interesse von Architekten und Zeichnern, von Geschichtsforschern und Kunsthistorikern geweckt, um die Jahrhundertwende gesellen sich auch Fotografen hinzu.

Alter Wohnturm wird umgestaltet Als Kernbau des Ansitzes gilt ein Turm aus dem 13. Jahrhundert, der in der zweiten Hälfte des 14. oder im frühen 15. Jahrhundert ein völlig neues Aussehen erhält. Ob der Ansitz vom verheerenden Brand, der 1443 einen großen Teil der Stadt in Schutt und Asche legt, ebenfalls betroffen ist, ist nicht bekannt. Zwischen 1443 und 1470 erfolgt jedenfalls eine wesentliche Umgestaltung, die

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bis heute bestimmend bleibt. Östlich und westlich des Turms entstehen zwei symmetrische Anbauten, die mit Treppengiebeln abschließen; solche werden auch südlich und nördlich des Kernbaues aufgemauert. Dieser strengen Symmetrie im Außenbereich entspricht auch die Inneneinteilung. Möglicherweise steht hinter diesem Umbau Hans I. Jöchl, vielleicht aber auch sein Enkel Leonhard. Leonhard übernimmt 1468 die Bauleitung für den Bau des Zwölferturms und des Rathauses, auch an der Beauftragung von Hans Multscher für den Hochaltar der Sterzinger Pfarrkirche ist er maßgeblich beteiligt.

Die Peter- und Paulskapelle Dieser Leonhard ist es auch auch, der – nach dem Tod seines Vaters Hans II. Jöchl im Jahr 1464 – gemeinsam mit seinen Brüdern Hans III. und Mathias den Bau einer eigenen Kapelle in Angriff nimmt. Finanzielle Unterstützung kommt von Landesfürst Erzherzog Sigismund dem Münzreichen. 1474 wird die Kapelle vermutlich von einem Pustertaler Baumeister fertiggestellt. Die spätgotischen Wandmalereien werden im 17. Jahrhundert mit barocken Malereien überlegt. Das ursprüngliche Prunkstück der Kapelle ist ein gemalter Flügelaltar des Brunecker Meisters Friedrich Pacher (um 1480); seine Mitteltafel mit Predella befindet sich heute im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum in Innsbruck, die Flügelbilder im Studium Biblicum in Jerusalem.

Die Innenausstattung des Ansitzes Der gesellschaftliche Anspruch der Familie spiegelt sich nicht nur in der Kapelle, sondern auch in der Innenausstattung des Ansitzes wider. Dazu zählen u. a. mehrere spätgotische Holzdecken, aus denen die künstlerische Gestaltung der profilierten Kassettendecke im Westraum des zweiten Stocks besonders hervorsticht. „Die Einmaligkeit der Komposition, die höchste Vollendung ornamentaler Schnitzkunst und das darin eingebettete genealogisch-heraldische Programm vereinigen sich zu einem wahrhaft außergewöhnlichen Kunstwerk“, schreibt dazu Helmut Stampfer in seinem Beitrag im 1992 von der Messerschmitt Stiftung in München herausgegebenen Buch „Der Jöchls-

thurn in Sterzing“. Die Vorlage dürfte Friedrich Pacher geliefert haben. 1986 wurden im selben Raum außerdem Rankenmalereien freigelegt, die an Fantasiereichtum und künstlerischer Qualität der Decke nicht nachstehen; sie sind vermutlich um 1490 entstanden und wurden im 18. Jahrhundert mit einer Putzschicht überzogen.

Das Ende der Sterzinger Jöchl Mit dem Tod von Jakob Jöchl im Jahr 1536 erlischt die Sterzinger Linie der Jöchl. Der Jöchlsthurn geht in der Folge 1550 in den Besitz der Schenk von Schenkenstein und 1610 von Jakob Söll von Aichberg über; die Bautätigkeit wird zwar eingeschränkt, reißt aber nicht ab: 1614 entstehen etwa die Malereien an der Nordwand der Kapelle von Mathias Miler aus Wien. 1643 wird der Ansitz an Georg von Enzenberg verkauft. Unter Josef Franz Xaver von Enzenberg setzt schließlich eine entscheidende Bauphase ein. Der gassenseitige Vorbau wird umgestaltet, die Fassade mit vier Pilastern gegliedert, der gotische Erker wird im Stil der Renaissance adaptiert. Eingriffe gibt es auch im Innenbereich. Nach seinem Tod verkauft seine Witwe den Jöchlsthurn aufgrund der hohen Verschuldung des Objekts an Anna Margaretha von Brandis, die Witwe nach Peter Paul Hartmann von Enzenberg. 1770 geht er durch Kauf an sechs fromme Frauen aus Sterzing über; sie stellen einen Teil des Gebäudes der Stadt Sterzing als Schulhaus zur Verfügung, später vermieten sie den Jöchlsthurn einer Gruppe von Nonnen aus dem aufgehobenen Kloster Sonnenburg bei St. Lorenzen. 1786 wird der Jöchlsthurn von Sigmund Parzival Enzenberg erworben, die Benediktinerinnen bleiben bis zum Tod der letzten Nonne im Jahr 1816. 1825 wird der Ansitz an Franz von Enzenberg verkauft. Ab 1836 ist hier das k. k. Bezirksgericht und Steueramt mietweise untergebracht, im dritten Stock befinden sich die Arrestlokale. Ab 1984 lässt Georg Graf Enzenberg aufgrund schwerwiegender Schäden das Gebäude restaurieren, ab 1990 wird der Jöchlsthurn an die Südtiroler Landesverwaltung vermietet, die hier den Sitz des Landesbergbaumuseums installiert. Seit 2002 steht das Gebäude leer. bar


© Martin Schaller

ten wir eben eine Liegenschaft veräußern – was nicht bedeutet, dass wir Gemeindeeigentum versilbern, sondern wir tauschen eine Liegenschaft gegen einen wunderbaren Ansitz. Ist bereits eine Immobilie im Visier? Eigentlich sind es sogar zwei: der Norzentempel, an dem das WoBi interessiert ist, oder das alte Schulhaus am Stadtplatz – zur Not

wohlgemerkt. Während der Umbauphase der Mittelschule brauchen wir die Räume des Schulhauses nämlich dringend, da wir dort einen Teil der Klassen unterbringen. Anschließend wäre diese Möglichkeit eine Überlegung wert. Ich bin davon überzeugt, dass es dem Stadtplatz als zentralem Platz und Treffpunkt durchaus guttun würde, wenn dieses Gebäude in private Hände kommt.

Schließlich möchten wir auch den Stadtplatz umgestalten. „Wenn es sich beim potentiellen Käufer um einen Sterzinger handelt, gehe ich davon aus, dass sein Herz am rechten Fleck sitzt.“ Noch ein Bauprojekt? Wir planen einen neuen Treppenaufgang zur Innsbrucker Straße,

die im Zuge der Eisackverbauung und der Erneuerung der Brücke errichtet werden soll. Der vorhandene Treppenaufgang ist nicht nur unästhetisch, sondern auch gefährlich, weil die Trittflächen viel zu kurz sind. Gleichzeitig werden wir auch die öffentlichen WCs erneuern, die dringend saniert werden müssen. Um dieses Projekt realisieren zu können, haben wir vom Gemeinderat die Genehmi-

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es in Südtirol inzwischen genug Museen. Über die Kaufabsicht ist das Land jedoch informiert und man hat uns auch diesbezüglich Unterstützung zugesagt – aber nicht mehr.

© Martin Schaller

„Der Graf hat uns den Namen nicht mitgeteilt.“

gung erhalten, die Wohnung und das Geschäft im Hospiz-Gebäude zu verkaufen. Die neue Mittelschule wird wann fertig? Voraussichtlich 2023, möglicherweise auch erst 2024. Das heißt, Graf Goëss-Enzenberg müsste noch mindestens drei Jahre warten. Viel wichtiger als irgendeinen Zeitrahmen zu definieren, ist eine handfeste und konkrete Zusage – und die könnten wir bereits heute geben. Wir könnten uns etwa dazu verpflichten, den Ansitz im Jahr 2024 zu einem bereits heute festgelegten Preis zu kaufen. In der Zwischenzeit könnten wir das Objekt mieten und damit auch nutzen. Diese Möglichkeit wird ebenso in Erwägung gezogen wie ein Mietkauf. Damit hätte die Gemeinde Sterzing das Vorkaufsrecht. Ein solches haben wir ohnehin, da es sich um ein denkmalgeschütztes Ensemble handelt. Allerdings

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pflegen wir die Einstellung, dass direkte Verhandlungen besser sind, als auf irgendwelche Rechte zu pochen. Wir stehen mit Graf Goëss-Enzenberg im regen Austausch über die verschiedenen Schritte und Möglichkeiten. Zudem nützt uns das Vorkaufsrecht in diesem Fall recht wenig, denn wir hätten nur sehr wenig Zeit – nämlich 20 Tage –, um es geltend zu machen. Also nicht machbar. Nicht in der Kürze der Zeit. Übrigens steht auch dem Land das Vorkaufsrecht zu. Apropos Land: Wie steht eigentlich Landesrat Philipp Achammer zum Wunsch der Gemeinde, die Immobilie zu erwerben? Wir haben mit Landesrat Achammer noch in der vergangenen Verwaltungsperiode einen Lokalaugenschein durchgeführt, bei dem er erklärte, dass ihm alles recht sei, nur Museum dürfe keines eingerichtet werden. Offenbar gibt

Ist es mit dem Kauf allein getan bzw. kommen noch Umbaukosten hinzu? Vor rund 20 Jahren wurde der Ansitz mit öffentlichen Geldern aufwendig restauriert. Er ist in einem tadellosen Zustand, sogar Netzwerkanschlüsse sind in fast jedem Raum vorhanden. In diesem Sinne haben wir also keine Umbaukosten, allenfalls vielleicht Erschließungskosten, da nach heutiger Gesetzeslage der Einbau eines Aufzuges vorgesehen ist. Das Denkmalamt hat für die Errichtung eines Aufzuges, der das erste und zweite Obergeschoss erschließt, grünes Licht gegeben. Die Gemeinde will einen weiteren Kredit aufnehmen? Nachdem wir die Immobilien, die sich im Gemeindeeigentum befinden, nicht so schnell veräußern können, möchten wir den Ankauf mit einem Kredit mit einer längeren Laufzeit finanzieren. Mit den Veräußerungen können wir die Kreditraten sukzessive tilgen – es sei denn, eine künftige Verwaltung findet in der Zwischenzeit die benötigten Geldmittel und schafft es ohne Verkauf. Es ist schließlich nicht unsere Intention, die Stadt lange zu binden. Der unbedingte Wille ist also da, der Ankauf lediglich eine Frage der Zeit? Der Wille ist da – vonseiten der gesamten Fraktion „Für Sterzing Wipptal“, das kann ich definitiv bestätigen. Wir haben die Karten offen auf den Tisch gelegt und Graf Goëss-Enzenberg mitgeteilt,

dass wir die Absicht haben, das Anwesen zu kaufen, aber momentan finanziell nicht dazu in der Lage sind. Gerüchten zufolge zeigt auch ein Privatinvestor Interesse am Erwerb des Ansitzes. Das stimmt, dies wurde von Graf Goëss-Enzenberg bestätigt. Die Gemeindeverwaltung sollte sich also mit dem Ankauf tummeln. Natürlich! Je schneller wir ein konkretes Angebot auf den Tisch legen, desto größer sind unsere Chancen. Die Gemeinde ist an den Schätzpreis gebunden. Die Befürchtung besteht, dass wir überboten werden. Der Graf hat uns bestätigt, dass es diesbezüglich Verhandlungen gibt. Er weiß aber, dass der Schätzpreis jener Preis ist, den die Stadt Sterzing zahlen kann – höher dürfen wir nicht gehen. Wenn der Graf beschließt, ein höheres Angebot anzunehmen, dann müssen wir das akzeptieren. Graf Goëss-Enzenberg hat jedoch mitgeteilt, dass er seinen Ansitz lieber in öffentlicher Hand sehen würde. Dann bliebe nur zu hoffen, dass derjenige den Ansitz im Sinne des Gemeinwohls der Öffentlichkeit zugänglich macht. Wenn es sich beim potentiellen Käufer um einen Sterzinger handelt, gehe ich davon aus, dass sein Herz am rechten Fleck sitzt. Graf Goëss-Enzenberg hat uns seinen Namen jedoch nicht verraten.

Interview: Astrid Tötsch



AUGENBLICKE ZURÜCK

Kaum zu glauben. Wieder ein Jahr um. So vieles geschehen, so vieles erlebt ... Manches, als wär‘s gestern gewesen, manches, als wär‘s eine Ewigkeit her. So vieles, was wir vergessen haben, verdrängt, beiseitegelegt, was unbemerkt untergegangen ist in der täglichen Informationsflut. Rückblick auf ein Jahr voller Auf und Ab und der einzigen Konstante, die auch 2021 allgegenwärtig schien: Covid-19. Von Renate Breitenberger und Barbara Felizetti Sorg 28

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Jänner

© Stefano Orsini

20.681 WIPPTALER

PROST NEUJAHR! Leise beginnt das Neue Jahr im Wipptal. Kein Feuerwerk in Ratschings, keine Party auf dem Stadtplatz. In der Innenstadt wünschen VKE-Mitarbeiterinnen insbesondere den Kindern Glück und verschenken Schokogeld und Spieleboxen.

PANDEMIEHAUSHALTE Der Haushalt der Bezirksgemeinschaft umfasst 26 Millionen Euro, für Investitionen sind rund 246.000 Euro reserviert. Den sechs Wipptaler Gemeinden stehen insgesamt 11,26 Millionen Euro für Investitionen zur Verfügung.

LANGLAUFEN AM STADTRAND Da die Pisten am Berg geschlossen bleiben, spurt am Flugplatz Sterzing eine Pistenraupe zum ersten Mal eine 4 km lange Langlaufloipe.

10.520 Männer und 10.161 Frauen zählt der Bezirk zu Jahresbeginn – 85 Wipptaler mehr als im Jahr zuvor. Ältester Wipptaler ist Josef Gschließer (97) aus Sterzing, älteste Wipptalerin Anna Huber aus Thuins (101). Von den 1.955 Ausländern (9,5 %) stammen 585 Bürger aus der EU, 1.370 von außerhalb der EU.

IMPF- UND TESTSTART Die Seniorenwohnheime rüsten sich für die erste Impfreihe gegen das Coronavirus. Wenige Wochen später werden im Stadttheater Sterzing Impfungen an Sanitätspersonal und über 80-Jährige verabreicht. Im Frühjahr öffnen in allen Gemeinden Teststationen für Antigen- und/oder Nasenflügeltests.

JUNIORENWELTCUP IN JAUFENTAL In Jaufental wird das Finale im Juniorenweltcup im Rennrodeln ausgetragen. Im Einsitzer der Herren feiert der Südtiroler Fabian Brunner seinen vierten Saisonsieg und kürt sich damit zum Gesamtweltcupsieger. Einen Südtiroler Sieg gab es auch bei den Doppelsitzern.

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Februar EISHALLE STÜRZT EIN

© Martin Schaller

Ein schwarzer Tag für den Wipptaler Eishockeysport: Die Weihenstephan Arena kann dem Druck der Schneemassen nicht mehr standhalten und stürzt ein. Die Eishalle ist bis auf den Neubau komplett zerstört. Personen kommen glücklicherweise nicht zu Schaden.

EISKALTER VALENTIN In St. Jakob zeigt das Thermometer am 14. Februar um 6.00 Uhr morgens klirrende -27,6 °C an. Die Messstation in Sterzing vermeldet -19,9 °C.

CLASSIC-OSCAR

Violinist Johannes Pramsohler (l.) aus Sterzing gewinnt mit seinem Ensemble Diderot für das „Berlin Album“ den International Classical Music Award (ICMA) 2021 in der Kategorie „Baroque Instrumental“.

Deutschland schließt aus Angst vor Virusmutationen die Grenze zu Tirol und Tschechien. Österreich blockiert die Grenzen zu Italien, um Rückstaus zu vermeiden. Hunderte LKW-Fahrer sitzen in der Sadobre fest, die Autobahn ist wegen kilometerlanger Staus und überfüllter Parkplätze komplett überlastet. Innerhalb weniger Stunden bauen Sanität, A22-Gesellschaft und Zivilschutz ein Testzelt auf, wo sich Fernfahrer einem Coronatest unterziehen können, den sie für die Einreise in Bayern benötigen.

ASV Wiesen steigt in Serie A auf Der ASV Wiesen schafft mit Manuel Graus, Werner Mair und Thomas Schwitzer, Arnold Graus und Alfred Frei den Aufstieg in die Serie A und ist nun auch bei der Wintermeisterschaft in der höchsten Spielklasse vertreten.

PROTEST GEGEN LOCKDOWN Die Landesmaßnahmen und der anhaltende Lockdown gehen an die Substanz. „Wie sollen wir Miete, Strom und Mitarbeiter bezahlen? Wie unsere Kinder ernähren?“ Solche und mehr Botschaften sind in den Schaufenstern von Sterzing zu lesen. Auf einer Demo in Bozen rollen Wipptaler ein Banner mit der Aufschrift „Wir wollen arbeiten! Wipptal erhebt die Stimme“ aus.

© Peter Faistnauer

© Stefano Orsini

BLOCKIERTER PASS


März MAGISCH Julia Hofer aus Trens gewinnt den Fotowettbewerb, den der Jugenddienst Wipptal zum Thema „Winter“ ausgeschrieben hat.

WIPPTAL HILFT WIPPTAL

Gästeloser Winter

Trotz märchenhaftem Schnee dürfen die Liftgesellschaften ihren Betrieb – im Gegensatz zu den Nordtiroler Nachbarn – pandemiebedingt nicht einen einzigen Tag lang öffnen. Die Ankünfte und Nächtigungen (November 2020 bis April 2021) brechen im Wipptal um 90 Prozent ein, die Gemeinde Ratschings verzeichnet ein Minus von 93,2 Prozent.

ZUKUNFT GESICHERT? Besetzte Primariate, verlängerter Auftrag für Chirurgie-Primar, landesweites Primariat für Abteilung Neuro-Reha, Ausbau der interventionellen Endoskopie: Die Aussichten für eine langfristige Zukunft des Bezirkskrankenhauses stehen gut. Zwei Projekte sind in den Startlöchern: Eines prüft die Wirksamkeit eines „Nahrungsmittels für besondere medizinische Zwecke“ bei Long-Covid-Symptomen, ein anderes hilft Schlaganfallpatienten, durch Brain-Computer-Interface-Technik Bewegungen zu erlernen.

Die Gruppe „Wipptal hilft Wipptal/Wipptal aiuta Wipptal“ greift in Not geratenen Personen unter die Arme. Unzählige Menschen bieten Hilfe an und richten Hotspots ein, wo Lebensmittel abgegeben und anonym abgeholt werden können. Mit Seelsorgeeinheit, Vinzenzverein, Pfarrcaritas und Infopoint wird eng zusammengearbeitet.

VOICE KID Elia Haselrieder, Schüler am Sportgymnasium Sterzing, kann sich bei den Blind Auditions in der Castingshow „The Voice Kids“ beweisen.

GOLD FÜR EMMA WIESER Emma Wieser von der Renngemeinschaft Wipptal kann sich bei den Italienmeisterschaften der Kategorie Anwärter in Pila besonders in Szene setzen und holt im Slalom in beeindruckender Manier den Italienmeistertitel. Im Riesentorlauf belegt sie den 5. Platz. Zwei Top-10Plätze erzielt auch Magdalena Pircher: Sie kommt in der Kombination und in der Abfahrt jeweils auf den 10. Platz. Erker 01/22

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April Enorme

Waldschäden KUNST IN DER FESTUNG Die Landesmuseen dürfen wieder öffnen. Neben Kunstinstallationen und reisenden Pflanzen entlang der Brennerbahn sind in der Franzensfeste 2021 diverse Ausstellungen zu sehen: Im Sommer stellen über 60 Künstler aus der Europaregion Tirol auf der Kunstbiennale „50x50x50“ ihre Arbeiten zum Thema „Mobilität, Transit und Transfer“ aus. „Kunst im Advent“ hinterfragt die Weihnachtszeit und ihre Auswirkungen auf den Konsum. Im Winter verwandeln Künstlerinnen die Festung in das temporäre Atelier FRAUENfeste. Die starken Schneefälle Ende 2019 haben in den Wipptaler Wäldern große Schäden angerichtet. Am stärksten betroffen sind mit rund 51.000 Festmetern Freienfeld und Franzensfeste. Bis Mai werden rund 12.600 Festmeter (25 %) aufgearbeitet.

Nils Larch holt Meistertitel Nils Larch und seine South Tyrol Eagles gewinnen die Finalspiele in der Meisterschaft souverän und sichern sich damit den 13. Meistertitel und den achten Titel in Folge. Larch erzielt bei den Finalspielen zwei Tore und bereitet vier Tore vor.

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Aufschwung am Arbeitsmarkt

Der WippTALER Es geht aufwärts: 2020 waren in den sechs Wipptaler Gemeinden durchschnittlich 639 Personen arbeitslos gemeldet, zwischen Jänner und Mai 2021 sind es 845, deutlich mehr Frauen als Männer, vor allem im Beherbergungssektor. Zwischen Juni und September sinkt die Arbeitslosenrate wieder sukzessive und liegt bei durchschnittlich 436 Personen.

Ratsmitglieder der 18 Gemeinden nördlich und südlich des Brenners überlegen, im Wipptal die regionale Währung „WippTALER“ einzuführen, die als Komplementärwährung genutzt werden kann. Liegen die Studienergebnisse vor, wird das Projekt dem Interreg-Rat zur Beschlussfassung vorgelegt.


Mai „Albergo Diffuso“ Architekturstudenten haben zehn Projekte ausgearbeitet, wie die historischen Bahnwärterhäuschen aus der k.k.-Zeit entlang des Wipptal-Radweges Brenner-Franzensfeste revitalisiert werden könnten. Ob sie umgesetzt werden, entscheidet am Ende die Politik.

Publikumspreis für Anna Anna Gschnitzer aus Sterzing gewinnt mit ihrem Stück „Einfache Leute“ auf dem Heidelberger Stückemarkt am Staatstheater Mainz den Publikumspreis. Ihr Stück „Fallen“ wird mit dem Publikumspreis des Münchner Förderpreises für deutschsprachige Dramatik ausgezeichnet.

VERURTEILT

Am Landesgericht Bozen werden 63 linksradikale Anarchisten zu 166 Jahren, einen Monat und fünf Tagen Haft verurteilt. Ihnen wird Sachbeschädigung unter erschwerenden Umständen vorgeworfen. Sie haben am 7. Mai 2016 an Ausschreitungen am Brenner teilgenommen.

BBT IN VERSPÄTUNG Wegen der Vertragsauflösung des Bauloses Pfons-Brenner, der Coronakrise sowie geologischer und baugrundtechnischer Ereignisse wird die Inbetriebnahme des BBT auf 2032 verschoben. Der Deutsche Bundestag will erst in einigen Jahren eine endgültige Entscheidung zu Bau und Finanzierung treffen. Die Fertigstellung des 54 km langen Nordzulaufs in Bayern ist für 2038 geplant.

Erfolgreiches Brüderpaar Die beiden Kanuten Matthias und Manuel Ulpmer aus Mauls machen bei einem nationalen Bewerb wieder auf sich aufmerksam. Beim nationalen Kanu-Slalom in Limena (PD) fährt Matthias Ulpmer in der Kategorie Junior (U18) auf Platz 3. Sein Bruder Manuel Ulpmer erzielt den sehr guten 6. Platz in der Kategorie Senior (Elite). Erker 01/22

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Juni Privatarchiv unter Schutz

PREMIERE DES RATSCHINGS MOUNTAIN TRAIL Überragende Sieger, überglückliche Teilnehmer und sehr zufriedene Veranstalter: Die Erstausgabe des Ratschings Mountain Trail mit rund 300 Teilnehmern kann als großer Erfolg verbucht werden. Lokalmatador Armin Larch aus Mareit setzt sich auf der 17,7 km langen Strecke mit 950 Höhenmetern gegen die gesamte Konkurrenz durch.

Bangen um Schloss Moos Wird das Altenheim „Schloss Moos“ endgültig geschlossen? Ein Brief, den die Sozialgenossenschaft zum Hl. Vinzenz an Angehörige und Bezugspersonen der Bewohner des Altenheimes schickt, legt diese Vermutung nahe. Nach wochenlangem Bangen erleichtertes Aufatmen: Das Altenheim wird nun doch saniert, die Bewohner übersiedeln während der Arbeiten ins Bezirksaltenheim.

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Alter neuer Standort Das Bezirksaltenheim wird am alten Standort erweitert. Das entscheiden Bezirksleitung und Bürgermeister des Wipptales nach Rücksprache mit Entscheidungsträgern nach Abwägung von Kosten und Anhörung von Interessensgruppen. Abgewinkt wird hingegen das PPP-Projekt, das einen Neubau auf dem Gelände neben dem Eurospar vorsieht.

Das Landesarchiv stellt Alexander Langers Nachlass unter Schutz. Die Dokumentation zeigt die persönliche Entwicklung eines der führenden Südtiroler Intellektuellen und Oppositionspolitiker seiner Zeit und die gesellschaftlichen Veränderungen in Südtirol und Italien ab den späten 1960er Jahren. Langer hätte heuer seinen 75. Geburtstag gefeiert. Im Frühjahr wurde ihm wegen seiner Friedensbemühungen in Ex-Jugoslawien post mortem die Ehrenbürgerschaft von Sarajevo zuteil.

Preis für die Jugend Christoph Hasler aus Stilfes darf von Südtirols Katholischer Jugend (SKJ) den Preis für seinen ehrenamtlichen Einsatz in der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit entgegennehmen. Heiliger Schein Nach ihrem Dub-Projekt „Head Down“ legen Dubiose Symbiose alias Benjamin Stötter und Lukas Mariacher mit „Heiliger Schein“ eine neue Single über die Macht und Magie des Geldes nach.

Überregionaler Strom Im Umspannwerk Edyna am Brenner schließen die drei Landeshauptleute der Euregio symbolisch das Stromnetzwerk zusammen. Durch den grenzüberschreitenden Zusammenschluss sollen europäische Verbundenheit und Modernisierung, nachhaltige und zukunftsorientierte Entwicklung vorangetrieben werden.


Geburtstage & Jubiläen 150 Jahre Pustertalbahn

120 Jahre Wipptaler Imkerverein 75 Jahre Tennisclub Sterzing 65 Jahre BRD Gossensaß Pflersch 60 Jahre Heimatfernenverein 55 Jahre Lebenshilfe Südtirol I Roßkopf-Seilbahn 50 Jahre AVS Gossensaß I Städtepartnerschaft Sterzing-Kitzbühel FF Ridnaun I AVS Mareit I AVS Gossensaß I Milan Club Vipiteno 45 Jahre SV Mareit I Bergrettung Ridnaun/Ratschings 40 Jahre Kolpingbühne Sterzing I Trucker-Club Sterzing Partnerschaft Gossensaß-Hechendorf CAI Brenner I Spolpo Blues Band

Führungswechsel Burgi Volgger neue Präsidentin der Stiftung Bozner Schlösser Petra Kranebitter Mitglied der Landschaftsfonds-Kommisson Thomas Rainer im Bezirksausschuss der Bauernjugend-Ortsgruppen im Eisacktal Verena Marcassoli rückt in den Gemeinderat Brenner nach Gemeinderat Pfitsch: Oskar Ramoser folgt auf Birgit Seehauser Klaus Schuster neuer Präsident des Südtiroler Fußball Verbandes (FIGC) Dr. Luca Sebastianelli geschäftsführender Direktor der Neuroreha Sterzing Micòl Cont leitet Abteilung Pädiatrie Roman Aukenthaler zum Ständigen Diakon geweiht Matthias Kuppelwieser wird zum Diakon geweiht Philipp Oberegger neuer Amtsdirektor im Forstinspektorat Sterzing Günther Ennemoser Ehrenvorsitzender des Bildungsausschusses Gossensaß-Pflersch Daniel Schölzhorn neuer Obmann der HGJ Thomas Schwitzer neuer Bezirksobmann der Fußball-Schiedsrichter Andi Venturini neuer Präsident des WSV Ski Pfarrgemeinderäte in der Seelsorgeeinheit Wipptal neu bestellt Angelika Stafler neue HGV-Ortsobfrau von Freienfeld Philipp Obermüller neuer HGV-Ortsobmann von Sterzing Anni Schölzhorn als HGV-Ortsobfrau von Ratschings bestätigt Manfred Volgger bleibt HGV-Gebietsobmann im Wipptal Martin Ellemunt Pastoralassistent in Trens Karl Oberprantacher Pfarrseelsorger in Trens Christoph Schweigl Pfarrseelsorger in Stilfes und Mauls

35 Jahre Hochfeilerhütte I Jochroppm (Paragleiter) Sterzinger Osterspiele 30 Jahre Floriancenter (initiiert von Pfarrer Gottfried Gruber) Bauernbund-Senioren Freienfeld Aktionsgemeinschaft Brennerbahn Jagdhornbläsergruppe Jaufental I Seniorenvereinigung Freienfeld KFS Mauls I Eine-Welt-Gruppe Wiesen 25 Jahre Golfclub Sterzing I Laternenpartys I ElKi Volksbühne Pfitsch I Mädchen- und Frauenchor Ratschings Seniorenclub Telfes I Jugendfeuerwehr Sterzing Bäuerliche Senioren Eisack-/Wipptal Frauenchor Ratschings Jagd- und Fischereimuseum Wolfsthurn 20 Jahre Frei.Wild I Singgemeinschaft Pflersch I Stillgruppe im Elki Pilgerweg nach Trens I Notfallseelsorge 15 Jahre Netzwerk Alpine Pearls 10 Jahre Frauennachtwallfahrt nach Maria Trens

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Juli

Oktober

Pflegenotstand im Wipptal

Schwestern sagen Adieu

Nach 15 erfüllten Jahren verlassen die Steyler Missionsschwestern Sterzing und lassen sich in Brixen nieder, wo sie sich der Pastoralarbeit widmen. Die Gemeinschaft war 2007 von Brixen/Pairdorf nach Sterzing übersiedelt. Auszeichnung für Sterzing Sterzing wird erneut die renommierte „Bandiera Arancione“ verliehen. Die Auszeichnung wird vom Touring Club an Gemeinden, Kleinstädte und Örtlichkeiten mit einer besonderen Geschichte überreicht, die durch hochwertiges touristisches, kulturelles, authentisches und umweltfreundliches Angebot aus der Masse hervorstechen.

Grenzübergreifende Forderungen In einer gemeinsamen Sitzung der Gemeinderäte von Brenner und Gries weisen die Ratsmitglieder u. a. auf die steigende, unzumutbare Belastung durch den PKW- und LKW-Verkehr hin. Gefordert wird der Bau eines Tunnels im Bereich der Luegbrücke auf der A13. Auch der Passort Brenner soll gemeinsam aufgewertet werden. CLAUS 2021 Maria-Ramona Engl vom Sprachengymnasium am Oberschulzentrum Sterzing gewinnt den Schülerpreis CLAUS für journalistisches Arbeiten mit einem Kurzfilm über die Modeindustrie.

Pandemie und Impfpflicht für Pflege- und Gesundheitspersonal verschärfen ein Problem in Europa, über das lange stillschweigend hinweggesehen wurde: der akute Mangel an Pflegepersonal. Jede Hand wird gebraucht. Jeder FachkräfteAusfall hat weitreichende Folgen, auch im Wipptal.

4. Platz für Claudia Rier

Bei der 34. Auflage der Maratona dles Dolomites fährt Claudia Rier aus Wiesen auf der mittleren Strecke über 106 km ein grandioses Rennen. Mit einer Zeit von 4:44.04 Stunden belegt sie in der Gesamtwertung den 12. Platz, in ihrer Kategorie (30 – 39 Jahre) reicht es sogar für den 4. Platz.

Orfeo Festival

Zum 11. Mal ist das klassische Musikfestival „Orfeo Music Festival“ in Sterzing zu Gast. Musikalische Talente aus aller Welt treffen sich hier, um gemeinsam mit hochkarätigen Lehrkräften an ihren Fertigkeiten zu arbeiten.

Dissertationspreis

Bergbauernpreis für Familie Kinzner

Stephan Pramsohler erhält für seine klinische Arbeit über physiologische Effekte von Training in hypoxischen Umgebungen und den Nutzen für Prävention und Rehabilitation den Doktorandenpreis Pneumologie der Deutschen Lungenstiftung 2020.

Die Familie Kinzner vom „Brunnerhof“ in Telfes erhält den Bergbauernpreis. Trotz schwieriger Bedingungen bewirtschaftet sie ihren Hof mustergültig, stellt hochwertige Lebensmittel her, pflegt die Kulturlandschaft und ist obendrein ehrenamtlich aktiv.


August

Unwetterkatastrophe in Pflersch Über dem Wipptal gehen mehrere Unwetter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen nieder. Murenabgänge, Hangrutschungen und Überflutungen fordern die Feuerwehren, Straßen müssen geräumt, Hänge gesichert, Keller ausgepumpt werden. Innerhalb weniger Stunden gehen in Ladurns knapp 90 l/m2 nieder. Gesteinsmaterial verlegt den Pflerscherbach, die Stromversorgung ist unterbrochen, das E-Werk beschädigt. Der Weiler Anichen steht unter Wasser, rund 30 Personen müssen evakuiert werden.

Zweithöchste Baustelle Europas Ein knappes Jahr lang dauerten die Instandhaltungs- und Erneuerungsarbeiten am Becherhaus (3.195 m) bei teils zweistelligen Minusgraden und widrigen Wetterverhältnissen. Am 18. August wird die Hütte feierlich eröffnet. Seit ihrem Bestehen ist die Schutzhütte international bekannt, selbst Leitmedien wie die New York Times haben über sie berichtet.

TIROLER VERDIENSTMEDAILLE FÜR KARL LEITER Die Landeshauptleute von Tirol und Südtirol verleihen 136 Verdienstmedaillen und 39 Lebensrettungsmedaillen. Einer der 29 geehrten Südtiroler ist Karl Leiter aus Wiesen, er erhält die Verdienstmedaille.

Verkehr bricht Rekord

Faistnauer draußen Wegen Vorwürfen privater Bauvergehen am „Zingerlehof“ in Trens schließt das Team K Peter Faistnauer aus und legt ihm nahe, sein Landtagsmandat zurückzulegen. Noch bevor es zum Rausschmiss kommt, tritt Faistnauer aus und gründet die Liste „Perspektiven für Südtirol“.

Niemals zuvor sind an der Mautstelle Sterzing so viele PKW gezählt worden wie von Ende Juli auf Anfang August: 20 Prozent mehr Einreise Richtung Süden gegenüber dem vorpandemischen 2019. Es staut und steckt mehr denn je. Anrainer stöhnen unter Lärm, Abgasen sowie Feinstaub- und Stickoxidbelastung.

WIPPTALER BERGLÄUFE

NO BIKER DAYS

UNANTASTBAR

Im August werden mit dem Basil Hofer Lauf in Pfitsch und der Mareiter Stein Trophy gleich zwei Bergläufe im Wipptal ausgetragen. In Pfitsch gewinnen Martin Griesser und Martina Cumerlato, in Mareit Armin Larch und Susanne Mair.

Schweren Herzens abgesagt wird kurzfristig das größte Motorradtreffen Mitteleuropas mit Rockbands, Motosport & Tuning, Ausstellungen & Shows, BodyArt, Streetfood und Rundfahrten. 2022 feiert der MC Falken das 40-jährige Jubiläum. Dann wird doppelt gefeiert.

Nach dem Erfolg des Jubiläumskonzerts 2019 rüstet sich die Punkrockband Unantastbar zum 2. „Gegen die Stille“-Festival in Sterzing. Trotz anfänglicher Zusage des Landes muss es im allerletzten Moment aus CoronaSicherheitsgründen abgesagt werden. Auch die Wellenbrecher-Tour ist auf 2022 verschoben. Erker 01/22 37


September 400 Jahre Klostergeschichte zu Ende Ein großes Kapitel Sterzinger Kirchengeschichte geht zu Ende, als im September der letzte Kapuzinerpater das Kloster verlässt. Wie keine andere Ordensgemeinschaft hat der Orden der Minderen Brüder Kapuziner seit seiner Gründung vor 400 Jahren das religiöse Leben im Wipptal mitbestimmt. Pater Meinrad, Seelsorger und Beichtvater, verlässt nach 26 Jahren das Kapuzinerkloster und zieht zur Mitbrüdergemeinschaft nach Meran.

Dezember Ehrenbürger ernannt

Am „Tag des Ehrenamtes“ werden Günther Ennemoser und Richard Amort für ihre vielfältigen Verdienste zu Ehrenbürgern der Gemeinde Brenner ernannt.

Priesterwechsel Josef Augsten verlässt Trens, Stilfes und Mauls und wird Leiter der Seelsorgeeinheit Tramin, Pfarrer von Tramin, Pfarrseelsorger von Kurtatsch, Magreid, Kurtinig, Penon, Graun und Fennberg. Dekan Christoph Schweigl wird zusätzlich Pfarrseelsorger von Mauls und Stilfes. Karl Oberprantacher wird von seinen Aufträgen entpflichtet und wirkt fortan als Pfarrseelsorger in Trens.

GESCHMUGGELTER STOFF Der Brenner bleibt ein beliebter Übergang zum Drogenschmuggel. Im Juni gehen der Finanzwache zwei Männer ins Netz, als sie eine Tonne Kautabak illegal über die Grenze transportieren wollen. Im Mai nehmen die Ordnungshüter ein Paar aus Padua mit Wohnsitz in Sterzing fest, das den Bezirk regelmäßig mit Drogen beliefert. Im September entdeckt die Finanzpolizei in einem rumänischen LKW 30 kg Kokain.

25 Jahre Golfclub Sterzing Der Golfclub Sterzing feiert sein 25-jähriges Bestehen. Gegründet von Luis Bacher, Jon Pardeller, Icilio Starni, Josef Turin und Günther Rainer, erfreut sich der Verein, dem derzeit 135 aktive Mitglieder angehören, größter Beliebtheit.

HÜRDE GEMEISTERT Über ein im Juni beschlossenes Gesetz soll das Referendum über einfache Landesgesetze abgeschafft werden. Bis Ende September werden in Gemeinden und auf Straßen Südtirols 16.362 Unterschriften gesammelt (10.000 hätten gereicht), um eine Volksabstimmung gegen die Gesetzesabschaffung zu ermöglichen. Im Wipptal beteiligen sich 614 Personen an der Sammlung.

Zwischen Genesis und Apokalypse Nach „Organic Universe“ veröffentlicht die Metal Band „Virial“ ihr zweites Album „Transhumanism“. Die zwölf miteinander verwobenen Songs erzählen die futuristische Geschichte der möglichen Entwicklung einer Zivilisation.


Oktober Gossensaß um 1900 (Bildarchiv Friedrich Kropsch)

KOMPATSCHER TRITT ZURÜCK Franz Kompatscher tritt als SVP-Bezirksobmann zurück. Wurde ihm dieser Schritt nach parteiinternen Querelen bereits zu Jahresbeginn nahegelegt, kommt der Zeitpunkt nun doch überraschend.

Wieder mehr Urlaubsgäste

Siedlungsgrenzen – grenzenlos? Mit der Fotoausstellung „Baustelle Südtirol“ veranschaulichen Südtirols Chronisten an verschiedenen Standorten, darunter in Sterzing, die Siedlungsentwicklung der vergangenen 100 Jahre mit ihren guten und problematischen Seiten.

20 Jahre Frei.Wild Zu ihrem 20. Geburtstag veröffentlicht die Rockband Frei.Wild das Album „Wir.schaffen.Deutsch.land“ mit 20 brandneuen Liedern zu jedem einzelnen Schaffensjahr. Das gesamte Jahr über erscheinen Einzeldokus und Singles über die bewegte Bandgeschichte. Die nächste Tour ist für 2022/23 geplant.

Der Sommertourismus hat sich schnell erholt. Im Sommerhalbjahr 2021 (Mai bis Oktober) registriert das Einzugsgebiet der Tourismusvereine Sterzing, Ratschings und Brenner 733.629 Nächtigungen, das sind nur 5,5 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2019.

Weltcup-Debüt von Armin Larch

Weltrekord

In Dubai geht das höchste Riesenrad der Welt in Betrieb. Während der Fahrt kann man den Blick auf Dubai aus bis zu 250 m Höhe aus drei von Poma entwickelten Kabinentypen – das Herzstück des Werks – genießen. Poma ist Teil der Sterzinger HTIUnternehmensgruppe.

Sensationelle Leistung von Armin Larch: Beim KM Verticale Chiavenna Lagùnc, zugleich Schlussetappe im Mountain Running World Cup, belegt der 23-Jährige aus Mareit den hervorragenden 8. Platz in der Gesamtwertung. Erker 01/22

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November

Dezember

ASV Wiesen ist Herbstmeister

In der 3. Amateurliga beendet der ASV Wiesen als Herbstmeister die Hinrunde, in der 2. Amateurliga überwintert der ASV Gossensaß auf dem 8. Platz. Die Meisterschaft in der Landesliga wird vor dem Derby zwischen dem ASV Freienfeld (8. Platz) und der Auswahl Ridnauntal (17. Platz) coronabedingt abgebrochen.

Forschungspreis für Matthias Haller

SERENA KOMMT NÄHER

Die Tunnelbohrmaschine „Serena“ erreicht den Brenner. Die Ankunft der 300 m langen Maschine, die sich seit Mai 2018 insgesamt 14 km unter dem Berg durchgebohrt hat, markiert einen wichtigen Meilenstein für den Bau des BBT.

