SPORT
Berglauf
Ratschings Mountain Trail im Juni 2021
Auf die Berge, fertig, los! von Barbara Felizetti Sorg
Zum Berglauf ist er nur durch Zufall gekommen, heute gilt er als bester Bergläufer im Wipptal. Armin Larch aus Mareit im Erker-Porträt. © ASV Ratschings
Mit einem neuen Berglaufformat wartet der ASV Ratschings im kommenden Jahr auf. Am letzten Wochenende im Juni wird der Ratschings Mountain Trail über die Bühne gehen. Der Mountain Trail führt über 17,7 km mit Start an der Talstation der Kabinenbahn der Ratschings-Jaufen Gmbh, führt weiter taleinwärts nach Flading und über die sogenannten „Stiegen“ hinauf zur Klammalm; von dort geht es auf dem Almenweg wieder talauswärts bis zum Einstieg des Rinnerlifts, wo sich das Ziel befindet. Das Rennen kann sowohl allein als auch in einer Zweier-Staffel mit Übergabe an der Klammalm bestritten werden. „Nach umfangreichen Vorbereitungsarbeiten haben wir uns für dieses neue Format entschieden“, so die Organisatoren vom ASV Ratschings, die mit dem Ratschings Mountain Trail für das größte Laufevent im Wipptal verantwortlich zeichnen. Damit soll auch die Ferienregion Ratschings als Laufdestination etabliert werden. Für die erste Ausgabe rechnen die Veranstalter mit rund 300 Teilnehmern aus dem gesamten Alpenraum. Das Event erstreckt sich über drei Tage mit der offiziellen Eröffnung am 25. Juni, einem Workshop für interessierte Läufer am 26. Juni und dem eigentlichen Lauf am 27. Juni. Die erste Anmeldephase startet Mitte November. Alle Infos unter www.ratschings-mountaintrail.it. Dort gibt es auch einen Videotrailer, der richtig Lust auf das Laufevent macht.
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Erker 11/20
der Mareiter Stein Trophy, am Hühnerspiel Vertical-KM und am Wasserfalleralmlauf – und gleich dreimal stand er ganz oben auf dem Siegertreppchen. „Schade, dass es heuer aufgrund von Corona keine Gesamtwertung gegeben hat“, bedauert er. Der Gesamtsieg wäre ihm nicht zu nehmen gewesen. Auf seine Ziele angesprochen, meint er: „Ich würde gerne einmal beim Red Bull 400 Bewerb in Bischofshofen teilnehmen.“ Bei diesem Rennen wird die Skisprungschanze, auf der immer das Finale
„Als vor drei Jahren in Mareit die Mareiter Stein Trophy ausgetragen wurde, habe ich mir gedacht, da könnte ich auch mal mitlaufen“, erinnert sich Armin Larch. Schließlich ging der Lauf auf den Mareiter Hausberg und in den Bergen unterwegs war er immer schon gern. Gesagt, getan. Ohne Training ging er an den Start des Rennens und belegte auf Anhieb den 6. Platz im Gesamtklassement; in seiner Kategorie kam er sogar auf Rang 4. Da hat den heute 22-Jährigen der Ehrgeiz gepackt. Er wurde Mitglied des ASV Mareit und seitdem läuft er von Erfolg zu Erfolg. Trainiert wird ganz nach Lust und Laune. „Und wie ich gerade Zeit habe“, lacht der Landmaschinen-Mechatroniker. Etwa fünfmal die Woche geht er zum Training, läuft nach der Arbeit noch ein Stück, meistens eine Stunde, manchmal auch nur eine halbe. Trainingsplan hat er keinen. „Das liegt mir nicht. Ich möchte nicht streng nach Plan trainieren“, sagt er bestimmt. „Ich verlasse mich lieber auf mein Gefühl.“ Sein Gefühl sagt ihm Armin Larch: „In den Bergen fühle ich mich frei.“ auch, dass er auf den Bergen zu Hause ist. „In der Mittelschule hat der Vierschanzentournee stattfindet, von unten mich meine Schwester Alexandra einmal zum nach oben bezwungen. „Und ein ganz großes Ziel Leichtathletiktraining nach Sterzing mitgenom- wäre die Teilnahme an der weltweiten Golden Trail men“, erinnert er sich lachend. „Aber ich habe Serie – aber das wird wohl ein Traum bleiben.“ gleich beim ersten Mal gemerkt: Das ist nichts für Er hat bisher viel Zeit in seine Ausbildung invesmich.“ Beim Berglauf fühlt er sich freier, ganz in tiert; nach seinem Abschluss an der Fachschule für Metall in Brixen hat er noch eine vierjährige Lehre seinem Element eben. Heuer hat er an drei Rennen teilgenommen, an als Kfz-Mechatroniker angehängt, die er im No-