Umwelt
Griechisch mit Wiener Slang
J
a, was steht denn da auf diesen Autos drauf? „Olymp“, wissen jene, die des griechischen Alphabets mächtig sind. Der Trans porter links nennt sich Hermes, das SUV daneben soll Ares heißen, im Frühjahr 2023 sollen sie erstmals präsentiert werden. Die Produktion könnte bereits nächsten Sommer anlaufen. Es handelt sich um Elektrofahrzeuge, die auf einer skalierbaren Platt form stehen und mit unterschiedlichen Batteriegrößen aufwarten können. 450 bis 700 Kilometer Reichweite werden damit angepeilt, bei der Leistung setzt man nicht auf Eskalation, bei 350 PS soll vorerst
Schluss sein. Für den Firmensitz von Olymp soll sich Wien anbieten, die Fahrzeuge werden wohl bei unterschiedlichen Partnern vom Band laufen. Während für den Ares Österreich infrage kommt, bietet sich ein deutscher Partner beim Hermes an und ein künftiger Kom pakter (Selene) kann aus Italien kommen. Auch von einem FamilienVan namens Hera ist die Rede. Gewöhnliche Händler gibt es bei dem Start-up nicht, für den Vertrieb kommen Abo-Modelle, Direktvertrieb und Leasingmodelle zum Zug. Nachdem man bei Olymp Cars auf Nachhaltigkeit setzt, sind auch Wasserstoffautos in Planung.
Unu startet Batterie-Abo
Offengelegte Rohstoffherkunft Im aktuellen Responsible Raw Materials Report sind erstmals die Zinn-, Tantal-, Wolfram- und Gold lieferanten des Volkswagen Kon zerns und deren Herkunftsländer einsehbar. Nicht zuletzt wird von besonders risikobehafteten Roh stoffen für Batterien, etwa Lithium und Kobalt, berichtet. Mit dem RRMP möchte der Konzern für mehr Transparenz und Risiko-min derung in seinen Rohstoffliefer ketten sorgen. Letztes Jahr wurde er zum ersten Mal veröffentlicht.
Die E-Scooter von Unu können nach wie vor komplett gekauft werden, nun gibt es die 3-kWund die 4-kW-Version auch mit Batterie-Abo. Die Ein stiegspreise betragen dann 2.399 beziehungsweise 2.999 Euro. Kostenlos wird die Batterie getauscht, wenn deren Leistung im Abozeitraum unter 75 Prozent fällt. Top: übersichtliches Fahrtenbuch über die App.
Volvo: fossilfreier Stahl In der Automobilfertigung macht die Stahlproduktion etwa 33 Prozent aller damit verbundenen Emissionen aus. Als erster Autokonzern tritt Volvo der Initiative SteelZero bei, um bis 2030 strenge Anforderungen an eine CO2-basierte Stahlbeschaffung zu erfüllen. Bis 2050 wollen die Schweden generell mit Netto-NullStahl arbeiten. Das Nachfragesignal aus der Autoindustrie ist wichtig, damit sich die Stahlindustrie entsprechend transformieren kann.
Hyundai plant US-E-Auto-Werk Bis 2025 wird die Hyundai Motor Group zehn Milliarden Dollar in den USA investieren. In Georgia ist ein Werk für Batterien und Elektrofahr zeuge geplant, „um die Ära der Elek trifizierung in den USA voranzu treiben“, so Hyundai. Nicht zuletzt werden dadurch in anderen Werken Kapazitäten frei, um andere Länder besser versorgen zu können. Auch in Robotik werde kräftig investiert. Euisun Chung, Executive Chairman der HMG, traf sich dazu mit US-Prä sident Joe Biden in Seoul.
Flotte 06-07/2022
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