© Romantik Hotel Stafler

Innovator Avisio Ausgezeichnete Gourmetstube Wieder trumpfen die Südtiroler Sterne-Köche im „Guide Michelin 2022“ auf. Unter den Ausgezeichneten sind Peter Girtler und sein Team von der Gourmetstube Einhorn in Mauls. Bereits 2009 hat sich Girtler als erster Wipptaler Küchenchef einen Michelin-Stern erkocht.

Avisio gewinnt den World Tourism Forum Lucerne in der Kategorie Living. Das Software-Unternehmen, gegründet von Johannes Ossanna aus Wiesen und Matthias Depenbusch und als Finalist unter 400 Startup-Bewerbungen aus über 100 Ländern weltweit nominiert, ermöglicht Hotels professionell geführte Warenwirtschaft mit Hilfe von digitalen Technologien.

BranchenAward Das weltweit größte Testportal von Skigebieten Skiresort.de zeichnet seine Top-Skigebiete aus, darunter Ratschings, Ladurns und Roßkopf, die in ihren Kategorien hoch punkten und zahlreiche Sterne sammeln können.

© TV Ratschings

Matthias Haller aus Sterzing erhält für seine Publikation zum Südtiroler Minderheitenschutz den Preis der Stadt Innsbruck für wissenschaftliche Forschung an der Uni Innsbruck.


Dezember GLOCKENWEIHNACHT

Zwei rosa Punkte

An rund 30 Ständen werden am Stadtplatz Sterzing weihnachtliche Produkte zum Kauf angeboten. Klangliches Highlight: das Glockenspiel auf dem Zwölferturm mit 25 Glocken aus dem Hause Grassmayr. Musiker Josef Haller bringt gemeinsam mit zwölf Musikanten sein eigens dafür komponiertes Stück zur Aufführung.

Die Stiftung „Onda“ (Osservatorio nazionale sulla salute della donna e di genere) zeichnet das Krankenhaus Sterzing für seine besonders frauen- und familienfreundlichen Dienste aus.

Wegen des europaweiten Anstiegs an Neuinfektionen verlängert die römische Regierung den Ausnahmezustand bis zum 31. März 2022 und verschärft die Einreisebestimmungen. Wer aus einem EU-Land nach Italien einreist, muss einen negativen Coronatest und ein digitales Einreiseformular vorweisen. Für Ungeimpfte gilt eine Quarantäne von fünf Tagen.

Neujahrsentschuldigungskarte

Sophia Festini Sughi aus Sterzing hat die Neujahrsentschuldigungskarte 2022 der Stadt Sterzing angefertigt. Die Ansicht, gestaltet mit Pastellkreiden auf Büttenpapier, zeigt die abendlich-winterliche Stimmung im oberen Teil der Neustadt mit dem Zwölferturm.

Vom Zug überrollt Zwei Männer aus Marokko werden auf der Höhe von Brennerbad von einem Zug überrollt und getötet. Vermutlich hatten sie sich am Zug festgehalten. Immer wieder riskieren Migranten und Geflüchtete entlang der Bahnlinie ihr Leben. Der Bürgermeister von Brenner fordert eine humane Flüchtlingspolitik.

Zurück im Weltcup Beim Biathlon-Weltcup in Annecy Le Grand-Bornand betritt Federica Sanfilippo wieder internationales Parkett. Sie holt mit Rang 43 im Sprint und Rang 40 in der Verfolgung auch Weltcup-Punkte.

NEUE TRAGLUFTHALLE

© Martin Schaller

OMIKRON IM ANMARSCH

Nach einer alles andere als einfachen Zeit für die Broncos nach dem Einsturz des Sterzinger Eispalastes im Februar – die Heimspiele wurden seither in der Eishalle von Brixen ausgetragen – verfügt die Mannschaft seit Anfang Dezember über eine neue Traglufthalle. Das erste Heimspiel wird am 9. Dezember ausgetragen. Erker 01/22

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Gesellschaft

Wipptal

„Füreinander da sein, Zeit schenken“

© Martin Schaller

Den Welttag der Menschen mit Beeinträchtigung am 3. Dezember hat die Initiative „Wipptal, der kleine Bezirk mit dem großen Herzen“ rund um Ideator Christian Schölzhorn genutzt, um auf ein ereignisreiches Jahr zurückzublicken und gleichzeitig den Blick nach vorne zu richten.

Allen Unterstützern der Initiative wurde am Welttag der Menschen mit Beeinträchtigung eine Dankesplakette überreicht.

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Schölzhorn, Josef Turin, Carmen Turin, Florian Mair und Helmut Messner angehören, richtete ei-

nen besonderen Dank an Christian Schölzhorn, der mit seinen Ideen und Visionen den Anstoß

zur Initiative gegeben hat. „Unser Ziel ist es nun, Verantwortung zu übernehmen und diese Visionen

Ein ereignisreiches Jahr mit Herz Zum „Köpfltag“ traf sich eine Gruppe Wanderfreudiger am 24. Juli auf dem Roßkopf. Rund 50 Personen sind der Einladung gefolgt und haben sich gegenseitig Zeit geschenkt. Flotte Ziehharmonikaklänge von Peter Sparber haben die Teilnehmer dafür entschädigt, dass sich die Sonne hinter dichten Nebelschwaden versteckt hielt. Eine „besondere Stadtführung“ führte am 29. Oktober vom Multscher-Museum über viele wissenswerte Stationen der Stadtgeschichte Sterzings

bis in das historische Rathaus, wo die Teilnehmer sogar auf dem Bürgermeister-Sessel Platz nehmen durften. Reger Andrang herrschte am 11. November beim „Blaulichttag“

in der Feuerwehrhalle in Sterzing. Die Teilnehmer konnten Rettungsund Sicherheitskräfte treffen sowie deren Einsatzfahrzeuge und Geräte besichtigen. Neben der Feuerwehr Sterzing nahmen die Bergrettungsdienste des AVS, des

© Martin Schaller

Bei einem Gottesdienst in der Heiliggeist-Kirche in Sterzing, musikalisch gestaltet von einem Bläserquartett der Brauchtumsgruppe Wiesen, ging Dekan Christoph Schweigl in seiner Ansprache auf die reichen Schätze ein, die jedem Menschen innewohnen. „Besonders Menschen mit Beeinträchtigung zeigen uns immer wieder auf einfache Weise, wie wertvoll das Leben ist“, so Schweigl. Besonderen Applaus erhielt Matteo Tositti für seine Darbietung auf der Veeh-Harfe. Auf dem Stadtplatz wurde anschließend Rückblick gehalten auf ein ereignisreiches Jahr, in dem zahlreiche Aktionen für Menschen mit besonderen Bedürfnissen, Senioren und Familien in schwierigen Situationen umgesetzt werden konnten. Alt-Bürgermeister Fritz Karl Messner von der Steuerungsgruppe, der auch Christian

Matteo Tositti an der Veeh-Harfe


Mareit

in die Tat umzusetzen“, so Messner. Seinen Dank an Initiatoren, Teilnehmer und Unterstützer überbrachte auch Bürgermeister Peter Volgger. „Danke für die viele Zeit, die ihr euch gegenseitig geschenkt habt“, so Volgger. „Mein Herz ist voller Freude“, betonte Christian Schölzhorn sichtlich bewegt. „Damit eine solche Initiative gelingt, braucht es viele Menschen, die dahinterstehen.“ Eine Dankesplakette überreichte er an die Steuerungsgruppe, die Vertreter der Gemeinden, Behörden und Freiwilligenorganisationen sowie an 17 weitere Personen, die das Kommunikationsteam bilden und die Ideen

CAI und der Finanzwache sowie das Weiße Kreuz, die Carabinieri, die Finanzwache, die Straßenpolizei und die Stadtpolizei daran teil.

© Stefano Orsini

Am 26. November haben sich Senioren, Menschen mit Be-

einträchtigung, Senioren und Junggebliebene im Stadttheater Sterzing zu einem gemeinsamen „Weihnachtsbackkurs“ getroffen. Am 10. Dezember

sowie Projekte in alle Gemeinden des Wipptales hineintragen. Auch für 2022 sind zahlreiche Aktionen geplant. Den Abschluss bildete eine Aufführung der Theatergruppe „La ribalta“ aus Bozen, die mit dem Stück „Superabile“ das „Anderssein“ auf die Bühne des Vigil-Raber-Saales brachte. Mitunter humorvoll, mit Schwung, dann wieder nachdenklich wiesen die Schauspieler auf die unterschiedlichen Barrieren hin, denen Menschen mit Beeinträchtigung ausgesetzt sind. Fotos der Veranstaltung finden Sie auf unserer Facebook-Seite. bar

haben Jugendliche mit und ohne Beeinträchtigung im Jugenddienst Wipptal unter der fachmännischen Anleitung von Carmen Turin ebenfalls Teig geknetet, Kekse ausgestochen, gebacken, verziert – und nachher natürlich auch verspeist oder nach Hause mitgenommen. „Es war richtig toll zu sehen, mit welcher Freude die Jugendlichen gemeinsam Zeit verbracht haben“, freute sich Christian Schölzhorn, Ideator des Projekts. „Damit ist ein ereignisreiches Jahr zu Ende gegangen, in dem wir gemeinsam viele unvergessliche Momente erleben durften, die für immer in unseren Herzen bleiben.“

© Meinrad Larch

Spende für Südtiroler Ärzte

Kurz vor Weihnachten übergab der MC Falken im Clubhaus in Mareit an die Südtiroler Ärzte in der Welt und Help for life einen Spendencheck in Höhe von 2.046 Euro. Die Übergabe durch MC-Präsident Hannes Pattis an Dr. Alexander Gardetto fand im Beisein der Bürgermeister Sebastian Helfer aus Ratschings und Martin Alber (Brenner) statt. Dr. Gardetto stellte seine Hilfsprojekte in Afrika vor. Seit 2013 operiert der Arzt zweimal jährlich ehrenamtlich an verschiedenen Orten des Kontinents, vorwiegend in Kenia und in Madagaskar. Er sprach von Hürden, Hindernissen und einer teilweise beschwerlichen Anreise, welche besonders herausfordernd seien und vermittelte den Anwesenden einen bewegenden Eindruck in seine Arbeit. Die Stiftung Help for Life, gegründet von der Diözese und vom Krankenhaus Padua, setzt sozio-sanitäre Projekte in zahlreichen Ländern Afrikas um, genauso wie die Vereinigung Südtiroler Ärzte in der Welt, bei der es sich um einen Zusammenschluss

von Ärzten und Krankenpflegern handelt, die immer wieder in Notstands- und Armutsgebieten ehrenamtlich helfen. Gesammelt wurden die Spenden beim Free Spirit Run, einer Art Schnitzeljagd unter dem Motto „Mit Genuss on the road“, die der MC Falken Mitte September über mehrere Dolomitenpässe ausgetragen hat. Nicht das Tempo war ausschlaggebend, nicht dröhnender Motorradlärm angesagt. Im Gegenteil: Der Spirit Run sollte eine genussvolle und beschauliche Motorradfahrt inmitten einer atemberaubenden Bergwelt sein. Das zeigte sich allein schon daran, dass sich die Biker an den vorgegebenen Punkten spontan auf einen Kaffee zusammengesetzt haben. Die Veranstalter wollten mit der Wohltätigkeitsveranstaltung auch eine Lanze für einen sanften, verantwortungsbewussten und respektvollen Motorradtourismus brechen. Die Initiative wurde von mehreren Sponsoren unterstützt.

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JUGENDSEITE

Whats Upp?! im Wipptol Von Tobias Pfeifhofer

Von der Idee zum Kunstwerk

10 Dinge, die du im Jänner machen solltest 1. Ladet eure Freunde am 2. Jänner zu einem gemütlichen „Nach-Silvester-Frühstück“ ein!

2. Geht auf einen ausgedehnten Schneespaziergang. Nehmt euch ein paar gute Freunde, Fackeln und Tee mit, stapft abends durch den Schnee und wärmt euch anschließend mit dem Tee wieder auf!

3.

Trage alle wichtigen Termine und Geburtstage deiner Freunde in den Kalender ein!

4.

Die Weihnachtsdeko für die nächsten elf Monate wieder in Kisten verstauen und neuen Wind in die Wohnungsdekoration bringen.

5. Genieße die letzten Ferientage!

6. Einen Sonnenaufgang/ Sonnenuntergang im Winter genießen.

7. Ein neues Restaurant

Hannah, 12, aus Goss

ensaß

ausprobieren.

8. Neues Jahr – neuer Serienmarathon: Beginne, eine neue Serie zu schauen!

9.

Heiße Schokolade zubereiten und schlürfen.

10.

Komm uns im Jugenddienst besuchen und verbringe einen Billard- und Calcetto-Nachmittag mit uns (Jugendtreff Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag, 14.30 – 18.00 Uhr)!

Am 28 . No ve mb er wu rde de r Jug en dtr eff in Ste rzi ng be i ein em Gr aff iti- Wo rks ho p ve rsc hö ne rt. Die zw ei Re fer en ten To be Pla ne r un d Pe ter Vie ide r, die sel bs t Gr aff iti- Kü ns tle r sin d, ze igt en de n Jug en dli ch en ga nz ge na u, wi e Gr aff itis vo n de r Ide e bis zu m fertig en Ku ns tw erk en tst eh en . Die Jug en dli ch en ze ich ne ten sel bs t die Mo tiv e au f un d sp ray ten na tür lic h au ch sel bs t die Gr aff itis mi t Hil fe de r Re fer en ten . Die Erg eb nis se sin d hie r zu seh en .

WIE HAT DIR DER GR AFFITI-WORKSHOP GEFALLEN? Der Graffiti-Workshop hat mir sehr gut gefallen. Ich fand es seh r interessant. Selbst Graffiti zu spraye n war toll und das Endergebnis war rich tig cool. Die Referenten Tobe und Pet er haben gut mitgeholfen, wir waren eine tolle Gruppe und hatten viel Spaß. WAS WAR DAS BEST E AM WORKSHOP? Ich fand am besten, das s wir selbst aussuchen durften, was wir sprayen wollten.


Sprachgewandt, dynamisch, vielfältig Nachdem in der Dezember-Ausgabe Anna Frick von ihrem Praktikum im Multisprachzentrum in Bozen berichtet hat, erlauben nun fünf junge Frauen aus dem Wipptal Einblicke in ihren Werdegang nach dem Abschluss des Sprachengymnasiums am Oberschulzentrum Sterzing. Der Erker hat anlässlich des Tages der offenen Tür Anfang Dezember nachgefragt.

„Nach meinem Abschluss am Sprachengymnasium Sterzing habe ich mich für eine Ausbildung beim Unternehmen Dallmayr in München – einem der führenden Delikatessenhäuser Europas – entschieden. Nach der bestandenen Ausbildung absolvierte ich den Universitätslehrgang ‚Management und Unternehmensführung‘ an der Universität Salzburg. Heute führe ich gemeinsam mit meinem Vater unser Spezialitätengeschäft Hofer Market in Sterzing. Sowohl während meiner Ausbildung, als auch in meinem heutigen Beruf bin ich tagtäglich auf meine am Gymnasium erlernten Sprachkenntnisse angewiesen, sei es im Umgang mit Kunden und Lieferanten als auch auf den vielen Reisen zu Produzenten.“ Sabine Hofer

„In der Schule hat mich der Unterricht besonders dann interessiert, wenn darin aktuelle Geschehnisse und Themen behandelt wurden. Unter anderem habe ich mich deshalb nach der Matura am Sprachengymnasium Sterzing für das Bachelorstudium Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien entschieden. Nach einem einjährigen Praktikum in verschiedenen Betrieben der

Medienbranche arbeite ich derzeit in der Chronik-Redaktion der Tageszeitung ‚Kurier‘ in Wien. Neben fundierten Sprachkenntnissen konnte ich am Sprachengymnasium ein breites Allgemeinwissen aufbauen. Auf diese weitgefächerten Grundlagen kann ich bis heute zurückgreifen und sie in meine tägliche Arbeit einbinden.“ Anna Perazzolo „Während meiner Zeit am Sprachengymnasium in Sterzing habe ich in der Ferienzeit immer wieder in der Gastronomie gearbeitet. Schon dort konnte ich mich für diese Branche begeistern und entschied mich deshalb dazu, nach der Matura eine Ausbildung zur Tourismuskauffrau zu machen. Dort merkte ich bald, dass es mir leichter als anderen Studierenden fiel, mich in Fremdsprachen mit den Gästen zu verständigen. Ich arbeite derzeit als Servicemitarbeiterin im Hotel Plunhof. Ich bin froh über meine Entscheidung, das Sprachengymnasium in Sterzing besucht zu haben, da ich in diesen fünf Jahren gelernt habe, mich in den verschiedenen Sprachen zu verständigen. Auch wenn es mich nach der Matura in eine andere Branche getrieben hat, war es dennoch eine gute Entscheidung, dieses Gymnasium zu absolvieren, da es mir einige Vorteile für meinen weiteren Weg

nach dem Schulabschluss brachte.“ Valeria Leitner „Obwohl der Fokus während der Schulzeit auf den verschiedenen Sprachen lag, war es für mich kein Problem, anschließend eine naturwissenschaftliche Richtung einzuschlagen. Aktuell schließe ich meinen Master in Lebensmitteltechnologie und Ernährung ab und stehe nun vor dem Einstieg ins Berufsleben. Die erlernten Sprachkenntnisse wende ich dabei bis heute an und konnte sie schon oft zu meinem Vorteil nutzen. Zudem sollte man nicht vergessen, dass am Sprachengymnasium auch Allgemeinbildung und naturwissenschaftliche Inhalte nicht zu kurz kommen, wodurch einem nach der Matura viele Möglichkeiten offen stehen.“ Lena Staffler „Nach der Matura war für mich unklar, in welche Richtung mein Weg gehen würde. Ich habe mich dann für den Einstieg in die Arbeitswelt entschieden und arbeite derzeit in einem Wirtschafts- und Steuerberatungsunternehmen. Obwohl ich mich ursprünglich nicht für eine wirtschaftsorientierte Fachrichtung entschieden hatte, konnte ich mich trotzdem gut in die Themen einarbeiten.“ Veronika Mair

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SAMUEL UND SEINE FREUNDE WOLLEN SCHLITTEN FAHREN!

r e d n i K te

Finde die 6 Fehler!

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SCHNEEMANNKARTEN

basteln und gute Wünsche für das neue Jahr versenden! • blaues Blatt Papier zu Grußkarte falten • mit Watte oder weißen Papierkügelchen Schneemann aufkleben • Hut, Arme, Nase, Augen und Knöpfe aufkleben oder aufmalen • liebe Grußworte und Glückwünsche verfassen, Karte verschenken

Ein Gedicht für Oma und Opa

HHaappppvv NNeeww YYeeaarr!!

Oh-Papa! Was machst du da? Das ist ein Schlitten, Kind, er fährt geschwind! Was der Weihnachtsmann kann, kann Opa schon lang‘! Aber Rentier hast du keins! Dann kauf ich eins!

Oh-Mama! Was hast du da? Heißen Tee und Plätzchen, für Opa und dich, mein Schätzchen! Und Handschuhe warm und fein, steck nur rasch die kalten Hände rein! Oh, wie fein, jetzt geht’s los! Ab mit dir auf Opas Schoß!

Monatsrätsel: Amélie, Sany, Peter, Annegret, Meldin, Lorenzo, Elsa und Siobhan sind Freunde. Woher kommen sie? Verbinde die grüßenden Kinder mit ihrem Herkunftsland.

IRLAND ÖSTERREICH FRANKREICH

Salut!

!

etje

Salam! Griaßdi!

nd rshë

Dag lui!

Hallå!

Ciao!

Hi!

PAKISTAN SCHWEDEN ITALIEN ALBANIEN NIEDERLANDE Auflösung: Amélie: Frankreich, Sany: Pakistan, Peter: Österreich, Annegret: Niederlande, Meldin: Albanien, Lorenzo: Italien, Elsa: Schweden, Siobhan: Irland


Sterzing

Nikolausbesuch am Oberschulzentrum

© OSZ Sterzing

In diesem Jahr hat der Nikolaus die Schüler des Oberschulzentrums Sterzing besucht und ihnen Mandarinen auf die Schulbank gelegt. Diese nette Geste wurde von allen gut aufgenommen und hat den Gedanken der Zusammengehörigkeit und der Nachhaltigkeit einmal mehr in den Mittelpunkt gerückt. Persönlich vorbeigeschaut haben der weise Bischof aus Myra, sein Mohr und Direktorin Anna Putzer bei einer ganz besonders lebhaften Gruppe, den Schülern mit besonderen Bedürfnissen und Fähigkeiten. Laura, Lorenz, Anja, Simon und Manuel so-

wie ihre Lehrer und Betreuer haben sich sehr über die herzlichen, aber auch über die lehrreichen Worte des Nikolaus gefreut und ihm aufmerksam zugehört. Der Nikolaus hat sich auch die Zeit genommen, etwas länger bei den Jugendlichen zu verweilen, gemeinsam eine Geschichte zu lesen und jedem persönlich ein Nikolaussackl zu überreichen. Beschenkt wurde aber auch der Nikolaus: mit einem Lied, ganz viel Freude, positiven Gedanken und viel Dankbarkeit, die Schule als einen Ort des Lernens, der Freude, der Freundschaften mit Spiel und Spaß erleben zu dürfen.

Gossensaß

Der Nikolaus besucht die Grundschüler Am Nikolaustag erwartete die Kinder der Grundschule Gossensaß bei der Rückkehr vom Morgenmarsch im Pausenhof der Nikolaus. Er hatte für alle Klassen einen prall gefüllten Sack dabei, erklärte den einzelnen Klassen, was sie schon gut gemacht haben und woran sie noch arbeiten können. Die Kinder der 1. und 2. Klasse bedankten sich mit einem Nikolauslied und Gedichten. Tobias aus der 4. Klasse hat für den Erker

dazu festgehalten: „Als wir vom Morgenspaziergang zurückkamen, stand der Nikolaus im Schulhof. Wir waren alle sehr aufgeregt. Der Nikolaus sagte zu jeder Klasse ein paar Sätze und teilte dann große Säcke aus, in denen Mandarinen, Nüsse, Lebkuchen und für jedes Kind ein Schokonikolaus drinnen waren. Anschließend machte jede Klasse ein Foto mit dem Nikolaus. Das war ein toller Tag!“

Wipptal

Freiwillige für Leseprojekt mit Kindern gesucht Kindern durch gemeinsames Lesen die Freude an der geschriebenen Sprache vermitteln: Dieses Vorhaben möchte die Caritas in Zusammenarbeit mit Schule, Sprachenzentrum Brixen und Bibliothek umsetzen; der Sozialsprengel unterstützt das Projekt ebenfalls. Die Stadtbibliothek Sterzing stellt die Räumlichkeiten zur Verfügung, auch für Lesematerial ist gesorgt. Gesucht werden nun Frauen und Männer, die einmal wöchentlich am Nachmittag etwa eine Stunde Zeit haben, um sich ehrenamtlich als Lesementor zu betätigen und gemeinsam mit einem Schulkind zu lesen. Für Informationen steht Sieglinde Sigmund, zuständig für Gemeinwesenarbeit im Sozialsprengel Wipptal, unter der Rufnummer 347 4479656 oder per E-Mail an sieglinde.sigmund@wipptal. org zur Verfügung.

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Gesellschaft

Gegen Gewalt an Frauen Am 25. November setzten die KVW Frauen im Rahmen der weltweiten Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“, die vom 25. November bis zum 10. Dezember lief, mit einer roten Bank in der Sterzinger Neustadt ein sichtbares Zeichen.

„Gewalt an Frauen hat viele Gesichter“, so Helga Mutschlechner Holzer, Landesvorsitzende der KVW Frauen. „Mit dieser Bank möchten wir ein sichtbares Zeichen gegen alle Formen der Gewalt an Frauen setzen. Sie soll dazu aufrufen, hinzuschauen und Frauen zu stärken.“ Der Prozess, sich aus der Spirale der Gewalt loszulösen, sei sehr schwierig, da die Gewalt verinnerlicht werde; auch seien viele Frauen von ihrem Partner abhängig. „Immer noch werden Täter als Opfer dargestellt – das muss sich dringend ändern“, so Mutschlechner Holzer. Margareth Fink, Mitglied im KVW Vorstand, der KVW Frauen und des Landesbeirates für Chancengleichheit, betonte, dass während der Pandemie die Gewalt an Frauen stark zugenommen habe, sowohl am Arbeitsplatz als auch im häuslichen Umfeld. „In den vergangenen zwei Jahren ist es italienweit zu 215 Frauenmorden gekommen“, so Fink. Die Bank, zur Verfügung gestellt vom Bauhof der Gemeinde Ster-

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Ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen: (v. l.) Margareth Fink, Helga Mutschlechner Holzer und Christine Eisendle Recla

zing, mit dem Zitat „Gewalt ist die Waffe des Schwachen“ von Mahatma Gandhi und drei Paar roten Schuhen, bleibt nun als Mahnmal gegen Gewalt an Frauen in der Fußgängerzone stehen. Notwendigkeit besteht Dass die Notwendigkeit zu solchen und ähnlichen Projekten gegeben

ist, zeigt ein Blick auf die Zahlen: So wurden im Jahr 2020 südtirolweit insgesamt 619 Frauen von den Kontaktstellen für Gewalt begleitet und unterstützt. In den Frauenhausdiensten und geschützten Wohnungen wurden 72 Frauen und ihre minderjährigen 83 Kinder aufgenommen. Im Vergleich zu 2019 haben sich damit mehr Frauen an einen Beratungsdienst

gewandt (2019: 580), allerdings ist die Anzahl der aufgenommenen Opfer in Frauenhäusern oder geschützten Wohnungen rückläufig (2019: 135). Das Ziel, dass Frauen in Gewaltsituationen auf ein dicht verwebtes Netzwerk stoßen, das ihnen mit Beratung, Unterstützung und Begleitung zur Seite steht, wird u. a. mit dem Projekt „Erika“ verfolgt. Dadurch sollen Gewaltopfer in den Notaufnahmen der Südtiroler Krankenhäuser schneller zu professioneller Begleitung aus der Gewaltsituation gelangen. Seine Ursprünge hat das Projekt im Jahr 2015 in Bozen, im Dezember des Vorjahres wurde es auf ganz Südtirol ausgeweitet. Im Jahr 2017 wurden über ein Dekret des Ministerpräsidenten dazu auf staatlicher Ebene Richtlinien für die Gesundheitsbetriebe erlassen. Laut einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) begeben sich bis zu zwei Drittel der Gewaltopfer ins Krankenhaus, um dort Hilfe in Anspruch zu nehmen. Daraus wird deutlich, welch wichtigen Stellen-


wert das dort tätige Personal für das Erkennen von Gewaltverbrechen und für einen fachlich kompetenten Umgang mit dieser Situation einnimmt. Gerade deshalb kommt dem Projekt „Erika“ und seiner flächendeckenden Ausdehnung auf ganz Südtirol ein großer Stellenwert zu. Zugang zu Unterstützungsdiensten Durch die Unterzeichnung des Vereinbarungsprotokolls zwischen dem Südtiroler Gesundheitsbetrieb, der Landesabteilung Soziales, der Staatspolizei, dem lokalen Kommando der Carabinieri und den Kontaktstellen gegen Gewalt wird garantiert, dass Gewaltopfer schnellstmöglich den Zugang zu den Unterstützungsdiensten erhalten und zudem einen prioritären und direkten Zutritt zu medizinischen Leistungen in eigenen, geschützten Räumlichkeiten erfahren. In eigens organisierten Fortbildungskursen informieren und sensibilisieren die Mitarbeiterinnen der Kontaktstellen gegen Gewalt interessiertes medizinisches und pflegerisches Personal der Notaufnahmen und der gynäkologischen Abteilungen sowie der Ordnungskräfte. An den 2021 organisierten vier Kursen nahmen insgesamt 81 Teilnehmerinnen und Teilnehmer teil, in den kommenden Jahren soll die Anzahl der Kurse weiter ausgebaut werden. Am 17. Dezember in Kraft getreten ist indes das neue Landesgesetz „Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung geschlechtsspe-

zifischer Gewalt gegen Frauen und ihre Kinder“; auf dieser rechtlichen Basis können nun die Präventionsarbeit ausgebaut, die Unterstützung verstärkt und die Vernetzung gefördert werden. Gewalt an Frauen mit Beeinträchtigung In den zahlreichen Aktionen und Aufrufen zur Unterstützung der Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“ bleibt das Thema der Gewalt an Frauen und Mädchen mit Beeinträchtigung häufig unberücksichtigt. Ein möglicher Grund dafür ist die Tatsache, dass dieses Thema vielfach noch ein Tabu darstellt. In Italien ist dies u. a. durch die geringe Anzahl an Studien belegt, die bisher zum Thema ausgearbeitet wurden. Mit diesem Tabu will der Südtiroler Monitoringausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen nun brechen und beteiligte sich deshalb mit der Aktion „Gegen Gewalt an Frauen mit Behinderungen“ an der weltweiten Kampagne. Dazu wurden in den sozialen Netzwerken des Monitoringausschusses unter dem Hashtag #16days verschiedene Beiträge zum Thema Gewalt an Frauen mit Behinderungen veröffentlicht. Einen Schwerpunkt dabei bildeten die Videobeiträge der drei Selbstvertreterinnen im Monitoringausschuss Heidi Ulm, Silvia Rabanser und Camilla Larcher, in denen auf die verschiedenen Formen von Gewalt sowie auf den rechtlichen Schutz vor Gewalt, den die UN-Behindertenrechtskonvention

Frauen und Mädchen mit Behinderungen zusichert, eingegangen wird. Ein besonderes Augenmerk wurde zudem auf die sprachliche Barrierefreiheit gelegt. So wurden nicht nur Erklärvideos in deutscher und italienischer Sprache, sondern auch in Gebärdensprache und Leichter Sprache geteilt. Dass sich hinter der Tabuisierung der Gewalt an Frauen und Mädchen mit Beeinträchtigung ein weitverbreitetes Phänomen versteckt, zeigen die wenigen Daten, die bisher verfügbar sind. So haben

laut einer Umfrage der „Federazione Italiana per il Superamento dell‘Handicap“ und dem Verein „differenza donna Onlus“ aus dem Jahr 2019 von 519 befragten Frauen mit verschiedenen Behinderungen 279 (53,9 %) psychologische Gewalt erfahren, 194 (37,4 %) sexuelle, 123 (23,7 %) physische und 34 (6,6 %) ökonomische Gewalt. Für Südtirol liegen derzeit noch keine Zahlen vor.

I bar

HILFE FÜR FRAUEN IN GEWALTSITUATIONEN Die Beratungsstellen für Frauen in Gewaltsituationen und das Frauenhaus in Bozen (Tel. 800 276 433), Meran (Tel. 800 014 008), Brixen (Tel. 800 601 330) sind rund um die Uhr erreichbar. Betroffene können sich außerdem an die geschützten Wohnungen in Bozen (Tel. 800 892 828, Montag bis Donnerstag 8.00 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.00 Uhr sowie Freitag 8.00 – 12.30 Uhr) sowie an die Beratungsstelle für Frauen in Gewaltsituationen und die geschützten Wohnungen in Bruneck (Tel. 800 310 303, Montag bis Freitag 8.30 – 12.00 Uhr) wenden. Erker 01/22

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Gesellschaft

Wipptal

Senioren starten langsam wieder

Corona ist leider noch immer präsent und doch haben drei Tanzgruppen und eine Turngruppe im Wipptal in diesem Herbst einen Neustart gewagt. Die Gruppen sind im Vergleich zur Vor-Coronazeit auf fast die Hälfte geschrumpft. Um die Gefahr einer Ansteckung zu vermeiden, wurde zum Großteil „Linedance“ getanzt. Mithilfe von Seidentüchern als Abstandhalter wagten sie dann auch Kreis- und Paartänze. Weil Linedance für doch schon etwas ältere Knie und Hüften eine Herausforderung ist, hat Tanzleiterin Annemarie Seppi in jeder Stunde gelenkschonende Gymnastik eingebaut. Und es hat sich gelohnt! Die Senioren sind nicht nur beweglicher geworden, sie haben auch ihre Gangsicherheit erhöht und gespürt, wie gut ihnen diese Bewegungsmöglichkeit tut und wie sehr sie ihnen in ihrem Alltag in den letzten eineinhalb Jahren gefehlt hat.

Hilfe bei digitalen Problemen DIGGY – die Anlaufstelle bei digitalen Problemen – ist ab dem 19. Jänner wieder mittwochs von 15.00 bis 18.00 Uhr in der Stadtbibliothek Sterzing zu Gast. Ein EDV-Coach der Volkshochschule Südtirol hilft vor Ort bei Online-Anmeldungen, mit Apps und bei jeglichen Problemen mit Smartphone, Tablet oder PC. Die Beratung ist kostenlos. Der Green Pass muss vorgewiesen werden. Für nähere Informationen kann die Stadtbibliothek kontaktiert werden (Tel. 0472 723760, bibliothek@sterzing.eu). Der Diggy-Treff entfällt am 2. März sowie am 13. und 20. April.

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1. Wiesner Krippenweg Verschneite Wege, kunstvoll gestaltete Krippen und eine stimmungsvolle, vorweihnachtliche Atmosphäre erwarteten am dritten Adventsonntag die zahlreichen Besucher des ersten Krippenweges in Wiesen.

stimmte der Pfarrchor Wiesen weihnachtliche Lieder an und verbreitete Adventstimmung. Die Organisatoren, die KVW Krippenbauer und der Katholische Familienverband Wiesen, zeigten sich sehr erfreut über das große Inter-

Begleitet von den Klängen der Wiesner Weisenbläser konnten 53 Krippen an 35 Stationen besichtigt und bestaunt werden. Am Dorfplatz wurde ein Christbaum geschmückt, was vor allem den Kleinsten unter den Besuchern viel Freude bereitete. Abschließend

esse am Wiesner Krippenweg und dankten allen Krippenbauern und Dorfbewohnern für die Bereitstellung der Krippen und Unterstände sowie den zahlreichen Helfern für die großzügige Unterstützung.

Das Leben heller machen Zum Fest der hl. Elisabeth gestalten die Katholische Frauenbewegung Sterzing und der Frauenchor Laudamus jährlich am 19. November einen Gottesdienst, verbunden mit der Einladung, haltbare Lebensmittel mitzubringen, die zusammen mit Geldspenden dem Caritas-Infopoint übergeben werden. Wir hören und sehen tagtäglich in den Medien, dass Menschen in großer Not sind, in Armut leben und auf unsere Hilfe hoffen. Solidarisch zu leben, geschwisterlich zu teilen und einander beizustehen, dazu ist jeder von uns aufgefordert. Alfred Delp sagte einmal: „Wenn durch einen Menschen ein wenig mehr Güte und Liebe,

ein wenig mehr Licht und Wahrheit in der Welt war, hat sein Leben einen Sinn gehabt“. Dieser Satz trifft auf die hl. Elisabeth besonders zu: Sie hat das Leben heller gemacht, sie hat Güte in die Welt gebracht. Das Schauen auf das Leben der hl. Elisabeth eröffnet uns neue Wege. Sie war nicht einfach Wohltäterin, die Geld und Lebensmittel verschenkte; sie brachte sich mit ihrer ganzen Person und Lebenskraft ein und verstand, dass die Liebe zu Gott und die Liebe zum Nächsten zusammengehören und nur so das Evangelium zum Leben kommt. Für uns und unsere Zeit ein großes Vorbild.


Premiere für innovatives Bewertungssystem höchste Objektivität gegeben. Das Zuchtziel wurde unter besonderer

© Südtiroler Goas Verein

Im November fand beim geschichtsträchtigen Sandwirt in St. Leonhard in Passeier das 1. Züchtertreffen des Südtiroler Goas Vereins statt. Jedes Mitglied konnte bei diesem Treffen seine Ziegen, Kitze und Böcke präsentieren. Züchter mit insgesamt 167 Tieren aus ganz Südtirol fanden sich dazu ein. Hauptprogramm war die Bewertung der vierjährigen weiblichen Ziegen. Dafür hatten sich 30 Züchter mit 61 Tieren angemeldet; das Wipptal war mit den Ziegenzüchtern Tobias Braunhofer, Lukas Larch, Armin Rainer, Andrea Staudacher, Anton Staudacher und Iris Staudacher besonders stark vertreten. Die Bewertung der Ziegen mittels eigenem Punktierungssystem wurde erstmalig in Südtirol angewandt. Ausgehend vom klar definierten Zuchtziel werden Punkte je nach Gewichtung der einzelnen Merkmale vergeben. Dadurch sind Transparenz gewährleistet und

Berücksichtigung gesundheitlicher Aspekte erarbeitet, das Tierwohl steht also im Vordergrund. Mit 82 Punkten wurde die Goas „Gamsl“ des Züchters Helmuth Gufler aus dem Passeiertal zur „Miss SüdtirolerGoas 2017“ gekürt. Unter die Top 14 der besten Betriebe schafften es die Wipptaler Züchter Andrea Staudacher, Anton Staudacher und Lukas Larch ex aequo auf Platz 3 sowie Armin Rainer auf Platz 14. Den Titel „GoasExperte 2021“ errang Sofia Hofer aus Stuls/Passeier. Im Bild die bestpunktierten Ziegen in der Ringmitte (noch nicht gereiht).

Stilfes

Spendenscheck an „Südtirol hilft“ übergeben Wochenlang hat sich das Adventsmarkt-Team Stilfes vorbereitet, hat gebastelt und allerlei Handarbeitssachen angefertigt, die schließlich auf dem Bauernmarkt in Sterzing, beim Adventsmarkt in Stilfes und auf dem Weihnachtsmarkt in Sterzing zum Verkauf angeboten wurden. Der Einsatz hat sich wie bereits in den vergangenen Jahren gelohnt. Das Team konnte vor kurzem an Martin Pfeifhofer von „Südtirol hilft“ einen Spendenscheck in Höhe von 10.550 Euro übergeben. „Wir freuen uns, dass unser Angebot so großen Zuspruch erfahren hat“, so Karin Kofler aus Stilfes. „Mein Dank für die gute Zusammenarbeit ergeht an den Tourismusverein Sterzing, vor allem aber an alle fleißigen Helfer, die viel Zeit und Arbeit investiert haben.“ Im Bild (v. l.) Martin Pfeifhofer, Hildegard Kerschbaumer, Sigrid Wild, Karin Kofler und Markus Neulichedl, Direktor der Raiffeisenkasse Freienfeld. Erker 01/22

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Lebensbilder

„Hebamme zu sein, war meine Berufung“ Die Lebensgeschichte von Rosa Hasler Rosa Hasler wurde am 20. Oktober 1931 in Niederried beim „Maurerhof“ geboren. Gewohnt hat die Familie im „Zuhäusl“, das es mittlerweile nicht mehr gibt. Die kleine Rosa war die Jüngste von sechs Geschwistern. Sie war noch klein, als die Familie nach Stilfes übersiedelte, wo die Kinder die Schule besuchten und ihre Kindheit verbrachten. „Es war keine leichte Zeit und gerade im Winter war das Leben hart“, erinnert sich Rosa. „Die Zeiten waren schwer und voller Entbehrungen. Nicht zu vergleichen mit heute und mit dem, was die Kinder heute alles haben.“ Eine üppige Weihnacht habe es nicht gegeben und überhaupt waren die Weihnachtsbräuche ganz schlicht gehalten. „Wir haben höchstens einen grünen Zweig einfach dekoriert und eine Kerze aufgestellt. Es gab keinen Christbaumschmuck und auch keine oder nur wenige Weihnachtsgeschenke. Auf jeden Fall war es nicht selbstverständlich, ein Geschenk zu bekommen“, erzählt die heute 90-Jährige. Weihnachtskekse aber wurden gebacken und die liebten die Kinder in der achtköpfigen Familie dafür umso mehr. Jugend im Zweiten Weltkrieg Rosas Vater arbeitete als Waldförster, ihre Mutter war Hausfrau. In ihrer Jugend erlebte Rosa die Kriegszeit und sie wird nachdenklich, wenn sie an diese Zeit zurückdenkt. „Die Verhältnisse

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waren sehr, sehr ärmlich und wir hatten viel Angst. Oft mussten wir in den Luftschutzkeller flüchten. Aber die vorweihnachtlichen Roraten besuchten wir, wann immer es möglich war. Höhepunkt blieb auch in den Kriegsjahren der Besuch der Christmette.“ Eine große Bedeutung hatten für das Mädchen auch die Raunächte in der Winterzeit. „Das Räuchern am Dreikönigsabend empfand ich als sehr schönen Brauch.“ Rosa, der gute Engel Sich für einen Beruf zu entscheiden, fiel Rosa leicht. „Die Oma war Hebamme und auch ich wollte Hebamme werden. Es war für mich ganz klar. Meine Berufung war es, Hebamme zu sein.“ Nach der Pflichtschule durfte Rosa also die Haushaltungsschule und danach die dreijährige Hebammenschule in Bozen besuchen. Rosa, das Mädchen aus Stilfes, das genau wusste, was es werden wollte, hat es geschafft. Anfangs arbeitete sie als freiberufliche Hebamme und wurde zu jeder Tages- und Nachtzeit zu Hausgeburten gerufen. Aber Rosa empfand das nicht als lästig, wenngleich es oft beschwerlich war. „Ob im Tal oder auf einem abgelegenen Bergbauernhof – als Hebamme wurde ich überallhin gerufen und es war nicht immer leicht, die ganze Verantwortung zu tragen, die auf meinen Schultern lag.“ Rosa war der gute Engel, der den

Frauen in der Zeit der Niederkunft beistand und wusste, was zu tun war. „Ich weiß gar nicht mehr, wie vielen Kindern ich auf die Welt geholfen habe. An schwierige Situationen erinnere ich mich gar nicht mehr.“ Rosa möchte diese Zeit nicht missen. Später, als die „Hebamme Rosa“, wie sie alle nannten, im Spital in Sterzing eine fixe Stelle bekommen hatte, wurde ihr Arbeitsalltag etwas ruhiger und auch einfacher. „Es war immer ein Arzt in Reichweite, und wenn ich an die Zeit denke, als die Kinder fast nur zuhause geboren wurden, wird mir bewusst, wie groß die Verantwortung war, die ich getragen habe, und ich bin dankbar, dass alles gut gegangen ist.“ Bis zu ihrer Pensionierung hat Rosa noch vielen Kindern auf die Welt geholfen. Glückliche Liebe Ihr privates Glück hat die geschätzte Hebamme mit einem jungen Mann aus Genua gefunden „Meinen Ehemann, einen Genueser Militaristen, habe ich in Sterzing kennengelernt. Es war sehr aufregend. Wir waren lange nur befreundet, und als wir geheiratet haben, war ich Anfang Zwanzig. „Es war uns verwehrt, eigene Kinder zu haben, aber als wir nach meiner Pensionierung die kleine Sonja als Pflegekind zu uns nehmen konnten, machte uns das sehr glücklich.“ Das Paar sorgte liebevoll für das Mädchen und

heute, da sowohl Rosa als auch ihr Mann im Seniorenwohnheim ihren Lebensabend verbringen, schaut die junge Frau aufmerksam und zuverlässig auf ihre „Mutti“ und den Pflegevater. „Humor ist, wenn man trotzdem lacht!“ Auf die Frage, was sie aus ihrer reichen Lebenserfahrung an junge Menschen weitergeben möchte, betont Rosa, dass für sie der Humor ganz wichtig ist. „Humor ist, wenn man trotzdem lacht! Wenn es gelingt, den Menschen mit einem offenen Ohr und mit Humor zu begegnen, dann ist das gut.“ Sie lebt dieses Motto und im Seniorenwohnheim findet Rosa immer ein tröstendes Wort für jene, die es brauchen. „Was ich jungen Menschen noch sagen möchte, ist, dass sie gutes Benehmen lernen. Gutes Benehmen und ein offenes Ohr für die Mitmenschen braucht es, damit sich auch die junge Generation für das Gute einsetzen kann. Das ist mir wichtig.“ Die Hebamme Rosa ist eine starke Frau, die vielen Menschen zu ihrem größten Glück verholfen hat und in ihrem Leben von den Werten Dankbarkeit und Zufriedenheit getragen wird. Rosa Hasler blickt mit einem Lächeln auf ihr erfülltes Leben zurück.

