bauMAGAZIN Februar 2022

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Februar 2022

BAUMAGAZIN-ONLINE.DE

2 | BAUMASCHINEN | BAUGERÄTE | BAUFAHRZEUGE

BOSCH REXROTH

»eLION«

Neue Plattform zur Elektrifizierung mobiler Arbeitsmaschinen IM BLICKPUNKT

IM BLICKPUNKT

KOMATSU GERMANY »Gehen von nachhaltigem Wachstum in den kommenden Jahren aus«

BERCO »Wollen einzigartige Produkte kreieren und deshalb investieren wir«


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MOVE BIG THINGS


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INHALT . 2/22

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1 VERKEHRSWEGEBAU – ERDBEWEGUNG – KANALBAU

10 | Editorial |

32 | Wirtgen Group | Prestigeträchtige

38 | Stehr | Energieeffizienz: Hochfrequenz­

12 | Zum Titel – Bosch Rexroth | Für den

Sanierungsarbeit: Bei der Erneuerung der Renn­ strecke von Silverstone kamen Wirtgen­Fräsen, Vögele­Fertiger und Hamm­Walzen zum Einsatz

Plattenverdichter SBV 160 H3 im Einsatz

Off­Highway­Bereich hat Bosch Rexroth ein umfangreiches Portfolio an Komponenten vorgestellt, das die Elektrifizierung schneller voran treiben soll. Mit eLION steht das komplette Spektrum elektrischer Motoren, Inverter sowie darauf abgestimmte Getriebe­, Hydraulik­ und Software­Lösungen zur Verfügung.

14 | Namen und Neuigkeiten | Baubranche aktuell

35 | Benninghoven | Retrofit­Lösungen machen umfangreiche Teilerneuerung an großer Asphaltmischanlage möglich

36 | BHS-Sonthofen | Heißer Einsatz für Doppelwellen­Chargenmischer in Indien

37 | Fliegl | Abschiebetechnik trägt zu hoher Asphaltqualität bei

39 | FAE | Multifunktionsfräsen bei der Realisierung einer neuen Start­ und Landebahn

40 | Ammann | Hochleistungsverdichter APH 85/95 soll mit Wuchtkraft und Präzision überzeugen 40 | Boels – Briggs & Stratton | Boels Rental erweitert seine Ammann­Flotte um Vanguard­motorisierte Geräte

42 | Saint-Gobain Abrasives | Umfassendes

IM BLICKPUNKT

Bodenverdichtungsprogramm mit drei neuen Modellen auf den Weg gebracht

20 | Komatsu | Die Produktion zuletzt um 70 % gesteigert, einen Umsatzsprung auf rund 400 Mio. Euro fest im Blick – und das trotz Corona: Bei Komatsu Germany in Hannover konnte die Stimmung kaum besser sein zum Ende des Jubiläumsjahres 2021, in dem der japanische Mutterkonzern an seine Gründung vor 100 Jahren erinnerte. »In 2021 dürften wir in Deutschland bei den Baumaschinen wieder das Absatzniveau von 2019 erreicht haben. Und auch im Jahr 2022 wird die Nachfrage weiter steigen«, sagte Marco Maschke dem bauMAGAZIN, als Leiter des Deutschlandbüros bei Komatsu Europe International verantwort­ lich für den Vertrieb in Zentraleuropa.

26 | Berco | Mit der Eröffnung des neuen Forschungs­ und

Entwicklungszentrum hat Berco – einer der weltweit führenden Hersteller von Fahrwerksystemen und Komponenten für Bau­ und Mining­Maschinen – einen weiteren Meilenstein gesetzt beim Transformationsprozess seines Stammwerkes im oberitalienischen Copparo, in dessen Modernisierung das zur Geschäftseinheit »Forged Technologies« des deutschen Konzerns thyssenkrupp gehörende Unternehmen rund 80 Mio. Euro investiert. »Wir wollen einzigartige Produkte kreieren und deshalb investieren wir«, betonte CEO Piero Bruno gegenüber dem bauMAGAZIN, »denn diese Investitionen tragen zur langfristigen Zukunftssicherung des Unternehmens bei«.

6 FEBRUAR 2022

43 | Tobroco-Giant | Elektrische Vibrations­ platte GP1950E sorgt für Aufmerksamkeit

44 | Sitech – Trimble | Bauprozesse durch 3D­Steuerung digitalisieren, um die Wett­ bewerbsfähigkeit weiter zu steigern

46 | Beutlhauser – Leica | Abziehautomatik für Ketten­ und Mobilbagger erweist sich als facettenreiche Lösung für den Bau

48 | Volvo CE | Elektro­hydraulische Lösung: Ein neues Hydraulik­Hybrid­System soll die Energieeffizienz deutlich verbessern

50 | Zeppelin – Caterpillar | Neues Arbeitsgerät: Unternehmer setzt mit dem Cat­ Mobilbagger M314 auf einen wahren Alleskönner 52 | Collé – Wacker Neuson | Mietflotte um elektrischen Rad­Dumper DW15e mit Knickpendelgelenk erweitert

54 | Liebherr | Bauunternehmen investiert in vier neue Erdbewegungsmaschinen mit Liebherr­ Schnellwechselsystemen, ­Hydraulikölen und Datenübertragungslösungen


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58| Hyundai CEE | Die Dauberschmidt­Gruppe hat

72 | Iveco – MTS | X­Way 8x4 mit Saugbaggeraufbau

den Kettenbagger HX235A LCR und den Mobilbagger HW210 erfolgreich im schweren Kanalbau eingesetzt

ausgestattet, um selbst in unwegsamem Gelände agieren zu können

60 | Sany Europe | Update für 15­t­Bagger:

73 | Tsurumi | Neue Version der Flachsaugpumpe

Mobilbagger SY155W und Kompaktbagger SY155U nun mit Stufe­V­Motor ausgestattet

LSC mit Leistungsverbesserung

60 | Hyundai-Doosan – Tobroco-Giant | Doosan unterzeichnet Exklusivvertrag für Kompaktradlader mit Tobroco­Giant 61 | Hidromek | Kurzheckbagger HMK 145 LC SR läuft künftig mit EU­Stufe­5­Motor

62 | Ellsaesser Engineering | Neuen Kabelmaster zum Transport von Kabeltrommeln konzipiert

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63 | Rädlinger | Starrer mechanischer Haken als Sicherheitseinrichtung für hydraulische Schnellwechsler

2 TIEFBAU – TUNNELBAU

64 | Holp | Umschaltventil soll für zahlreiche Einsparungen bei Bauunternehmern sorgen

64 | Engcon | Stark nachgefragt: Automatisches

74 | Liebherr | Zuwachs in der 400­t­Klasse:

Schnellwechslersystem EC­Oil mit hohem Absatz

Raupenkran LR 1400 SX mit 46 t Transportgewicht erweist sich als vielfältig und flexibel

66 | Kemroc | Baugrube für Wohnhaus mit Querschneidkopffräse KRD 150 im Granitstein erstellt

75 | Deutz/Maeda | Japanischer Raupenkran CC 1485 setzt auf E­Antrieb von Deutz

67 | Xava – Lederer | Umweltfreundliche Sieb­

76 | Klemm Bohrtechnik | Neues Bohrgerät für

maschinen: Xava und Lederer ziehen an einem Strang

die Kompaktklasse: Das KR 800­3G mit einem Einsatzgewicht von unter 10 t

68 | MB Crusher | Anbaugeräte helfen dabei, Erdaushub aufzubereiten und damit so viel Erde wie möglich zurückzugewinnen

78 | Kemroc | Kemsolid soll Expertenwissen für

69 | Deutsche Glasfaser | Digitales Bürgernetz

79 | Junttan | Finnischer Hersteller zeigt sich mit

in ländlichen und suburbanen Regionen realisieren

seinem ersten elektrischen Rammgerät

70 | Resinnovation | Mit UV­Anlage in ein ganz­

80 | VP Groundforce | Beim umfassenden Ausbau

heitliches Schachtsanierungssystem investiert

des Wiener U­Bahnnetzes sind Hydrauliksteifen von VP Groundforce im Einsatz

Projekte im Spezialtiefbau vermitteln

71 | Flexseal | Steckverbinder in weiteren Größen für mehr Anwendungsvielfalt

71

80 | TWF | Grabenverbau für neuen Lebensmittelmarkt in Wismar­Wendorf


82 | TML | Beraubemaschine Unidachs 850 in

108 | ES-GE Nutzfahrzeuge | Schmidbauer

der Grube Wohlverwahrt­Nammen im Einsatz

setzt auf Produkte und Service aus einer Hand

84 | Volvo CE | In 18 m Tiefe: Der Kurzheck­

109 | Faymonville | Satteltiefladerserie

Tunnelbagger ECR145EL muss für nicht alltägliches Projekt der Schwerkraft trotzen

MultiMax Plus soll bei Großprojekt punkten

85 | Liebherr | Bisher größtes Hauptlager

anhänger (BTA) für Abrollbehälter vorgestellt

110 | Meiller | Neuer Behältertransport­

für Tunnelbohrmaschinen gefertigt

110 | Fliegl | Zwei neue Tandem­Plattform­

86 | Husqvarna Construction | Fern­ gesteuerter Abbruchroboter DXR 300 stellt seine Leistungsfähigkeit im Steinsalzbergwerk Bernburg in Sachsen­Anhalt unter Beweis

86 | Dynaset | Hydraulische Hochdruckwasser­ pumpe HPW 460 H im Tunnel­ und Bergbau

88 94 | B&R | X90­Optionsplatinen­Linie für mobile Maschinen um drei neue Lösungen erweitert

94 | Nord Drivesystems | Optimale Antriebskonzepte als wichtiger Beitrag zur Energieeffizienz

96 | Tsubaki Kabelschlepp | Kettentypen

anhänger erweitern Fuhrpark eines Kran­ und Schwerlastlogistikunternehmens

111 | Fuhrmann – SSAB | Hardox­Verschleiß­ bleche sollen als Bordwände mehr Nutzlast für schwere Einsätze ermöglichen

113 | Unsinn – Drutzel | Anhänger als idealer Begleiter für Kommunen, Bau­ und Betriebshöfe

113 | Böckmann | Per Akkuschrauber einfach auf­ und abkippen

um größere sowie kleinere Varianten erweitert

96 | Schaeffler | Präzises Ausrichten rotierender Wellen mittels der Single­Laser­Technologie

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97 | Brigade | Das vorausschauende Kollisionserkennungssystem SidescanPredict vorgestellt

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98 | Elobau | Winkelsensorportfolio um die Variante 424S ergänzt Multitalent an

114 | EFA-S | Transporter­Serie E46 künftig ab Werk mit 2,5­t­Anhängerkupplung ausstattbar

99 | Graf-Syteco | Neues Bediengerät aus

114 | Daimler Truck | Produktionsstart für

98 | Hella | Voll­LED­Heckleuchte tritt als

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3 OEM – AFTERMARKET 88 | Kohler | Der US­Motorenbauer stellt mit der KSD­Reihe drei neue Modelle vor

89 | Jacobs – Tula | Den kombinierten

der GSt­A­Serie für mobile Arbeitsmaschinen

neuen Fuso Canter in Europa

100 | BKT – Bohnenkamp | Neue Größe

115 | Bott | Innenausbau für e­Transporter mit

für Earthmax­Reifen SR 51, speziell für Radlader

vario3 als sichere Lösung für Laderäume

100 | Bandag | Vollautomatische

Zurrgurten und TensionController entwickelt

Raumaschine Buffer 8550E

116 | Nürnberger | Was Betriebe bei der

101 | Bridgestone | Die Premiumreifen VTS,

Ladungssicherung beachten sollten

VLT und VLTS punkten im Kiesabbaugebiet mit hoher Laufruhe und sicherem Fahrgefühl

5 UNTERNEHMENSFÜHRUNG

Einsatz von Zylinderdeaktivierungs­ und DSF­Technologie fördern

90 | Parker Hannifin | Wechselrichter der

104

GVI­Serie für Elektro­ und Hybridfahrzeuge bei Anwendungen mit und ohne Traktion

90 | JCB | Der 750 000. JCB­Motor läuft in Derbyshire vom Band

91 | Briggs & Stratton – EFA | Übergang zur Elektrifizierung mit Technologiepart­ nerschaft erleichtern

92 | Würth Elektronik ICS | Die CAN­Box 8FR6 als programmierbare Lösung zur Stromverteilung

92 | Igus | Drehkranzlager

100

der PRT­04­Serie mit neuer Arretierungsfunktion

8 FEBRUAR 2022

116 | Dolezych | Neue Generation an

4 BAU- UND NUTZFAHRZEUGE 104 | Scania | Antriebsstrang soll effizienten

118 | Uppenbrink | Wer least, schafft keine Werte: Die wirtschaftliche Situation gibt die Richtung für Leasing oder Finanzierung vor 119 | Müller Radack Schultz | Die aktuelle Rohstoffknappheit führt zu Kostenfallen bei Pauschalpreisen

Lkw noch weiter verbessern und Kraftstoff­ einsparungen von bis zu 8 % zur Folge haben

105 | Renault Trucks | »Used Trucks«­ Sonderedition des »T Robust«

. RUBRIKEN

106 | Goldhofer | Drei Selbstfahrer­

120 | Aktuelles |

kombinationen des Typs PST/SL bei Lieferung von Anlagenkomponenten in Indonesien beteiligt

122 | Impressum |

106 | Doll | »panther«­Tiefbett sorgt für Aufsehen bei Roadshow

124 | Redaktionsverzeichnis A – Z | 126 | Der bauMAGAZIN-Marktplatz |


KEINEN CAT KÖNNEN WIR UNS NICHT LEISTEN. Qualität, Kompetenz, Termintreue und Leistungsstärke, das schätzen unsere Kunden im Straßen- und Tiefbau seit über 20 Jahren. Von Anfang an dabei: Starke Baumaschinen von Caterpillar und Zeppelin als zuverlässiger Geschäftspartner im Vertrieb genauso wie im Service. Für Experimente ist mir die Zeit zu schade. Joachim Wübker, Geschäftsführer Wübker GmbH in Damme mit Sohn Daniel Kerperin

zeppelin-cat.de


2/22

Danke!

PETRA REGER

EDITORIAL

Verabschiedungen sind nicht selten eine rührselige Angelegenheit. Dem zu Verabschiedenden werden diverse verbale Kränze geflochten, verbunden mit den besten Wünschen für den weiteren Lebensweg – zumal, wenn dessen Ziel der Ruhestand ist. Hier wage ich den Versuch, es einmal anders herum zu machen: In diesem meinem letzten Editorial verabschiede ich mich als Chefredakteur des bauMAGAZIN von Ihnen als Leserin und Leser und sage »Danke!« nach nahezu 15 Jahren, die vieles waren – interessant, spannend, vielfältig, überraschend etc. –, nur eines nicht: langweilig. Meine Aufgaben wird künftig, wie seit geraumer Zeit geplant, mein geschätzter Kollege Dan Windhorst übernehmen.

S

chon an der persönlichen Anrede und der von mir normalerweise nicht verwendeten Formulierung in der IchForm merken Sie, dass sich mit diesem Editorial für mich der Kreis schließt beim bauMAGAZIN. Der hat in der Mai-Ausgabe des Jahres 2007 seinen Anfang genommen. »Die Ampeln stehen weiter auf Grün« war das Premieren-Editorial betitelt – eine einordnende Nachlese auf die Bauma, die einen Rekord nach dem anderen gebrochen hatte. Der globale Boom in der Bauindustrie bot Anlass zu den schönsten Hoffnungen, die Umsatzzahlen kannten nur eine Richtung: nach oben. Dass knapp eineinhalb Jahre später, mit dem Lehman-Crash als Auslöser, alles implodierte, die Weltwirtschaft in den Abgrund schaute, das konnte sich seinerzeit niemand vorstellen. Neben dieser Weltwirtschaftskrise gab es mit der Euro-, der Flüchtlings- und der Corona-Krise in diesen fast 15 Jahren noch weitere Entwicklungen, von denen jede für sich allein schon einschneidend genug gewesen wäre. Und jede für sich war (und ist im Falle von Corona) auch eine besondere Herausforderung für die Branche … und damit auch für das bauMAGAZIN als deren mit führende Fachpublikation. Als Chefredakteur des bauMAGAZIN – und seit 2017 zudem zuständig für die redaktionelle Qualität der beiden SBM-Publikationen »baustoffPARTNER« und »bauSICHERHEIT« – stand für mich als gelernter und langjähriger Tageszeitungsredakteur von Beginn an meiner Tätigkeit für den SBM Verlag die journalistische Kompetenz im

Journalistische Kompetenz macht den Unterschied.

10 FEBRUAR 2022

Vordergrund. Denn diese macht meiner Meinung und Erfahrung nach den Unterschied. Weshalb das bauMAGAZIN seither nicht nur über neue Maschinen, Geräte oder Fahrzeuge berichtet, sondern auch über die Frauen und Männer, die mit ihren Ideen und Innovationen dafür sorgen, dass Produkte oder Unternehmen erfolgreich sind. In enger Zusammenarbeit mit meinem Kollegen Thomas Schürger, der zusammen mit Brigitte Weixler die Produktion und Gestaltung des bauMAGAZIN seit den ersten Ausgaben verantwortet, wurde dieser 2007 formulierte Anspruch umgesetzt mit diversen Rubriken, wie »Im Blickpunkt«, »Das bauMAGAZIN-Interview«, »Vor Ort« oder »Namen und Neuigkeiten«, aber auch mit der Umfrage »Rückblick – Ausblick« zum Jahresende. Nach etwas mehr als 40 Berufsjahren und exakt 162 bauMAGAZIN-Ausgaben möchte ich mich jetzt vermehrt der freien Zeit widmen. Dabei weiß ich das bauMAGAZIN in guten Händen: Dan Windhorst, 35 Jahre alt, seit 2017 im SBM Verlag und zuvor mehrere Jahre lang für eine Zeitungs- und Magazinagentur tätig, übernimmt meine Aufgaben, nachdem er schon in der Vergangenheit verstärkt als Autor für das bauMAGAZIN im Einsatz war. Dem SBM Verlag bleibe ich – publizistisch beratend – verbunden und werde deshalb für diesen auf der Bauma im Oktober noch einmal präsent sein. Bedanken möchte ich mich zum Schluss auch bei allen, mit denen ich in den vergangenen knapp 15 Jahren Gespräche oder Interviews geführt habe, sowie bei der Verlags- und Geschäftsleitung für deren Unterstützung und schließe wie immer mit dem Hinweis: Sollten Sie zu unseren Themen in dieser Ausgabe Anregungen haben oder Wünsche, schreiben Sie uns per E-Mail unter baumagazin@sbm-verlag.de. Wir freuen uns über jede Zuschrift. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine unterhaltsame Lektüre.

Michael Wulf Chefredakteur


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. ZUM TITEL L BOSCH REXROTH

Neue Plattform zur Elektrifizierung mobiler Arbeitsmaschinen wurde ein Telehandler mit eLION-Komponenten ausgestattet und dem Publikum präsentiert. »Ziel ist es, mit unserer Technologie eine Zukunft zu gestalten, die durch gesteigerte Effizienz, geringere Geräuschemissionen und weniger Luftbelastung geprägt ist«, so Matthias Kielbassa. Dafür, so der Experte weiter, habe Bosch Rexroth zum richtigen Zeitpunkt reagiert und Produkte auf den Weg gebracht, die beim zukunftsfähigen Ausbau mobiler Arbeitsmaschinen unterstützen. Offizieller Produktionsstart für eLION soll im zweiten Halbjahr 2022 sein.

Skalierbarkeit mittels modularem Baukasten

Die modulare und skalierbare Rexroth-eLION-Plattform für die Elektrifizierung mobiler Arbeitsmaschinen umfasst Motoren, Inverter, Getriebe, Software und Zubehör sowie abgestimmte Hydraulik.

Um als Maschinenhersteller zukunftsfähig und nachhaltig zu agieren, ist ein klares Umdenken notwendig – die Elektrifizierung mobiler Arbeitsmaschinen gilt dabei als wichtiger Baustein. Für den Off­Highway­Bereich hat Bosch Rexroth nun ein umfangreiches Portfolio an Komponenten vorgestellt, das die Elektrifizierung schneller voran treiben soll. Unter dem Namen eLION steht das komplette Spektrum elektrischer Motoren, Inverter sowie darauf abgestimmte Getriebe­, Hydraulik­ und Software­Lösungen zur Verfügung.

MARTIN STOLLBERG

D »Ziel ist es, mit unserer Technologie eine Zukunft zu gestalten, die durch gesteigerte Effizienz, geringere Geräuschemissionen und weniger Luftbelastung geprägt ist.« Matthias Kielbassa, Produktbereichsleiter Elektrifizierung bei Bosch Rexroth

12 FEBRUAR 2022

as Hochvolt-Portfolio ist in unterschiedlichen Baugrößen mit einem Nennleistungsbereich von 20 kW bis 200 kW für den Einsatz in kompakten und schweren Arbeitsmaschinen sowie für Fahrund Arbeitsfunktionen konzipiert worden. Den offiziellen Startschuss für eLION gab Matthias Kielbassa, Produktbereichsleiter Elektrifizierung bei Bosch Rexroth, im Rahmen einer Fachkonferenz in Ulm. Im Mittelpunkt, so Kielbassa, stünden die Skalierbarkeit, die Robustheit und die funktionale Sicherheit.

Überzeugende Erfahrungswerte mit eLION Einen ersten Eindruck von der Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der neuen Systeme konnten sich Hersteller bereits im vergangenen September verschaffen. Im erst kürzlich eröffneten »TechPark« des Kunden- und Innovationszentrums in Ulm (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 12/21 – 1/22, Seite 104) zeigte Bosch Rexroth richtungsweisende Pilotprojekte auf: OEM wie Kalmar oder Sennebogen zogen positive Bilanz und berichteten von ihren Erfahrungen mit eLION. Unter anderem

Mit Spitzenleistungen bis zu 400 kW liefern die elektrischen eLION-Motoren Nenndrehmomente bis zu 1 050 Nm und Maximaldrehmomente bis zu 2 400 Nm. Aktuell in vier Durchmessern entwickelt, sind diese Neuheiten mit jeweils unterschiedlichen Längen und Motorwicklungskonfigurationen ausgestattet – je nach Ausführung auch als schnell oder langsam drehende Variante. Bosch Rexroth bietet damit mehr als 80 mögliche Konfigurationen, die Herstellern eine größtmögliche Gestaltungsfreiheit für die Elektrifizierung bestehender oder neuer Fahrzeugarchitekturen einräumen soll. Die Motoren sind so konzipiert, dass sie auch als Generatoren eingesetzt werden können, beispielsweise für diesel-elektrische Architekturen. Zusätzlich zum Motorsegment stellt eLION auch Inverter in mehreren Leistungsklassen mit bis zu 300 A Dauerstrom und hoher Überlastfähigkeit in den Mittelpunkt. Inverter und Motor unterstützen laut Anbieter ohne Leistungseinbußen DC-Zwischenkreisspannungen von 400 V bis 850 V. Komplettiert wird das Portfolio durch Getriebe mit hoher Leistungsdichte für Rad- und Zentralantriebe (eGFT und eGFZ): Sie ermöglichen kompakte Antriebseinheiten für unterschiedlichste Anwendungen. Wie von Bosch Rexroth gewohnt, stehen Nutzern der eLION-Plattform auch BODAS-Software-Module zur Verfügung, ebenso dazu passende Hydraulikkomponenten für den Direktanbau, wie etwa geräuschoptimierte Axialkolben- und Außenzahnradpumpen.

Expertise und hohes Sicherheitsbewusstsein Um eLION auf den Weg bringen zu können, hat Bosch Rexroth von Anfang an auf seine langjährige Erfahrung mit elektrischen Industrielösungen sowie die Bosch-Expertise im Bereich der Elektromobilität gesetzt. eLION ist darüber hinaus komplett neu entwickelt worden, um keine Kompro-


Die kompakten eLION-Getriebe von Rexroth für die Elektrifizierung mobiler Arbeitsmaschinen sind in einer 2-Gang- (eGFZ9200; li.) und in einer 1-Gang-Ausführung (eGFZ 9100 – in zwei Varianten) erhältlich, wodurch sie in unterschiedlichsten Anwendungen einsetzbar sind.

Getriebe treiben Elektrifizierung voran Fester Bestandteil der neuen eLION-Plattform sind darüber hinaus hocheffiziente Stirnradgetriebe wie die 1-Gang-Ausführung eGFZ9100 sowie das 2-GangModell eGFZ9200. Beide sind als Zentralgetriebe ausgeführt und damit für den Einsatz in vielen Anwendungen geeignet. Mit ihrer hohen Übersetzung und geringen Geräuschemission sind die beiden Getriebe optimiert für den Einsatz von schnelldrehenden Elektromotoren mit hoher Leistungsdichte wie dem Rexroth eLION EMS1H, dem SMG oder Motoren anderer Hersteller mit ähnlicher Leistung. Permanentmagneterregte Synchronmotoren punkten grundsätzlich mit Kompaktheit und hoher Effizienz – doch ihre hohe Drehzahl stellt besondere Herausforderungen in Sachen

UNTERNEHMEN Bosch Rexroth ist Anbieter von Antriebs­ und Steuerungstechnologien für effiziente, leistungsstarke und sichere Bewegung in Maschinen und Anlagen jeder Größenordnung. Das Unternehmen bündelt weltweite Anwendungserfahrungen in den Marktsegmenten mobile Anwendungen, Anlagenbau und Engineering sowie Fabrikautomation. Intelligente Komponenten, maß­ geschneiderte Systemlösungen sowie Dienstleistungen schaffen bei Bosch Rexroth die Voraussetzungen für voll­ ständig vernetzbare Anwendungen. Im Portfolio hat der Hersteller hocheffiziente Hydraulik, elektrische Antriebs­ und Steuerungstechnik, Getriebelösungen sowie Linear­ und Montagetechnik bis hin zu Software und Schnitt­ stellen ins Internet der Dinge. Aktuell ist Bosch Rexroth in mehr als 80 Ländern präsent und erwirtschaftete 2020 mit mehr als 29 600 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 5,2 Mrd. Euro.

Geräuschemission, Temperatur, Dichtigkeit und Verzahnung. Die Stirnradgetriebe eGFZ9100 und eGFZ9200 sind speziell auf diese Anforderungen ausgelegt und können überdies die Leistung an eine oder beide Achsen des Fahrzeugs abgeben. Für den Allradbetrieb steht zudem eine Achsab- bzw. -zuschaltung zur Verfügung – für einen permanenten Allradantrieb ist hingegen ein sperrbares Mittendifferenzial vorgesehen.

Getriebe müssen leicht integrierbar sein Während das 1-Gang-Getriebe eGFZ9100 je nach Anforderung horizontal oder vertikal eingebaut wird, bieten beide Rexroth-Baureihen ein Plug-andDrive-System, das aufgrund der im Getriebe vorhandenen Komponenten (wie Wärmetauscher und Ölpumpe) eine nahtlose Integration in den bestehenden Kühlkreislauf der elektrischen Antriebe ermöglicht. Auch die Sensorik zur Funktionsüberwachung ist bereits in den Getrieben integriert und kann mit einer Reihe von Optionen an unterschiedlichste Anwendungen angepasst werden. Fakt ist zudem: In der Spannungsversorgung und dem Batteriespeicherbedarf verfolgen Maschinenhersteller unterschiedliche Strategien mit unterschiedlichen Auswirkungen auf den Bauraum. Damit der Bauraum im Rahmen des Fahrzeugs optimal genutzt werden kann, ermöglichen die eGFZ-Getriebe mit Flanschversionen nach DIN ISO vielfältige Abtriebslösungen. Diese können im Zweiradantrieb in einer Getriebeversion als U- oder S-Bauform ausgeführt werden und im Vierd radantrieb als Z-Bauform.

Dichtigkeit Die Motorengeneratoren und Inverter erfüllen die Dichtigkeitsschutzart IP6K9K und sind in einem Temperaturbereich von – 40 °C bis + 85 °C einsetzbar – die obere Temperaturgrenze der Motorengeneratoren liegt sogar bei + 100 °C.

Der kürzlich im neuen »Tech Park« von Bosch Rexroth vorgestellte 700-VBatterie-Telehandler will mit hoher Leistungsfähigkeit und Effizienz punkten.

BOSCH REXROTH

misse bezüglich der harschen Off-Highway-Einsatzbedingungen eingehen zu müssen. Entsprechend robust zeigen sich die Motoren und Inverter im Einsatz: Beide erfüllen die Dichtigkeitsschutzart IP6K9K und sind laut Hersteller in einem Temperaturbereich von – 40 °C bis + 85 °C einsetzbar – die obere Temperaturgrenze der Motorengeneratoren liegt gar bei + 100 °C. Damit können sie, als Generator eingesetzt, auch direkt am Dieselmotor verbaut werden. Die Schock- und Vibrationsfestigkeit der eLION-Komponenten liegt bei bis zu 50 g (Schock) und 10 g (Vibration). Zentrales Thema für Bosch Rexroth war bei der Entwicklung außerdem die funktionale sowie elektrische Sicherheit: Anwender profitieren daher von Inverter-Sicherheitsfunktionen nach ISO 13849.

FEBRUAR 2022 13


. NAMEN UND NEUIGKEITEN Veränderungen bei MAN Truck & Bus

Stabwechsel bei Liebherr-France in Colmar

MAN TRUCK & BUS – Der bisherige MAN TRUCK & BUS

Executive Vice President Commercial Operations des US-Nutzfahrzeugherstellers Navistar, Friedrich Baumann, wird in gleicher Funktion Mitglied des Vorstands der MAN Friedrich Baumann (li.) und Mikael Lindner. Truck & Bus. Mikael Lindner verantwortet zudem seit Januar als Leiter MAN Engines und Senior Vice President MAN Truck & Bus das Geschäft mit Motoren und Komponenten der MAN Truck & Bus SE. ls zuständiges Vorstandsmitglied für Sales und Customer Solutions folgt Friedrich Baumann auf Göran Nyberg, der Baumanns Position bei Navistar übernimmt, die wie MAN Teil der Traton Group ist. Baumann war im April 2018 in den Vorstand von Navistar berufen worden und zeichnete zunächst für die Bereiche Konzernstrategie und Planung verantwortlich. Kurz darauf übernahm er die Leitung der Aftersales­Organisation inklusive der Abteilungen Parts & Service, Uptime und Gewährleistung. In seiner letzten Rolle gestaltete er das Vertriebsgeschäft von Navistar zu einer integrierten Organisation um. Baumann begann seine Karriere im Jahr 1993 bei Daimler Trucks North America. Dort und bei weiteren Daimler­Gesellschaften hatte er verschiedene Führungs­ positionen in den Bereichen Einkauf, Gebrauchtfahrzeuge und Remanufacturing inne. Vor seinem Wechsel zu Navistar leitete Baumann das Aftermarket­Geschäft von Daimler Trucks North America und war Mitglied des Operating Committee. Als Leiter MAN Engines steuert Mikael Lindner im Internationalen Konzernmotorenkom­ petenzzentrum in Nürnberg neu ein fünfköpfiges Management­Team mit den Bereichen Strategy & Business Development, Entwicklung, Vertrieb sowie Finance. MAN Engines ist seit Anfang 2018 als eigenständige Geschäftseinheit innerhalb des Konzerns aufgestellt. Lindner soll das etablierte Komponentengeschäft von MAN Truck & Bus erfolgreich weiterführen, von den Stärken innerhalb des Konzerns profitieren und es in Richtung Zukunftstechnologien sicher aufstellen. Lindner ist seit 2003 in der Motorenindustrie tätig. In seiner vorherigen Position leitete Lindner in Japan die Landesorganisation für den Vertrieb und Service von Lkw, Bussen und Motoren des schwedischen t Nutzfahrzeugherstellers Scania, der wie MAN zur Traton­Gruppe gehört.

LIEBHERR – Das Ende einer Ära für die Generaldirektion von Liebherr-France und die gesamte Firmengruppe: Martin Schickel ist nach mehr als 44 Jahren im Unternehmen in den Ruhestand gegangen. Er übergab die Führung an Christophe Sanchez, der ihn bereits im Juni 2020 als Generaldirektor der Liebherr Location France abgelöst hatte.

VERSTÄRKUNG

Wagener Hydraulik baut Geschäftsführung aus WAGENER HYDRAULIK – Das Hattinger Unternehmen Ernst Wagener

Hydraulikteile ist nicht mehr allein durch Jan Wagener als Geschäftsführer vertreten – seit Januar verstärkt Martin Lehmhaus die Geschäftsführung.

14 FEBRUAR 2022

WAGENER HYDRAULIK

Martin Lehmhaus (44) ist bereits seit 15 Jahren im Unternehmen, zuletzt als Prokurist mit der Leitung von Vertrieb­ und Kunden­Management betraut, und soll auch weiter einen seiner Schwer­ punkte im Vertriebsbereich setzen. Das Unternehmen ist in den letzten Jahren beständig gewachsen und will künftig neue Geschäftsbereiche erschließen. Um für kommende Anforderungen Künftig als Geschäftsführer-Duo tätig: optimal aufgestellt zu sein, gelte der Jan Wagener (li.) und Martin Lehmhaus. personelle Schritt laut Jan Wegener als wichtiger Baustein. »Es freut mich sehr, dass wir nun als Geschäftsführungs­Team zusammenarbeiten, um zukünftige Entwick­ lungen positiv zu gestalten und unser Familienunternehmen breit aufgestellt weiter wachsen zu sehen«, so Jan Wagener. t

LIEBHERR FRANCE / PICTURAL

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Christophe Sanchez (re.) hat die Nachfolge von Martin Schickel in Colmar angetreten. Zum November hat Christophe Sanchez als kauf­ männischer Geschäftsführer die Nachfolge von Martin Schickel an der Spitze des historischen Liebherr­Standorts in Frankreich angetreten. Die vor 60 Jahren gegründete Liebherr­France ist u. a. für die Entwicklung und Produktion der Raupenbagger der Firmengruppe in Colmar verantwortlich. Die Produktpalette umfasst rund 30 Raupenbaggermodelle, Elektrobagger sowie eine Reihe von Spezialausrüstungen für den Abbruch, Materialtransport sowie für Brücken­ oder Tunnelanwendungen. Christophe Sanchez kam im Jahr 2002 als Export­ Manager für Italien, Spanien und Nordamerika zu Liebherr­France. Im Jahr 2007 wurde er Verkaufs­ leiter für die in Colmar produzierten Industrie­ und Elektrobagger. Von 2012 bis 2020 war er als Generaldirektor der Liebherr EMtec Italia zuständig für Vertrieb und Kundendienst von Liebherr­Baumaschinen in Italien. Mitte 2020 hatte er bereits die Geschäftsführung der Liebherr Location France von Martin Schickel übernommen. Martin Schickel war seit 1977 bei Liebherr tätig, wo er zunächst in der Qualitätssicherung bei Liebherr France in Colmar beschäftigt war. 1988 kam er zur Vertriebsabteilung, die er ab 1995 leitete. 2001 wurde er zum stellvertretenden Generaldirektor von Liebherr Location France in Niederhergheim (Frankreich) ernannt und war damit zuständig für den Verleih von Baumaschinen im Land. Seit 2006 war er Generaldirektor der Gesellschaft. Martin Schickel war in dieser Rolle seit 2010 zudem verantwortlich für Liebherr­Mietpartner in Deutsch­ land sowie seit 2012 für Liebherr Rental Limited UK. Zum Juni 2015 übernahm er die kaufmännische Geschäftsführung von Liebherr­France. T


Schweizer Unternehmensgruppe Robert Aebi erwirbt den Straßenbauspezialisten werwie ROBERT AEBI/WERWIE –

it werwie gewinnen wir ein am deutschen und internationalen Markt sehr erfolgreich agierendes Unternehmen. Wir sind davon überzeugt, dass wir dank dieser strategischen Entscheidung unser bisheriges Engagement in der Bau­ und Landtechnik sinnvoll und zukunftsweisend ergänzen«, betont Inhaber und CEO der Robert­Aebi­Gruppe Marcel Zahner. Ebenso sehe man Gemeinsamkeiten in den familiär gewachsenen Struk­ turen von Robert Aebi und werwie. Mit Jan Werwie als Geschäftsführer wolle man deshalb die Kontinuität in der familiären Führung fortsetzen. »Mit Robert Aebi haben wir einen starken Partner an unserer Seite, der wie wir auf wachstumsorientierte Weiterentwicklung bei gleichzeitiger Sicherung der Profitabilität setzt. Dafür werden wir einige Weichen für den Ausbau des operativen Geschäfts neu stellen«, sagt Jan Werwie, der seit elf Jahren im Unternehmen tätig ist, zuletzt als Die Robert Aebi AG zählt in der Schweiz und in Sales Director. Gemeinsam mit den Deutschland zu den führenden Unternehmen im Firmengründern Doris und Jürgen Vertrieb und Service von Bau- sowie Landmaschinen und Werwie trug er nach seinem Studium beschäftigt an zehn Standorten in der Schweiz und zwölf in Deutschland mehr als 800 MITARBEITENDE. zur Weiterentwicklung von werwie sowie der Spezialisierung auf den Bereich Straßenbaumaschinen bei. 1991 mit Sitz in Konz bei Trier gegründet, beschäftigt werwie heute rund 45 Mit­ arbeitende. Kernkompetenz ist der weltweite Handel mit jungen, hochwertigen Straßenbaumaschinen. Dabei stehen insbesondere Maschinen der Wirtgen Group im

Die Schweizer Gruppe Robert Aebi hat zum Dezember die werwie GmbH übernommen und erweitert mit dem in Konz (RheinlandPfalz) ansässigen Unternehmen die eigenen Geschäftsbereiche um den Straßenbau.

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Fokus. Seit 2013 betreibt werwie auch eine Niederlassung in Neckarsulm, 2019 wurde eine weitere Niederlassung im hessischen Bad Hersfeld eröffnet. »Der hohe Spezialisierungsgrad der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von werwie war bei unserer Entschei­ dung ein wesentlicher Faktor«, sagt Tobias Keppler, der neben seinen geschäftsführenden Tätigkeiten für die deutsche Robert Aebi GmbH und die Robert Aebi Land­ technik GmbH künftig Mitgeschäftsführer von werwie sein wird. Auch die inhaltlichen Synergien seien mehr als

offensichtlich: »Bau­ und Landtechnik, nun auch noch Straßenbau und Bodenstabilisierung – mit dieser Port­ folioerweiterung können wir jetzt eine noch größere Bandbreite an Kundenwünschen abdecken.« Neben Jan Werwie und Tobias Keppler komplettiert Robert­Aebi­ CEO Marcel Zahner fortan die werwie­Geschäftsführung. Die 1881 gegründete Schweizer Robert Aebi AG zählt mit der Generalvertretung der Volvo­Baumaschinen zu den führenden Unternehmen der Branche. Mit der Expansion 1997 und der einhergehenden Gründung der Robert Aebi GmbH wurde der Volvo­Vertrieb im süddeutschen Raum ausgebaut. Im Jahr 2012 folgte die Gründung der Robert Aebi Landtechnik GmbH, die Vertriebspartner für John Deere im Saarland, in Rheinland­Pfalz und Hessen ist. T

HERRENKNECHT (2) / ERIC VAZZOLER (2)

Matthias Flora nimmt Vorstandstätigkeit beim Vortriebstechnikspezialisten Herrenknecht auf

HERRENKNECHT – Zum Jahresbeginn 2022 trat mit Matthias

Flora ein Vertreter der nächsten Generation sein Amt als neues Vorstandsmitglied bei der Herrenknecht AG an. Er verantwortet seit Januar den Geschäftsbereich Traffic Tunnelling und wird gleichzeitig stellvertretender Vorstandsvorsitzender. Matthias Flora übernimmt in voller Verantwortung das zwischenzeitlich vom Vorstandsvorsitzenden Martin Herrenknecht vertretene Vorstands­ amt für den Geschäftsbereich Traffic Tunnelling und das Geschäftsfeld Group Brands. Des Weiteren nimmt Flora die Position des stell­ vertretenden Vorstandsvorsitzenden der Herrenknecht AG ein, neben dem Vorstandsmitglied, CFO und Stellvertreter Michael Sprang. Gründer und CEO Martin Herrenknecht: »Mit Matthias Flora heißen wir eine dynamische, unternehmerisch denkende Führungskraft im Top­ Management willkommen. Mit seinem Einstieg vor fünf Jahren legte er in

Der Vorstand der Herrenknecht AG seit Januar (v. li. n. re.): Dr.-Ing. E.h. Martin Herrenknecht, Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Matthias Flora, Dipl.-Wi.-Ing. Michael Sprang und Dipl.-Ing. (FH) Ulrich Schaffhauser. verschiedenen verantwortungsvollen Positionen eine beeindruckende Performance vor. Matthias Flora passt bestens in unser gesamtes Vorstands­Team, das den nachhaltigen Wandel und die Transformation des Unternehmens in die Zukunft trägt und gestaltet.« Der Bauingenieur aus Südtirol, der auf eigene operative Projekt­ Erfahrungen im Tunnelling zurückblicken kann sowie eine Professur im Tunnelbau an der Universität Innsbruck innehat, kennt die komplexen Zukunftsherausforderungen der Underground Construction Industry gut. Der Vorstand des Unternehmens setzt sich damit aktuell zusammen aus dem Gründer und Vorstandsvorsitzenden Martin Herrenknecht (79), Matthias Flora (41) als Vorstandsmitglied für den Geschäftsbereich Traffic Tunnelling sowie das Geschäftsfeld Group Brands sowie stellvertretender Vorstandsvorsitzender, Michael Sprang (43), CFO und stellvertretender Vorstandsvorsitzender, sowie Ulrich Schaffhauser (57), Vorstandsmitglied mit Verantwortung für den Geschäftsbereich Utility Tunnelling sowie die Geschäftsfelder Mining und Exploration. t

FEBRUAR 2022 15


TYROLIT – Beim österreichischen Hersteller von Schleif- und Abrichtwerkzeugen sowie Systemanbieter für die Bauindustrie Tyrolit hat Thomas Friess als CEO die Nachfolge von Christoph Swarovski angetreten.

hristoph Swarovski hatte vor einem Jahr nach 20 Jahren in der Unternehmensführung erklärt, Anfang 2022 sein Vorstandsmandat abzugeben. Er soll das Unternehmen aber als Beiratsmitglied weiter unter­ stützen. Zum Januar hat damit der aus Deutschland stammende und seit 18 Jahren in Österreich lebende Thomas Friess die Position des Vorstandsvorsitzenden übernommen. Der diplomierte Betriebswirt bekleidete in den vergangenen 23 Jahren Führungspositionen bei international tätigen Unternehmen in Deutschland, den USA und Österreich. Bereits seit 2019 ist Friess eine tragende Säule im Corporate Development des inter­ nationalen Schleifmittelherstellers. Das besondere Augenmerk des neuen Vorstandsvorsitzenden Thomas Friess gilt der fortschreitenden Digitalisierung sowie der Erschließung von Zukunftsbranchen wie Medizintechnik, Elektrotechnik oder Umwelttechnologie. Neben dem

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CHRISTIAN-VORHOFER

Thomas Friess folgt als Tyrolit-CEO auf Christoph Swarovski

Neuer CEO bei Tyrolit ist Thomas Friess (li.). Er folgt auf Christoph Swarovski.

bisherigen CEO Christoph Swarovski zog sich auch Andreas Buchbauer aus der Tyrolit­Geschäftsführung zurück. Rund um Thomas Friess wurde ein neuer Vor­ stand für die Unternehmensgruppe bestellt: Peter Dollinger bekleidet künftig die Funktion des CFO, Arno Pichler (Metal Industries) und Andreas Sauerwein (Con­ struction) werden im Vorstand die von ihnen verant­ t worteten Divisionen vertreten.

Ingrid Jägering wird neuer Finanzvorstand bei Stihl

Geschäftsbereich Power Technique verzichtet auf Bauma

STIHL – Ingrid Jägering wird spätestens zum Januar 2023

ATLAS COPCO – Der Geschäftsbereich Power

Neuer Vetriebsleiter bei SMP Parts

MICHAEL WULF

SMP PARTS

SMP PARTS – Rolf Disselhoff hat

die Verantwortung für den bundesweiten Vertrieb bei SMP Parts in Kempen übernommen. Damit kommt ein Branchenkenner in die deutsche Tochtergesellschaft des schwedischen Anbaugeräteherstellers.

Rolf Disselhoff (li.) folgte im Dezember auf Franz Josef Bellinghausen.

Der gelernte Groß­ und Außenhandelskaufmann im Automotivbereich Rolf Disselhoff war 20 Jahre lang für die Unternehmen Linde und Toyota in der Logistik tätig, u. a. als Key­Account­Manager und Niederlassungsleiter. Anschließend arbeitete er mehr als zehn Jahre lang für Hersteller im Bereich Tiltrotatoren und Großmaschinen als Key­Account­ Manager und Verkaufsleiter. Bei SMP hat er sich den weiteren Ausbau der Marktposition im deutschen Markt auf Basis bestehender und neu zu gewinnender Kunden zum Ziel gesetzt. Außerdem will er sich in starkem Maße bei der personellen Weiterentwicklung im Vertrieb und Service engagieren. Der langjährige bisherige Geschäftsführer und Verkaufsleiter Franz Josef Bellinghausen verabschiedete sich Ende Dezember in den Ruhestand. Er soll der Unternehmensgruppe weiter als Berater (Senior Consultant) zur Verfügung stehen. T

16 FEBRUAR 2022

Technique von Atlas Copco wird nicht an der Bauma 2022 teilnehmen und will seine Marketing-Aktivitäten für Luft-, Energieund Entwässerungslösungen an eine zunehmend digitale Welt anpassen.

ATLAS COPCO

LUTZ WOLF

neuer Vorstand Finanzen und Informationstechnologie der Stihl AG und tritt dann die Nachfolge von Karl Angler an, der spätestens Ende 2022 aus dem Unternehmen ausscheiden wird. Zu dem Vorstandsressort zählen u. a. Finanzen, Controlling, Treasury, IT und die Steuerung von UnternehmensbeteiIngrid Jägering. ligungen. Jägering begann ihre Karriere 1986 bei Siemens in Bocholt, bis 2012 war sie durchgängig bei dem Konzern und Tochterunternehmen beschäftigt. Im Anschluss arbeitete sie vier Jahre als Geschäftsführerin und CFO unterschiedlicher MAN-Geschäftseinheiten, bevor sie im April 2016 u. a. zum CFO bei OSRAM Opto Semiconductors ernannt wurde. Seit Mitte 2019 ist Ingrid Jägering Finanzchefin und Arbeitsdirektorin der Leoni AG. t

»Unsere Entscheidung, nicht an der Bauma 2022 teilzunehmen, bedeutet nicht, dass wir keine physischen Veranstaltungen mehr organisieren werden. Mit Online­ und Offline­Kontaktpunkten werden wir uns stärker auf unser Kundenerlebnis konzentrieren. Eine ausgewogene Mischung aus digitalen und physischen Veranstaltungen stellt sicher, dass wir allen Kunden das bestmögliche Erlebnis bieten«, betont Andrew Walker, Präsident des Geschäftsbereichs Power Technique von Atlas Copco. Darüber hinaus hätten lokale Messen noch immer einen Mehrwert für Atlas Copco, da sie den lokalen Firmenvertretern die Möglichkeit böten, mit Kunden auf einer persönlicheren Ebene zu inter­ agieren. Die Interaktion mit den Kunden habe sich laut einer Presseinformation in den vergangenen beiden Jahren erheblich weiterentwickelt. Power Technique verfolge keine »Universallösung« mehr, sondern wende sich persönlich an die Kunden, die Experten in ihrem Bereich sind, und biete ihnen relevante Inhalte sowie spezifische Beratung. T


Husqvarna Construction integriert die Marken Blastrac und Diamatic

Aus Maibach VuS wird Blömen VuS

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HUSQVARNA

nehmen Husqvarna Construction konsolidiert seine Marken im Segment der Oberflächenbearbeitung. In den kommenden Jahren sollen die kürzlich erworbenen Produkte, Dienstleistungen und Lösungen von Blastrac und Diamatic unter der Marke Husqvarna vermarktet und in das globale Angebot des Herstellers integriert werden. m Januar 2021 hatte Husqvarna die Übernahme von Blastrac, Anbieter von Maschinen und Lösungen für die Betonbearbeitung für Stijn Verherstraeten. die globale Bau­ und Sanierungsindustrie, abgeschlossen. »Wir haben jetzt ein starkes Team in der Absicht aufgebaut, unsere zahlreichen Kunden an unseren umfang­ reichen Erfahrungen teilhaben zu lassen. Mit unserem vereinten Know­how und unserem noch umfassenderen Angebot sind wir bereit, die Anforderungen unserer Kunden zu erfüllen und dadurch die Oberflächenbearbeitungsindustrie für die Zukunft zu gestalten«, betont Stijn Verher­ straeten, Vice President Concrete Surfaces & Floors, bei Husqvarna Construction. Das zusätzliche Angebot soll das bestehende Husqvarna­Oberflächenbearbeitungsportfolio deutlich erweitern. »Wir bieten den Kunden und Partnern von Husqvarna fortschrittliche Kugel­ strahl­, Schleif­ und Fräslösungen und Bodenstriplösungen. Die Kunden und Partner von Blastrac erhalten ihrerseits Zugang zu weiteren neuen Produkten wie Rüttelplatten, Geräten und Maschinen für den Betoneinbau, Säge­ und Bohrausrüstung sowie Abbruchrobotern und einem breiten und digitalen Serviceangebot«, sagt Verherstraeten. Die ersten Blastrac­ und Diamatic­Produkte unter neuem Namen sollen Mitte des Jahres auf den Markt kommen und das Angebot von Husqvarna für Bodenstrippen, Fräsen und Schleifen weiter ausbauen und ergänzen. Die zweite Welle im Frühjahr 2023 soll Kugelstrahllösungen und die T dazugehörigen Staubabsauger umfassen.

BLÖMEN VUS – Mit neuem Namen und Corporate Design sowie einem modernen Webauftritt präsentiert sich die ehemalige Maibach VuS GmbH aus Gescher: Nach 20 Jahren Zusammenarbeit mit dem namensgebenden Gesellschafter geht das Unternehmen ab 2022 eigene Wege und firmiert künftig als Blömen Verkehrs- und Sicherheitstechnik GmbH. Der Schwerpunkt der Unternehmenstätigkeit soll weiter auf Systemen zur mobilen Videoüberwachung, Lösungen der smarten Parkraumbewirtschaftung, der Verkehrstechnik und des Amphibienschutzes liegen. Mit Ausscheiden des Anteilseigners hält nicht nur der langjährige Geschäftsführer Benno Blömen 100 % der Anteile, sondern wird auch der Namensgeber des Unternehmens. Die Blömen Verkehrs- und Sicherheitstechnik GmbH (Blömen VuS) agiert nun komplett eigenständig am Markt und will so noch flexibler auf Kundenwünsche eingehen. t BLÖMEN VUS

HUSQVARNA CONSTRUCTION – Das schwedische Unter-

DIE ORIGINAL DMS-WURZELRATTE! DIE PRAKTISCHE LÖSUNG FÜR DIE WURZELSTOCKENTFERNUNG MIT DEM BAGGER!

FEBRUAR 2022 17


EXCELWAY

fahrzeuge AUSA hat mit Madvac, kanadischer Anbieter kompakter Mehrzweckfahrzeuge sowie -fahrgestelle, und mit Kaoussis, griechischer Hersteller von Abfallentsorgungsgeräten, eine Vereinbarung über den Verkauf der ExcelwayReihe getroffen. Unter der Marke Excelway wurden bisher die Straßenreinigungs- und Wartungsfahrzeuge von AUSA vermarktet. AUSA will sich künftig auf die Entwicklung des Nutzfahrzeuggeschäfts konzentrieren. »2022 wird AUSA einen großen internationalen Expansionsplan in Angriff nehmen, mit dem Ziel, den Jahresumsatz innerhalb von fünf Jahren zu verdoppeln«, so Ramon Carbonell, CEO von AUSA. Der Strategieplan sehe ein kräftiges Wachstum in Nordamerika, im asiatisch-pazifischen Raum und in Mitteleuropa vor. t

Maik Friedrichs wird neuer Geschäftsführer von Pionier Workwear PIONIER – Maik Friedrichs übernimmt zum

spitze: Nach mehr als 25 Jahren bei HKL Baumaschinen hat Ralf Mahla zum Januar 2022 einige seiner Aufgaben an Fabian Noto übertragen.

Ralf Mahla (re.) hat zum Januar einige seiner alf Mahla war zunächst Niederlassungs­ Aufgaben an den neuen HKL-Geschäftsführer Fabian Noto übertragen. leiter Hamburg, später zehn Jahre lang Vertriebsgeschäftsführer für Nord­ und West­ deutschland und hat einen erheblichen Anteil am Ausbau und Erfolg des Vermieters in diesen Regionen. In den zuletzt von ihm betreuten Niederlassungen in Schleswig­Holstein, Hamburg, Mecklenburg­Vorpommern und Berlin/Brandenburg beschäftigt HKL heute rund 450 Mitarbeite­ rinnen und Mitarbeiter in 50 Centern. Fabian Noto ist seit mehr als fünf Jahren als Niederlassungsleiter in der Region Berlin/ Brandenburg tätig, die auch weiterhin zu seinem Verantwortungsbereich zählen wird. Darüber hinaus wird er für das Fleet­Management, den Einkauf, den Service sowie die Vertriebsbereiche von HKL zuständig sein. Noto ist zudem seit Januar neuer Geschäftsführer der HKL Baumaschinen GmbH. Der geschäftsführende Gesellschafter Kay Städing sowie die Geschäftsführer Arndt Rode­ t wald, Dirk Bahrenthien und Frank Seidler leiten ebenso weiterhin das Unternehmen.

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Quantron erweitert Führungs-Team um Experten aus der E-Mobility- und Nutzfahrzeugbranche QUANTRON – Der Anbieter batterie- und wasserstoffbetriebener

E-Nutzfahrzeuge Quantron verstärkt seine Kompetenzmannschaft mit Alexander Stucke als Head of Tendermanagement & Product-Management Bus, Martin Lischka als Head of Corporate & Product Strategy, Uwe Hansult als COO, Jochen Bauer als Head of Connected Drive & Digital Services und Dieter Fath als Verwaltungsrat für Quantron in der Schweiz.

Veränderungen im Management bei Volvo Penta in den USA

VOLVO PENTA

VOLVO PENTA – Mit Tony Kelleher ist im Dezember ein neues Mitglied in die Executive Group des Motorenherstellers Volvo Penta als Präsident von Volvo Penta of the Americas berufen worden. Kelleher folgt auf Martin Bjuve, der der Volvo Group weiter verbunden bleiben soll. Tony Kelleher verfügt über mehrere Jahre Erfahrung bei Volvo Penta in einer Vielzahl Tony Kelleher. von Funktionen und Standorten weltweit. Bisher war er als Vice President of Customer Support & Training bei Volvo Penta of the Americas tätig. t

18 FEBRUAR 2022

QUANTRON

PIONIER WORKWEAR

März die Geschäftsleitung der Pionier Berufskleidung GmbH, einer Tochterfirma der Herforder Ahlers AG. Friedrichs kommt vom schwedischen Arbeitskleidungshersteller Blåkläder Workwear, wo er als Geschäftsführer für Deutschland verantwortlich war sowie zusätzlich für Kunden in der Schweiz und in Polen. Zuvor war er bei 3M Deutschland im Geschäftsbereich Safety, wo er Maik Friedrichs. von 2003 bis 2015 in Vertriebsund Führungspositionen tätig war, zuletzt als Head of Sales. Ulrich Heesen, der die Geschäftsleitung seit 2014 innehatte, wird bis auf Weiteres Key-Account-Kunden betreuen und den Außendienst leiten. t

HKL – Wechsel in der Unternehmens-

HKL

AUSA – Der Hersteller geländegängiger Nutz-

Fabian Noto ist neuer HKL-Geschäftsführer

HKL

AUSA erfolgreich im Verkauf der Reinigungsfahrzeugemarke Excelway

Neu im Quantron-Team (v. li. n. re.): Alexander Stucke, Uwe Hansult, Jochen Bauer und Martin Lischka. Nicht auf dem Bild: Dieter Fath. Alexander Stucke übernimmt die Funktion Head of Tendermanagement Bus and Product­ Management Bus. Er bringt seine Erfahrung aus Positionen bei Busherstellern wie Mercedes­Benz, Iveco und MAN zu den Augsburger E­Mobility­Anbietern. Martin Lischka soll als Head of Corporate & Product Strategy die globale E­Mobility­ Strategie von Quantron ausbauen. Er war zuvor u. a. mehrere Jahre im Elektrofahrzeug­ bereich bei Audi und VW tätig. Uwe Hansult besetzt die Position des COO (Chief Operating Officer). Der promovierte Maschinenbauingenieur hat mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Produktionsleitung bei Nutzfahrzeugunternehmen wie MAN sowie Krone und soll u. a. den Ausbau des inter­ nationalen Produktionsnetzwerks von Quantron verantworten. Für den Ausbau des Digital Ecosystems wird Jochen Bauer als Head of Connected Drive & Digital Services zuständig sein. Zu seinem Erfahrungsschatz zählen Positionen bei Porsche und Audi. Als Verwaltungsrat für Quantron in der Schweiz ergänzt Dieter Fath das Team. Zuvor war er u. a. als COO von Futuricum der Designwerk Products tätig. T


FÜHRUNG

Wolfgang Zahner führt Berner Deutschland und BTI Befestigungstechnik

Neuer Vertriebsdirektor für Volvo Trucks Deutschland

BERNER/BTI – Zum Januar hat Wolfgang Zahner die Geschäftsführung

VOLVO TRUCKS – Christoph Fitz ist neuer Director

BERNER

Wolfgang Zahner folgt auf Joachim Kürten, der seit Juli als Regional Senior Vice President die Region Zentral/Nord des Spezialisten für Verbrauchs­ materialien, Chemikalien, Werk­ zeuge und Dienstleistungen u. a. im Bauwesen führt. Als Geschäfts­ führer an den Standorten Künzelsau am Garnberg und Wolfgang Zahner (li.) folgt auf Joachim Kürten. Ingelfingen soll der promovierte Diplom­Kaufmann Wolfgang Zahner die unternehmerische, operative, umsatz­ und ergebnisverantwortliche Steuerung der beiden Unternehmen verantworten und diese weiterentwickeln. Zahner kommt von Hilti Deutschland, wo er mehr als 13 Jahre verschiedene Führungsaufgaben in den Bereichen Produkt­Management, Marketing und Vertrieb gelöst hat. Zuletzt war er als Head of Marketing bei Hilti Deutschland Süd tätig. t

Führungswechsel bei der Rehau Group

New Vehicle Sales von Volvo Trucks in Deutschland. Der neue Vertriebsdirektor ist seit Mitte November am Hauptsitz von Volvo Group Trucks in Ismaning bei München tätig. er 46­jährige Christoph Fitz verantwortet in seiner neuen Position künftig den Verkauf der neuen Lkw aus Schweden und folgt auf Peter Ström, Geschäfts­ führer und Vice President der Volvo Group Trucks Central Europe GmbH, der die Stelle seit seinem Antritt im Dezember 2020 zusätz­ Christoph Fitz. lich inne hatte. Fitz kann auf mehr als 15 Jahre umfassende Erfahrun­ gen in der Nutzfahrzeugindustrie zurückblicken, die er in verschiedenen Stationen bei Daimler gesammelt hat. So war er u. a. als Produkt­Manager und Regio­ nal Sales Manager Mercedes­Benz Trucks tätig, bevor er von 2010 an für fünf Jahre bei Daimler India Commercial Vehicles in Asien im Einsatz war. Er greift auf Erfahrungen in Vertrieb, Entwicklung und Projekt­Management zurück. Ab dem Jahr 2015 übernahm Fitz Führungsfunktionen im Vertrieb von Mit­ subishi Fuso Trucks. Zuletzt war er als Regional Head Sales & t Service Europe, Russia & Turkey tätig.

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VOLVO TRUCKS

bei Albert Berner Deutschland und BTI Befestigungstechnik in Künzelsau und Ingelfingen (beide Baden-Württemberg) übernommen.

Dr. Uwe Böhlke ist neuer CEO bei Rehau Industries, Prof. Dr. Raimund Klinkner und Dr. Stefan Girschik sind neu im Supervisory Board von Rehau Automotive. REHAU – Uwe Böhlke ist zum CEO der neu gebildeten Rehau Industries

berufen worden und hat die Aufgaben des bisherigen CEO William Christensen übernommen. Zudem kam es zu einer Veränderung an der Spitze des Rehau Automotive Supervisory Board – neuer Präsident ist Raimund Klinkner, zusätzlich wurde Stefan Girschik berufen. Das Supervisory Board (SB) der Rehau Group hat Uwe Böhlke zum CEO der neu gebildeten Rehau Industries berufen, die das Dach für die Divisionen »Building Solutions«, »Furniture Solutions«, »Industrial Solutions« und »Window Solutions« sowie die divisionsübergreifend tätigen Services­Einheiten bildet. Seine bisherige Funktion als COO nimmt er in Personalunion weiter wahr. Aufgrund unterschiedlicher Ansichten in der Gestaltung und Ausrichtung der Gruppenorganisation hat sich William Christensen entschieden, Rehau Ende 2021 zu verlassen und sich beruflich neu zu orientieren. Das Ausscheiden von William Christensen führte auch zu einer Veränderung an der Spitze des Rehau Automotive Supervisory Board: Neuer Präsident wird Raimund Klinkner, der zugleich bereits Mitglied des Group SB ist. Zusätzlich ist seit Januar Stefan Girschik, CEO des zur Rehau Group gehörenden Polymer­Distributors Meraxis, in das Automotive SB berufen. Beide verfügen über langjährige Automotive­ Erfahrung. Die Rehau Group bietet mit den Unternehmen Meraxis, New Ventures, Raumedic und Rehau Kunststoff­ sowie Polymer­basierte Lösungen und meldete zuletzt einen Jahresumsatz von rund 4 Mrd. Euro. t

AGCO/FENDT – Walter Wagner (60), bisheriger Vice President Engineering Fendt Tractors, hat zum Januar die Position des Geschäftsführers für Forschung & Entwicklung bei AGCO/Fendt übernommen. Er folgt auf Heribert Reiter, der sein Amt zum Ende 2021 niedergelegt Walter Wagner. hat. Walter Wagner studierte nach dem Abschluss einer Lehre als Werkzeugmacher an der Hochschule Kempten den Diplomstudiengang Maschinenbau mit dem Schwerpunkt Konstruktion und trat 1988 als Konstrukteur seine erste Stelle im Bereich Entwicklung bei Fendt an. Im Jahr 1999 wurde er zum Produktbereichsleiter Entwicklung der FendtFarmer-Baureihe 200 und 300 ernannt. Er trug maßgeblichen Anteil an der Weiterentwicklung der Baureihe zum Fendt 200 Vario, dem ersten Kompakttraktor mit einem stufenlosen Getriebe. Die Funktion des Entwicklungsleiters für FendtTraktoren bekleidet Walter Wagner seit 2013. Im Jahr 2019 wurde er zum Vice President Engineering Fendt Tractors ernannt. t AGCO/FENDT

REHAU

Wagner wird neuer Geschäftsführer für Forschung und Entwicklung

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MICHAEL WULF

. IM BLICKPUNKT

L KOMATSU GERMANY

»Wir gehen von nachhaltigem Wachstum in den kommenden Jahren aus« Michael Wulf

20 FEBRUAR 2022

Die Produktion zuletzt um 70 % gesteigert, für dieses Jahr einen Umsatzsprung auf rund 400 Mio. Euro fest im Blick – und das trotz Corona: Bei Komatsu Germany in Hannover konnte die Stimmung kaum besser sein zum Ende des Jubiläumsjahres 2021, in dem der japanische Mutterkonzern an seine Gründung vor 100 Jahren erinnerte. Zumal der Blick in die Zukunft ein äußerst optimistischer ist. »Die sprichwörtliche ›German Angst‹ kann ich wirklich nicht teilen«, sagte Marco Maschke, als Leiter des Deutschlandbüros bei Komatsu Europe International verantwortlich für den Vertrieb in Zentraleuropa. »In 2021 dürften wir in Deutschland bei den Baumaschinen wieder das Absatzniveau von 2019 erreicht haben. Und auch im Jahr 2022 wird die Nachfrage weiter steigen.«


ass Komatsu sich in Deutschland auf der Überholspur sieht, diese Einschätzung untermauerte Ingo Büscher. So rechnet der Geschäftsführer des Werkes Hannover für dieses Jahr mit einem Absatz von rund 4 000 Maschinen nach 3 200 Einheiten im Jahr 2021. Schon einmal habe Komatsu in Deutschland so viele Baumaschinen produziert, sagte er bei der Werksvorstellung im November – und das sei 2007 der Fall gewesen, kurz vor Beginn der durch den Lehman-Crash ausgelösten Weltwirtschaftskrise. Die Situation von damals sei aber mit der von heute überhaupt nicht vergleichbar, betonte Ingo Büscher. »Der große und entscheidende Unterschied zu 2007 ist, dass unsere komplette Produk-

»Der große und entscheidende Unterschied zu 2007 ist, dass unsere komplette Produktion durch Kundenaufträge gedeckt ist. Deshalb glauben wir nicht, dass sich wie damals eine Blase entwickeln kann. Wir gehen vielmehr von nachhaltigem Wachstum in den kommenden Jahren aus.« Ingo Büscher, Geschäftsführer Komatsu-Werk Hannover

tion durch Kundenaufträge gedeckt ist. Deshalb glauben wir nicht, dass sich wie damals eine Blase entwickeln kann. Wir gehen vielmehr von nachhaltigem Wachstum in den kommenden Jahren aus.« Mit den prognostizierten 4 000 Maschinen sei man in der Produktion derzeit gut ausgelastet, so Ingo Büscher weiter. Rein theoretisch liege die Kapazitätsgrenze des Werkes in Hannover allerdings bei 8 000 Einheiten. »Deshalb haben wir bei allen Investitionen auch immer diese Zahl mit im Blick.«

Investitionen im zweistelligen Millionenbereich Derzeit profitiere man zudem vom Produktionsverbund des Weltkonzerns Komatsu – der als zweitgrößter Baumaschinenhersteller der Welt über entsprechende Kapazitäten verfügt – und von den Investitionen im zweistelligen Millionenbereich, dank derer in den vergangenen Jahren das Werk Hannover in allen Bereichen modernisiert wurde, erläuterte Ingo Büscher. So habe man durch HighTech-Innovationen – wie dem »Virtual Reality Room« oder den Baumaschinensimulatoren – sowie mit dem neuen »Hannover Innovation &

Technical Center« (HITeC) in unmittelbarer Nähe zum Demo- und Testgelände optimale Rahmenbedingungen für Support-Aktivitäten in den Bereichen Vertrieb und Kundenservice geschaffen. Zudem werde man mit dem Aufbau eines Training Centers künftig eine Vielzahl an praktischen und theoretischen Schulungen für Komatsu-Distributoren und -Kunden sowie für Baumaschinenfahrer anbieten (siehe auch Seite 24). Ingo Büscher unterstrich in diesem Zusammenhang, dass Komatsu Germany an der Strategie festhalte, auch in speziellen Nischen mit seinen Maschinen präsent zu sein. »Aufgrund unserer spezifischen Möglichkeiten in der Produktion sind wir jederzeit in der Lage, diese Maschinen dem Einsatzgebiet entsprechend zu konfigurieren und zu individualisieren.«

Ingo Büscher, Geschäftsführer des Werkes Hannover, geht für dieses Jahr von einem Absatz von rund 4 000 Maschinen aus.

