Juli 2021
BAUMAGAZIN-ONLINE.DE
7 | BAUMASCHINEN | BAUGERÄTE | BAUFAHRZEUGE
ATLAS COPCO
Vom Wechsel auf E-Kompressoren profitieren
e 2021 19. Auflag
DIE
BEILAGE BRANCHENSPEZIALISTEN Branchenwissen von A bis Z EN LÖSUNG AU EN B FÜR D e in-online.d baumagaz
ung öffentlich Sonderver
IM BLICKPUNKT
VOR ORT
CASE CONSTRUCTION »Machen einen weiteren Schritt nach vorn«
MAX WILD In vielen Bereichen eine Art »Vorreiter«
Der EC550E
Ein 50-Tonner setzt Massstäbe Mit dem EC550E stößt Volvo CE in eine neue Gewichtsklasse vor und zeigt einmalige Fähigkeiten im 50-Tonnen Segment. Der Bagger bietet eine um bis zu 25 Prozent höhere Kraftstoffeffizienz sowie eine Reihe innovativer Funktionen, die zudem die Produktivität um bis zu 20 Prozent steigern. Sowohl der EC550E als auch der ebenfalls neu entwickelte EC530E verfügen über die höchste Motorleistung in ihrer Klasse, bieten eine herausragende Zugkraft und ein hohes Schwenkmoment. Die Unterwagenkomponenten sind für eine lange Lebensdauer, hohe Betriebszeiten und äußerste Belastbarkeit unter harten Bedingungen verstärkt ausgeführt – und das mit kompakten Transportabmessungen.
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INHALT . 7/21 8 | Editorial | 10 | Zum Titel – Atlas Copco | Im Rahmen einer Studie zu 1 800 Kompressoreneinsätzen hat Atlas Copco in Belgien, den Niederlanden und Deutschland ermittelt, dass bereits an 22 % der Einsatzorte ein einfacher Zugang zum Strom netz bestand. Damit könnten dort längst mobile elektrische Kompressoren dieselbetriebene Modelle ablösen. Bei einer ähnlichen Investition setzen mobile elektrische Kompressoren lokal kein CO₂ frei, verursachen weniger Lärm und produzieren deutlich niedrigere Betriebskosten.
12 | Namen und Neuigkeiten | Baubranche aktuell
1 VERKEHRSWEGEBAU – ERDBEWEGUNG – KANALBAU 28 | Vögele – Hamm | Temperatur
40 | Trimble | Maschinensteuerungsplattform
gesenkte Asphalte und geringe Emissionen beim Tunnelbau in Karlsruhe
Earthworks unterstützt auch Walzenzüge
31 | RÜKO | Im Ötztal mit optimiertem
41 | Fliegl | Wie aus dem Praxiserfolg eine Vertriebspartnerschaft in Österreich resultierte
ProjektManagement hohe Einbauleistung und Qualität gesichert
42 | Stehr | Wenn Hightech für Hightech baut:
32 | Bomag | Neue Straßenfertiger der Universal und HighwayKlasse vorgestellt
36 | Cat – Zeppelin | Drei neue kompakte Tandemwalzen in der Klasse bis 3 t
37 | Ammann | Auch ohne Partikelfilter erfüllen zwei Tandemwalzen die EUAbgas werte der Stufe V
39 | Zeller + Gmelin | Asphalt und
IM BLICKPUNKT
Bitumentrennmittel auf Basis pflanzlicher Rohstoffe
18 | Case Construction |
Mit den neuen EvolutionRadladern der GSerie bietet Case Verbesserungen quer durch die gesamte Baureihe. »Die für den Einsatz unter extremen Arbeitsbedingungen konzipierten Radlader sorgen für eine optimale Leistung durch eine einfachere und komfortable Bedienung und schnellere Arbeitsspiele bei gleichzeitig höherer Rentabilität durch längere Einsatz zeiten«, erklärte Egidio Galano, Director Product Management Case Construction Equipment Europe, bei der europäischen Markteinführung der neuen EvolutionReihe. Darauf verweisen im bauMAGAZINInterview auch Vladimir Knezevic als CaseGeschäftsführer für die Region DACH und MarketingLeiter Ralf Grönboldt: »Wir erhoffen uns von der neuen EvolutionReihe natürlich auch, dass wir damit Marktanteile in diesem Radladersegment hinzugewinnen können.«
4 JULI 2021
Plattenverdichter beim Universitätsneubau
43 | Leica | Mit der 3DMaschinensteuerung iCON pave milling millimetergenau fräsen
45 | Wirtgen | Mit der mobilen Mischanlage nachhaltig und baustellennah recyceln
48 | Lissmac | Der Compactcut 900P/T erspart das Absaugen und kostenintensive Entsorgen von Schneidschlämmen
49 | Schüttflix | Warum die STRABAG künftig auf Schüttgut per Knopfdruck setzt
24 | Hammerglass | Das vom schwedischen Hersteller Hammer glass entwickelte hartbeschichtete Poly carbonat gilt als nahezu unzerbrechlich, zerkratzt nicht, hält Feuer stand, bietet einen fast 100 %igen UVSchutz und kann damit einen bedeutsamen Beitrag leisten, um das Arbeiten in Baumaschinen noch sicherer zu machen. »Wir werden nicht aufhören, dafür zu kämpfen, dass die Baubranche der Fahrersicherheit mehr Priorität einräumt«, sagt Bengt Nilsson, CEO der Hammerglass AB. Im bauMAGAZINInterview sprechen Florian Lauterbach, Director Business Area Automotive der deutschen Hammerglass GmbH, und Oliver Afsah, Area Sales Manager DACH, über die Vorzüge des Materials und darüber, wie sich das Unternehmen am deutschen Markt derzeit entwickelt.
