FLOTTE 09/2021

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Wenn am 21. September die 6. FLEET Convention in der Wiener Hofburg über die Bühne geht, dann sollten auch Sie nicht fehlen! Über 35 Aussteller und ein hochkarätiges Programm versprechen viel Information, das Networking kommt ebenfalls nicht zu kurz. ab Seite 4
Fuhrpark-Event des Jahres ist zurück! 09/2021 Österreichische Post AG • MZ 11Z039084 M, Einzelverkaufspreis € 8,–A&W Verlag, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16 • www.flotte.at 100 Firmen stoßen 70 Prozent des weltweiten CO2 aus Seite 8 Aktuelles Thema: -Relationen Für wen sich der Wechsel lohnt und was es dabei zu beachten gilt Seite 30 Ganzjahresreifen als Alternative? Dem österreichischen VW-Bus-Lookalike blieb der Durchbruch verwehrt Seite 57 Rückblick: Palten Diesel wegs und überrascht mit niedrigem Verbrauch Seite 40
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Ich hoffe sehr, Sie hatten einen angenehmen Sommer und konnten trotz andauernder Pandemie etwas ausspannen! Der Start in den Herbst könnte durchaus fordernd werden, vor allem dann, wenn Sie neue Fahrzeuge in den Fuhrpark aufnehmen wollen oder auf die bestellten warten müssen. Die Halbleiterkrise hat die Hersteller leider weiter fest im Würgegriff, die Lieferzeiten sind bei vielen Modellen weiter jenseits von Gut und Böse und mittlerweile vereinzelt sogar bei über zwölf Monaten. So wartet allein Škoda in Österreich aktuell auf über 10.000 Kundenfahrzeuge! Eine Entspannung ist leider nicht in Sicht, das Problem betrifft auch bei Weitem

Beim Linzer Kunstprojekt „Höhenrausch“ bekommt man nicht nur tolle Ausblicke über die Dächer der Stadt, sondern auch Einblicke in ein paar automobile Exponate. Noch bis 17.10.2021 ist der Höhenrausch geöffnet. Die

nicht nur die Autobranche. Wenn Sie derzeit einen Geschirrspüler oder Herd benötigen, könnte es Ihnen ähnlich ergehen. Die Halbleiterkunden versuchen, sich derzeit auch mit den Preisen zu überbieten und zahlen für Teile, die normalerweise 50 Cent kosten, bis zu 50 Euro. Geliefert werden kann dennoch nur ein Bruchteil der benötigten Stückzahlen. Somit sind Vertragsverlängerungen bei Leasingfirmen aktuell an der Tagesordnung, auch Kurzzeitmieten gewinnen an Bedeutung.

Themenwechsel. Der Countdown zur FLEET Convention 2021 läuft, am 21. September findet Österreichs größtes unabhängiges Fuhrparkevent nach einem Jahr Pause wieder in der Wiener Hofburg statt! Über 35 Aussteller erwarten Sie dort ebenso wie ein hochkarätiges Bühnenprogramm mit spannenden Vorträgen. Alle Details und Redner finden Sie übrigens auf der kommenden Doppelseite. Nutzen Sie die Chance, noch ein Ticket zu ergattern, und genießen Sie die geballte Information ebenso wie das langersehnte Networking

mit Kolleginnen und Kollegen aus der Branche. Ich würde mich jedenfalls sehr freuen, Sie persönlich im prachtvollen Ambiente der Wiener Hofburg begrüßen zu dürfen.

Unser aktuelles Thema – recherchiert von meinem Kollegen Roland Scharf – befasst sich dieses Mal mit dem weltweiten CO2­Ausstoß. Und der Tatsache, dass nur 100 Firmen für 70 Prozent davon verantwortlich sind. Und nein, wir wollen Sie nicht entmutigen, Ihren Teil zur Einsparung – auch bei den Firmenautos – beizutragen. Allerdings erscheinen die Anstrengungen der österreichischen und europäischen Politik mitunter deutlich überzogen und schädigen den Wirtschaftsstandort Europa nachhaltig. Wenn mit China Coal ein einziges Unternehmen für über 14 (!) Prozent des weltweiten CO2­Ausstoßes verantwortlich ist, dann lässt das die Relationen in deutlich anderem Licht erscheinen. Der Energiehunger weltweit ist jedenfalls riesig und auch Elektroautos machen nur dann Sinn, wenn sie nicht mit Kohlestrom geladen werden …

Im Namen des Teams wünsche ich Ihnen viel Vergnügen und Information mit der neuen FLOTTE!

Editorial FLottE 09/2021 | 3
Foto: Jasmin Schmudermaier BilD DeS MOnATS
aufgrund des Halbleitermangels teils immensen lieferzeiten beschäftigen auch viele Fuhrparkleiter und leasingfirmen.“

FLEET Convention 2021

Programm

Welcome Desk

ab 08:30 Eintreffen, Check-in, Frühstück Catering „Motto“ 10:20–10:35 Welcome Christian Clerici & Stefan Binder Vorträge & Top-Speaker 10:35–10:50 Zahlen & Fakten zum österreichischen Flottenmarkt Marc Odinius, Dataforce

10:50–11:10 Car Policy – Ein oft unterschätztes Lenkinstrument Andreas Kral

11:10–11:30 E-Fahrzeuge in der Flotte – Erfahrung, Praxis & Skepsis Podiumsdiskussion Flottenbetreiber

11:30–12:00 Hat der Verbrennungsmotor Zukunft und wie sieht es mit den e-fuels aus? Oliver Schmerold, ÖAMTC Verbandsdirektor Zweiter Experte aufgrund kurzfristiger Veränderung noch offen 12:00–12:20 Drohnenflug statt autofahrt? Robert Machtlinger, FACC

Networking

12:20–14:10 Lunch, Catering „Motto“

Vorträge & Top-Speaker

14:10–14:20 re-opening Christian Clerici

14:20–14:40 Droht dem Firmenauto weiteres Ungemach? Christian Pesau, Arbeitskreis der Automobilimporteure

14:40–15:00 autonomes Fahren – Update zum Status quo Dr. Jost Bernasch, Virtual Vehicle

15:00–15:30 Keynote Genetiker Prof. Markus Hengstschläger

15:30–15:35 resümee Christian Clerici & Stefan Schmudermaier

Networking ab 15:35 Lounge, Catering „Motto“

Programmänderungen vorbehalten!

Jetzt anmelden: www.fleetconvention.at
Verbrennungsmotor, e-fuels, E-Mobilität – Praxiserfahrungen, Ausblick und Gegenwart in der Flotte Car Policy: Worauf es ankommt und wie Sie profitieren!
und Informationsaustausch auf Augenhöhe Völlig abgehoben? Personentransport mit der Drohne!
Fuhrparkmarkt
21. September 2021, Hofburg Wien
Networking
Daten und Fakten zum
Bild: Manfred Seidl Fahrzeug- & gold-Partner

DAS Fachevent rund ums Firmenauto!

oliver Schmerold e-fuels sind dem Verbandsdirektor des ÖAMTC ein großes Anliegen

michael Närr

Der Fuhrparkleiter (NÖ Versicherung) ist noch nicht restlos von der E-Mobilität überzeugt

Der

der gleichnamigen Spenglerei setzt seit 2012 auf E-Fahrzeuge

andreas Kral

Die Car Policy ist eines seiner Spezialgebiete, die Erfahrung gibt er an die Besucher weiter

„Man trifft hier immer interessante Leute, kann gut netzwerken und die Vorträge sind sehr spannend. Verschiedene Meinungen zu hören und der Austausch sind gut. Insgesamt also sehr gelungen!“ Karin Pieler,

marc odinius

Als

Ing. Peter Koch Geschäftsführer Prof. markus Hengstschläger Freuen Sie sich auf die spannende Keynote des Genetikers robert machtlinger Der CEO von FACC gibt Ausblicke in die Zukunft der Mobilität und bemannten Drohnen Dr. Christian Pesau Der Sprecher des Arbeitskreises der Automobilimporteure zu drohenden Steuererhöhungen Dr. Jost Bernasch Der Geschäftsführer von Virtual Vehicle gibt Einblicke in das autonome Fahren Geschäftsführer von Dataforce bringt er spannende Zahlen und Fakten Christian Clerici Der Auto-Afficionado führt auch heuer wieder durch das Programm in der Hofburg
Fleet
General Services and
Coordinator Nestlé & Nespresso
Tickets für Fuhrpark-Entscheider* 108 Euro
USt) inklusive Verpflegung! www.fleetconvention.at Kontakt: A&W Verlag
Inkustraße 16 3400 Klosterneuburg Renate Okermüller T: 0664 1381689 info@fleetconvention.at *Branchenvertreter nicht ausstellender Firmen 319 Euro
„Die Vorträge sind immer sehr interessant! Unbedingt teilnehmen und Wissen mit nach Hause nehmen, das wir auch unseren Mitarbeitern weitergeben.“ Anna Zippusch,Leiterin Dienste Center Fuhrpark BMF Zollamt
(exkl.
GmbH
(exkl. USt)
Silber-Partner
Inhalt 6 | FLottE 09/2021 38 08 40 50 30 32

ExKLuSIv

NEwS SErvIcE

Kurzmeldungen

FleeT Convention Das alles erwartet Sie

Mercedes Citan & Sprinter 4x4 Sitzprobe in der Neuauflage

Swissteach Lernen von und mit Profis 18 interview Hyundai Firmenkunden im Fokus

VivelaCar Auto-Abo schafft Flexibilität

Compleo Ladeinfrastruktur vom Profi

Redaktionsbeirat Kompetenzverstärkung in der FLottE 24 Fuhrparkverband Austria vier Jahre FvA im rückblick

Service-news

Werkstatt & Service telematik als große chance

Pirelli Cinturato Alleskönner für den winter

Ganzjahresreifen was sie können und was nicht

Alcar Schicke Aluräder für die kalte Saison

Autobid remarketing vom Profi

Biogena setzt auf elektro Übergabe von 82 E-minis

Alphabet bietet ladelösungen Kooperation mit Newmotion verkündet

el-MO Award 2022 Einreichungen ab sofort möglich

Mercedes e-Sprinter Laden gut, alles gut

M440i Cabrio

Fäuste unter freiem Himmel

Mazda MX-5 „100 Years“ Sondermodell zum runden Jubiläum

Alpine A110S mit der Physik auf du und du

Abschluss & impressum

FLottE 09/2021 | 7
Auto
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33 Auto-news Schon gefahren 34 Škoda Kodiaq 35 Fiat Ducato 36 Škoda Fabia 37 Seat Arona & ibiza 38 Renault Arkana 39 Toyota Yaris Cross Testberichte 40 Suzuki Swace Dauertest 42 Citroën C5 Aircross 42 Opel Grandland 43 Ford Kuga 44 Kia Ceed SW 45 Ford Tourneo Connect 46 Mercedes S-Klasse
umwELt 47
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Aktuelles Thema Die wahren co2-riesen
Vorschau FleeT Convention Das Fuhrpark-Event des Jahres 20 interview Hyundai Firmenkunden im Fokus
Redaktionsbeirat vorstellung des teams
Fuhrparkverband Austria vier Jahre FvA im rückblick
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Umwelt-news
levc Vn5 cargo-version des E-London-taxis
Right to plug LeasePlan schlägt Änderungen vor
Freizeit-news
BMW
Sechs
Rückblick Palten Diesel

notierte

Vielleicht einmal nicht das XXL­Schnitzel bestellen, sondern nur ein Gemüseleibchen. Das Auto ab und zu stehen lassen und mit dem Fahrrad nicht nur im Kofferraum in die Arbeit fahren. Keine Fernreisen im Sommerurlaub absolvieren, sondern vielleicht das Waldviertel besuchen. Horn statt Kap Horn. Und auch beim üblichen Wocheneinkauf auf Produkte setzen, die lokal produziert wurden. All das lässt die Welt aufatmen. Jeder Schritt, und ist er noch so klein, zählt und gemeinsam werden wir somit das Klima retten, oder? Spätestens jetzt hätte Kurt Sowinetz sein legendäres „Ruhe!” angewendet, um uns endlich einmal zu sagen, wie es denn wirklich ist. So gut das Umstellen des eigenen Lebensstils für den persönlichen Seelenfrieden auch sein mag, laut aktuellsten Studien kann mit all dem praktisch nichts bewegt werden. Mehr als 70 Prozent der weltweiten Emissionen seit 1988 kommen nämlich allein von 100 Unternehmen, darunter übrigens kein einziger Autohersteller, keine Fluglinie oder LkwProduzent. Vielmehr geht es um Produkte, die wirklich alle auf dieser Welt benötigen. Und genau deswegen wird es auch nicht so leicht werden, etwas dagegen zu unternehmen, denn die Mehrheit dieser Firmen sind in staatlicher Hand und dienen der Stromerzeugung.

Wer zählt

Konkret handelt es sich bei diesem Carbon Majors Report um eine Auflistung des CDP, auch bekannt als Carbon Disclosure Project, einem Institut, das ursprünglich einmal Investoren eine Übersicht darüber geben wollte, wie grün – und damit wie zukunftssicher –die Firmen sind, in die investiert werden soll. Das eigentlich Bemerkenswerte an diesem Bericht ist vor allem, dass man erstmals den CO2­Ausstoß nicht nach Ländern, sondern eben nach Firmen unterteilen kann. Als Startpunkt für diese Erhebungen wurde deswegen das Jahr 1988 herangezogen, da damals das IPCC, das Intergovernmental Panel on Climate Change, gegründet wurde, das sich seither um die Erfassung des Einflusses der Menschheit auf die Erderwärmung kümmert und entsprechende Empfehlungen ausgibt. Das IPCC wiederum geht auf einen Bericht von NASAMitarbeiter James Hansen zurück, der eben 1988 erstmals dem US­Kongress mit Zahlen und Fakten bescheinigte, dass es keinen

Laut aktuellen Studien sorgen allein 100 Unternehmen – zu denen sogar ein österreichisches zählt – für 71 Prozent der globalen Emissionen. Es bleibt also die Frage: Was nutzen in Anbetracht dessen verschärfte Abgasnormen oder der Umstieg auf alternative Antriebsformen, wenn’s im Endeffekt nicht nur um die sprichwörtliche Kohle geht?
Nur ein Tropfen auf dem heißen Stein? Aktuelles Thema 8 | FLottE 09/2021 exklusiv 1. China (Coal) 14,32 % + + + 2. Saudi Arabian Oil Company (Aramco) 4,50 % + + + 3. Gazprom OAO 3,91 % + + + 4. National Iranian Oil Co 2,28 % + + + 5. ExxonMobil 1,67 % + + + 10 China National Petroleum Corp (CNPC) 1,56 % + + + 11. BP PLC 1,53 % + + + 12. Chevron Corp 1,31 % + + + 13. Petroleos de Venezuela SA (PDVSA) 18. Kuwait Petroleum Corp 1,00 % + + + 19. Total SA 0,95 % + + + 20. BHP Billiton Ltd 0,91 % + + + 21. ConocoPhillips 0,91 % + + + 22. Petroleo Brasileiro SA Berhad (Petronas) 0,69 % + + + 27. Rosneft OAO 0,65 % + + + 28. Arch Coal Inc 0,63 % + + + 29. Iraq National Oil Co 0,60 % + + + 30. Eni SPA 0,59 % + + + 35. PT Pertamina 0,54 % + + + 36. Kazakhstan Coal 0,53 % + + + 37. Statoil ASA 0,52 % + + + 38. National Oil Corporation of Libya 0,50 % + + + 39. Consol 44. TurkmenGaz 0,36 % + + + 45. Sasol Ltd 0,35 % + + + 46. Repsol SA 0,33 % + + + 47 Anadarko Petroleum Corp 0,33 % + + + 48. Egyptian General Petroleum Corp Die 100
dem größten CO2-Ausstoß Quelle: www.kontrast.at 41
text: Roland Scharf, Foto: Shutterstock
Konzerne mit
der 100 größten CO2-Bomber sind börsen-
Unternehmen, 43 in staatlichem eigentum, der Rest ist privat.“

Zweifel mehr an der Erderwärmung gibt. 2013 wurden vom Climate Accountability Institute (CAI) erstmals handfeste Daten aus den bisher gesammelten Zahlen erhoben, die wiederum vom CDP übernommen und seither gepflegt werden.

Um wen es geht Faszinierend ist jedenfalls, wie sich diese 100 Unternehmen so zusammensetzen. Wir können vorwegnehmen: Es ist relativ eintönig. Fast ausschließlich handelt es sich hierbei um die fossile Industrie; Unternehmungen des Kohleabbaus und anschließender Verfeuerung, dicht gefolgt von Erdöl­ und Erdgasförderern. Diese finden sich vor allem in China, Saudi­Arabien, Russland, dem Iran und den USA. 41 der 100 größten CO2­Bomber sind übrigens börsennotierte Unternehmen, 16 davon in reinem Privatbesitz und 43 in staatlichem Eigentum. Hier zeigt sich übrigens ein leichtes Ost­West­Gefälle, denn während die betroffenen US­ und EuropaFirmen wie Exxon, Chevron oder Total Investoren gehören, sind sie sowohl in China (Shenhua, Datong Coal Mine, China National Coal) als auch in Russland oder dem nahen Osten (Gazprom, Saudi Aramco, National Iranian Oil, Coal India, Permex) fix in Länderhand. Wer ein wenig tiefer in den Zahlen wühlt, kommt sogar drauf, dass die Hälfte der Industrieabgase von nur 25 Firmen produziert wird. Weiter hinten in den Top 100 geht es dann entsprechend rasant abwärts mit dem jeweiligen Anteil. So liegt die OMV mit fast nicht mehr erwähnenswerten 0,06 Prozent nur mehr auf Rang 94.

Was gezählt wird

So verwirrend die Vielzahl an Instituten, so brutal die nackten Zahlen: Allein von 1988 bis 2016 produzierten die Kohle­ und Erdölförderer so viel Treibhausgase wie in den 237 Jahren vom Beginn der industriellen Revolution bis 1988. Oder um das Ganze etwas zu verdeutlichen: ExxonMobil, das aus John D. Rockefellers Standard Oil hervorging, produzierte seit 1882 20,3 Milliarden Tonnen CO2, 199 Milliarden Tonnen Methan und ist damit für rund fünf Prozent von Menschenhand produzierten Treibhausgasen verantwortlich.

China und die Kohle

Die Volksrepublik China ist nicht nur der größte Produzent von Kohle als Rohstoff, sondern auch der größte Abnehmer, Importeur und Stromproduzent aus kalorischen Kraftwerken. Der größte Förderer ist die China Coal Energy mit Sitz in Peking, die wiederum zur China National Coal Group gehört, die wiederum von der staatlichen Kommission für die Überwachung und Verwaltung von Vermögenswerten des Staatsrates überwacht wird. Die 2018 geförderten 1.829 Megatonnen machen nicht nur 46,7 Prozent der weltweiten Produktion aus. Sie sind auch mehr als die Quoten der nächsten neun topKohlelieferanten zusammen. Zwar ging der Anteil von Kohlestrom im Energiemix von 80 Prozent in 2010 auf 57,5 Prozent in 2019 zurück. Der von der National Energy Administration 2017 angekündigte Plan, neue Kohlekraftwerke mit einem output von 120 Gigawatt zu stornieren, dürfte dennoch nicht lange gehalten haben. Zwar möchte man vermehrt auf erneuerbare, nukleare oder auf Erdgas basierende Energie setzen, dennoch waren mit Stand 2020 kalorische Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von 135 Gigawatt entweder genehmigt oder bereits im Bau.

Zum Problem könnte aber werden, dass das meiste Vorkommen im Norden des Landes zu finden ist, also weit weg von den MegaMetropolen, wo der Strom dann benötigt wird. Was die Reserven betrifft, liegt China hinter den USA und Russland auf Platz 3. Bleiben die Fördermengen konstant, hat die Volksrepublik noch Vorkommen für die nächsten 30 Jahre.

FLottE 09/2021 | 9 exklusiv ExxonMobil Corp 1,98 % + + + 6. Coal India 1,87 % + + + 7. Petroleos Mexicanos (Pemex) 1,87 % + + + 8. Russia (Coal) 1,86 % + + + 9. Royal Dutch Shell PLC (PDVSA) 1,23 % + + + 14. Abu Dhabi National Oil Co 1,20 % + + + 15. Poland Coal 1,16 % + + + 16. Peabody Energy Corp 1,15 % + + + 17. Sonatrach SPA 1,00 % + + + SA (Petrobras) 0,77 % + + + 23. Lukoil OAO 0,75 % + + + 24. Rio Tinto 0,75 % + + + 25. Nigerian National Petroleum Corp 0,72 % + + + 26. Petroliam Nasional 31. Anglo American 0,59 % + + + 32. Surgutneftegas OAO 0,57 % + + + 33. Alpha
+
Natural Resources Inc 0,54 % + + + 34. Qatar Petroleum Corp 0,54 % + + + Consol Energy Inc 0,50 % + + + 40. Ukraine Coal 0,49 % + + + 41. RWE AG 0,47 % + + + 42. Oil & Natural Gas Corp Ltd 0,40 % + + + 43. Glencore PLC 0,38 % Corp 0,31 % + + + 49. Petroleum Development Oman LLC 0,31 % + + + 50. Czech Republic Coal 0,30 % + + + 51. China Petrochemical Corp (Sinopec) 0,29 % + +

Aktuelles Thema

Natürlich hat eine so drastische Studie auch ihre Kritiker. Es bleibt schließlich die Frage, wie sehr man Firmen Produkte ankreiden kann, die praktisch so gut wie jeder zum Heizen, Fortbewegen oder Kochen verwendet. Dazu noch zu einer Zeit, in der es weder Alternativen gab und kein Gedanke an Umweltschutz verschwendet wurde. „Es ist sehr einfach, Firmen für Produkte zu kritisieren, die wir alle verlangt und von denen wir auch mehr als ein Jahrhundert lang profitiert haben“, meint zum Beispiel Severin Borenstein von der University of California (UC) dazu. Und David Victor, Wissenschaftler an der UC San Diego und Co­Autor des IPCC­Reports von 2015, zweifelt zwar nicht die Richtigkeit der Zahlen an, sehr wohl aber deren Bedeutung: „Sie sind Teil einer größeren Geschichte, die versucht, Sündenböcke zu kreieren; eine Linie zu ziehen zwischen Produzenten, die für das Problem verantwortlich sind, und allen anderen, die nur die Opfer sein sollen. Wir sind alle Nutzer und damit mitverantwortlich und als Problemlösung Sündenböcke in der Industrie zu formen, wird gar nichts lösen.“

Das Pariser Klimaabkommen

Als Nachfolger des Kyoto-Protokolls ist das Pariser Klimaabkommen eine Vereinbarung von 195 Ländern innerhalb der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen, die Begrenzung der menschengemachten globalen Erwärmung auf deutlich unter zwei Grad gegenüber den Werten vor dem industriellen Zeitalter zu begrenzen. Zusätzlich wurde vereinbart, Widerstandsfähigkeit gegenüber Klimaänderungen sowie Entwicklungen zu fördern, die mit geringen treibhausgasemissionen einhergeht und zugleich die Nahrungsmittelproduktion nicht bedroht. Zudem soll eine Vereinbarkeit der Finanzströme mit einem Weg zu niedriger und klimaresistenter Entwicklung erwirkt werden. In die Schlagzeilen kam das Abkommen 2016, als der damals designierte US-Präsident Donald trump einen Ausstieg ankündigte und auch durchzog. Sein Nachfolger Joe Biden machte als eine der ersten Amtshandlungen diesen Ausstieg wieder rückgängig. Aktuelle Unwetter weltweit veranlassten eine Riege an Wissenschaftlern erst vor Kurzem, diverse Nachschärfungen zu fordern. Unter zwei Grad reiche nicht. Es müssen schon 1,5 Grad sein. Diesen kleinen Unterschied jedoch zu erreichen, setzt gewaltige Anstrengungen voraus, die alle Bereiche des Lebens betreffen.

Als Problemlösung

Sündenböcke in der industrie zu formen, wird gar nichts lösen …“

leben und lernen Es bleibt also die Frage offen, was wir von diesen Zahlen haben? Bevor jemand jetzt frustriert wieder zum XXL­Schnitzel greift, weil ja sowieso schon alles verloren ist, natürlich zählt jeder Schritt von jedem von uns. Der IPCC­Report zeigt aber, dass die Energiewende mit Abstand das wichtigste Projekt der nächsten Jahre sein muss und der reine Umstieg auf die E­Mobilität genau gar nichts bewirkt, im Gegenteil. Denn mit steigender Zahl von Stromern auf der Straße steigt der Strombedarf an. Und genau um diesen zu produzieren, wird eben von Jahr zu Jahr mehr und mehr

Kohle abgebaut und verbrannt. Die paar Wasserkraftwerke in Österreich fallen da weltweit wirklich nicht ins Gewicht und nicht nur das. Man darf diese Fakten nicht isoliert auf die Mobilität betrachtet sehen. Strom steht an oberster Stelle in unserer Lebenspyramide. Fehlen die Ampere, steht der Laden. Bankwesen, Streaming­Dienste, Handyakkus, es geht dann wirklich nichts mehr, ein Blackout sollte also tunlichst vermieden werden, außer man mag die Steinzeit.

Green investments sind gefragt Immerhin schaffen diese Auswertungen Anreize in der Industrie, umzudenken, ohne dass die Staaten ihre Keulen schwingen. Sie

52. China National Offshore Oil Corp Ltd (CNOOC) 0,28 % + + + 53. Ecopetrol SA 0,27 % + + + 54. Singareni Collieries Company 0,27% + + + 55. Occidental + + + 60. Suncor Energy Inc 0,22 % + + + 61. Petoro AS 0,21 % + + + 62. Devon Energy Corp 0,20 % + + + 63. Natural Resource Partners LP 0,19 % + 68. Hess Corp 0,16 % + + + 69. Exxaro Resources Ltd 0,16 % + + + 70. YPF SA 0,15 % + + + 71. Apache Corp 0,15 % + + + 72. Murray Coal 0,15 % + + + + + 77. KazMunayGas 0,13 % + + + 78. Adaro Energy PT 0,13 % + + + 79. Petroleos del Ecuador 0,12 % + + + 80. Inpex Corp 0,12 % + + + 81. Kiewit Mining 86 Kideco Jaya Agung PT 0,10 % + + + 87. Bahrain Petroleum Co (BAPCO) 0,10 % + + + 88. Westmoreland Coal Co 0,10 % + + + 89. Cloud Peak Energy Inc + + + 94. OMV AG 0,06 % + + + 95 Noble Energy Inc 0,06 % + + + 96. Murphy Oil Corp 0,06 % + + + 97. Berau Coal Energy Tbk PT 0,06 % + + + 98. Bukit
10 | FLottE 09/2021 exklusiv Die 100 Konzerne mit dem größten CO2-Ausstoß Quelle: www.kontrast.at

bewirken in der Hochfinanz nämlich ein Bewusstsein dafür, ob Firmen, deren Zahlen auch noch so toll sein mögen, denn wirklich ein schlaues Investment darstellen, wenn sie überhaupt keine grüne Ader haben. Das könnte sich schnell rächen und wenn eine AG hier ein schlechtes Image und einen Aktienverfall verhindern möchte, muss sie zwangsläufig Maßnahmen setzen, weniger Treibhausgase zu produzieren. Paul Stevens vom Think Tank Chatham House aus London hat etwa errechnet, dass Unternehmen, die ihr Geschäftsmodell nicht radikal ändern, in den nächsten Jahren zusperren können, sollten sie für Investoren aufgrund der CO2Produktion immer unattraktiver werden. Auswirkungen sind bereits jetzt bemerkbar: Der größte Pensionsfonds von Schweden veräußerte sämtliche Aktien derartiger CO2­Riesen und hat sogar eine Liste zu Firmen mit fragwürdigen Geschäftspraktiken vorgelegt. Investment Fonds und Institutionen folgen dem schwedischen Vorbild und dennoch spricht Geld nur eine Sprache: die des Gewinns. So wird nach wie vor doppelt so viel Geld in Erdöl­ und Gasunternehmen investiert als in jene, die erneuerbare Energien erzeugen. So lang das schwarze Gold sprudelt, sprudelt es auch in den Kassen.

