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Ich hoffe sehr, Sie hatten einen angenehmen Sommer und konnten trotz andauernder Pandemie etwas ausspannen! Der Start in den Herbst könnte durchaus fordernd werden, vor allem dann, wenn Sie neue Fahrzeuge in den Fuhrpark aufnehmen wollen oder auf die bestellten warten müssen. Die Halbleiterkrise hat die Hersteller leider weiter fest im Würgegriff, die Lieferzeiten sind bei vielen Modellen weiter jenseits von Gut und Böse und mittlerweile vereinzelt sogar bei über zwölf Monaten. So wartet allein Škoda in Österreich aktuell auf über 10.000 Kundenfahrzeuge! Eine Entspannung ist leider nicht in Sicht, das Problem betrifft auch bei Weitem
Beim Linzer Kunstprojekt „Höhenrausch“ bekommt man nicht nur tolle Ausblicke über die Dächer der Stadt, sondern auch Einblicke in ein paar automobile Exponate. Noch bis 17.10.2021 ist der Höhenrausch geöffnet. Die
nicht nur die Autobranche. Wenn Sie derzeit einen Geschirrspüler oder Herd benötigen, könnte es Ihnen ähnlich ergehen. Die Halbleiterkunden versuchen, sich derzeit auch mit den Preisen zu überbieten und zahlen für Teile, die normalerweise 50 Cent kosten, bis zu 50 Euro. Geliefert werden kann dennoch nur ein Bruchteil der benötigten Stückzahlen. Somit sind Vertragsverlängerungen bei Leasingfirmen aktuell an der Tagesordnung, auch Kurzzeitmieten gewinnen an Bedeutung.
Themenwechsel. Der Countdown zur FLEET Convention 2021 läuft, am 21. September findet Österreichs größtes unabhängiges Fuhrparkevent nach einem Jahr Pause wieder in der Wiener Hofburg statt! Über 35 Aussteller erwarten Sie dort ebenso wie ein hochkarätiges Bühnenprogramm mit spannenden Vorträgen. Alle Details und Redner finden Sie übrigens auf der kommenden Doppelseite. Nutzen Sie die Chance, noch ein Ticket zu ergattern, und genießen Sie die geballte Information ebenso wie das langersehnte Networking
mit Kolleginnen und Kollegen aus der Branche. Ich würde mich jedenfalls sehr freuen, Sie persönlich im prachtvollen Ambiente der Wiener Hofburg begrüßen zu dürfen.
Unser aktuelles Thema – recherchiert von meinem Kollegen Roland Scharf – befasst sich dieses Mal mit dem weltweiten CO2Ausstoß. Und der Tatsache, dass nur 100 Firmen für 70 Prozent davon verantwortlich sind. Und nein, wir wollen Sie nicht entmutigen, Ihren Teil zur Einsparung – auch bei den Firmenautos – beizutragen. Allerdings erscheinen die Anstrengungen der österreichischen und europäischen Politik mitunter deutlich überzogen und schädigen den Wirtschaftsstandort Europa nachhaltig. Wenn mit China Coal ein einziges Unternehmen für über 14 (!) Prozent des weltweiten CO2Ausstoßes verantwortlich ist, dann lässt das die Relationen in deutlich anderem Licht erscheinen. Der Energiehunger weltweit ist jedenfalls riesig und auch Elektroautos machen nur dann Sinn, wenn sie nicht mit Kohlestrom geladen werden …
Im Namen des Teams wünsche ich Ihnen viel Vergnügen und Information mit der neuen FLOTTE!
Stefan Schmudermaier Chefredakteur FLOTTEaufgrund des Halbleitermangels teils immensen lieferzeiten beschäftigen auch viele Fuhrparkleiter und leasingfirmen.“
FLEET Convention 2021
Programm
Welcome Desk
ab 08:30 Eintreffen, Check-in, Frühstück Catering „Motto“ 10:20–10:35 Welcome Christian Clerici & Stefan Binder Vorträge & Top-Speaker 10:35–10:50 Zahlen & Fakten zum österreichischen Flottenmarkt Marc Odinius, Dataforce
10:50–11:10 Car Policy – Ein oft unterschätztes Lenkinstrument Andreas Kral
11:10–11:30 E-Fahrzeuge in der Flotte – Erfahrung, Praxis & Skepsis Podiumsdiskussion Flottenbetreiber
11:30–12:00 Hat der Verbrennungsmotor Zukunft und wie sieht es mit den e-fuels aus? Oliver Schmerold, ÖAMTC Verbandsdirektor Zweiter Experte aufgrund kurzfristiger Veränderung noch offen 12:00–12:20 Drohnenflug statt autofahrt? Robert Machtlinger, FACC
Networking
12:20–14:10 Lunch, Catering „Motto“
Vorträge & Top-Speaker
14:10–14:20 re-opening Christian Clerici
14:20–14:40 Droht dem Firmenauto weiteres Ungemach? Christian Pesau, Arbeitskreis der Automobilimporteure
14:40–15:00 autonomes Fahren – Update zum Status quo Dr. Jost Bernasch, Virtual Vehicle
15:00–15:30 Keynote Genetiker Prof. Markus Hengstschläger
15:30–15:35 resümee Christian Clerici & Stefan Schmudermaier
Networking ab 15:35 Lounge, Catering „Motto“
Programmänderungen vorbehalten!
DAS Fachevent rund ums Firmenauto!
oliver Schmerold e-fuels sind dem Verbandsdirektor des ÖAMTC ein großes Anliegen
michael Närr
Der Fuhrparkleiter (NÖ Versicherung) ist noch nicht restlos von der E-Mobilität überzeugt
Der
der gleichnamigen Spenglerei setzt seit 2012 auf E-Fahrzeuge
andreas Kral
Die Car Policy ist eines seiner Spezialgebiete, die Erfahrung gibt er an die Besucher weiter
„Man trifft hier immer interessante Leute, kann gut netzwerken und die Vorträge sind sehr spannend. Verschiedene Meinungen zu hören und der Austausch sind gut. Insgesamt also sehr gelungen!“ Karin Pieler,
marc odinius
Als
Ing. Peter Koch Geschäftsführer Prof. markus Hengstschläger Freuen Sie sich auf die spannende Keynote des Genetikers robert machtlinger Der CEO von FACC gibt Ausblicke in die Zukunft der Mobilität und bemannten Drohnen Dr. Christian Pesau Der Sprecher des Arbeitskreises der Automobilimporteure zu drohenden Steuererhöhungen Dr. Jost Bernasch Der Geschäftsführer von Virtual Vehicle gibt Einblicke in das autonome Fahren Geschäftsführer von Dataforce bringt er spannende Zahlen und Fakten Christian Clerici Der Auto-Afficionado führt auch heuer wieder durch das Programm in der HofburgExKLuSIv
NEwS SErvIcE
Kurzmeldungen
FleeT Convention Das alles erwartet Sie
Mercedes Citan & Sprinter 4x4 Sitzprobe in der Neuauflage
Swissteach Lernen von und mit Profis 18 interview Hyundai Firmenkunden im Fokus
VivelaCar Auto-Abo schafft Flexibilität
Compleo Ladeinfrastruktur vom Profi
Redaktionsbeirat Kompetenzverstärkung in der FLottE 24 Fuhrparkverband Austria vier Jahre FvA im rückblick
Service-news
Werkstatt & Service telematik als große chance
Pirelli Cinturato Alleskönner für den winter
Ganzjahresreifen was sie können und was nicht
Alcar Schicke Aluräder für die kalte Saison
Autobid remarketing vom Profi
Biogena setzt auf elektro Übergabe von 82 E-minis
Alphabet bietet ladelösungen Kooperation mit Newmotion verkündet
el-MO Award 2022 Einreichungen ab sofort möglich
Mercedes e-Sprinter Laden gut, alles gut
M440i Cabrio
Fäuste unter freiem Himmel
Mazda MX-5 „100 Years“ Sondermodell zum runden Jubiläum
Alpine A110S mit der Physik auf du und du
Abschluss & impressum
notierte
Vielleicht einmal nicht das XXLSchnitzel bestellen, sondern nur ein Gemüseleibchen. Das Auto ab und zu stehen lassen und mit dem Fahrrad nicht nur im Kofferraum in die Arbeit fahren. Keine Fernreisen im Sommerurlaub absolvieren, sondern vielleicht das Waldviertel besuchen. Horn statt Kap Horn. Und auch beim üblichen Wocheneinkauf auf Produkte setzen, die lokal produziert wurden. All das lässt die Welt aufatmen. Jeder Schritt, und ist er noch so klein, zählt und gemeinsam werden wir somit das Klima retten, oder? Spätestens jetzt hätte Kurt Sowinetz sein legendäres „Ruhe!” angewendet, um uns endlich einmal zu sagen, wie es denn wirklich ist. So gut das Umstellen des eigenen Lebensstils für den persönlichen Seelenfrieden auch sein mag, laut aktuellsten Studien kann mit all dem praktisch nichts bewegt werden. Mehr als 70 Prozent der weltweiten Emissionen seit 1988 kommen nämlich allein von 100 Unternehmen, darunter übrigens kein einziger Autohersteller, keine Fluglinie oder LkwProduzent. Vielmehr geht es um Produkte, die wirklich alle auf dieser Welt benötigen. Und genau deswegen wird es auch nicht so leicht werden, etwas dagegen zu unternehmen, denn die Mehrheit dieser Firmen sind in staatlicher Hand und dienen der Stromerzeugung.
Wer zählt
Konkret handelt es sich bei diesem Carbon Majors Report um eine Auflistung des CDP, auch bekannt als Carbon Disclosure Project, einem Institut, das ursprünglich einmal Investoren eine Übersicht darüber geben wollte, wie grün – und damit wie zukunftssicher –die Firmen sind, in die investiert werden soll. Das eigentlich Bemerkenswerte an diesem Bericht ist vor allem, dass man erstmals den CO2Ausstoß nicht nach Ländern, sondern eben nach Firmen unterteilen kann. Als Startpunkt für diese Erhebungen wurde deswegen das Jahr 1988 herangezogen, da damals das IPCC, das Intergovernmental Panel on Climate Change, gegründet wurde, das sich seither um die Erfassung des Einflusses der Menschheit auf die Erderwärmung kümmert und entsprechende Empfehlungen ausgibt. Das IPCC wiederum geht auf einen Bericht von NASAMitarbeiter James Hansen zurück, der eben 1988 erstmals dem USKongress mit Zahlen und Fakten bescheinigte, dass es keinen
Zweifel mehr an der Erderwärmung gibt. 2013 wurden vom Climate Accountability Institute (CAI) erstmals handfeste Daten aus den bisher gesammelten Zahlen erhoben, die wiederum vom CDP übernommen und seither gepflegt werden.
Um wen es geht Faszinierend ist jedenfalls, wie sich diese 100 Unternehmen so zusammensetzen. Wir können vorwegnehmen: Es ist relativ eintönig. Fast ausschließlich handelt es sich hierbei um die fossile Industrie; Unternehmungen des Kohleabbaus und anschließender Verfeuerung, dicht gefolgt von Erdöl und Erdgasförderern. Diese finden sich vor allem in China, SaudiArabien, Russland, dem Iran und den USA. 41 der 100 größten CO2Bomber sind übrigens börsennotierte Unternehmen, 16 davon in reinem Privatbesitz und 43 in staatlichem Eigentum. Hier zeigt sich übrigens ein leichtes OstWestGefälle, denn während die betroffenen US und EuropaFirmen wie Exxon, Chevron oder Total Investoren gehören, sind sie sowohl in China (Shenhua, Datong Coal Mine, China National Coal) als auch in Russland oder dem nahen Osten (Gazprom, Saudi Aramco, National Iranian Oil, Coal India, Permex) fix in Länderhand. Wer ein wenig tiefer in den Zahlen wühlt, kommt sogar drauf, dass die Hälfte der Industrieabgase von nur 25 Firmen produziert wird. Weiter hinten in den Top 100 geht es dann entsprechend rasant abwärts mit dem jeweiligen Anteil. So liegt die OMV mit fast nicht mehr erwähnenswerten 0,06 Prozent nur mehr auf Rang 94.
Was gezählt wird
So verwirrend die Vielzahl an Instituten, so brutal die nackten Zahlen: Allein von 1988 bis 2016 produzierten die Kohle und Erdölförderer so viel Treibhausgase wie in den 237 Jahren vom Beginn der industriellen Revolution bis 1988. Oder um das Ganze etwas zu verdeutlichen: ExxonMobil, das aus John D. Rockefellers Standard Oil hervorging, produzierte seit 1882 20,3 Milliarden Tonnen CO2, 199 Milliarden Tonnen Methan und ist damit für rund fünf Prozent von Menschenhand produzierten Treibhausgasen verantwortlich.
China und die Kohle
Die Volksrepublik China ist nicht nur der größte Produzent von Kohle als Rohstoff, sondern auch der größte Abnehmer, Importeur und Stromproduzent aus kalorischen Kraftwerken. Der größte Förderer ist die China Coal Energy mit Sitz in Peking, die wiederum zur China National Coal Group gehört, die wiederum von der staatlichen Kommission für die Überwachung und Verwaltung von Vermögenswerten des Staatsrates überwacht wird. Die 2018 geförderten 1.829 Megatonnen machen nicht nur 46,7 Prozent der weltweiten Produktion aus. Sie sind auch mehr als die Quoten der nächsten neun topKohlelieferanten zusammen. Zwar ging der Anteil von Kohlestrom im Energiemix von 80 Prozent in 2010 auf 57,5 Prozent in 2019 zurück. Der von der National Energy Administration 2017 angekündigte Plan, neue Kohlekraftwerke mit einem output von 120 Gigawatt zu stornieren, dürfte dennoch nicht lange gehalten haben. Zwar möchte man vermehrt auf erneuerbare, nukleare oder auf Erdgas basierende Energie setzen, dennoch waren mit Stand 2020 kalorische Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von 135 Gigawatt entweder genehmigt oder bereits im Bau.
Zum Problem könnte aber werden, dass das meiste Vorkommen im Norden des Landes zu finden ist, also weit weg von den MegaMetropolen, wo der Strom dann benötigt wird. Was die Reserven betrifft, liegt China hinter den USA und Russland auf Platz 3. Bleiben die Fördermengen konstant, hat die Volksrepublik noch Vorkommen für die nächsten 30 Jahre.
Aktuelles Thema
Natürlich hat eine so drastische Studie auch ihre Kritiker. Es bleibt schließlich die Frage, wie sehr man Firmen Produkte ankreiden kann, die praktisch so gut wie jeder zum Heizen, Fortbewegen oder Kochen verwendet. Dazu noch zu einer Zeit, in der es weder Alternativen gab und kein Gedanke an Umweltschutz verschwendet wurde. „Es ist sehr einfach, Firmen für Produkte zu kritisieren, die wir alle verlangt und von denen wir auch mehr als ein Jahrhundert lang profitiert haben“, meint zum Beispiel Severin Borenstein von der University of California (UC) dazu. Und David Victor, Wissenschaftler an der UC San Diego und CoAutor des IPCCReports von 2015, zweifelt zwar nicht die Richtigkeit der Zahlen an, sehr wohl aber deren Bedeutung: „Sie sind Teil einer größeren Geschichte, die versucht, Sündenböcke zu kreieren; eine Linie zu ziehen zwischen Produzenten, die für das Problem verantwortlich sind, und allen anderen, die nur die Opfer sein sollen. Wir sind alle Nutzer und damit mitverantwortlich und als Problemlösung Sündenböcke in der Industrie zu formen, wird gar nichts lösen.“
Das Pariser Klimaabkommen
Als Nachfolger des Kyoto-Protokolls ist das Pariser Klimaabkommen eine Vereinbarung von 195 Ländern innerhalb der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen, die Begrenzung der menschengemachten globalen Erwärmung auf deutlich unter zwei Grad gegenüber den Werten vor dem industriellen Zeitalter zu begrenzen. Zusätzlich wurde vereinbart, Widerstandsfähigkeit gegenüber Klimaänderungen sowie Entwicklungen zu fördern, die mit geringen treibhausgasemissionen einhergeht und zugleich die Nahrungsmittelproduktion nicht bedroht. Zudem soll eine Vereinbarkeit der Finanzströme mit einem Weg zu niedriger und klimaresistenter Entwicklung erwirkt werden. In die Schlagzeilen kam das Abkommen 2016, als der damals designierte US-Präsident Donald trump einen Ausstieg ankündigte und auch durchzog. Sein Nachfolger Joe Biden machte als eine der ersten Amtshandlungen diesen Ausstieg wieder rückgängig. Aktuelle Unwetter weltweit veranlassten eine Riege an Wissenschaftlern erst vor Kurzem, diverse Nachschärfungen zu fordern. Unter zwei Grad reiche nicht. Es müssen schon 1,5 Grad sein. Diesen kleinen Unterschied jedoch zu erreichen, setzt gewaltige Anstrengungen voraus, die alle Bereiche des Lebens betreffen.
Als Problemlösung
Sündenböcke in der industrie zu formen, wird gar nichts lösen …“
leben und lernen Es bleibt also die Frage offen, was wir von diesen Zahlen haben? Bevor jemand jetzt frustriert wieder zum XXLSchnitzel greift, weil ja sowieso schon alles verloren ist, natürlich zählt jeder Schritt von jedem von uns. Der IPCCReport zeigt aber, dass die Energiewende mit Abstand das wichtigste Projekt der nächsten Jahre sein muss und der reine Umstieg auf die EMobilität genau gar nichts bewirkt, im Gegenteil. Denn mit steigender Zahl von Stromern auf der Straße steigt der Strombedarf an. Und genau um diesen zu produzieren, wird eben von Jahr zu Jahr mehr und mehr
Kohle abgebaut und verbrannt. Die paar Wasserkraftwerke in Österreich fallen da weltweit wirklich nicht ins Gewicht und nicht nur das. Man darf diese Fakten nicht isoliert auf die Mobilität betrachtet sehen. Strom steht an oberster Stelle in unserer Lebenspyramide. Fehlen die Ampere, steht der Laden. Bankwesen, StreamingDienste, Handyakkus, es geht dann wirklich nichts mehr, ein Blackout sollte also tunlichst vermieden werden, außer man mag die Steinzeit.
Green investments sind gefragt Immerhin schaffen diese Auswertungen Anreize in der Industrie, umzudenken, ohne dass die Staaten ihre Keulen schwingen. Sie
bewirken in der Hochfinanz nämlich ein Bewusstsein dafür, ob Firmen, deren Zahlen auch noch so toll sein mögen, denn wirklich ein schlaues Investment darstellen, wenn sie überhaupt keine grüne Ader haben. Das könnte sich schnell rächen und wenn eine AG hier ein schlechtes Image und einen Aktienverfall verhindern möchte, muss sie zwangsläufig Maßnahmen setzen, weniger Treibhausgase zu produzieren. Paul Stevens vom Think Tank Chatham House aus London hat etwa errechnet, dass Unternehmen, die ihr Geschäftsmodell nicht radikal ändern, in den nächsten Jahren zusperren können, sollten sie für Investoren aufgrund der CO2Produktion immer unattraktiver werden. Auswirkungen sind bereits jetzt bemerkbar: Der größte Pensionsfonds von Schweden veräußerte sämtliche Aktien derartiger CO2Riesen und hat sogar eine Liste zu Firmen mit fragwürdigen Geschäftspraktiken vorgelegt. Investment Fonds und Institutionen folgen dem schwedischen Vorbild und dennoch spricht Geld nur eine Sprache: die des Gewinns. So wird nach wie vor doppelt so viel Geld in Erdöl und Gasunternehmen investiert als in jene, die erneuerbare Energien erzeugen. So lang das schwarze Gold sprudelt, sprudelt es auch in den Kassen.
Kohlestrom vs. Atomstrom
Einfluss auf Investments als Klimaplan klingt natürlich super, aber das ist alles nur zum Teil argumentierbar. Schließlich gehören die größten Player ja wenigen Staaten, ja und hier könnte es dann wirklich tricky werden. Das Pariser Klimaabkommen gibt zwar hübsche Ziele vor. Um die aber zu erreichen, müsste Deutschland – immerhin sechstgrößter Treibhausgasemittent weltweit – bis 2035 die Stromerzeugung komplett auf erneuerbare Varianten umstellen und Braun sowie Steinkohle komplett absetzen, wie das ÖkoInstitut in einer Aussendung vorrechnete. EUweit sollten sogar bereits 2030 alle kalorischen Kraftwerke ausgemustert werden, meint die EUKommission, und spätestens da wird es schon haariger. Länder wie Polen oder Tschechien, die ihren Strom fast ausschließlich aus Kohle als Rohstoff beziehen und deren Betreiberfirmen in den Top 100 entsprechend weit oben vertreten sind, machen derzeit nämlich noch wenig Anstalten, da etwas zu ändern. Gleichwohl darf man ihnen den kohleschwarzen Peter jetzt auch nicht zuschieben. Französische Energieanbieter mögen in dem IPCCRanking zwar nicht auftauchen. Deren hoher Atomstromanteil gilt aber jetzt auch nicht als strahlendes Vorbild – oder sagen wir: zum Glück. •
Kommentar
Es wäre ein leichtes, die 100 unten auf diesen Seiten stehenden Unternehmen an den Pranger zu stellen. Und in manchen Fällen vermutlich auch nicht ganz so falsch. Klar ist aber dennoch, der Abbau von Rohstoffen – allen voran Kohle – geschieht nicht zum Selbstzweck. Sondern weil damit Energie produziert wird. Energie, nach der wir alle lechzen, auf die wir angewiesen sind. Die Größenordnung des CO2-Footprints nach Unternehmen und Branche macht jedenfalls deutlich, wie groß das globale Problem tatsächlich ist. Und bringt uns in ein ordentliches Dilemma. Denn solang Länder wie China im großen Stil aus Kohle Strom produzieren, können wir in Europa Kopf stehen und die Industrie und den Verkehr stilllegen, der Effekt wäre überschaubar. Immer auf den größten CO2-Verursacher zu warten und mit dem Finger auf ihn zu zeigen, bringt uns freilich auch nicht weiter. Natürlich braucht es ein Bewusstsein und selbstverständlich sind viele Maßnahmen zur CO2-Vermeidung sinnvoll. Problematisch wird es aber dann, wenn die Politik vorgibt, wohin die Reise geht. Und Länder wie Menschen über einen Kamm schert. Beim österreichischen Strommix mit einem hohen Anteil an erneuerbaren Energien ist ein Elektroauto absolut sinnvoll einsetzbar. Aber in Polen? Bei dem Strommix ist jeder Verbrenner sauberer! Gleiches gilt für die Verkehrswende, die Klimaschutz- und Verkehrsministerin Leonore Gewessler mit Gewalt herbeizwingen will. Ja, man braucht in Städten wie Wien, Linz oder Graz nicht unbedingt ein Auto, weil der öffentliche Verkehr gut ausgebaut ist. Aber die Grünen sollen doch bitte nicht so tun, als wäre das überall in ganz Österreich der Fall! Man muss etwa von Wien nur wenige Kilometer ins Umland fahren, um festzustellen, dass die öffentlichen Verkehrsanbindungen und Taktungen schwer zu wünschen übrig lassen. Ohne Auto hat man in vielen Regionen Österreichs keine Chance auf einen Arbeitsplatz, kann sich nicht einmal mit Lebensmitteln versorgen. Diesen Leuten dann zu sagen, man soll doch auf Öffis oder gar aufs Fahrrad umsteigen, ist blanker Hohn! Gleiches gilt auch für die Energiewende. Natürlich kann und soll hier jeder seinen Beitrag leisten, um den CO2-Ausstoß zu redu zieren. Aber durch überzogene Maßnahmen den Wirtschaftsstandort Europa zu gefährden, kann nicht der richtige Weg sein. Denn was dann passiert, hat man in etlichen Branchen in den letzten Jahren und Jahrzehnten bereits gesehen. Ganze Industriezweige wandern ab in Länder mit anderen Regulierungen und Kostenstrukturen. Und am Ende des Tages kauft Europa viele Waren in China. Produziert mit Kohlestrom. Gratulation!