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DIE
19. Auflage 2021
50 | AVS – Berghaus | Zum Firmenjubiläum neue Produkte präsentiert
52 | Blomenröhr | Maßgeschneiderter Tieflader für Fahrbahnmarkierungsmaschinen
60 | Doosan | Zwei neue Radlader der DL7Baureihe und einen neuen 23tBagger vorgestellt
64 | Komatsu | Neues Baggerduo setzt auf intelligente Maschinensteuerung iMC 2.0
66 | Hyundai | Vier neue Mobilbagger im Bereich von 14 t bis 23 t versprechen höhere Produktivität
BEILAGE Die branchenSPEZIALISTEN 2021
Zum bereits 19. Mal stellt das FÜR DENENBAU bauMAGAZIN in seiner Juli Ausgabe mit einem Sonderteil Unternehmen vor, die mit ihren HighTechMaschinen, Geräten und Dienstleistungen zu den innovativsten ihrer Branche gehören. Auch in diesem Jahr präsentieren wir Ihnen »Die branchenSPEZIALISTEN« wieder als hoch wertigen Ratgeber, der dieser Ausgabe beiliegt. LÖSUNG
baumagazin-onl ine.de
Sonderveröffent lichung
70 | Liebherr | Der neue Raupenbagger R 928 G8 will mit hoher Zugkraft und Tragfähigkeit überzeugen
72 | Volvo CE | Neuer Antriebsstrang für das zum Trio erweiterte Hybridbaggersortiment
74 | Cat – Zeppelin | Der neue Minibagger 308 CR bietet mit festem Ausleger mehr Aushuboptionen
75 | Mawev-Show |Österreichische Messe geht im April 2022 an den Start
78 | Rototilt | Neuer Reißzahn verspricht höhere Losbrechkraft bei anspruchsvollen Einsätzen
79 | Griff Tech | ModularisGreifer mit zwei Zylindern für vielfältige Einsatzfelder
80 | Engcon | Mit dem neuen S40 eine sichere und automatische Werkzeugaufnahme für kleinere Bagger präsentiert
76 | Sany | Geringere Emissionen und praxisgerechte Weiterentwicklungen beim Raupenbagger SY265C
82 | Lehnhoff | Warum Leonhard Weiss bei 60 Mini
77 | Kobelco | Der SK500LC11 und der SK530LC11
83 | HKS | Den XtraTilt BC 85 speziell für Minibagger
VOR ORT
erweitern das Angebot in der 50tKlasse
und Kompaktbaggern auf Double Lock setzt mit einem Einsatzgewicht bis zu 1,8 t entwickelt
54 | Max Wild | Mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen will der Bau und Logistikspezialist Max Wild mit seinem neuen Servicecenter »Die Werkstatt«: In dem Hallenkomplex wird nicht nur der eigene Fahrzeug und Maschinenpark gewartet, »Die Werkstatt« ist auch »ein Angebot an alle«, wie es Geschäftsführer Roland Wild und sein Sohn Daniel Wild als Geschäftsfeldleiter beim Redaktionsbesuch des bauMAGAZIN erklärten.
