Bachelor Thesis // transport of winter sports equipment when traveling by public transport

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II

reframing the world of winter sports

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THEORIE SEITE
Bachelorarbeit Magdalena Mairhofer

BACHELORARBEIT II

DER TRANSPORT VON WINTERSPORTEQUIPMENT BEI DER ÖFFENTLICHEN ANREISE

zur Erlangung des akademischen Grades „BACHELOR OF ARTS IN BUSINESS“

Verfasserin: Magdalena Mairhofer Personenkennzahl: 1910431021

Vorgelegt am 3. November 2022 Betreuer: Bernd Stelzer, BFA

Bachelorstudiengang Design und Produktmanagement Fachhochschule Salzburg GmbH

EIDESSTATTLICHE ERKLÄRUNG

Ich, Magdalena Mairhofer, erkläre hiermit eidesstattlich, dass ich die vorliegende Bachelorarbeit selbstständig und ohne fremde Hilfe verfasst, und keine anderen als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt habe. Des Weiteren versichere ich hiermit, dass ich die den benutzten Quellen wörtlich oder inhaltlich entnommenen Stellen als solche kenntlich gemacht habe.

Die Arbeit wurde bisher in gleicher oder ähnlicher Form keiner anderen Prüfungskommission weder im In- noch im Ausland vorgelegt und auch nicht veröffentlicht. (Lobos, 2014)

Valencia am 3. November 2022

Ort, Datum Unterschrift

LESETECHNISCHER HINWEIS

In dieser Arbeit wird aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit auf die explizite Darstellung der weiblichen und diversen Form verzichtet. Die Verwendung der grammatikalisch maskulinen Form umfasst dabei die Berücksichtigung aller Geschlechtsidentitäten. Von Diskriminierung jeglicher Art wird sich ausdrücklich distanziert.

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DANKE ...

Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle bei der Fachhochschule Salzburg, an der ich die letzten drei Jahre eine wunderschöne Zeit verbracht habe und die es mir ermöglicht hat, mir jenes Wissen anzueignen, um diese Arbeit zu schreiben. Ein spezieller Dank gilt vor allem meinem Betreuungsprofessor Bernd Stelzer, BFA, der mir immer mit seiner Expertise und seinen Ratschlägen zur Seite stand und mich immer wieder aufs Neue motiviert und inspiriert hat.

Ein weiterer großer Dank gilt meiner Familie, die mich immer unterstützt und hinter mir steht. Ebenfalls möchte ich mich bei meinen Freunden und im speziellen dem „zweiten Haushalt“ bedanken, die immer für mich da waren und die mir durch gemeinsame Gespräche und Diskussionen immer wieder neue Ideen für die Umsetzung dieser Arbeit geliefert haben.

Ein besonderer Dank gilt auch allen Probanden der Online-Umfragen und des Design Testings. Ohne ihre Hilfe und ihrer aufgewendeten Zeit hätte diese Arbeit nicht zustande kommen können.

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Kurzfassung

THEMA

Der Transport von Wintersportequipment bei der öffentlichen Anreise

SCHLAGWÖRTER

Nachhaltigkeit, Wintersport, Skitasche, öffentliche Verkehrsmittel

BETREUER

Bernd Stelzer, BFA

STUDIENGANG

Design und Produktmanagement / Fachhochschule Salzburg

Mit jedem Kilogramm CO2, das ausgestoßen wird und mit jedem Zentimeter, den die Gletscher verlieren, steigt die Sorge um unsere Natur. Die Wahl des Verkehrsmittels für die Anreise in ein Skigebiet hat den größten Einfluss auf die Treibhausgas-Bilanz während eines Skitages. Um auch in Zukunft noch der Leidenschaft am Wintersport nachgehen zu können, braucht es ein Umdenken in den Köpfen der Menschen.

Angesichts dessen, liegt der Fokus der vorliegenden Arbeit auf der Beantwortung der Frage, wie der Transport von Wintersportequipment im Sinne der Nachhaltigkeit so praktikabel und sicher wie möglich gestaltet werden kann. Zur Beantwortung dieser Frage wird auf Basis bereits vorhandener Literatur zum einen untersucht, welchen Einfluss des Klimawandel auf den Wintersporttourismus hat und zum anderen welchen Beitrag der Wintersporttourismus zum Klimawandel leistet. Zudem wird ein Überblick über das Thema Kreislaufwirtschaft gegeben. Im Zuge der empirischen Forschung wurde eine quantitative Umfrage durchgeführt, um Einblicke dahingehend zu erlangen, welche Faktoren wintersportbegeisterte Menschen davon abhalten, öffentlich in ein Skigebiet anzureisen. Um ein tieferes Verständnis für die Problematik der öffentlichen Anreise zu bekommen, wurde eine Journey-Map zur Aufdeckung der Pain-Points erstellt.

Auf Basis der theoretischen und empirischen Forschung sowie des Research wurde eine Skitasche entwickelt, welche in einem Design Testing mittels „Contextual Inquiry“ getestet wurde. Im Zuge dieser Arbeit wird der Designprozess, das finale Produkt, sowie das Unternehmen hinter dem Produkt präsentiert.

Das Ergebnis dieser Arbeit ist eine, nach den Prinzipien der Circular Economy gestaltete, Skitasche, die den Menschen die Sorge um die Sicherheit ihres Equipments während der öffentlichen Anreise nimmt. Sie soll die Menschen zu einem Umdenken bewegen und dazu beitragen, die öffentliche Anreise als Teil des Abenteuers zu sehen und dadurch einen wertvollen Beitrag zu einem nachhaltigeren und sozial verträglicheren Wintersport zu leisten.

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Abstract

TOPIC

The transport of winter sports equipment when traveling by public transport

KEYWORDS

Sustainability, wintersports, skiing bag, public transport

COURSE OF STUIES

Design and Product Management / Salzburg University of Applied Sciences

Taking into account every kilogram of CO2 emitted and every centimeter glaciers melt, people‘s concern for our nature increases. The choice of means of transport for traveling to a ski resort has the most significant influence on the greenhouse gas balance during a skiing day. In order to be able to pursue the passion of winter sports in the future necessitates a change in mindset.

Given this, this paper focuses on answering the question of how the transport of winter sports equipment can be made as practical and safe as possible in terms of sustainability.

To answer this question, the influence of climate change on winter sports tourism and to find out what which impact winter sports tourism has on climate change, is examined based on existing literature. In addition, an overview of the topic of circular economy is given. During the empirical research, a quantitative survey was conducted to gain insight into the arguments that prevent winter sports enthusiasts from traveling to a ski resort by means of public transport. In order to understand the problem of public travel to winter sports areas better, a Journey-Map was created to reveal the pain points.

Based on the theoretical and empirical research a concept for a skiing bag was developed and tested in a design test using the method of „contextual inquiry“. This work presents the design process, the final product, and the company behind the product.

The result of this work is a skiing bag designed according to the principles of the Circular Economy to avoid worries about the safety of the equipment during the public journey. The aim is to make people consider the public journey as part of their adventure and thus make a valuable contribution to a more sustainable and socially acceptable winter sport.

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Inhaltsverzeichnis

I. prolog 14

II. THEORIE 18

1. TOURISMUS 20

1.1. Definition 20 1.2. Entstehung 20

2. WINTERTOURISMUS 22

2.1. Entwicklung des Wintertourismus in den Alpen 22 2.2. Wintertourismus in Österreich 24 2.3. Wintersporttourismus und Klimawandel 28 2.4. Nachhaltigkeitsinitiativen im Wintersporttourismus 32

3. MENSCHEN UND UMWELT 34 3.1. Ökologischer Fußabdruck 34 3.2. Circular Economy 35 III. EMPIRIE 40

1. METHODIK 42

1.1. Evaluationsgegenstand 42 1.2. Aufbau der Umfrage 42

2. AUSWERTUNG 43

2.1. Allgemeine Auswertung 43 2.2. Gegenüberstellung 48 2.3. Pain Points 52

3. FAZIT UND INTERPRETATION 54

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IV. RESEARCH 56

1. ANALYSE 58

1.1. Bestehende Produkte und Services 58 1.2. Benötigtes Equipment 64

2. ZIELGRUPPE 66

2.1. Personas 66 2.2. Journey Mapping 69

V. PRODUKTDESIGN 74

1. DESIGNBRIEFING 76

2. DESIGNPROZESS 78

2.1. Moodboard 78 2.2. Ideenfindung 80 2.3. Entwicklung 82 2.4. Prototyp 84

3. DESIGN TESTING 86

3.1. Konzept- und Prozesstesting 86 3.2. Materialtesting 93

4. DAS PRODUKT 94

4.1. Leitgedanke und finales Konzept 94 4.2. Use Case 95 4.3. Aubau und Konstruktion 100 4.4. Komponenten 102 4.5. Material 106 4.6. Produkt- und Serviceentwicklung 109 5. DER SERVICE 110

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VI. NACHHALTIGKEIT 116
1. NACHHALTIGKEITSKONZEPT 118 1.1. Nachhaltigkeit am Produkt 118 1.2. Nachhaltigkeit im Unternehmen 119 2. DER KREISLAUF VON HOP 120 3. CRADLE TO CRADLE ZERTIFIZIERUNG 122
Businessplan
INHALT
VII. BRAND MANUAL 124 1. MARKENIDENTITÄT 126 1.1. Brand Story 126 1.2. Markenwerte 126 1.3. Brand Purpose 127 1.4. Mission & Vision 128 2. CORPORATE DESIGN 129 2.1. Naming und Logo 129 2.2. Claim 131 2.3. Corporate Colours 132 2.4. Corporate Type 133 2.5. Grafische Elemente 134 3. MARKETING 135 3.1. Kommunikationspolitik 135 VIII.
140 1. EXECUTIVE SUMMARY 142 2. GESCHÄFTSIDEE 143 2.1. Angebot und Nutzen 143 2.2. USP 143

3. UNTERNEHMEN 144

3.1. Rechtsform und Standort 144

3.2. Team 144

3.3. Partner 145

3.4. Unternehmensziele 145 3.5. Chancen & Risiken 147

4. MARKT 148

4.1. Marktvolumen 148 4.2. Zielgruppe 149 4.3. Marktpositionierung 149 6. FINANZ- UND KOSTENRECHNUNG 151 ix. EPILOG 162 VERZEICHNISSE 166 ANHANG 180

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INHALT

KAPITEL I prolog

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Mit jedem Kilogramm CO2, das ausgestoßen wird und mit jedem Zentimeter, um den unsere Gletscher schmelzen, steigt die Sorge um unsere Natur. Die Natur ist nicht selbstverständlich und es gilt, alles dafür zu tun, sie zu schützen, um auch in Zukunft noch der Leidenschaft am Wintersport nachgehen zu können.

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Transport von Wintersportequipment bei der öffentlichen Anreise in ein Skigebiet, um den Wintersport ein Stück umwelt- und sozialverträglichen zu machen und um unsere Bergwelt auch für nachfolgende Generationen lebenswert zu erhalten.

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PROBLEMSTELLUNG & RELEVANZ DES THEMAS

Wir leben in einer Zeit der Umweltverschmutzung und der Verschwendung, der Ressourcenknappheit, des Rückganges der biologischen Vielfalt und der globalen Erwärmung. Sichtbar werden diese Auswirkungen an den Umweltereignissen, die uns in den letzten Jahren immer häufiger erschüttern: Überschwemmungen, Dürren, Waldbrände und Stürme − alle ausgelöst durch rücksichtsloses und konsumorientiertes Handeln (Circular Economy, 2022). Der Mensch verbraucht so viel ökologische Ressourcen, als würden wir auf 1,75 Erden leben (Global Footprint Network, o. J.).

In Anbetracht dieser Entwicklung und dem dadurch steigenden Umweltbewusstsein vieler Menschen, befinden sich Wintersportbegeisterte zunehmend in einem Zwiespalt, denn die eigentlichen Klima- und Umweltsünder im Bereich des Wintersports sind die Wintersportler selbst. Die Wahl des Verkehrsmittels für die Anund Abreise in ein Skigebiet hat mit Abstand den größten Einfluss auf die Umweltbilanz des Wintersports und bildet den Hauptteil des CO2-Ausstoßes während eines Skitages. Dennoch reisen nur 7 % der Wintersportler mit der Bahn an (Bischof et al., 2017). Durch die Entscheidung mit der Bahn ins Skigebiet anzureisen, können im Vergleich zur Anreise mit dem PKW, die ausgestoßenen Treibhausgase für diesen Skitag um etwa 82 % reduziert werden (Umweltbundesamt, 2018).

ZIELSETZUNG

Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken und um auch den nachfolgenden Generationen den Spaß im Schnee noch zu ermöglichen, sollen durch die Vereinfachung des Transportes des Wintersportequipments bei der öffentlichen Anreise ins Skigebiet möglichst viele Menschen dazu motiviert werden, das Auto gegen öffentliche Verkehrsmittel einzutauschen. Ziel der Arbeit ist es, ein Produkt für Wintersportler nach den Prinzipien der Circular Economy zu gestalten, welches es ermöglicht, unkompliziert und sorgenfrei mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Skifahren anzureisen. Dadurch soll die Welt des Wintersportes nachhaltiger und sozial verträglicher gemacht werden. Die Menschen und der Schutz unseres Planeten stehen dabei immer im Vordergrund.

Mit dieser Arbeit soll die Forschungsfrage „Wie kann der Transport von Wintersportequipment im Sinne der Nachhaltigkeit so praktikabel und sicher wie möglich gestaltet werden?“ beantwortet werden.

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PROLOG

AUFBAU

Die vorliegende Arbeit gliedert sich in acht Themenbereiche. Prolog, Theorie, Research, Produktdesign, Nachhaltigkeit, Brand Manuel, Businessplan und Epilog. In der Einleitung wird auf das Thema „Transport von Wintersportequipment bei der öffentlichen Anreise“ hingeführt und ein allgemeiner Überblick gegeben. Der Theorieteil befasst sich mit der Entwicklung des Tourismus, im speziellen des Wintersporttourismus in den Alpen. Es werden die Einflüsse des Klimawandels auf den Wintersport, sowie auch die Einflüsse des Wintersports auf den Klimawandel beleuchtet. Des Weiteren werden Nachhaltigkeitsinitiativen des Wintersporttourismus vorgestellt. Das letzte Kapitel des Theorieteils handelt vom Zusammenspiel aus Mensch und Umwelt. Das Researchkapitel beinhaltet die empirische Forschung und bildet die Wissensgrundlage für die Produkt- und Konzeptentwicklung, welche im Kapitel Produktdesign Schritt für Schritt, bis hin zum finalen Produkt, erläutert wird. Das Kapitel Nachhaltigkeit, legt das Nachhaltigkeitskonzept des Produktes dar und erklärt, wie sich dieses in die Circular Economy einfügt. Das Brand Manuel und der Businessplan erklären die Marke und das Unternehmen hinter dem gestalteten Produkt. Den Schluss bildet der Epilog, in dem eine Zusammenfassung über die Arbeit gegeben wird.

MOTIVATION

Aufgewachsen in einer wintersportbegeisterten Familie wird die Autorin bereits seit Kindestagen von der Leidenschaft und der Liebe zum Wintersport begleitet. Nachhaltigkeit und ein respektvoller Umgang mit der Natur liegen der Autorin persönlich sehr am Herzen. Zu sehen, wie ihre Leidenschaft am Wintersport durch den Klimawandel und der Umweltzerstörung getrübt wird, waren für die Autorin ausschlaggebend, sich im Zuge ihrer Bachelorarbeit II mit der Thematik „Wintersport in Zeiten des Klimawandels“ auseinander zu setzen. Die Autorin will mit ihrer Arbeit wintersportbegeisterten Menschen helfen, ihrer Leidenschaft nachzugehen und dennoch die Natur und Umwelt zu schützen.

Die Grundlage, mit Design die Welt zu verändern besteht darin, solide, gut verarbeitete und langlebige Objekte zu schaffen (Harper, 2018).

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PROLOG
THEORIE SEITE 18 THEORIE
KAPITEL II

Dieses Kapitel bildet die Basis dieser Arbeit und dient als Wissensgrundlage für die empirische Untersuchung sowie den Designprozess. Es wird die Entwicklung des Tourismus, speziell die des Wintersporttourismus, dargelegt und die Bedeutung dieser für das Land Österreich erläutert. Zudem wird der Einfluss des Wintersports auf den Klimawandel und der Einfluss des Klimawandels auf den Wintersport mit seinen Folgen thematisiert. Abschließend wird auf den ökologischen Fußabdruck eingegangen, um den Einfluss des Menschen auf die Umwelt aufzuzeigen und um im weiteren Schritt mithilfe der Kreislaufwirtschaft mögliche Lösungsansätze zur Rettung unserer Umwelt zu erarbeiten.

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1. TOURISMUS

Reisen gehört zu den ältesten Formen des menschlichen Lebens. Zu allen Zeiten gab es Reisende, meist aber nur in kleinen Gruppen. Tourismus, wie wir ihn heute kennen, zählt zu einer der prägendsten Entwicklungen der modernen Gesellschaft. Er ist ein Zusammenwirken von räumlicher Mobilität, dem freiwilligen und temporärem Ortswechsel und dem Kontakt zu der besuchten Umwelt (Jäggi, 2021; Przeclawski, 1996).

1.1. DEFINITION

Der Begriff „Tourismus“ leitet sich vom griechischen Wort „tour“ ab. Dieses beschreibt ein zirkelähnliches Werkzeug und ist kennzeichnend für die Bedeutung der Rundung, die eine Rückkehr an den Ausgangspunkt charakterisiert (Opaschowski, 2002). Im Deutschsprachigen werden Fremden- und Reiseverkehr mit dem Begriff Tourismus gleichgesetzt (Freyer, 2018). Zum Zweck der einheitlichen Kommunikation definiert die Welttourismusorganisation (UNWTO) im Jahr 1993 „Tourismus“ daher wie folgt:

„Tourismus umfasst die Aktivitäten von Personen, die an Orte außerhalb ihrer gewohnten Umgebung reisen und sich dort zu Freizeit-, Geschäfts- oder bestimmten anderen Zwecken nicht länger als ein Jahr ohne Unterbrechung aufhalten“ (World Tourism Organization [UNWTO], 1993).

Die Arten des Tourismus sind vielfältig. Die grundlegenden Elemente, die zum Ausdruck dieser Vielfalt führen, sind Dauer, Ort und Anlass der Reise. Tourismus definiert sich durch mindestens eine Übernachtung, weshalb Reisen ohne Übernachtung als Tagesausflüge deklariert sind. In Bezug auf den Ort werden Nah- und Fernreisen, sowie Inlandtourismus und grenzüberschreitender Tourismus unterschieden. Zu den wesentlichsten Reiseanlässen zählen Freizeit, Erholung, Urlaub, Besuch von Freunden und Verwandten, berufliche Angelegenheiten sowie Gesundheit. Unbedeutender sind hingegen Kultur-, Sport- und Abenteuertourismus (Freyer, 2018).

1.2. ENTSTEHUNG

Heute ist Tourismus ein sozialer Prozess und eine „Lebensweise“ des modernen Menschen (Przeclawski, 1996). Erst ab dem 18. Jahrhundert rücken das Reisen selbst und das Kennenlernen neuer Länder und Leute in den Vordergrund (Freyer, 2018). Der Prozess der „Touristisierung“ geht zunächst von den gut entwickelten Ländern aus und verbreitet sich allmählich auf der ganzen Welt (Przeclawski, 1996). Aufgrund eines Mangels an Freizeit und finanziellen Mitteln, war das Reisen in den Anfängen noch der wohlhabenden Schicht vorbehalten. Erst durch den

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Aufstieg des Bürgertums und den damit verbundenen technischen Fortschritten, vor allem im Bereich der Fortbewegung und dem Ausbau der Stadtzentren, wurde das Reisen zunehmend für breitere Gesellschaftsschichten zugänglich. Die Erfindung der Dampfkraft machte das Reisen kurzweiliger und leistbarer und mit dem Ausbau des europäischen Straßennetztes stieg auch die Mobilität an. Mit der zunehmenden Industrialisierung wuchs der Wohlstand in der Gesellschaft und die Menschen zog es zur Erholung in die Berge und ans Meer. Ausdruck dafür waren das Aufsteigen des Alpen- und Badetourismus, die vermehrt in Form von organisierten Pauschalreisen angeboten wurden und so das Reiseverhalten nachhaltig prägten. Aus diesen Angeboten entwickelte sich eine eigenständige Tourismusbranche. Die Zeit nach den zwei Weltkriegen bildet die Hochphase des Tourismus. Durch technische und soziale Fortschritte entstanden neue Formen des Reisens, wie etwa der Städtetourismus oder der Last-Minute-Tourismus. Diese sind für große Teilen der Gesellschaft zugänglich (Freyer, 2018).

Die Jahrhundertwende leitet eine neue Sicht auf das Reisen ein. Der Verdrängungswettbewerb innerhalb der Tourismusbranche nimmt kontinuierlich zu und es wurden immer deutlicher die Grenzen des ökologisch und sozial verträglichen touristischen Wachstums aufgezeigt. Touristen sind wieder vermehrt auf der Suche nach individuellen Angeboten („Special Interest Tourismus“), zudem kristallisiert sich auch ein neues Bild des Touristen heraus – ein Tourist, der bewusster und intensiver reist und organisierte Pauschalreisen ablehnt (Freyer, 2018).

Einer der wichtigsten Teile des Tourismus in Österreich ist der Wintersporttourismus. Die Alpen sind in diesem Zusammenhang ein maßgeblicher Faktor für den langfristigen Erfolg, denn ohne sie wäre der Wintersporttourismus in einem so großen Ausmaß nicht möglich (Radler, 2018).

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2. Wintertourismus

Wintertourismus definiert sich auf natürliche Weise durch eine geografische als auch zeitliche Eingrenzung. Diese Form des Tourismus konzentriert sich auf die kalten Wintermonate in Gebirgsregionen mit Schneefall, denn im Zusammenhang mit Wintertourismus werden überwiegend schneegebundene Aktivitäten ausgeübt (Hoy, 2008). Sportliche Aktivitäten, die in winterlicher Umgebung, unabhängig ob natürlich oder künstlich, betrieben werden und von Schnee und Eis abhängig sind, werden unter dem Begriff „Wintersport“ deklariert (der Heiden et al., 2013). Eine besondere Bedeutung wird hierbei dem alpinen Skilauf zugeschrieben (Hoy, 2008). Dieser macht gemeinsam mit dem „Urlaub im Schnee“ den größten Teil des aktiven Wintertourismus aus. Reisen zu einer alpinen Großveranstaltung, oder der „Crowding-in“ Effekt, bei dem Menschen mit Freunden oder Familie in den Winterurlaub fahren, ohne selbst aktiv einen Wintersport auszuüben, werden als passiver Wintertourismus angesehen (Arbesser et al., 2010).

2.1. ENTWICKLUNG DES WINTERTOURISMUS IN DEN ALPEN

Ein Blick auf die Entwicklungen der letzten hundert Jahre lässt erkennen, dass der Tourismus wesentlich zum kulturellen, aber auch sozialen Wandel in den Alpen beitrug. „Aber es waren vor allem die großen Transformationen der globalen Wirtschaft und die gesellschafts- bzw. agrarpolitischen Weichenstellungen der Europäischen Union, die den Alpenbewohnern eine neue Rolle zuwiesen“ (Luger, 2022, S. 174). Durch den kontinuierlichen Rückgang der Agrarwirtschaft im inneralpinen Raum, sichert der Tourismus in diesen Gebieten die Lebensgrundlage und schafft neue Arbeitsplätze für die Bevölkerung (Luger, 2022). „Der Tourismus im Alpenraum ist nicht das Ergebnis einer kontinuierlichen Entwicklung, sondern jenes eines ständigen Strukturwandels“ (Bieger, 2006, S. 6).

Der Passverkehr hat den Werdegang des Tourismus in den Alpen entscheidend mitgestaltet, denn entlang der Passstraßen entstanden die ersten Gasthäuser auf höher gelegenen Standorten. Die Menschen bevorzugten die hoch gelegen Aussichtsstandorte, welche leicht zu erreichen waren und auch einen gewissen urbanen Komfort aufwiesen. Auf diese Weise entstanden neue Hoteldörfer inmitten der Berge. Doch durch die Erbauung von Eisenbahn- und Straßentunnel wurde diese Form des Tourismus im Verlauf des letzten Jahrhunderts immer unbedeutender (Bieger, 2006).

Im Gegensatz zum Tourismus im Flachland und am Meer, der sich auf bestimmte Ballungszentren und Orte konzentriert, änderten sich die Standorte des alpinen Tourismus stetig (Bieger, 2006). Das Wachstum des Tourismussektors im Alpen-

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raum ist jedoch seit Jahren beständig und boomt vor allem in Regionen mit guter infrastruktureller Erschließung (Luger, 2022). Auslöser für dieses Wachstum und die Verlagerung der Standorte sind besonders das Aufkommen neuer Sportarten, Entwicklungen im Bereich des Transportes und der Ausbau der Infrastruktur (Bieger, 2006). Trotz anfänglicher Kritik an der technischen Erschließung der Alpen und des Eingriffes in die Natur, wurde über diese Aspekte hinweggesehen, um das Angebot für die Touristen ausbauen zu können (Luger, 2022).

Die hohe Beliebtheit der Alpen als Urlaubs- und Freizeitregion kann auf unser vorherrschendes Gesellschaftsmodell zurückgeführt werden. Häufig ist der Arbeitsalltag der meisten Menschen stark fremdbestimmt und industriewirtschaftlich geprägt. Über die Jahre hinweg bildete sich aus diesen Gegebenheiten eine Gruppe an Menschen, die Gesundheit und Nachhaltigkeit zum Mittelpunkt ihres Lebensstils machen. Sie werden auch unter dem Begriff „LOHAS“ zusammengefasst (lifestyle of health and sustainability) und spielen vor allem für die Entwicklungen im Tourismussektor eine wesentliche Rolle, da dieser Lebensstil heute nahezu in alle Gesellschaftsgruppen hineinwirkt. Die Natur der Alpen gibt den Menschen Einblick in eine natürliche Lebensweise aus der sie Kraft schöpfen, weshalb der Alpentourismus vermutlich auch in Zukunft noch mehr Zuspruch finden wird (Luger, 2022). Der Alpentourismus ist ein „Kind der Moderne aber auch der Postmoderne“ (Luger, 2022, S. 177) und trieb die Ökonomisierung des alpinen Raumes auf die Spitze.

Räumlich konzentriert sich der Alpintourismus auf wenige Gebiete, denn nur etwa fünf Prozent der gesamten Alpenfläche werden touristisch genutzt. 40 Prozent der Gemeinden in den Alpen haben überhaupt keinen Tourismus und fast die Hälfte der touristischen Betten im alpinen Raum konzentrieren sich auf fünf Prozent der Gemeinden. In anderen Worten, die Hälfte der vorhandenen Hotelinfrastruktur des alpinen Raumes entfällt auf nur 300 Gemeinden, große Städte wie Chamonix am Fuße des Mont Blanc in Frankreich eingeschlossen (Luger, 2022).

Die bisher letzte markante Restrukturierung des Alpintourismus ist auf das Aufkommen des Massenskisportes und dem damit verbundenen Aufkommen an typischen Wintersportorten in den Sechziger- und Siebzigerjahren zurückzuführen (Bieger, 2006). Skilifte, Seilbahnen, Pisten, Speicherseen und tausende Kilometer Autobahn sind das Ergebnis einer enorm hochgerüsteten Freizeit-Infrastruktur (Luger, 2022). „[...] So manche Alpenregion wird an ihre Belastungsgrenze stoßen oder auch ihre carrying capacity überschreiten“ (Luger, 2022, S. 176), doch der Wintersporttourismus geht mit einer enormen Wortschöpfung einher.

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2.2. WINTERTOURISMUS IN ÖSTERREICH

Unberührte Natur in Verbindung mit einem vielfältigen Kulturangebot, höchste Lebensqualität und Sicherheit, locken Urlauber aus aller Welt nach Österreich (Gahleitner, 2019). Die Alpen prägen den Tourismus in Österreich maßgebend, denn sie nehmen etwa zwei Drittel der österreichischen Landesfläche ein. Die Alpen formen aber nicht nur die Landschaft des Landes, sondern sind zugleich auch eine der wichtigsten Grundlagen der Wirtschaft (Radler, 2018).

Obwohl Österreich ein kleines Land ist, spielt es im Tourismus eine große Rolle und dem alpinen Wintersport in Österreich kommt eine besondere Bedeutung zu (Gahleitner, 2019). Österreich belegt beim „Travel and Tourism Competitiveness Report 2019“ des World Economic Forum den elften Platz. Dieser misst die Wettbewerbsfähigkeit von 140 Volkswirtschaften und deren Faktoren und Strategien, die zu einer nachhaltigen Entwicklung des Reise- und Tourismussektors beitragen. Bei der „Tourist Service Infrastructure“ liegt Österreich dabei auf Platz zwei, knapp hinter Portugal (Calderwood et al., 2019).

Laut Wirtschaftskammer Österreich (2022) wird der Winterurlaub zu 61 % als Wintersport-Urlaub verbracht. Der österreichische Wintertourismus ist mit etwa 77 % geprägt von einem hohen Stammgästeanteil. Während des Winterurlaubes liegt der Fokus klare auf dem Schneesport. Das Skifahren ist mit 59 % die Hauptaktivität während des Urlaubes, gefolgt von Winterwandern (13 %) und Snowboarden (9 %). Ein Vergleich der Zahlen aus dem Jahr 2018 mit 2012 zeigt, dass der Skisport jedoch mit einer Abnahme von 6 % leicht rückläufig ist, das Winterwandern dagegen zunehmend beliebter wird und um 3 % ansteigt. In dem genannten Zeitraum ist das Durchschnittsalter der Wintergäste von 42,6 Jahren auf 45,3 Jahre angestiegen. Mögliche Gründe für diese Veränderungen sind der Wandel der demografischen Struktur, das sinkende Interesse der jüngeren Bevölkerung am Skisport, sowie ein immer breiter gefächertes Angebot, wodurch sich auch die Gästestruktur verändert. Seit den 1980er Jahren ist der Anteil der regelmäßig skifahrenden Österreicher von 13 % auf 5 % gesunken und auch der Anteil der Nichtskifahrer hat seitdem deutlich zugenommen (von 42 % auf 63 %). Der Anteil der Österreicher, die gelegentlich Skifahren gehen, ist jedoch mit 27 % deutlich angestiegen (Steiger et al., 2021).

In Österreich erzielen die Top 20 der Wintersportgemeinden mit ihren Seilbahnen einen höheren Beförderungserlös als die restlichen 298 Gemeinden zusammen. Zudem werden auch 46 % aller Nächtigungen in diesen 20 Gemeinden getätigt. Wirtschaftlicher Erfolg setzt eine ausgedehnte touristische Infrastruktur voraus, insbesondere Unterkünfte und Seilbahnen ziehen daraus einen Vorteil (Luger, 2022). Mit Stand Winter 20/21 umfasst die österreichische Wintersportinfrastruktur 1110 Seilbahnanlagen und rund 1820 Schlepplifte. Diese transportieren die Wintersportler auf die Berge, um dann die rund 23700 Hektar Pistenfläche die Hänge hinunter zu schwingen. 70 % dieser Pistenflächen können beschneit werden (WKO, 2021).

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Die landschaftlichen Gegebenheiten in Verbindung mit gastfreundlichen Menschen, die die Leidenschaft am Wintersport verkörpern, legen die Basis für eine anhaltende wirtschaftliche Dynamik im Wintersporttourismus (Arbesser et al., 2010). Der Wintersporttourismus hat besonders in Österreich eine wichtige Bedeutung, denn der Skisport bringt Wohlstand für viele Regionen (Zimmermann, 2017).

ÖKONOMISCHE BEDEUTUNG

Der Fachverband der Seilbahnen Österreich meldete allein in der Wintersaison 2018/19 (vor Ausbruch der Coronapandemie) 1,55 Milliarden Euro Umsatz. Infolge der Coronapandemie und den damit verbundenen Einschränkungen der Freizeitaktivitäten, fiel der Umsatz in der Saison 2019/20 zum ersten Mal seit fünf Jahren und lag bei 1,42 Milliarden Euro (Fachverband der Seilbahnen Österreichs, 2021). Mit 55 Millionen Skier Days 2018/19 (Tagesbesuch einer Person in einem Skigebiet) findet inzwischen jeder sechste Skitag weltweit in Österreich statt (Österreichischer Alpenverein, o.J.–b). Die finanzielle Situation der Skigebiete wird maßgeblich durch die immer anspruchsvoller werdende Wettbewerbssituation beeinflusst, denn im Jahr konnten nur 45 % der Skigebiete in der Bilanz einen Gewinn aufweisen (Steiger et al., 2021). Die Entwicklungen des Wintersporttourismus in den letzten zehn Jahren deuten auf eine Stagnation auf hohem Niveau hin, denn das durchschnittliche Wachstum beträgt jährlich lediglich 0,4 %. Eine solche Entwicklung ist für die späte Phase des Produkt- und Destinationslebenszyklus typisch und geht mit der Verschärfung des Wettbewerbs einher (Steiger et al., 2021).

Das Netzwerk des Wintersportes in Österreich erwirtschaftet jährlich etwa 7,4 Mrd. €. Werden die multiplikativen Effekte (misst die Auswirkungen von zusätzlichen Ausgaben des Staates, privater Haushalte oder vermehrter Investitionsausgaben der Unternehmen auf das Volkseinkommen) miteinbezogen, beträgt der jährliche Wertschöpfungsbeitrag sogar etwas mehr als 11,4 Mrd. €. Der alpine Wintersport hat damit einen Anteil am österreichischen Bruttoinlandsprodukt von rund 3,26 % (direkter Effekt) beziehungsweise 4,9 %, gemessen am gesamten Wertschöpfungsnetzwerk. Damit ist der alpine Wintersport beispielweise mit der Wertschöpfung aus dem Einzelhandel gleich zu setzten (Arbesser et al., 2010).

„Üblicherweise wird der Beitrag einer Branche zur Wirtschaftsleistung anhand ihres Anteils an der Gesamtwertschöpfung gemäß der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) festgemacht. […] Da dieser Ansatz aber die Vielfalt an Verflechtungen von Tourismus und Volkswirtschaft nur unzureichend darstellt, wurde im Jahr 2001 ein eigenes Tourismus-Satellitenkonto (TSA) erstellt. Die in diesem Rahmen errechnete Wertschöpfung des Tourismus bezieht sowohl direkte als auch indirekte Faktoren mit ein“ (Statistik Austria & WIFO, 2021).

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WERTSCHÖPFUNGSNETZWERK

Diese Aussage verdeutlicht, dass sich der Wintertourismus und vor allem der Wintersport als ein Teilbereich, aus einer Vielzahl an Wirtschaftssektoren und Branchen zusammensetzt. Die Sektoren stehen in einem gegenseitigen Abhängigkeitsverhältnis (Radler, 2018). Der größte Teil der generierten Wertschöpfung ist auf den Wintersporttourismus zurückzuführen. Dieser wird als Querschnittsmaterie angesehen (vgl. Abb. 1). Das heißt, dass er sich aus einer Vielzahl von Branchen zusammensetzt. Der Wintersporttourismus umfasst das Beherbergungs- und Gaststättenwesen, Teile der Transportdienstleistungen, Sport- und Unterhaltungsdienstleistungen sowie den Einzelhandel. Alle Bereiche dieser Querschnittsmaterie generieren jährlich etwa 6,47 Mrd. € an direkter Wertschöpfung. Werden die multiplikativen Effekte miteinbezogen, erhöht sich der erwirtschaftete Beitrag auf 10,1 Mrd. € (Arbesser et al., 2010). Ein Wintersporttourist gibt täglich durchschnittlich 185 € aus, die sich aus 91 € für die Unterkunft, 28 € für Mobilität vor Ort, 26 € für Essen und Getränke und aus 39 € für sonstige Ausgaben zusammensetzen (WKO, 2022). Für die gesamtwirtschaftliche Erfassung dieses Netzwerkes bedarf es einer genauen Definition, welche Faktoren wirtschaftlich zum alpinen Wintersportnetzwerk zählen (Arbesser et al., 2010).

„Der Erfolg im Winter(sport) tourismus ist das Ergebnis des Bemühens eines ganzen Landes: dafür verantwortlich sind die Hotellerie, die Gastronomie, seine lokale Bevölkerung, seine Wintersportler, das Handwerk ebenso wie die Industrie, auch die Politik, der Kreditapparat, alle Interessenvertretungen, natürlich die Medien und ein konsequentes Marketing, eine professionelle Imagepflege und Bewerbung“ (Arbesser, Grohall Günther et al., 2010, S. 3).

Die Hauptprofiteure des Wintersporttourismus sind der Staat, die Unternehmen sowie die privaten Haushalte. Wie in der Grafik sichtbar, investieren Unternehmen durch Sponsoring, Förderungen und Werbung in die Bereiche der Infrastruktur, die Produktion und Vermietung von Sportequipment, das Bildungswesen, den Groß- und Einzelhandel, aber auch in die Werbewirtschaft. Diese Bereiche werden als „vorgelagerte Sektoren“ bezeichnet, da sie vor dem eigentlichen Ausüben des Wintersportes erfolgen. Private Haushalte haben beispielsweise durch Ausgaben für Sportgüter und -dienstleistungen im Gegenzug dazu Auswirkungen auf den „nachgelagerten Sektor“. Durch die Bereiche dieses Sektors kann der Wintersport erst möglich gemacht werden (Zimmermann, 2017).

Aufgrund der Verbindungen all dieser Wirtschaftssektoren ist der Wintersporttourismus eine mächtige Industrie, die auch mit dem Klimawandel konfrontiert ist.

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Abb. 1: Wertschöpfungsnetzwerk Wintersport (eigene Darstellung auf Basis von Kleissner, 2012, S. 7)

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2.3. WINTERSPORTTOURISMUS UND KLIMAWANDEL

Der Klimawandel ist allgegenwärtig und einer der wichtigen Einflussfaktoren im Zusammenhang mit der nachhaltiger Entwicklung im Tourismus. Die prognostizierte Entwicklung wird eine Vielzahl an Auswirkungen auf ökologische und sozioökonomische Systeme haben (Steiger & Scott, 2020).

Die Vorhersagen für den Verlauf des Klimawandels in den nächsten Jahrzehnten sind für wintersportbegeisterte Menschen ernüchternd. Es wird wärmer, die Schneefallgrenze steigt und die Gletscher ziehen sich immer weiter zurück. Im Alpenraum wird die Klimaerwärmung rasanter und drastischer ausfallen als in Niedriglagen, denn die Berggebiete sind einer beschleunigten Klimaerwärmung ausgesetzt und überdurchschnittlich sensibel in Bezug auf klimatische Veränderungen. Die Alpen sind zu einem großen Teil mit Schnee und Eis bedeckt. Durch den Rückgang dieser Flächen steigt der Anteil der dunklen Erdoberfläche, was zu einem Rückkoppelungseffekt führt. Je nach Entwicklung der Treibhausgasemissionen wird bis 2050 weltweit mit einem Temperaturanstieg von 0,8 – 2,4 °C gegenüber 1990 gerechnet. In den Alpen hingegen wird von einer Erwärmung von rund 1 °C bis 3 °C ausgegangen (Menn, A., Putzing, F., 2019). Vornehmlich durch den unaufhaltbaren Rückzug der Gletscher werden uns die Auswirkungen der globalen Erwärmung nachdrücklich vor Augen geführt (Menn, A., Putzing, F., 2019). Ein Vergleich der Gletscherbestände heute mit denen zwischen 1925 und 1935 machen das Ausmaß deutlich (vgl. Abb. 2, 3) (Österreichischer Alpenverein, o. J.–a).

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Abb. 2: Mittelbergfern zwischen 1925 und 1935 (Österreichischer Alpenverein, o. J.–a)

„Ohne Schnee – kein Skitourismus: Diese simple Aussage bringt die Klimasensitivität dieses wichtigen Tourismuszweiges zum Ausdruck“ (Abegg, 2012, S. 29). Keine andere Tourismusbranche ist so eng mit dem Klima verknüpft. Schnee ist die wichtigste Grundvoraussetzung und auch wenn dieser technisch hergestellt werden kann, kann er nicht substituiert werden (Abegg, 2012). Wetter und Klima sind im Tourismus als Teil des Angebots zu sehen. Daher hat eine Veränderung des Klimas einen Wandel der Rahmenbedingungen zur Folge. Der Klimawandel wird künftig auch eine Zunahme an Extremwetterereignissen hervorrufen. Solche Veränderungen werden für den Tourismus und im speziellen für den Wintersporttourismus gravierende Folgen mit sich ziehen.

