BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
ES-GE
Neben den Anpassungen an Neufahrzeugen überarbeitet das Service-Team der ES-GE auch Fahrzeuge, die sich im Einsatz bereits lange Zeit bewährt haben. Ein in der Werkstatt zuvor technisch und optisch aufbereiteter Tandemanhänger konnte fest verzurrt auf der Ladefläche eines MAX110 seine Arbeit im Fuhrpark der Schmidbauer-Gruppe fortsetzen.
L ES-GE NUTZFAHRZEUGE
Schmidbauer setzt auf Produkte und Service aus einer Hand Mit mehr als 20 bestellten Fahrzeugen in den vergangenen Jahren steht der Name Schmidbauer auf der Liste der stärksten Kunden der ESGE Nutzfahrzeuge weit oben. Schmidbauer hat im Rahmen der gemeinsamen Geschäftsbeziehung mit dem Essener Nutzfahrzeugspezialisten auf das gesamte Leistungs und Produktspektrum zurück gegriffen. Das umfasst den direkten Vertrieb, den hauseigenen Mietservice und die Leistungen der Werkstatt und des ServiceTeams, das sich um die reibungslose Abwicklung von Reparaturen oder Ersatzeilbestellungen kümmert.
S
eit der Auslieferung des letzten großen Pakets im Jahr 2019 hat die ES-GE mit weiteren Fahrzeugen nachhaltig zur Erneuerung des Fuhrparks der Schmidbauer-Gruppe beigetragen.
Vierachsiger Ballastauflieger
Hydraulische Abstützungen für Max110.
Ballastauflieger mit gekröpftem Hals.
108 FEBRUAR 2022
Auch das Unternehmen Fricke-Schmidbauer Schwerlast ist ein Teil der Schmidbauer-Gruppe und bietet Schwer- und Spezialtransporte in allen Dimensionen, Industrie- und Fertigteilmontagen, Werksverlagerungen sowie auch Maschinentransporte an. Zum Leistungsangebot gehören auch Kranarbeiten mit einem Gewichtslimit von 500 t. Im gesamten Firmenverbund sind gar Einzelhubleistungen bis zu 1 350 t möglich. Den Transport der Ballastgewichte übernimmt Fricke-Schmidbauer Schwerlast selbst und setzt dabei u. a. auf Ballastauflieger von ES-GE.
Die für den sicheren Transport des Kranballasts ausgelegten Sattelauflieger werden im Alltag auch dafür genutzt, einzelne Kranteile zum Einsatzort zu fahren. Der ES-GE-Ballastauflieger ist mit vier Achsen ausgestattet, wiegt ca. 10 800 kg und bietet eine technisch mögliche Nutzlast von ca. 54 200 kg. Die Last lässt sich auf einer Gesamtlänge von ca. 11 600 mm verteilen. Drei der vier Achsen werden über eine Drehschemellenkung mechanisch zwangsgelenkt. Die erste Achse ist starr und liftbar.
Ballastauflieger mit gekröpftem Hals Lässt sich Kranballast gleichmäßig auf der Ladefläche eines Ballastaufliegers verteilen, sieht es beim Transport von Kranbauteilen anders aus, denn die Ladehöhe setzt Limits. Die Lösung ist ein gekröpfter Hals. Zwar haben Ballastauflieger mit gekröpftem Hals Seltenheitswert, dennoch bietet diese Bauform im Vergleich zu einem »normalen« Ballastauflieger mehr Freiheiten. Schmidbauer hat kürzlich ein Exemplar von ES-GE in Empfang genommen. Der zwillingsbereifte ES-GE-Ballastauflieger wiegt ca. 19 000 t. Die maximale Sattellast und die Achsen ermöglichen auf technischer Basis eine theoretisch mögliche Nutzlast von bis zu ca. 66 000 kg. Das Ladebett ist ca. 1 270 mm hoch. Fünf der sechs Achsen werden gelenkt. Die liftbare, erste Achse verfügt über eine Vorlauflenkung. Die Achsen drei bis sechs werden über eine hydraulische Zwangslenkung gelenkt. Die zweite Achse ist starr, aber ebenfalls liftbar. Die hydraulisch gelenkten Achsen lassen sich manuell mithilfe einer Funkfernbedienung nachlenken.
Ein Dutzend MAX110 ausgeliefert Auch ein weiterer Max-Trailer Max110 hat ebenfalls den Dienst für die Schmidbauer Gruppe aufgenommen. Es war der zwölfte Auflieger dieses Typs, den die ES-GE innerhalb der letzten zwei Jahre an die Schmidbauer-Gruppe ausgeliefert hat – alle waren modifiziert. Die manuellen Sattelstützen wurden gegen hydraulisch zu bedienende Sattelstützen getauscht. Mit dem Tausch der Stützen ging die Installation einer automatischen Senkanlage einher, die ein Abknicken der Stützwinden verhindert. Beim »schleichenden« Absenken der Ladefläche können irreparable Schäden an den Stützen entstehen, daher ist das System als Sicherheitseinrichtung implementiert worden. Das Absenken der Stützen erfordert ein vorheriges Ablassen der Luft t aus dem Fahrwerk.