Kohlestrom vs. Atomstrom

Einfluss auf Investments als Klimaplan klingt natürlich super, aber das ist alles nur zum Teil argumentierbar. Schließlich gehören die größten Player ja wenigen Staaten, ja und hier könnte es dann wirklich tricky werden. Das Pariser Klimaabkommen gibt zwar hübsche Ziele vor. Um die aber zu erreichen, müsste Deutschland – immerhin sechstgrößter Treibhausgasemittent weltweit – bis 2035 die Stromerzeugung komplett auf erneuerbare Varianten umstellen und Braun­ sowie Steinkohle komplett absetzen, wie das Öko­Institut in einer Aussendung vorrechnete. EU­weit sollten sogar bereits 2030 alle kalorischen Kraftwerke ausgemustert werden, meint die EU­Kommission, und spätestens da wird es schon haariger. Länder wie Polen oder Tschechien, die ihren Strom fast ausschließlich aus Kohle als Rohstoff beziehen und deren Betreiberfirmen in den Top 100 entsprechend weit oben vertreten sind, machen derzeit nämlich noch wenig Anstalten, da etwas zu ändern. Gleichwohl darf man ihnen den kohleschwarzen Peter jetzt auch nicht zuschieben. Französische Energieanbieter mögen in dem IPCC­Ranking zwar nicht auftauchen. Deren hoher Atomstromanteil gilt aber jetzt auch nicht als strahlendes Vorbild – oder sagen wir: zum Glück. •

Kommentar

Es wäre ein leichtes, die 100 unten auf diesen Seiten stehenden Unternehmen an den Pranger zu stellen. Und in manchen Fällen vermutlich auch nicht ganz so falsch. Klar ist aber dennoch, der Abbau von Rohstoffen – allen voran Kohle – geschieht nicht zum Selbstzweck. Sondern weil damit Energie produziert wird. Energie, nach der wir alle lechzen, auf die wir angewiesen sind. Die Größenordnung des CO2-Footprints nach Unternehmen und Branche macht jedenfalls deutlich, wie groß das globale Problem tatsächlich ist. Und bringt uns in ein ordentliches Dilemma. Denn solang Länder wie China im großen Stil aus Kohle Strom produzieren, können wir in Europa Kopf stehen und die Industrie und den Verkehr stilllegen, der Effekt wäre überschaubar. Immer auf den größten CO2-Verursacher zu warten und mit dem Finger auf ihn zu zeigen, bringt uns freilich auch nicht weiter. Natürlich braucht es ein Bewusstsein und selbstverständlich sind viele Maßnahmen zur CO2-Vermeidung sinnvoll. Problematisch wird es aber dann, wenn die Politik vorgibt, wohin die Reise geht. Und Länder wie Menschen über einen Kamm schert. Beim österreichischen Strommix mit einem hohen Anteil an erneuerbaren Energien ist ein Elektroauto absolut sinnvoll einsetzbar. Aber in Polen? Bei dem Strommix ist jeder Verbrenner sauberer! Gleiches gilt für die Verkehrswende, die Klimaschutz- und Verkehrsministerin Leonore Gewessler mit Gewalt herbeizwingen will. Ja, man braucht in Städten wie Wien, Linz oder Graz nicht unbedingt ein Auto, weil der öffentliche Verkehr gut ausgebaut ist. Aber die Grünen sollen doch bitte nicht so tun, als wäre das überall in ganz Österreich der Fall! Man muss etwa von Wien nur wenige Kilometer ins Umland fahren, um festzustellen, dass die öffentlichen Verkehrsanbindungen und Taktungen schwer zu wünschen übrig lassen. Ohne Auto hat man in vielen Regionen Österreichs keine Chance auf einen Arbeitsplatz, kann sich nicht einmal mit Lebensmitteln versorgen. Diesen Leuten dann zu sagen, man soll doch auf Öffis oder gar aufs Fahrrad umsteigen, ist blanker Hohn! Gleiches gilt auch für die Energiewende. Natürlich kann und soll hier jeder seinen Beitrag leisten, um den CO2-Ausstoß zu redu zieren. Aber durch überzogene Maßnahmen den Wirtschaftsstandort Europa zu gefährden, kann nicht der richtige Weg sein. Denn was dann passiert, hat man in etlichen Branchen in den letzten Jahren und Jahrzehnten bereits gesehen. Ganze Industriezweige wandern ab in Länder mit anderen Regulierungen und Kostenstrukturen. Und am Ende des Tages kauft Europa viele Waren in China. Produziert mit Kohlestrom. Gratulation!

Occidental Petroleum Corp 0,26 % + + + 56. Sonangol EP 0,26 % + + + 57. Tatneft OAO 0,23 % + + + 58. North Korea Coal 0,23 % + + + 59. Bumi Resources 0,23 % + + 64. Marathon Oil Corp 0,19 % + + + 65. Vistra Energy 0,19 % + + + 66. Encana Corp 0,18 % + + + 67. Canadian Natural Resources Ltd 0,17 % + + + + 73. Alliance Resource Partners LP 0,15 % + + + 74. Syrian Petroleum Co 0,15 % + + + 75. Novatek OAO 0,14 % + + + 76. NACCO Industries Inc 0,13 % Group 0,12 % + + + 82 AP Moller (Maersk) 0,11 % + + + 83. Banpu Public Co Ltd 0,11 % + + + 84. EOG Resources Inc 0,11 % + + + 85. Husky Energy Inc 0,11 % Inc 0,10 % + + + 90 Chesapeake Energy Corp 0,10 % + + + 91. Drummond Co 0,09 % + + + 92. Teck Resources Ltd 0,09 % + + + 93. Turkmennebit 0,07 % Bukit Asam (Persero) Tbk PT 0,05 % + + + 99. Indika Energy Tbk PT 0,04 % + + + 100. Southwestern Energy Co 0,04 %

FLottE 09/2021 | 11
exklusiv

Mehr als bloß ein luftsack

mit stärkerer Vernetzung der beiden Blickrichtungen aus dem Fahrzeug heraus (Pre­Crash Safety, was tut sich um das Fahrzeug herum) und ins Fahrzeug hinein (Occupant Safety Monitoring, welche Position haben die Insassen) möchte Continental die AirbagAuslösestrategie künftig enger auf die Situation zurechtschneiden. Seit 1981 arbeitet der Zulieferer in Regensburg an der Entwicklung von Airbag­Steuergeräten. „Heute, mit der zunehmenden Anzahl von Sensoren und Rechenleistung in den Fahrzeugen, können wir das Sicherheitsniveau für alle Verkehrsteilnehmer noch weiter erhöhen“, meint Laurent Fabre, Leiter der Geschäftseinheit Passive Sicher­

heit und Sensorik bei Continental. „Mit den verfügbaren Daten aus Sensoren für die Fahrzeugumgebung und den Fahrzeuginnenraum können wir zum einen Airbags früher auslösen und zum anderen den Füllgrad des Airbags anpassen. Dieses ist zum Beispiel durch die Entwicklung unserer neuen Airbag­Ventiltechnologie möglich, die eine angepasste Reaktion auf individuelle Crash­Situationen für besten Schutz ermöglicht.” Ein modernes Steuergerät hat es teils mit 48 Zündkreisen zu tun, diese Zahl wird steigen. Continental setzt je nach Fahrzeugklasse auf drei modulare Ausbaustufen, im besten Fall sind sogar Updates­over­the­Air möglich.

+++ Am 10. September hat die Staatsmeisterschaft der Berufsgruppen Karosserietechnik und Kraftfahrzeugtechnik in der Siegfried Marcus Berufsschule in Wien stattgefunden. Der lehrlingswettbewerb mit 250 Teilnehmenden musste 2020 wegen Corona verschoben werden. +++

Arval: neu am Ruder

Prozent der Deutschen und Österreicher halten die emissionen des Straßenverkehrs nicht länger für akzeptabel, so die Umfrage „Was die Menschen über den Straßenverkehr der Zukunft denken“ von Kapsch TrafficCom.

Mit Gregor Bilik hat Arval ab sofort einen neuen Geschäftsführer, der auf 15 Jahre Erfahrung beim Full­Service­Leasing­Spezialisten zurückblicken kann. Zuvor leitete der gebürtige Tscheche bei Arval Spanien die Geschäftsfelder Strategic Partnerships und Retail Business und konnte dabei die Leasingflotte um 85 Prozent steigern. „Durch die strategischen Partnerschaften mit der Bank Austria und unseren Whitelabel­Partnern werden wir unsere Services einem noch breiteren Publikum zugänglich machen“, verspricht er. Bis 2025 will Arval den Bestand an elektrifizierten Fahrzeugen weltweit auf 500.000 Einheiten ausbauen. Vorgänger Kálmán Tekse kehrt nach Ungarn zurück.

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News 12 | FLottE 09/2021

20 Firmenautos des Jahres 2021

In nicht weniger als 20 Kategorien wurden die meistverkauften Firmenautos in Deutschland vom gleichnamigen Fachmagazin „Firmenauto“ eingeteilt. Viel Arbeit also für die Expertenjury, der auch FLOTTE­Chefredakteur Stefan Schmudermaier angehört. In der seit 1999 durchgeführten Wahl war einmal mehr der VW­Konzern der ganz große Abräumer. Allein Audi holte sich in zehn (!) Wertungen Platz 1, in den Segmenten Elektroautos und Plug­in­Hybride schlug Mercedes drei Mal zu. Bei den Importwertungen trumpfte Škoda sieben Mal auf, gefolgt von Cupra, Fiat, Tesla und Volvo.

MHC Mobility ersetzt Maske

Mit Juli 2021 wurde die Maske Langzeit­Vermietung GmbH in MHC Mobility GmbH umfirmiert. Künftig ist MHC Mobility aber mehr, sie umfasst nämlich das europaweite Mobilitätsdienstleistungsgeschäft der Muttergesellschaft Mitsubishi HC Capital Group, die weltweit über 558.000 Fahrzeuge betreibt. In Europa sind es über 130.000 Fahrzeuge in neun Ländern. Die Umfirmierung soll keine Auswirkungen auf Kundenbetreuer, laufende Verträge oder den Umfang der Dienstleistungen haben. Vielmehr sollen sich für bestehende Kunden neue Möglichkeiten eröffnen.

Cupra und die Ballsportarten

Ende Juli war Kitzbühel der Hotspot der Tennisfans, und Cupra war voll dabei: Beim Generali Race to Kitzbühel gewann ein 22­jähriger Hobbytennisspieler aus Vorarlberg einen neuen Cupra Formentor. Mitte August wiederum hieß es für die Marke aus Spanien: ab zur Beachvolleyball EM am Heumarkt in Wien. Als Mobilitätspartner wurden 25 Fahrzeuge für die Organisation gestellt, dazu kam ein Hauptpreis für das Publikum. Eine Dame aus Niederösterreich gewann den Cupra Born Alpha mit ihrer Schätzung, wie viele Bälle in das Auto passen. Es waren 246 Stück.

Schnell wieder durchatmen, das Dezibel­Messgerät, das nach wie vor auch bei gewöhnlichen Tempoübertretungen auslöst, ist noch nicht im Einsatz. Und ab November zuerst in Paris und weiteren französischen Städten. Mit dem neuen Gerät namens Méduse – übersetzt Qualle, wegen der abstehenden Mikrofonarme – soll überhöhter Geräuschentwicklung von Autos und Motorrädern Einhalt geboten werden. In der vorläufigen Testphase werden zudem zwei weitere Modelle anderer Hersteller ausprobiert. Die „Lärm­Radarboxen“ könnten Schule machen, auch in der Schweiz und Großbritannien gibt es Versuche.

Spaß mit Schnitzeljagd

Für das SOS Kinderdorf Hinterbrühl veranstaltete Reifenpartner Goodyear eine Schnitzeljagd samt Aufgaben zum richtigen Verhalten im Straßenverkehr. Mag. Tassilo Rodlauer, Geschäftsführer von Goodyear Austria, überreichte einen symbolischen Spendenscheck und freute sich über den „sinnvollen Beitrag für das Wohl der Kinder.“

neuer Blitzer misst lärmverstöße Sportliche Visionen im Team umsetzen

Von einer Marke, „die sich sowohl mit unseren Werten als auch jenen der Sportlerinnen und Sportler deckt“, spricht Roland Pfeiffenberger, Suzuki Austria Managing Director. Künftig werden alle Sport­Kooperationen unter „Suzuki Power Team Austria“ gebündelt. Mit dabei: lauter „lässige Zapf’n“, so der Extremsportler und Weltumsegler Christian Schiester. Bandbreite von Trial Biken bis Behindertensport und Nordische Kombination.

FLottE 09/2021 | 13

Stelldichein der Fuhrparkbranche

Die FLEET Convention hat sich schnell als Österreichs wichtigstes unabhängiges Fuhrparkevent etabliert, nach einem Jahr Pause startet am 21. September 2021 die 6. Auflage mit über 35 Ausstellern und einem hochkarätigen Vortragsprogramm.

Im Vorjahr war es uns leider nicht möglich, die FLEET Convention in gewohnter Art und Weise durchzuführen, umso mehr freuen wir uns daher auf die 6. Ausgabe. In Zeiten wie diesen ist eine Planung von Großveranstaltungen wenig überraschend ein schwieriges Unterfangen. Die Voraussetzungen und Auflagen ändern sich ständig, zudem mussten wir uns erst davon überzeugen, ob es überhaupt Interesse an diesem Event gibt. Das war erfreulicherweise schnell geklärt, sowohl bei den Ausstellern als auch den potenziellen Besuchern ist der Drang, sich endlich wieder einmal persönlich auszutauschen, mittlerweile riesig.

Über 35 Aussteller

Das sehen wir auch bei den Anmeldungen, die täglich bei uns eintreffen, und die sich wie das Who is who der heimischen Flottenlandschaft lesen und hinter denen Zehntausende Fahr­

zeuge stehen. Auch beim Line­up der Aussteller sind bis zuletzt immer wieder welche dazugekommen und so stehen wir aktuell bei über 35. Und das mit einem schönen Querschnitt, von zahlreichen Auto­Importeuren über Leasing­ und Flottenmanagement­Anbietern bis hin zu Spezialisten

in Sachen Reifen, Ladeinfrastruktur oder Fahrzeugreparatur. Darunter auch viele Stammkunden und Partner der ersten Stunde, die die FLEET Convention zu schätzen gelernt haben, treffen Sie doch eine Vielzahl ihrer Kunden an einem Ort.

Fuhrparkmarkt und Car Policy

Den Fuhrparkverantwortlichen wird auch heuer wieder eine Menge geboten. Neben Infos zu neuesten Produkten und Dienstleistungen warten auf der Hauptbühne im Festsaal der Hofburg vormittags wie nachmittags zahlreiche spannende Vorträge zu ganz unterschiedlichen Bereichen. Eröffnen wird dieses Mal Marc Odinius, der Geschäftsführer von Dataforce. Er gibt einen Einblick in den heimischen Fuhrparkmarkt und hat sich auch die Entwicklung der Antriebsarten näher angesehen. Mit Andreas Kral folgt ein echter Fuhrparkprofi, der zum Thema Car

Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: Chris Hofer, Thomas Benda
n ews 14 | FLottE 09/2021
35 Aussteller zeigen auf der FleeT Convention neue Produkte und Dienstleistungen,
für
leibliche
ist selbstverständlich gesorgt
Über
auch
das
Wohl

Policy sprechen wird. Diese wird nach wie vor unterschätzt, dabei unterstützt sie nicht nur die Fuhrparkleiter, sondern hat auch rechtlich große Bedeutung. Nicht zuletzt die Integration von E­Autos will gut formuliert sein.

integration von e-Autos Apropos E­Fahrzeuge, hier kommen drei Fuhrparkverantwortliche aus Unternehmen mit unterschiedlichen Größen im Zuge einer Podiumsdiskussion zu Wort. Themen sind sowohl die Langzeiterfahrungen und mögliche Kosteneinsparungen, aber auch Gehaltsumwandlungen. Und auch jene Punkte sollen nicht verschwiegen werden, die aktuell vielleicht in dem einen oder anderen Unternehmen noch gegen die E­Mobilität sprechen. Da die allermeisten Fahrzeuge aber wei­

terhin konventionell betrieben werden, kommt auch der Verbrennungsmotor nicht zu kurz. Wie es mit dessen Potenzial aussieht, wird vom Profi ebenso beleuchtet wie das Thema e­fuels, für das wir den ÖAMTC Verbandsdirektor Oliver Schmerold gewinnen konnten. Vor der Mittagspause gehen wir dann in die Luft! Robert Machtlinger von der FACC gibt Einblicke in den aktuellen Entwicklungsstand von bemannten Drohnen.

neue Steuern & autonomes Fahren

In der großzügig bemessenen Mittagspause mit dem bewährten Motto­Catering bleibt genügend Zeit zum Besuch der Stände, ehe das Nachmittagsprogramm wieder Spannung verspricht. Dr. Christian Pesau, Generalsekretär des Arbeitskreises der Automobilimporteure, wagt einen Ausblick auf steuerliche Verschärfungen, die sowohl die Unternehmen als auch die Dienstwagenfahrer treffen könnten. Im Anschluss informiert Jost Bernasch, Geschäftsführer von Virtual Vehicle, rund ums autonome Fahren und wann wir mit selbstfahrenden Autos rechnen können. Zum Abschluss des informativen Tages folgt die Keynote von Prof. Markus Hengstschläger, ausnahmsweise steht dabei das Auto nicht im Fokus. Vielmehr bekommt das Publikum kurzweilige und launige Einblicke in das Thema Lösungsbegabung und wie man diese aktiviert.

Jetzt noch rasch Ticket sichern!

Sollten Sie nun Gusto auf die FLEET Convention bekommen, aber noch kein Ticket haben, so holen Sie das schnell auf www.fleetconvention.at nach, wo Sie auch alle Details zur Veranstaltung finden! •

news
FLottE 09/2021 | 15
Die e-Mobilität ist genauso Thema wie der Verbrennungsmotor, die Car-Policy oder weitere spannende Vorträge.“
FleeT Convention 2021

Der etwas gleichere Zwilling

Zwar bleibt auch der nächste Citan nach wie vor ein enger Verwandter des Renault Kangoo, aber dieses Mal hat Mercedes deutlich mehr Wert auf Eigenständigkeit gelegt. Nur bei der E-Version schätzt man die französische Nähe überraschend offen.

Ganz zufrieden mit dem RenaultVenture dürfte Mercedes nie gewesen sein. Daher insistierte man, bei der Neuauflage des gemeinsamen Klein­LNF von Anfang an voll mitreden zu wollen. Und das äußert sich nun in einem Transporter, bei dem man schon genau hinsehen muss, um die frankophilen Gene zu erkennen (kleiner Tipp: Die A­Säule!). Grob gesagt änderten die Stuttgarter all das, was sich anschrauben und angreifen lässt. So gibt es ein eigenständiges Armaturenbrett, eigene Sitze mit besserer Polsterung und auch die umgestaltete Front sowie die Rücklichter sprechen eindeutig die schwäbische Designsprache. Eine erste Sitzprobe ergab, dass man sich innen sofort wie in einem anderen Stern fühlt. Das ist toll, weil alles übersichtlich und aufgeräumt wirkt. Aber ebenso hielt die aktuelle Lenkrad­Generation Einzug mit ihren winzigen Touch­Bedienflächen, was in der rauen Arbeitswelt nicht bei allen gut ankommen wird.

Schöner laden Man möchte sich einfach stärker von der preiswerteren Konkurrenz abheben, meint Daimler bescheiden, und verweist auf Kundenumfragen, die neben Platz und Verbrauch auch viel Wert auf Sicherheit und Komfort legen. So bekam die Bus­Version Tourer ein auf mehr Komfort abgestimmtes Fahr­

werk sowie einen Mittenairbag und Assistenten wie Verkehrszeichenerkennung verpasst, schließlich möchte man auf jeden Fall fünf Sterne beim Euro­NCAP­Crashtest einheimsen. Statt drei gibt es nur mehr zwei Versionen. Weg fiel die Ultrakurz­Version, wobei der künftige L1 länger und geräumiger sein wird als der bisherige L2. Konkret wird von 2,9 Kubikmetern und 782 Kilogramm Ladekapazität gesprochen und da der Laderaum schön breit und flach ist, passen zwei Euro­Paletten problemlos hinein.

ein e für alle

Neben zwei Benzinern und drei Diesel kommt 2022 der eCitan. Es gibt ihn nicht nur in allen Karosserievarianten (kurz, lang, Van, Tourer, Rohbauform), auch alle Nutzdaten bis hin zur Anhängelast sind mit jenen der fossil befeuerten Citans identisch. Umso entspannter kann man hier auch auf die Expertise von Bündnispartner Renault bauen, die natürlich viel Erfahrung bei kleinen Stromern haben und eine entsprechend bewährte Technik beisteuern. 75 kW leistet der Motor, 44 kWh fasst der Akku netto, was für 250 bis 300 Kilometer Reichweite gut sein soll.

Wie sieht der Fahrplan des neuen und deutlich eigenständigeren Citan aus? Bestellt kann er ab sofort werden, ausgeliefert wird er ab Ende Oktober. •

Der Citan ist alles in allem gewachsen und nur mehr mit zwei Radständen erhältlich; zwei euro-Paletten passen in den laderaum; bis zu zwei Schiebetüren sind erhältlich; die e-Version lässt noch bis 2022 auf sich warten

Gelände am ende

Die neue 4x4­Variante des Sprinters hat nicht einfach nur den Antrieb getauscht. Anstatt des bewährten V6 arbeitet nun ein Zweiliter­Vierzylinder unter der Haube, der dank doppelter Aufladung mehr Drehmoment bietet und an die 150 Kilogramm einspart. All das kombinierte man mit einem Allradantrieb, dessen Verteilergetriebe auf dem des GLE basiert und die Kraftverteilung zwischen Vorder­ und Hinterachse vollvariabel aufteilt. Sprich: Das Drehmoment wandert munter zwischen den Achsen hin und her. Selbst das Rückwärtsanfahren bergauf ist easy, da ja bis zu 100 Prozent an die Vorderräder geschickt werden können. Und auch ein Untersetzungsgetriebe entfiel, die Spreizung der Neungang­Automatik macht dieses nämlich überflüssig.

16 | FLottE 09/2021 news

E-Learning bringt’s

Für viele ist der Dienstwagen fast ein mobiles Büro. Die Swissteach AG macht diesen Arbeitsplatz jetzt noch sicherer. Text: Mag. Severin Karl, Fotos: Swissteach

Im Büro ist Sicherheit am Arbeitsplatz eine überschaubare Angelegenheit. Im Straßenverkehr geht es schon chaotischer zu. Vor allem: Situationen, die in der eigenen Verantwortung liegen, können durch Fehler anderer eskalieren. Da ist es wichtig, dass die eigenen Mitarbeitenden auf der sicheren Seite sind. Mit dem E­Learning „Fahrerunterweisung“ des Schweizer Anbieters Swissteach AG in Zusammenarbeit mit Schorer + Wolf geht man auf die besonderen Bedürfnisse von Arbeitenden im Außendienst ein.

Kurze lerneinheiten machen Sinn Präsenzschulungen kollidieren allzu oft mit Kundenterminen. Zudem können Umwege mit weiten Wegstrecken vermieden werden, wenn die Schulung durch die digitale Plattform sozusagen zum Mitarbeitenden kommt. Mit E­Learning wird somit verhindert, dass es zu vermeidbaren Schulungsausfällen oder ­rückständen kommt. Eine Arbeitsgruppe aus möglichst unterschiedlichen Vertretern, von der Sicherheitsfachkraft über Vertriebsmitarbeitende bis zu prämierten E­Learning­Experten

erarbeitete den Unterrichtsstoff. In die Lerninhalte von „Fahrerunterweisung“ floss nicht zuletzt das Feedback aus bisherigen Präsenzveranstaltungen. Um den Einstieg für Neulinge niederschwellig zu halten, wurde die Lerndauer der Onlinekurse mit 15 Minuten pro Einzelmodul niedrig gehalten. Die Lerninhalte sind in drei Module gegliedert, abschließend steht ein Quizmodul mit zusammenfassendem Multiple­Choice­Selbsttest. Vorteil für die Unternehmen: Sie können jederzeit nachweisen, wer den Inhalt bereits erfolgreich absolviert hat. Mit den Modulen „Vor der Fahrt“ (Sicherheitsausrüstung und Co), „Sicher unterwegs“ (Vorausschauen, Anhalteweg etc.) und „Panne? Unfall?“ (Verhalten etc.) werden die mobilen Mitarbeitenden nachhaltig sensibilisiert. FLOTTE-LeserInnen bekommen mit dem Code „sicherfahren-flotte21“

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Interview

Jeder vierte Hyundai bereits ein Firmenauto

Nicht zuletzt als Vorreiter der E-Mobilität hat sich Hyundai in den letzten Jahren auch bei zahlreichen Firmenkunden etabliert. Wir haben mit Geschäftsführer Roland Punzengruber und Erich Gstettner, dem neuen Verantwortlichen für Flotte und E-Mobilität, über aktuelle und zukünftige Themen gesprochen.

Die letzten eineinhalb Jahre waren eine große Herausforderung für viele Unternehmen, wie ist es Hyundai in der Pandemie ergangen?

Roland Punzengruber (RP): Von März bis Mai 2020 war die Situation schon sehr komplex, die Betriebe hatten schließlich alle geschlossen. Andererseits hat uns das einen Drive bei Themen wie Online­Verkauf, Carsharing oder Hauszustellung verpasst. Mit Mai ging die Kurve dann nach oben und unterm Strich war das letzte Jahr aller Widrigkeiten zum Trotz sehr zufriedenstellend mit einem stabilen Marktanteil von fünf Prozent. Durch die Anpassung der Kosten war auch der Ertrag gut, wir haben außerdem schnell einen neuen Businessplan erstellt. 2021 haben wir, um ehrlich zu sein, wirtschaftlich nicht viel vom Lockdown mitbekommen, wir liegen wieder auf Vorkrisenniveau, beim Kaufvertragseingang ist sogar ein Plus von 14 Prozent zu verzeichnen.

Zu allem Überfluss kam zur Pandemie noch die Halbleiterkrise hinzu, wie sehr ist Hyundai von lieferverzögerungen betroffen?

Erich Gstettner (EG): Die Elektroautos haben überhaupt eine ganz spezielle Bedeutung für Hyundai. Sie waren so etwas wie der Türöffner für den Rest der Modellpalette. Erst durch die E­Autos wurden wir bei vielen Firmen gelistet, dadurch kamen wir auch bei konventionell betriebenen Modellen vielfach ins Gespräch und zu Kaufabschlüssen. Was den Firmenkundenanteil betrifft, so sind wir von deutlich unter zehn Prozent gekommen und mittlerweile bei 25 bis 26 Prozent angekommen.

Die Beratung hat gerade beim e-Auto eine ganz besondere Bedeutung, oder?

Hyundai verkauft in Österreich 25 Prozent aller Autos in einer elektrifizierten Variante, vollelektrisch, PHeV und Hybrid.“

Roland Punzengruber

RP: Wir haben aktuell 6.000 offene Orders, der Kaufvertragseingang ist wie erwähnt gut. Unser Ziel ist es, das Niveau zu halten, ich rechne aber damit, dass uns die Thematik noch ein Jahr beschäftigen wird, ehe dann hoffentlich wieder Normalität einkehrt.

Wie lange sind die Kunden bereit, auf ein neues Auto zu warten?

RP: Die Lager sind aktuell auf einem historisch niedrigen Niveau, aber das ist bei so gut wie allen Marken der Fall. Der Kunde hat vielfach in Wahrheit gar keine Möglichkeit, als zu warten, er findet überall die gleiche Situation vor.

Hyundai zählt zu den Vorreitern der e-Mobilität, mit dem iOniQ 5 wurde soeben ein neues Flaggschiff gelauncht. Welchen Stellenwert haben die e-Autos für Hyundai?