Der Tourismus nimmt in der Diskussion um den Klimawandel jedoch eine Doppelrolle ein. Er ist nicht nur vom Klimawandel betroffen, sondern trägt auch selbst zum Klimawandel bei (Bischof et al., 2017).

EINFLUSS DES KLIMAWANDELS

Für die Bewertung der Folgen des Klimawandels für den Wintersport wird vorwiegend die Schneesicherheit der Skigebiete als entscheidendes Kriterium herangezogen. Von Schneesicherheit wird gesprochen, wenn „ein Skibetrieb von mindestens 100 Tagen in zumindest sieben von zehn Jahren gewährleistet werden kann“ (Steiger et al., 2021, S. 111). Ausgehend von dieser 100-Tage-Regel, wurden in einer Studie von Steiger und Abegg (2013) 228 österreichische Skigebiete untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die negativen Auswirkungen des

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Abb. 3: Mittelbergfern 2017 (Österreichischer Alpenverein, o. J.–a)

Klimawandels durch die technische Beschneiung bis zu einer Erwärmung von 2 °C kompensiert werden können. Allerdings gibt es große regionale Unterschiede. Der Osten Österreichs wird diese Auswirkungen des Klimawandels früher und stärker spüren, der Westen Österreichs wird aufgrund seiner größeren Abhängigkeit vom Skitourismus einen größeren wirtschaftlichen Schaden erleiden (Steiger & Abegg, 2013). Bei den derzeitig vorhandenen Beschneiungskapazitäten in den Skigebieten ist absehbar, dass sich die Anzahl der schneesicheren Skigebiete im Laufe des 21. Jahrhundert stark reduzieren wird (Steiger et al., 2021). Wird die 2 °C-Grenze überschritten, geht die Zahl der schneesicheren Skigebiete in allen Bundesländern stark zurück (Abegg, 2012).

Mitte des Jahrhunderts sind bei dem RCP-8,5 „business-as-usual“-Szenario, das mit einem Temperaturanstieg von 4,3 °C bis 2100 rechnet, nur mehr 52 % der österreichischen Skigebiete schneesicher (Steiger et al., 2021). Obwohl der Wintersport stark vom Klimawandel betroffen ist und für viele Gebiete sogar eine existenzielle Bedrohung darstellt, werden die Symptome unterdrückt, während die Ursachen unangetastet bleiben. Die Skigebiete reagieren mit einem Wettlauf um die meisten Schneekanonen (Menn, A., Putzing, F., 2019). Der Ausbau der Beschneiungsinfrastruktur in den Skigebieten wird als maßgebliche Gegenmaßnahme für den Klimawandel gesehen, um ein Ausbleiben der Wintersportgäste zu verhindern (Abegg, 2012). Die Herausforderung besteht nun darin, den Skibetrieb in der frühen Phase des Winters zu gewährleisten, wodurch auch die für den Wintertourismus sehr wichtigen Weihnachtsferien gefährdet sind. Bei unsicheren Schneeverhältnissen würden laut einer Gästebefragung in Österreich in etwa ein Viertel auf einen Skiurlaub verzichten (Steiger et al., 2021).

Neben Grundsatzdiskussionen darüber, ob der Mensch „Frau Holle ins Handwerk pfuschen darf“, werden aber vor allem die ökologischen Folgen kritisch betrachtet. Ein Ausbau der Beschneiungsanlagen bedeutet zusätzlichen Wasser- und Energiebedarf. Dieser Verbrauch nimmt im Gegenzug wiederrum Einfluss auf den Klimawandel (Abegg, 2012).

EINFLUSS AUF DEN KLIMAWANDEL

Die Tourismusindustrie verursacht zwischen 3,9 % und 6,5 % der globalen Treibhausgasemissionen (Carbon Footprint). Auch der Wintersporttourismus ist als Mitverursacher maßgebend (Bischof et al., 2017). „Die An- und Abreise in die Berge, der Bau und Betrieb von Hotels und Gastronomie, die Infrastruktur und der Betrieb der Bergbahnen und Kunstschneeanlagen sowie nicht zuletzt das Ski-Equipment und die Bekleidung - all das führt zum Ausstoß von klimawirksamen Treibhausgasen“ (Menn, A., Putzing, F., 2019, S. 421).

Die Ausrüstung und Bekleidung der Wintersportler ist ein wesentlicher Teil des

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ökologischen Fußabdruckes des Wintersportes. Besonders der Skiverleih spielt hier eine große Rolle. Schätzungen zufolge werden pro Wintersaison weltweit 300.000 Paar Leihski entsorgt, wodurch beträchtliche Mengen an Abfall aus hauptsächlich fossilen Materialien und somit nicht nachwachsenden Rohstoffen produziert werden. Hinsichtlich der Wintersportbekleidung gibt es ebenso Missbilligung, denn die Funktionskleidung wird meist in Billiglohnländern unter kritischen Arbeits- und Umweltbedingungen hergestellt. Eingebettet in einen linearen Lebenszyklus verursachen diese Produkte bei Produktion, Transport, Konsum und Entsorgung erhebliche Umweltbelastungen (Menn, A., Putzing, F., 2019).

In den österreichischen Skigebieten gibt es etwa 20.000 Beschneiungsanlagen, die ihr Wasser aus über 420 Speicherbecken beziehen. Lassen es die Temperaturen zu, wird dieses Wasser mit hohem Energieaufwand in Kunstschnee umgewandelt. Allein im Bundesland Salzburg werden für die Beschneiung jedes Jahr rund sechs Milliarden Liter Wasser verbraucht, was in etwa der Hälfte des Verbrauchs der Stadt Salzburg entspricht (Luger, 2022). Die Emissionen rein in Bezug auf die Wintersportinfrastruktur können exemplarisch anhand der Wintersaison 2000/2001 der Planai-Hochwurzen-Bahnen in der Steiermark dargelegt werden. In dieser Saison wurden dort 834.185 Ersteintritte verzeichnet. Das Gebiet verfügte über Beschneiungsanlagen für 200 ha Pistenfläche und eine Flutlichtanlage. Das Skigebiet generierte in dieser Saison einen CO2 Ausstoß von 2.926 Tonnen. Davon waren 35,5 % auf die Beschneiungsanlagen, 35,2 % auf die Aufstiegshilfen, 25,9 % auf die Pistengeräte und 0,1 % auf die Flutlichtanlage sowie 3,3 % auf sonstigen Energieverbrauch zurückzuführen (Steiger et al., 2021).

Die Wahl des Verkehrsmittels für die An- und Abreise verursachte den größten Einfluss auf die Treibhausgas-Bilanz und den Hauptteil des Ausstoßes (Bischof et al., 2017). Die Wintersportler in Österreich reisen zu 76 % mit dem PKW an. Dieser Anteil bildet damit die absolute Mehrheit, gefolgt von der Anreise mit dem Flugzeug mit 13 %. Nur 7 % der Wintersportler reisen mit der Bahn an und dieser Anteil ist seit 2012 bis heute unverändert. Die geringe Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel zeigt das hohe Optimierungspotenzial auf. In einer Studie des Umweltbundesamtes (2018) wurde dargelegt, dass die Hälfte der Emissionen, nämlich 17 kg CO2 pro Person und Tag, für einen Skiurlaub in Österreich auf die An- und Abreise zurückzuführen sind. Durch die Entscheidung mit der Bahn ins Skigebiet anzureisen, können im Vergleich zur Anreise mit dem PKW die ausgestoßenen Treibhausgase für diesen Skitag um etwa 82 % reduziert werden (Umweltbundesamt, 2018).

Die Zahl der Ankünfte ist seit den 1980er Jahren um 122 % angestiegen und hat sich damit mehr als verdoppelt. Dieser Anstieg hat auch einen nicht außer Acht zu lassenden Einfluss auf das Verkehrsaufkommen in den Tälern und Skigebieten. Eine öffentliche Anreise würde nicht nur die Treibhausemissionen senken, sondern auch durch die resultierende Verkehrsentlastung den Wintersporttourismus sozial verträglicher machen (Steiger et al., 2021). Über Kommunikationsinstru-

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mente und Anreizsysteme müssen wintersportbegeisterte Menschen zu Verhaltensänderungen in Richtung Nachhaltigkeit bewegt werden, besonders in Bezug auf klimafreundliche Mobilität (Menn, A., Putzing, F., 2019).

2.4. NACHHALTIGKEITSINITIATIVEN IM WINTERSPORTTOURISMUS

Nachhaltige Mobilität ist einer der entscheidenden Erfolgskriterien für den Wintersporttourismus der Zukunft und lässt sich laut Menn und Putzing (2019) auf drei Aspekte herunterbrechen, die wegweisend für den Erfolg sind. Zum einen auf den finanziellen Aspekt, denn die öffentliche An- und Abreise darf nicht teurer sein als die An- und Abreise mit dem PWK. Zum anderen der Aspekt der Erreichbarkeit, um zu verhindern, dass eine öffentliche An- und Abreise viel umständlicher ist. Der letzte Aspekt ist der Informationsaspekt, welcher besagt, dass über die An- und Abreise auf einem zentralen, gut übersichtlichen Informationsportal informiert werden muss. In den letzten Jahren wurden vermehrt Vorzeigeprojekte in Bezug auf Mobilität im Wintersport entwickelt.

ALPINE PEARLS

Einen Schritt in Richtung „sanfte Mobilität im Winter“ setzen beispielweise die „Alpine Pearls“ (Menn, A., Putzing, F., 2019). Die Alpine Pearls sind 19 Urlaubsdestinationen in Deutschland, Slowenien, Italien und Österreich deren Ziel es ist, ihren Gästen einen nachhaltigen und umweltfreundlichen Urlaub ganz ohne eigenes Auto zu bieten. Die „Perlenorte“ propagieren eine Anreise mit der Bahn oder dem Fernbus, um ihren Gästen eine Anreise ganz ohne Stau und Hektik, dafür aber mit großartigen Ausblicken und Genuss der Natur bieten zu können. Die Perlenorte sind autofrei und verkehrsberuhigt. Für die Mobilität vor Ort bietet jeder Perlenort ein individuelles, klimaschonendes Mobilitätsmodell: von günstiger Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Transfer vom Bahnhof über Shuttlebusse bis zum Fahrradverleih. Im Mittelpunkt steht die bewusste, stressfreie und nachhaltige Erholung der Gäste. Perlenregionen in Österreich sind beispielsweise Werfenweng oder auch Hinterstoder (Alpin Pearls, o. J.).

POW - PROTECT OUR WINTERS

POW ist ein internationales Netzwerks, welches 2007 von dem amerikanischen Profi-Snowboarder Jeremy Jones zum Kampf gegen den Klimawandel und zum Schutz des „Winters“ gegründet wurde. Seither ist POW zu einem weltweiten Netz-

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werk von mehr als 150.000 Unterstützern und über 200 Athletenbotschaftern herangewachsen und hilft leidenschaftlichen Outdoor-Menschen ihre Lieblingsorte vor dem Klimawandel zu schützen. Das Netzwerk agiert durch Standorte in den unterschiedlichsten Ländern, darunter auch Österreich, lokal und unterstützt nationale Kampagnen und bietet fachkundige Unterstützung, um wirkungsvolle Klimaschutzmaßnahmen zu erreichen.

Für POW ist Mobilität einer der wichtigsten Faktoren zum Schutz unserer Umwelt, denn der Verkehr ist europaweit die zweitgrößte Quelle für die Emission von Treibhausgasen und zudem einer der wenigen Sektoren, in dem die Emissionen immer noch steigen und nicht sinken. Mit ihren Kampagnen setzt sich die Organisation verstärkt für eine umweltfreundliche Anreise in Skigebiete ein und motiviert wintersportbegeisterte Menschen sich auf diese „Abenteuer“ einzulassen (Protect Our Winters Europe, 2022).

„Ohne Stress mit schnellen Zügen zum Skifahren kommen, mit emissionsfreien Autos die Luftqualität in unseren Städten wiederherstellen, durch weniger Verkehr den Lärmpegel in unserer Umgebung senken, Kindern den eigenständigen Schulweg ermöglichen, und durch mehr Mobilität für alle, das Leben und den Bergsport genießen“ (Protect Our Winters Europe, 2022).

NACHHALTIGE ENERGIEQUELLEN

Neben dem Potenzial eines nachhaltigen Transportes bieten die Bergregionen auch ein überdurchschnittliches Potenzial für die Nutzung von erneuerbaren Energiequellen zur Erzeugung von Ökostrom. Voraussetzung dafür sind die geografische Lage und die bereits vorhandene Infrastruktur. Lawinenverbauungen an Südhängen eignen sich perfekt für ertragsstarke Solarkraftwerke. Beschneiungsanlagen können im Umkehrschwung durch die Nutzung der vorhandenen Höhen- , Druck- oder Wärmedifferenzen auch als Wasserkraftwerke verwendet werden. Die benötigte Infrastruktur ist in den meisten Skigebieten ohnehin vorhaben (Menn, A., Putzing, F., 2019).

„Nachhaltigkeit gilt als ein ethisch begründetes und sich im ständigen Abwägungsprozess befindendes Leitprinzip für eine zukunftsorientierte gesellschaftliche Entwicklung“ (Balaš & Strasdas, 2018, S. 5). Der Mensch und sein Handeln haben einen starken Einfluss auf unsere Umwelt. Daher ist es wichtig sich das Ausmaß vor Augen zu führen und nachhaltige Lösungsansätze für die vorhandenen Probleme zu finden.

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3. Menschen und Umwelt

Unsere westliche Wirtschafts- und Lebensweise geht auf Kosten der uns nachfolgenden Generationen. Sie ist verbunden mit zu hohem Ressourcenverbrauch, Umweltzerstörung und Klimawandel (Unnerstall, 2021). Unsere Wegwerfgesellschaft hat gravierende Auswirkungen auf den Planeten und auf uns Menschen. Wir leben in einer Zeit der Umweltverschmutzung und der Verschwendung, der Ressourcenknappheit, des Rückganges der biologischen Vielfalt und der globalen Erwärmung. Sichtbar werden diese Auswirkungen an den Umweltereignissen, die uns in den letzten Jahren immer häufiger erschüttern: Überschwemmungen, Dürren, Waldbrände und Stürme - allesamt ausgelöst durch das rücksichtslose und konsumorientierte Handeln der Menschen. In den sechs Jahren zwischen der Klimakonferenz 2015 in Paris und der Klimakonferenz 2021 in Glasgow wurde von der Weltwirtschaft 70 % mehr Ressourcen verbraucht, als unsere Erde zur Verfügung stellen kann (Circular Economy, 2022). Der Mensch konsumiert damit so viel ökologische Ressourcen als würden wir auf 1,75 Erden leben (Global Footprint Network, o. J.).

3.1. ÖKOLOGISCHER FUSSABDRUCK

Der Ökologische Fußabdruck ist die Metrik, die den Ressourcenbedarf von Einzelpersonen, Regierungen und Unternehmen mit der Kapazität der Erde zur biologischen Regeneration vergleicht (Global Footprint Network, o. J.).

Lebensmittelproduktion, Viehzucht, die Herstellung von Konsumgütern, Energiegewinnung, Transport und Reisen – all das verbraucht Ressourcen (Deutsche Welthungerhilfe e. V., 2021). Die Mobilität hat dabei, aufgrund der Nutzung fossiler Brennstoffe im Personen- und Güterverkehr, mit 17,1 Milliarden Tonnen, den größten Emissionsfußabdruck (Circular Economy, 2022). Der Ökologische Fußabdruck vergleicht die menschliche Nachfrage mit der Fähigkeit der Erde, diese Nachfrage zu decken. Entspricht der globale Ökologische Fußabdruck einer Erde („einem Planeten“), würde die Menschheit die gesamte regenerative Kapazität unseres Planeten nutzen, um ihren Bedarf an biologischen Ressourcen zu decken. Bei dem Verbrauch von zwei Erden würden wir doppelt so viel verbrauchen, wie unser Planet erneuern kann (Schneider Electric, 2021). Ausgangspunkt für die Berechnung des ökologischen Fußabdruckes ist die natürliche Biokapazität der Erde, die der Menschheit theoretisch zur Verfügung steht. Diese setzt sich aus den unterschiedlichen Flächen des Planeten, die Kohlenstoffemissionen binden, zusammen, wie etwa Ackerland, Weideland, Fischgründe, bebautes Land, Waldflächen und Landflächen. Zur Berechnung wurde die durchschnittliche biologische Produktivität (Biomasse, die pro Zeit- und Flächeneinheit erzeugt wird) von Flächen ermittelt, der sogenannte „globale Hektar“ (gha) (Deutsche Welthungerhilfe e. V., 2021).

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Jeder Mensch sollte nicht mehr Ressourcen verbrauchen, als ihm zur Verfügung stehen. Die Realität sieht jedoch anders aus. In Österreich standen im Jahr 2018 jedem Menschen 2,68 gha zur Verfügung, verbraucht wurden aber 6,06 gha. Würden alle Menschen so leben wie in Österreich, würden jährlich sogar 3,83 Planeten benötigt werden, um den Ressourcenverbrauch zu decken. Im Vergleich dazu wurden zu Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1961 in Österreich 1,15 Planeten benötigt (Global Footprint Network, 2022). Klar ist – wir verbrauchen mehr Ressourcen als auf unserer Erde vorhanden sind.

Der „Earth Overshoot Day“ kennzeichnet den Tag, an dem sämtliche Ressourcen, die die Erde nachhaltig für ein Jahr bereitstellen kann, aufgebraucht sind. In Österreich war der „Earth Overshoot Day 2022“ bereits am 6. April. Von diesem Tag an kann der Rohstoffverbrauch der österreichischen Bevölkerung nicht mehr durch die Bildung neuer Ressourcen gedeckt werden. Wir leben auf Kosten uns nachfolgender Generationen (Bio Austria Bundesverband, 2022).

3.2. CIRCULAR ECONOMY

Die Circular Economy (Kreislaufwirtschaft) ist das Äquivalent der Natur zum „Leben im Rahmen der eigenen Möglichkeiten“. Genauso wie ein Leben über den eigenen wirtschaftlichen Möglichkeiten hinaus gefährlich sein kann, bedroht ein Leben über die planetarischen Verhältnisse hinaus den Planeten und sein sicheres Funktionieren (Circular Economy, 2022). In ihrer Studie konnten Lacy et al. (2015) einen starken Zusammenhang zwischen dem Ressourcenverbrauch und dem Bruttoinlandsprodukt (BIP) feststellen. Zudem treiben Bevölkerungswachstum und Wirtschaftswachstums den Ressourcenverbrauch nach oben. In den Jahren zwischen 1975 und 2010 nahm das reale BIP um 225 % zu, während es in diesem Zeitraum ein Bevölkerungswachstum von 64 % gab. Daraus resultierte ein Anstieg von 120 % des Materialverbrauchs (Lacy et al., 2015).

Von den 100 Milliarden Tonnen an Ressourcen, die auf der Welt jedes Jahr verbraucht werden, werden nur 8,6 % wieder in den Kreislauf zurückgeführt. Über 90 % dessen, was der Erde entnommen wird, um unsere Bedürfnisse und Wünsche zu erfüllen, landet auf dem Müll. Wie die Ellen MacArthur Foundation schreibt, gibt uns die Kreislaufwirtschaft die Mittel an die Hand, um unsere lineare Wirtschaft in eine Wirtschaft zu verwandeln, in der wir im „Rahmen unserer eignen Möglichkeiten leben“ (Circular Economy, 2022). Die Kreislaufwirtschaft beruht auf den drei designbasierten Grundsätzen: die Vermeidung und Beseitigung von Abfällen und Umweltverschmutzungen, die Wiederverwendung von Produkten und Materialien mit ihrem höchstmöglichen Wert und der Regenerierung der Natur (Ellen MacArthur Foundation, o. J.–b).

„In our current economy, we take materials from the Earth, make products from them, and eventually throw them away as waste – the process is linear. In a circular economy, by contrast, we stop waste being produced in the first place” (Ellen MacArthur Foundation, o. J.).

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Die Kreislaufwirtschaft ändert die „ökonomische Logik“. Sie ersetzt Produkte durch Suffizienz. Für Wirtschaftswissenschaftler ist die Schaffung von Wohlstand durch Langlebigkeit von Gütern das Gegenteil ihrer Logik. Die Sorge um Ressourcenschutz, Ethik und Sicherheit sowie Treibhausgasemissionen verändern die Sichtweise dahingehend, dass Materialien als Vermögenswerte betrachten werden, die es zu erhalten gilt, anstatt sie zu verbrauchen (Stahel, 2016). “Reuse what you can, recycle what cannot be reused, repair what is broken, remanufacture what cannot be repaired” (Stahel, 2016, S. 435).

DIE KREISLÄUFE DER CIRCULAR ECONOMY

Das Konzept der Kreislaufwirtschaft wird anhand des „Schmetterlingsdiagramms“ veranschaulicht (vgl. Abb. 4) und zeigt den kontinuierlichen Materialfluss, der die Basis der Kreislaufwirtschaft bildet. Das Diagramm zeigt kleinere innere „Loops“, die von größeren äußeren „Loops“ umgeben sind. Je kleiner der „Loop“, desto besser kann ein Produkt in seinem Originalzustand erhalten werden und umso mehr Wert bleibt dadurch auch erhalten (Ellen MacArthur Foundation, o. J.–b).

Die Kreislaufwirtschaft unterteilt sich in zwei Hauptkreisläufe – den technischen und den biologischen Kreislauf (vgl. Abb. 4). Der biologische Kreislauf beschreibt die Prozesse, die dem Boden Nährstoffe zurückgeben und zur Regeneration der Natur beitragen. Der technische Kreislauf ist für Produkte relevant, die eher verwendet als konsumiert werden. (Ellen MacArthur Foundation, o. J.–b). Für eine Skitasche zum Beispiel, ist primär der technische Kreislauf von Relevanz und dessen Aspekte werden im Folgenden kurz beschrieben.

Abb. 4: Die Kreisläufe der Circular Economy (eigene Darstellung auf Basis von Ellen MacArthur Foundation, o. J.–b)

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PRODUKTHERSTELLER Share & Maintain Kaskaden biochemische Rohstoffgewinnung anaerobe Gärung Biogas Regenera�on biochemisches Ausgangsmaterial Landwirtscha� Reuse & Redistribute Refurbish & Remanufacture Recycle ANBIETER sammeln TECHNISCHER KREISLAUF BIOLOGISCHER KREISLAUF
TEILEHERSTELLER

SHARING

„Sharing“ ist der innerste Loop im technischen Kreislauf. Wenn dieser auch nicht für alle Produkttypen funktioniert, so bietet dieser Loop großes Potenzial eine effizientere Nutzung von vielen Produkte zu erreichen. Beispielsweise wird eine Bohrmaschine im Laufe ihres Lebens durchschnittlich nur 13 Minuten benutzt. Durch Sharing-Plattformen könnte diese Nutzungsdauer bedeutend intensiviert werden (Ellen MacArthur Foundation, o. J.–a).

INSTANDHALTUNG

Durch Instandhaltung und Wartung kann der Wert eines Produktes maximiert und die Nutzungsdauer verlängert werden (Ellen MacArthur Foundation, o. J.–a). Die Instandhaltung ist die effizienteste Methode, um Produkte auf hoher Qualität zu halten und so ihre gewünschte Leistung zu garantieren. Produkte können vor Ausfall oder Verfall geschützt werden. Zudem können durch ein After-Sales-Service und dem Verkauf von Ersatzteilen mehr als das Dreifache des Umsatzes des ursprünglichen Kaufs generiert werden (Evans & Bocken, o. J.).

REDISTRIBUTION

Die Umverteilung bietet eine weitere Möglichkeit, Produkte in Gebrauch zu halten und zu verhindern, dass sie im Müll landen. Produkte werden in ihrem Markt zu einem anderen Kunden umgeleitet, wodurch das Produkt einer wertvollen Verwendung zugeführt wird. (Ellen MacArthur Foundation, o. J.–a). Durch die Wiederverwendung oder den Weiterverkauf müssen weniger Produkte hergestellt werden, die dem gleichen Zweck dienen. Es kann sich dabei um das gesamte Produkt oder Bestandteile davon handeln (Evans & Bocken, o. J.).

REFURBISH

Durch die Wiederaufbereitung kann ein funktionstüchtiger Zustand und der Wert eines Produktes wiederhergestellt werden. Diese Aufbereitung kann das Reparieren oder Ersetzen von Komponenten, das Aktualisieren von Spezifikationen und das Aufbessern des optischen Erscheinungsbilds einschließen (Ellen MacArthur Foundation, o. J.–a).

REMANUFACTURE

Wenn Produkte in ihrem aktuellen Zustand nicht im Umlauf bleiben können und intensiver bearbeitet werden müssen, um weiter verwendet werden zu können, spricht man von Remanufacture. Dabei werden Produkte so lange überarbeitet bis ein neuwertiger Zustand mit dem gleichen oder einem verbesserten Leistungsniveau wie beim Neukauf erreicht wird. Wiederaufbereitete Produkte oder Komponenten werden in der Regel mit einer Garantie versehen (Ellen MacArthur Foundation, o. J.–a).

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RECYCLE

Der äußerste Loop und letzte Schritt im technischen Kreislauf ist das Recycling und der letzte Ausweg der Kreislaufwirtschaft. Der Wert eines Produktes geht zur Gänze verloren und wird auf seine Grundmaterialien reduziert. (Ellen MacArthur Foundation, o. J.–a). Dieser Prozess verhindert das Deponieren von Abfällen, reduziert den Energieverbrauch und vermindert die Auswirkungen auf die Umwelt (Evans & Bocken, o. J.). Für alle Produkte auf dem Markt, die dem technischen Kreislauf angehören, sollte ein recyclinggerechtes Design von Priorität sein, insbesondere aber für Produkte, die für alle anderen Loops im Kreislauf nicht geeignet sind (Ellen MacArthur Foundation, o. J.–a).

In der Designphase eines Produktes werden bereits 80 % seiner Auswirkungen auf die Umwelt bestimmt (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) – Friends of the Earth Germany, o. J.). Neben den zwei Hauptkreisläufen haben sich in der Circular Economy auch fünf Geschäftsmodelle etabliert, die darauf abzielen Produkte und ihre Wertschöpfungskette kreislauffähig zu gestalten.

FÜNF GESCHÄFTSMODELLE DER CIRCULAR ECONOMY

Der Aufbau der Circular Economy wird wegweisend durch tiefgreifende Innovationen bei Geschäftsmodellen, Technologien und Wertschöpfungsketten ermöglicht. Es gibt fünf große Geschäftsoptionen, die zunehmend an Bedeutung gewinnen. Mithilfe dieser Modelle können Unternehmen ihre Wertschöpfungskette von linear zu zirkulär entwickeln (Lacy et al., 2015).

CIRCULAR SUPPLY-CHAIN

Vollständig erneuerbare, recyclingfähige oder biologisch abbaubare Materialien, die in aufeinanderfolgenden Lebenszyklen verwendet werden können, um Kosten zu verringern und die Berechenbarkeit und Steuerbarkeit zu erhöhen (Holst et al., 2018).

WIEDERVERWERTUNG & RECYCLING (RECOVERY & RECYCLING)

Durch den Einsatz von Produktions- und Verbrauchssystemen können nutzbare Ressourcen und Energie aus verwendeten Produkten oder Nebenprodukten für andere Zwecke wiederverwertet werden (Holst et al., 2018).

LEBENSZYKLUSVERLÄNGERUNG (PRODUCT LIFE-EXTENSION)

Durch Reparatur, Wiederverwendung, Refurbishment oder Remanufacturing wird der Lebenszyklus von Produkten und Komponenten verlängert. Es entwickelt sich eine Wandel vom Transaktionsmanagement zum Kundenbeziehungsmanagement (Holst et al., 2018).

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KOLLABORATIONSPLATTFORM (SHARING PLATFORM)

(Digitale) Plattformen ermögliche es, Güter, welche im Besitz von Privatpersonen oder Unternehmen sind, durch einen geteilten Zugang stärker zu nutzen. Gegenstände können vermietet, getauscht, geteilt und ausgeliehen werden (Holst et al., 2018).

PRODUCT AS A SERVICE

Der Zugang zu einem Produkt wird als Dienstleistung angeboten. Die Produzenten oder Händler bleiben Eigentümer der Produkte und übernehmen die gesamten Betriebskosten, während Kunden die Produkte nur mieten oder je nach Gebrauch dafür bezahlen. Dadurch wird erzielt, dass die Leistung und Haltbarkeit eines Produktes wichtiger ist als die Masse. Außerdem bauen Unternehmen und Kunden eine stärkere Beziehung auf (Holst et al., 2018).

Nach dieser Betrachtung der verschiedenen Themenschwerpunkte, die als Wissensgrundlage für die empirische und gestalterische Arbeit dienen, folgt im nächsten Teil der Arbeit die Untersuchung zur Erfassung der sozialen Realität. Es wird erläutert, wie sich die An- und Abreise der Wintersportler in ein Skigebiet gestaltet und welche Aspekte hierbei von Bedeutung sind. Mithilfe einer quantitativen Umfrage werden verschiedenste Zusammenhänge dargestellt und erklärt.

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KAPITEL III EMPIRIE

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Die Anwendung empirischer Forschungsmethoden dient der Wissenschaft, um „rationale, nachvollziehbare, intersubjektive Erkenntnisse über Zusammenhänge, Abläufe, Ursachen und/oder Gesetzmäßigkeiten der […] Wirklichkeit [..] aufzustellen“ (Raithel, 2008).

In der Sozialwissenschaft werden im Zuge einer qualitativen oder quantitativen Datenerhebung Problemstellungen gelöst. Die qualitative Forschung hat zum Ziel, die Realität anhand der subjektiven Ansichten von für das Thema relevanten Befragten, abzubilden und das menschliche Verhalten zu verstehen. Sie zeichnet sich durch eine große Subjektbezogenheit aus (Röbken & Mitschke, 2021). Das Ziel der quantitativen Forschung ist das Erkennen und Erklären von kulturell oder sozial geschaffenen Strukturen (Raithel, 2008). Sie ist stärker strukturiert als die qualitative Forschung und kennzeichnet sich durch eine standardisierte Vorgehensweise (Röbken & Mitschke, 2021).

SEITE 41 THEORIE EMPIRIE

1. Methodik

Der folgende Empirieteil ist als Ergänzung der theoretischen Abhandlung des Themenbereiches zu verstehen. Der Schwerpunkt liegt auf der Erfassung der sozialen Realität, also konkret wie sich die An- und Abreise in ein Skigebiet gestaltet und welche Aspekte hierbei eine wesentliche Rolle spielen.

1.1. EVALUATIONSGEGENSTAND

Zur Abbildung der Realität, wie sich die Mehrheit der Menschen bei der An- und Abreise in ein Skigebiet verhält, wurde eine Online-Umfrage, eine der Methoden der quantitativen Datenerhebung, durchgeführt. Ziel der Erhebung ist es, eine Zielgruppe zu definieren und im Weiteren ein Verständnis über die Bedürfnisse und das Verhalten dieser zu bekommen. Die Umfrage soll Einblick in das aktuelle Handeln der Menschen bei einem Skitag in Bezug auf An- und Abreise, Equipment und Gepäck geben. Zudem soll ein tieferer Einblick in die Beweggründe der Menschen erreicht werden, um zu erfahren worauf sie Wert legen und was in ihren Augen die wichtigsten Aspekte sind, um den Transport des Wintersportequipments bei der öffentlichen Anreise zu erleichtern. Die Ergebnisse sollen bestehende Probleme aufdecken, um diese im Weiteren mit dem entwickelten Produkt lösen zu können.

1.2. AUFBAU DER UMFRAGE

Essenziell für alle Umfragen sind der Aufbau und die Gliederung des Fragebogens. Die Erhebung von sozialdemografischen Merkmalen ist Bestandteil einer jeden Befragung. Um Verfälschungen zu vermeiden bedarf die Formulierung der Fragen und Antworten einer genauen Überlegung, die immer unter Berücksichtigung des Zieles der Befragung getroffen werden sollte (Baur & Blasius, 2019).

Die Online-Umfrage wurde mit dem Befragungstool „unipark“ erstellt und durchgeführt. Der Fragebogen kann in folgende vier Teilbereiche gegliedert werden: allgemeines Skiverhalten, Anreise, Equipment und soziodemografische Daten.

Die Fragestellungen zum allgemeinen Skiverhalten der Befragten zielten darauf ab, herauszufinden, welche Art des Skifahrens betrieben wird, wie häufig der Sport ausgeübt wird und wie die Befragten ihre Skitage gestalten. Im Zuge der Fragen zur Anreise wurden Daten erhoben, die Aufschluss darüber geben sollen, wie sich die Anreise der Wintersportler durchgeführt wird. Zudem sollten ihre Motive für das bevorzugte Transportmittel ersichtlich werden und Verbes-

SEITE 42 EMPIRIE

serungspotenziale aufgedeckt werden. Die Fragen zum Equipment sollen Aufschluss geben, welche Dinge bei einem Skitag mitgenommen werden wollen und wie diese bevorzugterweise transportiert werden. Am Ende der Umfrage werden die soziodemografischen Daten erhoben, um im weiteren Verlauf die Zielgruppe definieren zu können.

2. Auswertung

Die Umfrage wurde in einen Zeitraum von 14 Tagen, von 28.03.2022 bis 11.04.2022, durchgeführt. Insgesamt nahmen 179 Probanden an der Umfrage teil und 154 Probanden beendeten diese korrekt. Dadurch ergibt sich eine Beendigungsquote von 86,03 %. Ausgewertet wurde die Umfrage mithilfe von Excel und Jamovi, einem Computerprogramm zur Datenanalyse und Durchführung von statistischen Tests. Im ersten allgemeinen Teil der Auswertung werden die Ergebnisse aller Teilnehmer präsentiert. Der zweite Teil der Auswertung besteht aus einer Gegenüberstellung der Ergebnisse von Personen, welche bereits mit öffentlichen Verkehrsmitteln ins Skigebiet anreisten zu Personen, die sich nicht vorstellen können, öffentlich anzureisen. Die Visualisierung der Daten erfolgt immer nach der schriftlichen Erklärung.

2.1. ALLGEMEINE AUSWERTUNG

Im folgenden Teil werden die Ergebnisse aller Umfrageteilnehmer präsentiert. Zur verständlicheren Darstellung der Ergebnisse wird in der Auswertung mit den soziodemografischen Daten begonnen.

SOZIODEMOGRAFIE

Die Umfrage wurde von 42 % männlichen und von 58 % weiblichen Teilnehmern korrekt abgeschlossen. Mit 68 % bildet die Altersgruppe der Menschen zwischen 16 und 25 Jahren den größten Anteil, gefolgt von den Menschen zwischen 26 und 35 mit 16 %. 55 % der Befragten befinden sich zurzeit noch in Ausbildung, während 42 % berufstätig sind und 3 % der Befragten sind bereits in Pension. Die absolute Mehrheit der Befragten lebt zurzeit in Österreich (95 %). Vereinzelt gaben Befragte auch an in Deutschland, der Schweiz oder Lichtenstein zu leben. Zudem leben 68 % der Befragten zurzeit am Land, 20 % leben in einer Stadt und 12 % gaben an in einer Vorstadt zu leben. Insgesamt 40 % der Befragten leben in der Nähe eines Skigebietes (Anreise unter 30 Minuten).

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EMPIRIE

ALLGEMEINES SKIVERHALTEN

Um im Designprozess auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Wintersportler eingehen zu können war es wichtig, ein Bild davon zu bekommen, mit welcher Art des von Wintersport sich die Menschen identifizieren. Unter den Befragten sind 88 % Skifahrer und 12 % Snowboarder. Mit 86 % gab die Mehrheit auch an, hauptsächlich auf der Piste zu fahren. 12 % definieren sich als Freerider und 3 % als Freestyler.

Mehr als ein Drittel (36 %) der Befragten geht mehrmals monatlich Skifahren oder Snowboarden, gefolgt werden sie von den Menschen, die durchschnittlich einmal im Monat einen Tag auf der Piste verbringen. 80 % der Befragten gaben an, am häufigsten Tagesausflüge zum Skifahren oder Snowboarden zu machen. In Bezug auf den Besitz des Wintersportequipments gab nur einer der insgesamt 154 Befragten an, nicht das gesamte Equipment selbst zu besitzen und einen Skiverleih in Anspruch zu nehmen.

ANREISE INS SKIGEBIET

Für die Anreise bei einem Tagesausflug ins Skigebiet wurde der eigene PKW mit Abstand als das am häufigsten verwendete Transportmittel angeben, gefolgt von der Anreise mit einer Fahrgemeinschaft oder einer organisierten Busreise. Nur 16 Befragte gaben an, für gewöhnlich auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Diese Zahl bringt die Wichtigkeit und das Potenzial der Verbesserung der öffentlichen Anreise zum Ausdruck. Die durchschnittliche Zeit, die von den Befragten nur für die Strecke der Anreise auf sich genommen wird, liegt bei 106 Minuten. Bei der Frage, ob die Befragten Zugang zu einem Auto hätten bejahten 91 % . Die drei häufigsten Motive, warum Wintersportler bei der Anreise auf das Auto zurückgreifen, sind „Flexibilität“ (116 Befragte), „Transport des Equipments“ (115 Befragte) und die eigene „Bequemlichkeit“ (113 Befragte). Im Kontrast dazu sind die Motive für die öffentliche Anreise vor allem der Umweltgedanke aber auch die Unbekümmertheit in der Anreise - kein Stau, keine Parkplatzsuche und auch dem Après-Ski steht nichts im Weg. Die drei am häufigsten genannten Aspekte, die sich ändern müssten, um eine öffentliche Anreise in Erwägung zu ziehen, sind eine „bessere öffentlichen Anbindung“, eine „kostenfreie Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel“ und ein „besserer Transport des Equipments“.

EQUIPMENT

Dieser Teil der Umfrage zielte darauf ab, ein Verständnis dafür zu bekommen, welches Equipment von den Wintersportlern bei einem Tagesausflug mitgenommen wird und wie dieses bevorzugterweise transportiert wird. Beinahe alle Befragten gaben an, Skier und Stöcke oder Snowboard, Skischuhe oder Snowboardboots und Helm mit Brille mitzunehmen. Die Mehrheit nannte auch noch Straßenschuhe, einen Rucksack und Verpflegung. Normalerweise tragen jedoch nur 25 % einen Rucksack beim Skifahren oder Snowboarden. Wenn der Transport des

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EMPIRIE

Equipments außer Acht gelassen wird, würde die Hälfte der Befragten am liebsten zu Fuß von zuhause aus zur nächsten Haltestelle gehen. 36 % würden diesen Weg mit dem Auto fahren und 12 % mit dem Fahrrad. Beim Transport des Equipments sind „Kompaktheit“, „Gewicht“ und „das Equipment sicher verstaut zu wissen“ die wichtigsten genannten Punkte.

Die Frage, ob man sich ein Gadget kaufen würde, das den Transport des Wintersportequipments mit öffentlichen Verkehrsmitteln erleichtert, beantworteten 62 % mit „ja“.

Equipment, Verpflegung und Wechselkleidung, muss kompakt und sicher transportiert werden können. Zudem ist es wichtig, dass das Equipment leicht zu tragen ist, wobei das Gewicht eine wesentliche Rolle spielt. Um mehr Menschen für die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu begeistern, muss das „Gadget“ die Flexibilität der Wintersportler unterstützen und den Transport so bequem wie möglich gestalten.

