lodges
BIENENALM
Alleinlage Das ganze Setting erinnert eher an Kanada. Endlose Weiten, Wald, Berge, Ruhe, ein riesiger Obstgarten, Brombeeren, Himbeeren, Pferde, Katzen – und natürlich die Bienen, welche diesem Ort den Namen Bienenalm verliehen haben. Mitten im Nichts – wurden das Ferienstadl und das Waldhaus hingebaut. Eigentlich umgebaut, denn schon seit Jahrhunderten standen hier auf 1000 Metern Almstadl. Gerade die alten Hölzer machen den Charme aus, obendrauf kommt dann dieser unglaubliche Luxus. Wobei sich sofort die Frage anschliesst, was denn hier der eigentliche Luxus ist. Die Natur oder das Wohnen? Zunächst ist man einfach von Natur und Umgebung überwältigt. Dann fährt der Puls runter und man kommt an. Das kann auch mal 2-3 Tage dauern. Aber es lohnt sich. Hier können wir erleben, wie Mensch und Natur eine Symbiose eingehen können, wir Sonne, Regen und die Düfte der
102 | art of summer
Natur mit jedem Tag intensiver wahrnehmen. Kein Zufall, dass die Bienenalm manchem Heiratsantrag Pate stand, denn in der Reduktion der Ablenkung kann sich Körper und Seele wieder auf die wichtigen Dinge fokussieren. Und natürlich ist es paradiesisch, in dieser absoluten Alleinlage luxuriös verwöhnt zu werden. Das Waldhaus steht auf einem alten Waldplatz der Kelten. Einmalig ist auch der Geruch von Zirbenholzbetten – vor dem Zubettgehen unbedingt den Zirbenschnaps probieren – Fichten, Lärchen. Im Innern wurden auch Steine, Stahl, Loden, Filz und Leder auf 220m2 verarbeitet. Durch die Pano ramaglaswände wirken Wald, Regen und Natur unmittelbar auf uns ein. Die Terrasse schafft einen offenen, natürlichen Übergang zum Infinity Pool, der nahtlos den Blick über Berge und Wälder eröffnet. Da setzt man sich einfach nur hin und ge-
nießt, am besten beim Kaminfeuer. Derweil sich die Partnerin die UnterwasserMusik für den Pool raussucht, widme ich mich dem Grill auf der großen Holzterrasse. Ob man das Surround-Kino mit Grossleinwand braucht, ist schwer zu sagen. Aber auf die Heinzelmännchen, welche die Gäste mit regionalen Leckereien versorgen (via einen separaten Küchenzugang!), wird man nicht verzichten wollen. Nachts sollte man sich das Baden im stets auf 35 Grad geheizten Pool nicht entgehen lassen, morgens die alleinstehende Badewanne mit Panoramablick. Tagsüber schweift man durch Wälder und Berge und lernt Schritt für Schritt, der Natur näher zu kommen. Sozusagen eine Reise zu sich selbst – mit Unterstützung von einigen lokalen Heinzelmännchen wie Norbert, dem geistigen Vater dieses schon sehr speziellen Rückzugsortes. − D C