RP: Wir verkaufen mittlerweile jedes vierte Auto in einer elektrifizierten Variante, Hybrid beziehungsweise Plug­in­Hybrid und Elektro, wobei sich die beiden Gruppen in gleicher Größe aufteilen. Das heißt, wir haben einen Anteil an vollelektrischen Fahrzeugen in der Größe von 12,5 Prozent und das ist schon sehr ordentlich. Bei den BEV liegt der Firmenanteil bei 82 Prozent, beim PHEV halten sich Firmen und Private in etwa die Waage. Wobei wir noch deutlich mehr Plug­ins verkaufen könnten, wenn wir denn die Autos bekommen würden …

RP: Absolut! Das geht von der Wahl des richtigen Fahrzeuges bis hin zur Ladeinfrastruktur. Ich persönlich finde es in diesem Zusammenhang schade, dass die Fahrprofilanalysen nicht so angenommen wurden, wie wir uns das gedacht hatten. Die Investition, ein Firmenfahrzeug mit einem GPS­Tracker auszurüsten und so zu sehen, ob das Auto durch ein E­Auto ersetzt werden könnte, ist wirklich nicht groß.

EG: Mittlerweile muss sich der Vertrieb auf mehr als nur Bedarfsanalysen bezüglich Auto einrichten. Neben Ladeinfrastruktur sind natürlich die Fördermöglichkeiten ein kompliziertes, aber wichtiges Thema. Hierzu werden wir in Zukunft unseren Kunden auf Wunsch eine professionelle Beratung zur Seite stellen, die dem Kunden aus den aktuell 65!! verschiedenen Fördertöpfen das Optimum herausholt.

Bleiben wir bei alternativen Antrieben, auch beim Thema Wasserstoff ist Hyundai vorn dabei und bietet als einer von nur zwei Herstellern in europa ein Brennstoffzellen-elektroauto, den nexo. Wie viele Fahrzeuge wurden hier verkauft und wie sieht die weitere Strategie aus?

RP: Zusammen mit dem Vorgänger, dem iX35 FCEV, waren das rund 50 Stück. Man muss dazusagen, dass das Fahrzeug nicht zuletzt aufgrund der Infrastruktur – aktuell gibt es fünf öffentliche Wasserstoff­Tankstellen in ganz Österreich – unsererseits in den ersten Jahren nur an Friendly User, also ausschließlich an Firmenkunden mit direktem oder indirektem Bezug zum Thema Wasserstoff, sehr selektiv vermarktet wurde. Dennoch sieht man die Zufriedenheit, schnell aufzutanken und rein elektrisch bis zu 660 Kilometer zu fahren.

exklusiv 18 | FLottE 09/2021

experten zufolge wird sich Wasserstoff im Pkw aber nicht durchsetzen, was nicht zuletzt mit dem hohen energieaufwand zu tun hat, mit dem der Wasserstoff produziert wird. noch dazu mangelt es an nachhaltig produziertem Wasserstoff.

RP: Das Rennen um die zukünftigen Antriebe ist noch nicht geschlagen. Ich bin ein Befürworter von Technologieoffenheit und überzeugt, dass Wasserstoff im Bereich künftiger Mobilität eine sehr große Rolle spielen wird, und da sehe ich auch gewisse Pkw­Segmente und leichte Nutzfahrzeuge. Natürlich ist im Bereich der Wasserstoffproduktion noch einiges zu tun, aber es wird künftig ausreichend grünen Wasserstoff geben, um eine öffentliche Infrastruktur entsprechend umfänglich bedienen zu können.

Bei größeren Anwendungen in Schiffen, Bussen oder auch lkw sieht die Sache schon jetzt anders aus. Riesige Batterien wären hier nicht nur teuer, sondern würden auch die nutzlasten einschränken. Hyundai hat ein Projekt mit lkw in der Schweiz laufen, wie ist da der Status quo?

RP: Hyundai hat in der Schweiz unter anderem mit Mitgliedsbetrieben der H2 Association einen Vertrag für die Lieferung von 1.600 Lkw bis 2025 unterschrieben und mit der ersten Lieferung von Fahrzeugen schon Ende 2020 gestartet. Die Fahrzeuge werden über ein Pay­per­use­Modell angeboten, was auch den parallelen Aufbau der Wasserstoffproduktion und der Infrastruktur erlaubt.

ist es denkbar, dass wir auch in Österreich in absehbarer Zeit wasserstoffbetriebene Hyundai-lkw sehen?

RP: In den nächsten Jahren werden die Fahrzeuge über die Schweizer Landesgrenzen hinaus in weiteren Ländern Europas angeboten. Für den Rollout verantwortlich ist hier die Hyundai

Hydrogen Mobility. In Österreich werden wir uns als Importeur in den nächsten Monaten dem Thema Wasserstoff­Stadtbus widmen und noch in 2021 in Österreich den ersten Bus zum Einsatz bringen.

Stichwort nutzfahrzeuge, der neue STARiA steht in den Startlöchern, ein nicht zuletzt optisch interessantes Fahrzeug, das sich deutlich vom Mitbewerb absetzt. Wie sind die erwartungen und wann ist die Markteinführung?

EG: Wir starten noch im September sowohl mit einem Kastenwagen als auch mit der Pkw­Variante. Da es nur einen Radstand, eine Höhe und einen Motor gibt und der mit 177 PS relativ stark ausfällt, liegt unser Fokus mehr auf dem Pkw als dem Nutzfahrzeug.

RP: Die Pkw­Variante wird auch mit Allrad angeboten, was für Österreich daher besonders interessant ist. Der Innenraum wird sehr hochwertig ausfallen. Unser Kontingent wird 2022 bei rund 300 Fahrzeugen liegen. 2023 folgt übrigens auch eine Wasserstoff­Version.

eine nummer größer war der H350 positioniert, der aber ausgelaufen ist. Kann man hier in absehbarer Zeit mit einem nachfolger rechnen?

RP: Der H350 war sehr erfolgreich und bei Händlern wie Kunden gleichermaßen beliebt. Leider wurde das Triebwerk aber nicht mehr auf die neueste Abgasnorm adaptiert, womit wir ihn in Europa nicht mehr anbieten können. Über einen möglichen Nachfolger können wir derzeit nichts berichten.

Hyundai hat in den letzten Monaten ein wahres Modellfeuerwerk abgebrannt, was sind die Highlights aus Sicht des Firmenkunden?

EG: Zunächst ganz klar der IONIQ 5, unser Elektro­Flaggschiff, aber natürlich auch der KONA EV. Der neue TUCSON ist eine tolle Erfolgsgeschichte, auch als Plug­in­Hybrid. Der i30 hat sich als solide Größe etabliert und sich zu einem echten Bestseller bei den Firmenkunden gemausert. Unser Flaggschiff, der Santa Fe Plug­in, macht zwar keine riesigen Stückzahlen, die Kunden sind aber sehr zufrieden. Nicht zu unterschätzen auch der neue Bayon, der trotz kompakter Abmessungen erstaunlich viel Platz und ein wirklich hohes Fahrniveau bietet. Last but not least erfreut sich natürlich auch unsere 5­Jahres­Garantie ohne Kilometerbegrenzung vor allem bei Vielfahrern großer Beliebtheit.

Was die Finanzierung betrifft, so ist der Anteil des Operatingleasings in Österreich nach wie vor deutlich hinter anderen europäischen ländern. Woran liegt das und wie wichtig ist das Full-Service-leasing für ihre Kunden?

EG: Bei uns ist der Käuferanteil nach wie vor hoch, was das Operating­Leasing betrifft, so ist die Kostenwahrheit vielfach noch nicht durchgedrungen. In Relation zum klassischen Leasing ist die Rate natürlich entsprechend höher, allerdings sind hier nicht nur der Wertverlust, sondern auch sämtliche Wartungs­ und Servicearbeiten sowie Reifen inkludiert, zudem entfällt das Restwertrisiko zur Gänze. Wenn man nicht Äpfel mit Birnen vergleicht und berücksichtigt, dass auch das Fuhrparkmanagement ausgelagert wird, dann kann Operating­Leasing durchaus Vorteile bringen, auch wirtschaftlich betrachtet. Hyundai bietet aber auch ein Abo­Modell an, mit dem kurz­ bis mittelfristiger Mobilitätsbedarf gedeckt oder auch Spitzen ausgeglichen werden können. Auch Carsharing rückt immer mehr in unseren Fokus, so gibt es neben den Wien­Mobil­Fahrzeugen etwa eine Kooperation mit der Österreichischen Hoteliervereinigung und bald einen neuen Carsharing-Standort am Katschberg. •

exklusiv
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Hyundai-Österreich-Geschäftsführer Mag. Roland Punzengruber (l.) mit erich Gstettner, leiter Flotte und e-Mobilität, vor dem neuen e-Flaggschiff Hyundai iOniQ 5

Flexibel bleiben bei Veränderung

Auto-Abos wie das von ViveLaCar lassen sich an die Gegebenheiten anpassen. Eine andere Fahrzeugklasse ist nötig, es steht plötzlich mehr Homeoffice an? Mit kurzen Fristen lässt sich das – teils per Klick – ändern.

Für den Erfolg eines Unternehmens ist es mittlerweile ganz gleich, ob es sich um ein Start­up, einen Großkonzern oder alles dazwischen handelt: Nur mit der nötigen Portion an Flexibilität und Mobilität kommt man voran. Dies hat nicht zuletzt der Umgang mit der Pandemie samt Lockdowns und verstärktem Homeoffice bewiesen. Ungenutzte Fahrzeuge im Bestand sind für Firmen immer eine gewisse Bürde, zudem bedeuten sie für Unternehmer auch ein finanzielles Risiko. Ein Auto­Abonnement, das Angebot in Österreich wächst derzeit rasch, vereint volle Kostenkontrolle mit enormer Flexibilität. Mobilität im Abo gibt es bei ViveLaCar schon ab rund 300 Euro im Monat.

Alle Fixkosten sind inkludiert

Ob ein Kleinwagen oder gar ein Kastenwagen benötigt wird: Mit dem innovativen Abo­Angebot von ViveLaCar können Gewerbetreibende und Flottenmanager von Unternehmen ihren Fahrzeugbestand einfach und flexibel an konjunkturelle und personelle Veränderungen anpassen. Das Abo hat keine Mindestlaufzeit, festgelegt ist lediglich eine Kündigungsfrist von drei Monaten, und es beinhaltet alle fixen Kosten für Versicherung, Wartung, Verschleiß, Steuern, Pickerl, Gebühren, Autobahnvignette sowie Zualssung und Wertverlust. Nur ums Fahren und das Tanken beziehungsweise Laden sowie das Auffüllen von Scheibenwaschanlagenzusatz und gegebenenfalls AdBlue bei Diesel­Modellen muss sich der Abonnent noch selber kümmern. Im Netz bietet die Plattform eine große Auswahl an sofort verfügbaren Neuwagen, Vorführfahrzeugen sowie jungen Gebrauchten mit Garantie von Marken­Vertragshändlern. Damit wird das Ausfallrisiko minimiert. Die Buchung erfolgt papierlos – innerhalb kür­

zester Zeit. Fahrzeug und Kilometerpaket auswählen, registrieren und buchen, beim Markenhändler abholen oder auf Wunsch sogar vor das Firmenportal liefern lassen und losfahren. Zur Wahl stehen sechs Kilometerpakete zwischen 200 und 2.500 Kilometer. Ändert sich der Bedarf, können diese monatlich mit nur einem Klick gewechselt werden. Ein zeitlich begrenztes Projekt etwas weiter weg als sonst stellt also kein Problem mehr dar.

Dank der sofort verfügbaren Modelle und der genannten Kündigungsfrist kann der Fuhrpark schnell angepasst werden. Bei Bedarf werden sie schnell wieder ausgesteuert. Anders als bei einem Kauf oder Leasing beziehungsweise einer Finanzierung lassen sich so bei temporär benötigten Fahrzeugen unnötige Kosten sparen. So lässt sich schnell und flexibel reagieren – ein Gewinn für erfolgreiche Fuhrparkmanager und Unternehmer.

Über VivelaCar

Die ViveLaCar Wien GmbH mit Sitz in Wien ist ein Mobility Fintech Start­up und verbindet das Angebot an attraktiven Bestandsfahrzeugen beim Marken­Vertragshändler mit einem innovativen Auto­Abonnement für Endkunden. Der gesamte Ablauf ist digitalisiert und ermöglicht eine für Händler und Abonnenten einfache, transparente und sichere Abwicklung. Wenige Klicks reichen, um auf der Plattform www.vivelacar.atauf ein breites Angebot an aktuellen Fahrzeugen vieler Marken und Modelle zurückzugreifen und diese voll digital zu buchen. Mit einer sofortigen Verfügbarkeit und drei Monaten Kündigungsfrist bietet ViveLaCar.at den Kunden die erstrebte Flexibilität. Das Start­up schließt damit die Lücke zwischen der Kurzzeitmiete, Kauf und Leasing und übernimmt alle notwendigen Operations. •

Text: Mag. Severin Karl, Foto: VivelaCar
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ein zeitlich begrenztes Projekt etwas weiter weg als sonst stellt kein Problem mehr dar.“

Ladeinfrastruktur vom Profi

Die Compleo AG zählt zu den Big-Playern rund um die Ladeinfrastruktur, das Dortmunder Unternehmen will nun auch verstärkt in Österreich und bei Flotten Fuß fassen.

Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: Werk

Elektroautos erfreuen sich nach wie steigender Beliebtheit, nur logisch, dass diese Fahrzeuge auch auf eine entsprechende Ladeinfrastruktur angewiesen sind. Und das nicht nur im öffentlichen Netz, sondern vor allem auf dem Firmengelände sowie bei den Mitarbeitern zu Hause.

eichrechtskonforme ladesäulen

Die Compleo AG – eine führende Anbieterin von Ladelösungen für E­Autos

– engagiert sich künftig von Brunn am Gebirge aus auch verstärkt in Österreich. Neben Country Manager Claus Drennig wurde Komm.­Rat Dieter Hahn – langjähriger Geschäftsführer von Webasto Österreich – als Senior Market Development Executive verpflichtet. Compleo bietet unterschiedlichste AC­ und DC­Ladesäulen an und hat kürzlich die Zulassung für eichrechtskonforme Ladesäulen in Österreich erhalten. Die SAM­Technologie (Spei­

cher­ und Anzeigemodul) vereinfacht die Verfahren zur Freigabe und Installation deutlich, gleichzeitig reduzieren sich Aufwand und laufende Kosten.

Die Fusion mit Ladeinfrastruktur ­ Anbieter „wallbe“ hat das Unternehmen noch breiter aufgestellt, aktuell verhandelt Compleo über den Kauf von „innogy“, einer weiteren starken Marke im Bereich Lade­Hardware und cloudbasierten Lösungen. Compleo wird übrigens bei der FLEET Convention am 21. September in der Wiener Hofburg als Aussteller anzutreffen sein. •

Komm.-Rat Dieter Hahn, Senior Market Development executive Compleo Österreich
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Claus Drennig, Country Manager Compleo Österreich

Startschuss für den FLOTTE-Redaktionsbeirat

Vor wenigen Tagen trat der neu gegründete Redaktionsbeirat der FLOTTE erstmals zusammen, FuhrparkProfis aus unterschiedlichen Branchen stehen uns mit ihrem Input zu spannenden Themen zur Verfügung.

Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: zVg

I

n wenigen Wochen feiert das Fachmagazin FLOTTE – gegründet unter FLOTTE & Wirtschaft – sein zehnjähriges Jubiläum. Den Rückblick auf dieses durchaus spannende Jahrzehnt wollen wir der Jubiläumsausgabe nicht vorwegnehmen, klar ist aber, dass der Erfolg der FLOTTE auch im Themenmix zu finden ist. Unser Ziel ist und war es immer, jene Dinge aufzugreifen, die Fuhrparkverantwortliche interessieren. Nun haben auch wir einen Verlagsfuhrpark und dass ich als FLOTTE­Chefredakteur ebenfalls für diesen verantwortlich bin, dürfte Sie nicht wirklich überraschen. So einige Dinge – von der Schadenabwicklung über die Integration von E­Autos bis hin zur Fahrzeugrückgabe – erleben wir somit am eigenen Leib. Dennoch bringt der Job des Fuhrparkleiters laufend neue Abläufe und Prozesse. Gerade in Zeiten einer Pandemie, gepaart mit Lieferschwierigkeiten seitens der Hersteller und dem schrittweisen Wechsel in die E­Mobilität, gilt es am Ball zu bleiben, um nicht ins Hintertreffen zu geraten.

Fünf Beiratsmitglieder aus unterschiedlichen

mobilimporteur tätig und hat daher auch guten Einblick in diese Seite der Branche. „Ich freue mich, ein Teil des Redaktionsbeirates der FLOTTE zu sein, so dient mir das Magazin schon bisher als wichtige Quelle für Hintergrundwissen, Neuerungen wie etwa die NoVA, das Thema WLTP oder auch Sachbezug. Ich möchte mich in die Themenfindung einbringen und sehe das als Chance, aktiv etwas zu bewegen, was die Branche interessiert.“

ich sehe den FlOTTeRedaktionsbeirat als Chance, etwas zu bewegen, das die Branche interessiert.“

Branchen

Für uns war die Zeit daher reif, mit Unterstützung des Fuhrparkverbandes Austria unsere Leser ins redaktionelle Boot zu holen. Und zwar in Form eines Beirates, der uns wichtigen Input im Hinblick auf die Themenwahl bringen wird und damit die FLOTTE mit Sicherheit weiter aufwertet, um Sie fit zu machen für das nächste Jahrzehnt, das wohl etliche Herausforderungen bereithalten wird. Wir freuen uns, dass dem Aufruf auch Taten gefolgt sind, eine Dame und vier Herren haben sich bereit erklärt, bei der Themenfindung mitzuwirken, vor Kurzem stand das erste Treffen und Kennenlernen auf dem Programm. Was vom ersten Augenblick an klar war: Hier unterstützen uns echte Profis, mit teils jahrzehntelanger Erfahrung. Doch nicht nur das, auch der Branchenmix könnte besser nicht sein. Vom Energieversorger über ein Bauunternehmen und einen ElektronikKonzern bis hin zum Facility­Service­Anbieter reicht das Spektrum.

Tanja Szarzinsky – Samsung electronics Austria

Tanja Szarzinsky ist seit drei Jahren bei Samsung und dort für den Fuhrpark verantwortlich, sie hat aktuell 80 Fahrzeuge in ihrer Obhut, größtenteils Pkw. Zuvor war Sie acht Jahre bei einem Auto­

Friedrich Preiser – leyrer + Graf Baugesellschaft mbH Friedrich Preiser ist seit 1993 bei Leyrer + Graf tätig und seit 1995 für den Fuhrpark zuständig. Seine Flotte umfasst 4.500 Geräte, darunter 1.200 Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen. Die restlichen 3.300 Geräte umfassen Anhänger, Tieflader, Bagger und viele weitere Fahrzeuge und Geräte sowie Spezialgeräte für den Baubetrieb. „Meine Motivation ist es, mein berufliches Netzwerk zu erweitern und mich sowohl mit KollegInnen als auch SpezialistInnen der Branche auszutauschen. Ich bringe mich auch gern in Themen ein, an denen mangelt es aktuell ohnedies nicht.“

ich möchte mein netzwerk erweitern und mich in spannende, redaktionelle Themen einbringen.“

22 | FLottE 09/2021 n ews

Manfred Tutschek – iSS Österreich

Manfred Tutschek ist ebenfalls schon lang im Geschäft, zuvor bei einer Aufzugsfirma tätig, verantwortet er seit fünf Jahren den Fuhrpark von ISS Österreich, dem Marktführer für Facility Services mit rund 7.000 Mitarbeitern österreichweit. Darüber hinaus kann er auch auf Erfahrungen in einer Leasingfirma zurückgreifen. „Ich lese die FLOTTE sehr aufmerksam und finde es eine gute Gelegenheit, als Redaktionsbeirat künftig auch Input zu den Artikeln zu geben. Ich freue mich, mein Netzwerk von Freunden, Bekannten und Spezialisten auf diese Art und Weise zu erweitern.“ 650 Pkw und Nutzfahrzeuge zählen ebenso zu seinem Fuhrpark wie diverse Anhänger, Traktoren, Kehrmaschinen, Feuerwehrfahrzeuge und sogar Foodtrucks für die ISS­Österreich­Betriebsgastronomiemarke taste’njoy.

Henning Heise – Fuhrparkverband Austria

Henning Heise muss man in der Branche vermutlich nur den wenigsten vorstellen, er ist eines der Gründungsmitglieder des mit Unterstützung der FLOTTE im Rahmen der FLEET Convention 2017 aus der Taufe gehobenen Fuhrparkverband Austria, dessen Obmann er auch ist. „Ich bin seit über 30 Jahren in der Branche und sehe noch viel Entwicklungspotenzial in Österreich. Der Redaktionsbeirat soll aus meiner Sicht den Austausch forcieren und das quer über alle Branchen hinweg.“

Alexander Prandler ist seit 1999 beim burgenländischen Landesenergieversorger tätig. Seit 2016 ist er zusätzlich zu seiner Funktion als zentraler Einkaufsleiter für den Unternehmensfuhrpark (550 Fahrzeuge) sowie für 100 Fahrzeuge aus verschiedenen Unternehmungen der burgenländischen Landesholding verantwortlich. Aktuelle Themen sind die Forcierung der E­Mobilität im Pkw­Bereich – es werden nur mehr vollelektrische Pkw angeschafft – sowie der Ausbau der E­Ladeinfrastruktur innerhalb des Unternehmens. Weiters wurde ein Projekt in Sachen Telematik gestartet. „Ich bin seit 2018 Mitglied im Fuhrparkverband Austria und lese seit Jahren die FLOTTE. Ich will hiermit gerne mein Netzwerk zum offenen Erfahrungsaustausch mit anderen Fuhrparkverantwortlichen erweitern und freue mich auf die Zusammenarbeit.“

Umfangreicher Themenmix wartet

Dass es nicht an spannenden Themen mangelt, zeigte sich nach der Vorstellungsrunde in einer ersten Diskussion, wo auch ein Blick auf das Mobilitätsmanagement geworfen wurde, das sich abseits des Autos – etwa auf der Schiene – bewegt. Es zeigte sich aber auch, dass etwa die Grenzen einer Car­Policy in der Praxis dann rasch ausgehebelt werden, wenn es darum geht, neue, hochqualifizierte Mitarbeiter zu bekommen. Vielfach wird der Car Policy nach wie vor zu wenig Bedeutung beigemessen, was sich in verschiedenen Fällen aber sogar rechtlich auf den Fuhrparkleiter auswirken kann. Was Sie beim Erstellen einer Car Policy beachten müssen, erfahren Sie auch auf der diesjährigen FLEET Convention, die am 21. September in der Wiener Hofburg über die Bühne geht. Alle Infos und die Möglichkeit zur Anmeldung unter www.fleetconvention.at Ein wohl nicht immer selbstverständlicher Zugang ist es auch, die Fahrer als Kunden zu betrachten und sie als Fuhrparkleiter bestmöglich zu versorgen und zu unterstützen. Das Laden zu Hause wurde ebenso als wichtiger Aspekt der E­Mobilität angeschnitten wie auch gerade die durch die Pandemie und Homeoffice verstärkte Bewegung in Richtung „Shared Desk“, also das Teilen eines Arbeitsplatzes durch mehrere Personen mit unterschiedlichen Anwesenheitszeiten. Wir freuen uns jedenfalls schon sehr auf weiteren Austausch mit dem neuen Redaktionsbeirat der FLOTTE und werden die ersten Themen in der kommenden Ausgabe aufgreifen. Falls auch Sie nun Lust bekommen haben, daran mitzuwirken, melden Sie sich gerne unter redaktion@flotte.at. •

news
Alexander Prandler – energie Burgenland
FLottE 09/2021 | 23
ich lese die FlOTTe immer sehr aufmerksam und finde es toll, hier künftig auch input zu geben.“
Manfred Tutschek
ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit der FlOTTe und einen interessanten erfahrungsaustausch.“
Alexander Prandler
Der Beirat soll den Austausch zwischen den Fuhrparkverantwortlichen und den Medienmachern vertiefen.“
Henning Heise

4 Jahre Fuhrparkverband Austria – eine Erfolgsgeschichte

Bei der FLEET Convention 2017 erfolgte der Startschuss zum Fuhrparkverband Austria, aktuell zählt man bereits 79 Mitglieder, die den Wissens- und Erfahrungsaustausch sehr schätzen.

Bei der Fleet Convention 2016 startete heise fleetconvention gemeinsam mit der FLOTTE eine Umfrage unter den Fuhrparkverantwortlichen in Österreich. Ziel war die Möglichkeit einer Verbandsgründung zu erfragen und die Anforderungen an einen Verband von Seiten der Fuhrparks bzw. der Anbieter zu hinterfragen. Bei der Fleet Convention 2017 wurde das Ergebnis präsentiert. 86% aller Befragten unterstützen die Gründung des Fuhrparkverbandes Austria. Im Juni 2017 wurde mit 9 Gründungsmitgliedern (Bauwelt Koch, heise fleetconsulting, Herold Verlag, Kellys, Nö. Versicherung, ÖAMTC, PORR, Red Bull und Siemens Österreich) der Fuhrparkverband Austria gegründet.

Den nerv getroffen Knapp 8.500 Fahrzeuge wurden damals von diesen Mitgliedern verwaltet. Medienpartner wurde der A&W Verlag mit dem Medium FLOTTE. Der operative Start war im September 2017, nach vier Veranstaltungen von September bis November 2017 (Elektromobilität im Fuhrpark, Exklusive Führung Opelwerk WienAspern, Schadstoffausstoß/Abgasregeln 2018 und Schadenmanagement) stieg die Mitgliederanzahl bis Ende

2017 innerhalt von vier Monaten von 9 auf 24. Für das Verbandsmanagement mit sechs Personen war damit klar, wir haben den Nerv der Fuhrparkbranche getroffen.

Über 20.000 Autos im Hintergrund

Im Zeitraum 2018 bis August 2021 stieg die Mitgliederanzahl kontinuierlich von 24 auf aktuell 79. Das ist eine Steigerung um 55 Mitglieder. Da macht Prozentrechnung noch Spaß. Aktuell verwalten unsere Mitglieder über 20.000 Fahrzeuge in Österreich. Das ist für unseren Verband nicht nur der Auftrag, sondern sogar die Verpflichtung weiterhin mit Veranstaltungen, Informationen und Aus­ und Weiterbildung präsent zu sein. „Wir freuen uns über jedes neue Mitglied. Ab einer Jahresgebühr von € 207 Euro (50 Fahrzeuge im Fuhrpark) sind Sie dabei – herzlich willkommen“, so Generalsekretär Erich Pomassl. •

event: e-Mobility Fachkonferenz 2021

15./16. September 2021, ÖAMtC Fahrtechnikzentrum teesdorf

Die Themen:

• Herausforderungen in der Fuhrparkumstellung Lösungen und Best Practice bei Ihrem Fuhrpark –Schwerpunkt Dienstfahrzeuge

• Fuhrparkumstellung – wie verändern sich die Kosten? Ab wann rechnet sich die Umstellung auf E-Fahrzeuge – mit Schwerpunkt leichte Nutzfahrzeuge

• Energie – Laden – Eigenverbrauch – Sektorkoppelung Netzebenenwechsel und Erhöhung der Netzbereitstellungsgebühr, Erhöhung der Eigenverbrauchsquote

news • f uhrpA rkverb A nd Austri A 24 | FLottE 09/2021
emissionsfreie Mobilität
Oktober 2021, 13:00 bis 19:00 Uhr Keusch GmbH, Lorenz-Müller-Gasse 7-11, 1200 Wien Die Toyota Wasserstoff Strategie Vorträge und testfahrmöglichkeit
für
event:
7.
Kein Unkostenbeitrag für Mitglieder Seminargebühr
Nichtmitglieder: € 55,–Anmeldungen unter office@fuhrparkverband.at oder www.fuhrparkverband.at

Machen Einparkassistenten Sinn? Sieben Systeme, verbaut im Kompakten bis zum Sportwagen, hat der ÖAMTC getestet. Techniker Daniel Deimel: „In der Regel parken geübte Autofahrer deutlich schneller ein als die derzeit verfügbaren Assistenten.“ Sind die Helfer teils Serie (Kia Sportage, Mercedes S­Klasse etc.), kosten sie anderswo ab 700 Euro extra. Kein Schnäppchen: Appgesteuerte Systeme um über 5.000 Euro (z. B. Porsche 911).