DESIGN ANSPRUCH

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THEORIE SEITE 46 Geschlechter verteilung Art des alpinen wintersportes ALTERS VERTEILUNG 16 - 25 Jahre 68% 26 - 35 Jahre 16% 46 - 55 Jahre 6% 66 + Jahre 1% 36 - 45 Jahre 5% 56 - 65 Jahre 5% weiblich 42% männlich 58% WOHNORT Land 68% Vorstadt 12% Stadt 20% Skifahrer 88% Snowboarder 12% Piste 86% Freestyle 3% Freeride 12% Tagesausflug 80% Urlaub 11% Wochenende 9% ALLGEMEINE AUSWErTUNG
THEORIE SEITE 47 ART DER ANREISE WEG zur HALTESTELLE zu Fuß 51% Rad 13% Auto 36% Öffis 16 Personen organisierte Busreise 24 Personen eigener PKW 142 Personen Fahrgemeinschaft 58 Personen Kompakter Transport Gewicht Alles in einer Tasche Kann auch weite Wege zurücklegen Sicher verstaut 3 hauptgründe für die Öffis Umwelt 93 Personen kein Auto vorhanden 61 Personen Praktisch 88 Personen 3 hauptgründe für das auto Bequemlichkeit 113 Personen Transport des Equipments 115 Personen Flexibilität 116 Personen durchschnittliche Anreisedauer 106 Minuten Mitgenommene DINGE Helm mit Brille | Skier mit Stöcken oder Snowboard | Skischuhe oder Snowboardboots | Straßenschuhe | Rucksack | Verpflegung | Wechselkleidung DIE 5 WICHTIGSTEN ASPEKTE DER SKITASCHE (eigene Darstellungen)

2.2. GEGENÜBERSTELLUNG

Im folgenden Teil wird auf die wesentlichen Unterscheidungsmerkmale der Gruppe der Nutzer von öffentlichen Verkehrsmitteln für die Anreise ins Skigebiet und der Gruppe der Menschen, die sich nicht vorstellen können, öffentlich anzureisen, eingegangen. Die Gruppen werden im Weiteren als „Öffi-Nutzer“ und „Öffi-Ablehner“ bezeichnet.

SOZIODEMOGRAFIE

Bei der Einteilung in Altersgruppen wird ersichtlich, dass die Öffi-Nutzer nur der Gruppe zwischen 16 und 25 Jahren oder der Gruppe zwischen 26 und 35 Jahren angehören. Im Gegensatz dazu, ist bei den Öffi-Ablehnern die Altersgruppe jener zwischen 46 und 55 Jahren (19 %) stark vertreten. Während die Verteilung zwischen Menschen in Ausbildung und berufstätigen Menschen bei der Gruppe der Öffi-Ablehner beinahe ausgeglichen ist, sind drei Viertel der Öffi-Nutzer noch in Ausbildung. Dieser Aspekt ist ein wesentlicher Indikator zur Definierung der Zielgruppe. Auffällig im Zusammenhang mit dem Wohnort ist, dass die Mehrheit der Öffi-Ablehner angab, auf dem Land zu leben, während bei den Öffi-Nutzern nur die Hälfte dort lebt.

ALLGEMEINES SKIVERHALTEN

Beim allgemeinen Skiverhalten der zwei Gruppen ist auffällig, dass die Öffi-Nutzer tendenziell die Gruppe sind, die häufiger in der Saison Skifahren oder Snowboarden geht. Bei beiden Gruppen ist der Tagesausflug jedoch die häufigste Form wie das Skifahren gestaltet wird.

ANREISE INS SKIGEBIET

Zwei wesentliche Unterschiede der Gruppen stellt die durchschnittliche Anreisezeit und der Zugang zu einem Auto dar. Die Reisezeit der Öffi-Nutzer beträgt im Durchschnitt 71 Minuten, während die der Öffi-Verweigerer 97 Minuten beträgt. Dies lässt vermuten, dass die Menschen, die sich nicht vorstellen können, öffentlich anzureisen, weiter von einem Skigebiet entfernt leben als jene die auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen. 56 % der Öffi-Nutzer sagten, keinen Zugang zu einem Auto zu haben und es gibt nur die Möglichkeit öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, um den Wintersport ausüben zu können. Gründe, warum diese Gruppe jedoch trotzdem mit dem Auto anreisen würde, sind der „Transport des Equipments“ und die „Zeitersparnis“. Diese Angaben zeigen das Problem des Transportes deutlich auf. Ein weiterer Aspekt, der die Zielgruppe klar definiert, ist die Sorge um die Umwelt. Während die Öffi-Nutzer die Umwelt als wichtigstes Motiv für das Nutzen der öffentlichen Verkehrsmittel nannten, reiht sich der Umweltaspekt bei den Öffi-Ablehnern nur an dritter und vorletzter Stelle.

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EQUIPMENT

Bei der Mitnahme und dem Transport des Equipments ist auffällig, dass die Mehrheit der Öffi-Nutzer beim Skifahren oder Snowboarden üblicherweise einen Rucksack tragen, während die Mehrheit der Öffi-Ablehner dies nicht tut. Ein Unterschied ergibt sich auch darin, wie die Befragten das Equipment transportieren wollen. Für die Öffi-Nutzer ist der Aspekt, auch mit dem Rad bis zur nächsten Haltestelle fahren zu können, sehr wichtig, weshalb diese das Equipment auch kompakt und sicher verstaut wissen wollen.

Um auch den Menschen ohne Auto die Anreise zu ermöglichen und so einfach wie möglich zu gestalten, sollte das Equipment auch problemlos zu Fuß transportiert werden können. Der Umwelt zuliebe muss das „Gadget“ zumindest nach den Basic Kriterien der Circular Design Economy gestaltet sein.

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THEORIE SEITE 50 GEGENÜBERSTELLUNG hauptgründe das auto ZU NEHMEN ÖFFI-NUTZER ÖFFI-VERWEIGERER Öffi-Verweigerer Öffi-Nutzer ALTERS VERTEILUNG 16 - 25 Jahre 26 - 35 Jahre 46 - 55 Jahre 36 - 45 Jahre 56 - 65 Jahre 4% 4% 19% 19% 81% 15% 59% ÖFFI-NUTZER häufiger in Ausbildung 75% ÖFFI-VERWEIGERER häufiger berufstätig 52% WOHNORT Land 50% 78% Stadt 38% 15% Vorstadt 12% 7% ÖFFI-NUTZER nehmen zu 69% einen Rucksack mit ÖFFI-VERWEIGERER nehmen zu 15% einen Rucksack mit Transport des Equipments Transport des Equipments Zeitersparnis Zeitersparnis Flexibilität Flexibilität
THEORIE SEITE 51 hauptgründe die ÖFFIS ZU NEHMEN ÖFFI-NUTZER ÖFFI-VERWEIGERER Öffi-Verweigerer Öffi-Nutzer ÖFFI-NUTZER haben zu 56% Zugang zu einem Auto ÖFFI-VERWEIGERER haben zu 93% Zugang zu einem Auto Umwelt Umwelt Praktisch Kein Auto vorhanden Kein Auto vorhanden Praktisch ÖFFI-NUTZER Anreisedauer 71 Minuten ÖFFI-VERWEIGERER Anreisedauer 97 Minuten Weg Zur Haltestelle Auto 6% 48% zu Fuß 38% 48% Rad 56% 4% Kompakter Transport Sicher verstaut Gewicht Kann auch weite Wege zurücklegen mit dem Rad transportieren DIE 5 WICHTIGSTEN ASPEKTE DER SKITASCHE Für ÖFFI-NUTZER (eigene Darstellungen)

2.3. PAIN POINTS

Einige der Befragten teilten ihre Erfahrungen bei der öffentlichen Anreise (Anhang 1). Daraus ergeben sich folgende vier Verbesserungspotenziale, die im weiteren Designprozess berücksichtigt werden.

“Es war sehr unbequem all meine Sachen beieinander zu halten. Häufiger hätte ich mir gewünscht, eine Hand frei zu haben.“ (Umfrage, Abs. 1)

“Fühle ich mich oft gestresst, alle Sachen im Auge zu behalten.” (Umfrage, Abs. 22)

“Sehr umständlich/stressig mit dem ganzen Zeugs im Zug.“ (Umfrage, Abs. 8)

Das Equipment muss so kompakt wie möglich und in einer Tasche transportiert werden können, damit alles beisammen ist. Eine Hand soll immer frei sein.

DER WEG ZU ODER WEG VON DEN ÖFFIS

„Im Verkehrsmittel ist es einfach bequem und unkompliziert. Das Problem ist eher der Weg vom Verkehrsmittel nach Hause.“ (Umfrage, Abs. 4)

„Die Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln an sich sind weniger das Problem, als zum Einstiegspunkt und vom Ausstiegspunkt zum Skigebiet/ Lift zu kommen. Je mehr Equipment man mitführt und je weiter die zu gehenden Wege sind, desto unangenehmer wird es.“ (Umfrage, Abs. 19)

„Da schwierigste war der Weg von Zuhause zum Zug.“ (Umfrage, Abs. 25)

Es muss auch möglich sein, das Equipment ohne Probleme weitere Wege zu transportieren, zu Fuß oder eventuell auch mit dem Rad.

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PLATZ IN DEN ÖFFIS

„Öffis müssen einfach besser ausgestattet sein, besonders in Skigebieten.

Der einzige Platz fürs Equipment ist zur Zeit überm Kopf und da kanns mal gescheit zum runtertropfen anfangen.“ (Umfrage, Abs. 9)

„Oft zu wenig Platz um das gesamte Equipment an einer Stelle zu verstauen.“ (Umfrage, Abs. 13)

Das Gadget muss auch für das Verstauen in den öffentlichen Verkehrsmitteln optimiert sein, um das Equipment sicher mittransportieren zu können. Es gilt die Gegebenheiten und Vorgaben der öffentlichen Verkehrsmittel zu beachten. Beispielweise sind die Örtlichkeit und Größe der Ablagefläche aber auch die Breite von Türen und Gängen in den Zügen und Bussen zu berücksichtigen.

ÖFFENTLICHE ANBINDUNG

„Verbesserungspotential gibt es bei der Häufigkeit an Verbindungen.“ (Umfrage, Abs. 5)

„Bessere direkte Verbindungen.“ (Umfrage, Abs. 11)

DESIGN ANSPRUCH

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3. Fazit und Interpretation

Die Teilnehmer der Umfrage gehören aufgrund der Verteilung über das Studentennetzwerk der Fachhochschule Salzburg und sozialmedia-Kanälen zu 68 % der Altersgruppe zwischen 16 und 25 Jahren an. Die Verteilung zwischen Menschen in Ausbildung und berufstätigen Menschen sowie die Verteilung nach Geschlecht sind jedoch beinahe ausgeglichen.

Das Bild, das die Ergebnisse der Online-Umfrage zeichnet, zeigt, dass der durchschnittliche Befragte ein Skifahrer ist, der zum größten Teil auf gesicherten Pisten unterwegs ist. Zudem wird mehrmals monatlich mit dem eigenen PKW für einen Tagesausflug ins Skigebiet angereist. Für die Anreise werden dafür etwa eine Stunde und 46 Minuten in Kauf genommen. Die wichtigsten Gründe, warum so viele Menschen immer wieder auf das Auto bei der Anreise zurückgreifen, sind vor allem die uneingeschränkte Flexibilität und der Transport des eigenen Equipments. Diese Aussagen zeigen klar auf, dass im Bereich des Transports von Wintersportequipment ein großer Bedarf herrscht. Dies würde in weiterer Folge auch den Aspekt unterstützen, dass Wintersporttourismus sozial- und umweltverträglicher gestaltet werden sollte. Mithilfe einer gezielten Marketingstrategie müssen außerdem die Vorteile einer öffentlichen Anreise hervorgehoben werden, um die Wintersportler zu einem Umdenken zu bewegen. Die öffentliche Anreise kann komfortabler, spontaner und sorgenfreier sein, wie auch die Aussagen der Öffi-Nutzer belegen (vgl. Anhang 1). Die zentralsten Kriterien, die laut der Befragten verbessert werden müssen, damit die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in Betracht gezogen wird, sind vor allem die Anbindung der Skigebiete und die kostenfreie Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel durch den Erwerb eines Skipasses aber auch der Transport des Equipments. Die wesentlichste Aussage der Umfrage ist, dass die Mehrheit der Befragten die Liebe zur Umwelt als den Hauptgrund für eine öffentlich Anreise sehen. Für den Transport des Equipments sind für die Wintersportler vor allem Kompaktheit, Gewicht und der Schutz des Equipments von Bedeutung.

Durch die Analyse und Interpretation der Umfrage kristallisiert sich eine Zielgruppe für eine Skitasche heraus, die spezielle für die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmittel optimiert ist. Diese Gruppe ist meist zwischen 16 und 25 Jahre alt und befindet sich noch in Ausbildung. Sie teilen eine große Leidenschaft zum Wintersport und betreiben diesen auch mehrmals monatlich. Sie definieren sich stark durch ihre Liebe zur Natur und legen Wert diese auch zu schützen. Das Fahrrad ist eines der wichtigsten Fortbewegungsmittel für sie, da viele von ihnen keinen Zugang zu einem Auto haben.

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LIMITATION

Als eine Limitation der Online-Umfrage kann das nicht repräsentative Umfeld, in dem die Umfrage durchgeführt wurde, angesehen werden. Durch die Verteilung der Umfrage über das Studentennetzwerk der Fachhochschule Salzburg und über Socialmedia-Kanäle gehören 68 % der Befragten der Altersgruppe zwischen 16 und 25 Jahren an.

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EMPIRIE

KAPITEL IV RESEARCH

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„Research“ definiert sich durch die sorgfältige Untersuchung eines bestimmten Anliegens oder Problems mit wissenschaftlichen Methoden. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen nützliche Einblicke in die Grundlagen sozialer Interaktion und Kognition liefern (Domschke et al., 2015). Im Folgenden werden unterschiedliche Methoden des Research angewendet, um tiefere Einblicke in die Thematik „Transport von Wintersportequipment“ zu erlangen.

SEITE 57 THEORIE RESEARCH

1. Analyse

In diesem Teil des Research wurden bereits am Markt etablierte Produkte zum Transport von Wintersportequipment, sowie eine Plattform, die eine öffentliche Anreise erleichtern soll, analysiert. Im weiteren Schritt wurde das Equipment, welches laut Umfrage, für einen Tagesausflug zum Skifahren mitgenommen wird, auf Gewicht und Menge analysiert.

1.1. BESTEHENDE PRODUKTE UND SERVICES

Die für die Marktanalyse verwendete SWOT-Analyse (Strengths, Weaknesses, Opportunities, Threats) ist ein Instrument zur Erfassung von Trends und dem Einfluss verschiedener Faktoren zur Erreichung der Unternehmensziele. Die SWOT-Analyse wird in die Kategorien interne Stärken und Schwächen sowie externe Chancen und Bedrohungen eingeteilt. Sie liefert somit ein vereinfachtes Bild der Unternehmenssituation und unterstützt die Suche nach einer strategischen Kongruenz zwischen Stakeholdern und dem Angebot des Unternehmens (Wollny & Paul, 2015).

Im Folgenden werden drei Produkte analysiert, die zum Transport von Wintersportequipment bei der Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln verwendet werden können. Nach dem Prinzip der SWOT-Analyse werden Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken dargelegt, welche als zusätzliche Richtlinien für die Gestaltung dienen sollen. Zudem wird auch eine Serviceplattform, welche die Menschen bei der öffentlichen Anreise zu Ski- und Bergtouren unterstützt, mit dieser Methode analysiert.

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RESEARCH

FISCHER SKI ECO ALPINE I

Abb. 5: Fischer Skicase ECO Alpine 1 (ALUMANU Sport, o. J.)

THE DJÄRV SNOWROLLER, DB

Abb.

ORTOVOX FREE RIDER 28

Abb. 7.: Ortovox Free Rider 28 (Bergfreund.at, o. J.)

BAHN ZUM BERG

Abb. 8: Bahn zum Berg - Website (Bahn zum Berg, o. J.)

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6.: The Djärv Snowroller von DB (DB Equipment, o. J.)
RESEARCH

PRODUKT I – FISCHER SKICASE ECO ALPINE 1

Stellvertretend für einfache Skitaschen wurde für die Analyse die „Fischer Skicase Eco Alpine 1“ herangezogen. Sie bietet Platz für ein Paar Ski mit Stöcken und wird, je nach Skier, in einer Länge von 160 cm, 175 cm oder 190 cm angeboten.

Strengths

Geringes Eigengewicht |Faltbar und daher leicht zu verstauen | Tragegriff | Wasserfeste Innenbeschichtung | leichtes Verstauen der Skier durch Doppelzipper | Erschwinglicher Preis (28€)

Weaknesses Opportunities

Bessere Fixierung der Skier in der Tasche, damit diese nicht verrutschen | Verwendung nachhaltiger Materialien

Kein Schultergurt | Keine Polsterung des Tragegriffs | Keine Belüftung | Nicht zum Tragen gemacht und wird hauptsächlich für den sicheren Transport im Auto verwendet

Threats

Erinnert laut Kunden zu sehr an einen Sack | Große Vielfalt an Konkurrenzprodukten: es gibt Produkte, die stabiler sind und daher besser im Handling - für den Transport im Auto gibt es geeignetere Produkte, bei denen die Skier besser befestigt werden können | Immer mehr Menschen besitzen eine Dachbox oder leihen sich die Skier direkt im Skigebiet aus

Das Gadget muss breite und gut gepolsterte Tragegurte aufweisen und sollte auch auf unterschiedliche Weise befördert werden können, um eine Überanstrengung des Benutzers zu verhindern. Das Gadget sollte zudem Stabilität aufweisen und eine Befestigungsmöglichkeit für das Equipment haben, um zu verhindern, dass sich dieses im Inneren hin und her bewegt.

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ANSPRUCH
DESIGN

PRODUKT II - THE DJÄRV SNOWROLLER, DB

„The Djärv Snowroller“ von Douchbag ist eine preisgekrönte Skitasche, die seit Jahren alle Preise im Taschenbereich gewinnt. Die Tasche ist leicht, längenverstellbar und mit Rollen ausgestattet. Sie ist eine Neudefinition im Skitaschenbereich und bietet gut gelöste Details. Mit ihren 150 Litern an Volumen bietet sie Platz für ein Paar Ski, Stöcke, Schuhe, Helm und Bekleidung.

Strengths Weaknesses

Längenverstellbar | Rollen |Lässt sich zusammenrollen | Designprodukt | Rib Cage Technology (besteht aus starken und leichten ABS-Rippen, die in einer dreistufigen faltbaren Struktur geformt sind) | Unterschiedliche Taschen – jeder Gegenstand hat seinen Platz | Lebenslange Garantie | Dank kleinen Häkchen können andere Db Packs an dem Snowroller befestigt werden | Geeignet für den Transport im Flugzeug

Hoher Preis (300€) | Größe (beim Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln)

Opportunities

Ausbau des „Close the loop” Projektes | Net Zero - Klimaneutralität

Threats

Trotz des Zusammenrollens ist die Tasche nicht geeignet sie den ganzen Tag beim Skifahren im Rucksack mitzuführen

Die Länge der Tasche sollte anpassbar sein, um für unterschiedliche Skilängen geeignet zu sein. Wird das Gadget nicht benötigt, sollte es auf möglichst kleinem Raum verstaut werden können. Jeder Gegenstand hat seinen fixen Platz.

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DESIGN
ANSPRUCH

DESIGN ANSPRUCH

PRODUKT III - ORTOVOX FREE RIDER 28

Stellvertretend für Skirucksäcke, an denen auch Skier befestigt werden können, steht der „Free Rider 28“ Rucksack der Marke Ortovox. Er ist der ideale Partner für Tages-Freeride-Touren und ermöglicht es, die nötige Ausrüstung zu tragen. Hier muss beachtet werden, dass Freeride-Ski im Durchschnitt breiter aber wesentlich leichter als Alpinski sind.

Strengths

Durch flachen, elastischen Hüftgurt liegt der Rucksack besonders eng am Rücken an | Kompressionssystem (durch seitliche Gummibänder) ermöglicht es, den Inhalt und somit den Schwerpunkt näher an den Körper zu bringen | Fach für einen Wirbelsäulenprotektor | Seitliche und diagonale Befestigung der Skier möglich | Unterschiedliche Fächer | PFC-Frei | Aus recyceltem Polyester und klimaneutral

Weaknesses

Preis (170€) | Unhandlich und aufwendig die Skier am Rucksack zu befestigen, da dieser dafür auf den Boden gelegt werden muss (Anwendungsbeispiel siehe Bilder im Anhang 1) | Beim Tragen mit befestigten Skiern muss darauf geachtet werden, nirgends anzustoßen | Sind die Skier seitlich befestigt kann der Rucksack nicht einfach abgestellt werden

Opportunities

Ausbau des „Close the loop” Projektes | Net Zero - Klimaneutralität

Threats

Werden die Skischuhe und das gesamte Equipment für die Anreise im Rucksack verstaut und die Skier seitlich befestigt, wird das Tragen des Rucksacks zu schwer

Das Verstauen der Skier muss schnell, unkompliziert und auch bei wenig vorhandenem Platz möglich sein. Das Equipment muss kompakt verstaubar sein, um andere Personen nicht damit zu gefährden.

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SERVICE - BAHN ZU BERG

„Bahn zum Berg“ ist eine gemeinnütziger Verein, der die Hemmschwelle für die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu Outdoor-Aktivitäten senken möchte. Auf der Plattform www.bahn-zum-berg.at und www.bahn-zum-berg.de beschreiben verschiedene Autoren, wie Sportler mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu ihren Touren kommen. Das Ziel ist es, alle, für die es möglich ist, dazu zu motivieren, klimaschonend mit öffentlichen Verkehrsmitteln, wie Zug, Bus oder mit dem Sammeltaxi, zu ihren Touren anzureisen (Verein zur Förderung der nachhaltigen Mobilität bei der Anreise zu Outdoor-Aktivitäten, o.J.).

Strengths

Bei der Suche kann der „Heimatbahnhof“ angegeben werden. Hier sind 13 Bahnhöfe zur Auswahl (meist größere Städte) | die maximale Dauer der Anreise kann ausgewählt werden | Bei der Suche kann nach folgenden Faktoren gefiltert werden: Schwierigkeitsgrad, Sportart, Tagestour oder Mehrtagestour, Kinderfreundlichkeit | Einteilung der Touren nach Gebieten (z.B.: Tennengebirge, Mühlviertel, …) | Keyfacts sind am Anfang des Artikels zu finden | Tourdaten können auch heruntergeladen werden | die öffentliche Anbindung für die ausgewählte Tour kann bis zu einer Woche im Voraus auf der Plattform angesehen werden

Weaknesses

Skifahren kann bei den Kategorien noch nicht ausgewählt werden

Opportunities

Bei der Angabe des Heimatbahnhofes können alle Stationen eingegeben werden | Durch das Klimaticket wird das Fahren mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wieder populärer | Die Liebe der Menschen zur Umwelt

Threats

Die Bequemlichkeit der Menschen, denn die öffentliche Anreise erfordert mehr Vorbereitung | Die Menschen sehen die öffentliche Anreise nicht als Teil des Abenteuers

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1.2. BENÖTIGTES EQUIPMENT

Auf Basis der Angaben aus der Umfrage, wurde im Zuge des Research untersucht, welche Menge an Equipment sich bei einem Tagesausflug ins Skigebiet ansammelt. Zudem wurde das gesamte Equipment gewogen, um ein Gefühl für das zu transportierende Gewicht zu bekommen und dadurch die bestmögliche und bequemste Art des Transportes heraus zu finden. Im ersten Schritt wurden alle Gegenstände, die bei einem Tagesausflug mitgeführt werden, gewogen. Im zweiten Schritt wurden die Gegenstände dahingehen unterteilt, ob sie bei der Anreise am Körper getragen werden (vgl. Abb. 9) oder ob sie zu tragen sind (vgl. Abb. 10).

SKIUNTERWÄSCHE & FUNKTIONSSHIRT

Gewicht: 1,1 kg

AM KÖRPER

GETRAGEN - 4,5 KG Abb. 9: Am Körper getragenes Equipment (eigene Darstellung)

SKIJACKE

Gewicht: 1,1 kg

HAUBE & SONNENBRILLE

Gewicht: < 0,1 kg

STRASSENSCHUHE & SOCKEN

Gewicht: 1,2 kg

SKIHOSE

Gewicht: 1,1 kg

SEITE 64 RESEARCH

HELM, BRILLE, HANDSCHUHE, STIRNBAND & HALSTUCH

Gewicht: 1,1 kg

SKIER

Gewicht: 4 - 5 kg

ZU TRAGEN - 14 KG Abb. 10: Zu tragendes Equipment (eigene Darstellung)

WECHSELKLEIDUNG

Gewicht: 0,8 kg

VERPFLEGUNG

Gewicht: 2 kg

SCHLÜSSEL & GELD

Gewicht: 0,3 kg

SKISCHUHE

Gewicht: 4,3 kg

SKISOCKEN

Gewicht: < 0,1 kg

STÖCKE

Gewicht: 0,5 kg

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RESEARCH

2. Zielgruppe

In diesem Teil des Research wird auf die definierte Zielgruppe eingegangen. Als Zielgruppe wird eine Gruppe von Personen definiert, die ein Unternehmen mit seinen Marketingmaßnahmen erreichen möchte. Die Gruppe besteht aus potentiellen zukünftigen Kunden, die sich in ihren Interessen und Werten möglichst homogen sind, um sie durch gezielt Marketingkampagnen erreichen zu können (Bernecker, 2019).

Die Zielgruppe, die durch die das entwickelte Produkt angesprochen wird, ist zwischen 18 und 35 Jahren alt. Die Gruppe definiert sich durch die Leidenschaft am Wintersport und der Liebe zur Natur. Die Menschen wohnen in der Nähe eines Skigebietes und gehen mehrmals monatlich Skifahren. Sie haben oft keinen Zugang zu einem Auto haben und sind auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen.

2.1. PERSONAS

Die „Persona“ ist eine Methode des „Design Thinking“ mit dem Ziel, die Bedürfnisse und Wünsche der Zielgruppe zu ermitteln und zu verstehen. Personas repräsentieren einen „Charakter“ und sollen die Kommunikation und Entscheidungsfindung vereinfachen (Chasanidou et al., 2015).

Auf Basis der Umfrage, wurden die Aussagen der Menschen, die bereits jetzt schon öffentlich anreisen, angesehen und ihr individuelles Verhalten analysiert (Anhang 2). Aus den Erkenntnissen wurden zwei Personas erstellt.

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RESEARCH

TOBIAS

Persona 1 auf Basis von Proband 145 der Umfrage

ABOUT TOBIAS

Tobias wohnt mit zwei Freunden in einer kleinen WG in der Innenstadt von Innsbruck und studiert zurzeit im 5. Semester Architektur. Tobias ist ein Wintersportenthusiast und liebt das Gefühl von frischem Pulverschnee unter seinen Skiern. Immer wenn es der Stundeplan zulässt, wird schnell der Rucksack gepackt und er macht sich auf den Weg auf die Nordkette zum Skifahren. Tobias besitzt kein Auto und bevorzugt der Umwelt zuliebe auch die öffentliche Anreise. Das funktioniert einfach und ist zudem kostenlos. In der Nähe seiner Wohnung befindet sich eine Tramhaltestelle, die schnell zu Fuß erreichbar ist. Mit nur 1x umsteigen ist er mit dem Bus in nur 35 Minuten beim Lift.

FAKTEN

24 Jahre | wohnhaft in Innsbruck | Architekturstudent | Hobbies sind Skifahren, Tourengehen, Klettern, Volleyball, Kochen

WINTERSPORTART

Skifahrer, bevorzugterweise im Freigelände, geht mehrmals wöchentlich Skifahren

WERTE Gesundheit Karriere Freizeit Geld Abenteuer Umwelt

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Hannah

Persona 2 auf Basis von Proband 64 der Umfrage

ABOUT HANNAH

Hannah zog vor zwei Jahren von Oberösterreich nach Kuchl, um an der FH zu studieren und wohnt im Studentenheim. Sie liebt Snowboarden und würde den Sport gerne öfter ausüben. Hannah hat jedoch kein eigenes Auto und ist daher auf ihre Freunde angewiesen. Die öffentliche Anbindung erweist sich als ganz gut, und, da Hannah das Klimaticket besitzt wäre die Verwendung der öffentlichen Verkehrsmittel für sie auch am kostengünstigsten. Mit Bahn und Bus könnte man in 90 Minuten in Mühlbach am Hochkönig sein, doch der Weg vom Studentenheim bis zum Bahnhof ist durch das Schleppen des Equipments beschwerlich. Am Bahnhof angekommen ist sie meistens schon außer Atem und die Arme schmerzen vom Tragen. Sie würde es vorziehen mit ihrem Equipment zum Bahnhof radeln zu können und dann ganz entspannt ins Skigebiet anzureisen. Oft sitzt sie im Winter in ihrem Zimmer, schaut aus dem Fenster und wünscht sich auf der Piste zu sein.

FAKTEN

21 Jahre | wohnhaft in Kuchl (Salzburg Land) | Holzbau Studentin | Snowboarden, Tourengehen, Laufen, Rennradfahren, Zeichnen

WERTE Gesundheit Karriere Freizeit Geld Abenteuer Umwelt

WINTERSPORTART

Snowboarden auf gesicherten Pisten, geht mehrmals im Monat Skifahren

SEITE 68 RESEARCH

2.2. JOURNEY MAPPING

Die „Customer Journey“ ist ein Tool des Design Thinking und dient der Erfassung und dem Verstehen der Kundenbedürfnisse. Eine Journey-Map ist eine Visualisierung der einzelnen Schritte einer Service- oder Produkterfahrung. Sie entfaltet sich über mehrere Kanäle und Touchpoints und „visualisiert“ den gesamten Prozess. Journey Maps sind mehr als nur eine Reihe von Aktionen und Gefühlen. Sie erzählen uns auch die Geschichte des Wertaustausches (Kuenen, o.J.) .

Auf Basis der Persona 3 (Hannah) wird das Bedürfnis visualisiert: „Ich möchte heute mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Skifahren aufbrechen“. Die einzelnen Schritte wurden chronologisch dargestellt und auf ihre Zufriedenheit untersucht, um mögliche Konfliktpunkte und „Painpoints“ aufzudecken (vgl. Abb. 11). In einem weiteren Schritt wurde versucht, Optimierungsvorschläge für diese „Painpoints“ zu finden, die bei der Gestaltung des Produktes zum Transport von Wintersportequipment berücksichtigt werden (vgl. Abb. 12).

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RESEARCH

equipment packen

Hannah hat Probleme das gesamte Equipment kompakt zusammen zu packen und stellt sich die Frage, welche Tasche(n) sich am besten dafür eignet/n.

Eine (leistbare) Tasche, in der alles Platz hat, wäre angenehm.“ (Umfrage, Abs. 8)

Weg zum bahnhof am bahnhof

Durch das Schleppen des schweren Equipments zum Bahnhof kommt Hannah verschwitzt und mit schmerzenden Armen am Bahnhof an. Der Skitag begann mit einer Stressphase.

„Das schwierigste war der Weg von Zuhause zum Zug.“ (Umfrage, Abs. 25)

Am Bahnhof hat Hannah Mühe das gesamte Equipment im Auge zu behalten. Gerne würde sie sich vor der Abfahrt noch einen Kaffee kaufen, aber sie will die Menschen im Geschäft nicht mit ihrem Equipment anrempeln.

Häufiger hätte ich mir gewünscht eine Hand frei zu haben.“ (Umfrage, Abs. 1)

EInsteigen in den zug im zug

Während der Zugfahrt hat Hannah Zeit für ihr Frühstück und sie kann die Landschaft genießen.

Beim Einsteigen in den Zug hat Hannah Mühe keine anderen Passagiere mit ihrem Equipment anzurempeln. Die vielen Menschen um sie herum stressen sie und es ist schwer einen geeigenten Sitzplatz zu finden, wo sie auch ihr Equipment verstauen kann. Um ihr Equipment in der Überkopfablage abzulegen bräuchte Hannah mehr Kraft. “Sehr umständlich/stressig mit dem ganzen Zeugs im Zug.“ (Umfrage , Abs. 8)

THEORIE SEITE 70 01
02 03 04 05
MAPPING ZUM
JOURNEY
AUFDECKEN DER „PAIN POINTS“

07

Aussteigen & Weg zur talstation

Beim Umsteigen in den Skibus herrscht großes Gedränge und es kostet Hannah viel Kraft ihr Equipment zu tragen. Der Skibus ist überfüllt und Hannah findet kaum einen freien Griff, um sich anzuhalten.

„Umstiege sind stressig mit dem ganzen Zeug zu tragen.“ (Umfrage, Abs. 26)

Gestresst von der Busfahrt muss Hannah ihr Equipment noch bis zur Talstation tragen. Dort stellt sich ihr die Frage, wo sie sich bei der Kälte umziehen soll und wohin mit ihren Sachen während des Skitages. Gibt es Schließfächer und wenn ja, sind noch welche frei?

„Mehr bzw. eindeutiger erkennbare Schließfächer [...] Skigebiet.“ (Umfrage, Abs. 5)

09 après ski

Da Hannah heute nicht mehr Autofahren muss, kann sie nach dem Skifahren noch beim Après Ski feiern. Sie darf nur den letzten Skibus nicht verpassen.

08 10

umsteigen skitag heimweg

Hannah genießt einen perfekten Tag auf der Piste.

Erschöpft vom Tag kann sie sich im Zug ausruhen, auch wenn sie wie bei der Anreise Mühe hat ihr Equipment zu tragen und im Auge zu behalten. Zudem ist es unangenehm, dass das Equipment nass ist.

„Der einzige Platz fürs Equipment ist zur Zeit überkopf und da kann es schon mal zum runtertropfen anfangen.“ (Umfrage, Abs. 9)

THEORIE SEITE 71
06
Abb. 11: Journey Mapping zum Aufdecken der „Pain Points“ (eigene Darstellung)

Objekt in dem das Equipment seinen fixen Platz hat | Gegenstände die während der An- und Abreise gebraucht werden sind schnell greifbar | der Ablauf beim Anziehen wurde mitbedacht

Objekt muss jederzeit abgestellt werden können und von alleine stehen, um andere Menschen nicht zu belästigen | das Equipment muss kompakt in einer Tasche sein

Objekt muss aufgrund des Gewichtes jederzeit abstellbar sein und sollte gerollt werden können | zu schwer um längere Zeit auf dem Rücken getragen zu werden „Etwas auf Rollen oder was gleitendes (auch auf Schnee usw.) wäre prima.“ (Umfrage, Abs. 17)

EInsteigen in den zug

Weg zum bahnhof am bahnhof im zug

Equipment kann auch in vollen Zügen leicht verstaut werden, da die Größe der Tasche den Gegebenheit im Zug angepasst ist.

Equipment kann versperrt werden und auch in der Nähe verstaut werden, um alles im Auge zu behalten | Skigewand kann schnell aus der Tasche entnommen werden, um sich schon im Zug umziehen zu können

THEORIE SEITE 72
JOURNEY MAPPING MIT
VORSCHLÄGEN 01
OPTIMIERUNGS-
02 03 04 05 equipment packen

im Skibus muss die Tasche auf den Boden gestellt werden können | Tasche ist nicht breiter als der Durchgang im Bus | Tasche schützt Equipment auch beim Transport im Kofferraum des Busses

Tasche kann an einem dafür vorgesehenem Abstellplatz abgestellt und sicher verschlosen werden | all jene Gegenstände, die während des Skitages nicht benötigt werden, können sicher darin versperrt werden

Equipment kann während des Après Ski in der Tasche versperrt werden.

Equipment wird abgetrocknet und in der Tasche verstaut, um nicht andere Passagiere mit den nassen Sachen zu belästigen.

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12:
06 08 10 07 umsteigen skitag heimweg Aussteigen & Weg zur talstation 09 après
Alle Gegenstände haben ihren fixen Platz in der Tasche, um beim Umziehen nicht lange suchen zu müssen Abb.
Optimierungsvorschläge zur Beseitigung der „Pain Points“ (eigene Darstellung)
ski

KAPITEL V PRODUKTDESIGN

THEORIE SEITE 74

HOP – REFRAMING THE WORLD OF WINTER SPORTS

Im folgenden Kapitel wird das Konzept von HOP – einer Skitasche, die für die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln in ein Skigebiet optimiert ist – genauer erläutert. Es werden Einblicke in die Phasen des Designprozesses gegeben und die Entwicklung des finalen Produktes dargelegt.

“The designer does not, as a rule, begin with some preconceived idea. Rather the idea is the result of careful study and observation, and the design is the product of that idea. In order, therefore, to achieve an effective solution to the problem the designer must necessarily go through some sort of mental process. Consciously or not, he analyzes, interprets, formulates“ (Paul Rand, 1970).

SEITE 75 THEORIE
DESIGN

1. Designbriefing

Aus den Erkenntnissen der theoretischen und empirischen Forschung ergeben sich folgende Gestaltungsanforderungen, die in MUSS und SOLL untergliedert werden. Die Gestaltungsanforderungen werden jeweils in ein bis zwei Sätzen genauer erläutert und enthalten den Bezug zu einem der vier Bereiche des Research (Umfrage, Analyse bestehender Produkte, Analyse des Equipments, Journey Mapping), aus der die jeweilige Anforderung gezogen wurde.

MUSS KOMPAKT (UMFRAGE)

Das Equipment, die Verpflegung und Wechselkleidung, die für einen Tagesausflug zum Skifahren benötigt werden, müssen kompakt zu transportieren sein, ohne dass andere Personen dadurch gefährdet werden.

SICHER VERSTAUT (UMFRAGE)

Das Equipment muss sicher und fest verstaut sein, sodass es nicht zerkratzt wird.

EIGENGEWICHT (UMFRAGE)

Die Tasche muss so leicht wie möglich sein. Das Equipment muss auch weitere Wege transportiert werden können.

VERSTAUBAR IN ÖFFENTLICHEN VERKEHRSMITTELN (UMFRAGE)

Die Tasche muss zum Verstauen in den öffentlichen Verkehrsmitteln geeignet sein und darf andere Passagiere nicht gefährden.

EINFACHHEIT (UMFRAGE)

Die Tasche muss die Flexibilität und Spontanität der Wintersportler unterstützen.

CIRCULAR DESIGN (EIGENE VORGABE)

Die Tasche muss nach den Prinzipien der Circular Economy gestaltet sein.

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HANDLING (CUSTOMER JOURNEY & EQUIPMENT ANALYSE)

14 kg sind zu schwer für langes Tragen auf den Schultern. Die Tasche sollte zu jedem Zeitpunkt auf den Boden gestellt werden können oder auch gerollt/gezogen werden können.

UNTERTEILUNG IN FÄCHER (CUSTOMER JOURNEY)

Die Tasche muss unterschiedliche Fächer haben, um beim Anziehen nicht alles herauskramen zu müssen. Jeder Gegenstand hat seinen fixen Platz. Nach dem Skitag kann das nasse Equipment separat von den restlichen Gegenständen verstaut werden. SOLL

TRAGEMÖGLICHKEIT (ALANYLSE BESTEHENDER PRODUKTE)

Die Tasche sollte auf mehrere Varianten getragen werden können. Die Tragegurte sollen breit und gut gepolstert sein.

STABILITÄT (ALANYLSE BESTEHENDER PRODUKTE)

Die Tasche sollte möglichst stabil sein, um den Transport zu erleichtern.

VERSTAUBAR (ALANYLSE BESTEHENDER PRODUKTE)

Die Tasche sollte auf möglichst kleinen Raum verstaut werden können, wenn sie nicht benötigt wird.

ADAPTIERBARKEIT (ALANYLSE BESTEHENDER PRODUKTE)

Die Tasche sollte auf unterschiedliche Skilängen angepasst werden können.

SEITE 77 DESIGN

2. DesignPROZESS

Basierend auf den Designanforderungen, die während des ganzen Prozesses als Grundpfeiler und Bewertungskriterien dienen, und den Erkenntnissen der empirischen Forschung und des Research, wurde ein Designkonzept entwickelt. Unter Betracht der Anforderungen wurden unterschiedlichste Konzepte zur Lösung der Problemstellung angedacht. Im Folgenden wird der Prozess bis zum finalen Konzept und dessen Ausarbeitung schrittweise dargelegt.

2.1. MOODBOARD

Um das Gefühl, das mit dem Produkt verkörpert werden soll, immer im Auge zu behalten wurde zu Beginn der Konzeptphase ein Moodboard erstellt.

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Abb. 13: Moodboard (Senoner, 2021; Glade Optics, 2020b; Li, 2019)

ENVIRONMENT WINTER SPORTS JOURNEY ADRENALIN

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DESIGN
von links nach rechts (Glade Optics, 2020a; Maderebner, 2018; Tomasoni, 2022; Kozik, 2020; Kowalik, 2018)

2.3. ENTWICKLUNG

In einer zweiten Ideationphase standen vor allem die Proportionen und die Anordnung des Equipments in der Tasche im Vordergrund, da diese ausschlaggebend für die spätere Stabilität der Skitasche sind. Die Abmessungen der Skitasche von 210 cm Länge, 20 cm Breite und 40 cm Höhe ergaben sich im Zuge des Research. Dabei wurden unterschiedliche Varianten von Anordnungen des Equipments versucht, um herauszufinden, wie die Tasche am kompaktesten gestaltet werden kann. Ein weiterer wesentlicher Aspekt in der Anfangsphase war die Umsetzung des Konzeptes zum sicheren Transport des Equipments. Des Weiteren wurde das Funktionsprinzip der Skitasche anhand von Skizzen ausgearbeitet und im Laufe des Prozesses immer weiter konkretisiert. Grundlegend für das Design waren vor allem, dass die Skitasche für unterschiedlich lange Skier geeignet sein muss, die kompakte Größe und die Sicherheit (vgl. Abb. 15).

