für den Einsatz im Stromaggregat. Als Einsatzbereiche sieht der Hersteller Generatoren im Energiesektor, Traktoren in der Landwirtschaft, Bagger und Lader im Baugewerbe, Gabelstapler in der Logistik sowie Kompressoren, Dumper, Rasenmäher oder gar Kühlanlagen.
Wartungkosten minimieren Das Wartungsintervall liegt bei bis zu 500 Stunden, sowohl für Öl- als auch für Kraftstofffilter. Die Konzentration auf eine saubere Verbrennung dient einem geringeren Ölverbrauch und der Vermeidung sowohl einer Ölverdünnung als auch einer starken Rußölverschmutzung. Erreicht wird das laut Kohler u. a. durch das spezielle KolbenringDesign und eine besondere Kurbelgehäuseentlüftung. Darüber hinaus bieten die KSD-Motoren eine Poly-V-Riemenlösung für 2 000 Stunden unter schweren Bedingungen.
Erleichterte Anpassung KSD-Motoren sollen sich besonders leicht in die komplexen elektronischen Systeme sich ständig weiterentwickelnder Maschinen integrieren lassen und damit als »Drop-in«-Lösung deren eventuell erforderliche Modifikation oder gar Neuentwicklung vermeiden helfen.
Weil die Kühlerposition anpassbar ist, müssen Kühler beim Konstruktionswechsel auf die KSDReihe nicht neu positioniert werden. Dank der »doppelten Wartungsseite« können Ölfilter, Ölmessstab und Kraftstofffilter auf der bevorzugten Wartungsseite untergebracht werden. Die elektronische Steuerung bringt keine zusätzlichen Kosten für OEM mit sich. Damit sieht Kohler in seinen neuen Motoren eine Komplettlösung, die den gleichen Installationsaufwand wie derzeitige mechanische Systeme bietet. Die elektronische Steuerung erlaubt die Integration aller Funktionen der größeren Maschinen wie CAN-BUS-Kommunikation, TSC1-Steuerung, maßgeschneiderte Fehlermeldungen und Ferndiagnose.
»Upgrade on the Go« Kohler ist ebenso davon überzeugt, dass OEM und Händler das »Single Spec«-Verhältnis schätzen werden, das eine schlanke Lagerhaltung mit einer Basisspezifikation verspricht. Einzelne Motoren können damit intern modifiziert werden, wie durch den nachträglichen Anbau einer dritten Zapfwelle, verschiedene Positionen des Kühlgebläses, eine doppelte Wartungsseite oder eine alternative Ölwanne sowie Filter zur Verlängerung der Ölwecht selintervalle.
Mit KSD (Kohler Small Displacement) hat der Motorenbauer drei neue Modelle vorgestellt, die über eine hohe Kompatibilität verfügen, einen vereinfachten Datenaustausch ermöglichen und kundenspezifische Einstellungen für jeden Arbeitszyklus bieten sollen. Das Bild zeigt den Saugmotor KSK 1403NA.
Kombinierten Einsatz von Zylinderdeaktivierungsund »Dynamic Skip Fire«-Technologien fördern ie Unternehmen arbeiten an der Erforschung und Entwicklung von Technologien zur Senkung der NOx und CO₂Emissionen mittelschwerer und schwerer Nutz fahrzeuge. Labortests belegen nach Angaben beider Unternehmen, dass der gemeinsame Einsatz der derzeit Nutzfahrzeugherstellern separat angebotenen Systeme von Jacobs CDAHardware und Tulas DDSFTechnologie (Diesel Dynamic Skip Fire) zu einer deutlich höheren Schadstoffsenkung führe. Die Leistung im Niedriglast fahrzyklus wurde mithilfe eines Antriebsstrangsimulati onsTools ermittelt, das den Schwachlastbetrieb und die entsprechenden Emissionswerte erfasst. Das System zeigte eine Reduktion der CO₂Emissionen um 5 % und der NOxEmissionen um 74 % im Vergleich zur Basistech nologie. Im Rahmen der Kooperation sollen u. a. die Ein satzbereiche ausgeweitet werden, in denen durch die Kombination beider Technologien eine Emissionsredu zierung erzielt werden kann. Auch die Erforschung der Möglichkeiten zur Senkung von NOx und CO₂Emissio nen bei OffroadFahrzeugen ist vorgesehen. Des Weiteren wird ein DemoLkw mit den CDA und dDSFTechnologien ausgerüstet.
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CDA – Cylinder Deactivation CDA nutzt Zylinderabschaltmechanismen im Ventiltrieb, um das Öffnen der Ein und Auslassventile zu unterbin
JACOBS / TULA
JACOBS/TULA – Mit einer Kooperation wollen Jacobs Vehicle Systems, Hersteller von Verzögerungssystemen und Ventilsteuerungen für Nutzfahrzeuge, und das Software-Unternehmen Tula Technology die Entwicklung der JacobsZylinderabschaltung (CDA – Cylinder Deactivation) in Verbindung mit den Dynamic Skip FireSteuerungsalgorithmen (DSF) von Tula beschleunigen.
Jacobs Vehicle Systems wird einen Demo-Lkw mit den CDA- und DDSF-Technologien ausrüsten. den. Nach Bedarf lassen sich ausgewählte über einen Eingriff in die Einspritzung Zylinder deaktivieren. Bei geringer Motorlast und Deaktivierung von drei (von sechs) Zylindern, soll der Kraftstoffverbrauch um bis zu 20 % sinken.
DSF – Dynamic Skip Fire Tulas Dynamic Skip Fire entscheidet abhängig vom erforderlichen Drehmoment automatisch über die dynamische Zündfolge von Zylindern und wählt selektiv aus, welche Zylinder aktiviert oder deaktiviert werden, um den Leistungsanforderungen gerecht zu werden. Wird mehr Drehmoment benötigt, werden mehr Zylin t der aktiviert.
FEBRUAR 2022 89