Stefan SchmudermaierOccidental Petroleum Corp 0,26 % + + + 56. Sonangol EP 0,26 % + + + 57. Tatneft OAO 0,23 % + + + 58. North Korea Coal 0,23 % + + + 59. Bumi Resources 0,23 % + + 64. Marathon Oil Corp 0,19 % + + + 65. Vistra Energy 0,19 % + + + 66. Encana Corp 0,18 % + + + 67. Canadian Natural Resources Ltd 0,17 % + + + + 73. Alliance Resource Partners LP 0,15 % + + + 74. Syrian Petroleum Co 0,15 % + + + 75. Novatek OAO 0,14 % + + + 76. NACCO Industries Inc 0,13 % Group 0,12 % + + + 82 AP Moller (Maersk) 0,11 % + + + 83. Banpu Public Co Ltd 0,11 % + + + 84. EOG Resources Inc 0,11 % + + + 85. Husky Energy Inc 0,11 % Inc 0,10 % + + + 90 Chesapeake Energy Corp 0,10 % + + + 91. Drummond Co 0,09 % + + + 92. Teck Resources Ltd 0,09 % + + + 93. Turkmennebit 0,07 % Bukit Asam (Persero) Tbk PT 0,05 % + + + 99. Indika Energy Tbk PT 0,04 % + + + 100. Southwestern Energy Co 0,04 %
Mehr als bloß ein luftsack
mit stärkerer Vernetzung der beiden Blickrichtungen aus dem Fahrzeug heraus (PreCrash Safety, was tut sich um das Fahrzeug herum) und ins Fahrzeug hinein (Occupant Safety Monitoring, welche Position haben die Insassen) möchte Continental die AirbagAuslösestrategie künftig enger auf die Situation zurechtschneiden. Seit 1981 arbeitet der Zulieferer in Regensburg an der Entwicklung von AirbagSteuergeräten. „Heute, mit der zunehmenden Anzahl von Sensoren und Rechenleistung in den Fahrzeugen, können wir das Sicherheitsniveau für alle Verkehrsteilnehmer noch weiter erhöhen“, meint Laurent Fabre, Leiter der Geschäftseinheit Passive Sicher
heit und Sensorik bei Continental. „Mit den verfügbaren Daten aus Sensoren für die Fahrzeugumgebung und den Fahrzeuginnenraum können wir zum einen Airbags früher auslösen und zum anderen den Füllgrad des Airbags anpassen. Dieses ist zum Beispiel durch die Entwicklung unserer neuen AirbagVentiltechnologie möglich, die eine angepasste Reaktion auf individuelle CrashSituationen für besten Schutz ermöglicht.” Ein modernes Steuergerät hat es teils mit 48 Zündkreisen zu tun, diese Zahl wird steigen. Continental setzt je nach Fahrzeugklasse auf drei modulare Ausbaustufen, im besten Fall sind sogar UpdatesovertheAir möglich.
+++ Am 10. September hat die Staatsmeisterschaft der Berufsgruppen Karosserietechnik und Kraftfahrzeugtechnik in der Siegfried Marcus Berufsschule in Wien stattgefunden. Der lehrlingswettbewerb mit 250 Teilnehmenden musste 2020 wegen Corona verschoben werden. +++
Arval: neu am Ruder
Prozent der Deutschen und Österreicher halten die emissionen des Straßenverkehrs nicht länger für akzeptabel, so die Umfrage „Was die Menschen über den Straßenverkehr der Zukunft denken“ von Kapsch TrafficCom.
Mit Gregor Bilik hat Arval ab sofort einen neuen Geschäftsführer, der auf 15 Jahre Erfahrung beim FullServiceLeasingSpezialisten zurückblicken kann. Zuvor leitete der gebürtige Tscheche bei Arval Spanien die Geschäftsfelder Strategic Partnerships und Retail Business und konnte dabei die Leasingflotte um 85 Prozent steigern. „Durch die strategischen Partnerschaften mit der Bank Austria und unseren WhitelabelPartnern werden wir unsere Services einem noch breiteren Publikum zugänglich machen“, verspricht er. Bis 2025 will Arval den Bestand an elektrifizierten Fahrzeugen weltweit auf 500.000 Einheiten ausbauen. Vorgänger Kálmán Tekse kehrt nach Ungarn zurück.
20 Firmenautos des Jahres 2021
In nicht weniger als 20 Kategorien wurden die meistverkauften Firmenautos in Deutschland vom gleichnamigen Fachmagazin „Firmenauto“ eingeteilt. Viel Arbeit also für die Expertenjury, der auch FLOTTEChefredakteur Stefan Schmudermaier angehört. In der seit 1999 durchgeführten Wahl war einmal mehr der VWKonzern der ganz große Abräumer. Allein Audi holte sich in zehn (!) Wertungen Platz 1, in den Segmenten Elektroautos und PluginHybride schlug Mercedes drei Mal zu. Bei den Importwertungen trumpfte Škoda sieben Mal auf, gefolgt von Cupra, Fiat, Tesla und Volvo.
MHC Mobility ersetzt Maske
Mit Juli 2021 wurde die Maske LangzeitVermietung GmbH in MHC Mobility GmbH umfirmiert. Künftig ist MHC Mobility aber mehr, sie umfasst nämlich das europaweite Mobilitätsdienstleistungsgeschäft der Muttergesellschaft Mitsubishi HC Capital Group, die weltweit über 558.000 Fahrzeuge betreibt. In Europa sind es über 130.000 Fahrzeuge in neun Ländern. Die Umfirmierung soll keine Auswirkungen auf Kundenbetreuer, laufende Verträge oder den Umfang der Dienstleistungen haben. Vielmehr sollen sich für bestehende Kunden neue Möglichkeiten eröffnen.
Cupra und die Ballsportarten
Ende Juli war Kitzbühel der Hotspot der Tennisfans, und Cupra war voll dabei: Beim Generali Race to Kitzbühel gewann ein 22jähriger Hobbytennisspieler aus Vorarlberg einen neuen Cupra Formentor. Mitte August wiederum hieß es für die Marke aus Spanien: ab zur Beachvolleyball EM am Heumarkt in Wien. Als Mobilitätspartner wurden 25 Fahrzeuge für die Organisation gestellt, dazu kam ein Hauptpreis für das Publikum. Eine Dame aus Niederösterreich gewann den Cupra Born Alpha mit ihrer Schätzung, wie viele Bälle in das Auto passen. Es waren 246 Stück.
Schnell wieder durchatmen, das DezibelMessgerät, das nach wie vor auch bei gewöhnlichen Tempoübertretungen auslöst, ist noch nicht im Einsatz. Und ab November zuerst in Paris und weiteren französischen Städten. Mit dem neuen Gerät namens Méduse – übersetzt Qualle, wegen der abstehenden Mikrofonarme – soll überhöhter Geräuschentwicklung von Autos und Motorrädern Einhalt geboten werden. In der vorläufigen Testphase werden zudem zwei weitere Modelle anderer Hersteller ausprobiert. Die „LärmRadarboxen“ könnten Schule machen, auch in der Schweiz und Großbritannien gibt es Versuche.
Spaß mit Schnitzeljagd
Für das SOS Kinderdorf Hinterbrühl veranstaltete Reifenpartner Goodyear eine Schnitzeljagd samt Aufgaben zum richtigen Verhalten im Straßenverkehr. Mag. Tassilo Rodlauer, Geschäftsführer von Goodyear Austria, überreichte einen symbolischen Spendenscheck und freute sich über den „sinnvollen Beitrag für das Wohl der Kinder.“
neuer Blitzer misst lärmverstöße Sportliche Visionen im Team umsetzen
Von einer Marke, „die sich sowohl mit unseren Werten als auch jenen der Sportlerinnen und Sportler deckt“, spricht Roland Pfeiffenberger, Suzuki Austria Managing Director. Künftig werden alle SportKooperationen unter „Suzuki Power Team Austria“ gebündelt. Mit dabei: lauter „lässige Zapf’n“, so der Extremsportler und Weltumsegler Christian Schiester. Bandbreite von Trial Biken bis Behindertensport und Nordische Kombination.
Stelldichein der Fuhrparkbranche
Die FLEET Convention hat sich schnell als Österreichs wichtigstes unabhängiges Fuhrparkevent etabliert, nach einem Jahr Pause startet am 21. September 2021 die 6. Auflage mit über 35 Ausstellern und einem hochkarätigen Vortragsprogramm.
Im Vorjahr war es uns leider nicht möglich, die FLEET Convention in gewohnter Art und Weise durchzuführen, umso mehr freuen wir uns daher auf die 6. Ausgabe. In Zeiten wie diesen ist eine Planung von Großveranstaltungen wenig überraschend ein schwieriges Unterfangen. Die Voraussetzungen und Auflagen ändern sich ständig, zudem mussten wir uns erst davon überzeugen, ob es überhaupt Interesse an diesem Event gibt. Das war erfreulicherweise schnell geklärt, sowohl bei den Ausstellern als auch den potenziellen Besuchern ist der Drang, sich endlich wieder einmal persönlich auszutauschen, mittlerweile riesig.
Über 35 Aussteller
Das sehen wir auch bei den Anmeldungen, die täglich bei uns eintreffen, und die sich wie das Who is who der heimischen Flottenlandschaft lesen und hinter denen Zehntausende Fahr
zeuge stehen. Auch beim Lineup der Aussteller sind bis zuletzt immer wieder welche dazugekommen und so stehen wir aktuell bei über 35. Und das mit einem schönen Querschnitt, von zahlreichen AutoImporteuren über Leasing und FlottenmanagementAnbietern bis hin zu Spezialisten
in Sachen Reifen, Ladeinfrastruktur oder Fahrzeugreparatur. Darunter auch viele Stammkunden und Partner der ersten Stunde, die die FLEET Convention zu schätzen gelernt haben, treffen Sie doch eine Vielzahl ihrer Kunden an einem Ort.
Fuhrparkmarkt und Car Policy
Den Fuhrparkverantwortlichen wird auch heuer wieder eine Menge geboten. Neben Infos zu neuesten Produkten und Dienstleistungen warten auf der Hauptbühne im Festsaal der Hofburg vormittags wie nachmittags zahlreiche spannende Vorträge zu ganz unterschiedlichen Bereichen. Eröffnen wird dieses Mal Marc Odinius, der Geschäftsführer von Dataforce. Er gibt einen Einblick in den heimischen Fuhrparkmarkt und hat sich auch die Entwicklung der Antriebsarten näher angesehen. Mit Andreas Kral folgt ein echter Fuhrparkprofi, der zum Thema Car
Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: Chris Hofer, Thomas BendaPolicy sprechen wird. Diese wird nach wie vor unterschätzt, dabei unterstützt sie nicht nur die Fuhrparkleiter, sondern hat auch rechtlich große Bedeutung. Nicht zuletzt die Integration von EAutos will gut formuliert sein.
integration von e-Autos Apropos EFahrzeuge, hier kommen drei Fuhrparkverantwortliche aus Unternehmen mit unterschiedlichen Größen im Zuge einer Podiumsdiskussion zu Wort. Themen sind sowohl die Langzeiterfahrungen und mögliche Kosteneinsparungen, aber auch Gehaltsumwandlungen. Und auch jene Punkte sollen nicht verschwiegen werden, die aktuell vielleicht in dem einen oder anderen Unternehmen noch gegen die EMobilität sprechen. Da die allermeisten Fahrzeuge aber wei
terhin konventionell betrieben werden, kommt auch der Verbrennungsmotor nicht zu kurz. Wie es mit dessen Potenzial aussieht, wird vom Profi ebenso beleuchtet wie das Thema efuels, für das wir den ÖAMTC Verbandsdirektor Oliver Schmerold gewinnen konnten. Vor der Mittagspause gehen wir dann in die Luft! Robert Machtlinger von der FACC gibt Einblicke in den aktuellen Entwicklungsstand von bemannten Drohnen.
neue Steuern & autonomes Fahren
In der großzügig bemessenen Mittagspause mit dem bewährten MottoCatering bleibt genügend Zeit zum Besuch der Stände, ehe das Nachmittagsprogramm wieder Spannung verspricht. Dr. Christian Pesau, Generalsekretär des Arbeitskreises der Automobilimporteure, wagt einen Ausblick auf steuerliche Verschärfungen, die sowohl die Unternehmen als auch die Dienstwagenfahrer treffen könnten. Im Anschluss informiert Jost Bernasch, Geschäftsführer von Virtual Vehicle, rund ums autonome Fahren und wann wir mit selbstfahrenden Autos rechnen können. Zum Abschluss des informativen Tages folgt die Keynote von Prof. Markus Hengstschläger, ausnahmsweise steht dabei das Auto nicht im Fokus. Vielmehr bekommt das Publikum kurzweilige und launige Einblicke in das Thema Lösungsbegabung und wie man diese aktiviert.
Jetzt noch rasch Ticket sichern!
Sollten Sie nun Gusto auf die FLEET Convention bekommen, aber noch kein Ticket haben, so holen Sie das schnell auf www.fleetconvention.at nach, wo Sie auch alle Details zur Veranstaltung finden! •
Die e-Mobilität ist genauso Thema wie der Verbrennungsmotor, die Car-Policy oder weitere spannende Vorträge.“
FleeT Convention 2021
Der etwas gleichere Zwilling
Zwar bleibt auch der nächste Citan nach wie vor ein enger Verwandter des Renault Kangoo, aber dieses Mal hat Mercedes deutlich mehr Wert auf Eigenständigkeit gelegt. Nur bei der E-Version schätzt man die französische Nähe überraschend offen.
Text: Roland Scharf, Fotos: Mercedes VansGanz zufrieden mit dem RenaultVenture dürfte Mercedes nie gewesen sein. Daher insistierte man, bei der Neuauflage des gemeinsamen KleinLNF von Anfang an voll mitreden zu wollen. Und das äußert sich nun in einem Transporter, bei dem man schon genau hinsehen muss, um die frankophilen Gene zu erkennen (kleiner Tipp: Die ASäule!). Grob gesagt änderten die Stuttgarter all das, was sich anschrauben und angreifen lässt. So gibt es ein eigenständiges Armaturenbrett, eigene Sitze mit besserer Polsterung und auch die umgestaltete Front sowie die Rücklichter sprechen eindeutig die schwäbische Designsprache. Eine erste Sitzprobe ergab, dass man sich innen sofort wie in einem anderen Stern fühlt. Das ist toll, weil alles übersichtlich und aufgeräumt wirkt. Aber ebenso hielt die aktuelle LenkradGeneration Einzug mit ihren winzigen TouchBedienflächen, was in der rauen Arbeitswelt nicht bei allen gut ankommen wird.
Schöner laden Man möchte sich einfach stärker von der preiswerteren Konkurrenz abheben, meint Daimler bescheiden, und verweist auf Kundenumfragen, die neben Platz und Verbrauch auch viel Wert auf Sicherheit und Komfort legen. So bekam die BusVersion Tourer ein auf mehr Komfort abgestimmtes Fahr
werk sowie einen Mittenairbag und Assistenten wie Verkehrszeichenerkennung verpasst, schließlich möchte man auf jeden Fall fünf Sterne beim EuroNCAPCrashtest einheimsen. Statt drei gibt es nur mehr zwei Versionen. Weg fiel die UltrakurzVersion, wobei der künftige L1 länger und geräumiger sein wird als der bisherige L2. Konkret wird von 2,9 Kubikmetern und 782 Kilogramm Ladekapazität gesprochen und da der Laderaum schön breit und flach ist, passen zwei EuroPaletten problemlos hinein.
ein e für alle
Neben zwei Benzinern und drei Diesel kommt 2022 der eCitan. Es gibt ihn nicht nur in allen Karosserievarianten (kurz, lang, Van, Tourer, Rohbauform), auch alle Nutzdaten bis hin zur Anhängelast sind mit jenen der fossil befeuerten Citans identisch. Umso entspannter kann man hier auch auf die Expertise von Bündnispartner Renault bauen, die natürlich viel Erfahrung bei kleinen Stromern haben und eine entsprechend bewährte Technik beisteuern. 75 kW leistet der Motor, 44 kWh fasst der Akku netto, was für 250 bis 300 Kilometer Reichweite gut sein soll.
Wie sieht der Fahrplan des neuen und deutlich eigenständigeren Citan aus? Bestellt kann er ab sofort werden, ausgeliefert wird er ab Ende Oktober. •
Der Citan ist alles in allem gewachsen und nur mehr mit zwei Radständen erhältlich; zwei euro-Paletten passen in den laderaum; bis zu zwei Schiebetüren sind erhältlich; die e-Version lässt noch bis 2022 auf sich warten
Gelände am ende
Die neue 4x4Variante des Sprinters hat nicht einfach nur den Antrieb getauscht. Anstatt des bewährten V6 arbeitet nun ein ZweiliterVierzylinder unter der Haube, der dank doppelter Aufladung mehr Drehmoment bietet und an die 150 Kilogramm einspart. All das kombinierte man mit einem Allradantrieb, dessen Verteilergetriebe auf dem des GLE basiert und die Kraftverteilung zwischen Vorder und Hinterachse vollvariabel aufteilt. Sprich: Das Drehmoment wandert munter zwischen den Achsen hin und her. Selbst das Rückwärtsanfahren bergauf ist easy, da ja bis zu 100 Prozent an die Vorderräder geschickt werden können. Und auch ein Untersetzungsgetriebe entfiel, die Spreizung der NeungangAutomatik macht dieses nämlich überflüssig.
E-Learning bringt’s
Für viele ist der Dienstwagen fast ein mobiles Büro. Die Swissteach AG macht diesen Arbeitsplatz jetzt noch sicherer. Text: Mag. Severin Karl, Fotos: Swissteach
Im Büro ist Sicherheit am Arbeitsplatz eine überschaubare Angelegenheit. Im Straßenverkehr geht es schon chaotischer zu. Vor allem: Situationen, die in der eigenen Verantwortung liegen, können durch Fehler anderer eskalieren. Da ist es wichtig, dass die eigenen Mitarbeitenden auf der sicheren Seite sind. Mit dem ELearning „Fahrerunterweisung“ des Schweizer Anbieters Swissteach AG in Zusammenarbeit mit Schorer + Wolf geht man auf die besonderen Bedürfnisse von Arbeitenden im Außendienst ein.
Kurze lerneinheiten machen Sinn Präsenzschulungen kollidieren allzu oft mit Kundenterminen. Zudem können Umwege mit weiten Wegstrecken vermieden werden, wenn die Schulung durch die digitale Plattform sozusagen zum Mitarbeitenden kommt. Mit ELearning wird somit verhindert, dass es zu vermeidbaren Schulungsausfällen oder rückständen kommt. Eine Arbeitsgruppe aus möglichst unterschiedlichen Vertretern, von der Sicherheitsfachkraft über Vertriebsmitarbeitende bis zu prämierten ELearningExperten
erarbeitete den Unterrichtsstoff. In die Lerninhalte von „Fahrerunterweisung“ floss nicht zuletzt das Feedback aus bisherigen Präsenzveranstaltungen. Um den Einstieg für Neulinge niederschwellig zu halten, wurde die Lerndauer der Onlinekurse mit 15 Minuten pro Einzelmodul niedrig gehalten. Die Lerninhalte sind in drei Module gegliedert, abschließend steht ein Quizmodul mit zusammenfassendem MultipleChoiceSelbsttest. Vorteil für die Unternehmen: Sie können jederzeit nachweisen, wer den Inhalt bereits erfolgreich absolviert hat. Mit den Modulen „Vor der Fahrt“ (Sicherheitsausrüstung und Co), „Sicher unterwegs“ (Vorausschauen, Anhalteweg etc.) und „Panne? Unfall?“ (Verhalten etc.) werden die mobilen Mitarbeitenden nachhaltig sensibilisiert. FLOTTE-LeserInnen bekommen mit dem Code „sicherfahren-flotte21“
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auf den E-Learning-Kurs „Fahrerunterweisung“, der dann 45 statt 50 Euro pro Anwender kostet. • Info: www.swissteach.com/ e-learning-fahrerunterweisung
Schulungsausfälle oder -rückstände gehören der Vergangenheit an, wenn Mitarbeitende einzelne lernhäppchen von überall aus absolvieren können
Interview
Jeder vierte Hyundai bereits ein Firmenauto
Nicht zuletzt als Vorreiter der E-Mobilität hat sich Hyundai in den letzten Jahren auch bei zahlreichen Firmenkunden etabliert. Wir haben mit Geschäftsführer Roland Punzengruber und Erich Gstettner, dem neuen Verantwortlichen für Flotte und E-Mobilität, über aktuelle und zukünftige Themen gesprochen.
Interview: Stefan Schmudermaier, Foto: HyundaiDie letzten eineinhalb Jahre waren eine große Herausforderung für viele Unternehmen, wie ist es Hyundai in der Pandemie ergangen?
Roland Punzengruber (RP): Von März bis Mai 2020 war die Situation schon sehr komplex, die Betriebe hatten schließlich alle geschlossen. Andererseits hat uns das einen Drive bei Themen wie OnlineVerkauf, Carsharing oder Hauszustellung verpasst. Mit Mai ging die Kurve dann nach oben und unterm Strich war das letzte Jahr aller Widrigkeiten zum Trotz sehr zufriedenstellend mit einem stabilen Marktanteil von fünf Prozent. Durch die Anpassung der Kosten war auch der Ertrag gut, wir haben außerdem schnell einen neuen Businessplan erstellt. 2021 haben wir, um ehrlich zu sein, wirtschaftlich nicht viel vom Lockdown mitbekommen, wir liegen wieder auf Vorkrisenniveau, beim Kaufvertragseingang ist sogar ein Plus von 14 Prozent zu verzeichnen.
Zu allem Überfluss kam zur Pandemie noch die Halbleiterkrise hinzu, wie sehr ist Hyundai von lieferverzögerungen betroffen?
Erich Gstettner (EG): Die Elektroautos haben überhaupt eine ganz spezielle Bedeutung für Hyundai. Sie waren so etwas wie der Türöffner für den Rest der Modellpalette. Erst durch die EAutos wurden wir bei vielen Firmen gelistet, dadurch kamen wir auch bei konventionell betriebenen Modellen vielfach ins Gespräch und zu Kaufabschlüssen. Was den Firmenkundenanteil betrifft, so sind wir von deutlich unter zehn Prozent gekommen und mittlerweile bei 25 bis 26 Prozent angekommen.
Die Beratung hat gerade beim e-Auto eine ganz besondere Bedeutung, oder?
Hyundai verkauft in Österreich 25 Prozent aller Autos in einer elektrifizierten Variante, vollelektrisch, PHeV und Hybrid.“
Roland Punzengruber
RP: Wir haben aktuell 6.000 offene Orders, der Kaufvertragseingang ist wie erwähnt gut. Unser Ziel ist es, das Niveau zu halten, ich rechne aber damit, dass uns die Thematik noch ein Jahr beschäftigen wird, ehe dann hoffentlich wieder Normalität einkehrt.
Wie lange sind die Kunden bereit, auf ein neues Auto zu warten?
RP: Die Lager sind aktuell auf einem historisch niedrigen Niveau, aber das ist bei so gut wie allen Marken der Fall. Der Kunde hat vielfach in Wahrheit gar keine Möglichkeit, als zu warten, er findet überall die gleiche Situation vor.