Die Auswahl fiel auf das Konzept mit dem größten Potenzial, um möglichst viele wintersportbegeisterte Menschen zu einem Umdenken zu bewegen und sie zu motivieren, die öffentliche Anreise in ein Skigebiet zu wählen.

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DESIGN

Abb. 15: Ausarbeitung des Konzeptes DESIGN

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2.4. PROTOTYP

Zur detaillierten Ausarbeitung des Konzeptes und um dieses auf seine Umsetzbarkeit prüfen zu können, wurden im weiteren Schritt erste Modelle und Prototypen angefertigt. „Early beats late so much that it outweighs the differences in quality of the prototype” (Snyder, 2003, S. 12).

CAD-MODELL

Erste grobe 3D-Modelle der Skitasche wurden mit der Software „Rhinoceros 3D“ erstellt (vgl. Abb. 16). Hierbei lag der Fokus vor allem auf der Optimierung der Proportionen und der Ausarbeitung der Funktionsweise der Skitasche. Auch wurden im Zuge dieses Modells alle Bestandteile der Skitasche grob skizziert und platziert. Dieses Modell bildete die Basis zur Erstellung eines Funktionsmodells.

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DESIGN Abb. 16: Erstes grobes CAD-Modell

MATERIAL- UND KONZEPTMODELL

Im Zuge des Prototyping wurde ein kleines Funktionsmodell genäht, bei dem das Material und dessen Aufbau, der die Basis der Tasche bildet, getestet wurde. Es wurde angedacht, in den Stoff 20 cm lange Kunststoffelemente einzunähen (vgl. Abb. 17). Diese sollten der Tasche später genügend Stabilität während des Transportes geben und es dennoch möglich machen, sie klein zusammen zu rollen.

Das 1:1 Proof-of-Concept-Modell (PoC) aus Karton und Stoffelementen wurde angefertigt, um auf mögliche Probleme beim Aufbau oder Schwierigkeiten im Handling der Skitasche aufmerksam zu werden. Das Konzeptmodell dient primär zur Validierung der Umsetzbarkeit des Produktes (vgl. Abb. 18).

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DESIGN
Abb. 17: Materialmodell Abb. 18: Konzeptmodell

3. Design Testing

Sowohl das 1:1 Konzeptmodell, als auch das Materialmodell wurden im Zuge eines Designtesting ausprobiert. Auf diese Weise kann Problemen noch frühzeitig entgegengewirkt werden und das Feedback der User mit in den weiteren Designprozess eingearbeitet werden.

3.1. KONZEPT- UND PROZESSTESTING

„You don’t really understand your product until you put a prototype in front of users” (Merholz et al., 2008). Geleitet von diesem Zitat wurde das Konzeptmodell getestet. Das Ziel war es, herauszufinden, wie die Menschen mit der HOP Skitasche interagieren, welche Abläufe sich erkennen lassen und ob es eventuelle Schwierigkeiten im Handling gibt.

METHODIK

Um die eben genannten Aspekte zu testen, wurde als Methode die „Contextual Inquiry“ (Kontextanalyse) gewählt. Die Kontextanalyse ist eine halbstrukturierte Interviewmethode, um Informationen über den Nutzungskontext zu erhalten und um die Usability zu verbessern. Zuerst wird ein Interviewleitfaden erstellt, welcher konkrete Fragen vorgibt. Diese stehen dem Interviewer zur Auswahl, sind jedoch keinesfalls bindend. Die Fragen dienen als Gedankenstütze und werden im gegebenen Kontext beliebig modifiziert. Der Benutzer wird bei der Anwendung und Interaktion mit dem Produkt beobachtet, während der Interviewer ihn zu seinem Handeln befragt. So kann das „wie“ und „warum“ hinter seinem Tun verstanden werden (The Usability Body of Knowledge, 2010).

VERSUCHSAUFBAU

Im Zeitraum von 25.08. 2022 bis 28.08.2022 wurden sechs Kontextanalysen durchgeführt. Um ein möglichst aussagekräftiges Bild der Realität im Umgang mit der Skitasche abzubilden, wurden Probanden aus unterschiedlichen Professionen und Altersgruppen gewählt. Es wurden vier weibliche und zwei männliche Probanden befragt und beobachtet. Das Durchschnittsalter der Befragten beträgt 34 Jahre. Der jüngste Proband ist 21 Jahre und der älteste 57 Jahre alt. Die Probanden kommen aus handwerklichen Berufen aber auch aus dem Designbereich, dem Sozialbereich oder dem technischen Bereich.

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DESIGN

Zu Beginn des Interviews wurden die Probanden in das Konzept der Skitasche eingeführt. Es wurde eine kurze Präsentation mit Visualisierungen der Skitasche gezeigt, damit sich die Probanden das fertige Produkt besser vorstellen können. Im nächsten Schritt wurden die Probanden gebeten, sich das Modell der Skitasche anzusehen und zu erklären, wie sie diese bevorzugterweise in unterschiedlichen Situationen (der Weg zu den Öffis, im Bahnhof, im Zug) transportieren oder tragen würden. Im zweiten Schritt wurden sie gebeten, Skier, Stöcke und Skischuhe in der Tasche zu verstauen und die Skitasche „abfahrtsbereit“ zu machen. Während des Hantierens mit der Skitasche wurden die Probanden gebeten alle ihre Gedanken zu teilen. Es wurden von der Interviewerin immer wieder Zwischenfragen gestellt, um das Gespräch in die gewünschte Richtung zu leiten.

Insgesamt wurden 66 Minuten Videomaterial gesammelt und ausgewertet.

AUSWERTUNG

Das Videomaterial wurde im Zuge der Auswertung gesichtet und händisch transkribiert. Die Aussagen der Probanden wurden zum Zweck der allgemeinen Verständlichkeit aus dem Dialekt in die deutsche Standardsprache gebracht – inhaltlich wurden keine Veränderungen vorgenommen. Da es sich bei der Kontextanalyse um ein Interview mit Beobachtung handelt und zwischen den gesprochenen Parts immer wieder lange Redepausen sind, in denen die Probanden am Modell hantieren, wurden alle Aussagen mit Timecodes versehen. Zur besseren Nachvollziehbarkeit des Transkriptes, auch ohne Sichtung des Videomaterials, wurden von der Verfasserin der Arbeit manchmal Erklärungen in Klammer hinzugefügt. Spricht der Interviewer, wird die Sprechsequenz mit einem „I“ gekennzeichnet. Spricht der Proband, wird die Sprechsequenz mit einem „P“ gekennzeichnet. Da die Interviews aufgrund der offenen Fragen kaum quantitativ auswertbar sind, wurden diese nach der Transkription analysiert und es wurden acht „Insights“ definiert. Die Aussagen der Probanden wurden diesen Insights im weiteren Schritt zugeordnet. Die relevanten Textpassagen wurden in der Transkription mit Farbcodes den jeweiligen Insight zugewiesen (siehe Anhang 2).

ERGEBNISSE

Nachfolgend wurden die acht Insights aus der Kontextanalyse dargelegt und mit wörtlichen Zitaten der Probanden belegt. Basierend auf diesen Aussagen und der Beobachtung konnten Schlussfolgerungen für den weiterführenden Designprozess gezogen werden.

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DESIGN

INSIGHT 1 - ANORDNUNG DES EQUIPMENTS

„Anzeichenfunktion funktioniert, würde ich sagen, sehr gut, weil ich gleich weiß, dass ich einen Ski und einen Skistock zusammen in eine Lasche geben soll. […]“ (Kontextanalyse 1, Abs. 1)

„Ja das sieht man, dass das so hinein gehört.“ (Kontextanalyse 3, Abs. 15)

„[…] Es war logisch für mich (wie das Equipment in der Tasche verstaut gehört), sonst würden sie ja auf der Bindung liegen. Es ist aber sicher sinnvoll es innen so anzuzeichnen, weil vielleicht ist es für Andere nicht so logisch.“ (Kontextanalyse 4, Abs. 23)

Keiner der Probanden hatte Schwierigkeiten das Equipment in der Tasche zu verstauen. Sie verstanden auch ohne Instruktionen wo die Dinge zu verstauen sind.

ANORDNUNG DER SKIER NEBENEINANDER

„Ich muss sagen, das passt sicher. Vielleicht wär ein Gedanke, dass man die Skier wirklich zusammen in die Tasche gibt.“ (Kontextanalyse 5, Abs. 14)

„Nein, das stört mich nicht. Sicher braucht man etwas länger, als würde man sie einfach zusammen hinein geben, aber ich gebe die Skier ja nur hinein wenn ich hin- und wegfahre, von dem her ist es egal. […]“ (Kontextanalyse 2, Abs. 10)

Fünf der sechs Probanden fanden es nicht störend, dass die Skier nebeneinander in der Tasche liegen und daher einzeln in die Tasche gesteckt werden müssen. Einer der Probanden deutete an, dass er dies eventuell ändern würde.

EXTRA BEFESTIGUNG DER STÖCKE

„Für Menschen, die viel Wert auf ihre Skier und ihre Kanten legen, ist das sicher nicht die optimale Lösung. Da müsste in der Mitte noch eine extra Befestigung für die Stöcke sein.“ (Kontextanalyse 4, Abs. 25)

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[…] Für die Stecken würde ich auch eine extra Befestigung machen, damit die Kanten der Skier nicht beschädigt werden. Da würde eine kleine Abtrennung reichen.“ (Kontextanalyse 6, Abs. 14)

Aus zwei der Gespräche ging hervor, dass die Probanden die Stöcke nicht direkt an den Skiern befestigen wollen würden, um die Skier nicht zu beschädigen. Auch die Interviewerin konnte beobachten, dass die Mehrheit der Probanden vergaßen die Stöcke gleich mit den Skiern zu befestigen und daher im Nachhinein die Befestigungsgurte noch einmal öffnen mussten. Aufgrund der Aussagen und der Beobachtung gibt es hier Optimierungsbedarf.

INSIGHT 2 – GRÖSSE UND PROPORTIONEN OPTIMIEREN

„So wie es jetzt ist gehen mit Sicherheit zwei paar Skier hinein.“ (Kontextanalyse 5, Abs. 10)

„Also wenn man jetzt mit Zug oder so fährt muss man sich schon überlegen, wo man es hingibt, weil es schon etwas groß ist.“ (Kontextanalyse 2, Abs. 12)

„Ich würde die Tasche noch etwas schmäler machen.“ […] „Es muss ja nur die Bindung nebeneinander hinein passen, vorne kann es schon schmäler sein.“ (Kontextanalyse 6, Abs. 14)

Die Aussagen der Probanden und die Beobachtung verdeutlichen, dass die Größe der Skitasche im weiteren Designprozess noch optimiert werden kann und muss.

INSIGHT 3 – UNTERSCHIEDLICHE TRANSPORTVARIANTEN

„Wenn ich zum Bahnhof gehe, würde ich es am Griff hinter mir herziehen, weil es so am leichtesten ist und zum Schultern einfach zu lange ist.“ […] „Wenn die Skier dann heraußen sind und ich die Tasche klein zusammen gerollt haben, würde ich sie mir gerne wie einen Rucksack umhängen.“ (Kontextanalyse 4, Abs. 1)

„Auf jeden Fall würde ich es rollen, also unbedingt. Weil da kommt schon viel Gewicht zusammen und wenn man das immer am Rücken tragen muss.“ (Kontextanalyse 5, Abs. 2)

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Bei der Art und Weise, wie die Tasche transportiert werden sollte waren sich alle Probanden einig. Die Skitasche wird bevorzugterweise gerollt, wenn weitere Wege zurückgelegt werden müssen.

„Über die Stiege hinauf tragen würde ich es dann seitlich. So wie einen großen Koffer. (Kontextanalyse 1, Abs. 13)

„Der Griff seitlich ist sicher gut. Der muss halt viel Gewicht aushalten, aber ich würde die Tasche aufrecht nehmen (,wenn ich sie in den Zug hinein hebe).“ (Kontextanalyse 5, Abs. 6)

Aus den Interviews kristallisierte sich heraus, dass es für die Probanden besonders wichtig ist, dass es unterschiedliche Möglichkeiten gibt, um die Tasche aufzuheben oder zu tragen. Von den Schultergurten über unterschiedliche Griffe fasste es ein Proband wie folgt zusammen: „[…] Das es halt auf jeden Fall mehrere Möglichkeiten zum Tragen gibt.“ (Kontextanalyse 4, Abs. 5)

„Ich finde es sehr praktisch, dass man die Tasche kleiner machen kann. […] Viele wohnen in kleineren Wohnungen oder auch im Skigebiet dann. Wo stelle ich so eine große Tasche hin und wenn mehrere Leute mit so einer Tasche anreisen braucht es viel Platz – so kann man es besser schlichten.“ (Kontextanalyse 1, Abs. 20)

„Die Idee finde ich echt gut, weil ich noch nie gesehen habe, dass es so etwas gibt und wenn es dann in der Ausführung auch wirklich gut funktioniert, dann kann ich mir das echt sehr gut vorstellen.“ (Kontextanalyse 2, Abs. 8)

Allgemein kann gesagt werden, dass alle Probanden das Konzept der Skitasche mit all seinen Aspekten befürworteten. Vor allem die Möglichkeit des Zusammenrollens und die Anpassung an die Länge der Skier fand viel Zuspruch. Als Kritikpunkt in der Funktionsweise wird jedoch angemerkt, dass keiner der Probanden das Prinzip des Griffes oben an der Tasche, der zugleich zum Einrollen der Tasche dient, auf Anhieb und ohne Erklärung verstanden hat.

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INSIGHT 5 – SKISCHUHTASCHE

„Ich sehen schon den Sinn dahinter, dass unten ein Fach für die Skischuhe ist. Die Skischuhe würden ja sonst die Skier beschädigen. Wenn ich die Skier herausgebe und die Skischuhe anziehe habe ich ja auch Straßenschuhe, die ich irgendwo verpacken muss. Die kann ich dann ja unten in das Fach geben. Beziehungsweise habe ich ja vielleicht auch noch eine Jacke oder irgendwas mit, die ich da dann verstaue kann.“ (Kontextanalyse 4, Abs. 13)

Alle Probanden fanden es sehr gut, dass die Skischuhe getrennt von den Skiern in einem Extrafach ihren Platz finden.

„Ich finde es gut, dass die Skischuhe in einem extra Fach sind.“ (Kontextanalyse 3, Abs. 18)

INSIGHT 6 – HANDLING

Aus der Beobachtung der Interviewerin ging hervor, dass fünf der sechs Probanden intuitiv immer zuerst die Skier in der Skitasche verstauten, gefolgt von den Stöcken und zuletzt wurden die Skischuhe im Skischuhfach verstaut. Aus der Beobachtung der Probanden geht zudem hervor, dass das Bepacken der Skitasche reibungsloser funktioniert, wenn die Skier vor den Skischuhen eingepackt werden, um ein Verhängen der Skier an den Schischuhen zu vermeiden. Ein weiterer Punkt in der Beobachtung war, dass das seitliche Element der Skischuhtasche die meisten Probanden beim Öffnen des Faches störte.

INSIGHT 7 – SICHERHEIT

„Das Ganze ist versperrbar, das finde ich gut. […]“ (Kontextanalyse 3, Abs. 25)

„[…] Nachdem das eine Stoffbox ist, die innen Halterungen zum Fixieren der Skier hat, würd ich sagen, dass sie gut gelagert sind.“ (Kontextanalyse 1, Abs. 18)

Alle Probanden empfanden das Konzept der Skitasche als sicher. Das betrifft den Schutz vor äußeren Einwirkungen sowie das Thema Diebstahl.

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INSIGHT 8 – SERVICELEISTUNG UND PARKMÖGLICHKEIT

„Das würd ich auf jeden Fall nutzen. Es gibt ja Schließfächer in den Skigebieten aber das ist immer so, dass man nicht weiß, ob noch etwas frei ist. Vielleicht kann man das echt so verbinden, dass man das online nachsehen und vielleicht sogar reservieren kann. Also würde ich nutzen, weil irgendwo muss ich es abstellen und einfach irgendwo abstellen würde ich eher nicht. Auch wenn nur Schuhe und Hose drinnen sind würde ich das nicht sicher finden.“ (Kontextanalyse 1, Abs. 21)

Aus den Gesprächen mit den Probanden ging hervor, dass die Idee eines eigenen HOP Parkplatzes sehr guten Anklang findet und dadurch ein Stressfaktor in der öffentlichen Anreise wegfallen würde. Zudem wurde auch deutlich, dass eine zusätzlich gesicherte Abstellmöglichkeit notwendig ist, da nur die Hälfte der Probanden die Tasche, auch ohne Wertgegenstände, einfach so im Skigebiet versperren würden.

FAZIT & DESIGNADAPTIERUNGEN

Das Fazit aus der Kontextanalyse ist, dass das Konzept und der Aufbau der Skitasche sehr guten Anklang finden. Für den weiteren Designprozess muss in erster Linie die Größe der Skitasche noch zu optimieren und das seitliche Element der Skischuhtasche entfernt werden. Zudem muss an der Anzeichenfunktion der Tasche bezüglich Funktion und Abläufe gearbeitet werden, um ein reibungsloses Handling zu garantieren. Auch wird die Ergonomie der bestehenden Tragevarianten nochmals überarbeitet und auf Wunsch der Probanden werden weitere Varianten, wie beispielsweise ein seitlicher Schultergut, hinzugefügt.

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3.2. MATERIALTESTING

Um das Verhalten des Materialaufbaus für seinen Anwendungszweck zu testen, wurde dieses im Zuge des Design-Testings für 48 Stunden eingerollt. Dies wird später auch bei der fertigen Skitasche der Fall sein, wenn diese auf die Länge der Skier angepasst wird. Das Ziel war es, zu sehen, wie sich der Stoff mit den eingenähten Kunststoffplatten nach dem Ausrollen verhält und, ob er sich später wieder in seinen nicht gebogenen Normalzustand bringen lässt.

ERGEBNIS

Das Materialmodell zeigte, dass dieser Materialaufbau die nötige Stabilität für die Skitasche bringt und dennoch flexibel bleibt. Das Material lässt sich leicht zusammenrollen oder auch zusammenlegen. Nach den 48 Stunden enger Einrollung war das Material leicht gewellt (vgl. Abb. 19), bog sich aber nach etwa eine Stunde wieder in seinen ebenen Normalzustand zurück. Eine leichte Wölbung nach dem Ausrollen ist für die Verwendung der Skitasche jedoch nicht hinderlich, da die Skier dieser entgegenwirken.

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DESIGN
Abb. 19: Ergebnisse Materialtesting

4. Das Produkt

Mit jedem Kilogramm CO2, das ausgestoßen wird und mit jedem Zentimeter, den unsere Gletscher verlieren, steigt die Sorge um unsere Natur. Um auch in Zukunft noch der Leidenschaft am Wintersport nachgehen zu können, ist es das Ziel mit der HOP Skitasche so viele wintersportbegeisterte Menschen wie möglich zu einem Umdenken zu bewegen.

4.1. LEITGEDANKE UND FINALES KONZEPT

„Reframe the world of winter sports” – Von einem Skigebiet zum anderen, quer durch das Land, ob mit öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Fahrrad oder zu Fuß. Die Entscheidung, bei einem Skitag auf das Auto zu verzichten, setzt einen wertvollen Schritt in Richtung eines umwelt- und sozialverträglichen Wintertourismus.

Die empirische Forschung und der Research haben aufgezeigt, dass eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmittel in ein Skigebiet für die Wintersportler immer wieder mit kurzen Stressphasen verbunden ist, weshalb kaum jemand diese Reise auf sich nimmt. Genau an diesen Stellen setzt das Konzept von HOP an.

Das Konzept von HOP soll wintersportbegeisterte Menschen zu einem Umdenken bewegen und sie überzeugen, die öffentliche Anreise als Teil ihres „Abenteuers“ zu sehen. Die HOP Skitasche nimmt den Menschen hierbei die Sorge darüber, wie sie ihr Equipment möglichst einfach, kompakt, und vor allem auch sicher transportieren können.

Die Basis des Konzeptes bildet eine Skitasche in der ein Paar Skier, Skistöcke sowie Skischuhe Platz finden. Die Tasche ist so kompakt wie möglich und auf die Länge der jeweiligen Skier anpassbar. Die Skitasche wird im unteren Teil von einer stabilen, aber dennoch leichten Kunststoffhülle umgeben, um den wintersportbegeisterten Menschen die Sorge um die Sicherheit ihres Equipments zu nehmen – sei es in Bezug auf Diebstahl oder auch auf Beschädigungen. Zudem schützt die Hülle die Tasche vor frühzeitigem Verschleiß und macht sie im Sinne der Circular Economy langlebiger. Um den Wintersportlern die Sorge darüber zu nehmen, wo sie die Dinge, die sie während ihres Skitages nicht brauchen, verstauen können, kann die Skitasche auf die Größe eines Handgepäckskoffers zusammengerollt und im Skigebiet „geparkt“ werden. Straßenschuhe oder beispielsweise auch Wechselkleidung können dort während des Skitages sicher aufbewahrt werden.

Um unsere Umwelt zu schützen und um auch den nächsten Generationen den Spaß im Schnee zu ermöglichen, liegt der Fokus bei der Entwicklung darauf, die HOP Skitasche gemäß den Anforderungen der Circular Economy zu gestalten.

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UNIQUE SELLING PROPOSITION

Das Alleinstellungsmerkmal des Konzeptes bilden ein sicherer und für öffentliche Verkehrsmittel optimierter Transport des Wintersportequipments und ein sicheres Verstauen der Gegenstände im Skigebiet.

Die finale Konstruktion der HOP Skitasche erfolgte in dem 3D-Programm Rhino 6 mit Unterstützung von Solidworks 2022. Die nachfolgenden Visualisierungen wurden mit Keyshot 11 erstellt und mithilfe von Adobe Photoshop und Adobe Illustrator nachbearbeitet.

4.2. USE CASE

Zur Veranschaulichung des Konzeptes von HOP und zur Erklärung, wie die Pain Points bei der öffentlichen Anreise durch HOP beseitigt werden können, wird folglich ein Skitag mit HOP aus der Sicht von Hannah (Persona II) in Form einer Journey Map dargestellt. Die Beseitigung der Painpoints wird zudem mit Aussagen der Probanden aus dem Design Testing argumentiert (vgl. Abb. 20, 21).

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equipment packen

Mit ein paar Handgriffen verstaut hat Hanna ihr Equipment schnell und sicher in HOP. Skier und Stöcke kommen in das große Fach oben, die Skischuhe in das untere Fach. Jeder Gegenstand hat einen vorgesehen und angezeichneten Platz in der Tasche. Hanna rollt die Tasche von oben noch bis zu der Länge ihrer Skier ein und versperrt die beiden Fächer. Das Abenteuer kann losgehen. „Also ich finde es praktisch, dass alles in einer Tasche ist […] und man vergisst auch nichts zuhause.“

(Kontextanalyse 1, Abs. 20)

Weg zum bahnhof

Durch die unterschiedlichen Tragevarianten und die Rollen hat Hannah keine Probleme die Tasche auch weitere Wege zu transportieren. Auf dem Weg zum Bahnhof rollt sie die Tasche einfach und bequem hinter sich her und hat immer eine Hand frei.

„Wenn ich zum Bahnhof gehen würde, würde ich es am Griff hinter mir herziehen.“ (Kontextanalyse 4, Abs. 1)

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am bahnhof

Am Bahnhof möchte sich Hannah noch einen Kaffee kaufen. Da ihr Equipment in der HOP Skitasche sicher und kompakt verstaut ist, schließt sie die Tasche mit der „HOPLock“ schnell an einem Fahrradständer ab, um die Menschen im Kaffeehaus nicht mit der Tasche anzurempeln. Hannah genießt ihren Kaffee während sie auf den Zug wartet. „Das Ganze ist versperrbar, das finde ich gut. […]“ (Kontextanalyse 3, Abs. 25)

EInsteigen in den zug

Über die Stiege zum Bahngleis hoch kann Hannah die Skitasche seitlich über ihre Schulter hängen. Beim Einsteigen in den Zug kann Hannah die HOP Skitasche einfach an einem der Griffe hochheben – das funktioniert auch mit einer Hand. Im Zug kann sie die Tasche wieder hinter sich her rollen, während sie sich einen Platz sucht, so vermeidet sie, dass sie andere Passagiere belästigt. „Über die Stiege hinauf, würde ich es dann seitlich tragen.“ (Kontextanalyse 1, Abs 13) „Da müsste ich die Tasche aufrecht nehmen, damit ich (in den Zug) hinein komme.“ (Kontextanalyse 3, Abs. 7)

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DESIGN Abb. 20: Use Case (eigene Darstellungen)

im zug

Im Zug stellt Hannah die HOP Skitasche am Fahrradabstellplatz ab und verschließt sie mit dem „HOPLock“. Dadurch, dass auch die Fächer der Tasche verschlossen sind, muss sie sich keine Sorgen machen, dass ihr etwas gestohlen wird. Hannah kann die Zugfahrt genießen.

An der talstation

Angekommen an der Talstation kann Hannah sich gemütlich beim „HOPParkplatz“ umziehen. Sie verstaut ihre Straßenschuhe und Gegenstände, die sie während des Skitages nicht braucht in HOP, rollte die Tasche bis auf ihre „Verstaugröße“ ein und verschließt die Fächer der Tasche.

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Während des skitages

Über die App hat sich Hannah im vorhinein auch informiert, ob es im Skigebiet ihrer Wahl einen „HOPParkplatz“ gibt. Während des Skitages kann Hannah ihre HOP Skitasche dort abstellen und mit dem HOPLock sicher versperren. Üblicherweise befinden sich die HOPParkplätze direkt neben der Talstation und bieten auch Sitzgelegenheiten. Die Holzpaneele der HOPParkplätze spiegeln immer das Bergpanorama des jeweiligen Skigebietes wider.

„Vielleicht kann man das echt so verbinden, dass man das online nachsehen und vielleicht sogar reservieren kann.“ (Kontextanalyse 1, Abs. 22)

heimweg

Hannah entsperrt die HOP Skitasche, nimmt ihre mitgebrachte Wechselkleidung aus der Skitasche und rollt die Tasche aus, trocknet die Skier mit dem in HOP integrierten Tuch ab und packt die Skitasche.

„Was vielleicht noch gut wäre ist […], dass es ein Fach gibt, wo ein Tuch drinnen ist, t man die Skier abwischen kann bevor man sie einpackt, damit die Tasche nicht nass wird.“ (Kontextanalyse 4, Abs. 17) Abb. 21: Use Case (eigene Darstellungen)

SEITE 99 DESIGN

4.3. AUBAU UND KONSTRUKTION

Die HOP Skitasche bietet Platz für ein Paar Skier, Skistöcke, Skischuhe und alle Gegenstände, die während eines Skitages benötigt werden. Basierend auf dem Designbriefing standen bei der Konstruktion der Skitasche vor allem Sicherheit, Kompaktheit für ein einfaches Handling beim Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln und die Prinzipien der Circular Economy im Vordergrund.

Im Allgemeinen besteht die HOP Skitasche aus drei Hauptkomponenten: Einer Stofftasche mit zwei Fächern, einer Kunststoffhülle, die die Stofftasche im unteren Part ummantelt und einer Konstruktion im Inneren der Tasche, die diese beiden Teile miteinander verbindet und für Stabilität sorgt. Die HOP Skitasche kann je nach Situation, wie bereits im Use Case veranschaulicht, der Größe angepasst werden. Die Basis der Skitasche ist 38 cm breit, 20 cm hoch und je nach Situation zwischen 60 cm und 210 cm lang lang (vgl. Abb. 22).

KUNSTSTOFFSCHALE

Die Kunststoffschale, die die Tasche bis auf eine Höhe von 60 cm ummantelt, dient primär zum Schutz des Equipments in der Tasche aber auch zum Schutz der Tasche selbst. Durch sie wird verhindert, dass sich die HOP Skitasche frühzeitig abnutzt. An der Kunststoffhülle befindet sich auch das „HOPLock“, mit dem die Skitasche jederzeit und an jedem Ort abgeschlossen werden kann. Zudem trägt die Kunststoffhülle wesentlich zur Stabilität der Skitasche bei, damit die Skitasche leichter zu transportieren ist und nicht instabil wird.

SKITASCHE

Um die HOP Skitasche so kompakt wie möglich zu machen, kann diese eingerollt werden und je nach Länge der Skier in der Länge angepasst werden. Die Skitasche muss biegsam bleiben, das Equipment dennoch ausreichend vor äußeren Einwirkungen schützen und eine gewisse Stabilität aufweisen, um den Transport zu erleichtern. Aufgrund dieser Anforderungen basiert die Konstruktion der Skitasche auf 20 cm breiten und rippenähnlichen Taschen, in denen dünne und biegsame Kunststoffplatten vernäht werden. An den Seiten verfügt die Tasche über einen Knickfalz, der das Einrollen der Tasche erleichtert. Dieser Aufbau der Stofftasche garantiert, dass die Skitasche während des Transportes nicht durchhängt und schützt zudem das Equipment im Inneren. Die Skitasche verfügt über ein zweites Fach für die Skischuhe. Dieses dient primär dazu, Gegenstände, die nicht zum Skifahren mitgenommen werden, auch im komplett eingerollten Zustand verstauen zu können. Zudem soll die Tasche verhindern, dass die Skier durch die Skischuhe zerkratzt oder die Kanten der Skier abgestumpft werden.

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DESIGN

INNENKONSTRUKTION

Die Innenkonstruktion verbindet die Kunststoffhülle mit der Skitasche und dient der Stabilität der Tasche. Die HOP Skitasche bekommt ihre Stabilität wesentlich durch die Befestigung der Skier in der Tasche. Die Skier werden im unteren Part der Tasche in eine Führung geschoben, die verhindert, dass die Skier nach vorne oder hinten verrutschen können. Zudem werden jeder Ski und die Skistöcke noch mit zwei Gurten in der Tasche befestigt, um der Tasche Stabilität zu verleihen.

Die Innenkonstruktion ist mit der Kunststoffhülle und der Stofftasche verschraubt. Dadurch sind die Elemente fest miteinander verbunden, können aber für Reparaturen schnell voneinander gelöst werden.

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38
20cm
170 cm 65 cm 210 cm
cm
Abb. 22: Abmessungen (eigene
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Darstellung)

4.4. KOMPONENTEN

Alle Komponenten (vgl. Abb. 23, 24) können im Sinne der Circular Economy leicht voneinander getrennt werden. Dadurch ist die HOP Skitasche leicht zu reparieren und kann möglichst lange bei höchster Qualität im Kreislauf gehalten werden.

CARE-TASCHE

In der Care Tasche befindet sich zum einen ein Tuch mit dem das Equipment nach dem Skitag abgetrocknet werden kann und zum anderen eine Pflegeanleitung, wie HOP „behandelt“ und gepflegt werden möchte. Die richtige Pflege von Produkten ist ein wichtiger Ansatz, um die Lebensdauer von Produkten zu verlängern und die gewünschte Leistung zu erhalten.

REISVERSCHLUSS

ROLLEN

Diese können mühelos mit einem 2 mm Inbus getauscht werden.

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KUNSTSTOFFSCHALE
DESIGN

Abb. 23: HOP-Komponenten (eigene Darstellung)

SKIFIX & STOCKFIX

Insgesamt vier Bänder fixieren die Skier in der Tasche und verhindern, dass diese während des Transportes herumrutschen oder beschädigt werden. Auf den Bändern ist die Aufschrift „Skifix“ aufgenäht. Dadurch ist klar, dass hier die Skier positioniert werden. Diese Aufschrift auf den Bändern fördert die Anzeichenfunktion und erleichtert dem User die Bedienung.

Damit die Kanten der Skier nicht beschädigt werden, können die Stöcke separat von den Skiern an zwei Bändern befestigt werden.

SKIFACH

RATSCHENNIETEN fixiert die Befestigungsgurte an der Tasche

TRAGEGRIFF

HOPLOCK

Dieses HOPLock ermöglicht es, die Skitasche an jedem Ort schnell und einfach zu versperren - ähnlich wie ein Fahrradschloss. Der gelbe Komponent des Lock Schriftzuges auf der Kunststoffhülle kann herausgezogen werden und in die dafür vorgesehene gelbe Aussparung auf der Rückseite der Tasche gegeben werden (vgl. Abb. 24). Mittels eines Zahlenschlosses kann das HOPLock verschlossen werden.

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DESIGN

Als Verbindungen wurden Nähte, Schrauben und Drucknieten gewählt. Es wurde bewusst auf Verklebungen verzichtet. Die Griffe und Gurte der HOP Skitasche sind mit Drucknieten an der Skitasche befestig. Die robusten und schwingungsbeständigen Drucknieten lösen sich nur, wenn ein Schraubenzieher unter den Nietenkopf gesteckt wird und die Niete herausgehebelt wird.

BEFESTIGUNGSBÄNDER

Sie dienen dazu, dass die Tasche auf die gewünschte Länge eingerollt und fixiert werden kann.

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INNENTASCHE FACH FÜR SKI UND STÖCKE
DESIGN
GRIFF ZUM ZIEHEN
RATSCHENNIETEN

Abb. 24: HOP-Komponenten (eigene Darstellung)

INNENKONSTRUKTION MIT SKIFIX

Unter dem Skischuhfach befindet sich die Führung, die die Skier fixiert.

HOPLOCK

Dieses HOPLock ermöglicht es, die beiden Fächer nach dem Prinzip eines Kofferschlosses zu verschließen. Die beiden Elemente des Reißverschlusses werden in das Lock geführt und mittels eines Zahlenschlosses versperrt.

SKISCHUHFACH

HOPLOCK

Diese Aussparung ist der Gegenpart zu dem ausziehbaren Teil des HOPLock (vgl. Abb. 23), welches hier hineingesteckt und mittels Zahlenschloss versperrt werden kann. Durch die gelbe Farbgebung der beiden Komponentensoll der User verstehen, wie das Schloss funktioniert.

SCHLAUFE FÜR DEN TRAGEGURT

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DESIGN

DESIGN

4.5. MATERIAL

Bei der Materialauswahl für die HOP Skitasche wurden ausschließlich langlebige und hochwertige Materialien verwendet, die hinsichtlich ihrer Umweltverträglichkeit und der Auswirkungen auf den menschlichen Körper unbedenklich sind (vgl. Abb. 25). Ziel ist es, die Komponenten der Skitasche möglichst lange verwenden zu können, bevor sie in weiterer Folge wiederaufbereitet oder im letzten Schritt des Kreislaufes recycelt werden.

ECONYL Skifix und Stockfix

RECYCLING-POLYESTER

Innentaschen

EDELSTAHL Reißverschlüsse

ECONYL Befestigungsgurte

EDELSTAHL Hacken

RECYCELTES ABS Drucknnieten

ECONYL Tragegriffe

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Abb. 25: HOP-Materialien (eigene Darstellung)

RECYCELTES ABS Innenkonstruktion mit Skifix EDELSTAHL Schrauben zur Befestigung der Innenkonstrultion und der Rollen

RECXCELTES ABS & EDELSTAHL HOPLock

RECYCLING-POLYESTER Skischuhfach

RECYCELTES ABS Rollen

RECXCELTES ABS & EDELSTAHL HOPLock

RECYCLING-POLYESTER MIT PU-COATING gesamte Stofftasche BIO-PE eingenähte Kunststoffplatten für die Stabilität der Stofftasche

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RECYCLING-POLYESTER

Im Gegensatz zu herkömmlichem Polyester ist recycelter Polyester in der Produktion nachhaltiger und ressourcenschonender. Abfälle werden verwertet und Treibhausgasemissionen aus der Herstellung reduziert. Große Mengen an Plastikmüll landen auf Mülldeponien, in Ozeanen oder in der Natur. Plastik aus alten PET-Flaschen oder Fischernetzen zu recyceln, kann helfen diesen Überschuss zu reduzieren (Greenbox GmbH & Co. KG, o. J.). Die Verarbeitung von recyceltem Polyester verringert zudem unsere Abhängigkeit von Erdöl. (Patagonia, 2022a).

PU-COATING

PU-Beschichtungen (Polyurethan) gewährleisten, dass die Lebensdauer von Produkten stark verlängert wird, die ohne diese Behandlung nicht zu erreichen ist. Die Beschichtung sorgt für zusätzliche Robustheit, macht die Textilien reißfester, knickfester und abriebfester (Bergfreunde GmbH, 2015).

RECYCELTES ABS

Recyceltes ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) ist ein technischer Kunststoff, der eine gute Witterungsbeständigkeit aufweist und aufgrund seiner hohen Polarität besonders in ästhetischen Kunststoffprodukten verwendet wird. Das Material zeichnet sich zudem durch hohe Oberflächenhärte, gute Schlagfestigkeit bei Temperaturen bis zu –45 °C und eine kratzfeste und mattglänzende Oberfläche aus. Diese Eigenschaften machen ihn zu einem perfekten Werkstoff für die HOP Skitasche. ABS ist zudem kostengünstig in der Produktion und lässt sich leicht bearbeiten (Shamsuyeva & Zander, o. J.). ABS gehört zu den Thermoplasten und kann immer wieder eingeschmolzen und neu geformt werden, wodurch sich dieses Material perfekt für Wiederverwendung und Recycling eignet (Adreco, o. J.).

BIO-PE

Der Kunststoff verhält sich wie herkömmliches PE (Polyethylen) auf fossiler Basis. Der einzige Unterschied ist, dass das ursprüngliche Ausgangsmaterial aus einer biobasierten erneuerbaren Ressource stammt (Gibson, o. J.a). Hochdruck-PE (Polyethen) ist weich und besonders flexibel. Es ist kältebeständig bis −50 °C, wärmebeständig bis maximal +60 °C und enthält keine Weichmacher (HUG Technik und Sicherheit GmbH, o. J.). PE ist zu 100 % recycelbar, denn durch werkstoffliche Verfahren kann der Kunststoff entweder direkt zu neuen Produkten umgeschmolzen oder zu Regranulat verarbeitet werden (Arbeitsgemeinschaft Verpackung + Umwelt e. V., o. J.).

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ECONYL REGENERATED NYLON

ECONYL ist ein regeneriertes Nylongewebe, das aus Nylonabfällen hergestellt wird, die sonst auf Mülldeponien landen oder unsere Ozeane verschmutzen. Das Material wird aus Stoffabfällen, gebrauchten Teppichen, Industriekunststoffen und wiedergewonnenen Fischernetzen erzeugt (Econyl, o. J.). Der Prozess beinhaltet das Sammeln der Nylonabfälle und deren anschließende Wiederaufbereitung zu neuen Nylonprodukten. Econyl kann unbegrenzt recycelt werden − pro 10 000 Tonnen ECONYL-Rohstoff können mehr als 11 Millionen Liter Rohöl eingespart und 65 100 Tonnen CO2-Äquivalente vermieden werden. Econyl reduziert die globale Erwärmungswirkung von Nylon um bis zu 90 % im Vergleich zu dem Material aus Öl (Gibson, o. J.b).

4.6. PRODUKT- UND SERVICEENTWICKLUNG

Nach dem Verkauf der ersten HOP Skitaschen ist es das Ziel mithilfe des Feedbacks der ersten Kunden die HOP Skitasche immer weiter zu verbessern, um die öffentliche Anreise für die Wintersportler noch komfortabler zu gestalten.

Aber nicht nur die Weiterentwicklung auf der funktionalen Ebene ist vorgesehen. Das Design Testing in Bezug auf Ästhetik und Farbgebung der HOP Skitasche haben ergeben, dass sich potenzielle Kunden weitere Farben für die Skitasche wünschen (siehe Anhang 3). Die Mehrheit der Befragten wünscht sich eine schwarze Version der Skitasche, jedoch soll es auch eine Ausgabe in helleren Farben geben.

Hinsichtlich des HOP Services ist es das Ziel, die HOPParkplätze zu digitalisieren, um zu erreichen, dass über die HOP App am Vortag bereits ein HOPSlot reserviert werden kann. Zudem soll auch nachgesehen werden können, wie viele Slots in dem jeweiligen Skigebiet noch frei sind. Das Service der HOP Service wird im folgenden kurz erklärt.

