Im Mittelpunkt der Realisierung des Gesamtvorhabens steht aus städtischer Sicht die Umsiedlung des Technologiezentrums. 4.300 Quadratmeter mietet die Stadt ab Mitte 2021 für die Ansiedlung von innovativen Jungunternehmen an.
Staffelübergabe Anfang 2021 noch auf der Baustelle der "farm". Nach fast 13 Jahren als TZK-Geschäftsführer stellt sich Stefan Stieglat neuen beruflichen Herausforderungen. Nachfolgerin wird Christina Groll von der Wirtschaftsförderung.
Köpfe etablieren will, ist das Konstanzer Innovationsareal, das auf dem ehemaligen Siemens-Gelände in der Bücklestraße entstehen soll. Das städtische Konzept des Innovationsareals, das im Einvernehmen mit dem Eigentümer der Fläche, der i+R-Gruppe aus Vorarlberg, entwickelt wurde, sieht vor, dass auf einer etwa 25.000 Quadratmeter großen Teilfläche mit Bestandsgebäuden mehr als 70 Unternehmen und eine Vielzahl von unterschiedlichen Netzwerken, Initiativen und Veranstaltungen Platz finden sollen. Insbesondere die denkmalgeschützte Shedhalle mit ihrer besonderen Architektur soll mit einem Mix aus Gastronomie- und Kulturangeboten, Co-Working und Nahversorgung für ein attraktives Umfeld sorgen und zentraler Treffpunkt werden. Die weitere Fläche des insgesamt 70.000 Quadratmeter großen neuen Quartiers zwischen Bücklestraße und Bahnlinie ist für Wohneinheiten unterschiedlicher Größe und Niveaus sowie für Grün- und Freizeitfläche vorgesehen.
Herzstück „farm“ ab 2021 Im Mittelpunkt der Realisierung des Gesamtvorhabens steht aus städtischer Sicht die Umsiedlung des Technologiezentrums in ein direkt an der Bücklestraße gelegenes, 4-geschossiges Gebäude. 4.300 Quadratmeter mietet die Stadt ab Mitte 2021 für die Ansiedlung von innovativen Jungunternehmen an. Mit der Verlagerung des TZK auf das Innovationsareal macht die Stadt Konstanz bei der Förderung von Jungunternehmen und Start-ups einen wichtigen Schritt für das Gründerökosystem Bodensee und nimmt eine Vorreiterrolle ein. Verbunden mit dem Umzug ist auch ein neuer Name: „farm“. Unter „farm“ werden künftig alle Angebote und Aktivitäten der Stadt für Gründerinnen und Gründer gefasst. Der Name „farm“ suggeriert, was hier passiert: Auf einer „farm“ wird gesät und geerntet, es wachsen Dinge heran, man arbeitet gemeinschaftlich. Die „farm“ als zentraler Fixpunkt und Anlaufstelle der Konstanzer Gründerszene unterstützt Jungunternehmen unterschiedlicher Größenordnung.
sam mit dem hochschulnahen Gründernetzwerk Konstanz für angehende Gründerinnen und Gründer in allen Entwicklungsphasen attraktive Angebote zu kreieren – seien es Möglichkeiten des Zusammenarbeitens, Netzwerkens, Tüftelns oder Veranstaltungsangebote. Die TZK-Standortverlagerung, das Gründerservicebüro und das Angebot der Gründungsmanagerin sind auch zentrale Projekte aus dem Ende 2018 vom Gemeinderat verabschiedeten Handlungsprogramm Wirtschaft.
Auch die Wirtschaftsförderung zieht in die Bücklestraße Die städtische Wirtschaftsförderung ist bereits Ende 2020 auf das Innovationsareal umgezogen. Mit den neuen Räumen hat die Wirtschaftsförderung ihren Sitz künftig in unmittelbarerer Nähe zur Wirtschaftsund Gründungsszene. Von den kurzen Wegen auf dem Innovationsareal sollen die Unternehmen und die Wirtschaftsförderung gleichermaßen profitieren. Ziel ist es, gemeinsam mit den Hochschulen für angehende Gründer in allen Entwicklungsphasen attraktive Angebote parat zu haben. Das „farm“-Vermietungsgeschäft für Gründerinnen und Gründer wird am neuen Standort aus EU-vergabe- und beihilferechtlichen Gründen direkt in die Stabstelle Wirtschaftsförderung eingegliedert. Der am alten Standort dafür zuständige TZK e.V. wird sich unter neuem Namen künftig ganz auf die Themen Bildung und Wissensvermittlung im Bereich Unternehmensgründung konzentrieren. Er wird künftig ebenfalls von der „farm” aus agieren.
Zentrale Anlaufstelle für Gründungsinteressierte und Start-ups Auch das Angebot für Gründerinnen und Gründer entwickelt sich weiter: Um die Innovations- und Gründungsangebote innerhalb der Stadt zu koordinieren und auszubauen, wurde im Februar 2020 die Stelle einer Gründungsmanagerin geschaffen. Hier werden Gründungsinteressierte unterstützt und Innovationen gefördert. Vor allem aber soll ein kreatives Arbeitsumfeld die Voraussetzungen dafür schaffen, die Innovationskraft der ansässigen Unternehmen und den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Konstanz in Zeiten der schnell fortschreitenden Digitalisierung zu stärken. Sowohl Existenzgründungen und etablierte Unternehmen als auch Studierende und Wissenschaftler sollen auf dem Areal einen innovativen Nährboden finden, auf dem ein ständiger Nachschub an Ideen und neuen Geschäftsmodellen produziert werden kann. Ziel ist es, gemein-
Hier zieht das TZK ab Mitte 2021 ein. Der Name wird sich ändern – das Erfolgsrezept jedoch nicht: Weiterhin wird es junge, innovative Technologieunternehmen sowie technologieorientierte und wissensintensive Dienstleister adressieren und branchenoffen sein.
Konstanz | Standort D-A-CH-LI 83