RITUALE, SYMBOLE UND FESTE
mit der Familie im Gespräch und vereinbaren mit Nataly einen Besuch im Kindergarten. In den nächsten Tagen entsteht eine sehr individuelle und kreative Krippe, zu der die Kinder ihren persönlichen Bezug aufbauen. Kontinuierlich beobachten wir Kinder, die am Krippenplatz stehen, diese von ihnen gestaltete Welt betrachten, ihre Figuren verstellen, miteinander ins Gespräch kommen, sich gegenseitig Geschichten erzählen, individuelle Familienerfahrungen austauschen, philosophieren, sich an den Händen halten und singen, sich gemeinsam auf Weihnachten freuen. Auch die Eltern bestaunen dieses lebendige Werk der Kinder und wir spüren, dass Weihnachten auf diese Art in unseren Herzen lebendig wird, uns verbindet und uns alle einschließt. Niemand bleibt draußen vor der Tür stehen.
Das Fest der Heiligen Drei Könige und die Haussegnung – „Rachn“ Verena Saltuari Nachdem einige Kinder im Raum ein Rauchfass und Weihrauch entdeckt haben, entsteht unter ihnen das Gespräch über den Brauch der „Haussegnung“. Ich begebe mich zu den Kindern und frage sie: „Warum glaubt ihr, machen unsere Familien die Haussegnung?“ Die Kinder wissen unterschiedliche Erklärungen und Gründe: „Dass es Haus gut schmeckt.“ „Dass das Haus gesegnet ist, mit dem Wasser. Wenn man in die Kirche hineingeht, braucht man auch so ein Wasser.“ „Das Wasser braucht die Feuerwehr, damit sie löschen kann.“ „Mir hobm derhuam gracht, mir verkleiden ins a nou. I bin a König.“ „Wir haben auch „gracht“ zu Hause. Wir verkleiden uns auch noch. Ich bin ein König.“ „Weil Dreikönig ist. Die Könige beten und spritzen auf das Baby, weil es ist geboren, als die Könige gekommen sind.“
Handreichung Religiosität
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