»Größeres Wachstum als mancher Wettbewerber« Diese Faktoren und die hohe Fertigungstiefe im Werk Hannover hätten mit dazu beigetragen, Komatsus Marktanteile in Deutschland und anderen europäischen Märkten zu erhöhen, ergänzte Marco Maschke. »Wir haben vielleicht deshalb ein größeres Wachstum als manch einer unserer Wettbewerber, weil wir nicht wie diese auf in Asien gefertigte Komponenten angewiesen sind. Denn rund 90 % aller in Europa abgesetzten KomatsuMaschinen werden auch in unseren 13 europäischen Werken produziert.« Hinsichtlich der auch für dieses Jahr prognostizierten weiter steigenden Nachfrage in Deutschland geht Marco Maschke davon aus, dass diese vor allem Baumaschinen mit einem Einsatzgewicht von mehr als 12 t betrifft. »Bei den kleineren Maschinen, bei denen es in den vergangenen Jah-

Bestellt und zur Auslieferung bereit: Insgesamt wurden 2021 im Werk Hannover rund 3 200 Maschinen produziert.

FEBRUAR 2022 21


Optimistischer Blick auf den Chart mit den Absatzzahlen und die Entwicklung des deutschen Baumaschinenmarkts: Marco Maschke, als Leiter des Deutschlandbüros bei Komatsu Europe International verantwortlich für den Vertrieb in Zentraleuropa, rechnet auch für dieses Jahr mit einer weiter steigenden Nachfrage und bei Komatsu Germany mit einem Umsatzsprung auf rund 400 Mio. Euro.

ren enorme Zuwächse gegeben hat, haben wir ein Limit erreicht. Und zwar nicht, weil die Nachfrage nachlässt, im Gegenteil. Sondern weil die Produktionskapazitäten für eine Limitierung sorgen. Laut VDMA sind davon alle Hersteller betroffen.« Gleichwohl baue Komatsu seine Maschinen-Range in die-

»Wir haben vielleicht deshalb ein größeres Wachstum als manch einer unserer Wettbewerber, weil wir nicht wie diese auf in Asien gefertigte Komponenten angewiesen sind. Denn rund 90 % aller in Europa abgesetzten Komatsu-Maschinen werden auch in unseren 13 europäischen Werken produziert.« Marco Maschke, Leiter des Deutschlandbüros bei Komatsu Europe International

sem Segment weiter aus und bringe unter anderem zwei neue Mini-Bagger auf den Markt, und zwar den PC17R-5 und den PC20R-5.

»Grüner« Technologiekonzern als Ziel Bei der Pressekonferenz in Hannover erläuterte Marco Maschke auch Komatsus im Jubiläumsjahr definiertes Ziel, ein »grüner« Technologiekonzern werden zu wollen. So soll über den gesamten Wert-

In der Montagehalle beschäftigt Komatsu derzeit knapp 200 Mitarbeiter, die seit 2019 auf zwei Montagelinien Radlader und Mobilbagger produzieren. Durch die Investition in zwei neue Komatsu-Schweißroboter wurden Prozesssicherheit und die Produktionskapazität im Stahlbau deutlich verbessert.

22 FEBRUAR 2022

schöpfungsprozess eine CO2-Reduktion von 50 % im Jahr 2030 erreicht werden (im Vergleich zum Jahr 2010), um dann bis zum Jahr 2050 die Klimaneutralität zu realisieren. »Für die produktseitige CO2-Reduzierung gibt es eine Roadmap«, so Marco Maschke, in der Produkteffizienz und die Nutzung alternativer Antriebslösungen genauso definiert seien wie Service und digitale Lösungen. »Ich bin mir sicher, dass wir bis 2030 einen enormen Schritt nach vorne gemacht haben werden.« Man könne jedenfalls schon jetzt auf den Bauma-Auftritt von Komatsu gespannt sein. An ein mögliches Verbot von Verbrennungsmotoren in Baumaschinen analog zur Ankündigung einiger europäischer Staaten, noch in diesem Jahrzehnt Autos mit dieser Technologie nicht mehr neu zuzulassen, glaubt Marco Maschke indes nicht. »Es wird noch eine Zeitlang eine parallele Entwicklung von klassischen Motoren und von E-Antrieben geben, wobei es meiner Ansicht nach eine große Herausforderung gibt: Wie kommt die Elektrizität in die Maschinen, ohne dass unsere Stromnetze überlastet werden?«

Bauprozesse vereinfachen und beschleunigen Wesentlich weiter sei man bei der Entwicklung im Bereich der Digitalisierung. So bietet Komatsu für seine 2020 in Europa eingeführte zweite Version von »Smart Construction« jetzt weitere neue Lösungen an, mit deren Hilfe die Produktivität der Maschinen erhöht oder Bauprozesse vereinfacht und


so beschleunigt werden sollen. Beispielsweise könne mittels »Smart Construction Edge« aus Drohnendaten – ohne langwieriges Auslegen von Passpunkten und deren Aufmessung und Nachberechnung in der Flugbearbeitung – direkt auf der Baustelle schnell ein 3D-Geländemodell generiert und in die SC-Cloud hochgeladen werden. Wie das funktioniert, demonstrierten in Hannover Karsten Elles

»Wir können nun die gesamte Mobilbagger-Palette im Bereich von 8 t bis 20 t auf dem neuesten Stand der Technik mit EU-Abgasstufe-Vkonformen Motoren und noch mehr Fahrkomfort und Einsatzsicherheit anbieten.« Michael Wadsack, Senior Produkt-Manager

(Market Development Manager Solution Business) und Tito Prianggana (Advisory Expert Smart Construction). Was die Schwerpunkte waren bei der Weiterentwicklung der in Hannover produzierten Mobilbaggerreihe mit den Modellen PW148-11, PW158-11, PW160-11 und PW180-11, das erläuterte Senior Produkt-Manager Michael Wadsack am Beispiel des neuen PW148-11. »Wir können nun die gesamte Mobilbagger-Palette im Bereich von 8 t bis 20 t auf

dem neuesten Stand der Technik mit EU-Abgasstufe-V-konformen Motoren und noch mehr Fahrkomfort und Einsatzsicherheit anbieten«, sagte er und betonte, dass bei der Weiterentwicklung das Thema Sicherheit an erster Stelle gestanden sei.

Kernkomponenten wie Achsen oder Getriebe, aber auch Schaufeln, Oberwagen oder Vorder- und Hinterrahmen, werden in Hannover »just in time« produziert.

»Sicherheit hat höchste Priorität« »Ein sicherer Arbeitsplatz ist mit Abstand das Wichtigste für jede Baustelle. Sicherheit an, in und um die Maschine hat für uns daher höchste Priorität«, so Michael Wadsack weiter. Beispielsweise verbaue Komatsu serienmäßig das Rundumsicht-Kamerasystem KomVision, das hervorragende Sichtverhältnisse aus der Vogelperspektive bei Tag und Nacht biete und so dabei helfe, Unfälle zu vermeiden. Um die häufigsten Unfallursachen – stolpern, rutschen oder stürzen – beim Arbeiten mit Baumaschinen zu minimieren, habe man die Maschine so konstruiert, dass tägliche Kontroll- und Wartungsarbeiten bequem und sicher vom Boden ausgeführt werden könnten. Für Arbeiten auf und an der Maschine seien außerdem die Zugänge zu den Wartungspunkten nochmals vereinfacht und verbesserte Aufstiege sowie rutschhemmende Materialien verbaut worden. Zu den größten Neuerungen beim PW148-11 gehörten der Motor und die Abgasnachbehandlung, so Michael Wadsack. Der Motor verfüge jetzt über 20 kW mehr Leistung und biete eine Gesamtleistung von 110 kW. Ausgestattet mit einem Diesel-Par-

Senior Produkt-Manager Michael Wadsack erläuterte am Beispiel des neuen PW148-11, warum das Thema Sicherheit an erster Stelle gestanden ist bei der Weiterentwicklung von Komatsus Mobilbaggerreihe.

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Wie mittels »Smart Construction Edge« aus Drohnendaten direkt auf der Baustelle ein 3D-Geländemodell generiert und in die SC-Cloud hochgeladen wird, das demonstrierte in Hannover Tito Prianggana (Advisory Expert Smart Construction). Für die Neu- und Weiterentwicklung der Maschinen am Standort Hannover sowie für Serviceschulungen ist der neue »Virtual Reality Room« von großer Bedeutung, so Dirk Fahlbusch, CAE-Administrator im Bereich Forschung und Entwicklung.

tikelfilter mit einem langen Wechselintervall von 8 000 Stunden werde die neueste Abgasnorm der EU-Stufe V erfüllt.

Um bis zu 30 Prozent schneller unterwegs Die zusätzliche Leistung mache sich auch bei der Fahrgeschwindigkeit bemerkbar. So beschleunige die Maschine leichter und sei bergauf um bis zu 30 % schneller unterwegs als die Vorgängerversion. Gleichzeitig zeigten Verbrauchsmessungen einen um 5 % niedrigeren Dieselverbrauch und damit geringere CO2-Emissionen als das Vorgängermodell. Die neue automatische Baggerbremse, die optional verfügbar ist, erleichtere dem Fahrer den Wechsel von Fahrtbewegungen zu Grabarbeiten.

Neues Training-Center mit einem breiten Angebot an Schulungen In einer Zeit mit schnellen Entwicklungszyklen, rasch voranschreitenden Innovationen und ausgeklügelter Technik sind Schulungen so wichtig wie nie. Deshalb will Komatsu seine Trainingsmöglichkeiten im theoretischen und praktischen Bereich im Werk Hannover modernisieren und ausbauen. rei nach dem Motto »Man lernt nie aus« will Komatsu seinen Kunden, Distributoren und Baumaschinenfah­ rern ein breites Angebot an Schulungen anbieten, um so das nötige Wissen zu vermitteln, damit das Potenzial der Maschinen auch voll genutzt werden kann. Insbesondere die Vertriebs­ sowie Servicemitarbeiter der Distributoren werden regelmäßig im Werk Hannover im Rahmen von Produkt­, Technologie­ oder Servicetrainings geschult.

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Modernste Technik Das Konzept des zukünftigen Training­Centers zeichnet sich durch modernste Technik im Schulungs­ und Präsen­

24 FEBRUAR 2022

Dabei wird die Pendelachse und die Betriebsbremse beim Anhalten der Maschine automatisch verriegelt und löst sich beim Anfahren automatisch. Der Fahrer kann sich somit voll auf seine Arbeitsaufgabe konzentrieren. Auch in der Kabine gibt es Neuerungen, die den Fahrerkomfort nochmals erhöhen sollen. Optional ist ein verbesserter Premiumsitz mit vielfachen Verstellmöglichkeiten und Belüftungssystem verfügbar. Das neue ergonomische Lenkrad soll die Sicht für den Fahrer verbessern und das Bluetooth-DAB+Radio kann über einen Taster am Joystick ein- und ausgeschaltet werden. »In Verbindung mit der leisesten Kabine am Markt bietet der neue PW148-11 somit ein optimales Arbeitsumfeld«, so Michael M Wadsack.

»Mit unserem neuen Training-Center reagieren wir auf die kontinuierlich steigende Nachfrage nach unseren Schulungen.« Ronja Berg, Marketing & Communication Coordinator Komatsu Europe International

tationsbereich aus. Die variable Raumaufteilung soll eine flexible Anpassung an unterschiedliche Gruppen­ größen ermöglichen. Neben den Schulungsräumen wird auch eine helle, geräumige, perfekt ausgerüstete Werkstatt zum neuen Training­Center gehören, die für Servicetrainings und weiterführende Technikschulun­ gen unter wetterunabhängigen Bedingungen kon­ zipiert ist. »Mit unserem neuen Training­Center reagie­ ren wir auf die kontinuierlich steigende Nachfrage nach unseren Schulungen«, sagt Ronja Berg, Marketing & Communication Coordinator bei Komatsu Europe Inter­ M national.


RÄDLINGER

… weil wir dadurch immer am Puls der Baubranche sind. Das bauMAGAZIN ist ein Indikator für das gesamte Marktsegment – so wissen wir schon heute, was morgen passiert. Rolf Nultsch, Vertriebsleiter, Rädlinger Maschinen­ und Stahlbau GmbH, Cham

baumagazin­online.de


MICHAEL WULF (6)

Der Herr der Laufwerke: Als CEO von Berco ist Piero Bruno davon überzeugt, dass die in den Transformationsprozess des Stammwerkes Copparo insgesamt investierten 80 Mio. Euro das Unternehmen in die Lage versetzen werden, den derzeitigen Marktanteil von 13 % in den kommenden Jahren signifikant zu erhöhen.

L BERCO

»Wir wollen einzigartige Produkte kreieren und deshalb investieren wir« Michael Wulf

26 FEBRUAR 2022

Mit der Eröffnung des neuen Forschungs­ und Entwicklungszentrums hat Berco – einer der weltweit führenden Hersteller von Fahrwerksystemen und Komponenten für Bau­ und Mining­Maschinen – einen weiteren Meilenstein gesetzt beim Transformationsprozess seines Stammwerkes im oberitalienischen Copparo, in dessen Modernisierung das zur Geschäftseinheit »Forged Technologies« des deutschen Konzerns thyssenkrupp gehörende Unternehmen rund 80 Mio. Euro investiert. »Wir wollen einzigartige Produkte kreieren und deshalb investieren wir«, betonte CEO Piero Bruno Ende vergangenen Jahres beim Pressetermin in der Emilia­Romagna gegenüber dem bauMAGAZIN, »denn diese Investitionen tragen zur langfristigen Zukunftssicherung des Unternehmens bei.«


iero Bruno verwies in diesem Zusammenhang auf den 2018 in Angriff genommenen FünfJahres-Plan, der Optimierungen in allen Unternehmensbereichen vorsieht. Eines der Ziele sei dabei, im Bereich Bau- und Mining-Maschinen den weltweiten Marktanteil von derzeit 13 % bis zum Jahr 2030 signifikant zu erhöhen. Dabei liege der Fokus der Wachstumsstrategie »auf der Erweiterung des Produktportfolios und der geografischen Expansion«. Wesentliche Bestandteile sind dabei auch die Neuorganisation des Aftermarket-Bereichs und der Aufbau einer globalen Digitalplattform (siehe auch Seite 28). Bei der Vorstellung des neuen Forschungs- und Entwicklungszentrums erläuterten neben Piero Bruno auch COO Mario Andaloni sowie die Geschäftsfeldleiter Francesco Grenzi (Forschung und Entwicklung), Fedele Salvatore (Vertrieb OEM), Diego Buffoni (Aftermarket) und Luciana Finazzi (Kommunikation) den Transformationsprozess, der Berco den Weg für die geplante Expansion ebnen soll. Neben der Umstellung auf eine »schlanke Produktion« spiele dabei »das einzigartige Know-how in der Metallurgie, über das Berco verfügt, eine entscheidende Rolle«, betonte Piero Bruno.

Lieferung des kompletten Laufwerks Unter anderem sei Berco beispielsweise im Bereich Mining in der Lage, das komplette Laufwerk (Ketten, Rollen, Antriebsräder, Raupeneinstellvorrichtungen, Raupenketten oder Umlenkrollen) für große Planierraupen und Bagger zu liefern – sowohl für Nachrüstungsanwendungen als auch für Ausrüstungshersteller. Zwar gebe es auch

andere Anbieter von kompletten Laufwerken, so Piero Bruno weiter, aber nur wenige von ihnen verfügten über 32 000-t- und 16 000-t-Schmiedepressen. Nur damit sei man in der Lage, Produkte in der Größenordnung zu schmieden, wie sie für schwere Bergbauanwendungen benötigt würden, sagte Piero Bruno. Und noch weniger verfügten über das Fachwissen, um ein Industriestandardprodukt für eine längere Lebensdauer und eine höhere Betriebszeit in solchen Anwendungen anzupassen. Was Berco ermögliche, Komponenten oder komplette Systeme zu produzieren, die mit denen der Maschinenhersteller konkurrieren. Auch deshalb sei thyssenkrupp mit der Geschäftseinheit »Forged Technologies« die »erste Wahl für Kunden, wenn es ums Schmieden geht«, betonte Piero Bruno, was im Geschäftsjahr 2020/21 zu einem weltweiten Umsatz von rund 1,2 Mrd. Euro geführt habe. Bercos Anteil daran belaufe sich auf 32 %, während auf die Bereiche Lkw und Pkw 38 % bzw. 21 % entfielen.

Namhafte Hersteller sind OEM­Kunden

Als ein weltweit führender Hersteller und Lieferant von Fahrwerksystemen mit mehr als 100 Jahren Erfahrung entwickelt Berco am Stammsitz in Copparo in der Emilia-Romagna maßgeschneiderte Lösungen für alle Arten von Kettenlaufwerkmaschinen mit einem Gewicht von bis zu 330 t.

80Millionen Euro Rund 80 Mio. Euro investiert die zur Geschäftseinheit »Forged Technologies« des deutschen Konzerns thyssenkrupp gehörende Berco S.p.A. im Rahmen eines Fünf-Jahres-Plans in den Umbau seines Stammwerks im oberitalienischen Copparo.

In allen drei Segmenten gehörten nahezu alle weltweit namhaften Hersteller zu den OEM-Kunden von »Forged Technologies«. Bei den Bau- und Mining-Maschinen seien dies unter anderem mit einem Gesamtanteil von rund 60 % John Deere,

Schmiedeanlagen mit einer Presskraft von bis zu 32 000 t gehören zum Maschinenpark in Copparo (li.). Das rechte Bild zeigt den Montagebereich der Laufwerksketten.

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Optimistischer Blick in die Zukunft: Francesco Grenzi (Leiter Forschung und Entwicklung; li.) und Fedele Salvatore (Leiter Vertrieb OEM).

»Das neue F&E-Zentrum bestätigt einmal mehr Bercos Innovationsfähigkeit in den Bereichen Material, Behandlung und Verfahren – bei einem gleichzeitig marktführenden Kundenservice.« Francesco Grenzi, Leiter F&E

Bobcat, Liebherr und JCB. Bercos Anteil am Weltmarkt für Laufwerke, der ein Volumen von rund 2 Mrd. Euro hat, beträgt zurzeit 13 %. »Mit unseren Schmiedetechnologien profitieren wir in den kommenden Jahren vor allem davon«, so Piero Brunos Ausblick, »dass die globalen Ausgaben im Baubereich von derzeit 12 Billionen auf 21 Billionen US-Dollar im Jahr 2030 ansteigen sollen.« Denn die Weltbevölkerung wachse und dadurch verstärke sich die Urbanisierung. Das sorge für gewaltige Bauinvestitionen, für die entsprechende Maschinen benötigt würden – was zu einer höheren Nachfrage nach Berco-Produkten führe.

Neues F&E­Zentrum spielt Schlüsselrolle Eine Schlüsselrolle bei deren Neu- und Weiterentwicklung spielt das für rund eine Million Euro neu errichtete Forschungs- und Entwicklungscenter in Copparo. Auf einer Fläche von 2 000 m2 gibt es in

der von Francesco Grenzi geleiteten Abteilung speziell entwickelte Maschinen, mit deren Hilfe die strategischen Zukunftspläne des Unternehmens umgesetzt werden können. In diesem Kompetenzzentrum arbeitet auch das »T&I«-Team (Technologie und Innovation), das in die Bereiche Metallurgisches Labor und Produktentwicklung untergliedert ist. Das Team besteht derzeit aus 23 Forschern, eine Team-Erweiterung ist geplant. »Unser neues Forschungs- und Entwicklungscenter ist mit modernster Technik ausgestattet, die sicherstellt, dass unsere Forscher die fortschrittlichsten Werkzeuge zur Verfügung haben, um die traditionelle Vorreiterrolle des Unternehmens in Innovation fortzusetzen«, betonte Francesco Grenzi. »Wir arbeiten jetzt mit Maschinen der ›Generation 4.0‹, die es uns ermöglichen, alle Daten zu speichern und für zukünftige Analysen zu nutzen. Dies ist für unsere kontinuierliche Weiterentwicklung von entscheidender Bedeutung.«

Sensoren in Kettenglieder integrieren Beispielsweise ermögliche es die zweite Generation des von Berco entwickelten »Bopis-Life-System«, die Messung des Fahrwerks und des Verschleißzustands mithilfe von Ultraschallsonden aus der Ferne zu überwachen. Dies erlaube eine vorausschauende Wartung kritischer Teile und unter-

Neue E-Commerce-Plattform »ein fundamentaler Schritt« Mit einer neuen E­Commerce­Plattform für Aftermarket­Produkte bietet Berco seit Ende Januar ein schnelles und benutzerfreundliches digitales Tool für das Auftrags­Management, das in Echtzeit Informationen über Preise, Verfügbarkeit und Lieferzeiten zur Verfügung stellt. »Die neue E­Commerce­ Plattform stellt einen fundamentalen Schritt dar, um unseren Kunden digitale Dienstleistungen mit hohem Mehrwert zu bieten«, betonten bei der Präsentation in Copparo Berco­CEO Piero Bruno, Diego Buffoni als Leiter Aftermarket und Luciana Finazzi, verantwortlich für die Unternehmenskommunikation.

erco befinde sich in einem Prozess der digitalen Transformation, der sowohl Produkte und Dienstleis­ tungen als auch die Fertigung betreffe, erläuterte Piero Bruno. »Wir werden dadurch schneller und flexibler und können uns besser an die Bedürfnisse des globalen Mark­

B 28 FEBRUAR 2022

»Das E-Commerce-Projekt ist in zweierlei Hinsicht wesentlich: Zum einen erhöht es die Zufriedenheit unserer Kunden, zum anderen hat es die Philosophie unseres Unternehmens verändert, das sich mehr und mehr auf die digitale Welt vorbereitet.« Luciana Finazzi, Unternehmenskommunikation und Leitung E-Commerce


Gummiwerkstoffe von grundlegender Bedeutung Die überarbeiteten Gummiprüfmaschinen sind außerdem in der Lage, kryostatische Tests auszuführen, die die Leistung bei sehr geringen Temperaturen bestimmen. Gummiwerkstoffe sind für Berco von grundlegender Bedeutung, da sie Hauptkomponenten beim Abdichten von Laufrollen, Ketten, Leiträdern und Kettenspannern sind und deshalb großen Einfluss auf die Lebensdauer und die Qualität der Produkte haben. Trotz ihrer scheinbaren Einfachheit müssen sie unter allen Arbeitsbedingungen sehr hohe Leistungen erbringen, selbst bei extrem niedrigen Temperaturen (bis zu – 40 °C/– 50 °C). Das Labor verfügt auch über ein neuartiges, standardisiertes Prüfgerät, das auf dem CharpyPendel basiert. Es ermöglicht eine sehr präzise Messung der Schlagzähigkeit von Stahl – einem Werkstoff, der bei Berco in weiten Teilen der Produktion eingesetzt wird. Zudem steht auch eine neue auto-

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Bercos Anteil am Weltmarkt für Laufwerke, der ein Volumen von rund 2 Mrd. Euro hat, beträgt derzeit 13 %.

BERCO / ENZO ISAIA (3)

stütze gleichzeitig das Flotten-Management, so Francesco Grenzi. Zudem beabsichtigt Berco, Sensoren in die Kettenglieder zu integrieren, um Verschleißdaten in Echtzeit zu liefern, erläuterte Francesco Grenzi beim Rundgang durch das neue F&E-Center. Diese »intelligenten Unterwagen« könnten dann zur Verbesserung der Maschinenbetriebszeit genutzt werden. Herzstück der neuen F&E-Abteilung ist der »Benchmark room«. Hier werden sowohl die eigenen Produkte, als auch die der Wettbewerber und Lieferanten geprüft. Der neu gestaltete Rollenprüfstand ist mit einer neuen Soft- und Hardware-Steuerung ausgestattet, die eine höhere Flexibilität bei der Erstellung von Belastungsprotokollen ermöglicht. Außerdem können Tests über längere Zeiträume absolviert werden, mit deren Hilfe die BercoIngenieure die Anwendungen für die Laufrollen gezielter definieren.

Jeden Tag verlassen rund 100 Lkw das Werk mit Laufwerkskomponenten (li.). Das rechte Bild zeigt die Produktion von Laufwerksrollen.

tes anpassen. Mit der Einführung des neuen Online­ Shops werden wir unseren Händlern auf der ganzen Welt eine optimale Kundenerfahrung ermöglichen.« Der neue E­Commerce­Service biete ein umfassen­ des Auftrags­Management, ergänzte Diego Buffoni, bei dem der Kunde den gesamten Bestellvorgang und alle damit verbundenen Folgeprozesse zentral steuern könne. »Mit diesem Projekt haben wir eine Plattform geschaffen, die genau das Benutzererlebnis bietet, das Kunden heut­ zutage beim Online­Einkauf erwarten.«

Kompletter Katalog für Laufwerkprodukte Den Händlern steht ein kompletter Katalog für Laufwerk­ produkte zur Verfügung, in dem derzeit 5 000 Artikel aus dem Bereich Aftermarket­Ersatzteile gelistet sind. Der Katalog wurde so gestaltet, dass er einfach zu navigieren und benutzerfreundlich ist. Für jede Maschine ist eine erweiterte Produktsuche möglich – sowohl anhand des OE­Codes als auch anhand des Berco­Codes. Jeder Code wird von einer genauen Beschreibung des jeweiligen Arti­ kels sowie von Bildern und technischen Spezifikationen

begleitet. Den Händlern stehen Komponenten aus drei Aftermarket­Produktlinien zur Auswahl: Service, Original und Platinum.

Lagerverfügbarkeit sofort erkennbar Zusätzlich zu den Suchergebnissen können Berco­Händ­ ler sofort die Lagerverfügbarkeit jeder einzelnen Kom­ ponente, ihren Preis und ihre Lieferzeiten sowie aktuelle Werbeaktionen und Sonderangebote einsehen. Auch Anfragen für umfangreiche Angebote können nun online gestellt werden. Sobald die Bestellung abgeschlossen und bestätigt ist, können die Benutzer den Versandweg ihrer bestellten Waren nachverfolgen und ihre eigenen Lagerprozesse entsprechend anpassen. »Das Projekt ist in zweierlei Hinsicht wesentlich: Zum einen erhöht es die Zufriedenheit unserer Kunden, zum anderen hat es die Philosophie unseres Unternehmens verändert, das sich mehr und mehr auf die digitale Welt vorbereitet«, sagte Luciana Finazzi, die bei Berco die Kommunikation verantwortet und das E­Commerce­Pro­ m jekt leitet.

»Mit diesem Projekt haben wir eine Plattform geschaffen, die genau das Benutzererlebnis bietet, das Kunden heutzutage beim Online-Einkauf erwarten.« Diego Buffoni, Leiter Aftermarket

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2Tonnen 500 Im Werk in Copparo ist eine jährliche Senkung des Stromverbrauchs um etwa 3 Mio. kWh geplant sowie eine Verringerung der CO2-Emissionen um 2 500 t pro Jahr.

»Mit unseren Schmiedetechnologien profitieren wir in den kommenden Jahren vor allem davon, dass die globalen Ausgaben im Baubereich von derzeit 12 Billionen auf 21 Billionen US-Dollar im Jahr 2030 ansteigen sollen.«

matische, universelle Härteprüfapparatur zur Verfügung, mit der Härteprüfungen in den Skalen Vickers, Brinell und Rockwell erfolgen. Darüber hinaus wird Bercos neues Spektrometer durch zwei Messgeräte für Stahlelementaranalysen ergänzt. Ein Testgerät kann den Anteil von Stickstoff und Sauerstoff im Stahl analysieren, das andere bestimmt den Schwefel- und Kohlenstoffgehalt.

»Wollen Gesamtlösungsanbieter werden« Die neueste 3D-Drucktechnologie liefert den BercoIngenieuren ein genaues Modell zum Beginn der strukturellen Phase der Komponentenentwicklung. So werden Systeme simuliert und Größenverhältnisse veranschaulicht, die für die Produktionsprozesse sehr vorteilhaft sind. Zudem können Kunden mit einem 3D-Drucker eine klare Vorstellung davon erhalten, was für sie entwickelt wird. Schließlich ermöglichen die neuen 10-t- und 100-t-Pressen umfassende Ermüdungsprüfungen und statische Tests an mechanischen Komponenten wie zum Beispiel Federn. »Das neue F&E-Zentrum bestätigt einmal mehr Bercos Innovationsfähigkeit in den Bereichen Material, Behandlung und Verfahren – bei einem gleichzeitig marktführenden Kundenservice«, so Francesco Grenzi. »Darüber hinaus leistet es einen wichtigen Beitrag zur Erreichung des Unternehmensziels, ein Gesamtlösungsanbieter zu werden.«

Umstellung auf »Lean Production« Dass dieses Ziel realisiert werden kann, das liegt vor allem auch in den Händen von Mario Andaloni. Seit 2018 ist er als COO dafür zuständig, das Werk in

Piero Bruno, CEO Berco

Capparo im laufenden Betrieb so umzubauen, damit dort effizienter, produktiver, umweltfreundlicher und sicherer gefertigt werden kann. Dieser Transformationsprozess soll 2023 beendet sein. Wichtigste Maßnahme dabei: Das Stahlwerk wurde nach der »Lean Production«-Methode umgestaltet, die Bereiche Schmieden, Wärmebehandlung und Schuhe neu ausgerichtet und die Abfallmenge des Unternehmens erheblich reduziert. Auch der strategische und effiziente Einsatz von Robotern im Fertigungsprozess rückte in den Vordergrund. Ein weiterer Schritt war die Senkung des Energieverbrauchs aller Maschinen in den Produktionslinien. Die tatsächliche Nutzung jeder einzelnen Maschine wurde analysiert. Alte, energieintensive Maschinen wurden demontiert und, wenn nötig, durch neue ersetzt.

BERCO (3)

Reduzierung der Durchlaufzeiten ist das Ziel

Blick in den I&T-Bereich des für rund 1 Mio. Euro neu errichteten Forschungs- und Entwicklungszentrums.

UNTERNEHMEN Berco ist ein weltweit führender Hersteller und Lieferant von Fahrwerksystemen. Das italienische Unternehmen mit mehr als 100 Jahren Erfahrung entwickelt maßgeschneiderte Lösungen für alle Arten von Kettenlaufwerkmaschinen mit einem Gewicht von 1 t bis 330 t. Als einer der Marktführer von Komponenten für Kompakt­Raupenlader und führender Anbieter im Bergbau beliefert das Unternehmen auch die Bau­, Forst­ und Landwirtschaft. Im Bereich Aftermarket bietet Berco Antriebsräder, Leiträder, Laufrollen, Raupenketten, Bodenplatten und Fahrwerksysteme an. Das Produktportfolio ist in die drei Produktlinien Platinum, Original und Service unterteilt. Das Haupt­ werk von Berco befindet sich in Copparo (Italien), vier weitere Werke sind in Italien, Brasilien und den USA angesiedelt. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen rund 1 800 Mitarbeiter. Berco ist seit 1999 Teil der thyssenkrupp­Unternehmensgruppe und gehört seit 2018 zur Geschäftseinheit »Forged Technologies« – dem größten Schmiedeunternehmen weltweit mit 50 Schmiedelinien an 18 Standorten. Es ist auf die Produktion von Komponenten und Systemen für die Automobil­, Lkw­ und Baumaschinenbranche spezialisiert und erzielte zuletzt einen Umsatz von ca. 1,2 Mrd. Euro.

30 FEBRUAR 2022

Hat eine Herkules-Aufgabe zu bewältigen: COO Mario Andaloni muss bis 2023 das Werk im laufenden Betrieb so umbauen, damit dort effizienter, produktiver, umweltfreundlicher und sicherer gefertigt werden kann.

Ziel ist es laut Mario Andaloni, die Durchlaufzeiten der Produkte, die keine Schmiedearbeiten oder zusätzliche Komponenten erfordern, auf fünf Tage zu reduzieren. Würden Schmiedeteile und Komponenten hinzugefügt, soll die Durchlaufzeit bei zehn Tagen liegen. »Derzeit benötigen wir für diesen Prozess etwa 20 Tage«, erläuterte er. Damit habe man sich im Vergleich zu früher schon signifikant verbessert. »Bevor wir angefangen haben, unsere neue Strategie umzusetzen, benötigten wir etwa 35 Tage für die Herstellung von Produkten – und zwar ohne Schmieden.« Neben Reduzierung des Gasverbrauchs um 13 % allein schon im ersten Jahr durch die Installation eines modernen Heizsystems ist außerdem eine jährliche Senkung des Stromverbrauchs um etwa 3 Mio. kWh geplant sowie eine Verringerung der CO2-Emissionen um 2 500 t pro Jahr. »Eine solche große Umstellung in dieser Zeit zu bewältigen, das ist ein gewaltiges Unterfangen«, so Mario AndaM loni zum Abschluss.


Doosan Komfort. Lichtjahre voraus.

DL-7 Radlader: Wir haben einfach nur alles VERÄNDERT. Mit dem Doosan Smart Key können Sie einfach und bequem Ihre Kabine entriegeln, den Motor starten und entspannt den Tag beginnen. Dazu kommen der integrierte elektronische Joystick und der Doosan-Smart-Touch-8-Zoll-Touchscreen – das sind nur einige Beispiele wie Doosan den Komfort aus der Automobilindustrie in seine schweren Baumaschinen bringt. Das ist wirklich nicht von dieser Welt. Erfahren Sie mehr: www.eu.doosanequipment.com


1 VERKEHRSWEGE – ERDBEWEGUNG – KANAL

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WIRTGEN GROUP

Mit Hightech den Unterschied machen Der »Silverstone Circuit« in England ist eine der traditionsreichsten Rennstrecken überhaupt. Wie man solch ein legendäres Bauwerk erfolgreich saniert, zeigte das ausführende Bauunternehmen Tarmac mit dem auf Rennstrecken spezialisierten Ingenieurbüro Studio Dromo – und mit Maschinen und Anlagen der Wirtgen Group in Form von Wirtgen­Fräsen, Vögele­Fertigern im Verbund mit Hamm­Walzen und mit Spezialasphalt von zwei Benninghoven­Mischanlagen.

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Die drei Vögele-Fertiger mit drei Beschickern leisten hinsichtlich 360 t/h Asphalt Großes.

er Betreiber nutzte die Baumaßnahme nicht nur zum Abfräsen und Erneuern des Asphaltpakets, sondern auch für eine Reprofilierung der Fahrbahn. Die wichtigsten Gründe dafür waren das Beseitigen von Bodenwellen, die Verhinderung von Aquaplaning und das Verändern von Kurvengefällen. Deshalb begannen die Sanierungsarbeiten mit der Erstellung eines 3D-Modells durch die italienischen Rennstrecken-Experten von Studio Dromo und das ausführende britische Bauunternehmen Tarmac. Darin identifizierten die Experten Schwachstellen und optimierten diese.

Nach der Abnahme durch den Streckenbetreiber übertrugen mehrere Totalstationen die digitalen Planungsdaten an die eingesetzten Wirtgen-Fräsen. Das spart nicht nur Zeit, es sorgt auch für hohe Präzision und damit für ein qualitativ hochwertiges Fräsergebnis. Gerade bei Rennstrecken gilt es, bis auf wenige Millimeter Abweichung genau zu arbeiten. Um dem gerecht zu werden, setzen Kaltfräsen von Wirtgen auf den Assistenten »Level Pro Active«.

Basis für hohe Präzision gelegt Das Nivelliersystem »Level Pro Active« lässt sich per intuitiven Bedienpanels einstellen, ist in die Maschinensteuerung integriert und ermöglicht einen hohen Automatisierungsgrad, denn wichtige Maschinenfunktionen sind direkt miteinander verknüpft. Zudem bietet »Level Pro Active« mit dem 3D-Kit eine praxisgerechte Schnittstelle, die mit 3D-Systemen gängiger Hersteller kompatibel ist. So auch in Silverstone: Die Wirtgen-Kaltfräsen haben die Planungsdaten des Geländemodells über Laserempfänger erhalten und selbstständig umgesetzt. »Bei einer zulässigen Abweichungstoleranz von lediglich ± 2 mm gemessen auf 13 m war klar, dass wir neueste und führende Technologien einsetzen mussten, um ein exzellentes Ergebnis abzuliefern«, sagte Tim Smith, Technischer Leiter bei Tarmac.

Kaltfräsen arbeiten routiniert wie immer Auch an die Fahrer hat Wirtgen bei der Entwicklung der aktuellen Großfräsengeneration gedacht. So ist bereits die Vorbereitung der Maschinen für 3D-Einsätze einfach möglich. Die Befestigungsmöglichkeiten für die Sensorsysteme auf dem Wetterschutz-

32 FEBRUAR 2022


dach haben die Ingenieure vereinfacht. Mit diesem System war es für die Bediener der eingesetzten beiden Wirtgen-Großfräsen des Typs W 210 Fi ein Leichtes, einen »guten Job« abzuliefern. Die Frästiefe betrug durchschnittlich 7 cm, tatsächlich variierte sie jedoch an jedem Punkt der Strecke stark. In vier Tagen hatte das Fräs-Team von Tarmac den Asphalt auf einer Fläche von 87 000 m2 abgetragen.

tiger. Während der Beschickerfahrer sich auf den Materialtransport und die Kommunikation mit dem Lkw-Fahrer kümmerte, konnte sich der Fertigerfahrer entsprechend auf den eigentlichen Einbau fokussieren. Ein Beitrag zur Qualität war auch der Einbau durch die drei Fertiger in V-Staffelung. Die beiden Super 1800-3i auf den äußeren Einbaubahnen agierten leicht versetzt hinter dem Fertiger auf der Mittelbahn. Der Einbau erfolgte »heiß an heiß«. Dadurch entstand eine nahtlose Fahrbahn über die gesamte Breite. Auch darüber hinaus wurde bei der Asphaltoberfläche Wert auf Exzellenz gelegt, u. a. hat Tarmac den Einbau im korrekten Temperaturfenster kontrolliert und dokumentiert. Dazu waren alle drei Vögele-Fertiger mit dem kontaktlosen Temperaturmesssystem RoadScan ausgestattet.

Mischanlagen produzieren Hightech­Asphalt Fast schon eine Wissenschaft für sich war bei der Baumaßnahme in Silverstone das Thema Asphalt. So entfernte Tarmac einen Großteil der enthaltenen Feinanteile aus dem gebrochenen Gestein durch Waschen. Danach bereiteten zwei Benninghoven-Asphaltmischanlagen an den Tarmac-Standorten Elstow und Harper Lane daraus frisches Mischgut auf. Trotz anspruchsvoller Rezepturen mit Bitumen- und Hightech-Zuschlagstoffen konnten die Anlagen die streng kontrollierten »Formel 1«-Qualitätsstandards einhalten. Das Ergebnis ist ein hochstandfester Asphaltbelag, der darauf ausgelegt ist, hartem Bremsen und extremen Querkräften langfristig zu widerstehen. Dadurch ist auch das Risiko neuer Bodenwellen deutlich reduziert. Neben der Asphaltproduktion war auch die Baustellenlogistik anspruchsvoll: Es galt, 360 t/h Asphalt an die Strecke zu transportieren.

Asphaltpaket in »Formel 1«­Qualität Den Einbau der neuen Asphaltschichten übernahmen Gespanne von Vögele. Drei Fertiger der Reihe Super 1800-3i arbeiteten mit drei Beschickern vom Typ MT 3000-2i Offset zusammen. Ein Beitrag, der für die Einbauquantität und -qualität mitentscheidend war. Denn der Einsatz von Beschickern entkoppelt die Materialübergabe vom Lkw an den Fer-

Schwergewichte denken bei der Verdichtung mit Bei der Herstellung der Endverdichtung der 3 cm starken Binder- und der 4 cm starken Deckschicht waren Technologien von Hamm besonders wertvoll: Die eingesetzten Tandemwalzen der Serien HD+ und DV+ verdichteten intelligent – mit WITOS HCQ. »HCQ« steht für »Hamm Compaction Quality« und umfasst mehrere Produkte zur Messung, Überwachung, Dokumentation und Steuerung von Verdichtungsprozessen. Die Walzenfahrer bekommen auf einem Display in ihrer Kabine den bereits erreichten Verdichtungsfortschritt angezeigt. Damit soll WITOS HCQ die Verdichtung effizient machen und ebenso aktiv zu einer einwandfreien Oberflächenqualität beitragen. Bei einer anspruchsvollen Rennstreckenbaumaßnahme wie auf dem Silverstone Circuit gibt es auch dafür einen Beweis: Die geforderte Rauheit beziehungsweise das wichtige Grip-Niveau von 0,28 – gemessen nach dem International Roughness Index (IRI) – hat Tarmac eingehalten.

WIRTGEN

Maschinen und Anlagen der Wirtgen Group erneuerten den »Silverstone Circuit« in England, eine der traditionsreichsten Rennstrecken der Welt, auf der im Jahre 1950 der erste »Formel 1«-Weltmeisterschaftslauf überhaupt stattfand. Ursprünglich handelte es sich um einen Militärflugplatz aus dem Zweiten Weltkrieg.

Bei der Verdichtung durch HammWalzen unterstützte mit WITOS HCQ ein weiteres System die Anwender. Das Hamm-System dient der flächendeckenden Verdichtungsmessung und -dokumentation.

Intuitiv Das Assistent »Level Pro Active« lässt sich per intuitiven Bedienpanels einstellen, ist in die Maschinensteuerung integriert und ermöglicht einen hohen Automatisierungsgrad. Wichtige Maschinenfunktionen sind direkt miteinander verknüpft.

Zusammenarbeit wie im »Formel 1«­Team Die »Formel 1«-Baustelle war auch für ein erfahrenes Bauunternehmen wie Tarmac eine große Herausforderung. »Wir haben die Baumaßnahme

Die Wirtgen-Kaltfräsen erhielten die Daten zur Frästiefe per Laserempfänger von einer Totalstation und trugen an jedem Punkt exakt die geforderte Differenz zwischen Oberfläche und dem neuen Profil ab.

Anschließend bauten Vögele-Maschinen die neue Deckschicht ein. Auch die Fertiger vom Typ Super 1800-3i setzten die 3D-Daten vollautomatisch um. Beschicker entkoppelten die Materialübergabe.

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intensiv geplant. Den Einsatz der Fräsen, Mischanlagen, Fertiger und Walzen haben wir im Detail mit den Kollegen von der Wirtgen Group in Großbritannien besprochen, damit vor Ort wirklich alles passt«, sagte Matt Fields, CI-Manager von Tarmac. »Auch wir haben in Silverstone nichts dem Zufall überlassen und uns wie ein Renn-Team auf unseren Einsatz vorbereitet – inklusive einer eigenen Crew an Servicetechnikern, die unvorhergesehene Boxenstopps verhindern sollte – und dabei erfolg-

reich war«, ergänzte Richard Allsopp, Operations Director der britischen Niederlassung der Wirtgen Group. Zum geplanten »Formel 1«-Rennwochenende konnte die Baumaßnahme in Silverstone abgeschlossen werden. Dass mit dem Ergebnis nicht nur die technischen Kontrolleure zufrieden waren, zeigte die »Rennaction«: Lewis Hamilton stellte einen neuen Rundenrekord im Qualifying auf, Max t Verstappen einen weiteren im Rennen.

Hamm-Walzenzüge im hocheffizienten Bauprozess

HAMM / JUTTA DIETZ

Jeder der beiden VC-Walzenzüge hat beim Bau pro Tag circa 2 250 m3 in 40 cm dicken Lagen gebrochen und verdichtet.

Bei Bad Fredeburg im Sauerland haben zwei Hamm­Walzenzüge des Typs H 25i VC mit ihrer speziellen Brecher­Bandage Schiefer gebrochen und zugleich verdichtet. Auf diese Weise entstand ein bis zu 15 m hoher Damm für eine Umgehungsstraße. Mit den VC­Walzenzügen lässt sich ein hocheffizienter Bauprozess verwirklichen, der auf separate Gesteinsbrecher und einen Großteil der Transporte verzichtet. Folge ist ein beschleunigter Ablauf bei gleichzeitiger Kostensenkung. ur letzten Bauma war Michael Tillmann aus Kirch­ hundem im Sauerland auf den H 25i VC aufmerksam geworden. »Uns überzeugte das Konzept der Walze sofort. Doch es fehlte das passende Projekt«, berichtet der Bauleiter der Straßen­ und Tiefbau GmbH. Als ein Damm für eine Umgehungsstraße aus lokal vorhande­ nem Schiefer aufgebaut werden sollte, war ein Einsatz­ feld für den Hamm­Walzenzug gegeben. Bei dem platti­ gen Gestein handelt es sich um Fredeburger Schiefer, der auch als schiefrige Grauwacke bezeichnet wird. Das Material sollte ursprünglich von mehreren Backenbre­ chern auf der Baustelle auf eine maximale Korngröße von 200 mm gebrochen, per Bagger auf Lkw und von dort zum Damm transportiert werden. Raupen hätten dann das Gestein verteilen sollen, damit Walzenzüge es lagen­ weise verdichten.

HAMM

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Die Bandage der VC-Walzenzüge ist 2,22 m breit und mit 150 Wechselhaltern bestückt. Die Montage und Demontage der Werkzeuge beim VC-Wechselsystem von Hamm ist einfach, drei verschiedene Meißel stehen zur Verfügung.

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Vereinfachter Prozess verdoppelt Leistung Für den Prozess stellte das Team aus dem Sauerland eine einfachere und effizientere Alternative – ohne Brecher und mit erheblich weniger Transporten, dafür mit zwei Walzenzügen H 25i VC. Ein Versuch zeigte schnell: Die VC­

Walzenzüge von Hamm ergaben das richtige Bruchbild für diese Anwendung. Auch die Bauüberwachung war mit der Qualität des gebrochenen Schiefers und der erreichten Verdichtung der Dammlagen zufrieden. In Abstimmung mit dem Bodengutachter wurde darauf­ hin eine Höhe von 40 cm pro Lage festgelegt. Der opti­ male Hohlraumgehalt wurde zu 6 % bestimmt, maxi­ mal durften es 10 % sein. Damit auch der Wassergehalt passt, sollte zudem jede Lage mit Wasser besprüht wer­ den. »Nach einigen Tagen in Betrieb zeigte sich, dass wir so deutlich schneller waren als mit Brechern. Haupt­ grund ist das lagenweise Arbeiten«, erklärt Michael Till­ mann.

Felsbrecher und Stampffußwalze in einem Auf der Bandage der VC­Walzenzüge sind 150 Wechsel­ halter verschweißt, die verschiedene Werkzeuge auf­ nehmen können: Rundschaftmeißel oder Stampffuß­ einsätze. Bestückt mit Rundschaftmeißeln, die auch im Mining benutzt werden, erzeugt die vibrierende Ban­ dage extrem hohe Punktlasten von bis zu 50 t und bricht dadurch das Gestein. Zeitgleich wird der Boden verdichtet. Auf diese Weise können die VC­Walzenzüge Gestein brechen, aber auch Fels entspannen. Zur Ver­ dichtung bindiger Böden kann die Bandage mit speziel­ len Stampffußeinsätzen ausgestattet werden. Aktuell hat Hamm für das Brechen oder Entspannen von Gestein zwei verschiedene Rundschaftmeißel im Pro­ gramm: einen klassischen Rundschaftmeißel und einen speziellen Mining­Meißel für Hartgestein­Ein­ sätze. Ihre Geometrie mitsamt den integrierten Meißel­ spitzen aus Hartmetall sind speziell auf Materialien ver­ schiedener Druckfestigkeiten abgestimmt. Die Werkzeuge verschmutzen durch die Gestaltung des Halters wenig und sind dadurch einfach zu tau­ schen. Zudem werden die Meißel beim Wechsel nicht zerstört. Daher können sie mehrfach verwendet wer­ t den, bis ihre Verschleißgrenze erreicht ist.


Eine der größten Herausforderungen für das Benninghoven-Team war der beengte Platz – die Anlage liegt in einem Tal und direkt neben einer öffentlichen Straße. Die Technik des Mischturms entstammt der transportablen BenninghovenAnlage vom Typ TBA 4000.

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BENNINGHOVEN

Asphaltmischanlage erfolgreich teilerneuert Benninghoven hat die Flexibilität seiner Retrofit­Lösungen bei einem Projekt im Taunus unter Beweis gestellt: Unter beengten Platzverhältnissen mussten mit dem Mischturm und der Trocknungsstrecke zwei zentrale Bereiche einer Asphaltmisch­ anlage ausgetauscht werden. Die Recycling­Anlage und weitere Komponenten sollten dagegen erhalten bleiben. Daraus ergaben sich für die Zielsetzung einer Produktions­ steigerung der Asphaltmischanlage vielseitige Anforderungen an Planung, Logistik und Montage, die im Vorfeld mit dem Kunden abgestimmt wurden.

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or allem der bestehende Mischturm hatte sich zunehmend als »Flaschenhals« erwiesen. Die firmeneigene Einbauflotte des Unternehmens Wilhelm Jost baut 80 % des Mischguts selbst ein, lediglich ein Fünftel wird verkauft. Obwohl die Anlage ursprünglich von einem Mitbewerber stammte, entschied sich das Straßenbauunternehmen für die Retrofit-Lösung von Benninghoven. Jost hat mit Produkten und Projekten von Benninghoven bereits gute Erfahrungen gemacht. So wurden u. a. vor 15 Jahren ein Evo-Jet-Brenner nachgerüstet, der bis heute zuverlässig läuft, Kalt- und Heiß-Recycling-Zugabesysteme eingebunden, Bitumentanks nachgerüstet und auch die Anlagensteuerung

zugunsten einer Benninghoven BLS 3000 ausgetauscht. »Deshalb hatten wir großes Vertrauen, dass unser Partner auch bei diesem neuen Vorhaben unseren Vorstellungen gerecht werden würde«, so Geschäftsführer Bernd Jost.

Mischleistung auf 320 t/h erhöht Neben dem Mischturm musste auch die Trocknungsstrecke ausgetauscht werden. Die alte Heißsilierung zum Speichern von erhitztem Weißmineral betrug lediglich 80 t. Bei der neuen Benninghoven-Technik auf Basis der TBA 4000 sind es nun 130 t in sieben Taschen. Die Leistung der Siebanlage beträgt 290 t/h, die Kapazität des Verladesilos wurde auf 440 t verdoppelt. Bis zu acht Mischgutsorten können darin bevorratet werden, in zwei der Kammern sogar für einen längeren Zeitraum. Der neue Mischturm ist ebenfalls vom Anlagentyp TBA 4000. Dank eines 4-t-Mischers lassen sich künftig bis zu 320 t/h Mischgut produzieren und vielfältige Rezepturen herstellen. Das bestehende Heiß-Zugabesystem Paralleltrommel erlaubt laut

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Planung, Logistik, Montage anspruchsvoll

Zuverlässiger Partner

Die passenden Komponenten waren schnell definiert und während eines Besuchs des Kunden im Benninghoven-Stammwerk in Wittlich in Augenschein genommen, bevor auch noch offene Fragen zum Projekt besprochen wurden. Durch den gleichzeitigen Erhalt bestehender Komponenten und Bereiche war die Planung besonders anspruchsvoll. So galt es vor allem, den stark begrenzten, unveränderlichen Bauraum zu berücksichtigen. Hier übernahm Benninghoven auch die statische

Jost-Projektleiter Kai Philipps war es wichtig, dass man bei derart bedeutenden Investitionen einen Partner hat, »auf den man sich jederzeit zu 100 % verlassen kann«. Im Winter wurde mit dem Rückbau der alten Komponenten begonnen. Sechs Monate später und nach erfolgreichem Abschluss aller Tests im Rahmen der Inbetriebnahme, konnte die runderneuerte Anlage die ersten Mischgut-Lkw des Straßenbauunternehmens beladen und auf den t Weg zum nächsten Einsatz schicken.

BENNINGHOVEN

Benninghoven eine Recycling-Quote von bis zu 70 %. Mit dem Kalt-Recycling-System Mischerzugabe sind es weiterhin bis zu 30 %.

Berechnung für den Stahlbau der Mischanlage und für das Verladesilo – die Ermittlung der Auflagelasten für die bauseitigen Betonfundamente und der Stahlprofile inbegriffen. Eine Herausforderung stellte ebenso die Logistik und Montage der Recycling-Anlage mit ihrer Paralleltrommel in 30 m Höhe dar. Hinzu kam die Einbindung der weiteren Komponenten wie Vordosierung, Evo-Jet-Brenner, Kohlenstaubsilo, Bitumentanks inklusive Verrohrung und der Erhalt der Kommandokabine inklusive des SchaltschrankContainers. Angesichts der baulichen Gegebenheiten war in Summe eine Vielzahl an cleveren Lösungen gefragt, die von den erfahrenen Anlagen-Teams erfolgreich umgesetzt wurden.

Mischleistung von 320 t/h: der neue 4-t-Mischer inklusive der Schurre zum Zuführen von Recycling-Material (heiß und kalt) sowie von Zuschlagstoffen für die Herstellung spezieller Mischgüter.

Heißer Einsatz für Doppelwellen-Chargenmischer sphalt ist ein begehrter Baustoff – Schätzungen zufolge werden jährlich rund 120 Mio. t weltweit ver­ baut. Entsprechend hoch ist der Bedarf an effizienten Baustoffmaschinen für die Asphaltverarbeitung. Von Asphaltanlagen über Asphalttrommelmischer bis zu Asphaltmischanlagen: In seinem Produktportfolio verbin­ det Atlas Technologies traditionelle Bauweisen im indi­ schen Straßenbau mit innovativen Technologien. Zum Kundenstamm zählen nicht nur Straßenbauunterneh­ men in Indien, sondern auch Abnehmer in Südostasien und Afrika. Seit der Gründung im Jahr 2014 nutzt der Maschinenbauer den Doppelwellen­Chargenmischer von BHS für anspruchsvolle Großprojekte und schätzt BHS­ Sonthofen als Lieferant von zuverlässigen und robusten Mischern für die Baustoffverarbeitung.

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Besondere bauliche Herausforderung Für die neuen Asphaltmischanlagen mit einer Produkti­ onskapazität von 260 t/h überarbeitete BHS­Sonthofen den Doppelwellen­Chargenmischer vom Typ DKX 2,00 hinsichtlich der spezifischen Einsatzbedingungen beim Asphaltmischen. Die Verarbeitung des Grundmaterials bei hohen Temperaturen von 160 °C bis 180 °C stellt eine besondere bauliche Herausforderung dar. Um den hohen Anforderungen des Baustoffs gerecht zu werden, wählte BHS einen hitzebeständigen Lack zur Beschichtung.

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BHS-SONTHOFEN

BHS-SONTHOFEN – Das indische Tief- und Straßenbauunternehmen Atlas Technologies will mit seinen Anlagen den Straßenbau auf eine neue Qualitätsstufe heben. Beim Bau von zwei Asphaltmischanlagen in den Bundesstaaten Punjab und Rajasthan entschied sich das Unternehmen, zwei Doppelwellen-Chargenmischer vom Typ DKX 2,00 des deutschen Unternehmens BHS-Sonthofen in sein Konzept zu integrieren.

Für die neuen Asphaltmischanlagen mit einer Produktionskapazität von 260 t/h überarbeitete BHS-Sonthofen den Doppelwellen-Chargenmischer vom Typ DKX 2,00 hinsichtlich der spezifischen Einsatzbedingungen beim Asphaltmischen. Außerdem erbringt der Mischer eine stärkere Mischleis­ tung, als dies beim Betonmischen erforderlich ist. Durch den hohen Durchsatz bei niedrigen Drehzahlen ist die Mischzeit kürzer – ein entscheidender Vorteil, der Verschleiß und Energieverbrauch reduziert. Inzwischen sind beide modifizierten BHS­Doppel­ wellen­Chargenmischer vom Typ DKX 2,00 bei Atlas Technologies seit vergangenem Oktober im Einsatz – und wissen dabei auf ganzer Linie zu überzeugen: Auch künftig will Atlas auf Mischer von BHS­Sonthofen t setzen.


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FLIEGL

Für eine umweltschonende Herstellung von Asphalt muss es oberste Priorität sein, den CO₂­Ausstoß möglichst zu mini­ mieren, dabei jedoch nicht an Qualität zu verlieren. Die Abschiebetechnik von Fliegl kann hierzu einen großen Teil beitragen. Der wesentliche Unterschied zwischen einer thermoisolierten Kippmulde und eines Abschiebers liegt in der Übergabe des Mischguts in den Fertiger.

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eim Transport von Asphalt kommt es zu leichten Temperaturunterschieden im geladenen Baustoff. Es entsteht eine Kaltschicht an der Oberfläche, die beim Kippvorgang zuerst in den Fertiger gegeben wird, womit große Temperaturdifferenzen im Asphalt entstehen. Bei der Abschiebetechnik hingegen wird das Material scheibchenweise in den Fertiger geschoben.

Damit besitze das Material, wie die Fliegl-Entwickler unterstreichen, nahezu die selbige Temperaturzusammensetzung über die ganze Dauer des Abladens. Zusätzlich sorge eine Scheibchenweisedosierung für eine kontinuierliche Homogenität des Mischguts. Sofern der Asphalt per Abschiebetechnik ausgebracht werde, ist laut Fliegl zudem eine Reduzierung der Temperatur im Herstellprozess – ohne, dass die Asphaltqualität darunter leide – möglich. Anders als beim Kipper rutschen die verschieden temperierten Asphaltschichten nicht getrennt in den Fertiger, sondern homogen und mit gleichmäßig hoher Temperatur während des gesamten Abladevorgangs. Temperaturschwankungen hinter der Bohle lassen sich somit minimieren, was den Asphalt gut verdichtbar und gleichmäßig einbaubar machen sollte. Fliegl geht dadurch von einer wesentlich

FLIEGL

Mit Abschiebetechnik zu bester Asphaltqualität

Fliegl-Abschiebetechnik im Praxiseinsatz. besseren Einbauqualität und somit auch einer längeren Haltbarkeit der Asphaltdecken aus.

and Go« vermieden, was deutlich mehr Laufmeter möglich machen sollte.

Schäden schon beim Einbau vermeiden

Wenn Lösungen für schwierige Aufgaben gefragt sind

Erste Schäden sollten sich bereits beim Neubau einer Straße vermeiden lassen: Fahrzeuge mit Abschiebetechnik – wie der Asphaltprofi Thermo von Fliegl – können durch einen höherwertigen Einbau zu einer längeren Haltbarkeit der Asphaltschichten beitragen. Somit sollte sich die Zahl der Sanierungszyklen wesentlich reduzieren lassen. Und durch den kontinuierlichen Abschiebeprozess wird »Stop

Die Abschiebefunktion gilt zudem als intelligente Lösung für schwierige Einbausituationen – Bäume, Oberleitungen, Brücken und Tunnel sollten für das FlieglKonzept keine Problem darstellen. Das Abladen funktioniert laut Anbieter auch in Raumhöhen, in denen Kipper an ihre Grenzen stoßen. Abzuschieben statt (um)zu kippen führe generell zu mehr Sicherheit und einem besseren Fahrverhalten. t

Links: Klassischer Kippvorgang in den Fertiger – die Kaltschicht im oberen Bereich ist sichtbar. Rechts: Bei der Abschiebetechnik wird das Material scheibchenweise in den Fertiger geschoben. Damit besitzt das Material nahezu die selbige Temperaturzusammensetzung über die ganze Dauer des Abladens. Zusätzlich unterstützt der Ansatz eine kontinuierliche Homogenität des Mischguts.

Stehr... bessere Straßen durch

bessere Verdichtung!

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STEHR

Auf einer Baustelle der Firma Bagger Schenk im hessischen Limburg kamen die stärksten Stehr-Hochfrequenz-Plattenverdichter SBV 160 H3 (Heck) mit einem 3 000-l-Wasserbehälter (Front) an einem Fendt 828 Vario zum Einsatz.

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STEHR

Energieeffizienz ist das Maß für die Verdichtung Die Treibhausgasemissionen in der EU sollen bis 2030 um mindestens 55 % im Vergleich zum Jahr 1990 sinken. Damit muss auch die durch die Bauindustrie verursachte CO₂­Menge drastisch reduziert werden. Schon jetzt spielen die Senkung des Energieverbrauchs und die Reduktion von Emissionen eine große Rolle. Alle Maßnahmen sind Voraussetzung, um für die Zukunft eine nachhaltige Energieeffizienz zu erreichen, die das Maß ist für den notwendigen Energieaufwand zur Erreichung eines festgelegten Nutzens. »Energieeffizienz zu leben ist ganz einfach, wenn man das Bestehende kritisch hinterfragt und neue Ideen konsequent umsetzt«, betont Firmengründer Jürgen Stehr aus dem hessischen Vogelsbergkreis. Neuester Stand der Technik seines Unternehmens erfüllt nach eigenen Aussagen schon heute die Vorgaben der Gesetzgeber für 2030.

ALEXANDER BOPPERT

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»Energieeffizienz zu leben ist ganz einfach, wenn man das Bestehende kritisch hinterfragt und neue Ideen konsequent umsetzt.« Jürgen Stehr, Stehr Baumaschinen GmbH

n Zeiten höherer Kraftstoffkosten und Umweltvorgaben sind es auch Maschinen von Stehr, die sich für die Zukunft gerüstet zeigen wollen. So waren es die Spezialisten aus Oberhessen um Jürgen Stehr, die mit der Erfindung der Anbauplattenverdichter für Radlader, Traktoren oder Bagger nach eigenen Angaben bewiesen haben, dass mindestens 50 % der benötigten Energie, die bei üblichen Verdichtern benötigt werde, für unnötige, manchmal gar schädliche Schwingungen in die Umgebung verloren gehe. Würde die unnötig aufzubringende Energie eingespart, bedeutete das einen um 50 % geringeren Kraftstoffverbrauch und eine geringere Freisetzung von CO2.

gieeffizienter wie auch kostengünstiger durchführen. Diese Aussage wurde kürzlich auf einer Baustelle der Firma Bagger Schenk im hessischen Limburg dargestellt. Weil geforderte Verdichtungswerte per 13-t-Walzenzug nicht erreicht wurden, kamen die stärksten HochfrequenzPlattenverdichter SBV 160 H3 von Stehr an einem Fendt 828 Vario zum Einsatz. Bereits nach kurzer Zeit war man von der StehrErfindung so überzeugt, dass die Maschine auf der Baustelle verblieb. »Nach einem Übergang erreichten wir die doppelten Verdichtungswerte gegenüber dem Walzenzug mit zwei Übergängen – bei kaum merkbaren Umgebungsschwingungen«, so Juniorchef Moritz Schenk.

Erfindung verblieb vor Ort Durch eine laut Stehr gleichzeitig dreifach bessere Flächenleistung wird die CO2-Bilanz erheblich verbessert, und die Verdichtungsvorgänge lassen sich ener-

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Der Weg zum Ziel Stehr begründet den Erfolg mit dem Zusammenspiel physikalischer Formeln (Kraft = Masse × Beschleunigung), die Lehre über

die physikalischen Eigenschaften bei der Bodenmechanik und einer von Stehr entwickelten Elektronik. Durch die Einwirkung dynamischer Kräfte per Vibration in den Boden werden die einzelnen Körner in Schwingungen versetzt. Dadurch verlagern sich kleinere Körner zwischen die Hohlräume der größeren – es entsteht eine dichtere, tragfähigere Lage. Dies soll durch den Einsatz der Technologie noch verbessert werden: Dabei wird das zu verdichtende Material mit einer Vibrationsfrequenz von 70 Hz doppelt so schnell angeregt wie die Eigenschwingungsfrequenz des zu verdichtenden Bodens. Diese liegt üblicherweise zwischen 25 Hz und 35 Hz und ändert sich mit dem Verdichtungsfortschritt. Leitet man die gleichen, annähernden Frequenzen in den Boden ein, werden überwiegend die Körner mit einem größeren Durchmesser zum Schwingen angeregt, während kleinere Korngrößen aufgrund der relativ geringen Beschleunigung geringer reagieren. Begründet wird das Verhalten durch das Verhältnis von Korngröße »d« zu der Eigenschwingungszahl »n« (d ~ 1/n2). Dabei veranlassen die höheren Erregerfrequenzen verstärkt die kleineren Körner zum Schwingen, wodurch diese besser in die freien Räume zwischen den größeren Körnern wandern. Durch zusätzlichen Druck, der durch Belastung auf das nicht schwingende Oberteil elektronisch geregelt wird, lässt sich laut Stehr die Flächenpressung erhöhen, um eine wesentlich homogenere Oberfläche entstehen zu lassen. Eine enorme Verbesserung der Verdichtung werde zusätzlich noch über eine geregelte, effiziente Wasserzugabe erreicht.


Verdichtungskontrolle im Einsatz. schnellere Kornumlagerung mit dadurch resultierender höherer Dichte erfolgen.

Schutz der Umgebung Da alles mit kaum merkbaren Übertragungsschwingungen in die Umgebung erfolge, werde noch ein Problem gelöst: Hochempfindliche elektronische Geräte sowie Messgeräte für GPSEinmessungen und Baggersteuerungen arbeiten ohne Störungen, da laut Stehr fast keine Schwingungen in die Umgebung übert tragen werden.

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FAE

Flughafenpiste in Bozen stabilisiert Die Start­ und Landebahn für Flugzeuge stellt die wichtigste Infrastruktur eines Flughafens dar: ein Asphaltband, das nach genauen Kriterien geplant und gebaut wird, ausgehend von der Stabilisierung des darunter liegenden Bodens. Bei vielen Gelegenheiten und in verschiedenen Teilen der Welt haben die Stabilisierungs­ und Multifunktionsfräsen von FAE zur Verwirklichung dieser bedeutenden Infrastrukturbauten beige­ tragen – auch vor Kurzem in Bozen (Südtirol).