Tracker erkennt Motorrad-Unfall

Seit 2019 bietet das Linzer Start­up BikerSOS mit einem GPSTracker für Motorradfahrer eine eigene Hardware­Lösung an, mit der Touren aufgezeichnet, die Batterie überwacht und Geofence­Funktionen (Diebstahlschutz) verwendet werden können. Mit einem aktuellen Update wurde das System nun um die automatische Unfallerkennung und Notruffunktion erweitert, diese muss nur noch vom User in der App aktiviert werden. „Sobald der Tracker eine gefährliche Situation erkennt, startet er die Notrufsequenz und versucht als Erstes, den Fahrer telefonisch zu erreichen“, sagt Werner Richtsfeld, Gründer und Geschäftsführer von BikerSOS. Der Alarm wird abgebrochen, wenn sich die Person meldet oder die Notfallnummer des GPS­Trackers zurückruft. Im Ernstfall jedoch wird die Notrufzentrale alarmiert, zudem können auch vorab eingespeicherte Notfallkontakte informiert werden, dass etwas passiert ist. Wenn es hart auf hart geht, können lebensrettende Minuten eingespart werden, bis die Rettungskräfte an der Unfallstelle eingetroffen sind.

Erhältlich ist die BikerSOS App für Smartphones mit iOS­ (App Store) oder Android­Betriebssystem (Google Play). Weitere Informationen bietet das österreichische Unternehmen unter www.bikersos.com

immer spannender machen: „Dadurch rückt der Wert von gut gepflegten gebrauchten Fahrzeugen noch mehr in den Fokus“, sagt Dieter Köllner-Gürsch, Projektleiter bei ZBD, Betreiber der offiziellen §-57a-Datenbank.

Autos mit H7­Scheinwerfern dürfen mittlerweile offiziell auf LED­Licht umgerüstet werden, zumindest bestimmte Fahrzeugtypen. Die Auswahl an Nachrüstlampen ist noch nicht groß, darunter findet sich die Night Breaker H7­LED von Osram. Laut Hersteller ist die Lebensdauer bis zu fünf Mal länger und mit bis 6.000 K Lumen wird im Vergleich mit Halogen­ und XenonLampen bis zu 220 Prozent heller gestrahlt.

Seit 1. Juli 2021 besteht die Koppelung der Befreiungen von der motorbezogenen Versicherungssteuer und der NoVA für Menschen mit Behinderung, wenn diese im Besitz eines österreichischen Behindertenpasses mit Zusatzeintragung der Unzumutbarkeit für die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel sind. Auch bei Leasing­ und Vorführwagen oder Tageszulassungen sowie Gebraucht­Importen gilt diese Regelung.

transparent Als zuverlässige und offizielle Quelle unterstützt kfzgutachten.at mit der Abfrage der jüngsten §-57a-Prüfgutachten vor dem Kauf eines Gebrauchtwagens. Schließlich will man nicht die Katze im Sack kaufen, gerade wenn die NoVA-Erhöhungen Gebrauchte
Gebraucht und
Auf Knopfdruck
Befreiungen sind nun gekoppelt leD-lichtverbesserung FLottE 09/2021 | 25 Service
einparken

Werkstatt-Schwerpunkt

Über die Wolken!

Das Problem moderner Technik und dessen Reparierbarkeit ist für markenoffene Werkstätten wahrlich kein neues. Und dennoch könnte gerade die zunehmende Digitalisierung auch gleichzeitig die Lösung in Form von Cloud-Werkzeugen parat haben, um vor allem mit Fuhrparkkunden weiterhin arbeiten zu können.

Was war es für ein Aufschrei. Ein Massensterben unter den Betrieben wurde schon vorhergesagt, wenn die Autohersteller die Daten nicht freigeben. Denn ohne diese würde man kein Auto mehr reparieren können –und Werkstätten ohne Markenzugehörigkeit würden Gefahr laufen, zusperren zu müssen. Die Ironie an der Sache: Diese Angst hatte man vor mehr als einem Vierteljahrhundert, als mit der Katalysatorpflicht auch die Onboard­Diagnose sukzessive in den Autos Einzug hielt. Und der Rest der Geschichte ist bekannt: Mittlerweile sind Diagnosegeräte mehr als erschwinglich, teils sogar als Handy­App für Private zugänglich, die OBD II­Ports vereinheitlicht, einst kostbare Spezialwerkzeuge in zahlreichen Online­Shops erhältlich und alles längst in den normalen Werkstattalltag übergegangen.

Gemütliche entwicklung

Kurz gesagt: Es gab bis jetzt immer einen Weg, weiterzumachen, denn trotz fortschreitendem Einzug der Elektronik besteht ein Auto seit Jahrzehnten aus den gleichen Bauteilen. Stoßdämpfer, Traggelenke, Scheinwerfer, Zahnriemen, Bremsen, Öle und Filter, Windschutzscheiben, Klimaanlagen, alle brauchen das obligatorische „Pickerl“ und streng genommen sind diese Basisarbeiten auch die Haupteinnahmequellen jener Werkstätten, die sich nicht an die offiziellen Stundensätze der Hersteller halten müssen. Hat ein Auto ein gewisses Alter erreicht, ist

der Besitzer meist auch nicht mehr bereit, diese zu bezahlen, was ihn automatisch in die offenen Hände der freien Betriebe treibt. Noch mehr trifft das auf größere Flottenbetreiber zu, die womöglich auch noch Fahrzeuge unterschiedlicher Hersteller nutzen, sich aber trotzdem nur mit einem Partnerbetrieb auseinandersetzen wollen. Und an dieser grundsätzlichen Vorgehensweise wird auch die Digitalisierung nichts ändern. Natürlich kommen mit der Telematik, der Vernetzung des Pkw mit dem Hersteller neue Herausforderungen auf die Branche zu. Und wieder einmal geht es darum, an Daten heranzukommen. Doch sollte man hier die Kirche im Dorf lassen. Die Verbreitung vernetzter Fahrzeuge schreitet laut Caruso, dem großen Daten­Marktplatz, in überschaubaren Schritten voran. EU­weit klettert deren Anteil von derzeit 39 bis 2030 zwar auf 175 Millionen Stück, was aber nicht einmal die Hälfte des gesamten Fuhrparks der Union ausmacht. Bedeutet somit im Umkehrschluss: Vor allem die älteren Fahrzeuge oder die meisten leichten Nutzfahrzeuge sind nach wie vor ganz normal zu handhaben.

Online-Kumpel

Geändert haben sich neben Schraubenformen und den immer mühsameren Platzverhältnissen im Motorraum natürlich auch diverse technische Finessen. Aber auch da gibt es ein Zauberwort: Vernetzung, allerdings auf bodenständigere Art und Weise. Damit sind nicht nur Zusammenschlüsse freier Werkstätten gemeint, um technische Kompetenz zu teilen und günstige Teilepreise zu ergattern. Es geht auch eine Stufe direkter: das typische Benzingespräch unter Profis, allerdings über eine App. „Unser System soll in Zukunft genau so eine Plattform für freie Werkstätten sein“, sagt Lars Faust, Geschäftsführer von FabuCar, einer App speziell für Kfz­Techniker und Mechatroniker. Fragen können schnell und unkompliziert gestellt, Bilder und Videos zur besseren Illustration des Problems angehängt werden. Und dank des strengen Aufnahmeverfahrens kann man davon ausgehen, dass außerdem nur Profis antworten. „25.000 verifizierte Beruf­Kfzler sind derzeit registriert und die Anzahl steigt weiter sehr stark“, erzählt Faust weiter. „Jeden Tag haben wir 1.700 active user und knapp 200 Neuanmeldungen. Um freigeschaltet zu werden, muss man den Meister­ oder Gesellenbrief hochladen und ebenso belegen können, dass man aktiv in diesem Beruf tätig ist.“ Nur so kann gewährleistet werden, dass die Community nicht verwässert wird, was in der Branche sehr gut ankommt. „Wir stehen in engen Gesprächen mit Verbänden und Organisationen und die schätzen das sehr, dass wir ein neutraler Marktteilnehmer sind.“ Und da FabuCar rein werbefinanziert ist, kostet all das keinen Cent.

26 | FLottE 09/2021 exklusiv

Remote-Anlernung

Die nächsten Schritte sind schon geplant: „Die zweite Sparte ist unser Shop für Werkstattausrüstung und demnächst kann man auch Kfz­Teile dazu nehmen.“ Besonders spannend für freie Werkstätten ist aber die Lancierung eines Tools, das eine OE­Anbindung ermöglicht. Faust: „Das erspart den Gang zum Vertragspartner. So können Remote­Komponenten direkt angelernt oder in ein Fahrzeug hineinprogrammiert werden.“ Über Telematik­Systeme wurde zwar schon nachgedacht, aber geplant ist noch nichts Konkretes. „Letztlich geht es ja nicht nur darum, einfach nur ein Dongle ins Kundenauto zu stecken“, meint Faust weiter. „Es braucht noch mehr, mehr Menschliches und da sehen wir einfach, dass viele in ihrem Alltag mit der Entwicklung, die immer schneller wird, gar nicht mehr Schritt halten können.“ FabuCars Lösungsansatz: eine Schwesterplattform, speziell für Endkunden.

Alles am Handy

„Wir gehen davon aus, dass in kurzer Zeit sehr viele Nutzer dazukommen werden. Darunter sind natürlich sehr viele potenzielle Kunden und die werden wir mit den Werkstätten digital zusammenbringen.“ So stehen nicht nur die Shops ebenso für den Endkonsumenten offen. Auch die Werbemöglichkeiten sind vielfältig: „Es kann zum Beispiel Live­Workshops geben, wo der Kunde etwa erfährt, warum für sein Fahrzeug eine Getriebespülung wichtig ist. Und bei Bedarf kann er im Professional Pool gleich die Werkstätten in seiner Nähe finden, die diese Arbeiten durchführen können.“

Für Faust der Schlüssel zum Erfolg: Alles nicht nur aus, sondern in einer Hand, denn das Handy hat man heutzutage immer am Mann. „Und am Ende des Tages braucht es eine Plattform, auf der alles vernetzt ist. Und diese Möglichkeiten in Kombination mit dem, was Telematik­Dienste bieten, wird die Lösung für freie Werkstätten sein.

Potenzial Firmenkunde

Blickt man also ein wenig weiter in die Zukunft, steigt der Anteil telematisierter Autos natürlich deutlich, doch obliegt es ja immer noch dem Kunden, diese

Angebote auch zu konsumieren, was ein Problem der Telematik­Systeme sein wird, die der freie Markt bereits anbietet. Repdate etwa ist eine Lösung von Caruso, zu der auch Riesen wie Bosch oder ZF Aftermarket gehören. Ein System, das all die Informationsund Datendienste anbietet, die ein OEM ebenfalls hat. Hier wie da aber gilt: Man muss es dem Kunden schon schmackhaft machen. Schließlich ist er der Eigentümer der von ihm produzierten Daten – und lässt er in seinem Auto nicht den benötigten Dongle installieren, sind sämtliche Versuche der Aftermarket­Branche wirkungslos. Und was bei Fuhrparkbetreibern noch dazukommt: Moderne Verwaltungssoftware wie zum Beispiel von Avrios hat Elemente wie die Erinnerung für den nächsten Werkstattbesuch bereits inkludiert. Und gerade im Flottengeschäft sollte man besser gleich die richtigen Weichen stellen. Laut Analyst Dataforce wächst nämlich der Anteil der Firmenwagen an der österreichi­

schen Fahrzeugflotte massiv. Von 2019 bis jetzt von 39,8 auf 43,6 Prozent, wobei allein in den ersten drei Monaten 2021 ein Zuwachs auf 51,8 Prozent verzeichnet werden konnte. Doch andererseits: Ein guter Betrieb lebt ohnedies von Mundpropaganda und Stammkundschaft und das wird nicht nur für die Betreuung von Firmenfuhrparks in den nächsten Jahren immer wichtiger. •

FLottE 09/2021 | 27 exklusiv AEZ LEIPZIG black 20“ - 22“ DEZENT KS graphite 16“ - 19“ DEZENT TU silver 15“ - 18“ 17“ - 19“ WWW.ALCAR.AT Alle Räder in weiteren Farbvarianten lieferbar •keine Eintragung in Fahrzeugpapiere nötig, sofern ECE genehmigt •Salz- und Witterungsbeständig •Schneekettengeeignet 3 Jahre Garantie FLOTTE_WIRTSCHAFT_WINTERSUJET_41,5x252+3mm.indd 1 10.08.2021 09:22:33
letztlich geht es ja nicht nur darum, einfach nur ein Dongle ins Kundenauto zu stecken. es braucht noch mehr, mehr Menschliches!“
lars Faust, FabuCar

Wann wird’s wieder richtig Winter?

Rechtzeitig für die kalte Jahreszeit bringt Pirelli mit seinem Cinturato Winter 2 ein neues Reifenmodell für Pkw und CUV.

Text: Mag. Severin Karl, Fotos: Pirelli

man könnte sagen, es handelt sich um die Fortsetzung einer italienischen Erfolgsgeschichte. Ganz klar: Wenn „2“ an einem Reifennamen hinten dransteht, muss es auch ein Einsermodell geben. Jener Pirelli Cinturato Winter war – und ist nach wie vor – ein angenehmer Begleiter in den österreichischen Kältemonaten. 2019 stand er beim großen Winterreifentest des ÖAMTC auf dem Podest. Mit vier Sternen und besten Allroundeigenschaften. Das Fazit vor zwei Jahren: „Gut auf trockener Fahrbahn, bei Nässe und auf Schnee.“

Nun also Cinturato Winter 2. Konzipiert für moderne Pkw und CUV – also Crossoverfahrzeuge – verspricht Pirelli durch ein innovatives Polymer­Konzept eine konstante Performance über eine erweiterte Kilometerleistung und weiters hervorragende Eigenschaften bei Nässe und Schnee. So sorgt ein gestaffeltes V­förmiges Design für die gute Schnee­ und Aquaplaning­Performance sowie eine Reduktion der Vorbeifahrgeräusche. Die 3D­Lamellen verbessern die Bremsleistung und ein Mittelsteg sorgt für Halt und verbessert die Aquaplaning­Eigenschaften. Die Italiener haben bei der Entwicklung also sowohl an die Sicherheit als auch

an den Komfort der Insassen gedacht. Verfügbar ist Pirellis neuer Winterreifen in 35 Dimensionen, die bei einer Felgengröße zwischen 16 und 20 Zoll und einer Reifenbreite zwischen 195 und 235 Millimeter angesiedelt sind.

Versiegelte Reifenpannen

Ausgestattet mit Pirellis „Seal Inside“Technologie verschließt sich der Reifen bei eingefahrenen Gegenständen auf der Rolloberfläche selbstständig, sodass ein unbeschadeter Weg bis zur nächsten Werkstatt kein Problem

Die Fortsetzung einer italienischen erfolgsgeschichte mit einem innovativen PolymerKonzept für konstante Performance über eine erweiterte Kilometerleistung.“

ist. Konkret handelt es sich um eine Dichtmasse, die sich haftend etwa um einen eindringenden Nagel legt und die Perforation so abdichtet. Wird der Nagel wieder herausgezogen, tritt die Dichtmasse in das entstehende Loch ein und erfüllt dort ihre Funktion.

Bei den meisten zufälligen Ursachen für Druckverlust kann „Seal Inside“ weiterhelfen. Pirelli selbst spricht von 85 Prozent.

Ganzjahresvarianten wachsen

Als Alternative zum klassischen Winterreifen hat Pirelli auch noch seinen Cinturato AS SF2 im Sortiment. Ein Ganzjahresreifen, der mit Juli in 57 Dimensionen verfügbar ist. Das Angebot soll bis November auf 63 Varianten zwischen 16 und 20 Zoll anwachsen. Die 3D­DiamantLamellen sorgen beim Cinturato AS SF2 nicht nur für optimalen Grip und Stabilität, sondern auch für ausgezeichnete Nässe­ und TrockenbremsPerformance. •

28 | FLottE 09/2021 service
Die 35 verfügbaren Dimensionen des Pirelli Cinturato Winter 2 sind für Pannen mit der Technologie „Seal inside“ geschützt; Größen: zwischen 16 und 20 Zoll

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Ein Fall für Einen

Die enorme Kostenersparnis bei Ganzjahresreifen stand immer ihrem schlechten Ruf entgegen, dafür auch nichts wirklich gut zu können. Doch was ist noch dran an diesem alten Mythos?

Natürlich wird es immer die Kritiker geben, die sagen, ein AllSeason­Reifen sei weder so gut wie ein Winter­ noch wie ein Sommerreifen, weswegen nur selten Ganzjahresreifen von Experten empfohlen werden. Und dennoch: An einem Argument kann man einfach nicht herumkritisieren: den Kosten. Man spart sich nicht nur einen zweiten Satz Gummis, auch die benötigten Felgen fallen nicht ins Budget, geschweige denn Einlagerung, Montage und die Ausfälle des Wagens, wenn ein Umstecktermin bevorsteht. Gründe genug, sich mit Allwetterreifen zu beschäftigten. Was sie können. Und für wen sie eine Alternative sind.

Das Angebot

Nicht nur viele Pkw­Besitzer rüsten ihre neuen Autos bereits kurz nach der Auslieferung auf entsprechende Produkte um. Vor allem die Betreiber von leichten Nutzfahrzeugen greifen gerne auf diese Produkte zurück, die von praktisch allen namhaften Herstellern im Angebot sind. Es ist also nicht nötig, auf zweifelhafte Billiganbieter aus Fernost zurückzugreifen, hier gibt es durchaus gutes Material der Premiumhersteller.

Die Vorzüge Es zeigte sich bei den letzten Tests der Autofahrerclubs auch, in welchen Disziplinen Ganzjahresreifen ihre besonderen Qualitäten haben. Die meisten der getesteten Pneus schnitten auf nasser Fahrbahn überraschend gut ab, womit eine Vielzahl an Anwendungsgebieten abgedeckt werden kann. Wirkliche Schneefahrbahn kommt in Österreich nur mehr selten vor, Nässe gibt es aber sowohl am Land als auch in der Stadt, im Sommer wie im Winter. Und wer viel in den Bergen unterwegs sein muss, kommt ohnehin nie auf die Idee, keine Winterreifen zu kaufen. Obendrein erreichen sie auch oft bessere Ergebnisse als Winter­ und Sommerpneus in den Disziplinen Kraftstoffverbrauch und Verschleiß, beides Punkte, die bei Vielfahrern durchaus von Interesse sind.

Die nachteile Auf Schnee gibt es einige schwarze Schafe im aktuellen Sortiment. Nur wenige kamen zum Beispiel beim letzten ÖAMTC­Test mit einem „empfehlenswert“ davon. Interessanterweise zeigt sich ein ähnliches Bild bei den Messungen auf trockener Bahn, was natürlich ebenso daran liegt, dass man hier als Referenz Sommerpneus – bei sommerlichen Temperaturen – zurate zog. Auch hier lagen nur wenige auf empfehlenswertem Niveau. Wie sehr diese Werte aber bei Fahrzeugen, die zum Beispiel nur im urbanen Gebiet eingesetzt werden, eine Rolle spielen, muss im Einzelfall geklärt werden.

Auswahl

Es ist tatsächlich schlau, sich die Eigenschaften der Ganzjahrespneus genauer anzusehen, denn diese schwanken von Modell zu Modell tatsächlich. Die, die bei trockener Bahn die Besten sind, schneiden dann auf Schnee meist am schlechtesten ab – und umgekehrt. Soll es also einer dieser Alleskönner sein, ist ein Blick auf das eigene Fahrprofil fast unumgänglich.

Preise

Hier geben sich Allwetterreifen ihren Winterkollegen nicht viel. Zudem gibt es Varianten in den gängigsten LNF­Größen, weswegen sie vor allem bei älteren Fahrzeugen, bei denen man entweder nicht mehr so viel investieren möchte oder ohnehin plant, bald zu verkaufen, gerne eingesetzt werden. Eine generelle Empfehlung kann also nicht ausgesprochen werden. Ganzjahresreifen als generell schlechten Kompromiss abzutun, wäre aber ebenso falsch. Vor allem in den Punkten Nässeeigenschaften, Verschleiß und Kraftstoffverbrauch können sie für viele zur schlauen Alternative werden. Berücksichtigt muss allerdings auch werden, dass ein Ganzjahresreifen, der noch genügend Profil für den Sommer aufweisen würde, im Winter nicht mehr tauglich sein könnte und daher vorzeitig getauscht werden muss, was sich wiederum auf die TCO auswirkt. •

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Soll es einer dieser Alleskönner sein, ist ein Blick auf das eigene Fahrprofil fast unumgänglich.“

Nicht immer ist der Name Programm

Mit nachgerüsteten Leichtmetallfelgen bekommt das Auto einen individuellen Look. Die neuen Modelle der Marke Dezent bieten für jede Vorliebe etwas.

wer sein Fahrzeug mit neuen Leichtmetallfelgen ausrüsten will, um im Alltag für Abwechslung zu sorgen, freut sich bei der Suche nach dem geeigneten Modell über Designvielfalt. Bei der Marke Dezent wird man fündig, für die Wintersaison 2021/2022 erweitern drei neue Designs das Angebot: TU, TN und KS.

Auch das Finish macht noch Unterschiede

Wir beginnen mit der TU, denn das klassische Fünfspeichenrad wird dem Markennamen am ehesten gerecht, dennoch sorgen auch hier asymmetrische Stege an den Speichen für einen gewissen Twist. Die TU passt auf diverse Kompakt­ und Mittelklassemodelle, Audi­ und BMW­Fahrer können sogar die originalen Logo­Mittenkappen verwenden. Mit der Auswahl an Dimensionen von 15 bis 18 Zoll passt die Felge auch auf SUV wie den Seat Tarraco. Nächster Typ: die TN als Universalfelge für Kleinwagen, vor allem aus dem Hause Stellantis (also Opel Corsa, Citroën C3, sogar Fiat 500 in der neuen Elektroversion), aber auch auf den Renault Clio und den Dacia Sandero passen die Dimensionen von 15 bis 17 Zoll. Typisch Kleinwagen: Während es sich bei der TU um eine 5­LochAnbindung handelt, haben wir es bei der TN mit ihren vier V­Spei­

Die Dezent TU silver wertet etwa den Seat leon (o.) auf; die Fünfspeichenfelge gibt es in 15 bis 18 Zoll; am Hyundai Tucson (r.) sticht die Dezent KS dark hervor; bis 19 Zoll kann man sich die dynamischen Doppelspeichen genehmigen

chen mit einer 4­Loch­Anbindung zu tun. Ein Finish in Silber und Schwarz glänzend gibt es bei beiden Felgenmodellen, bei der TN kommt noch Schwarz glänzend frontpoliert hinzu.

Die KS durchbricht die klassische „T“­Namensgebung bei Dezent, sie sticht mit ihrem Design – besonders in der Variante KS dark, wie wir finden – aber auch sonst hervor. Dynamisch geformte Doppelspeichen, die zum Felgenhorn hin stärker werden, lassen jede Menge Lichtkanten entstehen. Sehr schön, dass es diese Felge bis 19 Zoll gibt. Je größer, desto besser die optische Wirkung. Den Beginn machen 16 Zoll, geeignet ist die KS für klein bis groß mit Schwerpunkt auf asiatische Hersteller.

Was das Dezent­Trio außer der hohen Qualität gemeinsam hat? Alle sind durch die SCR-Lackierung mit drei Schichten winterfest! •

service

Fuhrpark clever aussteuern

Auktionen, physisch vor Ort oder immer mehr über OnlinePlattformen, haben sich längst als Zu­ und Verkaufskanal auf dem professionellen Gebrauchtwagenmarkt etabliert. Mit dem Geschäftsbereich Autobid.at zählt die Auktion & Markt AG zu den führenden Auktionshäusern für die Gebrauchtwagenvermarktung in Europa.

Auktionen erleichtern die Fahrzeugaussteuerung erheblich.“

Bernhard

150.000 Autos werden jährlich abgewickelt Das mittelständische, inhabergeführte Unternehmen bringt täglich bis zu 1.500 Fahrzeuge unter den Hammer, exklusiv an geprüfte, registrierte Kfz­Händler. Die Auktionen werden online auf www.autobid.at (in 22 Sprachen) durchgeführt. Für eingespielte Prozesse und 150.000 versteigerte Fahrzeuge jährlich sorgen europaweit 300 Mitarbeiter, die auf mehr als 30 Jahre Auktionserfahrung zurückgreifen können. Dabei genießt Autobid.at das Vertrauen von Herstellern, Markenniederlassungen, Leasinggesellschaften, Behörden sowie anderen Flottenbetreibern und übernimmt den gesamten Verkaufsprozess. Der Verkäufer legt den Mindestpreis fest und Autobid.at findet die passende Auktion.

Die Vermarktung übernimmt der Spezialist Fuhrparkverantwortlichen fehlt manchmal das Know­how oder auch schlicht die Zeit, sich mit den marktspezifischen Gegebenheiten und Risiken eines Fahrzeugverkaufs zu befassen. „Dann ist es ratsam, dieses Geschäft einem erfahrenen Gebrauchtwagenvermarkter zu überlassen“, erklärt Bernhard Blümel von der AVS Group, dem österreichischen Autobid­Vertriebspartner. Als Dienstleister zahlreicher Banken und Leasinggesellschaften im Bereich Controlling, Forderungsmanagement und Remarketing

kennt AVS die Anforderungen der Flottenbetreiber.

Full-Service-Angebot

In zwei Kompetenzzentren in Wien werden Leasingrückläufer gesichert verwahrt, abgemeldet, gereinigt, geschätzt und über Autobid.at angeboten. „Mit einem Full­Service­Paket bietet die AVS Group eine Komplettlösung, welche bei der Sicherstellung/Rückführung und dem Fahrzeugtransport beginnt und mit dem erfolgreichen Verkauf endet“, erklärt Blümel. Der Einlieferer muss am Ende der Prozesskette nur noch eine Verkaufsrechnung stellen. „Mit der AVS Group bekommen Sie alles aus einer Hand“, so Blümel. „Auktionen erleichtern die Fahrzeugaussteuerung aus dem Kauffuhrpark erheblich, schaffen Zeitvorteile und bieten zudem stets die Chance, Gewinne zu erzielen.“ •

Autobid.at versteigert jährlich 150.000 Fahrzeuge europaweit an registrierte Autohändler

Autobid.at als eines der führenden Gebrauchtwagen-Auktionshäuser Europas und die AVS Group mit hoher Kompetenz im Remarketing bieten effiziente Lösungen für Vermarktung von Fuhrpark-Fahrzeugen. Text: Gerald Weiss, Fotos: Autobid
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Blümel, AVS Group

mit X6 und X4 hat BMW den Boom der SUV­Coupés losgetreten, weitere Hersteller folgten in das lukrative Segment. VW fängt wortwörtlich klein an: Mit dem Taigo erreicht der sportliche Look die Mini­SUV.

Soll unter 21.000 euro starten Zu Redaktionsschluss waren die Österreich­Infos noch spärlich gesät, ein Startpreis unter 21.000 Euro ist angepeilt. Bereits im September sollen die Bestellbücher geöffnet werden, die

ersten Fahrzeuge lassen noch bis 2022 (1. Quartal) auf sich warten. Angeboten werden nur Benziner, die TSI­Motoren leisten 95, 110 oder 150 PS, als Prognose gibt der Importeur 35 Prozent DSG­Anteil an. Das Doppelkupplungsgetriebe ist beim Topmotor immer dabei und bei der 110­PS­Variante optional zu bestellen. Für den Konkurrenten von Kia Stonic, Nissan Juke oder Mazda CX­3 gibt es neben den Linien Taigo, Life und Style auch eine eigene R­Line – wie abgebildet. Durch die MQB­Plattform sind bei Sicherheit und Fahrkomfort zahlreiche Features möglich, darunter der IQ.Drive Travel Assist, der diverse Systeme zusammenfasst, oder Matrix­LEDScheinwerfer. Der knapp 4,26 Meter lange Taigo bietet dank verschiebbarer Rückbank bis zu 455 Liter Kofferraum.