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DESIGN

5. Der Service

Um einen der größten „Pain-Points“ für die Wintersportler bei der öffentlichen Anreise in ein Skigebiet zu beseitigen, erhalten Kunden durch den Erwerb der HOP Skitasche Zugang zum HOP Service. Das HOP Service nimmt wintersportbegeisterten Menschen die Sorge darüber, wo sie ihre für die An- und Abreise mitgebrachten Gegenstände während des Skitages sicher verstauen können.

HOP bietet ein Netzwerk aus HOPParkplätzen in ausgewählten Skigebieten an (vgl. Abb. 26). Um sich harmonisch in die Winterlandschaft des jeweiligen Skigebietes einzufügen spiegelt die Überdachung eines jeden HOPParkplatzes, abhängig vom Skigebiet, das Bergpanorama wider.

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DESIGN SITZGELEGENHEITEN HOPSLOTS
HOPPARKPLATZ MIT BERGPANORAMA DES DACHSTEINS

Die HOP Skitasche wird auf ihre „Verstaugröße“ zusammengerollt. Gegenstände, wie Straßenschuhe, Wechselkleidung, Snacks, usw. werden darin verstaut und mit dem HOPLock in der Tasche verschlossen. Das Zusammenrollen der Tasche spart nicht nur Platz sondern signalisiert anderen Menschen auch, dass sich in der Tasche keinen wertvollen Gegenstände (wie etwas Skiequipment) befinden. Dadurch sollen Diebstähle verhindert werden. An der Parkstationen kann die HOP Skitaschen dann während des Skitages ganz einfach und sicher mit dem HOPLock versperrt werden. In der HOP App können die Standorte der HOPParkplätze nachgesehen werden.

SEITE 111 DESIGN
HOPPARKPLATZ MIT BERGPANORAMA DES HOCHKÖNIGS Abb. 26: HOPParkplatz (eigene Darstellung)
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DESIGN
29:
von
Abb. 27: HOP bei der Anreise (eigene Darstellung auf Basis von Baumeister, 2020)
Abb.
(eigene Darstellung auf Basis
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29: HOP wird getragen von Galderwood, 2018)
DESIGN
Abb. 28: HOP an Fahrradständer abgesperrt (eigene Darstellung auf Basis von Gimenez, 2021) Abb. 30: HOP bei der Anreise mit Zug (eigene Darstellung auf Basis von Miseré Martin, o. J.)
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Abb. 31: HOP im Zug (eigene Darstellung auf Basis von Stiftung Warentest, 2022)
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KAPITEL VI NACHHALTIGKEIT

THEORIE SEITE 116

HOP übernimmt Verantwortung für sein Handeln. Mit dem Produkt soll nicht nur die Welt des Wintersportes durch einen sorgenfreien Transport des Equipments bei einer öffentliche Anreise nachhaltiger und sozial verträglicher gemacht werden. Das Produkt selbst entspricht den Anforderungen und Strategien der Kreislaufwirtschaft. Im folgenden Kapitel werden diese genauer erklärt.

„Weil das Beste, was wir für unseren Planeten tun können, darin besteht, unseren eigenen Konsum einzuschränken und die Dinge, die wir bereits besitzen, möglichst lange zu nutzen (Patagonia, 2022) .“

NACHHALTIGKEIT SEITE 117

1. NACHHALTIGKEITsKONZEPT

Mit der HOP Skitasche sollen Wintersportbegeisterte nicht nur zu einem Umdenken bei ihrer An- und Abreise gebracht werden, um Treibhausgase zu reduzieren sondern das Produkt selbst steht für Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Das Nachhaltigkeitskonzept von HOP umfasst sowohl die Produktebene als auch die Service- und Unternehmensebene.

1.1. NACHHALTIGKEIT AM PRODUKT

Die Erarbeitung des HOP-Nachhaltigkeitskonzeptes war fixer Bestandteil der Produktentwicklung und umfasst folgende Komponenten:

MATERIALITÄT

Bei der HOP Skitasche wird bewusst auf Verbindungen wie Nähte oder Nieten gesetzt, welche es ermöglichen, Komponenten mit unterschiedlichen Materialien voneinander zu trennen. Zudem werden nur Materialien verwendet, die am Ende ihrer Lebenszeit im technischen Kreislauf recycelt werden können. Diese Art des Aufbaus der Skitasche begünstigt im Weiteren die Reparierbarkeit und macht die HOP Skitasche langlebig.

EMOTIONALE NACHHALTIGKEIT & PRODUCT CARE

„HOP is your companion each time you start your winter adventure and takes care of your equipment – so you take care of HOP“. HOP begleitet jeden Wintersportler bei seinen Abenteuern und passt dabei auf dessen Equipment auf. Die Besitzer bauen dadurch eine emotionale Bindung zu HOP auf, wodurch auch jede HOP Skitasche seine eigenen Geschichten und Abenteuer zu erzählen hat.

Durch die lebenslange Garantie von HOP wird sichergestellt, dass das Produkt länger genutzt und geliebt wird. Auf diese Weise wird Energie und Wasser eingespart und Abfälle werden vermieden. Um zu garantieren, dass HOP auch ein lebenslanger Begleiter bei jedem winterlichen Abenteuer bleibt, beinhaltet das Produkt eine Care-Anleitung. Diese Anleitung erklärt den Kunden wie HOP gepflegt werden möchte, um möglichst lange „schön“ und funktionsfähig zu sein.

KONSTRUIERT FÜR REPARIERBARKEIT UND LANGLEBIGKEIT

Die Instandhaltung, der innerste Loop des technischen Kreislaufes, sorgt dafür, dass HOP so lange wie möglich seine Qualität hält und die versprochene Leistung erbringt. Sollte eines der winterlichen Abenteuer einmal etwas zu abenteuerlich

SEITE 118 NACHHALTIGKEIT

gewesen sein und an HOP etwas kaputt gegangen sein, können Verschließteile bei HOP nachbestellt und mittels Repariervideos ganz einfach und schnell zuhause instand gesetzt werden. Beispielsweise können durch Schnee und Schotter beschädigte Rollen mühelos mit einem 2 mm Inbus (Innensechskant) getauscht werden. Die Griffe der HOP Skitasche sind mit Drucknieten an der Skitasche befestig. Die robusten und schwingungsbeständigen Drucknieten lösen sich nur im Bedarfsfall. Muss ein Griff ausgetauscht werden, kann ein Schraubenzieher unter den Kopf gesteckt und die Niete herausgehebelt werden.

Die untere Ummantelung schützt die Skitasche vor grobem und frühzeitigem Verschleiß und garantiert die Langlebigkeit der Tasche. Auch dieses Element kann im Bedarfsfall unkompliziert getauscht werden. Sollte es sich um größere Mängel handeln, bietet HOP einen Reparaturservice an.

RECYCLINGFÄHIGKEIT

Kaputte Teile werden an HOP zurückgesendet, recycelt und wiederverwertet. Die gesamte Skitasche kann am Ende ihrer Lebenszeit in ihre einzelnen Komponenten zerlegt und somit auch problemlos recycelt werden.

1.2. NACHHALTIGKEIT IM UNTERNEHMEN

Because we care. Auch die unternehmerischen Tätigkeiten und die Serviceleistungen von HOP sind darauf ausgelegt, auch den nachfolgenden Generationen noch den Spaß im Schnee zu ermöglichen.

1 % FOR THE PLANET

„1 % for the Planet“ ist ein globales Netzwerk aus Unternehmen, Einzelpersonen und gemeinnützigen Organisationen, die sich mit den dringendsten Umweltproblemen unseres Planeten befassen. Nach einer erfolgreichen Etablierung am Markt wird auch HOP Teil dieses Netzwerkes werden. Alle Geschäftsmitglieder verpflichten sich, 1 % ihres Bruttoumsatzes in Form einer Kombination aus Geld-, Sach- und Werbeunterstützung direkt an gemeinnützige Umweltorganisationen zu spenden (1 % for the planet, 2022).

SEITE 119 NACHHALTIGKEIT

2. Der Kreislauf von HOP

Das oberste Ziel ist es, jede HOP Skitasche so lange wie möglich und bei höchster Qualität im Kreislauf zu halten (vgl Abb. 32). Nachfolgend wird das Leben einer HOP Skitasche in Bezug auf die Kreislaufwirtschaft exemplarisch skizziert.

INSTANDHALTUNG KLEINE GEBRECHEN UND ABNUTZUNG VON VERSCHLEISSTEILEN

Ein Teil der HOP Skitasche, wie etwa einer der Griffe oder die Rollen, hat sich während des Gebrauches über die Jahre hinweg abgenützt und muss getauscht werden. Auf der HOP Webseite wird das Ersatzteil bestellt und zuhause einfach und schnell getauscht. Das kaputte Teil kann an HOP zurückgesendet oder am Wertstoffhof entsorgt werden.

INSTANDHALTUNG GRÖBERE SCHÄDEN AN DER SKITASCHE

Erleidet die HOP Skitasche einen Schaden, der nicht von den Besitzern zuhause repariert werden kann, bietet HOP einen Reparaturservice an. Die Tasche wird an HOP zurückgeschickt. Die Konstruktion von HOP ermöglicht beispielsweise, dass Reißverschlüsse einfach getauscht oder auch Risse im Stoff schnell und mit wenig Materialverbrauch repariert werden können.

REDISTRIBUTION, REFURBISH UND REMANUFACTURE EMOTIONALE OBSOLESZENZ

Wird die HOP Skitasche von seinem Besitzer nicht mehr benötigt, nimmt HOP die Skitaschen gegen eine Entschädigung zurück und sucht einen neuen Besitzer, der mit ihr auf neue Abenteuer geht. Je nach Zustand der Tasche werden kleine Reparaturen vorgenommen oder die Tasche wird komplett überarbeitet, sodass sie wieder in einem neuwertigen Zustand ist. Diese Taschen werden je nach Zustand im HOP Webshop mit einem verringerten Preis angeboten.

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NACHHALTIGKEIT

RECYCLING

Kaputte Teile der HOP Tasche werden entweder direkt vom Kunden zum Wertstoffhof gebracht und recycelt oder an HOP zurückgeschickt und hier ordnungsgemäß recycelt.

Abb. 32: Der Kreislauf von HOP (eigene Darstellung)

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NACHHALTIGKEIT

3. Cradle to Cradle ZERTIFIZIERUNG

Die Art und Weise, wie wir heute Produkte gestalten, prägt die Welt, in der wir morgen leben. „Cradle to Cradle Certified“ setzt den globalen Standard für sichere, zirkuläre und verantwortungsvoll hergestellte Produkte fest. Es werden die Sicherheit, Zirkularität und Verantwortung von Materialien und Produkten in fünf Kategorien der Nachhaltigkeitsleistung bewertet. Je nach Leistungsstufe (Basic, Bronce, Silber, Gold und Platin) müssen unterschiedliche Kriterien erfüllt werden (Cradle to Cradle Products Innovation Institute, 2022).

ANFORDERUNGEN FÜR DIE BRONZE ZERTIFIZIERUNG

Auf der Stufe Bronze beginnt ein Produkt den Weg zur Cradle to Cradle-Zertifizierung. Das Unternehmen muss eine grundlegende Bestandsaufnahme der Materialien, des Energieverbrauchs, des Wasserverbrauchs und der Probleme der sozialen Gerechtigkeit innerhalb seiner Branche und Produktionsregion durchführen (Cradle to Cradle Products Innovation Institute, 2022).

MATERIALGESUNDHEIT

Materialien sind zu 100 % bekannt, gekennzeichnet und als technischer- oder biologischer Nährstoff identifizierbar. Es dürfen keine Chemikalien aus der Verbotsliste verwendet worden sein (Cradle to Cradle Products Innovation Institute, 2022).

Alle Materialien der HOP Skitasche wurden so ausgewählt, dass der Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt im Vordergrund steht. Alle im Produkt verwendeten Materialien sind zu 100 % bekannt und beinhalten keine Chemikalien aus der Verbotsliste. Die Skitasche besteht hauptsächlich aus recyceltem Polyester, in dem, zum Zweck der Stabilität, Kunststoffplatten aus Bio-PE vernäht sind. Der untere Part der Skitasche wird von einem technischen Kunststoff, dem recycelten ABS, ummantelt, um die Langlebigkeit der Tasche zu garantieren. Die Trage-, und Befestigungsgurte bestehen aus Econyl (recyceltem Nylon) und werden mit Nieten aus ABS an der Skitasche befestigt. Einzelne Komponenten, wie beispielsweise Reißverschlüsse und Schrauben im Inneren der Skitasche, sind aus Edelstahl, damit die Qualität der Tasche möglichst lange auf dem gleichen Niveau bleiben kann.

STOFFLICHE VERWERTUNG

Jeder Stoff ist eindeutig als beabsichtigter Bestandteil eines biologischen oder technischen Kreislaufes definiert. Die ausgewählten Materialien enthalten recycelte oder erneuerbare Bestandteile (Cradle to Cradle Products Innovation Institute, 2022).

Das oberste Ziel bei HOP ist es, jede Skitasche so lange wie möglich im Kreislauf zu halten und die Skitasche wurde auch für unterschiedliche Kreislaufszenarien

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NACHHALTIGKEIT

konzipiert. Sollte eine Skitasche jedoch entsorgt werden, so kann diese in ihre Einzelteile und Materialien zerlegt werden. Recycelter Polyester und Econyl können mechanisch recycelt werden. ABS und Bio-PE können immer wieder eingeschmolzen und neu geformt werden.

ERNEUERBARE ENERGIEN UND CO2-MANAGEMENT

Der jährlich eingekaufte Strom und die direkten Emissionen vor Ort, die mit der letzten Herstellungsphase des Produkts verbunden sind, werden quantifiziert. Zudem wird eine Strategie zur verstärkten Nutzung von Strom aus erneuerbaren Quellen und zur Bekämpfung von Treibhausgasemissionen entwickelt (Cradle to Cradle Products Innovation Institute, 2022).

Das Unternehmensgebäude von HOP wird ausschließlich durch Energie aus erneuerbaren Quellen betrieben. Energie aus Wind- und Wasserkraft werden von österreichischen Anbietern bezogen. Zudem wird ein Teil des Energiebedarfes durch die unternehmenseigene Solaranlage gedeckt.

WASSERVERWALTUNG

Um den Anforderungen gerecht zu werden, wird vorausgesetzt, dass es in den letzten zwei Jahren keine wesentlichen Verstöße gegen die Einleitgenehmigung gab. Zudem wird eine Erklärung zu den Bedingungen der Wasserbewirtschaftung bereitgestellt, die beschreibt welche Maßnahmen ergriffen werden, um Probleme und Bedenken zu mindern (Cradle to Cradle Products Innovation Institute, 2022).

Wasser und Boden werden bei HOP als wertvolle Ressourcen betrachtet, weshalb der Wasserverbrauch so gering wie möglich gehalten wird. Das Produktionsgebäude von HOP entspricht den österreichischen Wasserqualitätsvorschriften.

SOZIALE GERECHTIGKEIT

Es wird ein Selbstaudit durchgeführt, um den Schutz der grundlegenden Menschenrechte zu bewerten. Es werden Managementverfahren bereitgestellt, die darauf abzielen, alle identifizierten Probleme anzugehen (Cradle to Cradle Products Innovation Institute, 2022).

Die Bewahrung der Menschenrechte und das Handeln innerhalb des rechtlichen und moralischen Rahmens haben bei HOP höchste Priorität. Es werden nur geschäftliche Verbindungen eingegangen, die den Unternehmenswerten entsprechen. Darüber hinaus ist das Wohl der Mitarbeiter, sowohl der von HOP als auch der zuliefernden Unternehmen, vorrangig.

Insgesamt kann eine Bronze Zertifizierung erreicht werden.

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NACHHALTIGKEIT

BRAND MANUAL KAPITEL VII

THEORIE SEITE 124

Die innere Haltung und der Gemütszustand bestimmen das Auftreten eines Menschen. Ebenso wichtig ist das Erscheinungsbildes einer Firma auf seine Kunden. Es ist seine Funktion, der Außenwelt einen möglichst vielsagenden und wiedererkennbaren Eindruck der „Persönlichkeit“ der Firma zu vermitteln (Jaquet, 2008).

Eine Marke entsteht, wenn ihre Designelemente ein stimmiges Gesamtbild abgeben. Um die Differenzierung und Wiedererkennbarkeit der Marke zu erreichen, braucht es die Designrichtlinien und Regeln eines Design Manuals. Dieses bestimmt den visuellen Markenauftritt. Die einheitliche Verwendung der einzelnen Elemente einer Marke, wie Worte, Bilder, Farben, Schriftarten, Icons und Grafiken, lassen die Marke leben (Helder Brand Guidelines, o. J.).

SEITE 125 BRAND MANUAL

1. Markenidentität

Ein Produkt wird gekauft, wenn es die Persönlichkeit des Käufers reflektiert und dessen Identität zum Ausdruck bringt. Marken dienen als Zeichen der Zugehörigkeit bestimmter Gruppen mit bestimmten Werten und Moralvorstellungen. Marken müssen deshalb Sinn stiften und einen subjektiven Nutzen für seine Kunden bilden (Helder Brand Guidelines, o. J.).

1.1. BRAND STORY

HOP steht für die Leidenschaft am Wintersport und der Liebe zur Natur. Die Marke bietet einen sorgenfreien Transport des Wintersportequipments bei der öffentlichen Anreise in ein Skigebiet und das auf allen Ebenen. HOP setzt damit einen wertvollen Schritt in Richtung eines umwelt- und sozialverträglichen Wintertourismus, bei dem die Leidenschaft der Wintersportler wieder im Vordergrund steht.

1.2. MARKENWERTE

Mithilfe des nachfolgenden Personality Sliders wird das Gefühl, das die Marke HOP auf dem Markt ausstrahlt, vermittelt. Die Positionierung erfolgt auf Basis einer Online-Umfrage, die über die Markenidentität von HOP durchgeführt wurde (siehe Anhang 3).

empathisch emotional zugänglich progressiv bescheiden jung visionär regional informell helfen

distanziert rational exklusiv konservativ selbstbewusst etabliert retrospektiv global förmlich Geld verdienen

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BRAND
MANUAL

MARKENWERTERAD

Das Wertesystem von HOP wird nachfolgend anhand des Markenwertrades veranschaulicht (vgl. Abb. 33). Dieses besteht aus dem Markenkern sowie den drei wichtigsten Markenwerten. Das Rad soll ein authentisches Bild der Unternehmensphilosophie und -kultur nach außen tragen.

Nachhaltigkeit

1.3. BRAND PURPOSE

Eigentum verpflichtet, weshalb Marken Position beziehen müssen — nicht nur innerhalb des eigenen Marktes, sondern auch in der Welt: als Dienstleister, Produzent und als Arbeitgeber. Der Brand Purpose legt die wirtschaftsethische Haltung des Unternehmens HOP dar.

HOP – REFRAMING THE WORLD OF WINTER SPORTS

HOP übernimmt Verantwortung für sein Handeln, denn der Geruch von Neuschnee soll für nachfolgende Generationen nicht nur noch eine Erzählung aus dem Geschichtsbuch sein. Das Ziel von HOP ist es, die Welt des Wintersportes durch einen sorgenfreien Transport des Wintersportequipments bei einer öffentlichen Anreise nachhaltiger und sozial verträglicher zu machen. Dabei stehen die Menschen und der Schutz unseres Planeten immer im Vordergrund.

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BRAND MANUAL
UMWELTSCHUTZ Sicherheit Sorgenfrei MARKEN WERTE MARKEN KERN Abb.
33: Markenwerterad von HOP

GOLDEN CIRCLE

Der Golden Circle ist ein Kommunikationskonzept von Simon Sinek. In seinem Modell ist das Why, also der Purpose, zentraler Ausgangspunkt und beschreibt, warum die Marke das tut, was sie tut und wie sie es tut. Der Purpose wirkt sich auf das How und What aus (Helder Brand Guidelines, o. J.). HOP beginnt seine Story mit seiner intrinsischen Motivation.

HOW

Das Umdenken und der Schritt, bei einem Skitag auf das Auto zu verzichten, setzt einen wertvollen Schritt in Richtung eines umwelt- und sozialverträglichen Wintertourismus. HOP setzt den Anreiz, dass Menschen öffentlich in das Skigebiet anreisen.

WHY Wir glauben an eine Welt, in der Wintersport Rücksicht auf die Menschen und unsere Umwelt und nimmt.

WHAT

Mit HOP bieten wir wintersportbegeisterten Menschen die Möglichkeit, ihr Equipment bei der öffentlichen Anreise ins Skigebiet sorgenfrei zu transportieren. Dadurch machen wir den Wintersport ein Stück umwelt- und sozialverträglicher.

1.4. MISSION & VISION

Die Vision beschreibt das längerfristige Ziel von HOP und dient der Motivation und Orientierung. Die Mission umfasst das konkrete Leistungsversprechen von HOP.

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BRAND MANUAL
Abb. 34: Golden Circle von HOP

MISSION

Wir helfen wintersportbegeisterten Menschen ihrer Leidenschaft umwelt- und sozialverträglichen nachgehen zu können, um unsere Natur für nachfolgende Generationen lebenswert zu erhalten.

VISION

Wir wollen wintersportbegeisterten Menschen eine neue Denkweise mitgeben, um in all ihren Entscheidungen den Schutz unserer Natur im Vordergrund zu sehen.

Das Ziel der Markenidentität ist es, die Marke zu verstehen und ihre Werte nachvollziehbar nach innen und außen zu kommunizieren. Dies geschieht auch über das Corporate Design.

2. Corporate Design

Die Fülle an Wappen in Europa und etlichen Zeichen aus anderen Kulturen spiegeln die Bedeutung der Erscheinungsbilder der ganzen Menschheitsgeschichte wider. Corporate Design umfasst und koordiniert alle visuell wahrnehmbaren „Aussagen“ eines Unternehmens nach innen und außen. Es bestimmt den visuellen Markenauftritt. (Jaquet, 2008).

Im folgenden Kapitel wird der Markenauftritt von HOP beschrieben. Im Speziellen wird auf das Logo mit Claim, den Corporate Colours, der Corporate Typography sowie der Bildwelt eingegangen.

2.1. NAMING UND LOGO

„Hop“ wird in der deutschen Sprache auch als Interjektion (Ausrufewort) deklariert. Interjektionen haben lexikalisch keine Bedeutung im engeren Sinn, drücken jedoch bestimmte Empfindungen oder Willenshaltungen aus (Wikipedia, 2022). Aus dem Englischen wird hop auch mit hüpfen oder springen übersetzt.

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HOP steht für die Leidenschaft am Wintersport und der Liebe zur Natur. Der Name geht leicht über die Lippen und transportiert eine spielerische Bedeutung – genau diese Aspekte sollen mit HOP auch nach außen getragen werden, denn durch die Nutzung von HOP werden Leichtigkeit und Flexibilität bei der Anreise in das Skigebiet gewonnen. Die Einfachheit und Kürze des Namens spielt auf die Kompaktheit und die unkomplizierte Handhabung der Skitasche an.

Das Logo als Wortmarke ist das primäre Gestaltungselement des Corporate Design und sichert der Skitasche einen hohen Wiedererkennungswert mit Weitenwirksamkeit. Gemäß der englischen Bedeutung hüpft das „O“ über einen Strich, wodurch die Leichtigkeit auch im Logo verkörpert wird. Der Punkt hinter dem „P“ steht für die Vollständigkeit und Sicherheit des Systems und fungiert auch als wiederkehrendes Gestaltungselement des Corporate Design. Die Sicherheit der Skitasche wird zudem durch den geradlinigen Stil des Logos zum Ausdruck gebracht.

das „hüfende O“ verkörpert Leichtigkeit und verbildlicht den Namen

zeitloser und geradliniger Stil

der Punkt fungiert als „eye-catcher“ und symbolisiert Sicherheit

Abb. 35: HOP Logo und Farbvarianten

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2.2. CLAIM

Diese wenigen Worte bringen das Markenversprechen und die Markenphilosophie eines Unternehmens auf den Punkt. Mit dem Claim als Botschaften bleiben Unternehmen langfristig im Gedächtnis und grenzen sich zudem vom Mittbewerber ab (Agentur Junges Herz, 2018).

Mit seinem Claim “reframing the world of winter sports” greift HOP die Denkweise auf, die das Unternehmen mit seinem Produkt vermitteln will. Wintersportbegeisterte Menschen sollen die Anreise in ein Skigebiet als Teil des „Abenteuers“ wahrnehmen und dabei nicht immer den einfachsten und schnellsten Weg wählen. Die öffentliche Anreise in ein Skigebiet bietet viele Möglichkeiten das Abenteuer „Skitag“ weiter auszubauen und in vollen Zügen genießen zu können.

Als Zusatz im Logo wird der Claim in einer Flucht an der rechten Seite des „O“ mit 2x Abstand platziert. Der Claim in der Farbe „HOP blaugrau“ wird in einer 50% Farbabstufung rechtsbündig ausgerichtet.

sports

Zusatz durch Claim

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reframing the world of winter
x x x x x Abb.
Die Online-Umfrage, in der Probanden darüber befragt wurden, wie sehr das Corporate Design für sie zum Unternehmenskonzept und den Markenwerten von HOP passt, gaben 10 der 12 Probanden an, dass Logo und Slogan „gut“ bis „sehr gut“ zum Unternehmenskonzept von HOP passen (siehe Anhang 3). BRAND MANUAL
36: HOP Logo mit Claim Abstände im Logo

2.3. CORPORATE COLOURS

Farben und Farbkombinationen tragen wesentlich zum Wiedererkennungswert einer Marke bei. Als Corporate Colours wurden eine Primär- und eine Sekundärfarbe definiert. Die Farbpalette wurde bewusst reduziert, um dem Markenwert von HOP gerecht zu werden und diese nach außen hin zu verkörpern.

Als Primärfarbe wurde ein neutrales Blaugrau gewählt, welches die Verbindung zum Wintersport und zur Natur herstellt. Diese Farbe bildet die Basis des visuellen Markenauftritts und kann großflächig eingesetzt werden, beispielsweise als Hintergrundfarbe und am Produkt selber.

Die Sekundärfarbe bildet ein leuchtendes Gelb, welches komplementär zur Primärfarbe wirkt. Das Gelb löst eine auflockernde Wirkung aus, die zugleich Spannung im Layout erzeugt. Diese Farbe wird als Akzentfarbe für Details oder Hervorhebungen verwendet. Das Gelb soll, im Gegensatz zu dem neutralen Blaugrau, das mit dem Sport in Verbindung gebrachte Adrenalin und den Spaß signalisieren.

Diese Farben können in der Anwendung gemäß des Corporate Design in Farbabstufungen von jeweils 10 % verwendet werden und bilden gemeinsam eine Brücke zwischen einer ruhigen Natur und dem adrenalingeladenen Sport.

Die Mehrheit der Probanden (10/12) des online Design-Testings des Corporate Design bestätigen, dass die Farbgebung für HOP „passend“ bis „sehr passend“ gewählt ist (siehe Anhang 3).

HOP BLAUGRAU

RGB: 73/84/96

CMYK: 71/55/43/35 #495460

PRIMÄRFARBE

HOP GELB

RGB: 201/162/0

CMYK: 20/31/100/8 #c9a200

SEKUNDÄRFARBE

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BRAND MANUAL Abb. 37: Corporate Colours von HOP

2.4. CORPORATE TYPE

Als Corporate Type wurden drei serifenlose Linear-Antiqua gewählt, die sehr geradlinig sind, um die Markenidentität von HOP zu repräsentieren.

Für Hauptüberschriften wird die Schriftart „Staatliches“, auf deren Basis auch das Logo gestaltet wurde, verwendet. Bei der Anwendung wird die Laufweite der Schriftart um 1/50 Geviert erweitert, um dem Erscheinungsbild der maskulin wirkenden Schriftart eine gewisse Leichtigkeit zu verleihen. Bei Unterüberschriften wird die Schriftart „Work Sans“ in Medium verwendet. Die Hauptüberschrift sowie die Unterüberschriften werden immer in Großbuchstaben geschrieben.

Für Fließtexte und bei Grafiken kommt „Calibri Light“ zur Anwendung.

TITEL

STAATLICHES

20 Pt - Großbuchstaben 1/50 Geviert Laufweite

UNTERÜBERSCHRIFT

ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZÄÖÜ!?& abcdefghijklmnopqrstuvwxyzäöü 0123456789

Fließtext

ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZÄÖÜ!?& abcdefghijklmnopqrstuvwxyzäöü 0123456789

WORK SANS MEDIUM 12 Pt - Großbuchstaben

CALIBRI LIGHT 11 Pt, 9 Pt

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BRAND MANUAL
ABCDEFGHIJKLMNOPQRST UVWXYZÄÖÜ!?& 0123456789

2.5. GRAFISCHE ELEMENTE

„Bilder sagen mehr als tausend Worte“ und das menschliche Gehirn kann Bilder zudem leichter verarbeiten als Texte. Das Corporate Design von HOP arbeitet daher mit immer wiederkehrende und für die Marke charakteristischen, grafischen Elementen und Icons.

ICONS

Die Icon sind bewusst in einem geradlinigen, minimalistischen Stil gehalten, um die zu vermittelnde Botschaft in den Vordergrund zu stellen und um sich harmonisch in jedes Layout einzupassen. Die Icons werden immer in HOP Blaugrau verwendet oder in weiß auf blaugrauem Hintergrund

Kappe abgerundet & Eckenradius von 0,5 mm

Icons aus LinienLinienstärke 1 Pt

Abb. 38: Stil der Icons von HOP

STILELEMENTE

Die im Corporate Design von HOP wiederkehrenden Stilelemente sind der Punkt, der sich aus dem Logo ableitet und die Linie, die nur horizontal oder vertikal liegend verwendet wird.

Linie mit Linienstäke 1 Pt in schwarz

Punkt in Blaugrau und Gelb

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3. Marketing

Marketing ist die konsequente Ausrichtung des gesamten Unternehmens an den Bedürfnissen des Marktes und stellt somit eine unternehmerische Denkhaltung dar. Eine der wichtigsten Aufgaben des Marketings ist die frühzeitige Erkennung von Veränderungen am Markt und der Veränderungen der Bedürfnisse der Kunden (Kirchgeorg, 2018).

„Marketing is the activity, set of institutions, and processes for creating, communicating, delivering, and exchanging offerings that have value for customers, clients, partners, and society at large” (Marketing-studieren.de, o. J.)

Zur Erreichung der Ziele des Unternehmens, wie oben zitiert, werden mithilfe verschiedener Marketinginstrumente Marketingstrategien erarbeitet. Man nennt dies auch Marketingmix (Kirchgeorg, 2018). Operativ werden diese mithilfe der Marketinginstrumente – den sogenannten vier Ps – umgesetzt. Die Vier setzten sich aus Product (Produktpolitik), Place (Distributionspolitik), Price (Preispolitik) und Promotion (Kommunikationspolitik) zusammen (Marketing-studieren.de, o. J.).

Im nachfolgenden Kapitel wird die Kommunikationspolitik von HOP genauer erläutert.

3.1. KOMMUNIKATIONSPOLITIK

Unter Kommunikationspolitik werden alle kommunikativen Maßnahmen des Unternehmens verstanden, die dazu dienen, das Produkt zu bewerben und zu verkaufen. Die primären Mittel sind Werbung, Sponsoring, Messen, Events und Public Relations (Öffentlichkeitsarbeit) (Marketing-studieren.de, o. J.).

„Marketing macht Werbung für ein Produkt – Public Relations für das Unternehmen“ (Klein, o. J.). Der Unterschied zwischen Werbung und Public Relations (kurz PR) liegt primär darin, dass Werbung auf Umsatzsteigerung setzt. Der Erfolg von Public Relations ist dagegen nicht direkt messbar, sondern hat einen indirekten Einfluss auf die Verkaufszahlen. Image und Bekanntheit sind Faktoren, welche sich nicht nur durch Werbung aufbauen lassen, sondern deren Aufbau zu den langfristigen Unternehmenszielen gehören. Bei PR Aktionen geht es darum, dem Unternehmen ein Gesicht zu geben, langfristig eine gute Reputation aufzubauen und der Öffentlichkeit zu zeigen wer man ist (Klein, o. J.).

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WERBUNG BEI HOP

Um an Bekanntheit zu gewinnen und um die Zielgruppe auf die HOP Skitasche aufmerksam zu machen, arbeitet HOP mit plakativer Werbung an Plätzen, wie beispielsweise an Bushaltestellen und in den Bussen des städtischen Nahverkehrs. Mit einem reduzierten Design und dem ins Auge springenden Slogan „Are you ready for the adventure?“ soll Aufmerksamkeit erregt werden. Außerdem haben die Menschen währen des Wartens oder während der Fahrt in den Bussen Zeit sich mittels QR-Code über HOP zu informieren. Das Design-Testing ergab auch, dass die Mehrheit der Probanden das Plakat ansprechend finden und es in ihnen die Neugierde weckt (siehe Anhang 3).

Zusätzlich wird auch Werbung „am Ort des Geschehens“ gemacht – das heißt in Skigebieten, denn dort wird die definierte Zielgruppe am effektivsten erreicht. Es wird vor allem darauf geachtet, auf unterschiedlichste Weise die Zielgruppe zu erreichen, beispielsweise im Freestyle Park aber auch in den Gondeln.

Abb. 39: HOP Plakat an einer Innsbrucker Bushaltestelle (eigene Darstellung auf Basis von Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH, 2022)

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Abb. 41: HOP Sticker (eigene Darstellung auf Basis von Fam. Riml GmbH & Co Sporthandel KG, o. J.)

Abb. 42: HOP Werbung auf der Gondel am Kaunertaler Gletscher (eigene Darstellung auf Basis von Angeli, 2019)

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Abb. 40:HOP Werbung im Freestyle Park der Zillertal Arena (eigene Darstellung auf Basis von Cooper, 2017)
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PUBLIC RELATIONS & SPONSORING BEI HOP

Das Unternehmen HOP steht für die Leidenschaft am Wintersport und der Liebe zur Natur. Durch einen sorgenfreien Transport des Wintersportequipments bei der öffentlichen Anreise in ein Skigebiet soll ein wertvoller Schritt in Richtung eines umwelt- und sozialverträglichen Wintertourismus gesetzt werden. Diese Leidenschaft soll mittels PR-Aktionen nach außen getragen werden und dem Unternemen „ein Gesicht geben“.

Als primäre PR-Aktion wird der Socialmedia Auftritt gesehen. Durch gezielte Aktionen und die Arbeit mit Micro-Influencern aus dem Sport- und Naturbereich wird die Community dazu angehalten, ihre „HOP Momente“ auf der Plattform zu teilen (vgl. Abb. 44). Auf diese Weise erhöht sich die Bekanntheit und die Glaubwürdigkeit des Unternehmens schrittweise. Informationen von Dritten wirken immer glaubwürdiger als Informationen, die direkt von einem Unternehmen kommen (Klein, o. J.).

Zum weiteren Aufbau des Images tritt HOP auch als Sponsor bei Sportveranstaltungen auf. Um die nächste Generation jetzt schon einzubeziehen, werden vor allem Kinder- und Jugendbewerbe unterstützt (vgl. Abb. 43).

Abb. 43: HOP Sponsoring eines Kinderskirennens (eigene Darstellung auf Basis von Swiss Ski, o. J.)

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Abb. 44: HOP auf Social Media (eigene Darstellung auf Basis von Sollie, 2021)

KAPITEL VIII Businessplan

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Der Businessplan ist ein Werkzeug für Gründer um die Geschäftsidee klar zu formulieren.

Im folgenden Kapitel werden die Geschäftsidee, das Unternehmen „HOP GmbH“ selbst und der für HOP relevante Markt detailliert dargestellt. Zudem werden die Kalkulationen der Finanz- und Kostenrechnung für HOP dargelegt.

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1. Executive Summary

Jeder Mensch sollte nicht mehr Ressourcen verbrauchen, als ihm zur Verfügung stehen. Die Realität sieht jedoch anders aus. Unsere westliche Wirtschafts- und Lebensweise geht auf Kosten der uns nachfolgenden Generationen. Sie ist verbunden mit zu hohem Ressourcenverbrauch, Umweltzerstörung und Klimawandel (Unnerstall, 2021).

HOP

– REFRAMING THE WORLD OF WINTER SPORTS

HOP übernimmt Verantwortung für sein Handeln, denn der Geruch von Neuschnee soll für nachfolgende Generationen nicht nur noch eine Erzählung aus dem Geschichtsbuch sein. Unser Ziel ist es, die Welt des Wintersportes durch einen sorgenfreien Transport des Wintersportequipments bei einer öffentlichen Anreise nachhaltiger und sozial verträglicher zu machen. Dabei stehen die Menschen und der Schutz unseres Planeten im Vordergrund.

„Wir wollen wintersportbegeisterten Menschen eine neue Denkweise mitgeben, um in all ihren Entscheidungen den Schutz unserer Natur im Vordergrund zu sehen.“

– Vision HOP GmbH

Die HOP GmbH wurde aus der Überzeugung gegründet, wintersportbegeisterte Menschen zu einem Umdenken bewegen zu wollen. HOP soll diesen Menschen zeigen, dass die öffentliche Anreise in ein Skigebiet als Teil des Abenteuers gesehen werden kann und nicht mit schwerem Schleppen und mit Stressphasen verbunden sein muss. Durch die Entscheidung mit der Bahn ins Skigebiet anzureisen, können im Vergleich zur Anreise mit dem PKW die ausgestoßenen Treibhauses für diesen Skitag um etwa 82 % reduziert werden (Umweltbundesamt, 2018).

Die HOP Skitasche ist das erste Produkt der HOP GmbH und ist nach den Kriterien der Circular Economy gestaltet. Sie bietet Platz für ein Paar Skier, Skistöcke sowie Skischuhe und ist auf die Länge der jeweiligen Skier anpassbar. Die Skitasche wird im unteren Teil von einer stabilen aber dennoch leichten Kunststoffhülle umgeben, um den wintersportbegeisterten Menschen die Sorge um die Sicherheit ihres Equipments zu nehmen – sei es in Bezug auf Diebstahl oder auch auf Beschädigungen.

Im Nachfolgenden wird das Unternehmen und das Geschäftsmodell der HOP GmbH detailierter beschrieben und vorgestellt.

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2. Geschäftsidee

Die Leidenschaft und die Liebe zum Wintersport, im speziellen zum Skifahren, begleitet die Gründerin seit Kindestagen. Zu sehen, wie ihre Leidenschaft am Wintersport durch den Klimawandel und der Umweltzerstörung getrübt wird, waren Anreiz dafür, die Welt des Wintersportes zu einem Umdenken zu bewegen. Ein Research in Bezug auf Wintersport in Zeiten des Klimawandels ergab, dass sie Wahl des Verkehrsmittels für die An- und Abreise in ein Skigebiet mit Abstand den größten Einfluss auf die Umweltbilanz des Wintersports hat. Dennoch reisen nur 7 % der Wintersportler mit der Bahn an (Bischof et al., 2017). Es besteht ein hohes Potenzial für Produkte, die diese Problematik thematisieren und verändern wollen.

2.1. ANGEBOT UND NUTZEN

Das Ziel von HOP ist es, eine nach den Prinzipien der Circular Economy gestaltete, Skitasche für die öffentliche Anreise in ein Skigebiet zu produzieren und zu vermarkten und damit eine neue Marke im Wintersportsektor zu etablieren. HOP bietet seinen Kunden einen sorgenfreien Transport des Wintersportequipments auf allen Ebenen und setzt damit einen Schritt in Richtung eines umwelt- und sozialverträglichen Wintertourismus. Eine durchgeführte Umfrage bestätigte die Nachfrage nach einer innovativen Skitasche, welche die „Pain-Points“ während der öffentlichen Anreise beseitigt.

2.2. USP

Die HOP Skitasche ist Cradle to Cradle zertifiziert und nach den Prinzipien der Circular Economy gestaltet. Das Alleinstellungsmerkmal der Marke bildet der Aspekt der Sicherheit während des Transportes. In der Skitasche kann das gesamte Equipment kompakt verstaut und ist vor äußeren Einwirkungen geschützt werden. Die Skitasche ist zudem mit zwei „HOPLocks“ ausgestattet. Mit einem HOPLock kann die Skitasche in sich verschlossen und mit dem anderen aber auch an jedem beliebigen Ort sicher abgeschlossen werden. Zusätzlich bietet das Unternehmen in den Skigebieten einen „HOPParkplatz“ an, an dem die Skitasche während des Skitages aufbewahrt werden kann.

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3. Unternehmen

HOP – Reframing the world of winter sports. Das Unternehmen definiert sich die Leidenschaft am Wintersport und der Liebe zur Natur, weshalb der Fokus des Unternehmens auf der Entwicklung von kreislauffähigen Produkten und Services liegt, um wintersportbegeisterten Menschen die öffentliche Anreise in das Skigebiet zu erleichtern. Die Skitasche von HOP ist das erste Produkt des Unternehmens.