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Eine MTH bei der Arbeit an einem Fendt-Traktor des Typs 1038 am Flughafen in Bozen.

ine Stabilisierungs- und Multifunktionsfräse des FAE-Typs MTH war für Stabilisierungsarbeiten am Flughafen von Bozen gefordert. Ausführende Unternehmen für die Arbeiten an der Startund Landebahn war die Firma Brunner & Leiter aus dem Ahrntal bei Bozen. »Die FAE MTH wurde mit einem Fendt-Traktor des Typs 1038 eingesetzt, um eine Fläche von 11 000 m2 bis in 25 cm Tiefe zu stabilisieren«, berichtet der Bauleiter von Brunner & Leiter. »Die Maschine hätte auch in einer größeren Tiefe arbeiten können, aber das Leistungsverzeichnis gab vor, diese Marke einzuhalten. Das Gelände war nicht besonders schwierig zu bearbeiten, enthielt jedoch einige mittelgroße Steine, die der MTH keinerlei Probleme bereitet haben.« Beginnend wurde nur mit Zement stabilisiert. Vor dem Fräsen wurde die Erde leicht mit Wasser benetzt, dann die MTH mit einer Geschwindigkeit von 0,3 km/h eingesetzt. »Wir hätten auch sehr viel

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Dazu wird an der Front des Schleppers ein Wassertank angebracht und über einen Sprühbalken das Wasser mit hohem Druck nur auf der Breite der zu verdichtenden Fläche dosiert aufgebracht. Das Wasser trifft ca. 10 m vor dem Plattenverdichter auf den Boden und versickert dort, wo es beim Verdichten benötigt wird. Dabei umschließe laut der Stehr-Tüftler das Wasser wie ein Film die Einzelkörner und wirke wie ein Schmiermittel. Dadurch sollen die Reibungskräfte vermindert werden und eine

»Das Vertrauen verdient« Auf der Baustelle konnten 3 000 m2/Tag bearbeitet werden, wenn man alle erforderlichen Arbeiten berücksichtigt, während die MTH allein etwa fünf Tage lang eingesetzt wurde. Das Unternehmen Brunner & Leiter betreibt gleich vier weitere FAEModelle. »Alle haben stets bestens gearbeitet und sich so unser Vertrauen verdient«, betont der Baut leiter.

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schneller fahren können, aber so haben wir die beste Mischqualität des verarbeiteten Bodens erzielt. Nach dem Durchgang mit der MTH sind wir zweimal mit zwei Walzen über den Boden gegangen – eine mit 12 t und eine zweite aus Gummi mit 9 t«, so der Bauleiter. Anschließend wurde der Boden erneut benetzt und im nächsten Durchgang ein Grader eingesetzt, der die Oberfläche glatt und auf allen Höhen eben für die Asphaltierung machte.

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Aufgrund der Konstruktion des Fasses ist eine effiziente Entnahme des Heißmischgutes möglich. Dadurch ist keine weitere Fördertechnik für das Mischgut nötig. Durch die Bauart des GeyerThermofasses ist eine Beheizung nicht notwendig, dies minimiert die Unterhalts- und Reparaturkosten erheblich. Erhältlich in den Größen 1,2 t bis 25 t sowie als Zweikammerausführung, auch als Sonderbauten lieferbar.

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AMMANN

Stärke mit Komfort in der Bedienung verbinden Mit dem vollhydraulischen, reversierbaren Hochleistungsverdichter APH 85/95 des Schweizer Unternehmens Ammann kommt eine Vibrationsplatte auf den Markt, die die nach Herstellerangaben höchste Wuchtkraft in ihrer Betriebsklasse (740 kg) erzielt. Die neue handgeführte Rüttelplatte soll nicht nur ruhig laufen und präzise die Spur halten, sondern ebenso an Hängen mit bis zu 36 % Steigung verdichten können.

AMMANN

D »Das Verdichtungsziel wird schneller erreicht und die Kosten werden reduziert.« Thilo Ohlraun, Ammann-Experte

ie neue APH 85/95 hat Ammann für anspruchsvolle Aufgaben konzipiert, wie das Verdichten von Deichanlagen, Flussufern oder Lärmschutzdämmen. Ebenso leicht und ermüdungsfrei soll der Bediener mit dem Verdichter schwer zu verdichtendes Material, bindige Hinterfüllungen in tiefen Gruben, Gräben oder Kanälen planieren. Auch in Bezug auf die Wartungskosten soll die neue Maschine punkten, denn die Steuerung kommt ohne Keilriemen und Fliehkraftkupplung aus. Die

Die hydrostatische Orbitrol-Steuerung von Ammann unterstützt punktgenaues Navigieren. Sie ist ab Werk integriert und lässt sich stufenlos bedienen. APH 85/95 ist serienmäßig mit Elektrostart ausgestattet und kann optional mit dem Verdichtungsmesssystem ACE von Ammann ausgestattet werden. ACE zeigt in Echtzeit den relativen Wert der erreichten Materialsteifigkeit an. Maschine und Material werden geschont, unnötige Überfahrten vermieden, die Produktivität gesteigert. Seine neue Rüttelplatte hat Ammann auf Herz und Nieren unter Realbedingungen getestet. In den verwinkelten Ecken und Hanglagen des Tertiär- und In-

dustrieerlebnisparks Stöffel im Westerwald musste sie ihre Wuchtkraft, Wendigkeit, Steigfähigkeit und leichte Handhabung beweisen. Die AmmannSpezialisten loten bewusst die Grenzen der neuen Maschine aus.

Leistung Straßen- und Tiefbauer sollen mit dem serienmäßigen DreiWellen-Antrieb schneller, präziser und rentabler arbeiten können. So sorgt die dritte Welle laut Anbieter dafür, dass die Grund-

Boels Rental erweitert Flotte mit Vanguard-motorisierten Ammann-Geräten Rental baut den Einsatz von Vanguard-Motoren in seinem Fuhrpark weiter aus. Recht neu im Bestand ist die Rüttelplatte APF 15/40 von Ammann, die mit einem Vanguard-160-Einzylindermotor mit 3,7 kW (5 PS) brutto bei 3 600 min⁻¹ ausgestattet ist.

it dem Neuzugang verstärkt Boels seine Zusam­ menarbeit mit Briggs & Stratton im Mietgeschäft. Der Vanguard 160 gehört zu einer neuen Baureihe von Einzylindermotoren von Briggs & Stratton, die von Grund auf neu entwickelt wurden, um die Geräteleistung und den Komfort für den Benutzer zu verbessern und gleich­ zeitig die Umweltbelastung und die Gesamtbetriebskos­ ten zu senken. Der 160er­Motor soll den zentralen Kun­ denanforderungen gerecht werden und wie der bauglei­ che 200er, der ebenfalls in der Boels­Rental­Flotte eingesetzt wird (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 5+6/20, Seite 72), soll er eine konstant hohe Leistung, mehr Benutzerkomfort und einen einfachen Start bieten.

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Einfache Handhabung für anspruchsvolle Materialien und Umgebungen »Die vom Vanguard 160 angetriebene Rüttelplatte APF 15/40 wird unseren Kunden einen deutlichen Mehr­ wert bieten«, sagt Guy Cremer, Director of Fleet Operati­ ons bei Boels. »Die Rüttelplatte ist einfach zu bedienen und kann als Allrounder vielseitig bei der Boden­, Asphalt­ und Pflasterverdichtung zum Einsatz kommen. Die ver­

40 FEBRUAR 2022

VANGUARD

BOELS/AMMANN/ BRIGGS & STRATTON – Boels

Die Rüttelplatte APF 15/40 von Ammann bietet Boels im Mietgeschäft auch mit dem Einzylinder-Benzinmotor Vanguard 160 aus dem Hause Briggs & Stratton an. längerten Serviceintervalle des Motors helfen uns, den Ölverbrauch weiter zu reduzieren.« Patrick Stellwag, Key Account Manager Rental bei der Ammann Group, kommentiert: »Wir suchen immer nach zusätzlichen Möglichkeiten, unsere Kunden durch Innovationen zu unterstützen, die ihnen helfen, ihre Geschäftsziele zu erreichen. Der Vanguard­200­Motor hat sich als perfekte Ergänzung zu unseren Verdichtern erwiesen, und wir sind zuversichtlich, dass das 160er­ t Modell dasselbe tun wird.«


Mit dem Drei-Wellen-Antrieb verdichtet der Bediener mit der APH 85/95 auch nasse, bindige Böden in Gräben.

36%

ii

Selbst Hänge mit bis zu 36 % Steigung hat die Rüttelplatte APH 85/95 im Stöffelpark nach Herstellerangaben mit Leichtigkeit genommen.

Handhabung Azubis ohne Baustellenerfahrung wurden zudem für einen »Handhabungstest« ausgewählt. Eine kurze Einweisung genügte und mit leichter Hand führten sie die Platte punktgenau an Gebäuden entlang. Die kompakte Bauweise der Maschine in Kombination mit der serienmäßigen hydrostatischen Orbitrol-Steuerung wusste hier ihre Stärken auszuspielen. Damit soll sich diese neue Rüttelplatte stufenlos steuern sowie bequem und sicher führen lassen. Selbst Kur-

ven sieht Ammann geschmeidig zu meistern. »Durch die niedrige Bauweise können Bediener im schweren Verbau auch die Stahlverstrebungen großer Gräben bequem unterfahren«, bestätigt Ohlraun.

Ergonomie Die Ergonomie der APH 85/95 sieht Ammann als Schlüssel für eine uneingeschränkte Arbeitsleistung. Die Tester hätten sich begeistert gezeigt. Selbst am Abend, nach stundenlangen Testrunden spürten sie laut Herstel-

UDO SIEBERTZ (3)

platte parallel vom Untergrund abhebt. Darüber hinaus wird das Kippmoment stark minimiert. »Das sorgt für Laufruhe im Vorwärts- und Rückwärtslauf und die Großplatte kann durch die große Amplitude mehr Wuchtenergie in den Untergrund einleiten. Das Verdichtungsziel wird schneller erreicht und die Kosten werden reduziert«, erläutert Ammann-Experte Thilo Ohlraun. Selbst Hänge mit bis zu 36 % Steigung habe die neue Rüttelplatte mit Leichtigkeit genommen.

Das optional erhältliche AmmannVerdichtungsmesssystem ACE zeigt dem Bediener den relativen Wert der erreichten Materialsteifigkeit an.

ler keine Hand-Arm-Ermüdung. Zuzuschreiben sei das den niedrigen HAV-Werten, die bei Ammann weit unter den gesetzlichen festgelegten Grenzwerten t lägen.

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SAINT-GOBAIN ABRASIVES

Verdichter-Portfolio aktuell ausgebaut Ein umfassendes Boden­ verdichtungsprogramm will die Marke Norton Clipper von Saint­ Gobain Abrasives bieten. Der Spezialist für Diamantwerk­ zeuge und Baugeräte hat aktuell nachgelegt und bietet mit drei neuen Verdichtermodellen – CFP 11 W als kleinste Ausführung der Modellreihe sowie mit den rever­ sierbaren »Schwergewichten« CRP 21­D bzw. CRP 21­P – nun insgesamt sieben Rüttelplatten für alle möglichen Einsatz­ gebiete und Verdichtertiefen.

Die reversierbare Rüttelplatte CRP 21-D mit dem Hatz-Diesel-Aggregat 1B20. len und flexiblen Einsatz hinzu. Als kleinstes Modell der Verdichterreihe ist CFP 11 W als Basisversion auch ohne Transporträder und Wassersystem erhältlich.

Reversierbare Neuheiten

BEHRENDT & RAUSCH FOTOGRAFIE

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»Unsere Marke Norton Clipper steht für kontinuierliche Innovationen und kundenorientierte Lösungen. Mit der Ergänzung der Verdichtungsmaschinen komplettieren wir unser Lösungsangebot für die Bodenbearbeitung.«

as Spektrum der Bodenbearbeitungstechnologie von Norton Clipper umfasst neben dem breitgefächerten Portfolio an Fugenschneidern sowie dem Rüttelstampfer Norton Clipper CR 16 mit einem 3,5 PS starken GXR120-Motor von Honda nun auch sieben motorgetriebene Baumaschinen zur Bodenverdichtung. Martin Büsch, Leiter Marketing D-A-CH bei Saint-Gobain Abrasives: »Unsere Marke Norton Clipper steht für kontinuierliche Innovationen und kundenorientierte Lösungen. Mit der Ergänzung der Verdichtungsmaschinen komplettieren

wir unser Lösungsangebot für die Bodenbearbeitung.« Neben den handgeführten, vorwärtslaufenden Flächenrüttlern CFP 13 W bis CFP 16 W mit unterschiedlichen Wassertankgrößen sowie mit 13 kN bis 16 kN Zentrifugalkraft für maximale Verdichtungstiefen von 15 cm bis 25 cm (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 3/21, Seite 64) kommt neu auch das Benziner«Leichtgewicht« CFP 11 W mit einer 8 mm starken Stahlplatte von 360 mm x 500 mm und einem Gewicht von 60 kg sowie der maximalen Verdichtungstiefe von 15 cm bis 25 cm für den schnel-

SAINT-GOBAIN ABRASIVES (4)

Martin Büsch, Leiter Marketing D-A-CH bei Saint-Gobain Abrasives

Das Benziner-»Leichtgewicht« CFP 11W hat eine maximale Verdichtungstiefe von 15 cm bis 25 cm.

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Ebenfalls neu im Programm sind die beiden reversierbaren Maschinen CRP 21-P mit dem benzingetriebenen Honda-GX160Motor (4,8 PS) bzw. die Variante CRP 21-D mit einem Hatz-DieselAggregat des Typs 1B20. Das Betriebsgewicht der Maschinen liegt bei 112 kg bzw. 121 kg, die maximale Verdichtungstiefe bei 30 cm bis 40 cm. Die Geräuschemissionen beider Modelle sind bis zu 108 dB(A). Das Anti-Vibrationssystem am Griff und am Körper der Maschine schonen den Anwender; die Hand-Arm-Vibrationen liegen bei 2,06 m/m2 bzw. 2,22 m/m2. Alexander Lemke, Marketing Project Specialist für den Bereich der Bauprodukte bei Saint-Gobain Abrasives, beschreibt die Vorteile der neuen Modelle näher: »Diese beiden reversierbaren Vibrationsplatten haben jeweils zwei Erregerwellen und lassen sich sowohl im Vorwärtsals auch Rückwärtslaufmodus betreiben. So gelingt die Änderung der Fahrtrichtung ohne großen Aufwand durch einfaches Betätigen des entsprechenden Hebels – optimal für ein angenehmes und leistungsstarkes Verdichten großer Flächen.« Alle Norton-Clipper-Vibrationsplatten besitzen einen klappbaren Griff, um den Platzbedarf beim Transport in Fahrzeugen und bei der Lagerung zu minimieren, Transporträder werden an der Platte angebracht und


Reversierbarer Verdichter CRP 21-P mit dem benzingetriebenen Honda-Motor GX160 (4,8 PS). sind serienmäßig bei jeder Maschine enthalten. Der korrosionsfreie Wassertank aus Kunststoff mit großer Öffnung unterstützt ein einfaches Befüllen auf der Baustelle. Die Sprinklerleiste sichert die Wasserversorgung über die gesamte Breite der Platte und vermeidet unter anderem das Festkleben von Asphalt. Die ausgeformte Bodenplatte aus verschleißfestem Spezialstahl hilft laut Anbieter, typische Abdrücke auf der Oberfläche beim Wenden der Maschine zu vermeiden.

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Wenn mehr gefordert ist Für spezielle Rüttelaufgaben, etwa bei Pflasterarbeiten, können alle Verdichtermodelle mit alterungs- und witterungsbeständi-

gen ElastomerVulkollan-Schutzmatten ausgerüstet werden. Sie erzeugen bei ruhigem, lärmreduziertem Lauf keine »Radierstreifen« auf befestigten Oberflächen und sind für extreme dynamische Belastungen geeignet. Die Matten sollen sich durch eine sehr gute Beständigkeit gegen mineralische Öle, Benzin und verschiedene Lösungsmittel auszeichnen, haben eine laut Unternehmen große Stoßelastizität, hohen Weiterreißwiderstand und sollen auch bei Dauerbelastung mit bemerkenswerter Abriebbeständigkeit punkten. t

Für spezielle Rüttelaufgaben, etwa bei Pflasterarbeiten, können alle Verdichtermodelle der Marke Norton Clipper mit alterungs- und witterungsbeständigen HochleistungsElastomer-Vulkollan-Schutzmatten ausgerüstet werden.

TOBROCO-GIANT

Elektrische Vibrationsplatte am Start Giant-Vibrationsplatte GP1950E mit Schnellladegerät: Innerhalb nur einer Stunde ist der Akku zu 80 % wieder aufgeladen (Anbieterangabe). TOBROCO-GIANT

Tobroco­Giant geht mit Unterstützung von Honda Engines mit einer elektrisch betriebenen Vibrationsplatte in Serie. Die Giant GP1950E ist die erste elektrische Verdichtungsmaschine von Tobroco­Giant und soll eine ganze Produktlinie elektrischer Stampfer und Vibrationsplatten begründen.

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ie elektrisch angetriebene Giant GP1950E verfügt über eine Motorleistung von 1,6 kW und gilt damit als für schwere Arbeiten ausgelegt. Die Vibrationsplatte wiegt 103 kg und bietet eine Schlagkraft von 19,1 kN. Abhängig vom Untergrund wird so eine Geschwindigkeit von 32 m/min erreicht, womit die Leistung der elektrischen Vibrationsplatte mit der der Diesel- und Benzinvariante (GP1950B und GP1950D) vergleichbar ist. Weil keine Emissionen entstehen, eignet sich die Vibrationsplatte für Arbeiten in Innenstädten, Wohngebieten oder beispielsweise im Umfeld von Schulen. Auch der Einsatz in Gräben und Tunneln ist denkbar.

Marke Tobroco-Giant. Honda liefert für die GP1950E den GXE2.0HMotor plus Lithium-Ionen-Akku. Der Akku ist so positioniert, dass er leicht gegen einen vollen ausgetauscht werden kann. Während des Arbeitens kann der Akku über ein 230-V-Schnellladegerät innerhalb t einer Stunde zu 80 % aufgeladen werden.

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Als Antrieb wurde der neu entwickelte Elektromotor von Honda gewählt. Der Motorenhersteller ist seit Längerem Lieferant der Benzinantriebsaggregate für die Vibrationsplatten und Stampfer der

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103 kg

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SITECH – TRIMBLE

Bauprozesse digitalisieren und die Wettbewerbsfähigkeit steigern

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ie Reise in das Zeitalter digitaler Bauprozesse begann für Scheele Erdbau bereits früher. Maik Scheele, Geschäftsführer in dritter Generation, wurde auf seinen Baustellen früh auf die Arbeit mit Maschinensteuerungssystemen aufmerksam. Planien und komplexe Geländemodelle wurden mit der Raupe oder mit dem Bagger mithilfe von GNSS-Steuerungssystemen schnell und mit wenig Nacharbeiten häufig schon in einem Arbeitsgang hergestellt. Abstecken und Vermessen, was in der Regel mit der Unterbrechung der Arbeiten verbunden ist, war nicht mehr nötig.

Fragestellungen für die Lösungsfindung Maik Scheele fasste den Entschluss, den eigenen Betrieb auf das Arbeiten mit Maschinensteuerungssystemen umzustellen. Doch mit welchen Konfigurationen sollten die Maschinen

PK FOTO FILM REPORT – PETER KRATHMANN

Vor eineinhalb Jahren beschaffte das Erdbau­ unternehmen Scheele aus Wildeshausen (Niedersachsen) seinen ersten Rover und rüstete den ersten Dozer mit einer 2D­Maschinensteuerung aus. Heute arbeitet das Familien­ unternehmen mit rund 90 Mitarbeitern unter anderem mit zwei neuen Cat­Baggern und einem Dozer, die mit der 3D­Steuerung Trimble Earth­ works ausgestattet wurden. Scheele sieht sich jetzt in der Lage, erfolgreich größere Erdbauprojekte effizient umzusetzen.

Die Korrekturdaten werden mit einer Trimble-Basisstation des Typs SPS855 und Trimble VRS Now bereitgestellt. ausgestattet werden? Wie kann die gesamte Wertschöpfungskette vom Aufmaß, über die Umsetzung bis zur Abrechnung digital abgebildet werden? Welcher Hersteller bietet Hard- und Software an, deren Komponenten über alle Prozessschritte hinweg nahtlos ineinandergreifen, und welcher Systemanbieter erfüllt die Anforderungen hinsichtlich Installation, Mitarbeiterschulung

und Support bei Anwenderfragen? Eine Perspektive tat sich auf, als Scheele Erdbau mit Joel Jung einen Vermesser für die Bauvermessung und Abrechnungen einstellte, der zusammen mit Sitech einen Plan für die Einführung digitaler Bauprozesse entwickelte. Für die täglichen Vermessungsund Absteckarbeiten wurde zunächst ein Roversystem mit dem

Neue GNSS-Basisstation mit besserer Satellitenverfolgung und Fernsteuerung Anfang Dezember hat Trimble seinen neuen modularen GNSS­Empfänger R750 vorgestellt – eine vernetzte Basisstation für die Anwendung im Hoch­ und Tiefbau sowie Vermessungswesen. Die Basisstation will mit einer besseren Satellitenverfolgung und Fernsteuerungsfunktion punkten. it dem R750 können RTK­Korrekturen (Real­Time­Kinematic – Echt­ zeit­Kinematik) für zahlreiche Anwendungen übertragen werden, darunter seismische Vermessung und Überwachung oder auch Hoch­ und Tiefbau. Bei gemeinsamer Verwendung mit einem ProPoint­GNSS­Rover von Trimble sollen durch den Zugriff auf alle verfügbaren Satellitensignale

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Der neue GNSS-Empfänger R750 verspricht eine verbesserte Leistung als Basisstation und soll Bauunternehmen oder Vermessungsfirmen eine zuverlässigere und genaue Positionsbestimmung vor Ort ermöglichen.

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die Leistung und die Zuverlässigkeit verbessert werden. ProPoint bietet Anwendern laut Trimble mittels speziellem Signal­Management insbesondere bei schwierigen GNSS­Bedingungen eine verbesserte Leistung. Der GNSS­Empfänger R750 verfügt über ein integriertes LTE­Modem, das Korrekturen über das Internet ermöglicht, wodurch die Reichweite einer Basisstation überall dort, wo eine Mobilfunkabdeckung besteht, erweitert wer­ den kann. Das integrierte Modem ermöglicht ebenso den Fernzugriff und die Verwaltung, die Zustellung von E­Mail­Warnungen und ­Benachrichtigungen sowie die Datenübertragung zwischen Feld und Büro.

»Verbessertes Bedienkonzept« »Der R750 sorgt nicht nur für deutlich verbesserte Satellitenverfolgung und Konnektivität, sondern bietet auch ein erheblich verbessertes Bedien­ konzept«, betont Scott Crozier, Vizepräsident Trimble Construction Field Solu­ tions von Trimble. »Die Möglichkeit, die Basisstation aus der Ferne zu verwal­ ten und Statusbenachrichtigungen über das Gerät vom Büro aus zu erhalten, reduziert Ausfallzeiten und die Notwendigkeit, zum Einsatzort zu fahren. Der neue Trimble R750 ist ein Meilenstein, insbesondere für Benutzer, die Basisstationen an abgelegenen Standorten verwalten.« Für Überwachungs­


Umfänglich überzeugt

Easton schreibt mit der ersten Rokbak-Auslieferung Geschichte ROKBAK – Das US­Unternehmen Easton Sales and Rentals hat mit der Auslieferung des ersten Rokbak­Dumpers Geschichte geschrieben. Der Markenname Rokbak war erst im September vergangenen Jahres vom schwedischen Mutterkonzern Volvo eingeführt worden. Gebaut werden die früher unter der Marke Terex bekannten knickgelenkten Dumper RA30 und RA40 im schottischen Motherwell. Easton ist ein langjähriger Partner des Unternehmens und war bereits zum Händler

Unterstützung durch das Team »Digitale Einsatzberatung« Scheele Erdbau hat letztlich die Einführung digitaler Bauprozesse selbst gemeistert. Sitech hat als deutscher Vertriebs- und Servicepartner von Trimble für Maschinensteuerungen, die Bauvermessung und für BaustellenManagement-Lösungen den Beratungsbedarf kleinerer und mittelgroßer Bauunternehmen erkannt und mit Support-Mitarbeitern sein Team »Digitale Einsatzberatung« zusammengestellt, das Bauunternehmen bei der Umstellung auf digitale Bauprozesse unterstützt und begleitet, damit die Unternehmen schnell von ihren Investitionen t profitieren können.

des Jahres 2020 ernannt worden. Jeff Udelson, Managing Principle von Easton, zeigte sich hocherfreut, die erste Rokbak­Einheit in Empfang zu nehmen. »Es ist eine große Ehre für unser Unternehmen, den ersten Rokbak­Dumper zu erhalten«, sagte er. Den Markennamen Rokbak gebe es erst seit kurzer Zeit, aber er baue deutlich auf dem Erbe eines Unter­ nehmens mit einer langen Geschichte auf. »Das Beeindruckendste an der neuen Marke Rokbak ist, dass klar erkennbar ist, wofür sie steht – harte Arbeit, Leistung, Zuverlässigkeit, Nachhaltigkeit. Außerdem wird sie von der Volvo­Gruppe unterstützt, sodass es keinen Zweifel an der Qualität und Leistung gibt«, so Udelson. t

NEU

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QCprotect

TONY STEWART/ PHOTOSHOTS

Heute sind die Scheele-Mitarbeiter von der Steuerungstechnik so überzeugt, dass jede neue Ma-

schine mit der 3D-Steuerung ausgestattet werden soll. Im nächsten Schritt wird der Trimble WorksManager eingeführt. Mit der Projekt-Management-Plattform können Daten direkt mit den Maschinen und dem Personal vor Ort geteilt werden, viele Fahrten auf die Baustelle erübrigen sich und es wird sichergestellt, dass alle Beteiligten auch nach Planänderungen mit den aktuellen Daten arbeiten.

ROKBAK

GNSS-Empfänger SPS986 von Trimble und dem Trimble-Feldrechner TSC7 beschafft. Mit der Feldrechner-Software Trimble Siteworks konnten eigene Pläne erstellt und mit Trimble Business Center für die Maschinensteuerung ausgegeben werden. Der Einstieg in die Maschinesteuerung erfolgte mit einem 2D-System GCS900 von Trimble für eine Raupe. Mit der Lasersteuerung konnten präzise Planien erstellt werden und das Personal gewann erste Erfahrungen mit dem Steuerungssystem. Zügig wurde auf ein 3D-System Trimble Earthworks mit GNSSPositionierung aufgerüstet und wurden zwei neue Bagger direkt mit 3D-Steuerung bestellt. Die Korrekturdaten wurden mit einer Trimble-Basisstation des Typs SPS855 und Trimble VRS Now bereitgestellt. Die Maschinenfahrer und auch Joel Jung wurden von Sitech eingewiesen und vom Sitech-Support bei Anwenderfragen unterstützt.

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Modularer GNSS-Empfänger R750 von Trimble und Kontrolleinheit TSC7. Der R750 ist über die TrimbleVertriebspartner für Geospatial, Civil Construction und Agriculture verfügbar. anwendungen verspricht der R750 Präzisionsleistungen beim Einsatz auto­ matisierter Systeme im Bauwesen und der Vermessung. In Kombination mit Trimbles Echtzeitüberwachungs­Software 4D Control können 3D­Positio­ nen mit hoher Frequenz erfasst werden, um bei Bewegungen Alarme und Berichte auszulösen. Der R750 verfügt über verschiedene Kommunikations­ methoden, wodurch Anwender ihr Überwachungssystem flexibel einsetzen t können.

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Die innovative Abziehautomatik von Beutlhauser Smart Systems und Leica Geosystems berücksichtigt die Dynamiken des Oberwagens bei Mobilbaggern.

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Oberwagendynamik berücksichtigen

as intelligente Assistenzsystem unterstützt Baggerfahrer beim Abziehen von Flächen durch das parallele Ansteuern von Hubgerüst, Löffelzylinder und Schwenklöffel. Die Lösung führt laut Anwenderrückmeldungen zu einer deutlichen Produktivitätssteigerung, wobei zugleich die Arbeitsbelastung bei den Maschinenführern sinke. Projekte sollen schneller, sicherer und zu 100 % genau ausgeführt werden können. Die Abziehautomatik von Beutlhauser und Leica vereint dabei verschiedene Faktoren in sich.

CARL BEUTLHAUSER

Schon in der Entstehungsphase haben sich Beutlhauser Smart Systems und Leica Geosystems vom Gedanken leiten lassen, die gemeinsam entwickelte und im Herbst 2020 nach rund zwei Jahren Entwicklung und Praxistests eingeführte Abziehautomatik für Ketten­ und Mobilbagger zur bestmöglichen Option auf der digitalen Baustelle werden zu lassen. Dank der Nähe zum Kunden und auf Grundlage des tatsächlichen Bedarfs ist eine facettenreiche Lösung entstanden, die sich durch Vielseitigkeit von Wettbewerbsansätzen abheben will.

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Die Abziehautomatik steuert nicht nur das Hubgerüst und den Löffelwinkel aktiv an. Auch der Schwenklöffel kann entsprechend der Vorgaben im digitalen Geländemodell aktiv angesteuert werden.

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Leistungsfähig auf Ketten­ und Mobilbaggern Das System will sowohl auf Ketten- als auch auf Mobilbaggern präzise Ergebnisse liefern. Weil ein Mobilbagger auf Rädern steht, liegt es in der Natur der Sache, dass dieser weniger Standfestigkeit als ein Kettenbagger mitbringt. Im Oberwagen ist mit dynamischen Bewegungen zu rechnen. »Deshalb muss die Messung hinten am Heck in einer viel höheren Taktung erfolgen, damit das Ergebnis vorne an der Löffelschneide adäquat ist. Das Leica-Produkt misst im Vergleich zum Wettbewerb deutlich präziser und hochauflösender – und damit viel mehr in Echtzeit. So entsteht ein Vorteil in Sachen Schnelligkeit«, erklärt NicolaiChristian Andree, Leiter Beutlhauser Smart Systems. Die Abziehautomatik soll für den Einsatz auf dem Mobilbagger noch attraktiver werden, weil sie laut Anbieter nicht einzig auf die Arbeit mit einem Monoblockausleger oder einem Verstellausleger in ausgefahrener Position begrenzt ist. Vielmehr kann der Verstellausleger in ganzer Fülle genutzt werden. »Unsere Lösung überwacht die Stellung des Ver-


stellauslegers und berücksichtigt diesen in der Abziehautomatik. Das heißt also: Egal in welcher Stellung der Ausleger steht, die Maschine zieht sauber ab – ein großer Mehrwert auf der Baustelle«, folgert Andree.

Neben den Vorteilen, die auf technischem Vorsprung basieren, soll sich für Kunden zudem ein Service-Mehrwert ergeben. Weil Beutlhauser verschiedene

Geschäftsbereiche wie den Baumaschinenhandel und Smart Systems unter einem Dach vereint, sollen Kunden nicht nur eine Lösung erhalten, die auf den

jeweiligen Einsatzzweck abgestimmt ist, sondern zudem alles aus einer Hand. So bestehe kein zusätzlicher Bedarf an externen t Dienstleistern.

Aktive Ansteuerung von Schwenklöffel und Tiltrotator Ein weiteres Hauptunterscheidungskriterium bezieht sich auf die Ansteuerung des Schwenklöffels. Denn die Abziehautomatik steuert nicht nur das Hubgerüst und den Löffelwinkel aktiv an. Auch der Schwenklöffel kann entsprechend der Vorgaben im digitalen Geländemodell aktiv angesteuert werden. »Somit muss der Löffel nie einfach nur in einer Position mitgeführt werden. Weiter kann der Baggerfahrer über die

»Egal in welcher Stellung der Ausleger steht, die Maschine zieht sauber ab – ein großer Mehrwert auf der Baustelle.« Nicolai-Christian Andree, Leiter Beutlhauser Smart Systems

Funktion Angriffswinkel flexibel entscheiden, ob die Schneide oder der Boden des Löffels für das Abziehen genutzt wird. Das kann die Abziehautomatik bereits seit ihrer Markteinführung 2020«, sagt Jörg Thierfelder als Produkt-Manager Beutlhauser Smart Systems. Ebenso können Maschinen mit Tiltrotatoren der Hersteller Engcon, Rototilt, Steelwrist und MTS integriert werden. Eine besondere Herausforderung an die Lösung, denn neben dem Schwenken muss auch noch das Drehen des Löffels eingerechnet werden. Die Abziehautomatik kann beide Bewegungen nicht nur anzeigen, sondern auch aktiv ansteuern, was beispielsweise beim Ziehen einer Böschung die Arbeit des Baggerfahrers erheblich erleichtert. Die Option, den Tiltrotator aktiv anzusteuern, stellt laut den Anbietern ein Alleinstellungsmerkmal der Abziehautomatik von Beutlhauser und Leica dar.

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VOLVO CE

Elektro-hydraulisches System soll die Energieeffizienz radikal verbessern

VOLVO CE (2)

In einer neuen Systemarchitektur sind alle Arbeitsfunktionen der Maschine über ein gemeinsames Konstantdrucksystem, bestehend aus zwei oder mehr Druck-Niveaus, mit hydraulischen Energiespeichern verbunden.

Ein neuartiges Konstantdruck­Hydraulik­Hybrid­System für Bagger von Volvo CE soll künftig zu radikalen Verbesserungen der Energieeffizienz führen. Teams aus Schweden und Südkorea haben bei dem Forschungsprojekt eng mit dem finnischen Unternehmen Norrhydro zusammengearbeitet und dabei eine Idee genutzt, die ursprünglich aus akademischen Kooperationen hervorgegangen war. Inzwischen ist die Innovation mit laufenden Kundenversuchen zu einer praxistauglichen Lösung gereift und soll die Einführung der E­Mobilität auf der großen Baggerplattform von Volvo CE beschleunigen. Das Unternehmen geht davon aus, dass die neue Technologie in naher Zukunft auf dem Baggermarkt verfügbar sein wird.

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as elektro-hydraulische System hat kürzlich den unternehmenseigenen »Volvo Technology Award« der Volvo-Gruppe gewonnen und soll die Leistung von Baggern verbessern, gleichzeitig aber auch die CO2-Emissionen im Einklang mit den Netto-Nullwert-Ambitionen der Volvo-Gruppe bis 2040 reduzieren helfen. Die Innovation soll neue Wege zur Reduzierung von Energieverlusten in der Hydraulik ermöglichen. In einer neuen Systemarchitektur sind alle

Volvo-Prototyp LX03 steht für eine intelligente Zukunft des Bauens Mit dem LX03 stellt Volvo CE einen vollständig autonomen, batterieelektrischen Prototypen als erstes reales Beispiel für einen Konzept­Radlader vor, der über ein eigenes »Gehirn« verfügt, um Entscheidungen zu treffen, Aufgaben auszuführen und mit Menschen zu interagieren. Es ist gleichzeitig auch das erste Mal, dass ein Lego­Technic­Modell in eine echte Maschine verwandelt wurde. Die Volvo­Ingenieure erwarten, dass wertvolle Erkenntnisse aus dem LX03 in Anwendungen für heute und morgen einfließen werden. nspiriert von einem, durch Ingenieure und Designer von Volvo CE und Lego Technic entwickelten, Konzept soll der Volvo LX03 sowohl die nächste Stufe in der Erforschung der Maschinenintelligenz des schwe­ dischen Herstellers wie auch dessen Entschlossenheit, die Bauindustrie zu

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dekarbonisieren, repräsentieren. Was als spannendes Projekt zwischen Desig­ nern und Ingenieuren von Volvo und Lego begann, um das Potenzial für künf­ tige Konstruktionen zu erkunden, entwickelte sich im Laufe der Zeit mithilfe eines Kinder­Teams zur Einführung des Lego­Technic­Konzeptradladers Zeux.

Kollaborative Maschinen Der Prototyp LX03 wurde von einem Team aus Ingenieuren, Programmierern und Werkstatttechnikern von Volvo­CE­Standorten in Eskilstuna (Schweden) und Konz (Rheinland­Pfalz), in Zusammenarbeit mit einem Designteam in Göteborg (Schweden) gebaut. Es handelt sich um einen modularen 5­t­Rad­ lader, der mit ein bis zwei Änderungen im Herstellungsprozess vergrößert oder verkleinert werden kann. Er teilt sich seinen Antriebsstrang mit dem L25 Electric, was ihn zu einer emissionsfreien, geräuscharmen Maschine mit einer Laufzeit von bis zu acht Stunden je nach Anwendung machen soll. Der


FAKTEN Erstes Fahrzeug mit fossilfreiem Stahl

> Die Volvo­Gruppe hat mit einem autonomen Dumper für den Bergbau und Steinbrucheinsatz das nach eigenen Angaben weltweit erste Fahrzeug aus fossilfreiem Stahl von SSAB vorgestellt. Im laufenden Jahr sollen noch weitere Modelle in einer Reihe von Konzeptfahrzeugen und Komponenten folgen, die ebenfalls fossilfreien Stahl verwenden. > Der Schritt hin zu grünem Stahl gilt als wichtiger Schritt für die Volvo­Gruppe sowie für die Transport­ und Infrastrukturindustrie insgesamt. Rund 70 % des Gewichts eines Lkw stammen aktuell aus Stahl und Gusseisen, bei Volvo­Baumaschinen ist der Anteil noch höher.

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Diese erste Konzeptmaschine mit grünem Stahl wurde im Volvo CE-Werk in Braås (Schweden) gefertigt.

Arbeitsfunktionen der Maschine über ein gemeinsames Konstantdrucksystem, bestehend aus zwei oder mehr Druck-Niveaus, mit hydraulischen Energiespeichern verbunden. Die Energiespeicher ermöglichen eine energieeffiziente Rückgewinnung von Bewegungsenergie und die Bereitstellung von Spitzenleistung. Für zylindergetriebene Funktionen werden »Smart Actuators« verwendet, um eine energieeffiziente Umwandlung von hydraulischer Leistung aus den Energiespeichern in variable Kraft und Bewegungsgeschwindigkeit zu erreichen. Durch die Verwendung

von verstellbaren Einheiten ermöglicht das System auch die Energierückgewinnung und Leistungssteigerung der rotierenden Antriebe der Maschine, wie zum Beispiel der Schwenkfunktion. Durch stark reduzierte Energieverluste und den Leistungsbeitrag der Hydrospeicher können eine kleinere Antriebsquelle genutzt und der Kühlbedarf reduziert werden. Durch die höhere verfügbare hydraulische Leistung sollen sich Zykluszeiten beispielsweise beim Beladen eines Lkw verkürzen lassen, was sowohl zu Effizienzsteigerungen als auch zu Kostenvorteilen für den Kunden beiträgt. t

Der Prototyp LX03 mit dem Lego-Technic-Konzeptradlader Zeux, der seine Kreation inspirierte.

LX03 wurde als intelligenter und sicherer Arbeiter entwickelt, der mit einem Gehirn ausgestattet ist, das sich an verschiedene Szenarien anpassen, Entscheidungen in Echtzeit treffen und vor allem mit Menschen zusammenarbeiten soll. Es kann laut Volvo vom Nutzer so programmiert werden, dass es schwere, sich wiederholende oder gefährliche Aufgaben erledigt, wodurch der Bedarf an Personal vor t Ort reduziert wird.

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ZEPPELIN – CATERPILLAR

Den Schritt, sein eigenes Unternehmen zu gründen, hat sich Nico Busse nicht leicht gemacht. Lange hat er als angestellter Baggerfahrer von der Idee geträumt und überlegt, ob sich eine eigene Baumaschine finanzieren lässt. »Ich wollte nichts dem Zufall überlassen«, räumt er ein. Kürzlich ließ er seinen Plänen Taten folgen, sein neues Arbeits­ gerät will er dafür so flexibel wie möglich halten. Deswegen kam nur ein Cat­Mobilbagger M314 der neuen Generation infrage und dieser sollte keine Standardausführung haben.

CATERPILLAR/ZEPPELIN

Mit dem »Traumbagger« in die Selbstständigkeit

Mit der umfangreichen Ausrüstung wird der Cat-Mobilbagger zu einem Alleskönner.

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ico Busses Cat M314 sollte eine HightechMaschine werden, die funktioniert wie ein »Schweizer Taschenmesser«. Ein vollhydraulischer Schnellwechsler, Tiltrotator samt Greifzange, Löffel, Palettengabel, Planierbalken und Breitreifen

sowie Anhängerkupplung plus eine Straßenzulassung mit 32 km/h sind das Ergebnis der Ausstattung, die er in Zukunft noch erweitern will. »Der Kunde hat sich jahrelang damit beschäftigt und sich viele Gedanken gemacht, welche tech-

Der Cat 336 nimmt die Produktivität und niedrige Betriebskosten ins Blickfeld Schwerpunkte bei der Entwicklung des neuen Cat 336 mit 36 t Einsatzgewicht waren hohe Produktivität und kostengünstiger Betrieb. Sein leistungsstarkes Hydraulik­ system gewährleistet kraftvolles Ausheben und schnelles Schwenken für hohen Materialumsatz. »Unser neuer Cat 336 kommt mit der richtigen Balance zwischen Kosten und Leistung«, kommentierte Brian Abbott, globaler Produkt­Manager bei Caterpillar für große Hydraulikbagger. »Das Ergebnis ist eine robuste und zuverlässige Maschine, die eine hervorragende Produktionsleistung bei reduzierten Vorhalte­ und Betriebskosten bietet.« it einem robusten Aufbau verspricht der Cat 336 einen zuverlässigen Betrieb in einer Vielzahl von Anwendungen. Drei Motormodi passen die Baggerleis­ tung an den Einsatz an und helfen Kraftstoff, zu sparen. Der »Power«­Modus liefert maximale Leistung, der »Smart«­Modus passt die Motor­ und Hydraulikleistung automatisch an den Einsatz an, um den Kraftstoffver­ brauch zu senken. Der »Eco«­Modus reduziert die Motor­ drehzahl auf konstant 1 500 min-¹, um so den Kraftstoff­ verbrauch zu minimieren.

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Der neue Cat 336 kommt mit zahlreichen Assistenzsystemen für maximale Effizienz, gleichzeitig verspricht die robuste Konstruktion einen störungsfreien Langzeiteinsatz.

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Synchronisierte 1 000­Bh­Öl­ und Kraftstofffilter­ Wartungsintervalle reduzieren die Ausfallzeiten Verlängerte Intervalle reduzieren die Servicekosten um neun Öl­ und Kraftstofffilterwechsel und die Teilekosten für 27 Öl­ und Kraftstofffilter über 10 000 Betriebs­ stunden. Laut Hersteller ist der Cat 336 als Universal­ maschine in fast jeder Klimazone voll betriebsfähig – bis zu einer Umgebungstemperatur von + 52 °C, sicher kalt­ startfähig noch bei – 18 °C und mit der Fähigkeit aus­ gestattet, auch 4 500 m über dem Meeresspiegel effi­ zient zu arbeiten. Die automatische Erwärmung der Hydraulikkreisläufe bei kalten Temperaturen lässt die Maschine schneller starten und verlängert die Lebens­ dauer der Maschinenkomponenten. Serienmäßig mit Cat­Flotten­Management Das Cat­Flotten­Management, inzwischen Standard bei fast jeder Cat­Maschine, liefert Informationen wie Stand­ ort, Betriebsstunden, Kraftstoffverbrauch, Leerlaufzei­ ten, Wartungswarnungen, Diagnose­Codes und Maschi­ nenzustand online über Web­ und mobile Anwendungen und ermöglicht den Anwendern die Optimierung von


nische Ausstattung für ihn die beste ist«, bestätigt Ralf Dieckmann, leitender Verkaufsrepräsentant der Zeppelin Niederlassung Leipzig, der Nico Busse dazu beraten hatte. Mehr als einmal war Busse in deren Werkstatt und hat sich mit den Servicemitarbeitern ausgetauscht, damit seine Wunschbaumaschine so realisiert wird und funktioniert, wie er es vorhat. So erforderten Tiltrotator und vollhydraulischer Schnellwechsler eine andere Ansteuerung der Hydraulik, aber auch die geplante Anhängerkupplung machten eine Anpassung nötig. Zudem mussten Funktionen der Joysticks doppelt belegt werden. »Weil mein Mobilbagger ein Schnellläufer sein soll, mit dem ich mit 32 km/h ohne Tieflader und ohne Umschweife von A nach B fahren kann, sollte alles für die Abnahme durch den TÜV passen«, so Nico Busse. Statt Zwillingsreifen wollte er zudem 65 cm breite Ballonreifen verbaut haben, wie sie häufig im Forsteinsatz verwendet werden. »Ich bin in der Lausitz unterwegs, wo es viele Sandböden gibt. Da bekommen Zwillingsreifen ein Problem mit der Traktion«, befürchtet er.

Ballonreifen sorgen für Veränderungen Um solche Ausrüstungsdetails umzusetzen, war auch die Abteilung Zeppelin Customizing seitens der Zentrale involviert. »Ballonreifen haben die Gesamtbreite der Maschine verändert, denn sie haben einen anderen Querschnitt als Standardrei-

fen und damit Einfluss auf den Lenkeinschlag und den Pendelweg. Somit hat sich der Abstand zu den Kotflügeln verändert, sodass diese versetzt und neue Aufstiege eingebaut werden mussten. Das alles musste beachtet werden, und das vor dem Hintergrund der Straßenzulassung, der Nachrüstung der Anhängerkupplung und dass wir es mit einer neuen Maschinengeneration zu tun haben, die auch für uns damals in der Niederlassung Neuland war«, so Ralf Dieckmann.

»Ich habe Motoröl im Blut« Was machbar ist, weiß Nico Busse aufgrund seiner langen Erfahrung als Baugeräteführer. Diese Ausbildung hat der heute 41-Jährige drei Jahre lang bis 1999 absolviert. Schon als Kind war er ein Fan von Cat-Baumaschinen. »Ich habe Motoröl im Blut und wenn ich an Baustellen vorbeikomme, schaue ich immer besonders genau hin, was dort passiert«, erklärt er seine Technikvorliebe. Sein Opa fuhr ihn mit einem Lkw in den Kindergarten und die beruflichen Möglichkeiten eines Baggerfahrers lernte er über seinen Vater kennen. Schon in seinem Ausbildungsbetrieb war ein Mobilbagger seine Stammmaschine, bis er dann den Arbeitgeber wechselte und zu einem Unternehmen mit einem Maschinenpark mit 60 Cat-Geräten kam. »Ich wollte immer den größten und schwersten Bagger in der Firma bedienen.« Die Gelegenheit bot sich dann mit

»Der Kunde hat sich jahrelang damit beschäftigt und sich viele Gedanken gemacht, welche technische Ausstattung für ihn die beste ist.« Ralf Dieckmann, leitender Verkaufsrepräsentant der Zeppelin-Niederlassung Leipzig

Betriebsabläufen. Mit »Remote Troubleshoot« und »Remote Flash« kann Zeppelin sich aus der Ferne mit der Maschine verbinden, um Fehler­Codes zu diagnostizie­ ren und die Betriebs­Software zu aktualisieren. Von »Deluxe« bis »Premium« sind Kabinenvarianten erhältlich. Ein Touchscreen und ein Jog­Dial­Multifunk­ tionsgriff ermöglichen eine schnelle Navigation durch die Steuerung und einen einfachen Zugriff auf die digitale Bedienungsanleitung. Der schlüssellose Start per Knopf­ druck ist Standard und ein Bluetooth­Schlüsselanhänger als Wegfahrsperre ist verfügbar. Eine Bediener­ID sichert das Starten des Motors, gleichzeitig speichert sie indivi­ duelle Einstellungen für einzelne Bediener.

Vielzahl von Assistenzsystemen Als neu in der Klasse gilt laut Hersteller die Joystick­Len­ kung, die das Rangieren und das Fahren über längere Strecken vereinfachen will. Eine Vielzahl von Assistenz­ systemen – Cat Payload On­Board­Wägung, Grade Assist mit Tiefen­ und Neigungsanzeige – steigert die Bediener­ effizienz und die Maschinenproduktivität. Alle Cat­Grade­ Systeme sind mit Funkgeräten und Basisstationen von Drittanbietern für Vermessungssysteme und Maschinen­ steuerungen kompatibel. Bediener können bis zu vier Tie­ fen­ und Neigungs­Offsets speichern, um schnell und ohne Vermessung Böschungen und Ebenen anzulegen.

»Auto Hammer Stop« warnt den Bediener nach 15 Sekun­ den Dauerbetrieb und schaltet den Hammer nach 30 Sekunden ab, um Verschleiß zu vermeiden. »Auto Dig Boost« und »Auto Heavy Lift« erhöhen das Eindringver­ mögen der Schaufel und die Hubkapazität um 8 % und »Lift Assist« hilft dem Fahrer, ein Kippen der Maschine zu t vermeiden.

Mit fast 37 t Einsatzgewicht und 225 kW Motorleistung erreicht der neue Cat 336 über 7 m Grabtiefe und über 11 m Reichweite.

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einem Cat-Kettenbagger 345B – die letzten Jahre steuerte er dann Maschinen in der 30-t-Klasse. All die Jahre ließ ihn der Gedanke an die Selbstständigkeit und daran, einen eigenen Bagger zu besitzen, nicht los. »Ich war an einem Punkt angekommen, nochmal neu durchzustarten«, erklärt er voller Leidenschaft und Begeisterung, wenn er über seinen neuen Job und die Arbeit in Zukunft spricht.

Ersteinsatz in Eisenhüttenstadt

»Ich sage immer, der Tiltrotator ist mein Handgelenk und die Greiferzange mein Daumen und Zeigefinger. Daraus ergeben sich ganz andere Möglichkeiten.« Nico Busse

Mit dem Cat-Bagger will er anderen Bauunternehmen seine Arbeitsleistung im Straßen- und Tiefsowie Rohrleitungsbau anbieten. Der erste Einsatz führt den Mobilbagger nach Eisenhüttenstadt, wo in den Schutzstreifen einer bestehenden Gasleitung vier Leerrohre eingefügt werden. Er muss Startgruben für den Kabelpflug öffnen und wieder verfüllen sowie die Oberfläche wiederherstellen. Busse schwebt vor, auch Aufträge für Kommunen anzunehmen sowie in die Land- und Forstwirtschaft einzusteigen. Darauf ausgerichtet hat er den Cat M314 mit dem Tiltrotator X18 und einer Greiferzange von Steelwrist. »Ich sage immer, der Tiltrotator ist mein Handgelenk und die Greiferzange mein Daumen und Zeigefinger. Daraus ergeben sich ganz andere Möglichkeiten. Schon auf der Pipeline-Baustelle kommt die Greiferzange zum Einsatz, mit der das Leerrohr ganz einfach in den Kabelpflug eingefädelt werden kann«, veranschaulicht er die erweiterten Funktio-

nen seiner Baumaschine, mit denen er sich von Mitbewerbern abheben will. Er erhofft sich davon, Arbeitsschritte zu erleichtern und Kollegen auf der Baustelle zu unterstützen, dass diese weniger per Hand und Schaufel schippen müssen. Gewählt hat er keinen festverbauten Tiltrotator, sondern eine Sandwich-Bauweise, damit dieser nicht vorsteht. Unverzichtbar ist für ihn ein vollhydraulischer Schnellwechsler SQ60, wenn er zwischen zwei Löffeln mit 30 mm und 80 mm Breite sowie einer Palettengabel sekundenschnell wechselt. Geplant ist die Anschaffung von Mulcher und Heckenscheren, aber auch von einem Anhänger, auf dem er seine Anbaugeräte mitführen will. Darum hat er eine Anhängerkupplung anfertigen lassen.

Für alle Fälle gut gerüstet Um die Kosten im Blick und sein Arbeitsgerät im Top-Zustand zu haben, hat er sich für den ZeppelinFull-Service über fünf Jahre bzw. 6 000 Betriebsstunden entschieden. Offenlassen will er sich die Option, später die vorgerüsteten und integrierten Assistenzsysteme wie die 3D-Steuerung freischalten zu lassen. »Arbeiten mit 3D sind im Kommen, weil sich so Arbeitsabläufe gegenüber der herkömmlichen Bauweise mit Schnur und Holzpflöcken beschleunigen lassen. Das große Plus: Das Geländemodell ist bereits auf dem Bagger, sodass ich weiß, wo ich ansetzen muss«, unterstreicht Nico t Busse.

Collé erweitert Mietflotte um elektrische Rad-Dumper von Wacker Neuson Das Unternehmen Collé Rental & Sales erweitert seine Mietflotte um zwei kompakte Rad-Dumper mit Knickpendelgelenk. Die elektrisch angetriebenen DW15e werden von Wacker Neuson Österreich produziert, Collé ist Importeur/Händler.

er DW15e bietet ein Ladevermögen von 1,5 t sowie ein Fassungsvolumen von 0,65 m³ (gestrichen). Darüber hinaus arbeitet er emissionsfrei und mit einem niedrigen Geräuschpegel von maximal 60 dB. Ausgestat­ tet ist der Rad­Dumper mit zwei verschiedenen Elektro­ motoren – einem für den Antrieb und einem zur Versor­ gung des Hydrauliksystems, inklusive der Energierück­ gewinnung beim Bremsen und Bergabfahren. Der DW15e will mit den gleichen Vorzügen des konventionellen Rad­ ladermodells 1501 von Wacker Neuson mit Verbrenner aufwarten. Durch den Elektro­Antrieb ist der DW15e besonders für den Einsatz in emissionskritischen Umge­ bungen geeignet. Dank Knicksteuerung und Vierrad­ antrieb gibt sich der DW15e als ein perfekter Partner auf schwierig zu erreichendem oder nicht befestigtem Gelände. Aufgeladen werden kann er per 230­V­Stecker an jeder Steckdose.

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Elektrifizierung der Erdbewegungsgeräte Collé engagiert sich stark in der Elektrifizierung seiner Maschinenflotte. Zum Ende 2021 bestand der Maschi­

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COLLÉ

COLLÉ/WACKER NEUSON –

Emissionsfreies und effizientes Arbeiten in kleinen Räumen, schnelles Manövrieren und einfaches Transportieren mit dem kompakten Rad-Dumper DW15e. nenpark aus mehr als 7 000 elektrischen Maschinen. Neben dem DW15e bietet Collé u. a. von Wacker Neu­ son den Raupenbagger EZ17e, den Radlader WL20e, die Rüttelplatten der Typen AP1840e sowie AP2560e und das Stampfermodell AS60e im Erdbewegungssor­ t timent an.



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LIEBHERR

Ein Quartett von Liebherr bei Feickert Die Feickert Bauunternehmen sind seit mehr als 70 Jahren im Tief­ und Spezialtiefbau an vier Standorten in Hessen, Thüringen, Sachsen­Anhalt und Luxemburg engagiert. Der rund 220 Maschinen umfassende Gerätepark besteht gut zur Hälfte aus Liebherr­ Maschinen. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen, das bereits seit 1955 Geschäftsbeziehungen mit Liebherr pflegt, in vier weitere Erdbewegungsmaschinen investiert und bei Liebherr­eigenen Schnellwechselsystemen, Hydraulikölen und Datenübertragungssystemen aufgerüstet.

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um Maschinenpark gehören nun zwei weitere Mobilbagger A 918 Compact Litronic, ein Raupenbagger R 914 Compact Litronic sowie ein Raupenbagger R 930 Litronic. Der bei LiebherrHydraulikbagger entwickelte

Der Kurzheckmobilbagger A 918 Compact Litronic wird unter anderem im Rohrleitungsund Kanalbau bei den Feickert Bauunternehmen eingesetzt.

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und produzierte Kurzheckmobilbagger A 918 Compact Litronic ist mit seinen hohen Traglasten und Grabkräften bei gleichzeitig geringem Heckschwenkradius von 1,85 m als Leistungsmaschine für beengte Bereiche konzipiert. Der Mobilbagger soll vor allem hinsichtlich Kraftstoffeffizienz, Fahrleistung und Sicherheit Maßstäbe setzen. Auch der Liebherr-Raupenbagger R 914 Compact Litronic will dank kompakter Bauweise und geringem Heckschwenkradius von 1,55 m mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten überzeugen. Die geringen Abmessungen ermöglichen es, die Maschine leicht von einer Baustelle zur nächsten zu verlegen. Der Liebherr-Raupenbagger R 930 Litronic gehört zur neuen Generation »8«, die insgesamt sieben Modelle von 22 t bis 45 t umfasst. Die Architektur der Maschine wurde für verbesserten Komfort und Sicherheit sowie optimierte Ergonomie und Leistungsfähigkeit komplett überarbeitet. Beide Raupenbagger werden bei Liebherr-France in Colmar entwickelt und produziert. Für Ragnar, Hauke und Senior Rudolf Feickert, Geschäfts-

LIEBHERR-HYDRAULIKBAGGER

Ein Liebherr-Raupenbagger R 930 Litronic der neuen »Generation 8« im Baustelleneinsatz bei den Feickert Bauunternehmen. Die Architektur der Maschine wurde für verbesserten Komfort und Sicherheit sowie optimierte Ergonomie und Leistungsfähigkeit vollständig überarbeitet.

führer der Feickert Bauunternehmen, waren es neben dem Aspekt der jahrzehntelangen und vertrauensvollen Partnerschaft zu Liebherr vor allem die bewährte Produktqualität, die herausragende Leistungsfähigkeit sowie der ausgereifte technische Stand der Maschinen, die dazu bewegten, sich erneut für Liebherr-Produkte zu entscheiden. Doch auch die hohe Wirtschaftlichkeit stand für Ragnar Feickert im Blickfeld: »Wir haben über 60 Jahre Erfahrung mit Liebherr-Maschinen. Sie verbinden maximale Produktivität mit ausgezeichneter Wirtschaftlichkeit, eine vollumfängliche Investition.«

Gesteigerte Möglichkeiten und erhöhte Maschinenauslastung Neben dem Maschinenpark hat das Unternehmen Feickert rund 350 mechanische und hydraulische Anbauwerkzeuge im Einsatz, ein Großteil der Tieflöffel, Grabenraumlöffel und Schwenklöffel stammt von Liebherr. Mit den Tieflöffeln werden vorwiegend klassische Grab- und Ladetätigkeiten ausgeführt. Für den Graben- und Muldenbau, bei der Erstellung von Böschungen und Banketten sowie Planien kom-


men hingegen die LiebherrGrabenräumlöffel zum Einsatz. Liebherr-Schwenklöffel zeichnen sich bei Feickert als Allrounder durch eine 2 × 50°-Schwenkbarkeit aus und können für Grab, Böschungs- und Hangarbeiten eingesetzt werden. Für mehr Produktivität, Effizienz und Sicherheit auf der Baustelle setzt Feickert auf das vollhydraulische Schnellwechselsystem Likufix von Liebherr. Die Kombination eines hydraulischen Liebherr-Schnellwechslers mit dem Likufix-Kupplungsblock ermöglicht einen schnellen und sicheren Wechsel sowohl von mechanischen als auch hydraulischen Anbauwerkzeugen aus der Kabine heraus. »Dank Likufix erweitern wir die Einsatz-

zurück. Dank Likufix kann der Anbauwerkzeugwechsel schnell erfolgen. Heute ist im FeickertFuhrpark jeder Hydraulikbagger sowie die Radlader der mittelgroßen Baureihe von Liebherr mit Likufix ausgestattet. »Wir sind sehr zufrieden mit dem System. Es ist äußerst robust, sicher und zuverlässig«, betont Axel Schupp, Leiter der Maschinentechnik bei den Feickert Bauunternehmen.

Hochwertige und umweltschonende Hydrauliköle Das Bauunternehmen hat sich 2019 entschieden, seinen Fuhrpark auf das biologisch abbaubare Hydrauliköl »Liebherr Hydraulic Plus« umzustellen. »Das Öl ist speziell für Liebherr-Maschinen entwickelt und getestet,

draulikkomponenten schonen. Vollsynthetische Polyalphaolefinen bilden die Basis des umweltschonenden Hydrauliköls. Diese sollen über ausgezeichnete Leichtlaufeigenschaften verfügen, die den Kraftstoffverbrauch positiv beeinflussen. Bei entsprechender Ölpflege und -überwachung können weiters die Wechselintervalle verlängert werden, so sollen Einsatzzeiten von bis zu 10 000 Betriebsstunden möglich werden. Senior-Geschäftsführer Rudolf Feickert betont: »Bei Feickert gibt man sich nicht nur umweltbewusst, man ist es. Mehrere Jahre hat die Umölaktion beansprucht, 70 000 l Öl wurden dafür benötigt. Unzählige Werkstattstunden und Transporte waren dafür notwendig. Jetzt können all unsere Maschinen überall, auch in Wasserschutzgebieten, eingesetzt werden. Wir arbeiten für Arbeitsund Umweltschutz. Darauf sind wir stolz.«

Maschinenparkverwaltung mit LiDAT Jährlich betreut Feickert bis zu 240 Baustellen. Für eine effiziente Verwaltung, optimierte Einsatzplanung und Überwachung aller Maschinen aus der Ferne setzt Feickert seit mehreren Jahren das Datenübertragungs- und Ortungssystem LiDAT von Liebherr ein. Nahezu jede Maschine im Maschinenpark von Feickert ist zwischenzeitlich mit LiDAT ausgestattet. Das Telematiksystem LiDAT liefert Informationen zur Lokalisierung sowie zum Betrieb der Maschinen. »Mit LiDAT können wir unseren gesamten Maschinenpark jederzeit von unserer Firmenzentrale in Weilburg aus einsehen und verwalten«, so Axel Schupp. »Dadurch wissen wir, wo die Maschinen stehen und bekommen umfassende Informationen zu Betriebs- und Nutzungszeiten, Kraftstoffverbräuchen sowie zu Serviceintert vallen.«

Der Liebherr-Raupenbagger R 914 Compact Litronic will dank kompakter Bauweise und dem geringen Heckschwenkradius mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten punkten.

möglichkeiten unserer Hydraulikbagger und Radlader enorm und können so die Auslastung pro Maschine beträchtlich steigern. Darüber hinaus bietet uns das vollhydraulische Schnellwechselsystem die notwendige Flexibilität, die wir bei der Ausführung spezieller Bauvorhaben benötigen«, betont Hauke Feickert. Erfordert ein Baustelleneinsatz beispielsweise ein spezielles Anbauwerkzeug wie einen Anbauverdichter, greift das Bauunternehmen gerne auf das umfangreiche Dienstleistungsangebot der Liebherr-Mietpartner

erfüllt die hohen Liebherr-Standards und zeichnet sich durch eine lange Lebensdauer aus«, weiß Thomas Lange, zuständiger Verkäufer bei Liebherr-Baumaschinen in der Niederlassung Frankfurt am Main. »Liebherr Hydraulic Plus« ist ein aschefreies, biologisch abbaubares Hochleistungshydraulikfluid für den Einsatz in umweltsensiblen Bereichen. Nach Anbieterangaben hervorragende Eigenschaften wie sehr gute Dichtungsverträglichkeit, geringe Schaumneigung, optimale Alterungsstabilität und guter Korrosionsschutz sollen die Hy-

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HYUNDAI CEE

Zwei Kettenbagger im schweren Kanalbau

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er 21 t schwere Mobilbagger mit Pratzen- und Schildabstützung ist bei der Erschließung des Wohngebietes Gaisberg bei Dinkelsbühl im Einsatz. Er bereitet den Untergrund vor, schachtet Kanäle aus, hebt Rohre ein, belädt Lkw mit Erdaushub und schafft verfahrbare Lasten von bis zu 8 000 kg in Längsrichtung. Ganz anders das Einsatzfeld des im Mai 2021 ausgelieferten 23-t-Kurzheck HX235A LCR mit Schild und Verstellausleger. Er ist der Universalist auf einer Kanalbaustelle in Oberrammersdorf bei Ansbach. Hier wird ein rund 2 000 m langes Trennsystem für Regen- von Schmutzwasser neu gebaut. Zusätzlich sind 20 Hausanschlüsse anzulegen. Aufgaben des Baggers sind das Herstellen des Planum, Freilegen von Kanalschächten, Aushubarbeiten, Heben von Rohren und Verbauelementen sowie die Aufbereitung des ausgebauten Materials mit einem Schaufelseparator. Die neuen Rohre werden in Tiefen zwischen 3 000 mm bis 6 000 mm verlegt. Dazu müssen

rund 12 000 m3 Aushub bewegt werden. Eine aufwendige Arbeit, denn der Aushub muss mit Lkw abgefahren und nach dem Einbau der neuen Leitungen wieder angefahren werden. Es werden separate Rohrleitungen für Regen- und Brauchwasser verlegt. Peter Kehrle, der das mehr als 13 Jahre alte Unternehmen als Geschäftsführer leitet, lobt

die Maschinen: »Ich habe mich für die soliden Hyundai-Maschinen aufgrund von Preis sowie Leistung entschieden und weil der Service von unserem Partner Engelhardt schnell und kompetent ist. Wir nutzen die Geräte rund 36 Monate oder bis etwa 6 000 Betriebsstunden. Auch die Ersatzteilpreise sowie das flexible Anmieten von Maschinen

HCEE/OBA

Die Dauberschmidt­Gruppe aus Dinkelsbühl ist in Mittelfranken im Tief­, Straßen und Kanalbau primär für die öffentliche Hand tätig. In dem rund 50 Maschinen großen Fuhrpark an Baggern und Radladern sind seit rund einem Jahr zwei Hyundai­Kettenbagger im Einsatz: Ein HX235A LCR und ein 21­t­Mobilbagger Hyundai HW210. Betreut werden die insgesamt acht Hyundai­Bagger im Fuhrpark vom zuständigen HCEE­Vertragshändler Engelhardt Baumaschinen aus Schopfloch.

Die Firmengruppe Dauberschmidt setzt eine große Hyundai-Baggerflotte, betreut von Engelhardt Baumaschinen aus Schopfloch, ein. Dazu gehört der 21 t schwere Mobilbagger HW210 mit Schild- und Pratzenabstützung.