Bei Kia ist die spezielle Linie des Sportage bereits seit Ende 2020 bekannt. Nun folgt die Black Edition Plus, die ab 34.690 Euro noch mehr Ausstattung mit sich bringt, etwa Sitzheizung in Reihe zwei, JBLSound mit acht Lautsprechern, Smart Key, Startknopf und die intelligente elektrische Heckklappe sowie LED­Rückleuchten. Dunkle Embleme und Schriftzüge sowie ein schwarzer HochglanzKühlergrill gehören ebenso zur Sportage­Verdunkelung wie der Unterfahrschutz vorn und hinten, die Dachreling und die 17­Zöller in Schwarz.

7:40,748 Minuten

Die Zeit, mit der die Audi RS 3 Limousine die Nordschleife des Nürburgrings umrundete, gilt als Bestwert im Segment. „Alle haben hart für diesen Tag gearbeitet“, sagt Projektleiter Marvin Schwätter. Für exaktere Lenkeingaben konnte sich Fahrer Frank Stippler auf den Torque Splitter verlassen. Dieser verteilt, ganz neu bei Audi, das Antriebsmoment.

Die beiden neuen Suzuki­Modelle Swace und Across – durch die Kooperation mit Toyota wirken sie optisch bekannt – werden bis Ende September mit diversen Boni angeboten. Beim Swace 1,8 Hybrid (siehe auch Dauertest­Auftakt ab Seite 40) sind es 3.000 Euro beim „Holiday Bonus“ samt Badetasche und Handtüchern. Für den Plugin­Hybrid Across mit E­Motoren an jeder Achse (daher Allrad) werden bis 4.500 Euro „Hybrid Bonus“ angegeben.

Für Porsche ist der Macan besonders wichtig: 80 Prozent aller Käufer haben vorab noch kein Fahrzeug der Marke besessen. Diesen Neukunden wird vielleicht gar nicht auffallen, dass das Basismodell nun 20 PS, das Modell S 26 PS und der GTS gleich 60 PS mehr leisten. Erstmals knacken alle Macan die 230­km/h­Grenze. Optisch wurde dezent nachgeschärft, Sport­Design­Außenspiegel und LED­Hauptscheinwerfer mit dem Porsche Dynamic Light System sind jetzt Serie, ebenso die Touch­Tasten im Cockpit. 76.857 bis 115.376 Euro.

erfolgsrezept in neuer Dimension Black edition wird um’s Plus erweitert einstiegs-SUV mit mehr leistung Günstiger: Swace & Across FLottE 09/2021 | 33 Auto

Das SUV-Flaggschiff von Škoda, der Kodiaq, hat sich vom Start weg großer Beliebtheit erfreut. Kein Wunder bei viel Platz, feschem Auftritt und viel Ausstattung zum fairen Kurs. Jetzt startet das Facelift-Modell. Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: Škoda

Dass der nach dem Kodiak­Bären aus Alaska benannte Kodiaq gut ankommt, zeigt der Blick auf die Zulassungszahlen. Wer noch vor wenigen Jahren gedacht hat, dass diese Klasse Škoda wohl eine Nummer zu groß ist, der wurde also rasch eines Besseren belehrt. Dank des großen Erfolges hat Škoda sogar mehrere Ausstattungslinien eingeführt, die sich charakterlich doch deutlich voneinander unterscheiden. Neben der Basis Active gibt es auch Ambition­ oder Style­Varianten mit unterschiedlichen Features. Oder den Sportline, der sich ganz besonders großer Beliebtheit erfreut. Als Top­ofthe­Line thront der Kodiaq RS, bis dato von einem 239 PS starken VierzylinderTurbodiesel befeuert. Der wurde nun durch einen Benziner mit 245 PS ersetzt, der auf sogar noch bessere CO2­Werte verweisen kann und auch bei den Fahrleistungen hält, was die Optik verspricht. Ganz nebenbei spart man damit 60 Kilogramm ein, um so viel ist der Benziner nämlich leichter als sein selbstzündender Vorgänger.

Sparsamere Motorenpalette 6,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h –0,4 schneller als der TDI – sind aller Ehren wert, dass auch im Topmodell bis zu sieben Personen Platz finden, zeichnet den Sportler ebenfalls aus. Wir konnten dem Oberbären bereits auf den Zahn fühlen, der Benziner harmoniert sehr gut mit dem Kodiaq. Aber auch die zivileren Versionen sind – egal mit welchem Antrieb – wirklich gelungen, wobei das auch schon vor

dem Facelift der Fall war. Doch was ist nun eigentlich neu abseits des RSTriebwerks? Nun, die Motoren entsprechen der neuesten Evolutionsstufe, zeigen sich sauber und sparsam. Neben dem erwähnten RS gibt es zwei 2.0­TDI­Motoren mit 150 und 200 PS, die standardmäßig an ein 7­Gang­DSG gekoppelt sind, einzig der 150­PSBasisbenziner ist noch mit Frontantrieb und Handschaltung zu haben. Die Lücke zum RS schließt ein Benziner mit 190 PS.

Bei 31.070 euro geht’s los Das Design wurde behutsam aufgefrischt, zudem kommen neue und nachhaltige Materialien im Innenraum zum Einsatz, zudem gibt es spezielle ergonomische Sitze. Ebenfalls fein: Erstmals gibt es auch im Kodiaq LED­Matrix­Scheinwerfer, die die Fahrbahn perfekt ausleuchten und entgegenkommende oder vorausfahrende Autos aus dem Fernlicht­Kegel ausblenden. Für die Sicherheit sorgen unter anderem bis zu neun Airbags und der Travel­Assistent. Hier sind Systeme wie ein adaptiver Tempomat, Spurhalte­Assistent und Verkehrszeichenerkennung zusammengefasst.

Die Preisliste des neuen Škoda Kodiaq beginnt bei 31.070 Euro für den 150­PSBenziner mit Frontantrieb und Handschaltung in Active­Ausstattung, der populäre 150­PS­TDI samt DSG und Allrad kommt in Ambition­Ausstattung auf 43.890 Euro, der 200­PS­TDI 4x4 DSG Style auf 51.140 Euro. 58.260 Euro sind für den RS zu berappen. •

sind ebenso top wie das Platzangebot für bis zu sieben Personen

Bäriger Auftritt Verarbeitung
Ma-
34 | FLottE 09/2021 Auto • schon gefA hren Škoda Kodiaq Flotten-Tipp: 2.0 TDI DSG 150 PS Ambition SC Grundmodell: 1.5 TSI 150 PS Active Hubraum | Zylinder 1.968 cm3 | 4 1.498 cm3 | 4 Leistung 150 PS (110 kW) 150 PS (110 kW) Drehmoment 360 Nm bei 1.700/min 250 Nm bei 1.500/min 0–100 km/h | Vmax 9,6 s | 204 km/h 9,8 s | 206 km/h Getriebe | Antrieb 7-Gang aut. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad Ø-Verbrauch | CO2 5,3 l D | 139 g/km (EU6) 6,5 l S | 148 g/km (EU6) Kofferraum | Zuladung 835–2.065 l | 649 kg 835–2.065 l | 672 kg Basispreis | NoVA 40.970 € (inkl.) | 5 % 31.070 € (inkl.) | 11 % Das gefällt uns: Variantenvielfalt, Platzangebot, simply clever Features Das vermissen wir: Hybridisierung (kommt beim Nachfolger) Die Alternativen: Volvo XC60, Renault Koleos, BMW X3, Audi Q5 Werksangaben
und
terialien

Eine volle Ladung Technik

Nutzfahrzeuge

während in der mittleren Größen­ und Gewichtsklasse der Nutzfahrzeuge vom Schlage eines VW T6.1 oder eines Ford Transit Custom dank der Pkw­Modelle in Form von Multivan und Co zumindest optional einiger technischer Schnickschnack möglich ist, sind die großen Nutzis weitestgehend ganz klare Arbeitstiere. Fiat geht mit dem neuen Ducato – einem großen Facelift, das außen sofort am neuen Kühlergrill mit Fiat­Schriftzug zu erkennen ist – andere Wege. Großes Touchscreen­Navi? Gerne! Induktives Handyladen? Kein Problem! Elektrische Handbremse? Gibt’s auch! Klimaautomatik? Na, was glauben Sie denn! Ein Automatikgetriebe wurde bereits bei der letzten Überarbeitung spendiert, jetzt bekam der Italiener sogar LED­Scheinwerfer mit auf den Weg. Wer das in diesem Segment, wo jeder Euro zweimal umgedreht wird, alles kaufen soll und ob sich das für Fiat überhaupt rechnet?

luxus für Ducato-Camper

Die Italiener – mittlerweile ins Stellantis­Imperium eingegliedert – wissen diese Dinge natürlich auch und haben sich trotzdem für das große Technik­Update entschieden. Aber eigentlich aus einem anderen Grund. Schließlich ist der Fiat Ducato das mit Abstand beliebteste Modell bei Camping­Umbaufirmen. Und Privatkunden, die beim Wohnmobil mitunter richtig tief in die Tasche greifen, wollen natürlich den Komfort ihres Alltags­Pkw auch bei der Urlaubsreise nicht missen. Womit sich der Aufwand aus Sicht von Fiat schnell rechnet und die Einbaurate bei den Campingfahrzeugen hoch ausfallen wird. Als angenehmen Nebeneffekt können diese Goodies nun eben auch in allen Ducato­Nutzfahrzeugen – vom Kastenwagen bis zur Pritsche – angeboten werden. Allein die Optik sorgt für mehr Flair, gerade für Selbstfahrer ein nicht zu unterschätzendes Argument.

Vier leistungsstufen

Auch motorisch hat sich etwas getan, der 2,2­Liter­Turbodiesel entspricht nur der Euro6d­Norm und wird in vier Leistungsstufen

Dass der neue Ducato mit vielen Annehmlichkeiten und Assistenzsystemen zu haben ist, verdankt man dem hohen Anteil der im Camping-Umbau zum einsatz kommenden Fahrzeuge

– 120, 140, 160 und 180 PS – angeboten. Mit Ausnahme des Basistriebwerks lassen sich alle Aggregate auch an das 9­Gang­Automatikgetriebe koppeln. Nach ersten Testkilometern können wir dem Jubilar – der Ducato wird 40 – einen spritzigen Antritt attestieren, wenngleich zu flotte Kurven vom System automatisch mit Gaswegnahme gebremst werden. Aber ein Transporter ist ja auch kein Rennwagen. Apropos: Zahlreiche Helferlein bis hin zum Einparkassistenten unterstützen den Fahrer, sogar teilautonomes Fahren ist möglich. •

Auto • schon gefA hren FLottE 09/2021 | 35
sind eigentlich Pragmatiker. Was Fiat Professional nun dennoch alles in die neue DucatoGeneration gesteckt hat und weshalb sich die Nutzi-Fahrer dafür bei den Campern bedanken können. Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: Fiat

Mit dem neuen Fabia sprengt Škoda einmal mehr die Grenzen einer Fahrzeugklasse. Über vier Meter lang und mit 380 Liter Kofferraumvolumen ist er auf dem Sprung in die Kompaktklasse.

Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: Škoda

Es ist schon erstaunlich, wie es Škoda immer wieder schafft, mehr Platzangebot bei ähnlicher Länge herauszuholen als andere Hersteller. Diese Quadratur des Kreises hat man auch beim jüngsten Spross des Hauses, dem neuen Fabia, wieder geschafft. Wobei er dieses Mal auch ordentlich gewachsen ist, satte elf Zentimeter auf nunmehr 4,11 Meter hat der Tscheche in der Länge zugelegt. Was sich nicht nur auf den luftigeren Fahrgastraum, sondern auch auf das Gepäckabteil ausgewirkt hat. Mit 380 Litern übertrumpft man nicht nur Polo, Fiesta, Corsa und Co, sondern steht damit auf exakt einer Stufe mit den Konzernbrüdern Seat Leon und VW Golf 8, die beide dem größeren Segment der Kompaktwagen angehören. Stolz ist man in Mladá Boleslav aber nicht nur auf die inneren Werte, sondern auch auf das Design der 4. Fabia­Generation.

Vorn prangt unverkennbar das aktuelle Familiengesicht, der Heckabschluss ist edel wie nie, wozu auch die erstmals zweiteiligen Heckleuchten beitragen.

Große Motorenvielfalt

Aus dem Vollen schöpft der Fabia auch im Hinblick auf Technik und Assistenzysteme, wenngleich hier einige Dinge auf der Aufpreisliste zu finden sind. LED­Scheinwerfer gibt es da ebenso wie einen Totwinkelwarner oder einen adaptiven Tempomaten. Der – warum auch immer – zwar bis zum Stillstand abbremst, rund fünf Sekunden später aber die Bremse, mit Warnton unterlegt, wieder löst … Und weil wir schon am Kritisieren sind, zweiter leichter Makel ist die Start­Stopp­Automatik, die den Dreizylinder ordentlich durchschüttelt. Das war es dann aber auch schon, denn bei der ersten Testfahrt konnte nicht nur das niedrige Geräuschniveau, sondern auch das Motorenangebot überzeugen.

Zum Einsatz kommen ausschließlich Benziner mit vorwiegend drei Zylindern, die Topmotorisierung mit 150 PS hat deren vier. Die goldene Mitte und klare Empfehlung ist der überarbeitete 1,0 TSI Evo mit 110 PS in Verbindung mit dem DSG­Getriebe, innerstädtisch sind aber auch die beiden Saugmotoren mit 65 beziehungsweise 80 PS okay. Die Markteinführung des neuen Fabia erfolgt im Oktober, die Preisliste beginnt beim 1.0 MPI mit 80 PS in mitt­

lerer Ambition­Ausstattung bei 17.170 Euro, Grund­ und Topmodell werden Anfang 2022 nachgereicht. Die Halbleiterkrise sorgt leider auch beim Fabia gleich vom Start weg für längere Lieferzeiten von mehreren Monaten. •

ein bisserl mehr sein? Gute Geräuschdämmung, markentypische, großzügige Platzverhältnisse und zahlreiche simply-clever-Features heben den neuen Fabia deutlich über die Kleinwagenklasse hinaus 36 | FLottE 09/2021 Auto • schon gefA hren Škoda Fabia Flotten-Tipp: 1.0 MPI Ambition Topmodell:* 1.0 TSI DSG Style Hubraum | Zylinder 999 cm3 | 3 999 cm3 | 3 Leistung 80 PS (59 kW) 110 PS (81 kW) Drehmoment 93 Nm bei 3.700/min 200 Nm bei 2.000/min 0–100 km/h | Vmax 15,5 s | 179 km/h 9,6 s | 205 km/h Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 7-Gang aut. | Vorderrad Ø-Verbrauch | CO2 5,1 l S | 115 g/km (EU6) 5,5 l S | 125 g/km (EU6) Kofferraum | Zuladung 380–1.190 l | 493 kg 380–1.190 l | 522 kg Basispreis | NoVA 17.170 € (inkl.) | 1 % 22.170 € (inkl.) | 3 % Das gefällt uns: Platzangebot, Verarbeitung, Ausstattung, Motoren Das vermissen wir: einen adaptiven Tempomaten, der die Bremse hält Die Alternativen: VW Polo, Seat Ibiza, Ford Fiesta, Hyundai i20 *der 1,5 TSI mit 150 PS folgt in Q1/2022; Werksangaben
Darf’s

Doppelt gemoppelt

Über 40 Prozent von Seats Gesamtverkäufen entfallen auf Ibiza und Arona, die beiden kleinen Spanier. Da darf man beim Update keine Fehler machen …

Text: Johannes Posch, Fotos: Seat

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nd wie macht man am besten nichts falsch? Richtig: Indem man sich beim Ändern an die Weisheit „weniger ist mehr“ hält. Beim Außendesign beispielsweise. Sowohl Ibiza als auch Arona waren schon vorher schnittig und alles andere als angestaubt, also wurde daher nur behutsam geliftet. Tatsächlich sind wohl die neuen Scheinwerfer und Leuchten –jetzt ausnahmslos in LED­Technik – die auffälligste Änderung. Und natürlich die neue Ausstattungslinie Xperience beim Arona (siehe Bilder), die ihn etwas hemdsärmeliger dastehen lässt. Der Rest aber ist klassische Facelift­Kost: neue Felgen, frische Farben, ein paar leichte Spoiler­Retuschen … fertig.

Schlauer und wertiger Deutlich auffälliger sind die Neuerungen im Innenraum, wo nun beispielsweise fein anzugreifende Softtouch­Materialien das schnöde Hartplastik auf dem Armaturenbrett des Vorfacelift­Modells abgelöst haben. Darüber hinaus warten viele Features aus einer Klasse höher: Das mannigfaltig konfigurierbare Digital­Cockpit mit 10,25­Zoll­Screen etwa kennt man schon aus dem Leon sowie das Infotainment­System, das mit einem serienmäßig 8,25 und optional 9,2 Zoll großen Screen daherkommt, der nun

oben auf den Armaturenträger aufgesetzt ist. Ebenfalls aus dem Leon mitübersiedelt sind folglich aktuelle Sicherheitsfeatures wie Spurhalteassistent, Verkehrszeichenerkennung und Abstandstempomat, aber auch die Sprachsteuerung, die mittels des spanischen „Hola, Hola“ aktiviert werden kann, volle Handy­Konnektivität mittels Apple CarPlay und Android Auto sowie diverse Fernsteuerungs­ und ­diagnosemöglichkeiten über die SeatConnect­Smartphone­App.

In Sachen Motoren hält sich Seat streng an Benziner und ihr „Alternativ­Steckenpferd“ Erdgas in Form eines 1.0­TGI­CNG­Motors mit 66 kW (90 PS). Elektrifiziert wurden die Spanier nicht. Gefahren sind wir den Ibiza mit Dreizylinder­Turbo und Handschaltung und den Arona mit Top­Vierzylinder und DSG. Negative Kritik mussten sich beide Kombinationen nicht gefallen lassen: Wo der Dreizylinder akustisch irgendwo zwischen unauffällig und markant in den Innenraum tönt und „mehr als ausreichende“ Leistung bietet, gibt sich der Vierzylinder als seidenweiches Kraftpaket für alle Lebenslagen. Erfreulich: Trotz der aktuellen Situation rund um Corona und Chipmangel blieb der Einstiegspreis bei beiden Autos identisch. Und auch Fast­Lane­Modelle gibt es da wie dort immer noch. •

Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 7-Gang aut. | Vorderrad Ø-Verbrauch | CO2 5,3 l S | 121 g/km (EU6d) 6,2 l S | 140 g/km (EU6d) Kofferraum | Zuladung 355 l | 520 kg 400 l | 502 kg

Basispreis | NoVA 12.990 € (inkl.) | 2 % 24.790 € (inkl.) | 6 %

Das gefällt uns: sinnvoll aufgewertet, preislich stabil geblieben Das vermissen wir: eine Cupra-Version à la Fiesta ST und i20 N Die Alternativen: von Polo, i20 und Fiesta bis Bayon und T-Cross Werksangaben

Das nun aufgesetzte Display findet sicher so mancher nicht unbedingt hübsch, es ist aber nicht von der Hand zu weisen, dass der Screen somit nun deutlich näher am natürlichen Blickfeld des Fahrers positioniert ist neben dem Hinzukommen der Arona-exklusiven Farbe Dark Camouflage kann das Dach des kleinen SUV jetzt nicht nur in kontrastierendem nacht-Schwarz oder Magnet-Grau, sondern auch in neuem Weiß lackiert werden
Seat Ibiza 1.0 MPI Seat Arona 1,5 TSI DSG ACT
Hubraum | Zylinder 999 cm3 | 3 1.498 cm3 | 4 Leistung 80 PS (59 kW) 150 PS (110 kW)
Drehmoment 93 Nm bei 3.700–3.900/min 250 Nm bei 1.500–3.500/min 0–100 km/h | Vmax 15,3 s | 170 km/h 8,4 s | 210 km/h
Auto • schon gefA hren FLottE 09/2021 | 37

Natürlich ist die Idee eines SUV, das ein flach abfallendes Heck hat, nicht neu. Sogar die Vortragenden bei der Präsentation des Arkana erwähnten nicht nur ein Mal den X4 von BMW als Vorbild, der gezeigt hat, dass eine unpraktische Karosserieform in einem praktisch­orientierten Fahrzeugsegment durchaus Erfolg haben kann. Und genau das möchte jetzt Renault auch anbieten, nur eine Klasse weiter unten.

Milde Vorzüge

Die technische Basis ist natürlich die CMFB­Plattform, auf der praktisch alle aktuellen Renault mittlerer Größe – von Megane bis zum Kadjar – aufbauen. Im Vergleich zu Letzterem ist der Arkana ein Stückchen länger und sichtbar niedriger, wirkt von den Proportionen her also völlig eigenständig. Trotz der flachen Dachlinie bietet er in beiden Reihen durchaus brauchbare Platzverhältnisse. Der Kofferraum ist zwar nicht übertrieben hoch, dank des doppelten Ladebodens aber dennoch ordentlich geräumig ausgefallen. 513 Liter Basisvolumen hat unser Modell mit dem 1,3­Liter­Turbobenziner inklusive Mild­Hybrid­Stütze, den Nissan beigesteuert hat. Dass die VollHybrid­Version aufgrund des Akkus im Unterboden nur noch 480 Liter fasst, ist nur ein Punkt dafür, dass die kleinere Variante womöglich sogar die

schlauere ist. So zeigt sich der japanische Vierzylinder als äußerst quirlig, hängt spontan am Gas und lässt nie das Gefühl aufkommen, einen Selbstzünder oder mehr Hubraum zu benötigen. Natürlich trägt die schlaue Automatik ihr Scherflein dazu bei und so kann man es durchaus als erwähnenswert nennen, dass man problemlos auf einen Verbrauch von knapp über sechs Liter kommt. Wer sich bemüht, erntet sogar eine Fünf vor dem Komma. Bleibt die Frage, für wen der Hybrid die schlauere Lösung ist? Er kostet schließlich 2.000 Euro mehr und wirkt in vielen Lebenslagen einfach wesentlich angestrengter. Klare Antwort: Bei jedem, der einen Firmenwagen sucht. Dank des geringen Normverbrauchs kommt man ganz ohne NoVA davon und das auch noch 2022.

Höhensport

Für alle anderen gilt: Die Kohle lieber in eine bessere Ausstattung investieren, zum Beispiel in die R.S. Line mit tollen Sitzen, schicken Alufelgen und sportlichen Zierteilen. Und dank des knackigeren Fahrwerks ergibt auch der niedrigere Schwerpunkt nicht nur optisch Sinn. Für ein SUV ist der Arkana nämlich überaus kurvenfreudig, sodass es eigentlich keine ernsthaften Gründe gibt, sich die 500 Euro Aufpreis im Vergleich zu einem praktischeren Kadjar schönreden zu müssen. •

Mit dem neuen Arkana möchte Renault die idee des SUV-Coupés in den Massenmarkt hieven. nur dem bevorzugten Hybrid-Modell könnte der kleinere Bruder frecherweise den Rang ablaufen. Text: Roland Scharf, Fotos: Mag. Severin Karl
Rundumsicht natürlich nicht optimal beim schrägen Arkana-Heck; der Kofferraum ist flach, aber groß genug; üblich übersichtliches Renault-Cockpit mit vertikal stehendem Touchscreen; üppiges Platzangebot im Fond Renault Arkana Flotten-Tipp: E.TECH Hybrid Intens Testmodell: TCe 140 EDC R.S. Line Hubraum | Zylinder 1.598 cm3 | 4 1.333 cm3 | 4 Leistung 143 PS (105 kW) 140 PS (103 kW) Drehmoment 144 Nm bei 3.200/min 260 Nm bei 1.750/min 0–100 km/h | Vmax 10,8 s | 172 km/h 9,8 s | 200 km/h Getriebe | Antrieb Multimode | Vorderrad 7-Gang-Aut. | Vorderrad Ø-Verbrauch | CO2 4,9 l B | 111 g/km (EU6) 6,1 l B | 138 g/km (EU6) Kofferraum | Zuladung 480–1.263 l | 526 kg 513–1.296 l | 465 kg Basispreis | NoVA 32.340 € (inkl.) | 0 % 33.590 € (inkl.) | 4 % Das gefällt uns: Platzangebot, Fahrverhalten, vor allem aber der Motor Das vermissen wir: eine hellere Farbe, mehr Klima-Kühlleistung Die Alternative: am ehesten noch der Mitsubishi Eclipse Cross Werksangaben 38 | FLottE 09/2021 Auto • test
Die Welt ist flach

Es ist schon fast ein bisserl erstaunlich, was Toyota aus der Yaris-Plattform so alles zaubern kann. Einen Kleinwagen, ein quasi waschechtes Rallye-Auto und nun eben auch ein erstaunlich erwachsenes SUV.

Der rund 4,4 Meter lange C­HR behauptet sich schon lange überaus erfolgreich im Haifischbecken der kompakten SUV. Nun wird ihm mit dem Yaris Cross noch ein etwas kleinerer Mitstreiter zur Seite gestellt. Das Wörtchen „kleinerer“ ist dabei aber relativ. Tatsächlich bringt der konservative, weil „eckiger“, aber dennoch über die Maßen modern gezeichnete Yaris Cross nämlich gefühlt und auch messbar mehr Platz mit als der flach gedrückte C­HR. Beim Kofferraum beispielsweise sticht der Yaris den C­HR etwa mit 397 gegen maximal 377 Liter schon mal aus. Auch auf der Rückbank, wo man sich beim C­HR etwas eingekerkert fühlt, sitzt es sich beim Yaris um Welten luftiger.

Souveräner Antritt

Und ja, er fährt auch wenig „kleinwagig“. Die Geräuschdämmung ist gut, das Fahrwerk fein austariert und auch der Antrieb – wir fuhren den voraussichtlichen Bestseller, also den 1,5 Hybrid 2WD – gibt sich souverän. Vor allem in der Stadt, dem quasi natürlichen Jagdrevier des kleinen Japaners. Hier gefällt die Mischung aus Dreizylinder und E­Motor mit angenehmer Antrittsstärke, schnellem Ansprechverhalten und vor allem auffallender Sparsamkeit (4,3 Liter nach unserer Testrunde). Auch bei Überlandfahrten funktioniert das Rezept, obgleich sich der kleine Sauger bei starker Beschleu­

nigung freilich immer noch etwas angestrengt heulend ins stufenlose Getriebe stemmt.