IBrigitte Mayr, Petra Agreiter


© Laura Lastri

Rosa Hasler hat vielen Menschen zu ihrem größten Glück verholfen.

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Kultur

Neuerscheinung

127 Becher-Schindeln

Albergo Diffuso Ende Dezember stellte das Kuratorium für Technische Kulturgüter am HGV-Sitz in Bozen das Buch „Albergo Diffuso. Rad auf Schiene. Nuova destinazione per i caselli ferroviari“ vor. Der Erker hat das Projekt für eine neue Nutzung der alten Wärterhäuschen entlang der Brennerbahnstrecke im Wipptal in der Mai-Ausgabe 2021 im Detail vorgestellt. Die Projekte, die auf Studien der Architekturstudenten von Wittfrida Mitterer, Direktorin des Kuratoriums, beruhen und im Rahmen der Lehrveranstaltung „Bauen im Bestand“ an der Universität Innsbruck erarbeitet

wurden, liegen nun in Buchform vor. Im Kern geht es dabei um eine Neukonzeption der Streckenwärterhäuschen von 1867 als Albergo Diffuso mit B&B, Radwerkstätten und Verleihstationen, Raststätten und Informationsständen entlang des Wipptal-Radweges. Ist der politische Wille gegeben, könnten diese durch die angedachte Neunutzung nun vor dem Verfall gerettet werden. Bei der Vorstellung sprachen HGV-Präsident Manfred Pinzger, Universitätsprofessor Harald Pechlaner, Kuratoriumsdirektorin Wittfrida Mitterer und Carlo De Vito, Präsident der staatlichen Eisenbahnen.

Buchvorstellung

„Segretissimo – streng geheim!“ Der Buchautor und Investigativjournalist Christoph Franceschini stellt am 22. Jänner in der Stadtbibliothek Sterzing den zweiten Band seines Erfolgstitels „Geheimdienste, Agenten, Spione“ vor. „Segretissimo – streng geheim!“ steht nicht nur auf vielen Geheimdienstdokumenten, sondern so lautet auch der Titel des neuen Buches von Christoph Franceschini (Edition Raetia). Es sind vor allem die Südtiroler Bombenjahre, die ausländische Dienste nach Südtirol lockten. Besonders aktiv war der deutsche Bundesnachrichtendienst BND mit seinem Chef Reinhard Gehlen. Dabei schreckte man vor keinem Mittel zurück: Franceschini

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berichtet auf der Basis jahrelanger Recherchen von Liebschaften, geplanten Entführungen, fingierten Bombenanschlägen und sogenannten „schmutzigen Aktionen“ jenseits des Gesetzes. Sogar von Mordplänen gegen Landeshauptmann S i l v i u s Magnago weiß er zu erzählen. Hier trifft Regionalgeschichte auf die nationale und internationale Welt der Nachrichtendienste. Die Vorstellung von „Segretissimo – Streng geheim! Südtirol im Fadenkreuz fremder Mächte“ beginnt um 17.00 Uhr; der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung und das Vorweisen des Super Green Pass sind erforderlich (Tel. 0472 723760, bibliothek@ sterzing.eu).

Zum Abschluss der Sanierung des 127 Jahre alten Becherhauses haben sich die ausführenden Firmen und ihre Mitarbeiter eine besondere Aktion ausgedacht: Aus den alten Schindeln, die von der Fassade des Schutzhauses abgebaut und ins Tal gebracht worden sind, haben die Hand-

werker 127 Unikate mit einem aus Kupfer gestalteten Herrgott gefertigt. Jedes Stück ist handgemacht, jede Becherschindel nummeriert und signiert. Innerhalb kurzer Zeit waren die 127 Original-Becher-Schindeln zum Preis von je 127 Euro ausverkauft. Die Käufer stammen aus Frankreich, Deutschland,

Österreich und Italien. Auch zahlreiche Südtiroler haben eine Schindel erworben. „Ich hatte mir vorstellen können, dass die Aktion gut ankommt. Dass sie allerdings so einen Wirbel macht, hat mich selbst überrascht“, so Peter Trenkwalder. Mit dieser Aktion unterstützt das Becher-Team gemeinsam mit der Vinzenzgemeinschaft den Aufbau von Lebensmittel-Tafeln in Südtirol und hilft damit Menschen, die es in dieser Zeit besonders schwer haben. Gleichzeitig endet damit für das Becher-Team ein ganz besonderer Arbeitsauftrag: die Sanierung der höchstgelegenen Schutzhütte Südtirols. „Wenn so viel Energie in ein Projekt geht, dann braucht es Zeit, um loszulassen. Dafür ist die Aktion da. Wir haben einen Auftrag erhalten, der mit öffentlichen Geldern finanziert wird. Durch diese Aktion geben wir wieder eine Kleinigkeit der Öffentlichkeit bzw. der Gesellschaft zurück“, so Trenkwalder.

Bibis – Bücher für die Allerkleinsten Am 24. Jänner startet der regelmäßige Büchertreff „Bibis – Bücher für die Allerkleinsten“ in der Stadtbibliothek ins neue Jahr. Bär Brummi und Vorleserin Agata begrüßen dann wieder in gemütlicher und ungezwungener Atmosphäre null- bis dreijährige Bücherfans mit ihren Begleitpersonen. Gemeinsam wird gereimt, gespielt und natürlich vorgelesen. Hierbei finden Kinder und Eltern Lese-Inspiration

für den Alltag. Auch die nächsten Treffen (21. Februar und 21. März) stehen schon fest. Eine Anmeldung ist notwendig (Tel. 0472 723 760, bibliothek@ sterzing.eu), da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Das Vorweisen des Super Green Pass ist verpflichtend. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung findet um 10.00 Uhr in Zusammenarbeit mit dem VKE Sterzing statt.


St. Magdalenakirche in Ridnaun, Martin Schaller


Kultur

Das Wipptal im Zeitraffer von Karl-Heinz Sparber (Teil 25)

ÜBERSCHWEMMUNGEN

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1888 n. Chr.

1888 n. Chr.

28. und 29. März 1888 (Bereits Ende Februar gehen zahlreiche Lawinen in Jaufental und in Ridnaun ab. Im ganzen Land ereignen sich viele katastrophale Lawinenabgänge. Im Ridnauntal gehen mehrere Schneelawinen nieder, reißen Bergstädel mit und zerstören Waldungen und einzelne Wohngebäude. Die Ortschaft Elzenbaum wird durch eine von Gupp losgebrochene Lawine bedroht und nur durch einen oberhalb Elzenbaum liegenden Wald vor sicherem Untergang gerettet.), 10. bis 15. April 1888 (Aufgrund der enormen Niederschläge in Ulten, Passeier, in der Gegend um Sterzing und am Brenner werden Lawinen in Ratschings, Pfitsch und Gossensaß gemeldet.), 10. September 1888 (Mareit, Überschwemmung bei Gasteig, Beschädigung der Straße nach Ridnaun an mehreren Stellen), 3. Oktober 1888 (Hochwasser Pfitscher Bach), 1889 (Sterzing Eisack Überschwemmung, Mareit Überschwemmung).

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1888

Gabriel Leitner gründet in Sterzing die Firma Leitner

Firmengründer und Fabrikant Gabriel Leitner

Eine Sägewerkseinrichtung der Firma Leitner

Die Familie Leitner stammt ursprünglich aus der Steiermark. Firmengründer Gabriel Leitner wird als Sohn des Fischers und Pächters der ehemaligen Gastwirtschaft „Deutschhaus“ am 5. Juli 1857 geboren. Schon als Knabe ist Gabriel fasziniert von Technik, Maschinen und Konstruktionen. Im Deutschhaus sind Ingenieure und Geometer einquartiert, die am Bau der Brennerbahn beteiligt sind und seine Neigung fördern und unterstützen. Bereits mit 17 Jahren fertigt er mit denkbar primitiven Mitteln und Werkzeugen seine erste Dreschmaschine an. Nach seiner Militärzeit in Innsbruck und später im Waffenarsenal von Wien eröffnet er eine Büchsenmacherei und arbeitet gleichzeitig als Maschinenmeister bei den damals in ihrer Blütezeit stehenden Sterzinger Marmorwerken. Seine durch vorzügliche Arbeit ausgezeichneten Gewehre, vor allem seine Scheibenbüchsen, werden rege nachgefragt. Schließlich kann er im Jahr 1888 seinen Traum einer eigenen Firmengründung verwirklichen: Am Mühlkanal im Fischerweg entstehen Wohnhaus und Werkstätte mit anfänglich zehn Arbeitern. Die Büchsenmacherei muss in den 1890er Jahren der mechanischen Werkstätte weichen, seine Turbinen und landwirtschaftlichen Maschinen finden regen Absatz, es werden aber auch schon erste Materialseilbahnen gebaut. Schritt für Schritt geht es aufwärts. Im Jahr 1898 beteiligt er sich an der Brixner Gewerbeausstellung und erzielt mit seinen mechanischen „Erfindungen“ auf Anhieb die bronzene Staatsmedaille: Prämiert werden seine

Der römische Meilenstein vom Jahr 201 n. Chr. wird 1888 in Freienfeld gefunden.

1888 – 1893 n. Chr.

18881893

Leitner-Arbeiter in der Gießerei

leichtgehende Bandsäge mit Fußbetrieb, eine praktische Mühle, eine Dreschmaschine, eine Buttermaschine. Er entwickelt und baut landwirtschaftliche Maschinen, Mühlen, Sägewerkseinrichtungen und Wasserturbinen. 1908 wirkt das Unternehmen am Bau der ersten Luftseilbahn Mitteleuropas für den Personentransport von Bozen nach Kohlern mit. Im selben Jahr ersetzt er in der Sterzinger Dampfmolkerei, die im Jahr 1884 mit einem Kostenaufwand von rund 27.000 Gulden erbaut worden ist, den bisherigen Dampfbetrieb (5 PS) durch einen neuen elektrischen Motor mit 6 PS, der am 7. April 1908 erstmals die Anlage antreibt. Diese größte Molkerei mit Dampfbetrieb in Tirol verarbeitet täglich 2.000 bis 3.000 Liter Milch. Durch die große Kohlenersparnis lässt es sich nun billiger und auch besser arbeiten. Die alte Dampfkesselanlage wird an Ort und Stelle belassen und kann im Notfall sofort wieder in Betrieb gesetzt werden. Gabriel leidet in seinen letzten Lebensjahren an einer Herzkrankheit und stirbt nach einem sehr arbeitsreichen Leben am 21. Dezember 1925 in Sterzing. Er ist der Begründer der bedeutendsten Maschinenfabrik und Eisengießerei in Südtirol. Der Fischer Gaberle, wie er liebevoll genannt wurde, war stets ein Mann voller Tatkraft, andauernder Schaffensfreude, ein wahrer Pionier der Arbeit, ein leutseliger Meister, dessen sprudelnder Humor alle erfreute (Nachruf in der Meraner Zeitung).

Einige Erstbesteigungen von Dreitausendern,

von Hanspaul Menara im Erker 09/1990 dokumentiert (Fortsetzung): 1889: Rochollspitze, 1. Besteigung 1889: Östlicher Feuerstein, 1. Besteigung 1890: Aglsspitze, 1. Besteigung 1890: Sterzinger Hütte erbaut 1890: Pfitscher-Joch-Haus erbaut 1890: Erste Müllerhütte erbaut

1892: Schafkampspitze, 1. Besteigung 1892: Tribulaun, 1. Überschreitung beider Gipfel 1892: Tribulaunhütte erbaut 1893: Hochsteller, 1. touristische Besteigung


Das interessante Sterzinger Rathaus vom Jahr 1468 ist gegenwärtig seiner baufälligen Frontmauer beraubt. Die beiden Erker mussten abgetragen werden, um den schadhaften Eckpfeiler zu stabilisieren. Er steht nur auf bloßem Sanduntergrund, weshalb jetzt ein neues Fundament angelegt wird und die schönen dreistöckigen Erker samt ihrer Frontmauer im gleichen Stil Die erneuerte Fassade mit wieder aufgebaut und verstärkt den beiden Erkern und dem werden. Der prächtige marmor- verstärkten Eckpfeiler (Federne Prunk-Erker wurde bekannt- zeichnung R. Anheisser 1908) lich 1524 nach den Plänen Jörg Kölderers fertiggestellt, des genialen Hofbaumeisters von Kaiser Maximilian I.

Häuserbrand in der Altstadt

28. August

1889

Am 28. August 1889 brennt es in der Altstadt von Sterzing. Ein vom Brenner kommender Güterzug gibt das erste schrille Feuersignal um 10 Uhr abends, worauf auch die Stadtglocke die Bevölkerung aus den Betten holt. Sofort wird um Hilfe nach Gossensaß und Brixen telegraphiert. Inzwischen versucht die Sterzinger Feuerwehr den Brand zu löschen, unterstützt von der hochwürdigen Geistlichkeit, den Kapuzinerpatern, Bürgern und Bauern. Die Feuerwehren von Gossensaß und Elzenbaum sowie die gut bedienten Spritzen von Tschöfs, Thuins und Wiesen rücken an und sichern die bereits brennenden Nachbarhäuser. Gebälke und Brandobjekte werden herabgerissen und bespritzt. „Glücklicher Weise hatte der Wind der letzten Tage aufgehört, sonst wäre mindestens die Hälfte der Stadt ein Trümmerhaufen“ (Der Burggräfler vom 31. August 1889). Die schon bis Franzensfeste heraufgekommene Brixner Feuerwehr wird verständigt, dass ihre Hilfe nicht mehr nötig sei. Gegen 6 Uhr können die meisten Feuerwehrleute nach Hause gehen. Zwei Wirtschaftsgebäude und drei Hausbedachungen werden ein Raub der Flammen, sie sind teilweise versichert. Die Brandursache bleibt unbekannt.

1890 n. Chr.

1889

Der Bezirksgerichtsadjunkt (Gerichtsgehilfe) und achtet und ein begnadeter Tenorsänger dazu. Er Amtsleiter Franz Engl wird am 20. November 1889 übernimmt 1882 die Chorleitung der Sterzinger zum Bezirksrichter ernannt. Das Bezirksgericht Liederkranz, die bereits 1860 gegründet worden in Sterzing besteht seit war und damit zu einem 1850 und befindet sich der ältesten Gesangsim Jöchelsthurn. Es ist vereine des Landes geals Gerichtsbehörde dem hört. Der Verein wird in Kreisgericht Bozen unter„Männergesangsverein Sterzing“ umbenannt stellt und ist zuständig für und qualitativ und Zivil- und Strafabteilung quantitativ aufgewerund das Grundbuchamt. Franz Engl, geboren am tet. Zudem übernimmt 24. November 1848 er 1888 die Leitung in Lienz in Osttirol, be- Perlagger-Männerrunde am 8. Dezember 1889: der „Dilettanten-Theaginnt seine Sterzinger Bezirksrichter Franz Engl (8. v. l.) hat nur 17 tergesellschaft“ (1833 Jahre als Adjunkt im „Schlechtpunkte“, der Arzt Dr. Stanislaus Piwocky (4. gegründet). Am 27. Nov. l.) hingegen 61, er zahlt am meisten. Jahr 1882 und prägt für vember 1889 findet im ein Vierteljahrhundert das Gesellschaftsleben Gasthaus „zur Rose“ ein von der Stadt und dem in seiner zweiten Heimatstadt, wofür er am 15. Männergesangsverein veranstalteter Festabend Oktober 1904 das Ehrendiplom der Stadt Ster- statt. Zuvor spielt die Feuerwehrkapelle vor dem Gasthaus „zum Schwarzen Adler“ ein Ständchen, zing überreicht bekommt. Der ungemein beliebte Unparteiische ist hochge- um dem neuen Bezirksrichter zu gratulieren.

Die Gilfenklamm wird erschlossen

18931896

Hinter dem Dorf Stange in westlicher Richtung befin- m), das „nasse Tal“ (40 m), die „Schwebe“ (70 m) und det sich der Einstieg in die Klamm, die von der Sektion das „Kanzele“ (20 m). Die Eröffnung verzögert sich um Sterzing des Deutschen und Österreichischen Alpenvereinige Jahre und kann endlich, nachdem die Kosten auf eins zur Förderung des Fremdenverkehrs 10.000 Kronen angestiegen sind, am touristisch erschlossen wird. 1893 be5. Juli 1896 zur Besichtigung freigeginnt die Sektion auf Anraten des Wirtes geben werden. Die Hälfte der Kosten in der Stange, Karl Wiedner, und des zahlt die Zentralkasse des AlpenverSterzinger Bezirksrichters Franz Engl mit eins, den Rest steuern private Spender, eigenen Mitteln die Gilfenklamm auszudarunter Franz Engl, bei. Er tritt bei der bauen. Bisher war die „Gülfenklamm“ Einweihung auch als Redner auf und (Gülf = Flussmündung, Meeresbucht, berichtet von den mühsamen Arbeiwassergefüllte Felsbucht) nur einzelnen ten. Am 25. Juli 1898 wird die GilfenHolzknechten bekannt, die an langen klamm im Rahmen eines dreitägigen Stricken in Körben in die Schluchten nieFestes mit Freischießen und Festzug dergelassen wurden, um das angestaute in „Kaiser-Franz-Josefs-Klamm“ umBrennholz weiterzustoßen. Es ist ein Ein Ausschnitt der neu benannt. Dieser Name ist umständlich Mammutwerk; 33 Felssprengungen müs- erschlossenen Gilfenklamm auszusprechen und auch nur einige sen durchgeführt werden, 500 m Wegan- (Postkarte 1897) Jahrzehnte in Gebrauch. In der Zeit der lagen werden täglich von acht bis zehn beiden Weltkriege ist sie geschlossen Arbeitern angelegt. Zahlreiche Brücken, Galerien, Stege und zerfällt zusehends. Die Gilfenklamm muss 1961 für und Treppen werden durch die riesigen weißen Mar- die Wiedereröffnung an vielen Punkten erneuert werden. morschluchten gezogen. Die Klamm gliedert sich in ver- Eine zweite Sanierung erfolgt 1991. Sie gilt heute als schiedene Teile: das „Kampl“ (62 m tief), die „Kirche“ eindrucksvollste begehbare Felsschlucht Südtirols und ist (69 m), der „Taubenschlag“ und der „Kessel“ (je 63 seit 1983 ein geschütztes Naturdenkmal.

Das Hundesteuergesetz ist seit 1875 in Kraft und sieht eine jährliche Steuer von 3 Gulden für jeden über sechs Monate alten Hund vor. Die Gemeinde Sterzing erhöht diese Hundesteuer 1890 auf 5 Gulden. Im Vergleich dazu verdient ein Maurermeister einen Tageslohn von 1 Gulden.

1892 n. Chr.

Rathaus-Erker wird neu errichtet

20. November

Franz Engl wird zum Bezirksrichter ernannt

Ein Teil des Sterzinger Stadtarchivs wird als Leihgabe dem Museum Ferdinandeum in Innsbruck überlassen. Diese „Sterzinger Sammlung“ umfasst beinahe 10.000 Einzelblätter vom Zeitraum 1500 bis 1848 (226 Tiroler Landtagsakten und 492 Tiroler Regierungsverordnungen). Dort werden sie auf Kosten des Ferdinandeums in 35 Großfolio-Lederbände eingelagert. Erst 1920 kehren diese Akten nach Sterzing zurück. Erker 01/22

1893 n. Chr.

Juni

1889

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Kultur

Musikanten und Chorsänger geehrt Nachdem im vergangenen Jahr die Cäcilienfeiern pandemiebedingt allesamt abgesagt werden mussten, konnten diese heuer in beschränktem Maße wieder stattfinden. Chöre und Musikkapellen zeichneten im Rahmen der Feiern langjährige ehrenamtliche Mitglieder aus und zollten ihnen Anerkennung und Dank.

Vereinskapelle Gossensaß

Musikkapelle Wiesen (v. l.) Die Geehrten Nataly Keim, Armin Keim, Martina Keim, Thomas Keim, Paul Keim, Roland Keim und August Seidner

(v. l.) Herbert Pichler, Kurt Jocher, Hans Marginter, Friedl Tratter, Astrid Astenwald, Arthur Hofer und Lukas Haller

Am Cäciliensonntag ehrte die Musikkapelle Wiesen ihre Schutzpatronin. Nach der Messfeier in der örtlichen Pfarrkirche ließ sie bei der anschließenden Jahresversammlung im Haus der Dorfgemeinschaft das vergangene Musikjahr Revue passieren. Trotz coronabedingter Pausen rückte die Musikkapelle 15 Mal aus. 24 Jungmusikanten stehen in Ausbildung. Mit dem neuen Kapellmeister Manfred Niederwieser konnte ein motivierter musikalischer Leiter gewonnen werden, der sich nun besonders auf das Hauptkonzert im März freut. Obmann Lukas Haller bedankte sich bei Gemeinde und Waldinteressentschaft für die finanzielle Unterstützung.

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Im Rahmen der Feier wurden mehrere Mitglieder geehrt: Für ihre 25-jährige Mitgliedschaft wurden die Klarinettistin und Kassierin Astrid Astenwald sowie Schlagzeuger und Obmann Lukas Haller ausgezeichnet. Die Klarinettisten Friedrich Tratter und Arthur Hofer sowie der Tubist Hans Marginter erhielten das große Ehrenzeichen in Gold am Bande für 60 Jahre im Dienst der Musik. Kurt Jocher, langjähriger Obmann und Klarinettist, wurden in Anerkennung seiner Dienste für den Verein das Verdienstzeichen in Silber und das Ehrenzeichen in Gold für 40 Jahre Mitgliedschaft überreicht. Auch die Dienste des Fähnrichs Herbert Pichler wurden gewürdigt

Die Vereinskapelle und der Pfarrchor Gossensaß gestalteten die diesjährige Messfeier zu Ehren der hl. Cäcilia, die von „Radio Maria“ live übertragen wurde. Nach dem Gottesdienst versammelten sich die Musikanten zu ihrer 102. Jahresversammlung im Gemeindesaal von Gossensaß. Obmann Armin Keim gedachte der im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder. Es war in den vergangenen beiden Vereinsjahren nicht immer leicht, doch Obmann und Kapellmeister zeigten sich erfreut über den guten Zusammenhalt in der Kapelle und schauen positiv in die Zukunft. Im Sommer konnten wieder Konzerte abgehalten werden. Kapellmeister Klaus Sailer dankte für die gelungenen Auftritte. Schriftführer Christian Sparber berichtete von fünf Ausrückungen, drei Auftritten einer Bläsergruppe, drei Auftritten der Jugendkapelle Brennerwind sowie 18 Gesamtproben. Neu in den Verein aufgenommen wurden Sarah Bacher und Barbara Weissteiner. Sie erhielten von Jugendleiter Christian Festini das Jungmusikerleistungsabzeichen in Bronze überreicht, das auch an Jungmusikantin Eva

Holzer überreicht wurde. Mehrere Mitglieder wurden für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt. Paul Keim, Roland Keim und August Seidner wurden für ihre 50-jährige Zugehörigkeit mit dem Ehrenzeichen in Großgold ausgezeichnet. Martina Keim und Thomas Keim erhielten das Abzeichen in Silber für 25-jährige Mitgliedschaft und Nataly Keim das Abzeichen in Bronze für 15-jährige Mitgliedschaft. Armin Keim wurde für seine über zehnjährige Tätigkeit als Obmann das Verdienstzeichen in Silber verliehen. Bei den kurz vorher stattgefundenen Neuwahlen wurden Obmann Armin Keim, sein Stellvertreter Michael Keim, Jugendleiter Christian Festini, Schriftführer Christian Sparber, Notenwartin Nataly Keim und Instrumentenwart Christian Mühlsteiger bestätigt. Martin Keim wechselte in das Amt des Kassiers. Neu im Ausschuss ist Julia Siller als Trachtenwartin. Der ehemalige Kassier Raimund Keim stellte sich nicht mehr der Wahl. Ihm wurde für seine insgesamt 24 Jahre im Ausschuss, davon 21 Jahre als Kassier, gedankt.


Musikkapelle Innerpfitsch

Pfarrchor Sterzing

Foto © Pfarrchor Sterzing

Die Geehrten (v. l.) Walter Wieser, Matthias Tötsch, Peter Volgger, Markus Graus, Veronika Tötsch und Michael Tötsch

Am Cäciliensonntag gestaltete die Musikkapelle Innerpfitsch die hl. Messe und traf sich anschließend zum gemeinsamen Festmahl. Dort hielten die Musikkanten Rückschau auf das abgelaufene Tätigkeitsjahr. Mit zahlreichen Auftritten in Gruppen, aber auch mit einigen Konzerten im Freien war die Tätigkeit trotz Einschränkungen recht umfangreich. Im Rahmen der Feier bedankte sich

Obfrau Martina Wieser bei den Musikanten für die flexible Probenarbeit, die aufgrund der Pandemie immer wieder notwendig war. Zudem dankte sie der Gemeindeverwaltung für die finanzielle Unterstützung. Im Rahmen der Feier wurden langjährige Mitglieder geehrt sowie ein Jungmusikant mit dem Jungmusikerleistungsabzeichen in Bronze ausgezeichnet.

Kirchenchor Jaufental Der Kirchenchor Jaufental ehrte am Cäciliensonntag vier langjährige Mitglieder für ihre Verdienste um den Chorgesang. Am Ende des Gottesdienstes, der von der Musikkapelle Jaufental festlich gestaltet wurde, erhielt Josef Plank eine Ehrenurkunde des Verbandes der Kirchenchöre für seine 55-jährige e h re n a m t l i c h e Tätigkeit im Dienst der Chormusik. In dieser Zeit hat er sich als Basssänger, Obmann und Chordirigent vielfältige Verdienste um den Kirchenchor erworben und maßgeblichen Anteil an der Kirchenmusik in Jaufental gehabt. Ausgezeichnet wurden auch die drei Geschwister Waltraud, Maria

und Walter Haller vom Hofer, die alle seit 40 Jahren mit großem Einsatz ihren Beitrag zum Chorleben geleistet haben. Waltraud Haller

In für Pandemiezeiten ungewohnt entspannter Atmosphäre fand Ende November im Vigil-Raber-Saal in Sterzing die Jahresversammlung des Pfarrchores Sterzing statt. Dabei wurden Sänger und Musiker für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt. Manuela und Elisa Knollenberger sind seit 10 Jahren, Margit Gogl Luhn, Werner Rainer, Maria Dolliana und Karl Schölzhorn seit 40 Jahren beim Pfarrchor. Manuel Schiabello erhielt die Ehrentafel für 25 Jahre als Sänger, Chorleiter und Organist. An Karl Pichler wurde für 50 Jahre als Chorsänger und an Luis Rabensteiner für 60 Jahre als Violinist im Dienste der Kirchenmusik die Urkunde sowie die Cäcilienmedaille bzw. die Schutzmantelmadonna überreicht. Dankbarkeit und Freude über so viel Begeisterung für die

Chormusik klang aus dem Munde der Gratulanten Dekan Christoph Schweigl, Margareth Oberrauch vom Verband der Kirchenmusik und Bürgermeister Peter Volgger. Bei der Neuwahl des Ausschusses wurde Obmann Heinrich Forer bestätigt, die scheidenden Mitglieder Petra Saxl und Greti Mantinger wurden durch Silvia Goller ersetzt. Obmann Forer und Chorleiter Schiabello haben den Pfarrchor „auf Sicht“ durch diese schwierige Zeit manövriert, so dass dank gut vorbereiteter Sänger mit wechselnder Besetzung alle Termine des Kirchenjahres wahrgenommen werden konnten. Die Mitglieder des Pfarrchores sind willens, die liturgischen Feiern auch in Zukunft mit Musik und Gesang zu bereichern.

Sterzing

Neue Musikanten bei Bürgerkapelle

ist nicht nur aktive Sängerin, sondern seit vielen Jahren auch als Organistin tätig und trägt so Sonntag für Sonntag zur musikalischen Gestaltung der Gottesdienste bei. Die Pfarrgemeinde zollte den Geehrten mit herzlichem Beifall Anerkennung und Dank für ihre Leistungen.

Seit Frühjahr 2020 hat sich trotz Pandemie bei der Bürgerkapelle Sterzing einiges getan. Immer dann, wenn es die Bestimmungen zugelassen haben, trafen sich die Musikanten zum Musizieren: im Innenhof des Deutschhauses, im Vigil-Raber-Saal oder klassisch im Probelokal, in kleinen Gruppen oder im Gesamten. Die Bürgerkapelle versuchte stets, das Bestmögliche für das Vereinsleben und die Gemeinschaft zu unternehmen, und hat dabei stets die Bestimmungen beachtet. Das für Dezember geplante Konzert im Stadttheater musste leider kurzfristig abgesagt werden. In die Reihen der Bürgerkapelle haben mittlerweile auch einige neue, junge Musikanten Eingang gefunden. Die „Zwangspause“ hatte auch etwas Gutes: Der Nachwuchs konnte sich allmählich an das Niveau herantasten und in der Kapelle ankommen. Erker 01/22

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Kultur I

Gotteshäuser im Wipptal

Margarethenkirche LAGE: Sterzing KIRCHENPATRON: hl. Margareta von Antiochia ENTSTEHUNGSZEIT UND ERBAUER: 1678 – 1680; erbaut nach Plänen von Peter Delai (1677 – 1685) legte im Jahr 1678 den Grundstein für den Neubau und weihte auch selbst die Kirche mit drei Altären am 17. Mai 1681 ein. Der Turm blieb wiederum bestehen und wurde in den Neubau integriert. Die St. Margarethenkirche diente – aufgrund der doch etwas abgelegenen Lage der Pfarrkirche – durch die Jahrhunderte hindurch als „Hilfspfarrkirche“ und hat für die seelsorgliche Betreuung der Stadtbevölkerung noch heute einen besonderen Stellenwert. Der frühbarocke Sakralbau ist wuchtig konzipiert, wird von einem Tonnengewölbe überspannt und verfügt über einen angesetzten Chor. Der Hochaltar – ein Wandaufbau mit Säulen- und Pilasterpaaren über

Die hl. Margareta von Antiochia († 305) gilt als eine bedeutende Märtyrerin und wird den Vierzehn Nothelfern sowie den „Drei heiligen Madl‘n“ (Barbara, Margareta und Katharina) zugerechnet. Einer Legende nach soll sie in Antiochia in Pisidien (Yalvac bei Aksehir in der Türkei) als Tochter eines heidnischen Priesters geboren worden sein. Der Stadtpräfekt wollte das schöne Mädchen heiraten, doch Margareta weigerte sich und ließ sich taufen, um in ein Kloster eintreten zu können. Der Vater verstieß daraufhin die eigene Tochter. Der Stadtpräfekt ließ Margareta gefangen nehmen und forderte sie auf, ihrem Glauben abzuschwören. Als Margareta sich weigerte, wurde sie gefoltert und anschließend enthauptet. Mehrere Reliquien der Heiligen fanden schließlich den Weg nach Italien und werden heute in der Kirche S. Flaviano in Montefiascone nördlich von Rom verehrt. Margareta gilt als Schutzpatronin der Mädchen, Ehefrauen und Gebärenden, aber auch der Bauern und der Fruchtbarkeit. Die Heilige wird häufig mit einem Drachen („Wurm“, „Lindwurm“) dargestellt. Dieser versinnbildlicht den Kampf gegen das Böse, d. h. den Kampf gegen die Versuchung, ihren Glauben zu verleugnen. Weitere Attribute der Heiligen sind häufig ein Kreuzstab mit einer Taube, aber auch ein Kreuz mit Krone oder Perlenkranz, Fackel, Kamm und Palme.

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© Martin Schaller

Ein romanisches Gotteshaus zu Ehren der hl. Margareta wird in Sterzing urkundlich erstmals im Jahr 1337 erwähnt. 1367 stifteten einflussreiche Sterzinger Bürger eine tägliche Frühmesse, später kamen gestiftete Sonntagsgottesdienste hinzu. Dieser erste Kirchenbau wurde nachweislich in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts umgestaltet und erweitert. Der romanische Turm mit seinen Rundbogenschallfenstern und stumpfen Spitzbogenblenden blieb erhalten und wurde in den Jahren 1624/25 instandgesetzt. Die heutige Kirche entstand im Stil des Frühbarocks zwischen 1678 und 1680 nach Plänen von Peter Delai. Der aus Sterzing stammende Fürstbischof Paulinus Mayr

dem Sockel und einfachem Volutengiebel – nimmt die zentrale Position im Kircheninneren ein. Die zwei Seitenstatuen stellen den hl. Johannes von Nepomuk sowie den hl. Franz Xaver dar. Der Hochaltar enthält ein im Jahr 1822 von Josef Renzler angefertigtes Altarbild. Dieses zeigt die hl. Margareth. Am Giebel finden sich Engel sowie eine Darstellung der Krönung Mariens mit Wolken und Strahlenkranz. Die Seitenaltäre dürften ebenfalls in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden sein und weisen neben den entsprechenden Säulenpaaren – ähnlich dem Hochaltar – bewegtes Gebälk auf. Die Statuen der Seitenaltäre stellen die hll. Joachim und Anna sowie hll. Zacharias und

Elisabeth dar. Die Altarbilder zeigen links die Unbefleckte (Immaculata) Muttergottes sowie rechts die Vermählung Mariens. Das linke Altarbild ist eine Auftragsarbeit und stammt ebenfalls von Josef Renzler. Beide Altarbilder dürften in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts angefertigt worden sein. An den Wänden im Kircheninneren befinden sich mehrere, wohl aus dem 17. Jahrhundert stammende Holzskulpturen. Die Kanzel ist eine bemerkenswerte Arbeit von Josef Benedikt Propst und dürfte um das Jahr 1820 entstanden sein. Die Reliefs zeigen die Bergpredigt sowie die Parabel vom Sämann. Harald Kofler


Zuhören, hinterfragen, verlernen Nach Bozen und Brixen kam „Tsinstiya – Stimmen des Widerstands“ im November auch nach Sterzing. Die performative Lesung war Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen OEW und Rotierendem Theater, die beide ihren Sitz in Brixen haben. Das sechsköpfige Schauspielteam unterstand der Regie von Emma Mulser und Ide Mamam. Es war eine Lesung der etwas anderen Art. Nicht nur, weil sich Aspekte des theatralischen Schauspiels und des gewöhnlichen Vorlesens miteinander vermischten, sondern auch, weil sie nicht zu reinen Unterhaltungszwecken stattfand, sondern gleichsam beim Publikum einen Lernprozess anregte. Tsinstiya ist Hausa und bedeutet so viel wie „Gemeinsam sind wir stark“. Inhalt des Stücks war die Porträtierung von vier afrikanischen Widerstandskämpfern aus der Zeit des Kolonialismus. Während sie in Europa nur minimal Bekanntheit erlangt haben, sind sie in ihren Herkunftsländern herausragende Persönlichkeiten. OEW-Mitarbeiter Adrian Luncke gestand, dass es nicht einfach war, von den vielen widerständigen Stimmen eine Auswahl zu treffen. Deshalb wurde versucht, sowohl im geographischen und zeitlichen als auch im soziologischen und kulturellen Sinn eine größtmögliche Bandbreite vertreten zu haben: Vorgestellt wurde als erste Sarraounia Mangou, die es als einzige der Dorfoberhäupter ihres Umkreises wagte, den Franzosen die Stirn zu bieten, als zweite Lalla Fathma N’Soumer, die sich ihrem Schicksal als entmündigte Ehefrau nicht beugte, im Widerstand gegen die Franzosen kämpfte und muslimischen Glauben mit Feminismus vereinte, als dritter Amilcar Cabral, ein Dichter, Theoretiker und Diplomat aus Guinea-Bissau, der bis zu seiner Ermordung für die afrikanische Unabhängigkeit und das kulturelle Selbstbewusstsein kämpfte, und als vierter Steve Biko, der unter dem südafrikanischen Apartheitsregime Schriften verfasste, in denen er die weiße Bevölkerung aufforderte, ihre privilegierte gesellschaftliche Position zu hinterfragen. Biko wurde wie

Cabral ermordet. Die Verschiedenartigkeit der Akteure weist darauf hin, dass der afrikanische Kontinent in Wirklichkeit vielfältiger und größer ist, als hierzulande verbreitete Annahmen zugestehen. Diese werden der tatsächlich vorhandenen Komplexität meist nicht gerecht. Weiter durchzog ein dynamisches Spiel mit Grenzen die Akte: jenes zwischen Gegenwart und Vergangenheit, zwischen den Geschlechtern, zwischen den Hautfarben, zwischen professionellem und lajenhaftem Schauspiel sowie zwischen Bildung und Unterhaltung ergänzten geschickt Fragen rund um Ende und Anfang von Sprachen und Identitäten. Oftmals erscheinen Grenzen als starke Trennungslinien, bei genauerer Betrachtung sind sie aber eher wenig greifbar und fließend, vor allem aber wandlungsfähig und gestaltbar. Das Rampenlicht wurde auf marginalisiertes Geschichtswissen gerichtet und stellte indirekt Fragen in Bezug auf die Art der Wissensvermittlung in den hiesigen Bildungseinrichtungen: Für welche historischen Ereignisse bietet der Lehrplan wie viel Zeit und warum? Lernen wir vom Kolonialismus und Imperialismus in angemessener Weise? Welchen Platz bekommen die Akteure, die aufseiten der Unterdrückten gegen die europäische Gewaltherrschaft kämpften, in den Geschichtsbüchern zugewiesen? Werden ihnen mehrere Seiten gewidmet oder lesen wir zu diesem Thema nur in Fußnoten? Das Theater war auch in der Art sehr avantgardistisch, wie es das Publikum in den Prozess mit einbezogen und es geschickt wie an der Hand begleitete: Durch kritische Fragen machten sich unangenehme Gefühle breit. Diese

sind aber der Ausgangspunkt für das Hinterfragen der eigenen Annahmen, was bestenfalls zu einer Überschreibung führt, zu einem Verlernen von einer verzerrten und verfälschten Perspektive auf die

Gegebenheiten. So befinden sich auch Nachkommen derer unter uns, welche Kolonialisierung keineswegs als Siegeszug miterlebt haben. Zudem schreiben sich kolonialrassistische Strukturen auch nach den Unabhängigkeitserklärungen der betroffenen Staaten sowohl in wirtschaftlicher als auch in soziokultureller Weise fort und ermöglichen uns Nachkommen der ehemaligen Kolonialherren, nach wie vor davon zu profitieren. Dies wird zum Beispiel im Angebot von

in Bangladesh produzierten Billigklamotten oder in der Benachteiligung von als nicht weiß gelesenen Personen auf dem Wohnungsmarkt sichtbar. Die Begrifflichkeit „nicht weiß gelesen“ soll verdeutlichen, dass die Einteilung der Menschen in Hautfarben ein soziales Handeln ist und nichts mit einer biologischen Gegebenheit zu tun hat. Das Theaterstück machte deutlich, dass ein gutes Zusammenleben zwischen Ein- und Mehrheimischen ein Geben und Nehmen auf beiden Seiten beinhaltet. Dies bedeutet keineswegs, alles gutheißen oder die eigenen Traditionen vollständig aufgeben zu müssen, jedoch die eigenen Überzeugungen zu hinterfragen und sich selbst einmal aus einer gewissen Distanz zu beobachten. Als die Lesung fast zu Ende war, wurde noch ein sehr einprägsamer Satz verlesen: „Zwischen zwei Individuen und auch zwei Kulturen gibt es immer sowohl Unterschiede als auch Gemeinsamkeiten. Wir können uns bei jedem Mal entscheiden, worauf wir den Fokus legen.“ Nadia Sorg

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Notizie dall‘Alta Val d‘Isarco

Approvata la rielaborazione del piano di sviluppo comunale.