Hyundai zählt zu den Vorreitern der e-Mobilität, mit dem iOniQ 5 wurde soeben ein neues Flaggschiff gelauncht. Welchen Stellenwert haben die e-Autos für Hyundai?
RP: Wir verkaufen mittlerweile jedes vierte Auto in einer elektrifizierten Variante, Hybrid beziehungsweise PluginHybrid und Elektro, wobei sich die beiden Gruppen in gleicher Größe aufteilen. Das heißt, wir haben einen Anteil an vollelektrischen Fahrzeugen in der Größe von 12,5 Prozent und das ist schon sehr ordentlich. Bei den BEV liegt der Firmenanteil bei 82 Prozent, beim PHEV halten sich Firmen und Private in etwa die Waage. Wobei wir noch deutlich mehr Plugins verkaufen könnten, wenn wir denn die Autos bekommen würden …
RP: Absolut! Das geht von der Wahl des richtigen Fahrzeuges bis hin zur Ladeinfrastruktur. Ich persönlich finde es in diesem Zusammenhang schade, dass die Fahrprofilanalysen nicht so angenommen wurden, wie wir uns das gedacht hatten. Die Investition, ein Firmenfahrzeug mit einem GPSTracker auszurüsten und so zu sehen, ob das Auto durch ein EAuto ersetzt werden könnte, ist wirklich nicht groß.
EG: Mittlerweile muss sich der Vertrieb auf mehr als nur Bedarfsanalysen bezüglich Auto einrichten. Neben Ladeinfrastruktur sind natürlich die Fördermöglichkeiten ein kompliziertes, aber wichtiges Thema. Hierzu werden wir in Zukunft unseren Kunden auf Wunsch eine professionelle Beratung zur Seite stellen, die dem Kunden aus den aktuell 65!! verschiedenen Fördertöpfen das Optimum herausholt.
Bleiben wir bei alternativen Antrieben, auch beim Thema Wasserstoff ist Hyundai vorn dabei und bietet als einer von nur zwei Herstellern in europa ein Brennstoffzellen-elektroauto, den nexo. Wie viele Fahrzeuge wurden hier verkauft und wie sieht die weitere Strategie aus?
RP: Zusammen mit dem Vorgänger, dem iX35 FCEV, waren das rund 50 Stück. Man muss dazusagen, dass das Fahrzeug nicht zuletzt aufgrund der Infrastruktur – aktuell gibt es fünf öffentliche WasserstoffTankstellen in ganz Österreich – unsererseits in den ersten Jahren nur an Friendly User, also ausschließlich an Firmenkunden mit direktem oder indirektem Bezug zum Thema Wasserstoff, sehr selektiv vermarktet wurde. Dennoch sieht man die Zufriedenheit, schnell aufzutanken und rein elektrisch bis zu 660 Kilometer zu fahren.
experten zufolge wird sich Wasserstoff im Pkw aber nicht durchsetzen, was nicht zuletzt mit dem hohen energieaufwand zu tun hat, mit dem der Wasserstoff produziert wird. noch dazu mangelt es an nachhaltig produziertem Wasserstoff.
RP: Das Rennen um die zukünftigen Antriebe ist noch nicht geschlagen. Ich bin ein Befürworter von Technologieoffenheit und überzeugt, dass Wasserstoff im Bereich künftiger Mobilität eine sehr große Rolle spielen wird, und da sehe ich auch gewisse PkwSegmente und leichte Nutzfahrzeuge. Natürlich ist im Bereich der Wasserstoffproduktion noch einiges zu tun, aber es wird künftig ausreichend grünen Wasserstoff geben, um eine öffentliche Infrastruktur entsprechend umfänglich bedienen zu können.
Bei größeren Anwendungen in Schiffen, Bussen oder auch lkw sieht die Sache schon jetzt anders aus. Riesige Batterien wären hier nicht nur teuer, sondern würden auch die nutzlasten einschränken. Hyundai hat ein Projekt mit lkw in der Schweiz laufen, wie ist da der Status quo?
RP: Hyundai hat in der Schweiz unter anderem mit Mitgliedsbetrieben der H2 Association einen Vertrag für die Lieferung von 1.600 Lkw bis 2025 unterschrieben und mit der ersten Lieferung von Fahrzeugen schon Ende 2020 gestartet. Die Fahrzeuge werden über ein PayperuseModell angeboten, was auch den parallelen Aufbau der Wasserstoffproduktion und der Infrastruktur erlaubt.
ist es denkbar, dass wir auch in Österreich in absehbarer Zeit wasserstoffbetriebene Hyundai-lkw sehen?
RP: In den nächsten Jahren werden die Fahrzeuge über die Schweizer Landesgrenzen hinaus in weiteren Ländern Europas angeboten. Für den Rollout verantwortlich ist hier die Hyundai
Hydrogen Mobility. In Österreich werden wir uns als Importeur in den nächsten Monaten dem Thema WasserstoffStadtbus widmen und noch in 2021 in Österreich den ersten Bus zum Einsatz bringen.
Stichwort nutzfahrzeuge, der neue STARiA steht in den Startlöchern, ein nicht zuletzt optisch interessantes Fahrzeug, das sich deutlich vom Mitbewerb absetzt. Wie sind die erwartungen und wann ist die Markteinführung?
EG: Wir starten noch im September sowohl mit einem Kastenwagen als auch mit der PkwVariante. Da es nur einen Radstand, eine Höhe und einen Motor gibt und der mit 177 PS relativ stark ausfällt, liegt unser Fokus mehr auf dem Pkw als dem Nutzfahrzeug.
RP: Die PkwVariante wird auch mit Allrad angeboten, was für Österreich daher besonders interessant ist. Der Innenraum wird sehr hochwertig ausfallen. Unser Kontingent wird 2022 bei rund 300 Fahrzeugen liegen. 2023 folgt übrigens auch eine WasserstoffVersion.
eine nummer größer war der H350 positioniert, der aber ausgelaufen ist. Kann man hier in absehbarer Zeit mit einem nachfolger rechnen?
RP: Der H350 war sehr erfolgreich und bei Händlern wie Kunden gleichermaßen beliebt. Leider wurde das Triebwerk aber nicht mehr auf die neueste Abgasnorm adaptiert, womit wir ihn in Europa nicht mehr anbieten können. Über einen möglichen Nachfolger können wir derzeit nichts berichten.
Hyundai hat in den letzten Monaten ein wahres Modellfeuerwerk abgebrannt, was sind die Highlights aus Sicht des Firmenkunden?
EG: Zunächst ganz klar der IONIQ 5, unser ElektroFlaggschiff, aber natürlich auch der KONA EV. Der neue TUCSON ist eine tolle Erfolgsgeschichte, auch als PluginHybrid. Der i30 hat sich als solide Größe etabliert und sich zu einem echten Bestseller bei den Firmenkunden gemausert. Unser Flaggschiff, der Santa Fe Plugin, macht zwar keine riesigen Stückzahlen, die Kunden sind aber sehr zufrieden. Nicht zu unterschätzen auch der neue Bayon, der trotz kompakter Abmessungen erstaunlich viel Platz und ein wirklich hohes Fahrniveau bietet. Last but not least erfreut sich natürlich auch unsere 5JahresGarantie ohne Kilometerbegrenzung vor allem bei Vielfahrern großer Beliebtheit.
Was die Finanzierung betrifft, so ist der Anteil des Operatingleasings in Österreich nach wie vor deutlich hinter anderen europäischen ländern. Woran liegt das und wie wichtig ist das Full-Service-leasing für ihre Kunden?
EG: Bei uns ist der Käuferanteil nach wie vor hoch, was das OperatingLeasing betrifft, so ist die Kostenwahrheit vielfach noch nicht durchgedrungen. In Relation zum klassischen Leasing ist die Rate natürlich entsprechend höher, allerdings sind hier nicht nur der Wertverlust, sondern auch sämtliche Wartungs und Servicearbeiten sowie Reifen inkludiert, zudem entfällt das Restwertrisiko zur Gänze. Wenn man nicht Äpfel mit Birnen vergleicht und berücksichtigt, dass auch das Fuhrparkmanagement ausgelagert wird, dann kann OperatingLeasing durchaus Vorteile bringen, auch wirtschaftlich betrachtet. Hyundai bietet aber auch ein AboModell an, mit dem kurz bis mittelfristiger Mobilitätsbedarf gedeckt oder auch Spitzen ausgeglichen werden können. Auch Carsharing rückt immer mehr in unseren Fokus, so gibt es neben den WienMobilFahrzeugen etwa eine Kooperation mit der Österreichischen Hoteliervereinigung und bald einen neuen Carsharing-Standort am Katschberg. •
Flexibel bleiben bei Veränderung
Auto-Abos wie das von ViveLaCar lassen sich an die Gegebenheiten anpassen. Eine andere Fahrzeugklasse ist nötig, es steht plötzlich mehr Homeoffice an? Mit kurzen Fristen lässt sich das – teils per Klick – ändern.
Für den Erfolg eines Unternehmens ist es mittlerweile ganz gleich, ob es sich um ein Startup, einen Großkonzern oder alles dazwischen handelt: Nur mit der nötigen Portion an Flexibilität und Mobilität kommt man voran. Dies hat nicht zuletzt der Umgang mit der Pandemie samt Lockdowns und verstärktem Homeoffice bewiesen. Ungenutzte Fahrzeuge im Bestand sind für Firmen immer eine gewisse Bürde, zudem bedeuten sie für Unternehmer auch ein finanzielles Risiko. Ein AutoAbonnement, das Angebot in Österreich wächst derzeit rasch, vereint volle Kostenkontrolle mit enormer Flexibilität. Mobilität im Abo gibt es bei ViveLaCar schon ab rund 300 Euro im Monat.
Alle Fixkosten sind inkludiert
Ob ein Kleinwagen oder gar ein Kastenwagen benötigt wird: Mit dem innovativen AboAngebot von ViveLaCar können Gewerbetreibende und Flottenmanager von Unternehmen ihren Fahrzeugbestand einfach und flexibel an konjunkturelle und personelle Veränderungen anpassen. Das Abo hat keine Mindestlaufzeit, festgelegt ist lediglich eine Kündigungsfrist von drei Monaten, und es beinhaltet alle fixen Kosten für Versicherung, Wartung, Verschleiß, Steuern, Pickerl, Gebühren, Autobahnvignette sowie Zualssung und Wertverlust. Nur ums Fahren und das Tanken beziehungsweise Laden sowie das Auffüllen von Scheibenwaschanlagenzusatz und gegebenenfalls AdBlue bei DieselModellen muss sich der Abonnent noch selber kümmern. Im Netz bietet die Plattform eine große Auswahl an sofort verfügbaren Neuwagen, Vorführfahrzeugen sowie jungen Gebrauchten mit Garantie von MarkenVertragshändlern. Damit wird das Ausfallrisiko minimiert. Die Buchung erfolgt papierlos – innerhalb kür
zester Zeit. Fahrzeug und Kilometerpaket auswählen, registrieren und buchen, beim Markenhändler abholen oder auf Wunsch sogar vor das Firmenportal liefern lassen und losfahren. Zur Wahl stehen sechs Kilometerpakete zwischen 200 und 2.500 Kilometer. Ändert sich der Bedarf, können diese monatlich mit nur einem Klick gewechselt werden. Ein zeitlich begrenztes Projekt etwas weiter weg als sonst stellt also kein Problem mehr dar.
Dank der sofort verfügbaren Modelle und der genannten Kündigungsfrist kann der Fuhrpark schnell angepasst werden. Bei Bedarf werden sie schnell wieder ausgesteuert. Anders als bei einem Kauf oder Leasing beziehungsweise einer Finanzierung lassen sich so bei temporär benötigten Fahrzeugen unnötige Kosten sparen. So lässt sich schnell und flexibel reagieren – ein Gewinn für erfolgreiche Fuhrparkmanager und Unternehmer.
Über VivelaCar
Die ViveLaCar Wien GmbH mit Sitz in Wien ist ein Mobility Fintech Startup und verbindet das Angebot an attraktiven Bestandsfahrzeugen beim MarkenVertragshändler mit einem innovativen AutoAbonnement für Endkunden. Der gesamte Ablauf ist digitalisiert und ermöglicht eine für Händler und Abonnenten einfache, transparente und sichere Abwicklung. Wenige Klicks reichen, um auf der Plattform www.vivelacar.atauf ein breites Angebot an aktuellen Fahrzeugen vieler Marken und Modelle zurückzugreifen und diese voll digital zu buchen. Mit einer sofortigen Verfügbarkeit und drei Monaten Kündigungsfrist bietet ViveLaCar.at den Kunden die erstrebte Flexibilität. Das Startup schließt damit die Lücke zwischen der Kurzzeitmiete, Kauf und Leasing und übernimmt alle notwendigen Operations. •
Text: Mag. Severin Karl, Foto: VivelaCarein zeitlich begrenztes Projekt etwas weiter weg als sonst stellt kein Problem mehr dar.“
Ladeinfrastruktur vom Profi
Die Compleo AG zählt zu den Big-Playern rund um die Ladeinfrastruktur, das Dortmunder Unternehmen will nun auch verstärkt in Österreich und bei Flotten Fuß fassen.
Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: Werk
Elektroautos erfreuen sich nach wie steigender Beliebtheit, nur logisch, dass diese Fahrzeuge auch auf eine entsprechende Ladeinfrastruktur angewiesen sind. Und das nicht nur im öffentlichen Netz, sondern vor allem auf dem Firmengelände sowie bei den Mitarbeitern zu Hause.
eichrechtskonforme ladesäulen
Die Compleo AG – eine führende Anbieterin von Ladelösungen für EAutos
– engagiert sich künftig von Brunn am Gebirge aus auch verstärkt in Österreich. Neben Country Manager Claus Drennig wurde Komm.Rat Dieter Hahn – langjähriger Geschäftsführer von Webasto Österreich – als Senior Market Development Executive verpflichtet. Compleo bietet unterschiedlichste AC und DCLadesäulen an und hat kürzlich die Zulassung für eichrechtskonforme Ladesäulen in Österreich erhalten. Die SAMTechnologie (Spei
cher und Anzeigemodul) vereinfacht die Verfahren zur Freigabe und Installation deutlich, gleichzeitig reduzieren sich Aufwand und laufende Kosten.
Die Fusion mit Ladeinfrastruktur Anbieter „wallbe“ hat das Unternehmen noch breiter aufgestellt, aktuell verhandelt Compleo über den Kauf von „innogy“, einer weiteren starken Marke im Bereich LadeHardware und cloudbasierten Lösungen. Compleo wird übrigens bei der FLEET Convention am 21. September in der Wiener Hofburg als Aussteller anzutreffen sein. •
Komm.-Rat Dieter Hahn, Senior Market Development executive Compleo ÖsterreichStartschuss für den FLOTTE-Redaktionsbeirat
Vor wenigen Tagen trat der neu gegründete Redaktionsbeirat der FLOTTE erstmals zusammen, FuhrparkProfis aus unterschiedlichen Branchen stehen uns mit ihrem Input zu spannenden Themen zur Verfügung.
Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: zVg
I
n wenigen Wochen feiert das Fachmagazin FLOTTE – gegründet unter FLOTTE & Wirtschaft – sein zehnjähriges Jubiläum. Den Rückblick auf dieses durchaus spannende Jahrzehnt wollen wir der Jubiläumsausgabe nicht vorwegnehmen, klar ist aber, dass der Erfolg der FLOTTE auch im Themenmix zu finden ist. Unser Ziel ist und war es immer, jene Dinge aufzugreifen, die Fuhrparkverantwortliche interessieren. Nun haben auch wir einen Verlagsfuhrpark und dass ich als FLOTTEChefredakteur ebenfalls für diesen verantwortlich bin, dürfte Sie nicht wirklich überraschen. So einige Dinge – von der Schadenabwicklung über die Integration von EAutos bis hin zur Fahrzeugrückgabe – erleben wir somit am eigenen Leib. Dennoch bringt der Job des Fuhrparkleiters laufend neue Abläufe und Prozesse. Gerade in Zeiten einer Pandemie, gepaart mit Lieferschwierigkeiten seitens der Hersteller und dem schrittweisen Wechsel in die EMobilität, gilt es am Ball zu bleiben, um nicht ins Hintertreffen zu geraten.
Fünf Beiratsmitglieder aus unterschiedlichen
mobilimporteur tätig und hat daher auch guten Einblick in diese Seite der Branche. „Ich freue mich, ein Teil des Redaktionsbeirates der FLOTTE zu sein, so dient mir das Magazin schon bisher als wichtige Quelle für Hintergrundwissen, Neuerungen wie etwa die NoVA, das Thema WLTP oder auch Sachbezug. Ich möchte mich in die Themenfindung einbringen und sehe das als Chance, aktiv etwas zu bewegen, was die Branche interessiert.“
ich sehe den FlOTTeRedaktionsbeirat als Chance, etwas zu bewegen, das die Branche interessiert.“
Tanja SzarzinskyBranchen
Für uns war die Zeit daher reif, mit Unterstützung des Fuhrparkverbandes Austria unsere Leser ins redaktionelle Boot zu holen. Und zwar in Form eines Beirates, der uns wichtigen Input im Hinblick auf die Themenwahl bringen wird und damit die FLOTTE mit Sicherheit weiter aufwertet, um Sie fit zu machen für das nächste Jahrzehnt, das wohl etliche Herausforderungen bereithalten wird. Wir freuen uns, dass dem Aufruf auch Taten gefolgt sind, eine Dame und vier Herren haben sich bereit erklärt, bei der Themenfindung mitzuwirken, vor Kurzem stand das erste Treffen und Kennenlernen auf dem Programm. Was vom ersten Augenblick an klar war: Hier unterstützen uns echte Profis, mit teils jahrzehntelanger Erfahrung. Doch nicht nur das, auch der Branchenmix könnte besser nicht sein. Vom Energieversorger über ein Bauunternehmen und einen ElektronikKonzern bis hin zum FacilityServiceAnbieter reicht das Spektrum.
Tanja Szarzinsky – Samsung electronics Austria
Tanja Szarzinsky ist seit drei Jahren bei Samsung und dort für den Fuhrpark verantwortlich, sie hat aktuell 80 Fahrzeuge in ihrer Obhut, größtenteils Pkw. Zuvor war Sie acht Jahre bei einem Auto
Friedrich Preiser – leyrer + Graf Baugesellschaft mbH Friedrich Preiser ist seit 1993 bei Leyrer + Graf tätig und seit 1995 für den Fuhrpark zuständig. Seine Flotte umfasst 4.500 Geräte, darunter 1.200 Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen. Die restlichen 3.300 Geräte umfassen Anhänger, Tieflader, Bagger und viele weitere Fahrzeuge und Geräte sowie Spezialgeräte für den Baubetrieb. „Meine Motivation ist es, mein berufliches Netzwerk zu erweitern und mich sowohl mit KollegInnen als auch SpezialistInnen der Branche auszutauschen. Ich bringe mich auch gern in Themen ein, an denen mangelt es aktuell ohnedies nicht.“
ich möchte mein netzwerk erweitern und mich in spannende, redaktionelle Themen einbringen.“
Friedrich PreiserManfred Tutschek – iSS Österreich
Manfred Tutschek ist ebenfalls schon lang im Geschäft, zuvor bei einer Aufzugsfirma tätig, verantwortet er seit fünf Jahren den Fuhrpark von ISS Österreich, dem Marktführer für Facility Services mit rund 7.000 Mitarbeitern österreichweit. Darüber hinaus kann er auch auf Erfahrungen in einer Leasingfirma zurückgreifen. „Ich lese die FLOTTE sehr aufmerksam und finde es eine gute Gelegenheit, als Redaktionsbeirat künftig auch Input zu den Artikeln zu geben. Ich freue mich, mein Netzwerk von Freunden, Bekannten und Spezialisten auf diese Art und Weise zu erweitern.“ 650 Pkw und Nutzfahrzeuge zählen ebenso zu seinem Fuhrpark wie diverse Anhänger, Traktoren, Kehrmaschinen, Feuerwehrfahrzeuge und sogar Foodtrucks für die ISSÖsterreichBetriebsgastronomiemarke taste’njoy.
Henning Heise – Fuhrparkverband Austria
Henning Heise muss man in der Branche vermutlich nur den wenigsten vorstellen, er ist eines der Gründungsmitglieder des mit Unterstützung der FLOTTE im Rahmen der FLEET Convention 2017 aus der Taufe gehobenen Fuhrparkverband Austria, dessen Obmann er auch ist. „Ich bin seit über 30 Jahren in der Branche und sehe noch viel Entwicklungspotenzial in Österreich. Der Redaktionsbeirat soll aus meiner Sicht den Austausch forcieren und das quer über alle Branchen hinweg.“
Alexander Prandler ist seit 1999 beim burgenländischen Landesenergieversorger tätig. Seit 2016 ist er zusätzlich zu seiner Funktion als zentraler Einkaufsleiter für den Unternehmensfuhrpark (550 Fahrzeuge) sowie für 100 Fahrzeuge aus verschiedenen Unternehmungen der burgenländischen Landesholding verantwortlich. Aktuelle Themen sind die Forcierung der EMobilität im PkwBereich – es werden nur mehr vollelektrische Pkw angeschafft – sowie der Ausbau der ELadeinfrastruktur innerhalb des Unternehmens. Weiters wurde ein Projekt in Sachen Telematik gestartet. „Ich bin seit 2018 Mitglied im Fuhrparkverband Austria und lese seit Jahren die FLOTTE. Ich will hiermit gerne mein Netzwerk zum offenen Erfahrungsaustausch mit anderen Fuhrparkverantwortlichen erweitern und freue mich auf die Zusammenarbeit.“
Umfangreicher Themenmix wartet
Dass es nicht an spannenden Themen mangelt, zeigte sich nach der Vorstellungsrunde in einer ersten Diskussion, wo auch ein Blick auf das Mobilitätsmanagement geworfen wurde, das sich abseits des Autos – etwa auf der Schiene – bewegt. Es zeigte sich aber auch, dass etwa die Grenzen einer CarPolicy in der Praxis dann rasch ausgehebelt werden, wenn es darum geht, neue, hochqualifizierte Mitarbeiter zu bekommen. Vielfach wird der Car Policy nach wie vor zu wenig Bedeutung beigemessen, was sich in verschiedenen Fällen aber sogar rechtlich auf den Fuhrparkleiter auswirken kann. Was Sie beim Erstellen einer Car Policy beachten müssen, erfahren Sie auch auf der diesjährigen FLEET Convention, die am 21. September in der Wiener Hofburg über die Bühne geht. Alle Infos und die Möglichkeit zur Anmeldung unter www.fleetconvention.at Ein wohl nicht immer selbstverständlicher Zugang ist es auch, die Fahrer als Kunden zu betrachten und sie als Fuhrparkleiter bestmöglich zu versorgen und zu unterstützen. Das Laden zu Hause wurde ebenso als wichtiger Aspekt der EMobilität angeschnitten wie auch gerade die durch die Pandemie und Homeoffice verstärkte Bewegung in Richtung „Shared Desk“, also das Teilen eines Arbeitsplatzes durch mehrere Personen mit unterschiedlichen Anwesenheitszeiten. Wir freuen uns jedenfalls schon sehr auf weiteren Austausch mit dem neuen Redaktionsbeirat der FLOTTE und werden die ersten Themen in der kommenden Ausgabe aufgreifen. Falls auch Sie nun Lust bekommen haben, daran mitzuwirken, melden Sie sich gerne unter redaktion@flotte.at. •
ich lese die FlOTTe immer sehr aufmerksam und finde es toll, hier künftig auch input zu geben.“
Manfred Tutschek
ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit der FlOTTe und einen interessanten erfahrungsaustausch.“
Alexander Prandler
Der Beirat soll den Austausch zwischen den Fuhrparkverantwortlichen und den Medienmachern vertiefen.“
Henning Heise
4 Jahre Fuhrparkverband Austria – eine Erfolgsgeschichte
Bei der FLEET Convention 2017 erfolgte der Startschuss zum Fuhrparkverband Austria, aktuell zählt man bereits 79 Mitglieder, die den Wissens- und Erfahrungsaustausch sehr schätzen.