Der neue HX235A LCR ist ein Kurzheckbagger der 24-t-Klasse mit Verstellausleger – eingesetzt wird er im schweren Kanalbau. Mit Schnellwechsler ausgestattet, kann er unterschiedlichste hydraulische Anbaugeräte wie einen Schaufelseparator antreiben.

beim Händler sind gute Argumente für die südkoreanischen Bagger.«

Moderne Baggertechnik Der 24 t schwere HX235A LCR ist mit einem 5 650 mm langen Ausleger und 2 920 mm langen Stiel ausgerüstet, 600-mm-Dreistegbodenplatten sorgen für sicheren Stand. Der Kettenbagger hat die Oberrahmenkonstruktion der neuen A-Serie, die die Hubleistung signifikant erhöhen soll. In Kombination mit dem reduzierten Heckschwenkradius und einem neuen Hubmodus ist diese Maschine als nach Hersteller-

13%

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Merkmal aller HXHydraulikbagger ist die um bis zu 4 dB im Innenraum leisere und 13 % größere Kabine. angaben exzellenter Allrounder für das Graben und Bewegen schwerer Lasten konzipiert. Die elektronische Pumpenfördermengenregelung EPFC soll die Feinregelung bei gleichzeitiger Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs verbessern. Das System ermöglicht es den Bedienern, ihre Maschine auf den anstehenden Job auszurichten, um somit ein optimales Verhältnis zwischen Leistung und Präzision bestmöglich zu gewährleisten. Kraftquelle ist ein Cummins-Motor nach Stage V mit einer Leistung von 129 kW. Rund 10 000 mm maximale Reichweite und 5 750 mm maximale Grabtiefe prädestinieren den Bagger mit 1 780 mm Heckschwenkradius für den Kanalbau. Wichtiges Merkmal aller HX-Hydraulikbagger ist die um bis zu 4 dB im Innenraum leisere und 13 % größere Kabine.

Kabine will punkten Via 8"-Touchscreen kann der Fahrer zahlreiche Parameter in intuitiv geführten Menüpunkten einstellen. Zwei Ansichten und drei Modi sind abrufbar. Neben Anzeigen und Schaltern lassen sich Einstellungen mit einblendbaren Schiebereglern einstellen und anpassen. Zusätzlich befinden sich 18 konventionelle Tasten unter dem Display. Zusätzlich lassen sich Infos vom Smartphone direkt auf das Display übertragen, das zudem über eine farbige Eco-Anzeige verfügt. Die Arbeitsmodi Eco, Standard und Power sind in der Steuerung hinterlegt und lassen sich per Knopfdruck anwählen. In einer Bibliothek lassen sich per Touchscreen Ölmenge und -druck von bis zu 20 Anbaugeräten per EPPR-Funktion hinterlegen. Für besonders anspruchsvolle Anbaugeräte lässt sich die hydraulische Förderleistung durch das Zusammenschalten von zwei Pumpen steigern – auch diese Konfigurationsdaten werden zusammen mit Druck und Ölliefermenge im Hyundai-System hinterlegt.

Medienkopplung Das Radio ist in Reichweite in die rechte Armlehne integriert und mit Bluetooth sowie USB-Schnittstelle für die Kopplung von Smartphone und Radio ausgerüstet. Das serienmäßige Mikrofon synchronisiert sich via Bluetooth mit der Freisprecheinrichtung. Die Rückfahrkamera ist serienmäßig. Optional liefert Hyundai das System AAVM, bei dem auf dem Display eine 360°-Rundumsicht erscheint, zusammengesetzt aus den Bildinformationen von vier am Bagger montierten Kameras. Mit dem ebenfalls optionalen Überwachungssystem IMOD werden zudem Objekte erkannt, die sich rund um den t Bagger bewegen.

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Der Mobilbagger SY155W zeigt sich auch bei engen Schwenkradien standfest.

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SANY EUROPE

Chancen bei der Auftragsvergabe durch reduzierte Emissionswerte. Was laut Hersteller bleibt, sind die bewährten Vorzüge der beiden Kompakten.

Bagger der 15-t-Klasse jetzt mit Stufe-V-Motor

Leistung auf die Straße bringen

Mit dem Mobilbagger SY155W und dem Kompaktbagger SY155U sieht sich Sany in der 15­t­Klasse für Europa gut aufgestellt. Durch ein aktuelles Update erfüllen die Arbeitsmaschinen die innerhalb der EU geltenden strengeren Emissionsgrenzwerte der Stufe V für Stickoxide, Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoffe und Feinstaubpartikel.

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ie Umstellung der beiden Erfolgsmodelle SY155W und SY155U auf Stufe V verspricht für Sany-Kunden erweiterte Einsatzmöglichkeiten, insbesondere in Ballungsräumen, und bessere

Der 15-t-Mobilbagger SY155W will im Tiefbau, auf Stadtbaustellen oder im GaLaBau durch seine Flexibilität auf Rädern überzeugen. Kurze Strecken von einer Baustelle zur nächsten lassen

Doosan unterzeichnet exklusive Liefervereinbarung mit Tobroco-Giant Eine Liefervereinbarung mit dem in den Niederlanden ansässigen Unternehmen Tobroco-Giant hat jetzt Doosan Infracore Europe unterzeichnet. Damit werden ausgewählte Kompaktradladermodelle von Tobroco-Giant in Doosan-Orange gefertigt und unter der Marke Doosan über das europäische Doosan-Händlernetz angeboten.

60 FEBRUAR 2022

oosan Infracore Europe will die ersten Modelle, die im Rahmen der neuen Vereinbarung geliefert wer­ den, in der Gewichtsklasse von 3 500 kg bis 5 000 kg in diesem Jahr einführen. Insgesamt umfasst die Partner­ schaft europaweit fünf Kompaktradladermodelle. Doo­ san will in Bälde ebenso Details zu verfügbaren Anbau­ geräten bekannt geben. »Wir freuen uns über unsere neue Partnerschaft mit Tobroco­Giant. Doosan Infracore ist ständig bemüht, das Produktangebot des Unternehmens zu verbessern und zu erweitern, um sicherzustellen, dass unsere Kunden die innovativsten und wettbewerbsfähigsten Lösungen für ihre Anforderungen erhalten. Mit Tobroco­Giant haben wir einen Partner mit langjähriger Erfahrung und einem leistungsstarken Angebot an Kompaktradladern«, unterstreicht Chris Jeong, CEO von Doosan Infracore Europe. Toine Brock, CEO bei Tobroco­Giant, betonte: »Diese neue Partnerschaft mit Doosan Infracore Europe ist der

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HILDERSON FOTO

HYUNDAI-DOOSAN/ TOBROCO-GIANT –

Unter der Marke Doosan werden seit diesem Jahr fünf Kompaktradladermodelle von Tobroco-Giant angeboten. nächste Meilenstein im Wachstum unseres Unterneh­ mens. Doosan ist für seine innovativen Produkte und seinen Kundenservice bekannt, was hervorragend zu Tobroco­Giant passt. Wir freuen uns auf die Zusammen­ arbeit mit Doosan Infracore Europe, um den Markt für t kompakte Radlader weiter auszubauen.«


SANY EUROPE

L HİDROMEK

sich problemlos überbrücken. Bewährt hat sich auch die Hydraulikanlage, die beispielsweise die Umschaltung vom Stiel auf den Löffelzylinder, die Vorbereitung des Schnellwechslers und die beiden zusätzlichen Hydraulikkreisläufe umfasst. Speziell für europäische Anforderungen hat Sany den Arm als Verstellausleger umgesetzt. Das Maschinenkonzept des SY155W ist darauf ausgelegt, dass der Bagger in jeder Lage sicher steht – selbst wenn der Schwenkradius minimal ist. Das Anwender-Feedback falle, so der Hersteller, entsprechend positiv aus, weil eine hohe Standsicherheit im Einsatz entscheidende Vorteile biete.

Arbeiten auf kleinem Raum Auch der Kompaktbagger SY155U ist umweltschonender auf den Baustellen in Europa unterwegs. Die Kurzheckmaschine

Der im Jahr 2018 wegen seiner Ergonomie und durchdachten Lösungen für eine unkomplizierte Wartung von Hydraulik­ und Klimaanlage mit dem »Red Dot Award« ausgezeichnete Kurzheck­ bagger HMK 145 LC SR von Hidromek wird jetzt von einem Motor der EU­Abgasstufe 5 angetrieben.

SY155W. wird bevorzugt im Erdbau, zu Ladetätigkeiten und im Straßenbau eingesetzt. Durch das kurze Heck benötigt er wenig Raum, um seine volle Leistung standsicher auszunutzen.

HİDROMEK

SY155U.

Motor der EU-Stufe 5 für den Kompakten

Ausgestattet ab Werk Seine Bagger will Sany standardmäßig außergewöhnlich gut ausgestattet ausliefern. Die beiden zusätzlichen Steuerkreise sprechen voll proportional auf den Joystick an. Für Komfort bei der täglichen Arbeit sorgen unter anderem der luftgefederte Sitz und ein Radio inklusive Lautsprecheranlage. Zusätzliche Sicherheit unterstützen eine Kamera und LED-Scheinwerfer. Verlässlichkeit und Ersatzteilverfügbarkeit stehen ebenso im Blickfeld. Bei den SY155W und SY155U wurden beispielsweise Komponenten von Bosch-Rexroth (Fahrantrieb), ZF (Achsen) oder Deutz t (Motor) verbaut.

Der HMK 145 LC SR von Hidromek will dank kurzem Heck gerade in engen Einsatzbereichen punkten.

B

ei der Gestaltung des HMK 145 LC SR legte der türkische Hersteller ein besonderes Augenmerk darauf, dem Baggerführer eine Kabine zu bieten, in der er entspannt und komfortabel wie in einem Büro sitzen kann (das bauMAGAZIN berichtete zuletzt in Heft 9/20, Seite 46). Der Bagger aus der H4-Serie des Herstellers verfügt über das »Opera«-Steuerungssystem, das die Bedienung deutlich erleichtern soll. Die Klimaanlage gilt zudem dank spezieller Positionierung als leicht zu warten, und die kippbare Kabine erlaubt einen schnellen Zugriff auf die Hydraulikanlage. Dank seiner kürzeren Heckstruktur und des im Vergleich zu Standardmaschinen kleineren Schwenkradius eignet sich der Hidromek HMK 145 LC SR für den Einsatz in städtischen Gebieten und auf t engen Baustellen an.

ZAHLEN HMK 145 LC SR Motorleistung (EU­Stage V):

78,5 kW (105 PS) bei 2 000 min¯1

Schaufel – Grabkraft (ISO):

98 kN

Schaufelkapazität:

0,6 m³

Standardbetriebsgewicht:

16,7 t

Peter Berghaus GmbH

EYEDOIT.DE (2)

Verkehrstechnik und Signalanlagen

Die Kurzheckmaschine SY155U wird bevorzugt im Erdbau, zu Ladetätigkeiten und im Straßenbau eingesetzt.

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zeitig und weithin sichtbar – auch über Dächer von LKW hinweg. berghaus-verkehrstechnik.de

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SMP PARTS

SMP PARTS – Zum Dezember hat SMP Parts ein Upgrade der Produktfarben seiner Tiltrotatoren durchgeführt. Für das Rotatorgehäuse wechselte man von RAL 5010, einem hellblauen Farbton, zu RAL 5011 einem dunkleren, hochwertiger anmutenden Blauton. Zudem passte man den aktuellen Grauton auf einen neutraleren Grauton mit reduziertem Glanz an. Auch die Farbe der Greifklaue änderte sich vom ursprüng­ lich leuchtenden Rot zum ebenso glanzreduzierten Grauton. »Unser Haupt­ fokus liegt auf Haltbarkeit, Sicherheit und Qualität. Die Anpassung der Farben und vor allem die Anpassung auf einen niedrigeren Glanzwert machen die Produkte noch widerstandsfähiger gegen Kratzer und Schmutz und reduzieren die Gefahr von störenden Reflexionen. Das erhöht zugleich die Qualität und auch die Sicherheit unserer Produkte«, sagt Patrik Lindqvist, President und CEO von SMP Parts. t

Lösungen für die Praxis aus der Praxis entwickelt Philipp Ellsäßer war Bauleiter bei einem mittelständischen Bauunternehmen und hatte auf seinen Baustellen immer wieder Anbaugeräte vermisst, die der Markt schlicht nicht anbot. Das bewog den heute 34­jährigen Bauingenieur, die Baustellen­ werkzeuge selbst zu entwickeln und im Jahr 2019 das Unternehmen Ellsaesser Engineering zu gründen. Nach einer längeren Testphase wurden im Januar vergangenen Jahres schließlich die ersten Produkte ausgeliefert. ELLSAESSER ENGINEERING

SMP Parts mit neuen Produktfarben

ELLSAESSER ENGINEERING

Für vollautomatische Schnellwechsler kooperieren

DEMAREC/STEELWRIST

STEELWRIST/DEMAREC – Die Unternehmen Demarec und Steelwrist haben kürzlich eine Kooperationsvereinbarung über die Verwendung vollautomatischer SQ­Adapterplatten für Demarec­ Anbauwerkzeuge geschlossen. Demarec gilt als einer der führenden Hersteller hydraulischer Anbauwerk­ zeuge für die Abbruch­ und Recycling­Industrie. Die Nachfrage nach vollautomatischen Schnellwechsel­ systemen für Bagger in der Bau­ und Abbruch­ industrie wächst. Steelwrists SQ­Schnellwechsler werden im Markt geschätzt wegen der erhöhten Sicherheit und der Fähigkeit, hydraulisch angetriebene Arbeitswerk­ zeuge in Sekunden­ schnelle zu wechseln, ohne die Kabine verlassen zu müssen. Das Sortiment umfasst die Modelle SQ60, SQ65, SQ70, SQ70/55 und SQ80 sowie den kürzlich vorgestellten SQ90 als bisher größtes Modell. Steelwrists SQ­Produkte folgen dem Open­S­Industriestandard für voll­ automatische Schnellwechsler für Bagger. »Mit der SQ­ und Qplus­Technologie von Steelwrist können wir die Demarec­Organisation direkt ab Werk unter­ stützen. Demarec mit seinem Fokus auf Qualitäts­ produkte und Kundenservice ist ein gutes Beispiel für einen Hersteller von Anbauwerkzeugen, mit dem wir sehr gerne zusammenarbeiten«, betont Stefan Stockhaus, CEO von Steelwrist. t

62 FEBRUAR 2022

Um Kabeltrommeln sicherer und einfacher auf den Baustellen zu transportieren, hat das Unternehmen den Kabelmaster konzipiert.

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as Start-up aus Mittelhessen bietet beispielsweise mit dem Vliesmaster ein Anbaugerät für Radlader oder Bagger zur Verlegung von Geotextilen, Geogittern, Folien- und Bitumenbahnen an. Der Vliesdorn wurde zudem für die Verladung großer Vliesrollen entwickelt und kommt ebenso als Verlege- und Transportwerkzeug von Rollenware sowie kleinen Kabeltrommeln zum Einsatz, idealerweise mit einem Rototop oder Tiltrotator. Dank der integrierten Gabelaufnahme kann er auch mit einem Radlader bewegt werden.

Kabelmaster Der Kabelmaster ist ein weiteres Anbaugerät aus Philipp Ellsäßers Portfolio, im

Oktober 2020 in Zusammenarbeit mit Andreas Rubenbauer von Krumpholz Kronach entwickelt. Mithilfe des für Radlader und Bagger erhältlichen Kabelmasters können Kabeltrommeln von nur einer Person transportiert und abgerollt werden. Der in Neuler (Baden-Württemberg) ansässige Straßenbauspezialist Haag Bau setzt den Kabelmaster bereits ein. »Nach dem ersten Kontakt mit Ellsaesser Engineering waren wir skeptisch. Nach einem ausgiebigen Test unter der Beratung von Philipp Ellsäßer überzeugte uns jedoch der Kabelmaster. Alle Bedenken konnten ausgeräumt werden. Unsere Mannschaft hat nun richtig Spaß mit dem Teil«, unterstreicht Geschäftsführer Simon Haag.


Hydraulikhämmer müssen stehend gelagert werden. Um sie auch transportieren zu können, bietet sich der Hammerständer an. Ausgestattet mit Zurrösen und Anschweißösen sowie einer Gabelaufnahme lassen sich damit Hämmer bis zu einer Baggerklasse von 9 t transportieren.

Um ein Vlies oder auch Folien beim Be- und Entladen nicht zu beschädigen, kommt der Vliesdorn zum Einsatz. Im GaLaBau wird er zum Abrollen von Vlies, Folie oder für kleinere Kabeltrommeln eingesetzt und ist für die Bagger- oder Gabelaufnahme optimiert.

Hammerständer

lader vorstellen. »Stets mit dem Blick für die Praxis und in enger Zusammenarbeit mit den Anwendern aus der Bauwirtschaft, um einfache, aber dennoch innovative Anbaugeräte zu entwickeln«, wie Philipp Ellsäßer t sagt.

Zuletzt wurde im Mai vergangenen Jahres der Hammerständer auf den Markt gebracht, denn Hydraulikhämmer sollten bestenfalls immer stehend gelagert werden. »Mit unserem Hammerständer steht der Hydraulikhammer

nicht nur sachgerecht, sondern lässt sich auch schnell und sicher mithilfe eines Radladers oder Gabelstaplers verladen«, betont Ellsäßer. Bis zur Bauma im Oktober will der Entwickler zusätzlich noch ein Anbaugerät für Rad-

RÄDLINGER – Das Mitte Oktober veröffentlichte EU-Amtsblatt hat deutliche Auswirkungen auf die Baumaschinenausrüstung, denn damit ist das in Verkehr bringen von hydraulischen Schnellwechslern ohne Sicherungseinrichtung untersagt. Hintergrund für die neue Regelung war eine Häufung von Unfällen, deren Ursache eine fehlerhafte Verriegelung war. Rädlinger hat seine Produkte entsprechend angepasst.

as Konstruktions­Team im Hause Rädlinger hatte die Aufgabe, eine Lösung zu finden, die nicht nur die Anforderung erfüllt, sondern auch an den bereits produ­ zierten Schnellwechslern, die nicht mehr verkauft wer­ den durften, nachgerüstet werden konnte. »Wir haben einen mechanischen, starren Haken angebracht: Auf­ grund seiner speziell definierten Geometrie erfüllt er die neue Anforderung und kann an allen gewohnten Trägerge­ räten eingesetzt werden. Unsere hydraulischen Schnell­ wechsler kommen also für den Geräteführer wie gewohnt zum Einsatz – nur das Wechseln von Anbaugeräten ist etwas anders geworden«, berichtet Matthias Mißlinger für die Konstruktionsmannschaft von Rädlinger Maschi­ nen­ und Stahlbau.

D »Aus unserer Sicht ist die Lösung ideal, da wir bereits produzierte Schnellwechsler nachrüsten können.« Michael Wittmann, Konstruktion Rädlinger Maschinen- und Stahlbau

»Unabhängig vom Hydraulikkreislauf und wenig ausfallanfällig« Dabei verspreche diese starre Form des Fanghakens zudem Vorteile gegenüber den Lösungen anderer Her­

RÄDLINGER

Sicherheitseinrichtung für hydraulische Schnellwechsler

Rädlinger hat als Sicherheitskonstruktionslösung einen mechanischen, starren Haken angebracht. steller. »Zum einen ist sie unabhängig vom Hydraulik­ kreislauf. Zum anderen ist sie wenig ausfallanfällig, da sie vollständig ohne bewegliche Teile auskommt. Und aus unserer Sicht ist sie natürlich ideal, da wir bereits produzierte Schnellwechsler nachrüsten können«, ergänzt Mißlingers Kollege Michael Wittmann. Begonnen hatten die Konstrukteure mit einem Haken für einen HS 03 und ein einzelnes Trägergerät. Dann wurde diese Version für andere Trägergeräte ange­ passt. Im nächsten Schritt wurde der Haken auf die anderen Schnellwechslergrößen digital skaliert und wieder angepasst. Am Ende hatte das Team eine Geometrie gefunden, die die Sicherheitsvorgabe erfüllt, ohne nach eigener Überzeugung Einschränkungen im Einsatz zu verur­ t sachen.

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HOLP

Umschaltventil sorgt für Vielzahl von Einsparungen

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ür Bauunternehmer stellt sich immer wieder die Frage, wie viele und welche Anbaugeräte man wirklich im Maschinenpark benötigt, damit sich die nicht unbeträchtlichen Anschaffungskosten auch schnell genug amortisieren. Bei der Einrichtung einer Baustelle gilt es ebenso abzuwägen, bei wie vielen Geräten es Sinn macht, sie auf die aktuelle Baustelle mitzunehmen, was zudem mit Größe und Komplexität der Baustelle zusammenhängt sowie mit den Baggern, die man vor Ort haben möchte, oder auch mit bereits vorhandenen Anbaugeräten. Tieflöffel und Greifer sind in verschiedenen Größen in den Unternehmen vorhanden. Da-

Präzises Arbeiten mit Greifer unter dem RotoTop – die Sichtbetonwand wird nicht berührt. mit diese möglichst in allen Situationen und für zahlreiche Arbeiten genutzt werden können, bietet Holp eine Lösung an, die dem Bauunternehmer in besonderem Maße Flexibilität in der Baustellenlogistik verschaffen will:

Engcons automatisches Schnellwechselsystem EC-Oil immer stärker nachgefragt

Der Drehantrieb RotoTop mit einer Achtfach-Drehdurchführung und einem Umschaltventil am Drehantrieb will die Möglichkeit schaffen, vorhandene Anbaugeräte effizienter zu nutzen und damit beträchtliches Investi-

ENGCON

Das Unternehmen Holp aus dem schwäbischen Murrhardt hat es sich zur Aufgabe gemacht, Produkte zu entwickeln, die für Bauunternehmer zu tatsächlich spürbaren Einsparungen im Tagesgeschäft führen: Beim RotoTop mit Achtfach­Dreh­ durchführung und dem Umschaltventil sieht man das als zweifelsfrei gelungen: der Drehantrieb verbessere immer die flexible Nutzung der Anbaugeräte – unabhängig von der jeweiligen Ausgangssituation.

ENGCON – Die Möglichkeit, einen Tiltrotator oder ein anderes hydraulisches Anbauwerkzeug an- bzw. abzukoppeln, ohne dafür die Baggerkabine verlassen zu müssen, wird immer beliebter. Das zeigen zumindest die Statistiken von Engcon, denenzufolge die Nachfrage nach dem automatischen Schnellwechselsystem EC-Oil gestiegen ist.

er Absatz von Engcons Schnellwechselsystem mit EC­Oil unter dem Tiltrotator ist in den vergangenen 24 Monaten weltweit um 76 % gestiegen. Immer mehr Baggerfahrer entscheiden sich aber auch für EC­Oil auf der Oberseite des Tiltrotators, um diesen problemlos an­ oder abkoppeln zu können, ohne aus der Kabine ausstei­ gen zu müssen. Eine ähnliche Entwicklung gab es bei Eng­ cons Werkzeugaufnahme mit EC­Oil, deren Absatz von Anfang 2019 bis Ende 2020 ebenfalls deutlich gestiegen ist. »Diese Zahlen sprechen für sich. Immer mehr Bag­ gerfahrer erkennen den Vorteil, dass sie ihren Tiltrotator oder andere hydraulische Werkzeuge schnell an­ oder abkuppeln können, ohne die Kabine verlassen zu müs­ sen«, sagt Engcons Produkt­Manager Martin Engström. »So müssen sie sich nicht mehr mit unter Druck stehen­ den und schmutzigen Handkupplungen herumschla­ gen.« In diesem Zusammenhang verweist Engström darauf, dass das Interesse an EC­Oil in Kombination mit

MICHAEL WULF

D »Immer mehr Baggerfahrer erkennen den Vorteil.« Martin Engström, Engcon Produkt-Manager

64 FEBRUAR 2022

Einer der Kunden außerhalb Skandinaviens, der die Vorteile der Kombination aus Tiltrotator und EC-Oil länger erkannt hat, ist Shamrock Earthworks im kanadischen Calgary. Die dortigen Bagger sind bereits seit 2017 mit dem automatischen Schnellwechselsystem EC-Oil und einem Tiltrotator von Engcon ausgestattet. den hydraulischen Werkzeugen von Engcon weltweit wächst. »Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung, denn wir wissen, dass dies bei Baggerarbeiten die Ren­ tabilität und die Sicherheit erhöht und der Komfort ver­ bessert wird.« Seit 2020 ist EC­Oil beim gleichzeitigen Kauf eines Anbauwerkzeugs, eines Tiltrotators und des Steuerungssystem DC2 von Engcon ohne Aufpreis t erhältlich.


tionskapital einzusparen. Er werde laut Hersteller daher in den letzten Jahren immer häufiger von Bauunternehmen nachgefragt, die Bagger von 4 t bis 35 t mit vollhydraulischem Schnellwechsler im Einsatz haben und diese mit unterschiedlichsten Anbaugeräten nutzen wollen. Dabei biete der RotoTop mit seiner Achtfach-Drehdurchführung immer ein kompatibles System, wie Günter Holp betont: »Es ist gewährleistet, dass jeder voll-

platte vorhalten, verschaffe der RotoTop die Möglichkeit, diese ebenfalls drehbar und damit vielseitig einsetzbar zu machen.

HOLP

Anschaffungskosten senken

»Wenn hier 100 Bagger stehen, können wir das System an jedes beliebige Anbaugerät anbauen, das klappt immer und löst somit logistische Probleme auf der Baustelle.« Günter Holp

hydraulische Schnellwechsler voll ausgestattet werden kann. Das bedeutet: Wenn hier 100 Bagger stehen, können wir das System an jedes beliebige Anbaugerät anbauen, das klappt immer und löst somit logistische Probleme auf der Baustelle.«

Umschaltventil spart Investitionen Das Umschaltventil sorgt dafür, dass alle Anbaugeräte, auch solche, die über einen eigenen Drehantrieb verfügen, eingesetzt werden können. Das sind im Kanalbau beispielsweise pendelnd aufgehängte Zweischalengreifer, spezielle Rohrgreifer oder drehbare Rüttelplatten. Der Maschinenführer muss für die Nutzung des Greifers lediglich das Umschaltventil von »RotoTop drehen« auf »Greifer drehen« umschalten und muss den Bagger nicht verlassen. Damit kann beispielsweise im Kanal oder entlang von Pfeilern und Mauern mit einem Grei-

Das Umschaltventil verspricht höchste Flexibilität beim Einsatz der Anbaugeräte wie hier im Kanalbau.

Die beinahe unbegrenzte Beweglichkeit der Anbaugeräte sorgt für sicheres und präzises Arbeiten.

fer gearbeitet werden, ohne dass Rohrleitungen oder Pfeiler dabei berührt werden: Der Maschinist dreht den Schnellwechsler zunächst um 90° nach links oder rechts aus der Mitte des Stiels und schaltet dann auf »Greifer« um und kann so entlang einer Wand arbeiten, ohne diese mit dem breiteren Stiel oder den Schläuchen zu berühren oder zu beschädigen. Ähnliche Situationen sind auch bei anderen Erdbauarbeiten, wie beispielsweise unter Dächern, zwischen Stützpfeilern und Vorsprüngen denkbar.

toTop können somit Greifer mit größeren Schalen eingespart werden. Durch die Einsparung von zwei Greifern sei der RotoTop laut Holp bereits bezahlt und sorge dann weiterhin für Ersparnisse. Und allen denjenigen, die mehrere Greifer inklusive vollhydraulischer Schnellwechsel-

Weniger Anbaugeräte, die aber mehr leisten Wird viel mit Greifern gearbeitet, weil es um lehmige Böden geht, wie sie beispielsweise vielfach in Süddeutschland vorkommen können, lässt sich deren Zahl beschränken – wer mit viel Schnellwechslern arbeite, scheue laut Holp ohnehin wegen des Zeitaufwands von etwa 20 Minuten den Wechsel der Schalen auf unterschiedliche Breiten. Hier können der 40er-Greifer, der ohnehin im Kanalbau als gesetzt gilt, sowie die Tieflöffel in Verbindung mit dem RotoTop übernehmen: So ersetzt der 40er-Tieflöffel einen 60er-Greifer und der 60er-Tieflöffel einen 80er-Greifer – und kann dabei eine höhere Leistung erbringen. Durch die Flexibilität der Tieflöffel am Ro-

Weiteres Einsparpotenzial könne sich ergeben, sobald einige oder alle Bagger eines Unternehmens mit RotoTop ausgestattet sind, unter dieser Voraussetzung können sich Unternehmen für die starren Anbaugeräte entscheiden, was sich in deutlich geringeren Anschaffungskosten bemerkbar machen soll. Die beschriebene Ventiltechnik wird immer bereits mit dem RotoTop mitgeliefert, sodass nur ein Kabel benötigt wird. Das Ventil kann auch am Bagger selbst verbaut werden, damit sich am Anbaugerät keine Stromkabel befinden und ohne dass am Standardbagger irgendwelche Umbauten notwendig werden oder der Joystick verändert werden t muss.

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»Diese Anbaufräse eignet sich durch ihre geringen Vibrationswerte ganz besonders zum Abbruch von Fundamenten, die man nicht mit dem Hammer wegstemmen kann, weil schädliche Erschütterungen entstehen würden.« Michael Herold, Geschäftsführer MH Erdbau

dungsberater Enrico Trender einige Typen an Rundschaftmeißeln getestet hatte, erzielten Fahrer und Fräse auch akzeptable Durchschnittswerte beim Verschleiß.

KEMROC

Hohe Fräsleistung bei geringen Vibrationen

Wegen ihrer geringen Vibrationswerte können die KRD-Anbaufräsen auch an Einsatzorten in unmittelbarer Nachbarschaft von bestehenden Gebäuden verwendet werden.

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KEMROC

Eine Baugrube im Granit ausgefräst Auf ausgesprochen anspruchsvollem Baugelände waren die Baggerprofis von MH Erdbau im hessischen Alsbach im Einsatz. In hartem Granitgestein galt es, eine Baugrube für ein Wohnhaus zu erstellen. Für den ersten Einsatz eines neuen 24­t­ Baggers fiel die Wahl auf eine Kemroc­Querschneidkopffräse des Typs KRD 150. Mithilfe dieser speziell konstruierten Fräse gelang es, die Baugrube in akzeptabler Zeit und bei geringem Verschleiß auszufräsen. Das Unternehmen will die Fräse künftig bei ähnlichen Einsätzen sowie im innerstädtischen Abbruch verwenden.

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Die KRD-Anbaufräsen von Kemroc wollen mit kurzer, kompakter Bauform und günstigem Leistungsgewicht bestechen. Sie eignen sich auch für kompakte Trägergeräte.

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ine ungewöhnliche Einsatzpremiere feierte ein Kettenbagger beim Erdbau- und Abbruchunternehmen MH Erdbau aus dem hessischen Lampertheim. Seinen ersten Auftritt hatte der 24-Tonner im vergangenen September in der benachbarten Gemeinde Alsbach am Rand des Odenwaldes. Dort mussten auf einem Privatgrundstück in Hanglage insgesamt 1 200 m3 Felswand und Felsboden entfernt werden, um Platz für ein anspruchsvolles Wohngebäude mit fantastischem Blick auf die Rheinebene zu schaffen. Die Wahl des Werkzeugs zum Bearbeiten des Granitgesteins fiel auf eine Kemroc-Querschneidkopffräse KRD 150. Damit erzielte der Baggerfahrer je nach Bodenart eine Fräsleistung zwischen 2,5 m3/h und 40 m3/h – ein durchaus akzeptabler Wert angesichts eines Trägergeräts mit Standardhydraulik, wie Geschäftsführer Michael Herold findet. Insbesondere den ruhigen Lauf der Maschine wussten Firmenchef und Fahrer zu schätzen. Nachdem man gemeinsam mit dem Kemroc-Anwen-

Kemroc führt Querschneidkopffräsen der Serie KRD als eine relativ neue Produktreihe in seinem Programm. Der Hersteller von Spezialanbaufräsen für Bagger und Baggerlader von 1 t bis 125 t Einsatzgewicht hat bei der Entwicklung der KRD-Reihe insbesondere auf eine möglichst kompakte und leichte Bauform geachtet. Damit eignen sich die Querschneidkopffräsen insbesondere zur Verwendung an Longfront-Baggern, unter anderem im Böschungsbau und bei Abbrucharbeiten. Ein besonderes Merkmal der KRD-Serie ist der von Kemroc selbst entwickelte Direktantrieb. Er kommt mit wenigen Komponenten aus und gilt als dementsprechend leicht. Mit diesem nach Anbieterangaben sehr günstigen Leistungsgewicht können die Querschneidkopffräsen (auch Doppelkopffräsen genannt) an kompakten Trägergeräten verwendet werden, die im beengten urbanen Umfeld immer wichtiger werden. Nach ihrem ersten Einsatz bei MH Erdbau im harten hessischen Granitgestein will Unternehmer Michael Herold die Kemroc-Fräse neben Einsätzen beim Felsabtrag auch bei Abbruchprojekten verwenden. »Diese Anbaufräse eignet sich durch ihre geringen Vibrationswerte ganz besonders zum Abbruch von Fundamenten, die man nicht mit dem Hammer wegstemmen kann, weil schädliche t Erschütterungen entstehen würden.«

Felswand und Felsboden eines Baugrundstücks entfernten die Spezialisten der MH Erdbau mit einer Kemroc-Querschneidkopffräse des Typs KRD 150 am 24-t-Bagger.


Die Nachhaltigkeit beiderseitig im Blick

Auch Xava-Kunde Norman Standke von BBS Standke in Berlin zeigt sich begeistert vom großen Trichtervolumen seines Xava-Rüttelsiebs LS24.

Absieben von Erde 0 – 10 mm mit Xavas Rüttelsieb LS28.

ava­Inhaber Stefan Lößl hatte im Jahr 2014 begon­ nen, kompakte, robuste und umweltschonende Rüt­ telsiebe zu entwickeln, mit denen u. a. Baurestmassen, Erdaushub, Schrott oder Hackschnitzel abgesiebt und so zu Wertstoff verwandelt werden können. Mittlerweile haben sich die in Größenklassen von 190 kg bis 1 700 kg verfügbaren Xava­Rüttelsiebe nach Lößls Angaben sehr gut am Markt etabliert. In Deutschland sei dafür u. a. die erstklassige Zusammenarbeit mit den Siebspezialisten von Lederer Siebtechnik verantwortlich. Das familien­ geführte Unternehmen aus Sachsen konnte sich über die Jahre fundierte Fachkenntnisse in der Aufbereitung, sowie einen großen Kundenstamm aufbauen.

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»Einsatzgebiete sind schier unendlich« Es gibt einige Gründe, warum sich René Lederer und sein Team für Xava­Siebanlagen entschieden haben. So ver­ eint beide Firmen das Leitbild, Ressourcen zu schonen und das Thema »Recycling und Aufbereitung« voran­ zutreiben. Zum anderen sieht Lederer die Stärken von Xava klar in der einfachen, robusten und wartungsarmen Bauweise. »Die robuste und kompakte Konstruktion, der voluminöse Fülltrichter und die enorm große Siebfläche von bis zu 8,35 m2 sind eine Klasse für sich«, betont Jonas Oehmig, Vertriebsleiter bei Lederer Siebtechnik. »Unsere Kunden sind begeistert von dem großen Trichter und der einfachen Handhabung der Siebe, so können sie noch effizienter arbeiten, sowie Zeit und Geld sparen. Ebenso die Flexibilität dank diverser Siebgrößen und Siebgitter ist essenziell, unsere Kunden sieben außer Bauschutt, Erde oder Hackschnitzel auch Ostseesand, Schrott oder Plastik. Die Einsatzgebiete sind schier unendlich«, ergänzt er. »Auch wenn es um spezielle Lösungen oder Siebwün­ sche von Kunden geht, werden wir sofort kompetent unterstützt und Erfahrungswerte aus der Praxis fließen rasch in Neu­ oder Weiterentwicklung ein. Die Hierar­ chien sind flach und die Zusammenarbeit mit Xava ist äußerst unbürokratisch, einfach ein Unternehmen mit

XAVA/LEDERER

XAVA/LEDERER – Bei der Kooperation zwischen dem österreichischen Rüttelsiebhersteller Xava Recycling und Lederer Siebtechnik aus Großpösna bei Leipzig steht vor allem das gemeinsame Ziel im Mittelpunkt, umweltfreundliche Siebmaschinen für jedermann anzubieten.

Sie verbindet die gemeinsame Leidenschaft für Sieben und Aufbereiten: Xava-Serviceleiter Raphael Moser, Xava-Inhaber Stefan Lößl, Jonas Oehmig (Lederer Vertrieb) und LedererInhaber Rene Lederer (v. li. n. re.). Handschlagqualität«, findet Oehmig. Lößl ergänzt: »Wir wollen für unsere Händler faire Partner auf Augenhöhe sein, sie bekommen bei uns umfassende Beratung und immer schnellstmöglichen Support. Da wir alle Anlagen selbst konstruieren, können wir auch rasch Adaptierun­ gen nach Kundenwunsch durchführen.«

»Vor allem Problemlöser« Lößl sieht seine Rüttelsiebe nicht nur als Maschinen für die Baubranche, sondern viel mehr als Problemlöser in diversesten Wirtschaftszweigen. Ob sie zur Aufberei­ tung eines 0/16 mm­Schotter für die Hauseinfahrt, zum Recycling des Komposts oder zur Absiebung von Bohnen verwendet werden, sie würden immer einen nachhaltigen Mehrwert versprechen. »Ein Kunde aus Uruguay setzt unsere Xava LS28 zum Beispiel zur Ent­ staubung von Kunststoffen und Metallen in einer Stahl­ gießerei ein. Es kristallisieren sich immer noch mehr Einsatzgebiete für unsere Rüttelsiebe heraus, ich denke, dass der Zenit noch lange nicht erreicht ist und das Thema Recycling sich auf der ganzen Welt noch stark weiterentwickeln wird. Dafür sind wir gewappnet, wir bauen gerade unser neues Xava Center in Kirchberg (Oberösterreich), wo wir noch mehr Platz haben wer­ den für F&E, Produktion sowie eine eigene Demofläche zum Testen der Maschinen und Materialien«, so Stefan t Lößl.

schneller leichter effizienter kostengünstiger

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MB-S18 an einem Volvo EC220EN in Kroatien beim Sieben von Steinen und Erde.

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MB CRUSHER

Erd- und Gesteinsaushub ist eine Ressource Erd­ und Gesteinsaushub gilt aus ökonomischer, vorschriftsmäßiger und ökologischer Sicht als ein heikles Thema. Im Mittelpunkt steht dabei das Bewusstsein, dass Erdaushub kein Abfall ist, der auf die Deponie gebracht wird, sondern zu einer vorteilhaften Ressource für alle Beteiligten werden kann. Ziel von Unternehmen und Betreibern muss es daher sein, so viel Erde wie möglich zurückzugewinnen, um sie auf der Baustelle selbst oder in den umliegenden Gebieten wieder zu verwenden – beispielsweise mit Anbaugeräten des italienischen Herstellers MB Crusher.

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blicherweise ist die Trennung des extrahierten Materials die Grundvoraussetzung, um Erdaushub schnell wieder verwenden zu können. Mit der richtigen Ausrüstung sieht MB Crusher die Lösung in wahrhaft greifbarer Nähe. So hat beispielsweise in Kroatien ein Unternehmen das Problem der Trennung von Gestein und Erde durch den Einsatz eines MB-Sieblöffels MB-S18 gelöst, der auf jede Baustelle transportiert und dort eingesetzt werden kann. Vor dieser Lösung brachte das Unternehmen den Erdaushub an einen zentralen Standort, was mit hohen Kosten für Verwaltung und besonders Transport verbunden war.

nalität des Bodens erhalten. Dadurch kann nicht nur die Umwelt profitieren, das einsetzende Unternehmen wird vorbildlicher hinsichtlich der Ressourcenschonung, komplexe Vorschriften werden eingehalten und eine Baumaßnahme kann mit einer positiveren wirtschaftlichen Bilanz abgeschlossen werden. Eine weitere heikle Frage betrifft den Fall von Gesteinsaushub, das verunreinigte Materialien enthält. Auch hier sieht MB Crusher seine Anbaugeräte als geeignete Maschinen, um eine Bodenverunreinigung zu begrenzen, wie kürzlich in China ein Schaufelseparator MB-HDS320 mit verunreinigtem Erdreich zeigte. Das entstehende Produkt war für eine unmittelbare Wiederverwendung geeignet. Als Pluspunkt der Separatorlöffel der MB-HDSReihe gilt die Möglichkeit, die Wellen vor Ort wechseln zu können, um unterschiedliches Material zu verarbeiten. tü t

In der chilenischen Kleinstadt Quillagua, laut »National Geographic« die trockenste Gegend der Erde, siebte ein MB-S18-Sieblöffel den Aushub, der unmittelbar wieder verwendet wurde, um die Kabel einer Photovoltaik-Anlage abzudecken.

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Ein ganz besonderer Einsatzfall ereignete sich in der chilenischen Kleinstadt Quillagua, die von »National Geographic« als der trockenster Punkt der Erde bezeichnet wurde. In dem unwirtlichen Gebiet wurde ein MB-S18-Sieblöffel eingesetzt, um Sand zu sieben, der dann wieder verwendet wurde, um die Kabel einer Photovoltaik-Anlage abzudecken. Mit dem praxistauglichen Zusammenspiel seiner Anbausieblöffel und -brecherlöffel will MB Crusher Unternehmen entscheidende Werkzeuge für das Management von Erd-, Gesteinsaushub und Sand bieten, die die Qualität und Funktio-

MB CRUSHER / MIRCO FERRAZZI

MB CRUSHER (2)

Sich der Trockenheit gewachsen zeigen

Neutralisierung von verunreinigten Materialien in China mit einem Schaufelseparator MB-HDS320 an einem Cat 320C.


Das digitale Bürgernetz in ländlichen und suburbanen Regionen realisieren

DR. ROBERT TOSCHKA

Lediglich 5,4 % aller stationären BreitbandAnschlüsse waren Ende 2020 reine GlasfaserAnschlüsse bis in die Wohnung – damit zählt Deutschland im internationalen Vergleich zu den Schlusslichtern. Wie aber verliert Deutschland nicht den Anschluss, sondern gewinnt flächendeckend Anschlüsse für ein digitales Bürgernetz, das unser Land zukunftsfähig macht? Der Herausforderung hat sich u. a. das Telekommunikationsunternehmen Deutsche Glasfaser angenommen.

»Beim Glasfaserausbau gehen wir minimalinvasiv vor, wo immer es die Bausituation vor Ort zulässt.« Angie Hagemann, Geschäftsführerin Construction bei Deutsche Glasfaser Holding GmbH

n den letzten zehn Jahren hat Deutsche Glasfaser mehr als 1,1 Mio. FTTH­Anschlüsse (»Fiber to the Home«: Glasfaser bis ins Haus) in ländlichen und suburbanen Regionen realisiert. Das Unternehmen ergänzt den privat­ wirtschaftlichen Ausbau dabei selektiv mit staatlicher Förderung. Aktuell beträgt die Bauleistung der Deut­ schen Glasfaser nach eigenen Angaben bis zu 40 000 An­ schlüsse im Monat. »Diese Schlagzahl wollen wir bis 2025 verdoppeln«, betont Angie Hagemann, Geschäfts­ führerin Construction bei der Deutsche Glasfaser Hol­ ding GmbH. Durch eine kürzlich geschlossene Partner­ schaft mit Geodesia (Altice Europe), sichere man sich mit insgesamt etwa 30 etablierten Partnerschaften zusätz­ lich Baukapazitäten. »Beim Glasfaserausbau gehen wir minimalinvasiv vor, wo immer es die Bausituation vor Ort zulässt«, so Hagemann. In Abstimmung mit den Kommunen setze man auf anerkannte, modernde Verlegemethoden wie Fräsverfahren für Arbeiten entlang der Verkehrswege, die Spülbohrung für Überlandstrecken, Straßen­, Bach­ und Bahnquerungen oder die Erdrakete für den Haus­ anschluss. Diese Verfahren würden gezielt mit der offe­ nen Bauweise mit (Mini­)Baggern oder der Handschach­ tung verbunden. »Da Glasfaser Licht­ und keine elektri­ schen Signale überträgt, können ihr äußere Einflüsse wie Frost, Feuchtigkeit oder Blitzschläge nichts anhaben. Deswegen verlegen wir bevorzugt auf ›Glasfasertiefe‹ (ca. 40 cm) und in geringerer Breite. So reduzieren wir auch den Bodenaushub und minimieren die Belastung für Mensch und Natur«, so die Geschäftsführerin. Mit einem deutlich besseren CO₂­Fußabdruck gelte die Glas­ faser zudem als ökologisch beste technische Alternative unter den Internet­Zugängen, benötige sie doch nur einen Bruchteil der Strommenge eines Kupfernetzes.

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»Stabile Kooperationen bilden Erfolgsrezept« Auf Basis der rechtlichen Grundlage nach § 125 Telekom­ munikationsgesetz (TKG) erhalten Unternehmen beim

DEUTSCHE GLASFASER HOLDING / MARTIN WISSEN

DEUTSCHE GLASFASER –

In Abstimmung mit den Kommunen setzt die Deutsche Glasfaser auf anerkannte, modernde Verlegemethoden wie Fräsverfahren für Arbeiten entlang der Verkehrswege, die Spülbohrung für Überlandstrecken, Straßen-, Bach- und Bahnquerungen oder die Erdrakete für den Hausanschluss. Ausbau der Glasfasernetze das Wegerecht, aus dem ein Nutzungsrecht an öffentlichen Verkehrswegen für die Verlegung von Glasfaserleitungen und Leerrohrsyste­ men resultiere. »Wir als Deutsche Glasfaser sehen den Netzausbau allerdings als eine gemeinsame Koordina­ tionsleistung, die sich durch Umsicht und Transparenz und vor allem die Zusammenarbeit mit den Akteuren vor Ort auszeichnet«, so Hagemann. Mit standardisier­ ten Rahmenverträgen schaffe Deutsche Glasfaser für die Kommunen Verbindlichkeit und eine klare Definition der Zuständigkeiten, die über die im TKG vorgesehenen Regelungen hinausgehen. Der Verantwortung zur Realisierung eines nachhal­ tigen digitalen Bürgernetzes werde das Unternehmen durch stabile Partnerschaften zu Kommunen und Bau­ partnern sowie etablierten Bauverfahren gerecht. »So wollen wir unser gemeinsames Ziel einer flächen­ deckenden Glasfaserintrastruktur als Voraussetzung für eine umfassende Digitalisierung Deutschlands schnellstmöglich und effizient erreichen«, unter­ t streicht Angie Hagemann.

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RESINNOVATION

In ganzheitliches Schachtsanierungssystem investiert Wegen steigender Nachfragen nach Komplettschachtsanierungen hat man sich bei N. Thieltges in Langenfeld (Rheinland) entschieden, in eine neu entwickelte UV­Anlage aus dem Hause Innoquip zu investieren. Mit dieser ist es möglich, den bereits auf dem Markt bekannten Schacht­Liner der Firma Brandenburger aus Landau teilautomatisiert zu installieren. In Verbindung mit dem Gerinne­Liner von resinnovation aus dem südpfälzischen Rülzheim – einem Verfahren, bei dem Partliner und Harz 8 eine ideale Verbindung eingehen, um Gerinne ganzheitlich zu sanieren – ist es nun möglich, sanierungsbedürftige Abwasserschächte binnen kurzer Zeit komplett instand zu setzen.

B »Der Vorteil dieses Verfahrens gegenüber anderen Systemen liegt ganz klar in der Geschwindigkeit der Sanierung.« Bernd Segendorf, Bauleiter bei N. Thieltges

eim Einbau des Schacht-Liners wird die Schachtwandung einschließlich der Berme in einem Arbeitsgang fugenfrei saniert. Wird anschließend ein Gerinne-Liner eingebaut, der mit Harz 8 sicher an den SchachtLiner angebunden wird, ergibt sich laut resinnovation aus dieser Kombination eine ganzheitliche Schachtsanierung, die unter dem Namen »Schacht Completed« für dichte Schächte sorgt. Für Vervollständigung sorgt eine App, die alle wichtigen Daten bei der Installation des SchachtLiners wie auch des GerinneLiners aufzeichnet und am Ende zu einem Einbauprotokoll zusammenfasst. Alle Daten werden dabei zum Teil automatisiert beim Anmelden des Anwenders,

»Schacht Completed« verspricht Vorteile für Dienstleister, Auftraggeber und Verkehrsteilnehmer. Inzwischen hat die Firma N. Thieltges mit dem Verfahren mehr als 70 Schächte erfolgreich saniert. zum Teil durch dessen Eingaben während des Sanierungsvorgangs erfasst und können nach der Sanierung papierlos an zuständige Stellen übermittelt werden.

Bis zu vier Schächte am Tag »Der Vorteil dieses Verfahrens gegenüber anderen Systemen liegt ganz klar in der Geschwindigkeit der Sanierung«, betont Bernd Se-

gendorf, Bauleiter bei N. Thieltges. »Durch die Optimierung der Anlage ist es möglich, bis zu vier Schächte an einem Arbeitstag komplett zu sanieren.« Dank der kompakten Bauweise der Anlage und der kurzen Aufwandzeit für eine Sanierung kann das Sanierungs-Team zudem – insbesondere in verkehrsarmen Zeiten – Schächte im Fahrbahnbereich mit minimalem Aufwand in Bezug auf die Sper-

FAKTEN Gerinne­Liner von resinnovation komplettiert Schachtsanierung mit Verfahren anderer Firmen

> Neben Undichtigkeiten an Schachthälsen bzw. ­wänden ist häufig der Zustand von Schachtböden und der Gerinne beklagenswert. Zum Teil sind diese so stark angegriffen, dass Erdreich freiliegt oder kein Gerinne mehr vorhanden ist, das mit herkömmlichen Methoden saniert werden könnte. > Das Gerinne­Liner­Verfahren verbindet die Vorteile des Partliners mit denen von Harz 8 und verklebt die harzgetränkte Glasfasermatte nur an beiden Enden jeweils mit den – ggf. bereits per Schlauch­Liner sanierten – Altrohren, nicht jedoch mit dem Gerinne selbst. Dadurch soll sich der Gerinne­Liner auch dann zur Sanierung einsetzen lassen, wenn andere Verfahren nicht mehr zum Erfolg führen. Beim Gerinne­Liner entstehen zudem keine Querschnittsverengung und kein Fließhindernis, da die Anbindung zum Altrohr bzw. Liner sowie zur Berme nahtlos verläuft. > Auch beim Gerinne­Liner kommt das Partliner­System von resinnovation zum Einsatz, das für exaktes Mischen, luftfreies Imprägnieren und genaues Kalibrieren sowie eine Online­Dokumentation steht. Automatisch errechnet die App »Partliner Control« die benötigte Menge an Partliner­Harz und

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­Härter und unterstützt den Anwender während des Einbaus. Über einen Mischkopf mit Zwangsmischer gibt der Anwender das gemischte Harz auf eine Glasfasermatte, die vom Vakuum­Imprägnierer luftfrei getränkt und exakt kalibriert wird. > Die harzgetränkte Glasfasermatte wird um den Gerinne­Liner­Packer gelegt und mit ihm in den Schacht abgelassen. Vor Ort wird der Packer befüllt, und der Gerinne­Liner härtet – dank des gewärmten Packers – in kurzer Zeit aus. > Nachdem der Gerinne­Liner ausgehärtet ist, schneidet der Operateur den oberen Teil auf, entnimmt den Gerinne­Liner­Packer und bereitet das wieder hergestellte Gerinne für die Harz 8­Anbindung vor. Das leuchtend rote, dauerflexible Harz bindet das neu aufgebaute Gerinne dicht an den Schacht an. Da sich das Harz 8 an alle Geometrien anpasst, lässt sich auch der Schacht­Liner dicht anbinden. Innerhalb kurzer Zeit ist das Gerinne saniert – und damit in Verbindung mit dem Schacht­Liner der Branden­ burger und dem UV­System von Innoquip der komplette Schacht –, »Schacht Completed«.


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FLEXSEAL

Steckverbinder in weiteren Größen für mehr Anwendungsvielfalt Flexseal hat den Einsatzbereich seines Innen­/Außen­Adapters erweitert: Der Steckverbinder für den Rohranschluss über die Innenseiten ist nun in den Nennweiten DN 125, DN 150, DN 200, DN 250, DN 300 und als Reduzierelement in DN 225/250 erhältlich. So lassen sich Rohre unterschiedlicher Materialien mit gleichem Innendurch­ messer und kreisrunder Innen­ seite einfach und schnell verbinden – beispielsweise für Tiefbauanwendungen oder Mauerdurchführungen.

RESINNOVATION

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Beim Einbau des Schacht-Liners wird die Schachtwandung einschließlich der Berme in einem Arbeitsgang fugenfrei saniert. Wird anschließend ein GerinneLiner eingebaut, der mit Harz 8 sicher an den Schacht-Liner angebunden wird, ergibt sich laut resinnovation aus dieser Kombination eine ganzheitliche Schachtsanierung, die unter dem Namen »Schacht Completed« für dichte Schächte sorgt. gebaut werden kann. »Das bedeutet auch hier eine deutliche Senkung der Kosten durch das Einsparen von aufwendigen Abwasserüberleitungen«, unterstreicht Segendorf. »Eine Sanierung von Schächten mit einer mittleren Infiltration ist zudem ohne vorheriges Abdichten möglich«, hebt er einen weiteren Vorteil des Verfahrens für den t Dienstleister hervor.

ür die Rohrverbindung sind stellen sie eine Herausforderung dar: Betonrohre mit Fuß, einbetonierte oder bündig abgeschnittene Rohre. Flexseal will mit seinem Innen-/AußenAdapter die Arbeitszeit in schwierigen Anschlusssituationen erheblich reduzieren und das Anwendungsspektrum mit neuen Nennweiten vergrößern. Die scherlastsichere Dichtung basiert auf den Steckverbindern von Flexseal. Damit lässt sie sich in kurzer Zeit ohne Werkzeug sowie Reinigung der Rohraußenfläche montieren. Das soll eine wasserdichte Verbindung an jedem Rohrmaterial gewährleisten – ob KG, SML, Guss, Beton oder Leitungen mit gerippter Oberfläche. Voraussetzung sind lediglich identische Innendurchmesser und kreisrunde Innenseiten.

Kundenspezifisch und Standardprodukt Ein Modell in DN 250 ergänzt das Sortiment, zudem geht der Innen-/Außen-Verbinder in der Größe DN 150, bislang als Sonderfertigung erhältlich, nun in Serie. »Aufgrund der hohen

FLEXSEAL

rung von Verkehrswegen wieder instand setzen. Hierdurch sollen sich deutlich Kosten für den Auftraggeber einsparen lassen. Die Einschränkungen auf die Verkehrsteilnehmer sollen sich dabei ebenso im Rahmen halten. Ebenfalls positiv wirke sich laut resinnovation aus, dass der Schacht-Liner ohne Unterbrechen des Abwasserflusses ein-

Der Innen-/Außen-Adapter von Flexseal ist in neuen Nennweiten verfügbar und unterstützt eine wasserdichte Verbindung an Rohrmaterialien – ob KG, SML, Guss, Beton oder Leitungen mit gerippter Oberfläche.

Nachfrage nach unserem Kombiartikel in DN 150 haben wir den Adapter leicht modifiziert und in unser Standardportfolio aufgenommen. Anwender und der Fachhandel profitieren damit von einer schnelleren Verfügbarkeit«, erläutert Roland Mertens, Technischer Leiter bei Flexseal. Neu ist in der Produktfamilie auch ein Reduzierelement, das Rohre mit einem Innendurchmesser von 220 mm bis 225 mm mit einem Spitzende in DN 250 verbindet. »Den Innen-/AußenAdapter mit Reduzierung hatten wir eigentlich kundenspezifisch entwickelt, haben ihn aufgrund der großen Marktresonanz jedoch nun in unseren Katalog aufgenommen«, sagt Roland Mertens. Mit dem Standardsortiment in DN 125, DN 150, DN 200, DN 250, DN 300 und DN 225/250 deckt der Innenadapter die wichtigsten Anwendungsbereiche im Tief- sowie Kanalbau ab. Er lässt sich außerdem für Mauerdurch-

führungen oder im Sanitärbereich einsetzen.

Vielseitig einsetzbar Beim Innen-/Außen-Adapter simuliert eine Seite das Spitzende eines handelsüblichen Kunststoffrohrs. Auf der anderen Seite ist der Verbinder mit einer Innenhülse aus schlagfestem sowie beständigem ABS-Kunststoff (Acrylnitril-Butadien-Styrol) und einer Lippendichtung für den wasserdichten Halt bis 0,5 bar ausgestattet. Verarbeiter sollen auf der Baustelle flexibel bleiben, da sich der Innenadapter etwa direkt mit einer KG-Muffe, einer Standardmanschette vom Typ 2B mit Ausgleichsring oder der Universalmanschette 2B1 All-inOne von Flexseal verbinden lässt. Die integrierte Einschubsicherung unterstützt eine zuverlässit ge und sichere Montage.

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IVECO

Das in Boos (Unterallgäu) ansässige Unternehmen Norbert Schütz hat seinen ersten Iveco-X-Way mit einem MTS-Saugbaggeraufbau übernommen.

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IVECO – MTS

X-Way als Saugbagger aufgebaut Das Unternehmen Norbert Schütz hat sich über 45 Jahre einen Namen im Rohrleitungs­ und Anlagenbau weit über das Unterallgäu hinaus gemacht. Der Infrastrukturspezialist entschied sich als langjähriger Iveco­Kunde auch beim jüngsten Fuhrparkneuzugang mit einem X­Way 8x4 wieder für ein spezielles Nutzfahrzeug aus dem Iveco­Produktportfolio. Zusammen mit einem Saugbaggeraufbau von Mobile Tiefbau Saugsysteme (MTS) kann das Fahrzeug auch im unwegsamen Gelände seine Arbeit verrichten. Die Auslieferung erfolgte über den örtlichen Iveco­Händler H. J. Prem in Memmingen, der auch die nötigen Umbauten am Fahrgestell vornahm.

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ie Ausgangsbasis für den neuen Saugbagger bildet ein Fahrgestell des Iveco-X-WayTyps AS350X51ZY/PS HR ON+ – ein 8x4-Fahrgestell mit zwei angetriebenen Hinterachsen, einer zwangsgelenkten Nachlaufachse, einem Radaußenantrieb am Hinterachstandem, einem Radstand von 4 500 mm, einem technisch zulässigen Gesamtgewicht von 35 t, einem ActiveSpace-Großraumfahrerhaus, ei-

Straßenfahrzeug, soll aber dennoch einen hohen Fahrkomfort und volle Fernverkehrstauglichkeit bieten. Somit gilt er als prädestiniert für einen gemischten Einsatz für die Straße und Offroad-Strecken auf den letzten Kilometern. Das ON+-Setup ist für Einsätze auf unterschiedlichem Terrain mit »Last-MileOffroad«-Garantie geschaffen. Iveco-Händler H. J. Prem optimierte das Fahrgestell weiter,

»In enger Zusammenarbeit mit Iveco und MTS konnten wir ein X-Way-Saugbaggerfahrzeug realisieren, das mit seinem umgebauten hochgezogenen Auspuff und einem automatisierten Schaltgetriebe, das mit einem Splitgetriebe von OMSI harmoniert und so auch hydrostatisch fahren kann, seinesgleichen sucht.« Anton Schütz, Geschäftsführer der Norbert Schütz GmbH & Co. KG

ner Luftfederung an der Hinterachse und einem 510 PS starken Cursor-13-Motor nach Euro-VI/DNorm. Die für die Baulogistik entwickelte X-Way-Reihe will Technologien für Langstreckentransporte mit der Robustheit von Offroad-Fahrzeugen vereinen. Dabei zeigt sich der X-Way stabiler und robuster als ein reines

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bevor es zum Aufbauhersteller ging. Beispielsweise wurde der Adblue-Tank hinter den Dieseltank versetzt, damit ein nachgerüsteter hochgezogener Auspuff Platz fand. Zudem wurden der Rahmenüberhang gekürzt und eine Rückfahrkamera installiert, die mit dem Iveco-Infotainment-System harmoniert. Lampenbügel mit LED-Rundum-

leuchten, Blitzer und Umrissleuchten am Fahrerhausdach sowie ein Frontschutzbügel und graue Zierleisten am Kühlergrill komplettieren den Umbau.

Individualausstattung Norbert Schütz hat sich bei dem Fahrzeug für diverse Individualausstattungen entschieden, damit es den Fahrern nicht an Komfort bei der täglichen verantwortungsvollen und anstrengenden Arbeit mangeln soll. Für Wohlfühltemperatur am Arbeitsplatz sorgen eine Klimaanlagenautomatik, eine Standheizung und der Komfortsitz mit Lendenwirbelstütze und einer dreistufigen Kühl- und Heizfunktion. Zur weiteren Ausstattung zählen LEDScheinwerfer und Schutzgitter, ein Rocking-Modus oder auch eine Steinschlagschutzbeschichtung des Fahrgestells.

Dino12­Saugbaggeraufbau Der Dino12-Saugbaggeraufbau bietet einen 12 m3 großen Auffangbehälter und ein laut Anbieter optimales Verhältnis von höchster Zuladung bei gleichzeitig maximaler Manövrierfähigkeit. Die Doppelventilatoren mit

Schnellstoppeinrichtung, ebenso ein Druckluftkompressor mit 4,5 m3/min und 8 bar Druck, belastbare Staubfiltersysteme und diverse Werkzeugkästen und Regale sowie Funk- und Steuerungsanlagen gehören zur Serienausstattung. Auch beim Saugbagger hat Norbert Schütz umfangreiche Individualausstattungen gewählt. Dazu zählen ein Auffangbehälter aus Edelstahl für ein leichteres Abkippen des Materials nach dem Saugvorgang, eine Vollverkleidung der Wände mit Aluminiumplatten, der MTS-Megaarm für eine größere Reichweite, der sich zudem per Fernsteuerung bis zu 180° schwenken lässt, und ein Drehsaugrohr, das beim Lösen des abzusaugenden Materials hilft. Ein 500-l-Wassertank für das Hochdruckwassersystem, das 30 l/min fördert, komplettiert u. a. den Aufbau. »In enger Zusammenarbeit mit Iveco und MTS konnten wir ein X-Way-Saugbaggerfahrzeug realisieren, das mit seinem umgebauten hochgezogenen Auspuff und einem automatisierten Schaltgetriebe, das mit einem Splitgetriebe von OMSI harmoniert und so auch hydrostatisch fahren kann, seinesgleichen sucht«, sagt Anton Schütz, Geschäftsführer der Norbert Schütz GmbH & Co. KG. »Wir haben damit genau das Fahrzeug, das unseren Anforderungen mehr als t gerecht wird.«


TSURUMI

Flachsaugpumpe tritt als »Restwasser-Champion« an Einen Leistungsschub hat Tsurumi seiner LSC verpasst: Die neue Version der Restwasserpumpe des Markt­ führers soll jetzt sogar 15 m tief gelegene Keller trocken saugen.

Den senk- oder waagerecht montierbaren Abgang hat Tsurumi von 25 mm auf 50 mm Durchmesser vergrößert, im Bild mit Schlauchkupplung.

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m Vergleich zum nahezu baugleichen Vorgänger leistet das neue Modell LSC2.75S nach Anbieterangaben rund 36 % mehr, legte dafür aber nur um zwei Fingerbreit (55 mm) in der Höhe zu. Mit jetzt 750 W Motorleistung bewegt die Tauchpumpe 228 l/min oder pumpt senkrecht über eine Höhendistanz von 15 m, was rund fünf Stockwerken entspricht. Auf ebenem Boden abgestellt, ziehe der Flachsauger das unerwünschte Wasser, so Tsurumi, praktisch restlos ab. Nur ein feuchter Hauch mit etwa 1 mm Resthöhe bleibe übrig. Der Vorgang müsse zudem nicht beaufsichtigt werden. Die LSC lässt sich laut Tsurumi im laufenden Betrieb umsetzen, ohne dass Wasser zurückläuft. Durch den geringen Durchmesser des runden Gehäuses passt die Pumpe auf ein DN 200-Rohr. In der Höhe misst sie lediglich 37 cm bei einem Trockengewicht von 15 kg. Der Hersteller hat abstehende Teile vermieden, die Bodenplatte ist aus gummiertem Edelstahl gefertigt. Den Schlauchstutzen (50 mm) können Anwender schnell umsetzen, um das Wasser hori-

TSURUMI / PETER H PIXABAY

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Abstellen, anschließen und warten, bis alles trocken ist: Die neue Restwasserpumpe LSC2.75S von Tsurumi will mit deutlich mehr Leistung im Vergleich zum bewährten Vorgänger aufwarten. zontal abzuführen. Enthaltener Hartschmutz mit 6 mm Korngröße ist laut Hersteller technisch ohne Belang.

Robustes Konzept Auch wenn kein Wasser fließt, sei zudem die lebenswichtige Schmierung und Kühlung gewährleistet. Den Kabeleingang hat Tsurumi vergossen, damit gelte ein Kurzschluss durch Kriechwasser als ausgeschlossen. Ultraharte Materialien wie Siliziumkarbid bei der Gleitringdichtung, doppelt innenliegend, stehen für lange Standzeiten. Trotzdem soll die LSC einfach zu reparieren sein, teils sogar vom Nutzer selbst. Der »Vorgänger« LSC(E)1.4S mit 480-W-Motor bleibt auch rund 20 Jahre nach Markteinführung im t Programm.

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2 TIEFBAU – TUNNELBAU L

LIEBHERR

Neuer »Gewichtheber« tritt auf die Bühne »Das ist ein großer Schritt für unseren Standort«, sagt Geschäftsführer Vertrieb Gerhard Frainer, denn mit dem neuen LR 1400 SX erweitert das Liebherr­Werk Nenzing sein Raupenkran­Portfolio auf Traglasten bis 400 t. Die ersten Anwender haben das neue Raupenkranmodell bereits im Einsatz. Laut Frainer ist die Entwicklungsnachfrage für die Neuheit aus dem Markt gekommen.