Racines è uno dei sette comuni che sono stati selezionati come comune pilota in vista dell’entrata in vigore della nuova legge sulla pianificazione territoriale per elaborare il programma di sviluppo comunale con l’aiuto di un gruppo direttivo. Il piano è stato elaborato dall’ingegner Moroder, presentato e approvato in consiglio comunale nella primavera del 2020. “Il concetto di sviluppo comunale era ed è una procedura molto lunga, caratterizzata da molte discussioni a volte anche accese”, così il sindaco Sebastian Helfer. Nonostante le innumerevoli consultazioni con il gruppo di lavoro, che aveva ripetutamente confermato l’approccio dell’amministrazione, l’ufficio provinciale responsabile ha espresso diversi pareri negativi ha spiegato Helfer. “Abbiamo dovuto ricominciare il processo di approvazione da capo per evitare gli appelli”. Il principale punto di contesa, ha detto, erano i confini degli insediamenti in alcune frazioni, come Braunhofe (Ridanna), Pratone e Sant’Antonio (Val Giovo). L’interesse principale dell’amministrazione comunale, ha detto, sta chiaramente nelle opportunità di sviluppo nei paesi. “Vogliamo mantenere i giovani nei paesi”, ha sottolineato Helfer. Quindi, non solo bisogna creare spazio vitale, ma anche opportunità di lavoro. Mentre a Pratone abbiamo dovuto accettare dei tagli, siamo riusciti a incorporare nel concetto la maggior parte dei desideri. L’architetto Moroder ha sottolineato che nel concetto del programma non è cambiato nulla. La versione rivista del piano di sviluppo comunale è stata approvata all’unanimità. cm

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Comune di Vipiteno

Approvato un bilancio da 40,2 milioni, previsti 15,2 milioni di investimenti A metà dicembre si è svolta a Vipiteno la riunione sul bilancio preventivo. Il bilancio ammonta a 40,2 milioni di euro, nell’importo è compreso il finanziamento per la realizzazione della scuola media in lingua tedesca. Come ha riferito il sindaco Peter Volgger, il prossimo anno sono disponibili per investimenti 15,2 milioni di euro. L’importo più rilevante è di 11,3 milioni derivanti da un prestito di 20 anni per il risanamento e la ristrutturazione dell’edificio delle scuole medie in lingua tedesca K. Fischnaller e V. Raber. Il sindaco ha informato che il costo totale dell’edificio compreso l’arredamento ammonta a 17 milioni di Euro. La pianificazione del progetto è conclusa. I lavori verranno banditi nel gennaio del 2022, nel dicembre del 2022 è previsto il trasferimento della scuola e i lavori inizieranno presumibilmente nel gennaio 2023, se tutto andrà secondo i piani l’edificio sarà pronto per la fine del 2024. Attualmente il comune è alla ricerca di locali adeguati dove sistemare gli studenti durante la fase di risanamento. L’amministrazione vuole evitare la soluzione dei container. Tra le altre somme rilevanti sono destinati 75.000 euro per la manutenzione straordinaria per la Biblioteca Civica e il Teatro Comunale, da un lato per l’ammodernamento dell’impianto tecnico del teatro e dall’altro per risolvere il problema di infiltrazioni d’acqua nell’edificio. 35.000 euro sono destinati per la conversione a LED dell’illuminazione pubblica. Il comune metterà a disposizione della comunità Comprensoriale Wipptal 58.000 euro per la casa di riposo comprensoriale. Per i lavori di risanamento delle strade saranno messi a disposizione 168.354 euro. Per gli impianti sportivi

sono previsti 40.000 e 55.000 euro per parchi, parchi gioco e la cura della città.

© TV Sterzing

Comune di Racines

Tra le entrate più rilevanti si registra l’IMI che porta alle casse del comune 2,7 milioni di euro. L’azienda elettrica comunale e gli impianti fotovoltaici fruttano al comune 4,5 milioni di euro. Le uscite correnti ammontano a 15,1 milioni di euro. Il bilancio preventivo è stato approvato a maggioranza con 5 astensioni e un voto contrario. All’unanimità sono stati approvati i bilanci dei FF Vipiteno 217.500 euro e di Tunes con un saldo di cassa di 20.100 euro. Tra gli altri punti all’ordine del giorno i consiglieri hanno approvato all’unanimità l’adesione alla rete nazionale delle amministrazioni pubbliche RE.A.DY contro la discriminazione nei confronti dell’orientamento sessuale e dell’identità di genere. cm

Vipiteno

Nuovo impianto semaforico attivo a Vipiteno Da un paio di settimane è attivo a Vipiteno all’incrocio di Via Brennero SS12 e Via Stazione il nuovo sistema semaforico. Si tratta di un semaforo “intelligente” con lampade a LED a risparmio energetico o a bassa manutenzione. La novità è che le luci pedonali passano al verde solo quando viene premuto il pulsante di chiamata pedonale. In caso contrario, la luce pedonale rimane sul rosso e le auto possono circolare sulla SS12 per evitare le fasi di inattività. Un’altra novità è che i pedoni ora hanno la loro fase verde e non devono più condividerla con la strada laterale. Questo significa che i pedoni non attraversano più con le auto che girano e possono attraversare l’incrocio in sicurezza.


Campo di Trens

Comune di Fortezza

Aria, Rifiuti, Anziani Il sindaco risponde - Da tre interrogazioni presentate dall'opposizione una notizia: i fortezzini sono sempre più giovani" Una piccola raffica di interrogazioni, presentate da Fortezza Vive/Fratelli d’Italia, si è tramutata in una sorta di intervista su tematiche di ordine generale, col Sindaco di Fortezza Thomas Klapfer.

Alla domanda se il Comune avesse in animo di installare colonnine per la ricarica di auto elettriche, Klapfer ha risposto come tutto sia stato predisposto nella neo battezzata Piazza Irma Apor, a sud del paese e come Alperia e la ditta realizzatrice stiano predisponendo e definendo i canoni per le prossime realizzazioni in tal senso. Ad onor del vero, la piazza, completamente ridisegnata e divenuta un luogo di sosta per fortezzini e non, è stata inaugurata già da almeno un paio d’anni e con essa la “predisposizione” per la posa delle colonnine di distribuzione dell’energia elettrica. È che forse a Fortrezza mancano i potenziali utenti. Il secondo argomento toccato riguarda la raccolta dei rifiuti ingombranti: chiusa la discarica di Sacco , la cui attività è ormai circoscritta alle ditte autorizzate (e qui ci sarebbe un capitolo da aprire sulla storia, le premesse/promesse le contraddizioni, le lotte, che hanno contraddistinto la sua realizzazione a Le Cave), scomparsa la ditta che, un tempo, si occupava mensilmente ed in punti prestabiliti della raccolta, il tutto è stato (ri)affidato all’ini-

ziativa del singolo cittadino e all’indirizzo di Naz-Sciaves. Una prassi che, per chi ha un mezzo, si rivela agevole, mentre – come veniva sottolineato nell’interrogazione – per gli anziani tale prassi si rivela difficile e, a volte, costosa. E qui, nella risposta, il sindaco rivela una tendenza piuttosto “nuova” per il paese: l’età media dei cittadini di Fortezza è in progressiva discesa ed implicitamente il target delle scelte politiche, conseguentemente, non appare più rivolto alle fasce di cittadini in età più avanzata. Se da un lato la scelta è comprensibile, come pretende l’interpretazione generica della democrazia, dall’altro penalizza una fascia debole che andrebbe, forse, agevolata. Intanto teniamo felicemente conto della notizia che la popolazione di Fortezza ringiovanisce. La terza interrogazione presentata da Linda Franchino riguardava la mala-abitudine, riscontrabile soprattutto negli operai del Bbt, di tenere accesi i motori di camion, pullmini, automobili di servizio, per garantirsi un abitacolo caldo e nel frattempo andare a far spese, attendere colleghi, parlare a lungo con parenti al cellulare durante le lunghe serate invernali. Il sindaco ha risposto come il riposizionamento dei cartelli, spariti con i più recenti lavori di sistemazione di vie e piazze, sarà presto eseguito, ma che comunque sia i responsabili degli agglomerati che ospitano gli operai, che i tecnici dei vari settori, siano stati attivati per rendere operativa una legge che comunque esiste al di là della cartellonistica. Infine, come anche le forze dell’ordine siano state avvertite di prestare attenzione a questo fenomeno che, anche a fronte della vetustá di certi motori e del numero di mezzi che il grande cantiere impiega, rischia di prendere una piega quantomeno critica. dm

“Realizzare finalmente le barriere antirumore” Per i paesi siti lungo l’autostrada del Brennero, che sono interessati dal traffico, un miglioramento in termini di inquinamento acustico potrebbe essere ottenuto attraverso adeguate barriere protettive. Peter Faistnauer, consigliere del gruppo Prospettive per l’Alto Adige, ha chiesto informazioni al consigliere provinciale responsabile.

L’A22 è in attività da oltre 50 anni. Negli ultimi decenni il carico di traffico è aumentato notevolmente, con effetti corrispondenti sulla salute della popolazione. La protezione dal rumore è una delle diverse aree in cui sono state prese misure. Ma ci sono ancora molti chilometri di autostrada che non sono dotati di barriere antirumore, anche se ci sono case residenziali nelle immediate vicinanze. Il consigliere Peter Faistnauer ha anche chiesto all’amministrazione provinciale su quali tratti della Wipptal e della Val d’Isarco verranno erette barriere antirumore nei prossimi due anni e dove sono previste barriere antirumore dal 2024 al 2026. Secondo una lettera della società autostradale A22, solo alcuni progetti sono in corso di realizzazione, altri sono in procinto di essere realizzati, altri ancora sono solo in fase di pianificazione o non sono ancora stati avviati. È difficile stilare un calendario a causa di varie componenti che sono difficili da stimare, tra cui le procedure di approvazione dei progetti, che sono gestite dal ministero. Così, qualsiasi informazione temporale anche approssimativa è stata omessa, anche per i progetti che sono già in corso di realizzazione o la cui attuazione è imminente. Secondo Faistnauer, la società autostradale è arrivata a una “conclusione sorprendente” per quanto riguarda l’uso delle barriere antirumore per la produzione di energia solare: il tratto lungo la A22 non era adatto a questo a causa delle sue caratteristiche geografiche. “Il fatto che non ci sia nemmeno un progetto per le località colpite come Campo di Trens è vergognoso. È responsabilità dell’amministrazione provinciale insistere sull’attuazione delle misure di protezione urgentemente necessarie per la sua popolazione e richiederle costantemente fino alla loro realizzazione. La pianificazione delle mura di protezione per Campo di Trens deve essere richiesta con priorità assoluta”, così Faistnauer. cm  Erker 01/22

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Notizie dall‘Alta Val d‘Isarco

Comune di Brennero

Vipiteno accoglie gli Alpini della Fanfara della “Julia”

Approvati 1,55 milioni di euro per gli investimenti Durante l’ultima riunione del consiglio comunale del comune di Brennero sono stati stanziati per investimenti 1,55 milioni. Il bilancio pareggia a circa sette milioni di euro.

Brennero in memoria di Giovanni Falcone. Il bilancio pari a circa sette milioni di euro è stato approvato a maggioranza con due astensioni (Edeltraud Zössmayr e Christian Bacher). Finanziamento approvato

Il 16 dicembre 2021 per le vie illuminate e festose del suggestivo borgo di Vipiteno, i musicisti della Fanfara della Brigata Alpina Julia si sono esibiti nella terza edizione del concerto di Natale, proponendo brani della tradizione tipica alpina, accompagnati da famosi classici del repertorio natalizio. Dopo aver attraversato le vie del centro, richiamando l’attenzione di residenti e turisti, il cuore della kermesse musicale si è svolto presso la sala del teatro comunale di Vipiteno, nel pieno rispetto delle misure di contenimento della pandemia da COVID-19. Hanno partecipato alla serata musicale il sindaco, Peter Volgger, con una rappresentanza della giunta comunale, i militari appartenenti al 5° Reggimento Alpini e tutte le rappresentanze militari presenti sul territorio. La musica però non è stata l’unica protagonista della serata; infatti, il Colonnello Massimiliano Cigolini, Comandante del 5° Reggimento Alpini e principale promotore di attività che consentano sinergia e vicinanza tra la comunità vipitenese e quella militare, ha colto l’occasione per donare al responsabile dell’associazione “Info Point Caritas”, Dr. Gianfranco Ferri, in un momento d’incontro precedente il concerto, i frutti di una raccolta solidale di generi alimentari, realizzata nel periodo natalizio, dagli Alpini del 5°. L’intera serata, contraddistinta dai suoni della Fanfara e dalla solidarietà verso i più bisognosi, sottolinea appunto come appartenere alle Truppe Alpine dell’Esercito significhi, oltre a tradizione, anche immensa bontà d’animo, sostegno verso il prossimo e aiuto reciproco, valori che ancora distingue la specialità degli Alpini da quasi 150 anni dalla sua fondazione.

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Gran parte della somma investita sarà destinata al rinnovamento e alla manutenzione delle fognature e delle tubature dell'acqua. Per esempio, 237.500 euro andranno nel rinnovamento del sistema fognario della conduttura dell'acqua tra Ladurns e Fleres di Fuori, e altri 200.000 euro nel rinnovamento della conduttura dell'acqua nello stesso tratto. 200.000 euro sono destinati all'acquisto e all'ampliamento del cimitero di Fleres, e un contributo straordinario di 50.000 euro per la ricostruzione della canonica di Fleres. Lo stanziamento per gli investimenti nella casa di riposo comprensoriale Wipptal ammonta a 101.000 euro, il contributo per gli impianti di risalita a Ladurns a 76.000 euro. 100.000 euro sono stati messi in bilancio per uno studio sulla costruzione di parcheggi a Colle Isarco. Il sindaco Alber ha informato che in centro ci sono pochi posti auto. Inoltre, la nuova legge sul territorio e paesaggio prescrive per ogni proprietà un parcheggio associato. Per questo motivo deve essere fatto uno studio per verificare le possibilità a disposizione del comune. Per risolvere il problema del campeggio abusivo al Brennero, c’è in programma la realizzazione di una stazione di servizio nella piazza del mercato, dove saranno disponibili servizi igienici e bidoni della spazzatura. La struttura, per la quale sono stati stanziati 100.000 euro, potrebbe essere utilizzata anche dai ciclisti. Il sindaco Alber ha informato di voler regolarizzare la situazione della Casa ANA. La casa è in buono stato, ma bisogna sistemare le condizioni di base; per questo sono stati impegnati 52.000 euro. Il CAI Brennero sarebbe interessato a gestire l'edificio come luogo di incontro per i giovani dei gruppi linguistici tedesco e italiano. 50.000 sono stati stanziati per l'acquisto dell'edificio ACI al Brennero e per uno studio sul suo utilizzo. 20.000 euro sono stati messi a disposizione per un murale sull'ex edificio della dogana al

Tra i vari punti all’ordine del giorno è stata modificata una risoluzione approvata l'anno scorso sul finanziamento della casa di riposo comprensoriale di Vipiteno. Come ha spiegato il sindaco Alber, i prezzi sono aumentati e il progetto è stato leggermente modificato. La quota che spetta al comune di Brennero - che detiene dieci posti letto - passa così dagli originari 1,23 milioni di euro a 2,125 milioni di euro. Il prestito necessario dura 25 anni con un tasso d'interesse fisso dell'1,07 per cento per i primi dieci anni, e successivamente con un tasso d'interesse variabile. Per un comune finanziariamente

debole come il comune di Brennero, la certezza dell'importo della spesa è essenziale, soprattutto perché la durata del tasso di interesse variabile inizia dopo dieci anni e successivamente la spesa per la casa di riposo può essere diversa ogni anno per il lungo periodo di 15 anni. Questo significa che non è possibile pianificare bene le spese in questo periodo", ha sottolineato il segretario comunale Martin Oberhofer. Nonostante il suo parere negativo, l'assunzione dei costi è stata approvata all'unanimità. A condizione che non vengano presentati ricorsi, la casa di riposo distrettuale dovrebbe essere completata nell'autunno 2023. Tra gli altri punti all’ordine del giorno sono stati approvati all’unanimità il bilancio preventivo dei Vigili del fuoco volontari di Fleres (29.950 euro) e Colle Isarco (33.700 euro). cm


„I milioni rifiuti dell’uomo“ Erker Wipptal

Il fiaccheraio Franz Mair Il fascino della nostra città con un mezzo di trasporto di altri tempi. Da una vita di lavoro come camionista in trasporti internazionali a fiaccheraio. Così Franz Mair, 70 anni, in occasione delle festività natalizie e nel mese di agosto, periodi di maggior affluenza turistica, ha deciso di mettersi alla guida non più di un bisonte della strada, ma di una carrozza trainata da due splendidi cavalli bianchi. Paghira e Podo questi i nomi dei due incroci arabo lipizzano, rispettivamente di 9 e 13 anni, una razza equina che un tempo veniva utilizzata per trainare le carrozze dei monarchi e nell’esercito. Il breve giro di Vipiteno e dintorni in carrozza è un’attrazione particolarmente apprezzata dai turisti che possono godere del fascino della nostra città con un mezzo di trasporto di altri tempi. Le carrozze trainate da cavalli fanno parte dell’identità culturale e della nostra tradizione e ritornare all’antico, far rivivere i tempi passati anche ai bambini particolarmente affascinati dal salirci sopra e che vedono dal vivo quello che gli viene spesso raccontato attraverso favole, poter accarezzare gli animali, sicuramente li riempie di gioia. Non sarebbe così se dietro il piacere del turista o del bambino ci fosse il mancato rispetto verso i cavalli. Lo stesso Franz Mair ci rassicura in questo. “All’età di 12 anni i miei genitori mi mandarono a lavorare in un maso e lì mi son dovuto occupare dei cavalli. Sin da ragazzo ho imparato a conoscerli ed amarli e non potrei mai sopportare vederli soffrire. I miei cavalli - ha aggiunto - sono particolarmente docili, non lavorano più del dovuto, vivono in una stalla pulitissima e ogni giorno, hanno anche la possibilità di scorrazzare liberi sul prato e rotolarsi, in questo periodo, sulla neve.” Da quello che abbiamo potuto constatare corrispon-

dono al vero le parole del nostro cocchiere che pone una particolare cura anche nell’addobbo interno della carrozza rendendola più accogliente ed intonata in questo momento al periodo natalizio. Va anche aggiunto che a differenza di

Anche se è difficile ammetterlo: gli animali e le piante sono molto più avanti di noi. Sono dei veri maestri nella salvaguardia della natura.

Durante la loro vita lasciano i loro secreti naturali, e dopo la loro morte il loro corpo che si decompone e torna ad essere un tutt’uno con la terra.

Anche il corpo umano è biodegradabile, ma il suo modo di vivere è diverso. Attraverso l’evoluzione, gli esseri umani si sono trasformati nell’unica creatura vivente che produce rifiuti – che superano di gran lunga l’esistenza umana.

Da generazioni conosciamo il mondo così: 150 milioni di tonnellate di rifiuti di plastica negli oceani, satelliti scartati e parti di razzi nello spazio, fiumi avvelenati, aria inquinata, rifiuti elettronici e altre montagne di rifiuti trasportati in giro per il mondo e gettate ai piedi del vicino. Nelle foto la carrozza in giro per Vipiteno ed il luogo dove vivono e riposano i cavalli.

molte città italiane dove non è più permesso il loro utilizzo, da noi, per fortuna dei cavalli e delle persone trasportate, la realtà è diversa, i tragitti sono brevi e non siamo in presenza di un traffico assordante e caotico che potrebbe, a volte, far imbizzarrire gli animali mettendo in pericolo la loro incolumità oltre a quella degli occupanti. Altro particolare di non poco conto le tariffe: per un giro di 15,20 minuti, gli adulti pagano 6 euro ed i bambini 3 e tutto questo sino al 6 gennaio, giorno di chiusura dei mercatini. Non si sa per quanto ancora il codice della strada permetterà la loro circolazione, conviene quindi approfittarne se si vuole provare questa emozione. C’è da sperare che nel frattempo quello che Franz Mair ci ha confessato essere il suo desiderio si sia trasformato in realtà, vale a dire di vedersi assegnato per la sosta un posto diverso dall’attuale, più visibile e vicino al mercatino, quello nei pressi della chiesa di Santo Spirito che in estate viene occupato dal trenino anche questo utilizzato per il giro dei turisti. bm

GLI ESSERI UMANI PAGANO UN CARO PREZZO PER VOLER VIVERE MEGLIO, PIÙ SANO E PIÙ A LUNGO.

Tutti producono rifiuti. Ognuno di noi, ben sette miliardi di persone. Ora dopo ora. Giorno dopo giorno. Ogni cittadino della Wipptal produce in media 131,1 kg di rifiuti all’anno. Più della metà di questa cifra potrebbe essere risparmiata se pensassimo a quanti rifiuti si potrebbero evitare per esempio quando facciamo la spesa o in fase di produzione. Evitare di produrre rifiuti è considerato il modo migliore, ma anche il più impegnativo per proteggere l’ambiente. La separazione dei rifiuti è un modo per dare nuova vita ai rifiuti, almeno in parte, e per prolungare la loro durata. Ben differenziato è già in parte riciclato.

PARTECIPA AL RECYCLING-QUIZ I rifiuti riguardano tutti. Per questo l’Erker, in collaborazione con la Comunità Comprensoriale Wipptal, da gennaio a giugno trasmette le conoscenze sul tema dei rifiuti e pone una domanda a quiz in ogni numero (vedi pagina 109).

I premi sono buoni acquisto a Vipiteno del valore di 50 euro.


Notizie dall‘Alta Val d‘Isarco

Referendum rinviato a causa della pandemia Lo scorso giugno il Consiglio provinciale aveva approvato l’emendamento alla legge sulla democrazia diretta, che sarebbe dovuto passare al vaglio della consultazione popolare il prossimo 30 gennaio 2022, grazie al grande successo della raccolta firme organizzata dal comitato “Iniziativa per più democrazia”. Il referendum noto come “salva referendum”, in quanto avrebbe inciso sull’entrata in vigore o meno della legge provinciale che annullerebbe de facto quanto sancito dalle precedenti iniziative referendarie, dovrà attendere, infatti il presidente della Provincia, Arno Kompatscher durante la conferenza stampa del 14 dicembre ha informato che il referendum sarà rinviato a causa della pandemia. Il presidente ha sottolineato che non è opportuno effettuare un referendum in piena pandemia. Stando a quanto dichiarato dal Presidente, non si tratterebbe di una decisione politica bensì di affidarsi al parere dell’Azienda sanitaria che si è espressa per lo slittamento. La data definitiva non è ancora nota. Al momento, è stato optato per un rinvio di 60 giorni, il limite massimo, ma se la situazione sanitaria lo richiedesse sarà possibile chiedere un rinvio di ulteriori 60 giorni. cm

Si part e a cacc ia di krap fen di carn evale ! Tutto ciò di cui avete bisogno è un costume, una parrucca e/o un trucco. Inviate la vostra più originale foto di carnevale (incluso numero di telefono e/o indirizzo e-mail) a barbara.fontana@dererker.it entro il 15 febbraio. Sono ben accette anche le istantanee di anni passati. Pubblicheremo le foto nel numero di marzo. Tutti i partecipanti parteciperanno all‘estrazione di tre confezioni di sei krapfen di carnevale ciascuno. I tre vincitori saranno contattati e potranno ritirare un buono nella redazione dell’Erker. Il buono potrà essere riscattato in tutte le filiali del panificio Pardeller. Buona caccia e buona fortuna! La redazione dell’Erker

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Progetti Leader: si è concluso con successo l’invito a presentare proposte di progetto Nell’estate 2021, tutte e sei le aree Leader della provincia dell’Alto Adige hanno ricevuto un finanziamento aggiuntivo per un totale di 5,8 milioni di euro per il periodo di transizione 2021 - 2022. La zona Leader “Wipptal 2020” ha completato con successo il suo ormai 15° invito a presentare proposte di progetto. Il Gruppo d’azione locale ha approvato altri sei progetti, impegnando così il 99% dei fondi (compresi i fondi aggiuntivi). Sono stati presentati un totale di sette progetti, sei dei quali sono stati approvati alla fine di novembre. I progetti selezionati riguardano la costruzione di un marciapiede a Fleres (comune di Brennero) e a Val Giovo (comune di Racines) e la riprogettazione della piazza del museo nel comune di Vipiteno. Inoltre, sono stati approvati i sentieri escursionistici – via di pellegrinaggio a Trens, l’espansione della rete dei sentieri a Monte Cavallo e l’illuminazione lungo il fiume con l’installazione di attrezzature per il fitness. I progetti del comune di Racines e del comune di Brennero hanno come obiettivo primario quello di dare la massima priorità ai pedoni come utenti più deboli della strada e quindi di aumentare la loro sicurezza. Il progetto del comune di Vipiteno, invece, prevede la riprogettazione della piazza del museo Casa della Commenda, che dà un importante contributo alla sicurezza dei gruppi di persone più colpiti dal traffico individuale motorizzato, come i bambini e gli anziani che si recano a piedi al cimitero, alla chiesa, alla scuola di musica o alla scuola elementare. Un tratto mancante è stato aggiunto al percorso di pellegrinaggio di Trens. Nel progetto per il rinnovamento e l’espansione della rete di sentieri a Monte Cavallo, dove verranno risanati i sentieri esistenti e l’area giochi esistente per i bambini sarà ampliata. Nel progetto del

comune di Val di Vizze, il percorso lungo il fiume sarà illuminato e saranno installate attrezzature per il fitness lungo i torrenti Isarco e Rio Vizze a Prati. Nel parco comunale verrà installato un impianto di calisthenics. L’idea del comune di Val di Vizze è quella di creare un luogo di incontro per i giovani. Nell’area del parco giochi, saranno installate attrezza-

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Democrazia diretta

ture per gli anziani, che promuoveranno la concentrazione, la coordinazione e la mobilità. “Tutto sommato, siamo stati in grado di approvare altri sei progetti, di fondamentale importanza per la popolazione locale nelle zone rurali. Inoltre in questo modo si può anche ampliare l’offerta turistica. Siamo stati in grado di assegnare 1 milione di euro di contributi Leader in questo bando, approvando il 99 per cento dei fondi totali di cui abbiamo diritto. Vorremmo impegnare un piccolo contributo rimanente in un bando nella primavera del 2022” così Angelika Stafler, presidente del gruppo d’azione locale. Ha espresso la sua soddisfazione in quanto, soprattutto in questi tempi difficili, si possano mettere a disposizione finanziamenti per rafforzare la qualità della vita nelle comunità rurali. Il Gruppo d’azione locale Wipptal 2020 è accompagnato dalla Cooperativa per lo sviluppo regionale e la formazione continua Wipptal/Eisacktal (GRW Wipptal/Eisacktal) sotto la guida di Carmen Turin, che è a disposizione degli interessati per domande e per preparare progetti e richieste di finanziamento. cm



Notizie dall‘Alta Val d‘Isarco Wipptal: misure comuni contro il traffico I sindaci dei 18 comuni della Wipptal settentrionale e meridionale hanno discusso questioni e progetti transfrontalieri, fedeli al motto “... una Wipptal senza confini”. Già dall’autunno 2016, il Consiglio Interreg Wipptal ha iniziato con la realizzazione concreta di progetti comuni nel quadro della strategia per il CLLD (Community Led Local Development) regione Wipptal. I sindaci dei comuni a nord e a sud del Brennero e la presidente della Comunità Comprensoriale Monika Reinthaler si sono incontrati a Maria Waldrast a Matrei per discutere di temi specifici della comunità. L’obiettivo di questa conferenza dei sindaci era di discutere i temi del traffico, del parco naturale nella Wipptal settentrionale e della maratona ciclistica della Ötztal; hanno anche proposto uno scambio di idee sul progetto Interreg su piccola scala “Smarter Villages” e quindi sulla cooperazione transfrontaliera, nonché uno scambio di idee tra i sindaci stessi. “La cooperazione a nord e a sud della Wipptal è il nostro obiettivo”, ha detto il presidente dell’associazione di pianificazione della Wipptal e sindaco di Pfons Alfons Rastner. Per attuare le idee transfrontaliere, sono necessari progetti concreti e il necessario sostegno politico. Tutti i presenti condividono l’opinione che la questione dei trasporti è di fondamentale importanza per tutta la Wipptal a nord e a sud del Brennero e che solo insieme si possono ottenere maggiori risultati. Nel farlo, i presenti hanno sottolineato: “Il limite della congestione del traffico è stato ormai superato e solo misure congiunte possono portare al successo”. Alfons Rastner, presidente dell’associazione di pianificazione, ha suggerito di fondare un’associazione comune e di raggruppare misure e richieste concrete sul tema del traffico. Questa proposta ha ottenuto un consenso unanime e sarà seguita concretamente nelle prossime settimane. Il Prof. Christian Ploder dell’MCI di Innsbruck ha presentato il concetto di una presenza online comune per l’intera regione Wipptal nel piccolo progetto Interreg “Smarter Villages”. I partecipanti hanno potuto esaminare una prima bozza e conoscere i prossimi passi del progetto. Per consigliare e sostenere le parti interessate, il programma è accompagnato da due strutture esperte di sviluppo regionale, il Regional Management Wipptal rappresentato da Sabine Richter nella Wipptal settentrionale e la GRW Wipptal/Eisacktal rappresentato da Carmen Turin nella Wipptal meridionale. Le parti interessate possono contattare questi uffici con domande o idee di progetti concreti. cm

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Wipptal

Il Coro “Cima Bianca” e la “28ª Edizione dei Canti di Avvento: il Concerto della Ripartenza”. Il Coro “Cima Bianca” è presente nella realtà vipitenese da oltre 35 anni. Nei primi 30 di questi, era una compagine maschile “a voci pari”, composta cioè da 4 gruppi di coristi (Tenori Primi, Tenori Secondi, Baritoni e Bassi), diretti dal M° Gianfranco BOGANA e, per un breve periodo intermedio, dal M° Ilario DEL PICCOLO. Il Consiglio Direttivo durante l’Assemblea Generale del 2016 ha deliberato l’ingresso nel Coro della componente femminile, in modo da poter proseguire l’attività. La composizione assunse quindi la forma di “coro a voci miste” (femminili Soprani e Contralti, maschili Tenori e Bassi). Nel primo triennio, sotto la direzione della Mª Verena Palfrader, l’attività del coro è proseguita con varie esibizioni in Provincia ed in Regione, con profondo ed assiduo impegno da parte della direttrice, che ha diretto il coro con entusiasmo fino all’ultima manifestazione del 2018, la 26ª Edizione dei “Canti Natalizi”, che ha avuto luogo nella Chiesa “Santo Spirito di Vipiteno il 14 dicembre 2018. Qui è avvenuto il “passaggio di consegne” con la Mª Roberta Baviera, insegnante di musica presso la Scuola Italiana “Alexander Langer” di Vipiteno, diplomata al Conservatorio in Pianoforte e in Didattica della Musica e seria professionista, che ha accettato con entusiasmo l’incarico di “Direttore” del Coro, ufficialmente, dal 1° gennaio del 2019. Con il nuovo assetto coristico adottato dalla nuova direttrice, l’organico del Coro conta oggi 12 coriste (soprani e contralti) e 15 coristi (tenori e bassi), per un totale di 27 elementi. Durante il 2019, ultimo anno di vera attività prima della pandemia di Covid-19, il Coro ha svolto un’intensa attività, con esibizioni pubbliche di numero molto superiore a quello pianificato, riscuotendo una partecipazione di ospiti turistici e pubblico locale ed un successo di gran lunga superiore ad ogni più rosea aspettativa. Purtroppo, con l’inizio del mese di marzo 2020 tutta l’attività è stata sospesa a causa della pandemia, rendendo vana ogni aspettativa di celebrazione del 35° anniversario della fondazione del coro e annullando di fatto tutta l’attività programmata. Il 1° luglio 2021, si è potuta riaprire l’attività amministrativa dell’Associazione; le prove in presenza, sono riprese due settimane più tardi, con il desiderio, la convinzione e la determinazione di riportare il coro alla situazione di preparazione musicale e coreutica ante Covid-19, in modo da poter effettuare almeno un concerto pubblico prima della fine dell’anno. Il Coro Cima Bianca ha avuto sempre presente la fat-

tiva collaborazione della Federazione Cori dell’Alto Adige e della Ripartizione Cultura Italiana della Provincia Autonoma di Bolzano che, per il tramite della Federazione stessa, ha messo a disposizione i fondi per uno specifico progetto, volto a mettere in grado le compagini corali interessate di ripartire dopo la pan-

demia, mettendo in atto la ripartenza con esecuzioni pubbliche destinate alla popolazione locale e turistica. Tale progetto, curato con intensità ed assiduità dalla Direttrice Mª Roberta Baviera coadiuvata dal M° Stefano Barberio, direttore di più cori in ambito regionale ed intervenuto per alcuni aspetti tecnici specifici della preparazione, ha consentito al Coro Cima Bianca di allestire adeguatamente il concerto “28ª Edizione dei Canti di Avvento: il Concerto della Ripartenza”, che ha avuto luogo a Vipiteno, in Piazza Città il 17/12/2021, con la graditissima partecipazione del Coro di Lingua Tedesca “Telfer Singgemeinschaft”, Associazione presieduta dalla Sig.ra Klara Gschhliesser, diretto con entusiasmo dalla Mª Esther Falkensteiner. La manifestazione, che ha visto la partecipazione della Presidentessa della Federazione Cori Provinciale (Dir. Tamara Paternoster Mantovani) e delle più alte cariche istituzionali locali, ha riscosso una significativa presenza di ascoltatori locali ed ospiti turistici e un successo di pubblico oltre le aspettative. Questo concerto, voluto con forza e determinazione dall’intero Consiglio Direttivo dell’Associazione, vuole rappresentare la resilienza di fronte alla pandemia, la volontà di continuare il nuovo percorso intrapreso a gennaio 2016 ed il punto di partenza per tutta l’attività del Coro Cima Bianca per il 2022 e per gli anni a venire. Tutti gli interessati possono contattare i membri del coro, sia per visite durante le sessioni di prova che, magari, per intraprendere il percorso per entrare a fare parte del coro, sempre nel rispetto delle attuali norme sanitarie in vigore, consultando il relativo sito web all’indirizzo https://www.italiacori.it/coro-cima-bianca-vipiteno per reperire tutte le informazioni necessarie: le iscrizioni sono sempre aperte!

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UPAD VIPITENO

Concerto di Natale in omaggio a Astor Piazzolla La Sezione UPAD di Vipiteno ha concluso l’anno con un riuscitissimo concerto di Natale in omaggio ad Astor Piazzolla nel centenario della sua nascita. Tre professoresse del conservatorio di Bolzano, Elena Dardo al violoncello, Maria Nicolodi al pianoforte e la soprano Giovanna Gigli, con maestria hanno ripercorso, dopo un intenso lavoro di ricerca della scuola di musica, le tappe più importanti della vita dell’artista e le sue evoluzioni ed innovazioni musicali. Elena Dardo ha tracciato una esaustiva panoramica della vita del maestro mettendone in risalto le sue qualità artistiche emerse sin dalla giovane età. Nato a Mar del Plata in Argentina nel 1921 da genitori di origine italiana all’età di 8 anni ricevette dal padre, anche lui suonatore di fisarmonica e chitarra, un Bandoneòn uno strumento diverso ma molto simile alla fisarmonica. Da autodidatta si dimostrò subito molto abile a destreggiarsi con questo strumento al punto che fu soprannominato il “gatto”. Continuò i suoi studi e dopo un soggiorno a Parigi, ottenuto grazie ad una borsa di studio, tornò in Argentina dove riprese a comporre e dirigere musica creando numerosi gruppi di grande successo. Indubbiamente Astor Piazzolla è stato un personaggio particolare, introverso che ha saputo innovare, ai suoi tempi ed in Argentina, un genere musicale ritenuto intoccabile: il tango. Attraverso una fusione tra il tango tradizionale ed il jazz ne è sortito un risultato che è andato oltre la musica da ballo. Sono nate nuove sonorità con l’introduzione di nuovi strumenti (organo, batteria, flauto) mai usati prima per la musica da tango accattivanti e, in un certo senso, trasgressive. In un primo momento, siamo nei primi anni del dopoguerra, non furono accolte favorevolmente dai musicisti tradi-

zionali e da una parte del pubblico. Ma come si sa tutte le innovazioni hanno bisogno di un po' di tempo per essere assimilate e poi apprezzate. Trascorsi gli anni il tempo gli ha reso giustizia. La nuova musica, il nuovo tango di Piazzolla fu presto compreso da illustri musicisti che a sua volta la hanno arrangiata in mille modi per tanti organici differenti. E naturalmente, ci evidenzia la professoressa Dardo, parliamo di musicisti di livello mondiale ad esempio del jazzista statunitense Gerry Mulligan, in Italia da Tullio de Piscopo, Pino Presti e le cantanti Mina, Iva Zanicchi Milva. La sua musica è stata utilizzata per la realizzazione di coreografie e colonne sonore di film. Quella del Piazzolla è stata una vita molto complessa, travagliata, un carattere non facile probabilmente afflitto dalle sue precarie condizioni di salute che lo hanno condotto alla morte nel 1992 all’età di 71 anni. È stata, quella organizzata dall’UPAD, una serata molto interessante dove è stato possibile, nello stesso tempo, conoscere da persone qualificate oltre che eccellenti musicisti e cantante lirica la vita di Astor Piazzolla, riassunta molto sinteticamente in queste righe, e nello stesso tempo godere dell’esecuzione di alcune sue opere più famose come Libertango, composta nel 1974 dove, per l’appunto Piazzolla realiz-

za il "Tango Nuevo", una evoluzione del tango classico grazie all'uso di strumenti e influenze armoniche provenienti dalla musica classica. Per il pubblico UPAD presente in sala Libertango è stato eseguito da Elena Dardo al violoncello e da Maria Nicolodi al pianoforte che con i suoi ritmi aggressivi e accentuazioni offrivano la sensazione reale del “Tango Nuevo”. Il programma prevedeva, tra l’altro, anche l’esecuzione dell’Ave Maria che il compositore argentino ha composto per il film Enrico IV di Marco Bellocchio e che la professoressa soprano Giovanna Gigli ha interpetrato magistralmente coinvolgendo con la sua voce tutto il pubblico presente. Prevista nel programma anche l’esecuzione di canti natalizi che

hanno concluso la serata alla quale sono intervenuti il referente UPAD di Bolzano, responsabile delle sedi periferiche Beppe Viola, il suo predecessore Paolo Barchetti, l’assessore alla cultura e vice sindaco Fabio Cola che, causa impegni, ha potuto assistere solo alla fine del programma in tempo per porgere i saluti, gli auguri ed il ringraziamento agli artisti presenti ed agli organizzatori dell’UPAD e, tra il pubblico, il già Presidente del Tribunale di Bolzano Carlo Bruccoleri. Conduttrice della serata la responsabile della sezione UPAD di Vipiteno Norma Corti e Giulio Todesco che hanno augurato a tutti delle feste serene e soprattutto in salute. Per l’anno nuovo l’attività dipenderà dall’andamento dell’epidemia. È già stata una fortuna poter sfruttare questi tre mesi di tregua nei quali si è potuto godere di qualche momento di vita in comune.

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Notizie dall‘Alta Val d‘Isarco Aiuto e consigli nell’utilizzo di servizi e media digitali – DIGGY torna nella Biblioteca civica DIGGY – Il 19 gennaio torna in biblioteca l'appuntamento con il digitale. Ogni mercoledì, dalle ore 15 alle ore 18. Un’esperta della Volkshochschule Südtirol è disponibile direttamente in biblioteca per aiutare tutti coloro che hanno problemi con registrazioni online, con il loro smartphone o tablet o che hanno altre domande digitali. L‘utilizzo e la consulenza sono gratuiti. È necessario presentare il Green Pass. Date: 19 gennaio – 8 giugno; ogni mercoledì dalle ore 15 alle ore 18 Non avrà luogo il 2 marzo, il 13 aprile, il 20 aprile Luogo della manifestazione: Biblioteca Civica di Vipiteno, Via Dante 9, 39049 Vipiteno, 0472 723760, biblioteca@vipiteno.eu Organizzatore: Volkshochschule Südtirol, Cooperativa per la formazione del SBB, KVW Bildung Per ulteriori informazioni si può contattare la biblioteca civica (0472 723760 – biblioteca@vipiteno.eu). DIGGY non avrà luogo il 2 marzo, il 13 ed il 20 aprile.