Bei der Fleet Convention 2016 startete heise fleetconvention gemeinsam mit der FLOTTE eine Umfrage unter den Fuhrparkverantwortlichen in Österreich. Ziel war die Möglichkeit einer Verbandsgründung zu erfragen und die Anforderungen an einen Verband von Seiten der Fuhrparks bzw. der Anbieter zu hinterfragen. Bei der Fleet Convention 2017 wurde das Ergebnis präsentiert. 86% aller Befragten unterstützen die Gründung des Fuhrparkverbandes Austria. Im Juni 2017 wurde mit 9 Gründungsmitgliedern (Bauwelt Koch, heise fleetconsulting, Herold Verlag, Kellys, Nö. Versicherung, ÖAMTC, PORR, Red Bull und Siemens Österreich) der Fuhrparkverband Austria gegründet.
Den nerv getroffen Knapp 8.500 Fahrzeuge wurden damals von diesen Mitgliedern verwaltet. Medienpartner wurde der A&W Verlag mit dem Medium FLOTTE. Der operative Start war im September 2017, nach vier Veranstaltungen von September bis November 2017 (Elektromobilität im Fuhrpark, Exklusive Führung Opelwerk WienAspern, Schadstoffausstoß/Abgasregeln 2018 und Schadenmanagement) stieg die Mitgliederanzahl bis Ende
2017 innerhalt von vier Monaten von 9 auf 24. Für das Verbandsmanagement mit sechs Personen war damit klar, wir haben den Nerv der Fuhrparkbranche getroffen.
Über 20.000 Autos im Hintergrund
Im Zeitraum 2018 bis August 2021 stieg die Mitgliederanzahl kontinuierlich von 24 auf aktuell 79. Das ist eine Steigerung um 55 Mitglieder. Da macht Prozentrechnung noch Spaß. Aktuell verwalten unsere Mitglieder über 20.000 Fahrzeuge in Österreich. Das ist für unseren Verband nicht nur der Auftrag, sondern sogar die Verpflichtung weiterhin mit Veranstaltungen, Informationen und Aus und Weiterbildung präsent zu sein. „Wir freuen uns über jedes neue Mitglied. Ab einer Jahresgebühr von € 207 Euro (50 Fahrzeuge im Fuhrpark) sind Sie dabei – herzlich willkommen“, so Generalsekretär Erich Pomassl. •
event: e-Mobility Fachkonferenz 2021
15./16. September 2021, ÖAMtC Fahrtechnikzentrum teesdorf
Die Themen:
• Herausforderungen in der Fuhrparkumstellung Lösungen und Best Practice bei Ihrem Fuhrpark –Schwerpunkt Dienstfahrzeuge
• Fuhrparkumstellung – wie verändern sich die Kosten? Ab wann rechnet sich die Umstellung auf E-Fahrzeuge – mit Schwerpunkt leichte Nutzfahrzeuge
• Energie – Laden – Eigenverbrauch – Sektorkoppelung Netzebenenwechsel und Erhöhung der Netzbereitstellungsgebühr, Erhöhung der Eigenverbrauchsquote
Machen Einparkassistenten Sinn? Sieben Systeme, verbaut im Kompakten bis zum Sportwagen, hat der ÖAMTC getestet. Techniker Daniel Deimel: „In der Regel parken geübte Autofahrer deutlich schneller ein als die derzeit verfügbaren Assistenten.“ Sind die Helfer teils Serie (Kia Sportage, Mercedes SKlasse etc.), kosten sie anderswo ab 700 Euro extra. Kein Schnäppchen: Appgesteuerte Systeme um über 5.000 Euro (z. B. Porsche 911).
Tracker erkennt Motorrad-Unfall
Seit 2019 bietet das Linzer Startup BikerSOS mit einem GPSTracker für Motorradfahrer eine eigene HardwareLösung an, mit der Touren aufgezeichnet, die Batterie überwacht und GeofenceFunktionen (Diebstahlschutz) verwendet werden können. Mit einem aktuellen Update wurde das System nun um die automatische Unfallerkennung und Notruffunktion erweitert, diese muss nur noch vom User in der App aktiviert werden. „Sobald der Tracker eine gefährliche Situation erkennt, startet er die Notrufsequenz und versucht als Erstes, den Fahrer telefonisch zu erreichen“, sagt Werner Richtsfeld, Gründer und Geschäftsführer von BikerSOS. Der Alarm wird abgebrochen, wenn sich die Person meldet oder die Notfallnummer des GPSTrackers zurückruft. Im Ernstfall jedoch wird die Notrufzentrale alarmiert, zudem können auch vorab eingespeicherte Notfallkontakte informiert werden, dass etwas passiert ist. Wenn es hart auf hart geht, können lebensrettende Minuten eingespart werden, bis die Rettungskräfte an der Unfallstelle eingetroffen sind.
Erhältlich ist die BikerSOS App für Smartphones mit iOS (App Store) oder AndroidBetriebssystem (Google Play). Weitere Informationen bietet das österreichische Unternehmen unter www.bikersos.com
immer spannender machen: „Dadurch rückt der Wert von gut gepflegten gebrauchten Fahrzeugen noch mehr in den Fokus“, sagt Dieter Köllner-Gürsch, Projektleiter bei ZBD, Betreiber der offiziellen §-57a-Datenbank.
Autos mit H7Scheinwerfern dürfen mittlerweile offiziell auf LEDLicht umgerüstet werden, zumindest bestimmte Fahrzeugtypen. Die Auswahl an Nachrüstlampen ist noch nicht groß, darunter findet sich die Night Breaker H7LED von Osram. Laut Hersteller ist die Lebensdauer bis zu fünf Mal länger und mit bis 6.000 K Lumen wird im Vergleich mit Halogen und XenonLampen bis zu 220 Prozent heller gestrahlt.
Seit 1. Juli 2021 besteht die Koppelung der Befreiungen von der motorbezogenen Versicherungssteuer und der NoVA für Menschen mit Behinderung, wenn diese im Besitz eines österreichischen Behindertenpasses mit Zusatzeintragung der Unzumutbarkeit für die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel sind. Auch bei Leasing und Vorführwagen oder Tageszulassungen sowie GebrauchtImporten gilt diese Regelung.
Werkstatt-Schwerpunkt
Über die Wolken!
Das Problem moderner Technik und dessen Reparierbarkeit ist für markenoffene Werkstätten wahrlich kein neues. Und dennoch könnte gerade die zunehmende Digitalisierung auch gleichzeitig die Lösung in Form von Cloud-Werkzeugen parat haben, um vor allem mit Fuhrparkkunden weiterhin arbeiten zu können.
text: Roland Scharf, Fotos: FabuCar (1), ShutterstockWas war es für ein Aufschrei. Ein Massensterben unter den Betrieben wurde schon vorhergesagt, wenn die Autohersteller die Daten nicht freigeben. Denn ohne diese würde man kein Auto mehr reparieren können –und Werkstätten ohne Markenzugehörigkeit würden Gefahr laufen, zusperren zu müssen. Die Ironie an der Sache: Diese Angst hatte man vor mehr als einem Vierteljahrhundert, als mit der Katalysatorpflicht auch die OnboardDiagnose sukzessive in den Autos Einzug hielt. Und der Rest der Geschichte ist bekannt: Mittlerweile sind Diagnosegeräte mehr als erschwinglich, teils sogar als HandyApp für Private zugänglich, die OBD IIPorts vereinheitlicht, einst kostbare Spezialwerkzeuge in zahlreichen OnlineShops erhältlich und alles längst in den normalen Werkstattalltag übergegangen.
Gemütliche entwicklung
Kurz gesagt: Es gab bis jetzt immer einen Weg, weiterzumachen, denn trotz fortschreitendem Einzug der Elektronik besteht ein Auto seit Jahrzehnten aus den gleichen Bauteilen. Stoßdämpfer, Traggelenke, Scheinwerfer, Zahnriemen, Bremsen, Öle und Filter, Windschutzscheiben, Klimaanlagen, alle brauchen das obligatorische „Pickerl“ und streng genommen sind diese Basisarbeiten auch die Haupteinnahmequellen jener Werkstätten, die sich nicht an die offiziellen Stundensätze der Hersteller halten müssen. Hat ein Auto ein gewisses Alter erreicht, ist
der Besitzer meist auch nicht mehr bereit, diese zu bezahlen, was ihn automatisch in die offenen Hände der freien Betriebe treibt. Noch mehr trifft das auf größere Flottenbetreiber zu, die womöglich auch noch Fahrzeuge unterschiedlicher Hersteller nutzen, sich aber trotzdem nur mit einem Partnerbetrieb auseinandersetzen wollen. Und an dieser grundsätzlichen Vorgehensweise wird auch die Digitalisierung nichts ändern. Natürlich kommen mit der Telematik, der Vernetzung des Pkw mit dem Hersteller neue Herausforderungen auf die Branche zu. Und wieder einmal geht es darum, an Daten heranzukommen. Doch sollte man hier die Kirche im Dorf lassen. Die Verbreitung vernetzter Fahrzeuge schreitet laut Caruso, dem großen DatenMarktplatz, in überschaubaren Schritten voran. EUweit klettert deren Anteil von derzeit 39 bis 2030 zwar auf 175 Millionen Stück, was aber nicht einmal die Hälfte des gesamten Fuhrparks der Union ausmacht. Bedeutet somit im Umkehrschluss: Vor allem die älteren Fahrzeuge oder die meisten leichten Nutzfahrzeuge sind nach wie vor ganz normal zu handhaben.
Online-Kumpel
Geändert haben sich neben Schraubenformen und den immer mühsameren Platzverhältnissen im Motorraum natürlich auch diverse technische Finessen. Aber auch da gibt es ein Zauberwort: Vernetzung, allerdings auf bodenständigere Art und Weise. Damit sind nicht nur Zusammenschlüsse freier Werkstätten gemeint, um technische Kompetenz zu teilen und günstige Teilepreise zu ergattern. Es geht auch eine Stufe direkter: das typische Benzingespräch unter Profis, allerdings über eine App. „Unser System soll in Zukunft genau so eine Plattform für freie Werkstätten sein“, sagt Lars Faust, Geschäftsführer von FabuCar, einer App speziell für KfzTechniker und Mechatroniker. Fragen können schnell und unkompliziert gestellt, Bilder und Videos zur besseren Illustration des Problems angehängt werden. Und dank des strengen Aufnahmeverfahrens kann man davon ausgehen, dass außerdem nur Profis antworten. „25.000 verifizierte BerufKfzler sind derzeit registriert und die Anzahl steigt weiter sehr stark“, erzählt Faust weiter. „Jeden Tag haben wir 1.700 active user und knapp 200 Neuanmeldungen. Um freigeschaltet zu werden, muss man den Meister oder Gesellenbrief hochladen und ebenso belegen können, dass man aktiv in diesem Beruf tätig ist.“ Nur so kann gewährleistet werden, dass die Community nicht verwässert wird, was in der Branche sehr gut ankommt. „Wir stehen in engen Gesprächen mit Verbänden und Organisationen und die schätzen das sehr, dass wir ein neutraler Marktteilnehmer sind.“ Und da FabuCar rein werbefinanziert ist, kostet all das keinen Cent.
Remote-Anlernung
Die nächsten Schritte sind schon geplant: „Die zweite Sparte ist unser Shop für Werkstattausrüstung und demnächst kann man auch KfzTeile dazu nehmen.“ Besonders spannend für freie Werkstätten ist aber die Lancierung eines Tools, das eine OEAnbindung ermöglicht. Faust: „Das erspart den Gang zum Vertragspartner. So können RemoteKomponenten direkt angelernt oder in ein Fahrzeug hineinprogrammiert werden.“ Über TelematikSysteme wurde zwar schon nachgedacht, aber geplant ist noch nichts Konkretes. „Letztlich geht es ja nicht nur darum, einfach nur ein Dongle ins Kundenauto zu stecken“, meint Faust weiter. „Es braucht noch mehr, mehr Menschliches und da sehen wir einfach, dass viele in ihrem Alltag mit der Entwicklung, die immer schneller wird, gar nicht mehr Schritt halten können.“ FabuCars Lösungsansatz: eine Schwesterplattform, speziell für Endkunden.
Alles am Handy
„Wir gehen davon aus, dass in kurzer Zeit sehr viele Nutzer dazukommen werden. Darunter sind natürlich sehr viele potenzielle Kunden und die werden wir mit den Werkstätten digital zusammenbringen.“ So stehen nicht nur die Shops ebenso für den Endkonsumenten offen. Auch die Werbemöglichkeiten sind vielfältig: „Es kann zum Beispiel LiveWorkshops geben, wo der Kunde etwa erfährt, warum für sein Fahrzeug eine Getriebespülung wichtig ist. Und bei Bedarf kann er im Professional Pool gleich die Werkstätten in seiner Nähe finden, die diese Arbeiten durchführen können.“
Für Faust der Schlüssel zum Erfolg: Alles nicht nur aus, sondern in einer Hand, denn das Handy hat man heutzutage immer am Mann. „Und am Ende des Tages braucht es eine Plattform, auf der alles vernetzt ist. Und diese Möglichkeiten in Kombination mit dem, was TelematikDienste bieten, wird die Lösung für freie Werkstätten sein.
Potenzial Firmenkunde
Blickt man also ein wenig weiter in die Zukunft, steigt der Anteil telematisierter Autos natürlich deutlich, doch obliegt es ja immer noch dem Kunden, diese
Angebote auch zu konsumieren, was ein Problem der TelematikSysteme sein wird, die der freie Markt bereits anbietet. Repdate etwa ist eine Lösung von Caruso, zu der auch Riesen wie Bosch oder ZF Aftermarket gehören. Ein System, das all die Informationsund Datendienste anbietet, die ein OEM ebenfalls hat. Hier wie da aber gilt: Man muss es dem Kunden schon schmackhaft machen. Schließlich ist er der Eigentümer der von ihm produzierten Daten – und lässt er in seinem Auto nicht den benötigten Dongle installieren, sind sämtliche Versuche der AftermarketBranche wirkungslos. Und was bei Fuhrparkbetreibern noch dazukommt: Moderne Verwaltungssoftware wie zum Beispiel von Avrios hat Elemente wie die Erinnerung für den nächsten Werkstattbesuch bereits inkludiert. Und gerade im Flottengeschäft sollte man besser gleich die richtigen Weichen stellen. Laut Analyst Dataforce wächst nämlich der Anteil der Firmenwagen an der österreichi
schen Fahrzeugflotte massiv. Von 2019 bis jetzt von 39,8 auf 43,6 Prozent, wobei allein in den ersten drei Monaten 2021 ein Zuwachs auf 51,8 Prozent verzeichnet werden konnte. Doch andererseits: Ein guter Betrieb lebt ohnedies von Mundpropaganda und Stammkundschaft und das wird nicht nur für die Betreuung von Firmenfuhrparks in den nächsten Jahren immer wichtiger. •
letztlich geht es ja nicht nur darum, einfach nur ein Dongle ins Kundenauto zu stecken. es braucht noch mehr, mehr Menschliches!“
lars Faust, FabuCar
Wann wird’s wieder richtig Winter?
Rechtzeitig für die kalte Jahreszeit bringt Pirelli mit seinem Cinturato Winter 2 ein neues Reifenmodell für Pkw und CUV.
Text: Mag. Severin Karl, Fotos: Pirelli
man könnte sagen, es handelt sich um die Fortsetzung einer italienischen Erfolgsgeschichte. Ganz klar: Wenn „2“ an einem Reifennamen hinten dransteht, muss es auch ein Einsermodell geben. Jener Pirelli Cinturato Winter war – und ist nach wie vor – ein angenehmer Begleiter in den österreichischen Kältemonaten. 2019 stand er beim großen Winterreifentest des ÖAMTC auf dem Podest. Mit vier Sternen und besten Allroundeigenschaften. Das Fazit vor zwei Jahren: „Gut auf trockener Fahrbahn, bei Nässe und auf Schnee.“
Nun also Cinturato Winter 2. Konzipiert für moderne Pkw und CUV – also Crossoverfahrzeuge – verspricht Pirelli durch ein innovatives PolymerKonzept eine konstante Performance über eine erweiterte Kilometerleistung und weiters hervorragende Eigenschaften bei Nässe und Schnee. So sorgt ein gestaffeltes Vförmiges Design für die gute Schnee und AquaplaningPerformance sowie eine Reduktion der Vorbeifahrgeräusche. Die 3DLamellen verbessern die Bremsleistung und ein Mittelsteg sorgt für Halt und verbessert die AquaplaningEigenschaften. Die Italiener haben bei der Entwicklung also sowohl an die Sicherheit als auch
an den Komfort der Insassen gedacht. Verfügbar ist Pirellis neuer Winterreifen in 35 Dimensionen, die bei einer Felgengröße zwischen 16 und 20 Zoll und einer Reifenbreite zwischen 195 und 235 Millimeter angesiedelt sind.
Versiegelte Reifenpannen
Ausgestattet mit Pirellis „Seal Inside“Technologie verschließt sich der Reifen bei eingefahrenen Gegenständen auf der Rolloberfläche selbstständig, sodass ein unbeschadeter Weg bis zur nächsten Werkstatt kein Problem
Die Fortsetzung einer italienischen erfolgsgeschichte mit einem innovativen PolymerKonzept für konstante Performance über eine erweiterte Kilometerleistung.“
ist. Konkret handelt es sich um eine Dichtmasse, die sich haftend etwa um einen eindringenden Nagel legt und die Perforation so abdichtet. Wird der Nagel wieder herausgezogen, tritt die Dichtmasse in das entstehende Loch ein und erfüllt dort ihre Funktion.
Bei den meisten zufälligen Ursachen für Druckverlust kann „Seal Inside“ weiterhelfen. Pirelli selbst spricht von 85 Prozent.
Ganzjahresvarianten wachsen
Als Alternative zum klassischen Winterreifen hat Pirelli auch noch seinen Cinturato AS SF2 im Sortiment. Ein Ganzjahresreifen, der mit Juli in 57 Dimensionen verfügbar ist. Das Angebot soll bis November auf 63 Varianten zwischen 16 und 20 Zoll anwachsen. Die 3DDiamantLamellen sorgen beim Cinturato AS SF2 nicht nur für optimalen Grip und Stabilität, sondern auch für ausgezeichnete Nässe und TrockenbremsPerformance. •
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Ein Fall für Einen
Die enorme Kostenersparnis bei Ganzjahresreifen stand immer ihrem schlechten Ruf entgegen, dafür auch nichts wirklich gut zu können. Doch was ist noch dran an diesem alten Mythos?
Text: Roland Scharf, Fotos: ÖAMTCNatürlich wird es immer die Kritiker geben, die sagen, ein AllSeasonReifen sei weder so gut wie ein Winter noch wie ein Sommerreifen, weswegen nur selten Ganzjahresreifen von Experten empfohlen werden. Und dennoch: An einem Argument kann man einfach nicht herumkritisieren: den Kosten. Man spart sich nicht nur einen zweiten Satz Gummis, auch die benötigten Felgen fallen nicht ins Budget, geschweige denn Einlagerung, Montage und die Ausfälle des Wagens, wenn ein Umstecktermin bevorsteht. Gründe genug, sich mit Allwetterreifen zu beschäftigten. Was sie können. Und für wen sie eine Alternative sind.
Das Angebot
Nicht nur viele PkwBesitzer rüsten ihre neuen Autos bereits kurz nach der Auslieferung auf entsprechende Produkte um. Vor allem die Betreiber von leichten Nutzfahrzeugen greifen gerne auf diese Produkte zurück, die von praktisch allen namhaften Herstellern im Angebot sind. Es ist also nicht nötig, auf zweifelhafte Billiganbieter aus Fernost zurückzugreifen, hier gibt es durchaus gutes Material der Premiumhersteller.
Die Vorzüge Es zeigte sich bei den letzten Tests der Autofahrerclubs auch, in welchen Disziplinen Ganzjahresreifen ihre besonderen Qualitäten haben. Die meisten der getesteten Pneus schnitten auf nasser Fahrbahn überraschend gut ab, womit eine Vielzahl an Anwendungsgebieten abgedeckt werden kann. Wirkliche Schneefahrbahn kommt in Österreich nur mehr selten vor, Nässe gibt es aber sowohl am Land als auch in der Stadt, im Sommer wie im Winter. Und wer viel in den Bergen unterwegs sein muss, kommt ohnehin nie auf die Idee, keine Winterreifen zu kaufen. Obendrein erreichen sie auch oft bessere Ergebnisse als Winter und Sommerpneus in den Disziplinen Kraftstoffverbrauch und Verschleiß, beides Punkte, die bei Vielfahrern durchaus von Interesse sind.
Die nachteile Auf Schnee gibt es einige schwarze Schafe im aktuellen Sortiment. Nur wenige kamen zum Beispiel beim letzten ÖAMTCTest mit einem „empfehlenswert“ davon. Interessanterweise zeigt sich ein ähnliches Bild bei den Messungen auf trockener Bahn, was natürlich ebenso daran liegt, dass man hier als Referenz Sommerpneus – bei sommerlichen Temperaturen – zurate zog. Auch hier lagen nur wenige auf empfehlenswertem Niveau. Wie sehr diese Werte aber bei Fahrzeugen, die zum Beispiel nur im urbanen Gebiet eingesetzt werden, eine Rolle spielen, muss im Einzelfall geklärt werden.
Auswahl
Es ist tatsächlich schlau, sich die Eigenschaften der Ganzjahrespneus genauer anzusehen, denn diese schwanken von Modell zu Modell tatsächlich. Die, die bei trockener Bahn die Besten sind, schneiden dann auf Schnee meist am schlechtesten ab – und umgekehrt. Soll es also einer dieser Alleskönner sein, ist ein Blick auf das eigene Fahrprofil fast unumgänglich.
Preise
Hier geben sich Allwetterreifen ihren Winterkollegen nicht viel. Zudem gibt es Varianten in den gängigsten LNFGrößen, weswegen sie vor allem bei älteren Fahrzeugen, bei denen man entweder nicht mehr so viel investieren möchte oder ohnehin plant, bald zu verkaufen, gerne eingesetzt werden. Eine generelle Empfehlung kann also nicht ausgesprochen werden. Ganzjahresreifen als generell schlechten Kompromiss abzutun, wäre aber ebenso falsch. Vor allem in den Punkten Nässeeigenschaften, Verschleiß und Kraftstoffverbrauch können sie für viele zur schlauen Alternative werden. Berücksichtigt muss allerdings auch werden, dass ein Ganzjahresreifen, der noch genügend Profil für den Sommer aufweisen würde, im Winter nicht mehr tauglich sein könnte und daher vorzeitig getauscht werden muss, was sich wiederum auf die TCO auswirkt. •
Soll es einer dieser Alleskönner sein, ist ein Blick auf das eigene Fahrprofil fast unumgänglich.“
Nicht immer ist der Name Programm
Mit nachgerüsteten Leichtmetallfelgen bekommt das Auto einen individuellen Look. Die neuen Modelle der Marke Dezent bieten für jede Vorliebe etwas.
Text: Mag. Severin Karl, Fotos: Alcar Wheelswer sein Fahrzeug mit neuen Leichtmetallfelgen ausrüsten will, um im Alltag für Abwechslung zu sorgen, freut sich bei der Suche nach dem geeigneten Modell über Designvielfalt. Bei der Marke Dezent wird man fündig, für die Wintersaison 2021/2022 erweitern drei neue Designs das Angebot: TU, TN und KS.