MBHDS523 zeigt sich leistungsstark und robust
91 | Euro Verbau | Verbaulösung sorgt für »Happy End« im niederländischen De Kanis
VOR ORT
84 | MB Crusher | Neuer Schaufelseparator
86 | Coreum | Das von der KieselGruppe in Stockstadt ins Leben gerufene »Coreum« blieb trotz Pandemie als eine der wenigen Plattformen für Ausstellungen, Trainings, Schulungen und Events geöffnet. So auch zur »Expo Kanalbau«, bei der sich im Juni alles um Sonderausstellungen, Demobaustellen, Tests und Vorführungen drehte. Die bauMAGAZIN Redaktion hat mit dem GeschäftsführerTeam Kathrin Kiesel und Björn Hickmann sowie MarketingLeiterin Nicola Bojarski darüber gesprochen, wie das Coreum bislang die Pandemie gemeistert hat und welche Investitionen und Erweiterungen geplant sind.
92 | TiefbauLive/RecyclingAktiv | Karlsruher Messe soll im Mai 2022 stattfinden
93 | Bredenoord | Unterbrechungsfreie Stromversorgung für Wasserpumpen gesichert
94 | LivEye | Mittels Videoüberwachung die
2 SPEZIALTIEF- UND TUNNELBAU
Baustelle effektiv schützen
96 | Sennebogen | 6140ESeilbagger im
94 | Schlauchliner- und Reparaturtag | Das SchlauchlinerJubiläum soll als HybridVeranstaltung durchgeführt werden
Einsatz für die Verlegung unterirdischer Hochspannungsleitungen
94 | »Lindauer Seminar« | Klassiker für die Kanalisationstechnik ist im März 2022 geplant
feiert seine Einsatzpremiere in Oslo und gewinnt den »ESTAAward«
95 | Tsurumi | Prüfwerkzeug gibt Auskunft
100 | thyssenkrupp infrastructure |
über die Dichtheit der Pumpe
108
98 | Liebherr | Der erste LR 1250.1 unplugged 117 | Humbaur | Mit dem HBT 106224 BS gerüstet für den Transport schwerer Lasten
Mit der Vibrationsramme zur Bodensanierung in neuer Dimension
118 | HS-Schoch | Die neue HS Box Multi
102 | Berding Beton | Stahlbetonvortriebs
118 | Quantron | Elektrischer QLight
rohre DN 3000 für neuen Abwasserkanal
Transporter auch als PluginHybridVersion
104 | Epiroc – Erkat | Fünf Querschneid
118 | ES-GE | Essener Nutzfahrzeugspezialist
kopffräsen beim Tunnelbau in Auckland
übernimmt den Actros 2748 als Lowliner
105 | Herrenknecht | Beim Bau des Brenner
119 | KH-Kipper | Die 20 000. Produktions
Basistunnels einen Vortriebsrekord aufgestellt
einheit ist ein Dreiseitenkipper für einen MAN
bietet mehr als nur Ladungssicherung
106 | Wacker Neuson | Acht DualView Dumper DV90 überzeugen im Karawankentunnel
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3 BAU- UND NUTZFAHRZEUGE 108 | Faymonville | Neuer 6AchsMultiMax PAX zeigt sich kompakt, tief und schnell
110 | Daimler | Mit dem neuen Econic im Dienste der Straßensicherheit aktiv 111 | Goldhofer | Erster vierachsiger »Stepstar« für das Vereinigte Königreich 112 | MAN | Bewässerungsfahrzeug auf Basis
UV-SCHUTZ
4 UNTERNEHMEN – MITARBEITER 120 | BG Bau | Das bauMAGAZIN nimmt den virtuellen »UVSchutzAktionstag« der Berufs genossenschaft Bau zum Anlass und zeigt, wie sich Betroffene auf der Baustelle vor UVStrahlung schützen können und wie wichtig es ist, das Thema wirklich bitterernst zu nehmen.
des TGS26.510 mit sechs Reinigungsfunktionen
114 | Krampe | Erdbaukipper der SKBaureihe jetzt auch mit »Sörling«Heckklappe
115 | Liebherr | Flexibilität beim Betontransport durch Wechselsystem
116 | DMS Technologie | Neue GreiferReihe für LkwLadekrane überzeugt im Einsatz
116 | NUFAM | Planungen für Karlsruher Nutzfahrzeugmesse laufen auf Hochtouren
6 JULI 2021
. RUBRIKEN 126 | Aktuelles | 128 | Impressum | 129 | Redaktionsverzeichnis A – Z | 131 | Der bauMAGAZIN-Marktplatz |
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7/21
PETRA REGER
EDITORIAL
Ein Schreckgespenst geht um
Ein Schreckgespenst hat sich im Frühjahr auf den Weg gemacht und dafür gesorgt, dass es auch der deutschen Bau und Baumaschinenindustrie in diesem Sommer eiskalt über den Rücken läuft. Nein – damit ist (noch) nicht eine neue Corona Mutation gemeint. Sondern der immer größer werdende Mangel an Rohstoffen, deren Preise rasant steigen. So haben sich Baumaterialien wie Holz oder Stahl extrem verteuert in den vergangenen Monaten. Diese Versorgungsprobleme lassen alle Kalkulationen zu Makulatur werden, sowohl in der Industrie als auch bei deren Kunden. Manch einer sieht schon den PostCoronaAufschwung gefährdet, dazu kommt die Sorge vor einer Inflation. Gleichwohl geht der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) weiter davon aus, dass der Branchenumsatz 2021 das hohe VorjahresNiveau von 6,1 Mrd. Euro erreicht.