Udienza della difensora civica presso la sede dell'Ispettorato all'agricoltura, via Stazione 2 a Vipiteno, venerdì, 28 gennaio 2022 dalle ore 9.00 alle ore 12.00, appuntamento necessario. Per informazioni: tel. 0471 946020. Per medici e farmacie di turno vedi pag. 112

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CAI Vipiteno

Cercasi gestore per il Rifugio Cremona alla Stua Il rifugio Cremona alla Stua si trova in Val di Fleres alla sinistra orografica della valle, appena sotto l’inizio dell’ormai inesistente ghiacciaio Vedretta alla Stua (Stuben Ferner) alla quota di 2.423 msl categoria C del Regolamento CAI.

Il Rifugio dispone di 40 posti letto e di una adeguata sala da pranzo. È dotato di doccia e di una cucina a gas nuova oltre a tutte le normali attrezzature. E’ costituito da una cantina,

un piano terra dove persistono l’ingresso, la sala da pranzo, la cucina, due camerette e due servizi igienici. Un primo piano dove persistono le varie camere e il lager per un totale di 40 posti letto. Il rifugio è di proprietà del CAI Vipiteno viene affidato con contratto annuale rinnovabile tacitamente. Gli aspiranti gestori sono invitati a presentare la propria offerta entro il 31 marzo 2022. L’Obiettivo del CAI di Vipiteno è la qualità della gestione e la massima funzionalità della struttura, finalizzate a potenziare e qualificare la fruizione turistica e ricreativa della valle di Fleres. Ciò attraverso la realizzazione di un servizio di accoglienza e ristoro e punto di riferimento per gli escursionisti nel pino rispetto dei valori ambientali. Per ulteriori informazioni contattare il CAI Vipiteno (www.caivipiteno.it oppure via mail a info@caivipiteno.it o telefonando a 335 272822).

Vipiteno

Tradizionale apertura delle finestrelle in attesa del Natale Come tradizione nel centro storico di Vipiteno nel Quest’anno, per alcuni giorni, ad accogliere il corteo periodo dell’avvento, dal 1° al 24 dicembre, sono di angioletti c’era anche la scuola di musica di Vipistate aperte le finestrelle che cadenzano l’arrivo del teno dove, giovani musicisti diretti ed accompagnati Natale. In ogni palazzo del centro vengono individuate e contrassegnate con un numero le 24 finestre che, di giorno in giorno, al suono di un campanellino ed all’arrivo di un corteo di angioletti che, per l’occasione, offrono dolciumi ai bambini presenti, si illuminano e si aprono. Come al solito sono loro, i bambini, i protagonisti di questa tradizione dif- Peppi Haller insieme ai suoi allievi. fusa in tutto l’arco alpino e proveniente dalla Baviera, dove le singole finestre dai loro professori arricchivano l’atmosfera di suoni che si aprono metaforicamente cadenzano l’avvici- natalizi riuscendo anche a far danzare i piccoli angionarsi della ricorrenza della nascita di Gesù Bambino. letti. bm


Hockey

I Broncos sono tornati nuovamente alla vittoria vincendo due partite che li hanno riportati nei pressi del centro classifica

Neonati della Wipptal 2021 Il vostro bambino è nato nell’anno 2021 e volete pubblicare nell’Erker la più bella foto del nuovo membro della famiglia? Spedite una foto del bambino, nome, data di nascita e luogo di residenza entro il 15 gennaio a barbara.fontana@dererker.it. Le foto verranno pubblicate nel numero dell’Erker di febbraio.

Tra tutte le foto inviate ne verrà pescata una e premiata con una sorpresa!

Dopo un inizio non brillante nel nuovo campo di ghiaccio dovuto, in particolar modo, all’assenza in campo di giocatori importanti, stranieri compresi, i Broncos sono tornati nuovamente alla vittoria vincendo due partite che li hanno riportati nei pressi del centro classifica. La prima vittoria ottenuta contro il Merano per 4 a 1 che rimarrà memorabile grazie al difensore, appena ventenne, Alessio Niccolai che ha realizzato tutte e quattro le reti. La seconda contro la squadra austriaca di Zell am See, l’EKZ, per 3 a 1, dove gli “Stalloni” hanno dimostrato di avere carattere e,soprattutto, una difesa fantastica. Sin dai primi minuti di gioco sono stati letteralmente pressati dagli avversari che schieravano sul ghiaccio ben 7 stranieri contro i nostri 2, il finlandese Salo e lo svedese Lorraine, e nonostante avessero anche usufruito di quattro minuti di penalità inflitti ai Broncos, con un giocatore in più non sono stati in grado di realizzare. Sono riusciti comunque per primi ad andare in vantaggio. Ci ha pensato Markus Gander, con una doppietta, a far pendere il risultato a favore dei padroni di casa. Sul 2 a 1 per la squadra lo-

cale è stata battaglia ed il Vipiteno, come dicevamo all’inizio, ha saputo difendersi alla grande e non solo, a 4 minuti e mezzo dalla fine dell’incontro Tobias Kofler è riuscito, con una splendida rete, a mettere al sicuro il risultato e consentire alla squadra di Wheitcotton di conquistare altri tre punti preziosi in classifica. Sino alla fine dell’anno i Broncos dovranno disputare ancora 4 incontri dei quali 3 in casa ed uno fuori. Nel mese di gennaio, a conclusione della fase preliminare, saranno 6 le partite da effettuare delle quali 5 in casa. C’è da sperare che gli infortunati Sorauf, Eisendle, Zecchetto, Erlacher ed il canadese Cianfrone, siano al più presto in grado di tornare a pattinare in modo tale di poter combattere, soprattutto con le formazioni più forti, con una squadra al completo. Sicuramente assisteremo a belle ed entusiasmanti partite nella speranza che l’andamento della pandemia consenta l’affluenza del pubblico. C’è da lodare i tifosi che, nonostante tutto e prendendo tutte le precauzioni possibili, stanno accorrendo ad incitare la propria squadra.

Condizioni di partecipazione: • La famiglia deve essere residente nella Wipptal o provenire dalla Wipptal. • Il bambino è nato entro il 2021. • I partecipanti concordano sul fatto che le foto vengano messe a disposizione della redazione dell’Erker (con citazione dell’autore) a titolo gratuito.

Termine di spedizione: 15 gennaio Informazioni al nr. 0472 766876, barbara.fontana@dererker.it

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Extra

Outdoor-Sport & Hüttenzauber

der Stadtbibliothek Sterzing WINTERWANDERN ZU ALMEN UND HÜTTEN Winterwanderwege gibt es in der Zwischenzeit viele, denn nicht jeder will oder kann die wunderschöne Schneelandschaft auf Skiern erobern: Im Wanderführer „Winterwandern zu Almen und Hütten“ von Leo Brugger finden alle Wanderbegeisterten w u n d e rschöne Touren in ganz Südtirol. Dabei dürfen Einkehrtipps, Informationen zu Rodelverleih und Nachtwanderungen natürlich nicht fehlen. Das Wipptal ist mit der Prantner Alm und der Ridnauner Talrunde vertreten. Winterwandern zu Almen und Hütten: 30 einfache und entspannte Wintertouren in Südtirol von Leo Brugger (Athesia Tappeiner Verlag 2020), 126 Seiten mit Illustrationen.

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Zu ihrem 125-jährigen Jubiläum soll die Gilfenklamm in Stange im Frühjahr in eine interaktive Sinneswelt verwandelt werden. Dabei wird ein Teilstück der Klamm mit rund 125 LED-basierten Lichtquellen beleuchtet und ein einzigartiges Erlebnis für alle Sinne dargeboten. „Der Besucher erlebt eine magische Begegnung mit dem Element Wasser und begibt sich auf einen spektakulären Rundgang durch die lichterfüllte Gilfenklamm. Das Projekt ist meditativer Natur und gleicht das tosende Wasser mit wechselnden weichen Farben aus. Mittels neuester Technologien wird das Licht auf das Wasser gebündelt und auf die Felswände der Schlucht projiziert. Dabei wird besonders auf einen respektvollen Umgang in der Klamm geachtet und bewusst Rücksicht auf die Natur genommen“, so die Projektbetreiber. Das besondere Event wird in Kooperation mit dem Water Light Festival Brixen organi-

siert und im Zeitraum vom 13. Mai bis zum 11. Juni stattfinden. Die Projektgruppe mit Ratschings Tourismus und den finnischen Künstlern Kari Kola und Onni Tahvanainen hat kürzlich eine Begehung in der Gilfenklamm unternommen,

© Ratschings Tourismus

Buchtipp

Gilfenklamm Water & Light 2022

um die einzelnen Standpunkte der Installation festzulegen und die technischen Details zu finalisieren. Bei Gilfenklamm Water & Light handelt es sich um ein Leader-Projekt des Leader-Gebiets Wipptal 2020. Im Bild Thomas Gschließer und Andrea Wieser (Ratschings Tourismus) sowie Kari Kola und Onni Tahvanainen.


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Skibergsteigen

Skialp Trophy in Ladurns HERMANN STEINER

Schneeschuhwanderung am Platschjoch

Nach coronabedingter Absage im vergangenen Jahr organisiert die Sektion Skialp im ASV Gossensaß am 15. Jänner wieder die beliebte Skialp Trophy mit einer Raceund einer Hobby-Kategorie. Dieser Ausflug führt uns am Bergkamm zwischen Ratschings und Jaufental durch tiefwinterlich verschneite Wälder und über freie Almflächen. Auf der Jaufenpass-Straße fahren wir hinauf bis zum Parkplatz an der Zufahrtsstraße zur Kalcheralm. Wir gehen kurz (ca. 200 m) zurück Richtung Kalch und auf dem rechts abzweigenden, fast ebenen Forstweg stapfen wir mit unseren Schneeschuhen bis zu einem Wendeplatz. Hier zweigen wir auf den rechts aufsteigend abzweigenden Forstweg ab und halten uns bei der nächsten Abzweigung wieder rechts. Bei einem kleinen Holzlagerplatz verlassen wir den Forstweg nach links und steigen kurz durch lichten Wald auf. Am Bergkamm hoch über Schluppes treffen wir auf Weg Nr. 17A und folgen diesem nach rechts in leichtem Auf und Ab. Durch Wald und dann über freies Gelände wandern wir bis zum kleinen Kirchlein beim ehemaligen Standort des Sterzinger Jaufenhauses. Dann überqueren wir die Jaufenpass-Straße und halten uns Richtung Jaufenlift. Entlang einer Skipiste steigen wir ab zur Kalcheralm, wo wir uns eine Einkehr verdient haben. Bei der Talstation des Jaufenliftes unterhalb der Kalcheralm nehmen wir nach rechts den gewalzten Zufahrtsweg und kommen schließlich nach längerer flacher Wanderung wieder zurück zu unserem Auto. Tipp: Konditionsstarke Schneeschuhwanderer können auch von Kalch aus beim Gasthof Jägerheim zuerst auf Weg Nr. 11 und später links abzweigend auf Nr. 17A das Platschjoch erreichen. Dann geht es weiter wie oben beschrieben. Zehn Minuten vor Erreichen des Parkplatzes der Kalcheralm wird links abgezweigt (Schild: Kalch Nr. 11) und wieder nach Kalch abgestiegen (zusätzlich 5 km, 2,5 Stunden, 360 hm im Aufstieg). _________________________________ TOURENDATEN Ausgangspunkt: Parkplatz an Straße zur Kalcheralm (1.810 m) Dauer: ca. 3,5 Stunden I Strecke: 7,5 km Höhendifferenz. 220 hm im Aufstieg Ausrüstung: Wintertaugliche Kleidung, Schneeschuhe und Stöcke, etwas Proviant und warmes Getränk Schwierigkeit: leichte Wanderung, da meist gespurt. Nach stärkeren Schneefällen eventuell etwas anstrengend

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Der Start des Rennens erfolgt für beide Kategorien um 9.00 Uhr an der Talstation Ladurns und führt über 3,3 km und 910 Höhenmeter über die Staudi-Piste zur Bergstation des „Wastenegg-Liftes“, wo

sich auf rund 2.000 m das Ziel befindet. Für die Hobby-Teilnehmer gibt es eine Mittelzeitwertung, bei der nicht die schnellsten Teilnehmer prämiert werden, sondern jene, die der errechneten Mittelzeit am nächsten kommen. Die Siegerehrung findet um 11.30 Uhr vor dem Berggasthof „Edelweisshütte“ statt. Anmeldungen und Infos unter www.sv-gossensaß.org oder über Facebook/Skialp ASV Gossensaß.

Neue Wetterstation in Pflersch Eine neue Wetterstation in Pflersch vervollständigt seit kurzem das Messnetz des Landesamtes für Meteorologie und Lawinenwarnung in der Agentur für Bevölkerungsschutz. Damit steigt die Zahl der automatischen Wetterstationen im Siedlungsraum auf 58, auf den Bergen stehen 37. Gemessen werden neben der Lufttemperatur und dem Niederschlag auch die mittlere Windgeschwindigkeit, Windböen und Windrichtung. Zudem werden Luftfeuchtigkeit und Luftdruck erfasst sowie die Sonnenscheindauer und die Globalstrahlung. Die ersten Messungen der Wetterdaten reichen in das Jahr 1850 zurück und wurden manuell durchgeführt. Die ersten automatischen

Wetterstationen in Südtirol wurden in den 1980er Jahren errichtet und fortlaufend erneuert. Das Messnetz ist nun auf dem neuesten Stand. Die Wetterstationen müssen stabil sein und auch extremen Wetterverhältnissen standhalten; die Übertragung ist redundant ausgelegt und somit ausfallsicher. Die Daten werden über Mobilfunk und den Landesfunk übertragen. Im Falle eines Stromausfalls garantieren Pufferbatterien sieben Tage autonomen Betrieb. Alle 95 Wetterstationen liefern im Fünf-Minuten-Takt ihre Daten in die Zentrale nach Bozen, wo sie archiviert und als Open Data allen Bürgern frei zur Verfügung gestellt werden; sie sind auch in der Wetter-App enthalten.


OUTDOOR-SPORT & HÜTTENZAUBER

© Ratschings Tourismus

Premium-Skitouren in Ratschings

Die Arbeitsgruppe mit (v. l.) Matthias Braunhofer (Gemeinde), Andreas Rainer (AVS), Norbert Haller (Ratschings Tourismus), Philipp Braunhofer (Bergrettung), Anna Fassnauer (Ratschings Tourismus) und Siegfried Staudacher (AVS).

Damit jeder die schönste Seite des Winters bei einer Skitour hautnah erleben kann, wurden in Ratschings 15 beliebte Touren in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden ausgewählt und als

Premium-Skitouren gekennzeichnet: drei im Jaufental, sechs im Ratschingstal und sechs im Ridnauntal. Für die Umsetzung des Projekts hat Ratschings Tourismus eine Arbeitsgruppe mit der Gemeinde, dem Alpenverein, der Bergrettung, der Forststation und den jeweiligen Jagdrevieren gegründet. An jedem Ausgangspunkt dieser 15 Skitouren steht ein geräumter Parkplatz zur Verfügung, neue Hinweisschilder helfen, diesen schnell und einfach zu finden. Zusätzlich gibt es jeweils eine Infotafel mit Panoramakarte, Routenverlauf und allen wichtigen Angaben zur gewählten Tour. Wer sich auf das Abenteuer einer Skitour einlässt, für den hat Sicherheit oberste Priorität. Die richtige Ausrüstung ist also ein Muss. Für eine zusätzliche Kontrolle wurden an neun Ausgangspunkten LVS-Checkpoints bereitgestellt. Diese erkennen, signalisieren und registrieren das LVS-Gerät im Sendemodus. „Eine komplette und funktionierende Ausrüstung ist absolut wichtig und notwendig“, so die Projektbetreiber.

„Winterradle auch Du!“

Wer auch bei tiefen Temperaturen gerne Fahrrad fährt, kann noch bis zum 31. Jänner an der Aktion „Winterradle auch Du!“ teilnehmen und seine geradelten Kilometer auf der Homepage www. suedtirolradelt.bz.it eintragen. Unter allen Teilnehmern, die mindestens 20 km auf dem Fahrrad zurücklegen, werden außerdem schöne Preise verlost. Es gibt auch im Winter – solange es die Wetter- und Straßenverhält-

nisse zulassen – eigentlich keine Ausrede, nicht auf das Fahrrad zu steigen. Die Aktion ist auf jeden Fall ein zusätzlicher Ansporn, sich warm anzuziehen und im Alltag oder in der Freizeit mit dem Fahrrad fortzubewegen. „Winterradle auch Du!“ ist eine Sonderausgabe der mittlerweile bekannten Aktion „Südtirol radelt“, einer Initiative von Green Mobility in der STA – Südtiroler Transportstrukturen AG.

LVS-Checkpoint Erker 01/22

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OUTDOOR-SPORT & HÜTTENZAUBER

© Tourismusgenossenschaft Sterzing Pfitsch Freienfeld

Rodelspaß im Wipptal

„Kommt mit, kommt mit, wir wollen rodeln gehn!“ – Ja, der Winter ist nicht nur für Skibegeisterte, Snowboarder und Schneeschuhwanderer ein Genuss, sondern auch für Rodelfreunde. Rodeln vereint einen meist gemütlichen Spaziergang durch eine traumhafte Winterlandschaft mit einer aufregenden und nach Geschmack schnellen Talabfahrt und ist perfekt geeignet für Familien und Paare oder auch als Unternehmung mit Freunden. Im Wander- und Wintersportparadies Wipptal kommen natürlich auch begeisterte Rodler nicht zu kurz und können sich nach Belieben auf den verschiedenen Rodelbahnen in der Umgebung austoben, die zudem leicht erreichbar sind. I von Nadine Brunner

GEMEINDE STERZING Roßkopf – die längste beleuchtete Rodelbahn Italiens Vom Sterzinger Hausberg führt eine 10 km lange Rodelbahn direkt ins Tal – die längste beleuchtete Bahn des ganzen Landes. Der Start befindet sich direkt an der 1.860 m hoch gelegen Bergstation, die mit der Seilbahn von 8.30 bis 17.00 Uhr zu erreichen

ist. Wer es gerne sportlich mag, kann den Aufstieg auch zu Fuß wagen, entweder über die Rodelbahn oder den Winterwanderweg in Telfes. Ist der Startpunkt erst erreicht, erwartet alle Rodler eine 30- bis 45-minütige Abfahrt mit vielen, teils engen Kehren. Für besonders Abenteuerlustige werden freitags die Flutlichter bis Mitternacht aktiviert und es wird zum Nachtrodeln eingeladen. Dann bleibt die Seilbahn von 19.00 bis

22.00 Uhr in Betrieb und auch die Hütten sind länger geöffnet, damit der Einkehrschwung nicht zu kurz kommt. Wer selbst keine Rodel im Keller hat, kann sich ganz bequem an der Tal- oder Bergstation eine Rodel ausleihen. Rodelbahn Prantneralm Die Rodelbahn Prantneralm bei Schmuders in Pfitsch ist eine sehr beliebte Strecke. Der Aufstieg auf 1.800 m erfolgt zu Fuß auf der

breiten, gut präparierten Rodelbahn. Die von Wald gesäumte Strecke ist auch für Kinder gut machbar und in ungefähr einer Stunde zurückzulegen. Bei der Prantneralm angekommen, kann nach einer verdienten Stärkung das Rodelabenteuer beginnen. Die Bahn ist 3,5 km lang und überwindet rund 330 Höhenmeter. Auch Kinder können hier problemlos fahren, da es keine steilen Abschnitte gibt und die Bahn

ZIROG Ausgangspunkt: Parkplatz an der Brennerstaatsstraße zwischen Gossensaß und Brennerbad Streckenlänge: 6 km Schwierigkeitsgrad: leicht Aufstieg zu Fuß: ca. 2 Stunden Einkehrmöglichkeiten: Zirog Enzianhütte (1.894 m) Kein Ruhetag, durchgehend warme Küche Ideal auch für Skitourengeher und Schneeschuhwanderer! Familie Wierer freut sich auf Ihren Besuch!

Infos: Tel. 0472 631224

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RODELSPASS

meist in gemütlicher Steigung abfällt. Die Rodeln können direkt bei der Hütte ausgeliehen werden. GEMEINDE FREIENFELD Rodelbahn Egg Wer lieber auf viel Trubel verzichtet und ein ruhiges Plätzchen sucht, trifft mit der Naturrodelbahn in Egg in Freienfeld eine gute Wahl. Die 2 km lange Strecke am Penser Joch ist besonders für Rodelanfänger und Kinder geeignet – der perfekte Ort für einen ruhigen Familiennachmittag in verschneiter Natur. GEMEINDE PFITSCH Rodelbahn Grube In der Kürze liegt die Würze – wer zum Rodeln nicht viel Zeit hat oder lange Abfahrten lieber meiden möchte, ist auf der Naturrodelbahn Grube genau richtig. Die nur knapp 1 km lange Bahn ist auf 150 Höhenmetern kurz und knackig. Kinder können hier perfekt die ersten Rodelversuche starten – und das sogar mehrmals hintereinander. GEMEINDE BRENNER Rodelbahn Ladurns Die präparierte Rodelbahn im Skigebiet Ladurns gehört mit ihren 6,5 km zu den längsten Rodelbahnen im Wipptal. Der Start des Vergnügens auf 1.730 m ist mit der neuen Kabinenbahn La-

durns problemlos erreichbar, ein Aufstieg zu Fuß ist nicht möglich. Der flache bis mittelsteile Streckenverlauf macht die Bahn besonders für Kinder geeignet und das Fahrvergnügen sowohl sicher als auch abwechslungsreich – die perfekte Wahl für den Rodelausflug mit Kindern. Die Rodeln können einfach an der Talstation ausgeliehen werden. Rodelbahn Allriss Die gut 3 km lange Rodelbahn in Innerpflersch empfiehlt sich für all jene, die gerne eine kleine Winterwanderung unternehmen. Von St. Anton in Pflersch bis zum Start der Rodelbahn führt nämlich kein Lift, sondern nur die eigene Beinkraft. Wer die sanft ansteigenden knapp 300 Höhenmeter überwunden hat, kann sich vor dem Start in der Hütte etwas aufwärmen oder gleich ins Vergnügen stürzen. Da die Bahn nicht zu steil verläuft, ist sie für die ersten Rodelversuche mit Kindern bestens geeignet, aber natürlich auch für geübtere Rodler ein tolles Erlebnis. Achtung: Es gibt keinen Rodelverleih, die Rodel also selber mitnehmen oder anderswo vorab ausleihen. Rodelbahn Zirog Der Aufstieg zum Start der Bahn beginnt am Parkplatz unterhalb des Kreithofes. Ab hier geht es gemütlich die 6 km lange Rodelbahn hinauf, die durch einen dichten Nadelwald führt. Wer beim ers-

Ausgangspunkt: Parkplatz St. Anton -Pflersch Länge: 3 km Aufstieg zu Fuß: 1 Stunde Kein Rodelverleih! Weihnachten, Fasching ohne Ruhetag geöffnet Danach bis Ende März Montag Ruhetag.

Familie Staudacher freut sich auf Ihren Besuch!

Infos: Tel. 3492648358

www.ferienhaus-staudacher.com Erker 01/22

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© Tourismusverein Gossensaß

© Ratschings Tourismus/Manuel Kottersteger

OUTDOOR-SPORT & HÜTTENZAUBER

ten Almdorf außer Puste ist, kann auch hier auf knapp 1.800 m die Abfahrt beginnen. Wer sich überwindet, auch noch die letzten 100 Höhenmeter aufzusteigen, kann sich in der bewirtschafteten Almhütte aufwärmen und etwas stärken. Die Wanderung dauert ungefähr 2 Stunden. Danach steht einer spannenden Abfahrt nichts im Wege. Die Bahn verfügt über wenige Kehren und führt so ganz

gemächlich wieder zurück ins Tal. Auch hier müssen die Rodeln selbst mitgenommen werden. GEMEINDE RATSCHINGS Rodelbahn im Skigebiet Ratschings Die Rodelbahn in Ratschings verspricht auf ihren 5 km Spaß und Freude für die ganze Familie. Mit der Kabinenbahn geht es prob-

lemlos bis zum Start direkt unter der Bergstation auf 1.850 m. Die Bahn ist täglich von 8.30 bis 17.00 Uhr geöffnet. Wer die passende Ausrüstung nicht parat hat, findet an der Talstation schnell Abhilfe. Hier können Rodeln und alles, was dazugehört, ausgeliehen werden. Rodelbahn Atscherwiesen Wie weit die Füße tragen – wer auf dieser Naturrodelbahn Spaß haben will, muss sich diesen nämlich erst verdienen. Von Telfes aus führt ein gebahnter Rodelweg etwa 1,5 Stunden zum Start auf 1.720 m mit gemütlicher Einkehrmöglichkeit. Nach einer kleinen Stärkung kann das Abenteuer beginnen. Die knapp 3 km lange Bahn führt ins Tal und überwindet dabei 400 Höhenmeter. Auch Nachtrodeln ist möglich, die Bahn ist nämlich abends beleuchtet. Achtung: Auch hier die Rodeln selbst bringen!

Rodelbahn Tonnerboden Auch das ruhige Jaufental lädt zu einer unterhaltsamen Rodelsause ein. Die Naturrodelbahn Tonnerboden ist von der Ortschaft Obertal aus erreichbar. Nach einem kurzen Fußmarsch von rund 15 Minuten erreicht man den Start der Rodelbahn. Da die Bahn mit ihren knapp 700 m eher kurz gehalten ist, eignet sie sich besonders für Familien mit Kindern, die hier auch mehrmals die spritzige Bahn befahren können. Nachtrodeln auf der beleuchteten Strecke ist mittwochs möglich. Wer also im Wipptal gerne rodeln möchte, hat bei so zahlreichen und ansprechenden Möglichkeiten die Qual der Wahl. Zum Glück dauert der Winter bei uns meistens länger als in südlichen Lagen, sodass Rodelfans in einem Winter auch wirklich alle Bahnen schaffen können. Dann nichts wie los zum Rodelspaß!

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Rinneralm

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Sport Miträtseln und gewinnen! Lösen Sie das Rätsel zur bevorstehenden Junioren-WM im Rennrodeln in Jaufental! Mit etwas Glück gewinnen Sie zwei VIP-Karten für die Junioren-WM in Jaufental und einen Gutschein für zwei Pizzas, zur Verfügung gestellt von

Einfach das Lösungswort innerhalb 16. Jänner per E-Mail an sport@dererker.it schicken!

Rennrodeln

Junioren-WM in Jaufental Nach dem erfolgreichen Weltcup-Finale der Junioren im Jänner sowie der Junioren-EM im Februar 2021 wurde der ASV Jaufental in diesem Jahr mit der Austragung der Junioren-WM betraut. Die Bewerbe finden vom 4. bis zum 6. Februar auf der Rodelbahn „Tonnerboden“ in Jaufental statt.

1. Name der Rodelbahn in Jaufental? 1

2. Welche Meisterschaft im Rennrodeln auf Naturbahn wurde 2021 in Jaufental ausgetragen? 7

3. Mit welchem Sportgerät wird 2022 in Jaufental die Juniorenweltmeisterschaft ausgetragen? 3

4. Vorname des Ex-Kunstbahnrodlers aus Jaufental? Der Südtiroler Fabian Brunner siegte 2021 in Jaufental im Junioren-Weltcup und kürte sich zum Junioren-Europameister.

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5. Wipptaler Rennrodler und Olympia-Medaillengewinner 1980?

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6. Wofür stehen die fünf Ringe im Sport? 2

7. Womit erfolgt die Vereisung der Rodelbahn? 6

LÖSUNGSWORT

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Eine äußerst positive Bilanz zogen die Verantwortlichen nach den sportlichen Großereignissen des Vorjahres in Jaufental. So freute sich etwa Peter Knauseder, Vize-Präsident des Internationalen Rennrodelverbandes FIL über die professionelle Abwicklung der Bewerbe, da gerade der Nachwuchsbereich für den Rodelsport einen sehr wichtigen Bereich darstelle. Auch Manfred Siller, Präsident des gastgebenden ASV Jaufental, konnte auf spannende Rennen zurückblicken, die Dank der professionellen Arbeit vieler ehrenamtlicher Helfer neben und auf der Bahn abgewickelt werden konnten. Zuspruch kam auch von den Athleten selbst: Die Bahn ist nicht extrem lang und ist sowohl für die Sportler als auch für das Publikum sehr übersichtlich angelegt. Ein weiterer Pluspunkt ist die Nähe zur Autobahnausfahrt und zum Dorf. Nicht umsonst wird die Bahn

von zahlreichen Nationen für ihre Vorbereitung genutzt. Der Sieg im Junioren-Weltcup ging vor einem Jahr an den Südtiroler Fabian Brunner, bei den Damen jubelte die Österreicherin Riccarda Ruetz über ihren Tagessieg; der Doppelsitzer-Bewerb war mit einem Sieg von Anton Gruber Genetti und Hannes Unterholzner ebenfalls fest in Südtiroler Hand. Rund 80 Teilnehmer aus 14 Nationen waren in Jaufental am Start. Fabian Brunner kürte sich kurz darauf auf der Rodelbahn „Tonnerboden“ auch zum Junioren-Europameister, bei den Damen siegte die Tirolerin Lisa Walch, die für Deutschland an den Start geht; einen Favoritensieg gab es auch bei den Doppelsitzern, wo sich Anton Gruber Genetti und Hannes Unterholzner als Europameister feiern lassen konnten.


Das Programm Freitag, 4. Februar 9.00 Uhr: Nationentraining Damen/Herren und Doppel (jeweils zwei Trainingsläufe) Rühriges OK-Team

„Auf dem richtigen Weg“

Nach der erfolgreichen Austragung dieser beiden Großveranstaltungen lag es nahe, dass die FIL den ASV Jaufental erneut berücksichtigen würde. Bereits im Vorjahr wurde der Verein um Präsident Manfred Siller mit der Austragung der Junioren-Europameisterschaft betraut. Seitdem hat ein motiviertes Organisationskomitee rund um Präsident Walter Volgger alle Vorkehrungen getroffen, damit die Bewerbe reibungslos über die Bühne gehen können. Dem OKTeam gehören neben Volgger auch Andrea Payrer, Christian Wild, Manfred Siller, Martin Siller, Sepp Gläserer, Stefan Bodner, Thomas Strickner, Walter Siller und Willi Gschnitzer an.

Bereits im Oktober waren Vertreter der FIL in Jaufental zu Besuch und haben die Rodelbahn begutachtet. Das Urteil von Andreas Castiglioni, Sportdirektor der FIL, fiel dabei äußerst positiv aus. Wie OK-Chef Walter Volgger berichtet, seien bereits einige ästhetische Verbesserungen gemacht worden. „Ausständig ist noch die Beleuchtung der Bahn, die 2022 realisiert wird“, so Volgger. „Wir freuen uns jedenfalls sehr, mit der Junioren-WM wieder ein internationales Großereignis ins Wipptal zu holen. Das beweist uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind und mit der Rodelbahn in Jaufental einen wichtigen Stützpunkt für Rennrodler eingerichtet haben.“ bar

Samstag, 5. Februar 9.30 Uhr: 1. Wertungslauf Doppelsitzer Finallauf Doppelsitzer Anschließend Blumenzeremonie 11.00 Uhr: 1. Wertungslauf Einsitzer Damen/ Herren 19.30 Uhr: WM-Feier im Haus der Vereine und Siegerehrung Doppelsitzer Sonntag, 6. Februar 9.30 Uhr: 2. Wertungslauf Einsitzer Damen/ Herren 11.30 Uhr: Finallauf Einsitzer Damen/Herren Anschließend Blumenzeremonie 13.30 Uhr: Siegerehrung im Zielraum Laut aktuellen Bestimmungen ist Publikum erlaubt.

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Sport

Biathleten kennen sie. Die Angst vor dem Schießstand. Biathlon ist eine Sportart, die zwei Disziplinen vereint. Zum einen braucht ein Biathlet eine gute Laufleistung (Technik, Ausdauer und eine ausgefeilte Wettkampfstrategie spielen eine wichtige Rolle) und zum anderen geht es ums Schießen, wo Konzentration, Technik und vor allem Stressmanagement wichtige Erfolgsfaktoren sind. Und gerade beim Schießen verzweifeln so manche Athleten, weil es im Training meist gut klappt und im Wettkampf nicht oder eben nicht so gut. Aber was passiert im Kopf eines Biathleten, der schon über eine längere Zeit seine Wettkampfschießleistung nicht mehr umsetzen kann? Oft beginnt die Angst vor einem neuerlichen Scheitern schon am Tag vor dem Wettkampf. Das „Gedankenkarussell“ beginnt sich zu drehen („hoffentlich geht es morgen gut“, „was, wenn es schon wieder schief geht“, „morgen muss es endlich klappen“). Diese und viele andere ähnliche Gedanken führen dazu, dass man sich mit dem Thema „Wettkampf“ zu früh „überbeschäftigt“, was in der Folge dazu führt, dass sich die Angst steigert. In der Nacht und am darauffolgenden Wettkampftag steigt die Spannung durch die Angst vor einem neuerlichen Versagen zu früh an und das kostet mentale Energie, die im entscheidenden Moment reduziert ist. Das optimale persönliche Aktivierungsniveau zum richtigen Zeitpunkt zu erreichen, ist für die Leistungserbringung ein wichtiger Aspekt, der allzu oft vernachlässigt wird. Wenn dann der Athlet zum Schießstand kommt, schaltet sich das „Befürchtungsdenken“ automatisch ein und darunter leiden automatisierte Bewegungsabläufe, die im Training ganz selbstverständlich abrufbar sind. Wenn dann der erste Schuss auch noch daneben geht, ist die Katastrophe nicht mehr aufzuhalten. Angst ist ein Gefühl, das einen Effekt nach sich zieht, der bei allen Leistungen fast immer zu vermehrtem Denken, erhöhtem Druck und in eine Verteidigungshaltung führt. Angst ist nicht gleich „Lampenfieber“, das vor dem Wettkampf oder einer Prüfung Leistungsreserven mobilisieren kann und eine normale und gute Reaktion unseres Geistes/Körpers darstellt. Aus diesem Grund stellen heute sehr viele Biathlonverbände den Athleten Sportpsychologen zur Seite. Bei dieser Unterstützung geht es vor allem darum, den Athleten wieder zu ihrer Zuversicht zu verhelfen, auch unter Wettkampfbedingungen ins Schwarze zu treffen, denn ohne Zuversicht kann Konzentration und Ruhe, die einer guten Schießleistung zugrunde liegen, nicht gelingen.

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Vor kurzem hat der Laufverein ASV Freienfeld seinen Ausschuss neu bestellt. Bei der konstituierenden Sitzung wurden schließlich die Aufgaben verteilt. Sektionsleiterin ist Veronika Hochrainer, als Kassier fungiert Michael Markart. Als Schriftführer und Medienbetreuer sind Margit Mair und Max Fink zuständig, für das Sponsoring Andreas Hofer. Für das Erwachsenentraining sind Christian Moser und Hans Steinmann verantwortlich, für Kinder und Jugendliche Margit Mair.

Einen besonderen Dank für ihren Einsatz in den vergangenen vier

© Laufverein ASV Freienfeld

Die Angst vor dem Schießstand

Laufverein ASV Freienfeld: Neuer Ausschuss gewählt

Jahren richtete der neue Ausschuss an Joachim Wieser, Christian Wieser, Johannes Wieser und Manuel Hofer, die sich nicht mehr zur Wahl gestellt hatten.

Berglauf

Mangger und Parigger gewinnen Ratschings Winter Trail Bei der ersten Ausgabe des Ratschings Winter Trail, der am 27. November in Ratschings ausgetragen wurde, hatten die teilnehmenden

© ASV Ratschings

Martin Volgger, Sportpsychologe

Athleten die Wahl: Sie konnten ihre Ausrüstung zur Bewältigung der Strecke von der Talstation der Bergbahnen Ratschings bis zur Wasserfalleralm (2,7 km, 650 Hö-

henmeter) frei wählen, Tourenski, Laufschuhe oder Schneeschuhe standen zur Auswahl. Angesichts der Verhältnisse – kurz vor dem Rennen hatte es geschneit – entschieden sich die meisten der rund 40 Teilnehmer für die Tourenskier. Die schnellste Dame war Andrea Parigger mit einer Zeit von 34.59 Minuten, die Barbara Fontana (40.36) und Irmi Plattner (41.22) auf die Plätze verwies. Bei den Herren ging der Sieg an Lukas Mangger (25.54) vor Philipp Plunger (26:56) und Manfred Gufler (28:40).


Ski alpin

Drei Podestplätze für RG Wipptal

Jägerbiathlon in Ridnaun abgesagt Wieder nichts wird es in diesem Jahr mit dem Jägerbiathlon in Ridnaun. Aus dem gesamten Alpenraum kommen die teilnehmenden Jäger jedes Jahr

angereist, aus Südtirol, Italien, Österreich, Deutschland und der Schweiz, ja sogar in Rumänien ist der Ridnauner Jägerbiathlon ein Begriff. Auch die vor einigen Jahren erstmals eingeführte Ciaspolata fiel auf große Zustim-

mung. Doch die beliebte Sportveranstaltung für Jäger auf internationalem Niveau muss in diesem Jahr erneut coronabedingt abgesagt werden. „Der Jägerbiathlon ist nicht nur eine sportliche Großveranstaltung, sondern vor allem auch ein geselliges Fest im Schnee“, so die Organisatoren vom Jagdrevier Ridnaun. „Leider ist es unter den derzeitigen Umständen nicht möglich, ein erfolgreiches Event auf die Beine zu stellen. Deshalb haben wir uns für eine Absage entschieden und hoffen umso mehr auf einen erfolgreichen Jägerbiathlon 2023.“

Mitte Dezember wurde in Ratschings das erste Raiffeisen GP Rennen in Form eines GS ausgetragen. Für 116 Teilnehmer aus der Zone Mitte herrschten top Bedingungen. Die Athleten der RG Wipptal haben dabei gute Ergebnisse erzielt. Podestplätze gab es für Ivy Schölzhorn und Leonie Girtler (beide U16 Mädchen) sowie Felix Thaler (U14 Buben). In die Top 10 fuhren auch Raphael Leitner (8 Platz) und Moritz Seidner (9.) sowie Anja Sparber (7.) und Paula Baier (9.) in der U14. In der U16 waren Valentin Sparber (5.) und Josef Wieser (8.) unter den besten Zehn zu finden. Ski alpin

Drei Wipptaler im Landeskader Drei Athleten der RG Wipptal sind in der laufenden Saison im Südtiroler Landeskader vertreten. Daniel Pixner (Jahrgang 2003) und Magdalena Pircher (Jahrgang 2003) haben den Sprung in den B-Kader geschafft, Pircher gehört zusätzlich dem neu geschaffenen Speedteam an. Dort findet sich auch Francesco Gatto (Jahrgang 1999) wieder, der nach zwei verletzungsbedingten Ausfällen im Nationalkader nicht mehr berücksichtigt worden ist.

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Sport

Endlich wieder Eishockey im Wipptal! Die temporäre Weihenstephan Arena ist fertiggestellt, sodass die Broncos-Familie endlich wieder ein eigenes Zuhause hat – ein sehr komfortables noch dazu. Vor allem die Jugend profitiert davon, dass es im Bezirk endlich wieder eine überdachte Eisfläche gibt. Wie bereits in der November-Ausgabe zu lesen, war die Belastung aufgrund der vielen Fahrten nach Brixen für alle Mannschaften des Vereins sehr groß. Besonders litt aber die Jugendarbeit darunter, dass der Aufwand für diesen Sport durch die fehlenden Trainingsmöglichkeiten im Bezirk noch einmal um ein ganzes Stück höher war als üblich. Dies führte dazu, dass die Jugendmannschaften der Broncos einen besonders großen Aderlass hinnehmen mussten. Dieser ging weit darüber hinaus, was mehr oder weniger alle Sport- und Musikvereine aufgrund der „Entwöhnung“ während der pandemiebedingten Zeit der Inaktivität widerfahren ist. Aus diesem Grund war man gezwungen, in praktisch allen Kategorien eine Kooperation mit dem HC Falcons Brixen oder – im Fall der U15 – mit dem HC Toblach einzugehen. Die unter dem Namen Brixen/ Wipptal bzw. Wipptal/Toblach firmierenden Teams sind in den jeweiligen Kategorien stark unterwegs. Die U13 schloss die Vorrunde ohne Niederlage mit sieben Siegen und einer Tordifferenz von 100:14 Toren auf dem 1. Platz der Gruppe D ab und nun geht es darum, sich als eine der besten sechs Mannschaften der Zone Südtirol/ Trentino/Veneto für die nationalen Playoffs zu qualifizieren. Die U15 stand bei Redaktionsschluss mit einer ausgeglichenen Bilanz von vier Siegen und ebenso vielen Niederlagen auf dem 4. Tabellenplatz und konnte von dort bei zwei ausstehenden Spielen nicht mehr verdrängt werden. Auch hier rittern die insgesamt

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Markus Ganders „Kopfball“ gegen Zell am See besiegelte den vierten Sieg in den letzten sechs Spielen vor Weihnachten.