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it dem kompakten Transportgewicht von 46 t kann der LR 1400 SX einfach zwischen Baustellen bewegt werden. Die Podeste und Geländer bleiben während des Transports am Oberwagen montiert und müssen nur einoder ausgeklappt werden. Der Aufbau ist durch das Selbstmontagesystem des Krans sehr zeitsparend. »Man kann den ganzen Kran mit der Funkfernsteuerung bedienen«, freut sich Paul Belcher, Inhaber und Geschäftsführer des US-Unternehmens Mountain Crane Service. Damit werde ein besserer Überblick ermöglicht und die Sicherheit vor Ort erhöht. Der LR 1400 SX bietet trotz seiner Größe ein vielfältiges Anwendungsspektrum und überzeugt mit seiner Flexibilität bereits den ersten deutschen Kunden Depenbrock. »Für den BargeEinsatz sind die vorhandenen Barge-Traglasttabellen für jeden beliebigen Rüstzustand und jede mögliche Ballastkombination entscheidend. Sehr gut ist hier das modulare Ballastsystem. Wenn eine kleinere Ballastierung ausreicht, kann der Einsatz des Gerätes auch auf einer entsprechend kleineren Barge erfolgen. Das macht die Nutzung des LR 1400 SX sehr flexibel«, sagt Andreas Handel, Leiter Maschinentechnik Wasserbau. Wie flexibel und mobil der Kran ist, zeigt er auf engstem Raum. Die vier Antriebsmotoren der Rau-

Der neue Gewichtheber in der 400-t-Klasse. penträger erleichtern dem LR 1400 SX auf Baustellen mit wenig Platz das Manövrieren. Dank der Spurverstellung wird auch die Zufahrt auf schmalen Wegen vereinfacht.

Sicherheit entscheidet Ein besonderes Augenmerk legten die Entwickler des Krans auf das Sicherheitskonzept. Das Assistenzsystem »Gradient Travel Aid« hilft dabei,

FAKTEN Liebherr­MCCtec erhält »EcoVadis«­Gold für Nachhaltigkeit

> Liebherr­MCCtec ist vom Rating­Unternehmen EcoVadis mit einer Gold­ medaille ausgezeichnet worden. EcoVadis gilt als renommierter Anbieter von Nachhaltigkeits­Ratings mit mehr als 75 000 bewerteten Unternehmen. > Liebherr­MCCtec ist Teil der Liebherr­Gruppe und die Spartenobergesell­ schaft für maritime Krane, Raupenkrane, Hydroseilbagger sowie Ramm­ und Bohrgeräte für den Spezialtiefbau. > Die Goldmedaille platziert Liebherr­MCCtec unter die besten 5 % aller bewerteten Unternehmen und die besten 3 % der Unternehmen der Branche weltweit. > EcoVadis bewertet Nachhaltigkeit mithilfe von Indikatoren in den Themen­ bereichen »Umwelt«, »Arbeits­ und Menschenrechte«, »Ethik« und »nach­ haltige Beschaffung«. Nach Silbermedaillen, die 2019 an Liebherr Container Cranes in Irland und Liebherr­MCCtec Rostock verliehen wurden, stellt der Goldstatus eine bedeutende Verbesserung der Nachhaltigkeitsleistung der Unternehmensgruppe. Mit der Auszeichnung wurde die kontinuierliche Weiter­ entwicklung der Aktivitäten und das Bekenntnis zur verantwortungsvollen Unternehmensführung honoriert. > Liebherr­MCCtec hat den United Nations Global Compact (UNGC) unterzeichnet. Mit diesem wird die Vision einer nachhaltigen Wirtschaft zum Nutzen aller Menschen, Gemeinschaften und Märkte heute und in der Zukunft verfolgt. Er dient als Aufruf für Unternehmen, ihre Strategien und Handlungen

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Grüne Alternative: der erste batteriebetriebene Raupenkran. an zehn universellen Grundsätzen in den Bereichen Menschenrechte, Arbeits­ normen, Umwelt und Korruptionsbekämpfung sowie an 17 Zielen für nach­ haltige Entwicklung auszurichten.


MICHAEL WULF

LIEBHERR

Ein Meilenstein für den LR 1400 SX: Geschäftsführer Gerhard Frainer fährt den neuen Kran zum ersten Mal aus der Produktionshalle.

Gefälle und Steigungen zu befahren. Es zeigt den Schwerpunkt der Maschine an und warnt den Fahrer, bevor er den sicheren Bereich verlässt. Die Bodendruckanzeige des LR 1400 SX berechnet den in der Fahrerkabine angezeigten aktuellen Bodendruck in Echtzeit und vergleicht diesen mit vorgegebenen Sicherheitsgrenzwerten der jeweiligen Baustelle. So weiß der Geräteführer jederzeit, ob er sich in einem kritischen Bereich befindet oder sich einem solchen annähert. »Das ist eine tolle

Funktion. Wir müssen ständig die Bodenverhältnisse beobachten und kontrollieren«, sagt Paul Belcher. Der Bodendruck des Krans kann durch zusätzliche Reduktionsplatten reduziert werden. »Speziell das breite Fahrwerk und die BodendruckReduktionsplatten haben uns überzeugt«, betont Depenbrocks technischer Leiter Ludger Holtmann und ergänzt: »Kaufentscheidend waren zudem die Freifallwinden, die für einige Einsätze erfordert lich sind.«

»Der Wunsch nach einem größeren Kran kam aus dem Markt.« Gerhard Frainer, Liebherr-Werk Nenzing

Japanischer Kran setzt auf E-Antrieb von Deutz auf für den ersten MaedaKran mit E-Antrieb von Deutz für die grüne Baustelle. Auf der Fachveranstaltung »Deutz-Days« im »Coreum« in Stockstadt am Rhein hat der Motorenproduzent gemeinsam mit dem japanischen Kranhersteller den Raupenkran CC 1485 vorgestellt. Das Fahrzeug nutzt einen 360-V-Antrieb, der aus einer Lithium-Ionen-Batterie gespeist wird.

ie emissionsfreie Baumaschine kann mit einer Leis­ tung von bis zu 40 kW aufwarten. »Die grüne Bau­ stelle ist keine Zukunftsmusik, sie ist Realität. Der CC 1485 ist bereits jetzt voll funktionsfähig. Unser elektri­ scher Antrieb ist leise, effizient und emissionsfrei, auch auf der Baustelle«, betont Markus Müller, Chief Techno­ logy Officer der Deutz AG. Tomiaki Habasaki, Executive General Manager – Industrial Machinery Headquarters, unterstreicht für das japanische Unternehmen Maeda, das bereits mit seinem Minikran in Europa auf dem Markt für Elektrofahrzeuge vertreten ist: »Wir verzeichnen eine zunehmende Nach­ frage unserer Kunden nach umweltfreundlichen Produk­ ten. Um unseren Raupenkran zu elektrifizieren, haben wir uns für eine gemeinsame Entwicklung mit Deutz ent­ schieden, da Deutz für seine innovative Technologie und Erfahrung mit elektrifizierten Antriebssträngen für Off­ Highway­Anwendungen bekannt ist.« Der CC 1485 soll

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DEUTZ

DEUTZ/MAEDA – Vorhang

Der Raupenkran CC 1485 ist das erste Modell des japanischen Herstellers Maeda, der mit einem elektrischen Antrieb von Deutz ausgestattet ist. mit einer Tragkraft von 6 t das Kraftpaket der Maeda­ Kranserie werden. Einem größeren Fachpublikum wol­ len Deutz und Maeda die Baumaschinen auf der Bauma 2022 vorstellen. Die Serienproduktion des E­Antriebs t plant Deutz ab 2023.

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KLEMM BOHRTECHNIK

HAGEMEYER

Universal-Bohrgerät in der Kompaktklasse

Demonstration einer möglichen Bohrstellung des neuen Klemm-Bohrgeräts KR 800-3G.

Klemm Bohrtechnik hat aktuell sein neues Bohrgerät in der Kompaktklasse vom Typ KR 800­3G vorgestellt. Mit einem Einsatzgewicht unter 10 t und einem Dieselmotor »on board« ist es das leichteste und kleinste Modell der 800er­Typenreihe von Klemm. »Bei unserer jüngsten Neuentwicklung standen die Bedürfnisse unserer Kunden nach einem weiteren möglichst kompakten und leistungsfähigen Universal­Bohrgerät im Vordergrund«, berichtet Klemm­Geschäftsführer Roy Rathner.

B »Bei unserer jüngsten Neuentwicklung standen die Bedürfnisse unserer Kunden nach einem weiteren möglichst kompakten und leistungsfähigen Universal-Bohrgerät im Vordergrund.« Roy Rathner, Klemm-Geschäftsführer

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asierend auf einem Pendelfahrwerk will das KR 800-3G durch kompakte Abmessungen, einen leistungsfähigen Antriebsstrang und eine flexible Kinematik punkten. Mit einer Gesamtbreite von lediglich 1,8 m, einer in ihrer Nutzlänge anpassbaren Bohrlafette und der Aufbaumöglichkeit diverser Kraftdrehköpfe, Hydraulikhämmer sowie einer Doppelkopfbohranlage erfüllt das KR 800-3G vielseitige Ansprüche für Bohraufgaben unter beengten Platzverhältnissen. Mikropfähle, Verankerungen, Vernagelungen, Unterfangungen und andere Injektionsbohrarbeiten sind mögliche Anwendungen. Herzstück der neuen Bohrgerätekinematik ist ein »Rollover«, ein Rotationsgetriebe mit Endlosdrehfunktion, als Bindeglied zwischen Hauptausleger und Lafettenträger samt installierter Bohrlafette. Der Rollover ermöglicht Ankerbohrstellungen in Ankerneigungen zwischen 0° und 90° sowohl beidseitig quer zur Fahrrichtung als auch in Fahrrichtung des Gerätes. Auch für rein vertikale Bohrungen können Bohransatzpunkte bis ca. 400 mm außerhalb der Fahrwerksketten erreicht werden. Dies gilt insbeson-

dere bei Mikropfahlbohrungen als Vorteil für die wirtschaftliche Abwicklung der Bohrarbeiten, da Rangierarbeiten zum Anfahren neuer Bohrpunkte so auf ein Minimum reduzierbar sind.

Neues Lafettenkonzept Als einen entscheidenden Pluspunkt der Neuheit nennt der Hersteller das ebenso neue Lafettenkonzept: Das ab Werk in ein Basiselement und eine Verlängerung unterteilte Grundgerüst der Bohrlafette wird durch eine modular und einfach versetzbare Klemm- und Brechvorrichtung ergänzt. Damit stehen sechs verschiedene Gesamtlängen zwischen rund 3 350 mm und 5 000 mm zur Wahl. Die Anpassungsmöglichkeiten an beengte Arbeitsverhältnisse und unterschiedliche Bohrsysteme sind dadurch sehr individuell gestaltbar. Die Energieführungskette ist je nach gewähltem Lafettenaufbau als eine Einheit versetzbar und passt sich damit an die jeweilige Gesamtlänge der Bohrlafette an. Ein Überstand über das Lafettenende hinaus und eine


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damit einhergehende Kollisionsgefahr, beispielsweise mit benachbarten Bauwerken oder Baumaschinen, wird somit vermieden. Verbindungen von Hydraulikleitungen müssen dabei nicht gelöst werden, d. h. ein Umbau kann ohne große Aufwendung direkt auf der Baustelle erfolgen. Mit einer Rückzugkraft von 60 kN bietet das neue Lafettensystem Typ 162-3 ausreichend Reserven für größere Bohrdurchmesser bis 10" und anspruchsvolle Geologien. Per Funkfernsteuerung mit Display kann der Bediener eine sichere Arbeitsposition rund um das Bohrgerät einnehmen. Die Bedienersicherheit wird gemäß den Anforderungen der EN 16228 durch die, wie Klemm unterstreicht, hohe funktionale Sicherheit des Steuerungskonzepts gewährleistet. Zudem ist eine trennende Schutzeinrichtung für bewegte Teile im Arbeitsprozess erhältlich.

Der 100 kW starke Dieselmotor erfüllt die Abgasstufen EU V und Tier 4f. Eine Ausführung in der Abgasstufe EU IIIA (Leistungsklasse 90 kW) wird ebenfalls angeboten.

»Smarte Features« unterstützen Das Hydrauliksystem verfügt u. a. über eine Zweifach-Load-Sensing-Hauptpumpe und ist somit für den ressourcenschonenden Betrieb mehrerer Hauptverbraucher auf unterschiedlichen DruckNiveaus optimiert. CAN-Bus angesteuerte Steuerblöcke mit hoher Feinsteuerbarkeit und Reproduzierbarkeit sollen ein präzises und sehr feinfühliges Handling des Geräts gewähren. »Smarte Features«, wie das von Klemm entwickelte PowerSharing und ein im Standard integriertes Energie-EffizienzPaket (EEP) unterstützen Anwender in der ökonomischen und ökologischen Optimierung der Baustellen beispielsweise durch einen laut Hersteller deutlich reduzierten Kraftstoffverbrauch und verminderte Schadstoff- sowie Lärmemissionen. t

Kemroc bietet mit Kemsolid Expertenwissen für den Spezialtiefbau

Diplom-Ingenieur Gerd Maitschke leitet bei Kemroc den neu eingerichteten Spezialtiefbau-Bereich Kemsolid.

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nter Kemsolid vermarktet Kemroc jetzt sein selbst entwickeltes In­situ­Verfahren zur Baugrund­ und Bodenverbesserung. Dabei dringt eine am Standard­Ket­ tenbagger montierte Mischfräse mit umlaufender Fräs­ kette in den Boden und versetzt ihn mit einer Bindemittel­ suspension, die von einer semimobilen Mischanlage über Schläuche zum Einsatzort gepumpt wird. Nach dem Aus­ härten verbleibt im Boden ein homogener, stabiler und dichter Erdbetonkörper. Die KSI­Mischfräsen eignen sich je nach Schwertlänge für den Anbau an Standardbaggern von 40 t bis 120 t Einsatzgewicht. Die Antriebseinheit KSI 7000 kann mit Schwertern für 5 m, 6 m oder 7 m Mischtiefe ausgerüstet werden, das Schwestermodell KSI 12000 mit Schwertern für Mischtiefen von 6 m, 8 m, 10 m oder 12 m. Je nach Anwendungsfall können diese mit Fräsplatten für unterschiedliche Mischbreiten be­ stückt werden. Da das System aus der Felsbearbeitung kommt, sollen Hindernisse wie etwa Steine kein Pro­ bleme darstellen. Gleichzeitig ist auch eine Einbindung des Erdbetonkörpers in festen Baugrund oder Fels mög­ lich. Für den Einsatz des Kemsolid­Verfahrens sprechen laut Anbieter u. a. eine schnelle Bodenverbesserung innerhalb kurzer Zeit, eine Erhöhung des Lastabtrages und eine Verringerung der Durchlässigkeit, die Vermei­ dung von tiefem Aushub und großer Massenbewegung und die Verringerung der zu entsorgenden Überschuss­ materialien. Nicht zu unterschätzen sein sollen zudem die Einsparung von Transporten, Verringerung der Fein­ staub­ und CO₂­Belastung sowie die Einsparung von Res­ sourcen und teuren Baustoffen.

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KEMROC

KEMROC – Im neuen Geschäftszweig Kemsolid bündelt Kemroc seine Technologie um die KSI-Mischfräsen zur Bodenstabilisierung. Der Bereich soll sich nicht nur mit der weiteren Entwicklung der Mischfräsen beschäftigen, sondern den Kunden auch Expertenwissen aus dem Spezialtiefbau für deren Projekte vermitteln.

Die Fräskette dringt in den Boden und durchmischt ihn mit einer Bindemittelsuspension aus einer semimobilen Mischanlage. Nach dem Aushärten verbleibt im Untergrund ein homogener, dichter und belastbarer Erdbetonkörper. Fachliche Unterstützung Kemsolid bietet künftig auch Planungsbüros, Bauunter­ nehmen, Gutachtern und Auftraggebern gebündelte Expertise aus dem Spezialtiefbau an. Geführt wird der Unternehmensbereich mit aktuell vier Beschäftigten vom Bereichsleiter Spezialtiefbau Gerd Maitschke. Der Diplom­Ingenieur hat das Kemsolid­Verfahren von Beginn an begleitet. Beruflich blickt er auf knapp 40 Jahre Tätigkeit im Spezialtiefbau zurück. Er arbei­ tete u. a. in leitender Stellung bei Infrastrukturprojek­ ten wie »Stuttgart 21«. Noch Ende vergangenen Jahres wurde am Kemroc­Standort in Hämbach (Bad Salzun­ gen) damit begonnen, Räumlichkeiten für die Produk­ tion der KSI­Mischfräsen sowie für die Beschäftigten im t neuen Geschäftszweig Kemsolid zu schaffen.


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JUNTTAN

Erstes elektrisches Rammgerät vorgestellt Der finnische Hersteller Junttan will mit der Vorstellung der PMx2e, der nach eigenen Angaben weltweit ersten voll­ ständig batteriebetriebenen elektrischen Rammplattform, seinen Beitrag zu einem nach­ haltigen Produktportfolio leisten. Das hydraulische System des Rammgeräts wird von einem Elektromotor gesteuert, der seine Energie aus einem Akkupaket bezieht, das das bisherige Gegen­ gewicht ersetzt.

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ach vier Jahren Forschung und Entwicklung bringen wir jetzt den zukünftigen Ersatz für eine Tieffundamentgründungsmaschine mit Dieselmotor auf den Markt. Das PMx2e wird unseren Kunden helfen, ihre CO2-Emissionen und ihren ökologischen Fußabdruck massiv zu reduzieren«, zeigt sich Pasi Poranen als CEO von Junttan überzeugt. Das PMx2e wurde so konstruiert, dass es ein vergleichbares Rammgerät mit Dieselmotor auch unter schwierigen Arbeitsbedingungen nachahmt. Das neue Rammgerät will deshalb mit der robusten Struktur und Benutzerfreundlichkeit wie des klassischen PMx22 aufwarten, dabei aber weniger Energie pro Pfahl abrufen, den Lärm reduzieren und dennoch eine höhere Leistung sowie ein sofortiges Drehmoment liefern.

Das nach Herstellerangaben weltweit erste elektrische Rammgerät wurde im vergangenen Oktober in Schweden in Betrieb genommen. geladen werden. Die elektrische Rammanlage wurde im vergangenen Oktober in Schweden durch das Bauunternehmen Per Aarsleff und dessen Tochterfirma Aarsleff Ground Engineering in Betrieb genommen. Die bei-

den Unternehmen hatten im Vorfeld ihre jeweiligen Stärken und ihre 119-jährige Erfahrung gebündelt, um die Nachhaltigkeit ohne Einschränkungen bei Leistung oder Anwendung zu vert bessern.

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Acht bis 13 Stunden im Einsatz Das neue PMx2e von Junttan verfügt über zwei abnehmbare 396-kWh-Batteriepakete, die laut Anbieter acht bis 13 Stunden ununterbrochenes Rammen ermöglichen. Mit einer externen Schnellladestation können die Batterien bei Bedarf über Nacht oder tagsüber vollständig auf-

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L VP GROUNDFORCE

Hydrauliksteifen für die Wiener U-Bahn Im Untergrund der österreichischen Hauptstadt entsteht eines der ehrgeizigsten öffentlich finanzierten Bauprojekte des Landes. Die Stadt Wien rechnet bis zum Jahr 2030 mit einer deutlichen Zunahme der Bevölkerung und investiert erhebliche Mittel in den Ausbau des U­Bahnnetzes. Beim umfassenden Ausbau sind auch Hydrauliksteifen von VP Groundforce zum Einsatz gekommen.

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Die temporäre Absicherung mit Hydrauliksteifen von Groundforce war einfach montiert und konnte ebenso leicht wieder entfernt werden.

ernstück des Projektes ist die Verlängerung der U2 zur neuen U5 mit neuen Stationen, die dann die Anbindung an das S-Bahnnetz sicherstellen werden. Vorläufige Endstation ist die Station »Matzleinsdorfer Platz«, wo Swietelsky 2018 mit der Vorbereitung der Baustelle begonnen hatte, die umfangreiche Tiefbauarbeiten an der Triester Straße umfassten. Ziel war die Absicherung der umstehenden Gebäude, die Verlegung von Versorgungsleitungen und die Vorbereitung für den Bau des neuen U-Bahnhofs. Nachdem in den geplanten Schacht an der Triester Straße bereits von einem Vorunternehmen eine Schlitzwand

eingebracht wurde, musste sich das Team von Swietelsky in mehreren Etappen rund 32 m in die Tiefe graben. Dabei wurde von oben nach unten abgegraben und jede Etage mit einer massiven Stahlbetondecke ausgesteift. Der Aushub wurde dann in Mulden mit einem Kran an die Oberfläche verbracht und abtransportiert. Aufgrund der massiven seitlichen Lasten durch das umgebende Erdreich und das nachdrückende Grundwasser waren eine robuste Aussteifung und ein ständiges Abpumpen des Wassers unverzichtbar. Normalerweise hätte das Swietelsky-

Team konventionell schwere Stahlbetonträger gegossen, um die Stützmauern bis zum Bau der Stahlbetondecke ein Stockwerk über dem Aushub-Niveau abzusichern. Allerdings waren auf gleicher Höhe die mächtigen Stationsröhren geplant, die in den Bahnhof einmünden. Sämtliche Betonsteifen hätten nach dem Einbringen der Decke wieder abgerissen werden müssen.

Wieder leicht zu entfernen Diesen Zeit- und Materialaufwand suchte die Swietelsky-Projektleitung zu vermeiden. Die

Grabenverbau für neuen Lebensmittelmarkt TWF TIEFBAUTECHNIK – In Wismar-Wendorf entsteht ein neuer »Markant«Lebensmittelmarkt als Ersatzneubau für ein zuvor bereits an gleicher Stelle bestehendes, aber in die Jahre gekommene kleineres Gebäude. Es entsteht aber nicht nur eine neue und größere Verkaufsfläche – das Konzept von BSP Architekten aus Kiel sieht oberhalb des Marktes zwei weitere Geschosse mit insgesamt 26 Wohnungen vor. Auf dem Dach wird zudem eine Aufenthaltsfläche mit viel Grün für die Mieter angelegt. Mit dem Projekt ist die Bauunternehmung Gebrüder Karstens aus Waren an der Müritz beauftragt, die bei den Tiefbauarbeiten auf Produkte der Heinsberger TWF Tiefbautechnik setzt.

Tobias Metz, Bauleiter Bauunternehmung Gebrüder Karstens

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GEBRÜDER KARSTENS

»Die Arbeiten mit dem Gleitschienenverbau konnten schneller als gedacht zu Ende gebracht werden.«

nter anderem muss die vorhandene Schmutzwas­ serleitung verlegt werden, um den vorgeschriebe­ nen Abstand zum neuen Gebäude einzuhalten. Zudem entstehen mehrere Schachtbauwerke als zusätzlicher Stauraum für Regenwasser. TWF lieferte seine Doppel­ gleitschiene XL als Verbau für die Umverlegung der Rohr­ leitung DN 400 in einer Tiefe von ca. 6,8 m. Gleichzeitig werden zwei Beton­Schächte DN 1000 gegen neue Kunststoffschächte DN 1000 aus PE­HD der Firma Wavin

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Verdichtungsarbeiten in der Startbaugrube – Sandplanum für die Betonsohle unter der Vortriebsmaschine.


SWIETELSKY/WAKOLBINGER (2)

Lösung bestand in einer temporären Absicherung mit Hydrauliksteifen von Groundforce, die einfach montiert werden konnten und nach dem Einbringen der Betondecke ebenso leicht wieder entfernen wurden. Für die Aussteifung der 34 m x 64 m messenden Baugrube lieferte Groundforce zwölf MP750-Hydrauliksteifen mit einer maximalen Tragfähigkeit von 750 t zur Absicherung der Seitenwände. Bei dieser Spannweite wurden zur zusätzlichen Absicherung mittig Stahlträger angebracht, die zwischen den Mittelstützen der Schlitzwände verspannt wur-

den. Zusätzlich wurden in den Ecken in zwei Ebenen je eine MP375-Steife mit einer Tragfähigkeit von 375 t verbaut. Für die Lieferung und Installation der fast 1 000 t Ausrüstung, die Groundforce über einen Zeitraum von mehr als drei Wochen bereitstellte, war eine genaue Koordination zwischen dem Team von Swietelsky und den Groundforce-Technikern nötig. Da die Vorgabe neben dem Zeitrahmen besonderen Wert auf hohe Sicherheit legte, stellte Groundforce für den Ein- und Ausbau und die Schulung der SwietelskyMitarbeiter ein Supportteam bereit, das die Bauarbeiten begleitete. Zeitgewinn konnte auch durch eine detaillierte Ablaufplanung und weitgehend vormontierte Endlagerplatten und Wandanschlüsse realisiert werden. In den meisten Fällen konnten die Hydrauliksteifen durch eine Öffnung in der Betondecke abgesenkt und innerhalb einer Stunde vor Ort montiert werden.

Nach Beginn der Montage im Oktober 2020 konnte so die gesamte Aussteifung in dreieinhalb Wochen fertiggestellt werden, während die Ausschachtungen weiter vorangetrieben wurden. Geplant war eine sechsmonatige Anmietung der GroundforceSystemkomponenten. Die Arbeiten konnten aber nach fünf Monaten abgeschlossen und nach Fertigstellung der Kellerdecke wurden die Groundforce-Steifen bereits Mitte März 2021 demontiert und wieder abtransportiert.

VP GROUNDFORCE

Groundforce-Hydrauliksteifen kommen als sichere, kostengünstige und umweltverträgliche Lösung beim Ausbau des U-Bahnnetzes in Wien zum Einsatz.

»Bei der Vergabe von Aufträgen wird der ökologische Fußabdruck zunehmend zum Ausschlusskriterium. In dieser Hinsicht hat unser nachhaltiges Mietsystem unbestreitbare Vorteile.« Nedim Cetin, Groundforce General Manager

»Erhebliche Kosten­ und Zeitvorteile« Groundforce General Manager Nedim Cetin sieht in dem erfolgreichen Abschluss des Projektes und das äußerst positive Feedback der zuständigen SwietelskyBauleitung eine erneute Bestätigung der technischen und logistischen Überlegenheit einer modularen Systemlösung für anspruchsvolle Aussteifungen, die neben hoher Zuverlässigkeit und Sicherheit auf Flexibilität und Wiederverwertbarkeit setzt. »Die positive Beurteilung durch einen erfahrenen Tunnelbauer und Tiefbauspezialisten wie Swietel-

sky ist für uns natürlich von besonderer Bedeutung. Durch den Einsatz unserer modularen Hydrauliksysteme konnte unser Kunde ganz erhebliche Kostenund Zeitvorteile verbuchen, die mit einem konventionellen Verfahren unter diesen Bedingungen nicht zu erreichen gewesen wären.« Und weil bei der Vergabe von Aufträgen der ökologische Fußabdruck zunehmend zum Ausschlusskriterium werde, biete das nachhaltige GroundforceMietsystem in dieser Hinsicht »unbestreitbare Vorteile«. t

getauscht und an die vorhandene Abwasserleitung ange­ bunden. Dafür setzte das Bauunternehmen Gebrüder Karstens einen Eckverbau – Trägerlänge 6,5 m, 3,5 m umlaufende Platten, verbaute Höhe ca. 6,8 m – aus dem TWF­Programm ein. Dort stößt der Rohrgrabenverbau über eine Länge von 55 m an.

Bauarbeiten planmäßig »Ich arbeite mit der Firma Karstens schon mehrere Jahre gut zusammen. Die gemeinsamen Projekte wurden immer gut geplant und umgesetzt. Da es auch für die Baukolonne ein neues Produkt war, haben wir die ersten Schritte beim Einbau begleitet. Seitdem laufen die Bau­ arbeiten planmäßig voran«, so TWF­Fachberater Marcel Peißker. Zusätzlich wurde eine Haltung von 63 m unter der vorhandenen Straße im Rohrvortrieb durchgeführt. Hier erstellte das Bauunternehmen Karstens mit den geliefer­ ten Verbauelementen von TWF eine Startgrube von 7,5 m × 4 m in einer Tiefe von ca. 7 m. An der auf einer Tiefe von ca. 6,5 m liegenden Zielgrube wurde ebenfalls ein alter gegen einen neuen Schacht getauscht und wieder an den Bestand angeschlossen.

Die Arbeitsebene für die Rohrvortriebsmaschine wird in der Startgrube hergestellt. Karstens­Bauleiter Tobias Metz: »Die Arbeiten mit dem Gleitschienenverbau konnten schneller als gedacht zu Ende gebracht werden. Ein ständiges Umsetzen der Verbauelemente war nicht notwendig, da man den Rohrgraben in einer optimalen Länge mit dem gelieferten Verbau verbaute und das Einfügen der einzelnen Ele­ mente ohne großen Aufwand vorgenommen werden t konnte.«

Teilstück des Kanals mit dem TWF-Verbau aus Doppelgleitschienen XL.

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Bis zu 15 m Firsthöhe waren für den Unidachs 850 von der Streckensohle aus leicht zu erreichen. Die um 30° neigbare Fahrerkabine unterstützt mit optimaler Sicht auf den Einsatzbereich.

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TML TECHNIK

»Beraubealternative« für den Bergbau Im September ist in der Grube Wohlverwahrt­Nammen der Barbara Erzbergbau in Porta Westfalica (NRW) eine Beraube­ maschine des TML­Typs Unidachs 850 in Betrieb genommen worden. Sie erreicht von der Streckensohle aus eine Beraubehöhe von 15 m und reduziert so den Aufwand für das bisher erforderliche Aufschütten und Abtragen von Rampen wesentlich.

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n der Grube Wohlverwahrt-Nammen gewinnt Barbara Erzbergbau Eisenerz im Bohr- und Sprengverfahren. Aufgrund der Abbauhöhen von bis zu 23 m mussten für das Berauben der Firste bisher Rampen aufgeschüttet und später wieder abgetragen werden, denn die vorhandenen Maschinen konnten den First- und Kalottenbereich nicht immer erreichen. Die neue Beraubemaschine Unidachs 850 von TML erreicht mit ihrem 12 m langen Teleskopausleger von der Streckensohle aus eine Beraubehöhe von 15 m. Dank einer großen Reichweite minimiert der Unidachs 850 das notwendige Aufschütten und

FAKTEN Ausstattungsmerkmale

> Für den Einsatz in der Grube

TML TECHNIK

Wohlverwahrt­Nammen verfügt der Unidachs 850 über: > zwei unterschiedlich schwere Hydraulikhämmer, > eine nach FOPS (Falling Object Protective Structure) geschützte, um 30° neigbare Fahrerkabine mit einer Die 270°-Birdview-Kameras machen Schluss mit toten Dachscheibe aus Panzerglas für Winkeln im Umfeld der Maschine. optimale Sicht auf den Firstbereich, > ein LED­Beleuchtungspaket für eine homogene Ausleuchtung des Arbeitsbereichs, > ein 270°­Birdview­Kamerasystem für optimale Sicht beim Rangieren und höchste Sicherheit des Personals im Umfeld, > eine Staubschutzanlage für die Fahrerkabine, > eine Feuerlöschanlage, die im Falle eines Brandes – zum Beispiel im Motorraum – automatisch auslöst.

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Abtragen von Rampen und realisiert beim Berauben eine deutliche Zeitersparnis und dadurch finanzielle Einsparungen. »Seit 1997 arbeiten wir mit den Maschinen von TML. Als es um das Berauben in großen Höhen ging, haben wir aufgrund der guten Erfahrungen Kontakt mit unseren Ansprechpartnern in Monheim aufgenommen, denn die Reichweite und Kinematik des Unidachs mit seinem Teleskopausleger ist herkömmlichen Tunnelbaggern deutlich überlegen«, betont Florian Garbe, Geschäftsführer Bereich Technik der Barbara Erzbergbau. Thorsten Bolender, der Sales Manager Tunnel & Mining bei TML, sieht hohen Nutzen für seine Kunden im Erzbergbau: »Mit der großen Reichweite und seinem um 360° endlos drehbaren Auslegerarm hat sich der Unidachs 850 im Tunnelbau bereits vielfach bewährt. Jetzt setzen wir ihn erstmals im Bergbau ein. Auch dort erleichtert und beschleunigt die spezielle Kinematik das lineare Berauben im First- und Stoßbereich sowie an der Ortsbrust. Gleichzeitig trägt das Berauben von nur einer Standposition aus wesentlich zur Sicherheit unter Tage bei.«

Geschützte Hydraulikschläuche Generell legt TML seine Maschinen für den Bergund Tunnelbau für die dafür typische Umgebung aus: So sind beispielsweise die Hydraulikschläuche innerhalb des Auslegers angeordnet. Dadurch ist gewährleistet, dass sie nicht zerstört werden, wenn loses Gestein während des Arbeitens auf den Ausleger fällt. Diese Maßnahme erhöht nicht nur die Verfügbarkeit der Maschine, sie soll auch das Risiko, dass Hydrauliköl austritt, auf nahezu Null reduzieren. Das Stahlgehäuse schließt das Innere der Maschine so ab, dass keine Fremdkörper eindringen können sollen. Darüber hinaus bietet TML einen Rammschutz für den Oberwagen, Schutzabdeckungen für die Armführungsrollen, Abprallbleche im vorderen Bereich des Hauptarms sowie Schmutzabweiser zwischen dem Haupt- und dem Teleskoparm. Im Berg- und Tunnelbau eignet sich der Unidachs beispielsweise für die Profilierung von Tunnelquerschnitten, das Durchschlagen von Querstreben und die Erstellung von Kavernen sowie für das Berauben mit einem Hammerwerk, einer Fräse, einem Ausbrechzahn oder einem Reißlöffel. Darüber hinaus kann er auch Bohrlafetten und Werkzeuge für das Setzen von Bögen und Ankern aufnehmen. Auch mit der Kombination des um 360° drehbaren Auslegers mit Taumelspritzdüsen will TML dem Unidachs eine hohe Vielseitigkeit auf den Weg t geben.


DIE NEUE DXR-REIHE BRINGT IHR POTENZIAL ZUR ENTFALTUNG Mehr Informationen zur neuen DRX-Reihe.

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An nur einer Huböse kann der 18 t schwere Volvo ECR145EL in den und aus dem Schacht gehoben werden. Mit seinem 90 kW starken Antrieb nach Tier 4f/Stufe IV ist er für Tunnelquerschnitte ab Ø 4,1 m geeignet.

jedem Meter werden ein Gitter montiert, ein Gitterbogen gestellt und anschließend mit Spritzbeton versiegelt.

VOLVO CE

Sanierung Stadtautobahn

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VOLVO CE

Bagger im Anflug für den Tunnelbau Der Einsatzort eines Volvo­Kurzhecktunnelbaggers ECR145EL liegt 18 m in der Tiefe. Hier gräbt die Tunnelbauabteilung des Schweizer Bauunternehmens Implenia einen neuen Fluchtstollen für den Tunnel Schoren in St. Gallen in der Ostschweiz – ein nicht alltägliches Projekt, für das auch tonnenschwere Maschinen der Schwerkraft trotzen müssen.

Zweck der neuen Fluchtröhre ist die Einhaltung der vorgeschriebenen Fluchtweglängen. Das Projekt ist Teil der Sanierung der Stadtautobahn von St. Gallen. Das Schweizer Bundesamt für Strassen hat die »ARGE Stadtautobahn« – bei der die Bau- und Immobiliengesellschaft Implenia mit 30 % beteiligt ist – mit der Sanierung zwischen den Anschlüssen St. Gallen-West und St. Gallen-Ost beauftragt. Im vergangenen April wurde mit dem Aushub eines 18 m tiefen Schachts begonnen, von dem aus der westliche Fluchtweg zum Tunnel Schoren vorangetrieben wird. »Normalerweise verbindet man die Tunnel mit einem kleinen, horizontal verlaufenden Stollen. Die Autobahnröhren liegen jedoch nicht auf gleicher Höhe, da der östliche im Tagebau gebaut wurde, der westliche im Tunnelbau. Weil man den Betrieb nicht stören wollte, ist der Plan, über einen Schacht mit Treppenturm die zwei Röhren zu verbinden«, erklärt der Bergbau-Ingenieur und Bauführer Dieter Lange. Wenn der westliche Querschlag und Innenausbau vollendet ist, wird der Schacht um weitere 12 m ausgehoben und dann in östlicher Richtung der zweite, 15 m lange, Querschlag zur anderen Röhre in Angriff genommen.

Kraft in engem Raum

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Maschinist Rene Tröger spitzt rasch und gekonnt das Gestein weg.

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it rund 700 Schlägen pro Minute gräbt sich der 1 t schwere Hammer des Volvo-Tunnelbaggers ECR145EL durch den Fels. Am Joystick in der Fahrerkabine sitzt Rene Tröger, der konzentriert profilgenau von oben nach unten das Gestein weg meißelt, damit das Gewölbe der neuen Fluchtröhre am St. Galler Schoren-Tunnel Formen annimmt. Dank der Hammerwucht lösen sich große Brocken fast kinderleicht, kleinere Steinchen spritzen zur Seite. In kurzer Zeit liegt ein ansehnlicher Haufen Geröll vor dem Kettenbagger. Damit der Vortrieb weiter gehen kann, wird der Hammer gegen den Felslöffel getauscht. Vorsichtig lässt Kranführer Manfred Hägele den Felslöffel herunter und schnell sind die Werkzeuge gewechselt. Wenig später schwebt eine Mulde voller Geröll in den Himmel. Rund 4 m von insgesamt 13 m des ersten Abschnitts des Quertunnels sind geschafft. Nach

Lediglich 10 m breit ist der 18 m tiefe Schacht, in dem Rene Tröger rangieren muss, noch weiter verengt durch den provisorischen Treppenaufgang und die Frischluftröhre. »Der Volvo-Kettenbagger ECR145EL ist äußerst bedienungsfreundlich und sehr leichtfühlig. Er bewegt sich genauso, wie man es will«, so Tröger. »Der kurze Arm macht den ECR145EL wirklich besonders, man kann so nah am Bagger arbeiten. Und aufgrund des kurzen Hecks gibt es keinen großen Schwenkradius. Es ist einfach schön mit der Maschine zu arbeiten, die Kraft ist immer da.«

Lösung nicht von der Stange Baumaschinen wie der Volvo ECR145EL müssen starker Belastung standhalten, eine höhere Standsicherheit aufweisen sowie größeren Schutz bieten. Den Umbau des Volvo-Baggers ECR145E zur Tunnel-


Bestandteile der Tunnelausstattung der Bagger. Aufgrund des kurzen Hecks des ECR145EL eignet sich die Maschine gut für Projekte mit engen Platzverhältnissen. Diese Kompaktheit des ECR145EL in der Tunnelversion war einer der Gründe, warum sich Implenia-Bauführer Dieter Lange für die Maschine entschieden hat. »In Stuttgart habe ich den Bagger bei den Arbeiten im Albvorlandtunnel kennen und schätzen gelernt. Er war für uns der einzige, der auf dieser speziellen Baustelle in Frage kam.«

Alles abgestimmt

Dank geringem Schwenkradius und kompaktem Ausleger kann der ECR145EL im engen Schacht manövriert werden. Der Tunnelschwenkarm verfügt über eine 2 x 45°-Schwenklagerung.

ausführung hat das Unternehmen Schöller Special Machines (SSM) vorgenommen. Dort hat man sich auf Sonderfertigungen spezialisiert und zählt sich zu den Weltmarktführern des Bereichs. SSM hat die Bagger durch den Umbau verstärkt und mit speziellen Hydraulikzylindern deren Lebensdauer verlängert. Schutzeinrichtungen für Stützschildzylinder, verstärkter Kettenablaufschutz und Rammschutz sowie eine Feuerlöschanlage sind zusätzliche

Durch den kurzen Arm ist es möglich, das Profil des Stollens von oben nach unten zu profilieren. Und mit seinen vergleichsweisen geringen 18 t Gesamtgewicht lässt sich der Bagger leicht in den Schacht hinein und heraus heben. Polier Martin Tiepner weißt noch auf einen weiteren Vorteil hin: »Man benötigt, um solche Maschinen anzuheben, in der Regel ein Dreier- oder Vierer-Gehänge und ein Joch, damit man die Kabine nicht zusammendrückt. Dass der Volvo ECR145EL nur eine Huböse hat, ist ideal.« Besonderes Augenmerk richtete Dieter Lange auf den Hammer. Denn nur wenn Bagger und Anbauwerkzeuge harmonieren, kommen die Arbeiten voran. Der Hammer EHB13BA, mit dem der Bagger ausgerüstet wurde, erfüllt alle Erwartungen. »Der Fels ist mit hartem Sandstein versetzt. Da muss der Hammer richtig Power haben«, betont t Dieter Lange.

»In Stuttgart habe ich den ECR145EL bei den Arbeiten im Albvorlandtunnel kennen und schätzen gelernt. Er war für uns der einzige, der auf dieser speziellen Baustelle in Frage kam.« Dieter Lange, Bergbauingenieur und Bauführer Implenia

Liebherr-Components fertigt bisher größtes Hauptlager für Tunnelbohrmaschinen LIEBHERR – Mit einem Hauptlager für Shanghai Tunnel Engineering (STEC),

einem chinesischen Systemanbieter für Tunnelbohrmaschinen (TBM), erreicht Liebherr die nächste Dimension im Tunnelbau. Mit seinen fast 8 m Durchmesser und 44 t Gewicht ist die Rollendrehverbindung ein echtes Schwergewicht und wird in einer der größten Tunnelbohrmaschinen eingesetzt. Zudem ist das Lager das bisher größte, von Liebherr produzierte TBM-Hauptlager seiner Art. enn ein Hauptlager so viel wiegt wie 44 Kleinwa­ gen auf einmal, dann muss es auch einiges leisten können. Eingesetzt im Bohrkopf einer TBM, hilft es, einen Tunnel zu bohren, der etwa die Höhe eines sechsstöcki­ gen Hauses hat. Dies ist möglich dank seiner Doppel­ rollen in der Tragbahn, der extrem präzisen Innenverzah­ nung sowie den 20 Ritzeln, die das Lager am Innenring antreiben. Liebherr hat bereits mehrere Projekte mit STEC rea­ lisiert. Neben dem Hauptlager stellt Liebherr auch das Erektorlager für die Tunnelbohrmaschine her. Mit 7,3 m Durchmesser und 5,7 t Gewicht wirkt es zwar im Ver­ gleich nicht ganz so groß, hat aber dennoch eine wichtige Funktion im Tunnelbau. Es sitzt hinter dem Bohrkopf und

LIEBHERR

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Das Großwälzlager wird konserviert, damit es in China in einwandfreiem Zustand ankommt.

Halte- und Tragring werden passgenau übereinandergelegt. sorgt dafür, dass während des Tunnelbaus Fertigele­ mente aus Beton ringsum an die Wand gesetzt werden. Die Betonelemente haben in erster Linie die Aufgabe, den Tunnel abzusichern. Im zweitem Schritt stützt sich die TBM an diesen Betonelementen ab, um Vorschub zu generieren. Der entstehende 8 km lange Tunnel soll mit einer Höhe von 15,5 m in Foshan in Südchina künftig ermöglichen, dass auf zwei übereinanderliegenden Fahrbahnen Fahrzeuge in je drei Spuren hin­ und t zurückfahren können.

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HUSQVARNA CONSTRUCTION

Ferngesteuerter Abbruchroboter bewährt sich im Steinsalzbergwerk

Das Auftausalz von K+S stammt meist aus Steinsalzlagerstätten, die vor rund 230 Millionen Jahren durch das Verdunsten früherer Meere entstanden sind.

Im Steinsalzbergwerk Bernburg in Sachsen­Anhalt fördert K+S Minerals & Agriculture jährlich bis zu 2,5 Mio. t Steinsalz. Rund 180 Personen arbeiten dazu im Dreischichtbetrieb mit teils schwerem Gerät etwa 600 m unter der Erde. Um jederzeit die Sicherheit für Mensch und Gerät gewährleisten zu können, werden spezielle Beraubemaschinen zur Entfernung loser Salzschollen eingesetzt. Neu im Maschinenpark für diese Aufgabe ist der ferngesteuerte Husqvarna­Abbruchroboter DXR 300. Dieser wird vor allem zur Sanierung enger Bereiche eingesetzt, die für größeres Gerät nicht erreichbar sind.

bis zu 40 m hohen und bis zu 400 m langen Abbaukammern. Nach der Sprengung an einer typischen Abbaustelle liegen dort rund 5 000 t Salz. Das Haufwerk wird anschließend mit 21-t-Fahrladern zu den Kippstellen gefördert und über Bandanlagen zum Schacht transportiert.«

Einhaltung der Sicherheit

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riedrich Horch, Grubenwirtschaftsingenieur bei K+S, geht auf das Arbeitsumfeld unter Tage ein: »Wir fördern in dem über 100 Jahre alten Bergwerk Steinsalz in bis zu 25 m breiten,

Das Thema Sicherheit spielt in dem in der Ost-West-Richtung 8 km und Nord-Süd-Ausdehnung 5 km großen Bergwerk eine wichtige Rolle, können sich doch nach der Sprengarbeit und durch

den herrschenden Gebirgsdruck Gesteinspartien lösen. »Einige der Streckensysteme sind zum Teil über 20 Jahre alt. Die Löser stellen immer eine latente Gefahr für alle Menschen und Maschinen dar, die sich in der Strecke bewegen. Fällt beispielsweise ein größeres Stück aufs Förderband, gibt es einen Produktionsausfall. Aus diesem Grund werden die Strecken regelmäßig entsprechend kontrolliert und beraubt«, so Horch. Für die Sanierung der Bereiche kommen spezielle Beraubemaschinen zum Einsatz. Hans-

Im »Hydro-Scaling« in Tunnel- und Bergbau bewährt DYNASET – Hydro-Scaling im Bergbau oder Tunnelbau erfordert eine leistungsstarke Wasserpumpe, geeignete Düsen sowie Rohrleitungen und eine entsprechende Technik, die die Leistung für das Scaling liefert. Dynaset bietet mit der HPW 460 eine hydraulische Hochdruckwasserpumpe an, die seit Jahren für das Hydro-Scaling eingesetzt wird.

caling ist als Verfahren im Bergbau und beim Bohren frisch gesprengten Gesteins im Tunnelbau bekannt und befreit Wände und die Tunneldecke von losem Mate­ rial, das eine vorausgehende Sprengung nicht vollständig gelöst hat. Das Scaling erfolgt über an Maschinen ange­ baute Hydraulikhämmer oder Meißel zum Ablösen des Materials. Beim Hydro­Scaling wird hingegen ein Hoch­ druckwasserstrahl zur Materialentfernung genutzt, meist über eine von Menschen bediente Maschine, die

DYNASET

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Dynaset hat seine kompakte hydraulische Hochdruckwasserpumpe HPW 460 H speziell für das Hydro-Scaling optimiert. mit einer Hydro­Scaling­Ausrüstung einschließlich einer leistungsstarken Pumpe ausgestattet ist. Der Wasserstrahl wird beispielsweise auf die Risse gerich­ tet, wodurch das lose Material abgelöst wird. Hydro­ Scaling wird auch in der Vorbereitung für das Auftragen von Spritzbeton eingesetzt. Dynaset hält mit der HPW 460 eine hydraulische Hochdruckwasserpumpe für das Hydro­Scaling bereit und bietet hierzu ebenso t spezielle Düsen an.


PRESS'N'RELATIONS

Der DXR 300 beim Berauben eines Bereichs, der für größeres Gerät nicht erreichbar ist.

niert werden. Es konnte gut geraubt werden, ohne viel zurückbauen zu müssen. Aufgrund der Fernbedienung war zudem der Sicherheitsabstand zu jedem Zeitpunkt gewährleistet. Und was die Bedienung an sich angeht: Wer schon einmal einen Bagger geführt hat, kann auch diesen Abbruchroboter einsetzen.«

Alle Anforderungen erfüllt Martin Müller nennt als Leiter Bergtechnik die damit einhergehenden Herausforderungen bei der Streckensicherung: »Die Größe der eingesetzten Maschinen – 12 m lang, 2,5 m hoch und 4 m breit – gibt im Umkehrschluss bereits einen Hinweis darauf, wo sie nicht eingesetzt werden können: in allen Bereichen, für die sie zu groß sind. Das betrifft vor allem die Wände und Decken hinter den Bandanlagen, aber auch kleinere Räume sowie Abschnitte, in denen Starkstromkabel und weitere Leitungen verlegt sind. Die Sanierung dieser Bereiche war bislang meist nur händisch möglich. In der Regel wurden für diese Aufgabe zwei Arbeiter eingesetzt, was sowohl sicherheitstechnisch wie auch arbeitstechnisch eine große Herausforderung für alle Beteiligten darstellte.« Diese Zeiten sind

Bediener Frank Maigatter lobt das »wirklich filigrane Arbeiten«, das mit dem DXR 300 von Husqvarna möglich ist.

nun zum Teil vorbei – mit dem ferngesteuerten Abbruchroboter DXR 300 von Husqvarna können die Arbeiten nun teilweise von nur einem Bediener und um einiges müheloser sowie sicherer erledigt werden. Im Gegensatz zu vorher ist es jetzt auch nicht mehr notwendig, bei einem Löser eine Bandanlage auszubauen und einen längeren Produktionsstillstand in Kauf nehmen zu müssen. Müller ergänzt: »Jetzt können wir bei Stillstand des Förderbandes berauben und dieses anschließend gleich wieder zuschalten, ohne etwas demontieren zu müssen. Das ist der große Vorteil, den wir sehen.«

Laut Hans-Martin Müller hat der DXR 300 mit diesem ersten großen Projekt seine Feuertaufe bestanden: »Bei K+S sind wir immer auf der Suche nach Maschinen, die zu unserem Bedarf passen. Der Abbruchroboter von Husqvarna ist genau das, was wir gebraucht haben: Ein Gerät, um die Sicherheit im Grubenbetrieb auch in engen Stellen zu gewährleisten. Mit dem 22-kW-Elektroantrieb arbeitet der Abbruchroboter emissionsfrei und ist nicht nur stark genug für diese Art von Aufgaben. Aufgrund seiner Maße lässt er sich auch innerhalb des Bergwerks schnell von

»Die Löser stellen immer eine latente Gefahr für alle Menschen und Maschinen dar, die sich in der Strecke bewegen. Fällt beispielsweise ein größeres Stück aufs Förderband, gibt es einen Produktionsausfall. Aus diesem Grund werden die Strecken regelmäßig entsprechend kontrolliert und beraubt.« Friedrich Horch, Grubenwirtschaftsingenieur bei K+S

einem Ende zum anderen transportieren: Der DXR passt mit seinem Zubehör – wie dem Umspanntrafo von 500 V auf 400 V, der 230-V-Elektroverteilung für das Akku-Laden sowie dem Anbaugerät – auf den Anhänger eines Klein-Lkw.« Aktuell wird vor allem der Meißel des DXR 300 eingesetzt, für den Tieflöffel ergab sich noch kein Anwendungsszenario. Die Anschaffung einer Fräse und einer Armverlänget rung sind geplant.

Kompaktes Design Dank seiner Breite von lediglich 78 cm passt der DXR 300 nicht nur durch definierte Türbreiten, er kann dank seiner niedrigen Höhe von 1,367 m auch unter einem Förderband an Stellen gefahren werden, die bislang für Maschinen unzugänglich waren. Ausgestattet mit einem zusätzlichen Tiltrotator-Gelenk, erlaubt der Abbruchroboter laut Frank Maigatter, Bediener des DXR 300, etwas, was im Tagesgeschäft eines Bergwerkarbeiters normalerweise nicht vorkommt: »Die Maschine ermöglicht ein wirklich filigranes Arbeiten. Das stellte der Abbruchroboter insbesondere bei der Sanierung unserer Hauptwerkstatt unter Beweis: Dort musste ein Bereich zwischen vielen Kabeln und Hebebühnen sa-

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3 OEM – AFTERMARKET Zur neuen Motorenplattform gehört der Turbo-Common-Rail-Motor KSD1403-TCA mit Ladeluftkühler.

Die KSD-Serie besteht derzeit aus den drei Modellen 1403NA (Saugmotor), 1403TC (Turbomotor) und 1403TCA (Turbolader mit Ladeluftkühler), weitere sollen in den nächsten Jahren folgen. Der US-Motorenhersteller rückt besonders die Leistungswerte des Trios in den Vordergrund. So nennt er beispielhaft ein hohes Drehmoment von 95 Nm im unteren Drehzahlbereich bei 1 000 min-1, ein Spitzendrehmoment von 120 Nm bei einer niedrigen Drehzahl von 1 400 min-1 und eine Spitzenleistung von 18,4 kW bei 1 800 min-1. Die drei neuen Motoren unter 19 kW erfüllen alle globalen Emissionsnormen und Kraftstoffe, zudem wird das Angebot durch Multi-Fuel-Lösungen für Diesel, Benzin und Propan bereichert.

Vielseitigkeit in der Praxis

KOHLER

KSD-Motoren werden elektronisch gesteuert, sind aber laut Kohler so einfach zu bedienen wie mechanische Motoren. Das Kraftstoffsystem unterstützt eine präzise Kraftstoffdosierung und ein, so der Hersteller, hervorragendes Lastverhalten, was zu Zeitersparnis und erhöhter Produktivität führen soll. Dank robuster Komponenten gilt die Serie als für alle Schwerlastanwendungen geeignet und lässt sich nach Herstellerangaben problemlos in bestehende Telematiklösungen integrieren. Durch die flexible Positionierung des Gebläses kann der Motor in eine Vielzahl von Maschinen eingebaut werden. Auch die Integration zwischen Motor und Maschine wurde durch ein besseres Ansprechverhalten, durch Drive-by-Wire, Drehzahlregelung, automatischen Stopp, Pedalkennfeldeinstellung und Lüfterdrehzahlregelung verbessert. Die elektronische Steuerung soll es dem Motor ermöglichen, auch in großen Höhen eine hohe Leistung zu erbringen.

L KOHLER

Motorentrio startet neue KSD-Reihe Mit KSD (Kohler Small Displacement) hat der US­Motorenbauer Kohler im November drei neue Modelle vorgestellt: Zur neuen Plattform gehören die beiden Turbo­Common­Rail­Modelle KSD1403TCA (mit Ladeluftkühler) und KSD1403TC. Komplettiert wird das Trio durch den Saugmotor KSD1403NA (das bauMAGAZIN berichtete bereits kurz in Heft 12/21­1/22, Seite 114).

D

ie Wahl des richtigen Motors für die jeweilige Maschine – vom Stromaggregat bis zur Spezialmaschine– erfordert für Erstausrüster Zeit und erhebliche Investitionen. Mit der kürzlich vorgestellten neuen Motorenfamilie (Kohler Small Displacement) will Kohler ein global einsetzbares Produkt bieten – konform mit allen Normen weltweit und kompatibel mit allen Arten von Maschinen.

Breite Funktionsvielfalt Die KSD-Motoren unterstützen Prognose-, Diagnose-, Geolokalisierungs- oder auch Fernüberwachungsfunktionen sowie eine Umschaltbarkeit

ZAHLEN KSD1403TCA

KSD1403TC

KSD1403NA

Turbolader mit Ladeluftkühler

Turbomotor

Saugmotor

Zylinder/Hubraum:

3/1 391 cm³

3/1 391 cm³

3/1 391 cm³

Leistung (EU­Stufe V/Tier 4 final):

18,4 kW (3 000 min¯1)

18,4 kW (3 000 min¯1)

18,4 kW (3 000 min¯1)

maximales Drehmoment:

120 Nm (1 400 min¯1)

105 Nm (1 500 min¯1)

90 Nm (1 800 min¯1)

niedriges Drehmoment:

95 Nm (1 000 min¯1)

80 Nm (1 000 min¯1)

70 Nm (1 000 min¯1)

Maße (H x L x B) ohne Lüfter:

598,6 x 481,7 x 446,7 mm

599,2 x 481,7 x 446,7 mm

551 x 481,7 x 406,7 mm

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für den Einsatz im Stromaggregat. Als Einsatzbereiche sieht der Hersteller Generatoren im Energiesektor, Traktoren in der Landwirtschaft, Bagger und Lader im Baugewerbe, Gabelstapler in der Logistik sowie Kompressoren, Dumper, Rasenmäher oder gar Kühlanlagen.

Wartungkosten minimieren Das Wartungsintervall liegt bei bis zu 500 Stunden, sowohl für Öl- als auch für Kraftstofffilter. Die Konzentration auf eine saubere Verbrennung dient einem geringeren Ölverbrauch und der Vermeidung sowohl einer Ölverdünnung als auch einer starken Rußölverschmutzung. Erreicht wird das laut Kohler u. a. durch das spezielle KolbenringDesign und eine besondere Kurbelgehäuseentlüftung. Darüber hinaus bieten die KSD-Motoren eine Poly-V-Riemenlösung für 2 000 Stunden unter schweren Bedingungen.

Erleichterte Anpassung KSD-Motoren sollen sich besonders leicht in die komplexen elektronischen Systeme sich ständig weiterentwickelnder Maschinen integrieren lassen und damit als »Drop-in«-Lösung deren eventuell erforderliche Modifikation oder gar Neuentwicklung vermeiden helfen.

Weil die Kühlerposition anpassbar ist, müssen Kühler beim Konstruktionswechsel auf die KSDReihe nicht neu positioniert werden. Dank der »doppelten Wartungsseite« können Ölfilter, Ölmessstab und Kraftstofffilter auf der bevorzugten Wartungsseite untergebracht werden. Die elektronische Steuerung bringt keine zusätzlichen Kosten für OEM mit sich. Damit sieht Kohler in seinen neuen Motoren eine Komplettlösung, die den gleichen Installationsaufwand wie derzeitige mechanische Systeme bietet. Die elektronische Steuerung erlaubt die Integration aller Funktionen der größeren Maschinen wie CAN-BUS-Kommunikation, TSC1-Steuerung, maßgeschneiderte Fehlermeldungen und Ferndiagnose.

»Upgrade on the Go« Kohler ist ebenso davon überzeugt, dass OEM und Händler das »Single Spec«-Verhältnis schätzen werden, das eine schlanke Lagerhaltung mit einer Basisspezifikation verspricht. Einzelne Motoren können damit intern modifiziert werden, wie durch den nachträglichen Anbau einer dritten Zapfwelle, verschiedene Positionen des Kühlgebläses, eine doppelte Wartungsseite oder eine alternative Ölwanne sowie Filter zur Verlängerung der Ölwecht selintervalle.

Mit KSD (Kohler Small Displacement) hat der Motorenbauer drei neue Modelle vorgestellt, die über eine hohe Kompatibilität verfügen, einen vereinfachten Datenaustausch ermöglichen und kundenspezifische Einstellungen für jeden Arbeitszyklus bieten sollen. Das Bild zeigt den Saugmotor KSK 1403NA.

Kombinierten Einsatz von Zylinderdeaktivierungsund »Dynamic Skip Fire«-Technologien fördern ie Unternehmen arbeiten an der Erforschung und Entwicklung von Technologien zur Senkung der NOx­ und CO₂­Emissionen mittelschwerer und schwerer Nutz­ fahrzeuge. Labortests belegen nach Angaben beider Unternehmen, dass der gemeinsame Einsatz der derzeit Nutzfahrzeugherstellern separat angebotenen Systeme von Jacobs CDA­Hardware und Tulas DDSF­Technologie (Diesel Dynamic Skip Fire) zu einer deutlich höheren Schadstoffsenkung führe. Die Leistung im Niedriglast­ fahrzyklus wurde mithilfe eines Antriebsstrangsimulati­ ons­Tools ermittelt, das den Schwachlastbetrieb und die entsprechenden Emissionswerte erfasst. Das System zeigte eine Reduktion der CO₂­Emissionen um 5 % und der NOx­Emissionen um 74 % im Vergleich zur Basistech­ nologie. Im Rahmen der Kooperation sollen u. a. die Ein­ satzbereiche ausgeweitet werden, in denen durch die Kombination beider Technologien eine Emissionsredu­ zierung erzielt werden kann. Auch die Erforschung der Möglichkeiten zur Senkung von NOx­ und CO₂­Emissio­ nen bei Offroad­Fahrzeugen ist vorgesehen. Des Weiteren wird ein Demo­Lkw mit den CDA­ und dDSF­Technologien ausgerüstet.

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CDA – Cylinder Deactivation CDA nutzt Zylinderabschaltmechanismen im Ventiltrieb, um das Öffnen der Ein­ und Auslassventile zu unterbin­

JACOBS / TULA

JACOBS/TULA – Mit einer Kooperation wollen Jacobs Vehicle Systems, Hersteller von Verzögerungssystemen und Ventilsteuerungen für Nutzfahrzeuge, und das Software-Unternehmen Tula Technology die Entwicklung der JacobsZylinderabschaltung (CDA – Cylinder Deactivation) in Verbindung mit den Dynamic Skip FireSteuerungsalgorithmen (DSF) von Tula beschleunigen.

Jacobs Vehicle Systems wird einen Demo-Lkw mit den CDA- und DDSF-Technologien ausrüsten. den. Nach Bedarf lassen sich ausgewählte über einen Eingriff in die Einspritzung Zylinder deaktivieren. Bei geringer Motorlast und Deaktivierung von drei (von sechs) Zylindern, soll der Kraftstoffverbrauch um bis zu 20 % sinken.

DSF – Dynamic Skip Fire Tulas Dynamic Skip Fire entscheidet abhängig vom erforderlichen Drehmoment automatisch über die dynamische Zündfolge von Zylindern und wählt selektiv aus, welche Zylinder aktiviert oder deaktiviert werden, um den Leistungsanforderungen gerecht zu werden. Wird mehr Drehmoment benötigt, werden mehr Zylin­ t der aktiviert.

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PARKER HANNIFIN

Wechselrichter für Elektro- und Hybridfahrzeuge Der Antriebs­ und Steuerungstechnologiehersteller Parker Hannifin hat mit seinen Global Vehicle Inverter (GVI) neue Nieder­ und Hoch­ spannungsumrichter vorgestellt. Mit ihrer kompakten und dennoch robusten Konstruktion sollen die Wechselrichter dem hohen Leistungsbedarf von Nutzfahrzeugen und Elektro­Hybridfahrzeugen entsprechen. Sie können beispielsweise im Fahrzeug als Traktions­ oder als elektrohydraulischer Antrieb zum energieeffizienten Betrieb von Pumpen oder Aktuatoren sowie auch als Generator­ umrichter eingesetzt werden. Typische Anwendungen sind Hebebühnen, Baumaschinen, Förderanlagen, Müllfahrzeuge, Radlader, Bagger und Bergbaumaschinen.

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PARKER HANNIFIN

ie Niederspannungs-GVIMobilumrichter sind in den Spannungsebenen 24 V, 48 V, 80 V und 96 V (Nennleistung) mit 230 A bis 700 A Spitzenstrom erhältlich. Die Hochspannungsvarianten mit 650 V haben einen Spitzenstrom von 320 A bzw. 500 A. Für eine hervorragende Leistungsdichte und einen hohen Wirkungsgrad sind die GVIAntriebe auf Parkers Permanent-

Von Parkers neuen Wechselrichtern der GVI-Serie sollen Anwendungen mit und ohne Traktion profitieren. magnet-AC-Motoren (PMAC) der Serie Global-Vehicle-Motor (GVM) abgestimmt. Die optional vorkonfigurierten und validierten Kombinationen aus GVI und GVM wollen Anwendern voll integrierte Lösungen bieten, die die Benutzerfreundlichkeit verbessern, den Entwicklungsaufwand reduzieren und die Kompatibilität sicherstellen. Die Motoren der GVM-Serie liefern eine Dauerleistung bis 228 kW, ein maximales Drehmoment von bis zu 1 430 Nm und Drehzahlen bis 9 800 min-1. Für eine zuverlässige Kommunikation im Fahrzeug verfügen die Antriebe über standardisierte CANopen und J1939-Feldbusschnittstellenprotokolle. Im Zusammenspiel mit den für mobile Anwendungen ausgelegten GVM-

Motoren sieht der Hersteller in den Wechselrichtern ein Antriebssystem für die anstehenden Herausforderungen bei der Elektrifizierung der Arbeitsmaschinen.

Deutliche Einsparungen Gegenüber anderen Lösungen sollen die Motoren mit einem um 50 % geringeren Gewicht punkten, wodurch der Energieverbrauch des Fahrzeugs weiter reduziert wird. Dank des ebenso um bis zu 50 % gesenkten Platzbedarfs erleichtern sie den Einbau in beengte Bauräume. Die laut Parker Hannifin bis zu 40 % höhere Effizienz bei EV- wie auch HEV-Plattformen ermöglicht nach Anbieterangaben eine längere Batterielaufzeit – oder alternativ eine kleinere Batterie. t

JCB – Der britische Hersteller JCB Power Systems hat kürzlich einen wichtigen Motorenmeilenstein mit dem 750 000. Aggregat feiern können. Der Motor ist in Derbyshire vom Band gelaufen, wo die Produktion 2004 begann und im Jahr 2011 auf Indien ausgeweitet wurde. Die Motoren werden sowohl für die Produkte von JCB genutzt, als auch für Maschinen von Kunden, die Kehrmaschinen, Siebmaschinen, Brecher oder Last­ kähne fertigen. Das Werk von JCB India in Delhi stellt derzeit rund 48 Motorvarianten für den indischen und den internationalen Markt her. Zu den wichtigsten Ereignissen der letzten 17 Jahre Motorenproduktion gehörte die Verleihung des »Queenʼs Award for International Trade« für JCB Power Systems im Jahr 2016, mit dem ein Wachstum des Drittkunden­ umsatzes um 325 % gewürdigt wurde. Der JCB­Vorsitzende Lord Anthony Bamford sagte: »750 000 Motoren sind ein ziemlicher Meilenstein, wenn

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JCB

750 000. JCB-Motor läuft in Derbyshire vom Band

man bedenkt, dass wir erst vor 17 Jahren mit der Produktion begonnen haben. In dieser Zeit haben wir mit unseren Motoren viel erreicht, darunter zwei Geschwindigkeitsweltrekorde. Mit der Entwicklung unseres neuen Wasserstoffmotors (siehe auch Seite 121) haben wir noch viel vor uns, und die Zukunft unseres Motorengeschäfts sieht sehr vielversprechend aus.« t


Mit Technologiepartnerschaft den Übergang zur Elektrifizierung erleichtern eit 1999 unterstützt die deutsch­französische Gruppe efa OEM bei der Entwicklung und Vermark­ tung hochentwickelter Systemlösungen, um ihnen bei der Auswahl der besten elektrifizierten Komponenten zu helfen. Die Anwendungsexpertise mache das Unterneh­ men laut Johannes Böhlau, Business Development Mana­ ger bei Briggs & Stratton, zu einer idealen Ergänzung für Briggs & Stratton: »efa ist ein großartiger Technologie­ partner für Vanguard, der es uns ermöglicht, unsere inno­ vative Akkutechnologie mit seiner umfangreichen Erfah­ rung bei der Anwendung zu kombinieren. Dadurch können wir OEM beim Wechsel von Diesel­ oder Benzin­ motoren zu elektrifizierten Antrieben in einem breiten Spektrum von Anwendungen unterstützen.« Florian Schmidt, Vertriebsleiter von efa Deutschland, ergänzt: »Mit den Vanguard­Akkupacks von Briggs & Stratton komplettieren wir unsere 360°­Lösung im Bereich der industriellen Elektrifizierung – das passt her­ vorragend zu efa. Die verfügbaren und in Planung befind­ lichen Produkte werden unsere OEM­Kunden weiterbrin­ gen – in jeder Hinsicht.« Die deutsch­französische Gruppe efa ist ein weltweiter Anbieter von elektrischen, elektronischen und elektromechanischen Komponenten

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BRIGGS & STRATTON

BRIGGS & STRATTON/EFA – Die Unternehmen Briggs & Stratton und efa wollen künftig in Deutschland und Frankreich vollständig elektrifizierte Energielösungen auf Basis der Vanguard-Akkupacks für gewerbliche Anwendungen anbieten. Damit soll OEM von Nutzfahrzeugen in Deutschland und Frankreich der Übergang zu elektrifizierten Antrieben erleichtert werden. Gleichzeitig soll auch die langfristige Strategie von Briggs & Stratton unterstützt werden, Vanguard als führende globale Marke von elektrifizierten Antrieben zu positionieren.