Auch das Finish macht noch Unterschiede
Wir beginnen mit der TU, denn das klassische Fünfspeichenrad wird dem Markennamen am ehesten gerecht, dennoch sorgen auch hier asymmetrische Stege an den Speichen für einen gewissen Twist. Die TU passt auf diverse Kompakt und Mittelklassemodelle, Audi und BMWFahrer können sogar die originalen LogoMittenkappen verwenden. Mit der Auswahl an Dimensionen von 15 bis 18 Zoll passt die Felge auch auf SUV wie den Seat Tarraco. Nächster Typ: die TN als Universalfelge für Kleinwagen, vor allem aus dem Hause Stellantis (also Opel Corsa, Citroën C3, sogar Fiat 500 in der neuen Elektroversion), aber auch auf den Renault Clio und den Dacia Sandero passen die Dimensionen von 15 bis 17 Zoll. Typisch Kleinwagen: Während es sich bei der TU um eine 5LochAnbindung handelt, haben wir es bei der TN mit ihren vier VSpei
Die Dezent TU silver wertet etwa den Seat leon (o.) auf; die Fünfspeichenfelge gibt es in 15 bis 18 Zoll; am Hyundai Tucson (r.) sticht die Dezent KS dark hervor; bis 19 Zoll kann man sich die dynamischen Doppelspeichen genehmigen
chen mit einer 4LochAnbindung zu tun. Ein Finish in Silber und Schwarz glänzend gibt es bei beiden Felgenmodellen, bei der TN kommt noch Schwarz glänzend frontpoliert hinzu.
Die KS durchbricht die klassische „T“Namensgebung bei Dezent, sie sticht mit ihrem Design – besonders in der Variante KS dark, wie wir finden – aber auch sonst hervor. Dynamisch geformte Doppelspeichen, die zum Felgenhorn hin stärker werden, lassen jede Menge Lichtkanten entstehen. Sehr schön, dass es diese Felge bis 19 Zoll gibt. Je größer, desto besser die optische Wirkung. Den Beginn machen 16 Zoll, geeignet ist die KS für klein bis groß mit Schwerpunkt auf asiatische Hersteller.
Was das DezentTrio außer der hohen Qualität gemeinsam hat? Alle sind durch die SCR-Lackierung mit drei Schichten winterfest! •
Fuhrpark clever aussteuern
Auktionen, physisch vor Ort oder immer mehr über OnlinePlattformen, haben sich längst als Zu und Verkaufskanal auf dem professionellen Gebrauchtwagenmarkt etabliert. Mit dem Geschäftsbereich Autobid.at zählt die Auktion & Markt AG zu den führenden Auktionshäusern für die Gebrauchtwagenvermarktung in Europa.
Auktionen erleichtern die Fahrzeugaussteuerung erheblich.“
Bernhard
150.000 Autos werden jährlich abgewickelt Das mittelständische, inhabergeführte Unternehmen bringt täglich bis zu 1.500 Fahrzeuge unter den Hammer, exklusiv an geprüfte, registrierte KfzHändler. Die Auktionen werden online auf www.autobid.at (in 22 Sprachen) durchgeführt. Für eingespielte Prozesse und 150.000 versteigerte Fahrzeuge jährlich sorgen europaweit 300 Mitarbeiter, die auf mehr als 30 Jahre Auktionserfahrung zurückgreifen können. Dabei genießt Autobid.at das Vertrauen von Herstellern, Markenniederlassungen, Leasinggesellschaften, Behörden sowie anderen Flottenbetreibern und übernimmt den gesamten Verkaufsprozess. Der Verkäufer legt den Mindestpreis fest und Autobid.at findet die passende Auktion.
Die Vermarktung übernimmt der Spezialist Fuhrparkverantwortlichen fehlt manchmal das Knowhow oder auch schlicht die Zeit, sich mit den marktspezifischen Gegebenheiten und Risiken eines Fahrzeugverkaufs zu befassen. „Dann ist es ratsam, dieses Geschäft einem erfahrenen Gebrauchtwagenvermarkter zu überlassen“, erklärt Bernhard Blümel von der AVS Group, dem österreichischen AutobidVertriebspartner. Als Dienstleister zahlreicher Banken und Leasinggesellschaften im Bereich Controlling, Forderungsmanagement und Remarketing
kennt AVS die Anforderungen der Flottenbetreiber.
Full-Service-Angebot
In zwei Kompetenzzentren in Wien werden Leasingrückläufer gesichert verwahrt, abgemeldet, gereinigt, geschätzt und über Autobid.at angeboten. „Mit einem FullServicePaket bietet die AVS Group eine Komplettlösung, welche bei der Sicherstellung/Rückführung und dem Fahrzeugtransport beginnt und mit dem erfolgreichen Verkauf endet“, erklärt Blümel. Der Einlieferer muss am Ende der Prozesskette nur noch eine Verkaufsrechnung stellen. „Mit der AVS Group bekommen Sie alles aus einer Hand“, so Blümel. „Auktionen erleichtern die Fahrzeugaussteuerung aus dem Kauffuhrpark erheblich, schaffen Zeitvorteile und bieten zudem stets die Chance, Gewinne zu erzielen.“ •
Autobid.at versteigert jährlich 150.000 Fahrzeuge europaweit an registrierte Autohändler
Autobid.at als eines der führenden Gebrauchtwagen-Auktionshäuser Europas und die AVS Group mit hoher Kompetenz im Remarketing bieten effiziente Lösungen für Vermarktung von Fuhrpark-Fahrzeugen. Text: Gerald Weiss, Fotos: Autobidmit X6 und X4 hat BMW den Boom der SUVCoupés losgetreten, weitere Hersteller folgten in das lukrative Segment. VW fängt wortwörtlich klein an: Mit dem Taigo erreicht der sportliche Look die MiniSUV.
Soll unter 21.000 euro starten Zu Redaktionsschluss waren die ÖsterreichInfos noch spärlich gesät, ein Startpreis unter 21.000 Euro ist angepeilt. Bereits im September sollen die Bestellbücher geöffnet werden, die
ersten Fahrzeuge lassen noch bis 2022 (1. Quartal) auf sich warten. Angeboten werden nur Benziner, die TSIMotoren leisten 95, 110 oder 150 PS, als Prognose gibt der Importeur 35 Prozent DSGAnteil an. Das Doppelkupplungsgetriebe ist beim Topmotor immer dabei und bei der 110PSVariante optional zu bestellen. Für den Konkurrenten von Kia Stonic, Nissan Juke oder Mazda CX3 gibt es neben den Linien Taigo, Life und Style auch eine eigene RLine – wie abgebildet. Durch die MQBPlattform sind bei Sicherheit und Fahrkomfort zahlreiche Features möglich, darunter der IQ.Drive Travel Assist, der diverse Systeme zusammenfasst, oder MatrixLEDScheinwerfer. Der knapp 4,26 Meter lange Taigo bietet dank verschiebbarer Rückbank bis zu 455 Liter Kofferraum.
Bei Kia ist die spezielle Linie des Sportage bereits seit Ende 2020 bekannt. Nun folgt die Black Edition Plus, die ab 34.690 Euro noch mehr Ausstattung mit sich bringt, etwa Sitzheizung in Reihe zwei, JBLSound mit acht Lautsprechern, Smart Key, Startknopf und die intelligente elektrische Heckklappe sowie LEDRückleuchten. Dunkle Embleme und Schriftzüge sowie ein schwarzer HochglanzKühlergrill gehören ebenso zur SportageVerdunkelung wie der Unterfahrschutz vorn und hinten, die Dachreling und die 17Zöller in Schwarz.
7:40,748 Minuten
Die Zeit, mit der die Audi RS 3 Limousine die Nordschleife des Nürburgrings umrundete, gilt als Bestwert im Segment. „Alle haben hart für diesen Tag gearbeitet“, sagt Projektleiter Marvin Schwätter. Für exaktere Lenkeingaben konnte sich Fahrer Frank Stippler auf den Torque Splitter verlassen. Dieser verteilt, ganz neu bei Audi, das Antriebsmoment.
Die beiden neuen SuzukiModelle Swace und Across – durch die Kooperation mit Toyota wirken sie optisch bekannt – werden bis Ende September mit diversen Boni angeboten. Beim Swace 1,8 Hybrid (siehe auch DauertestAuftakt ab Seite 40) sind es 3.000 Euro beim „Holiday Bonus“ samt Badetasche und Handtüchern. Für den PluginHybrid Across mit EMotoren an jeder Achse (daher Allrad) werden bis 4.500 Euro „Hybrid Bonus“ angegeben.
Für Porsche ist der Macan besonders wichtig: 80 Prozent aller Käufer haben vorab noch kein Fahrzeug der Marke besessen. Diesen Neukunden wird vielleicht gar nicht auffallen, dass das Basismodell nun 20 PS, das Modell S 26 PS und der GTS gleich 60 PS mehr leisten. Erstmals knacken alle Macan die 230km/hGrenze. Optisch wurde dezent nachgeschärft, SportDesignAußenspiegel und LEDHauptscheinwerfer mit dem Porsche Dynamic Light System sind jetzt Serie, ebenso die TouchTasten im Cockpit. 76.857 bis 115.376 Euro.
Das SUV-Flaggschiff von Škoda, der Kodiaq, hat sich vom Start weg großer Beliebtheit erfreut. Kein Wunder bei viel Platz, feschem Auftritt und viel Ausstattung zum fairen Kurs. Jetzt startet das Facelift-Modell. Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: Škoda
Dass der nach dem KodiakBären aus Alaska benannte Kodiaq gut ankommt, zeigt der Blick auf die Zulassungszahlen. Wer noch vor wenigen Jahren gedacht hat, dass diese Klasse Škoda wohl eine Nummer zu groß ist, der wurde also rasch eines Besseren belehrt. Dank des großen Erfolges hat Škoda sogar mehrere Ausstattungslinien eingeführt, die sich charakterlich doch deutlich voneinander unterscheiden. Neben der Basis Active gibt es auch Ambition oder StyleVarianten mit unterschiedlichen Features. Oder den Sportline, der sich ganz besonders großer Beliebtheit erfreut. Als TopoftheLine thront der Kodiaq RS, bis dato von einem 239 PS starken VierzylinderTurbodiesel befeuert. Der wurde nun durch einen Benziner mit 245 PS ersetzt, der auf sogar noch bessere CO2Werte verweisen kann und auch bei den Fahrleistungen hält, was die Optik verspricht. Ganz nebenbei spart man damit 60 Kilogramm ein, um so viel ist der Benziner nämlich leichter als sein selbstzündender Vorgänger.
Sparsamere Motorenpalette 6,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h –0,4 schneller als der TDI – sind aller Ehren wert, dass auch im Topmodell bis zu sieben Personen Platz finden, zeichnet den Sportler ebenfalls aus. Wir konnten dem Oberbären bereits auf den Zahn fühlen, der Benziner harmoniert sehr gut mit dem Kodiaq. Aber auch die zivileren Versionen sind – egal mit welchem Antrieb – wirklich gelungen, wobei das auch schon vor
dem Facelift der Fall war. Doch was ist nun eigentlich neu abseits des RSTriebwerks? Nun, die Motoren entsprechen der neuesten Evolutionsstufe, zeigen sich sauber und sparsam. Neben dem erwähnten RS gibt es zwei 2.0TDIMotoren mit 150 und 200 PS, die standardmäßig an ein 7GangDSG gekoppelt sind, einzig der 150PSBasisbenziner ist noch mit Frontantrieb und Handschaltung zu haben. Die Lücke zum RS schließt ein Benziner mit 190 PS.
Bei 31.070 euro geht’s los Das Design wurde behutsam aufgefrischt, zudem kommen neue und nachhaltige Materialien im Innenraum zum Einsatz, zudem gibt es spezielle ergonomische Sitze. Ebenfalls fein: Erstmals gibt es auch im Kodiaq LEDMatrixScheinwerfer, die die Fahrbahn perfekt ausleuchten und entgegenkommende oder vorausfahrende Autos aus dem FernlichtKegel ausblenden. Für die Sicherheit sorgen unter anderem bis zu neun Airbags und der TravelAssistent. Hier sind Systeme wie ein adaptiver Tempomat, SpurhalteAssistent und Verkehrszeichenerkennung zusammengefasst.
Die Preisliste des neuen Škoda Kodiaq beginnt bei 31.070 Euro für den 150PSBenziner mit Frontantrieb und Handschaltung in ActiveAusstattung, der populäre 150PSTDI samt DSG und Allrad kommt in AmbitionAusstattung auf 43.890 Euro, der 200PSTDI 4x4 DSG Style auf 51.140 Euro. 58.260 Euro sind für den RS zu berappen. •
sind ebenso top wie das Platzangebot für bis zu sieben Personen
Eine volle Ladung Technik
Nutzfahrzeuge
während in der mittleren Größen und Gewichtsklasse der Nutzfahrzeuge vom Schlage eines VW T6.1 oder eines Ford Transit Custom dank der PkwModelle in Form von Multivan und Co zumindest optional einiger technischer Schnickschnack möglich ist, sind die großen Nutzis weitestgehend ganz klare Arbeitstiere. Fiat geht mit dem neuen Ducato – einem großen Facelift, das außen sofort am neuen Kühlergrill mit FiatSchriftzug zu erkennen ist – andere Wege. Großes TouchscreenNavi? Gerne! Induktives Handyladen? Kein Problem! Elektrische Handbremse? Gibt’s auch! Klimaautomatik? Na, was glauben Sie denn! Ein Automatikgetriebe wurde bereits bei der letzten Überarbeitung spendiert, jetzt bekam der Italiener sogar LEDScheinwerfer mit auf den Weg. Wer das in diesem Segment, wo jeder Euro zweimal umgedreht wird, alles kaufen soll und ob sich das für Fiat überhaupt rechnet?
luxus für Ducato-Camper
Die Italiener – mittlerweile ins StellantisImperium eingegliedert – wissen diese Dinge natürlich auch und haben sich trotzdem für das große TechnikUpdate entschieden. Aber eigentlich aus einem anderen Grund. Schließlich ist der Fiat Ducato das mit Abstand beliebteste Modell bei CampingUmbaufirmen. Und Privatkunden, die beim Wohnmobil mitunter richtig tief in die Tasche greifen, wollen natürlich den Komfort ihres AlltagsPkw auch bei der Urlaubsreise nicht missen. Womit sich der Aufwand aus Sicht von Fiat schnell rechnet und die Einbaurate bei den Campingfahrzeugen hoch ausfallen wird. Als angenehmen Nebeneffekt können diese Goodies nun eben auch in allen DucatoNutzfahrzeugen – vom Kastenwagen bis zur Pritsche – angeboten werden. Allein die Optik sorgt für mehr Flair, gerade für Selbstfahrer ein nicht zu unterschätzendes Argument.
Vier leistungsstufen
Auch motorisch hat sich etwas getan, der 2,2LiterTurbodiesel entspricht nur der Euro6dNorm und wird in vier Leistungsstufen
Dass der neue Ducato mit vielen Annehmlichkeiten und Assistenzsystemen zu haben ist, verdankt man dem hohen Anteil der im Camping-Umbau zum einsatz kommenden Fahrzeuge
– 120, 140, 160 und 180 PS – angeboten. Mit Ausnahme des Basistriebwerks lassen sich alle Aggregate auch an das 9GangAutomatikgetriebe koppeln. Nach ersten Testkilometern können wir dem Jubilar – der Ducato wird 40 – einen spritzigen Antritt attestieren, wenngleich zu flotte Kurven vom System automatisch mit Gaswegnahme gebremst werden. Aber ein Transporter ist ja auch kein Rennwagen. Apropos: Zahlreiche Helferlein bis hin zum Einparkassistenten unterstützen den Fahrer, sogar teilautonomes Fahren ist möglich. •
Mit dem neuen Fabia sprengt Škoda einmal mehr die Grenzen einer Fahrzeugklasse. Über vier Meter lang und mit 380 Liter Kofferraumvolumen ist er auf dem Sprung in die Kompaktklasse.
Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: Škoda
Es ist schon erstaunlich, wie es Škoda immer wieder schafft, mehr Platzangebot bei ähnlicher Länge herauszuholen als andere Hersteller. Diese Quadratur des Kreises hat man auch beim jüngsten Spross des Hauses, dem neuen Fabia, wieder geschafft. Wobei er dieses Mal auch ordentlich gewachsen ist, satte elf Zentimeter auf nunmehr 4,11 Meter hat der Tscheche in der Länge zugelegt. Was sich nicht nur auf den luftigeren Fahrgastraum, sondern auch auf das Gepäckabteil ausgewirkt hat. Mit 380 Litern übertrumpft man nicht nur Polo, Fiesta, Corsa und Co, sondern steht damit auf exakt einer Stufe mit den Konzernbrüdern Seat Leon und VW Golf 8, die beide dem größeren Segment der Kompaktwagen angehören. Stolz ist man in Mladá Boleslav aber nicht nur auf die inneren Werte, sondern auch auf das Design der 4. FabiaGeneration.
Vorn prangt unverkennbar das aktuelle Familiengesicht, der Heckabschluss ist edel wie nie, wozu auch die erstmals zweiteiligen Heckleuchten beitragen.
Große Motorenvielfalt
Aus dem Vollen schöpft der Fabia auch im Hinblick auf Technik und Assistenzysteme, wenngleich hier einige Dinge auf der Aufpreisliste zu finden sind. LEDScheinwerfer gibt es da ebenso wie einen Totwinkelwarner oder einen adaptiven Tempomaten. Der – warum auch immer – zwar bis zum Stillstand abbremst, rund fünf Sekunden später aber die Bremse, mit Warnton unterlegt, wieder löst … Und weil wir schon am Kritisieren sind, zweiter leichter Makel ist die StartStoppAutomatik, die den Dreizylinder ordentlich durchschüttelt. Das war es dann aber auch schon, denn bei der ersten Testfahrt konnte nicht nur das niedrige Geräuschniveau, sondern auch das Motorenangebot überzeugen.
Zum Einsatz kommen ausschließlich Benziner mit vorwiegend drei Zylindern, die Topmotorisierung mit 150 PS hat deren vier. Die goldene Mitte und klare Empfehlung ist der überarbeitete 1,0 TSI Evo mit 110 PS in Verbindung mit dem DSGGetriebe, innerstädtisch sind aber auch die beiden Saugmotoren mit 65 beziehungsweise 80 PS okay. Die Markteinführung des neuen Fabia erfolgt im Oktober, die Preisliste beginnt beim 1.0 MPI mit 80 PS in mitt
lerer AmbitionAusstattung bei 17.170 Euro, Grund und Topmodell werden Anfang 2022 nachgereicht. Die Halbleiterkrise sorgt leider auch beim Fabia gleich vom Start weg für längere Lieferzeiten von mehreren Monaten. •
Doppelt gemoppelt
Über 40 Prozent von Seats Gesamtverkäufen entfallen auf Ibiza und Arona, die beiden kleinen Spanier. Da darf man beim Update keine Fehler machen …
Text: Johannes Posch, Fotos: Seat
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nd wie macht man am besten nichts falsch? Richtig: Indem man sich beim Ändern an die Weisheit „weniger ist mehr“ hält. Beim Außendesign beispielsweise. Sowohl Ibiza als auch Arona waren schon vorher schnittig und alles andere als angestaubt, also wurde daher nur behutsam geliftet. Tatsächlich sind wohl die neuen Scheinwerfer und Leuchten –jetzt ausnahmslos in LEDTechnik – die auffälligste Änderung. Und natürlich die neue Ausstattungslinie Xperience beim Arona (siehe Bilder), die ihn etwas hemdsärmeliger dastehen lässt. Der Rest aber ist klassische FaceliftKost: neue Felgen, frische Farben, ein paar leichte SpoilerRetuschen … fertig.
Schlauer und wertiger Deutlich auffälliger sind die Neuerungen im Innenraum, wo nun beispielsweise fein anzugreifende SofttouchMaterialien das schnöde Hartplastik auf dem Armaturenbrett des VorfaceliftModells abgelöst haben. Darüber hinaus warten viele Features aus einer Klasse höher: Das mannigfaltig konfigurierbare DigitalCockpit mit 10,25ZollScreen etwa kennt man schon aus dem Leon sowie das InfotainmentSystem, das mit einem serienmäßig 8,25 und optional 9,2 Zoll großen Screen daherkommt, der nun
oben auf den Armaturenträger aufgesetzt ist. Ebenfalls aus dem Leon mitübersiedelt sind folglich aktuelle Sicherheitsfeatures wie Spurhalteassistent, Verkehrszeichenerkennung und Abstandstempomat, aber auch die Sprachsteuerung, die mittels des spanischen „Hola, Hola“ aktiviert werden kann, volle HandyKonnektivität mittels Apple CarPlay und Android Auto sowie diverse Fernsteuerungs und diagnosemöglichkeiten über die SeatConnectSmartphoneApp.
In Sachen Motoren hält sich Seat streng an Benziner und ihr „AlternativSteckenpferd“ Erdgas in Form eines 1.0TGICNGMotors mit 66 kW (90 PS). Elektrifiziert wurden die Spanier nicht. Gefahren sind wir den Ibiza mit DreizylinderTurbo und Handschaltung und den Arona mit TopVierzylinder und DSG. Negative Kritik mussten sich beide Kombinationen nicht gefallen lassen: Wo der Dreizylinder akustisch irgendwo zwischen unauffällig und markant in den Innenraum tönt und „mehr als ausreichende“ Leistung bietet, gibt sich der Vierzylinder als seidenweiches Kraftpaket für alle Lebenslagen. Erfreulich: Trotz der aktuellen Situation rund um Corona und Chipmangel blieb der Einstiegspreis bei beiden Autos identisch. Und auch FastLaneModelle gibt es da wie dort immer noch. •
Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 7-Gang aut. | Vorderrad Ø-Verbrauch | CO2 5,3 l S | 121 g/km (EU6d) 6,2 l S | 140 g/km (EU6d) Kofferraum | Zuladung 355 l | 520 kg 400 l | 502 kg
Basispreis | NoVA 12.990 € (inkl.) | 2 % 24.790 € (inkl.) | 6 %
Das gefällt uns: sinnvoll aufgewertet, preislich stabil geblieben Das vermissen wir: eine Cupra-Version à la Fiesta ST und i20 N Die Alternativen: von Polo, i20 und Fiesta bis Bayon und T-Cross Werksangaben
Das nun aufgesetzte Display findet sicher so mancher nicht unbedingt hübsch, es ist aber nicht von der Hand zu weisen, dass der Screen somit nun deutlich näher am natürlichen Blickfeld des Fahrers positioniert ist neben dem Hinzukommen der Arona-exklusiven Farbe Dark Camouflage kann das Dach des kleinen SUV jetzt nicht nur in kontrastierendem nacht-Schwarz oder Magnet-Grau, sondern auch in neuem Weiß lackiert werdenNatürlich ist die Idee eines SUV, das ein flach abfallendes Heck hat, nicht neu. Sogar die Vortragenden bei der Präsentation des Arkana erwähnten nicht nur ein Mal den X4 von BMW als Vorbild, der gezeigt hat, dass eine unpraktische Karosserieform in einem praktischorientierten Fahrzeugsegment durchaus Erfolg haben kann. Und genau das möchte jetzt Renault auch anbieten, nur eine Klasse weiter unten.
