ImFokus
1 Wir sind sehr optimistisch in das neue Jahre gestartet, was sich auch in unseren Wachstumsplänen für 2022 ausdrückt. So soll unser Portfolio von 5 Milliarden auf rund 6 Milliarden Euro wachsen – vor allem durch Zukäufe und Eigenentwicklungen im Bereich unserer innovativen und flexiblen Büromarke myhive sowie durch den weiteren Ausbau unserer europaweiten Marktführerschaft mit unseren Retail Parks STOP SHOP. Wir setzen bereits seit vielen Jahren auf diese kosteneffiziente und krisenresistente Assetklasse der Retail Parks mit sehr guten Renditen und haben damit das Potenzial frühzeitig erkannt. Insofern sind wir nicht überrascht, dass Retail Parks zuletzt zum Liebling vieler Investoren avanciert sind. Aber auch die Nachfrage nach hochqualitativen, service-orientierten und flexiblen Büroimmobilien wird hoch bleiben.
Dietmar Reindl, Immofinanz
Der Krieg und die daraus resultierenden Sanktionen sind klarerweise ein Risiko für die generelle Wirtschaftsentwicklung und deutliche Revisionen nicht auszuschließen.
2 In sämtlichen Märkten zeigt sich, dass Nachhaltigkeitsthemen bei Investoren, Mietern und in der Öffentlichkeit immer wichtiger werden – und das ist auch gut so. Vor diesem Hintergrund beschäftigen wir uns bereits seit Jahren in unserer Portfoliostrategie mit nachhaltigen Trends. Das zeigt sich auch in ganz konkreten Immobilienprojekten, etwa in der Errichtung nachhaltiger und leistbarer Wohnungen auf unseren Retail Parks und der Erweiterung unserer erfolgreichen Büromarke myhive um ein „Urban Garden“ Konzept. Begrünte Fassaden, TerrassenLandschaften, Gärten und Grün-Oasen in den Büros sorgen für Wohlfühlatmosphäre und ein attraktives Mikroklima für die Mieter. Mit unserer Netto-Null-Emissionsstrategie leisten wir einen weiteren wichtigen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel. Bis 2040 werden wir entlang der gesamten Wertschöpfungskette emissionsfrei sein. Damit setzen wir einen wichtigen Schritt bei der Klimawende und sichern uns Wettbewerbsvorteile am Markt.
Mit Blick auf unser Portfolio haben wir im Jahr 2020 pandemie-bedingte Abwertungen gesehen, vor allem aufgrund leicht gestiegener Marktrenditen im Segment Retail. Dem standen allerdings anhaltend positive Bewertungseffekte im Bürobereich, vor allem in Deutschland, gegenüber. Im zurückliegenden Geschäftsjahr 2021 konnten wir bis zum dritten Quartal einen Gutteil dieser Abwertungen wieder aufholen. Sollte es nicht zu aggressiven neuen Varianten des Virus kommen, erwarte ich keine erheblichen Auswirkungen mehr. Auch im von der Pandemie stärker betroffenen Hotelsegment war zuletzt wieder mehr Bewegung zu sehen.
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