17 Teams der Zone Südtirol/Trentino/Veneto ab Neujahr um neun verfügbare Plätze im nationalen Playoff. Die U17 hingegen konnte sich auf nationaler Ebene mit vier Siegen, einem Sieg nach Penaltyschießen

und drei Niederlagen für die sogenannte „Intermediate Round“ qualifizieren und hat damit einen Platz im Achtelfinale bereits sicher. In der einfachen Hinrunde gegen andere fünf Teams aus den drei Erstrundengruppen geht es nun

darum, sich eine möglichst gute Ausgangsposition zu schaffen. Im Dezember hat auch für die Jüngsten wieder ein geregelter Trainingsbetrieb in der Sportzone begonnen. Deshalb hoffen die Vereinsverantwortlichen, dass

Broncos im U20-Nationalteam Besonders erwähnenswert ist die Teilnahme von drei „Wipptalern“ an der U20-WM der Division II Gruppe A in Brasov (Rumänien). Die Anführungszeichen sind bewusst gesetzt, da nur zwei von ihnen „echte“ Wipptaler sind und einer davon bei Salzburg spielt. Die Rede ist von Johannes Gschnitzer und Fabian Gschliesser, die gebürtige Wipptaler sind, sowie Leonhard Hasler, der im Rahmen der Kooperation mit den Pusterer Wölfen bei den Wildpferden in der Alps Hockey League spielt. Die Azzurrini blieben in fünf Spielen ungeschlagen und sicherten sich bereits einen Spieltag vor Turnierende den Wiederaufstieg in die Division I Gruppe B, der weltweit dritthöchsten Spielklasse. Der Broncos-Verteidiger Gschnitzer schloss die WM ohne Punkte, aber mit einer Plus-Minus-Wertung von +6 und acht Strafminuten in fünf Spielen ab. Hasler gelangen beim vorentscheidenden 5:1-Sieg über Südkorea ein Tor und drei Assists, während er in den anderen Spielen punktelos blieb; Fabian Gschliesser, der in der AHL bei den Red Bulls Salzburg bereits gegen seinen Heimatverein gespielt hat, steuerte insgesamt zwei Assists zum Wiederaufstieg bei.


Para Ice Hockey

Nils Larch für Paralympics qualifiziert Das italienische Nationalteam im Para Ice Hockey hat sich für die

möglichst viele wieder oder neu zum Eishockeysport finden. Die Eislaufschule, die mit Anfang Dezember wieder aufgenommen wurde, ist bereits recht gut besucht; das Angebot, in die laufenden Kurse einzusteigen, steht allen Interessierten weiterhin offen. Seniorteam mit Kaderproblemen Nach dem guten Saisonstart fiel die erste Mannschaft der Wildpferde in ein Loch. In den sechs Spielen vom 23. Oktober bis zum 23. November holten die Jungs von Dustin Whitecotton nur einen einzigen Punkt und rutschten in der Tabelle der Alps Hockey League weit nach hinten. Einen großen Anteil daran hatten die ungewöhnlich vielen Verletzungen und Absenzen. Diese sind für das energieaufwendige Spiel der Broncos, das auf aggressives Forechecking und viel Eislaufen baut, natürlich blankes Gift. Bereits zu Saisonbeginn fehlte René Deluca nach einer Schulterverletzung aus der vergangenen Spielzeit und in der Vorbereitung fiel auch Tommy Gschnitzer mit einer Knieverletzung aus. Beide sind mittlerweile wieder zurück, doch der Verletzungsteufel hat das Team heuer fest in der Hand. Immer wieder fielen Schlüsselspieler mit Blessuren aus, sodass die Mannschaft nie in Bestbesetzung antreten konnte.

Ende November bzw. Anfang Dezember hat es dann auch noch Daniel Erlacher und Paul Eisendle mit schweren Knieverletzungen erwischt. Für Erlacher ist die Saison mit einem Kreuzbandriss zu Ende; zu Redaktionsschluss war noch nicht absehbar, ob Eisendle noch vor Ende der Saison wieder fit werden würde. Dennoch rissen die Weißblauen Ende November mit einem 2:1-Sieg nach Penaltyschießen in Salzburg das Ruder herum und gewannen danach vier von sechs Spielen. Damit stellten sie den Anschluss an die Tabellenmitte wieder her. Zwar stand das Team nach dem Heimsieg gegen die Zeller Eisbären immer noch nur auf Rang 13, doch mit einigen Spielen in der Hand betrug der Rückstand auf Platz sechs nur neun Punkte. Das zu Saisonbeginn ausgegebene Maximalziel, um den Einzug in die Master Round, sprich einen Platz unter den ersten sechs kämpfen zu können, ist also noch durchaus erreichbar. Dass der Spielkalender wegen der vielen Verschiebungen nun sehr dicht gedrängt ist, macht es zwar nicht einfacher, doch mit dem Heimpublikum im Rücken ist alles möglich. Die Broncos hoffen, dass mit der neuen und beheizten Halle, die eine äußerst angenehme Atmosphäre bietet, auch wieder mehr Fans den Weg ins Stadion finden und das Team anfeuern. I Stefan Troyer

© South Tyrol Eagles

Die Atmosphäre in der temporären Weihenstephan Arena ist durch die beheizte Innenluft sehr angenehm.

Paralympics 2022 in Peking qualifiziert. Dem Team gehört auch Nils Larch aus Sterzing (im Bild r.) an. Das italienische Nationalteam

hat das Qualifikationsturnier in Berlin mit fünf Siegen gegen Deutschland (4:1), Schweden (5:4), die Slowakei (3:2), Japan (6:1) und Norwegen (4:0) gewonnen und sich ohne Niederlage das Ticket für Peking geholt. Damit nimmt das italienische Nationalteam zum fünften Mal in Folge an Paralympischen Spielen teil.

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Sport

Fußball

Abbruch in der Landesliga Wenige Tage vor dem letzten Hinrundenspiel wurde die Meisterschaft in der Landesliga abgebrochen. Damit entfiel im letzten Moment das Derby zwischen dem ASV Freienfeld und der Auswahl Ridnauntal, das am 4. Dezember ausgetragen werden sollte. Das Spiel wird im Laufe der Rückrunde nachgeholt. Wie die Teams die Hinrunde erlebt haben, hat der Erker bei beiden Vereinen nachgefragt.

Der Meisterschaftsbeginn verlief für den ASV Freienfeld sehr durchwachsen. Nach sieben Spieltagen standen ein Sieg und zwei Remis vier Niederlagen gegenüber, die Mannschaft konnte sich von den hinteren Tabellenplätzen nicht lösen. Ab dem achten Spieltag blies dann ein anderer Wind: In neun Spielen sammelte die Elf um die Trainer Fabian Ganterer und Patrick Fleckinger mit fünf Siegen und zwei Unentschieden 17 Punkte und arbeitete sich auf den 8. Tabellenplatz vor. Nach dem Auswärtssieg gegen den ASV Partschins (2:0) stieg das Selbstvertrauen sichtlich, da man sah, dass auch auswärts ein starker Gegner geschlagen werden kann. „Insgesamt sind wir mit dem Meisterschaftsverlauf sehr zufrieden“, so Paul Rainer vom ASV Freienfeld auf Nachfrage des Er-

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© ASV Freienfeld

ASV Freienfeld

ker. „Trotzdem wäre der eine oder andere Punkt mehr drinnen gewesen, da wir einige Male in der letzten Minute noch den Ausgleich kassiert haben.“ Die Stärken des Teams sieht Rai-

ner im Abwehrverhalten und in der Laufbereitschaft, in der Chancenverwertung gibt es allerdings Verbesserungspotential. „Bei den Trainings wird fleißig und konzentriert gearbeitet und der Spiel-

rhythmus konnte zu den Vorjahren gesteigert werden“, so Rainer. Am 3. Jänner startet der ASV Freienfeld wieder mit der Vorbereitung, die Vorfreude auf die Rückrunde im Team ist groß.


Die Auswahl Ridnauntal verpatzte den Start ins zweite Landesligajahr gehörig. Eigentlich hatte man mit Eppan und Riffian zwei machbare Heimspiele in den ersten drei Spieltagen, allerdings wurde in diesen beiden Spielen nur ein Punkt geholt. Ein kleiner Lichtblick war das 2:2 in Partschins, wo in der zweiten Spielzeit ein 0:2-Rückstand wettgemacht wurde. Daraufhin folgten vier Niederlagen am Stück. Gegen Terlan und Ahrntal konnte die Elf um Matthias Markart und Mirko Minzoni zwar gut mithalten, zollte aber der fehlenden Erfahrung Tribut und ließ sich zu unnötigen Fehlern verleiten. „Besonders schmerzlich waren die beiden 1:2-Niederlagen gegen Latsch und Passeier“, so Kurt Eisendle, Präsident der Auswahl Ridnauntal. „In diesen Spielen waren wir dem Gegner überlegen, gingen aber dennoch als Verlierer vom Platz. „Dass die Mannschaft nach diesen Niederlagen angeschlagen war, merkte man dann im Auswärtsspiel gegen Albeins. Eine hochverdiente 2:0-Führung endete noch mit einem 2:2.“ In den folgenden Spielen hatte die

© Auswahl Ridnauntal

Auswahl Ridnauntal

junge Auswahl mit Leifers, Weinstraße Süd und Naturns dicke Brocken vor der Brust, sie schlug sich jedoch tapfer, es fehlte auch nicht an Laufbereitschaft und Einsatz, dennoch musste sie als Verlierer vom Platz. Trotz letztem Tabellenplatz nach elf Spieltagen zeigte die Mannschaft Charakter und konnte in den letzten fünf Spielen drei Siege und somit neun Punkte einfahren. Gegen Schenna gelang am 31. Oktober – nach einer gefühlten Ewigkeit – der erste Heimsieg. Im darauffolgenden Spiel wurde auch Natz mit einem 2:0 in die Knie gezwungen. Gegen St. Martin gab es zuhause nichts zu holen (0:3). Dem Tabellenführer

Bruneck bot man lange die Stirn (0:0 bis zur 71. Minute), musste sich dann auch Dank des Unparteiischen noch geschlagen geben. Das letzte Spiel gegen Milland vor dem coronabedingten Saisonabbruch musste aufgrund der Schneelage in Vahrn ausgetragen werden, wo sich die Mannschaft mit fünf Toren ein wenig den Frust von der Seele schoss und so das wenig erfreuliche Sportjahr 2021 dennoch positiv beendete. Bester Torschütze war Andreas Gogl mit acht Treffern, der damit in der Torschützenliste der Landesliga auf dem 8. Platz liegt. „Wir wissen, dass es in der Rückrunde schwierig wird, die jüngs-

ten Erfolgserlebnisse lassen uns aber optimistisch in die Zukunft blicken“, betont Eisendle. „Eine Landesligamannschaft mit vorwiegend jungen Spielern aus dem Bezirk hat gezeigt, dass wir mit jedem Gegner mithalten können, auch wenn manchmal noch die Routine und Abgeklärtheit fehlen. Die 16 Spiele ließen die jungen Spieler aber weiter reifen und sich entwickeln. Wenn wir im Frühjahr die verletzungsbedingten Ausfälle reduzieren können und ab und zu mit den Schiedsrichterentscheidungen mehr Glück haben, können wir uns auf ein drittes Landesligajahr in Folge freuen.“ bar

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Jobs & Trends „Auch Umwege können zum Ziel führen“ Seit 1985 hilft Berufsberaterin Waltraud Klapfer Mittelschülern, Schülern in weiterführenden Ausbildungen, Schulwechslern und Erwachsenen, wichtige Entscheidungen für ihr berufliches Leben zu treffen. Klapfer über den oft langen Weg zum Beruf und wie wichtig es ist, schon in jungen Jahren Erfahrungen in der Arbeitswelt zu sammeln.

Erker: Frau Klapfer, die Coronapandemie hat die Berufsorientierung stark eingeschränkt. 2020/21 konnten sich Mittelschulabgänger kaum einen Überblick über die Arbeitswelt verschaffen und in Berufe und Schulen hineinschnuppern. Waltraud Klapfer: Das stimmt. Voriges Jahr konnte u. a. kein Tag der Offenen Tür an den weiterführenden Schulen in Präsenz abgehalten werden. Es macht einen großen Unterschied, ob ich mir direkt vor Ort ein Bild machen kann oder ob ich mich ausschließlich in der digitalen Welt informiere. Vor Ort kann

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ich besser nachspüren, welche At- ge kommen könnten und welche solvieren. Jede Erfahrung ist wertmosphäre in einem Betrieb oder Ausbildungswege sie einschlagen voll, egal ob ich den Beruf später einer Schule herrscht, ob sie mir könnten. Dazu ist es notwendig, ausübe oder nicht. Nicht förderlich zusagt oder ob sie mich abschreckt. dass Jugendliche sich mit den eige- sind in diesem Zusammenhang die Auch der direkte Kontakt zu Leuten nen Interessen, Vorstellungen und vielen Auflagen und Sicherheitsbestimmungen sowie das Jugendin Betrieb oder zu Lehrpersonen und Schülern ist sehr wertschutzgesetz, das unter 15-Jähvoll. rigen keine Chance gibt, „legal“ Wie groß ist der Andrang einen Beruf kennenzulernen. in der Berufsberatung? Welche Berufssparten sind Seit Frühling bieten wir wieder zurzeit besonders gefragt? Beratungen in Präsenz an. Die Seit Beginn der Coronapandemie sind Menschen in ihrem AllNachfrage ist ungebrochen tag auf die nächste Umgebung hoch, vor allem bei Mittelschulabgängern. Die Beratungen eingegrenzt. Diese Situation mit dieser Zielgruppe sind aber spiegelt sich auch in den Berufswünschen wieder wie etwa zeitaufwendiger geworden, Einrichtungsberatung, Innenarnicht nur wegen der Corona-Sicherheitsauflagen. Mittlerweile chitektur, gesunde Ernährung, werden kaum InformationsKochen und Backen. Auch der Waltraud Klapfer: „Wichtig ist es, einen ersten Schritt beratungen, sondern vielmehr zu wagen und sich auf den Weg zu machen.“ Wunsch, die eigene Kreativität Orientierungsberatungen beruflich umsetzen zu können, nachgefragt. Diese benötigen oft Stärken auseinandersetzen und wir ist oft Thema. einen oder mehrere Folgetermine, dann gemeinsam schauen können, Überfordert das große Ausbildungsangebot? um Schritt für Schritt auf eine Ent- welche Berufe oder welche Ausbilscheidung hinarbeiten zu können. dungswege dazu passen könnten. Im Verhältnis zu meiner eigenen Wissen viele MittelschulabDieser Prozess ist für manche aber Schulzeit gibt es mittlerweile sehr gänger nicht, was sie nach oft zu schwierig oder zu aufwendig. viele Angebote an weiterführenden der Abschlussprüfung machen Die Berufswahl ist oft eine Ausbildungen. Die Unterschiede sollen? schwierige Entscheidung, fast sind aber häufig nicht groß. Das Diese Tendenz hat in Coronawie der Beginn einer Reise, Angebot reduziert sich schnell, zeiten zugenommen. die immer mit einem ersten wenn bestimmte Berufsbereiche Viele Schüler haben Schritt beginnt. und entsprechende Ausbildungsheute wenig Bezug Genau. Deshalb sind Berufsfin- wege ausgeschlossen werden. Warum wechseln Erwachsene zur Arbeitswelt dungsprojekte wie jenes der GRW ihren Beruf? und nennen kaum Wipptal, bei dem Jugendliche in noch Wunschberu- Berufe hineinschnuppern und eine Die Gründe sind verschieden. Oft fe. Ich gebe ihnen zu- erste Selektion treffen können, ist es der Verlust des Arbeitsplatzes. nächst einen Überblick, auch so wichtig. Schade, dass in In Coronazeiten sind etwa viele aus um herauszufinden, wel- diese Richtung nicht mehr getan dem Gastgewerbe ausgestiegen. che Berufssparten in Fra- wird, weil es wertvolle Orientie- Manche haben schon länger mit rungshilfen sind. Auch beim Projekt dem Gedanken gespielt, den Beruf JAWA haben unter 15-Jährige die zu wechseln, und haben nun die Welchen Ausbildungsweg einschlagen? Oft ist dies eine sehr Möglichkeit, im öffentlichen Ein- Gelegenheit ergriffen. Andere wurrichtungen einige Stunden zu ab- den auch durch die aktuelle Situatischwierige Entscheidung.


JOBS & TRENDS

on dazu gezwungen. Manche Berufe ändern sich über die Jahre auch sehr stark und die Person identifiziert sich nicht mehr mit der Tätigkeit, die sie ausübt. Andere wechseln, weil sie sich im Betrieb unwohl fühlen. In diesen Fällen geht es oft um einen Arbeitsplatzwechsel. Oft geht es auch darum, einfach mal etwas anderes zu tun. Die Berufswelt hat sich stark weiterentwickelt und in vielen Bereichen sind die Anforderungen gestiegen. So haben sich auch manche Lehrberufe zu hochkomplexen Tätigkeiten entwickelt. Nicht alle Menschen sind imstande, komplexe Aufgaben zu lösen. Diese Schere zwischen den Anforderungen vieler Berufe und den Möglichkeiten der Leute, diese zu erfüllen, klafft oft sehr stark auseinander. Wie viele Berufe übt ein Mensch im Laufe seines Lebens aus? In Südtirol werden es durchschnittlich zwei oder drei Berufe sein, in größeren Ballungszentren wie Mailand schätzungsweise etwas mehr. Viele Arbeitnehmer haben einen starken Bezug zu ihrem Betrieb und wechseln deshalb eher selten ihren Beruf oder Arbeitsplatz. Ein weiterer Grund ist, dass es kaum Umschulungsangebote für Erwachsene gibt. Wer etwa einen praktischen Beruf erlernt hat, tut sich schwer, in einem anderen praktischen Beruf Fuß zu fassen. In Nordtirol, wo Erwachsene über verschiedene Weiterbildungsorganisationen in kurzer Zeit Lehrabschlüsse nachholen können, ist das anders. Hier hat Südtirol einiges aufzuholen. Sterzing ist begünstigt, da es in der Nähe zu Nordtirol liegt. Wie groß ist die Lust, außerhalb der Heimatgemeinde eine Oberschule zu besuchen? Der Schritt von der Mittelschule in Sterzing zur Oberschule nach Bozen war für Mittelschulabgänger schon mal leichter. Vielleicht hat auch das mit Corona zu tun, weil Schüler viel Zeit zuhause verbringen und ihr Umfeld sehr eingeschränkt ist. Lieber wird eine Ausbildung in der Nähe gesucht, auch wenn diese nicht so passend für sie ist.

Überhaupt fällt es vielen Jugendlichen zurzeit schwer, in eine neue Lebensphase aufzubrechen. Da ist Zuversicht gefragt. Vieles lässt sich im Vorfeld abklären. Einige Aspekte bleiben aber trotzdem offen, u. a. wie ich mich in der Klasse einfinden oder mit den Lehrern zurechtkommen werde. Man sollte also die Dinge auf sich zukommen lassen? Genau. Oft sind Schüler nach der ersten Woche enttäuscht und möchten den eingeschlagenen Ausbildungsweg sofort abbrechen. Eltern können in solchen Situationen eher versuchen, Druck rauszunehmen, als sofort zu reagieren. Es ist wichtig, die Kinder darauf vorzubereiten, dass der Schulwechsel eine Umstellung ist und Unsicherheit auslösen wird, was völlig normal ist. Es hilft, sich ein paar Wochen Zeit zu geben, um sich auf die neue Situation einzulassen, und erst dann zu reflektieren, ob dieser Ausbildungsweg zu überdenken ist. Wie können Eltern Jugendliche noch bei der Berufswahl unterstützen? Neben den Interessen sind bei der Berufs- und Ausbildungswahl auch die Fähigkeiten in der Schule, zuhause und in der Freizeit wichtig. Es ist hilfreich, wenn Eltern von Mittelschulabgängern in der Beratung ihre Einschätzung offenlegen, in welchem Bereich sie ihre Kinder als geeignet sehen. Oft spüre ich eine gewisse Scheu, weil Eltern ihre Kinder nicht beeinflussen möchten. Dabei werden Kinder schon seit ihrer Geburt durch ihr Umfeld beeinflusst, der Berufsweg beginnt ja nicht erst bei der Berufsberatung. Natürlich sollten Eltern ihr Kind nicht in eine Richtung drängen oder die eigenen unerfüllten Wünsche auf das Kind projizieren. Offen zu sagen, in welchem Bereich sie das Kind gut sehen, kann eine Unterstützung sein. Findet irgendwann jeder seinen Weg? Manche brauchen etwas länger. Nicht alle Jugendlichen finden sich aus ganz unterschiedlichen Gründen in unserem Ausbildungsweg

zurecht. Für sie bräuchte es für einen bestimmten Zeitraum eine engmaschige Betreuung, wofür oft entsprechende Angebote fehlen. Auch in vielen Ausbildungsbetrieben kann niemand die notwendige Zeit und Energie aufbringen, die solche Jugendliche brauchen würden, um Schritt für Schritt an eine bestimmte Struktur und Arbeitsweise herangeführt zu werden. Jugendliche, die als Kinder nie gelernt haben, selbst mit anzupacken, und auch nicht eine gewisse Frusttoleranz entwickeln konnten, können nicht von heute auf morgen in der Arbeitswelt bestehen. Deshalb können kleine Arbeiten oder Aufgaben in Haus oder Garten Kindern durchaus zugemutet werden - Aufgaben, bei denen sie dranbleiben müssen. Viele haben Angst, eine falsche Berufswahl zu treffen. Oft sagen Erwachsene in der Beratung, sie hätten die falsche Schule

besucht. Ob eine Entscheidung richtig war oder nicht, stellt sich immer erst im Nachhinein heraus. Eine Entscheidung kann ich immer nur aufgrund meines aktuellen Wissenstandes und meiner bisherigen Erfahrungen treffen. Jeder entwickelt sich weiter und macht neue Erfahrungen, die wiederum die eigenen Vorstellungen, Interessen und Kompetenzen verändern können. Dies muss sich wieder in meinen beruflichen und schulischen Werdegang integrieren und oft bedeutet dies auch, eine Richtungskorrektur vorzunehmen. Wichtig ist es, einen ersten Schritt zu wagen und sich auf den Weg zu machen. Dabei sind gerade oft Umwege die wichtigsten Erfahrungen, auch wenn sie Zeit und Energie kosten. Aber gerade ein Umweg kann mich sogar zu meinem Traumberuf führen. IInterview: rb

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JOBS & TRENDS

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Vier Tische für nur vier Abende pro Woche: Das Restaurant „Artifex“ in Pflersch ist eine kleine Gourmet-Schatzkammer. Die rein weibliche Brigade wird von Küchenchefin Tina Marcelli angeführt. Sie durfte sich 2021 über den begehrten Cook Award in der Kategorie „Newcomer des Jahres“ freuen, der ihr vor kurzem in Mailand überreicht wurde.

Innovator Award für Avisio

Manfred Volgger als HGV-Gebietsobmann bestätigt

© HGV

Cook Award für Tina Marcelli

Bei der Delegiertenversammlung des Bezirkes Eisacktal des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) im Kloster Neustift wurde vor kurzem Helmut Tauber vom Aktiv- und Vitalhotel „Taubers Unterwirt“ in Feldthurns einstimmig als Bezirksobmann bestätigt. Ebenfalls einstimmig gewählt wurden die Gebietsobmänner Manfred Volgger vom Hotel „Gassenhof“ Ridnaun für das Gebiet Wipptal sowie Simon Stolz vom Familienhotel „Huber“ in Vals für das Gebiet Brixen und Umgebung. Als weiterer Vertreter des Bezirks wurde Michael Huber vom Hotel/Restaurant „Pacher“ in Vahrn in den HGV-Landesausschuss gewählt, er folgt auf Hermann Gögl. Zudem wurde auch eine Bezirksvertreterin der Vereinigung Südtiroler

Gastwirtinnen gewählt, nämlich Helene Benedikter vom Hotel „Post“ in Trens. Der wiedergewählte Bezirksobmann lobte die Funktionäre und betonte, dass es wichtig sei, als Mannschaft zusammenzuarbeiten. „Corona hat uns zusammengeschweißt, wir haben uns noch öfter ausgetauscht“, berichtete Helmut Tauber. Zudem betonte er, dass es wichtig sei, die Jugend einzubinden, denn ein Mix aus Erfahrung und jungen Menschen sei der Schlüssel zum Erfolg. Im Bild (v. l.) Manfred Volgger, Bezirksobmann Helmut Tauber, HGV-Präsident Manfred Pinzger, Helene Benedikter, Michael Huber, Simon Stolz und HGV-Direktor Thomas Gruber.

© Avisio

Das Unternehmen Avisio hat im November den World Tourism Forum Lucerne Innovator Award in der Kategorie Living gewonnen. Vor neun Monaten war das Software-Unternehmen als Finalist unter 400 Startup-Bewerbungen aus über 100 Ländern weltweit nominiert worden. Beim Finale konnte sich Avisio schließlich gegen die Konkurrenz aus den USA und Dubai durchsetzen und den Award mit nach Hause nehmen. Avisio wurde 2019 von Johannes Ossanna aus Wiesen und Matthias Depenbusch in Wien gegründet. Die beiden Gründer vereinen weitreichende Industrieexpertise mit Know-how in der Produktentwicklung. Ihre Mission ist es, professionell geführte Warenwirtschaft mit Hilfe von digitalen Technologien für jedes Hotel zu ermöglichen.

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„Wir wachsen!“ Ende des vergangenen Jahres hatte der lvh-Bezirk Wipptal 151 Mitglieder – sieben mehr als im Jahr 2020. Durchschnittlich konnten in den vergangenen Jahren neun bis zehn Mitglieder dazu gewonnen werden. Allerdings dürfe man die Betriebsschließungen – 2020 waren es zehn – in dieser Kalkulation nicht außer Acht lassen, so lvh-Bezirksobfrau Petra Holzer.

Wie sich im Rahmen einer Lehrlingsumfrage gezeigt hat, ist die Anzahl der Lehrlinge nicht gesunken, sondern sogar leicht gestiegen: Im Vergleich zu 2019 (19 Lehrlinge) haben sich im Jahr 2020 15 Lehrlinge für eine Ausbildung als Tischler entschieden; auch bei den Zimmerern gab es einen Zuwachs von 13 (2019) auf 15 (2020) neue Lehrlinge.


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„Ist der Gast glücklich, kommt der Erfolg von allein“

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Seit 20 Jahren zaubern der preisgekrönte Küchenmeister Peter Girtler und sein Team im Romantikhotel-Restaurant „Stafler“ in Mauls ein Fest der Sinne auf den Teller. Die Restaurantund Barmeisterin sowie diplomierte Sommelière Lisa Kinkelin umsorgt den Gast seit 14 Jahren mit ihrem herzlichen und aufmerksamen Service. Beide verbindet eine Gemeinsamkeit: Leidenschaft zum Beruf und authentische Perfektion. Erker: Auch die größten Meister haben klein angefangen. Welches waren Ihre ersten Schritte in die Gastronomie? Lisa Kinkelin: Während meiner Oberschulzeit habe ich in den Sommerferien als Commis im Service erste Erfahrungen gesammelt. Sie haben meinen weiteren Lebensweg sehr geprägt. Peter Girtler: Wie alle Buben in meinem Alter wollte ich Mechaniker werden. Da keine Garage einen brauchte, ging ich abspülen. Später habe ich in der „Alten Post“ in Trens eine Kochlehre begonnen. Vor allem das genaue Arbeiten des damaligen Chefkochs Georg Lindner hat mich inspiriert weiterzumachen. Mittlerweile bilden Sie selbst Lehrlinge aus. Woran erkennt man einen guten Mitarbeiter. Lisa Kinkelin: Sicher merkt man bereits in den ersten Tagen, wie groß der Bezug zu Gerichten, Tellern und Getränken ist. Am wichtigsten sind aber Motivation, Freude am Beruf und Wille zum Lernen. Fachwissen und Praxis kann man sich aneignen. Peter Girtler: Ein guter Mitarbeiter ist ehrlich, freundlich und lernwillig. In den 15 bis 17 Jahren, in denen wir Lehrlinge ausgebildet haben, erhielten so gut wie alle in der Schule oder bei Wettbewerben eine Auszeichnung. 2021 schloss Andreas Munter seine Lehre mit Bestnote ab, Laurin Rainer erhielt eine top Note. Das liegt auch daran, dass wir im Stafler den Luxus haben, ein breites Lernspektrum anbieten zu können. Man muss nicht in zwei oder drei Betrieben Erfahrungen sammeln, bei uns gibt es alles in einem. Lisa Kinkelin: Die Arbeit hier ist sehr facettenreich. Es gibt die Gourmetstube, das À-la-carte-Restaurant, Stammgäste, Hotel, Halbpension – verschiedenste Ebenen also, in denen man sich ausprobieren kann. Bilden auch Sie sich kontinuierlich weiter? Lisa Kinkelin: Bei der Sommelier-Ausbildung

Peter Girtler: „Jeder Chefkoch ist so gut wie sein Team.“

eignet man sich ein großes Grundwissen an. Kontinuierliche Verkostungen und Kellereibesichtigungen bleiben wichtig, um den Anschluss nicht zu verlieren. Die Welt der Weine verändert sich ständig und präsentiert sich wie die Natur jedes Jahr anders. Auch der Gast ist mittlerweile ausgesprochen gut informiert. Peter Girtler: Weiterbildung ist ein Muss, wenn man besser werden will. Erst kürzlich habe ich bis spät in die Nacht hinein getüftelt, wie ich Schokolade noch besser anrichten und mit neuen Gewürzen kombinieren könnte. Kaum jemand weiß, wie viel Aufwand und Vorbereitung in einem neuen Gericht stecken. Oft inspirieren mich Spaziergänge oder Gespräche. Beim Betrachten der Natur kommt mir oft eine Idee. Zuhause schreibe ich sie auf und entwickle sie in kleinen Schritten weiter. Im Restaurant Stafler haben Sie sich gut verwirklichen können. Lisa Kinkelin: Auf jeden Fall. Während der zeitintensiven Ausbildung zur Restaurant- und Barmeisterin sind Angelika und Irene Stafler immer hinter mir gestanden und haben mich unterstützt. Sie sind froh, dass sie engagierte Mitarbeiter haben, und ermöglichen ihnen, sich weiterzuentwickeln. Peter Girtler: Vor 20 Jahren habe ich beim Stafler Neuland betreten. Schon im zweiten Jahr bin ich Aufsteiger des Jahres geworden, wenig später sind wir von Null auf zwei Hauben gestiegen. Der Mensch ist so gemacht, dass er immer weiter nach oben will. Das ist auch gut so. Du brauchst Ziele, um dich jeden Tag neu zu motivieren. Zu meinem heurigen 50. Geburtstag werden wir in der Menükarte viele meiner Lieblingsgerichte der vergangenen Jahre einfügen. Vier Gault&Millau-Hauben, zwei Michelin-Sterne, vier Bestecke „Aral Schlemmeratlas“... Da muss bis ins kleinste Detail alles perfekt zusammenspielen. Lisa Kinkelin: Stimmt, es ist eine Symbiose. Wir vom Service versuchen, das siebenköpfige Kü-

Lisa Kinkelin: „Unsere Arbeit ist sehr facettenreich.“

chenteam so gut wie möglich zu unterstützen und ihre Leidenschaft an den Gast weiterzugeben. Sie arbeiten jeden Tag viele Stunden daran, ihr Bestes zu geben. Ihr Einsatz soll nicht an uns scheitern. Auch wir lassen den Gast spüren, dass wir unsere Arbeit mit Herzblut machen. Freundlichkeit ist mitunter das, was sie am Service am meisten schätzen. Peter Girtler: Jeder Chefkoch ist so gut wie sein Team. Deshalb erscheine ich manchmal auch etwas später zu Interviews wie zu diesem, weil ich mit den Jungs in der Küche während des Abendessens noch Karten spiele. So nimmt man Spannung raus und hat Spaß miteinander. Früher haben wir mit anderen Hotelköchen jeden Freitagnachmittag Fußball gespielt. Das schweißt zusammen. Bei der Arbeit sind dann alle wieder fit und hochkonzentriert. Ist es nicht auch eine Bürde, nach so vielen Auszeichnungen an der Spitze zu bleiben? Peter Girtler: Nein. Vielmehr ist es ein Ansporn, jedem Gast einen schönen Abend zu gestalten. Der Gast ist das Wichtigste. Ist er glücklich, kommt der Erfolg von allein. Interview: rb ÖFFNUNGSZEITEN GASTHOFSTUBE Montag bis Freitag von 19.00 bis 21.00 Uhr Samstags, sonntags und an Feiertagen von 12.00 bis 14.00 Uhr & von 19.00 bis 21.00 Uhr Mittwoch Ruhetag ÖFFNUNGSZEITEN GOURMETSTUBE EINHORN Donnerstag bis Montag: von19.00 bis 20.30 Uhr Sonn- und feiertags von 12.00 bis 13.30 Uhr & 19.00 bis 20.30 Uhr Dienstag & Mittwoch Ruhetag Familie Stafler · Mauls 10 · 39040 Freienfeld Tel. 0472 771136 · info@stafler.com · www.stafler.com

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JOBS & TRENDS

Schritt für Schritt zur Klimaneutralität „Nachhaltigkeit ist im Outlet Center Brenner kein leeres Versprechen“, sagt Center-Manager Maximilian Wild. Seit Jahren werde eine Strategie verfolgt, die sich Klimaneutralität zum Ziel gesetzt hat.

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weitere internationale Premium-Labels auf den Brenner zu bringen und damit den Markenmix auszubauen, ohne dabei den Mittelklassebereich zu vernachlässigen“, betont der Center-Manager. Bei der Auswahl der Marken spielt das Thema Nachhaltigkeit ebenfalls eine große Rolle. So ist etwa das Label Alife&Kickin seit kurzem PETA Approved Vegan und setzt somit ein Zeichen für vegane Mode mit tierfreundlichen Materialien und Designs. „Dem Thema Nachhaltigkeit kann sich mittlerweile über alle Brands hinweg kein Unternehmen mehr verschließen. Vor allem im Outdoor-Bereich ist die Sensibilität der Kunden sehr hoch.“ Überlegungen und Visionen gehen Maximilian Wild nicht aus, für das Outlet Center Brenner genauso wie für den Ort Brenner. Als Moderator der Wirtschaftsgruppe innerhalb der Ideenwerkstatt, die von Bürgermeister Martin Alber 2021 initiiert wurde, sollen zusammen mit rund 15 weiteren Wirtschaftstreibenden und der Eurac neue Ideen und Vorschläge für die gesamte Gemeinde Brenner mit allen drei Fraktionen entwickelt werden, sowohl kurzfristig umsetzbare als auch solche, die zusammen mit der Gemeinde und dem Land mittel- und langfristig verfolgt werden. Von der positiven Entwicklung des Outlet Centers Brenner profitiert schließlich auch der Ort selbst. Mit zwei Millionen Besuchern jährlich vor Corona und einem Marketingbudget von rund einer Million Euro, das vorwiegend zwischen Bayern und dem Gardasee eingesetzt wird, erfährt auch der Grenzort eine wirtschaftliche Aufwertung, die vor allem der einheimischen Bevölkerung und den Betrieben zu Gute kommt. Auch das ist nachhaltig. © OCB

Klimaschutz ist derzeit in aller Munde. Schmel- des Energie-Jahresbedarfs des Centers abgezende Gletscher, steigende Meeresspiegel, deckt werden. Ein weiteres Projekt am CenDürreperioden – die Prognosen für unseren terdach könnte eine hundertprozentige AbdePlaneten sind düster. Um diesen Entwicklungen ckung bringen und zudem noch einen Teil der aktiv entgegenzuwirken, hat sich das Outlet Shops versorgen. Das erste Projekt ist bereits in Center Brenner dem Thema Nachhaltigkeit ver- der Phase der Planung und Wirtschaftlichkeitsschrieben. So ist das Center bereits seit Dezember 2013 an das Fernheizwerk Brenner angeschlossen, sodass für Heizzwecke kein CO2 mehr in die Luft geblasen wird. „In dieser Hinsicht wurde schon das Gebäude an sich vorausschauend geplant“, betont Wild. Durch die großzügige Fassadenkonstruktion aus Glas entsteht ein hoher Wärmeeintrag, der im Center für angenehme Temperaturen sorgt. Alperia versorgt das Gebäude zudem mit Ökostrom, die Umstellung der gesamten Maximilian Wild: „Von der positiven Entwicklung des Outlet Centers Brenner Leuchtkörper auf LED ist beprofitiert auch der Ort selbst.“ reits abgeschlossen. „Die Umstellung mit Kosten in Höhe von rund 100.000 Euro war sehr kostspielig, berechnung, während das zweite – je nach bei etwa 1.500 Lampen im Center und im Entwicklung der Stromkosten – in den nächsParkhaus macht sich die Energieeinsparung je- ten drei bis fünf Jahren realisiert werden soll. doch deutlich bemerkbar“, so Wild. Die Müll- „Für die Umsetzung unserer Projekte setzen entsorgung bzw. Wertstofftrennung, die über wir – wie bei allen anfallenden Arbeiten – sodie Bezirksgemeinschaft Wipptal abgewickelt weit möglich auf lokale Handwerkspartner, werden, funktionieren sehr gut; Kartonagen die zu 90 Prozent aus dem südlichen Wipptal und Kunststoffverpackungen – am Weltmarkt kommen, zu zehn Prozent aus dem nördlichen derzeit absolut nachgefragt – werden direkt Wipptal“, so Maximilian Wild. „Damit bleibt im Center getrennt gesammelt und über das die Wertschöpfung zum allergrößten Teil vor Unternehmen Lamafer einer weiteren Verarbei- Ort.“ Bereits 2019 hat das Outlet Center Brenner tung zugeführt. zusammen mit dem Betreiber Ionity – ein Gemeinschaftsunternehmen von BMW, MerceEnergie von der Sonne des, Ford und der gesamten VW-Audi-Gruppe Doch damit nicht genug: Zwei weitere Projekte – eine Ladestation mit Hochleistungsladesäulen liegen bereits auf dem Tisch, mit deren Um- für E-Autos installiert. Diese sind mit je maximal setzung das Outlet Center Brenner Schritt für 350 kW derzeit die stärksten Säulen am Markt. Schritt energieautark werden soll. Zum einen ist auf dem Dach des Parkhauses die Errichtung Nachhaltige Markenoptimierung einer Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 500 kW geplant – damit können 410.000 Der Fokus im Center selbst liegt derzeit auf kWh erzeugt werden, womit etwa 60 Prozent der Markenoptimierung. „Unser Ziel ist es,

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JOBS & TRENDS

Biogas Wipptal in Glasgow vorgestellt Über die UN-Klimakonferenz, die Mitte November in Glasgow abgehalten wurde, wurde weltweit berichtet. Ambitionierte Klimaziele wurden vorgestellt und über zukunftsweisende Projekte diskutiert, u. a. wurde im Rahmen einer Online-Veranstaltung auch die Biogasanlage Wipptal vorgestellt. Wie in der Juni-Ausgabe des Erker berichtet, hat die Anlage eine Neuausrichtung erfahren: Zusätzlich zu Strom- und Düngemittelproduktion setzen die Betreiber künftig auf den Biomethan- und Wasserstoffmarkt. Lorenzo Maggioni vom italieni-

schen Biogas-Konsortium stellte einem internationalen Publikum die Entwicklung und die Zukunftspläne der Biogas Wipptal GmbH vor und erläuterte die verschiedenen Verfahren, mit denen aus Gülle und Festmist nicht nur Energie und Düngemittel produziert werden, sondern in Zukunft auch Bio-LNG und Wasserstoff, die im Transportmittelsektor zur Anwendung kommen werden. Die Präsentation ist auf Youtube abrufbar.

Buchtipp der Stadtbibliothek Sterzing

DIE KUNST DER ONLINE-MODERATION Online-Sitzungen sind in den letzten beiden Jahren ein fixer Bestandteil unseres Arbeitsalltags geworden und werden es mit Sicherheit auch bleiben. Diese Sitzungen zu planen und abzuhalten, stellt eine ganz eigene Herausforderung dar und, wie es der Titel dieses Ratgebers auf den Punkt bringt, kann man es durchaus als Kunst bezeichnen. Der Ratgeber „Die Kunst der Online-Moderation“ bietet für Interessierte, die sich im virtuellen Sitzungswirrwarr besser auskennen möchten, einen guten Überblick und für Fortgeschrittene zahlreiche Tipps, um Sitzungen mit wenig Aufwand gleich besser gestalten zu können. Die Kunst der Online-Moderation: Tools, Ideen und Tipps für erfolgreiche Online-Meetings von Ingrid Gerstbach (Hanser 2021), 263 Seiten mit Illustrationen.

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Wipptaler Hochzeitspaare

Das Corona-Jahr hat so manchen angehenden Brautpaaren das Heiraten gründlich vermiest. Vor allem im Frühjahr mussten viele Trauungen abgesagt oder verschoben werden, einige auf Herbst, andere sogar auf das nächste Jahr. Trotzdem haben sich auch 2021 viele Wipptaler das Ja-Wort gegeben. 15 Paare haben sich gleich ein zweites Mal „getraut“ und ihr schönstes Hochzeitsfoto an den Erker geschickt. Auf den folgenden Seiten können die strahlenden Frischvermählten bewundert werden.

Unter allen Einsendungen hat das Los

Birgit Schwitzer und Franz-Josef Frei zum „Wipptaler Hochzeitspaar 2021“ bestimmt.

BIRGIT SCHWITZER UND FRANZ-JOSEF FREI mit Nora und Armin, Trauung in Gossensaß am 8. Mai 2021

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Die Gewinner erhalten einen Gutschein für ein romantisches Essen mit Weinbegleitung im Romantik Hotel Stafler in Mauls. Der Gutschein kann in der Erker-Redaktion in der Sterzinger Neustadt ab 10. Jänner abgeholt werden.