Mit dem 48-V-System von Vanguard können OEM-Kunden akkubetriebene Technik vermarkten. für den Mobilitätssektor und den Industriemarkt. efa wurde 1999 in Berlin (Deutschland) und 2004 in Tours (Frankreich) gegründet und hat sich auf die Entwicklung kompletter On­Board­Lösungen für Indus­ triemaschinen spezialisiert. efa unterstützt Fahrzeug­ hersteller in verschiedenen Sektoren (u. a. Bau­ gewerbe, Straßenbau, Landwirtschaft oder Kom­ munen) bei ihren Projekten zur Elektrifizierung und t Automatisierung.

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L WÜRTH ELEKTRONIK ICS

Würth Elektronik ICS, Anbieter von Systemlösungen zur Strom­ verteilung und Steuerung von Funktionen in mobilen Maschinen und Nutzfahrzeugen, hat jüngst durch die Kombination seiner Lösungs­ konzepte in beiden Bereichen mit der CAN­Box 8FR6 eine kompakte und intelligente Lösung für die Stromverteilung und Funktionssteuerung entwickelt. Die CAN­Box ist umfassend programmierbar und verspricht eine Vielzahl von Diagnosemöglichkeiten. Zusammen mit dem neuen Produkt stellte Würth Elektronik ICS auch die Software­Tools WEcontrol Designer und WE Flasher vor.

WÜRTH ELEKTRONIK ICS

Programmierbare Lösung zur Stromverteilung

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ie CAN-Box 8FR6 nutzt einen Mikroprozessor des Typs NXP 32-Bit-Cortex M4, bietet 128 KB RAM und einen 512-KB-Flash-Speicher sowie ein 2-KB-F-RAM. Die 17 cm × 14 cm × 7 cm große Box der Schutzklasse IP64 verfügt über acht Sicherungs- und Relais-Ausgänge sowie sechs High-Side-Ausgänge und wird für die Stromverteilung auf mehrere Verbraucher eingesetzt. Dazu kommen acht analoge Eingänge, vier Digital- oder Frequenzeingänge mit schaltbarem Pull-up und zwei CANBus-Schnittstellen. Jeder RelaisAusgang kann mit bis zu 15 A, jeder High-Side-Ausgang mit bis zu 2 A belastet werden. Die HighSide-Ausgänge sind PWM-fähig und können dadurch auch zum Dimmen von Beleuchtungssystemen verwendet werden. Alle Ausgänge sind mit einer Strommessung ausgestattet. Die Relais bieten die digitale Rück-

Die CAN-Box 8FR6 ist frei programmierbar und will mit umfangreichen Diagnosemöglichkeiten aufwarten. meldung jedes Ausgangs (NO/ NC), wodurch eine Diagnose defekter Sicherungen oder die Überwachung des Relais-Zustands möglich ist.

Zielsetzung: Robust im Betrieb

nischen Teile der Box werden von einem Pin des 39-poligen Leavyseal-Steckverbinders versorgt. Die Trennung in der Versorgung ermöglicht die getrennte Absicherung der Strom- und Logikleitungen.

Um zu vermeiden, dass die Temperatur innerhalb der Box über 100 °C steigt, empfiehlt der Anbieter, eine Anwendungsbegrenzung und eine Systemwarnung über CAN-Kommunikation zu programmieren. Zur Temperaturmessung sind zwei Sensoren eingebaut. Über ein M6-Versorgungselement wird der Strom auf die Relais und die elektronischen Ausgänge des Moduls verteilt. Die CPU und die elektro-

Die CAN-Box 8FR6 bietet breite Diagnosemöglichkeiten und kann aktiv Warn- und Wartungsmeldungen versenden. So können Aktivierungszyklen und Betriebsstunden gespeichert werden und Überblick über Fahrzeugnutzungen bieten. Die CANBox 8FR6 vermag zudem, die Steuerung der meisten Verbraucher wie Beleuchtungssysteme

Vielseitig in der Anwendung

Drehkranzlager schnell und präzise verstellen äufig arbeiten Monteure mit drehbaren Montagetischen – ist ein Bauteil angebracht, drehen sie den Tisch, um den nächsten Arbeits­ schritt vorzunehmen, ohne die eige­ ne Position zu verändern. Dabei gilt es, bei jeder Drehung die optimale Einstellung zu finden. Zudem be­ steht die Gefahr, den Tisch zu weit zu drehen und einen Arbeitsschritt aus­ zulassen, was zu Nacharbeit führen kann. Mit der Arretierfunktion für Rundtischlager der Serie PRT­04 will igus für Abhilfe sorgen.

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Keinen Arbeitsschritt mehr vergessen Vor dem Drehen wird der Federbol­ zen per Hand gezogen. Beim nächs­

92 FEBRUAR 2022

IGUS

IGUS – Federbolzen ziehen, Lager drehen und einrasten lassen: Mit einem neuen Arretiermechanismus erweitert igus die Funktionalität seiner schmierund wartungsfreien Drehkranzlager der Serie PRT-04 für enge Bauräume. Die Optimierung soll Zeit in der Justierung sparen, beispielsweise bei Montagetischen und Bedienpulten.

Mit der neuen Arretierfunktion lassen sich die schmier- und wartungsfreien iglidur-Drehkranzlager der Serie PRT-04 schnell und sicher verstellen. ten Rastpunkt, standardmäßig alle 90°, schnappt der Bolzen nach der Drehung ein und hält das Lager in Po­ sition. Der Anwender verschwendet keine Zeit mehr mit weiteren Justie­ rungen. Weiterhin ist es möglich, die Arretierpunkte individuell zu bestim­ men. So kann das Personal den Tisch

um 20° drehen, um eine Glühkerze in einen Motor zu schrauben, und an­ schließend eine weitere Drehung um 70° vornehmen, um den Ölmessstab einzulegen. Das Einrasten macht es unmöglich, einen Schritt zu verges­ sen. Das PRT­04 mit Arretierfunktion ist Teil eines Baukastensystems, das


zu übernehmen, um so die Einund Ausgänge auf den anderen Steuergeräten für die Handhabung der Sensoren oder maschinenspezifische Aufgaben freizugeben. Die CAN-Box soll eine Reduzierung des Kabelquerschnitts ermöglichen. Bei der Definition der geschützten Stromleitungen werden bei konventionellen Lösungen meist der Laststrom geprüft und eine Sicherung mit dem Nennwert von mindestens 25 % über dem Laststrom ausgewählt. Unter Berücksichtigung aller Parameter berechnet man dann den Kabeldurchmesser. Mit der CAN-Box 8FR6 kann das Kabel mit geringerem Puffer ausgelegt werden, da die Box an jedem Ausgang eine Strommessung bietet. Die Strommessung ermöglicht, dass beispielsweise bei einem mehr als fünf Minuten andauernden Strom von 10 % über der Normallast der überlastete Ausgang abgeschaltet wird.

Frei programmierbar Die CAN-Box 8FR6 ist mit dem WEcontrol Designer programmierbar. Dessen Editor enthält Funktionsbausteinbibliotheken,

für kompakte Bauräume und Las­ ten bis 48 kN entwickelt wurde. So kann man ein individuelles iglidur­ PRT­Drehkranzlager in acht Grö­ ßen von 20 mm bis 300 mm kon­ figurieren. Neben dem Zubehör wie Antriebszapfen, variabler Mon­ tageplatte und Klemmhebel bietet igus drei Außen­ und eine Innenver­ zahnung für sehr begrenzte Bau­ räume an. Antreiben lassen sich die Drehkranzlager mit Antriebsrie­ men oder Zahnrädern, die igus im Spritzguss aus hochverschleißfes­ ten Tribo­Polymeren fertigt. Wie bei allen seinen Drehkranz­ lagern setzt igus radial und axial wirkende Gleitelemente zwischen den Innen­ und Außenringen des Lagers ein. Die schmierfreien Glei­ ter aus iglidur J stehen für eine Mi­ nimierung von Reibung und Ver­ t schleiß.

die die Programmierung erleichtern sollen. Durch Implementierung des UDS-Bootloaders soll eine einfache Integration in die SoftwareUmgebung der Maschinenher-

steller unterstützt werden. Für das UDS-Protokoll wird das WE Flasher Tool angeboten, das per CAN mit UDS kommunizieren und das CAN-Netzwerk nach der CAN-Box durchsuchen kann, um

Applikationen oder FirmwareUpdates aufzuspielen. Durch die freie Programmierung lässt sich die CAN-Box laut Anbieter einfach an Verbraucher oder Funkt tionen anpassen.


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B&R

Optionsplatinen bauen Steuerungssystem aus

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it der X90-Optionsplatine für Dehnungsmessstreifen können zwei DMS-Vollbrücken ausgewertet werden, die sich über je einen M12-Stecker an die X90-Steuerung anschließen lassen. Mit Dehnungsmessstreifen werden bereits minimale mechanische Verformungen erkannt, was u. a. bei Wiegesystemen und Stützlast- oder Auslegerlasterfassungen Anwendung findet. Die Messdaten stehen im System in Echtzeit zur Verfügung.

munikation mit bis zu vier intelligenten IO-Link-Sensoren und -Aktoren ermöglicht. Als bidirektionale digitale Kommunikationsschnittstelle erlaubt IO-Link u. a. den Austausch von Parameterdaten und Diagnoseinformationen und ermöglicht so eine intelligente Anbindung von Sensoren und Schaltgeräten an die X90-Steuerung. Damit sieht B&R IO-Link als ideale Ergänzung zum industriellen Echtzeit-Ethernet Powerlink, OPC UA und zu CAN-basierten Netzwerken.

Sensoranbindung mit IO­Link Eine Optionsplatine für die X90-Steuerung ist auch das IOLink-Master-Modul, das die Kom-

Infos potenzialfrei austauschen Mit der Relais-Optionsplatine für die X90-Steuerung besteht die

B&R

B&R ergänzt seine X90­Produktlinie um drei Optionsplatinen. Sie ermöglichen den Anschluss von Dehnungsmessstreifen und einem IO­Link­Master­Modul an das Steuerungssystem für mobile Maschinen. Zudem kann die X90­Steuerung mit Relais zur potenzialfreien Kommunikation mit Schließerkontakten ergänzt werden. Mit den verschiedenen Optionsplatinen lässt sich die X90­Steuerung an verschiedene Bedürfnisse optimal anpassen.

Mit drei neuen Optionsplatinen erweitert B&R das Einsatzgebiet des X90-Steuerungssystems für mobile Maschinen. Möglichkeit, mit Fremdsystemen potenzialfrei digitale Informationen auszutauschen. Die Platine verfügt über fünf Schließerkontakte.

B&R­Steuerungssystem X90 X90 ist ein modulares Steuerungs- und I/O-System für mobile Arbeitsmaschinen. Mit der Steuerung lassen sich flexible Automatisierungskonzepte auf Basis eines standardisierten Gesamtsystems umsetzen. Herz-

stück der X90-Steuerungssysteme sind ein ARM-Prozessor und Multifunktions-I/O. Zur Grundausstattung zählen Anschlüsse für CAN, Ethernet und das Echtzeit-Bussystem Powerlink. Alle Produkte des X90-Systems sind für den Einsatz in rauer Umgebung ausgelegt, halten laut Anbieter einer Gehäusetemperatur von – 40 °C bis + 85 °C stand und gelten als resistent u. a. gegenüber Schock und Vibration, Schmutz, UV-Licht oder Öl. t

Optimale Antriebskonzepte als wichtiger Beitrag zur Energieeffizienz Energie- und Ressourcenverbrauchs ist wirtschaftlich und ökologisch eine Notwendigkeit für Industrieunternehmen. Elektrische Antriebe haben einen großen Anteil am industriellen Elektroenergieverbrauch. Nord Drivesystems will seine Kunden mit energieeffizienten Antriebskonzepten dabei unterstützen, diese Einsparpotenziale zu erschließen. ine Wirkungsgradoptimierung des Antriebssystems einschließlich der ausgeführten Anwendung steht für einen wesentlichen Ersparnisfaktor. Das Potenzial liegt laut Nord Drivesystems hier bei rund 30 % bis 60 %. Das Unternehmen hat sich dieser Aufgabe seit langem verschrieben und ver­ sucht bei Neu­ und Weiterentwicklungen seiner Antriebssysteme Zukunfts­ fähigkeit, verbesserte Wirtschaftlichkeit, höhere Energieeffizienz sowie opti­ mierte Funktionalität und Leistung unter einen Hut zu bringen. Durch die seit Juli vergangenen Jahres geltenden Verschärfungen hinsichtlich der Energieeffizienz von Elektromotoren und Drehzahlregelungen wird der Ein­ satz von IE3­Motoren in zusätzlichen Leistungsbereichen nicht nur wirt­ schaftlich attraktiver, sondern teilweise zwingend erforderlich, wie Nord Drivesystems unterstreicht.

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94 FEBRUAR 2022

Der energieeffiziente IE3-Universalmotor von Nord Drivesystems ist im Leistungsbereich 0,12 kW bis 45 kW erhältlich.

NORD DRIVESYSTEMS

NORD DRIVESYSTEMS – Die Reduzierung und Optimierung des

Universalmotor erfüllt neue Ökodesign­Verordnung Mit dem energieeffizienten Nord­Universalmotor für Leistungsbereiche von 0,12 kW bis 45 kW bietet Nord Drivesystems einen wirtschaftlichen IE3­Motor, der international alle Vorschriften erfüllt. Wo früher noch IE2­Motoren in Kombination mit Frequenzumrichtern eingesetzt werden konnten, werden inzwischen höhere Maßstäbe an die Energieeffizienz ange­ legt. Der Universalmotor ist nach allen gängigen Standards zertifiziert und t deshalb weltweit einsetzbar.


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TSUBAKI KABELSCHLEPP

Tsubaki Kabelschlepp hat kürzlich sein Portfolio ausgebaut und größere sowie kleinere Varianten seiner bewährten Kettentypen vorgestellt. Zudem soll das Condition­Monitoring­System für den sicheren Betrieb von Energieführungsketten mit weiteren Funktionen punkten.

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u den Neuheiten gehört die Energieführung UA1995, die den Erfolg der Serie Uniflex Advanced in großen Dimensionen fortsetzen soll: Die Kette verfügt über eine Innenhöhe von 80 mm und Innenbreiten von 85 mm bis 250 mm – auf Anfrage sind gar bis zu 600 mm möglich. Mit dem Plus an Bauraum gilt die UA1995 laut Hersteller als bestens geeig-

net für die Herausforderungen im Maschinenbau, Werkzeugmaschinenbau oder bei Portalen und Achsen. Eine Nummer kleiner wollen sich die Heavy-Duty-Energieketten TKHD85 und TKHD85-R (mit integrierten Rollen) zeigen, deren Spezialgebiet lange Verfahrwege sind. Die Innenhöhe von 58 mm nennt Tsubaki Kabelschlepp als eine ideale Wahl, wenn nicht so viel Platz für Leitungen, Schläuche und Co. wie bei der großen Ausführung benötigt wird. Im Gegenzug sollen Anwender vom geringeren Gewicht profitieren, das gerade auf langen Wegen ein Vorteil ist. Auch bei den Vollkunststoffenergieketten der nächsten Generation Uniflex Advanced 1250

TSUBAKI

Sortiment nach oben und unten ausgebaut Energieführungsketten von Tsubaki Kabelschlepp schützen und führen die unentbehrlichen Leitungen und Schläuche. Das Unternehmen hat vor Kurzem eine Vielzahl von Neuheiten vorgestellt. sowie Easytrax 0250 bzw. Quicktrax 0250 handelt es sich um Baugrößen für kleine Bauräume. Die Uniflex Advanced 1250 will dabei eine Sonderrolle mit einer funktionalen Veränderung einnehmen: Die Energieführung lässt sich im Gegensatz zu den Vorgängern nun auch liegend in kreisförmigen (drehenden) Bewegungen einsetzen.

Mit Erweiterung den Verschleiß protokollieren Eine Erweiterung gibt es ebenso beim Condition-Monitoring-Sys-

tem von Tsubaki Kabelschlepp. So lässt sich nunmehr der Verschleiß der Gleitschuhe an der Kette über die Lebensdauer einer Maschine protokollieren, ohne dass zusätzliche Leitungen in der Energieführung nötig sind. Weiterhin überwacht das System die Schub-/Zug-Kräfte bei langen Verfahrwegen und soll Anlagen vor Beschädigungen sowie ungeplanten Ausfällen schützen. Als weiteres Plus lasse sich laut Hersteller damit die Lebensdauer eines Energiekettensystems vollt ständig ausnutzen.

Präzise Wellenausrichtung dank Single-Laser-Technologie von Pumpen, Kompressoren oder Getrieben nicht zueinander ausgerichtet sind, verbrauchen sie mehr Energie, erhöhen den Verschleiß und können somit Ausfälle verursachen. Abhilfe bieten will Schaeffler mit dem Ausrichtwerkzeug Laser-Equilign 2 für rotierende Wellen.

Die Laser-Technologie zählt zu den präzisesten Verfahren, um rotierende Wellen richtig auszurichten.

96 FEBRUAR 2022

ehlausrichtung von Wellen stellt ein großes Problem für den Betrieb von Anlagen aller Art dar. Die Tem­ peratur in Kupplungen, Lagern, Fetten und Motoren steigt und die Anlage bzw. das Fahrzeug verbraucht mehr Energie. Schließlich erhöht sich durch die zusätzliche Rei­ bung der Verschleiß signifikant, was Wellenbrüche und ungeplante Totalausfälle der Anlagen und Maschinen zur Folge haben kann. Der Laser­Equilign 2 von Schaeffler will eine genaue Wellenausrichtung bei gleichzeitig deutlich reduziertem Arbeitsaufwand für die Instandhalter ermöglichen. Dank Single­Laser­Technologie gilt er als schnell einsatzbereit und gleichzeitig präzise. Die non­verbale Benutzerober­ fläche mit 8"­TFT­Display und kapazitivem Touchscreen (mit geeigneten Handschuhen bedienbar) ermöglicht eine intuitive Bedienung. Die 4­Punkt­Messung lässt laut Anbieter höchste Messgenauigkeit zu.

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Höhere Energieeffizienz spart Geld und schont Ressourcen Im Gegensatz zum gängigen Double­Laser, bei dem zwei Laser­/Sensor­Einheiten zueinander auszurichten sind, kommen bei der Single­Laser­Technologie nur eine Laser­/Sensor­Einheit und ein Reflektor zum Einsatz.

SCHAEFFLER TECHNOLOGIES

SCHAEFFLER – Wenn Wellen

Schaeffler setzt beim Ausrichten rotierender Wellen auf Single-Laser-Technologie mit dem neuen Ausrichtsystem Laser-Equilign 2. Der Single­Laser wird dabei lediglich zum Reflektor aus­ gerichtet. Dies soll die Einsatzfähigkeit erhöhen und für den Instandhalter präzise Messergebnisse liefern. Da sich durch die schnellere Wartung Stillstandzei­ ten verkürzen und durch Unwucht ausgelöster Repara­ turaufwand reduzieren sollen, ist der Laser­Equilign 2 laut Schaeffer nicht nur wirtschaftlich, sondern auch nachhaltig und ressourcenschonend. Bereits bei einer angenommenen Energiereduktion von 1 % sollen sich, je nach Leistungsstärke und Zahl der Maschinen, schnell mehrere Tausend Euro an Stromkosten jährlich t einsparen lassen.


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BRIGADE ELECTRONICS

Der Fahrzeugsicherheits­ systemespezialist Brigade Electronics hat sein neues vorausschauendes Kollisions­ erkennungssystem SidescanPredict vorgestellt. Entwicklungszielsetzung war, gemeinsam mit der Initiative »Knowledge Transfer Partnership« der Universität Cambridge ein kosteneffektives und zuverlässiges Kollisions­ erkennungssystem zu entwickeln, das voraus­ schauend und intelligent potenzielle Kollisionen ermitteln kann, frühzeitige Warnungen abgibt und dem Fahrer so ausreichend Zeit für ein entsprechendes Eingreifen gibt.

BRIGADE

Neues vorausschauendes Kollisionserkennungssystem

Brigade Electronics hat sein neues vorausschauendes Kollisionserkennungssystem vorgestellt.

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ach mehr als sieben Jahren Entwicklung- und Testzeit, darunter rund 10 000 Stunden Forschungsarbeit, waren die ersten Versuche mit SidescanPredict im Jahr 2020 laut der Ent-

wickler auf eine sehr positive Resonanz von Fahrern gestoßen. Diese verzeichneten ein erheblich verringertes Risiko von Kollisionen mit gefährdeten Verkehrsteilnehmern sowie statischen Objekten. SidescanPredict erfasst mithilfe von künstlicher Intelligenz kontinuierlich Objekterkennungsdaten wie Geschwindigkeit und Abstand gefährdeter Verkehrsteilnehmer in der Nähe eines Lkw. Zusätzliche, im SidescanPredict-System eingebettete Technologie sammelt dafür Informationen wie Geschwindigkeit, Richtung, Beschleunigung und Wendegeschwindigkeit eines Fahrzeugs. Anhand dieser Daten und eines von Brigade entwickelten Algorithmus berechnet das System dann das Kollisionsrisiko mit Radfahrern und Fußgängern im Umfeld des Fahrzeugs. Darü-

FAKTEN Charakteristische Merkmale von SidescanPredict

> SidescanPredict ist immer aktiv, auch bei Geschwindigkeiten unter 30 km/h. Dabei ist der Kollisionsschutz nicht an den Blinker gekoppelt.

> Über eine automatische Helligkeitsregelung stellt sich SidescanPredict auf die Lichtbedingungen im Fahrerhaus ein, sodass die optische Warnung nicht unter den Leuchtanzeigen einer modernen Lkw­Kabine verloren geht.

> SidescanPredict lässt sich nachträglich in vorhandene Fahrzeuge einbauen, die Konfigurations­Software beinhaltet mehrere Systemtests, um zu gewährleisten, dass die Sensoren korrekt installiert und positioniert sind. > Im Falle einer Systemstörung wird ein optischer Alarm im Fahrerhaus ausgelöst. > Das System wird inklusive Schulungsvideo vertrieben. > Die Installationszeit beträgt laut Brigade rund sechs Stunden, das System lässt sich mit anderen Brigade­Produkten zu einer Komplettlösung integrieren.

»Im Gegensatz zu vorhandenen Systemen, die einfach nur die Anwesenheit eines potenziellen Hindernisses registrieren, erfasst SidescanPredict kontinuierlich Daten im Umfeld des Fahrzeugs.« John Osmant, Geschäftsführer Brigade Elektronik GmbH

ber hinaus bleibt das System auch bei Geschwindigkeiten unter 30 km/h immer aktiv und kann vom Fahrer nicht deaktiviert werden. »Im Gegensatz zu vorhandenen Systemen, die einfach nur die Anwesenheit eines potenziellen Hindernisses registrieren, erfasst SidescanPredict kontinuierlich Daten im Umfeld des Fahrzeugs. Dies bietet zusätzliche Vorteile für Fahrer, weil es die Anzahl falscher Alarme ganz erheblich reduziert und das Vertrauen in die Zuverlässigkeit der Warnungen steigert«, betont John Osmant, Geschäftsführer der Brigade Elektronik GmbH.

Todesfallrisiko massiv reduzieren Das System ist für die meisten Fahrzeuge mit fester Karosserie ausgelegt, darunter Kofferfahrzeuge, Kipper oder Mischer mit einer Mindestlänge von 5,2 m. Es umfasst sechs Sensoren mit einem Erkennungsbereich von 2,5 m, gegenüber einem Branchenstandard von 1 m bis 1,5 m. Diese Merkmale reduzieren laut Brigade das Risiko von Todesfält len um zusätzliche 84 %.

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ELOBAU

Das im Allgäu ansässige Unternehmen elobau hat sein Winkelsensorportfolio mit der Variante 424S ergänzt. Damit soll Konstrukteuren mobiler Arbeitsmaschinen nun ein Winkelsensor mit kombiniertem Ausgangssignal zur Verfügung stehen.

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er neue Winkelsensor 424S wurde entwickelt, um den Winkel u. a. von Pedalen in Baumaschinen, Flurförderfahrzeugen und Landmaschinen zu messen. Der 424S hebt sich laut Hersteller durch ein kombiniertes Ausgangssignal von den übrigen Varianten ab und verfügt über einen Analog- sowie einen Schaltausgang. Dadurch kann ein einziger Sensor nun beide Signale ausgeben.

Spezialist für Kupplungspedale Die neue Variante soll besonders interessant für den Einsatz in Kupplungen sein. Wo im beengten Raum vorher ein Winkelsensor und ein Positionsschalter gleichzeitig Platz finden mussten, vereint nun der 424S als einziger Sensor das Ausgangssignal. Somit kann die Zahl der Komponenten reduziert, die Montage vereinfacht und Bauraum eingespart werden. Maschinenhersteller sollen sich so nicht nur Kosten

ELOBAU

Familie der Winkelsensoren ergänzt

Winkelsensor 424S mit kombiniertem Ausgangssignal. Mit dem neuen Sensor lassen sich Analog- und Schaltausgang vereinen. in der Anschaffung, sondern auch Anwender nachfolgend bei der Wartung und Instandhaltung sparen. Für die jeweilige Anforderung lässt sich der Winkelsensor 424S werkseitig genau anpassen. Der Temperaturbereich des 424S reicht von – 40 °C bis + 85 °C, auch die Schutzart IP67 nennt elobau als Beleg für die Widerstandsfähigkeit gegen raue Arbeitsbedingungen. Der Winkelmessbereich des Sensors liegt zwischen 30° und 120°, er erreicht eine Auflösung von 0,1°. Neben bewährten Analogausgängen ist der Schaltausgang als Push-Pull, High-Side oder Low-Side möglich und schaltet bis zu 1,5 A Schaltstrom. Der Anschluss des Winkelsensor 424S an die Board-Elektronik t wird mittels Deutsch-Stecker DT04-6P realisiert.

Voll-LED-Heckleuchte tritt als Multitalent an

ie Leuchte ist ein echtes Multitalent – alle notwendigen Lichtfunktionen sind mit LED­ Technologie umgesetzt«, ist Artur Biernatowski, Leiter Produkt­Management Heckbeleuchtung bei Hella, überzeugt. Die »Glowing Body«­Techno­ logie soll für ein unverwechselbares Erschei­ nungsbild des Schlusslichts mit zwei flächigen, homogenen Lichtstreifen erzeugen. Unterschied­ liche Anbaupositionen geben der Fahrzeuggestal­ tung zudem mehr Spielraum. »Die kompakte

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Die horizontale Variante verfügt zusätzlich über ein dynamisches LED-Blinklicht, das zentral über die komplette Länge der Leuchte sichtbar ist.

98 FEBRUAR 2022

Bauform eignet sich ideal für Fahrzeuge mit limi­ tiertem Bauraum am Heck. Gleichzeitig ist die Leuchte äußerst robust und langlebig«, so Bier­ natowski weiter. Schluss­, Brems­, Blink­, Nebelschluss­ und Rückfahrlicht der neuen Voll­LED Heckleuchte sind ausschließlich mit LED­Technologie umge­ setzt. Eine besonders homogene Ausleuchtung soll Blendwirkung vermeiden helfen und damit für den nachfolgenden Verkehr angenehm wir­ ken. Die horizontale Variante verfügt zusätzlich über ein dynamisches LED­Blinklicht, das zentral über die komplette Länge der Leuchte sichtbar ist. Damit unterstützt die neue Heckleuchte den allgemeinen Markttrend.

Geringer Platzbedarf – robuste Auslegung Die neue kompakte Voll­LED­Heckleuchte benö­ tigt mit Einbaumaßen von 225 mm x 105 mm x

HELLA

HELLA – Bei der Realisierung von Heckleuchten kommt vor allem der LED-Technologie eine hohe Bedeutung zu, schließlich gelten LED als robust, langlebig, energieeffizient und eröffnen vielfältige Design-Möglichkeiten. Entsprechend steigt im Bereich der Spezialfahrzeuge daher die Nachfrage nach LED-Produkten. Auch der Automobilzulieferer Hella erweitert sein Portfolio im Bereich der Heckleuchten und bringt speziell für Sonderfahrzeuge, Kommunalfahrzeuge sowie Landund Baumaschinen die neue kompakte Voll-LED-Heckleuchte 328 630 auf den Markt.

In der kompakten Voll-LED-Heckleuchte 328 630 hat Hella fünf Lichtfunktionen in einer Heckleuchte realisiert. 35 mm wenig Platz und gilt damit für die Ausstat­ tung von Fahrzeugen mit geringem Bauraum am Heck als gut geeignet. Zudem ist sie als hori­ zontale und vertikale Version erhältlich. Beide Versionen der Leuchte sind für 12­V­ und 24­V­Anwendungen geeignet und generieren einen elektronischen ISO­Impuls für die Blink­ leuchtenausfallkontrolle. Die Heckleuchte ist ver­ gossen und damit hochdruckreinigerfest. Die Außenlichtscheibe besteht aus Polycarbonat und gilt als besonders schlagfest, was dem Ein­ satz in Land­ und Baumaschinen entgegen t kommt.


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GRAF-SYTECO

Bediengeräte für mobile Arbeitsmaschinen im Baubereich müssen hohe Anfor­ derungen erfüllen. Graf­Syteco hat kürzlich in seiner GSt­A­ Serie ein neues Bediengerät vorgestellt, das sich mit einem 12,3"­Display auch für anspruchsvolle Visualisierungs­ aufgaben in der Fahrerkabine geeignet zeigen will.

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as Touchdisplay mit einer Auflösung von 1 920 x 720 Pixel beschreibt Graf-Syteco als sehr kontrastreich und soll auch unter großen Blickwinkeln bis 85° gut abgelesen werden können. Das Gerät ist in einem robusten Gehäuse aus Aluminium-Druckguss untergebracht, das die Schutzart IP65 erreicht und dadurch auch für raue Umgebungsbedingungen als geeignet gilt. Mit einer Tiefe von lediglich 52 mm kann es platzsparend im Cockpit montiert werden – rückseitig ist dazu ein RAM-Halter vorgesehen. Das Gehäuse ist in der Standardversion basaltgrau lackiert, kann aber auch in spezifischen Farben geliefert werden. Das GSt-A123 verfügt über eine Ethernet- und bis zu drei CAN-Schnittstellen für die Vernetzung im Fahrzeug. Zusätzlich sind USB- und VideoSchnittstellen sowie analoge und digitale I/O enthalten. Um die Touch-Bedienung zu ergänzen, sind auf der Geräterückseite optional vier taktile Kurzhubtasten und ein Dreh-Drück-Knopf möglich.

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Robustes Gehäuse und flaches Design

Graf-Syteco hat ein neues 12,3"-Bediengerät für mobile Maschinen vorgestellt. Rechenleistung sicherstellen Ein i.MX8X-Prozessor mit 900 MHz und 1 GB RAM soll auch für entsprechend aufwendige Steuerungsund Visualisierungsanwendungen die erforderliche Rechenleistung sicherstellen. Als Betriebssystem kommt GSe-OS auf Linux-Basis zum Einsatz, das sich vor allem durch eine kurze Boot-Zeit auszeichnet. Zur Anwendungsprogrammierung ist die Entwicklungsumgebung GSe-VISU verfügbar. Unterstützt wird außerdem das Framework opent SYDE von STW.


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BKT – BOHNENKAMP

Neue Größe für den Earthmax SR 51 BKT hat kürzlich mit 875/65 R 29 L­5 eine neue Größe seines Earthmax­Reifens SR 51 auf den Markt gebracht. Die neue Reifenlinie der Serie 65 wurde speziell für Radlader entwickelt, die beispielsweise in stark abrasiven Steinbrüchen und Deponien arbeiten. Das extra tiefe L­5­Profil verspricht einen hervorragenden Schnitt­ und Durchschlagschutz sowie eine längere Lebensdauer.

BKT

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Die neue Größe 875/65 R 29 L-5 des Earthmax SR 51 ist bereits verfügbar.

er Earthmax SR 51 verfügt u. a. über einen zusätzlichen Seitenwandschutz für eine außergewöhnliche Traktion und Haltbarkeit. Seine starke Vollstahlstruktur und die schnittfesten Mischungen sollen dazu beitragen, die Produktivität und die Betriebsstunden zu erhöhen und Ausfallzeiten aufgrund von Reifenschäden zu vermeiden. Das flache Profil-Design und die verstärkten Wülste versprechen eine hervorragende Stabilität und sollen zu einer längeren Lebensdauer führen, während die quadratische Schulter den Kies seitlich ableitet und das Risiko von Reifenpannen verringern soll. Mit der neuen Earthmax-Größe 875/65 R 29 L-5 ergänzt BKT die bereits bestehenden sechs Reifen-

größen 17.5 R 25, 20.5 R 25, 23.5 R 25, 29.5 R 29, 35/65 R 29 und 35/65 R 33. Alle verfügen über ein spezielles Profil der Klasse L-5 mit einer schnittfesten Mischung und sind laut BKT beliebte Größen für alle Ladeanwendungen, die die anspruchsvollen Anforderungen von OTR-Maschinen erfüllen. Der Earthmax SR 51 ist einer von vielen Reifen der Earthmax-Reihe, die speziell für eine bessere Lastverteilung bei Kippern, Radladern, Raupen, Gradern und bestimmten Mehrzweckfahrzeugen entwickelt wurde. In einer einzigen Produktlinie sind über 20 verschiedene Reifen für den OTRSektor zusammengefasst, die sich je nach Anwendung, Untergrund und Maschine unterscheiden. Darüber hinaus sind sie in zahlreichen Größen und Mischungsvarianten erhältlich. Die Bohnenkamp Unternehmensgruppe ist Vertriebspartner für die BKT-Reifen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. In Deutschland hat t Bohnenkamp die Exklusivvertriebsrechte.

Neue vollautomatische Bandag-Raumaschine Buffer 8550E

100 FEBRUAR 2022

ei bekannten Raumaschinen erfolgt das Abrauen als mehrstufiger Vorgang, der die Reifen für die nächs­ ten Stufen des Runderneuerungsprozesses vorbereitet. Mit dem Einsatz des vollautomatisierten Bandag Buffer 8550E soll der manuelle Aufwand noch weiter verringert werden, womit die Produktivität insgesamt gesteigert werden kann. Bandag verweist auf eine Reihe an Vorteilen – darun­ ter die anwenderfreundliche Aufnahme und Zentrierung der Karkassen durch »tellerförmige Scheiben«, einen niedrigen Stromverbrauch und ein in sich geschlossenes Gehäuse, das gleichzeitig auch eine sicherere Arbeits­ umgebung bietet. Darüber hinaus hält der Buffer 8550E die Option vor, mit multiplen Rauradien zu arbeiten – dank eines optimierten Fräsbetriebs konnte zudem eine Reduzierung des Rauklingenverschleißʼ erzielt werden. Als zusätzliche Vorteile gelten die Möglichkeiten zum Rauen von Wulst zu Wulst sowie die Ferndiagnose und BASys­Konnektivität. BASys ist das digitale Karkassen­ und Prozess­Management­System von Bandag, bei dem mittels RFID­Scan die Karkassenspezifikationen auto­ matisch eingelesen werden können. »Unsere Bridgestone­Neureifen werden so her­ gestellt, dass sie perfekt im Bandag­Runderneuerungs­ verfahren erneuert werden können. Dabei erfüllen sie die­ selben Qualitätsstandards wie Neureifen (ECE 109) und

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BANDAG

BANDAG – Als Teil von Bridgestone nimmt Bandag eine wichtige Stellung bei Runderneuerungslösungen ein. Der automatische Bandag Buffer 8550E ist nach Einführung des Autoskive EB-ASW2 der jüngste Neuzugang im Runderneuerungsportfolio des Unternehmens.

Mit dem neuen Bandag Buffer 8550E wird das vollautomatische Rauen möglich. erhalten die Originalkarkasse mit Marke und Alter«, sagt Christoph Frost, Director Commercial Products Bridgestone Central.

Technische Ausstattung und Bedienbarkeit Die Technologie der »tellerförmigen Scheiben« soll eine genaue Zentrierung der Karkassen unterstützen. Wei­ tere Maschinenausstattungen sind der 360°­Multi­Rau­ kopf mit den Optionen »Fräsen«, »Konvex« und »Stan­ dard« sowie der Einsatz von Raspel­, Hartmetallrad­ und Bürstenwerkzeugen. Der Bandag Buffer 8550E kann die Seitenwände der Reifen automatisch rauen und vollautomatisch reinigen. Ebenso kann er den Kar­ kassengürtel erkennen, um überschüssiges Gummi zu t vermessen.


BRIDGESTONE (2)

Für die OTR-Reifen von Bridgestone vor Ort sprechen laut Herbert Zech, Seniorchef von Zech Kies, die Faktoren höchste Laufruhe und sicheres Fahrgefühl. Dabei handelt es sich um die Modelle: VTS – 650/65 R25 VTS (V-Steel Traction S) auf Cat-Lader 950, VLT – 750/65 R25 VLT (V-Steel Traction) auf Volvo-Dumper A30, VLTS – 750/65 R25 VLTS (V-Steel L-Traction S) auf Cat-Lader 966 sowie 750/65 R25 VLTS auf Volvo-Dumper A30 und A40.

BRIDGESTONE

»Höchste Laufruhe und sicheres Fahrgefühl« Mit mehr als 1 Mio. t Kies pro Jahr ist das Unternehmen Zech Kies der größte Erzeuger des österreichischen Bundeslandes Vorarlberg. Im Zentrum des Unternehmens am Standort Nüziders steht die Erschließung und Sicherung des Schesa­Murbruchs, des größten Murbruchs in Europa, um das Risiko weiterer Gesteinsabgänge einzudämmen. Mit Baurohstoffen wie Sand, Kies und Beton stellt das Unternehmen seit 1958 so zugleich die Versorgung in der Region Vorarlberg sicher. Die Materialbeförderung vom Abbaugebiet am Bürsberg zur Aufbereitungsanlage in Bürs wird unterirdisch mit 3 km langen Förderbändern ermöglicht – überirdisch durch Volvo­Dumper auf Bridgestone­Premiumreifen.

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it Bridgestone als Komplettanbieter für Baumaschinen- und Lkw-Reifen setzt Zech Kies bei rund 77 % der sich im Einsatz befindenden Off-The-Road (OTR)-Reifen auf die Bridgestone-Premiummodelle VTS, VLT und VLTS – und auch bei der Lkw-Flotte sind es zum Großteil BridgestoneReifen. »Bei uns in Nüziders sind Traktion, Stabilität, Dauerhaltbarkeit und Laufruhe als grundlegende Eigenschaften von Reifen entscheidend. Zusammen mit einer besonders hohen Schnittfestigkeit und einem optimalen Preis-Leistungs-Verhältnis schätzen wir vor allem das ganzheitliche Qualitätsversprechen, das wir durch Bridgestone im täglichen Einsatz erfahren. Die Ausfallquote liegt hier bei null«, sagt Herbert Zech, Seniorchef von Zech Kies. »Bei unseren Schlüsselmaschinen,

Bridgestone VLT und VLTS im Einsatz Den V-Steel Traction S (VLTS) hat Bridgestone speziell für knickgelenkte Muldenkipper entwickelt, die sich sowohl auf festem Untergrund als auch bei Einsätzen in Steinbrüchen oder auf Großbaustellen beweisen müssen. »Die Bridgestone-Profile VLT und VLTS eignen sich besonders gut bei lehmigem und schlammigem Untergrund, bieten eine sehr gute Traktion mit exzellentem Handling und hohem Fahrkomfort«, sagt Christoph Frost, Director Commercial Products Bridgestone Europe. »Mit der Doppelkennung E3/L3 und E4/L4 (mit 150 % Profiltiefe) können sie bestens für Radlader und für knickgelenkte Muldenkipper eingesetzt werden, was unter anderem eine bessere Lagerwirtschaft ermöglicht.« Durch das meist unwegsame Gelände und die langen Fahrstrecken werden die Muldenkipper und

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dem Volvo A30 und A40, setzen wir für den Materialtransport vom Schesa-Murbruch zur Aufbereitungsanlage sowie zum Tschalenga-Au Steinbruch auf Bridgestone-VLTS-Reifen. Dabei legen diese rund 1 800 Betriebsstunden im Jahr zurück.«

Markus Brunner, Gebietsleiter OTR-Reifen Österreich bei Bridgestone, prüft die Bereifung bei Zech Kies in regelmäßigen Abständen.

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Agritechnica und »Systems & Components« erst wieder 2023 AGRITECHNICA – Die Agritechnica 2022 findet nicht statt, das haben die DLG als Veranstalter, der VDMA Landtechnik und der Ausstellerbeirat der Messe im Dezember entschieden. Damit wird auch die »Systems & Components« als B2B­Marktplatz des Off­Highway­Sektors erst vom 12. bis 18. November 2023 in Hannover wieder die Tore öffnen. »Die Entscheidung, die Agritechnica abzusagen, fällt uns besonders schwer, da sich viele Unternehmen mit ihren Innovationen gezielt auf die Weltleitmesse vorbereitet haben«, so Freya von Czettritz, Projektleiterin der Messe. »Auch wenn die Agritechnica nicht wie geplant stattfinden kann, bleibt sie dennoch Anlass, um den Fokus auf die Neuheiten der Landtechnikbranche zu richten. Deshalb haben wir die Preisträger des führenden Neuheitenpreises der internationalen Landtechnik wie geplant bekanntgegeben. Unser Dank richtet sich an die DLG­Neuheitenkommission, die eine Gold­ und 16 Silbermedaillen an heraus­ ragende Innovationen vergeben hat.« Alle ausgezeichneten Neuheiten sind im Web unter agritechnica.com/innovation­award­gewinner veröffentlicht. Die Auszeichnungen sollen dennoch 2022 von der DLG offiziell verliehen werden. Das digitale Zusatzangebot der Agritechnica, das im vergangenen November gestartet ist, steht noch bis Ende März auf der Digital­Plattform »DLG­Connect« (dlg­connect.com) zur Verfügung. Besucher der Plattform haben die Möglichkeit, sich über aktuelle Angebote und Informationen der Landtechnik­ hersteller zu informieren, an digitalen Events teilzunehmen und sich mit Unternehmen zu vernetzen. t

Service-Chip »ID-Connect« an Wagener-Maschinen

ERNST WAGENER

WAGENER HYDRAULIK – Das in Hattingen (NRW) ansässige Unternehmen Wagener Hydraulik inkludiert künftig beim Kauf einer Maschine zur Schlauch­ oder Rohrbearbeitung, beispielsweise einer O+P­Schlauchpresse, an den Maschinen auch seinen neuen Service­Chip »Wagener ID­Connect«. Der NFC­Chip verbindet den Anwender über ein NFC­ fähiges Mobiltelefon direkt mit den hinterlegten Dokumenten zur Maschine. So sind die Gebrauchsanleitung, eine Ersatzteilliste und auch Wartungshinweise immer zur Hand – und aktuell. Ebenso lässt sich eine Verbindung zum Fachmann bei Wagener Hydraulik dank der eingepflegten Kontakt­ daten herstellen. t

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Christof Wirth (Geschäftsführer der Zech Kies GmbH; li.) und Markus Brunner (Gebietsleiter OTR-Reifen Österreich bei Bridgestone).

Reifen massiv belastet und müssen diesen harten Einsatzbedingungen standhalten. Bei Zech Kies gibt es durch die unterirdische Beförderungsmaßnahmen jedoch noch eine weitere Besonderheit: »Die Bauhöhen bei den Materialsammelstationen sind sehr niedrig und erfordern eine geringere Bauhöhe der Radlader, um das Material aufnehmen zu können«, erklärt Herbert Zech weiter. »Mit den Ausführungen 650/65 R25 VTS und 750/65 R25 VLTS haben wir genau die Super-Niederquerschnittreifen zur Verfügung, die wir an dieser Stelle benötigen.«

Mensch, Maschine und Reifen Als einer der weltweit größten Anbieter von Reifen für Baumaschinen bietet Bridgestone mehr als 40 Profile in insgesamt rund 50 Größen für die verschiedenen Einsatzzwecke an. Bridgestone liefert als Komplettanbieter mit rund 175 Reifen die Standardbereifungen für alle namhaften Baumaschinenhersteller. Neben den entsprechenden Modellen schätzt Zech Kies aber auch den Einsatz, das Engagement und den Servicegedanken seitens Bridgestone: »Unsere Ansprechpartner des Bridgestone-Außendiensts führen

»Die Bridgestone-Profile VLT und VLTS eignen sich besonders gut bei lehmigem und schlammigem Untergrund, bieten eine sehr gute Traktion mit exzellentem Handling und hohem Fahrkomfort.« Christoph Frost, Director Commercial Products Bridgestone Europe

regelmäßige Leistungsaufnahmen durch, bei denen sie die Profiltiefe, den Luftdruck und eine Sichtkontrolle der Bereifung durchführen. Bis dato konnten wir noch keine Qualitätsmängel feststellen und wir sind absolut zufrieden, einen so engagierten Premiumpartner an unserer Seite zu haben«, bestätigt Herbert Zech. »Durch die sehr gute Zusammenarbeit mit dem lokal ansässigen Reifenhandel Forster, der sich um die Reifeneinlagerung und Montage nach Abruf kümmert, schließt sich der Kreis dieser erfolgreichen Partnert schaft.

UNTERNEHMEN Das Kieswerk am Stammsitz der Zech Kies GmbH in Nüziders entstand bereits 1958. In den vergangenen Jahrzehnten wurde es immer wieder erweitert und modernisiert. Heute zählt die Anlage zu den größten Österreichs. Der Materialtransport vom Schesa­Murbruch ins Tal erfolgt über mehrere, insgesamt über 3,5 km lange Förderbänder direkt ins Kieswerk. Dort wird das gewonnene Rohmaterial weiterverarbeitet. Die Verarbeitungskapazität der beiden Kiesspuren beläuft sich zusammen auf über 5 000 t Rohmaterial pro Tag. Derzeit beschäftigt das Unternehmen 55 Mitarbeiter. Bridgestone Central European Region (BSCER) vertreibt Bridgestone­Premiumreifen und bietet Mobilitätslösungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie in Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden. BSCER stellt nach Umsätzen den wichtigsten europäischen Markt für das Unternehmen in der Region EMIA dar. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen in der Region Zentraleuropa über 450 Mitarbeiter, davon rund 300 in Deutschland. Der Hauptsitz der Region BSCER befindet sich in Bad Homburg v. d. Höhe.


BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

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SCANIA

Neuen Antriebsstrang mit weiteren Neuerungen vorgestellt Scania hat einen neuen Antriebsstrang zusammen mit großangelegten Neuerungen vorgestellt, der den nach eigenen Angaben effizientesten Lkw aller Zeiten in diesem Punkt noch weiter steigern soll. Der neue Antriebsstrang verspricht Kraftstoff­ einsparungen von bis zu 8 %. Der Hersteller kündigt ebenso umfangreiche Neuerungen im Bereich Fahrgestell, Rahmen, Achsen und Tanks zur Steigerung der Modularität an. Die neue Motorplattform steht für Euro­6­Fahrzeuge im Bereich zwischen 420 PS und 560 PS zur Verfügung. Alle Motoren können auch mit HVO­Kraftstoff betrieben werden, weitere Varianten sind für Biogas­Lösungen geplant. Der neue Antriebsstrang umfasst auch neue Getriebe und Achsen.

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ir bleiben unserem bewährten Ansatz treu und bieten unseren Kunden eine Bandbreite an nachhaltigen Lösungen an«, betont Alexander Vlaskamp, Executive Vice President und Head of Sales and Marketing bei Scania. »Der Anteil an elektrifizierten und mit erneuerbaren Energien betriebenen Fahrzeugen wird in den kommenden Jahren drastisch ansteigen – für die Erledigungen des täglichen Lebens sind wir allerdings weiterhin auf Ver-

Joint-Venture für europäisches Hochleistungsladenetz DAIMLER TRUCK/TRATON/VOLVO – Die Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck, Traton Group (u. a. Scania und MAN) und Volvo Group haben eine Joint­Venture­Vereinbarung für ein europäisches Hochleistungsladenetz unterzeichnet. Geplant sind der Aufbau und Betrieb eines öffentlichen Ladenetzes u. a. für batterieelektrische schwere Fernverkehrs­Lkw in Europa. Das Joint Venture soll von den drei Parteien zu je gleichen Teilen gehalten werden und – nach Abschluss aller behördlichen Genehmigungsverfahren – noch 2022 seinen Betrieb aufnehmen. Die Unternehmen wollen hierfür zusammen 500 Mio. Euro investieren und innerhalb von fünf Jahren mindestens 1 700 Hochleistungs­Ladepunkte für Ökostrom an und in der Nähe von Autobahnen sowie an Logistik­Hubs und an Abladestellen errichten und betreiben. Das Joint Venture soll eigenständig operieren und seinen Sitz in Amsterdam haben. t

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brennungsmotoren angewiesen. Und genau deshalb kommt dem neuen Motor von Scania auch eine so große Bedeutung zu, weil er im verbleibenden Jahrzehnt einen wesentlichen Beitrag zu einer umfassenden Dekarbonisierung leisten wird.« Dank vier zur Auswahl stehenden Motoren und zwei unterschiedlichen Opticruise-Getrieben soll sich auch aus dem besten Lkw noch mehr herausholen lassen. »Wir hatten die Aufgabe, eine Motorplattform basierend auf der Scania-Philosophie der niedrigen Drehzahlen zu entwickeln, die in der Lage sein sollte, im kommenden Jahrzehnt alle künftigen Bestimmungen zu erfüllen und alle potenziellen Wettbewerbslösungen erfolgreich hinter sich zu lassen«, beschreibt Magnus Henrikson, Chief Engineer und Projektleiter des fünfjährigen Entwicklungsprozesses. »Uns war von Anfang an klar, dass eine der Anforderungen die doppelten obenliegenden Nockenwellen (DOHC) in Kombination mit der Vierventil-Zylinderkopftechnik mit ausschließlicher Verwendung von SCR war«, so Henrikson. Dank DOHC-Lösung war man in der Lage, das optionale Dekompressionsbremssystem (CRB) mit der gewünschten Leistungsstufe zu entwickeln. Für das erweiterte Scania-Twin-SCR-System mit zweifacher Harnstoffdosierung sei darüber hinaus auch die präzise Ventilregelung durch die obenliegenden Nockenwellen unabdingbar.

Das System komplett überarbeitet Es wurden keine Elemente aus der alten Baureihe in die neue übernommen – das System wurde komplett überarbeitet. Dazu gehören auch neue Einspritzdüsen und eine optimierte Kraftstoffpumpe. Auch das Herzstück des Motors, die Kurbelwelle,


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Die Hinterachse R756 kann mit acht verschiedenen Getriebeübersetzungen bestellt werden, von denen die schnellste bei 1.95:1 liegt.

Acht verschiedene Getriebeübersetzungen Zeitgleich hat Scania auch eine neue Hinterachse mit schnellen Getriebeübersetzungen eingeführt. Die Variante R756 kann beispielsweise mit acht ver-

schiedenen Getriebeübersetzungen bestellt werden, von denen die schnellste bei 1.95:1 liegt. Dank der breiten Spreizung bei den Getrieben des Typs G25 und G33 soll auch bei den Modellen mit schneller Getriebeübersetzung eine gute Startfähigkeit gewährleistet werden.

Flexible Nebenantriebe Die neue Antriebsstrangreihe bietet neun Nebenantriebsausführungen, die sich unabhängig vom Einsatzbereich an jede Einsatzanforderung anpassen lassen sollen. Sie werden über eine entsprechende Schmierstelle am Getriebe geschmiert, sodass sie sich auch für harte Einsätze, wie beit spielsweise bei Hydraulikpumpen, eignen.

Neue »Used Trucks«-Sonderedition des »T Robust« von Renault Trucks RENAULT TRUCKS – Eine neue Sonderedition, die ganz im Zeichen der Robustheit steht, hat Renault Trucks vorgestellt: den »T Robust 13L«. Der vom Designteam des Herstellers neu gestaltete »Renault Trucks T Used Truck« verspricht besondere Leistungen.

ngesichts des weltweiten Fahrermangels achten Transportunterneh­ men stärker auf Design und Leistung ihrer Lkw, um mithilfe attrakti­ verer Fahrzeuge die Fahrerbindung zu fördern. Den Erfolg des »T 01 Racing« – einer weiteren Gebrauchtwagenserie von Renault Trucks – nennt der fran­ zösische Hersteller als besten Beweis dafür. Das Unternehmen hat jetzt mit dem »T Robust 13L« eine neue Used­Truck­Serie mit einem besonderen Design vorgestellt. Die Gestaltung der Kabine des »T Robust 13L« soll das Erbe der Marke, ihre Langlebigkeit und die Belastbarkeit ihrer Lkw verkörpern. Auch das Inte­ rior wurde überarbeitet. Die neue Sonderausgabe ist mit einem DTI­13­ Motor nach Euro Stufe VI D ausgestattet, der sich durch Zuverlässigkeit, Leistung und Drehmoment auszeichnen soll. Der 13­l­Motor ist für mehr als 1 Mio. km Laufleistung ausgelegt. Der »T Robust 13L« wird von Gebrauchtfahrzeugexperten des Herstel­ lers ausgewählt, vorbereitet und umgebaut. Das Fahrzeug bietet darüber hinaus den gleichen Service wie ein Neufahrzeug. Es wird mit der »Selec­

Die neue Getriebebaureihe ist in den Ausführungen G25 und G33 erhältlich und weist eine Gewichtsreduzierung von 60 kg im Vergleich zu ihren Vorgängermodellen auf.

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Reibungslose Motorbremsleistung Die neue Motorbaureihe ist mit der ebenso neuen Dekompressionsbremse (CRB) von Scania als Zusatzbremssystem ausgestattet. Viele Zugmaschinenkombinationen sollen dank der CRB-Technologie keinen Retarder mehr benötigen, solange die Geländebedingungen nicht zu hügelig sind. »Retarder werden allerdings weiterhin bei schwereren Einsätzen mit einem höheren Bruttogewicht benötigt werden«, so Henrikson.

Scania hat einen neuen Antriebsstrang zusammen mit großangelegten Neuerungen vorgestellt.

SCANIA

wurde mit dem Ziel höherer Effizienz und Lebensdauer in puncto Gewicht und Leistungsfähigkeit optimiert. Die technische Lebensdauer soll sich im Vergleich zur Vorgängergeneration trotz geringerer Wartungsanforderungen um 30 % erhöhen.

»T Robust 13L« ist eine neue »Used Truck«-Serie von Renault Trucks mit besonderem Design.

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tion«­Herstellergarantie von drei Jahren bzw. 1 Mio. km sowie dem »Excel­ lence Predict«­Vertrag geliefert. Dieser beinhaltet einen Wartungsvertrag sowie eine Remote­Überwachung der Verschleißteile, um unerwartete Aus­ fallzeiten zu vermeiden. Das Gebrauchtfahrzeuggeschäft ist Teil des von Renault Trucks verfolg­ ten Ansatzes der Kreislaufwirtschaft. Der Hersteller arbeitet daran, die Lebensdauer der Lkw zu verlängern. Es werden daher Updates durchgeführt und Fahrzeuge überholt oder umgebaut, um den Bedürfnissen des Marktes t gerecht zu werden.

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GOLDHOFER

Maßstäbe auf Rekord-Niveau setzen Mit der Lieferung von RFCC­Anlagenkomponenten an die Balikpapan­Raffinerie in Ost­ Kalimantan hat PT LV Logistics einen inner­indonesischen Rekord bei Schwerlast­ transporten gebrochen. Mitentscheidend dafür war der Einsatz von drei Goldhofer­ Selbstfahrerkombinationen des Typs PST/SL.

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und 17 Mrd. US-Dollar umfasst das Budget des »Refinery Development Master Plan« Indonesiens. Gedacht ist das Geld für den Ausbau und eine Umweltstandardmodernisierung der fünf bedeutenden Erdölraffinerien im Land: Eine davon ist die Balikpapan-Raffinerie in Ost-Kalimantan auf der Insel Borneo. Bestandteil für die Erweiterung der dortigen Raffinerie war die Lieferung von Anlagen und Anlagenkomponenten des Typs RFCC (Residual Fluid Catalytic Cracker), mit denen per katalytischem Crack-Verfahren Rohöl unter höchsten Umweltstandards zu hochwertigem, für Benzinund Dieselkraftstoffe verwertbarem Öl verarbeitet werden soll. Um dies in der Raffinerie Balikpapan durchführen zu können, hatte die indonesische Ölgesellschaft PT Pertamina die für die Montage der Anlage erforderlichen Teile von Hyundai Heavy Industries geordert. Diese waren dann von Hanjin Leader, einem koreanischen Spezialisten für Schwertransporte, zum Hafen von Balikpapan ver-

Transport des 1 357 t schweren Regenerators auf 3x20 PST/SL-Achslinien. schifft worden. Von dort aus sollte die Ladung von PT LV Logistics übernommen und 3 km über Land zur Raffinerie weitertransportiert werden.

Schwerste Ladung für Indonesien Die Anforderungen, die das Projekt an das indonesische Transportunternehmen stellte, waren erheblich. Der Lieferumfang umfasste Anlagenbestandteile in einem Umfang von mehr als 24 500 m3. Darunter einen Disengager/Stripper mit einem Gewicht von 1 031 t und Maßen von 37,8 m x 12,3 m x 13,8 m, sowie zwei Regeneratoren mit einem Gewicht von 1 357 t (28,9 m x 17 m x 16,1 m) bzw. 1 003 t (33,6 m x 14,1 m x 15,2 m). Allein der Trans-

Doll-Roadshow mit dem panther-Tiefbett erweitert DOLL – Seine im Jahr 2019 gestartete Roadshow-Aktion im Schwerlastbereich

erweitert Doll aktuell: Zur unverbindlichen Erprobung kommt nun ein Sattelauflieger der Baureihe Tiefbett X samt Zugmaschine zum Einsatz. Unternehmen im Schwer- und Sondertransport können noch bis Mitte des Jahres die Vorteile eines 2-Achs-Sattelaufliegers Tiefbett X in einem zweiwöchigen Testeinsatz selbst erfahren. In Form eines dreiachsigen MAN TGX 26.640 stellt Doll dazu auch eine 640 PS starke Sattelzugmaschine zur Verfügung. um Auftakt ging es für den Komplettzug zum Stutt­ garter Familienunternehmen Hermann Paule, das neben Schwer­ und Sondertransporten auf Kranarbeiten spezialisiert ist und die Doll­Kombination im Baustellen­ verkehr eingesetzt hat. Fahrer André Schulz ging mit gesundem Respekt an die Sache heran, fand sich aber zügig zurecht. »Alles brandneu und dazu die vielen Steue­ rungsmöglichkeiten: Anfangs war ich ziemlich beein­ druckt, aber die Eingewöhnung ging dann doch recht schnell. Zum einen gab es seitens Doll eine gute Einwei­ sung, zum anderen ist die Handhabung und Bedienung erstaunlich leicht. Technisch ist das mit der elektro­ nischen Steuerung auf jeden Fall ein Riesensprung.«

»Technisch ist das mit der elektronischen Steuerung auf jeden Fall ein Riesensprung.« André Schulz, Fahrer Hermann Paule GmbH & Co. KG

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Steuerungskonzept Doll tronic Mit der elektronischen Steuerung Doll tronic lassen sich alle Funktionen des Tiefbettsattelaufliegers über Key­

DOLL (2)

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Das hydraulisch gefederte und gelenkte panther-Fahrwerk bietet 315 mm Gesamthub und bis 55° Lenkeinschlag. pads am Heck und Schwanenhals sowie per Funk ausfüh­ ren. Mit dem rechnergestützten Steuerungskonzept auf CAN­Bus­Basis werden zudem sämtliche Positionierun­ gen permanent überwacht und die Fahr­Niveaus lassen sich auch während der Fahrt ändern. Dabei bietet die Hebe­ und Senkeinrichtung des panther­Fahrwerks 315 mm Gesamthub (– 70 mm/+ 245 mm). »Den gro­


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port des ersten Regenerators setzte Maßstäbe auf Rekord-Niveau: Seine Beförderung war bis dato die schwerste und umfangreichste Last, die jemals in Indonesien transportiert wurde. Dabei hatte der Koloss mit seinen 1 597 t Gesamtgewicht, seiner Gesamtlänge von 34 m und seiner Breite von über 11 m eine Strecke mit mehreren 90°-Kurven innerhalb des Raffineriegeländes zu bewältigen

ßen Hub konnte ich beispielsweise beim Transport einer großen Krankenhausraumzelle gut gebrauchen«, so Schulz. »Nachts waren mal wieder alle Parkplätze belegt und ich musste mit dem kompletten Federweg über einen hohen Bordstein wegsetzen, um überhaupt Pause machen zu können.« Mit verschiedenen Baumaterialien waren die übrigen Ladungen im zweiwöchigen Testein­ satz weniger spektakulär, dafür machten die Anfahrts­ wege teilweise mehr Probleme. »Rückwärts in eine enge Baustelle ging es in einem Fall nur mit Nachlenkung und dem gesamten verfügbaren Lenkeinschlag. Das hat super geklappt, genauso wie später das Einspuren: Das geht einfach auf Knopfdruck.« Die von Schulz gelobte Hydrauliklenkung bietet bis zu 55 ° Lenkeinschlag und ist Bestandteil der panther­ Fahrwerke, ob Semi­ oder Tiefbettsattelaufliegern, wie das Roadshow­Exemplar: ein 2­Achser mit abfahrbarem Schwanenhals, teleskopierbarem Tiefbett und überfahr­ barer Fahrwerk­Plattform. Mit bis zu 28,7 t Nutzlast, 300 mm Ladehöhe im Tiefbett und Baggermulde eignet sich das nutzlastoptimierte Fahrzeug insbesondere zum Transport von Baumaschinen und anderer hoher Güter.

Lenkeinschlag automatisch ermitteln Mit der Einspurung auf Knopfdruck hat André Schulz ein weiteres Feature angesprochen, das in Kombination mit der Doll tronic verfügbar ist: Das EEP­System (elektro­ nische Einspurung positionsunabhängig) bietet den Vor­

Dank des hohen Lenkeinschlags sowie der Steuerung der drei Selbstfahrer über eine Fernbedienung konnte der Transport auch bei engsten Platzverhältnissen gemeistert werden. hofer-Equipments konnte das gesamte Projekt, sowie der Transport der bis zu 1 357 t schweren Regeneratoren, innerhalb von fünf Tagen bewältigt t werden.

teil, dass der Lastzug nach dem Nachlenken nicht erst komplett gerade gezogen werden muss. Vielmehr ermit­ telt EEP den korrekten Lenkeinschlag der Fahrwerkach­ sen automatisch über den Abgleich des Knickwinkels zwi­ schen Zugmaschine und Auflieger. »Das war eine sehr positive Erfahrung. Ich könnte mir vorstellen, ständig mit einer solchen Kombination unterwegs zu sein««, fasst André Schulz die beiden Testwochen zusammen. t

FAKTEN Technische Daten Doll panther T2E­S3FS21­X

> 2­Achs­Teleskop­Tiefbettsattelauflieger mit panther­Fahrwerk, abfahrbarem Schwanenhals mit außenliegendem Hauptrahmen und teleskopierbarem Tiefbett in Flachbettbauweise; überfahrbare Fahrwerkplattform mit Baggermulde > Länge Sattelplattform: 3 070 mm > Länge Tiefbett: 6 700 mm > Länge Teleskopierung: 5 700 mm > Länge Hinterachsfahrwerk: 2 800 mm > Ladehöhe im Tiefbett (beladen): 300 mm > Aufsattelhöhe (± 40 mm): 1 240 mm > Leergewicht (± 2 %): 13 300 kg > Gesamtgewicht, techn. (80 km/h): 42 000 kg > Nutzlast, techn. (80 km/h): 28 700 kg > Fahrwerk: Doll panther mit geteilten und hydraulisch gefederten Achsen mit BPW­Bremse und ECO­Naben­ system. Achslast 2 x 12 t, mit ABS und AGS; alle Achsen Mit nur 300 mm Ladehöhe ist der hydraulisch zwangsgelenkt mit 55° Lenkanschlag an Tiefbettsattel für hohe Frachten wie zum letzter Achse; Bereifung 245/70 R 17,5; Hydraulikfederung Beispiel diese Krankenhausraumzelle prädestiniert. mit 315 mm Gesamthub (– 70 mm/+ 245 mm) PAULE

Um Lasten von diesem Ausmaß und Gewicht transportieren zu können, setzt PT LV Logistics auf Goldhofer-Logistiklösungen. Für die Extremlasten kamen drei Goldhofer-Selbstfahrer vom Typ PST/SL, kombiniert mit THP/SL zu je 20 Achslinien, zum Einsatz. Die mechanisch gelenkten PST/SLSelbstfahrer erlauben Achslasten von bis zu 45 t und Zugkräfte von bis zu 200 kN pro Achslinie. Mit dem Achshub von 600 mm ist die Schwerlastkombination in der Lage, solche Ladungen vollständig zu unterfahren und hydraulisch aufzunehmen. Dies spart Kosten und Zeit auch deshalb, weil die entsprechenden Lasten ohne Einsatz eines Krans aufgenommen werden können. Darüber hinaus können Goldhofer-PST/SL-Module mit anderen gezogenen und selbstfahrenden Goldhofer-Schwerlastmodulen kombiniert werden. Dank des Gold-

GOLDHOFER

Drei Selbstfahrer vom Typ PST/SL im Einsatz

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ES-GE

Neben den Anpassungen an Neufahrzeugen überarbeitet das Service-Team der ES-GE auch Fahrzeuge, die sich im Einsatz bereits lange Zeit bewährt haben. Ein in der Werkstatt zuvor technisch und optisch aufbereiteter Tandemanhänger konnte fest verzurrt auf der Ladefläche eines MAX110 seine Arbeit im Fuhrpark der Schmidbauer-Gruppe fortsetzen.