Die Kernaufgaben des Unternehmens liegen in der Produktentwicklung, der Vermarktung, dem Zusammenbauen und der Lagerung der Einzelteile, der Qualitätskontrolle der fertigen HOP Skitaschen sowie der Reparatur von zurückgesendeten Produkten.

Die Markenwerkte, sowie eine ausführliche Beschreibung des Brand Purpose der Mission und Vision können im Brand Manuel nachgelesen werden.

3.1. RECHTSFORM UND STANDORT

Als Rechtsform wird eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung für das Unternehmen HOP gewählt. Die Firma HOP GmbH wurde im September 2022 gegründet und am Salzburger Landesgericht in das Firmenbuch eingetragen.

Die Stadt Salzburg wurde als Unternehmensstandort gewählt, da sich die HOP Skitasche an Menschen adressiert, die in der Nähe eines Skigebietes wohnen. Durch die Lage in Salzburg ist das Unternehmen von potenziellen Kunden umgeben. Zudem befinden sich im Raum Salzburg viele Skigebiete und Skisportartikelhersteller, sodass eine Zusammenarbeit in Bezug auf Produktentwicklung und Vermarktung erleichtert wird.

3.2. TEAM

Das Unternehmensteam der HOP GmbH besteht zum Zeitpunkt der Gründung aus drei Personen. Eine Person ist zuständig für den Zusammenbau und die Reparaturen der HOP Skitasche und eine weitere Person ist zuständig für Verwaltungsarbeiten. Die Gründerin Magdalena Mairhofer fungiert als Geschäftsführerin und ist zudem für das Marketing verantwortlich. Diese drei Personen bilden auch das Projektteam für die kontinuierliche Produktweiterentwicklung.

Die Gründerin Magdalena Mairhofer absolvierte an der Fachhochschule Salzburg

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das Bachelorstudium Design und Produktmanagement. Während ihres Studiums wurde auch die Idee für die Entwicklung der HOP Skitasche geboren. 2018 maturierte sie an der HLW für Kommunikations- und Mediendesigns in Linz. Neben dem gestalterischen Bereich erlernte Magdalena Mairhofer auch betriebswirtschaftliche Grundlagen. Sowohl im Bereich des Produktdesigns als auch im Bereich des Grafikdesigns konnte Magdalena Mairhofer bereits Berufserfahrung sammeln.

3.3. PARTNER

Aufgrund der Besonderheit und Komplexität der HOP Skitasche erfolgt die Produktion sämtlicher Einzelteile ausschließlich über Zulieferbetriebe.

Neben dem Vertrieb über den eigenen Online-Shop soll die HOP Skitasche folglich auch über externe Online-Shops, wie etwa „bergzeit.de“ oder „bergfreunde.eu“, gekauft werden. Zudem soll die HOP Skitasche auch bei ausgewählten Outdoorfachhändlern, wie beispielweise „Bründl Sports“, zu erwerben sein.

3.4. UNTERNEHMENSZIELE

Auf Basis der Vision und Mission von HOP wurden folgende wirtschaftliche, soziale und ökologische Unternehmensziele festgelegt, die wegweisend für die Unternehmensstrategie der HOP GmbH sind. Diese Ziele sollen jeweils kurzfristig (innerhalb eines Jahres), mittelfristig (1 - 3 Jahre) oder langfristig (mehr als 3 Jahre) erreicht werden, wie die nachfolgenden Zeitpläne veranschaulichen.

WIRTSCHAFTLICHE ZIELE

In den ersten zwei Jahren ist es das oberste Ziel das Unternehmen am Markt zu etablieren und an Bekanntheit zu gewinnen. Dieses Ziel geht unter anderem mit dem Ziel einher, innerhalb der ersten zwei Jahre sechs HOPParkplätze in der Skiregion „Ski-amadé“ für die Kunden anbieten zu können. Im Geschäftsjahr 2024 ist es das Ziel, einen zweiten Mitarbeiter in der Werkstatt anzustellen und die Stunde des Mitarbeiters für Verwaltung aufzustocken. Dadurch ist auch eine Erhöhung der Produktionsmenge von 335 Stück pro Jahr auf 420 Stück pro Jahr, geplant. Das Ziel in der Produktentwicklung ist es, bis 2028 eine HOP Snowboardtasche auf den Markt zu bringen und die HOP Skitasche inklusive HOPLock zu „digitalisieren“ (vgl. Abb. 45).

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Etablierung am Markt

HOPParkplätze in Ski-amadé

Mitarbeiter aufstocken

Produktionsmenge erhöhen

Produktentwicklung

2023 2024 2033

SOZIALE ZIELE

Ein kurzfristiges Ziel der HOP GmbH ist es, ein angenehmes Betriebsklima auf Augenhöhe für alle Mitarbeiter und für all jene, die mit HOP unternehmerisch in Kontakt kommen, aufzubauen. Es wird kontinuierlich an der Einhaltung der Verkörperung der Unternehmenswerte nach außen gearbeitet, um die Mission – wintersportbegeisterten Menschen eine neue Denkweise mitgeben – langfristig Realität werden zu lassen. Die Sicherung der Arbeitsplätze der Mitarbeiter hat für HOP oberste Priorität. Zudem gilt es, mittelfristig eine Arbeitsumgebung zu schaffen, in der die Mitarbeiter Kreativität und ausleben können (vgl. Abb. 46).

Arbeitsatmosphäre zur Förderung der Individualität

Betriebsklima

Abb. 45: Zeitplan der wirtschaftlichen Ziele von HOP 2023 2026 2033

Mission verwirklicht Sicherung der Arbeitsplätze

Abb. 46: Zeitplan der sozialen Ziele von HOP

ÖKOLOGISCHE ZIELE

Das oberste ökologische Ziel der HOP GmbH ist es, in den nächsten drei Jahren die HOP Skitasche C2C Silber zu zertifizieren. Die Produktionsabläufe der HOP Skitasche sollen zunehmend optimiert werden, um ressourcenschonender und energieeffizienter zu sein. Als mittelfristiges Ziel gilt es CO2 neutral zu werden. Ein langfristiges Ziel der HOP GmbH ist es, ein Netzwerk aus Recyclingbetrieben, Stoffproduzenten und Fachhändlern aufzubauen. Dies garantiert möglichst viele

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der Ressourcen, die in HOP verwendet werden, so lange wie möglich und bei höchster Qualität im Kreislauf zu halten. Zudem soll auch ein Netzwerk an Reparaturbetrieben für HOP ausgebaut werden, um bei Reparaturen die Tasche nicht an HOP zurück senden zu müssen, sondern diese bei kleineren Schneidereien ausbessern lassen zu können (vgl. Abb. 47).

Produktionsabläufe optimieren CO2 neutral

C2C Silber

HOP Netzwerk

2023 2026 2033

Abb. 47: Zeitplan der ökologischen Ziele von HOP

3.5. CHANCEN & RISIKEN

HOP GmbH ist in das produzierende Gewerbe einzuordnen. Ein großer Teil der Produktion muss üblicherweise vorfinanziert werden. Umsätze und Gewinne werden dadurch erst deutlich später realisiert werden und somit ist eine große Menge an Kapital in der Produktion gebunden. Zudem handelt es sich bei Wintersportartikeln um saisonale Artikel, die vermehrt nur im Herbst und Winter gekauft werden. Fehlende Abstimmung bezüglich der Planung, aber auch in der Lagerund Transportkette, können zu Gefahren für das Unternehmen werden. Des Weiteren können konjunkturelle Entwicklungen zu Unsicherheiten führen und den Markteintritt erschweren, denn die größte Herausforderung stellt die langfristige Etablierung am Markt dar.

Die SWOT Analyse (Strengths, Weaknesses, Opportunities, Threats) hilft neuen Unternehmen dabei, die eigenen Stärken und Schwächen, sowie die Chancen und Risiken aus dem Umfeld einzuordnen und besser abschätzen zu können (vgl. Abb. 48) (Wollny & Paul, 2015).

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Strengths

Innovatives Produkt mit einem ausgeprägten USP | Gute Kundenbeziehung durch hohen emotionalen Gehalt des Produktes | Kreislauffähigkeit

Weaknesses

Fehlender Patentschutz | Unbekannte Marke | Abhängigkeit von Lieferanten | Weniger Know-How als große Winterartikelhersteller

Opportunities

Weiterentwicklung des Produktes durch digitale Komponenten | Kontinuierliche Verbesserung des Produktes durch Kundenfeedback | durch steigende Spritpreise fahren immer mehr Menschen öffentlich | Klimaticket (in AT)

Threats

Inflation – die Skikarten werden jedes Jahr teurer und immer weniger Menschen können/wollen sich diesen Sport leisten | Skitaschen von großen Wintersportartikelherstellern sind günstiger

Abb. 48: SWOT Analyse von HOP

4. Markt

Eine Veränderung im Konsum- und Reiseverhalten, das Bedürfnis nach Natur und Ruhe sowie das Bedürfnis nach einem gesunden Lebensstil mit einer Vielfalt an Sport- und Bewegungsmöglichkeiten. Diese Aspekte werden von Experten als jene Entwicklungen angesehen, die sich positiv auf das Wachstum des Wintersportsektors auswirken.

4.1. MARKTVOLUMEN

Mit einer Gesamtanzahl von 48,2 Millionen sind aktuell 9,2 % der europäischen Bevölkerung aktive Skifahrer. In den Alpen werden jährlich 158 Millionen Skitage erfasst.

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Davon finden allein 51 Millionen Skifahrertage in Österreich statt, was gut einem Drittel aller Skifahrertage weltweit entspricht (Roth & Siller, 2016). Der alpine Wintersport hat am österreichischen Bruttoinlandsprodukt einen Anteil von rund 3,26 % (Arbesser et al., 2010). Die Wintersportbranchen in Österreich bieten großes Potenzial für die Einführung neuer Wintersportprodukte (Roth & Siller, 2016).

4.2. ZIELGRUPPE

Die Zielgruppe der HOP Skitasche definiert sich durch die Leidenschaft am Wintersport und der Liebe zur Natur. Die Menschen sind zwischen 18 und 35 Jahren alt und wohnen in der Nähe eines Skigebietes. Eine genauere Definition der Zielgruppe kann im Kapitel Research nachgelesen werden.

4.3. MARKTPOSITIONIERUNG

Wintersportartikelhersteller, die bereits Skitaschen in ihrem Sortiment haben, legen die Anforderungen für diese meistens auf den Transport im Auto oder für den Transport mit dem Flugzeug aus – beide dieser Varianten sind aber für die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln gänzlich unpraktikabel. Die Tasche für den Transport im Auto ist zu unstabil und die Möglichkeit der Aufbewahrung ist zu unsicher; die Tasche für den Transport im Flugzeug ist zu groß und zu unpraktisch für einen Tagesausflug in ein Skigebiet. Die meisten Skitaschen am Markt sind zudem für den Transport von mehreren Paar Skiern ausgelegt. Eine Skitasche, die die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln erleichtert, wird bisher von keinem Hersteller angeboten.

In der Wintersportbranche gibt es zahlreiche namhafte Unternehmen, die den Markt bestimmen und deren Sortiment unter anderem auch Skitaschen aufweisen. HOP wird diesen Skitaschen gegenübergestellt. Für die Positionierung der HOP Skitasche am Markt wurden die Faktoren „Nachhaltigkeit“ und „Sorgenfreier Skitag bei einer Anreise mit Bus & Bahn“, welche den USP von HOP widerspiegeln, ausgewählt (vgl. Abb. 49).

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Durch den USP von HOP - Sicherheit während des Transportes - und dem HOP Service mit seinen HOPParkplätzen ist die HOP Skitasche praktikabler bei Anreise mit öffentlichen Verkehrsmittel als alle anderen Skitaschen am Markt.

Abb. 49: Marktpositionierung von HOP

SCOTT Triple Ski Bag

THE NORTH FACE Ski Roller TNF ATOMIC RS Skitasche

ROSSIGNOL Hero Ski Wheeled

PATAGONIA Snow Roller Bag

NACHHALTIG NICHT NACHHALTIG

FISCHER Eco Alpine

DB The Djärv Snow Roller THULE Round Trip

PRAKTIKABEL UNPRAKTIKABEL

HOP ist C2C Bronze zertifiziert und nach den Prinzipien der Circular Economy gestaltet.

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6. Finanz- und Kostenrechnung

Den letzten Teil des Businessplanes bildet die Finanz- und Kostenrechnung der HOP GmbH. Diese beinhaltet die Finanzierungs- & Planrechnung, die Personalund Materialkosten, sowie die Preiskalkulation, die Guv, die Liquiditätsrechnung und die Bilanz. Die Berechnungen wurde für die ersten fünf Jahre nach der Gründung, im Jahr 2022, durchgeführt.

FINANZIERUNGS- & PLANRECHNUNG

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BUSINESSPLAN
Tabelle
1: Finanzierungs- & Planrechnung HOP

ANLAGEVERZEICHNIS

Tabelle 2: Anlageverzeichnis HOP

Tabelle 3: GWG HOP

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BUSINESSPLAN

Tabelle 4: Abschreibung und Restwert HOP

PERSONALKOSTEN

Tabelle 5: Personalkosten

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MATERIALKOSTEN & PERSONALKOSTEN PRO SKITASCHE

Tabelle 6: Materialkosten & Personalkosten pro HOP Skitasche

PRODUKTIONSPARAMETER

Tabelle 7: Produktionsparameter

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2

FINANZIERUNG

SEITE 155 BUSINESSPLAN
Tabelle 8: Finanzierung HOP GmbH

GEMEINKOSTENZUSCHLAGSATZ

Tabelle 9: Gemeinkostenzuschlagsatz HOP

SELBSTKOSTEN

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BUSINESSPLAN
SELBSTKOSTEN
10: Selbstkosten HOP
11: Selbstkosten variabel HOP
12: Nettoverkaufpreis + Gewinnaufschlag
VARIABEL NETTOVERKAUFPREIS + GEWINNAUFSCHLAG Tabelle
Tabelle
Tabelle
HOP
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BUSINESSPLAN
DECKUNGSBEITRAG
Tabelle 13: Deckungsbeitrag HOP
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& VERLUSTRECHNUNG BUSINESSPLAN Tabelle 14: GuV HOP
GEWINN -
LIQUIDITÄTSRECHNUNG Tabelle 15: Liquiditätsrechnung HOP

BILANZ

Die Quellen der Finanz- und Kostenrechnung sind bei den Verzeichnissen zu finden.

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Tabelle 16: Bilanz HOP
THEORIE SEITE 162 EPILOG
KAPITEL IX

„Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht“ (Ebner-Eschenbach, o. J.).

Im Zuge der vorliegenden Bachelorarbeit wurde das Thema „Transport von Wintersportequipment bei der öffentlichen Anreise in ein Skigebiet“ bearbeitet, um den Wintersport ein Stück umwelt- und sozialverträglicher zu machen. Auf Basis der theoretischen und empirischen Forschung wurde ein Produkt sowie ein dazugehöriges Unternehmen mit Businessplan erstellt.

EPILOG SEITE 163

REFRAMING THE WORLD OF WINTERSPORTS

Der Geruch von Neuschnee. Der Glücksrausch beim Carven. Weiße Berggipfel. Die Wahl des Verkehrsmittels für die An- und Abreise in ein Skigebiet hat mit Abstand den größten Einfluss auf die Umweltbilanz des Wintersports und bildet den Hauptteil des CO2-Ausstoßes während eines Skitages.

Um noch viele Jahre vorfreudig den ersten Schneeflocken entgegenträumen zu können, beschäftigt sich diese Arbeit mit der Frage: „Wie kann der Transport von Wintersportequipment im Sinne der Nachhaltigkeit so praktikabel und sicher wie möglich gestaltet werden?“

Auf Basis der theoretischen und empirischen Forschung wurde ein Designbriefing erstellt, welches Ausgangspunkt für die Entwicklung einer Skitasche war. Das Konzept soll wintersportbegeisterte Menschen zu einem Umdenken bewegen und die öffentliche Anreise soll als Teil des „Abenteuers“ gesehen werden.

Die HOP Skitasche ist nach den Prinzipen der Circular Economy gestaltet und nimmt den Menschen die Sorge darüber, wie sie ihr Equipment möglichst einfach, kompakt und vor allem sicher transportieren können. Die Skitasche bietet Platz für ein Paar Skier, Skistöcke sowie Skischuhe und kann auf die Länge der jeweiligen Skier angepasst werden. Die Skitasche wird im unteren Teil von einer stabilen, aber dennoch leichten Kunststoffhülle umgeben, um den wintersportbegeisterten Menschen die Sorge um die Sicherheit ihres Equipments zu nehmen – sei es in Bezug auf Diebstahl oder auch auf Beschädigungen. Die Skitasche kann bis auf die Größe eines Handgepäckskoffers zusammengerollt werden und im Skigebiet im HOPParkplatz während des Skitages „geparkt“ werden.

SEITE 164
EPILOG

AUSBLICK & LIMITATION

Für die weitere Entwicklung der HOP Skitasche ist es von Relevanz, einen original Prototypen mit den richtigen Materialien anzufertigen und anhand dessen ein weiteres Design-Testing durchzuführen. Nur so kann sichergestellt werden, dass das Konzept der Skitasche und die Konstruktion, die dieser zugrunde liegt, auch in der Anwendung reibungslos funktioniert. Zudem sollten auch Testings zur Langlebigkeit der Materialien unter Einwirkung der Witterung durchgeführt werden und auch immer wieder neue kreislauffähige Materialien getestet werden.

Nach dem Verkauf der ersten Skitaschen sollte immer wieder Kundenfeedback eingeholt werden, um die Skitasche weiter zu entwickeln.

Die Limitationen dieser Arbeit ergeben sich daher aus dem Design Testing, das noch nicht an einem original Prototypen durchgeführt werden konnte.

„Like music and art, love of nature is a common language that can transcend political or social boundaries“ (Carter, o. J.).

„Wie Musik und Kunst, ist die Liebe zur Natur eine gemeinsame Sprache, die politische und soziale Grenzen überwinden kann“ (Carter, o. J.).

EPILOG SEITE 165
THEORIE SEITE 166
VERZEICHNISSE
VERZEICHNISSE SEITE 167

1. QUELLEN

Abegg, B. (2012). Natürliche und technische Schneesicherheit in einer wärmeren Zukunft. In Forum für Wissen (S. 29–35). Adreco. (o. J.). ABS plastic properties. https://adrecoplastics.co.uk/abs-plastic-properties/

Agentur Junges Herz. (2018). Was ist ein Claim oder Slogan? Eine Aufklärung. https://www.agentur-jungesherz.de/blog/was-ist-ein-claim-oder-slogan-eineaufklaerung/

Alpin Pearls. (o. J.). Sanfter Tourismus mit Mobilitätsgarantie. https://www.alpine-pearls.com/ueber-uns/alpine-pearls/

ALUMANU Sport. (o. J.). FISCHER - Skicase Eco Alpine - 1 Paar bis 190 cm. https:// www.almanusport.com/index.php/ausrustung/fischer-skicase-eco-alpine-1-pair190-cm-z19318.html

Angeli, J. (2019). Update: Neue Gondel für den Kaunertaler Gletscher im Herbst 2019. https://prime-skiing.de/neue-gondel-fuer-den-kaunertaler-gletscher-imherbst-2019-pid40488/

Arbeitsgemeinschaft Verpackung + Umwelt e. V. (o. J.). Aktuelles zu Verpackung und Nachhaltigkeit: Polyethylen (PE). https://www.agvu.de/de/141-141/ Arbesser, M., Grohall, G., Helmenstein, C. & Kleissner, A. (2010). Die ökonomische Bedeutung des alpinen Wintersports in Österreich: Jahresbericht 2009. SportsEconAustria. https://www.netzwerk-winter.at/assets/downloads/Netzwerk-Winter_Nachlese_2008/die-oekonomische-bedeutung-des-wintersports-in-oesterreich.pdf

Bahn zum Berg (Hrsg.). (o. J.). Bahn zum Berg Webseite. https://www.bahn-zumberg.at/ Balaš, M. & Strasdas, W. (2018). Nachhaltigkeit im Tourismus: Entwicklungen, Ansätze und Begriffsklärung: Themenpapier. Umweltbundesamt. https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2019-03-12_ texte_22-2019_nachhaltigkeit-tourismus.pdf

Baumeister, M. (2020). subway. https://unsplash.com/photos/yerrwvj_Xy4

Baur, N. & Blasius, J. (2019). Methoden der empirischen Sozialforschung – Ein Überblick (2. Aufl.). Springer VS. Bergfreund.at (Hrsg.). (o. J.). ORTOVOX - Free Rider 26 S - Skitourenrucksack. https://www.berg-freunde.at/ortovox-free-rider-26-s-skitourenrucksack/

SEITE 168
VERZEICHNISSE

Bergfreunde GmbH. (2015). Was ist eigentlich eine PU-Beschichtung? https:// www.bergfreunde.de/blog/technik-pu-beschichtung/

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2. ABBILDUNGEN & TABELLEN

ABBILDUNGEN

Abb. 1: Wertschöpfungsnetzwerk Wintersport (eigene Darstellung auf Basis von Kleissner, 2012, S. 7)

Abb. 2: Mittelbergfern zwischen 1925 und 1935 (Österreichischer Alpenverein, o. J.a) Abb. 3: Mittelbergfern 2017 (Österreichischer Alpenverein, o. J.a)

Abb. 4: Die Kreisläufe der Circular Economy (eigene Darstellung auf Basis von Ellen MacArthur Foundation, o. J.b)

Abb. 5: Fischer Skicase ECO Alpine 1 (ALUMANU Sport, o. J.) Abb. 6: The Djärv Snowroller von DB (DB Equipment, o. J.) Abb. 7: Ortovox Free Rider 28 (Bergfreund.at, o. J.)

Abb. 8 Bahn zum Berg – Website (Bahn zum Berg, o. J.)

Abb. 9: Am Körper getragenes Equipment (eigene Darstellung)

Abb. 10: Zu tragendes Equipment (eigene Darstellung)

Abb. 11: Journey Mapping zum Aufdecken der „Pain Points“ (eigene Darstellung)

Abb. 12: Optimierungsvorschläge zur Beseitigung der „Pain Points“ (eigene Darstellung)

Abb. 13: Moodboard

Abb. 14: Erste Ideen

Abb. 15: Ausarbeitung des Konzeptes

Abb. 16: Erstes grobes CAD-Modell

Abb. 17: Materialmodell

Abb. 18: Konzeptmodell

Abb. 19: Ergebnisse Materialtesting

Abb. 20: Use Case (eigene Darstellungen)

Abb. 21: Use Case (eigene Darstellungen) Abb. 22: Abmessungen (eigene Darstellung)

Abb. 23: HOP-Komponenten (eigene Darstellung) Abb. 24: HOP-Komponenten (eigene Darstellung) Abb. 25: HOP-Materialien (eigene Darstellung)

Abb. 26: HOPParkplatz (eigene Darstellung)

Abb. 27: HOP bei der Anreise (eigene Darstellung auf Basis von Baumeister, 2020)

Abb. 28: HOP an Fahrradständer abgesperrt (eigene Darstellung auf Basis von Gimenez, 2021)

Abb. 29: HOP wird getragen (eigene Darstellung auf Basis von Galderwood, 2018))

Abb. 30: Abb.30: HOP bei der Anreise mit Zug (eigene Darstellung auf Basis von Miseré, o. J.)

Abb. 31: HOP im Zug (eigene Darstellung auf Basis von Stiftung Warentest, 2022)

Abb. 32: Der Kreislauf von HOP

Abb. 33: Markenwerterad von HOP

Abb. 34: Golden Circle von HOP

Abb. 35: HOP Logo und Farbvarianten

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Abb. 36: HOP Logo mit Claim

Abb. 37: Corporate Colours von HOP

Abb. 38: Stil der Icons von HOP

Abb. 39: HOP Plakat an einer Innsbrucker Bushaltestelle (eigene Darstellung auf Basis von Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH, 2022)

Abb. 40: HOP Werbung im Freestyle Park der Zillertal Arena (eigene Darstellung auf Basis von Cooper, 2017)

Abb. 41: HOP Sticker (eigene Darstellung auf Basis von Fam. Riml GmbH & Co Sporthandel KG, o. J.)

Abb. 42: HOP Werbung auf der Gondel am Kaunertaler Gletscher (eigen Darstellung auf Basis von Angeli, 2019)

Abb. 43: HOP Sponsoring eines Kinderskirennens (eigene Darstellung auf Basis von Swiss Ski, o. J.) Abb. 44: HOP auf Social Media (eigene Darstellung auf Basis von Sollie, 2021) Abb. 45: Zeitplan der wirtschaftlichen Ziele von HOP Abb. 46: Zeitplan der sozialen Ziele von HOP Abb. 47: Zeitplan der ökologischen Ziele von HOP Abb. 48: SWOT Analyse von HOP Abb. 49: Marktpositionierung von HOP

TABELLEN

Tabelle 2: Anlageverzeichnis HOP

Tabelle 3: GWG HOP

Tabelle 4: Abschreibung und Restwert HOP

Tabelle 5: Personalkosten

Tabelle 6: Materialkosten & Personalkosten pro HOP Skitasche

Tabelle 7: Produktionsparameter

Tabelle 8: Finanzierung HOP GmbH

Tabelle 9: Gemeinkostenzuschlagsatz HOP

Tabelle 10: Selbstkosten HOP

Tabelle 11: Selbstkosten variabel HOP

Tabelle 12: Nettoverka ufpreis + Gewinnaufschlag HOP

Tabelle 13: Deckungsbeitrag HOP

Tabelle 14: GuV HOP

Tabelle 15: Liquiditätsrechnung HOP

Tabelle 16: Bilanz HOP

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https://es.rs-online.com/web/p/tornillos-allen/3044918?cm_mmc=ES-PLA-DS3A_-google-_-CSS_ES_ES_Tornilleria_y_Fijaciones_Whoop-_-(ES:Whoop!)+Tornillos+Allen-_-3044918&matchtype=&pla-339757525811&gclid=Cj0KCQjw teOaBhDuARIsADBqRejdhnBPaSkqc5R86Qgp5-C2GTt3qW-7lJN61Wfka2VRo9XuqGhLJC8aAkjXEALw_wcB&gclsrc=aw.ds

https://www.econyl.com/shop/?utm_source=google&utm_medium=sea&utm_ campaign=eu-exact-brand&utm_content=category&gclid=Cj0KCQjwteOaBhDuARIsADBqRejIlAIFZ6e_aP9T-pfr6qUzwIVFwiluIQEhwin0gP-N-3HpIZyDD3oaAihsEALw_wcB

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https://ecall.ffg.at/Online-Hilfe/Kosteneingabe/Eingabe-Personalkosten/Neuen-Personalkosteneintrag-erstellen/Stundensatzrechner/Berechnungsbeispiel-der-Jahresstunden

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VERZEICHNISSE

ANHANG

ANHANG SEITE 181

Anhang 1 – UMFRAGE

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ANHANG
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AUSWERTUNG EXCEL

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ANHANG
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ERFAHRUNGEN DER PROBANDEN

1. Proband 6: es war sehr unbequem all meine sachen beieinander zu halten. häufiger hätte ich mir gewünscht eine hand frei zu haben.

2. Proband 8: + Pünktliche An- und Abreise + unkompliziert mit Saisonkartekeine Flexibilität (fährt nur 1x pro Tag)

3. Proband 15: Der Bahnhof (gute, überregionale Anbindung) war in unmittelbarer Nähe der Tal-station (Bad Gastein); wenn das nicht der Fall ist, dann gute Verbindungen zum Skigebiet (Ski-bus, öffentl. Linie, etc.) Aufbewahrungsmöglichkeit für private Gegenstände/Wechselkleidung in der Talstation tagsüber, bzw. für Skiausrüstung während Apres-Ski

4. Proband 16: Im Verkehrsmittel ist es einfach bequem und unkompliziert das Problem ist eher der Weg vom Verkehrsmittel nach Hause

5. Proband 27: Alles funktioniert soweit gut. Verbesserungspotential gibt es bei der Häufigkeit an Verbindungen und mehr bzw. eindeutiger erkennbare Schließfächer an den Talstationen und im Skigebiet

6. Proband 30: Positiv: kein Stress /Verantwortung wie bei Auto-Eigenanreise. Negativ: wenigwr individuelle Equipment vor Ort.

7. Proband 39: Tragen des Equipments, kein Kleidungswechsel möglich aufgrund des Gewichts

8. Proband 45: sehr umständlich/stressig mit dem ganzen Zeugs im Zug

9. Proband 52: Öffis müssen einfach besser ausgestattet sein, besonders in Skigebieten.

10. Proband 56: Anbindungsmöglichkeien sind schlecht

11. Proband 58: Bessere Direkte Verbindungen, statt mehrmaliges Umsteigen

12. Proband 65: mehr Ticketautomaten wegen langen Schlangen an den Kassen

13. Proband 67: Anreise mit dem Zug funktioniert gut wenn ein Bahnhof direkt im Skigebiet vorhan-den ist (Entfernung zum Lift <1km). Schlecht: zu Hauptreisezeiten (z.B. Sonntagabend) oft zu-wenig Platz um das gesamte Equipment an einer Stelle zu verstauen

14. Proband 70: Anreise mit dem Bus Gut: man braucht keinen Parkplatz, kostenlos Schlecht: es war eng im Bus, ich hatte keinen Sitzplatz, man war vollgepackt mit dem ganzen Equipment

15. Proband 73: Anreise hat gut funktioniert allerdings sind die Wartezeiten auf die nächste Bahn / Bus nervig.

16. Proband 86: Beim Linienbus würde ich mir mehr Fahrten vom Skigebiet weck wünschen. Dann wäre ich nicht gezwungen den ganzen Tag zu bleiben.

17. Proband 88: Funktioniert im Grunde gut, Snowboardschuhe kann man in die Bindung schnallen und hat somit weniger Gegenstände zum Tragen -> allerdings ist es dann schwerer und die Kante klemmt bei längeren Umstiegen & Transportwegen zu Fuß die Blutversorgung der Finger der tra-genden Hand ab! Ziehen wäre da praktischer als tragen. Etwas auf Rollen oder was gleitendes (auch auf

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ANHANG

Schnee usw.) wäre prima. Aber sowas gibt‘s schon, denk ich (Snowbordtaschen). Etwas ganz anderes: Ein stinknormaler Ski- bzw Snowboardständer an den Bahnsteigen wäre durchaus hilfreich. Auch das Einsteigen mit den langen Wintersportgeräten gestaltet sich nicht immer leicht (man muss ja immer um die Ecke beim Einsteigen), die Radwagons der ÖBB, die seit-lich zu öffnen sind und von außen beladen werden können wären da praktischer!

18. Proband 94: Mit dem Reisebus. Hat gut funktioniert, nur leider fixe Abfahrtszeiten

19. Proband 96: Die Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln an sich sind weniger das Problem, als zum Einstiegspunkt und vom Ausstiegspunkt zum Skigebiet/ Lift zu kommen. Je mehr Equipment man mitführt und je weiter die zu gehenden Wege sind, desto unangenehmer wird es.

20. Proband 97: Lange Wartezeiten auf Besoffene + Verletzte + Unfitte + Anfänger. Man muss sich nach der Masse richten und braucht viel länger als wenn man individuell unterwegs ist.

21. Proband 98: Mühsam

22. Proband 99: Wenn im Zug nicht viel los ist - alles cool, aber sonst fühle ich mich oft gestresst alle Sachen im Auge zu behalten und überfordert durch den Zug/Bus zu laufen, weil ich alles einzeln trage

23. Proband 106: Langer Zeitaufwand (40% -60% länger als mit dem Auto) Mehrmals umsteigen und jedes mal die Ausrüstung schleppen 24. Proband 110: Alles super

25. Proband 111: Da schwierigste war der Weg von Zuhause zum Zug...mit dem Rad, Equipment im/auf dem Rucksack...

26. Proband 116: Viele Umstiege sind stressig mit dem ganzen Zeug zu tragen 27. Proband 125: hat alles gut funktioniert

28. Proband 128: Hinreise ist „aushaltbar“, Rückreise mit all dem Equipment ist nach einem langen Tag auf der Piste zu anstrengend

29. Proband 129: Hängt m.E. großteils von der Infrastruktur ab. Ich finde in Innsbruck zB funktio-nert‘s super (Busse kostenlos, sofern man in Skikleodung einsteigt; Nähe zu den Skigebieten —> kurze Fahrtzeit, halbstündliche Taktung) Die Busse sind aber immer ultra voll; Ist zwar grund-sätzlich das, was man erreichen will, aber macht‘s als Fahrgast anstrengend.

30. Proband 146: Man muss sich Zeit nehmen. Vorher genau planen. Spontan entscheiden können.

PERSONENBILDER DER ÖFFI NUTZER

PROBAND 4

Alter: 16 – 25, Männlich, Zurzeit in Ausbildung, Lebt in Österreich, Wohn zurzeit am Land, Wohnt in einem Skigebiet

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ANHANG

- Skifahrer - Pistenfahrer

- Geht mehrmals wöchentlich Skifahren - Machts hauptsächlich Tagesausflüge - Besitzt gesamtes Equipment

- Reist für gewöhnlich bei einem Tagesausflug mit: eigenem PKW, Fahrgemeinschaft, Öffis

- Anreisedauer: 80 Minuten - Besitzt ein eigenes Auto - Würde Auto nehmen wenn: keine Öffis vorhanden, Transport des Equipment, Bequemlichkeit, Zeitersparnis, Flexibilität, unabhängige Skigebietwahl - Würde Öffis nehmen wenn: Kein Auto besitzt, schlechte Fahrbahn, Umwelt - Es müsste sich ändern für Öffis: Anbindung, Schließfächer, kostenlose Öffis, - Hat gewöhnlich einen Rucksack mit - Nimmt bei der Öffi Anreise mit: Ski + Stöcke, Skischuhe, Helm und Brille, Rucksack, Straßenschuhe, Verpflegung - Würde am liebsten zu Fuß zur Haltestelle gehen - Gadget muss sein: für weite Wege zum Tragen, auch mit dem Rad - Würde sich ein Gadget kaufen

PROBAND 10

Alter: 16 – 25, Männlich, Zurzeit berufstätig, Lebt in Österreich, Wohnt in der Stadt, Wohnt nicht im Skigebiet - Skifahrer - Pistenfahrer - Geht mehrmals monatlich Skifahren - Hauptsächlich Tagesausflüge - Besitzt gesamtes eigenes Equipment - Reist für gewöhnlich bei einem Tagesausflug mit: eigenem PWK, Fahrgemeinschaften, Busreisen, Öffis - Abreisedauer: 73 Minuten - Besitzt ein eigenes Auto/Zugang zu Auto - Würde Auto nehmen wenn: kein eigenes Auto, Transport des Equipment, aus Bequemlichkeit, Zeitersparnis, Flexibilität, - Würden Öffis nehmen wenn: kein eigenes Auto, - Was müsste sich ändern für Öffis: bessere Anbindung, bessere Transportmöglichkeit, kostenlose Öffis, - Nimmt gewöhnlich einen Rucksack mit - Nimmt bei Öffi Anreise mit: Ski + Stöcke, Skischuhe, Helm/Brille, Rucksack, Straßenschuhe, Ver-pflegung

SEITE 192
ANHANG

- Am liebsten zu Fuß zur Haltestelle - Gadget muss sein: kompakt, auch für weite Wege, Equipment sicher verstaut, auch mit dem Rad transportierbar, modular, - Würde sich ein Gadget kaufen

PROBAND 30

Alter: 16 – 25, Männlich, Zurzeit in Ausbildung, Lebt in Österreich, Wohnt am Land, Wohnt nicht in einem Skigebiet - Skifahrer - Pistenfahrer - Geht mehrmals monatlich Skifahren - Hauptsächlich Tagesausflüge - Besitzt gesamtes eigenes Equipment - Reist bei einem Tagesausflug für gewöhnlich mit: Öffis - Anreisedauer: 60 Minuten (mit öffis) - Besitzt kein eigenes Auto /kein Zugang zu Auto - Anreise mit Auto in keinem Fall eine Option - Würde öffentlich Anreisen wenn: kein eigenes Auto, praktischer, Umwelt - Was muss sich für die Öffis ändern: bessere Anbindung, Schließfächer, Kostenlose Öffis, - Nimmt für gewöhnlich keinen Rucksack mit - Nimmt bei öffentlicher Anreise mit: Skier + Stöcke, Skischuhe, Helm und Brille, Rucksack, Stra-ßenschuhe, Verpflegung, - Würde am liebsten mit dem Rad zur Haltestelle kommen (mit Equipment) - Gadget müsste sein: kompakt, auch für weite Wege, Equipment sicher verstaut, auch mit dem Rad, - Anmerkung: Alles funktioniert soweit gut. - Verbesserungspotential gibt es bei der Häufigkeit an Verbindungen und mehr bzw. eindeuti-ger erkennbare Schließfächer an den Talstationen und im Skigebiet - würde sich ein Gadget kaufen

PROBAND 36

Alter: 16 – 25, Männlich, Zurzeit in Ausbildung, Lebt in Österreich, Wohnt in der Vorstadt, Wohnt nicht in einem Skigebiet

- Skifahrer - Pistenfahrer - Geht mehrmals wöchentlich Skifahren - Macht hauptsächlich Tagesausflüge - Besitzt gesamtes eigenes Equipment

SEITE 193
ANHANG

- Reist bei einem Tagesausflug für gewöhnlich: mit den Öffis - Anreisedauer: 60 Minuten

- Besitzt kein eigenes Auto - Würde mit dem Auto anreisen wegen: Transport des Equipments, Skigebiet unabhängig von den Öffianbindungen gewählt werden kann - Grund für Öffi Anreise wäre: kein Auto, Umwelt - Was muss sich bei der Öffentlichen Anreise ändern: bessere Transportmöglichkeit von Winter-sportequipment, - Hat für gewöhnlich einen Rucksack beim Skifahren dabei - Nimmt bei öffentlicher Anreise mit: Skier und Stöcke, Helm und Brille, Rucksack, Straßenschuhe, Verpflegung, - Am liebsten mit dem Rad zur Haltestelle - Gadget muss: Equipment sicher verstauen, alles in einer Tasche, auch mit dem Rad, Gewicht, - Würde sich ein Gadget kaufen

PROBAND 46

Alter: 16 – 25, Männlich, Zurzeit in Ausbildung, Lebt in Österreich, Wohnt in der Stadt, Wohnt in der Nähe eines Skigebietes - Skifahrer - Pistenfahrer - Geht durchschnittlich einmal im Monat Skifahren - Macht hauptsächlich Tagesausflüge - Besitzt gesamtes eigenes Equipment - Reist bei einem Tagesausflug für gewöhnlich: mit eigenem PKW, Öffis - Anreisedauer: 30 Minuten - Besitzt ein Auto / Zugang zu Auto - Grund für das Auto sind/wären: keine öffentliche Anreise möglich, Transport des Equipments, Bequemlichkeit, Zeitersparnis, Flexibilität, Skigebiet kann frei gewählt werden - Gründe für Öffis: praktisch - Was muss sich bei den Öffis ändern: bessere Anbindung, - Nimmt für gewöhnlich einen Rucksack mit - Nimmt bei öffentlicher Anreise mit: Ski und Stöcke, Skischuhe, Helm und Brille, Rucksack, Ver-pflegung - Am liebsten zu Fuß zur Haltestelle, - Gadget muss sein: Equipment sicher verstaut, - Erfahrungen: Tragen des Equipments, kein Kleidungswechsel möglich aufgrund des Gewichts

- Würde sich KEIN Gadget kaufen

SEITE 194
ANHANG

PROBAND 60

Alter: 26 – 35, , Männlich, Zurzeit in Ausbildung, Lebt in Österreich, Wohnt in der Stadt, Wohnt nicht im Skigebiet - Snowboarder - Pistenfahrer - Geht mehrmals monatlich Snowboarden - Hauptsächlich Tagesausflüge - Besitzt gesamtes eigenes Equipment - Reist bei einem Tagesausflug für gewöhnlich: Busreisen, mit den Öffis - Anreisedauer: 90 Minuten - Besitzt kein eigenes Auto - Würde Auto nehmen wegen: Bequemlichkeit - Grund für Öffis: praktisch, Umwelt - Was muss sich bei den Öffis ändern: Schließfächer in den Skigebieten, besserer Transport des Equipments - Verwendet für gewöhnlich einen Rucksack - Bei öffentlicher Anreise wird mitgenommen: Snowboard, Boots, Helm und Brille, Rucksack, Stra-ßenschuhe, Wechselkleidung, Verpflegung, - Am liebsten mit dem Rad zur Haltestelle - Gadget muss sein: kompakt, alles sicher verstaut, alles in einer Tasche - Würde sich Gadget kaufen