Schöner Wohnen

Doch zurück in den Innenraum und ab ins Cockpit. Das kennt man über weite Strecken aus dem Plattform­Spender, es wurde allerdings mannigfaltig aufgewertet. Zum Beispiel mit einem brandneuen Infotainment­System mit 9­Zoll­Touchscreen und anderen, bis zu sieben Zoll großen LCD­Anzeigen hinterm wahlweise Leder­bespannten und beheizbaren Volant. Zudem wartet ein 10­Zoll­Head­up­Display mit Scheibenprojektion in der Aufpreisliste. Schon an sich etwas immer noch Besonderes, in der Klasse aber nahe an der Sensation. Auch ein adaptiver Tempomat bis Stillstand, Matrix­LEDScheinwerfer, eine tatsächlich schnell und gut funktionierende Ein­ und Ausparkautomatik und umfangreiche Assistenzsysteme warten; letztere sind dabei unter dem Schlagwort „Toyota Safety Sense“ inklusive aktivem Spurhalte­ und Verkehrszeichen­Assistenten schon beim Einstiegsmodell Serie. Eben weil aber so viele feine Extras ins Auto gesteckt werden können, ist die Preisspanne des ab sofort erhältlichen Japaners recht breit. Bei 19.990 geht es los, Schluss ist erst bei etwas über 35.000 Euro. Auch das ist für die Klasse durchaus außergewöhnlich, am Ende aber nicht unberechtigt. •

bist aber groß geworden! Außen bullig, modern und mutig; innen auf Wunsch viel Hightech und clevere lösungen wie etwa der zweigeteilte Kofferraumboden, mit dem Objekte am unkontrollierten Herumrutschen gehindert werden können Auto • schon gefA hren FLottE 09/2021 | 39 Toyota Yaris Cross Einstiegsmodell: 1,5 Benziner Testmodell & Flotte-Tipp: 1,5 Hybrid 2WD Hubraum | Zylinder 1.490 cm3 | 3 1.490 cm3 | 3 Leistung 125 PS (92 kW) 116 PS (85 kW) Drehmoment 153 Nm bei 4.800/min 141 + 120 Nm bei 3.600/min 0–100 km/h | Vmax 10,9 s | 180 km/h 11,2 s | 170 km/h Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad stufenlos aut. | Vorderrad Ø-Verbrauch | CO2 5,9 l S | 133 g/km (EU6d) 4,4 l S | 101 g/km (EU6d) Kofferraum | Zuladung 397–1.097 l | 515 kg 397–1.097 l | 515 kg Basispreis | NoVA 19.990 € (inkl.) | 4 % 24.990 € (inkl.) | 0 % Das gefällt uns: sparsamer Antrieb, clevere Lösungen, tolle Ausstattung Das vermissen wir: eigentlich für die Größe tatsächlich nichts
Alternativen: Opel Mokka, Seat Arona, Ford Puma etc.
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Die
Werksangaben

Eine echte Alternative!

Der klassische Kombi musste in den letzten Jahren ordentlich Federn lassen, das SUV zog in all seinen Ausprägungen deutlich am früher so geschätzten Rucksack­Modell vorbei. Kompakte SUV mögen durchaus ihre Vorzüge haben – etwa die höhere Sitzposition –, wenn es um das Platzangebot im Kofferraum geht, ziehen sie aber meist den Kürzeren. Der Suzuki Swace macht da keine Ausnahme, wie wir etwa bei der Fahrt nach Kroatien feststellen durften. Das Gepäck von vier Erwachsenen schluckte der Japaner ohne Murren, wenngleich er dann wirklich an seine Kapazitätsgrenze (596 bis 1.606 Liter) gelangte. Praktisch: Das serienmäßige Trennnetz sorgt für Ladungssicherheit, es lässt sich übrigens auch bei umgelegten Rücksitzlehnen hinter den Vordersitzen aufspannen. Der Laderaumboden lässt sich in zwei Höhen einschieben und auch wenden, wenn statt des Teppichbodens eine robustere Plastikoberfläche gefragt ist. Schade nur, dass diese Oberfläche extrem rutschig ist. Unter dem herausnehmbaren Boden wäre Platz für ein Reserverad, das aber gegen ein Tirefit­Set getauscht wurde und so auch im Souterrain noch einmal ordentlich Platz bietet. Nicht nur im Laderaum, sondern auch in der zweiten Reihe sind die Raumverhältnisse großzügiger, als man das von einem Vertreter der Kompaktklasse erwarten würde. Vier großgewachsene Personen haben sich hier auch auf der Langstrecke wohlgefühlt. Minus: Im Fond gibt es keine USB Anschlüsse.

Kein Autobahn-Schluckspecht

Gleich zu Beginn des 12­monatigen Dauertesteinsatzes stand die Reise Wien­Köln­Wien – summa summarum knapp 2.000 Kilometer – innerhalb von 36 Stunden auf dem Programm. Eine echte Feuertaufe für unseren Vollhybriden, erst recht bei hohem Tempo auf der deutschen Autobahn. Zwar ist bei 180 km/h ohnedies Schluss, aber auch das ist alles andere als ein Wohlfühltempo für die Kombination aus 1,8­Liter­Benzinmotor mit 98 PS und dem unterstützenden E­Motor, der weitere 53 kW in die Waagschale wirft und dem Swace zu einer Systemleistung von 122 PS verhilft. Während der Elektromotor vor allem in der Stadt für Entlastung des Verbrenners sorgt, ist bei höherem Tempo hauptsächlich der Benziner aktiv, was sich in der Vergangenheit immer wieder in hohen Verbräuchen niedergeschlagen hat. Das galt auch für unseren letzten Dauertester, den Lexus UX 250h. Auch damit waren wir in Köln, in Deutschland zeigte der Bordcomputer schnell zweistellige Werte. Nicht so der Suzuki, der erreichte trotz etlicher Vollgasetappen nicht einmal die Acht­LiterMarke. Auch wenn der Stauanteil höher war als mit dem Lexus, ein beachtlicher Wert, der kaum höher als bei einem Dieselmotor liegt.

Durchschnittsverbrauch unter fünf liter möglich Die zweite längere Reise innerhalb von nur 14 Tagen führte nach Kroatien, wie erwähnt mit vier Personen und vollgepackt bis unters Dach. Der Verbrauch über die gesamte Reise fiel noch über­

Suzuki was? Swace? nie gehört! Dabei sollte man dem Klon des Toyota Corolla durchaus Beachtung schenken. ein Jahr lang ist der Hybrid-Kombi nun zu Gast in unserem Testfuhrpark. in den ersten Wochen wurden gleich ordentlich Kilometer abgespult, von Köln bis Kals und Krk, mit durchaus überraschenden erkenntnissen. Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: Jasmin Schmudermaier, Bernhard Katzinger
Auto • dAuertest-AuftA kt
Der Kofferraum des Suzuki Swace schluckt 596 bis 1.606 liter; in der Praxis durchaus erstaunlich, was sich alles im Heck des Hybrid-Kombis verstauen lässt
40 | FLottE 09/2021 DAUeRTeST AUFTAKT

raschender aus, fand der Swace doch mit 5,4 Litern das Auslangen, womit er sich endgültig zur perfekten Diesel­Alternative gemausert hat. Auf unseren normalen Alltagsstrecken sind übrigens selbst 4,5 Liter im Schnitt machbar. Typisch für viele Vollhybridmodelle ist das stufenlose CVT­Getriebe, das auch hier zum Einsatz kommt. Im Normalbetrieb unauffällig und komfortabel, treibt es den Benzinmotor unter Volllast in hohe Drehzahlregionen. Da die von herkömmlichen Automatikgetrieben bekannten Schaltvorgänge ausbleiben, verharrt die Nadel des Drehzahlmessers bei über 4.000 Touren, was akustisch deutlich wahrnehmbar ist. Das Getriebe bietet eine zusätzliche Einstellung, wer den Wählhebel von „D“ auf „B“ bewegt, spürt die stärkere Motorbremswirkung, die etwa bei Bergabfahrten Sinn macht und zudem noch mehr Strom in den Akku pumpt. Kurze Strecken bei niedrigem Tempo können so rein elektrisch zurückgelegt werden, auch beim Rollen in höheren Geschwindigkeiten schaltet sich der Benziner ab und spart Sprit.

Komplette Serienausstattung, Google Maps statt einbaunavi Optisch unterscheidet sich der Swace übrigens kaum vom Toyota Corolla, die Frontpartie ist etwas anders gestaltet, abgesehen davon wurden lediglich die Logos getauscht. Selbiges gilt für den Innenraum, bis aufs Suzuki­Logo am Lenkrad. Die gute Verarbeitung weiß jedenfalls ebenso zu gefallen wie die Materialien, auch wenn hie und da Hartplastik zum Einsatz kommt. Was die Ausstattung betrifft, so gibt es lediglich zwei Varianten, flash und shine, wobei wir unbedingt zur Top­Ausstattung raten, die lediglich 1.200 Euro teurer ist. Von Keyless Go über Sitzheizung, Klimaautomatik und induktivem Smartphone­Laden bis zu einem Touchscreen ist hier alles Serie. Apropos Touchscreen, ein Navigationssystem gibt es ab Werk weder für Geld noch gute Worte. Dafür sind aber Apple CarPlay und Android Auto serienmäßig, das Navi über Google Maps hat sich zudem als deutlich aktueller erwiesen als fix eingebaute Systeme und uns ohne Übertreibung Stunden an den Grenzen erspart, indem es uns rechtzeitig von der Autobahn auf Bundesstraßen ab­ und erst kurz vor der Grenze wieder auf die Autobahn zurückgeleitet hat.

Sehr gutes Preis-leistungs-Verhältnis

Bleibt nun noch die Frage nach dem Preis. In Anbetracht der wirklich kompletten Ausstattung ist der nicht minder überraschend wie der Verbrauch. 29.690 Euro kostet der Suzuki Swace shine, 30.890 Euro das Topmodell flash, eine starke Ansage. Dass es aktuell einen Sommerrabatt von 3.000 Euro gibt, macht das PreisLeistungs­Verhältnis sogar noch attraktiver. Weniger erfreulich ist die Tatsache, dass uns auf dem Heimweg ein Hagelgewitter erwischt hat, das dem Swace einige Dellen ins Blechkleid gedrückt hat, doch das ist eine andere Geschichte … •

Die
der shineVariante weiß
gefallen und
hält viele Annehmlichkeiten; auch optisch ist der Swace gelungen; die 16-Zoll-Räder wirken sich positiv auf die TCO aus Auto • dAuertest-AuftA kt Suzuki Swace Grundmodell: 1.8 Hybrid E-CVT shine Testmodell: 1.8 Hybrid E-CVT flash Hubraum | Zylinder 1.798 cm3 | 4 1.798 cm3 | 4 Leistung 98 PS + 53 kW E-Motor 98 PS + 53 kW E-Motor Drehmoment 142 Nm + 163 Nm E-Motor 142 Nm + 163 Nm E-Motor 0–100 km/h | Vmax 11,1 s | 180 km/h 11,1 s | 180 km/h Getriebe | Antrieb stufenlos CVT | Vorderrad stufenlos CVT | Vorderrad Ø-Verbrauch | CO2 4,5 l S | 103 g/km (EU6) 4,5 l S | 103 g/km (EU6) Kofferraum | Zuladung 596–1.606 l | 435 kg 596–1.606 l | 435 kg Basispreis | NoVA 29.690 € (inkl.) | 0 % 30.890 € (inkl.) | 0 % Das gefällt uns: Verbrauch, Platzangebot, Ausstattung, Preis Das vermissen wir: mehr Ablagen, USB-Anschlüsse im Fond Die Alternativen: Toyota Corolla, Seat Leon, Renault Megane etc.
FLottE 09/2021 | 41
Serienausstattung
zu
ent-
Werksangaben

Blitz im Visier

Opel hat seinem SUV-Flaggschiff ein Facelift verpasst. Optisch tat sich viel, technisch sinnvollerweise nicht.

Nach vier Jahren bekam das Rüsselsheimer Top­SUV ein Makeover. Die Wortwahl kommt dabei nicht von ungefähr, denn selten tat sich bei einer Modellpflege optisch so viel wie jetzt beim Grandland (nun übrigens ohne X). Das neue Markengesicht verschafft ihm ein ganz neues Auftreten, das zudem durch eine vollständig lackierte Außenhaut aufpoliert wird; beim Vor­Facelift­Auto waren so manche Verplankungen noch aus matt­schwarzem Plastik. Die sind nun in Wagenfarbe gehalten oder Schwarz, sofern man zur ebenfalls neuen Ausstattungslinie „GS­Line“ greift, bei der auch andere Details „geschwärzt“ sind.

Die inneren Werte

Sinnvoll schwächeln

Mit der PHEV-Einführung Anfang 2021 fiel der TopDiesel aus dem C5-Programm. Reichen 131 PS auch?

um es nicht unnötig spannend zu machen: Ja, tun sie. Vor allem, weil die komfortbetonte Natur des Citroën C5 Aircross ohnehin zum Cruisen denn zum Heizen einlädt. Und das klappt auch mit diesem Motor bestens. Vor allem in Kombination mit der getesteten Achtgang­Automatik, obgleich diese ab und zu unentschlossen wirkt.

Feiner innenraum

Die Platzverhältnisse blieben unverändert gut, die auch belüftbaren AGR-Sitze sowieso; lenkung und Fahrwerk gefallen wie eh und je

Auch im Cockpit hinterließ das neue Markengesicht seine Spuren und rückte den bis zu 10 Zoll großen Infotainment­Screen samt seiner auf Stand gebrachten Software nach oben und somit in die selbe „Spange“, in der das 12 Zoll große Display hinterm Lenkrad sitzt. Die Assistenzsysteme bekamen ebenfalls ein Upgrade. Semi­autonomes Fahren steht nun ebenso auf der Extras­Speisekarte wie eine Nachtsichtkamera und Matrix­LED­Scheinwerfer. Kennt man alles so schon aus diversen Konzernbrüdern – siehe rechts beispielsweise. Auch die Antriebsoptionen sind alte Bekannte: Es stehen ein Dreizylinder­Benziner und ein Vierzylinder­Diesel mit jeweils 130 PS sowie zwei PHEV­Varianten mit Front­ oder Allradantrieb zur Wahl. Bei unserer Testfahrt entpuppte sich die Kombi aus Selbstzünder und Achtgang­Wandler als äußerst angenehm. Auch Benziner und Allrad­PHEV überzeugten, der 2WD­Bruder weniger. Der Marktstart ist bereits erfolgt, die Auslieferungen beginnen in Kürze. • (JPO, Fotos: Opel)

Ist der Aircross einmal in Bewegung, überzeugt er mit in dieser Klasse unübertroffenem Fahrwerkkomfort, guter Geräuschdämmung, sinnvoll positionierten und dimensionierten Ablagen und sehr bequemen Sitzen. Auch Ergonomie und Übersicht gehen in Ordnung. Das Infotainment­System ist wie bei PSA gewohnt etwas verschachtelt, das hat man aber bald heraußen und kommt dann gut zurecht. Allerdings zeigt sich das System immer noch instabil; es hing sich während unseres Tests auf, ließ sich jedoch durch „aus­ und einschalten“ rasch wiederbeleben. Das Platzangebot geht ebenfalls in Ordnung: vorn sehr luftig, hinten variabel durch drei einzeln verschieb­ und klappbare Sitze, die maximal weit hinten genug Beinfreiheit bieten, aber nicht so bequem sind wie die Sitze vorn. Der Kofferraum mit höhenverstellbarem Boden ist ebenfalls gut nutzbar und dimensioniert.

Wirklich sparsam

Thema Kosten: 5,2 Liter Testverbrauch bedeuten eine WLTP­Punktlandung, die Preisgestaltung ist fair und ermöglicht einfaches Unterbieten der LuxusTangente. Der Wertverlust ist aber relativ hoch und das Garantieversprechen nur durchschnittlich. 225 PSPHEV­Aufpreis: circa 4.700 Euro. • (JPO, Fotos: Citroën)

10,6 s | 189 km/h

Getriebe | Antrieb 8-Gang aut. | Vorderrad Ø-Verbrauch | CO2 5,3 l D | 136 g/km (EU6d-ISC-FCM)

Kofferraum | Zuladung 580–1.1630 l | 388 kg Basispreis | NoVA 36.490 € (inkl.) | 5 %

Das gefällt uns: Komfort, Look, Preise Das vermissen wir: Allrad, stabilere Elektronik Die Alternativen:

Selten: Außen wie innen selbstbewusst gezeichnet kommt die Praktikabilität dennoch nicht zu kurz
Citroën C5 Aircross BlueHDI 130 S&S EAT8 Hubraum | Zylinder 1.499 cm3 | 4 Leistung 131 PS (96 kW) Drehmoment 300 Nm bei 1.750/min 0–100 km/h | Vmax
VW Tiguan, Hyundai Tucson etc. Werksangaben Opel Grandland Flotten-Tipp: 1,5 Diesel Aut. Hubraum | Zylinder 1.499 cm3 | 4 Leistung 130 PS (96 kW) Drehmoment 300 Nm bei 1.750/min 0–100 km/h | Vmax 11,5 s | 195 km/h Getriebe | Antrieb 8-Gang aut. | Vorderrad Ø-Verbrauch | CO2 4,9 l D | 128 g/km (EU6d) Kofferraum | Zuladung 514–1.642 | 477 kg Basispreis | NoVA 32.839 € (inkl.) | 4 % Das gefällt uns: mutiger Look, faires Package Das vermissen wir: etwas bessere Verarbeitung Die Alternativen: Mazda CX5, Renault Kadjar Werksangaben 42 | FLottE 09/2021 Auto • test

Der Dritte im Bunde

Mild-Hybrid und Plug-in-Hybrid gibt es beim Kuga schon länger. Nun kam der Vollhybrid hinzu. Bietet er den ultimativen „Sweet-Spot“ beider Welten?

Das Prinzip „entweder/oder“ scheint bei Ford nicht sonderlich beliebt zu sein. Man belässt es lieber bei „und“. Dementsprechend gibt es den Kuga nun tatsächlich – mit Ausnahme einer vollelektrischen Version – mit jeder elektrifizierten Antriebsversion, die die aktuelle Technik hergibt. Dabei soll der Vollhybrid (FHEV) die einladende Kombination aus niedrigem Verbrauch – vor allem in der Stadt –und einer üppigen Gesamtreichweite von über 1.000 Kilometern mitbringen. Und das stimmt auch – wenn auch nicht uneingeschränkt. Während wir auf unserer Testrunde überzeugende 5,2 Liter pro 100 Kilometer und damit sogar ein ganzes Stück weniger als nach WLTP (5,7 bis 6,3 Liter) maßen, gönnt sich der Kuga Hybrid auf der Autobahn gern um die 6,5 Liter. Ohne Tankstopp von Wien nach Dubrovnik fahren, spielt es also nicht. Aber wie oft macht man das schon …

Vom Segeln und Rekuperieren Nicht unwesentlich an diesem „Erfolg“ beteiligt ist das stufenlose Getriebe des Kuga Vollhybrid. Naturgemäß straft es den Fahrer nämlich mit für europäische Ohren immer noch unangenehmem Dauerröhren des Motors, wenn man einen zu schweren Gasfuß an den Tag legt. Das ist hier zwar halb

so wild, weil der Vierzylinder ausgezeichnet gedämmt ist, motiviert aber dennoch dazu, es doch etwas gemütlicher angehen zu lassen und seinen Spieltrieb in Sachen Segeln und der Anwendung der überraschend starken Rekuperation auszuleben. Die Lenkung ist einigermaßen direkt und Ford­typisch gefühlvoll, die Bremsen sind standhaft und gut dosierbar und das Fahrwerk ist durchaus Langstrecken­ und auch Landstraßen­tauglich, reagiert dafür aber auf kürzere Stöße recht harsch.

ein bisschen nobel

In Sachen Interieur warten beim Vollhybrid im Vergleich zu seinen Brüdern keine Überraschungen. Party­Tricks wie die 2:1 umklapp­ und verschiebbare Rückbank sind immer noch praktisch und willkommen, der gut nutzbare Kofferraum mit identischem Volumen wie beim Plug­in sowieso. Und da unser Testwagen in der TopAusstattung Vignale vor unsere Redaktion rollte, gibt es auch in Sachen Ausstattung nach wie vor nichts zu meckern. Einzig bei der Verarbeitung verorteten wir bei früheren Testwagen Nachbesserungsbedarf. Und siehe da: Ford scheint zugehört zu haben. Bei diesem Auto knarzte nichts mehr. Sehr gut! •

ergonomisch einwandfreies Cockpit; die Übersicht ist gut, das Gestühl bequem und im Alltag helfen kleine Details wie der Türkantenschutz und die verschiebbare Rückbank; allesamt keine Besonderheiten des hier getesteten Vollhybriden, aber dennoch fein

Das gefällt uns: Antrieb, Verbrauch, Vignale-Ausstattung Das vermissen wir: Vielleicht noch eine reine E-Version?

Die Alternativen: Kia Sportage, Hyundai Tucson, VW Tiguan Werksangaben

FLottE 09/2021 | 43 Auto • test Ford
Einstiegsmodell: 1,5 l Trend Testmodell: 2,5 l (FHEV)
kW) 152 PS +92 kW
Kuga
Vignale Hubraum | Zylinder 1.496 cm3 | 4 2.488 cm3 | 4 Leistung 120 PS (88
E-Motor Drehmoment 240 Nm bei 1.600/min 200 Nm 0–100 km/h | Vmax 11,6 s | 184 km/h 9,5 s | 196 km/h Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad stufenlos aut. | Vorderrad Ø-Verbrauch | CO2 6,6 l S | 150 g/km (EU6d) 5,7 l S | 130 g/km (EU6d) Kofferraum | Zuladung 526–1.534 l | 511 kg 486–1.481 l | 507 kg Basispreis | NoVA 29.672 € (inkl.) | 8 % 40.080 € (inkl.) | 4 %

Es muss nicht immer Kaviar sein, wusste schon Johannes Mario Simmel. Dass Brot und Butter, sprich: Diesel und Handschalter, auch gut schmecken, stellt der Kia Ceed SW unter Beweis.

Text:

u

nter den fünf (!) Karosserievarianten, in denen Kia sein kompaktes Erfolgsmodell auflegt, dürfte der SW (für Station Wagon, also Kombi) im Beliebtheitsranking ganz weit oben stehen. Auch an Antrieben ist kein Mangel. Wir durften den 1.6 CRDi mit der 48­Volt­Mildhybridisierung samt 6­Gang­Schalter verkosten.

Hohelied des Handrührers

Das klingt nicht gerade nach einem Trip in die Zukunft der Automobilität, erweist sich aber dafür als komfortable und allen Situationen des automobilen Daseins hoch angemessene Form der Fortbewegung. Außerdem ist es natürlich ein wenig unhöflich, das iMT­Getriebe einfach als „Schalter“ zu bezeichnen: Erstens trägt dieses zusammen mit der „E­Clutch“ zur Sparsamkeit bei, indem die StartStopp­Automatik schon beim Ausrollen den Motor abstellt. Was bei den ersten Malen für Verblüffung sorgt, man gewöhnt sich aber schnell daran. Und zweitens lässt sich der mit 136 PS nicht gerade herkulische Vierzylinder mit der händischen Vorwahl ganz prächtig auf Trab oder gemächlich im Bummelmodus halten, ganz wie man das möchte. Wer trotz des feinen und gut abgestuften Handrührers lieber das automatische Doppelkupplungsgetriebe möchte, muss dafür über 2.000 Euro mehr berappen.

Über den Kompaktkombi haben wir an dieser Stelle schon oft lobende Worte verloren, die können Sie 1:1 auf den gelifteten Ceed SW umlegen. Platz, Komfort und Energieeffizienz sind folglich auch Kernkompetenzen des langen Koreaners. Wer letzteres noch mehr betonen möchte, greift vermutlich von vornherein zum – ebenfalls erhältlichen – Plug­in­Hybrid. Wir waren mit der 48­Volt Variante, die immerhin schon zwei Prozent NoVA abverlangt, auch ganz schön sparsam, nämlich durchaus im Bereich des Normwerts von 4,5 Litern, unterwegs.

never change ein gutes lenkrad Mag so mancher auch die Nase rümpfen angesichts des in Würde alternden Kia­Interieurs. Ja, ganz modern wirkt das Cockpit nicht mehr, aber es wird behutsam digitaler und

Platz ist eine der Kernkompetenzen des Koreaners: Sowohl die Hinterbänkler als auch das Gepäck reisen komfortabel; im Kofferraum können sich BaukastenFans einmal so richtig austoben Das wertige

behält gleichzeitig an physischen Knöpfen bei, was sinnvoll ist. Die Haptik und Wertigkeit der Materialien ist ja schon sprichwörtlich und ganz weit weg von billig. Brot und Butter eben, aber mit Finesse. •

digitalen
interieur wurde mit
Tachoanzeigen aufgefrischt, das lenkrad nicht mit Touch verschlimmbessert, danke
Einfach mit Finesse 44 | FLottE 09/2021 Auto • test Kia Ceed SW Flotten-Tipp: 1,6 GDI PHEV Testmodell: 1.6 CRDI 48V iMT Hubraum | Zylinder 1.580 cm3 | 4 1.598 cm3 | 4 Leistung 141 PS (104 kW) Systeml. 136 PS (100 kW) Drehmoment 147 Nm bei 4.000/min 280 Nm bei 1.500/min 0–100 km/h | Vmax 10,8 s | 171 km/h 10,4 s | 196 km/h Getriebe | Antrieb 6-Gang aut. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad Ø-Verbrauch | CO2 1,3 l S | 29 g/km (EU6d) 4,5 l D | 118 g/km (EU6d) Kofferraum | Zuladung 405–1.506 l | 497 kg 395–1.291 l | 550 kg Basispreis | NoVA 34.790 € (inkl.) | 0 % 33.690 € (inkl.) | 2 % Das gefällt uns: Platzangebot, Haptik und Understatement Das vermissen wir: vielleicht doch das optionale Automatikgetriebe Die Alternativen: VW Golf Variant, Toyota Corolla TS, Opel Astra ST Werksangaben
Mag. Bernhard Katzinger, Fotos: Johannes Posch

Abenteuer Alltag

Dezent modifiziert möchte Ford dem kleinen Ladewunder Tourneo Connect ein wenig Verwegenheit spendieren. All das ändert zum Glück aber nichts an seinen praktischen Talenten.

coolness ist das Gebot der Stunde, weswegen auch die Vernünftigsten unter den Praktischen einen neuen Anstrich bekommen. Wie zum Beispiel der bekannte Ford Tourneo Connect. Als Active kommt er nicht nur in flotten Farben daher. Eine Fahrwerkhöherlegung, 17­Zoll­Aluräder und ein Unterfahrschutz sollen ihn zumindest optisch geländetauglicher machen. Seine unlackierten Radlaufbeplankungen könnten aber auch beim alltäglichen Einparken tatsächlich schon von Vorteil sein. So weit, so gut.

Sperr-Zone

Technisch soll der kleine Kölner natürlich auch ein wenig mehr drauf haben, weswegen im Handschalt­Getriebe nun ein mechanisches Sperrdifferenzial verbaut ist – und das hat bemerkenswerte Effekte. Gerade aufgrund des höheren Schwerpunkts merkt man das Plus an Traktion in Kurven relativ schnell und gemeinsam mit der direkten Lenkung lässt der Tourneo mehr Fahrfreude aufkommen, als man das von einem Transporter eigentlich erwarten würde. Wer sich lieber für die Achtgang­Automatik um rund 1.800 Euro Aufpreis entscheidet, auch nicht schlimm, denn die Vorzüge der sanft agierenden Schaltbox zieht man spätestens im nächsten Stau jeder Differenzialsperre mit Vorliebe vor. Motorisch bleibt die Wahl zwischen zwei 1.500er­Dieseltriebwerken – frei

von jeglichem Hybrid­Schnickschnack. Ob 100 oder 120 PS, die 30 Newtonmeter Unterschied im Drehmoment sind wahrlich kein Grund, 1.000 Euro mehr für die stärkere Variante auszugeben, gleichwohl der Stärkere der beiden aufgrund des früher anliegenden Drehmoments einen um 0,3 Liter geringeren Normverbrauchswert hat. Hier gilt es also, lieber noch einmal nachzurechnen.