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Schmidbauer setzt auf Produkte und Service aus einer Hand Mit mehr als 20 bestellten Fahrzeugen in den vergangenen Jahren steht der Name Schmidbauer auf der Liste der stärksten Kunden der ES­GE Nutzfahrzeuge weit oben. Schmidbauer hat im Rahmen der gemeinsamen Geschäftsbeziehung mit dem Essener Nutzfahrzeugspezialisten auf das gesamte Leistungs­ und Produktspektrum zurück­ gegriffen. Das umfasst den direkten Vertrieb, den hauseigenen Mietservice und die Leistungen der Werkstatt und des Service­Teams, das sich um die reibungslose Abwicklung von Reparaturen oder Ersatzeilbestellungen kümmert.

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eit der Auslieferung des letzten großen Pakets im Jahr 2019 hat die ES-GE mit weiteren Fahrzeugen nachhaltig zur Erneuerung des Fuhrparks der Schmidbauer-Gruppe beigetragen.

Vierachsiger Ballastauflieger

Hydraulische Abstützungen für Max110.

Ballastauflieger mit gekröpftem Hals.

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Auch das Unternehmen Fricke-Schmidbauer Schwerlast ist ein Teil der Schmidbauer-Gruppe und bietet Schwer- und Spezialtransporte in allen Dimensionen, Industrie- und Fertigteilmontagen, Werksverlagerungen sowie auch Maschinentransporte an. Zum Leistungsangebot gehören auch Kranarbeiten mit einem Gewichtslimit von 500 t. Im gesamten Firmenverbund sind gar Einzelhubleistungen bis zu 1 350 t möglich. Den Transport der Ballastgewichte übernimmt Fricke-Schmidbauer Schwerlast selbst und setzt dabei u. a. auf Ballastauflieger von ES-GE.

Die für den sicheren Transport des Kranballasts ausgelegten Sattelauflieger werden im Alltag auch dafür genutzt, einzelne Kranteile zum Einsatzort zu fahren. Der ES-GE-Ballastauflieger ist mit vier Achsen ausgestattet, wiegt ca. 10 800 kg und bietet eine technisch mögliche Nutzlast von ca. 54 200 kg. Die Last lässt sich auf einer Gesamtlänge von ca. 11 600 mm verteilen. Drei der vier Achsen werden über eine Drehschemellenkung mechanisch zwangsgelenkt. Die erste Achse ist starr und liftbar.

Ballastauflieger mit gekröpftem Hals Lässt sich Kranballast gleichmäßig auf der Ladefläche eines Ballastaufliegers verteilen, sieht es beim Transport von Kranbauteilen anders aus, denn die Ladehöhe setzt Limits. Die Lösung ist ein gekröpfter Hals. Zwar haben Ballastauflieger mit gekröpftem Hals Seltenheitswert, dennoch bietet diese Bauform im Vergleich zu einem »normalen« Ballastauflieger mehr Freiheiten. Schmidbauer hat kürzlich ein Exemplar von ES-GE in Empfang genommen. Der zwillingsbereifte ES-GE-Ballastauflieger wiegt ca. 19 000 t. Die maximale Sattellast und die Achsen ermöglichen auf technischer Basis eine theoretisch mögliche Nutzlast von bis zu ca. 66 000 kg. Das Ladebett ist ca. 1 270 mm hoch. Fünf der sechs Achsen werden gelenkt. Die liftbare, erste Achse verfügt über eine Vorlauflenkung. Die Achsen drei bis sechs werden über eine hydraulische Zwangslenkung gelenkt. Die zweite Achse ist starr, aber ebenfalls liftbar. Die hydraulisch gelenkten Achsen lassen sich manuell mithilfe einer Funkfernbedienung nachlenken.

Ein Dutzend MAX110 ausgeliefert Auch ein weiterer Max-Trailer Max110 hat ebenfalls den Dienst für die Schmidbauer Gruppe aufgenommen. Es war der zwölfte Auflieger dieses Typs, den die ES-GE innerhalb der letzten zwei Jahre an die Schmidbauer-Gruppe ausgeliefert hat – alle waren modifiziert. Die manuellen Sattelstützen wurden gegen hydraulisch zu bedienende Sattelstützen getauscht. Mit dem Tausch der Stützen ging die Installation einer automatischen Senkanlage einher, die ein Abknicken der Stützwinden verhindert. Beim »schleichenden« Absenken der Ladefläche können irreparable Schäden an den Stützen entstehen, daher ist das System als Sicherheitseinrichtung implementiert worden. Das Absenken der Stützen erfordert ein vorheriges Ablassen der Luft t aus dem Fahrwerk.


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FAYMONVILLE.

Der MultiMax Plus von Faymonville verfügt über vielfältige Verzurrmöglichkeiten beim Transport der Hebetechnik.

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FAYMONVILLE

Spezialist für den Hebetechniktransport Mobile Hebe­ und Höhen­ zugangstechnik muss schnell und flexibel zur Bewegung von Material oder Menschen einsetzbar sein. Die Sattel­ tiefladerserie MultiMax Plus bietet Faymonville als nach eigenen Angaben bestens aufgestellte Transportlösung für diese Projekte an.

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er MultiMax Plus will durch seine gewichtsoptimierte Konstruktion mit gleichbleibend hoher Punktbelastbarkeit punkten. Mit seiner Außenträgerkonstruktion bietet das Fahrzeug dem Nutzer eine maximal lange Ladefläche mit hydraulischem Hebebett zum Befahren des Schwanenhalses. Eine praktische Seilwinde kann vor oder auf dem Schwanenhals angebracht werden. Verschiedene Stirnwandvarianten verschaffen zudem reichlich Stauraum für Verzurrmaterial.

vorgang von Maschinen mit wenig Bodenfreiheit. Zur Optimierung der Lastverteilung ist die Ladefläche mit 3 000 mm Auszug erhältlich. 44 Verzurrringe und 28 Verzurrpunkte in der Ladefläche und bis zu 30 Verzurrpunkte auf dem Schwanenhals dienen bestmöglicher Ladungssicherheit. Der dreiachsige MultiMax Plus ist von Faymonville in zwangsgelenkter und nachlaufgelenkter Ausführung verfügbar. Das Fahrzeug weist trotz vollflächigem Gitterrostbelag eine niedrige Ladehöhe auf, was bei hohen Maschinen von Vorteil ist. Die 900 mm breiten Doppelrampen – ebenfalls mit Gitterrostboden – beinhalten Kaistützen mit einer Tragkraft von 18 t. Hydraulisch betätigte Rampenspitzen unterstützen den materialschonenden Öffnungsprozess der Rampen. Dank der hydraulischen Rampenverschiebung sollen sich für jede Maschine die optimalen Ladebedingungen erzeut gen lassen.

Flache Auffahrwinkel und etliche Verzurrpunkte Flache Auffahrwinkel im Bereich der Rampen und des Schwanenhalses sowie eine optimierte Heckanschrägung sorgen für einen reibungslosen Lade-

VERZINKTE "R·CKE

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MEILLER

Meiller hat auf der diesjährigen NUFAM in Karlsruhe erstmalig seinen neuen Behältertransportanhänger (BTA) für Abrollbehälter vorgestellt. Dieser ist flexibel für den Transport verschiedener Abroll­Container von 5 m bis 7 m Länge einsetzbar und gibt sich dank hochwertiger Komponenten besonders robust.

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as Familienunternehmen setzt beim BTA auf eine umfangreiche Serienausstattung, zu der u. a. auch LED-Arbeitsscheinwerfer, Eco Led II-Beleuchtung, SmartBoard, Scheibenbremsen, seitliche Zurrösen zur zusätzlichen Ladungssicherung, ein schraubbarer Unterfahrschutz sowie ein Werkzeug- und ein Netzkasten zählen. Optional ist der Anhänger auch mit einer Rückraumkamera, Ersatzradhalterung und Ersatzrad, einem Adapter von 15-polig auf

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MEILLER

Transportanhänger für Abrollbehälter

Meillers neuer Behältertransportanhänger (BTA) für Abrollbehälter. 2 x 7-polig und Trommelbremsen erhältlich. In Summe sollen sich als Vorteile ergeben eine hohe Langlebigkeit durch den steifen Fahrzeugrahmen, ein flexibler und sicherer Transport durch die 4-fach pneumatische Container-Verriegelung und steckbare Behälteranschläge, eine verschleißarme Nutzung durch die geschlossene, deformationsarme Außenrollenführung und eine hohe Korrosionsbeständigkeit dank der KTL-Tauchgrundierung sowie einer 2K-Decklackierung. t

FLIEGL FAHRZEUGBAU

Maximum Krane, ein Tochterunternehmen der Maxikraft­Gruppe, hat kürzlich den eigenen Fuhr­ park um zwei Fliegl­Tandem­ Plattformanhänger des Typs TPS 140 erweitert.

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as Kran- und Schwerlastlogistikunternehmen bewegt normalerweise deutlich größere Kaliber, bis hin zum 1 000-t-Raupenkran. Doch der TPS 140 zeigt sich als flexibler Allrounder, etwa für Zubringertransporte zur Baustelle. Werden Baustellen für eine längere Zeit eingerichtet, braucht es oft Werkstatt- und Aufenthalts-Container. Dank der mittig angeordneten Verriegelungen passt ein 20'-Container auf den TPS 140; die Verriegelungen sind versenkbar und sorgen bei Nichtgebrauch für eine ebene Ladefläche. »Wir transportieren auch große Elektromotoren, Wärmetau-

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scher oder andere Maschinen für unsere Kunden«, sagt MaximumKrane-Werkstattleiter Frank Weber. Um die Ladung zu sichern, bietet der TPS 140 ein Load-LockProfil im Außenrahmen – hier lassen sich Spanngurte einhängen. Zusätzlich an Bord befinden sich zwölf Zurrösen mit je 5 t Zugkraft. Jeweils links und rechts im Außenrahmen sowie neben dem Hauptträger im Boden eingelassen sind vier Rungentaschen; die insgesamt acht feuerverzinkten Steckrungen lagern in einem Staufach.

Radlader, Stapler, selbstfahrende Hebebühnen Dank der robusten Alu-Rampen in 2 400 mm Länge transportiert der TPS 140 auch rollende Ladung sicher an den Zielort. »Wir haben auch große Geländestapler im Einsatz, die transportiert werden müssen. Das geht natürlich auch mit dem Anhänger«,

FLIEGL FAHRZEUGBAU

Ein Allrounder für die Baustelle

Die Fliegl-Tandem-Plattformanhänger des Typs TPS 140 bieten bei einem Leergewicht von 3 900 kg eine Nutzlast von 10 100 kg. Die Pritschenlänge misst 6,5 m (Sonderlänge). Zur weiteren Ausstattung zählen acht Rungentaschen in Boden und Außenrahmen sowie Verriegelungen für 20'-Container mit im Boden versenkbaren Verriegelungen. Der Boden besteht aus 30 mm starken Siebdruckplatten und ist staplerbefahrbar bis 5 400 kg über Alu-Rampen, die in einem abschließbaren Staufach gelagert werden können.

sagt Werkstattleiter Weber. Die notwendigen Rampen finden im abschließbaren Stauraum Platz, der quer unter der Ladefläche montiert ist. 30 mm starke Siebdruckplatten bilden den Boden und bieten eine hohe Punktbelastbarkeit – die Staplerlast darf bis zu 5 400 kg betragen. Zwei LED-Arbeitsscheinwerfer am Heck sorgen für gute Sicht durch gutes Licht; eine abnehm-

bare LED-Rundumleuchte warnt bei Bedarf vor Überbreite, ebenso das Paar beleuchtete Warntafeln, die sich auf 3 m Breite ausziehen lassen. Die beiden SAF-Trommelbremsachsen plus Zwillingsbereifung sind per Laser vermessen und laut Hersteller so exakt eingestellt, um den Reifenverschleiß zu reduzieren und den Kraftstoffverbrauch zu t senken.


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FUHRMANN – SSAB

Mehr Nutzlast dank Bordwänden aus »Hardox«-Verschleißblech Bereits im Jahr 1976 produzierte Fuhrmann seine ersten Ladebordwände aus profiliertem Stahl. Es ersetzte das damals übliche Holz als Werkstoff im Fahrzeugbau. Der im österreichischen Drasenhofen ansässige Hersteller liefert seine Stahl­ bordwände heute weltweit an viele namhafte Anhänger­ und Nutzfahrzeugproduzenten.

Fuhrmann baut auch komplette Anhänger.

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Lösung auch für die Bordwände durch. Im Ladeboden wurde Hardox-Verschleißblech bereits weit früher eingesetzt und gilt als praktischer Standard, wenn es um den Transport von Schüttgut geht. »Um auch dünnwandigere und trotzdem hochverschleißfeste Bordwände herstellen zu können, setzte man bald darauf auch 2,5 mm und 3 mm starke Hardox-450-Bandbleche zur Herstellung von Bordwänden ein«, berichtet Michael Glaser, RegionalManager SSAB für Österreich. Bei gleicher Stabilität und Verschleißfestigkeit lasse sich so das

Gewichtsvorteil

FUHRMANN/SSAB

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uerst in 4 mm Blechstärke und für den schweren Einsatz vorgesehen, schlugen wir unseren Kunden vor, Hardox-Verschleißblech einzusetzen«, berichtet Inhaber Franz Fuhrmann. »Ab 2008 wurden dann die ersten Stahlbordwände aus Hardox-400Bandblech hergestellt und ausgeliefert.« Besonders beim schweren Einsatz im Recycling oder auf Baustellen, also überall, wo der Stahlbau mit Schüttgut wie Kies, Bauschutt, Schrott, Glasgranulat oder beispielsweise Bodenaushub in Kontakt kommt, setzte sich Hardox-Verschleißblech als

Das Profil der Bordwände gestaltet Fuhrmann auch nach Kundenwunsch.

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37%

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Bei gleicher Stabilität und Verschleißfestigkeit lässt sich laut SSAB das Eigengewicht der Bordwände gegenüber Standardblechen um gut 37 % reduzieren.

Fuhrmann liefert einbaufertige Elemente, einschließlich Scharnieren und Verschlüssen. Eigengewicht der Bordwände gegenüber Standardblechen um gut 37 % reduzieren. Anwendern steht damit mehr Nutzlast innerhalb des zulässigen Fahrzeuggesamtgewichts zur Verfügung.

CO₂­Abdruck bereits in der Produktion senken Die manuelle Handhabung beim Ab- und Zuklappen der nun leich-

teren Bordwände ist zudem im Alltag deutlich einfacher. Bei unvermeidlichen Leerfahrten der Fahrzeuge wird zudem weniger Masse bewegt, was auf Sicht zu einer Kraftstoffeinsparung beim Motorfahrzeug führt. Mit der Verringerung des Eigengewichts der Stahlkonstruktion im Vergleich zum Einsatz von Standardstahl verringert sich zusätzlich

Spezieller Kipper für den französischen Markt

schnell. Die Lackierung der Bordwände übernimmt auf Nachfrage der belieferte Fahrzeughersteller selbst. Für den regionalen Markt stellt Fuhrmann komplett selbst gefertigte Anhänger für die Landwirtschaft und Transportfahrzeuge für den Wein- und Obstbau her. Das hat Tradition und reicht bis 1856 zurück, wo sich nun über sechs Generationen hinweg aus der damaligen Dorfschmiede in Steinebrunn ein moderner Familienbetrieb entwickelt hat, der heute rund 160 Mitarbeiter zählt. Die Stahlbordwände sowie Kipper- und Sonderfahrzeuge bis maximal 32 t Gesamtgewicht werden in mehr als 30 Länder ext portiert.

SCHWARZMÜLLER

Zwei Asphaltschieber ermöglichen die Anlieferung von heißem Mischgut an kleinere Straßenfertiger.

der CO2-Abdruck schon im Produktherstellungsprozess. Das Profil der Bordwände gestaltet Fuhrmann auch nach Kundenwunsch und liefert dann, als Option, einbaufertige Elemente, einschließlich Scharnieren und Verschlüssen. »Wir sind von der hohen Ebenheit und der Maßhaltigkeit bei den Materialstärken der Hardox-Bandbleche sehr angetan. Das spricht für eine hohe Qualität bereits bei der Blechherstellung«, lobt Fuhrmann das Material. Bordmatik ist eine weitere Fuhrmann-Innovation. Hydraulikzylinder unterstützen dabei die Bordwände beim Auf- und Zuklappen, ohne dass der Fahrer aussteigen muss, einfach und

SCHWARZMÜLLER – Mit einer Kippervariante hat die Schwarzmüller­ Gruppe ein für den französischen Markt optimiertes Fahrzeug konstruiert. Der österreichische Hersteller, der in Frankreich durch den Händler Berroyer vertreten ist, hat es mit einem neu entwickelten Heck geschafft, die nahezu multifunktionalen Anforderungen der Transporteure zu erfüllen. Die Rückwand des Kippanhängers lässt sich mit einer Hydraulik jederzeit nach oben öffnen und kippt nicht nur beim Entladevorgang auf. In der Folge stellen auch große Steine sowie lange Teile beim Transport kein Problem dar. Das Heck ist überdies geteilt und lässt sich über zwei Türen seitlich öffnen. So steht die Mulde auch dann in voller Breite offen, wenn die Hydraulik bei Platzmangel nicht eingesetzt werden kann. Zusätzlich sind in die Rückwand zwei Asphaltschieber eingebaut, um Mischgut an kleinere Straßenfertiger abzugeben. Somit kann ein Fahrzeug nicht nur Schüttgut, schwere Steine und lange Güter, sondern auch heißen Asphalt transportieren. t

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Weniger Verschleiß beim Schüttguteinsatz durch Hardox.


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UNSINN – DRUTZEL

Mit dem »Bauhofprofi« Marktlücken besetzen

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b Absperrmaterial, Kabel oder Rohre – der Anhänger verfügt über notwendige Werkzeuge und gilt als rasch für unterschiedliche Erfordernisse einsetzbar. Der neue Bauhofprofi kann als Notfallanhänger oder auch als Materialtransporter genutzt werden. »Diese Art von Anhänger existiert in der Form in Deutschland bislang nicht«, zeigt sich Michael Krabler, Projektleiter bei Unsinn Fahrzeugtechnik, überzeugt. »Der Bauhofprofi wurde von erfahrenen Fachleuten aus der Praxis entwickelt und bietet eine realtitätsnahe Lösung für unterschiedliche Anwendungen im Kommunalbereich«, ergänzt Christoph Göttinger, Vertriebsleiter der Drutzel Kommunaltechnik. Auch auf Vertriebsebene ziehen beide Unter-

UNSINN – DRUTZEL

Ein neuer Anhänger von Unsinn Fahrzeugtechnik und Drutzel Kommunaltechnik ist als perfekter Begleiter für Kommunen, Bau­ und Betriebs­ höfe, Hausmeisterservices und Straßenmeistereien konzipiert. Der Baufhofprofi will nicht nur für mehr Sicherheit der Arbeiter auf Baustellen oder im Grün­ pflege­Einsatz sorgen, er will auch mit seiner flexibel konfigurierbaren Ausstattung überzeugen, die ihn zu einem wahren Multitalent machen sollen.

Mit einem neuen Anhänger wollen Unsinn Fahrzeugtechnik und Drutzel Kommunaltechnik einen perfekten Begleiter für Kommunen, Bau- und Betriebshöfe oder Straßenmeistereien bieten.

nehmen an einem Strang. Drutzel übernimmt die vertriebliche Abdeckung in Bayern und Thüringen. Unsinn vertreibt den Bauhofprofi im Rest des Landes.

Einsatzbereit im Notfall oder als Materialtransporter Als effizient gelten die Zuladungsmöglichkeiten durch in die Seitenwand integrierte absperrbare

Rollos. Der Anhänger kann per Gabelstabler mit Paletten beladen werden, auch Werkzeug, Absperrzubehör oder Spezialausrüstung kann aufbewahrt werden. Weitere Sicherheit verspricht eine autarke Nachtbeleuchtung des Bauhofprofi. Damit können Innenraum und Arbeitsbereich großräumig aust geleuchtet werden.

BÖCKMANN

Per Akkuschrauber einfach auf- und abkippen

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as neue System will durch einfache Handhabung, hochwertige Verarbeitung und erstklassige Qualität überzeugen. Zudem ist es einfach nachrüstbar für den bereits vorhandenen Böckmann-Kippanhänger aus der aktuellen Baureihe. Erhältlich ist die EasyKippOption als Zubehör für alle Rückwärts- und Dreiseitenkipper mit einem Gesamtgewicht bis zu 2,7 t. Es handelt sich um eine parallel geschaltete Zahnradpumpe, die mit einem Akkuschrauber sowie einem 17er-Steckschlüsseleinsatz bedienbar ist und dadurch die Kippvorgänge enorm vereinfacht. Der benötigte Akkuschrauber sollte je nach Beladung über mindestens 18 V und ein Drehmoment von ca. 45 Nm verfügen. Sollte kein Akkuschrauber zu Hand sein, kann über die konventionelle Handpumpe gekippt werden. Beide Systeme laufen über ein Druckbegrenzungs-

BÖCKMANN

Die neuen Kippanhänger von Böckmann können jetzt optional mit einem innovativen System ausgestattet werden. Für einige Modelle bietet das EasyKipp­System die Möglichkeit, das Auf­ und Abkippen noch weiter zu erleichtern. Es kann durch einen Akkuschrauber bedient werden und ersetzt so die Funktion der Handpumpe.

Eine parallel geschaltete Zahnradpumpe wird mit einem Akkuschrauber sowie einem 17er-Steckschlüsseleinsatz bedient und vereinfacht so Kippvorgänge deutlich. ventil zur Absicherung gegen Druckspitzen, sodass ein »Überdrehen« ausgeschlossen werden soll. Als weiteren Vorteil des EasyKipp-Systems nennt Böckmann ein perfekt abgestimmtes Hydrauliksystem, das auch bei maximaler Zuladung ein einfaches Kippen erlaubt. Das optimierte Kraftverhältnis soll ein problemloses Ausführen der Kippvorhänge auch bei schwergängigem Ladegut wie nassem Sand garantieren. Die kompakte Bauweise und intelligente Anordnung der Bauteile unterstützt zudem eine maxit male Bodenfreiheit und das Rangieren auf engem Raum.

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EFA-S

Dank neuer, optionaler Dekrazertifizierter Anhängerkupplung ist bei der Transporterserie E46 von EFA-S für Zugfahrzeug und Anhänger jetzt ein Gesamtgewicht von bis zu 6 t möglich.

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EFA-S

E-Transporter bieten erhöhte Anhängelast EFA­S, Spezialist für Nutzfahrzeuge mit Elektroantrieb, rüstet seine Transporterserie E46 jetzt ab Werk auf Wunsch mit einer Anhänger­ kupplung aus, die für Anhängelasten von bis zu 2,5 t zugelassen ist. »Aktuell werden im Markt der E­Transporter oft Anhängelasten von weniger als 1 t angeboten«, betont EFA­S­Geschäftsführer Bastian Beutel.

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nsgesamt sind laut Bastian Beutel Zugfahrzeug und Anhänger für bis zu 6 t Gesamtmasse zugelassen. »Wir selbst haben schon bisher Kupplungen eingebaut, die für ein Zuggewicht von 1,5 t ausgelegt waren. Aber jetzt können wir sogar nochmals mehr als 50 % zusätzliche Anhängelast anbieten.« Die neue Anhängerkupplung, die EFA-S für die höheren Zuggewichte einsetzt, wurde von der Sachverständigenorganisation Dekra zertifiziert. »Dank des hohen Drehmoments unserer E- Motoren von 730 Nm und unserer kraftvollen Standard-Batterien mit 80 kWh verfügt der EFA-S46 auch mit Anhänger über enorm t viel Power und ausreichend Reichweite«, so Beutel.

Produktionsstart für den neuen Fuso Canter in Europa

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as neue Modell will mit einer modernen, neu gestal­ teten Kabine, mehr Sicherheit und verbessertem Komfort überzeugen. Mit einer neuentwickelten kompak­ ten Abgasanlage erfüllt der neue Fuso Canter zudem die Abgasnorm Euro VI – Step E. »Der Fuso Canter ist dank des kleinsten Wendekrei­ ses seiner Klasse, seiner hohen Nutzlast und seiner Viel­ seitigkeit seit Jahrzehnten international ein Verkaufs­ schlager unter den leichten Lkw. Seit Markteinführung im Jahr 1963 wurden über 4,5 Millionen Fuso Canter welt­ weit produziert. Mit dem heutigen Produktionsstart freuen wir uns, unseren europäischen Kunden ein deutli­ ches Upgrade in Bezug auf Sicherheit, Komfort sowie ein neues modernes Kabinen­Design bieten zu können«, betont Philipp Panter, Head of Sales, Marketing & Custo­ mer Service bei Fuso Europe. Der Fuso Canter aus Tramagal wurde in Japan ent­ wickelt und wird in Europa hergestellt. Die Mehrheit sei­ ner Teile stammen von mehr als 90 europäischen Zuliefe­ rern, darunter Motor, Achskomponenten, Federn, Brem­ sen, Reifen, Frontscheinwerfer und Leuchten sowie Sitze und der Großteil der Innenverkleidung. Fuso selbst stellt hauptsächlich verarbeitungsintensive Teile für Fahrzeug­

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DAIMLER TRUCK

DAIMLER TRUCK – Fuso, die japanische Tochtergesellschaft von Daimler Truck, hat mit dem Verkauf des neuen Fuso Canter in Europa begonnen. Seit Dezember rollt der Leicht-Lkw im europäischen Fuso-Werk im portugiesischen Tramagal vom Band.

Der neue Fuso läuft in Tramagal vom Band. kabine und Rahmen, Achsteile, Lenkrad, Heizungs­ und Klimaanlage sowie das innovative Doppelkupplungs­ getriebe Duonic aus Japan zur Verfügung. »Der Produktionsstart ist für uns alle hier im euro­ päischen Fuso­Werk in Tramagal ein stolzer Moment. Seit 1980 haben wir nun fast 240 000 Fuso­Lkw produ­ ziert. Jetzt wird dieses Erbe durch den neuen Fuso Canter fortgesetzt, der wie immer zuverlässig die anspruchsvollen Qualitätsstandards von Fuso und Daimler Truck erfüllt«, sagt Jorge Rosa, Präsident und t CEO von Mitsubishi Fuso Truck Europe.


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BOTT

Auch mit dem Servicefahrzeug nachhaltig unterwegs sein

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ie Fahrzeugeinrichtung bott vario3 ergänzt auch den e-Transporter VN5 mit Stauraumlösungen, die die tägliche Arbeit effizienter und einfacher machen. bott vario3 lässt sich am Konfigurator selbst nach den eigenen Wünschen planen. Berater von bott helfen anschließend dabei, an den Details zu feilen. Die Reichweite des VN5 macht seinen Einsatzbereich flexibel. Sowohl in der Stadt, auf der Landstraße als auch auf der Autobahn kann man mit dem kompakten Nutzfahrzeug unterwegs sein.

Maxus eDeliver 9 mit Fahrzeugeinrichtung bott vario3.

Der Transporter LEVC VN5 mit Fahrzeugeinrichtung bott vario3. Neue Lösungen für den Maxus eDeliver 9 Der neue e-Transporter Maxus eDeliver 9 entspricht der Größe eines Mercedes-Benz Sprinter, Peugeot Boxer oder Fiat Ducato. Er bietet Platz für drei Europaletten und somit auch Raum für weiteres Werkzeug und Material. Die Fahrzeugeinrichtung bott vario3 kann auch hier individuell planbar an sämtliche Bedürfnisse angepasst werden. Grundlage für jeden Ausbau ist der Laderaumschutz. Ein bottvario-Fußboden wie auch passende Seitenwandverkleidungungen sorgen für den Schutz des e-Transporters und können zusätzliche Ladungssicherungselemente wie Airline-Schienen t beinhalten.

BOTT

LEVC und Maxus haben e­Transporter vorgestellt, die bereits auf dem Markt angeboten werden; bott bietet für beide Transporter einen passenden Innenausbau: Die Fahrzeugeinrichtung bott vario3 zeigt sich damit nicht nur als eine sichere Lösung für den Laderaum, sondern auch als Begleiter in puncto Nachhaltigkeit.

Systainer3, bottBoxen, Schubladen, Langteileträger und ein Schraubstock: Viel Stauraum und Ordnung für Werkzeug und Verbrauchsmaterial.

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DOLEZYCH

Sicherer Transport eines Lkw mit Dolezychs TensionController.

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DOLEZYCH

Auf Fahrzeugtransportern für Sicherheit sorgen

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enn Lkw und Pkw reisen, ist die korrekte Sicherung physikalischen Gesetzen unterworfen; es gibt vielfältige Einflussfaktoren, die zu beachten sind. So muss der Transport entsprechend der Straßenverkehrsordnung (StvO) sicher durchgeführt werden; das Gespann darf vor allem

Was Betriebe bei der Ladungssicherung beachten sollten NÜRNBERGER – Eine unzureichend gesicherte Ladung ist oft die Ursache für Unfälle mit Sach- und im schlimmsten Fall auch Personenschäden. Häufig hat das hohe Kosten zur Folge, die für kleine und mittlere Betriebe schnell existenzbedrohend werden können. Um das zu verhindern, ist das richtige Sichern der Fracht entscheidend. Welche Sorgfaltspflichten Betriebe dabei zu beachten haben und welche Maßnahmen sie zur Ladungssicherung ergreifen können, weiß Christina Müller, Expertin der Nürnberger Versicherung.

aut Straßenverkehrsordnung sind alle, die am Trans­ port beteiligt sind, auch für eine ordnungsgemäße Ladungssicherung verantwortlich. »Das bedeutet, beim Verladen und Transportieren von Waren oder Maschinen müssen Fahrzeughalter, Verlader, Fahrer und der Trans­ portunternehmer die Sorgfaltspflichten berücksichti­ gen«, so Christina Müller. Das gelte aber auch für Hand­ werksbetriebe, die mit ihrem Transporter von Kunde zu Kunde fahren. »Nicht nur die zu transportierende Fracht, sondern auch die Befestigungen wie Gurte müssen so

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keine Gefährdung der Verkehrsteilnehmer darstellen. Die entstehenden Sicherungskräfte müssen gleichmäßig in die Zurrpunkte beziehungsweise Bodenbleche eingeleitet werden, auch wenn mitunter wenig Platz zwischen Bodenblech und Fahrzeug zum korrekten Spannen der Zurrgurte vorhan-

NÜRNBERGER VERSICHERUNG

Das Dortmunder Unternehmen Dolezych hat eine neue Generation von Zurrgurten und den TensionController für den Transport von Lkw und Pkw entwickelt.

Beim Verladen und Transportieren von Waren oder Maschinen müssen Fahrzeughalter, Verlader, Fahrer und der Transportunternehmer die Sorgfaltspflichten berücksichtigen. gesichert sein, dass sie selbst bei einem plötzlichen Abbremsen, einem unerwarteten Ausweichen oder einer kurvigen Strecke nicht verrutschen«, erläutert die Expertin der Nürnberger Versicherung.


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den ist. Die Haken für die Verzurrung dürfen das Bodenblech nicht beschädigen. Lack, Alufelgen und Co. mögen außerdem keine stählernen Haken und reagieren auf korrekte, aber grobe Verzurrung allergisch mit Lackschäden und Kratzern. Speziell für den Transport von Lkw und Pkw hat Dolezych seine High-Performance-Zurrgurte mit TensionController für 35-mm- und 50-mm-PESGurtbänder konstruiert. Die Produkte garantieren laut Anbieter eine optimale Übertragung und Verteilung der aufgebrachten Vorspannkraft. Wie Dolezych betont, werden die Befestigungspunkte gleichmäßig belastet, sodass Beschädigungen etwa im Bodenblech bei korrekter Anwendung ausschließbar sind. Lästiges Nachspannen soll weitgehend entfallen, da die Vorspannkraft während des gesamten Transports gewährleistet bleibe. Zudem erfülle die Produktfamilie die neuesten Prüfvorgaben der Expertengruppe TÜV Süd, die Dolezych 2018 eigenen Angaben zufolge maßgeblich mitentwickelt hat.

Hoher Wirkungsgrad Dolezychs TensionController ist zudem ein Spezialschlauch, der über den Reifen gelegt wird, sodass das Zurrgurtband wie vorgeschrieben nicht mit dem Reifen in Berührung kommt. Der neue TensionController verfügt auf der Außenseite über einen speziellen Abrutschhemmer, damit er auf dem Reifen haftet. Gleichzeitig soll er durch beste Gleiteigenschaften im Innern punkten, damit der Zurrgurt gleiten kann und die aufgebrachten Vorspann-

Lärm, etwa durch klappernde Geräte, ist ebenfalls zu vermeiden. Stellt die Polizei bei einer »Sichtprüfung« fest, dass unsachgemäß gesichert wurde, oder kommt es auf­ grund von ungesicherter Ladung zu einem Unfall, müs­ sen Beteiligte mit einem Bußgeld, Punkten im Zentral­ register des Kraftfahrtbundesamtes oder einem Eintrag im Gewerbezentralregister rechnen. Selbst ein Strafver­ fahren kann drohen.

Für sichere Ladung sorgen – auch bei Zeitdruck Wenn möglich, sollten Betriebe frühzeitig das Beladen planen und die dafür notwendigen Mittel wie zum Bei­ spiel Antirutschmatten, Zurrgurte und ­netze oder Füll­ material für Hohlräume vorbereiten. »Außerdem ist es wichtig, im Vorfeld die Nutzlast und zulässige Achslast des Fahrzeugs zu prüfen«, so Müller. Wer gute Vorberei­ tungen trifft, erleichtert das sichere Verstauen und Befes­ tigen, wenn es beim Verladen der Ware schnell gehen muss. Aber selbst die sorgfältigste Vorbereitung bietet keine völlige Sicherheit: »Das Risiko, dass zum Beispiel

kräfte gleichmäßig verteilt werden. Das Gurtband lässt sich zudem laut Anbieter einfach einfädeln. Die kompakte Bauform der zugehörigen Getrieberatsche (mit 500 daN Vorspannkraft) verspricht eine komfortable Handhabung auch bei wenig Platz. Einmalig soll der TensionController durch seinen herausragenden Wirkungsgrad von η ≥ 0,5 werden. Dieser misst, wie verlustfrei ein TensionController die über die Ratsche aufgebrachte Vort spannkraft über den Reifen verteilt.

FAKTEN Schneller am Ziel mit dem TensionController

> Schnelle Kontrollen dank Normkonformität gemäß VDI 2700 Bl. 8.1/8.2 und DIN EN 12195­2 > Nachspannen während der Fahrt entfällt, dank laut Hersteller bester Gleiteigenschaften im Inneren. Auch soll der »Stick and Slip«­ Effekt (Stocken) des innenliegenden Gurt­ bandes während der Verspannung vermieden werden. Durch den TensionController wird laut Dolezych die Vorspannkraft deutlich verlustfreier transportiert als bisher, der Wirkungsgrad η ist größer. > Verladerichtlinien werden befolgt – die neuen Zurrgurte mit TensionController erfüllen die Leicht anzulegen, auch bei wenig Platz: Fahrzeugsicherung aktuellen Verladerichtlinien von OEM wie mit dem TensionController. beispielsweise Daimler. > GS­Zertifizierung und zusätzliche Produktzertifizierung gemäß TÜV Süd (Standard ZSRAS2019/01 Reifenradsicherung)

die Fracht ins Rutschen kommt oder bei einem Unfall die Ladung beschädigt wird, besteht leider immer«, so die Expertin der Nürnberger Versicherung. Bei einem Unfall übernimmt die Kfz­Kaskoversicherung zwar die Kosten für das beschädigte Fahrzeug, die Ladung ist allerdings nicht mitversichert. Eine Transporterinhaltversicherung hingegen sichert auch die Ladung ab. Die Police wie sie beispielsweise von der Nürnberger Versicherung angeboten wird, springt auch bei Schäden an eigenen Arbeitsgeräten und Maschi­ nen inklusive geleaster Geräte sowie Kundenwaren ein. Neben dem Transport von Waren sind auch Fahrten zu Arbeitsaufträgen, die mit Reparaturen, Montagen oder Installationen verbunden sind oder auf Baustellen statt­ finden, mitversichert. »Sie übernimmt bei einem Unfall dann u. a. die Reparaturkosten«, informiert Müller. Darü­ ber hinaus sei die Ware auch gegen Diebstahl versichert. Dabei verzichte die Nürnberger Versicherung beispiels­ weise auf die Nennung der einzelnen Kfz­Kennzeichen – es genüge die Angabe der Anzahl der versicherten Fahr­ t zeuge.

FAKTEN Ladungssicherung:

> Auch bei kurzen Strecken muss die Ladung gesichert werden

> Die Ladung ausschließlich im Laderaum oder Anhänger transportieren > Wenn vorhanden, eine eingebaute Ausrüstung zum Sichern der Ladung verwenden > Belastbarkeit der Zurr­ materialien berücksichtigen > Lücken zwischen Ladung und Wänden immer mit Füll­ material schließen

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5 UNTERNEHMENSFÜHRUNG L UPPENBRINK

UPPENBRINK

GASTAUTOR

Wirtschaftliche Situation gibt Richtung für Leasing oder Finanzierung vor

ZUR PERSON Thomas Uppenbrink ist u. a. Geschäftsführender Gesellschafter der Thomas Uppenbrink & Collegen GmbH in Hagen und bei Verbänden sowie Institutionen akkreditiert. Uppenbrink ist Herausgeber von Fachliteratur zum Themenkreis Insolvenz, Sanierung und Restrukturierung. Zu seinen Tätig­ keitsschwerpunkten zählen die Insolvenzverwaltung, Unter­ nehmenssanierung sowie Entschuldungsstrategien und das Krisen­Management.

Regelmäßig wird über Möglichkeiten von Anlagen­, Immobilien­, Fahrzeug­ und Absatzfinanzierungen informiert. Die Finanzierungsmöglichkeiten unterscheiden sich mittlerweile fast nur noch durch die Kapitaldienste und steuerlichen Aspekte, wie Thomas Uppenbrink, Geschäftsführender Gesellschafter der Thomas Uppenbrink & Collegen GmbH in Hagen, überzeugt ist.

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erade in kapitalschwacher Zeit sind Unternehmen geneigt, ohne Prüfung auf zu erbringende Kapitaldienste und Restwertvereinbarungen, Finanzierungen oder Leasing zu übernehmen, ohne sich entsprechende Gedanken über Kosten und Nutzen zu machen. Zu erkennen ist, dass dieses Finanzierungsmedium vorschnell eingesetzt wird, obwohl sich für die Investitionen andere Finanzierungsinstrumente effektiver darstellen würden. Es zeigt sich auch, dass seitens der finanzierenden Institute häufig nicht genügend Informationen über die Situation des Unternehmens vorliegen, sodass beispielsweise Leasing genutzt wird, ohne sich Gedanken über die bilanzielle Seite zu machen. Zudem kämpfen Finanzanbieter um Marktanteile: Durch die stärker werdende Konkurrenz innerhalb der eigenen Verbundpartner wächst der Druck, Marktanteile bei den Kunden zu realisieren, denn jede Großbank hat heute zusätzlich in ihrem Ver-

FAKTEN Steuerliche Auswirkung prüfen

bund Spezialfinanzierungsanbieter, eine eigene Leasing-Tochter, eine eigenständige oder angebundene Factoring-Tochter und möglicherweise noch eine Spezialabteilung für Immobilien.

Wer least, schafft keine Werte Leasing stellt für Unternehmen ohne Eigenkapitalanteile ein Problem bei der Bilanzierung dar. Da Leasing eine bilanzneutrale Kostenposition ist, werden zwar Zahlungen geleistet, jedoch hat das Unternehmen keine Möglichkeit, dadurch Werte zu schaffen. Damit werden bei Unternehmen, die keine überproportionalen, zu versteuernden Gewinne erzielen und auch keine liquiden Basisanlagen haben, zwangsläufig entsprechende Lücken auftreten. Weil innerhalb der Bilanz die Kostenseite ausgewiesen wird und sich damit kein wachsendes Anlagevermögen bzw. Abzahlen des buchmäßig angeschafften Anlagevermögens realisieren lässt, sind viele Unternehmen in Erklärungsnot, wenn entsprechende Bilanzen bei den Hausbanken vorgelegt werden müssen.

> Vor jeder bedeutenden Investition sollte immer das Angebot des Finanzierungsinstituts auf Schwerpunkte geprüft werden:

> Finanzierungslaufzeit mit dem effektiven Zins berechnet auf die Investitions­ summe nebst Kapitaldienstkosten nach Ende der Laufzeit. > Neben der reinen Investitionsplanung und Gegenüberstellung von Preis­ und Leistungsangebot der Finanzierungsinstitute, sollte der Steuerberater eine Hilfe zur Entscheidungsfindung sein, da möglicherweise die steuerliche Seite bei der Annahme von Leasing im Unternehmen Vorteile bringen kann. Hier ist der Steuerberater in der Pflicht, dem Unternehmen entsprechende Empfehlungen zum Wohle des Betriebsablaufes und der Liquidität zu geben. > Zwar sind die Mitarbeiter der Leasing­ und Finanzierungsinstitute durch ihre Erfahrungen fachlich sicherlich kompetent, aber nur der betriebseigene Steuerberater oder Buchhalter ist in der Lage, neben der schon getroffenen unternehmerischen Entscheidung etwas anzuschaffen, auch die steuerlichen Vorteile und Nachteile der gewünschten Finanzierung zu beurteilen.

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Mietkauf als Alternative Eine andere Möglichkeit ist die Mietkauffinanzierung. Dabei können die Konditionen fast identisch zum Leasing ausgehandelt werden, jedoch werden die Werte gekauft – somit auch in das Anlagevermögen der Bilanz eingebucht und dann zu monatlichen festen Raten getilgt. Dies ist als Finanzierungsform notwendig für Unternehmen, deren Eigenkapitaldecke kaum oder gar

nicht vorhanden ist. Mit Mietkauf werden durch monatliche Zahlungen auch unternehmerische Anlagewerte geschaffen. Zwar erweist sich Mietkauf dann als negativ, wenn das Unternehmen nicht in der Lage ist, seine Abschreibungen zu erwirtschaften, jedoch ist bei Mietkauf der Kapitaldienst nebst Zinszahlungen besser darzustellen. Leasing-Anbieter schreiben sich auf die Fahnen, dass Leasing kein Kapital binde und die freibleibenden Mittel entsprechend besser verzinst werden könnten, wenn sie in den Geschäftsumsatz investiert werden und nicht in das Anlagevermögen. Dies stimmt nur zum Teil, da viele Hausbanken wegen der Übersichtlichkeit des Obligo lieber eine Gesamtfinanzierung des Anlagevermögens machen, als Teile an fremde Finanzierungsinstitute geben zu müssen.

Leasing passt nicht immer Die von Finanzierungsinstituten propagierte, verbesserte Liquidität bei Einsatz von Leasing ist nicht immer darzustellen. Zwar wird bei einem gesunden Unternehmen die Leasing-Zahlung aus den laufenden Einnahmen getilgt, sodass die Kreditlinie bei der Bank nicht weiter beeinflusst wird, jedoch kann bei Unternehmen mit Finanzierungsschwächen Leasing zu einer zusätzlichen Kostenbelastung ohne Werteausgleich führen. Üblicherweise schafft Leasing klare Kostengrundlagen und ermöglicht präzise Kalkulationen auch über mehrere Jahre. Weiter kann bei Leasing-Verträ-


Die Entscheidung über Leasing, Mietkauf und Bankfinanzierung ist abhängig von der Größe der Investition, dem Umfang und der damit verbundenen Auswirkung auf den Betrieb.« Thomas Uppenbrink, Geschäftsführender Gesellschafter Thomas Uppenbrink & Collegen GmbH

sprechende Vertragsgestaltung eine bessere Anpassung an technische Veränderungen bieten.

Anlagewerte schaffen Klassische Bank- bzw. Mietkauffinanzierungen bieten den Vorteil, dass bei stetiger Zahlung der Raten die Schaffung von Werten auch dazu dient, der Bank eine Sicherheit im Zuge des Gesamtkredit-Engagements zu geben. Da nur in wenigen Fällen Großanlagen und Investitionen für den klassischen Mittelstand über Leasing-Verträge laufen, ist die Stellung bei der Leasing-Bank nicht so stark wie bei der eigenen Hausbank zu bewerten. Mietkauf- und Leasing-Anbieter haben die gleichen Auflagen der Bankfinanzierung zu erfüllen wie Banken und Sparkassen. Oft sind sie auch bankenähnlich aufgestellt. Deshalb sind auch die Prüfungen von Sicherheiten, Kapitaldienstfähigkeit und Bonität des Kunden in gleicher Weise gegeben – wie bei klassischen Banken auch.

»Sale and lease back« Unternehmen, die Anlagevermögen vorweisen können und sehr hohe steuerliche Abgaben

haben, gehen auch dazu über, Anlagen an ein Leasing-Institut zu verkaufen (»sale and lease back«), sodass Liquidität ins Unternehmen kommt, ohne dass bei der Hausbank eine Erweiterung des Engagements gemacht werden muss und die LeasingRaten hier in voller Höhe als Betriebskosten abgesetzt werden können. Das Verfahren wird nur bei Anlagen und Maschinen von den entsprechenden Anbietern vollzogen, wenn Wert, Wertzuwachs und damit verbundene Sicherheit so in Einklang stehen, dass sich trotz Nutzung die Leasing-Raten in Höhe der Abschreibung bewegen.

Investitionshöhe spielt Rolle Die Entscheidung über Leasing, Mietkauf und Bankfinanzierung ist abhängig von der Größe der Investition, dem Umfang und der damit verbundenen Auswirkung auf den Betrieb. Obwohl sich mittlerweile alle führenden Banken in der Auswahl ihrer Finanzierungsprodukte gleichen und auch die Kapitaldienstkosten überwiegend einheitlich sind, macht es Sinn, sich einen Gesamtüberblick zu verschaffen und zu verhandeln. Es kann auch helfen, mit einem Verbundpartner der eigenen Hausbank zu sprechen. Grundsätzlich sollte bei allen Entscheidungen hin-

sichtlich des Erwerbs von Fahrzeugen, Werkzeugen, Maschinen oder Immobilien über Kredite und Leasing daran gedacht werden, dass sich das auf lange Jahre zu zahlende Objekt auch betriebswirtschaftlich tragen muss. Vielfach liegen schon in der Unternehmensstrategie die Schwachpunkte, die dann konsequent weitergereicht auch zu Fehlentscheidungen bei Investitionen und damit zu mehr Kosten führen können. Nur unternehmerische Weitsicht mit konsequenter Strategie kann ein positives Resultat mit den richtigen Finanzierungsmedien ert bringen.

Kostenfalle Rohstoffknappheit: »Pauschalpreise bei öffentlichen Vergaben gehören auf Prüfstein« MÜLLER RADACK SCHULTZ – Nach Angaben

der Berliner Kanzlei Müller Radack Schultz führt die aktuelle Rohstoffknappheit in den verschiedensten Bereichen wie Holz und Stahl dazu, dass Auftraggeber und Auftragnehmer bei Auftragsvergaben besondere Vorsicht walten lassen müssen, um nicht in eine Kostenfalle zu geraten, da es in öffentlichen Vergaben üblich ist, Pauschalpreise von den Bietern zu verlangen. ür Sven Häberer, Rechtsanwalt bei Müller Radack Schultz, gehört die Pauschalpreispraxis deutlich auf den Prüfstein: »Die zurzeit rasante Preisentwick­ lung, die sich in der täglichen Veränderung von Preisen niederschlägt, benachteiligt bei einem Pauschalpreis­ vertrag derzeit nur den Auftragnehmer. Steigende Preise hat er allein zu tragen. Der Auftraggeber profi­ tiert von dem Festpreis, aber nur theoretisch.« Denn um überhaupt Angebote zu bekommen und eine Über­ schuldung des Auftragnehmers zu vermeiden, die zu einem Ausfall der Leistung führen kann, muss auch der Auftraggeber bereit sein, zweckmäßige Ausschrei­ bungsbedingungen zu vereinbaren. »In öffentlichen Ausschreibungen sollten Material­ bzw. Stoffpreisgleitklauseln vereinbart werden, die nach Zuschlag Vertragsbestandteil werden«, rät Häbe­ rer. »Diese ermöglichen dem Auftragnehmer, Marktent­ wicklungen an den öffentlichen Auftraggeber weiter­ zugeben. Eine andere Möglichkeit ist kaum vorstellbar.« Das Vergaberecht lässt die Bindung an Preise für nur wenige Tage oder ein sogenanntes »freibleibendes Angebot« nicht zu. »Auch das Rechtsmittel des ›Weg­ falls der Geschäftsgrundlage‹, das als Weg für eine Ver­

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MÜLLER RADACK SCHULTZ

gen mit Rückgaberecht nach einer gewissen Laufzeit regelmäßig das neueste technische Gerät wieder übernommen werden (revolvierende Leasing-Verträge). Dies geht beim Abschluss von Mietkaufverträgen mit Abzahlung des Gegenstands nicht. Gerade im Bereich schnelllebiger beweglichen Investitionen – wie Straßen- oder Kraftfahrzeugen – kann Leasing durch ent-

»In öffentlichen Ausschreibungen sollten Material- bzw. Stoffpreisgleitklauseln vereinbart werden, die nach Zuschlag Vertragsbestandteil werden.« Sven Häberer, Rechtsanwalt bei Müller Radack Schultz

tragsanpassung herangezogen werden könnte, wird aller Voraussicht nach scheitern. Der Bundesgerichts­ hof hängt die Hürden für den Wegfall der Geschäfts­ grundlage sehr hoch. Preissteigerungen werden hier nur bei ganz gravierenden Größenordnungen zur Ver­ tragsanpassung oder gar ­aufhebung führen«, sagt t Sven Häberer.

KANZLEI Die vor mehr als drei Jahrzehnten gegründete Kanzlei Müller Radack Schultz ist heute mit rund 50 Mitarbeitern in Berlin auf die Bereiche Immobilien­ und Wirtschaftsrecht spezialisiert. Neben Notaren umfassen die anwaltlichen Dienstleistungsschwer­ punkte in der Immobilienwirtschaft Grundstückstrans­ aktionen, Milieuschutzgebiet und Vorkaufsrechte, öffentliches Bau­ und Bauplanungsrecht, Vergaberecht, privates Bau­ und Architektenrecht, Projektentwick­ lung und Bauträgerrecht, Wohnraum­ und Gewerbe­ mietrecht sowie Wohnungseigentumsrecht.

FEBRUAR 2022 119


VDBUM

. AKTUELLES Der neue VDBUM-Vorstand (v. li. n. re.): Marco Fecke, Roland Caillé, Josef Andritzky, Dirk Bennje, Peter Guttenberger, Jan Scholten und Dieter Schnittjer.

VDBUM-Mitgliederversammlung wählt Vorstand und stellt Weichen für die digitale Zukunft VDBUM – Marco Fecke ist zum

neuen Vorstandsmitglied im Verband der Baubranche, Umwelt- und Maschinentechnik (VDBUM) gewählt worden. Bei der als Hybridveranstaltung durchgeführten Mitgliederversammlung Anfang November in Willingen wurde zeitgleich Michael Hennrich zum Ehrenvorstand ernannt. Ebenso wurde bis zum Sommer eine VDBUM-App angekündigt.

ie Corona­Pandemie hat auch den VDBUM vor gewaltige Herausforderungen gestellt. »Viele Prä­ senz­Veranstaltungen – von Akademieterminen über Branchentreffs bis zu unserem Großseminar – mussten storniert werden. Fast alle Konferenzen fanden digital statt. Das gab uns allerdings auch die Chance, neue Wege zu gehen«, sagte VDBUM­Präsident Peter Guttenberger. Die Baubranche, Umwelt­ und Maschinentechnik erlebe gerade gute Zeiten. Da es aber zunehmend an Fachkräf­ ten fehle, seien mehr Automatisierung und Digitalisie­ rung vonnöten, um die geforderten Aufgaben zu leisten. Es entstünden neue Berufsbilder und eine sich ver­ ändernde Baumaschinen­ und Baugerätetechnik erfor­ dere neue Aus­ und Fortbildungen. Der VDBUM sei dabei mit seinen Angeboten der richtige Partner. In einem Rück­ blick auf 50 Jahre Verbandsgeschichte zeigte Peter Gut­ tenberger auf, dass der VDBUM es stets verstanden hat, zeitgemäße Themen aufzugreifen und sich selbst neu zu erfinden. Mittelfristig sollen die Digitalisierung, Marke­ ting­Maßnahmen und die Nachwuchsarbeit verstärkt werden, längerfristig Kommunikation, regionale Präsenz und Internationalisierung. »Dem eindringlichen Wunsch der Mitglieder nach digitalen Informationen werden wir ab Sommer mit einer VDBUM­App entsprechen. Alle

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Features des VDBUM werden den Mitgliedern dann digital zugänglich sein«, so Vizepräsident Dirk Bennje.

Fecke folgt auf Hennrich Bei den turnusgemäßen Vorstandswahlen trat Michael Hennrich, Vorstandsmitglied seit 2005, nicht erneut zur Wahl an. Als sein Nachfolger wurde Marco Fecke gewählt. Der 33­jährige ehemalige Niederlassungsleiter bei MTS Schrode leitet seit 2019 die Abteilung Projekt­ und Prozess­Management bei Leonhard Weiss. Wieder­ gewählt wurden zudem Präsident Peter Guttenberger, Dieter Schnittjer, Josef Andritzky und Roland Caillé, Dirk Bennje und Jan Scholten. Für Guttenberger und Andritzky soll dies aufgrund des absehbaren Eintritts in den Ruhestand die letzte Amtsperiode werden. Der aus dem Vorstand ausgeschie­ dene Michael Hennrich wurde zum VDBUM­Ehrenvor­ stand ernannt. Diese Würdigung hatte bislang ausschließ­ lich Udo Kiesewalter erfahren. Vorbehaltlich der weiteren Pandemie­Entwicklungen plant der VDBUM im Jahr 2022 mehr als 400 Veranstal­ tungen – das ursprünglich für Januar geplante VDBUM­ Großseminar soll nun vom 19. bis 22. Juli in Willingen t (Sauerland) stattfinden.

DIGANDO/FELBERMAYR –

Das Unternehmen Felbermayr Transport- und Hebetechnik beteiligt sich am digitalen Marktplatz für Baumaschinen Digando. Damit werden Arbeitsbühnen künftig österreichweit verfügbar und das Start-up bekommt einen neuen strategischen Partner.

120 FEBRUAR 2022

Mit 2 750 Mitarbeitern an 73 Standorten in 19 Ländern und einem Umsatz von rund 0,5 Mrd. Euro gilt die Felbermayr­Gruppe als eine feste Größe in der Bauwirtschaft. Die Felbermayr Transport­ und Hebe­ technik bietet bei Digando jetzt an zwölf Mietstationen Scheren­, Mast­, Gelenkteleskop­, Teleskop­ und Lkw­ Arbeitsbühnen sowie Teleskopstapler an. Darüber hinaus steigt das Unternehmen auch als Gesellschafter bei der Digando ein. »Dadurch können wir unsere Position als händlerübergreifender Partner für die gesamte Bauwirtschaft weiter untermauern und gemeinsam die Digitalisierung am Bau vorantreiben«, so Digando­Geschäftsführer Alexander Höss. Auf seiner »To do«­Liste stehen die Ausweitung des Sortiments, die Akquise weiterer Partner in Österreich sowie die erweiterte Expansion nach Deutschland (das bauMAGAZIN berichtete zuletzt in Heft 12/21 – 1/22,

DIGANDO

Strategische Partnerschaft macht Arbeitsbühnen österreichweit verfügbar

Digando-Geschäftsführer Alexander Höss (li.) und Christoph Nüßler, einer der drei Geschäftsführer von Felbermayr Transport- und Hebetechnik, haben die Partnerschaft besiegelt. Seite 133). Mehr als 10 000 Bagger, Anbaugeräte, Lader, Verdichter, Anhänger und Siebanlagen können auf dem digitalen Marktplatz Digando bereits online bei 43 Partnerstationen in Österreich gemietet werden. »Durch den Beitritt von Felbermayr können wir jetzt auch Arbeitsbühnen anbieten«, unterstreicht Alexander Höss. t


AUSZEICHNUNG

Gesundheits-Management von Hilti belegt 1. Platz beim »Corporate Health Award«

HILTI

Hilti-Unternehmen – Hilti Entwicklungsgesellschaft und Hilti Industriegesellschaft für Befestigungstechnik – sind in den Kategorien »Maschinenbau/Schwerindustrie« und »Produktion/Verarbeitende Industrie – Mittelstand« für ihre Maßnahmen im Bereich Gesundheits-Management mit dem 1. Platz beim »Corporate Health Award 2021« ausgezeichnet worden. Der Preis wird seit 12 Jahren von EuPD Research und »Handelsblatt« an Unternehmen verliehen, die ein vorbildliches Gesundheits-Management praktizieren und gilt heute als bekannteste und erfolgreichste Initiative in diesem Bereich. Die beiden Hilti-Gesellschaften konnten in diesem Jahr die Jury mit ihrem Gesundheits-Management-Konzept überzeugen, das gemeinsam von Mitarbeitenden, Führungskräften und Betriebsräten konzipiert und umgesetzt wurde. Das Gesundheits-Management bei Hilti geht weit über Aspekte wie Unfallverhütung, Betriebsarzt und ergonomische Arbeitsplätze hinaus. Auch die Vermeidung von körperlichen und psychischen Beschwerden wie Stress, Überbelastung und Burnout haben einen hohen Stellenwert. t

JCB investiert 100 Mio. Pfund in Wasserstoffmotorenentwicklung JCB – Der britische Baumaschinenhersteller hat angekündigt,

100 Mio. Englische Pfund in die Herstellung eines besonders effizienten Wasserstoffmotors zu investieren. Ein Team von 100 Ingenieuren arbeitet laut JCB bereits an der Entwick­ lung, weitere 50 Ingenieure sollen noch eingestellt werden. JCB strebt an, die ersten Maschinen Ende 2022 verkaufen zu können. Der Prototyp eines wasserstoffbetriebenen JCB­Baggerladers war bereits vorgestellt worden, im November kam mit einem Teleskoplader eine zweite Maschine des Weltmarktführers für Baggerlader und Teleskoplader dazu. JCB hat seine Wasserstofftechnologie auch auf der Weltklimakonferenz COP26 in Glasgow vorgestellt. »Wir investieren in Wasserstoff, da wir nicht glauben, dass der Elektroantrieb die Allround­Lösung ist, insbesondere nicht für unsere Branche, da er nur für den Antrieb kleinerer Maschinen geeignet ist. Das bedeutet, dass wir weiterhin Motoren herstellen werden, aber es werden supereffiziente, erschwingliche Hightech­Wasserstoffmotoren mit null CO₂­Emissionen sein, die mit unserer bestehenden Lieferbasis schnell auf den Markt gebracht werden können«, so Lord Anthony Bamford als Vorsitzender von JCB. t

JUBILÄUM

Marion Bruckner, Helmut Waldmann, Stephanie Lehmann und Erik Peyer (v. li. n. re.) haben die Auszeichnung für den 1. Platz des »Corporate Health Award« entgegengenommen.

JCB

HILTI – Die beiden in Kaufering (Bayern) ansässigen

30 Jahre Partnerschaft zwischen HS-Schoch und Weir ESCO HS-SCHOCH/WEIR ESCO – Vor drei Jahrzehnten wurde

Die Leidenschaft für innovative Qualitätsprodukte und Lösungen hat die HS­Schoch­Gruppe und Weir ESCO von Beginn an verbunden. So ist es auch nicht verwunderlich, dass noch ein weiteres Jubiläum gefeiert werden konnte: Vor 20 Jahren begann die Erfolgsgeschichte des HS­Reißlöffels »The Beast«. Konstruktionsleiter Roland Bihr hatte damals die Herausforderung eines Kunden angenommen, der mit außerordentlich großen Problemen bei Arbeiten in starkem Sandfels zu kämpfen hatte. Der Anbaugeräteexperte, schon damals auch Spezialist für besondere Kundenwünsche und Sonderanfertigungen, entwickelte daraufhin »The Beast«, das bis heute durch eine konische Bauform überzeugt, die das Verkanten bei schwierigen Einsatz­ bedingungen verhindern und maximale Reiß­ und Hebelkräfte freisetzen kann. Von Beginn an war Konstruktionsleiter Roland Bihr klar, dass nur ESCO­Zähne für »The Beast« in Frage kamen. Das flache

HS-SCHOCH

der Grundstein für die Partnerschaft zwischen der HS-Schoch-Gruppe und Weir ESCO gelegt. Das Jubiläum steht für 30 Jahre Qualität in den Bereichen Baumaschinenzubehör und Verschleißteile.

Ein Glas und eine Auszeichnung zur 30-jährigen Partnerschaft von HS-Schoch und Weir ESCO: Philipp Kaskarian (Geschäftsführer EMER – ESCO Europa), Hermann Schoch (Firmengründer und Geschäftsführer der HS-Schoch-Baumaschinensparte) und Mike Passen (Verkaufsleiter D-A-CH – ESCO Europa; v. li. n. re.). und selbst schärfende Ultralok­Zahnsystem, das das Eindringen in Felsen und Gestein erleichtert, war wie geschaffen für die Reißzahnanforderung. Zuerst nur mit zwei ESCO­Zähnen ausgestattet, wurde nach kurzem Einsatz in der Praxis noch ein dritter ESCO­Zahn in der Mitte ergänzt. T

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Daimler Truck als eigenständiges Unternehmen an der Börse gestartet

IMPRESSUM

DAIMLER TRUCK – Mit dem ersten Handelstag

an der Frankfurter Wertpapierbörse startete Daimler Truck am 10. Dezember in eine neue Ära. Nach der Abspaltung von der Daimler AG symbolisierte der Tag der Erstnotierung für Daimler Truck den Aufbruch in die uneingeschränkte unternehmerische Eigenständigkeit. aimler Truck geht davon aus, dass seine Aktie voraussichtlich im ersten Quartal 2022 im Regulier­ ten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse in den auf 40 Mitglieder erweiterten Börsenindex DAX aufgenom­ men wird. »125 Jahre lang war unser Lkw­ und Bus­ geschäft Teil des Daimler­Konzerns – nun werden wir ein eigenständiges, börsennotiertes Unternehmen. Jetzt freuen wir uns darauf, mit unserem großartigen globalen Team die Gestaltungsmöglichkeiten als eigenständiges Unternehmen zu nutzen – für noch mehr unternehmeri­ schen Erfolg in der Zukunft. Davon sollen alle profitieren

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DAIMLER TRUCK

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– unsere Belegschaft, unsere Kunden und natürlich unsere Aktionäre«, so Martin Daum, Vorsitzender des Vor­ stands der Daimler Truck Holding AG im Börsensaal in Frankfurt. Das Unternehmen ist heute einer der größten Nutz­ fahrzeughersteller mit globaler Reichweite, mit mehr als 40 Produktionsstätten weltweit und über 100 000 Mit­ arbeiterinnen und Mitarbeitern. Daimler Truck vereint sie­ ben Marken unter seinem Dach: BharatBenz, Freightliner, Fuso, Mercedes­Benz, Setra, Thomas Built Buses und t Western Star.

Kärcher gewinnt den »Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2022« KÄRCHER – Für seinen vorbildlichen Umgang mit Ressourcen hat der

ALFRED KÄRCHER

Reinigungstechnikanbieter Kärcher den »Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2022« erhalten. Eine Jury aus zwölf Experten verschiedener Fachgebiete wählte Kärcher aus den sieben Finalisten der Kategorie »Transformationsfeld Ressourcen« als Sieger aus.

Marie Kristin Schmidt, Director Sustainability & Quality Principles bei Kärcher, nahm den Award im Dezember in Düsseldorf entgegen.