PROBAND 64

Alter: 16 – 25, Weiblich, In Ausbildung, Lebt in Österreich, Wohnt am Land, Lebt nicht in der Nähe eines Skigebietes

- Snowboarder - Pistenfahrer - Geht mehrmals wöchentlich Skifahren - Macht hauptsächlich Tagesausflüge

- Besitzt gesamtes eigenes Equipment

- Reist bei einem Tagesausflug für gewöhnlich mit: eigenem PKW, Fahrgemeinschaften, Öffis

- Anreisedauer: 50 Minuten - Besitzt eigenes Auto / hat Zugang

- Grund für Auto: Transport des Equipment, Bequemlichkeit, Flexibilität, - Grund für Öffis: kein Auto, praktisch, Umwelt

- Was muss sich bei den Öffis ändern: bessere Anbindung, Bessere Transportmöglichkeit für das Equipment, kostenlose Öffis, - Für gewöhnlich keinen Rucksack beim Skifahren

- Nimmt bei Öffi Anreise mit: Snowboard, Boots, Helm und Brille, Verpflegung, - Am liebsten mit dem Rad zur Haltestelle

SEITE 195
ANHANG

- Gadget muss sein: kompakt, alles sicher verstaut, modular, Gewicht - Erfahrungen: Öffis müssen einfach besser ausgestattet sein, besonders in Skigebieten. Der einzi-ge Platz fürs Equipment ist zur Zeit überm Kopf und da kanns mal gescheit zum runtertropfen an-fangen - Würde sich Gadget kaufen

PROBAND 68

Alter: 16 – 25, Männlich, Zurzeit in Ausbildung, Lebt in Österreich, Wohnt am Land, Wohnt in der Nähe eines Skigebietes - Skifahrer - Freeriden - Geht mehrmals wöchentlich - Hauptsächlich Tagesausflüge - Besitzt gesamtes Equipment - Reist bei einem Tagesausflug für gewöhnlich mit: eigenem PKW, Fahrgemeinschaften, Öffis - Anreisedauer: 45 Minuten - Besitzt eigenes Auto / Zugang - Gründe für Auto: keine Öffi Anreise möglich, Transport des Equipment, Zeitersparnis, Flexibilität, Skigebiet unabhängig wählen, - Grund für Öffis: praktisch, Umwelt, - Was muss sich bei den Öffis ändern: bessere Anbindung, kostenlose Öffis, kostenpflichtiger Parkplatz, - Nimmt für gewöhnlich einen Rucksack mit - Bei öffentlicher Anreise wird mitgenommen: Skier + Stöcke, Skischuhe, Helm und Brille, Rucksack, Straßenschuhe, Verpflegung - Am liebsten mit dem Rad zur Haltestelle - Gadget muss sein: kompakt, alles sicher verstaut, auch mit dem Rad, modular, - Erfahrungen: Anbindungsmöglichkeiten sind schlecht - Würde sich kein Gadget kaufen - ANMERKUNG: Durch einen guten Rucksack und Equipment (z.B. mehrteilige Stöcke) wird das Rei-sen per Öffis deutlich vereinfacht

PROBAND 70

Alter: 16 – 25, weiblich, Zurzeit in Ausbildung, Lebt in Österreich, Wohnt in der Stadt, Wohnt nicht in der Nähe eines Skigebietes - Snowboarder - Pistenfahrer - Geht mehrmals monatlich - Hauptsächlich Tagesausflüge

SEITE 196
ANHANG

- Besitzt gesamtes Equipment

- Reist bei einem Tagesausflug für gewöhnlich mit: Fahrgemeinschaften, Öffis

- Anreisedauer: 90 Minuten

- Besitzt kein eigenes Auto / Zugang - Gründe für Auto: Transport des Equipment, Zeitersparnis, Flexibilität, - Grund für Öffis: besitze kein Auto, schlechte Fahrbahnen, praktisch, Umwelt,

- Was muss sich bei den Öffis ändern: bessere Anbindung, kostenlose Öffis - Nimmt für gewöhnlich einen Rucksack mit - Bei öffentlicher Anreise wird mitgenommen: Snowboard, Boots, Helm und Brille, Rucksack, Stra-ßenschuhe, Verpflegung

- Am liebsten mit dem Rad zur Haltestelle

- Gadget muss sein: kompakt, auch mit dem Rad, modular, Gewicht - Würde sich Gadget kaufen

- ANMERKUNG: Bessere Direkte Verbindungen, statt mehrmaliges Umsteigen

PROBAND 127

Alter: 26 – 35, männlich, Zurzeit berufstätig, Lebt in Österreich, Wohnt in der Stadt, Wohnt nicht in der Nähe eines Skigebietes - Snowboarder - Pistenfahrer

- Geht mehrmals monatlich

- Hauptsächlich Wochenendausflüge mit Übernachtung

- Besitzt gesamtes Equipment

- Reist bei einem Tagesausflug für gewöhnlich mit: eigenem PKW, Fahrgemeinschaften, Busreisen, Öffis

- Anreisedauer: 180 Minuten

- Besitzt eigenes Auto / Zugang - Gründe für Auto: keine Öffi Anreise möglich, Transport des Equipment, Bequemlichkeit, Zeiter-sparnis, Flexibilität, Skigebiet unabhängig wählbar, - Grund für Öffis: praktisch, Umwelt, - Was muss sich bei den Öffis ändern: bessere Anbindung - Nimmt für gewöhnlich keinen Rucksack mit - Bei öffentlicher Anreise wird mitgenommen: Snowboard, Boots, Helm und Brille, Rucksack, Stra-ßenschuhe, Wechselkleidung, Verpflegung

- Am liebsten zu Fuß zur Haltestelle

- Gadget muss sein: kompakt

- Würde sich kein Gadget kaufen

- ANMERKUNG: Anreise mit dem Zug funktioniert gut wenn ein Bahnhof direkt im Skigebiet vor-handen ist (Entfernung zum Lift <1km). Schlecht: zu Hauptreisezeiten (z.B. Sonntagabend) oft zu wenig Platz um das gesamte Equipment an einer Stelle zu verstauen

SEITE 197
ANHANG

PROBAND 83

Alter: 16 – 25, Männlich, Zurzeit in Ausbildung, Lebt in Österreich, Wohnt in der Vorstadt, Wohnt in der Nähe eines Skigebietes - Skifahrer - Freeriden - Geht mehrmals monatlich - Hauptsächlich Tagesausflüge - Besitzt gesamtes Equipment - Reist bei einem Tagesausflug für gewöhnlich mit: eigenem PKW, Fahrgemeinschaften, Öffis - Anreisedauer: 69 Minuten - Besitzt eigenes Auto / Zugang - Gründe für Auto: keine Öffi Anreise möglich, Transport des Equipment, Bequemlichkeit, Zeiter-sparnis, Flexibilität, Skigebiet unabhängig wählen, - Grund für Öffis: Umwelt, - Was muss sich bei den Öffis ändern: bessere Anbindung - Nimmt für gewöhnlich einen Rucksack mit - Bei öffentlicher Anreise wird mitgenommen: Skier + Stöcke, Skischuhe, Helm und Brille, Rucksack, Straßenschuhe, Wechselkleidung, Verpflegung - Am liebsten mit dem Rad zur Haltestelle - Gadget muss sein: auch mit dem Rad, modular, - Würde sich Gadget kaufen - ANMERKUNG: Anreise hat gut funktioniert allerdings sind die Wartezeiten auf die nächste Bahn / Bus nervig.

PROBAND 86

Alter: 16 – 25, weiblich, Zurzeit in Ausbildung, Lebt in Österreich, Wohnt am Land, Wohnt nicht in der Nähe eines Skigebietes

- Skifahrer - Pistenfahrer - Geht durchschn. einmal im Monat - Hauptsächlich Tagesausflüge - Besitzt gesamtes Equipment - Reist bei einem Tagesausflug für gewöhnlich mit: eigenem PKW, Fahrgemeinschaften, Öffis - Anreisedauer: 100 Minuten - Besitzt eigenes Auto / Zugang - Gründe für Auto: keine Öffi Anreise möglich, Transport des Equipment, Bequemlichkeit, Zeiter-sparnis, Flexibilität, Skigebiet unabhängig wählen, - Grund für Öffis: kein Auto, Umwelt, günstige Fahrkarten

SEITE 198
ANHANG

- Was muss sich bei den Öffis ändern: bessere Anbindung, kostenlose Öffis, kostenpflichtiger Parkplatz - Nimmt für gewöhnlich keinen Rucksack mit - Bei öffentlicher Anreise wird mitgenommen: Skier + Stöcke, Skischuhe, Helm und Brille, Rucksack, Straßenschuhe, Verpflegung - Am liebsten mit dem Auto zur Haltestelle

- Gadget muss sein: kompakt, auch weite Wege, sicher verstaut, alles in einer Tasche, Design, Gewicht, auf dem Rücken tragbar - Würde sich Gadget kaufen

PROBAND 98

Alter: 26 – 35, männlich, Zurzeit berufstätig, Lebt in der Schweiz, Wohnt am Land, Wohnt in der Nähe eines Skigebietes - Snowboarder - Freerider

- Geht mehrmals monatlich - Hauptsächlich Tagesausflüge - Besitzt gesamtes Equipment - Reist bei einem Tagesausflug für gewöhnlich mit: Öffis

- Anreisedauer: 15 Minuten - Besitzt kein eigenes Auto / Zugang - Gründe für Auto: Transport des Equipment, Bequemlichkeit, Zeitersparnis, Skigebiet unabhängig wählbar, - Grund für Öffis: besitze kein Auto, praktisch, Umwelt, Ich fahre leidenschaftlich gerne mit dem Zug. - Was muss sich bei den Öffis ändern: Schließfächer, kostenlose Öffis - Nimmt für gewöhnlich einen Rucksack mit - Bei öffentlicher Anreise wird mitgenommen: Snowboard, Boots, Helm und Brille, Rucksack, Stra-ßenschuhe, Wechselkleidung, Verpflegung, Rückenprotektor

- Am liebsten mit dem Rad zur Haltestelle - Gadget muss sein: für weite Wege, auch mit dem Rad, Gewicht - Würde sich ein Gadget kaufen

- ANMERKUNG: Funktioniert im Grunde gut, Snowboardschuhe kann man in die Bindung schnal-len und hat somit weniger Gegenstände zum Tragen -> allerdings ist es dann schwerer und die Kante klemmt bei längeren Umstiegen & Transportwegen zu Fuß die Blutversorgung der Finger der tragenden Hand ab! Ziehen wäre da praktischer als tragen. Etwas auf Rollen oder was glei-tendes (auch auf Schnee usw.) wäre prima. Aber sowas gibt‘s schon, denk ich (Snowbordta-schen). Etwas ganz anderes: Ein stinknormaler Ski- bzw Snowboardständer an den Bahnsteigen wäre durchaus hilfreich. Auch das Einsteigen mit den langen Wintersportgeräten gestaltet sich nicht immer leicht (man muss ja immer

SEITE 199
ANHANG

um die Ecke beim Einsteigen), die Radwagons der ÖBB, die seitlich zu öffnen sind und von außen beladen werden können wären da praktischer!

- Nur lose Ideen: Wintersportausrüstung nach Gebrauch = nass/voller Schnee & riecht meist nicht unbedingt gut. Wenn man diese nun IN den (beheizten) Zug mitnimmt, schmilzt alles und es gibt ne über-riechende-Überschwemmung mit dem negativen Beigeschmack, dass immer etwas im weg ist, ein Ski, ein Stock (Interieur der Züge ist dafür nicht gemacht). OK, oben, überkopf in der Gepäcksablage passen die Ski eigentlich gut rein, aber nass tropft es dann von oben.. Winter-sportausrüstung ist dafür gemacht, bei eisigem Wind und hohen Geschwindigkeiten zu bestehen. In der Schweiz (Zermatt) haben Taxis spezielle Vorrichtungen hinten dran, wo man einfach die Ski reinsteckt. Sie fahren dann einfach außen mit.

PROBAND 122

Alter: 16 – 25, weiblich, Zurzeit in Ausbildung, Lebt in Österreich, Wohnt am Land, Wohnt nicht in der Nähe eines Skigebietes - Skifahrer - Pistenfahrer

- Geht seltener Skifahren - Hauptsächlich Tagesausflüge

- Besitzt gesamtes Equipment - Reist bei einem Tagesausflug für gewöhnlich mit: eigenem PKW, Öffis - Anreisedauer: 90 Minuten - Besitzt eigenes Auto / Zugang - Gründe für Auto: Transport des Equipment, Bequemlichkeit, Zeitersparnis, Flexibilität, - Grund für Öffis: kein Auto, schlechte Fahrbahn, praktisch, Umwelt, Über verschneite Felder mit den Ski heim - Was muss sich bei den Öffis ändern: bessere Anbindung, kostenlose Öffis, kostenpflichtiger Parkplatz - Nimmt für gewöhnlich keinen Rucksack mit - Bei öffentlicher Anreise wird mitgenommen: Skier + Stöcke, Skischuhe, Helm und Brille, - Am liebsten zu Fuß zur Haltestelle - Gadget muss sein: kompakt, auch weite Wege, Gewicht, - Würde sich kein Gadget kaufen - Anmerkung: reise ich mit Skischuhen, um sie nicht tragen zu müssen oder schleppe ich die Schu-he mit, um in bequemen Straßenschuhen reisen zu können?

PROBAND 123

Alter: 16 – 25, weiblich, Zurzeit in Ausbildung, Lebt in Österreich, Wohnt am

SEITE 200
ANHANG

Land, Wohnt nicht in der Nähe eines Skigebietes

- Skifahrer - Freeride - Mehrmals monatlich - Hauptsächlich Tagesausflüge

- Besitzt gesamtes Equipment - Reist bei einem Tagesausflug für gewöhnlich mit: Fahrgemeinschaften, Öffis - Anreisedauer: 70 Minuten

- Besitzt kein eigenes Auto / Zugang - Gründe für Auto: keine öffi Anreise möglich, Transport des Equipment, Bequemlichkeit, Zeiter-sparnis, Flexibilität, Skigebiet frei wählbar - Grund für Öffis: kein Auto, schlechte Fahrbahn, praktisch, Umwelt, - Was muss sich bei den Öffis ändern: bessere Anbindung, Schließfächer, kostenlose Öffis, - Nimmt für gewöhnlich Rucksack mit - Bei öffentlicher Anreise wird mitgenommen: Skier + Stöcke, Skischuhe, Helm und Brille, Rucksack, Straßenschuhe, Verpflegung

- Am liebsten mit dem Rad zur Haltestelle - Gadget muss sein: kompakt, sicher verstaut, auch mit dem Rad, modular, Gewicht, - Würde sich Gadget kaufen - Anmerkung: Da schwierigste war der Weg von Zuhause zum Zug...mit dem Rad, Equipment im/auf dem Rucksack...

PROBAND 145

Alter: 16 – 25, männlich, Zurzeit berufstätig, Lebt in Österreich, Wohnt in der Stadt, Wohnt in der Nähe eines Skigebietes - Skifahrer - Freeride - Mehrmals wöchentlich - Hauptsächlich Tagesausflüge

- Besitzt gesamtes Equipment - Reist bei einem Tagesausflug für gewöhnlich mit: Fahrgemeinschaften, Öffis - Anreisedauer: 30 Minuten

- Besitzt kein eigenes Auto / Zugang

- Gründe für Auto: keine öffi Anreise möglich, Zeitersparnis - Grund für Öffis: kein Auto, Umwelt, - Was muss sich bei den Öffis ändern: kostenlose Öffis, - Nimmt für gewöhnlich Rucksack mit - Bei öffentlicher Anreise wird mitgenommen: Skier + Stöcke, Skischuhe, Helm und Brille, Rucksack, Straßenschuhe, Wechselkleidung, Verpflegung

SEITE 201
ANHANG

- Am liebsten zu Fuß zur Haltestelle - Gadget muss sein: kompakt - Würde sich Gadget kaufen - Anmerkung: Hängt m.E. großteils von der Infrastruktur ab. Ich finde in Innsbruck zB funktionert‘s super (Busse kostenlos, sofern man in Skikleodung einsteigt; Nähe zu den Skigebieten —> kurze Fahrtzeit, halbstündliche Taktung) Die Busse sind aber immer ultra voll; Ist zwar grundsätzlich das, was man erreichen will, aber macht‘s als Fahrgast anstrengend. - Vernünftiger Rucksack (man bringt schon viel unter —> andernfalls Schließfach) - Die Gummi-bänder kaufen (i weiß nimma wie die heißen), aber da kann man Ski+Stöcke zambinden - Skischuhe zusammenkletten und über Schultern hängen. Easypeasy. Kenn auch viele, welche mit dem Rad zur Talstation fahren, trotz Equipment.

SEITE 202
ANHANG
ANALYSE TOURENRUCKSACK

Anhang 2 – TRANSKRIPTION

INSIGHTS MIT FARBCODES

FHS Datenschutzinformation und Einwilligungserklärung zur Erhebung personenbezogener Daten wie Ton- oder Videoaufnahmen bei Designtesting vor Ort

Sehr geehrte Teilnehmerin, sehr geehrter Teilnehmer!

Im Rahmen meines Studiums „Design und Produktmanagement“ an der Fachhochschule Salzburg GmbH verfasse ich gerade meine Bachelorarbeit

Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit werden personenbezogene Daten erhoben u nd verarbeitet, deshalb finden Sie im Folgenden alle Informationen, zu deren Mitteilung ich als Verantwortliche/r gemäß der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verpflichtet bin. Ihre Teilnahme am Interview erfolgt freiwillig und unentgeltlich. Sie können jederzeit ohne Angaben von Gründen ausscheiden. Ist die Datenverarbeitung nicht gewünscht, kann jedoch keine Teilnahme am Interview erfolgen.

1 Verantwortliche/r für die Datenverarbeitung Interviewerin, Verfasserin der Bachelorarbeit und Verantwortliche/r für die Datenverarbeitung iSd Art 4 Z 7 DSGVO ist:

Magdalena Mairhofer

Salzweg 25, A-4142 Hofkirchen im Mühlkreis

2 Thema der Bachelor- oder Masterarbeit Der Transport von Wintersportequipment bei der öffentlichen Anreise

3 Darstellung und Zweck der Datenverarbeitung

Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit werden personenbezogene Daten erhoben und verarbeitet, um das Konzept und das Handling der Skitasche anhand eines Modelles zu optimieren Die Daten werden wie folgt behandelt: Filmen des Interviews, Erstellen von Infights, Anonymisierung der Daten

4 Welche Daten werden erhoben bzw verarbeitet?

Alle im Rahmen des Interviews mit Ihnen erhobenen Daten werden für die wissenschaftliche Arbeit weiterverarbeitet. Die Erhebung der Daten erfolgt ausschließlich bei Ihnen.

5 Rechtsgrundlage

Die Rechtsgrundlage zur Verarbeitung dieser personenbezogenen Daten stellt Ihre Einwilligung nach Art. 6 Abs 1 lit a bzw. Art. 9 Abs 2 lit a DSGVO bei besonderen Kategorien personenbezogener Daten dar. Sie haben das Recht Ihre Einwilligung jederzeit zu widerrufen, was jedoch nicht die Rechtmäßigkeit der bis dahin erfolgten Verarbeitung berührt.

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2.
3.
4.
5.
6. Handling
7. Sicherheit 8. Serviceleistung
9. Preis KONTEXTANALYSE
ANHANG
1. Anordnung des Equipments
Größe und Proportionen optimieren
Unterschiedliche Transportvarianten
Aufbau und Funktionsweise der Tasche
Skischuhtasche
(aus Beobachtung)
und Parkmöglichkeit
1

2 Thema der Bachelor- oder Masterarbeit

Der Transport von Wintersportequipment bei der öffentlichen Anreise

3 Darstellung und Zweck der Datenverarbeitung

Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit werden personenbezogene Daten erhoben und verarbeitet, um das Konzept und das Handling der Skitasche anhand eines Modelles zu optimieren Die Daten werden wie folgt behandelt: Filmen des Interviews, Erstellen von Infights, Anonymisierung der Daten

4 Welche Daten werden erhoben bzw verarbeitet?

Alle im Rahmen des Interviews mit Ihnen erhobenen Daten werden für die wissenschaftliche Arbeit weiterverarbeitet. Die Erhebung der Daten erfolgt ausschließlich bei Ihnen.

5 Rechtsgrundlage

Die Rechtsgrundlage zur Verarbeitung dieser personenbezogenen Daten stellt Ihre Einwilligung nach Art. 6 Abs 1 lit a bzw. Art. 9 Abs 2 lit a DSGVO bei besonderen Kategorien personenbezogener Daten dar. Sie haben das Recht Ihre Einwilligung jederzeit zu widerrufen, was jedoch nicht die Rechtmäßigkeit der bis dahin erfolgten Verarbeitung berührt.

6 Übermittlungsempfänger und/oder Übermittlung an ein Drittland/an eine internationale Organisation

Die personenbezogenen Daten werden nicht an Dritte weitergegeben.

7 Veröffentlichung und etwaige Publikationen

Gemäß § 19 Abs 3 FHG sind positiv beurteilte Master - und Diplomarbeiten durch Übergabe an die Bibliothek der Fachhochschule zu veröffentlichen. Auch Bachelorarbeiten können veröffentlicht werden oder deren Inhalt für wissenschaftliche Publikationen genutzt werden.

Die Abschlussarbeit enthält lediglich anonymisierte Daten, wodurch bei einer Veröffentlichung oder Publikation jedenfalls keine Rückschlüsse auf einzelne Personen möglich sind.

8 Speicherdauer

Sofern Ihre personenbezogenen Daten nicht nach der Erhebung anonymisiert werden, werden sie so lange gespeichert, wie sie zur Erfüllung des vorgesehenen Zwecks notwendig sind oder gesetzlich vorgesehen Aufbewahrungsfristen bestehen. Zum Nachweis der Einhaltung guter wissenschaftlicher Praxis können Forschungsdaten 10 Jahre aufbewahrt werden.

9 Betroffenenrechte

Ihnen stehen in Bezug auf ihre personenbezogenen Daten folgende Rechte zu: Sie können Ihre Einwilligung jederzeit bei der oben angeführten Kontaktperson widerrufen  Recht auf Auskunft, Berechtigung oder Löschung, Einschränkung der Verarbeitung, Datenübertragbarkeit, welche Sie durch Kontaktaufnahme mit der oben angeführten Kontaktperson  geltend machen können.  Wenn Sie der Ansicht sind, dass Ihre personenbezogenen Daten nicht im Einklang mit dem bestehenden Datenschutzrecht verarbeitet werden, steht Ihnen weiters das Recht auf Beschwerde  bei der österreichischen Datenschutzbehörde zu (Barichgasse 40 -42, 1030 Wien, Telefon: +43 1 52 152-0, E-Mail: dsb@dsb.gv.at).

10 Einwilligungserklärung

Hiermit willige ich ein, dass die im Rahmen der Bachelor - oder Masterarbeit erhobenen personenbezogenen Daten durch die verantwortliche Person für die genannten wissenschaftlichen Zwecke in der beschriebenen Art und Weise verarbeitet werden dürfen. Sofern ich besondere Kategorien von personenbezogenen Daten angegeben habe, sind diese von der Einwilligungserk lärung ausdrücklich umfasst.

Hinweis: Ihre Einwilligung ist freiwillig. Sie können die Einwilligung ablehnen, ohne dass Ihnen dadurch Nachteile entstehen. Sie haben das Recht Ihre Einwilligung jederzeit zu widerrufen, was jedoch nicht die Rechtmäßigkeit der bis dahin erfolgten Verarbeitung berührt.

Anna

Name der interviewten Person

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____________________________
Ort, Datum Unterschrift
ANHANG
Lienbacher Hofkirchen, 25.08.2022

Alter: 22 Jahre

Geschlecht: Weiblich Profession: Produktdesignstudentin Videodauer: 15 Minuten Ist schon einmal mit den Öffis ins Skigebiet angereist: Nein

GESPRÄCH

Minute 2:40 – 3:00

P1: „Anzeichenfunktion funktioniert, würde ich sagen sehr gut, weil ich gleich weiß, dass ich einen Ski und einen Skistock zusammen in eine Lasche geben soll. Dadurch fällt das eigentlich ziemlich einfach und versteht man das auch gleich richtig gut.“

Minute 3:00 – 3:20

P1: „Was ich mich gerade noch Frage ist, wenn ich die Skier hinein gebe und unten noch die Skischuhe hinein kommen, ob das dann nicht zu sehr aufeinander liegt.“

Minute 3:40 – 4:00

I: „Wie findest du das, dass die Skischuhe in einem extra Fach sind?“

P1: „Ich finde es gut, weil sonst kullern sie einfach herum oder es ist einfach zu viel Platz, wo sie herumirren können. Dadurch, dass man dann die schweren Sachen gleich unten hat, ist es gut, dass das gleich unten platziert ist.“

Minute 4:06 – 4:12

P1: „Ich weiß nicht, ob ich sie so hinein geben muss.“ (probiert herum, wie die Skischuhe hinein passen)

Minute 5:38 – 5:45

P1: „Aber so finde ich es eigentlich gut klar, wie es funktioniert. War jetzt nicht so kompliziert.“

Minute 5:50 – 6:10

P1: „Dadurch, dass man die Skischuhe eigentlich hinein legt, wie in einer Schuhschachtel, ist das auch viel geläufiger.“

Minute 6:20 – 6:56

P1: „Wenn man die Skier hinein gibt, ist ja hier ein Leerraum im Zwischenbereich und man hat ja so Sachen wie Schal oder Handschuhe. Vielleicht gibt es hier einfach nur einen Haken. […] Handschuhe klippst man ja auch immer so zusammen, dass man die vielleicht einfach hier hinein klippsen kann oder einfach eine schmale Lasche für die kleinen Sachen.“

Minute 7:00 – 7:05

P1: „Vielleicht gibt es auch außen eine kleine Tasche.“

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1 2 3 4 5 6 7 8 9 ANHANG

10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20

Minute 7:20 – 8:00

P1: „Das ist cool, weil sonst hat man ja die Skitasche und wenn man so überlegt, was man in die Skitasche hinein gibt, ist das Wechselgewand oder Straßenschuhe und vielleicht einen trockenen Bereich für Schal. Find ich gut.“

Minute 8:30

P1: „Ich habe es jetzt automatisch gleich vorne genommen, weil du hebst es oben auf, damit man es aufstellen kann.“

Minute 8:40 – 8:55

P1: „Wenn man sagt, man hat hier die zwei Laschen, es geht sich schon aus, dass man es nimmt, aber dass die eine vielleicht etwas weiter oben ist, da man es ja um die schwere Achse hebt.“

Minute 8:55 – 9:10

P1: „Über die Stiege hinauf, würde ich es dann seitlich tragen. So wie einen großen Koffer. Oder vielleicht auch ein bisschen schräg.“

Minute 9:40 – 9:48

I: „Würdest du es gerne wie einen Rucksack tragen wollen (im ausgerollten Zustand)?“

P1: „Das kommt mir vor wie Weihnachtsmann mit rießen Sack (lacht).“

Minute 10:20 – 10:54

I: „Ich glaube, wenn ich so gehe und da auch noch Gewicht in der Tasche ist, dass man die ganze Zeit am Fuß anstößt. Also wenn ich es so machen würde, würde ich es über eine Schulter nehmen und vielleicht vorne noch am Griff. Aber so ganz hinterher ziehen würde ich es nicht, weil es immer an die Füße stößt.“

Minute 11:00 – 11:30

I: „Hast du das Gefühl, dass deine Skier sicher verstaut sind?“

P1: „Im Endeffekt hat man Skier ja nie irgendwo extra drinnen. Die bindet man halt mit einem Band zusammen. Aber die hat man im Auto auch nicht irgendwo drinnen. Vielleicht, dass die Kanten noch ein bisschen geschützt sind, aber nachdem das eine Stoffbox ist und mit Halterungen auch drinnen, dass sie platziert sind, würd ich sagen, dass sie gut gelagert sind.“

Minute 11:30 – 11:45

P1: „Also ich finde es praktisch, dass alles in einer Tasche ist. […] Weil normalerweise hat man eine Skitasche, Ski, Stecken und muss die Skier immer Schultern und so hat man alles in einer Tasche und man vergisst auch nichts zuhause.“

Minute 11:57 – 12:20

SEITE 206
P1: „Ich finde es sehr praktisch, dass man die Tasche kleiner machen kann. Ich ANHANG

habe mich vorhin schon gefragt, wo man so eine große Tasche zuhause hinstellt. Viele wohnen in kleineren Wohnungen oder auch im Skigebiet dann. Wo stelle ich so eine große Tasche hin und wenn mehrere Leute mit so einer Tasche anreisen braucht es viel Platz – so kann man es besser schlichten.“

Minute 12:20 – 13:05

I: „Wie würdest du es finden, wenn es einen extra HOP Parkplatz geben würde im Skigebiet und du beispielsweise über eine APP die Verfügbarkeit eines freien Platzes prüfen könntest?“

P1: „Das würd ich auf jeden Fall nutzen. Es gibt ja Schließfächer in den Skigebieten aber das ist immer so, dass man nicht weiß, ob noch etwas frei ist. Vielleicht kann man das echt so verbinden, dass man das online nachsehen und vielleicht sogar reservieren kann. Also würde ich nutzen, weil irgendwo muss ich es abstellen und einfach irgendwo abstellen würde ich eher nicht. Auch wenn nur Schuhe und Hose drinnen sind würde ich das nicht sicher finden.“

Minute 14:00 – 15:05

I: „Wie viel würdest du für so eine Skitasche bezahlen?“

P1: „Ich finde Skisachen sind ja eh immer etwas hochpreisiger, von dem macht es wahrscheinlich nichts aus, wenn es etwas teurer ist. […] 150 € bis 200 € wären denke ich meine Schmerzgrenze, aber wenn ich wirklich kein Auto habe, auf die Öffis angewiesen bin und gerne Skifahren gehe, dann nimmt man das schon in Kauf.“

BEOBACHTUNG

- Seitliche Klappe bei der Skischuhtasche führt zu Problemen beim Handling

- Prinzip und Handling des adaptierbaren Griffes oben wird nicht gleich verstanden

- Es werden zuerst die Skier und Stöcke und dann die Skischuhe hinein gegeben

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21 22 23 24 ANHANG

FHS Datenschutzinformation und Einwilligungserklärung zur Erhebung personenbezogener Daten wie Ton- oder Videoaufnahmen bei Designtesting vor Ort

Sehr geehrte Teilnehmerin, sehr geehrter Teilnehmer!

Im Rahmen meines Studiums „Design und Produktmanagement“ an der Fachhochschule Salzburg GmbH verfasse ich gerade meine Bachelorarbeit

Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit werden personenbezogene Daten erhoben u nd verarbeitet, deshalb finden Sie im Folgenden alle Informationen, zu deren Mitteilung ich als Verantwortliche/r gemäß der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verpflichtet bin.

Ihre Teilnahme am Interview erfolgt freiwillig und unentgeltlich. Sie können jederzeit ohne Angaben von Gründen ausscheiden. Ist die Datenverarbeitung nicht gewünscht, kann jedoch keine Teilnahme am Interview erfolgen.

1 Verantwortliche/r für die Datenverarbeitung

Interviewerin, Verfasserin der Bachelorarbeit und Verantwortliche/r für die Datenverarbeitung iSd Art 4 Z 7 DSGVO ist:

Magdalena Mairhofer

Salzweg 25, A-4142 Hofkirchen im Mühlkreis

2 Thema der Bachelor- oder Masterarbeit Der Transport von Wintersportequipment bei der öffentlichen Anreise

3 Darstellung und Zweck der Datenverarbeitung

Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit werden personenbezogene Daten erhoben und verarbeitet, um das Konzept und das Handling der Skitasche anhand eines Modelles zu optimieren Die Daten werden wie folgt behandelt: Filmen des Interviews, Erstellen von Infights, Anonymisierung der Daten

4 Welche Daten werden erhoben bzw verarbeitet?

Alle im Rahmen des Interviews mit Ihnen erhobenen Daten werden für die wissenschaftliche Arbeit weiterverarbeitet. Die Erhebung der Daten erfolgt ausschließlich bei Ihnen.

5 Rechtsgrundlage

Die Rechtsgrundlage zur Verarbeitung dieser personenbezogenen Daten stellt Ihre Einwilligung nach Art. 6 Abs 1 lit a bzw. Art. 9 Abs 2 lit a DSGVO bei besonderen Kategorien personenbezogener Daten dar. Sie haben das Recht Ihre Einwilligung jederzeit zu widerrufen, was jedoch nicht die Rechtmäßigkeit der bis dahin erfolgten Verarbeitung berührt.

6 Übermittlungsempfänger und/oder Übermittlung an ein Drittland/an eine internationale Organisation

Die personenbezogenen Daten werden nicht an Dritte weitergegeben.

7 Veröffentlichung und etwaige Publikationen

Gemäß § 19 Abs 3 FHG sind positiv beurteilte Master - und Diplomarbeiten durch Übergabe an die Bibliothek der Fachhochschule zu veröffentlichen. Auch Bachelorarbeiten können veröffentlicht werden oder deren Inhalt für wissenschaftliche Publikationen genutzt werden.

Die Abschlussarbeit enthält lediglich anonymisierte Daten, wodurch bei einer Veröffentlichung oder Publikation jedenfalls keine Rückschlüsse auf einzelne Personen möglich sind.

SEITE 208 KONTEXTANALYSE
2
ANHANG

8 Speicherdauer

Sofern Ihre personenbezogenen Daten nicht nach der Erhebung anonymisiert werden, werden sie so lange gespeichert, wie sie zur Erfüllung des vorgesehenen Zwecks notwendig sind oder gesetzlich vorgesehen Aufbewahrungsfristen bestehen. Zum Nachweis der Einhaltung guter wissenschaftlicher Praxis können Forschungsdaten 10 Jahre aufbewahrt werden.

9

Betroffenenrechte

Ihnen stehen in Bezug auf ihre personenbezogenen Daten folgende Rechte zu:  Sie können Ihre Einwilligung jederzeit bei der oben angeführten Kontaktperson widerrufen Recht auf Auskunft, Berechtigung oder Löschung, Einschränkung der Verarbeitung, Datenübertragbarkeit,  welche Sie durch Kontaktaufnahme mit der oben angeführten Kontaktperson geltend machen können. Wenn Sie der Ansicht sind, dass Ihre personenbezogenen Daten nicht im Einklang mit dem  bestehenden Datenschutzrecht verarbeitet werden, steht Ihnen weiters das Recht auf Beschwerde bei der österreichischen Datenschutzbehörde zu (Barichgasse 40 -42, 1030 Wien,  Telefon: +43 1 52 152-0, E-Mail: dsb@dsb.gv.at).

10 Einwilligungserklärung

Hiermit willige ich ein, dass die im Rahmen der Bachelor - oder Masterarbeit erhobenen personenbezogenen Daten durch die verantwortliche Person für die genannten wissenschaftlichen Zwecke in der beschriebenen Art und Weise verarbeitet werden dürfen. Sofern ich besondere Kategorien von personenbezogenen Daten angegeben habe, sind diese von der Einwilligungserk lärung ausdrücklich umfasst.

Hinweis: Ihre Einwilligung ist freiwillig. Sie können die Einwilligung ablehnen, ohne dass Ihnen dadurch Nachteile entstehen. Sie haben das Recht Ihre Einwilligung jederzeit zu widerrufen, was jedoch nicht die Rechtmäßigkeit der bis dahin erfolgten Verarbeitung berührt.

Carina Schwarz

Name der interviewten Person ____________________________

Hofkirchen, 26.08.2022

Ort, Datum

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ANHANG

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Alter: 21 Jahre

Geschlecht: Weiblich Profession: Krankenschwester Videodauer: 13 Minuten Ist schon einmal mit den Öffis ins Skigebiet angereist: Nein

GESPRÄCH

Minute 3:00 – 3:10

P2: „Ich kann es ja hier seitlich nehmen, aber das wird halt schwer mit den Skiern. Aber man kann es ja auch hier oben nehmen habe ich gesehen.“

Minute 3:50 – 4:20

P2: „Meine Skier sind 1,65 m, dann würde ich die Tasche etwas zusammenrollen. Ich würde die Tasche dann denke ich so nehmen (rollt die Tasche hinter sich her), aber es ist halt schon lang. Gerade im Zug hat man ja nicht so viel Platz und man will die Tasche ja dort hinstellen, wo die Räder sind.“

Minute 4:30 – 4:45

I: „Findest du die Tasche zu groß?“

P2: „Nein, ich würde eher etwas größeren haben, als dass ich dann keinen Platz für alle meine Dinge habe und die Skier extra transportieren muss.“

Minute 5:55 – 6:25

P2: „Weiß ich jetzt nicht, wie man den Ski hineinlegen würde. So eher oder?“ (legt den Ski mit dem Belag nach oben hinein)

I: Eigentlich gehört er anders herum hinein.

P2: „Eigentlich ist es aber egal oder?“ […] „Aber ich weiß nicht. Das ist ja Stoff. Werden mir da meine Kanten nicht kaputt, wenn ich die Tasche zum Auspacken auf den Asphalt lege.“

Minute 7:40 – 7:56

P2: „Die Idee finde ich echt gut, weil ich noch nie gesehen habe, dass es so etwas gibt und wenn es dann in der Ausführung auch wirklich gut funktioniert, dann kann ich mir das echt sehr gut vorstellen.“

Minute 7:57 – 8:10

I: „Findest du es unpraktisch, dass du die Skier einzeln hinein legen musst?“

SEITE 210
P2: „Nein, das stört mich nicht. Sicher braucht man etwas länger, als würde man sie einfach zusammen hinein geben, aber ich gebe die Skier ja nur hinein wenn ich hin- und wegfahre, von dem her ist es egal. Man braucht die Breite der Tasche ja sowieso, weil die Skischuhe ja auch Platz haben müssen, von dem her ist es ja dann egal, ob man die Skier zusammen oder einzeln hinein legt.“ ANHANG

Minute 8:20 – 8:45

P2: „So schätzungsweise, oder?“ (überlegt wie die Skischuhe hin die Tasche gehören)

Minute 9:10 – 9:18

P2: „Also wenn man jetzt mit Zug oder so fährt muss man sich schon überlegen, wo man es hingibt, weil es schon etwas größer ist.“

Minute 11:15 – 11:40

I: „Fehlt dir an der Tasche etwas, wenn du von Linz bis in die Flachau fährst?“

P2: „Eigentlich nicht, weil ein Getränk kann ich hier noch hinein geben.“ (deutet auf Skischuhfach)

Minute 11:50 – 12:15

I: „Du würdest die Tasche dann eher ziehen, oder?“

P2: „Ja ich glaube ich würde sie fast ziehen, aber je nachdem, wie es mit dem Tragen ist. Wenn das angenehm ist. Aber ich glaube, dass ich es ziehen würde, denn wenn ich um eine Kurve gehen muss man schon etwas aufpassen.“

Minute 12:30 – 13:13

I: „Was würdest zu maximal dafür bezahlen? Was wäre es dir Wert eine Skitasche zu haben, bei der du dann kein Auto mehr für die Anreise benötige und dir die Sorge wegfällt, dass dir jemand etwas stiehlt?“ […]

P2: „Wenn ich sage ich, wenn ich die Tasche habe fahre ich wirklich immer mit dem Zug […] und es ist eine gute Qualität und es ist wirklich sehr praktisch und funktioniert, so wie du es mir beschrieben hast, dann könnte ich mir schon vorstellen, dass ich einmalig 300 € investieren würde. Wenn es dafür wirklich 10 Jahre halten würde.“

BEOBACHTUNG

- Prinzip und Handling des adaptierbaren Griffes oben wird nicht gleich verstanden und braucht extra Erklärung (Minute 3:13)

- Seitliche Klappe bei der Skischuhtasche führt zu Problemen beim Handling - Braucht einen Moment, um zu verstehen wie das Equipment in die Tasche gehören (Minute 5:30)

- Stecken wurden erst nach den Skiern hinein gegeben, dass heißt die Bänder zur Befestigung der Skier mussten wieder extra geöffnet werden (Minute 7:37)

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11 12 13 14 15 16 17 18 ANHANG

FHS Datenschutzinformation und Einwilligungserklärung zur Erhebung personenbezogener Daten wie Ton- oder Videoaufnahmen bei Designtesting vor Ort

Sehr geehrte Teilnehmerin, sehr geehrter Teilnehmer!