Gut bestückt

Transporter – ein gutes Stichwort, denn nicht nur der zivile Tourneo kann entsprechend aufgerüstet werden. Auch der Transit Connect Kastenwagen bietet die Active­Option und zwar in allen Varianten, also mit kurzem oder langem Radstand. Bleibt natürlich die Frage, ob man sich die rund 2.300 Euro Aufpreis wirklich antun muss. Natürlich ist die Ausstattung auch sonst entsprechend gut. Zahlreiche Assistenzsysteme gehören ebenso zum Serienumfang wie ein schnell arbeitendes und dank zahlreicher Knöpfe auch sehr gut zu bedienendes Infotainmentsystem. Also: Active oder nicht? Wir meinen: jein. Natürlich sollte ein derart vernünftiges Fahrzeug wie ein Transporter auch das Budget nicht unnötig ärgern. Andererseits verbringt man gerade in Firmenwagen viel Zeit – und entsprechend darf dieser auch ruhig ein klein wenig besonders sein, erst recht, wenn er vorsteuerabzugsfähig ist, oder? •

Ford Tourneo Connect Flotten-Tipp: 1,5 EcoBlue Trend Testmodell: 1,5 EcoBlue Active
| Zylinder 1.560 cm3 | 4
cm3 | 4
100
100
240
|
Das
Hubraum
1.560
Leistung
PS (74 kW)
PS (74 kW) Drehmoment
Nm bei 1.500/min 240 Nm bei 1.500/min 0–100 km/h
Vmax 13,3 s | 163 km/h k. A. | 164 km/h Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 8-Gang Aut. | Vorderrad Ø-Verbrauch | CO2 5,6 l D | 148 g/km (EU6) 6,0 l D | 158 g/km (EU6) Kofferraum | Zuladung 1.029–1.838 l | 630 kg 1.029–1.838 l | 579 kg Basispreis | NoVA 26.296 € (inkl.) | 6 % 34.599 € (inkl.) | 9 % Das gefällt uns: Fahrverhalten und Platzangebot
vermissen wir: Allrad, zumindest in manchen Situationen Die Alternativen: die neuen Renault Kangoo und Mercedes Citan Werksangaben
Auto • t est FLottE 09/2021 | 45
Der Offroad-look namens „Active“ steht dem Ford Tourneo Connect gut; innen wartet der Kölner mit einer Menge Platz und praktischen Features sowie auf Wunsch einer 9-Gang-Automatik auf

Bitte mit Chauffeur

Ein feiner Dieselmotor gepaart mit unglaublichen Verbrauchswerten, eine beeindruckende Allradlenkung! Aber was ist denn bei der Ergonomie passiert?

Die S­Klasse von Mercedes war schon immer ein besonderes Stück deutscher Ingenieurskunst. Ein Fahrzeug, mit dem man oftmals schon Maßstäbe in Stuttgart gesetzt hat, um das man von manch anderer Marke beneidet wurde. Und ein Auto, das technisch von A bis Z zu überzeugen wusste. Dass unter der wuchtigen Haube unseres Testwagens ein – man verzeihe den Ausdruck – ordinärer Dieselmotor seine Pflicht tut, überrascht zunächst. Kein Hybrid, kein Plug­in und auch kein E­Antrieb, der Selbstzünder ist im S 350 d auf sich allein gestellt. Und er macht seine Sache schlichtweg formidabel. Mit 286 PS hat er mehr als ausreichend Power, akustisch hält sich der Sechszylinder so zurück, wie man es in einer S­Klasse auch erwarten darf. An der Tankstelle dann eine echte Überraschung! Knapp unter sechs Liter sind für ein Auto dieser Größenordnung samt Allradantrieb eine Wucht, Hut ab! Nicht weniger beeindruckend ist der Wendekreis von 10,9 Metern, wenn man sich – und das ist keine Empfehlung, sondern schon fast ein Auftrag –für die Allradlenkung entschieden hat. Wie man auf dem rechten Bild sieht, ist der Lenkwinkel an der Hinterachse deutlich sichtbar und lässt die S­Klasse in einem Zug wenden, wo sich manch Kompakter schwer tut. Und auch die Auf­ und Abfahrten von Parkhäusern werden fortan nur milde belächelt.

(Zu) viele ergonomie-Patzer

Der Innenraum versprüht Luxus pur, Hauptaugenmerk liegt klar auf dem Fond. Dort macht man es sich auf feinstem Leder gemütlich, legt sein Haupt in unfassbar kuschelige Kopfpolster und lässt sich dabei massieren. Das Leben kann echt schön sein, wenn man einen Chauffeur hat. Denn dann bekommt man auch nicht mit, welche Mercedes­untypischen Patzer man sich bei der Ergonomie rund um

den Fahrer geleistet hat. Das beginnt beim Einsteigen. Die Griffmulde zum Zuziehen ist zu weit hinten angebracht. Was bei weiter geöffneter Tür zur Folge hat, das man dort mitunter nicht mehr hinkommt. Beim Maybach­Modell und dem EQS gibt es optional elektrisch öffnende und schließende Komforttüren, bei der S­Klasse fehlt das Feature aber. Die in der Tür untergebrachte elektrische Sitzverstellung gibt es bei Mercedes seit Jahrzehnten, eigentlich ein Vorbild an Ergonomie. Auf den ersten Blick ist auch alles wie immer, bei der Bedienung stellt man aber fest, dass die einst beweglichen Symbole nun fix sind und per Touch bedient werden, was mehr schlecht als recht funktioniert. Die Touch­Seuche – die es auch bei anderen Herstellern immer öfter gibt – hat nun ebenfalls beim Lenkrad Einzug gehalten. Was zur Folge hat, dass etwa die Fläche für den Tempomaten zwei bis drei Mal gedrückt werden muss, ehe sie reagiert. Dass nun auch die Temperaturregelung in den Touchscreen gewandert ist, ist ebenfalls alles andere als eine Verbesserung der Ergonomie. 121.390 Euro verlangt Mercedes für die Langversion des S 350 d 4Matic, 174.709 Euro standen am Preiszettel unseres nicht gerade sparsam mit Extras ausstaffierten Testwagens. Der Chauffeur kommt noch dazu. •

Kofferraum | Zuladung 535 l | 725 kg 540 l | 700 kg Basispreis | NoVA 162.160 € (inkl.) | 23 % 121.390 € (inkl.) | 13 %

Das gefällt uns: Motor, Verbrauch, Komfort, Allradlenkung, Ampelansicht Das vermissen wir: die ergonomischere Bedienung der Vorgänger Die Alternativen: Audi A8, BMW 7er, Jaguar XJ Werksangaben

Touch hier, Touch da, leider bleibt die Bedienergonomie – etwa bei der Sitzverstellung oder bei den lenkradtasten – dabei auf der Strecke; vorbildlich: Am Monitor wird ein Bild der Ampelanlage eingeblendet, Verrenkungen entfallen Die linienführung weiß ebenso zu gefallen wie

Mercedes-Benz S-Klasse Topmodell: 580 4MATIC Testmodell: 350 d 4MATIC Hubraum | Zylinder 3.982 cm3 | 8 2.925 cm3 | 6 Leistung 503 PS (370 kW) 286 PS (210 kW) Drehmoment 700 Nm bei 2.000/min 600 Nm bei 1.200/min 0–100 km/h | Vmax 4,4 s | 250 km/h 6,4 s | 250 km/h Getriebe | Antrieb 9-Gang aut. | Allrad 9-Gang aut. | Allrad Ø-Verbrauch | CO2 10,0 l S | 227 g/km (EU6) 6,8 l D | 178 g/km (EU6d)
Komfort und Platzangebot im Fond; der lenkwinkel (bis 10 Grad) der Allradlenkung an der Hinterachse ist beeindruckend
46 | FLottE 09/2021 Auto • test

Umwelt

Mobil laden auf neue Art

Das muss man sich einmal vorstellen: Mit dem Elektroauto auf den Parkplatz des Einkaufszentrums fahren, Ladebedarf per App anmelden, parken und shoppen gehen. Kommt man zurück, ist das Auto mit Strom zum Weiterfahren versorgt, denn ein Roboter hat in der Zwischenzeit mobil und autonom zum Aufladen angedockt. Ja, noch ist das Zukunftsmusik, doch das österreichische Projekt der TU Graz sowie von Alveri und ARTI Robots ist bereits ganz schön weit. Der Prototyp schafft die komplexe, millimetergenaue Aufgabe, verträgt aber noch Feinschliff: An einer Stromversorgung wird getüftelt – derzeit hängt er am Kabel – und beim Roboterarm gibt es Einsparungspotenzial. Vorerst wurde ein herkömmlicher Industrieroboterarm verwendet, das geht leichter und günstiger. „Da wird sich in naher Zukunft noch viel bewegen“, meint Bernhard Walzel vom Institut für Fahrzeugtechnik der TU Graz. Ein Förderansuchen für weiterführende Arbeiten befindet sich beim Wissenschaftsfonds FFG in Evaluierung.

Foilen und fahren

Anna Gasser fährt Audi Q4 e­tron, für ein Wochenende war die Kärntner Snowboard­Olympiasiegerin zudem mit einem vollelektrischen Audi e­Foil unterwegs, um am heimatlichen Millstätter See ihre Turns zu ziehen. „Durch das Snowboarden muss ich zwangsläufig viel reisen. Und genau deswegen versuche ich, der Natur bei alltäglichen Dingen etwas zurückzugeben“, so die 30­Jährige, die im – mit 4,59 Meter Außenlänge immer noch recht kompakten – Audi ihr gesamtes SportEquipment unterbringt. „Fortschritt ist für mich das Wichtigste“, meint die Goldmedaillengewinnerin, die sich auch in ihrer Paradedisziplin permanent weiterentwickeln will, „ein neuer Trick bedeutet für mich immer einen Fortschritt. Manchmal geht die Rechnung auf, manchmal eben nicht.“ Entscheidend ist also, einmal öfter aufzustehen, als man hingefallen ist.

Herbstfarben

Die Elektroscooter-Marke unu Motors bereitet sich auf die Zeit nach dem Sommer vor und unterstreicht die Herbstfarben „Pine Green“ und „Glossy Red“. Abseits davon bieten die mit ihrer kreisrunden Lichtsignatur recht auffälligen Fahrzeuge E-Motore von Bosch, die 3.000 bzw. 4.000 Watt leisten. Mit einer Batterie sind 50 Kilometer Reichweite drin, man kann auf zwei Batterien aufstocken. Auch dann bleibt Stauraum für zwei Helme.

e-Carsharing jetzt im netzwerk

Regionale E­Carsharing­Anbieter haben einen Haken: Ist man in mehreren Bundesländern unterwegs, steht man vor Herausforderungen. Das vorerst als Verein geführte Netzwerk „Carsharing Österreich“ bündelt neun Anbieter mit 90 Standorten in Kärnten, NÖ, OÖ und der Steiermark. Die Verrechnung erfolgt zum Einheitstarif.

Maxus und MG aus einer Hand

Die Denzel­Tochter Asia Car übernimmt neben MG nun auch den Import von Maxus. Zum Start werden zwei vollelektrische Nutzfahrzeugmodelle angeboten: Der eDeliver 3 bietet 4,8 oder 6,3 m3 Ladevolumen und 90 kW Leistung, der eDeliver 9 9,7 bis elf m3 Ladevolumen und einen 150­kW­Motor. Alltagstaugliche Reichweiten!

FLottE 09/2021 | 47

Der

nach der Taxi-Variante bietet leVC nun auch einen Kastenwagen an, der tatsächlich mit vielen Stärken punkten kann. Am ende könnte ihm die Bürokratie aber zum Verhängnis werden.

treue Leser erinnern sich: Im Frühjahr dieses Jahres nahmen wir den LEVC TX unter die Lupe und waren durchaus angetan. Vom Raumangebot, dem winzigen Wendekreis (10,1 m), dem Cockpit (Volvo), dem Fahrkomfort und auch dem Antrieb. Nun also lud man uns zum ersten Tête­à­Tête mit seinem Warentransport­fokussierten Bruder. Und ja: All diese feinen Attribute kann man auch dem VN5 attestierten.

entspannter transportern

Im Innenraum etwa warten schon im Basis­Trim (vulgo Business) ein 9­Zoll­Infotainment­Screen, 2­ZonenKlima, ein Notbremsassistent, LEDScheinwerfer sowie ein verkleideter Laderaumboden. Apropos Laderaum: Mit seinen 5,5 Kubikmetern passen in diesen mühelos zwei Euro­Paletten, die sowohl durch die Seitentür (eine ist Serie, die zweite kostet extra) als auch die 60/40 geteilte Hecktüren passen. Auch die Netto­Nutzlast von 735 Kilogramm ist durchaus brauchbar. Und dann ist da noch der Antrieb. In seinem Kern ein Elektro­Auto sorgt einzig der 150 PS starke E­Motor an der Hinterachse für Vortrieb. Der Drei­

zylinder dient nur als Range­Extender und ist akustisch recht zurückhaltend. Heißt: E­Fahrgefühl mit augenblicklichem Ansprechen, keinerlei Schaltpausen und niedrigem Geräuschpegel. Zusammen mit dem weich abgestimmten Fahrwerk ergibt sich so ein überaus komfortables Fahrgefühl.

93 rein elektrische Kilometer Auch die Reichweite sorgt kaum für Anspannung: 93 Kilometer rein elektrisch laut WLTP kombiniert sind in der Stadt wohl leicht zu überbieten und die insgesamt versprochenen 481 Kilometer reichen auch für längere Touren. Gleichzeitig können die 31­kWh­Akkus bis zu 50 kW in nur 30 Minuten voll geladen werden. Zudem versprechen lange Wartungsintervalle von 40.000 Kilometern, eine langlebige Alu­Monocoque­Konstruktion sowie die selbstbewusste Garantie von fünf Jahren und 240.000 Kilometern minimale Standzeiten und finanzielle Sicherheit. Der Haken: Eben weil man Benzin in den Wagen tanken kann, fällt er offiziell unter Plug­in­Fahrzeug. Die üppigen Förderungen, die reine E­Nutzis aktuell so attraktiv machen, gelten für den LEVC also leider nicht … •

48 | FLottE 09/2021 u mwelt • test
Exot
Der Vn5 wird nur in einer Größe angeboten, mit 5,23 Meter länge und 1,99 Meter Höhe ist er aber gut positioniert, um viele unterschiedliche Aufgaben übernehmen zu können LEVC VN5 Grundmodell: Business Leistung | Drehmoment 150 PS (110 kW) | 250 Nm 0–100 km/h | Vmax 13,2 s | 128 km/h Getriebe | Antrieb 1-Gang aut. | Hinterrad Reichweite (max.) 489 km (WLTP) Ø-Verbrauch 0,9 l Super & 11,9 kWh/100 km Ladedauer DC | AC ca. 25 m1 | ca. 3:45 h2 Laderaum | Nutzlast 4,9–5,5 m3 | 735 kg Basispreis | NoVA 52.450 € (exkl.) | 0 % Das gefällt uns: das Fahrgefühl, der Look, der Antrieb Das vermissen wir: eine sinnvolle Range-Extender-Förderung Die Alternative: Ford Transit Custom PHEV 1) 50 kW DC 0-80 %; 2) 7 kW 1-phasig AC 0–100 % Werksangaben
von der Insel

Zu zögerliches Recht auf Laden

LeasePlan sieht die geplante Novelle des Wohnungseigentumsgesetzes (WEG) als Schritt in die richtige Richtung, viele Punkte zu den Rahmenbedingungen für Lademöglichkeiten sind aber weiterhin zu zögerlich.

D

ie geplante Novelle ist ein Schritt in die richtige Richtung. Bei näherer Betrachtung ist sie jedoch noch zu zögerlich ausgestaltet, um die Geschwindigkeit des Umstieges auf E­Mobilität in Österreich wesentlich zu beschleunigen. Als einer der führenden Marktplayer im Bereich Mobilität gehört es zu unserer Verantwortung, darauf zu reagieren und Impulse zur Optimierung zu geben“, so LeasePlan­Geschäftsführer Hessel Kaastra.

Potenzial aufzeigen

Die Umsetzung des sogenannten „Right to Plug“ in der österreichischen Gesetzgebung ist ein dringend notwendiger Schritt. Die nunmehr vorliegende Novelle kann aus Sicht von LeasePlan jedoch die Erwartungshaltungen der Nutzer von E­Fahrzeugen nicht vollständig erfüllen. Konkret sieht LeasePlan Verbesserungs­ beziehungsweise Änderungspotenzial in folgenden Punkten:

1. Regelungen für Mietwohnungen

Die Novelle beinhaltet nur einen punktuellen Ansatz hinsichtlich der Situation bei Wohnungseigentum. Für E­Fahrzeug­Nutzer in Mietwohnungen ist es unabdingbar, dass entsprechende Regelungen möglichst rasch nachgezogen werden.

2. Versicherungsdeckung

Die aktuelle Fassung regelt nicht eindeutig genug, wie eventuelle Schäden, die durch den Betrieb einer E­Ladestation entstehen könnten, versicherungstechnisch abgedeckt werden. Hier wäre eine Klarstellung hilfreich,

dass eine E­Ladestation verpflichtend von der Gebäudeversicherung mitumfasst sein soll.

3. Simple Formalanforderungen

LeasePlan begrüßt Erleichterungen in der Beschlussfassung. Dennoch ist der Prozess umständlich und in der Dauer zu lange. Zudem bleiben die Formalanforderungen an den Antragsteller sehr hoch. Diese administrativen Hürden müssen reduziert werden.

4. Rollenumkehr

Sofern sich ein Wohnungseigentümer durch die geplante Errichtung einer E­Ladestation beeinträchtigt fühlt, sollte es an ihm liegen, aktiv zu werden und entsprechende Argumente vor Gericht vorzubringen, um die Errichtung zu untersagen. Damit verhindert man Verzögerungen oder Ablehnungen durch „Neinsager“.

Damit verhindert man Verzögerungen oder Ablehnungen durch notorische „neinsager“.

INNOVATION TRIFFT MOBILITÄT.

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5. Technologiewandel

Um den technischen Fortschritt von E­Fahrzeugen zu berücksichtigen, sollte man unbedingt auf ein dreiphasiges Laden mit zumindest elf KW abstellen. Moderne Wallboxen können mit 22 KW betrieben werden und bieten alle entsprechenden Schutzfunktionen. Bei Neubauten sollten solche Gemeinschaftsladestationen bereits verpflichtend in den Bau­ und Ausstattungsbeschreibungen vorgesehen werden. •

umwelt FLottE 09/2021 | 49
SN ISTOCK BUFFALOBOY

Biogena setzt auf Elektro-Minis

Das österreichische Familienunternehmen bietet seinen Angestellten modernen und nachhaltigen Fahrspaß. Insgesamt 82 Mini Cooper SE wurden von den Mikronährstoff-Spezialisten übernommen.

Arbeitet man bei Biogena, bekommt der Begriff Petrol­Head eine völlig neue Bedeutung. Petrol ist hier nämlich die Firmenfarbe, die beim Branding der 82 Elektrofahrzeuge, die von dem österreichischen Familienunternehmen übernommen wurden, sofort auffällt. Wie ein Rallyestreifen zieht sich die Firmenreferenz über die Motorhaube, daneben wurde das Logo platziert.

Die Flotte als Teil der umweltfreundlichen Strategie

„Die pulsierende Leistung des E­Minis passt perfekt zum leidenschaftlichen Spirit des Biogena­Teams“, erklärt Biogena­Geschäftsführerin Julia Ganglbauer, die sich auf die Mitarbeiter an den Firmensitzen Salzburg, Wien und Freilassing verlassen kann. Jeder bekam Anfang des Jahres die Möglichkeit, einen gebrandeten Cooper SE als Firmen­Leasing­Fahrzeug zu bestellen. Der Elektro­Kleinwagen leistet 184 PS und verbraucht laut WLTP kombiniert 17,6 bis 15,2 kWh. Moderner und umweltfreundlicher Fahrspaß gleichermaßen also.

Schon seit Jahren setzt Biogena auf eine nachhaltige Strategie, welche unter anderem ökologische Produkte, Aufforstungen und effizienten Umweltschutz beinhaltet. Der Umstieg auf eine elektrische Flotte passt somit gut dazu. Der spritzige Brite wurde 2020 eingeführt und bis jetzt mehr als 300.000 Mal verkauft. Er hält die typischen Eigen­

Nahtlos Laden

Alphabet kooperiert mit NewMotion, um ihren Kunden Zugang zu intelligenten Ladelösungen zu bieten.

N

atürlich ist der Umstieg auf die Elektromobilität kein einfaches Unterfangen. Umso attraktiver und einfacher sollte man Kunden diese Transformation daher anbieten, meint Alphabet und geht als Leasinganbieter eine Kooperation mit NewMotion ein. Das zur Shell Group gehörende Unternehmen betreibt europaweit nicht nur 60.000 Ladepunkte, mit seinem Roaming­Service hat man mit der NewMotion­Ladekarte zudem Zugriff auf 200.000 Lademöglichkeiten in 35 Ländern, davon rund 8.000 in Österreich.

Unterschiedliche All-in-Pakete Zusammen mit NewMotion gestaltet Alphabet somit effiziente Ladekonzepte für seine Kunden – am Unternehmensstandort, unterwegs oder bei den Mitarbeitern zu Hause. So können Kunden aus verschiedenen „All­in“­Paketen wählen, die nach ihren individuellen Anforderungen angepasst werden. Die Fahrer profitieren

schaften des Originals hoch und bringt elektrisiertes UK­Flair in das urbane Verkehrsgeschehen. Nachdem Mini auch Plug­in­Hybride im Programm hat, kann man bereits tolle Zahlen vorweisen: Im ersten Halbjahr 2021 lag der weltweite Absatz aller Mini­Fahrzeuge mit elektrifiziertem Antrieb bei mehr als 15 Prozent. Biogena ist für die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Mikronährstoffpräparaten bekannt. Ein eigenes Wissenschaftsteam und eine BiogenaAkademie gehören dazu. Auch nicht schlecht: Von Biogena kommt die weltweit erste Öko­Dose der Branche. Als Finanzierungspartner hat man sich übrigens für Alphabet entschieden. • (MSK, Fotos: Mini)

vom vollständigen Ökosystem intelligenter Ladelösungen von NewMotion, von Hardware und Installation, über die Nachbetreuung, Mobilitätsdienstleistungen und Partnerservices bis hin zum Kundenservice. Außerdem führt NewMotion eine virtuelle Standortbegehung durch, um die Installationskosten individuell und präzise angeben zu können.

Um zu einer CO2­ärmeren Welt beizutragen, bietet NewMotion zahlreiche integrierte Services mit Shell. Das Unternehmen unterstützt mit Nachdruck die Energiewende und ermöglicht seinen Kunden einfaches und bequemes Laden über sein wachsendes Netzwerk sowie durch Investitionen. • (RSC, Foto: Alphabet)

Dank

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Joint Venture mit Shell-Tochter newMotion kann Alphabet seinen leasingKunden nun ein großes ladenetz inklusive Karte zusätzlich anbieten So sieht sie aus, die größte österreichische Flotte des Mini Cooper Se; bei der Übergabe war Geschäftsführerin Julia Ganglbauer (3. v. l.) natürlich dabei
u mwelt

EL-MO Award 2022: Einreichungen ab sofort möglich!

Auch 2022 werden mit dem EL-MO Award wieder innovative Projekte im Bereich der E-Mobilität sowie zur CO2-Reduktion ausgezeichnet. Ab 1. August 2021 ist die Einreichung für alle Unternehmen, kommunale Betriebe und Co möglich.

Text: Redaktion, Foto: el-MOTiOn

Aufgrund des großen Erfolgs und des positiven Echos geht der „EL­MO“ in die zweite Runde! Im Rahmen des 12. Elektromobilitäts­Fachkongress EL­MOTION 2022 (26.–27. Jänner 2022) werden wieder herausragende Projekte ausgezeichnet. Daher sind bis 29. Oktober 2021 wiederum alle österreichischen Unternehmen, Gemeinden und Städte, kommunale Betriebe, aber auch Ausbildungseinrichtungen und Verbände zur Teilnahme eingeladen, die ambitionierte Projekte umsetzen beziehungsweise umgesetzt haben.

Das Ziel der Projekte sollte dabei stets die Reduktion des Gesamtenergieverbrauchs und der CO2­Emissionen beziehungsweise die Vermeidung, Verbesserung oder Verlagerung bestehender MobilitätRichtung alternativer Antriebe (batterie­elektrisch, wasserstoff­elektrisch etc.) darstellen und so für eine nachhaltige Transformation der österreichischen Wirtschaftsverkehre sorgen.

Aus folgenden Bereichen können Projekte eingereicht werden:

• Zweirädrige E-Fahrzeuge (E-Bikes, E-Lastenräder, E-Roller, E­Scooter, E­Motorräder)

• Kleine Pkw-Flotten (unter 10 Fahrzeugen)

• Große Pkw-Flotten (ab 10 Fahrzeugen)

• Leichte Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen

• Schwere Nutzfahrzeuge ab 3,5 Tonnen

• Betriebsverkehr, Baustellen, kommunale Einsatzzwecke und ­projekte

• Nachhaltige Abwicklung von Bauvorhaben

• Ladeinfrastruktur und Energiemanagement (Fotovoltaik, Lastmanagement, Wasserkraft, Smart­Charging, …)

• Baumaschinen, ÖPNV, Schifffahrt, Luftfahrt, Schienenbahnen

• Betriebliches Mobilitätsmanagement

• Digitalisierung

• Ideenkonzept für Adaptierung von Förderungen oder gesetzliche Rahmenbedingungen

• „outside the box“ (Projekte, die in keinen anderen Bereich passen, aber Potenzial haben, die Jury zu überraschen und zu überzeugen, weil sie nachhaltig die Transformation des Verkehrs fördern. Beispiel: CO2­Kompensationsprojekte im Rahmen von ganzheitlich organisierten Aufforstungen).

Wer kann mitmachen? KMU, Firmen, NGO, Schulen, Gemeinden, Städte etc.

Was suchen wir? Konkrete, ambitionierte, zukunftsweisende Projekte mit Vorbildcharakter, die bereits umgesetzt sind beziehungsweise bis Ende 2022 fertiggestellt werden und zur nachhaltigen Transformation der Wirtschaftsverkehre in Österreich beitragen. Beim Sonderprojekt gibt es keine Einschränkungen, hier sind bloße Ideen oder konkrete Vorschläge einreichbar.

Wer bewertet die Projekte? Anerkannte Experten aus dem Bereich Klima und Mobilität.

Wie kann man mitmachen? Schicken Sie einfach eine möglichst detaillierte Projektbeschreibung. Maximal drei A4 Seiten, strukturiert nach Erläuterung, Vorteile, Umsetzungszeitraum, Investitionen und CO2­Einsparungspotenzial – wenn möglich mit Fotos – als PDF­Dokument an elmo@ elmotion.at. Einreichungen sind bis 29.10.2021 möglich.

Wann erfolgt die Bekanntgabe der Gewinner?

Die Gewinner werden bis 14. Jänner 2022 informiert und zur Auszeichnung im Rahmen der EL­MOTION 2022 eingeladen. Diese findet am Abend des 26. Jänner 2022 in Wien statt.

Wie profitieren die Gewinner von der Teilnahme?

Ganz im Sinne des Credos: Tu Gutes und sprich darüber! Die besten Projekte und das unternehmerische Nachhaltigkeitsbestreben werden im Rahmen der Medienpartnerschaft mit der FLOTTE – sowohl Print als auch digital – sowie der Prämierung auf dem Galaabend einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht. Außerdem werden die Siegerprojekte in der „ÖKO+“­Zeitschrift der WKÖ ausführlich vorgestellt.

umwelt FLottE 09/2021 | 51

von außen sieht man dem eSprinter den Elektroantrieb abgesehen von der Typbezeichnung am Heck gar nicht an. Dabei muss sich der elektrische Sprinter nicht für seinen Antrieb schämen. Der ist spritzig und passt wunderbar zum großen Mercedes, da das Drehmoment vom Stand weg voll zur Verfügung steht, ist der Antritt auch beladen sehr gut. Bis zu 120 km/h ist der eSprinter schnell, das genügt, um auch auf der Autobahn kein Verkehrshindernis zu sein. Wenngleich die Autobahn freilich nicht das Stammrevier des E­Transporters sein sollte, schließlich steigt der Stromverbrauch dann doch deutlich an und die Reichweite sinkt entsprechend.