Der Nachhaltigkeitspreis wurde im Dezember in Düsseldorf auf dem 14. Deutschen Nachhaltigkeitstag verliehen. Für Kärcher nahm Marie Kristin Schmidt, Director Sustainability & Quality Principles, Europas größte Auszeichnung für ökologisches und soziales Engagement entgegen. Alle Kärcher­Werke produzieren Unternehmens­ angaben zufolge seit dem Vorjahr weltweit CO₂­frei. In der Begründung heben die Juroren besonders die Initiative »Reduce, Reuse, Recycle« des Weltmarktführers für Reinigungstechnik hervor. So soll bis 2025 der Anteil an Kunststoff­Recyclat in ausgewählten Produkten auf bis zu 50 % erhöht werden. Auch die Initiativen im Zuge der »Verpackungsstrategie 2025« überzeugten die Expertinnen und Experten: etwa intelligentes materialarmes Verpackungs­Design, Verzicht auf Styropor, Einsatz von Papier­ statt Plastikpolstern und mehr Verpackungen mit hohem Altpapieranteil. t

»Fachtagung Abbruch« findet erst wieder im März 2023 statt DA – Im März sollte für den Deutschen Abbruchverband (DA) wieder die »Fachtagung Abbruch«

in Berlin über die Bühne gehen. Mitte Januar entschieden sich die Veranstalter, die Fachtagung um ein weiteres Jahr auf den 3. März 2023 zu verschieben. Im Jahr 2020 waren mehr als 1 100 Teilnehmer und 127 Aussteller mit einer vermieteten Nettofläche von über 1 000 m2 zu dem Jahrestreff der europäischen Akteure für Abbruch und Rückbau gekommen, zur Fachausstellung 2022 hatten sich bis November 2021 mehr als über 70 Aussteller mit über 750 m2 Ausstellungsfläche registriert. Vor dem Hintergrund der Pandemieentwicklung mit den deutlich steigenden Infektionszahlen sah sich der DA im Januar aber gezwungen, seine »Fachtagung Abbruch« 2022 schweren Herzens abzusagen. Die hohen Anmelde­ zahlen, sowohl durch Teilnehmerregistrierungen wie auch durch Buchungen der Aussteller, hätten laut Verband aber erfreulicherweise gezeigt, wie sehr sich die Abbruchbranche auf die Veranstaltung gefreut hatte und welchen Stellenwert sie habe, sodass bereits jetzt die Erwartungen für 2023 hoch lägen und man sich gemeinsam auf ein Wiedersehen am 3. März 2023 freue. t

122 FEBRUAR 2022

Magazin digital VERLAG SBM Verlag GmbH Hermann­von­Barth­Straße 2 87435 Kempten Tel.: (08 31) 5 22 04­0 Fax: (08 31) 5 22 04­50 baumagazin@sbm­verlag.de www.baumagazin­online.de GESAMTVERANTWORTLICH Markus Holl (­40) Joachim Plath (­41) VERLAGSLEITUNG Tobias Haslach (­39) REDAKTION Michael Wulf (iwu) Thomas Schürger (tü) Dan Windhorst (dc) Jessy von Berg (jvb) LEITUNG OBJEKT-MANAGEMENT Tobias Nickert (­17) KEY-ACCOUNT-MANAGEMENT Norman Zenzinger (­33) ANZEIGENDISPOSITION Andreas Bilancia (­45) Benjamin Chucholowski (­18) Wolfgang Emmler (­20) MAGAZIN-LAYOUT Brigitte Weixler www.weixler­schuerger.de REDAKTIONSASSISTENZ – ANZEIGEN-LAYOUT Jessica Joos (­21) Simone Frank (­38) Lisa Schröder (­23) LESER- UND ABONNENTENSERVICE Monika Thuy (­29) Susanne Traub (­30) DRUCKVORSTUFE UND DRUCK W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG, Stuttgart – www.kohlhammerdruck.de BANKVERBINDUNG IBAN DE14 7332 0073 6690 4171 87 HypoVereinsbank Kempten BIC HYVEDEMM428 BEILAGEN Dieser Ausgabe liegen Prospekte für Cleanline (Siegbach), Olssons (Ellös/Schweden) und Simex (San Giovanni in Persiceto/Italien) bei. AUTORENBILDER Petra Reger TITELBILDER Bosch Rexroth, Michael Wulf, Berco

IVW angeschlossen ISSN 1610­3785 Alle Rechte vorbehalten. © Layout/Layout­Konzept: Thomas Schürger Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 25 vom 1. Januar 2022. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen nicht die Ansicht der Redaktion. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Jahresabonnements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Monate vor Ablauf des Bezugs­ zeitraums) schriftlich beim Verlag gekündigt werden. Das Jahresabo kostet 55,– € (11 Ausgaben, eine Doppelnummer) inkl. MwSt. und Versandkosten; bei Auslandslieferung 68,– € inkl. Versand. Einzelpreis: 6,50 Euro (D), 6,65 SFr


JUBILÄUM

Die Baustellenentsorgung nachhaltig und klimaneutral lösen

OLI – Ende vergangenen Jahres hatten die italienischen Vibrationstechnikanbieter von OLI gleich zwei Gründe zum Feiern – die Einweihung eines neuen Gebäudes am Hauptsitz Medolla in der Region Emilia-Romagna fiel zeitlich mit dem 60-jährigen Firmenjubiläum zusammen.

WASTEBOX.BIZ – Dank wastebox.biz sollen Bauunternehmen

Von Medolla aus steuert OLI seine 23 internationalen Niederlassungen und sechs Produktionsstätten auf fünf Kontinenten. »Unser Ziel ist es, immer nach vorne zu schauen und nicht stehen zu bleiben. Unsere Produkte entwickeln OLI-Gründer Pietro Corsi (re.) sich ständig weiter, ebenso wie durchschnitt mit dem heutigen OLIunser Geschäft«, sagte Giorgio Generaldirektor Giorgio Gavioli das Gavioli, Generaldirektor des Einweihungsband des neuen Gebäudes. Unternehmens, anlässlich der Festlichkeiten. OLI­Gründer Piero Corsi war ebenfalls vor Ort und wurde Zeuge der Evolution des Unternehmens, das sich seit der Gründung im Jahr 1961 zu einer weltweiten Referenz, beispielsweise für die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb von Industrie­ vibratoren, Elektrovibratoren, Betonvibratoren und Frequenz­ umrichtern, weiterentwickelt hat. In den letzten Jahren kam in Kooperation mit der Uni von LʼAquila die Entwicklung kompletter Systeme für eBikes und Elektrospindeln hinzu. T

via App und Webportal mit nur wenigen Klicks die richtige Entsorgungslösung für Baustellen flächendeckend in ganz Deutschland und Österreich bestellen können. Die Plattform vernetzt Baufirmen sowie Ent­ sorger und will nicht nur die Effizienz und Trans­ parenz im Unternehmen steigern, sondern auch die Umwelt schonen. Sämtliche Dokumente und Daten wie Bestellungen, Baustellendetails oder Rechnungen sowie Fotos stehen online zur Ver­ fügung. Rechtliche Nachweise, Berichte und Kennzahlen werden ebenfalls automatisch erstellt. Über ein Partnermodell sind laut Anbieter zahlreiche regionale Abfallwirtschaftsbetriebe in Deutschland und Österreich an Bord, um hier eine flächendeckende Entsorgung sicherzustellen. Zudem verfügt wastebox.biz über alle erforderlichen Behältergrößen sowie ­typen in verschiedenen Ausführungen und entsorgt nach eigenen Angaben mehr als 30 Abfallarten nachhaltig und fachgerecht. Über intelligente Algorithmen und dank der Kooperation mit regionalen Entsorgern will wastebox.biz im Vergleich zur üblichen Entsorgungslogistik schon heute die Transportdistanzen und damit den CO₂­Ausstoß um bis zu 23 % pro Jahr verringern. T WASTEBOX / DJAMA – STOCK.ADOBE.COM

OLI

Vibrationstechnikspezialist feiert Jubiläum und weiht neues Gebäude in Italien ein

LiuGong startet mit europäischer Händlerkonferenz in das neue Produktjahr LIUGONG – Mehr als 100 europäische LiuGong-Händlerpartner

»Daumen hoch« auf der Händlerkonferenz von LiuGong im November in Saragossa.

»Es ist fantastisch und wirklich emotional, unsere Händlerpartner zum ersten Mal seit November 2019 von Angesicht zu Angesicht zu treffen«, erklärte Hakan Ilhan, Vice President, LiuGong Europa. »Angesichts der neuen Produkteinführungen in unserer gesamten Produktpalette war es großartig, dass wir unsere Online­Konferenzen abschalten und diese großartigen Maschinen hautnah anfassen, fühlen und erleben konnten.« Die Händlerkonferenz wurde durch den spanischen LiuGong­Exklusiv­ händler DIR unterstützt. Das Unternehmen hat mithilfe von LiuGong seit seiner Gründung im Jahr 2019 ein schnelles Wachstum erlebt. »LiuGong bot uns die perfekte Geschäftsmöglichkeit«, so David Iglesias, CEO von DIR. »Sie haben hervorragende Produkte, die in Europa gebaut, getestet und betreut werden, aber auch eine langfristige Strategie, die sich auf den Aufbau von Partnerschaften und Vertrauen konzentriert. In den letzten vier Jahren haben sie uns wirklich geholfen, LiuGong als potenziellen künftigen Marktführer in Spanien zu etablieren.« Die LiuGong­Händlerkonferenz fand zeitgleich am Ort mit der SMOPYC, Spaniens führender Baumaschinenmesse, statt, auf der LiuGong zusammen mit DIR die neuesten Bagger der F­Serie – 915FCR, 922F und 926F – vorstellte. Die mit dem »Red Dot Award« ausgezeichneten und vom britischen LiuGong­Entwicklungs­Team entworfenen Bagger der F­Serie bieten eine geräumige, moderne sowie gut zugängliche Kabine

mit hohen Werten hinsichtlich Rundumsicht, Komfort und Ergonomie. Sicht und Sicherheit werden zusätzlich durch 360°­Kameras verbessert. Die Maschinen der F­Serie sind mit Stufe­V­konformen Motoren und voll elektrohydraulischen Systemen ausgestattet. Zudem hat der Hersteller Wartungsintervalle verlängert. Auch bei den Radladern und Planierraupen von Dressta gab es Neues zu berichten. Highlights der SMOPYC waren der neue Radlader 890H (EU­Stage V) und die neue Planierraupe TD­15M der »Serie 2«. Die TD­15M profitiert von einer neuen Kabine mit besonderer Rundumsicht, einer höheren Leistung und einer verbesserten Bedienerführung dank elektrohydraulischer Joysticks sowie einer unkomplizierten Wartungs­ freundlichkeit. Mit einer Leistung von 173 kW (232 PS) und einer Zugkraft von 472 kN eignet sich die TD­15M für den Einsatz auf Straßen, Deponien, in der Forstwirtschaft und im allgemeinen Bauwesen. »Unser weiteres Wachstum in Europa wird durch die enge Zusammen­ arbeit mit Händlern ermöglicht, die über eine bewährte Kundendienst­ infrastruktur verfügen, unterstützt durch unsere industriellen Kapazitäten in Polen und unser erstklassiges Ersatzteilvertriebszentrum. Die Nähe zu unseren Kunden wird die Versandkosten deutlich senken und eine schnel­ lere Lieferung der meisten LiuGong­Originalteile gewährleisten«, unter­ strich zudem Howard Dale als Vorsitzender von LiuGong in Europa. t

FABIAN SIMON

haben sich im spanischen Saragossa getroffen, um sich über die ehrgeizigen Pläne des chinesischen Herstellers für 2022 auszutauschen. Unter dem Motto »Einen Gang hochschalten« zeigte LiuGong, wie der dynamische Unternehmenskurs zur Entwicklung noch größerer Potenziale für Kunden und Händler auch im neuen Jahr weitergehen soll.

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. REDAKTIONSVERZEICHNIS A – Z Unternehmen A AGCO Deutschland GmbH Ammann Verdichtung GmbH Atlas Copco Power Technique GmbH AUSA Center, S.L.U. Marketing Department B B&R Industrie-Elektronik GmbH Bandag – Bridgestone Europe NV/SA Niederlassung Deutschland Benninghoven GmbH & Co. KG Berco S.p.A. Components Technology Forged Technologie Albert Berner Deutschland GmbH Carl Beutlhauser Baumaschinen GmbH BHS Sonthofen GmbH BKT Europe Srl BLÖMEN Verkehrs- und Sicherheitstechnik GmbH Böckmann Fahrzeugwerke GmbH Boels Rental Germany GmbH Bohnenkamp AG Bosch Rexroth AG Bott GmbH & Co. KG Bridgestone Europe NV/SA Niederlassung Deutschland Brigade Elektronik GmbH Briggs & Stratton AG BTI Befestigungstechnik GmbH & Co. KG C Collé Rental & Sales D Daimler Truck AG DEMAREC – Kinshofer Group Deutsche Glasfaser Holding GmbH Deutscher Abbruchverband e.V. Deutz AG Digando GmbH Dolezych GmbH & Co. KG DOLL Fahrzeugbau GmbH Harald Drutzel GmbH Dynaset Oy E Efa France SAS EFA-S GmbH elobau GmbH & Co. KG Elsaesser Engineering engcon Germany GmbH ES-GE Nutzfahrzeuge GmbH F FAE Group S.p.A. FAYMONVILLE DISTRIBUTION AG Felbermayr Holding GmbH Flexseal GmbH Fliegl Bau- und Kommunaltechnik GmbH Fliegl Fahrzeugbau GmbH Fricke-Schmidbauer Schwerlast GmbH FUHRMANN Fahrzeuge Ges.m.b.H. G Goldhofer Aktiengesellschaft Graf-Syteco GmbH & Co. KG H Hamm AG HELLA GmbH & Co. KGaA Herrenknecht AG HIDROMEK MAQ. DE CONSTR. ESPANA S.L. Hilti Deutschland AG HKL Baumaschinen GmbH Holp GmbH HS-Schoch GmbH & Co. KG Husqvarna Deutschland GmbH Hyundai Construction Equipment Europe Hyundai-Doosan – Doosan Infracore Europe I igus GmbH IVECO Magirus AG J Jacobs Vehicle Systems Europe, s.r.o JCB Deutschland GmbH Junttan Oy K Alfred Kärcher SE & Co. KG Kaoussis, A., S.A. KEMROC Spezialmaschinen GmbH Klemm Bohrtechnik GmbH Kohler Lombardini SRL Komatsu Germany GmbH L Lederer Siebtechnik e.K. Leica Geosystems AG Liebherr France SAS Liebherr Werk Nenzing GmbH Liebherr-Components AG Liebherr-Hydraulikbagger GmbH Liugong Dressta Machinery Sp.z.o.o M Maeda – ab kranlyft Madvac MAN Truck & Bus Deutschland GmbH MB Deutschland GmbH F. X. MEILLER Fahrzeug- und Maschinenfabrik GmbH & Co KG Messe Agritechnica – DLG Service GmbH MTS Mobile Tiefbau Saugsysteme GmbH Müller Radack Schultz Rechtsanwälte Partnerschaft mbB N NORD Drivesystems – Getriebebau NORD GmbH & Co. KG Nürnberger Versicherung O OLI Vibrationstechnik GmbH P Parker Hannifin GmbH Deutschland Pionier Workwear GmbH – Ahlers AG Q QUANTRON AG R Rädlinger Maschinen- und Stahlbau GmbH

124 FEBRUAR 2022

Seite 19 40 16 18 94 100 32, 35 26 19 46 36 100 17 113 40 100 12 115 100, 101 97 40, 91 19 52 104, 114, 122 62 69 122 75 120 116 106 113 86 91 114 98 62 64 108 39 109 120 71 37 110 108 111 106 99 32, 34 98 15 61 121 18 64 121 17, 86 58 60 92 72 89 90, 121 79 122 18 66, 78 76 88 20 67 46 14 74 85 54 123 75 18 14 68 110 102 72 119 94 116 123 90 18 18 63

Ort Marktoberdorf Hennef (Sieg) Essen Manresa Bad Homburg Bad Homburg Wittlich Copparo Künzelsau Regensburg Sonthofen Seregno Gescher Lastrup Feldkirchen Osnabrück Lohr a. Main Gaildorf Bad Homburg Neumünster Freienbach Künzelsau Sittard Wörth am Rhein Cuijk Borken Köln Köln Dornbirn Dortmund Oppenau Obergünzburg Ylöjärvi Fondettes Zell unter Aichelberg Leutkirch Gießen Wertheim Essen Fondo Weiswampach Wels Eschwege Mühldorf Triptis Braunschweig Steinebrunn Memmingen Tuningen Tirschenreuth Lippstadt Schwanau Gava Kaufering Hamburg Murrhardt Lauchheim Niederstotzingen Tessenderlo Prag Köln Ulm Modrice Frechen Kuopio Winnenden Egaleo Leimbach Drolshagen Reggio Emilia Hannover Großpösna Heerbrugg Colmar Nenzing Nussbaumen Kirchdorf an der Iller Warschau Mölnlycke Longueuil Karlsfeld München München Frankfurt Germersheim Berlin Bargteheide/Hamburg Nürnberg Limburg a. d. Lahn Kaarst Herford Gersthofen Cham

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Unternehmen

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REHAU Industries SE & Co. KG Renault Trucks Volvo Group Trucks Central Europe GmbH resinnovation GmbH Robert Aebi AG Rokbak Saint-Gobain Abrasives GmbH Sany Europe GmbH Scania Deutschland GmbH Schaeffler Technologies AG & Co. KG Wilhelm Schwarzmüller GmbH Sitech Deutschland GmbH SMP Parts GmbH SSAB EMEA Steelwrist Deutschland Stehr Baumaschinen GmbH STIHL Vertriebszentrale AG & Co. KG TML Technik GmbH Tobroco-Giant TRATON SE Trimble Germany GmbH TSUBAKI KABELSCHLEPP GmbH Tsurumi Europe GmbH Tula Technology TWF International GmbH Tyrolit – Schleifmittelwerke Swarovski K.G. UNSINN Fahrzeugtechnik GmbH Thomas Uppenbrink & Collegen GmbH VDBUM Verband der Baubranche, Umwelt- und Maschinentechnik e. V. Joseph Vögele AG Volvo Construction Equipment Germany GmbH Volvo Group Trucks Central Europe GmbH Volvo Penta VP GmbH – Groundforce Speziallösungen für den Bau Wacker Neuson SE Ernst Wagener Hydraulikteile GmbH Wastebox Deutschland GmbH Weir Esco – ESCO Group LLC Werwie GmbH Wirtgen INTERNATIONAL GmbH Würth Elektronik ICS GmbH & Co.KG Xava Recycling e.U. Zeppelin Baumaschinen GmbH

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Ort Rehau München Rülzheim Regensdorf Motherwell Wesseling Bedburg Koblenz Schweinfurt Freinberg Oberhausen Kempen Oxelösund Hamburg Schwalmtal Dieburg Monheim am Rhein Oisterwijk München Raunheim Wenden-Gerlingen Düsseldorf San Jose Wien Schwaz Holzheim Hagen Stuhr Ludwigshafen am Rhein Ismaning Ismaning Göteborg Frankfurt München Hattingen Hamburg Portland Konz Windhagen Niedernhall Lembach Garching

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Für Bagger von 1,5 bis 18 t. Fräsen von Schlitzen in Asphalt oder Beton im speziellen beim Breitbandausbau.

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KETTENFRÄSEN VON 900 BIS 1500 mm GRABTIEFE

Für Bagger von 7 bis 15 t. Grabenaushub im Erdbereich.

RADFRÄSEN ABBRUCH

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RWE 60/100

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Für Bagger von 28 bis 75 t. Grab- und Abbrucharbeiten.

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Film

RADVIBRATIONSVERDICHTER

Für Bagger von 5 bis 14 t. Verdichtung von schmalen Gräben in Breiten von 80 bis 450 mm.

PV

Produktblatt

PV

Film

VERDICHTERPLATTEN

Für Bagger von 1,5 bis 40 t. Hohe Verdichtungsleistung. Verfügbar auch mit Drehmotor.

ANBAUGERÄTE FÜR KOMPAKTLADER

STRASSENBAU

PL

Produktblatt

PL Standardhydraulik

Film

SELBSTNIVELLIERENDE ANBAUFRÄSEN FÜR LADER MIT EINER STANDARDHYDRAULIK

Straßensanierung der Deckschicht bei Frostschäden; Abtragen von geringer Asphalt- oder Betonoberfläche.

PLC

Produktblatt

PLC

Film

SELBSTNIVELLIERENDE ANBAUFRÄSE MIT EINEM FÖRDERBAND

Zum Anbau an Trägergeräten mit Hochdruckhydraulik.

ST

Produktblatt

ST

ASPHALTVERTEILER

Einbau von Asphalt mit genauer Regulierung und Einstellung der Verdichtungshöhe.

Film


KANALBAU

CHD

Produktblatt

CHD

Film

KETTENFRÄSEN VON 900 BIS 1500 mm GRABTIEFE

Grabenaushub im Erdbereich.

PL

Produktblatt

PL 45.20

Film

SELBSTNIVELLIERENDE ANBAUFRÄSEN FÜR HOCHDRUCKHYDRAULIK

Abfräsen der Asphaltschicht bei Kanalgrabungen.

CT

Produktblatt

CT 2.8 FO

Film

RADVIBRATIONSVERDICHTER

Verdichtung von schmalen Gräben in Breiten von 80 bis 450 mm.

RADFRÄSEN BREITBANDAUSBAU

RWA

Produktblatt

RWA 500

Film

RADFRÄSE MIT BREITEN VON 50 BIS 120 mm

ANBAUGERÄTE FÜR KOMPAKTLADER

Speziell ausgelegt für die Glasfaserausbau.

T

Produktblatt

T

Film

RADFRÄSE FÜR SCHMALE BREITEN BEI GERINGER TIEFE

Speziell ausgelegt für die Glasfaserausbau.

MATERIALAUFBEREITUNG

VS

Produktblatt

VS

Film

SIEB; SEPARATORLÖFFEL

Hohe Produktivität durch rautenförmige Werkzeuge.

CB

Produktblatt

CB

BRECHERSCHAUFEL – WELLENBRECHER

Der Wellenbrecher zur Ab- und Ausbruch Aufarbeitung. Auch weichere oder elastische Materialien, wie warmer Asphalt oder Holzanteile werden gebrochen.

Film


CLEANsweep V-Concept ® Der Kehrbesen mit Kehrgut-Sammelfunktion

Einfach, aber unglaublich wirksam!

„Extreme Zeitersparnis“


CLEANsweep V-Concept ® Der Kehrbesen mit Kehrgut-Sammelfunktion

Super einfache Handhabung!

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Anbau in wenigen Sekunden Kombiaufnahme für beliebiges Trägerfahrzeug Große Flächen in Minuten reinigen

Kombi-Aufnahme für Volvo-Schnellwechsler & Palettengabel Baggerbesen im Einsatz anschauen!


Unglaubliche Kraft & erstklassiges Ergebnis! Die exklusiven CLEANsweep Hochleistungsbürsten im V-Concept® machen das Kehren großer Mengen zu einem wahren Kehrerlebnis. Außerdem sorgen das V-Concept® und die Premium-Bürsten für ein erstklassig sauberes Kehrergebnis.

„Der Besen ist so phänomenal, so etwas tolles hatten wir hier noch nie. ... Normal haben wir einen ganzen Samstag gebraucht, jetzt eine Stunde und der Hof ist so sauber wie noch nie.“ Kunden-Aussage

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B-22 BM 02

02778 69645-29 mail@cleansweep.de 02778 69645-0

CLEANline Reinigungstechnik GmbH & Co. KG Herborner Str. 20, 35768 Siegbach

www.cleansweep.de www.cleanline-reinigungstechnik.de Tel.: 02778-696 45-0


ERSATZTEILE BAUMASCHINEN

Das Magazin, das Sie in Ihren Händen halten, enthält eine Auswahl, die unser Sortiment für Radlader, Dumper und Bagger beschreibt. Den kompletten Zugang zu unseren Produkten erhalten Sie über www.olssonparts.com. Nordeuropas benutzerfreundlichster Online-Shop für Ersatzteile. BAUMAG FEB 2022


[Miljöbild]

ERSATZTEILE BAUMASCHINEN DIE NACHFRAGE NACH TEILEN FÜR BAUMASCHINEN STEIGT BEI UNSEREN KUNDEN RASANT. WIR HABEN NICHT NUR DIE TEILE AUF LAGER, DIE FÜR TRAKTOR UND BAUMASCHINE GEMEINSAM SIND, SONDERN AUCH EINE STÄNDIG WACHSENDE AUSWAHL AN TEILEN AUSSCHLIESSLICH FÜR BAUMASCHINEN - HAUPTSÄCHLICH FÜR VOLVO, JETZT ABER AUCH EINIGE FILTER UND FILTERSÄTZE FÜR CATERPILLAR, KOMATSU, HITACHI, KOBELCO, WILLE, LUNDBERG UND YANMAR.

2

OLSSON PARTS ERSATZTEILE

Alle Preise verstehen sich ausschließlich Mehrwertsteuer. Wir behalten uns eventuelle Änderungen und Abweichungen vor.


Ersatzteile Ersatzteilenfür für

VOLVO RADLADER

Hebelgestänge Satz

Hebelgestänge Satz

Knauf Hydraulikhebel

Knauf Hydraulikhebel

Passend für Volvo L60E-L60H, L70D-L70H, L90D-L90H, L120E, L120F, L180E, L180F.

Passend für Volvo L70, L70B, L90, L90B, L90C, L120, L120B, L120C, L180, L180C.

Passend für Volvo L60E-H, L70D-H, L90E-H, L120E, L120F, L180E, L180F.

Passend für Volvo L60E-H, L70D-H, L90E-H, L120E, L120F, L180E, L180F.

Art.-Nr. 69519

Art.-Nr. 69529

Art.-Nr. 69535

Art.-Nr. 69177

226,07 €

Armlehne

Passend für L50C, L60E, L60F, L60G, L60H, L70C, L70D, L70E, L90E, L120F.

141,78 €

Art.-Nr. 68088

Ölpumpe

Passend für Volvo Radlader L70B, L70C, L90 und L90B.

339,49 €

Art.-Nr. BM-420867

Injektor Bosch

Passend für Volvo EC140C, EC160C, EC180C, EC210B, L60F, L70F.

448,24 €

Art.-Nr. 42734

306,75 €

Turbokompressor Borg Warner

Passend für Volvo Radlader L60F, L70F und L90F.

1023,16 €

Art.-Nr. 44991

Ölpumpe Motor

8,28 €

Turbokompressor Garrett

Passend für Volvo Bagger EC135B, EC140B und Radlader L50E.

Art.-Nr. 41515

Art.-Nr. 47736

599,28 €

Förderpumpe

Passend für Volvo L60F, L70F, L90F, L110E, L110F, L120E & L120F.

Art.-Nr. 55148

Art.-Nr. 42746

Injektor Delphi

Passend für Volvo Radlader L150F, L180F, L220E und L220F. Volvo L150F, L180F, L220E och L220F.

774,68 €

Art.-Nr. 51997

Turbokompressor Borg Warner

Passend für Volvo Radlader L90C, L90D, Bagger EW200, EC200 und EC230B.

Passend für Volvo EC240B, EC240C, EC290B, EC290C, L110E, L110F, L120E, L120F.

316,69 €

21,44 €

259,30 €

Injektor Bosch

Art.-Nr. 42735

Förderpumpe

Passend für Volvo L45G, L50G, L60G, L60H, EC140C, EC140D.

133,01 €

Art.-Nr. 46746

Passend für Volvo L110E, L110F, L120E, L120F, EC240B, EC240C.

472,60 €

838,02 €

Überströmventil Kraftstoff

Passend für Volvo L150G, L180G, L220G, L250G.

32,35 €

Art.-Nr. 66519

ERSATZTEILE OLSSON PARTS

3


Ersatzteile für

VOLVO RADLADER

Einspritzdüse

Einspritzdüse Bosch

Passend für Volvo L25B, L25F, L20B, L20F, L30B, L35B.

Passend für Volvo Radlader L110E und L120E.

Art.-Nr. 62636

Art.-Nr. 54851

45,99 €

Wasserpumpe 3-Schrauben-Riemenscheibe

Passend für Volvo Radlader L40, L40B, L45, L45B, L45F, L50F, L110E, L110F, L120E und L120F.

38,49 €

Wasserpumpe

Wasserpumpe 4-Schrauben-Riemenscheibe

Passend für Volvo Radlader L40B und L45B.

224,61 €

Thermostat

Passend für Volvo Radlader L40, L45, L40B und L45B.

Art.-Nr. 42082

Art.-Nr. 50072

29,53 €

Art.-Nr. 40658

Art.-Nr. 42084

Kühler

780,53 €

Art.-Nr. 59968

Ölkühler Motor

Ölkühler Getriebe

Ölkühler

1008,84 €

379,06 €

Passend für Volvo Radlader L60E, L70F, L90G, Bagger EW160B, EW180C u.a.

Passend für Volvo L60F, L70F, L90C, L90D, L120C, L120D, L150, L180.

Art.-Nr. 46107

Art.-Nr. 66355

167,12 €

Ausgleichsbehälter

Passend für Volvo L45F, L45G, L50F, L60E, L60F, L110E, L110F, EC140C, EC140D, EC160C, EC160D, ECR145C, EW140C, EW140D m.fl.

96,47 €

Art.-Nr. 67651

4

Riemenspanner

Passend für Volvo Radlader L70B,C,D, L90B,C,D, L120B,C,D, Bagger EC200, EC230B, EW200, EW230B u.a.

121,81 €

165,07 €

Passend für Volvo Radlader L90, L90B, L90C und L90D.

407,02 €

Art.-Nr. BM-787767

Art.-Nr. 43894

Passend für Volvo L50E, L60E, L60F, L70E, L70F, L90E, L90F.

123,17 €

Wasserpumpe

Passend für Volvo Radlader 4300, 4300B, L50, L70 u.a.

OLSSON PARTS ERSATZTEILE

Ausgleichsbehälter

Passend für Volvo L50E, L60E, L70B, L70C, L70D, L90, L90B, L110E, L120B, L120C, L220E. Art.-Nr. 42813

Ausgleichsbehälter

Passend für Volvo Radlader L150E, L150F, L180E, L180F, L220E und L220F.

Passend für Volvo L50B,C,D,E, L70B,C,D, L90.

Art.-Nr. 43645

Art.-Nr. 41058

88,19 €

92,77 €


Ersatzteile für

VOLVO RADLADER

Ist es an der Zeit für den Filterwechsel?

Filtersatz 2000 Stunden

Filtersatz 2000 Stunden

Passend für Volvo L60E & L70E.

Passend für Volvo L60F, L70F, L90F.

Art.-Nr. 44428

Art.-Nr. 44490

385,78 €

410,82 €

Filtersatz 2000 Stunden

Filtersatz 1000 Stunden

Filtersatz 4000 Stunden

574,14 €

197,81 €

414,33 €

Passend für Volvo L150F, L180F och L220F. Art.-Nr. 46730

Fußbremsventil

Passend für Volvo Radlader L60G, L70G und L90G. Art.-Nr. 50319

Fußbremsventil

Filtersatz 2000 Stunden

Passend für Volvo L60G, L70G, L90G.

Passend für Volvo Radlader L110G und L120G.

Art.-Nr. 50321

Art.-Nr. 50800

Bremskolben hinten ohne Löcher für Federn

386,42 €

Bremslamelle hinten

Passend für Volvo L50B,C,D,E, L70B,C,D, L120E,F, L150E,F, L180E,F.

Passend für Volvo L90C, L90D, L120C, L120D, L150, L150C, L150D, L180, L180C & L180D.

Passend für Volvo Radlader L50E, L60E, L70G, L90E u.a.

Passend für Volvo Radlader L60E, L60F, L70D, L70E, L70F, L90E und L90F.

Art.-Nr. 44570

Art.-Nr. 45781

Art.-Nr. 42888

Art.-Nr. 40442

1252,16 €

Bremsklotz

1768,61 €

Bremsdruckspeicher

222,17 €

Bremslamellensatz

102,32 €

Handbremsklötze paarweise

Passend für Volvo A25B, A25C, A30, L70, L90, L90B.

Passend für Volvo L30, L50, L60E, L70D, L70E, L70F, L90E.

Passend für Volvo Radlader L70B und L70C.

Passend für Volvo L60E, L60F, L70E, L70F, L90D, L90F.

Art.-Nr. BM-6630406

Art.-Nr. BM-11173688

Art.-Nr. 40444

Art.-Nr. 40445

33,13 €

108,16 €

277,42 €

48,36 €

ERSATZTEILE OLSSON PARTS

5


Ersatzteile für

VOLVO RADLADER

Hauptscheinwerfer rechts

Passend für u.a. Volvo L60E, L70E, L90E, L110E & L120E.

47,75 €

Art.-Nr. 42428

Hauptscheinwerfer LED rechts/ links

LED-Universalscheinwerfer, mit Fern-/Abblendlicht und Blinker. Elektrisch beheizte Linse. 12/24 V.EMC R10. ECE-Zulassung R112, R6, R7. 12/24V EMC R10 R112 R6 R7.

Hauptscheinwerfer rechts

Aktualisiertes Design. Passend für Volvo Radlader L60E, L60F, L70E, L70F u.a.

93,06 €

Art.-Nr. 57039

Rückleuchte rechts oder links

Passend für Volvo Radlader L20B, L25B, L50D, L50E, L60E, L60F, L90F, L180E, L180F, Bagger EW140, EW160, EW200 u.a.

17,73 €

Art.-Nr. 42425

131,94 €

Art.-Nr. 60122

Rückleuchte LED 24V eingebauter Widerstand

LED als Alternative zu Rücklicht mit Glühlampen. Passend für Volvo L20B, L25B, L50D, L50E, L60E, L60F, L90F, L180E, L180F.

Zündschloss

Passend für Volvo Radlader L60F/G, L70F/G, L90F/G und Dumper A25F, A30F, A35F u.a.

109,23 €

Art.-Nr. 47015

Anlasser 24 V 5,4 kW

Generator 28 V 55 A

Passend für Volvo L70C, L70E, L90D, L90E, L110E, L120E.

Passend für Volvo A25B, A25C, L50C, D, L70C, D, L120C, D.

Art.-Nr. 60731

Art.-Nr. 50362

474,55 €

163,71 €

114,01 €

Art.-Nr. 55169

Zündschlosssatz

Kraftstoffgeber

Gaspedal

Schalter Parkbremse

Passend für Volvo L50E, L60E, L70C, L120B, L150C, A25C, A25D, A35.

Passend für Volvo Radlader L50E, L60E, L60G, L70F, L70G, L90E, L120E u.a.

Passend für Volvo Radlader L60F, L70F, L90F, L110F, L120F u.a.

Passend für Volvo L110F, L120F, L150F, L180F, L220F, L350F, L60F, L70F, L90F.

Art.-Nr. 40946

Art.-Nr. 42829

Art.-Nr. 57088

Art.-Nr. 56476

48,23 €

Kraftstoffgeber

Passend für Volvo Radlader 4200B, 4300B, L50, L50B, L50C und L70.

243,12 €

Art.-Nr. 40686

6

143,24 €

Temperaturgeber Kühlsystem

Passend für Volvo Radlader L50D, L50E, L60E, L70B, L70C, L70D, L70E, L90B, L90C, Dumper A25D, A25E, A30D u.a.

65,29 €

Art.-Nr. 40664

OLSSON PARTS ERSATZTEILE

462,86 €

Gangwahlhebel Steuerhebel

33,33 €

Gangwahlhebel Steuerhebel

Passend für Volvo Radlader L60F, L60G, L70F, L70G, L90F, L90G, L110F, L120F u.a.

Passend für Volvo L60E, L70B,C,D,E, L90B,C,D,E, L120B,C,D,E.

Art.-Nr. 42834

Art.-Nr. 41012

209,99 €

177,35 €


Ersatzteilen für

VOLVO DUMPER

Ersatzteilen Ersatzteile für für

VOLVO DUMPER

Filtersatz 500 Stunden

Passend für Volvo A25E,F, A30E,F, A35D,E,F, A40D,E,F, L150F, L180F.

118,69 €

Art.-Nr. 45622

Filtersatz 2000 Stunden

Passend für Volvo Dumper A25F.

725,37 €

Art.-Nr. 46689

Wasserpumpe

Passend für Volvo L70B,C,D, L90B,C,D, L120,B,C,D, A25, A25B, A25C.

206,58 €

Art.-Nr. BM-20575653

Ölkühler Motor

Passend für Volvo Dumper 5350B, A25C, Radlader L90C, L90D, L120, L120B, L120C, Bagger EC200, EC230B, EW200, EW230B u.a.

506,71 €

Filtersatz 1000 Stunden

Passend für Volvo A25E & A30E.

347,10 €

Art.-Nr. 45623

Filtersatz 500 Stunden

Passend für Volvo Dumper A20C und A25C.

67,04 €

Art.-Nr. 45621

Wasserpumpe Ladeluftkühler

Passend für Volvo Dumper A20C und A25C.

272,65 €

Art.-Nr. 42823

Motorsatz

Passend für Volvo A25C.

913,73 €

Art.-Nr. 56731

Filtersatz 2000 Stunden

Filtersatz 1000 Stunden

Passend für Volvo A25E.

Passend für Volvo A25F, A30F.

Art.-Nr. 45624

Art.-Nr. 46688

733,17 €

231,82 €

Filtersatz 500 Stunden

Filtersatz 1000 Stunden

Passend für Volvo A25D, A30D.

Passend für Volvo A25D, A30D.

Art.-Nr. 50778

Art.-Nr. 50780

102,41 €

Thermostat 82 °C

Passend für Volvo Dumper A25D, A25E, A25F, A30D, A30E, Radlader L150E, L150G u.a.

45,12 €

Passend für Volvo Dumper A25D, A30, A30C, Radlader L150, L150C, L150D, Bagger EC330B, EC360B u.a. Art.-Nr. 43231

Passend für Volvo Dumper 5350B, A20, A20C, A25, A25B, Radlader L120 und L120B.

994,02 €

Ölkühler Motor

499,40 €

Art.-Nr. 46188

Motorsatz TD71

482,25 €

Temperaturgeber EGR

Passend für Volvo A25F, A30F.

73,08 €

Art.-Nr. 66536

Art.-Nr. 38737

Art.-Nr. 55301

ERSATZTEILE OLSSON PARTS

7


Ersatzteile für

VOLVO DUMPER

Entrußersatz 2x3 Zylinder

Passend für Volvo A20C, A25C.

181,34 €

Art.-Nr. BM-11997122

Turbokompressor Garrett

Schalldämpfer

Auspuffschlauch Ladeflächen-Erwärmung

Passend für Volvo 5350, 5350B, A20C, A25, A25B & A25C.

Passend für Volvo A25C, A25D, A25E & A25F.

Art.-Nr. 40847

Art.-Nr. 41997

531,07 €

Förderpumpe

482,35 €

Auspuffkrümmer vorn

Passend für Volvo Dumper 5350B, A20, A25, A25B, A25C, Radlader L120, L120B, L120C u.a.

186,61 €

Art.-Nr. 43519

Förderpumpe

Gaspedal Fußhebel

Passend für Volvo Radlader L120B, L120C, L120D, Dumper A20C und A25C.

Passend für Volvo Dumper A20C, A25C und Radlader L120C, L120D.

Passend für Volvo Dumper A25D, A25E, A25F, A30D, A30E, A30F, A35F u.a.

Passend für Volvo Radlader L120B, L150C, L50B, Dumper A25, A25B, A25C u.a.

Art.-Nr. 41512

Art.-Nr. 40403

Art.-Nr. 52014

Art.-Nr. 503-1012

573,95 €

Schutzventil

Passend für Volvo 5350, A20C, A25D, A30C, A30E.

95,30 €

Art.-Nr. 42900

Handbremsventil

Passend für Volvo A20C, A25, A25B, A25C, A30, A30C.

126,19 €

Art.-Nr. BM-4822431

8

142,76 €

Kompressor Bremse

Passend für Volvo A25D, A30D.

808,79 €

Art.-Nr. 61462

Fußbremsventil Retarder ohne Pedal

208,34 €

Handbremsbelag Paar

Passend für Volvo A20C, A25, A25B, A25C, A30, A30C.

Art.-Nr. 40854

Art.-Nr. 42041

59,93 €

Lüfterflügel Kühler

Passend für Volvo Dumper A20, A25B, A30C, A40 u.a. Art.-Nr. 52572

Art.-Nr. 66574

OLSSON PARTS ERSATZTEILE

Hauptbremszylinder

Passend für Volvo A20C, A25, A25B, A25C, A30, A30C.

Passend für Volvo A25D, A25E, A30D, A30E, A35D, A35E, A40D, A40E.

309,48 €

88,38 €

228,99 €

101,05 €

Kühler

Passend für Volvo A25D, A25E, A30D, A30E.

1963,50 €

Art.-Nr. 66573


Ersatzteile für

VOLVO DUMPER

Zapfen Steuerzylinder

Passend für Volvo A25D.

116,93 €

Art.-Nr. 56396

Zahnstangengetriebe Lenkung

Passend für Volvo Dumper 5350B, A20C, A25, A25C, A25D, A25F, A30 u.a.

662,62 €

Art.-Nr. 60458

Schalter Parkbremse

Hauptscheinwerfer innen

Passend für Volvo A25F, A25G, A30F, A30G, A35F, A35G, A40F, A40G.

Passend für Volvo Dumper A25D, A25E, A30D, A30E, A35D, A35E, A40D und A40E.

Art.-Nr. 61035

Art.-Nr. 50367

46,29 €

Anlasser 24 V 5,4 kW

Passend für Volvo A20, A20C, A25, A25B, A25C, L50, L70.

396,50 €

Art.-Nr. 45701

59,44 €

Dichtungssatz Steuerzylinder

Art.-Nr. 42634

244,00 €

Art.-Nr. 60755

Blinkleuchte vorn

Passend für Volvo Dumper A25D, A25E, A30D und A30E.

21,63 €

Wischermotor

Passend für Volvo Dumper A25D, A25E, A30D, A30E, A35D, A35E, A40D und A40E.

362,49 €

Art.-Nr. 56236

Art.-Nr. 45520

Wischerblatt vorn

111,09 €

19,88 €

Art.-Nr. 45532

Passend für Volvo Dumper A25D, A25E, A30C, A30D, A30E, A35D, A35E u.a.

34,11 €

Scheibenwischerarm vorn

Passend für Volvo Dumper A25D, A25E, A30D, A30E, A35D, A35E u.a.

Halterung Kippzylinder/Ladefläche links

Passend für Volvo Dumper A25D, A25E und A25F.

Gasfeder Heckklappe

Passend für Volvo Dumper A25D, A25E, A30D, A35E, A40D u.a.

Passend für Volvo A25, A25B, A25C, A25D, A25E, A25F, A25G, A30D, A30E, A35E.

Art.-Nr. 45536

Art.-Nr. 44353

1035,73 €

Dies ist eine Auswahl, die unser Sortiment beschreibt. Kabinenlüfter

Passend für Volvo Radlader L50E, L60E, L70E, L90E, L120E, Dumper A25C, A25D u.a.

121,81 €

Art.-Nr. 49476

Türhandgriff

Rückspiegel mit Heizelement

Passend für Volvo 4300B, L30, L50, L70, L90, A20, A20C, A25B, A25C, A30.

Passend für Volvo Dumper A25D, A25E, A30D, A30E, Radlader L120D, L330E u.a.

Art.-Nr. 45458

Art.-Nr. 44280

87,21 €

83,80 €

ERSATZTEILE OLSSON PARTS

9


Ersatzteilen für

VOLVO BAGGER

Ersatzteile für

VOLVO BAGGER

Filtersatz 1000 Stunden

Passend für Volvo Bagger EC13, EC15, EC15B, EC20 und EC20B.

61,75 €

Art.-Nr. 58696

Filtersatz 500 Stunden

Passend für Volvo Bagger EC25 und EC30.

117,32 €

Art.-Nr. 58745

Filtersatz 500 Stunden

Passend für Volvo EC45.

148,41 €

Art.-Nr. 58807

Filtersatz 2000 Stunden

Passend für Volvo EC140C. Enthält die vom Original-Handel empfohlenen Standardfilter zum angegebenen Wartungsintervall.

339,59 €

Art.-Nr. 46741

Filtersatz 1000 Stunden

Passend für Volvo EC140C, EC160C, EC180C, EC210C, ECR145C, EC140D, EC160D, EC160E, EC180D, EC180E, EC210C, EC220D.

102,12 €

Art.-Nr. 46740

Wasserseparator ohne Heizung

Passend für Volvo Radlader L60E, L90E, L150E, Bagger EW140B, EW180B u.a.

165,17 €

Art.-Nr. 42750

Hydraulikfilter Rücklauf

Passend für Volvo EC140C, EC140D, EC140E, EC210C, EC220D, EC220E, EC235C, EC250D, EC250E, ECR235D, ECR235E, EW140E.

110,79 €

Art.-Nr. BM-14539482

Filterhalter Kraftstofffilter

Passend für Volvo Bagger EC135B, EC140B, EC160B, EC180B und EC210B.

29,04 €

27,67 €

Filtersatz 2000 Stunden

Filtersatz 500 Stunden

Passend für Volvo EC35.

122,00 €

299,45 €

Art.-Nr. 46743

Luftfilter außen

42,68 €

Art.-Nr. P780522

OLSSON PARTS ERSATZTEILE

35,37 €

Filtersatz 2000 Stunden

Passend für Volvo Bagger ECR58

170,33 €

Art.-Nr. 58782

Passend für Volvo EC140E, EC160B, EC160C, EC160E, EC180C, ECR145E, ECR235C, ECR235D, ECR235E, EW140C, EW140D, EW140E, EWR150E.

Wasserseparator

Passend für Volvo EC27C, EC35C, EC55B, ECR38, ECR48C, ECR58, ECR88. Art.-Nr. 62710

Art.-Nr. 187472-A1

Art.-Nr. 50770

Art.-Nr. 55517

Passend für Volvo Bagger EC160C, EC180C und EC210C.

10

Luftfilter innen

Passend für Volvo EC140B, EC140E, EC160C, EC180D, ECR145E, ECR235C, EW140C, EW140D, EWR150E.

Wasserabscheider

Passend für Volvo EC15, EC15B, EC20, EC20B, EC25, EC30, EC35, EC45.

89,94 €

Art.-Nr. 66042


Ersatzteile für

VOLVO BAGGER

Förderpumpe

Passend für Volvo Bagger EC135B, EC140B, EC160B, EC180B, EW145B u.a.

150,94 €

Art.-Nr. 42747

Filter AdBlue Einsatz Bosch

Passend für Volvo Radlader L60H, L70H, L90H, L110H, L120H, Dumper A25F, A25G, Bagger EC140E, EC160E, EC180E, EC220E, ECR145E, EW140E, EW160E u.a.

47,26 €

Einspritzschiene Bosch

Passend für Volvo Bagger EC160C, EC180C, EC210B, EC220D, ECR235D, EW160E, EW180D, EW180E u.a.

423,88 €

Art.-Nr. 42740

Filter AdBlue Pumpe

Passend für Volvo L60H, L70H, L90H, EC140E, EC180E, EC220E, ECR145E, ECR235E, EW140E, EW160E, EW180E.

6,72 €

Art.-Nr. 62110

Art.-Nr. 57655

Einspritzpumpe Bosch

Passend für Volvo Bagger EC135B, EC140B, Radlader L50E.

170,14 €

Art.-Nr. 55560

Förderpumpe

Injektor Bosch

Passend für Volvo Bagger EC135B und EC140B.

93,06 €

Art.-Nr. 55526

1381,38 €

Einspritzpumpe Bosch

Passend für Volvo Bagger EC140C, EC140D, EW160C, EW160D, Radlader L60F, L70F u.a. Volvo EC140C, EC140D, EW160C,EW160D, L60F, L70F.

387,83 €

Glühkerze

Passend für Volvo Bagger EC25, EC30, EC35, EC70 u.a.

Art.-Nr. 55898

Art.-Nr. 54097

34,30 €

371,55 €

Einspritzpumpe Bosch

Passend für Volvo Bagger EC160B, EC180B, EC210B, EW160B Radlader L60E, L70E, L90E u.a.

511,58 €

Art.-Nr. 42727

Art.-Nr. 42729

Injektor Bosch

Dosierventil AdBlue Bosch

Passend für u.a. Volvo EC140E, EC160E, EC220E, ECR145E, EW140E, EW160, L60H, L70H & L90H. Art.-Nr. 62109

Art.-Nr. 59994

Förderpumpe

Passend für Volvo EC140D, EC160D, EC180D, EC220D, ECR145D, ECR235D, EW140D, EW160D, EW180D, L45G, L50G, L60G, L70G, L90G.

Passend für Volvo Bagger EC55B, EC55C, EW55B, EC60C, EW60C, ECR58, ECR88 u.a. Volvo EC55B, EC55C, EW55B, EC60C, EW60C, ECR58, ECR88.

Art.-Nr. 55933

Art.-Nr. 52483

554,46 €

Passend für Volvo Bagger EC15, EC20, EC25, EC35, EC45 u.a.

60,42 €

AdBlue-Pumpe Bosch

Passend für Volvo Bagger EC140E, EC160E, EC250E, ECR235E, EW140E, EW160E, Radlader L60H, L70H, L90H, L110H u.a.

Kraftstoffregler Bosch

92,57 €

Ventil und Drucksensor Satz

Passend für Volvo EC160D, ECR145C, EW160D, L60F, L70F.

Passend für Volvo EC160D, EC180C, EC210B, ECR145D, L60F, L70F.

Art.-Nr. 42741

Art.-Nr. 42742

383,93 €

126,19 €

ERSATZTEILE OLSSON PARTS

11


Ersatzteile für

VOLVO BAGGER

Windschutzscheibe

Frontscheibe unten

Passend für Volvo Bagger EC135B, EC140B, EC160B, EC180B, EC210B, EW140B, EW145B, EW160B u.a.

Passend für Volvo Bagger EC135B, EC140B, EC160B, EC180B, EC210B, EW140B, EW145B u.a.

Art.-Nr. 45928

Art.-Nr. 45927

162,24 €

116,45 €

Windschutzscheibe geteilt oben

Passend für mehrere Volvo-Bagger der Serien C, D und E.

253,74 €

Art.-Nr. 44817

Türschloss innen

Passend für Volvo EC140C, EC140D, EC140E, EC180C, EC180D, EC180E, EC210C, EC220D, EC240C, ECR14E, ECR235E, EW140C, EW160D, EW180E.

51,06 €

Art.-Nr. 62585

Bowdenzug Sicherheitsverriegelung Tür

Passend für Volvo Bagger Cund D-Kabine.

13,06 €

Art.-Nr. 69516

Lüftermotor 24 V

Passend für Volvo Bagger EC135B, EC140B, EC140C, EC140D, EC160B, EC160C, EC160D u.a.

174,42 €

Art.-Nr. 45115

Kondensator Klimaanlage

Passend für Volvo EC140C, EC140D, EC220D, EC330B, EC330C, EC340D, EC360B, EC360C, EC380D, ECR235E.

308,61 €

Art.-Nr. 59520

Gasfeder Motorhaube rechts

Passend für Volvo ECR58, ECR88.

28,16 €

Art.-Nr. 60949

Kompressor Klimaanlage

Passend für Volvo EC140C, EC160C, EC210C, EW140C, EW230C.

296,52 €

Art.-Nr. 56138

Gasfeder Frontscheibe

Passend für Volvo EC140B, EC160B, EC180B, EC210B, EC240B, EC290B, EW140B, EW160B, EW180B.

67,24 €

Art.-Nr. 58130

12

OLSSON PARTS ERSATZTEILE

Rückspiegel

Passend für Volvo Bagger EC55B, EC55C, EC60C, ECR58, ECR88 u.a.

57,98 €

Art.-Nr. 43291

Kabinenmatte 5 Pedale

Kabinenheizkörper Heizung

Passend für Volvo Bagger EC140B, EC160C, EC220D, EC250D, EW140C, EW160D u.a.

166,53 €

Art.-Nr. 55578

Kabinenmatte 6 Pedale

Passend für Volvo EC140 C-D-E - EC750 C-D-E.

Passend für Volvo EC140 C-D-E - EC750 C-D-E.

Art.-Nr. 68175

Art.-Nr. 68178

49,21 €

Riemen Wasserpumpe

Passend für Volvo Bagger EC160B, EC180B, EW140B, EW145B u.a.

38,78 €

Art.-Nr. 46239

49,21 €

Riemenspanner

Passend für Volvo Bagger EC140C, ECR145C, ECR235C, EW210C, Radlader L45G, L50G, L60G, L70G u.a.

179,78 €

Art.-Nr. 49725


Ersatzteile für

VOLVO BAGGER

Turbokompressor Borg Warner

Passend für Volvo Radlader L60E, Bagger EC160B, EC180B, EC210B, EW160B und EW180B.

856,53 €

Art.-Nr. 41517

Turbokompressor

Passend für Volvo EC240B, EC240C, EC290B, EC290C, EC300D, ECR305C.

1286,36 €

Art.-Nr. 52165

Wasserpumpe

Passend für Volvo Volvo EC140D, EC140E, EC160E, EC180D, EC220E, ECR145D, ECR235E, EW140D, EW160D, EW160E, L60G, L70H, L90G, L90H.

326,44 €

Thermostat

Passend für Volvo EC140D, EC160D, EC180D, EC220E, EC235D, ECR145D, ECR235D, EW140D, EW160D.

52,62 €

Art.-Nr. 63848

Art.-Nr. 57845

Heizelement Vorerwärmung

Passend für Volvo Bagger EC140B, EC140C, EC210B, EC210C, ECR145C, ECR235C, Radlader L60E, L70F, L90G u.a.

201,71 €

Art.-Nr. 58307

Wasserpumpe

Passend für Volvo Bagger EC135B, EC140B, EC140C, EC160B, EC160C, EW140B, EW140C u.a. Volvo EC135B, EC140B, EC140C, EC160B, EC160C, EW140B, EW140C.

Wasserpumpe

Passend für Volvo EC70, EW70

182,71 €

Art.-Nr. 67454

Wasserpumpe

Passend für Volvo Bagger EC13, EC14, EC15, EC15B, EC20 und EC20B.

173,45 €

Art.-Nr. 55144

122,78 €

Art.-Nr. 46056

Kühlerschlauch Kühler/Thermostat

Kühlerschlauch Kühler/Wasserpumpe

Ausgleichsbehälter

44,63 €

24,85 €

Passend für Volvo EC15, EC15B, EC20, EC20B.

Passend für Volvo EC13, EC15, EC15B, EC20, EC20B.

Passend für Volvo EC55, EC55B, EC55C, EC60C, ECR58 & ECR88.

Art.-Nr. 64061

Art.-Nr. 64063

Art.-Nr. 63653

53,69 €

Kühler

Passend für Volvo EC13, EC15, EC15B, EC20, EC20B.

972,59 €

Art.-Nr. 66081

Schalldämpfer

Passend für Volvo Bagger EC135B, EC140B, EC160B, EC180B und EC210B.

553,97 €

Art.-Nr. 60026

Schalldämpfer

Passend für Volvo Bagger ECR58 und ECR88.

419,40 €

Art.-Nr. 55617

Ausgleichsbehälter

Passend für Åkerman EC/ EW200, EC/EW230, EC/ EW230B, EC300. Art.-Nr. 66099

159,03 €

Schalldämpfer

Passend für Volvo Bagger EC160C, EC180C, EW140C, EW160C, EW180C, EW210C.

437,04 €

Art.-Nr. 70395

ERSATZTEILE OLSSON PARTS

13


Ersatzteile für

VOLVO BAGGER

Zeitrelais Abschaltung Motor

Zündschloss

Temperaturgeber Motor

Passend für Volvo Bagger EC13, EC15, EC15B, EC20, EC20B, EC25, EC30.

Passend für Volvo EC13, EC15B, EC20B, EC25, EC30, EC35, EC45.

Passend für Volvo Bagger EC13, EC14, EC15, EC15B, EC20, EC20B, EC25, EC30 und EC35.

Art.-Nr. 56439

Art.-Nr. 62317

Art.-Nr. 55143

249,85 €

Zündschloss

38,10 €

Anlasser 12 V 3,0 kW

Passend für Volvo Bagger ECR28, ECR38, ECR58 und ECR88.

Passend für Volvo Bagger EC55, EC55B, EC55C, ECR58, ECR88 u.a.

Art.-Nr. 60376

Art.-Nr. 40026

41,71 €

Generator 28 V 80A 5 Stifte Steckverbindung

185,92 €

Zündschloss

24,36 €

Batterietrennschalter einschließlich Schlüssel

Passend für Volvo Bagger EC55B, ECR58, ECR88, EC140B, EC210B u.a.

91,40 €

Anlasser 12 V 2,0 kW

Passend für Volvo Bagger EC25, EC30 und EC35.

171,79 €

Art.-Nr. 47938

Tankdeckel mit Schlüssel

Passend für mehrere Bagger von Volvo.

51,16 €

Art.-Nr. 43960

Art.-Nr. 49723

Drehzahlwähler

Klimaanlagenpanel

Passend für Volvo Bagger EC140C, 160C, 210C, Radlader L60F, L70F, L90F u.a.

Passend für Volvo Bagger EC55, EC55B, EC140, EC140B, EC140C, EC160B, EC160C, EC210B, EW140B, EW160C u.a.

Passend für Volvo EC140B, EC160B, EC210B, EC240B, EC290B, EC460B, EW140B, EW160B, EW180B.

Passend für Volvo EC140B, EC160B, EC210B, EC290B, EC460B, EW140B, EW160B, EW180B.

Art.-Nr. 44618

Art.-Nr. 45227

Art.-Nr. 62286

Art.-Nr. 62278

247,51 €

Trockner oben

Passend für Volvo Bagger EC135B, EC140B, EC160B, EC180B, EC210B, EW140B, EW145B u.a.

199,76 €

Art.-Nr. 44275

14

62,85 €

Wischerblatt oben

Passend für Volvo Bagger EC140D, EC140E, EC160C, EC220D, EC220E, EC250D u.a.

30,21 €

Art.-Nr. 45114

OLSSON PARTS ERSATZTEILE

92,18 €

Scheibenwischerarm

Passend für Volvo EC135B, EC140B, EC160B, EC180B, EC200B, EC210B, EC240B, EW140B, EW145B, EW180B u.a.

91,69 €

Art.-Nr. 45527

366,39 €

Wischerblatt

Passend für Volvo Bagger EC135B, EC140B, EC160B, Radlader L50F, L60F, L70F u.a.

16,08 €

Art.-Nr. 43609


Ersatzteile für

VOLVO BAGGER

Fettventil Bandspanner

Passend für Volvo EC140, EC140B, EC160B, EC55, EC55B, ECR88.

12,28 €

Art.-Nr. 60930

Kolben Bandspanner

Passend für Volvo EC180B, EC180C, EC180D, EC210B, EC210C, EC220D, EC240B, ECR235C, ECR235D & ECR235E.

117,23 €

Antriebskranz

Dichtung Schwungkranz

Passend für u.a. Volvo EC160B, EC160C, EC180B, EC180C, EC210, EC210B & EC210C.

Passend für Volvo Bagger EC140B, EC160C, EC180D, EC220D, EC330B u.a.

Art.-Nr. 62270

Art.-Nr. 54950

174,13 €

129,70 €

Art.-Nr. 61697

Dichtungssatz Bandspanner

Passend für Volvo EC135B, EC140, EC140B, EC160B, EC180C, EC210B, EC240B, EC240C & ECR235C.

31,47 €

Schutzblech Auslegerzylinder

Passend für Volvo EC27C, EC35, ECR25D, ECR28, ECR38.

43,65 €

Art.-Nr. 63404

Art.-Nr. 49281

Speicher Servosystem

Speicher Bremse

Passend für Volvo L45F, L45G, L50F, L50G, EW140, EW140B, EW160, EW160B, EW180B, EW200B.

Art.-Nr. 67677

Art.-Nr. 62589

Reibungsscheibe Bremse

Passend für Volvo Bagger EW140, EW140B, EW160 und EW160B.

32,25 €

Art.-Nr. 57275

140,42 €

Dichtungssatz Stielzylinder

Passend für Volvo Bagger EC135B, EC140B u.a.

77,96 €

Art.-Nr. 54976

Art.-Nr. 62213

EC15, EC15C, EC17C, EC20, EC25, EC35, EC45, ECR28, ECR38, ECR48C, ECR58, ECR88.

273,53 €

Dichtungssatz Mitteldurchgang

Passend für Volvo EC140C, EC160C, EC160E, EC210C, EC235D, EC250D, ECR145C, ECR235C, ECR305C.

339,98 €

Bremsbacke Stück hinten

Passend für Volvo EW130C, EW140, EW140B, EW150C, EW160, EW160B, EW180B, EW200, EW230B.

165,46 €

Art.-Nr. 54282

Dichtungssatz Auslegerzylinder

Passend für Volvo EC35 & EC45.

61,68 €

Art.-Nr. 62236

Dichtungssatz Stielzylinder

Passend für Volvo EC35, EC45.

48,23 €

Art.-Nr. 62239

Bremszylinder Hinterachse

Passend für Volvo EW140, EW140B, EW160, EW160B, EW180B, EW200B.

412,68 €

Art.-Nr. 57264

ERSATZTEILE OLSSON PARTS

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Der bauMAGAZIN-Marktplatz

21min
pages 126-152

Impressum

8min
pages 122-123

Aktuelles

6min
pages 120-121

Müller Radack Schultz | Die aktuelle

3min
page 119

Fuhrmann – SSAB | HardoxVerschleiß bleche sollen als Bordwände mehr Nutzlast für schwere Einsätze ermöglichen

3min
pages 111-112

Bott | Innenausbau für eTransporter mit vario3 als sichere Lösung für Laderäume

1min
page 115

Faymonville | Satteltiefladerserie MultiMax Plus soll bei Großprojekt punkten

1min
page 109

ES-GE Nutzfahrzeuge | Schmidbauer

2min
page 108

Renault Trucks | »Used Trucks«

2min
page 105

Scania | Antriebsstrang soll effizienten Lkw noch weiter verbessern und Kraftstoff einsparungen von bis zu 8 % zur Folge haben

2min
page 104

Graf-Syteco | Neues Bediengerät aus der GStASerie für mobile Arbeitsmaschinen

1min
page 99

Bridgestone | Die Premiumreifen VTS VLT und VLTS punkten im Kiesabbaugebiet mit hoher Laufruhe und sicherem Fahrgefühl

6min
pages 101-103

Jacobs – Tula | Den kombinierten Einsatz von Zylinderdeaktivierungs und DSFTechnologie fördern

3min
page 89

Brigade | Das vorausschauende Kollisionserkennungssystem SidescanPredict vorgestellt

2min
page 97

Liebherr | Bisher größtes Hauptlager für Tunnelbohrmaschinen gefertigt

3min
page 85

Volvo CE | In 18 m Tiefe: Der Kurzheck Tunnelbagger ECR145EL muss für nicht alltägliches Projekt der Schwerkraft trotzen

2min
page 84

TML | Beraubemaschine Unidachs 850 in der Grube WohlverwahrtNammen im Einsatz

3min
pages 82-83

Junttan | Finnischer Hersteller zeigt sich mit seinem ersten elektrischen Rammgerät

1min
page 79

Klemm Bohrtechnik | Neues Bohrgerät für die Kompaktklasse: Das KR 8003G mit einem Einsatzgewicht von unter 10 t

1min
pages 76-77

Kemroc | Kemsolid soll Expertenwissen für Projekte im Spezialtiefbau vermitteln

3min
page 78

Liebherr | Zuwachs in der 400tKlasse Raupenkran LR 1400 SX mit 46 t Transportgewicht erweist sich als vielfältig und flexibel

2min
page 74

Deutz/Maeda | Japanischer Raupenkran CC 1485 setzt auf EAntrieb von Deutz

2min
page 75

Tsurumi | Neue Version der Flachsaugpumpe LSC mit Leistungsverbesserung

1min
page 73

Flexseal | Steckverbinder in weiteren Größen für mehr Anwendungsvielfalt

3min
page 71

Resinnovation | Mit UVAnlage in ein ganz heitliches Schachtsanierungssystem investiert

3min
page 70

Iveco – MTS | XWay 8x4 mit Saugbaggeraufbau ausgestattet, um selbst in unwegsamem Gelände agieren zu können

3min
page 72

MB Crusher | Anbaugeräte helfen dabei Erdaushub aufzubereiten und damit so viel Erde wie möglich zurückzugewinnen

2min
page 68

Deutsche Glasfaser | Digitales Bürgernetz in ländlichen und suburbanen Regionen realisieren

2min
page 69

Kemroc | Baugrube für Wohnhaus mit Querschneidkopffräse KRD 150 im Granitstein erstellt

2min
page 66

Xava – Lederer | Umweltfreundliche Sieb maschinen: Xava und Lederer ziehen an einem Strang

2min
page 67

Rädlinger | Starrer mechanischer Haken als Sicherheitseinrichtung für hydraulische Schnellwechsler

2min
page 63

Ellsaesser Engineering | Neuen Kabelmaster

2min
page 62

Hidromek | Kurzheckbagger HMK 145 LC SR läuft künftig mit EUStufe5Motor

2min
page 61

Hyundai CEE | Die DauberschmidtGruppe hat den Kettenbagger HX235A LCR und den Mobilbagger HW210 erfolgreich im schweren Kanalbau eingesetzt

4min
pages 58-59

Collé – Wacker Neuson | Mietflotte

3min
pages 52-53

Liebherr | Bauunternehmen investiert in vier neue Erdbewegungsmaschinen mit Liebherr Schnellwechselsystemen, Hydraulikölen und Datenübertragungslösungen

6min
pages 54-57

Zeppelin – Caterpillar | Neues

5min
pages 50-51

Volvo CE | Elektrohydraulische Lösung Ein neues HydraulikHybridSystem soll die Energieeffizienz deutlich verbessern

4min
pages 48-49

Sitech – Trimble | Bauprozesse durch 3DSteuerung digitalisieren, um die Wett bewerbsfähigkeit weiter zu steigern

6min
pages 44-45

FAE | Multifunktionsfräsen bei der Realisierung einer neuen Start und Landebahn

3min
page 39

Stehr | Energieeffizienz: Hochfrequenz Plattenverdichter SBV 160 H3 im Einsatz

3min
page 38

Fliegl | Abschiebetechnik trägt zu hoher Asphaltqualität bei

2min
page 37

Benninghoven | RetrofitLösungen machen umfangreiche Teilerneuerung an großer Asphaltmischanlage möglich

1min
page 35

Berco | Mit der Eröffnung des neuen Forschungs und Entwicklungszentrum hat Berco – einer der weltweit führenden Hersteller von Fahrwerksystemen und Komponenten für Bau und MiningMaschinen – einen weiteren Meilenstein gesetzt beim Transformationsprozess seines Stammwerkes im oberitalienischen Copparo, in dessen Modernisierung das zur Geschäftseinheit »Forged Technologies« des deutschen Konzerns thyssenkrupp gehörende Unternehmen rund 80 Mio. Euro investiert. »Wir wollen einzigartige Produkte kreieren und deshalb investieren wir«, betonte CEO Piero Bruno gegenüber dem bauMAGAZIN, »denn diese Investitionen tragen zur langfristigen Zukunftssicherung des Unternehmens bei«.

12min
pages 26-31

Komatsu | Die Produktion zuletzt um 70 % gesteigert einen Umsatzsprung auf rund 400 Mio. Euro fest im Blick – und das trotz Corona: Bei Komatsu Germany in Hannover konnte die Stimmung kaum besser sein zum Ende des Jubiläumsjahres 2021, in dem der japanische Mutterkonzern an seine Gründung vor 100 Jahren erinnerte. »In 2021 dürften wir in Deutschland bei den Baumaschinen wieder das Absatzniveau von 2019 erreicht haben. Und auch im Jahr 2022 wird die Nachfrage weiter steigen«, sagte Marco Maschke dem bauMAGAZIN, als Leiter des Deutschlandbüros bei Komatsu Europe International verantwort lich für den Vertrieb in Zentraleuropa.

10min
pages 20-25

Editorial

3min
pages 10-11

Namen und Neuigkeiten

17min
pages 14-19

Zum Titel – Bosch Rexroth | Für den

5min
pages 12-13

BHS-Sonthofen | Heißer Einsatz für DoppelwellenChargenmischer in Indien

2min
page 36

Wirtgen Group | Prestigeträchtige Sanierungsarbeit: Bei der Erneuerung der Renn strecke von Silverstone kamen WirtgenFräsen, VögeleFertiger und HammWalzen zum Einsatz

8min
pages 32-34
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