WIPPTALER HOCHZEITSPAARE

SILVIA KLOTZ UND STEFAN LEITNER, Trauung in Ridnaun am 3. Juli 2021 JOHANNA HOFER UND JOACHIM HOLZNER, Trauung in Mareit am 29. Mai 2021

MARLIES FASSNAUER UND PATRICK MAYR, Trauung in Brixen am 31. Juli 2021

ISABEL HALLER UND HANNES VOLGGER, Trauung in Innerratschings am 24. Juli 2021

NATHALIE DELUCA UND SIMONE BRESSAN, Trauung in Sterzing am 18. September 2021

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WIPPTALER HOCHZEITSPAARE

ELISABETH RAICH UND JONAS BRAUNHOFER, Trauung in Flading am 18. Juni 2021

NADINE FLECKINGER UND MARTIN WIESER, Trauung in Freienfeld am 2. März 2021

Das Schönste aber hier auf Erden, ist lieben und geliebt zu werden.

Wilhelm Busch

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ANDREA WINKLER UND CHRISTIAN PRAST, Trauung in Gossensaß am 5. Juni 2021


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Brautmoden Tirol

© Freigeistin Fotografie

MARIA FREI UND REINHARD GRUBER, Trauung in Sterzing am 17. Juli 2021

Bei Brautmoden Tirol findest du alles, was du für dein perfektes Hochzeitsoutfit brauchst. Das professionelle Team um Dagmar Melmer verfügt über langjährige Erfahrung in Sachen Brautmode und berät dich beim persönlichen Anprobetermin mit viel Herzlichkeit, Zeit und Einfühlungsvermögen. Damit am besonderen Tag alles zusammenpasst, werden auf Wunsch auch Schuhe, Dessous und Schmuck auf das gewählte Kleid abgestimmt. Jeden Donnerstag- und Freitagabend steht euch der charmante Brautsalon im Rahmen von VIP-Anprobe-Terminen exklusiv zur Verfügung – privater geht es nicht! Dieser Abend eignet sich perfekt für alle Bräute, die mit ihren Begleitern eine absolut stressfreie und unvergessliche Anprobe erleben möchten. Es sind übrigens auch Gutscheine für die VIP-Anprobe erhältlich – das ideale Geschenk für jede angehende Braut!

JULIA RAINER UND MARKUS SCHÖLZHORN, Trauung in Sterzing am 11. September 2021

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WIPPTALER HOCHZEITSPAARE

KATRIN LEITNER UND ANTON ZIHL, Trauung in Sterzing am 4. September 2021

MAGDALENA POLIG UND DAMIAN SIEDER, Trauung in Sterzing am 7. August 2021

NATALIE HALLER UND ALEXANDER RÖCK, Trauung in Ridnaun am 17. Juli 2021 VERENA VOLGGER UND HANNO RICHTER, Trauung in Sterzing am 12. Juni 2021

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Gesundheit

Infoabend über Corona-Impfung Nur wenige Zuhörer kamen im November zum Infoabend über die Corona-Impfung, den die Bezirksgemeinschaft Wipptal und der Sanitätsbetrieb im Vigil-Raber-Saal in Sterzing veranstaltet haben. Referent Dr. Arthur Scherer, Leiter der Gynäkologie am Krankenhaus Sterzing, erläuterte die Covid-19-Erkrankung, die Impfung und deren Nutzen sowie mögliche Nebenwirkungen und Komplikationen. Weltweit kursieren Millionen von Coronaviren, die meisten in der Tierwelt. Nur ein kleiner Teil ist für den Menschen ansteckend, darunter SARS-CoV, das schwere akute respiratorische Syndrom (2002), MERS-CoV (2012) und SARS-CoV-2 (2019). Ein Virus ist ein kleiner genetischer Baustein, der einen Wirt braucht, um zu überleben. Das Covid-19-Virus verfügt über Spike-Proteine, die wie Saugnäpfe an menschlichen Zellen andocken können und wird zu über 90 Prozent über Tröpfcheninfektion, ein kleiner Teil über Schmierinfektion und Aerosole weitergegeben. Um einer Infektion so gut wie möglich aus dem Weg zu gehen, plädiert Dr. Scherer für die „AHA + A + L“-Regel: Abstand halten, Hygiene-Maßnahmen beachten, Alltagsmaske tragen, Corona-Warn-App aktivieren und Räume häufig lüften. Im Laufe der Pandemie starteten mehr als 90 Versuche, einen Impfstoff herzustellen. Nur wenige Firmen konnten innerhalb kürzester Zeit ein Vakzin herstellen, das zugelassen wurde und am Menschen angewandt werden durfte. Bei mRNA-Impfstoffen werden Teile des Coronavirus-Erbguts in Form von messenger-RNA (kurz mRNA) genutzt. Diese wird bei der Impfung in die Zellen im Muskelgewebe eingeführt, wo sie fortan Spike-Proteine erkennt und das Virus blockiert. Der Vektor-Impfstoff funktioniert ähnlich, allerdings wird die RNA des Spike-Proteins in harmlose inaktive Adeno-Grippeviren eingeschleust, die dann als Träger funktionieren. Wie bei Arzneimitteln kann der Organismus auch bei einer Impfung Reaktionen hervorrufen. Jeder Körper reagiert anders, manche Menschen spüren nichts, andere werden müde, bekommen Kopf-, Muskeloder Gliederschmerzen, Fieber oder

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gaben 13 bis17 Prozent mit intensivmedizinischer Behandlung bis hin zur Intubation rechnen. Die entsprechende Sterberate ist sehr individuell nach Vorerkrankungen. FRAGEN UND ANTWORTEN

Dr. Arthur Scherer

Schmerzen an der Einstichstelle. Bei den Vektor-Impfstoffen sind zudem Lymphknotenschwellungen und stärkere Schmerzen an der Einstichstelle bekannt. Die Symptome treten laut Dr. Scherer innerhalb von wenigen Tagen auf, sind harmlos, lassen sich gut behandeln und klingen schnell ab. Impfkomplikationen sind sehr selten, nicht vorhersehbar und können innerhalb der ersten Wochen nach der Impfung entstehen. Eine Komplikation als Ursache und direkte Folge einer Impfung vorherzusehen, sei schwierig, so Dr. Scherer. Es brauche mindestens fünf bis zehn Jahre, um kausale Zusammenhänge besser zu verstehen und zu bewerten. Bei Pfizer-Impfungen können Gesichtslähmungen (0,1 bis 0,01 Prozent, also 1 auf 10.000 der Fälle), Nesselsucht und Gesichtsschwellung (zwei bekannte Fälle) und eine anaphylaktische Reaktion oder eine Herzbeutelentzündung (extrem selten) auftreten. Ein kau-

saler Zusammenhang wird vermutet, ist aber nicht bewiesen. Auch die Bildung von Blutgerinnseln nach der Verabreichung von Johnson&Johnson und AstraZeneca sei wissenschaftlich schwer zu begründen. Trotzdem müsse man solche Fälle ernst nehmen, so Dr. Scherer. Von politischer und fachlicher Seite sei auch reagiert worden. Da ausreichend Impfstoff vorhanden war, wurde Astra Zeneca nur noch an über 60-Jährige verabreicht. In sehr seltenen Fällen sind nach einer Impfung mit Vektor-Vakzin das Kapillarsyndrom und Guillain-Barre-Syndrom aufgetreten. Weit höher als eine Impfkomplikation ist laut Dr. Scherer die Wahrscheinlichkeit, schwer an Covid zu erkranken: Sieben bis zehn Prozent der Erkrankten müssen mit einem Krankenhausaufenthalt rechnen (Angabe laut RKI: Hospitalisierungsinzidenz 7 bis 9 Tage pro 100.000 Einwohner). Von den Erkrankten müssen laut unterschiedlichen An-

Zahlreich waren nach dem Vortrag die Fragen aus dem Publikum, von denen wir einige im Erker wiedergeben. Auch nach der Veranstaltung nutzen einige Zuhörer die Gelegenheit, um Dr. Scherer weitere Fragen zu stellen. Die wissenschaftliche Studie der Stanford Universität spricht von 0,15 Prozent Covid-Todesfällen in der Gesamtbevölkerung und von nur 0,05 Prozent Todesfällen unter 50 Jahren. Das ist ein großer Unterschied zu den von Ihnen genannten Zahlen. Diese Angaben berücksichtigen ein ganz anderes Kollektiv und sind somit völlig anders zu bewerten: Gesamtbevölkerung versus Erkrankte, hospitalisierte und intensivbetreute Personen. Jahrzehntelang haben die Mediziner gepredigt, Frauen während der Schwangerschaft keine Impfung zu verabreichen. Nun befürworten Sie Covid-Impfungen für Schwangere. Warum? Gynäkologen geben sehr wohl Empfehlungen über die wichtigsten Impfungen in der Schwangerschaft, versuchen aber zu differenzieren, welche sinnvoll und möglich sind. Es ist noch zu früh, Schwangere genauso zu behandeln wie den Rest der Bevölkerung. Es gibt noch keine offizielle Zulassung, sondern die „Off Label“-Impfung, d. h. Impfung unter speziellen Umständen und nach spezieller Vereinbarung. Diese wird von den Fachgesellschaften sehr wohl


Impfstoffe gegen Covid Die anhaltende Covid-19 Pandemie stellt eine Notlage verheerenden Ausmaßes dar. Um ihr entgegenzuwirken, wurden in kürzester Zeit mehrere sichere und wirksame Impfstoffe entwickelt. Aktuell sind fünf Impfstoffe durch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) zugelassen und werden in Europa verwendet. Alle zeigen eine sehr gute Schutzwirkung, insbesondere vor schweren Krankheitsverläufen, und können die Pandemie durch die Reduktion der Virustransmission maßgeblich eindämmen. Die möglichst rasche Entwicklung sicherer und wirksamer Impfstoffe gegen Covid-19 ist ein grundlegender Bestandteil der Pandemiebekämpfung. Lediglich elf Tage nach den ersten Medienberichten über eine neuartige Atemwegserkrankung erfolgte die Publikation des Genoms (SARSCoV-2), vier Tage später ging der erste Impfstoff in Produktion. Die Entwicklung des Impfstoffes ist komplex, die Zulassung unterliegt strengen Regeln; ihr gehen die präklinische Phase sowie die klinischen Phasen I, II und III voraus, in denen Sicherheit,

Verträglichkeit, Immunogenität und schließlich die Wirksamkeit der Impfstoffkandidaten an einer steigenden Zahl von Probanden getestet werden. Es konnte die Zielstruktur des Coronavirus, das Spike-Protein, identifiziert werden als Rezeptorbindungsdomäne, das die Anheftung an die Wirtszelle verhindert und somit das Virus „neutralisiert“. Neben dem wachsenden wissenschaftlichen Fortschritt trug die globale Vernetzung und Zusammenarbeit zur Impfstoffentwicklung bei. Die Studien wurden so konzipiert, dass sich die klinischen Phasen überschneiden und die Studienstarts gestaffelt wurden, die entscheidend zu der beschleunigten Entwicklung und Produktion beitrugen. Die rasche Covid-19-Impfstoffentwicklung wurde maßgeblich durch wissenschaftliche Vorarbeiten, finanzielle Ressourcen und administrative Erleichterungen ermöglicht. Aktuell sind je zwei mRNA- und Vektorimpfstoffe zugelassen. Sie beruhen auf dem Prinzip, die Erbinformation des viralen Spike-Proteins in menschliche Zellen einzubringen. Novavax hingegen ist ein Protein-Impfstoff (Totimpfstoff). Zugelassene Impfstoffe: 1. mRNA-Impfstoff der Firma BioNTech/Pfizer ab 12 Jah-

ren seit 21. Dezember 2020 und seit 1. Dezember 2021 für Kinder ab fünf Jahren, mit zwei Impfungen in Abstand zwischen drei und sechs Wochen, mit einer Wirksamkeit bis zu 95 Prozent. 2. Moderna-mRNA Impfstoff ab 12 Jahren seit 6. Jänner 2021 und seit 1. Dezember 2021 für Kinder ab fünf Jahren, zwei Impfungen zwischen vier und sechs Wochen, Wirksamkeit bis zu 95 Prozent. 3. Astra-Zeneca-Vektorimpfstoff ab 18 Jahren seit 29. Jänner 2021, zwei Impfungen zwischen neun und zwölf Wochen, Wirksamkeit bis zu 80 Prozent. 4. Johnson&Johnson Vektorimpfstoff ab 18 Jahren, eine Impfung, Wirksamkeit bis zu 70 Prozent. 5. Novavax seit 21. Dezember in der EU zugelassen. Es ist ein Protein-Impfstoff, entspricht einem Totimpfstoff und ist für Impfgegner ein Hoffnungsträger. Die mRNA-Impfstoffe scheinen auch gegen die neue Virusmutante Omikron, vor allem durch die dritte Auffrischungsimpfung (Boosterung), wirksam zu sein. Daher ergibt sich die Indikation zur Pflichtimpfung. Impfstoff 1 und 2 sind als homologe Zweifachimpfungen zuge-

lassen. Auch ein heterologes Impfschema mit dem Impfstoff von Astra-Zeneca (Vektorimpfstoff) als Erst- und einem mRNA-Impfstoff als Zweitimpfung im Abstand von mindestens vier Wochen ist zugelassen. Die Impfung ist essentiell für den Individual- und den Bevölkerungsschutz und wird für den weitaus überwiegenden Teil der Bevölkerung empfohlen. Die durch Impfung hervorgerufene Immunantwort ist vielfältig und umfasst mehrere Komponenten, wie die Produktion von Antikörpern, die zelluläre (T-Helferzellen) und angeborene Immunität. Die Wirksamkeit eines Impfstoffes ist eine wichtige Voraussetzung für die mögliche Empfehlung weiterer Auffrischungsimpfungen. Jedoch gibt es bislang kein fest definiertes Schutzkorrelat nach einer Impfung. Erste Studien messen den schützenden neutralisierenden Antikörpern einen hohen Vorhersagewert bei.

Dr. Josef Frötscher, ehemaliger Chefarzt am KH Sterzing

1.410 Wipptaler gepiekst Beim großen Impfwochenende „Südtirol impft“ wurden Mitte Dezember südtirolweit insgesamt 46.578 Impfungen durchgeführt. Die meisten Impfdosen wurden in der Messe Bozen (7.517) verabreicht, gefolgt vom Impfzentrum in der Neuen Klinik (3.189) und dem Impfzentrum in Auer (1.836). Im Wipptal nahmen 1.410 Personen einen Impftermin wahr. Im Impfzentrum Sterzing (Ex-Despar) wurden 1.072 Impfdosen verabreicht, im Impfzentrum in der Sportzone Stange waren es insgesamt 338 Impfdosen – das Impfzentrum in der Gemeinde Ratschings bildete damit südtirolweit das Schlusslicht.

„10G“ für‘s nuie Johr. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.

FUGGERROPPE

glücklich großherzig gelassen genussvoll gefühlvoll gesegnet geborgen getragen geerdet geliebt

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Gesundheit

empfohlen, zum Schutz der Mutter und des Kindes. Für die offizielle reguläre Zulassung braucht es noch weitere Studien. Diese durchzuführen ist schwierig, weil wahrscheinlich keine ausreichende Anzahl an Probanden gefunden wird und es ethisch problematisch sein wird, schwangere Frauen einer solchen Studie zu unterziehen. Wir müssen also warten, bis es ausreichend viele freiwillig geimpfte schwangere Frauen gibt, die uns erlauben, die offizielle Zulassung der Impfung für Schwangere einzuführen. Das wird noch einige Zeit dauern. Es gab in Italien Fälle, in denen an Covid erkrankte schwangere Frauen gestorben sind. Im Fall einer Covid-Infektion riskieren ungeimpfte schwangere Frauen einen schwereren Verlauf als, ungeimpfte nicht schwangere Frauen, und zwar in der Größenordnung von fünf versus 17 Prozent, also beträchtlich. Dazu gibt es ausreichend Untersuchungen. Ich erlebe immer wieder Frauen, die an Covid erkranken und große Angst um ihr ungeborenes Kind bekommen. Auch wenn es noch keine Zulassung gibt, können schwangere Frauen von einer Impfung sehr profitieren. Im ersten Drittel der Schwangerschaft, in dem die Organe des Kindes gebildet werden, wird eine Impfung nicht verabreicht. Bisherige Daten zeigen kein erhöhtes Risiko auf Impfnebenwirkungen oder Impfschäden beim Kind. Es hat sich sogar gezeigt, dass bei einer Impfung auch das Kind im Mutterleib durch die Covid-Antikörper geschützt werden kann. In der Gesellschaft ist eine Spaltung zwischen Impfbefürwortern und Impfgegnern spürbar. Was antworten Sie Impfgegnern? Das hängt von der Diskussionsebene ab. Ist jemand gegen die Impfung oder skeptisch, muss man ihn sachlich dort abholen, wo er gerade ist. Die typische Antwort einer Schwangeren ist: Ich will alles für mein Baby tun. Aber was ist für das Kind wirklich das Beste? Vor 15 Jahren hat ein Gesetz Schwangere berechtigt, ohne Gurt Auto zu fahren. Ich habe keiner einzigen

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Frau eine Befreiung der Gurtpflicht ausgestellt, weil es für mich ethisch nicht nachvollziehbar ist. Die Verantwortung des Menschen, nicht nur sich, sondern die Gesamtheit zu sehen, ist die Basis für eine sinnvolle Diskussion. Fehlt diese, werden wir uns nicht treffen und die Mühe lohnt sich auch nicht. Diese Erfahrung habe ich oft gemacht, auch im Freundeskreis. Ab wann spricht man von einem Impfdurchbruch? Ich bin drei Monate nach der zweiten Impfung an Corona erkrankt und hatte auch mehrere Symptome. Impfdurchbruch bedeutet, trotz Impfung infiziert zu werden und zu erkranken. Das ist für mich nichts Neues und überrascht mich auch nicht. Vom ersten Tag an hat keine einzige Herstellerfirma das Ziel ausgegeben, durch den Impfstoff die Bevölkerung vor einer Infektion zu 100 Prozent schützen zu können. Das wird auch nicht gelingen, weil das Immunsystem sehr komplex ist und jeder Organismus anders reagiert. Ein Impfexperte meinte neulich, der Körper bilde in der Lunge andere Antikörper und Abwehrmechanismen als in den oberen Luftwegen. Durch die Impfung werden hauptsächlich diese IGG-Antikörper stimuliert und in einer größeren Anzahl gebildet. Sie funktionieren wunderbar, um die Reaktion der Viruspartikel und Infektionsherde in der Lunge zu blockieren, sind aber langsamer als die Infektion. Dazu braucht es die IGA. Diese können wir aber derzeit nicht so schnell bilden oder durch Impfungen produzieren. In Ihrem Fall hatten Sie zwar vermutlich ausreichend Schutz mit IGG, aber vermutlich zu wenig IGA. Sie waren einer beträchtlichen Viruslast Ihres Spenders ausgesetzt, vielleicht einen Moment zu wenig geschützt

oder ein Schutz war nicht möglich. Das Ziel der Impfung ist trotzdem erreicht, weil sie eine schwere Infektion, einen Krankenhaus- oder Intensivaufenthalt oder Todesfall vermieden hat. Dies bestätigt auch die Statistik bei mittlerweile Milliarden verabreichter Impfdosen. Ich habe mich bei einer Fortbildung angesteckt, obwohl der Green Pass Voraussetzung war. Der Green Pass ist in meinen Augen ein großer gesellschaftlicher Kompromiss, vielleicht auch ein Fehler. Es ist nicht dasselbe, ob jemand voll geimpft ist, die Infektion durchgemacht hat und zusätzlich geimpft ist oder ob er sich ab und zu ein Stäbchen in den Rachen schiebt. Das war ein politischer Wille, ein Wunsch der Gesellschaft, das damals Mögliche, ein Kompromiss den Menschen gegenüber, die vor einigen Monaten noch keine ausreichende Impfung hatten oder als es noch nicht ausreichend Impfstoffe gab. Die Green-Pass-Lösung hätte nur für die ersten drei Monate in Betracht gezogen werden sollen. Jetzt erleben wir ganz eindeutig, dass wir uns in falscher Sicherheit gefühlt haben. Ich bin nicht gegen eine Testung, nur ist sie extrem schwer kontrollier- und durchführbar. Wer sich impfen lassen will, darf nicht in die Ecke gedrängt werden. In den verschiedensten Lebensbereichen gibt es eine Gruppe von fünf bis zehn Prozent, die sich anders verhält als die Mehrheit. Mit einem bestimmten Prozentsatz, fünf oder zehn Prozent, von Nichtgeimpften kann die Gesellschaft leben. Sie werden sich nie impfen lassen und sind auch nicht das Problem. Irgendwie fühle ich mich als Forschungsobjekt. Wer garantiert mir, dass ich nach der Impfung in drei Jahren noch

Kinder kriegen kann? Um die Situation genauso überspitzt zu sehen: Wenn Sie in der Zwischenzeit an Covid erkranken und nicht mehr da sind, kriegen Sie auch keine Kinder mehr. Auch durch eine Covid-Erkrankung können Sie eine Infektion bekommen in einem Bereich, der fürs Kinderkriegen wichtig ist. Diese Überlegung und Abwägung muss jeder für sich machen. Natürlich wäre es ideal, wenn wir extrem viele und lange Langzeitzeiträume überblicken könnten. Aber es gibt nur wenige Bereiche wie die Corona-Pandemie, in denen man in so kurzer Zeit eine so große Menge Erfahrungen sammeln kann. Wir müssen überlegen, was wichtig und ethisch vertretbar ist: die Erfahrung mit Milliarden von verabreichten Impfdosen, die wir innerhalb eines Jahres schon verabreicht haben, anzuwenden oder zehn Jahre abzuwarten und nichts zu tun. Das ist eine politische und letztendlich keine wissenschaftliche Entscheidung. Ich kenne Leute in meinem Umfeld, die nach der Impfung extreme Nebenwirkungen bekommen haben – von Rheuma bis Zittern und Gesichtslähmung. Sie behaupten, dass diese Beschwerden durch die Impfung aufgetreten sind. Die gesamte Thematik ist sehr komplex. Wer nach der Impfung solche Reaktionen hat, muss die Bereitschaft haben, gleich beim Auftreten dieser Beschwerden die entsprechende Institution aufzusuchen, die das genau aufarbeitet und eine Meldung macht. Nur so können wir die Zusammenhänge verstehen, nicht mit oberflächlichen Angaben, oft sogar nur über Dritte. Was, wenn jemand innerhalb von zwei Wochen nach der Impfung stirbt? Stirbt jemand zwei Wochen nach der Impfung, müssen Impfung, Vorerkrankungen, Begleitumstände und weitere Dinge genau erhoben werden. Am besten wäre natürlich, generell jeden einzelnen Verstorbenen genauestens zu obduzieren. So würden wir die besten medizinischen Erkenntnisse erhalten. Wir alle wissen, dass das nicht möglich ist, da es zu viele Todesfälle gibt.


Nobelpreisträger Montagnier hat gesagt, das Impfen von Kindern sei in seinen Augen kriminell. Robert Malone, der den mRNA-Impfstoff entwickelt hat, meinte: „Die unglückliche Wahl ist, dass wir viele Kinder sterben lassen müssen, bevor die Menschen aufwachen.“ Beide sind extrem gegen das Impfen der Kinder. Wie sehen Sie die Impfung von Kindern? Es ist klar, dass eine durchgemachte Krankheit weniger Impfschutz bietet, als wenn ich die Krankheit durchgemacht habe und geimpft bin. Der Impfschutz für den Genesenen steigert sich durch eine einfache Impfung. Dasselbe gilt auch für Kinder. Inwieweit durch eine dritte Impfung dauerhaft Antikörper gebildet werden können, müssen wir erst sehen. Wir testen schwangere Frauen ja auch schon ewig auf Toxoplasmose, Röteln, Masern und Mumps und erleben sehr unterschiedliche Situationen. Die Anti-

körper-Präsenz ist keine Konstante in der Zeit, sie nehmen auch ab, und dies unterschiedlich bei diversen Infektionskrankheiten, so auch bei Covid. Die Diskussion über Impfung bei Kindern ist andererseits ja sehr gängig. Also sollten wir hier nicht grundsätzlich etwas ausschließen. Fakt ist, dass Kinder geimpft werden müssen, weil wir Erwachsenen nicht imstande waren, eine ausreichende Durchimpfungsrate zu erreichen. Es gibt ja ein Zellbewusstsein, das sich an die Krankheit erinnert, auch wenn keine Antikörper mehr da sind. Die Wissenschaft neigt dazu, es anders auszudrücken. Den Impfschutz und die Immunreaktion auf einen Fremderreger, der unseren Organismus befällt, können wir nicht mit einem IGG-Test messen. Die Immunantwort ist nicht 1:1 mit der Höhe der IGG-Antikörper beschrieben. Die Immunantwort ist viel komplexer. Konfliktpotential und das Gefühl der Ausgrenzung spürt man als Ungeimpfter sehr

stark. Oft wird man schief angeschaut oder gar nicht mehr eingeladen. Natürlich spürt man das. Fairerweise muss man als Ungeimpfter aber auch zugeben, dass die Gesellschaft auch das Verhalten der Nicht-Geimpften zu spüren bekommt. Auch die Geimpften werden an den Rand gedrängt, wenn sie in den Lockdown müssen und das ganze Land zugesperrt wird. Auch Geimpfte können Träger sein und andere infizieren. Ja, aber derzeit sind die Nichtgeimpften das Hauptproblem, weil das Virus sich vor allem unter ihnen sehr wohl fühlt. Bei einem aktuellen Impfstatus von 65 Prozent in Südtirol gibt es genügend Menschen, bei denen das Virus „Kirchtag“ hat. Wir lassen uns aber alle zwei Tage testen. Durch den Test erreichen Sie aber nicht den Schutz. Beim Test wird nur im jetzigen Moment festgestellt, dass Sie nicht infiziert sind. Jeder Nichtgeimpfte hat eine ex-

trem hohe Wahrscheinlichkeit, sich früher oder später mit Covid-19 zu infizieren. Nur wenige NichtGeimpfte werden von der Krankheit verschont bleiben. Die Geimpften infizieren sich nur noch in einer geringen Prozentzahl, etwa 20 Prozent. 80 Prozent der Geimpften infizieren sich nicht. Wie würde das Virus denn reagieren, wenn die gesamte Bevölkerung durchgeimpft wäre? Das Virus wird nicht aussterben. Wäre jeder geimpft, würde es vermutlich trotzdem noch viele Jahre oder Jahrzehnte mit uns leben. Es gibt Tausende von Coronaviren, die keine Pandemie verursachen. Ich hoffe, dass wir in ein oder zwei Jahren – hoffentlich schon 2022 – in diesen Status übergehen.

IAufgezeichnet von Renate Breitenberger

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Jahrestage In lieber Erinnerung an den Organisten

Ein Vater liebt – ohne viel Worte. Ein Vater hilft – ohne viel Worte. Ein Vater versteht – ohne viel Worte. Ein Vater geht – ohne viel Worte und hinterlässt eine Leere, die in Worten keiner auszudrücken vermag.

ALOIS HOFER aus Telfes lädt die Familie herzlich zum 15. Jahrestagsgedenken am Donnerstag, den 6. Jänner um 8.30 Uhr in die Kirche von Untertelfes ein.

Domenico Cioffi * 14.05.1959 † 06.12.2021

Sei andato avanti troppo presto, giovane Fiamma Gialla! Sarai sempre nei nostri ricordi!

Gilbert Helfer

* 10. Juni 1951 † 13. November 2021

Wir möchten auf diesem Wege allen einen Dank aussprechen … … für die schöne Gestaltung des Trauergottesdienstes, … für die Gebete, Kerzen, Messen, Blumen, Spenden und die vielen tröstenden Worte. Wir danken auch allen, die unseren Tate und Ehegatten in guter Erinnerung behalten. Die Trauerfamilie

I tuoi colleghi

1. Jahrestag

1. Jahrestag

Theresia Wieser geb. Leitner

Rudolf Rainer

Braunhofer-Rudl * 04.05.1940 † 04.01.2021

Still und einfach war dein Leben, treu und fleißig deine Hand, ruhig das Hinüberschweben in das bessere Vaterland.

In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir deiner ganz besonders am Donnerstag, den 6. Jänner um 10.00 Uhr bei der hl. Messe in der Pfarrkirche von Mareit. In Liebe deine Familie

* 28.03.1930 † 21.01.2021 In Liebe und Dankbarkeit denken wir an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 23. Jänner um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Stilfes. Menschen, die wir lieben, bleiben für immer, denn sie hinterlassen Spuren in unseren Herzen.

Allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten, einen herzlichen Dank. In Liebe deine Familie

5. Jahrestag Wer dich gekannt, hat dich geliebt, weil es solche Herzen wenig gibt. Zu jeder Stund, an jedem Ort lebst du in unseren Herzen fort.

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Otto Haller Ognanderer-Otto † 11.01.2017

In liebevoller und dankbarer Erinnerung gedenken wir deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Samstag, den 15. Jänner um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Wir danken allen, die daran teilnehmen und ihn in guter Erinnerung behalten. In Liebe deine Anna mit Kindern und Enkelkindern


Der Tod kann uns von dem Menschen trennen, der zu uns gehörte. Aber er kann uns nicht nehmen, was uns mit ihm verbindet.

Josef Wieser Stilfer Wirt * 19.08.1935 † 02.12.2021

Jedes Gehen ist ein Abschied, das Endgültige – schmerzlich und bitter. Der Glaube, der gibt Kraft und Hoffnung auf ein Wiedersehen. Es ist uns nicht möglich, jedem einzelnen, der unserem lieben Pepi die letzte Ehre erwiesen hat, Danke zu sagen, darum möchten wir es auf diesem Weg tun.

Danke für alle tröstenden Worte, für die Anteilnahme, für die vielen Kerzen und Blumenspenden, für alle guten Gesten und Messen, aber auch für die Teilnahme am Rosenkranz, an den Gebeten und am Sterbegottesdienst. So wird Pepi unvergessen bleiben in unseren Herzen.

2. Jahrestag

Josef Seidner „Kropfn-Peppi“ * 09.07.1931 † 22.01.2020

Zum zweiten Mal jährt sich der Tag, an dem du uns verlassen hast. Wir denken ganz besonders an dich am Samstag, den 22. Jänner um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Gossensaß.

Vergelt‘s Gott!

Allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Dankeschön.

Annemarie und Kinder mit Familien

Deine Söhne

Die Zeit ist vergangen, doch unsere Trauer nicht, du bist von uns gegangen, doch aus unserem Herzen nicht.

Wir vermissen dich! Liebe Mamme, du bist von uns gegangen. Man sagt, die Zeit heilt alle Wunden, gäbe es nur nicht diese bitteren Stunden. Wir mussten dich gehen lassen und konnten nichts dagegen tun, still und ohne Schmerz kannst du nun ruh’n.

10. Jahrestag

Marianna Obex geb. Kruselburger Dankbar für die schöne Zeit mit dir und verbunden in Liebe denken wir ganz besonders an dich beim Gottesdienst am 6. Februar um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Kinder mit Familien

Heidi Siller verh. Unterhofer

Mit allen, die dir nahestanden und dich nicht vergessen haben, gedenken wir deiner bei der hl. Messe am Sonntag, den 9. Jänner um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.

5 Jahre bist du jetzt schon nicht mehr da, liebe Heidi!

Wir vermissen dich! Deine Lieben

12. Jahrestag

Menschen, die wir lieben, sterben nie. Sie bleiben uns im Herzen erhalten.

Irmgard Volgger Aichholzer In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir deiner bei der hl. Messe am Sonntag, den 23. Jänner um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von St. Jakob in Pfitsch. Allen, die daran teilnehmen und unsere liebe Irmgard in guter Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Familie

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Jahrestage 2. Jahrestag

1. Jahrestag

Leo Mair * 23.06. 1956

Lambert Pircher

† 29.01.2020

In Liebe gedenken wir deiner am Sonntag, den 23. Jänner um 9.15 Uhr in der Pfarrkirche von Gossensaß.

Wir denken an unseren Leo ganz besonders beim Gottesdienst am Sonntag, den 30. Jänner um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Die Erinnerung ist ein Fenster, durch das wir dich sehen können, wann immer wir wollen.

Wir vermissen dich! Deine Lieben

Es ist, als kämest du zur Tür herein, ein Jahr eilte vorbei. Dankbar blicken wir auf die Jahre mit dir zurück.

Allen, die daran teilnehmen, ein großes Vergelt‘s Gott. Deine Familie

Popscht, Tonile … Manchmal bist du in unseren Träumen, oft in unseren Gedanken und immer in unseren Herzen.

1. Jahrestag

Gerda Larch geb. Larcher Wir feiern die hl. Messe für unsere liebe Gerda am Samstag, den Jänner 19.00 Uhr Pfarrkirche Sterzing. 15.15. Jänner umum 19.00 Uhr in in derder Pfarrkirche vonvon Sterzing. Allen, die daran teilnehmen, danken wir von Herzen. In Liebe dein Peter mit Familie

Aus dem Leben seid ihr uns genommen worden, aber nicht aus unserem Herzen.

Ganz still und leise, ohne ein Wort, gingt ihr von uns fort, Es fehlen eure Ratschläge, eure Hilfe, eure Geborgenheit und Nähe. Doch es bleiben die Erinnerungen und Eindrücke, die ihr hinterlassen habt. Die Tage des Lebens mögen endlich sein, doch die Erinnerungen bleiben auf ewig. Popscht, drei Johr sein‘s bold ba dir … Tonile, deinen 11. Jahrestag begehen wir genau an einem Samstag – an dem Tag bist du geboren worden. Am 1. Jänner um 10.00 Uhr findet in der Pfarrkirche von Sterzing eine hl. Messe in eurem Gedenken statt.

“Quando ci sentiremo tristi, ritaglieremo dal vostro ricordo tante piccole stelle, allora il cielo sarà così bello, che tutto il mondo se ne innamorerà.”

10° anniversario

9° anniversario

Francesco Marcotto

Bruna Zanlucchi Marcotto

† 27.12.2011

† 15.02.2013

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Con tanto tanto amore i vostri figli e i vostri amatissimi nipoti


Für ewig in unseren Herzen.

Dekan CHRISTOPH SCHWEIGL

Zum neuen Jahr 2022 Ernst Delueg

Milla-Ernst in Pfitsch * 31.05.1928 † 01.02.2021 Zum ersten Mal jährt sich der traurige Tag, an dem du uns verlassen hast. In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich am Sonntag, den 30. Jänner bei der hl. Messe um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Kematen/Pfitsch. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe deine Familie

2. Jahrestag Sybille Weissteiner geb. Sparber Zwei Jahre ohne dich. In Liebe denken wir an dich ganz besonders bei der hl. Messe am 16. Jänner um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit. Allen, die daran teilnehmen und Sybille in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Dankeschön. Die Trauerfamilien Weissteiner und Sparber

Manchmal

glauben wir, dass du da bist, dich mit uns freust, wenn wir zusammen sind. Manchmal glauben wir, dass du in unserer Nähe bist, wenn wir dich mit unseren Gedanken in die Mitte nehmen. Deine Schritte und Worte sind verstummt, wir vermissen dich sehr. Tot ist nur, wer vergessen ist.

Sybi, du fahlsch ins!

Es ist gut und mehr als recht, sich mit dem Neuen Jahr Vorsätze zu machen und sich Ziele zu setzen. Das eine und andere habe ich mir auch bewusst vorgenommen und will ich mir zu Herzen nehmen. Weise und mit einer bestimmten Gelassenheit sagt dir dann doch hie und da ein Mensch: Nimm dir nicht zu viel vor, es kommt doch anders, als du es dir wünschst. Besonders dann, wenn man genau dies oder jenes erreichen oder haben will, wenn sich genau dies oder jenes verwirklichen und erfüllen müsste. Einen guten Rat habe ich beim deutschen Schriftsteller Theodor Fontane gefunden. Er schreibt: „Immer die kleinen Freuden aufpicken, bis das große Glück kommt. Und wenn es nicht kommt, dann hat man wenigstens die kleinen Glücke gehabt.“ Die Jahresrückblicke in Radio, Fernsehen und Zeitung scheinen manchmal das Große zu brauchen, Sensationen und Wunder, mitunter sogar Skandale und Peinlichkeiten. Was wird 2022 dahingehend wieder alles zu bieten haben? Wovon werden die Jahresblicke am Ende dieses Jahres wieder reden? Wen werden sie der Welt vorführen? Was alles wird hergenommen, um der Welt zu sagen „Das war 2022“. Was bestimmt nicht vorkommen und was fehlen wird ist die Sensation, wenn zwei Menschen, die sich Jahre nicht mehr in die Augen sehen konnten, vielleicht in diesem Jahr wieder die Hände reichen? Die Welt wird auch nicht reden von den vielen „Wundern“ an Nächstenliebe hinter den Kulissen der Öffentlichkeit: vom Freiwilligen, der am Krankenbett eines Menschen wacht, um die Angehörigen wenigstens ein bisschen zu entlasten; vom Menschen, der so viel Gutes tut. Auch in diesem Jahr wird im Alltag und im Verborgenen das „Wunder des Glaubens“ wieder seine Kreise ziehen: wenn Menschen sich in Ausweglosigkeit vom Glauben getragen wissen, sodass man nur staunen kann; wenn jemand sein Leben von Grund auf ändert, weil er sich von der Nähe Gottes heilsam berührt weiß; wo andere ihr Leben aufs Spiel setzen werden, damit andere leben können – einzig und allein aus Liebe zu Gott und den Menschen. Diese „großen Glücke“ des Alltags eines neuen Jahres, diese „Sensationen“ und „Wunder“ werden den gewohnten Jahresrückblicken vermutlich zu klein sein, als dass man von ihnen reden und berichten könnte. Liebe Leserinnen und Leser, ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein gesegnetes Neues Jahr 2022 und dass Sie immer wieder von Neuem die kleinen Freuden des Lebens aufpicken, die ihnen begegnen.

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Unterhaltung

E H T

Erkoku

Pfiffikus Pfiffikus sucht ein schneeweißes Dach. Wer den genauen Standort oder den Namen des Gebäudes kennt, schreibt unter dem Kennwort „Wipptaler Pfiffikus“ an den Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing (E-Mail info@dererker.it). Adresse nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 17. Jänner. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; an der Verlosung können nur schriftliche Einsendungen teilnehmen.

O B T G

Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (= salopp: überlistet, reingelegt, gemogelt, getäuscht).

G

C K E

H B H E T K A

H G

A

Folgende Buchstaben werden vorgegeben:

T C

B

C O O H B H C A C

E

G

H

K

O

T

Kannst Du die 5 Fehler finden?

Auflösung des Vormonats: Die Gilfenklamm in der Gemeinde Ratschings gilt als eindrucksvollste begehbare Felsschlucht Südtirols und steht als Naturdenkmal unter besonderem Schutz. Hinter dem Dorf Stange in westlicher Richtung befindet sich der Einstieg in die Klamm. 1893 begann die Sektion Sterzing des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins auf Anraten des Wirtes in der Stange, Karl Wiedner, und des Sterzinger Bezirksrichters Franz Engl mit eigenen Mitteln, die Gilfenklamm auszubauen. Bis dahin war die „Gülfenklamm“ (Gülf = Flussmündung, Meeresbucht, wassergefüllte Felsbucht) nur einzelnen Holzknechten bekannt, die an langen Stricken in die Schluchten niedergelassen wurden, um angestautes Brennholz weiterzustoßen. Am 2. August 1896 erfolgte die feierliche Einweihung. Am 25. Juli 1898 wurde die Gilfenklamm im Rahmen eines dreitägigen Festes mit Freischießen und Festzug umbenannt in „Kaiser-Franz-JosefsKlamm“. Bis 1914 war die Klamm ein bedeutender Anziehungspunkt für den Fremdenverkehr. 1961 und 1991 wurde die Gilfenklamm wiederhergestellt und ausgebessert. Für den 2,5 km langen Gehweg benötigt man eine Stunde, der Höhenunterschied bis zum Jaufensteg hinauf beträgt 175 m.

© Martin Schaller

Das Los bestimmte BARBARA STEINMANN aus Mauls zum Pfiffikus des Monats Dezember. Die Gewinnerin erhält Einkaufsgutscheine im Wert von 20 Euro, einzulösen und zur Verfügung gestellt von

Wir gratulieren! Pfiffikus des Jahres Das Los hat unter allen Einsendungen des Jahres 2021 EVI HOLZER aus Sterzing als Gewinnerin ermittelt. Sie darf sich über einen 108 Erker 01/22 Geschenkskorb freuen.

S T R O M A N S C H L U S S

• R I G G E R R I E D • T T

H E D I • R N A • I P S E •

• U N K E N • E N D D A R M

U N A • A T O L L E • C Z E

• T U N N E L • • N E H L S

O H N E • N E U • S I S M I

• U E B T • • E H C • E A •

I R R S I N N • Y H • N R W

• N R T • V A • M A R K K A

• G I • N A S E N F A L T E

• A E R O • • F E T • E • H

E S S O • A P E • • X M A L

• S I M I L A U N • I M M E

G E N A U E N • U K • E T R

Lösungswort: ABSETZUNG

Die Gutscheine können in der Redaktion abgeholt werden.

• S • L • K • I • • • Z • A

Lösungswort: CHRISTKINDL

Auflösung des Vormonats


Auflösung in der nächsten Nummer

Lösungswort

1

2

„Müllionär“ Mensch -

3

4

5

6

7

8

9

10

11

JÄNNER-FRAGE DOMANDA DI GENNAIO

Recycling-Quiz Du hast im Supermarkt eingekauft und die Äpfel in ein biologisch abbaubares Säckchen gegeben. Wo entsorgst du das Säckchen?

Hai fatto la spesa al supermercato comprando delle mele che hai messo in un sacchetto di plastica biodegradabile. Dove smaltisci il sacchetto?

A Du schmeißt es in den Restmüll.

A Lo getti nel rifiuto indifferenziato.