Im Rahmen meines Studiums „Design und Produktmanagement“ an der Fachhochschule Salzburg GmbH verfasse ich gerade meine Bachelorarbeit

Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit werden personenbezogene Daten erhoben u nd verarbeitet, deshalb finden Sie im Folgenden alle Informationen, zu deren Mitteilung ich als Verantwortliche/r gemäß der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verpflichtet bin.

Ihre Teilnahme am Interview erfolgt freiwillig und unentgeltlich. Sie können jederzeit ohne Angaben von Gründen ausscheiden. Ist die Datenverarbeitung nicht gewünscht, kann jedoch keine Teilnahme am Interview erfolgen.

1 Verantwortliche/r für die Datenverarbeitung

Interviewerin, Verfasserin der Bachelorarbeit und Verantwortliche/r für die Datenverarbeitung iSd Art 4 Z 7 DSGVO ist:

Magdalena Mairhofer

Salzweg 25, A-4142 Hofkirchen im Mühlkreis

2 Thema der Bachelor- oder Masterarbeit Der Transport von Wintersportequipment bei der öffentlichen Anreise

3 Darstellung und Zweck der Datenverarbeitung

Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit werden personenbezogene Daten erhoben und verarbeitet, um das Konzept und das Handling der Skitasche anhand eines Modelles zu optimieren Die Daten werden wie folgt behandelt: Filmen des Interviews, Erstellen von Infights, Anonymisierung der Daten

4 Welche Daten werden erhoben bzw verarbeitet?

Alle im Rahmen des Interviews mit Ihnen erhobenen Daten werden für die wissenschaftliche Arbeit weiterverarbeitet. Die Erhebung der Daten erfolgt ausschließlich bei Ihnen.

5 Rechtsgrundlage

Die Rechtsgrundlage zur Verarbeitung dieser personenbezogenen Daten stellt Ihre Einwilligung nach Art. 6 Abs 1 lit a bzw. Art. 9 Abs 2 lit a DSGVO bei besonderen Kategorien personenbezogener Daten dar. Sie haben das Recht Ihre Einwilligung jederzeit zu widerrufen, was jedoch nicht die Rechtmäßigkeit der bis dahin erfolgten Verarbeitung berührt.

6 Übermittlungsempfänger und/oder Übermittlung an ein Drittland/an eine internationale Organisation

Die personenbezogenen Daten werden nicht an Dritte weitergegeben.

7 Veröffentlichung und etwaige Publikationen

Gemäß § 19 Abs 3 FHG sind positiv beurteilte Master - und Diplomarbeiten durch Übergabe an die Bibliothek der Fachhochschule zu veröffentlichen. Auch Bachelorarbeiten können veröffentlicht werden oder deren Inhalt für wissenschaftliche Publikationen genutzt werden.

Die Abschlussarbeit enthält lediglich anonymisierte Daten, wodurch bei einer Veröffentlichung oder Publikation jedenfalls keine Rückschlüsse auf einzelne Personen möglich sind.

SEITE 212 KONTEXTANALYSE 3
ANHANG

8 Speicherdauer

Sofern Ihre personenbezogenen Daten nicht nach der Erhebung anonymisiert werden, werden sie so lange gespeichert, wie sie zur Erfüllung des vorgesehenen Zwecks notwendig sind oder gesetzlich vorgesehen Aufbewahrungsfristen bestehen. Zum Nachweis der Einhaltung guter wissenschaftlicher Praxis können Forschungsdaten 10 Jahre aufbewahrt werden.

9

Betroffenenrechte

Ihnen stehen in Bezug auf ihre personenbezogenen Daten folgende Rechte zu: Sie können Ihre Einwilligung jederzeit bei der oben angeführten Kontaktperson widerrufen  Recht auf Auskunft, Berechtigung oder Löschung, Einschränkung der Verarbeitung, Datenübertragbarkeit, welche Sie durch Kontaktaufnahme mit der oben angeführten Kontaktperson geltend machen können.  Wenn Sie der Ansicht sind, dass Ihre personenbezogenen Daten nicht im Einklang mit dem  bestehenden Datenschutzrecht verarbeitet werden, steht Ihnen weiters das Recht auf Beschwerde bei der österreichischen Datenschutzbehörde zu (Barichgasse 40 -42, 1030 Wien,  Telefon: +43 1 52 152-0, E-Mail: dsb@dsb.gv.at).

10 Einwilligungserklärung

Hiermit willige ich ein, dass die im Rahmen der Bachelor - oder Masterarbeit erhobenen personenbezogenen Daten durch die verantwortliche Person für die genannten wissenschaftlichen Zwecke in der beschriebenen Art und Weise verarbeitet werden dürfen. Sofern ich besondere Kategorien von personenbezogenen Daten angegeben habe, sind diese von der Einwilligungserk lärung ausdrücklich umfasst.

Hinweis: Ihre Einwilligung ist freiwillig. Sie können die Einwilligung ablehnen, ohne dass Ihnen dadurch Nachteile entstehen. Sie haben das Recht Ihre Einwilligung jederzeit zu widerrufen, was jedoch nicht die Rechtmäßigkeit der bis dahin erfolgten Verarbeitung berührt.

Willi Mairhofer

Name der interviewten Person ____________________________

Hofkirchen, 26.08.2022

Ort, Datum

SEITE 213
ANHANG

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17

Alter: 57 Jahre Geschlecht: Männlich Profession: Architekt Videodauer: 6:30 Minuten Ist schon einmal mit den Öffis ins Skigebiet angereist: Nein

GESPRÄCH

Minute 00:45 – 1:58

I: „Wie würdest du die Skitasche transportieren, wenn du von hier bis zur nächsten Bushalte gehen müsstest?

P3: „Ziehen! [..] Der sollte hier eine Schlaufe haben (probiert oben beim Gurt herum), dass ich es so transportieren kann.“

I: „Du kannst den Griff auch auf der Rückseite der Tasche noch befestigen.“ (Interviewer zeigt dem Probanden wie es funktioniert)

P3: „Das habe ich nicht gesehen.“

Minute 2:00 – 2:20

I: „Wie würdest du es nehmen, wenn du es über die Stiege zum Bahngleis tragen müsstest?“

P3: „So.“ (hebt die Tasche seitlich am Griff auf)

I: „Wie würdest du es in den Zug hinein heben?“

P3: „Da müsste ich die Tasche aufrecht nehmen, damit ich hinein komme.“

Minute 2:30 – 2:50

I: „Wie findest du das Handling und die Ergonomie der Gurte?“

P3: „Gut. Ich würde auf der Rückseite auch noch einen Gurt machen.“

I: „Würdest du dir die Tasche gerne über eine Schulter hängen können?“

P3: „Ja unbedingt! Ich würde mir die Tasche auch gerne wie einen Rucksack umhängen können.“

Minute 3:20 – 3:25

I: „Hast du das Gefühl, dass die Skitasche etwas zu groß ist?“

P3: „Sie könnte etwas schmäler sein. Ich würde sie etwas kleiner machen. So um 10 cm schmäler.“

Minute 4:00 – 4:15

I: „Hast du sofort gewusst, wie das Equipment in der Tasche verstaut gehört?“

P3: „Ja das sieht man, dass das so hinein gehört.“

I: „Findest du es unpraktisch, dass bei Skier getrennt hinein gegeben werden müssen?“

SEITE 214
P3: „Nein.“ ANHANG

Minute 4:34 – 4:40

P3: „Ich finde es gut, dass die Skischuhe in einem extra Fach sind.“

Minute 5:00 – 5:20

I: „Wenn du dein Skiequipment aus der Tasche genommen hast und nur die Gegenstände darin verstaust, die du beim Skifahren nicht benötigst, würdest du die Tasche verschlossen irgendwo im Skigebiet versperren?“

P3: „Wenn ich keine Wertgegenstände darin habe schon.“

I: „Wenn es nicht gesichert ist?“

P3: „Dann würd ich es auch abstellen, weil wann kann jemand anderer damit anfangen.“

Minute 5:25 – 5:45

I: „Fehlt dir noch etwas an der Tasche oder würdest du noch etwas anders machen?“

P3: „An und für sich nicht. Das Handling ist gut. Das Ganze ist versperrbar, das finde ich gut. Es gehören halt hinten noch gurte angebracht, damit man die Tasche irgendwo an ein Geländer sperren kann.“

Minute 5:50 – 6:00

I: „Was würdest du für die Skitasche bezahlen, wenn du dafür nicht mehr mit dem Auto ins Skigebiet fahren müsstest?“

P3: „400 €.“

BEOBACHTUNG

- Prinzip des adaptierbaren Griffes oben wird nicht gleich verstanden (Minute 1:00 – 1:30)

- Skier werden zuerst eingepackt, dann Stöcke und der Befestigungsgurt musst wieder geöffnet werden

- Seitliche Lasche der Skischuhtasche stört beim Öffnen

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FHS Datenschutzinformation und Einwilligungserklärung zur Erhebung personenbezogener Daten wie Ton- oder Videoaufnahmen bei Designtesting vor Ort

Sehr geehrte Teilnehmerin, sehr geehrter Teilnehmer!

Im Rahmen meines Studiums „Design und Produktmanagement“ an der Fachhochschule Salzburg GmbH verfasse ich gerade meine Bachelorarbeit

Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit werden personenbezogene Daten erhoben u nd verarbeitet, deshalb finden Sie im Folgenden alle Informationen, zu deren Mitteilung ich als Verantwortliche/r gemäß der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verpflichtet bin.

Ihre Teilnahme am Interview erfolgt freiwillig und unentgeltlich. Sie können jederzeit ohne Angaben von Gründen ausscheiden. Ist die Datenverarbeitung nicht gewünscht, kann jedoch keine Teilnahme am Interview erfolgen.

1 Verantwortliche/r für die Datenverarbeitung

Interviewerin, Verfasserin der Bachelorarbeit und Verantwortliche/r für die Datenverarbeitung iSd Art 4 Z 7 DSGVO ist:

Magdalena Mairhofer

Salzweg 25, A-4142 Hofkirchen im Mühlkreis

2 Thema der Bachelor- oder Masterarbeit Der Transport von Wintersportequipment bei der öffentlichen Anreise

3 Darstellung und Zweck der Datenverarbeitung

Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit werden personenbezogene Daten erhoben und verarbeitet, um das Konzept und das Handling der Skitasche anhand eines Modelles zu optimieren Die Daten werden wie folgt behandelt: Filmen des Interviews, Erstellen von Infights, Anonymisierung der Daten

4 Welche Daten werden erhoben bzw verarbeitet?

Alle im Rahmen des Interviews mit Ihnen erhobenen Daten werden für die wissenschaftliche Arbeit weiterverarbeitet. Die Erhebung der Daten erfolgt ausschließlich bei Ihnen.

5 Rechtsgrundlage

Die Rechtsgrundlage zur Verarbeitung dieser personenbezogenen Daten stellt Ihre Einwilligung nach Art. 6 Abs 1 lit a bzw. Art. 9 Abs 2 lit a DSGVO bei besonderen Kategorien personenbezogener Daten dar. Sie haben das Recht Ihre Einwilligung jederzeit zu widerrufen, was jedoch nicht die Rechtmäßigkeit der bis dahin erfolgten Verarbeitung berührt.

6 Übermittlungsempfänger und/oder Übermittlung an ein Drittland/an eine internationale Organisation

Die personenbezogenen Daten werden nicht an Dritte weitergegeben.

7 Veröffentlichung und etwaige Publikationen

Gemäß § 19 Abs 3 FHG sind positiv beurteilte Master - und Diplomarbeiten durch Übergabe an die Bibliothek der Fachhochschule zu veröffentlichen. Auch Bachelorarbeiten können veröffentlicht werden oder deren Inhalt für wissenschaftliche Publikationen genutzt werden.

Die Abschlussarbeit enthält lediglich anonymisierte Daten, wodurch bei einer Veröffentlichung oder Publikation jedenfalls keine Rückschlüsse auf einzelne Personen möglich sind.

SEITE 216 KONTEXTANALYSE 4
ANHANG

8 Speicherdauer

Sofern Ihre personenbezogenen Daten nicht nach der Erhebung anonymisiert werden, werden sie so lange gespeichert, wie sie zur Erfüllung des vorgesehenen Zwecks notwendig sind oder gesetzlich vorgesehen Aufbewahrungsfristen bestehen. Zum Nachweis der Einhaltung guter wissenschaftlicher Praxis können Forschungsdaten 10 Jahre aufbewahrt werden.

9

Betroffenenrechte

Ihnen stehen in Bezug auf ihre personenbezogenen Daten folgende Rechte zu:  Sie können Ihre Einwilligung jederzeit bei der oben angeführten Kontaktperson widerrufen  Recht auf Auskunft, Berechtigung oder Löschung, Einschränkung der Verarbeitung, Datenübertragbarkeit, welche Sie durch Kontaktaufnahme mit der oben angeführten Kontaktperson geltend machen können.  Wenn Sie der Ansicht sind, dass Ihre personenbezogenen Daten nicht im Einklang mit dem  bestehenden Datenschutzrecht verarbeitet werden, steht Ihnen weiters das Recht auf Beschwerde bei der österreichischen Datenschutzbehörde zu (Barichgasse 40 -42, 1030 Wien, Telefon: +43 1 52 152-0, E-Mail: dsb@dsb.gv.at).

10 Einwilligungserklärung

Hiermit willige ich ein, dass die im Rahmen der Bachelor - oder Masterarbeit erhobenen personenbezogenen Daten durch die verantwortliche Person für die genannten wissenschaftlichen Zwecke in der beschriebenen Art und Weise verarbeitet werden dürfen. Sofern ich besondere Kategorien von personenbezogenen Daten angegeben habe, sind diese von der Einwilligungserk lärung ausdrücklich umfasst.

Hinweis: Ihre Einwilligung ist freiwillig. Sie können die Einwilligung ablehnen, ohne dass Ihnen dadurch Nachteile entstehen. Sie haben das Recht Ihre Einwilligung jederzeit zu widerrufen, was jedoch nicht die Rechtmäßigkeit der bis dahin erfolgten Verarbeitung berührt.

Name der interviewten Person

SEITE 217
____________________________
ANHANG
Ort, Datum Gerlinde Mairhofer Hofkirchen, 26.08.2022

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Alter: 49 Jahre Geschlecht: Weiblich Profession: Bürokauffrau Videodauer: 12 Minuten Ist schon einmal mit den Öffis ins Skigebiet angereist: Nein

GESPRÄCH

Minute 1:45 – 3:15

P4: „Wenn ich zum Bahnhof gehe,n würde ich es am Griff hinter mir herziehen, weil es so am leichtesten ist und zum Schultern einfach zu lange ist.“ […] „Wenn die Skier dann heraußen sind und ich die Tasche klein zusammen gerollt haben, würde ich sie mir gerne wie einen Rucksack umhängen.“

I: „Würdest du sie dir auch im ausgerollten Zustand wie eine Rucksack umhängen wollen?“

P4: „Nein, da nicht. Aber wenn nur die Skischuhe drinnen sind schon. Es kommt auch ein bisschen darauf an, wie der Weg oder die Straße ist auf der ich gehen. Wenn die Straße gut ist geht es wahrscheinlich einfach, dass ich es rolle.“

Minute 3:20 – 4:20

I: „Wie würdest du die Skitasche in den Zug hinein heben?“

P4: „Wenn ich die Skitasche in den Zug hinein heben müsste, würde ich sie auf die Seite kippen und tragen.“ […] „In den Zug hinein kommt es immer ein bisschen darauf an, wie viele Menschen im Zug sind. Wahrscheinlich auch eher seitlich aber da komme ich im Zug vielleicht nicht um die Ecke.“ […] „Da wäre es vielleicht nicht schlecht, wenn man es an beiden Griffen seitlich nimmt, weil man kann die Tasche ja auch nicht am Rücken tragen, wenn man in den Zug hinein geht. Das es halt auf jeden Fall mehrere Möglichkeiten zum Tragen gibt.“

Minute 4:50

P4: „Ich muss mir das vorher erst einmal ansehen, bevor ich die Tasche bepacke.“

Minute 5:15 – 6:10

I: „Würde es dich stören, wenn du vor dem bepacken immer erst den Ski-Stopper nach oben binden musst?“

P4: „Nein. Wenn jemand viel Wert auf seine Skier legt, mach man das sowieso.“

I: „Findest du es umständlich beide Skier einzeln hinein zu legen?“

P4: „Nein, das finde ich nicht umständlich. […] Praktischer wäre es vielleicht schon anders, aber das geht sich halt einfach nicht aus.

Minute 6:20 – 6:50

11 12

I: „Wie sinnvoll findest du die extra Tasche unten für die Skischuhe?“

SEITE 218
P4: „Ich sehen schon den Sinn dahinter, dass unten ein extra Fach für die Skischuhe ist. Die Skischuhe würden ja sonst die Skier beschädigen. Und wenn ich ANHANG

die Skier herausgebe und die Skischuhe anziehe habe ich ja auch Straßenschuhe, die ich irgendwo verpacken muss. Die kann ich dann ja unten in das Fach geben. Beziehungsweise habe ich ja vielleicht auch noch eine Jacke oder irgendwas mit, die ich da dann verstaue kann.“

Minute 7:00 – 8:20

I: „Wie findest du das Handling der Tasche oder fehlt dir an der Tasche etwas?“

P4: „Ich frage mich gerade, wo ich den Helm hingeben würde. Hat der irgendwo einen Platz?“

I: „Da die Tasche später aus Stoff ist, kann der auf die Skier gelegt werden, oder auch außen an der Tasche befestigt werden.“

P4: „Ok, ja das ist klar. Was vielleicht noch gut wäre ist, dass man noch irgendwo etwas befestigen kann oder, dass es ein Fach gibt, wo ein Tuch drinnen ist, damit man die Skier abwischen kann bevor man sie einpackt, damit die Tasche nicht nass wird. Auch sollte man das untere Fach säubern und auswischen können, wenn man die Skischuhe heraus gibt.“

Minute 8:30 – 8:50

I: „Findest du die Tasche zu groß?“

P4: „Naja, Skier sind halt groß und brauchen eine große Tasche.“

Minute 9:20 – 9:50

I: Würdest du die Tasche im verschlossenem Zustand während des Skifahrens im Skigebiet unten parken?“

P4: „Ja das glaube ich schon. Es gibt ja auch in fast jedem Skigebiet Schließfächer, die ich dann benutzen würde, wenn ich Wertgegenstände darin aufbewahren würde. Wenn nur die Schuhe drin sind würde ich sie so auch wo stehen lassen.“

Minute 10:00 – 11:15

I: „War dir sofort klar, wie das Equipment in die Tasche gehört?“

P4: „Ja, es war logisch für mich, sonst würden sie ja auf der Bindung liegen. Es ist aber sicher sinnvoll es innen so anzuzeichnen, weil vielleicht ist es für andere nicht so logisch. Bei den Skistöcken bin ich mir jetzt aber nicht sicher, wie ich sie hinein geben soll. Wenn ich sie einfach hineinlege werden sie herumfallen.“

I: „Angedacht ist es, dass sie zu den Skiern dazu befestigt werden.“

P4: „Menschen, die viel Wert auf ihre Skier und ihre Kanten legen ist das sicher nicht die optimale Lösung. Da müsste in der Mitte noch eine extra Befestigung für die Stöcke sein.“

Minute 11:20 – 12:15

I: „Wenn du ein Klimaticket besitzen würdest, in der Nähe eines Skigebietes wohnen würdest und durch den Kauf der Skitasche auf dein Auto bei der Anreise verzichten könntest, war wäre dir die Skitasche Wert? Was wäre die Schmerzgrenze?“ […]

P4: „Ich weiß nicht genau was eine normale Skitasche kostet – ich schätze mal 100

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13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 ANHANG

€, aber wenn das wirklich ein gutes Material ist 300 €.“

BEOBACHTUNG

- Prinzip und Handling des adaptierbaren Griffes oben wird nicht gleich verstanden und musste von der Interviewerin erklärt werden (Minute 2:00)

- Gibt zuerst die Skier hinein, dann Skischuhe , Stöcke wurden vergessen

KONZEXTANALYSE 5

FHS Datenschutzinformation und Einwilligungserklärung zur Erhebung personenbezogener Daten wie Ton- oder Videoaufnahmen bei Designtesting vor Ort

Sehr geehrte Teilnehmerin, sehr geehrter Teilnehmer!

Im Rahmen meines Studiums „Design und Produktmanagement“ an der Fachhochschule Salzburg GmbH verfasse ich gerade meine Bachelorarbeit

Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit werden personenbezogene Daten erhoben u nd verarbeitet, deshalb finden Sie im Folgenden alle Informationen, zu deren Mitteilung ich als Verantwortliche/r gemäß der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verpflichtet bin.

Ihre Teilnahme am Interview erfolgt freiwillig und unentgeltlich. Sie können jederzeit ohne Angaben von Gründen ausscheiden. Ist die Datenverarbeitung nicht gewünscht, kann jedoch keine Teilnahme am Interview erfolgen.

1 Verantwortliche/r für die Datenverarbeitung Interviewerin, Verfasserin der Bachelorarbeit und Verantwortliche/r für die Datenverarbeitung iSd Art 4 Z 7 DSGVO ist:

Magdalena Mairhofer

Salzweg 25, A-4142 Hofkirchen im Mühlkreis

2 Thema der Bachelor- oder Masterarbeit Der Transport von Wintersportequipment bei der öffentlichen Anreise

3 Darstellung und Zweck der Datenverarbeitung

Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit werden personenbezogene Daten erhoben und verarbeitet, um das Konzept und das Handling der Skitasche anhand eines Modelles zu optimieren Die Daten werden wie folgt behandelt: Filmen des Interviews, Erstellen von Infights, Anonymisierung der Daten

4 Welche Daten werden erhoben bzw verarbeitet?

Alle im Rahmen des Interviews mit Ihnen erhobenen Daten werden für die wissenschaftliche Arbeit weiterverarbeitet. Die Erhebung der Daten erfolgt ausschließlich bei Ihnen.

5 Rechtsgrundlage

Die Rechtsgrundlage zur Verarbeitung dieser personenbezogenen Daten stellt Ihre Einwilligung nach Art. 6 Abs 1 lit a bzw. Art. 9 Abs 2 lit a DSGVO bei besonderen Kategorien personenbezogener Daten dar. Sie haben das Recht Ihre Einwilligung jederzeit zu widerrufen, was jedoch nicht die Rechtmäßigkeit der bis dahin erfolgten Verarbeitung berührt.

6 Übermittlungsempfänger und/oder Übermittlung an ein Drittland/an eine internationale Organisation

Die personenbezogenen Daten werden nicht an Dritte weitergegeben.

7 Veröffentlichung und etwaige Publikationen

Gemäß § 19 Abs 3 FHG sind positiv beurteilte Master - und Diplomarbeiten durch Übergabe an die Bibliothek der Fachhochschule zu veröffentlichen. Auch Bachelorarbeiten können veröffentlicht

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ANHANG

Daten werden wie folgt behandelt: Filmen des Interviews, Erstellen von Infights, Anonymisierung der Daten

4 Welche Daten werden erhoben bzw verarbeitet?

Alle im Rahmen des Interviews mit Ihnen erhobenen Daten werden für die wissenschaftliche Arbeit weiterverarbeitet. Die Erhebung der Daten erfolgt ausschließlich bei Ihnen.

5 Rechtsgrundlage

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7 Veröffentlichung und etwaige Publikationen

Gemäß § 19 Abs 3 FHG sind positiv beurteilte Master - und Diplomarbeiten durch Übergabe an die Bibliothek der Fachhochschule zu veröffentlichen. Auch Bachelorarbeiten können veröffentlicht werden oder deren Inhalt für wissenschaftliche Publikationen genutzt werden.

Die Abschlussarbeit enthält lediglich anonymisierte Daten, wodurch bei einer Veröffentlichung oder Publikation jedenfalls keine Rückschlüsse auf einzelne Personen möglich sind.

8 Speicherdauer

Sofern Ihre personenbezogenen Daten nicht nach der Erhebung anonymisiert werden, werden sie so lange gespeichert, wie sie zur Erfüllung des vorgesehenen Zwecks notwendig sind oder gesetzlich vorgesehen Aufbewahrungsfristen bestehen. Zum Nachweis der Einhaltung guter wissenschaftlicher Praxis können Forschungsdaten 10 Jahre aufbewahrt werden.

9 Betroffenenrechte

Ihnen stehen in Bezug auf ihre personenbezogenen Daten folgende Rechte zu: Sie können Ihre Einwilligung jederzeit bei der oben angeführten Kontaktperson widerrufen Recht auf Auskunft, Berechtigung oder Löschung, Einschränkung der Verarbeitung, Datenübertragbarkeit,  welche Sie durch Kontaktaufnahme mit der oben angeführten Kontaktperson  geltend machen können. Wenn Sie der Ansicht sind, dass Ihre personenbezogenen Daten nicht im Einklang mit dem bestehenden Datenschutzrecht verarbeitet werden, steht Ihnen weiters das Recht auf Beschwerde  bei der österreichischen Datenschutzbehörde zu (Barichgasse 40 -42, 1030 Wien,  Telefon: +43 1 52 152-0, E-Mail: dsb@dsb.gv.at).

10 Einwilligungserklärung

Hiermit willige ich ein, dass die im Rahmen der Bachelor - oder Masterarbeit erhobenen personenbezogenen Daten durch die verantwortliche Person für die genannten wissenschaftlichen Zwecke in der beschriebenen Art und Weise verarbeitet werden dürfen. Sofern ich besondere Kategorien von personenbezogenen Daten angegeben habe, sind diese von der Einwilligungserk lärung ausdrücklich umfasst.

Hinweis: Ihre Einwilligung ist freiwillig. Sie können die Einwilligung ablehnen, ohne dass Ihnen dadurch Nachteile entstehen. Sie haben das Recht Ihre Einwilligung jederzeit zu widerrufen, was jedoch nicht die Rechtmäßigkeit der bis dahin erfolgten Verarbeitung berührt.

Christoph Reiter

Name der interviewten Person

Hofkirchen, 28.08.2022

Ort, Datum

SEITE 221
ANHANG

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15

Alter: 30 Jahre Geschlecht: Männlich Profession: Spengler Videodauer: 9 Minuten Ist schon einmal mit den Öffis ins Skigebiet angereist: Nein

GESPRÄCH

Minute 1:35 – 3:00

I: „Wie würdest du es transportieren wollen?“

P5: „Auf jeden Fall würde ich es rollen, also unbedingt. Weil da kommt schon viel Gewicht zusammen und wenn man das immer am Rücken tragen muss.“

I: „Würdest du die Tasche gerne am Rücken tragen wollen oder wie würdest du sie jeweils transportieren, wenn du zum Beispiel von Linz in die Flachau fahren würdest?“

P5: „Nachdem die Tasche ja rollen hat werde ich sie mit Sicherheit rollen.“

I: „Wenn du sie in den Zug hinein heben musst?“

P5: „Der Griff seitlich ist sicher gut. Der muss halt viel Gewicht aushalten. Aber ich würde die Tasche aufrecht nehmen.“

Minute 3:15 – 3:45

I: „Findest du die Tasche zu groß?“

P5: „Nein, finde ich jetzt nicht. Kann man in die Tasche auch zwei paar Skier hinein geben?“

I: Ist grundsätzlich nicht angedacht, nein. […]

P5: „So wie es jetzt ist gehen mit Sicherheit zwei paar Skier hinein.“

Minute 4:00 – 4:10

P5: „Bei den Skischuhen wird man ein zweites Paar halt nicht hinein bringen. Aber wenn man zu zweit ist, hat ja jeder seine eigene Tasche.“

Minute 4:30 – 5:00

P5: „Die Skier kommen einzeln hinein, oder?“ I: „Ja, findest du das unpraktisch?“

P5: „Ich würd sie fast zusammen hinein geben.“

Minute 6:00 – 6:20

P5: „Ich muss sagen, das passt sicher. Vielleicht wär ein Gedanke, dass man die Skier wirklich zusammen in die Tasche gibt.“ […] „Damit man die Skier nicht immer extra zusammen und auseinander geben muss.“

Minute 6:30 – 6:40

SEITE 222
I: „Fehlt dir an der Tasche etwas, um deine Anreise angenehmer zu gestalten?“ […] ANHANG

P5: „Nein, eigentlich nicht.“

Minute 8:10 – 9:00

I: „Was wäre dir die Skitasche maximal Wert, wenn du dafür nicht mehr mit dem Auto fahren müsstest?“

P5: „Wenn ich in einem Ort wohnen würde, in dem es einen Bahnhof gibt und wenn ich so eine Tasche besitzen würde, würde ich sicher 90 € bis 110 € ausgeben.“

BEOBACHTUNG

- Packt zuerst die Skischuhe ein, das erschwert das Einpacken der Skier, weil sich diese an der Skischuhen verhängen (Minute 4:41)

- Skistöcke werden ganz am Schluss eingepackt und Bänder müssen wieder extra geöffnet werden

SEITE 223
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FHS Datenschutzinformation und Einwilligungserklärung zur Erhebung personenbezogener Daten wie Ton- oder Videoaufnahmen bei Designtesting vor Ort

Sehr geehrte Teilnehmerin, sehr geehrter Teilnehmer!

Im Rahmen meines Studiums „Design und Produktmanagement“ an der Fachhochschule Salzburg GmbH verfasse ich gerade meine Bachelorarbeit

Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit werden personenbezogene Daten erhoben u nd verarbeitet, deshalb finden Sie im Folgenden alle Informationen, zu deren Mitteilung ich als Verantwortliche/r gemäß der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verpflichtet bin.

Ihre Teilnahme am Interview erfolgt freiwillig und unentgeltlich. Sie können jederzeit ohne Angaben von Gründen ausscheiden. Ist die Datenverarbeitung nicht gewünscht, kann jedoch keine Teilnahme am Interview erfolgen.

1 Verantwortliche/r für die Datenverarbeitung

Interviewerin, Verfasserin der Bachelorarbeit und Verantwortliche/r für die Datenverarbeitung iSd Art 4 Z 7 DSGVO ist:

Magdalena Mairhofer

Salzweg 25, A-4142 Hofkirchen im Mühlkreis

2 Thema der Bachelor- oder Masterarbeit Der Transport von Wintersportequipment bei der öffentlichen Anreise

3 Darstellung und Zweck der Datenverarbeitung

Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit werden personenbezogene Daten erhoben und verarbeitet, um das Konzept und das Handling der Skitasche anhand eines Modelles zu optimieren Die Daten werden wie folgt behandelt: Filmen des Interviews, Erstellen von Infights, Anonymisierung der Daten

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Die Rechtsgrundlage zur Verarbeitung dieser personenbezogenen Daten stellt Ihre Einwilligung nach Art. 6 Abs 1 lit a bzw. Art. 9 Abs 2 lit a DSGVO bei besonderen Kategorien personenbezogener Daten dar. Sie haben das Recht Ihre Einwilligung jederzeit zu widerrufen, was jedoch nicht die Rechtmäßigkeit der bis dahin erfolgten Verarbeitung berührt.

6 Übermittlungsempfänger und/oder Übermittlung an ein Drittland/an eine internationale Organisation

Die personenbezogenen Daten werden nicht an Dritte weitergegeben.

7 Veröffentlichung und etwaige Publikationen

Gemäß § 19 Abs 3 FHG sind positiv beurteilte Master - und Diplomarbeiten durch Übergabe an die Bibliothek der Fachhochschule zu veröffentlichen. Auch Bachelorarbeiten können veröffentlicht werden oder deren Inhalt für wissenschaftliche Publikationen genutzt werden.

Die Abschlussarbeit enthält lediglich anonymisierte Daten, wodurch bei einer Veröffentlichung oder Publikation jedenfalls keine Rückschlüsse auf einzelne Personen möglich sind.

SEITE 224 KONTEXTANALYSE 6
ANHANG

8 Speicherdauer

Sofern Ihre personenbezogenen Daten nicht nach der Erhebung anonymisiert werden, werden sie so lange gespeichert, wie sie zur Erfüllung des vorgesehenen Zwecks notwendig sind oder gesetzlich vorgesehen Aufbewahrungsfristen bestehen. Zum Nachweis der Einhaltung guter wissenschaftlicher Praxis können Forschungsdaten 10 Jahre aufbewahrt werden.

9

Betroffenenrechte

Ihnen stehen in Bezug auf ihre personenbezogenen Daten folgende Rechte zu:  Sie können Ihre Einwilligung jederzeit bei der oben angeführten Kontaktperson widerrufen Recht auf Auskunft, Berechtigung oder Löschung, Einschränkung der Verarbeitung, Datenübertragbarkeit,  welche Sie durch Kontaktaufnahme mit der oben angeführten Kontaktperson  geltend machen können. Wenn Sie der Ansicht sind, dass Ihre personenbezogenen Daten nicht im Einklang mit dem bestehenden Datenschutzrecht verarbeitet werden, steht Ihnen weiters das Recht auf Beschwerde  bei der österreichischen Datenschutzbehörde zu (Barichgasse 40 -42, 1030 Wien,  Telefon: +43 1 52 152-0, E-Mail: dsb@dsb.gv.at).

10 Einwilligungserklärung

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Anna Mairhofer

Name der interviewten Person

Hofkirchen, 28.08.2022

Ort, Datum

SEITE 225
____________________________
ANHANG

Alter: 24 Jahre

Geschlecht: Weiblich Profession: Konstrukteurin im Anlagenbau Videodauer: 10 Minuten Ist schon einmal mit den Öffis ins Skigebiet angereist: Nein

1

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GESPRÄCH

Minute 00:48 – 2:30

P6: „Wahrscheinlich kann man hier oben einen Griff daraus machen.“ […] „Die Tasche ist schon ein bisschen groß, besonders, wenn ich mit dem Bus fahren muss.“

I: „Wie würdest du die Tasche über die Stiege tragen?“

P6: „Über die Stiege würde ich die Tasche einfach hinter mir hochziehen oder sonst würde ich sie auf die Seite kippen und tragen.“

I: „Würdest du die Tasche über eine Schulter hängen wollen oder am Rücken wie einen Rucksack?“

P6: „Ja, aber am Rücken das wird schon hoch.“

Minute 2:45 – 3:50

I: „Wie würdest du die Tasche bepacken?“

P6: „Ich würde mit den Skiern beginnen.“

I: „Findest du es unpraktisch beide Skier einzeln einpacken zu müssen?“ […]

P6: „Nein, unpraktisch finde ich es nicht.“

Minute 3:52 – 4:20

I: „Glaubst du, dass deine Skier darin sicher verstaut sind, oder hättest du Angst, dass der Belag zerkratzt wird?“

P6: „Ja ich habe schon Angst die Skier zu zerkratzen, wenn ich die Tasche dann auf den Asphalt lege.“

I: „Auch wenn der Stoff dann wie dieses Materialmodell ist? (Interviewerin zeigt das Materialmodell her)

P6: „Nein, dann nicht.“

Minute 4:50 – 5:45

P6: „Ich würde die Tasche noch etwas schmäler machen.“ […] „Es muss ja nur die Bindung nebeneinander hinein passen, vorne kann es schon schmäler sein. Für die Stecken würde ich auch eine extra Befestigung machen, damit die Kanten der Skier nicht beschädigt werden. Da würde eine kleine Abtrennung reichen.“

Minute 5:50 – 7:30

P6: „Warum gehen die Skier nicht ganz bis nach unten?“

SEITE 226
I: „Weil die Skischuhe sonst wegen der Bindung nicht hinein gehen und im unteren Teil der Tasche die Befestigung der Rollen ist.“ ANHANG

P6: „Das ist noch etwas, was man optimieren könnte, weil dann würde man sich diese Höhe unten ersparen. Ob es nicht besser ist, die Tasche etwas kürzer zu machen, dafür aber den unteren Teil etwas höher.“

I: „Dass die Skischuhe auf der Bindung liegen?“

P6: „Ja, beziehungsweise, warum gibt du die Skier nicht verkehrt in die Tasche, dass die Schaufel unten ist? Weil du stellst die Tasche ja sowieso nicht auf. Dann gibst du unten noch einen Schaumstoff hinein.“

I: „Wie findest du das extra Fach für die Skischuhe?“

P6: „Schon wichtig. Zwingend erforderlich. Aber der Helm hat jetzt keinen Platz mehr oder?“

I: „Der Helm hat entweder in der Tasche noch Platz oder kann außen angehängt werden.“

Minute 7:40 – 8:00

I: „Fehlt dir noch etwas an der Tasche?“

P6: „Nein.“

Minute 8:05 – 10:00

I: „Was wäre dir die Tasche Wert, wenn du sowieso ein Klimaticket hättest und so ohne Auto ins Skigebiet anreisen könntest?“

P6: „Ist das Parkservice automatisch im Kauf inbegriffen, oder ist das ein Abo?“

I: „Ist im Kauf inbegriffen.“

P6: „100 €“

I: „Hast du sonst noch Anmerkungen?“

P6: „Ich würde es noch platzsparender machen. Wenn du die Skier ganz nach unten gibt, die Reifen können ja auch nach außen stehen. Der Skischuh hätte ja auch auf der Bindung Platz. Oder eben, dass du sie Skier verkehrt herum hinein gibst.“

BEOBACHTUNG

- Packt zuerst Skier und Stöcke ein, dann Skischuhe

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ANHANG
30

ANHANG 3 - Design Testing Branding

SEITE 228
ANHANG

AUSWERTUNG

SEITE 229
ANHANG
SEITE 230 ANHANG
SEITE 231 ANHANG

reframing the world of winter sports

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Articles inside

Anhang 2 – TRANSKRIPTION INSIGHTS MIT FARBCODES

31min
pages 203-227

AUSWERTUNG EXCEL

14min
pages 190-202

BILANZ

1min
pages 161, 163-165

4. Markt

1min
pages 148-150

3. Unternehmen

4min
pages 144-148

2. Geschäftsidee

1min
page 143

1. Executive Summary

1min
page 142

3. Marketing

2min
pages 135-139

1. Markenidentität

6min
pages 126-134

BRAND MANUAL KAPITEL VII

0
page 125

3. Cradle to Cradle ZERTIFIZIERUNG

2min
pages 122-123

2. Der Kreislauf von HOP

1min
pages 120-121

1. NACHHALTIGKEITsKONZEPT

2min
pages 118-119

5. Der Service

0
pages 110-114

4. Das Produkt

10min
pages 94-109

INSIGHT 1 - ANORDNUNG DES EQUIPMENTS

6min
pages 88-93

3. Design Testing

2min
pages 86-87

2. DesignPROZESS

1min
pages 78-79, 82-85

1. Designbriefing

1min
pages 76-77

KAPITEL V PRODUKTDESIGN

0
page 75

Hannah

4min
pages 68-73

TOBIAS

0
page 67

2. Zielgruppe

0
page 66

1. Analyse

4min
pages 58-63

3. Fazit und Interpretation

1min
pages 54-55

1. Methodik

8min
pages 42-45, 48-49, 52-53

KAPITEL III EMPIRIE

0
page 41

3. Menschen und Umwelt

7min
pages 34-39

2. Wintertourismus

15min
pages 22-33

1. TOURISMUS

2min
pages 20-21

KAPITEL I prolog

3min
pages 15-17, 19

Abstract

1min
page 9

Kurzfassung

1min
page 8

DANKE ...

0
page 7

BACHELORARBEIT II

0
pages 3, 5

AUSWERTUNG EXCEL

46min
pages 94-114

2. ABBILDUNGEN & TABELLEN

2min
page 89

3. Unternehmen

14min
pages 73-83, 85-88

1. Markenidentität

11min
pages 64-72

3. Cradle to Cradle ZERTIFIZIERUNG

2min
pages 62-63

2. Der Kreislauf von HOP

1min
page 61

NACHHALTIGKEIT

2min
page 60

5. Der Service

1min
pages 56-59

INSIGHT 1 - ANORDNUNG DES EQUIPMENTS

17min
pages 45-55

3. Design Testing

2min
page 44

KAPITEL V PRODUKTDESIGN

3min
pages 38-40, 42-43

Hannah

4min
pages 35-37

3. Fazit und Interpretation

8min
pages 28-34

3. Menschen und Umwelt

16min
pages 18-23, 25, 27

NACHHALTIGKEITSINITIATIVEN IM WINTERSPORTTOURISMUS

2min
page 17

2. Wintertourismus

13min
pages 12-17

Inhaltsverzeichnis

6min
pages 6-11

Kurzfassung

2min
page 5
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