119 oder 157 Kilometer Reichweite

Und die ist schon von Haus aus nicht allzu üppig bemessen, schließlich schafft man mit dem Standardakku, der es auf 35 nutzbare kWh bringt, gerade einmal 119 Kilometer nach WLTP. Unser Testauto war optional mit der 47 kWh großen Batterie – Aufpreis 7.500 Euro netto – ausgestattet, dann steigt die Reichweite auf 157 Kilometer. In der Praxis hängt viel von der Beladung, der Witterung und der Schwere des Gasfußes ab. Innerstädtisch können diese Werte also durchaus überboten werden, im Winter auf der Autobahn könnten die Kilometer aber rapide purzeln. Top ist indes die Ladeleistung,

zweiphasig mit Wechselstrom bei 7,4 kW dauert der Vorgang sechs – bei der kleineren Batterie – beziehungsweise acht Stunden oder mit Gleichstrom und 20 kW dauert es 70 beziehungsweise 90 Minuten auf 80 Prozent. Optional bekommt man für 485 Euro DC­Laden mit 80 kW, dann hängt der eSprinter nur noch 20 beziehungsweise 25 Minuten am Stecker. Beeindruckend: Bei unserer Testladung fiel diese Leistung auch über 80 Prozent Ladezustand kaum ab. Das Ladevolumen liegt bei elf Kubikmetern, die Zuladung hängt vom Akkupack ab. Mit dem kleineren schafft man 1.045 Kilogramm, in Verbindung mit dem größeren noch 891 Kilogramm. Last but not least ein Blick auf den Preis. Der fällt für das Grundmodell mit 55.050 Euro relativ hoch aus, dafür bekommt man aber stattliche 10.500 Euro Förderung, in einzelnen Bundesländern winken weitere namhafte Zuschüsse.

Mercedes hat mit dem eSprinter nun auch die große Klasse im Segment der leichten nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen vollelektrifiziert. Wir haben uns angesehen, wie sich der Kastenwagen in der Praxis so schlägt.
große Wagen fährt elektrisch Bis auf Details unterscheidet sich
eSprinter
laderaum und nutzlast sind
annähernd ident 52 | FLottE 09/2021 u mwelt • test Mercedes-Benz eSprinter Kasten 41-kWh-Batterie 55-kWh-Batterie Leistung | Drehmoment 116 PS (85 kW) | 295 Nm 116 PS (85 kW) | 295 Nm 0–100 km/h | Vmax k. A. | 80/100/120 km/h k. A. | 80/100/120 km/h Getriebe | Antrieb 1-Gang aut. | Vorderrad 1-Gang aut. | Vorderrad Reichweite (max.) 119 km (WLTP) 157 km (WLTP) Ø-Verbrauch 34,1 kWh/100 km 34,9 kWh/100 km Ladedauer 6 h/70 min/20 min* 8 h/90 min/25 min* Laderaum | Nutzlast 11 m3 | 1.045 kg 11 m3 | 891 kg Basispreis 55.050 € (exkl.) 62.050 € (exkl.) Das gefällt uns: konstantes Schnellladen, ergonomischer Fahrersitz Das vermissen wir: noch etwas mehr Reichweite Die Alternativen: VW e-Crafter, Renault Master E-Tech Electric *4,7 kW AC (100 %)/20 kW DC (10–80 %)/80 kW DC (10–80 %); Werksangaben
Text & Fotos: Stefan Schmudermaier
Der
der
nicht vom Dieselmodell;
auch

Freizeit

Auf das Reisen konzentrieren

Bei vielen Reisemobilen hat man das Gefühl, dass das Motto schlicht „Mehr ist mehr“ lautet. Kann man am Stammtisch zahlreiche Features runterrattern, sind die Besitzer schon zufrieden. Bei Essential Vans (EV) ist der Name dagegen Programm – und die Fahrzeuge entsprechend ansprechend eingepreist. „Wir wollen nicht den Van zum Hobby unserer Kunden machen, sondern das Reisen, den OutdoorSport oder den Alltag mit unseren Um­ und Ausbauten unterstützen“, meint dazu Markus Beneditschitz, einer der beiden Geschäftsführer des im Burgenland ansässigen Unternehmens. Ein neues Einsteigermodell wurde kürzlich bei den in Leibnitz stattfin­

denden „Van Days“ vorgestellt. Wie meist bei EV (Achtung: Nicht mit Electric Vehicle verwechseln.) wurde auch hier ein Mercedes Sprinter als Basis hergenommen. Statt Allradantrieb, wie so oft bisher, handelt es sich hier um einen Fronttriebler mit 140 PS und moderatem Verbrauch, der Einstieg startet bei etwa 60.000 Euro. Wer die Welt des unkomplizierten Reisens schätzt, stattet Essential Vans einen Besuch auf Facebook ab. Hier werden neue Projekte laufend vorgestellt. Etwa „Tawhiri“, ein Fahrzeug für vier Personen, die lieber Wassersport­Equipment mitnehmen als Dusche und WC. Erprobt wurde es in Dänemark, die Bilder gibt es im Netz.

Homeoffice auf mobile Art

Heute muss man nicht zwangsläufig im Büro sitzen. Im optimierten „liner­for­two“, den es jetzt auch mit zweitem Doppelbett gibt, lassen sich Arbeit und Freizeit gut kombinieren. Hinter dem Beifahrersitz wartet ein komfortabler Arbeitsplatz. Je nach technischer Basis ab 4,8 Tonnen schwer, bietet das Modell von Carthago (Vertrieb: Campingworld Neugebauer, Neunkirchen/NÖ), große Tanks, komplexe Stromversorgung und mehr.

Der „Guide to Life“ (Lonely Planet, 26,90 Euro) ermöglicht es, die nächsten Reisen – endlich sind sie wieder möglich – unter einem anderen Aspekt zu planen: Welche Glücksformel der 86 vorgestellten Länder passt am besten zu mir? Zwischen teils reichlich platten Infos – Siesta, Strand und Essen machen glücklich – fallen uns die unterschiedlichen Fortbewegungsmittel (Oldtimer, Pferd, Rad, Offroader) auf.

Rossi tritt zurück

Für Fans von „Il Dottore“ Valentino Rossi ist der Red Bull Ring in Spielberg ein besonderer ort, verkündete hier doch ihr Idol am 5. August den Rücktritt – nach über zwei Jahrzenten in der Motorrad-Königsklasse. Bei den beiden Ö-Rennen (Grand Prix of Styria & Grand Prix von Österreich), zuletzt am 15. August, fuhr Rossi auf Platz 13 und 8 ins Ziel.

Auto schauen in Groß enzersdorf

Der „Automarkt Autokino powered by AutoScout24“ findet nun jeden 3. Sonntag im Monat statt. Private können um 24 Euro ihr Fahrzeug anbieten, die Gebraucht­Plattform zeigt mit einer Fahrzeugbewertung (Basis: Eurotax­Zahlen und ähnliche AutoScout24­Fahrzeuge) die realistischen Werte auf. Auch alle vorhandenen Pickerlgutachten können abgerufen werden, Musterkaufverträge und Probefahrtenvereinbarungen werden bereitgestellt.

FLottE 09/2021 | 53
Verreisen und glücklich werden
ikone

Das

Sechszylinder-Motoren sind eine aussterbende Spezies, erst recht in der Mittelklasse und als Benziner. Umso mehr Freude am Fahren vermittelt das M440i Cabrio, das aber auch abseits des Motors seine Qualitäten

vor zwei Generationen waren Sechszylinder im 3er BMW – auch das Cabrio hörte damals noch auf diese Ziffer – eine Selbstverständlichkeit, egal ob als Benziner oder Diesel. Und dann kam das Downsizing, das auch vor BMW nicht haltgemacht hat. Dabei gelten gerade die Bayern als die Sechszylinder­Marke schlechthin, begründet wurde dieser legendäre Ruf bereits in den 1930er­Jahren im BMW 303. Aber kommen wir zurück ins Hier und Jetzt. Abseits des M4 Cabrio mit dem brutalen und 510 PS starken Sechszylinder gibt es benzingetrieben – ein 430d folgt – nur noch den M440i mit sechs Brennräumen unter der Haube, das gleiche gilt auch für die 3er­Reihe. Mit 374 PS ist aber auch das „kleine“ M4 Cabrio kein Kind von Traurigkeit. Und zugegeben, ich bin von der Sinnhaftigkeit des Elektroautos überzeugt, aber wenn man nach dem Druck auf den Startknopf das Röhren des Sechsenders vernimmt, dann wird mir warm ums Herz.

Ganzjahrestauglich

Und nicht nur ums Herz, neben der Sitzheizung sorgt auch ein dreistufiger, in die Kopfstütze integrierter Nackenföhn dafür, dass man dem Cabriovergnügen auch bei Temperaturen um die 20 Grad oder darunter fröhnen kann, ohne die Winterjacke samt Schal anzulegen. Und selbst im Winter, wenn das Dach ja im Regelfall geschlossen bleibt, findet man im M440i dank xDrive einen guten Begleiter. Allradan­

trieb sorgt dafür, dass man sich auch auf Schnee und Eis nicht blamiert, die dick gefütterte Stoffmütze erlaubt nicht nur ein schlankeres Heck, sondern ist gut gedämmt gegen Kälte und Geräusche, geschlossen wähnt man sich beinahe in einem Coupé. Ob offen oder geschlossen, die Fahrleistungen können sich sehen lassen. In nur 4,9 Sekunden zeigen Tacho und optionales Head­up­Display Tempo 100, untermalt von einer feinen, aber nicht aufdringlichen Klangwolke. Traktion ist dank Allrad nie ein Thema, die Abstimmung von Getriebe, Motor und Fahrwerk lässt sich auch individuell einstellen. Der Praxisverbrauch liegt rund einen Liter über der Werksangabe und bewegt sich knapp unter neun Litern. 83.750 Euro verlangt BMW für das M440i xDrive Cabrio, fein ausstaffiert knackt man auch die 100.000­EuroHürde locker, unser Testauto kam auf 105.000 Euro. Sich von der Masse abzuheben, war eben noch nie ein günstiges Vergnügen. •

hat.
Röhren
Sechsenders 54 | FLottE 09/2021 BMW 4er Cabrio Grundmodell: 420i A Testmodell: M440i Cabrio xDrive A Hubraum | Zylinder 1.998 cm3 | 4 2.998 cm3 | 6 Leistung 184 PS (135 kW) 374 PS (275 kW) Drehmoment 300 Nm bei 1.350/min 500 Nm bei 1.900/min 0–100 km/h | Vmax 8,2 s | 236 km/h 4,9 s | 250 km/h Getriebe | Antrieb 8-Gang aut. | Hinterrad 8-Gang aut. | Allrad Ø-Verbrauch | CO2 6,7 l S | 152 g/km (EU6d) 7,8 l S+ | 177 g/km (EU6d) Kofferraum | Zuladung 300–385 l | 495 kg 300–385 l | 500 kg Basispreis | NoVA 58.550 € (inkl.) | 8 % 83.750 € (inkl.) | 13 % Das gefällt uns: Motor, Verarbeitung, Fahrleistungen, Klang Das vermissen wir: etwas mehr Platz im Kofferraum und im Fond Die Alternativen: Audi S5 quattro, Mercedes-AMG C43 4 MATIC Werksangaben freizeit • test Top-Verarbeitung, gepaart mit hochwertigen Materialien und ergonomisch bester Bedienung, kennzeichnet das BMW M440i xDrive Cabrio; theoretisch für vier Personen, praktisch aber doch mehr ein Zweisitzer
des

Zum Geburtstag viel Grip!

Es wäre beinahe eine Punktlandung gewesen. 100 Jahre Mazda, 50 Jahre davon in Österreich, doch leider feierte der hiesige Importeur dieses Jubiläum schon 2019. Schade, denn die Farbgebung der Sondermodelle für das erste Jahrhundert dieser Firma aus Hiroshima hätte auch zum Modelljahr 1971 gut gepasst. Es ist nämlich so, dass es die „100 Years Anniversary Edition“ quer durch die gesamte Modellpalette gibt. Und alle eint sie, dass sie außen Weiß und innen großteils Burgunderrot sind. Im Falle des MX­30 und des MX­5 mit Stoffdach fiel sogar die Farbe des Daches auf diese Kontrast­Kolorierung, insofern ist der RF wie in unserem Fall fast eine verpasste Chance. Andererseits: Kaum ein anderes Auto verträgt kräftige Farben und einen roten Teppich besser als der ewig junge MX­5.

Reine lehre Clever und simpel konstruiert, frei von Ballast und überflüssiger Technik kehrte die vierte Auflage kompromisslos zur Idee der Urfassung zurück. Und selbst wenn man mit diesen Autos schon zigmal gefahren ist, es ist immer wieder faszinierend, wie ewig gültig das Rezept für Fahrspaß zu sein scheint. Wenig Gewicht. Niedriger Schwerpunkt. Ausreichend, aber nicht zu viel Leistung. Und ein Fahrwerkkonzept, das Technik­Extremist und Lotus­Gründer Colin Chapman einst

erdacht und von Mazda zur Perfektion getrieben wurde: das Chassis so steif wie nötig. Das Fahrwerk so weich wie möglich. Schließlich ist der gespürte Lastwechsel in Kurven ein wichtiges Handling­Element. Ein Effekt, der dank aktiven Dämpfern und knallharten Federn schnell verloren geht.

Im Mazda hingegen rollt man komfortabel über Unebenheiten hinweg und bekommt vom Fahrwerk sofort Rückmeldung, ob er jetzt gleich zum Übersteuern anfängt, noch mehr Lenkwinkel verträgt oder man besser ein Bissl vom Gas gehen sollte. Bleibt noch die Frage, was der Freudenspender ganz in Weiß jetzt kostet?

Exakt 100 Euro weniger als das Topmodell Revolution Top, das quasi gleich gut bestückt ist, zudem noch über ein Bilstein­Sportfahrwerk verfügt. Und genau auf das kann das 100­Years­Sondermodell aber getrost verzichten. •

Der Sondermodelle nie überdrüssig, wurde Mazda beim 100-jährigen Firmenjubiläum natürlich besonders kreativ. Den MX-5 macht diese Sonderausgabe zu einem farblichen Hingucker.
Text & Fotos: Roland Scharf
Mazda MX-5 Testmodell: RF G184 100 Years Anniversary Edition Hubraum | Zylinder 1.998 cm3 | 4 Leistung 184 PS (135 kW) Drehmoment 205 Nm bei 4.000/min 0–100 km/h | Vmax 6,8 s | 220 km/h Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Hinterrad Ø-Verbrauch | CO2 6,9 l B | 155 g/km (EU6) Kofferraum | Zuladung 127 l | 135 kg Basispreis | NoVA 41.490 € (inkl.) | 9 % Das gefällt uns: alles, sogar der rote Teppich Das vermissen wir: eleganter aussteigen zu können Die Alternativen: keine, das muss man Mazda lassen Werksangaben freizeit • test FLottE 09/2021 | 55
Teppich und Sitze in Burgunder trägt nur das 100-Jahre-Sondermodell; technisch gibt’s beim MX-5 eh nichts zu verbessern

Der einsame Profi

Mit 40 PS mehr Leistung und nachgeschärftem Fahrwerk schiebt Alpine die A110S mehr in Richtung Sportwagen. Das hat erstaunliche Effekte, zieht aber auch ein paar Kompromisse nach sich.

Die Physik gewinnt immer, das ist jedem Fahrzeugbauer klar. Wer sich jedoch mit ihr auf ein Packl haut, kann erstaunliche Dinge erreichen. Bei der A110 bedeutet das: Wenig Gewicht dank Alu­Karosserie und ein niedriger Schwerpunkt heben die Fahrdynamik ganz automatisch auf ein hochagiles Niveau. Der Motor im Heck sorgt für eine ambitionierte Gewichtsverteilung und ausreichend Traktion – und alles zusammen ergibt ein Konzept mit jeder Menge sportlichem Potenzial. So weist bereits das Basismodell mit seinen 252 PS eine so hohe Grundperformance auf, dass man eigentlich nicht nachbessern müsste.

Profi und Alleskönner

Ja, und dann kam das S­Modell und hier darf man sich von den 40 ExtraPS nicht blenden lassen. Was Alpine

gemacht hat, war eine deutliche Verschiebung in Richtung Sportwagen. Zu der zusätzlichen Power schärfte man nämlich das Fahrwerk spürbar nach. Die mattgraue Optik im Stealth­Look passt zum neuen Anspruch sehr gut, denn aus dem coolen Küchenmesser wurde so ein ultrascharfes Skalpell, das durch Kurven schneidet wie durch heiße Butter. Mehr noch beeindruckt die Leichtigkeit, mit der das gelingt. Tatsächlich wirkt das Fahren ein wenig digital, da jedes Grad an Lenkwinkel ohne Verzögerung sofort in Richtungswechsel umgesetzt wird.

Das erfordert vom Fahrer natürlich ein gewisses Maß an Disziplin, denn diese Leichtigkeit der Performance spielt die Faszination der Geschwindigkeit brutal herunter. Man hat also nicht einmal ein schlechtes Gewissen, wenn man viel zu schnell durch die Landschaft carvt. Eine Empfehlung aus dem Erfahrungsschatz der Redaktion: Öfteres Blicken auf den Tacho kann diverse Scheine im Geldbörserl retten.

Partnerwahl

Zu sagen, dass bei all dem die Alltagstauglichkeit nicht gelitten hat, wäre nicht ganz richtig. Das aufgerüstete Fahrwerk hat keine Scheu, stets über die Fahrbahnbeschaffenheit zu informieren. Jeder Schlag wird ungefiltert an die Insassen durchgegeben. Jedenfalls ging der geschmeidige

Charakter der normalen A110 hier leider verloren. Und daher sollte man sich genau überlegen, was man mit seiner Alpine vor hat. Alltagsauto? Kein S, bitte. Reine Spaßmaschine? Dann sofort. •

56 | FLottE 09/2021 f reizeit • test Alpine A110 Testmodell: S Hubraum | Zylinder 1.798 cm3 | 4 Leistung 292 PS (215 kW) Drehmoment 320 Nm bei 2.000/min 0–100 km/h | Vmax 4,4 s | 260 km/h Getriebe | Antrieb 7-Gang-DSG | Hinterrad Ø-Verbrauch | CO2 6,6 l B | 147 g/km (EU6) Kofferraum | Zuladung 196 l | 245 kg Basispreis | NoVA 74.000 € (inkl.) | 9 % Das gefällt uns: die Leichtigkeit des Glühens Das vermissen wir: keinen synthetischen Motorsound Die Alternativen: der viel teurere Porsche 718 Werksangaben
Regen lässt matten lack zwar besonders schön schimmern, das Handling mit einem Mittelmotor bei nässe möchte aber gelernt sein; Top-Sitze, instrumente klar und übersichtlich

Rückblick Was wäre wenn

Auch wenn die Optik sehr an den alten VW Bus erinnert, der Palten Diesel war in vielen Bereichen dem Millionenseller voraus. Der Transporter aus der Steiermark schaffte es dennoch nie auf die Straße. text: Roland Scharf, Fotos: Palten, Archiv

Zur Vorgeschichte, wer oder was Palten überhaupt war: Die Palten Stahlindustrie Ges. m. b. H war eine Metallverarbeitungsfirma in der Steiermark, die sich im Zweiten Weltkrieg vor allem um Rüstungsbelange kümmerte. Nach dem Krieg suchte man nach einer Möglichkeit, den ziemlich leeren Großbetrieb irgendwie auszulasten. Und da dachte man natürlich an das Wirtschaftswunderkind schlechthin: das Auto. Ein Pkw wäre aber nicht das Richtige gewesen. Ein Land musste schließlich erst wieder auf die Beine kommen. Und da war nach dem Krieg natürlich ein Transporter das Maß der Dinge. Wie gut, dass das zuständige Ministerium in Wien derlei Projekte finanziell unterstützte. Als Partner für die Planung wählte man AVL List aus Graz und als Vorbild den gerade erst erschienenen VW Transporter oder schlicht Typ 2.

Fortschrittliche Konstruktion

Dass die ersten Prototypen dem Original aus Hannover ziemlich ähnlich sahen, darf man dennoch nicht als schlichtes Kopieren falsch verstehen. An der Grundform des Schuhkartons kann man einfach nichts verbessern, wenn es um ein Maximum an Platz geht. Als findiger Steirer dachte man aber schon ein paar Schritte voraus. Die Windschutzscheibe war nicht mehr zweigeteilt, VW setzte das erst 15 Jahre später um. Die Vorderachse war eine Doppelquerlenkerkonstruktion, wie sie bei VW erst 20 Jahre später zum Einsatz kommen sollte. Und im Heck ging man völlig eigene Wege und verbaute einen Diesel, Jahrzehnte vor der Konkurrenz.

So toll das alles auch klingt, der V2­Motor mit Luftkühlung von Warchalovski hatte gerade einmal einen Liter Hubraum und 27 PS, was für 75 km/h Höchstgeschwindigkeit gut war. In Anbetracht des Leergewichts von

einer Tonne und 800 Kilogramm Zuladung ein respektabler Wert.

Alles nur geklaut?

Jedenfalls fertigte man fünf Prototypen und ging damit auf Werbetour. Ausgerechnet auf so einer Messe in Wien sahen 1954 just Leute von den Lohner Werken das Konstrukt und fühlten sich urplötzlich an einen Auftrag zurückerinnert, den sie AVL erteilten: Nämlich genau so einen Transporter zu bauen! Tatsächlich entstanden am Firmensitz in Wien Donaustadt eine Handvoll Prototypen, die dem Palten verblüffend ähnelten, sich aber betreffend der Haltbarkeit und Fahrleistung als unbrauchbar erwiesen haben. Lohner verwarf das Projekt. Dennoch fühlte man sich beim Anblick des Palten ein wenig verschaukelt und klagte entsprechend die Entwicklungskosten ein. Palten wollte mit dem Projekt jetzt nichts mehr zu tun haben. Und AVL, die bereits an Lohner und Palten verdient hatten, fädelten 1955 einen Deal mit dem spanischen Nutzfahrzeughersteller Fadisa ein, der Produktionswerkzeuge und Konstruktion übernahm und für den Heimmarkt 1956 2.000 Exemplare fertigte. •

exklusiv FLottE 09/2021 | 57
Paltens Ansatz: so praktisch wie ein VW Bus, aber besser; sogar ei nen Diesel hatte der Prototyp von 1955 im Heck; Stückzahl? nur fünf Prototypen wurden gebaut …

Manfred Tutschek ist seit fünf Jahren für die gesamte Flotte des Marktführers für Facility Management, ISS Österreich, zuständig. Als Fleetmanager managt der 48­Jährige mehr als 650 Fahrzeuge: darunter zahlreiche Pkw und Nutzfahrzeuge, aber auch diverse Traktoren, Kehrmaschinen, Food Trucks bzw. Feuerwehrautos. Ein Highlight ist jedoch der Highloader. Einsatzgebiet des speziellen Lkw ist der Flughafen Wien. Denn hier ist maximale Flexibilität und Schnelligkeit gefragt. Wenn im Sommer Flieger am Airport landen und nach zwei, drei Stunden wieder abheben, muss das Aviation­Team von ISS innerhalb von 30 Minuten das

gesamte Flugzeug reinigen. Wie der Name verrät, so werden Highloader für das Be­ und Entladen der Flugzeuge auf deren Höhen verwendet. „Wie sonst kommen WC­Material, frische Pölster sowie Decken, Becher und das Essen an Bord eines Langstreckenflugs“, so Tutschek. „Da die Kollegen alle Hände voll zu tun haben, müssen immer zwei Fahrzeuge bestens serviciert in Startposition sein – und das rund um die Uhr, sieben Tage die Woche.“ In der Vergangenheit konnten so auch VIPs begrüßt werden, etwa als ein Flugzeug von Iron Maiden bedient wurde oder –bei einem Ausflug nach Graz – jenes der Rockband KISS. •

AUS DER REDAKTION

Spurenbeseitigung …

Wer in seiner Freizeit mit alten Autos han tiert, hat praktisch immer irgendwann mit einem Thema zu kämpfen: dem gemeinen Rost. Ganz wird man ihn eh nie los und so sehr sich die Technik auch auf dem Gebiet der Korrosionsbeseitigung weiterentwickelt hat, so wirklich überzeugend ist auch die modernste Chemie nicht. Grund genug für mich, ein uraltes Hausmittel auszuprobieren: Essigessenz! Als es darum ging, die Kühlwasserrohre meines Bristol zu entrosten, benötigte es nicht aufwendiger Sprays, brutaler Schleifscheiben, die das ohnehin schon geschundene Material angreifen, oder Spezialprodukte, die bestialisch stinken und nach Gebrauch aufwendig entsorgt werden müssen. Einfach beim Supermarkt ein wenig Speiseessig besorgen, 4:1 verdünnen und die Rohre einlegen. Was es jetzt noch braucht, ist einfach: Geduld. Zugegeben, so recht wollte ich nicht daran glauben, aber nach einer Woche war das Metall nahezu blank. Nur mehr reinigen, lackieren, fertig! Natürlich ist jetzt die Neugier geweckt und auf der Agenda steht bereits eine ausführliche Testreihe weiterer Haushaltsmittel. Dazu zählen: Limettensaft, Salz und sogar Backpulver. Und was übrig bleibt, wandert direkt in die Küche. • (RSC)

VORSCHAU

Die nächste Ausgabe der FLOTTE kommt in der zweiten Oktoberhälfte auf Ihren Schreibtisch. Schwerpunktmäßig dreht sich dann alles um Transporter, Busse und Pick­ups, darunter auch die brandneuen Modelle VW Multivan und Hyundai Staria. Fahrzeugaufund ­umbauten dürfen natürlich ebenso wenig fehlen. Und auch das große jährliche Nachschlagewerk FUHRPARK Kompakt wird dieser Ausgabe beiliegen.

58 | FLottE 09/2021 Österreichische Auflagenkontrolle Durchschnittliche Druckauflage pro Ausgabe 1. Hj. 2021: 21.333 Impressum: MEDIENINHABER, VERLEGER UND ANZEIGENVERWALTUNG A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-0, E: redaktion@flotte.at, I: www.flotte.at; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Herausgeber: Gerhard Lustig, M: +43 664 8229485, E: gerhard.lustig@awverlag.at; Geschäftsführer: Stefan Binder, MBA (Kfm. Verlagsleiter), T: +43 2243 36840-522, M: +43 664 5285661, E: stefan.binder@awverlag.at, Verlagsleiter B2C,
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f reizeit • zum schluss
Leergewicht 13.575 kg • Gesamtgewicht 18.000 kg 184 kW Dieselmotor • Aufgebaut bei Mallaghan in Irland UNSER GANZ SPEZIELLES FIRMENAUTO iSS Österreich und die Highloader am Flughafen Wien 2022 Das Nachschlagewerk rund ums Firmenauto. Auch online unter www.fuhrpark-kompakt.at
Vorschau ElEctric WoW #3-2021: Kia EV6, BMW 530E Touring, JEEp CoMpass x4, pEugEoT 508 sporT pHEV, MErCEdEs EQV u. V. M. VErglEiCHsTEsT: TEsla ModEl Y Vs. HYundai ioniQ 5, Ford MusTang MaCH - E & sKoda EnYaQ WWW.ElEctric-WoW.at News und Tests von Elektro-, Plug-in-Hybridund Wasserstoff-Fahrzeugen sowie Neuigkeiten zur Ladeinfrastruktur, Zubehör und Entwicklungen. Verpassen Sie auch nicht unsere Videotests und umfangreiches Bildmaterial zu den im Magazin vorgestellten Testberichten und melden Sie sich gleich zum wöchentlichen Newsletter an! Das ist Jetzt Newsletter abonnieren! Die nächste ausgabe erscheint anfang oktober!
Besuchen Sie uns auf der Fleet Convention! 21. 9. 2021 Hofburg Wien WIR HALTEN IHRE VERSPRECHEN! DIE UNFALLREPARATURSPEZIALISTEN ARN-Partnerbetriebe in ganz Österreich sind Profis für die Reparatur von Karosserie-, Lack- und Glasschäden und bieten umfassenden Service für Ihren Fuhrpark. Gratis App downloaden! Unser spezielles Service für Sie: Die KOSTENLOSE Unfallreparatur-App hilft Ihnen bei Unfall oder Blechschaden schnell und effizient weiter –Schritt für Schritt. 24/7-Unfall-Hotline: 0800/20 14 20 Auch in Ihrer Nähe: www.myarn.at iPhone (iOS) und Android Impressum Unfallreparatur Netz Meine Werkstatt auswählen

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