Milde Vorzüge
Die technische Basis ist natürlich die CMFBPlattform, auf der praktisch alle aktuellen Renault mittlerer Größe – von Megane bis zum Kadjar – aufbauen. Im Vergleich zu Letzterem ist der Arkana ein Stückchen länger und sichtbar niedriger, wirkt von den Proportionen her also völlig eigenständig. Trotz der flachen Dachlinie bietet er in beiden Reihen durchaus brauchbare Platzverhältnisse. Der Kofferraum ist zwar nicht übertrieben hoch, dank des doppelten Ladebodens aber dennoch ordentlich geräumig ausgefallen. 513 Liter Basisvolumen hat unser Modell mit dem 1,3LiterTurbobenziner inklusive MildHybridStütze, den Nissan beigesteuert hat. Dass die VollHybridVersion aufgrund des Akkus im Unterboden nur noch 480 Liter fasst, ist nur ein Punkt dafür, dass die kleinere Variante womöglich sogar die
schlauere ist. So zeigt sich der japanische Vierzylinder als äußerst quirlig, hängt spontan am Gas und lässt nie das Gefühl aufkommen, einen Selbstzünder oder mehr Hubraum zu benötigen. Natürlich trägt die schlaue Automatik ihr Scherflein dazu bei und so kann man es durchaus als erwähnenswert nennen, dass man problemlos auf einen Verbrauch von knapp über sechs Liter kommt. Wer sich bemüht, erntet sogar eine Fünf vor dem Komma. Bleibt die Frage, für wen der Hybrid die schlauere Lösung ist? Er kostet schließlich 2.000 Euro mehr und wirkt in vielen Lebenslagen einfach wesentlich angestrengter. Klare Antwort: Bei jedem, der einen Firmenwagen sucht. Dank des geringen Normverbrauchs kommt man ganz ohne NoVA davon und das auch noch 2022.
Höhensport
Für alle anderen gilt: Die Kohle lieber in eine bessere Ausstattung investieren, zum Beispiel in die R.S. Line mit tollen Sitzen, schicken Alufelgen und sportlichen Zierteilen. Und dank des knackigeren Fahrwerks ergibt auch der niedrigere Schwerpunkt nicht nur optisch Sinn. Für ein SUV ist der Arkana nämlich überaus kurvenfreudig, sodass es eigentlich keine ernsthaften Gründe gibt, sich die 500 Euro Aufpreis im Vergleich zu einem praktischeren Kadjar schönreden zu müssen. •
Mit dem neuen Arkana möchte Renault die idee des SUV-Coupés in den Massenmarkt hieven. nur dem bevorzugten Hybrid-Modell könnte der kleinere Bruder frecherweise den Rang ablaufen. Text: Roland Scharf, Fotos: Mag. Severin KarlEs ist schon fast ein bisserl erstaunlich, was Toyota aus der Yaris-Plattform so alles zaubern kann. Einen Kleinwagen, ein quasi waschechtes Rallye-Auto und nun eben auch ein erstaunlich erwachsenes SUV.
Text: Johannes Posch, Fotos: ToyotaDer rund 4,4 Meter lange CHR behauptet sich schon lange überaus erfolgreich im Haifischbecken der kompakten SUV. Nun wird ihm mit dem Yaris Cross noch ein etwas kleinerer Mitstreiter zur Seite gestellt. Das Wörtchen „kleinerer“ ist dabei aber relativ. Tatsächlich bringt der konservative, weil „eckiger“, aber dennoch über die Maßen modern gezeichnete Yaris Cross nämlich gefühlt und auch messbar mehr Platz mit als der flach gedrückte CHR. Beim Kofferraum beispielsweise sticht der Yaris den CHR etwa mit 397 gegen maximal 377 Liter schon mal aus. Auch auf der Rückbank, wo man sich beim CHR etwas eingekerkert fühlt, sitzt es sich beim Yaris um Welten luftiger.
Souveräner Antritt
Und ja, er fährt auch wenig „kleinwagig“. Die Geräuschdämmung ist gut, das Fahrwerk fein austariert und auch der Antrieb – wir fuhren den voraussichtlichen Bestseller, also den 1,5 Hybrid 2WD – gibt sich souverän. Vor allem in der Stadt, dem quasi natürlichen Jagdrevier des kleinen Japaners. Hier gefällt die Mischung aus Dreizylinder und EMotor mit angenehmer Antrittsstärke, schnellem Ansprechverhalten und vor allem auffallender Sparsamkeit (4,3 Liter nach unserer Testrunde). Auch bei Überlandfahrten funktioniert das Rezept, obgleich sich der kleine Sauger bei starker Beschleu
nigung freilich immer noch etwas angestrengt heulend ins stufenlose Getriebe stemmt.
Schöner Wohnen
Doch zurück in den Innenraum und ab ins Cockpit. Das kennt man über weite Strecken aus dem PlattformSpender, es wurde allerdings mannigfaltig aufgewertet. Zum Beispiel mit einem brandneuen InfotainmentSystem mit 9ZollTouchscreen und anderen, bis zu sieben Zoll großen LCDAnzeigen hinterm wahlweise Lederbespannten und beheizbaren Volant. Zudem wartet ein 10ZollHeadupDisplay mit Scheibenprojektion in der Aufpreisliste. Schon an sich etwas immer noch Besonderes, in der Klasse aber nahe an der Sensation. Auch ein adaptiver Tempomat bis Stillstand, MatrixLEDScheinwerfer, eine tatsächlich schnell und gut funktionierende Ein und Ausparkautomatik und umfangreiche Assistenzsysteme warten; letztere sind dabei unter dem Schlagwort „Toyota Safety Sense“ inklusive aktivem Spurhalte und VerkehrszeichenAssistenten schon beim Einstiegsmodell Serie. Eben weil aber so viele feine Extras ins Auto gesteckt werden können, ist die Preisspanne des ab sofort erhältlichen Japaners recht breit. Bei 19.990 geht es los, Schluss ist erst bei etwas über 35.000 Euro. Auch das ist für die Klasse durchaus außergewöhnlich, am Ende aber nicht unberechtigt. •
Eine echte Alternative!
Der klassische Kombi musste in den letzten Jahren ordentlich Federn lassen, das SUV zog in all seinen Ausprägungen deutlich am früher so geschätzten RucksackModell vorbei. Kompakte SUV mögen durchaus ihre Vorzüge haben – etwa die höhere Sitzposition –, wenn es um das Platzangebot im Kofferraum geht, ziehen sie aber meist den Kürzeren. Der Suzuki Swace macht da keine Ausnahme, wie wir etwa bei der Fahrt nach Kroatien feststellen durften. Das Gepäck von vier Erwachsenen schluckte der Japaner ohne Murren, wenngleich er dann wirklich an seine Kapazitätsgrenze (596 bis 1.606 Liter) gelangte. Praktisch: Das serienmäßige Trennnetz sorgt für Ladungssicherheit, es lässt sich übrigens auch bei umgelegten Rücksitzlehnen hinter den Vordersitzen aufspannen. Der Laderaumboden lässt sich in zwei Höhen einschieben und auch wenden, wenn statt des Teppichbodens eine robustere Plastikoberfläche gefragt ist. Schade nur, dass diese Oberfläche extrem rutschig ist. Unter dem herausnehmbaren Boden wäre Platz für ein Reserverad, das aber gegen ein TirefitSet getauscht wurde und so auch im Souterrain noch einmal ordentlich Platz bietet. Nicht nur im Laderaum, sondern auch in der zweiten Reihe sind die Raumverhältnisse großzügiger, als man das von einem Vertreter der Kompaktklasse erwarten würde. Vier großgewachsene Personen haben sich hier auch auf der Langstrecke wohlgefühlt. Minus: Im Fond gibt es keine USB Anschlüsse.
Kein Autobahn-Schluckspecht
Gleich zu Beginn des 12monatigen Dauertesteinsatzes stand die Reise WienKölnWien – summa summarum knapp 2.000 Kilometer – innerhalb von 36 Stunden auf dem Programm. Eine echte Feuertaufe für unseren Vollhybriden, erst recht bei hohem Tempo auf der deutschen Autobahn. Zwar ist bei 180 km/h ohnedies Schluss, aber auch das ist alles andere als ein Wohlfühltempo für die Kombination aus 1,8LiterBenzinmotor mit 98 PS und dem unterstützenden EMotor, der weitere 53 kW in die Waagschale wirft und dem Swace zu einer Systemleistung von 122 PS verhilft. Während der Elektromotor vor allem in der Stadt für Entlastung des Verbrenners sorgt, ist bei höherem Tempo hauptsächlich der Benziner aktiv, was sich in der Vergangenheit immer wieder in hohen Verbräuchen niedergeschlagen hat. Das galt auch für unseren letzten Dauertester, den Lexus UX 250h. Auch damit waren wir in Köln, in Deutschland zeigte der Bordcomputer schnell zweistellige Werte. Nicht so der Suzuki, der erreichte trotz etlicher Vollgasetappen nicht einmal die AchtLiterMarke. Auch wenn der Stauanteil höher war als mit dem Lexus, ein beachtlicher Wert, der kaum höher als bei einem Dieselmotor liegt.
Durchschnittsverbrauch unter fünf liter möglich Die zweite längere Reise innerhalb von nur 14 Tagen führte nach Kroatien, wie erwähnt mit vier Personen und vollgepackt bis unters Dach. Der Verbrauch über die gesamte Reise fiel noch über
Suzuki was? Swace? nie gehört! Dabei sollte man dem Klon des Toyota Corolla durchaus Beachtung schenken. ein Jahr lang ist der Hybrid-Kombi nun zu Gast in unserem Testfuhrpark. in den ersten Wochen wurden gleich ordentlich Kilometer abgespult, von Köln bis Kals und Krk, mit durchaus überraschenden erkenntnissen. Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: Jasmin Schmudermaier, Bernhard Katzingerraschender aus, fand der Swace doch mit 5,4 Litern das Auslangen, womit er sich endgültig zur perfekten DieselAlternative gemausert hat. Auf unseren normalen Alltagsstrecken sind übrigens selbst 4,5 Liter im Schnitt machbar. Typisch für viele Vollhybridmodelle ist das stufenlose CVTGetriebe, das auch hier zum Einsatz kommt. Im Normalbetrieb unauffällig und komfortabel, treibt es den Benzinmotor unter Volllast in hohe Drehzahlregionen. Da die von herkömmlichen Automatikgetrieben bekannten Schaltvorgänge ausbleiben, verharrt die Nadel des Drehzahlmessers bei über 4.000 Touren, was akustisch deutlich wahrnehmbar ist. Das Getriebe bietet eine zusätzliche Einstellung, wer den Wählhebel von „D“ auf „B“ bewegt, spürt die stärkere Motorbremswirkung, die etwa bei Bergabfahrten Sinn macht und zudem noch mehr Strom in den Akku pumpt. Kurze Strecken bei niedrigem Tempo können so rein elektrisch zurückgelegt werden, auch beim Rollen in höheren Geschwindigkeiten schaltet sich der Benziner ab und spart Sprit.
Komplette Serienausstattung, Google Maps statt einbaunavi Optisch unterscheidet sich der Swace übrigens kaum vom Toyota Corolla, die Frontpartie ist etwas anders gestaltet, abgesehen davon wurden lediglich die Logos getauscht. Selbiges gilt für den Innenraum, bis aufs SuzukiLogo am Lenkrad. Die gute Verarbeitung weiß jedenfalls ebenso zu gefallen wie die Materialien, auch wenn hie und da Hartplastik zum Einsatz kommt. Was die Ausstattung betrifft, so gibt es lediglich zwei Varianten, flash und shine, wobei wir unbedingt zur TopAusstattung raten, die lediglich 1.200 Euro teurer ist. Von Keyless Go über Sitzheizung, Klimaautomatik und induktivem SmartphoneLaden bis zu einem Touchscreen ist hier alles Serie. Apropos Touchscreen, ein Navigationssystem gibt es ab Werk weder für Geld noch gute Worte. Dafür sind aber Apple CarPlay und Android Auto serienmäßig, das Navi über Google Maps hat sich zudem als deutlich aktueller erwiesen als fix eingebaute Systeme und uns ohne Übertreibung Stunden an den Grenzen erspart, indem es uns rechtzeitig von der Autobahn auf Bundesstraßen ab und erst kurz vor der Grenze wieder auf die Autobahn zurückgeleitet hat.
Sehr gutes Preis-leistungs-Verhältnis
Bleibt nun noch die Frage nach dem Preis. In Anbetracht der wirklich kompletten Ausstattung ist der nicht minder überraschend wie der Verbrauch. 29.690 Euro kostet der Suzuki Swace shine, 30.890 Euro das Topmodell flash, eine starke Ansage. Dass es aktuell einen Sommerrabatt von 3.000 Euro gibt, macht das PreisLeistungsVerhältnis sogar noch attraktiver. Weniger erfreulich ist die Tatsache, dass uns auf dem Heimweg ein Hagelgewitter erwischt hat, das dem Swace einige Dellen ins Blechkleid gedrückt hat, doch das ist eine andere Geschichte … •
Blitz im Visier
Opel hat seinem SUV-Flaggschiff ein Facelift verpasst. Optisch tat sich viel, technisch sinnvollerweise nicht.
Nach vier Jahren bekam das Rüsselsheimer TopSUV ein Makeover. Die Wortwahl kommt dabei nicht von ungefähr, denn selten tat sich bei einer Modellpflege optisch so viel wie jetzt beim Grandland (nun übrigens ohne X). Das neue Markengesicht verschafft ihm ein ganz neues Auftreten, das zudem durch eine vollständig lackierte Außenhaut aufpoliert wird; beim VorFaceliftAuto waren so manche Verplankungen noch aus mattschwarzem Plastik. Die sind nun in Wagenfarbe gehalten oder Schwarz, sofern man zur ebenfalls neuen Ausstattungslinie „GSLine“ greift, bei der auch andere Details „geschwärzt“ sind.
Die inneren Werte
Sinnvoll schwächeln
Mit der PHEV-Einführung Anfang 2021 fiel der TopDiesel aus dem C5-Programm. Reichen 131 PS auch?
um es nicht unnötig spannend zu machen: Ja, tun sie. Vor allem, weil die komfortbetonte Natur des Citroën C5 Aircross ohnehin zum Cruisen denn zum Heizen einlädt. Und das klappt auch mit diesem Motor bestens. Vor allem in Kombination mit der getesteten AchtgangAutomatik, obgleich diese ab und zu unentschlossen wirkt.
Feiner innenraum
Die Platzverhältnisse blieben unverändert gut, die auch belüftbaren AGR-Sitze sowieso; lenkung und Fahrwerk gefallen wie eh und je
Auch im Cockpit hinterließ das neue Markengesicht seine Spuren und rückte den bis zu 10 Zoll großen InfotainmentScreen samt seiner auf Stand gebrachten Software nach oben und somit in die selbe „Spange“, in der das 12 Zoll große Display hinterm Lenkrad sitzt. Die Assistenzsysteme bekamen ebenfalls ein Upgrade. Semiautonomes Fahren steht nun ebenso auf der ExtrasSpeisekarte wie eine Nachtsichtkamera und MatrixLEDScheinwerfer. Kennt man alles so schon aus diversen Konzernbrüdern – siehe rechts beispielsweise. Auch die Antriebsoptionen sind alte Bekannte: Es stehen ein DreizylinderBenziner und ein VierzylinderDiesel mit jeweils 130 PS sowie zwei PHEVVarianten mit Front oder Allradantrieb zur Wahl. Bei unserer Testfahrt entpuppte sich die Kombi aus Selbstzünder und AchtgangWandler als äußerst angenehm. Auch Benziner und AllradPHEV überzeugten, der 2WDBruder weniger. Der Marktstart ist bereits erfolgt, die Auslieferungen beginnen in Kürze. • (JPO, Fotos: Opel)
Ist der Aircross einmal in Bewegung, überzeugt er mit in dieser Klasse unübertroffenem Fahrwerkkomfort, guter Geräuschdämmung, sinnvoll positionierten und dimensionierten Ablagen und sehr bequemen Sitzen. Auch Ergonomie und Übersicht gehen in Ordnung. Das InfotainmentSystem ist wie bei PSA gewohnt etwas verschachtelt, das hat man aber bald heraußen und kommt dann gut zurecht. Allerdings zeigt sich das System immer noch instabil; es hing sich während unseres Tests auf, ließ sich jedoch durch „aus und einschalten“ rasch wiederbeleben. Das Platzangebot geht ebenfalls in Ordnung: vorn sehr luftig, hinten variabel durch drei einzeln verschieb und klappbare Sitze, die maximal weit hinten genug Beinfreiheit bieten, aber nicht so bequem sind wie die Sitze vorn. Der Kofferraum mit höhenverstellbarem Boden ist ebenfalls gut nutzbar und dimensioniert.
Wirklich sparsam
Thema Kosten: 5,2 Liter Testverbrauch bedeuten eine WLTPPunktlandung, die Preisgestaltung ist fair und ermöglicht einfaches Unterbieten der LuxusTangente. Der Wertverlust ist aber relativ hoch und das Garantieversprechen nur durchschnittlich. 225 PSPHEVAufpreis: circa 4.700 Euro. • (JPO, Fotos: Citroën)
10,6 s | 189 km/h
Getriebe | Antrieb 8-Gang aut. | Vorderrad Ø-Verbrauch | CO2 5,3 l D | 136 g/km (EU6d-ISC-FCM)
Kofferraum | Zuladung 580–1.1630 l | 388 kg Basispreis | NoVA 36.490 € (inkl.) | 5 %
Das gefällt uns: Komfort, Look, Preise Das vermissen wir: Allrad, stabilere Elektronik Die Alternativen:
Der Dritte im Bunde
Mild-Hybrid und Plug-in-Hybrid gibt es beim Kuga schon länger. Nun kam der Vollhybrid hinzu. Bietet er den ultimativen „Sweet-Spot“ beider Welten?
Text & Fotos: Johannes PoschDas Prinzip „entweder/oder“ scheint bei Ford nicht sonderlich beliebt zu sein. Man belässt es lieber bei „und“. Dementsprechend gibt es den Kuga nun tatsächlich – mit Ausnahme einer vollelektrischen Version – mit jeder elektrifizierten Antriebsversion, die die aktuelle Technik hergibt. Dabei soll der Vollhybrid (FHEV) die einladende Kombination aus niedrigem Verbrauch – vor allem in der Stadt –und einer üppigen Gesamtreichweite von über 1.000 Kilometern mitbringen. Und das stimmt auch – wenn auch nicht uneingeschränkt. Während wir auf unserer Testrunde überzeugende 5,2 Liter pro 100 Kilometer und damit sogar ein ganzes Stück weniger als nach WLTP (5,7 bis 6,3 Liter) maßen, gönnt sich der Kuga Hybrid auf der Autobahn gern um die 6,5 Liter. Ohne Tankstopp von Wien nach Dubrovnik fahren, spielt es also nicht. Aber wie oft macht man das schon …
Vom Segeln und Rekuperieren Nicht unwesentlich an diesem „Erfolg“ beteiligt ist das stufenlose Getriebe des Kuga Vollhybrid. Naturgemäß straft es den Fahrer nämlich mit für europäische Ohren immer noch unangenehmem Dauerröhren des Motors, wenn man einen zu schweren Gasfuß an den Tag legt. Das ist hier zwar halb
so wild, weil der Vierzylinder ausgezeichnet gedämmt ist, motiviert aber dennoch dazu, es doch etwas gemütlicher angehen zu lassen und seinen Spieltrieb in Sachen Segeln und der Anwendung der überraschend starken Rekuperation auszuleben. Die Lenkung ist einigermaßen direkt und Fordtypisch gefühlvoll, die Bremsen sind standhaft und gut dosierbar und das Fahrwerk ist durchaus Langstrecken und auch Landstraßentauglich, reagiert dafür aber auf kürzere Stöße recht harsch.
ein bisschen nobel
In Sachen Interieur warten beim Vollhybrid im Vergleich zu seinen Brüdern keine Überraschungen. PartyTricks wie die 2:1 umklapp und verschiebbare Rückbank sind immer noch praktisch und willkommen, der gut nutzbare Kofferraum mit identischem Volumen wie beim Plugin sowieso. Und da unser Testwagen in der TopAusstattung Vignale vor unsere Redaktion rollte, gibt es auch in Sachen Ausstattung nach wie vor nichts zu meckern. Einzig bei der Verarbeitung verorteten wir bei früheren Testwagen Nachbesserungsbedarf. Und siehe da: Ford scheint zugehört zu haben. Bei diesem Auto knarzte nichts mehr. Sehr gut! •
ergonomisch einwandfreies Cockpit; die Übersicht ist gut, das Gestühl bequem und im Alltag helfen kleine Details wie der Türkantenschutz und die verschiebbare Rückbank; allesamt keine Besonderheiten des hier getesteten Vollhybriden, aber dennoch fein
Das gefällt uns: Antrieb, Verbrauch, Vignale-Ausstattung Das vermissen wir: Vielleicht noch eine reine E-Version?
Die Alternativen: Kia Sportage, Hyundai Tucson, VW Tiguan Werksangaben
Es muss nicht immer Kaviar sein, wusste schon Johannes Mario Simmel. Dass Brot und Butter, sprich: Diesel und Handschalter, auch gut schmecken, stellt der Kia Ceed SW unter Beweis.
Text:
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nter den fünf (!) Karosserievarianten, in denen Kia sein kompaktes Erfolgsmodell auflegt, dürfte der SW (für Station Wagon, also Kombi) im Beliebtheitsranking ganz weit oben stehen. Auch an Antrieben ist kein Mangel. Wir durften den 1.6 CRDi mit der 48VoltMildhybridisierung samt 6GangSchalter verkosten.
Hohelied des Handrührers
Das klingt nicht gerade nach einem Trip in die Zukunft der Automobilität, erweist sich aber dafür als komfortable und allen Situationen des automobilen Daseins hoch angemessene Form der Fortbewegung. Außerdem ist es natürlich ein wenig unhöflich, das iMTGetriebe einfach als „Schalter“ zu bezeichnen: Erstens trägt dieses zusammen mit der „EClutch“ zur Sparsamkeit bei, indem die StartStoppAutomatik schon beim Ausrollen den Motor abstellt. Was bei den ersten Malen für Verblüffung sorgt, man gewöhnt sich aber schnell daran. Und zweitens lässt sich der mit 136 PS nicht gerade herkulische Vierzylinder mit der händischen Vorwahl ganz prächtig auf Trab oder gemächlich im Bummelmodus halten, ganz wie man das möchte. Wer trotz des feinen und gut abgestuften Handrührers lieber das automatische Doppelkupplungsgetriebe möchte, muss dafür über 2.000 Euro mehr berappen.
Über den Kompaktkombi haben wir an dieser Stelle schon oft lobende Worte verloren, die können Sie 1:1 auf den gelifteten Ceed SW umlegen. Platz, Komfort und Energieeffizienz sind folglich auch Kernkompetenzen des langen Koreaners. Wer letzteres noch mehr betonen möchte, greift vermutlich von vornherein zum – ebenfalls erhältlichen – PluginHybrid. Wir waren mit der 48Volt Variante, die immerhin schon zwei Prozent NoVA abverlangt, auch ganz schön sparsam, nämlich durchaus im Bereich des Normwerts von 4,5 Litern, unterwegs.
never change ein gutes lenkrad Mag so mancher auch die Nase rümpfen angesichts des in Würde alternden KiaInterieurs. Ja, ganz modern wirkt das Cockpit nicht mehr, aber es wird behutsam digitaler und
Platz ist eine der Kernkompetenzen des Koreaners: Sowohl die Hinterbänkler als auch das Gepäck reisen komfortabel; im Kofferraum können sich BaukastenFans einmal so richtig austoben Das wertige
behält gleichzeitig an physischen Knöpfen bei, was sinnvoll ist. Die Haptik und Wertigkeit der Materialien ist ja schon sprichwörtlich und ganz weit weg von billig. Brot und Butter eben, aber mit Finesse. •
Abenteuer Alltag
Dezent modifiziert möchte Ford dem kleinen Ladewunder Tourneo Connect ein wenig Verwegenheit spendieren. All das ändert zum Glück aber nichts an seinen praktischen Talenten.
