Sport
Biathleten kennen sie. Die Angst vor dem Schießstand. Biathlon ist eine Sportart, die zwei Disziplinen vereint. Zum einen braucht ein Biathlet eine gute Laufleistung (Technik, Ausdauer und eine ausgefeilte Wettkampfstrategie spielen eine wichtige Rolle) und zum anderen geht es ums Schießen, wo Konzentration, Technik und vor allem Stressmanagement wichtige Erfolgsfaktoren sind. Und gerade beim Schießen verzweifeln so manche Athleten, weil es im Training meist gut klappt und im Wettkampf nicht oder eben nicht so gut. Aber was passiert im Kopf eines Biathleten, der schon über eine längere Zeit seine Wettkampfschießleistung nicht mehr umsetzen kann? Oft beginnt die Angst vor einem neuerlichen Scheitern schon am Tag vor dem Wettkampf. Das „Gedankenkarussell“ beginnt sich zu drehen („hoffentlich geht es morgen gut“, „was, wenn es schon wieder schief geht“, „morgen muss es endlich klappen“). Diese und viele andere ähnliche Gedanken führen dazu, dass man sich mit dem Thema „Wettkampf“ zu früh „überbeschäftigt“, was in der Folge dazu führt, dass sich die Angst steigert. In der Nacht und am darauffolgenden Wettkampftag steigt die Spannung durch die Angst vor einem neuerlichen Versagen zu früh an und das kostet mentale Energie, die im entscheidenden Moment reduziert ist. Das optimale persönliche Aktivierungsniveau zum richtigen Zeitpunkt zu erreichen, ist für die Leistungserbringung ein wichtiger Aspekt, der allzu oft vernachlässigt wird. Wenn dann der Athlet zum Schießstand kommt, schaltet sich das „Befürchtungsdenken“ automatisch ein und darunter leiden automatisierte Bewegungsabläufe, die im Training ganz selbstverständlich abrufbar sind. Wenn dann der erste Schuss auch noch daneben geht, ist die Katastrophe nicht mehr aufzuhalten. Angst ist ein Gefühl, das einen Effekt nach sich zieht, der bei allen Leistungen fast immer zu vermehrtem Denken, erhöhtem Druck und in eine Verteidigungshaltung führt. Angst ist nicht gleich „Lampenfieber“, das vor dem Wettkampf oder einer Prüfung Leistungsreserven mobilisieren kann und eine normale und gute Reaktion unseres Geistes/Körpers darstellt. Aus diesem Grund stellen heute sehr viele Biathlonverbände den Athleten Sportpsychologen zur Seite. Bei dieser Unterstützung geht es vor allem darum, den Athleten wieder zu ihrer Zuversicht zu verhelfen, auch unter Wettkampfbedingungen ins Schwarze zu treffen, denn ohne Zuversicht kann Konzentration und Ruhe, die einer guten Schießleistung zugrunde liegen, nicht gelingen.
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Erker 01/22
Vor kurzem hat der Laufverein ASV Freienfeld seinen Ausschuss neu bestellt. Bei der konstituierenden Sitzung wurden schließlich die Aufgaben verteilt. Sektionsleiterin ist Veronika Hochrainer, als Kassier fungiert Michael Markart. Als Schriftführer und Medienbetreuer sind Margit Mair und Max Fink zuständig, für das Sponsoring Andreas Hofer. Für das Erwachsenentraining sind Christian Moser und Hans Steinmann verantwortlich, für Kinder und Jugendliche Margit Mair.
Einen besonderen Dank für ihren Einsatz in den vergangenen vier
© Laufverein ASV Freienfeld
Die Angst vor dem Schießstand
Laufverein ASV Freienfeld: Neuer Ausschuss gewählt
Jahren richtete der neue Ausschuss an Joachim Wieser, Christian Wieser, Johannes Wieser und Manuel Hofer, die sich nicht mehr zur Wahl gestellt hatten.
Berglauf
Mangger und Parigger gewinnen Ratschings Winter Trail Bei der ersten Ausgabe des Ratschings Winter Trail, der am 27. November in Ratschings ausgetragen wurde, hatten die teilnehmenden
© ASV Ratschings
Martin Volgger, Sportpsychologe
Athleten die Wahl: Sie konnten ihre Ausrüstung zur Bewältigung der Strecke von der Talstation der Bergbahnen Ratschings bis zur Wasserfalleralm (2,7 km, 650 Hö-
henmeter) frei wählen, Tourenski, Laufschuhe oder Schneeschuhe standen zur Auswahl. Angesichts der Verhältnisse – kurz vor dem Rennen hatte es geschneit – entschieden sich die meisten der rund 40 Teilnehmer für die Tourenskier. Die schnellste Dame war Andrea Parigger mit einer Zeit von 34.59 Minuten, die Barbara Fontana (40.36) und Irmi Plattner (41.22) auf die Plätze verwies. Bei den Herren ging der Sieg an Lukas Mangger (25.54) vor Philipp Plunger (26:56) und Manfred Gufler (28:40).