B Du entsorgst es mit dem Biomüll.

B Lo smaltisci col rifiuto biogeno (umido).

C Du entsorgst es als Kunststoff (Glocke und/oder SUWS für die Sammlung von Kunststoffverpackungen).

C Lo smaltisci come plastica (campana e/o SUWS della raccolta degli imballaggi in plastica).

Wer die richtige Antwort kennt, schickt sie (Kennwort „Recycling-Quiz“) an den Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing (E-Mail info@dererker.it). Adresse nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 20. Jänner. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; an der Verlosung können nur schriftliche Einsendungen teilnehmen.

Kalender und Mülltrennung ohne Fehler? Kostenloses Herunterladen der Junker APP bei den Stores! Calendario e raccolta differenziata senza errori? Scarica gratuitamente presso gli store la APP Junker!

Erker

Chi ha la risposta esatta non esiti a mandarla (parola chiave „Recycling Quiz“) a Erker, Via Città Nuova 20 A, 39049 Vipiteno (e-mail info@dererker.it). Non dimenticare di comunicare l‘indirizzo! La scadenza è il 20 gennaio. Al sorteggio è possibile partecipare esclusivamente per iscritto. Sono escluse le vie legali. Erker 01/22

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Leute

Gossensaß

27 Paare feiern ihre Ehe Die katholischen Vereine der drei Pfarrgemeinden Brenner, Gossensaß und Pflersch haben 27 Ehepaare anlässlich ihrer Ehejubiläen kürzlich in die Pfarrkirche von Gossensaß eingeladen. Am Ende des Sonntagsgottesdienstes wurden die Jubelpaare mit einer kleinen Aufmerksamkeit beschenkt. Drei Paare feierten ihren zehnjährigen, zwei ihren 20-jährigen, fünf ihren 25-jährigen, vier ihren 30-jährigen, vier ihren 40-jährigen, sieben ihren 50-jährigen und zwei ihren 60-jährigen Bund fürs Leben. Die Messfeier begleitete die Mädchen-Musikgruppe „Themawechsel“ aus dem Wipptal mit weihnachtlichen Weisen. Helga Bodner Plank vom Katholischen Familienverband begrüßte die Jubelpaare und dankte, diesen besonderen, schönen Moment feiern zu dürfen. „Zurückblickend erkennen wir“, so die Rednerin, „wie viel uns nach all den Jahren verbindet und was wir alles erleben durften. Wir waren uns eine Stütze in schweren Zeiten und ein helles Licht an schönen Tagen. Möge Gott auch seine schützende Hand weiter über alle halten.“ In seiner Predigt, die das Evangelium Johannes des Täufers zum Inhalt hatte, unterstrich Pfarrer Corneliu Berea den immerwährenden Segen Gottes. Es sei immer ein schönes Zeichen, im Advent diesen Dankgottesdienst mit vielen Jubelpaaren feiern zu dürfen. Er wünsche sich, dass das Eheversprechen der Ehepaare bis zum Ende ihres Lebens halte. In den Fürbitten gedachte man auch jener, deren Ehe gescheitert ist. rr

JUBELPAARE 10 Jahre Helmut Wechselberger & Astrid Wieser Patrick Staudacher & Bettina Zago Stefan Leitner & Ursula Holzer 20 Jahre Markus Pallestrong & Rosmarie Öttl Helmut Hofer & Michaela Tratter 25 Jahre Peter Kinzner & Monika Völkl Karl Aukenthaler & Karin Gruber Wilfried Amort & Franziska Eisendle Christian Windisch & Karin Ploner Josef Aukenthaler & Cristina Tasser 30 Jahre Josè Uguzzoni & Martha Hirber Josef Mader & Monika Mair Paul Obkircher & Beatrix Kinzner

Markus Kinzner & Elisabeth Riz 40 Jahre Johann Hofer & Renate Obexer Paul Mayr & Maria Edeltraud Aichner Peter Keim & Claudia Prantner Helmut Wieser & Rita Thaler 50 Jahre Giuseppe Mollica & Carla Turini Siegfried Mayr & Margareth Sparber Helmut Salzburger & Maria Walter Franz Plattner & Maria Rosa Schwazer Karl Schneider & Kristine Mayr Josef Mair & Anna Staudacher Ferdinand Mühlsteiger & Rosa Frick 60 Jahre Hermann Heidenberger & Hermine Sparber Federico Demetz & Doris Riegg

Liebe Mitarbeiter, Seit vielen Jahren bildet ihr einen großartigen Teil unseres Teams und leistet einen wertvollen Beitrag zum Erfolg unseres Unternehmens. Wir danken euch für eure Treue und euren Einsatz und freuen uns auf viele weitere erfolgreiche Jahre zusammen mit euch.

10 Jahre Vorarbeiter Matthias Kofler 15 Jahre Vorarbeiter Florian Hofer 15 Jahre Mitarbeiter Martin Gschnitzer 20 Jahre Verwaltungsleiterin Dr. Bettina Hofer 30 Jahre Betriebsleiter Alexander Hofer

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von Ulli Mair, Pretzhof in Tulfer

Salbeihuhn mit bunten Salaten Die Freiwillige Feuerwehr Wiesen gratuliert ihrem Mitglied a. D. Stefan Mair zum 80. Geburtstag und wünscht ihm noch viele gesunde Jahre.

Die FF Wiesen gratuliert ihrem bewährten ehemaligen Kassier Max Radl zum 70. Geburtstag und wünscht ihm noch viele Jahre in Gesundheit.

Die FF Wiesen gratuliert ihrer Gotl Christine Pupp zum 60. Geburtstag und wünscht ihr alles Gute für weitere gesunde Jahre.

Zutaten für 4 Personen: 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, 1 Handvoll schöne Salbeiblätter, 2 unbehandelte Zitronen, 1 ganzes Huhn, Salz, Pfeffer, 50 g Butter. Für die bunten Salate: 250 g kleine, feste Zucchini, 1 Knoblauchzehe, etwas frischen Thymian, 6 EL Olivenöl, 500 g Tomaten, 1 mittelgroße Salatgurke, 1 Bund Radieschen, 1 Kopf grünen Salat nach Belieben, 3 EL Weißweinessig oder Balsamico, Salz, etwas Pfeffer. Zubereitung: Zwiebel und Knoblauch schälen und fein schneiden. Den Salbei etwas waschen, trockentupfen und mit einem etwas größeren Stück Zitronenschale fein zerkleinern. Das Fruchtfleisch der Zitrone in kleine Stücke schneiden. Das Huhn innen und außen unter kaltem Wasser ausspülen und mit einer Küchenrolle gut abtrocknen. Salz – nach Belieben auch Kräutersalz – und Pfeffer auf einem Teller mischen und damit das Huhn innen und außen einreiben. Zwiebel, Knoblauch, Salbei, Zitronenschale und Zitronenstücke mischen und damit das Huhn füllen. Mit einem Lebensmittel-Faden und einer großen Nadel das Huhn mit zwei, drei Stichen schließen und mit der Brust nach oben in einen Bräter legen. Butter zerlassen und über das Huhn gießen (man kann dafür auch Bier verwenden!) und zugedeckt in den kalten Backofen auf die untere Schiene stellen. Dann erst den Ofen auf 180 – 200 °C einschalten und ca. 35 min. braten; danach das Huhn wenden und den Bratvorgang für nochmals 30 min. wiederholen. Wenn beim Anstechen kein Blut, sondern klarer Saft ausläuft, ist das Huhn gar. Auf den Rost legen und 15 min. knusprig bräunen. In der Zwischenzeit Zucchini waschen, abtrocknen und der Länge nach in Scheiben schneiden. Die Knoblauchzehen in grobe Stücke hacken und ein großes Stück Zitronenschale fein zerkleinern. Den Zitronensaft auspressen und etwas Thymian waschen, trockentupfen und die schönen Blättchen abstreifen. 3 Esslöffel Öl in einer großen Pfanne erhitzen und die Zucchinischeiben darin goldbraun braten. Die Pfanne von der Kochstelle nehmen und das Gemisch aus Knoblauch, Zitronenschale, Saft und Thymian auf den Scheiben verteilen und zugedeckt einwirken lassen. Die Tomaten in der Zwischenzeit waschen, abtrocknen und achteln. Die Gurken und Radieschen waschen, Gurken schälen und beides in nicht zu dicke Scheiben schneiden. Etwas grünen Salat zerpflücken, waschen und quer in fingerbreite Streifen schneiden. Für die Salatsauce Weißweinessig oder Balsamico mit Salz und Pfeffer und Olivenöl verrühren. Tomaten, Gurken, Radieschen, Salatstreifen und Salatsauce vermischen und zusammen mit den Zucchinischeiben auf einem Teller anrichten. Das Salbei-Huhn tranchieren und auf den angerichteten Teller geben. Dazu grobes Vollkornbrot oder frisches Baguette servieren.

UNSERE SONDERTHEMEN IM FEBRUAR:

Einrichten & Wohnen Wipptaler Wonneproppen INFOS: Tel. 0472 766876 barbara.fontana@dererker.it

Erker Erker 01/22

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Veranstaltungen

Apotheken 01.01.-07.01.: Apotheke Gilfenklamm Tel. 755024 08.01.-14.01.: Apotheke Paracelsus Tel. 764940 15.01.-21.01.: Stadtapotheke Tel. 765397 22.01.-28.01.: Apotheke Wiesen Tel. 760353 29.01.-04.02.: Apotheke Gilfenklamm Die Turnusapotheke ist sonntags und feiertags von 9.30 bis 12.00 Uhr geöffnet. Praktische Ärzte 01.01. Dr. Barbara Faltner Tel. 335 1050982 02.01. Dr. Valbona Kurtallari Tel. 324 0953522 05.01. Dr. Esther Niederwieser Tel. 335 6072480, 756786 06.01. Dr. Robert Hartung Tel. 333 5216003, 764517 08.01. Dr. Massimiliano Baccanelli Tel. 334 9156458 09.01. Dr. Alberto Bandierini Tel. 388 7619666, 764144 15.01. Dr. Pietro Stefani Tel. 349 1624493, 760628 16.01. Dr. Markus Mair Tel. 329 239520505.12. 22.01. Dr. Giuliana Bettini Tel. 320 6068817 23.01. Dr. Franz Keim Tel. 335 6951031 29.01. Dr. Barbara Faltner 30.01. Dr. Valbona Kurtallari Der jeweils diensthabende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauffolgenden Tages unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden und ist von 9.00 bis 11.00 Uhr und von 16.30 bis 17.00 Uhr in seinem Ambulatorium anwesend.

4.1. Eishockey Broncos vs. HDD Jesenice, Sterzing, Traglufthalle, 20.00 Uhr. 7.1. Neujahrskonzert mit dem Ensemble Walzerklang, Sterzing, Stadttheater, 19.00 Uhr.

Wirtschaftsfachoberschule (WFO) um 17.00 Uhr. Links unter www.oberschulzentrum-sterzing.eu, auf Facebook und Instagram. 15.1. Skialp Trophy in Ladurns. 19.1.

8.1. Eishockey Broncos vs. Vienna Capitals, Sterzing, Traglufthalle, 19.30 Uhr. 11.1. Eishockey Broncos vs. EC Die Adler Stadtwerke Kitzbühel, Traglufthalle, 20.00 Uhr. 14.1. Persönliche Beratungen am OSZ mit Live-Chats: Sprachengymnasium um 16.00 Uhr, Realgymnasium um 16.30 Uhr,

DIGGY-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 15.00 – 18.00 Uhr. 20.1. Eishockey Broncos vs. EC-KAC Future, Sterzing, Traglufthalle, 20.00 Uhr. 22.1. Eishockey Broncos vs. VEU Feldkirch, Sterzing, Traglufthalle, 20.00 Uhr. Buchvorstellung „Segretissimo – streng geheim!“, Christoph Franceschini, Sterzing,

Zahnärzte: Notdienst Samstag und Feiertage dental clinic Dalla Torre, 12.00 – 15.30 Uhr, Tel. 335 7820187 Tierärzte 01.01.: Dr. Bruno Prota 02.01.: Dr. Michaela Röck 06.01.: Dr. Stefan Niederfriniger 08./09.01.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Prota) 15./16.01.: Dr. Bruno Prota (Dr. Röck) 22./23.01.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Röck) 29./30.01.: Dr. Michaela Röck (Dr. Prota) 05./06.02.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Prota) Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst am Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone. Dr. Bruno Prota, Tel. 647439, 329 2179979 Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 388 8766666 Dr. Michaela Röck Tel. 347 1375673 Kleintier-Notfalldienst: Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994 Tierarztpraxis Sterzing, Geizkoflerstr. 20A, Tel. 388 8766666, 328 0514167

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Stadtbibliothek, 17.00 Uhr. Anmeldung: Tel. 0472 723760, bibliothek@sterzing.eu.24.1. Bibis – Bücher für die Allerkleinsten, Sterzing, Stadttheater, 10.00 Uhr. Anmeldung: Tel. 0472 723 760, bibliothek@sterzing.eu. 26.1. DIGGY-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 15.00 – 18.00 Uhr. 2.2. DIGGY-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 15.00 – 18.00 Uhr. 4. – 6.2. Rennrodeln, 13. FIL-JuniorenWeltmeisterschaft , Jaufental.

Sprechstunde Sprechstunde der Volksanwältin in der Außenstelle des Landwirtschaftsinspektorates, Bahnhofstr. 2 in Sterzing, am Freitag, 28. Jänner 2022 von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr. Voranmeldung notwendig unter Tel. 0471 946020.

Märkte 5., 20.1. und 5.2.: Krämermarkt, Brenner.

Auf zur Fasc hing skra pfen -Jagd ! Alles, was Ihr dazu braucht, sind Kostüm, Perücke und/oder Schminke. Schickt uns innerhalb 15. Februar (samt Telefonnummer und/ oder Mail-Adresse) euer schönstes kunterbuntes Faschingsfoto an barbara.fontana@dererker.it. Willkommen sind auch Schnappschüsse aus vergangenen Jahren oder Jahrzehnten. Die Fotos werden wir im MärzErker veröffentlichen.

Unter allen Teilnehmern verlosen wir am Unsinnigen Donnerstag drei Packungen zu je sechs Faschingskrapfen. Die drei Gewinner werden kontaktiert und können in der Erker-Redaktion einen Gutschein abholen, den sie in allen Filialen der Bäckerei Pardeller einlösen können. Frohes Jagen und viel Glück! Die Erker-Redaktion

Möchten Sie den Erker erhalten? Hat sich Ihre Adresse geändert?

Ein Anruf genügt: Tel. 0472 766876


Vereine und Verbände

Infos: Tel. 0472 751152 oder E-Mail: bildung.wipptal@kvw. org Jugendtreff

ElKi Aktuelle Veranstaltungen auf www.elki.bz.it Infos: Tel. 0472 768067; E-Mail: sterzing@elki.bz.it. Kolpingfamilie Jeden Mittwoch: Seniorentreff, Kolpingstube, ab 14.30 Uhr.

Margarethenhaus Di – Fr, 14.30 – 17.30 Uhr.

VERBRAUCHERZENTRALE MO, 9.00 – 12.00 Uhr, Neustadt 21, Sterzing (Bürgerbüro des Rathauses) AUSBILDUNGS- & BERUFSBERATUNG MO, 9.00 – 11.00 Uhr, Sterzing, Bahnhofstraße 2/E, Termin nach Vereinbarung, Tel. 0472 821281

Filmclub

SOZIALGENOSSENSCHAFT TAGESMÜTTER Tel. 347 4601005

14.1.: „Der Hochzeitsschneider von Athen“, 16.00 und 20.00 Uhr.

ANLAUFSTELLE FÜR FRAUEN IN GEWALTSITUATIONEN Tel. 800 601 330

21.1.: „House of Gucci“, 20.00 Uhr.

KVW

28.1.: „Monte Verità – Der Rausch der Freiheit“, 20.00 Uhr.

Veranstaltungen und Kurse auf www.bildung.kvw.org

4.2.: „È stata la mano di dio”, 20.00 Uhr.

GEWALT IM ALTER: Tel. 0471 1626266 SPRACHENCAFÈ Termine werden noch festgelegt. Tel. 333 8698659 ANLAUFSTELLE FÜR PFLEGE- & BETREUUNGSANGEBOTE WIPPTAL Mo bis Do, 9.00 – 11.00 Uhr, St.-Jakob-Weg 8, Sterzing (Sozialsprengel Wipptal), Tel. 0472 726060 ANMIC (VERTRETUNG DER ZIVILINVALIDEN) An jedem 3. Dienstag im Monat von 9.00 bis 12.00 Uhr, Neustadt 21, Sterzing (Bürgerbüro des Rathauses) BERATUNG SUCHTPRÄVENTION FÜR JUGENDLICHE & ELTERN Verein La Strada – der Weg, Grüne Nummer: 800 621 606, E-Mail: exit@lastrada-derweg.org FAMILIENBERATUNGSDIENST Terminvereinbarung: Di 16.00 – 17.00 Uhr, Tel. 349 6543457, Bahnhofstraße 1, Sterzing (Zentralverwaltung Bezirksgemeinschaft Wipptal). kolbesterzing@yahoo.com

Wipptaler Wonneproppen 2021 Sie sind im Jahr 2021 Eltern geworden und möchten das schönste Babyfoto Ihres neuen Familienmitglieds im Erker verewigen? Einfach Babyfoto, Namen, Geburtsdatum und Wohnort innerhalb 15. Jänner an barbara.fontana@dererker.it schicken. Die Fotos werden im Februar-Erker veröffentlicht.

Unter allen Einsendungen wird ein Überraschungsgeschenk verlost!

Teilnahmebedingungen: • Die Familie muss im Wipptal ansässig oder aus dem Wipptal sein. • Das Kind ist innerhalb 2021 geboren. • Die Teilnehmer erklären sich bereit, die Fotos der Erker-Redaktion für die Februar-Ausgabe unter Angabe des Urhebers zur honorarfreien Ablichtung zur Verfügung zu stellen. Einsendeschluss: 15. Jänner Infos unter: 0472 766876, barbara.fontana@dererker.it

CARITAS TELEFONSEELSORGE Tel. 0471 052052 SELBSTHILFEGRUPPE BEI DEPRESSION & ANGSTSTÖRUNGEN 14-tägige Treffen, Brixen. Info und Anmeldung: Tel. 333 4686220 (Verein Lichtung) SELBSTHILFEGRUPPE DEMENZ FÜR ANGEHÖRIGE & PFLEGENDE Sprechstunden bis auf Weiteres abgesagt. Telefonische Beratung, Fragen und Information unter der Rufnummer 347 5632303 oder 348 1545279 SELBSTHILFEGRUPPE FÜR MENSCHEN MIT ABHÄNGIGKEITSERKRANKUNG ALKOHOL UND DEREN ANGEHÖRIGE Info: Tel. 371 3370093 VEREIN FÜR SACHWALTERSCHAFT An jedem 3. Dienstag alle 2 Monate, St.-Jakob-Weg 8, Sterzing (Sozialsprengel Wipptal), Terminvereinbarung: Tel. 0471 1882232

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Kleinanzeiger

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STELLENANGEBOTE Betreuer/in für alleinstehenden betagten Mann in Stange/Gemeinde Ratschings, wöchentlich von Sonntag ab 12.00 Uhr bis Dienstagfrüh um 7.00 Uhr, gesucht. Tel. 366 4772959. Mitarbeiter/in Sekretariat für Hörzentrum in Sterzing gesucht. Bewerbungsschreiben bitte an markus@audiovita.it. Suche Putzfrau, 2 Mal wöchentlich für 2 Stunden. Tel. 0472 766220. Suche Haushaltshilfe an vier bis fünf Vormittagen pro Woche in Ridnaun/Gasse ab März. Tel. 339 6823128. Cercasi aiuto domestico in Val Ridanna/Gasse per quattro o cinque mattine a partire da marzo. Tel. 339 6823128. Einheimische kinderliebe Frau zur Betreuung eines 5 Monate

alten Babys und für Mithilfe im Haushalt in Sterzing ab Februar gesucht. Gute Entlohnung! Tel. 329 0807963. STELLENGESUCHE Übernehme Umbauarbeiten: Bodenverlegung (auch Laminat), Fliesenarbeiten (auch Wandfliesen), Malerarbeiten, spachteln, verputzen (auch Edelputz), Maurerarbeiten, Styroporfassade, Badund Dachsanierung, fairer Preis. Edil Tirol. Tel. 388 7320797. Suche Arbeit im Raum Wipptal als Bedienung oder Baristin. Tel. 333 3517034. Einheimische Frau sucht Arbeit im Haushalt für 4 – 5 Stunden von 9.00 bis 13.30 Uhr. Tel. 339 6137779. Badante, deutsch- und italienischsprachig, sucht Arbeit im Raum Sterzing oder Brixen. Tel. 380 3788392.

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Kleinanzeiger

WOHNUNGSMARKT/ GRUNDSTÜCKE ZU MIETEN GESUCHT Suche möblierte 2-Zimmerwohnung im Raum Sterzing und näherer Umgebung zu mieten. Tel. 333 3779072. ZU VERMIETEN 4-Zimmer Wohnung mit Stube und Küche in Trens zu vermieten. Tel. 0472 764717. Sterzing/Zentrum: 2 ZimmerNeubauwohnung, ca. 45 qm

Nettofläche, mit Balkon, Keller und Garage, 650,00 Euro + Betriebskosten, Klimahaus „A“, vermietet Willeitimmojus; E-Mail: info@willeitimmojus.it. Sterzing/Zentrum: Garconniere im Neubau, ca. 35 qm Nettofläche, mit Balkon, Keller und Garage, 520,00 Euro + Betriebskosten, Klimahaus „A“, vermietet Willeitimmojus; E-Mail: info@ willeitimmojus.it. Brennero: affittasi mini-appartamento di 33 mq (monolocale) arredato e ristrutturato. Tel. 342 7682615.

Erker

Bitte beachten Sie den nächsten Annahmeschluss für

KLEINANZEIGEN am 116

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20.01.22


Wipptaler

Sumserin

Brenner: Kleinwohnung (Monolokal), 33 qm, zu vermieten, möbliert und renoviert. Tel. 342 7682615. Affittasi/vendesi negozio al City Center, 60 mq (vicino al City-Bar), dal 1° gennaio 2022. Tel. 342 7682615. Vermiete/verkaufe Geschäftslokal im City Center, 60 qm (neben City-Bar), ab 1. Jänner 2022. Tel. 342 7682615. Teilmöblierte 3-Zimmerwohnung, 90 qm, in Stange mit Parkplatz, 2 Balkonen und Keller an Einheimische zu vermieten. Tel. 339 7981070. 2-Zimmerwohnung im Zentrum von Sterzing an referenzierte einheimische Mieter ab Jänner zu vermieten. Letzter Stock, ruhige Lage, vollständig möbliert, Keller und Autostellplatz vorhanden. Tel. 339 4323616.

Der CAI Sterzing sucht einen Pächter für die Magdeburger Hütte in Pflersch.

Bewerbungen können bis zum 31. März eingereicht werden.

Infos: Tel. 335 272822 info@caivipiteno.it www.caivipiteno.it

ZU KAUFEN GESUCHT Suche gebrauchte Skitourenski zu kaufen; Länge zwischen 140 und 150 cm, idealerweise mit Fellen und Bindung. Tel. 0043 676 9291430 (auch über WhatsApp). Verschiedenes

HOLZBÖDEN SCHLEIFEN • lackieren • ölen • wachsen

Bodenleger Fußboden - Fachbetrieb Fa. Oskar Priller - prilleroskar@gmail.com

Tel. 348 2321852 Übernehme das Tapezieren von Bänken (auch alte Bänke und Eckbänke) und Stühlen. Erreichbar unter Tel. 335 5917358. Schwarze Glasabzugshaube Neff (Höhe 52 cm, Breite 90 cm) günstig abzugeben. Tel. 349 8090622. Bastler aller Art, Näherinnen für zu gründendes Repaircafe in Gossensaß gesucht. Infos unter Tel. 380 7251887. Ab 10. Jänner geführte Atemund Entspannungsabende sowie aktive und Tanzmeditationen. Infos und Anmeldung bei Gerold. Tel. 380 7251887.

Zin Nuidn Johr möcht i in olle olls Guete winschn. Und olls Guete tien mir a olle brauchn. Zearscht amol sicher de wos wegn den Coronateixl oder sischt wegn anondern Übl zi leidn hobm: I konn lei sogn, in olle Betroffnen a guete Besserung und boldige Genesung. Ober a in olle ondern, de wos des Glick hobm, dass ihmen nicht Gröibers fahlt, winsch i a, dass es olm asou bleibm mog. Und i konn sogn, Gottseisgidonkt, hon i des Glick, dass i selber a zi de derzue ghear. Olleweil nou! Wenn i a Zeitl – und sell nit amol a souvl longs – zruggdenk, noar hot sich do schun viel gidrahnt. Es geaht – sei’s in Kaffeehaus, sei’s in aniedn Gschäft, sei’s nochn Kirchn, in an Onnibus, ba Stott au oder o und a vor oder hinter der oagnen Haustire – um nicht onders meahr as wie des Coronazuig. Und holt a um olls, wos mit den zommhongg. A poor streitn ummer, wie des mit den Impfn isch: Jeder muent, er isch a Fochmonn und der Gscheidigste. Do weard Zuig behauptit, des wos de woll epper selber nit amol glabm. Und wenn uen uender bigegnt, der grod ban Schneizn isch oder holt a bissl hueschtit, noar mochn die meischtn in liebigschtn an morz Bougn drumummer, vi lauter Ongst. Und vielleicht war sell gor nit amol souvl folsch. I hon a verstondn, dass do ‘s Beschte isch, nit zi viel ummer zi sein, in Gozznomm ibroll, wou’s braucht, de Maschke auzisetzn, nit zommzischliefn und holt di Hänte mit den grausign Putzzuig einzireibm. Sein isch des zin Derfunlafn. Ober wohin, wenn‘s af der gonzn Welt der gleiche Kompf isch? Und noar isch mir a Liechtl augongin und i hon verstondn, wrum ‘s des Wörtl Pandemie gibb. Und wosis hoaßt!

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Impressum Der Erker erscheint monatlich in einer Auflage von über 7.000 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St., Eintragung im ROC: Nr. 5454 Bürozeiten: 8.00 - 12.00 Uhr 14.00 - 18.00 Uhr Freitag Nachmittag geschlossen Eigentümer und Herausgeber: WIPP-Media GmbH Redaktionsanschrift: Neustadt 20 A, 39049 Sterzing Tel. 0472 766876 I info@dererker.it www.dererker.it facebook.com/erker.sterzing/ Presserechtlich verantwortlich: Renate Breitenberger (rb) Chefredakteur: Ludwig Grasl (lg) ludwig.grasl@dererker.it Redaktion: Barbara Felizetti Sorg (bar) barbara.felizetti@dererker.it Astrid Tötsch (at) Renate Breitenberger (rb) renate.breitenberger@dererker.it Sportredaktion & Lektorat: Barbara Felizetti Sorg (bar) sport@dererker.it Redaktion italienischer Teil: Chiara Martorelli (cm) mchiara76@gmail.com Sekretariat & Werbung: Barbara Fontana barbara.fontana@dererker.it

Gemeinden

GEBURTEN Brenner: Emil Windisch (19.11.2021, Brixen). Freienfeld: Greta Überegger (23.11.2021, Brixen). Pfitsch: Greta Volgger (02.11.2021, Brixen). Faizan Khondokar (08.11.2021, Brixen). Fana Gashi (16.11.2021, Brixen). Ratschings: Mayla Gogl (01.11.2021, Brixen). Lina Andreolli (04.11.2021, Brixen). Heidi Renzler (08.11.2021, Brixen). Julian Lanthaler (11.11.2021, Brixen). Matthias Graus (12.11.2021, Ratschings). Sterzing: Giorgia Crispino (07.11.2021, Brixen). Vincent Schrempp (07.11.2021, Dornbirn, A). Mia Mauloni (11.11.2021, Brixen). Laura Allegrini (29.11.2021, Brixen).

TODESFÄLLE Franzensfeste: Josef Lahner, 73 (08.11.2021, Franzensfeste). Pfitsch: Laura Kofler, 75 (08.11.2021, Pfitsch). Ratschings: Josef Gander, 86 (08.11.2021, Sterzing). Gilbert Helfer, 70 (13.11.2021, Sterzing). Roland Klotz, 57 (25.11.2021, Sterzing). Sterzing: Beatrix Rieser, 63 (04.11.2021, Sterzing). Rino Boldrini, 87 (16.11.2021, Sterzing). Christian Keim, 50 (19.11.2021, Sterzing). Antonio Laporta, 52 (26.11.2021, Crotone).

Grafik & Layout: Alexandra Martin grafik@dererker.it Mitarbeiter dieser Nummer: Nadine Brunner, Günther Ennemoser (rr), Harald Kofler, Nadia Sorg, Karl-Heinz Sparber, Stefan Troyer, Bruno Maggio (bm), Dario Massimo (dm). Titelseite: Martin Schaller Druck: Tezzele by Esperia, Bozen Preise: Einzelnummer 0,75 Euro; Jahresschutzgebühr Wipptal 5 Euro; Jahresabo Inland 40 Euro; Jahresabo Ausland 60 Euro. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Für den Inhalt von Anzeigen gewerblicher Art zeichnet die Redaktion nicht verantwortlich. Eingesandte Bilder und Texte verbleiben im Eigentum der Redaktion. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigung jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.

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Erker 01/21

EHESCHLIESSUNGEN Freienfeld: Christa Oberhauser und Thomas Seehauser (10.11.2021, Freienfeld). Ratschings: Barbara Hochrainer und Christoph Gogl (19.11.2021, Ratschings). Renate Nössing und Freddy Larch (20.11.2021, Ratschings). Christine Karbon und Walter Rainer (27.11.2021, Ratschings). Sterzing: Maddalena Anna Acquaviva und Ergit Pupuleku (26.11.2021, Sterzing).

BAUKONZESSIONEN Brenner: Juri Paolin, Bahnhofstraße 3: Umbau und energetische Sanierung der Erstwohnung mit Errichtung eines Balkons, m.A.35, Bp.119/1, K.G. Gossensaß. Klaus Martin Oberhuber, Strange 7: Bauliche Umgestaltung der Wohnung im 3. Obergeschoss und energetische Sanierung, Bp.265, K.G. Gossensaß. Thomas Windisch, Pflersch: Abbruch und Wiederaufbau mit Verlegung und Erweiterung der Kubatur des Bahnwärterhäuschens, Bp.34/2, Gp.618/20, K.G. Pflersch. Freienfeld: Kondominiuim Sonnrain, Welko Unterthiner, Mauls: Bauliche Umgestaltung für die Errichtung einer Überdachung der Außentreppe, Bp.292, K.G. Mauls. Gemeinde Freienfeld: Behebung der Rutschung und Mure bergseitig der Grundschule und Wohnbauzone C/1 „Ralser“, versch. Gp., K.G. Mauls. Gemeinde Freienfeld: Sanierung der Brücke in der Seebergasse, Gp.1061/1,

K.G. Mauls. Gemeinde Freienfeld: Sanierung der Brücke in Elzenbaum, Gp.2623/1, 2624, K.G. Stilfes. Mathilde Freiberger und Sabine Hochrainer, Stilfes 19: Errichtung eines überdachten Autostellplatzes, Bp.19, K.G. Stilfes. Markus Huebser, Mauls: Bauliche Umgestaltung des Gebäudes, Bp.369, K.G. Mauls. Peter Faistnauer, Rudolf-Maria-Kruckenhauser-Straße 1: Abbruch der widerrechtlich errichteten Zyklopenmauer und Wiederherstellung des Urgeländes; Gp.161, Bp.48, K.G. Trens. Pfitsch: Renate Rainer, Fabian, Julian und Maximilian Volgger, St. Jakob 28: Sanierung und energetische Sanierung mit Abbruch und Wiederaufbau des Wohngebäudes sowie Neubau einer unterirdischen Garage, Bp.210, K.G. Pfitsch. Edyna GmbH, Geirweg 79/A: Austausch der bestehenden Umzäunung des Umspannwerks „Wiesen“, Bp.485, K.G. Wiesen. Ratschings: Erika Freund, Außerratschings, Schönau 17: Errichtung eines Wohnhauses in der Wohnbauzone C2 „Schönau“, Gp.132/13, 132/6 und 1902, K.G. Ratschings. Rudi Wurzer, Maiern 16: Bauliche Umgestaltung durch energetische Sanierung und Erweiterung des Gebäudes, Bp.378, m.A.10, K.G. Ridnaun. Gemeinde Ratschings, Außerratschings, Pardaun: Errichtung einer Elektrokabine westlich der „Hofer-Kehre“, Gp.732/1, K.G. Ratschings. Gemeinde Ratschings, Innerratschings: Errichtung einer Elektrokabine östlich der Pizzeria „Sepp“, Gp.1097/1, K.G. Ratschings. Gemeinde Ratschings, Innerratschings: Errichtung einer Elektrokabine östlich der Hofstelle „Jacklhansl“, Gp.1831/8 und 982, K.G. Ratschings. Gemeinde Ratschings, Pardaun: Errichtung einer Elektrokabine östlich des Wohnhauses „Sporer“, Gp.707, K.G. Ratschings. Gemeinde Ratschings, Außerratschings, Jaufensteg: Errichtung einer Elektrokabine westlich des Gasthauses „Jaufensteg“, Gp.843/1, K.G. Ratschings. Michael Freund, Außerratschings, Schönau 4: Energetische Sanierung des Gebäudes mit Erweiterung des m.A.1 unter Bildung einer Erstwohnung, Bp.561, K.G. Ratschings. Marco Leitner, Gasteig, Hauptstraße 5: Erweiterung des Gebäudes durch Anbau eines Lagerraums für das Geschäft im Erdgeschoss, Bp.5/1, K.G. Jaufental. Sterzing: Margit Gogl, Andreas Hofer, Silvia und Walter Luhn, Sebastian-Baumgartner-Straße 11: Energetische Sanierung, bauliche Umgestaltung und Erweiterung des bestehenden Wohngebäudes, Bp.411, K.G. Sterzing. Siegfried Delueg und Gabriele Ploner, Thuinerweg 16/C: Sanierung, bauliche Umgestaltung, energetische Wiedergewinnung, Bau einer Photovoltaikanlage, Bp.769, K.G. Sterzing. Cinzia Mocellini, Wilhelm-Egger-Straße 1: Energetische Sanierung und Umbau der Wohnung im Dachgeschoss, m.A.4, Bp. 422, K.G. Sterzing.

FUNDE UND VERLUSTE siehe www.fundinfo.it


Vor hundert Jahren ...

1922

Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber

05.01.1922

Bahnunfall Man berichtet dem „Tiroler“ aus Pflersch unterm 2. Jänner: In der letzten Nacht gab es außerhalb der Station Ast ein Bahnunglück. In Schelleberg entrann ihnen ein Tender und rollte talwärts. Von Gossensaß her kam eine Maschine. Beide stießen zusammen und wurden arg beschädigt. Verletzt wurde niemand. Allgemeiner Tiroler Anzeiger

07.01.1922

Jaufenpaß, Franzensfeste Wie dem Verkehrsverbande Bozen aus dem Jaufenpaß-Hause vom 5. des Monats gemeldet wird, ist in diesem Gebiete am Vortage Schneefall eingetreten, sodaß der Jaufenpaß (2.130 Meter) eine Schneehöhe von 15 Zentimetern zeigt und der Auto- und Wagenverkehr eingestellt werden mußte. Infolge der abnormalen Witterungsverhältnisse konnte der Verkehr bisher ununterbrochen bewerkstelligt werden, was um diese Jahreszeit seit Menschengedenken nicht der Fall war. Noch am 2. Jänner passierten vier Automobile und mehrere Fuhrwerke den Jaufen. - Neuer Gemeindearzt in Franzensfeste. Mit 1. Jänner wurde die Gemeindearztstelle in Franzensfeste an Herrn Dr. Georg Gasser vergeben. Der neue Gemeindearzt promovierte im März 1921 und befindet sich derzeit zur praktischen Ausbildung auf der Frauenklinik in Innsbruck. Innsbrucker Nachrichten

14.01.1922

Die Leiden Südtirols. Die Verwelschung der deutschen Ortsnamen. Einrücken Einer der gehässigsten Feinde alles Deutschen ist der berüchtigte Ettore Tolomei, wohl allen Tirolern bekannt. Dieser Mann hat im Verein mit einigen gleichgerichteten Hetzern im Trentino und in Triest es zu erreichen gewußt, daß in Rom eine Kommission für die Erfindung italienischer Ortsnamen in den neuen Provinzen eingesetzt wurde. (…) Ueber Betreiben Tolomeis faßte die Kommission den Beschluß, daß alle Namen von Gemeinden, Fraktionen und Ortschaf-

ten Südtirols ins Italienische übersetzt und den deutschen Bezeichnungen vorangestellt werden. (…) In einer Zuschrift an den „Tiroler“ heißt es: „Man denke sich die Ungeheuerlichkeit, in so rein deutschen Gebieten, wie in Passeier, im Sarntal, im Vinschgau, im Eisak- und Pustertale, wie auch längs des Etschtales werden nun die Ortsaufschriften überall zuerst den neugebackenen, mühsam zusammengekünstelten italienischen Namen ausweisen, den kein Deutscher will und versteht und den auch kein Italiener (vorläufig wenigstens) kennt und gebraucht. (…) Glaubt dieser Herr Tolomei wirklich, daß unsere alten deutschen Ortsnamen auch nur so auf einem Marmorblock eingemeißelt sind, wie etwa jener Spruch auf dem Denkstein am Brenner von der Sprache der Mutter „Roma?“ Nein, nein! Da täuscht er sich. Diese alten heimatlichen Namen sind nicht nur in alten Karten und alten Reisehandbüchern der ganzen Welt, die sind auch unauslöschlich in unserem Gedächtnis und in unseren Herzen eingeprägt und Atzwang und Olang und Vintl und Sterzing heißen bei uns die Orte - und nicht „Campodazzo“ und „Valdaora“ und „Vandoies“ und „Vipiteno“ - und was Ihr sonst für „Heiligen“-Namen voransetzen wollt!“ Auch vernünftige Italiener finden die Tolomeischen Auswüchse des Chauvinismus lächerlich. So schreibt das Blatt der Republikaner, die „Voce reppublicana“: „Oesterreich ist vor dem Kriege, trotz alles moralischen Zwanges, den es auf die Italiener ausübte, nie in solche Verirrungen geraten... Wir sind auf dem besten Wege, mit solchen Lappalien uns lächerlich zu machen, da es einfach widersinnig ist, mit solch blöden Mitteln jene zu Italienern zu machen, die es nicht sind. Ueberdies ist es auch antisozial und antipatriotisch, anderen das Recht, sich in ihrer Sprache auszudrücken, zu verweigern.“ - Im Laufe der kommenden Wochen findet die Aushebung der Südtiroler Jugend für das italienische Militär statt. Die Gefühle der Bevölkerung, welche im vergangenen Sommer einen erbitterten politischen Kampf gegen die Einführung der Militärpflicht gekämpft hat, kann man begreifen. Arme Brüder! Allgemeiner Tiroler Anzeiger

19.01.1922

Ehrenbürgerernennung Der Bürgerausschuß der Stadtgemeinde Sterzing hat Josef Vetter, langjährigen Magistratsrat,

Obmann des Elektrokomitees, seit drei Jahren geschäftsführender Bürgermeister, am 14. des

Uhrmacher, amtsführender Bürgermeister und Ehrenbürger von Sterzing Josef Vetter (1860 - 1940)

Monats in Anbetracht seiner vielen Verdienste zum Ehrenbürger ernannt. Allgemeiner Tiroler Anzeiger

20.01.1922

Anstatt zur Hochzeit in den Tod Am 7. Jänner fuhr der 25 Jahre alte Pächterssohn Hermann Obexer in Kollmann nach Sterzing, um seine dort befindliche Braut zu besuchen. Am Abend desselben Tages wollten die glücklichen Brautleute sich wegen des Eheaufgebotes in den Pfarrhof begeben. Obexer spürte aber auf einmal starke Schmerzen in der Bauchgegend: rasch wurde der Arzt geholt und dieser ordnete die schleunigste Ueberführung des Kranken in das Krankenhaus nach Brixen an. Dort angekommen, wurde der Kranke sogleich operiert und hiebei der Durchbruch eines bestandenen Magengeschwüres konstatiert. Dann gesellten sich noch Lungen- und Rippenfellentzündung dazu und ist Obexer am 10. Jänner seinen Leiden erlegen. Salzburger Wacht Erker 01/22

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Sumserin

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Kleinanzeiger

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Vor 100 Jahren

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Unterhaltung

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Aus der Seelsorgeeinheit

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Wipptaler Hochzeitspaare 2021

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Jahrestage

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Broncos: Endlich wieder Heimspiele

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Sportpsychologie

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Freizeit: Rodelspaß im Wipptal

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Tourentipp des Monats

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Wipptal: misure comuni contro il traffico

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Campo di Trens - Barriere antirumore

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Il fiaccheraio Franz Mair

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I Broncos tornano nei pressi del centro classifica

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Wipptal: Musikanten und Chorsänger geehrt

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Geschichte: Das Wipptal im Zeitraffer Teil 25

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Aufgeblättert

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Neue Serie: Foto des Monats

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Lebensbilder: Die Lebensgeschichte von Rosa Hasler

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Aktion: Kleiner Bezirk mit großem Herzen

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Laut

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Angeklopft bei

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Waldwirtschaft: Holzversteigerung mit guten Ergebnissen

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Jugendseite Whats Upp?

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