Text & Fotos: Roland Scharfcoolness ist das Gebot der Stunde, weswegen auch die Vernünftigsten unter den Praktischen einen neuen Anstrich bekommen. Wie zum Beispiel der bekannte Ford Tourneo Connect. Als Active kommt er nicht nur in flotten Farben daher. Eine Fahrwerkhöherlegung, 17ZollAluräder und ein Unterfahrschutz sollen ihn zumindest optisch geländetauglicher machen. Seine unlackierten Radlaufbeplankungen könnten aber auch beim alltäglichen Einparken tatsächlich schon von Vorteil sein. So weit, so gut.
Sperr-Zone
Technisch soll der kleine Kölner natürlich auch ein wenig mehr drauf haben, weswegen im HandschaltGetriebe nun ein mechanisches Sperrdifferenzial verbaut ist – und das hat bemerkenswerte Effekte. Gerade aufgrund des höheren Schwerpunkts merkt man das Plus an Traktion in Kurven relativ schnell und gemeinsam mit der direkten Lenkung lässt der Tourneo mehr Fahrfreude aufkommen, als man das von einem Transporter eigentlich erwarten würde. Wer sich lieber für die AchtgangAutomatik um rund 1.800 Euro Aufpreis entscheidet, auch nicht schlimm, denn die Vorzüge der sanft agierenden Schaltbox zieht man spätestens im nächsten Stau jeder Differenzialsperre mit Vorliebe vor. Motorisch bleibt die Wahl zwischen zwei 1.500erDieseltriebwerken – frei
von jeglichem HybridSchnickschnack. Ob 100 oder 120 PS, die 30 Newtonmeter Unterschied im Drehmoment sind wahrlich kein Grund, 1.000 Euro mehr für die stärkere Variante auszugeben, gleichwohl der Stärkere der beiden aufgrund des früher anliegenden Drehmoments einen um 0,3 Liter geringeren Normverbrauchswert hat. Hier gilt es also, lieber noch einmal nachzurechnen.
Gut bestückt
Transporter – ein gutes Stichwort, denn nicht nur der zivile Tourneo kann entsprechend aufgerüstet werden. Auch der Transit Connect Kastenwagen bietet die ActiveOption und zwar in allen Varianten, also mit kurzem oder langem Radstand. Bleibt natürlich die Frage, ob man sich die rund 2.300 Euro Aufpreis wirklich antun muss. Natürlich ist die Ausstattung auch sonst entsprechend gut. Zahlreiche Assistenzsysteme gehören ebenso zum Serienumfang wie ein schnell arbeitendes und dank zahlreicher Knöpfe auch sehr gut zu bedienendes Infotainmentsystem. Also: Active oder nicht? Wir meinen: jein. Natürlich sollte ein derart vernünftiges Fahrzeug wie ein Transporter auch das Budget nicht unnötig ärgern. Andererseits verbringt man gerade in Firmenwagen viel Zeit – und entsprechend darf dieser auch ruhig ein klein wenig besonders sein, erst recht, wenn er vorsteuerabzugsfähig ist, oder? •
Bitte mit Chauffeur
Ein feiner Dieselmotor gepaart mit unglaublichen Verbrauchswerten, eine beeindruckende Allradlenkung! Aber was ist denn bei der Ergonomie passiert?
Text & Fotos: Stefan SchmudermaierDie SKlasse von Mercedes war schon immer ein besonderes Stück deutscher Ingenieurskunst. Ein Fahrzeug, mit dem man oftmals schon Maßstäbe in Stuttgart gesetzt hat, um das man von manch anderer Marke beneidet wurde. Und ein Auto, das technisch von A bis Z zu überzeugen wusste. Dass unter der wuchtigen Haube unseres Testwagens ein – man verzeihe den Ausdruck – ordinärer Dieselmotor seine Pflicht tut, überrascht zunächst. Kein Hybrid, kein Plugin und auch kein EAntrieb, der Selbstzünder ist im S 350 d auf sich allein gestellt. Und er macht seine Sache schlichtweg formidabel. Mit 286 PS hat er mehr als ausreichend Power, akustisch hält sich der Sechszylinder so zurück, wie man es in einer SKlasse auch erwarten darf. An der Tankstelle dann eine echte Überraschung! Knapp unter sechs Liter sind für ein Auto dieser Größenordnung samt Allradantrieb eine Wucht, Hut ab! Nicht weniger beeindruckend ist der Wendekreis von 10,9 Metern, wenn man sich – und das ist keine Empfehlung, sondern schon fast ein Auftrag –für die Allradlenkung entschieden hat. Wie man auf dem rechten Bild sieht, ist der Lenkwinkel an der Hinterachse deutlich sichtbar und lässt die SKlasse in einem Zug wenden, wo sich manch Kompakter schwer tut. Und auch die Auf und Abfahrten von Parkhäusern werden fortan nur milde belächelt.
(Zu) viele ergonomie-Patzer
Der Innenraum versprüht Luxus pur, Hauptaugenmerk liegt klar auf dem Fond. Dort macht man es sich auf feinstem Leder gemütlich, legt sein Haupt in unfassbar kuschelige Kopfpolster und lässt sich dabei massieren. Das Leben kann echt schön sein, wenn man einen Chauffeur hat. Denn dann bekommt man auch nicht mit, welche Mercedesuntypischen Patzer man sich bei der Ergonomie rund um
den Fahrer geleistet hat. Das beginnt beim Einsteigen. Die Griffmulde zum Zuziehen ist zu weit hinten angebracht. Was bei weiter geöffneter Tür zur Folge hat, das man dort mitunter nicht mehr hinkommt. Beim MaybachModell und dem EQS gibt es optional elektrisch öffnende und schließende Komforttüren, bei der SKlasse fehlt das Feature aber. Die in der Tür untergebrachte elektrische Sitzverstellung gibt es bei Mercedes seit Jahrzehnten, eigentlich ein Vorbild an Ergonomie. Auf den ersten Blick ist auch alles wie immer, bei der Bedienung stellt man aber fest, dass die einst beweglichen Symbole nun fix sind und per Touch bedient werden, was mehr schlecht als recht funktioniert. Die TouchSeuche – die es auch bei anderen Herstellern immer öfter gibt – hat nun ebenfalls beim Lenkrad Einzug gehalten. Was zur Folge hat, dass etwa die Fläche für den Tempomaten zwei bis drei Mal gedrückt werden muss, ehe sie reagiert. Dass nun auch die Temperaturregelung in den Touchscreen gewandert ist, ist ebenfalls alles andere als eine Verbesserung der Ergonomie. 121.390 Euro verlangt Mercedes für die Langversion des S 350 d 4Matic, 174.709 Euro standen am Preiszettel unseres nicht gerade sparsam mit Extras ausstaffierten Testwagens. Der Chauffeur kommt noch dazu. •
Kofferraum | Zuladung 535 l | 725 kg 540 l | 700 kg Basispreis | NoVA 162.160 € (inkl.) | 23 % 121.390 € (inkl.) | 13 %
Das gefällt uns: Motor, Verbrauch, Komfort, Allradlenkung, Ampelansicht Das vermissen wir: die ergonomischere Bedienung der Vorgänger Die Alternativen: Audi A8, BMW 7er, Jaguar XJ Werksangaben
Touch hier, Touch da, leider bleibt die Bedienergonomie – etwa bei der Sitzverstellung oder bei den lenkradtasten – dabei auf der Strecke; vorbildlich: Am Monitor wird ein Bild der Ampelanlage eingeblendet, Verrenkungen entfallen Die linienführung weiß ebenso zu gefallen wie
Umwelt
Mobil laden auf neue Art
Das muss man sich einmal vorstellen: Mit dem Elektroauto auf den Parkplatz des Einkaufszentrums fahren, Ladebedarf per App anmelden, parken und shoppen gehen. Kommt man zurück, ist das Auto mit Strom zum Weiterfahren versorgt, denn ein Roboter hat in der Zwischenzeit mobil und autonom zum Aufladen angedockt. Ja, noch ist das Zukunftsmusik, doch das österreichische Projekt der TU Graz sowie von Alveri und ARTI Robots ist bereits ganz schön weit. Der Prototyp schafft die komplexe, millimetergenaue Aufgabe, verträgt aber noch Feinschliff: An einer Stromversorgung wird getüftelt – derzeit hängt er am Kabel – und beim Roboterarm gibt es Einsparungspotenzial. Vorerst wurde ein herkömmlicher Industrieroboterarm verwendet, das geht leichter und günstiger. „Da wird sich in naher Zukunft noch viel bewegen“, meint Bernhard Walzel vom Institut für Fahrzeugtechnik der TU Graz. Ein Förderansuchen für weiterführende Arbeiten befindet sich beim Wissenschaftsfonds FFG in Evaluierung.
Foilen und fahren
Anna Gasser fährt Audi Q4 etron, für ein Wochenende war die Kärntner SnowboardOlympiasiegerin zudem mit einem vollelektrischen Audi eFoil unterwegs, um am heimatlichen Millstätter See ihre Turns zu ziehen. „Durch das Snowboarden muss ich zwangsläufig viel reisen. Und genau deswegen versuche ich, der Natur bei alltäglichen Dingen etwas zurückzugeben“, so die 30Jährige, die im – mit 4,59 Meter Außenlänge immer noch recht kompakten – Audi ihr gesamtes SportEquipment unterbringt. „Fortschritt ist für mich das Wichtigste“, meint die Goldmedaillengewinnerin, die sich auch in ihrer Paradedisziplin permanent weiterentwickeln will, „ein neuer Trick bedeutet für mich immer einen Fortschritt. Manchmal geht die Rechnung auf, manchmal eben nicht.“ Entscheidend ist also, einmal öfter aufzustehen, als man hingefallen ist.
Herbstfarben
Die Elektroscooter-Marke unu Motors bereitet sich auf die Zeit nach dem Sommer vor und unterstreicht die Herbstfarben „Pine Green“ und „Glossy Red“. Abseits davon bieten die mit ihrer kreisrunden Lichtsignatur recht auffälligen Fahrzeuge E-Motore von Bosch, die 3.000 bzw. 4.000 Watt leisten. Mit einer Batterie sind 50 Kilometer Reichweite drin, man kann auf zwei Batterien aufstocken. Auch dann bleibt Stauraum für zwei Helme.
e-Carsharing jetzt im netzwerk
Regionale ECarsharingAnbieter haben einen Haken: Ist man in mehreren Bundesländern unterwegs, steht man vor Herausforderungen. Das vorerst als Verein geführte Netzwerk „Carsharing Österreich“ bündelt neun Anbieter mit 90 Standorten in Kärnten, NÖ, OÖ und der Steiermark. Die Verrechnung erfolgt zum Einheitstarif.
Maxus und MG aus einer Hand
Die DenzelTochter Asia Car übernimmt neben MG nun auch den Import von Maxus. Zum Start werden zwei vollelektrische Nutzfahrzeugmodelle angeboten: Der eDeliver 3 bietet 4,8 oder 6,3 m3 Ladevolumen und 90 kW Leistung, der eDeliver 9 9,7 bis elf m3 Ladevolumen und einen 150kWMotor. Alltagstaugliche Reichweiten!
Der
nach der Taxi-Variante bietet leVC nun auch einen Kastenwagen an, der tatsächlich mit vielen Stärken punkten kann. Am ende könnte ihm die Bürokratie aber zum Verhängnis werden.
Text: Johannes Posch, Fotos: LEVCtreue Leser erinnern sich: Im Frühjahr dieses Jahres nahmen wir den LEVC TX unter die Lupe und waren durchaus angetan. Vom Raumangebot, dem winzigen Wendekreis (10,1 m), dem Cockpit (Volvo), dem Fahrkomfort und auch dem Antrieb. Nun also lud man uns zum ersten TêteàTête mit seinem Warentransportfokussierten Bruder. Und ja: All diese feinen Attribute kann man auch dem VN5 attestierten.
entspannter transportern
Im Innenraum etwa warten schon im BasisTrim (vulgo Business) ein 9ZollInfotainmentScreen, 2ZonenKlima, ein Notbremsassistent, LEDScheinwerfer sowie ein verkleideter Laderaumboden. Apropos Laderaum: Mit seinen 5,5 Kubikmetern passen in diesen mühelos zwei EuroPaletten, die sowohl durch die Seitentür (eine ist Serie, die zweite kostet extra) als auch die 60/40 geteilte Hecktüren passen. Auch die NettoNutzlast von 735 Kilogramm ist durchaus brauchbar. Und dann ist da noch der Antrieb. In seinem Kern ein ElektroAuto sorgt einzig der 150 PS starke EMotor an der Hinterachse für Vortrieb. Der Drei
zylinder dient nur als RangeExtender und ist akustisch recht zurückhaltend. Heißt: EFahrgefühl mit augenblicklichem Ansprechen, keinerlei Schaltpausen und niedrigem Geräuschpegel. Zusammen mit dem weich abgestimmten Fahrwerk ergibt sich so ein überaus komfortables Fahrgefühl.
93 rein elektrische Kilometer Auch die Reichweite sorgt kaum für Anspannung: 93 Kilometer rein elektrisch laut WLTP kombiniert sind in der Stadt wohl leicht zu überbieten und die insgesamt versprochenen 481 Kilometer reichen auch für längere Touren. Gleichzeitig können die 31kWhAkkus bis zu 50 kW in nur 30 Minuten voll geladen werden. Zudem versprechen lange Wartungsintervalle von 40.000 Kilometern, eine langlebige AluMonocoqueKonstruktion sowie die selbstbewusste Garantie von fünf Jahren und 240.000 Kilometern minimale Standzeiten und finanzielle Sicherheit. Der Haken: Eben weil man Benzin in den Wagen tanken kann, fällt er offiziell unter PluginFahrzeug. Die üppigen Förderungen, die reine ENutzis aktuell so attraktiv machen, gelten für den LEVC also leider nicht … •
Zu zögerliches Recht auf Laden
LeasePlan sieht die geplante Novelle des Wohnungseigentumsgesetzes (WEG) als Schritt in die richtige Richtung, viele Punkte zu den Rahmenbedingungen für Lademöglichkeiten sind aber weiterhin zu zögerlich.
Text: Roland Scharf, Fotos: unsplash.comD
ie geplante Novelle ist ein Schritt in die richtige Richtung. Bei näherer Betrachtung ist sie jedoch noch zu zögerlich ausgestaltet, um die Geschwindigkeit des Umstieges auf EMobilität in Österreich wesentlich zu beschleunigen. Als einer der führenden Marktplayer im Bereich Mobilität gehört es zu unserer Verantwortung, darauf zu reagieren und Impulse zur Optimierung zu geben“, so LeasePlanGeschäftsführer Hessel Kaastra.
Potenzial aufzeigen
Die Umsetzung des sogenannten „Right to Plug“ in der österreichischen Gesetzgebung ist ein dringend notwendiger Schritt. Die nunmehr vorliegende Novelle kann aus Sicht von LeasePlan jedoch die Erwartungshaltungen der Nutzer von EFahrzeugen nicht vollständig erfüllen. Konkret sieht LeasePlan Verbesserungs beziehungsweise Änderungspotenzial in folgenden Punkten:
1. Regelungen für Mietwohnungen
Die Novelle beinhaltet nur einen punktuellen Ansatz hinsichtlich der Situation bei Wohnungseigentum. Für EFahrzeugNutzer in Mietwohnungen ist es unabdingbar, dass entsprechende Regelungen möglichst rasch nachgezogen werden.
2. Versicherungsdeckung
Die aktuelle Fassung regelt nicht eindeutig genug, wie eventuelle Schäden, die durch den Betrieb einer ELadestation entstehen könnten, versicherungstechnisch abgedeckt werden. Hier wäre eine Klarstellung hilfreich,
dass eine ELadestation verpflichtend von der Gebäudeversicherung mitumfasst sein soll.
3. Simple Formalanforderungen
LeasePlan begrüßt Erleichterungen in der Beschlussfassung. Dennoch ist der Prozess umständlich und in der Dauer zu lange. Zudem bleiben die Formalanforderungen an den Antragsteller sehr hoch. Diese administrativen Hürden müssen reduziert werden.
4. Rollenumkehr
Sofern sich ein Wohnungseigentümer durch die geplante Errichtung einer ELadestation beeinträchtigt fühlt, sollte es an ihm liegen, aktiv zu werden und entsprechende Argumente vor Gericht vorzubringen, um die Errichtung zu untersagen. Damit verhindert man Verzögerungen oder Ablehnungen durch „Neinsager“.
Damit verhindert man Verzögerungen oder Ablehnungen durch notorische „neinsager“.
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5. Technologiewandel
Um den technischen Fortschritt von EFahrzeugen zu berücksichtigen, sollte man unbedingt auf ein dreiphasiges Laden mit zumindest elf KW abstellen. Moderne Wallboxen können mit 22 KW betrieben werden und bieten alle entsprechenden Schutzfunktionen. Bei Neubauten sollten solche Gemeinschaftsladestationen bereits verpflichtend in den Bau und Ausstattungsbeschreibungen vorgesehen werden. •
Biogena setzt auf Elektro-Minis
Das österreichische Familienunternehmen bietet seinen Angestellten modernen und nachhaltigen Fahrspaß. Insgesamt 82 Mini Cooper SE wurden von den Mikronährstoff-Spezialisten übernommen.
Arbeitet man bei Biogena, bekommt der Begriff PetrolHead eine völlig neue Bedeutung. Petrol ist hier nämlich die Firmenfarbe, die beim Branding der 82 Elektrofahrzeuge, die von dem österreichischen Familienunternehmen übernommen wurden, sofort auffällt. Wie ein Rallyestreifen zieht sich die Firmenreferenz über die Motorhaube, daneben wurde das Logo platziert.
Die Flotte als Teil der umweltfreundlichen Strategie
„Die pulsierende Leistung des EMinis passt perfekt zum leidenschaftlichen Spirit des BiogenaTeams“, erklärt BiogenaGeschäftsführerin Julia Ganglbauer, die sich auf die Mitarbeiter an den Firmensitzen Salzburg, Wien und Freilassing verlassen kann. Jeder bekam Anfang des Jahres die Möglichkeit, einen gebrandeten Cooper SE als FirmenLeasingFahrzeug zu bestellen. Der ElektroKleinwagen leistet 184 PS und verbraucht laut WLTP kombiniert 17,6 bis 15,2 kWh. Moderner und umweltfreundlicher Fahrspaß gleichermaßen also.
Schon seit Jahren setzt Biogena auf eine nachhaltige Strategie, welche unter anderem ökologische Produkte, Aufforstungen und effizienten Umweltschutz beinhaltet. Der Umstieg auf eine elektrische Flotte passt somit gut dazu. Der spritzige Brite wurde 2020 eingeführt und bis jetzt mehr als 300.000 Mal verkauft. Er hält die typischen Eigen
Nahtlos Laden
Alphabet kooperiert mit NewMotion, um ihren Kunden Zugang zu intelligenten Ladelösungen zu bieten.
N
atürlich ist der Umstieg auf die Elektromobilität kein einfaches Unterfangen. Umso attraktiver und einfacher sollte man Kunden diese Transformation daher anbieten, meint Alphabet und geht als Leasinganbieter eine Kooperation mit NewMotion ein. Das zur Shell Group gehörende Unternehmen betreibt europaweit nicht nur 60.000 Ladepunkte, mit seinem RoamingService hat man mit der NewMotionLadekarte zudem Zugriff auf 200.000 Lademöglichkeiten in 35 Ländern, davon rund 8.000 in Österreich.
Unterschiedliche All-in-Pakete Zusammen mit NewMotion gestaltet Alphabet somit effiziente Ladekonzepte für seine Kunden – am Unternehmensstandort, unterwegs oder bei den Mitarbeitern zu Hause. So können Kunden aus verschiedenen „Allin“Paketen wählen, die nach ihren individuellen Anforderungen angepasst werden. Die Fahrer profitieren
schaften des Originals hoch und bringt elektrisiertes UKFlair in das urbane Verkehrsgeschehen. Nachdem Mini auch PluginHybride im Programm hat, kann man bereits tolle Zahlen vorweisen: Im ersten Halbjahr 2021 lag der weltweite Absatz aller MiniFahrzeuge mit elektrifiziertem Antrieb bei mehr als 15 Prozent. Biogena ist für die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Mikronährstoffpräparaten bekannt. Ein eigenes Wissenschaftsteam und eine BiogenaAkademie gehören dazu. Auch nicht schlecht: Von Biogena kommt die weltweit erste ÖkoDose der Branche. Als Finanzierungspartner hat man sich übrigens für Alphabet entschieden. • (MSK, Fotos: Mini)
vom vollständigen Ökosystem intelligenter Ladelösungen von NewMotion, von Hardware und Installation, über die Nachbetreuung, Mobilitätsdienstleistungen und Partnerservices bis hin zum Kundenservice. Außerdem führt NewMotion eine virtuelle Standortbegehung durch, um die Installationskosten individuell und präzise angeben zu können.
Um zu einer CO2ärmeren Welt beizutragen, bietet NewMotion zahlreiche integrierte Services mit Shell. Das Unternehmen unterstützt mit Nachdruck die Energiewende und ermöglicht seinen Kunden einfaches und bequemes Laden über sein wachsendes Netzwerk sowie durch Investitionen. • (RSC, Foto: Alphabet)
Dank
EL-MO Award 2022: Einreichungen ab sofort möglich!
Auch 2022 werden mit dem EL-MO Award wieder innovative Projekte im Bereich der E-Mobilität sowie zur CO2-Reduktion ausgezeichnet. Ab 1. August 2021 ist die Einreichung für alle Unternehmen, kommunale Betriebe und Co möglich.
Text: Redaktion, Foto: el-MOTiOn
Aufgrund des großen Erfolgs und des positiven Echos geht der „ELMO“ in die zweite Runde! Im Rahmen des 12. ElektromobilitätsFachkongress ELMOTION 2022 (26.–27. Jänner 2022) werden wieder herausragende Projekte ausgezeichnet. Daher sind bis 29. Oktober 2021 wiederum alle österreichischen Unternehmen, Gemeinden und Städte, kommunale Betriebe, aber auch Ausbildungseinrichtungen und Verbände zur Teilnahme eingeladen, die ambitionierte Projekte umsetzen beziehungsweise umgesetzt haben.
Das Ziel der Projekte sollte dabei stets die Reduktion des Gesamtenergieverbrauchs und der CO2Emissionen beziehungsweise die Vermeidung, Verbesserung oder Verlagerung bestehender MobilitätRichtung alternativer Antriebe (batterieelektrisch, wasserstoffelektrisch etc.) darstellen und so für eine nachhaltige Transformation der österreichischen Wirtschaftsverkehre sorgen.
Aus folgenden Bereichen können Projekte eingereicht werden:
• Zweirädrige E-Fahrzeuge (E-Bikes, E-Lastenräder, E-Roller, EScooter, EMotorräder)
• Kleine Pkw-Flotten (unter 10 Fahrzeugen)
• Große Pkw-Flotten (ab 10 Fahrzeugen)
• Leichte Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen
• Schwere Nutzfahrzeuge ab 3,5 Tonnen
• Betriebsverkehr, Baustellen, kommunale Einsatzzwecke und projekte
• Nachhaltige Abwicklung von Bauvorhaben
• Ladeinfrastruktur und Energiemanagement (Fotovoltaik, Lastmanagement, Wasserkraft, SmartCharging, …)
• Baumaschinen, ÖPNV, Schifffahrt, Luftfahrt, Schienenbahnen
• Betriebliches Mobilitätsmanagement
• Digitalisierung
• Ideenkonzept für Adaptierung von Förderungen oder gesetzliche Rahmenbedingungen
• „outside the box“ (Projekte, die in keinen anderen Bereich passen, aber Potenzial haben, die Jury zu überraschen und zu überzeugen, weil sie nachhaltig die Transformation des Verkehrs fördern. Beispiel: CO2Kompensationsprojekte im Rahmen von ganzheitlich organisierten Aufforstungen).
