s i l e n t wat e r s
WATERWOLF
Gut E-Board braucht Weile Ein Surfbrett mit Elektroantrieb, das auf jeder Wasseroberfläche – egal ob See, Fluss oder Meer – ein Surfgefühl erzeugt und auch ohne Wind auskommt: All das kann der Waterwolf. Der entscheidende Gedanke kam Markus Schilcher, dem Vater des Waterwolfs, zum ersten Mal im Sommer 1983. Er war surfen in Biarritz und hatte so seine Probleme damit, die Wellen im richtigen Moment zu erwischen. Seitdem fragte er sich, ob es nicht möglich wäre, das Surfbrett so zu präparieren, dass es das Wellenreiten erleichterte. Viele Jahre sollten verge-
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hen, bis er – mittlerweile ausgebildeter Maschinenbau-Ingenieur – die Idee hatte, einen Motor unter dem Surfboard zu montieren. Das war 2009. So fing er an, am Prototyp zu arbeiten. Während er in seiner Garage am Surfbrett herumschraubte und Testfahrten am Gardasee machte („die Leute dachten, hier
wird gerade der neue James Bond gedreht“), stellte er fest, dass Wellen gar nicht mehr nötig waren. Denn: Wenn man eine Kurve fährt, erzeugt das Board seine eigene, kleine Welle. Ein Wellen-produzierendes, durch Propellerantrieb selbstfahrendes Board, das auch auf glattem Wasser funktioniert? Der Traum so mancher Wassersportler.