Wer kann mitmachen? KMU, Firmen, NGO, Schulen, Gemeinden, Städte etc.
Was suchen wir? Konkrete, ambitionierte, zukunftsweisende Projekte mit Vorbildcharakter, die bereits umgesetzt sind beziehungsweise bis Ende 2022 fertiggestellt werden und zur nachhaltigen Transformation der Wirtschaftsverkehre in Österreich beitragen. Beim Sonderprojekt gibt es keine Einschränkungen, hier sind bloße Ideen oder konkrete Vorschläge einreichbar.
Wer bewertet die Projekte? Anerkannte Experten aus dem Bereich Klima und Mobilität.
Wie kann man mitmachen? Schicken Sie einfach eine möglichst detaillierte Projektbeschreibung. Maximal drei A4 Seiten, strukturiert nach Erläuterung, Vorteile, Umsetzungszeitraum, Investitionen und CO2Einsparungspotenzial – wenn möglich mit Fotos – als PDFDokument an elmo@ elmotion.at. Einreichungen sind bis 29.10.2021 möglich.
Wann erfolgt die Bekanntgabe der Gewinner?
Die Gewinner werden bis 14. Jänner 2022 informiert und zur Auszeichnung im Rahmen der ELMOTION 2022 eingeladen. Diese findet am Abend des 26. Jänner 2022 in Wien statt.
Wie profitieren die Gewinner von der Teilnahme?
Ganz im Sinne des Credos: Tu Gutes und sprich darüber! Die besten Projekte und das unternehmerische Nachhaltigkeitsbestreben werden im Rahmen der Medienpartnerschaft mit der FLOTTE – sowohl Print als auch digital – sowie der Prämierung auf dem Galaabend einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht. Außerdem werden die Siegerprojekte in der „ÖKO+“Zeitschrift der WKÖ ausführlich vorgestellt.
von außen sieht man dem eSprinter den Elektroantrieb abgesehen von der Typbezeichnung am Heck gar nicht an. Dabei muss sich der elektrische Sprinter nicht für seinen Antrieb schämen. Der ist spritzig und passt wunderbar zum großen Mercedes, da das Drehmoment vom Stand weg voll zur Verfügung steht, ist der Antritt auch beladen sehr gut. Bis zu 120 km/h ist der eSprinter schnell, das genügt, um auch auf der Autobahn kein Verkehrshindernis zu sein. Wenngleich die Autobahn freilich nicht das Stammrevier des ETransporters sein sollte, schließlich steigt der Stromverbrauch dann doch deutlich an und die Reichweite sinkt entsprechend.
119 oder 157 Kilometer Reichweite
Und die ist schon von Haus aus nicht allzu üppig bemessen, schließlich schafft man mit dem Standardakku, der es auf 35 nutzbare kWh bringt, gerade einmal 119 Kilometer nach WLTP. Unser Testauto war optional mit der 47 kWh großen Batterie – Aufpreis 7.500 Euro netto – ausgestattet, dann steigt die Reichweite auf 157 Kilometer. In der Praxis hängt viel von der Beladung, der Witterung und der Schwere des Gasfußes ab. Innerstädtisch können diese Werte also durchaus überboten werden, im Winter auf der Autobahn könnten die Kilometer aber rapide purzeln. Top ist indes die Ladeleistung,
zweiphasig mit Wechselstrom bei 7,4 kW dauert der Vorgang sechs – bei der kleineren Batterie – beziehungsweise acht Stunden oder mit Gleichstrom und 20 kW dauert es 70 beziehungsweise 90 Minuten auf 80 Prozent. Optional bekommt man für 485 Euro DCLaden mit 80 kW, dann hängt der eSprinter nur noch 20 beziehungsweise 25 Minuten am Stecker. Beeindruckend: Bei unserer Testladung fiel diese Leistung auch über 80 Prozent Ladezustand kaum ab. Das Ladevolumen liegt bei elf Kubikmetern, die Zuladung hängt vom Akkupack ab. Mit dem kleineren schafft man 1.045 Kilogramm, in Verbindung mit dem größeren noch 891 Kilogramm. Last but not least ein Blick auf den Preis. Der fällt für das Grundmodell mit 55.050 Euro relativ hoch aus, dafür bekommt man aber stattliche 10.500 Euro Förderung, in einzelnen Bundesländern winken weitere namhafte Zuschüsse.
• Mercedes hat mit dem eSprinter nun auch die große Klasse im Segment der leichten nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen vollelektrifiziert. Wir haben uns angesehen, wie sich der Kastenwagen in der Praxis so schlägt.Freizeit
Auf das Reisen konzentrieren
Bei vielen Reisemobilen hat man das Gefühl, dass das Motto schlicht „Mehr ist mehr“ lautet. Kann man am Stammtisch zahlreiche Features runterrattern, sind die Besitzer schon zufrieden. Bei Essential Vans (EV) ist der Name dagegen Programm – und die Fahrzeuge entsprechend ansprechend eingepreist. „Wir wollen nicht den Van zum Hobby unserer Kunden machen, sondern das Reisen, den OutdoorSport oder den Alltag mit unseren Um und Ausbauten unterstützen“, meint dazu Markus Beneditschitz, einer der beiden Geschäftsführer des im Burgenland ansässigen Unternehmens. Ein neues Einsteigermodell wurde kürzlich bei den in Leibnitz stattfin
denden „Van Days“ vorgestellt. Wie meist bei EV (Achtung: Nicht mit Electric Vehicle verwechseln.) wurde auch hier ein Mercedes Sprinter als Basis hergenommen. Statt Allradantrieb, wie so oft bisher, handelt es sich hier um einen Fronttriebler mit 140 PS und moderatem Verbrauch, der Einstieg startet bei etwa 60.000 Euro. Wer die Welt des unkomplizierten Reisens schätzt, stattet Essential Vans einen Besuch auf Facebook ab. Hier werden neue Projekte laufend vorgestellt. Etwa „Tawhiri“, ein Fahrzeug für vier Personen, die lieber WassersportEquipment mitnehmen als Dusche und WC. Erprobt wurde es in Dänemark, die Bilder gibt es im Netz.
Homeoffice auf mobile Art
Heute muss man nicht zwangsläufig im Büro sitzen. Im optimierten „linerfortwo“, den es jetzt auch mit zweitem Doppelbett gibt, lassen sich Arbeit und Freizeit gut kombinieren. Hinter dem Beifahrersitz wartet ein komfortabler Arbeitsplatz. Je nach technischer Basis ab 4,8 Tonnen schwer, bietet das Modell von Carthago (Vertrieb: Campingworld Neugebauer, Neunkirchen/NÖ), große Tanks, komplexe Stromversorgung und mehr.
Der „Guide to Life“ (Lonely Planet, 26,90 Euro) ermöglicht es, die nächsten Reisen – endlich sind sie wieder möglich – unter einem anderen Aspekt zu planen: Welche Glücksformel der 86 vorgestellten Länder passt am besten zu mir? Zwischen teils reichlich platten Infos – Siesta, Strand und Essen machen glücklich – fallen uns die unterschiedlichen Fortbewegungsmittel (Oldtimer, Pferd, Rad, Offroader) auf.
Rossi tritt zurück
Für Fans von „Il Dottore“ Valentino Rossi ist der Red Bull Ring in Spielberg ein besonderer ort, verkündete hier doch ihr Idol am 5. August den Rücktritt – nach über zwei Jahrzenten in der Motorrad-Königsklasse. Bei den beiden Ö-Rennen (Grand Prix of Styria & Grand Prix von Österreich), zuletzt am 15. August, fuhr Rossi auf Platz 13 und 8 ins Ziel.
Auto schauen in Groß enzersdorf
Der „Automarkt Autokino powered by AutoScout24“ findet nun jeden 3. Sonntag im Monat statt. Private können um 24 Euro ihr Fahrzeug anbieten, die GebrauchtPlattform zeigt mit einer Fahrzeugbewertung (Basis: EurotaxZahlen und ähnliche AutoScout24Fahrzeuge) die realistischen Werte auf. Auch alle vorhandenen Pickerlgutachten können abgerufen werden, Musterkaufverträge und Probefahrtenvereinbarungen werden bereitgestellt.
Verreisen und glücklich werden
ikone
Das
Sechszylinder-Motoren sind eine aussterbende Spezies, erst recht in der Mittelklasse und als Benziner. Umso mehr Freude am Fahren vermittelt das M440i Cabrio, das aber auch abseits des Motors seine Qualitäten
Text & Fotos: Stefan Schmudermaiervor zwei Generationen waren Sechszylinder im 3er BMW – auch das Cabrio hörte damals noch auf diese Ziffer – eine Selbstverständlichkeit, egal ob als Benziner oder Diesel. Und dann kam das Downsizing, das auch vor BMW nicht haltgemacht hat. Dabei gelten gerade die Bayern als die SechszylinderMarke schlechthin, begründet wurde dieser legendäre Ruf bereits in den 1930erJahren im BMW 303. Aber kommen wir zurück ins Hier und Jetzt. Abseits des M4 Cabrio mit dem brutalen und 510 PS starken Sechszylinder gibt es benzingetrieben – ein 430d folgt – nur noch den M440i mit sechs Brennräumen unter der Haube, das gleiche gilt auch für die 3erReihe. Mit 374 PS ist aber auch das „kleine“ M4 Cabrio kein Kind von Traurigkeit. Und zugegeben, ich bin von der Sinnhaftigkeit des Elektroautos überzeugt, aber wenn man nach dem Druck auf den Startknopf das Röhren des Sechsenders vernimmt, dann wird mir warm ums Herz.
Ganzjahrestauglich
Und nicht nur ums Herz, neben der Sitzheizung sorgt auch ein dreistufiger, in die Kopfstütze integrierter Nackenföhn dafür, dass man dem Cabriovergnügen auch bei Temperaturen um die 20 Grad oder darunter fröhnen kann, ohne die Winterjacke samt Schal anzulegen. Und selbst im Winter, wenn das Dach ja im Regelfall geschlossen bleibt, findet man im M440i dank xDrive einen guten Begleiter. Allradan
trieb sorgt dafür, dass man sich auch auf Schnee und Eis nicht blamiert, die dick gefütterte Stoffmütze erlaubt nicht nur ein schlankeres Heck, sondern ist gut gedämmt gegen Kälte und Geräusche, geschlossen wähnt man sich beinahe in einem Coupé. Ob offen oder geschlossen, die Fahrleistungen können sich sehen lassen. In nur 4,9 Sekunden zeigen Tacho und optionales HeadupDisplay Tempo 100, untermalt von einer feinen, aber nicht aufdringlichen Klangwolke. Traktion ist dank Allrad nie ein Thema, die Abstimmung von Getriebe, Motor und Fahrwerk lässt sich auch individuell einstellen. Der Praxisverbrauch liegt rund einen Liter über der Werksangabe und bewegt sich knapp unter neun Litern. 83.750 Euro verlangt BMW für das M440i xDrive Cabrio, fein ausstaffiert knackt man auch die 100.000EuroHürde locker, unser Testauto kam auf 105.000 Euro. Sich von der Masse abzuheben, war eben noch nie ein günstiges Vergnügen. •
Zum Geburtstag viel Grip!
Es wäre beinahe eine Punktlandung gewesen. 100 Jahre Mazda, 50 Jahre davon in Österreich, doch leider feierte der hiesige Importeur dieses Jubiläum schon 2019. Schade, denn die Farbgebung der Sondermodelle für das erste Jahrhundert dieser Firma aus Hiroshima hätte auch zum Modelljahr 1971 gut gepasst. Es ist nämlich so, dass es die „100 Years Anniversary Edition“ quer durch die gesamte Modellpalette gibt. Und alle eint sie, dass sie außen Weiß und innen großteils Burgunderrot sind. Im Falle des MX30 und des MX5 mit Stoffdach fiel sogar die Farbe des Daches auf diese KontrastKolorierung, insofern ist der RF wie in unserem Fall fast eine verpasste Chance. Andererseits: Kaum ein anderes Auto verträgt kräftige Farben und einen roten Teppich besser als der ewig junge MX5.
Reine lehre Clever und simpel konstruiert, frei von Ballast und überflüssiger Technik kehrte die vierte Auflage kompromisslos zur Idee der Urfassung zurück. Und selbst wenn man mit diesen Autos schon zigmal gefahren ist, es ist immer wieder faszinierend, wie ewig gültig das Rezept für Fahrspaß zu sein scheint. Wenig Gewicht. Niedriger Schwerpunkt. Ausreichend, aber nicht zu viel Leistung. Und ein Fahrwerkkonzept, das TechnikExtremist und LotusGründer Colin Chapman einst
erdacht und von Mazda zur Perfektion getrieben wurde: das Chassis so steif wie nötig. Das Fahrwerk so weich wie möglich. Schließlich ist der gespürte Lastwechsel in Kurven ein wichtiges HandlingElement. Ein Effekt, der dank aktiven Dämpfern und knallharten Federn schnell verloren geht.
Im Mazda hingegen rollt man komfortabel über Unebenheiten hinweg und bekommt vom Fahrwerk sofort Rückmeldung, ob er jetzt gleich zum Übersteuern anfängt, noch mehr Lenkwinkel verträgt oder man besser ein Bissl vom Gas gehen sollte. Bleibt noch die Frage, was der Freudenspender ganz in Weiß jetzt kostet?
Exakt 100 Euro weniger als das Topmodell Revolution Top, das quasi gleich gut bestückt ist, zudem noch über ein BilsteinSportfahrwerk verfügt. Und genau auf das kann das 100YearsSondermodell aber getrost verzichten. •
Der einsame Profi
Mit 40 PS mehr Leistung und nachgeschärftem Fahrwerk schiebt Alpine die A110S mehr in Richtung Sportwagen. Das hat erstaunliche Effekte, zieht aber auch ein paar Kompromisse nach sich.
Text & Fotos: Roland ScharfDie Physik gewinnt immer, das ist jedem Fahrzeugbauer klar. Wer sich jedoch mit ihr auf ein Packl haut, kann erstaunliche Dinge erreichen. Bei der A110 bedeutet das: Wenig Gewicht dank AluKarosserie und ein niedriger Schwerpunkt heben die Fahrdynamik ganz automatisch auf ein hochagiles Niveau. Der Motor im Heck sorgt für eine ambitionierte Gewichtsverteilung und ausreichend Traktion – und alles zusammen ergibt ein Konzept mit jeder Menge sportlichem Potenzial. So weist bereits das Basismodell mit seinen 252 PS eine so hohe Grundperformance auf, dass man eigentlich nicht nachbessern müsste.
Profi und Alleskönner
Ja, und dann kam das SModell und hier darf man sich von den 40 ExtraPS nicht blenden lassen. Was Alpine
gemacht hat, war eine deutliche Verschiebung in Richtung Sportwagen. Zu der zusätzlichen Power schärfte man nämlich das Fahrwerk spürbar nach. Die mattgraue Optik im StealthLook passt zum neuen Anspruch sehr gut, denn aus dem coolen Küchenmesser wurde so ein ultrascharfes Skalpell, das durch Kurven schneidet wie durch heiße Butter. Mehr noch beeindruckt die Leichtigkeit, mit der das gelingt. Tatsächlich wirkt das Fahren ein wenig digital, da jedes Grad an Lenkwinkel ohne Verzögerung sofort in Richtungswechsel umgesetzt wird.
Das erfordert vom Fahrer natürlich ein gewisses Maß an Disziplin, denn diese Leichtigkeit der Performance spielt die Faszination der Geschwindigkeit brutal herunter. Man hat also nicht einmal ein schlechtes Gewissen, wenn man viel zu schnell durch die Landschaft carvt. Eine Empfehlung aus dem Erfahrungsschatz der Redaktion: Öfteres Blicken auf den Tacho kann diverse Scheine im Geldbörserl retten.
Partnerwahl
Zu sagen, dass bei all dem die Alltagstauglichkeit nicht gelitten hat, wäre nicht ganz richtig. Das aufgerüstete Fahrwerk hat keine Scheu, stets über die Fahrbahnbeschaffenheit zu informieren. Jeder Schlag wird ungefiltert an die Insassen durchgegeben. Jedenfalls ging der geschmeidige
Charakter der normalen A110 hier leider verloren. Und daher sollte man sich genau überlegen, was man mit seiner Alpine vor hat. Alltagsauto? Kein S, bitte. Reine Spaßmaschine? Dann sofort. •
Rückblick Was wäre wenn
Auch wenn die Optik sehr an den alten VW Bus erinnert, der Palten Diesel war in vielen Bereichen dem Millionenseller voraus. Der Transporter aus der Steiermark schaffte es dennoch nie auf die Straße. text: Roland Scharf, Fotos: Palten, Archiv
Zur Vorgeschichte, wer oder was Palten überhaupt war: Die Palten Stahlindustrie Ges. m. b. H war eine Metallverarbeitungsfirma in der Steiermark, die sich im Zweiten Weltkrieg vor allem um Rüstungsbelange kümmerte. Nach dem Krieg suchte man nach einer Möglichkeit, den ziemlich leeren Großbetrieb irgendwie auszulasten. Und da dachte man natürlich an das Wirtschaftswunderkind schlechthin: das Auto. Ein Pkw wäre aber nicht das Richtige gewesen. Ein Land musste schließlich erst wieder auf die Beine kommen. Und da war nach dem Krieg natürlich ein Transporter das Maß der Dinge. Wie gut, dass das zuständige Ministerium in Wien derlei Projekte finanziell unterstützte. Als Partner für die Planung wählte man AVL List aus Graz und als Vorbild den gerade erst erschienenen VW Transporter oder schlicht Typ 2.
Fortschrittliche Konstruktion
Dass die ersten Prototypen dem Original aus Hannover ziemlich ähnlich sahen, darf man dennoch nicht als schlichtes Kopieren falsch verstehen. An der Grundform des Schuhkartons kann man einfach nichts verbessern, wenn es um ein Maximum an Platz geht. Als findiger Steirer dachte man aber schon ein paar Schritte voraus. Die Windschutzscheibe war nicht mehr zweigeteilt, VW setzte das erst 15 Jahre später um. Die Vorderachse war eine Doppelquerlenkerkonstruktion, wie sie bei VW erst 20 Jahre später zum Einsatz kommen sollte. Und im Heck ging man völlig eigene Wege und verbaute einen Diesel, Jahrzehnte vor der Konkurrenz.
So toll das alles auch klingt, der V2Motor mit Luftkühlung von Warchalovski hatte gerade einmal einen Liter Hubraum und 27 PS, was für 75 km/h Höchstgeschwindigkeit gut war. In Anbetracht des Leergewichts von
einer Tonne und 800 Kilogramm Zuladung ein respektabler Wert.
Alles nur geklaut?
Jedenfalls fertigte man fünf Prototypen und ging damit auf Werbetour. Ausgerechnet auf so einer Messe in Wien sahen 1954 just Leute von den Lohner Werken das Konstrukt und fühlten sich urplötzlich an einen Auftrag zurückerinnert, den sie AVL erteilten: Nämlich genau so einen Transporter zu bauen! Tatsächlich entstanden am Firmensitz in Wien Donaustadt eine Handvoll Prototypen, die dem Palten verblüffend ähnelten, sich aber betreffend der Haltbarkeit und Fahrleistung als unbrauchbar erwiesen haben. Lohner verwarf das Projekt. Dennoch fühlte man sich beim Anblick des Palten ein wenig verschaukelt und klagte entsprechend die Entwicklungskosten ein. Palten wollte mit dem Projekt jetzt nichts mehr zu tun haben. Und AVL, die bereits an Lohner und Palten verdient hatten, fädelten 1955 einen Deal mit dem spanischen Nutzfahrzeughersteller Fadisa ein, der Produktionswerkzeuge und Konstruktion übernahm und für den Heimmarkt 1956 2.000 Exemplare fertigte. •
Manfred Tutschek ist seit fünf Jahren für die gesamte Flotte des Marktführers für Facility Management, ISS Österreich, zuständig. Als Fleetmanager managt der 48Jährige mehr als 650 Fahrzeuge: darunter zahlreiche Pkw und Nutzfahrzeuge, aber auch diverse Traktoren, Kehrmaschinen, Food Trucks bzw. Feuerwehrautos. Ein Highlight ist jedoch der Highloader. Einsatzgebiet des speziellen Lkw ist der Flughafen Wien. Denn hier ist maximale Flexibilität und Schnelligkeit gefragt. Wenn im Sommer Flieger am Airport landen und nach zwei, drei Stunden wieder abheben, muss das AviationTeam von ISS innerhalb von 30 Minuten das
gesamte Flugzeug reinigen. Wie der Name verrät, so werden Highloader für das Be und Entladen der Flugzeuge auf deren Höhen verwendet. „Wie sonst kommen WCMaterial, frische Pölster sowie Decken, Becher und das Essen an Bord eines Langstreckenflugs“, so Tutschek. „Da die Kollegen alle Hände voll zu tun haben, müssen immer zwei Fahrzeuge bestens serviciert in Startposition sein – und das rund um die Uhr, sieben Tage die Woche.“ In der Vergangenheit konnten so auch VIPs begrüßt werden, etwa als ein Flugzeug von Iron Maiden bedient wurde oder –bei einem Ausflug nach Graz – jenes der Rockband KISS. •
AUS DER REDAKTION
Spurenbeseitigung …
Wer in seiner Freizeit mit alten Autos han tiert, hat praktisch immer irgendwann mit einem Thema zu kämpfen: dem gemeinen Rost. Ganz wird man ihn eh nie los und so sehr sich die Technik auch auf dem Gebiet der Korrosionsbeseitigung weiterentwickelt hat, so wirklich überzeugend ist auch die modernste Chemie nicht. Grund genug für mich, ein uraltes Hausmittel auszuprobieren: Essigessenz! Als es darum ging, die Kühlwasserrohre meines Bristol zu entrosten, benötigte es nicht aufwendiger Sprays, brutaler Schleifscheiben, die das ohnehin schon geschundene Material angreifen, oder Spezialprodukte, die bestialisch stinken und nach Gebrauch aufwendig entsorgt werden müssen. Einfach beim Supermarkt ein wenig Speiseessig besorgen, 4:1 verdünnen und die Rohre einlegen. Was es jetzt noch braucht, ist einfach: Geduld. Zugegeben, so recht wollte ich nicht daran glauben, aber nach einer Woche war das Metall nahezu blank. Nur mehr reinigen, lackieren, fertig! Natürlich ist jetzt die Neugier geweckt und auf der Agenda steht bereits eine ausführliche Testreihe weiterer Haushaltsmittel. Dazu zählen: Limettensaft, Salz und sogar Backpulver. Und was übrig bleibt, wandert direkt in die Küche. • (RSC)
VORSCHAU
Die nächste Ausgabe der FLOTTE kommt in der zweiten Oktoberhälfte auf Ihren Schreibtisch. Schwerpunktmäßig dreht sich dann alles um Transporter, Busse und Pickups, darunter auch die brandneuen Modelle VW Multivan und Hyundai Staria. Fahrzeugaufund umbauten dürfen natürlich ebenso wenig fehlen. Und auch das große jährliche Nachschlagewerk FUHRPARK Kompakt wird dieser Ausgabe beiliegen.