u den Ursachen der Rohstoff- und Materialknappheit infolge des Corona-Ausbruchs und der resultierenden Störung der internationalen Lieferketten gehören vor allem die Produktionsausfälle weltweit und die extrem gestiegene Nachfrage der Wirtschaftsweltmacht China. Dadurch verteuern sich die Rohstoffe in den USA und Europa. Weitere gravierende Gründe sind eine reduzierte Ölproduktion, logistische Probleme aufgrund des Mangels an Containern, das veränderte Nachfrageverhalten in den USA und in Europa sowie wetterbedingte Produktionsprobleme oder Unglücke bzw. Unfälle, wie die Sperrung des Suez-Kanals gezeigt hat. Dass es jetzt ausgerechnet die deutsche Bauindustrie so heftig trifft, ist deshalb besonders bitter, weil man die Corona-Pandemie bis dato ziemlich gut gemeistert hat. Vor allem Bauholz, Stahl und Kunststoffprodukte sind Mangelware, die Preise dafür sind explodiert. Deshalb klafft immer öfter ein großes Loch zwischen der ursprünglichen Angebotskalkulation und den nun wesentlich höheren Kosten beim Materialeinkauf, was die Gewinnmarge sinken lässt. Aber es zeichnet sich – zumindest beim Holz – eine Trendwende ab. Denn in den USA ist der Holzpreis nach seinem Rekordhoch Mitte
Dass es jetzt ausgerechnet die deutsche Bauindustrie so heftig trifft, ist deshalb besonders bitter, weil man die Corona-Pandemie bis dato ziemlich gut gemeistert hat.
8 JULI 2021
Mai einen Monat später um fast 40 % gefallen. Hält diese Talfahrt an, wird sich das mittel- und langfristig auch mäßigend auf die Holzpreise in Deutschland auswirken. Was ein Schritt in die richtige Richtung wäre. Auf dem deutschen Markt »einen weiteren Schritt nach vorn« machen will Case Construction mit seinen neuen Radladern der G-Serie Evolution, über die wir in unserer Rubrik »Im Blickpunkt« berichten (Seite 18). Dort lesen Sie zudem, wie der schwedische Hersteller Hammerglass seine Polycarbonatscheibe zum Sicherheitsstandard für Baumaschinen auch in Deutschland machen möchte (Seite 24). Eine wichtige Rolle spielt das Thema Sicherheit auch im Coreum, das vor zwei Jahren von der Kiesel-Gruppe eröffnet wurde und trotz Corona als eine der wenigen Plattformen für Ausstellungen, Trainings, Schulungen und Events geöffnet war. Welche Zukunftspläne im Coreum geschmiedet werden, das haben Kathrin Kiesel und Björn Hickmann dem bauMAGAZIN erläutert (Seite 86). Ähnlich wie die Kiesel-Gruppe ist die Max Wild GmbH ein Familienunternehmen, das in den vergangenen 20 Jahren eine bemerkenswerte Wachstumsgeschichte geschrieben und mit seiner jüngsten Millionen-Investition in »Die Werkstatt« am Stammsitz im oberschwäbischen Berkheim einen weiteren Meilenstein gesetzt hat, wie Roland Wild und Daniel Wild im bauMAGAZIN-Gespräch erklärten (Seite 54). Noch ein Hinweis in eigener Sache: Bereits zum 19. Mal präsentieren wir Ihnen unsere Beilage »Die Branchenspezialisten«. Sollten Sie zu unseren Themen in dieser Ausgabe Anregungen haben oder Wünsche, schreiben Sie uns unter baumagazin@sbm-verlag.de. Wir freuen uns über jede Zuschrift. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine unterhaltsame Lektüre.
Michael Wulf Chefredakteur
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. ZUM TITEL
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ATLAS COPCO
Vom Wechsel auf mobile elektrische Kompressoren profitieren Lässt sich mit mobilen elektrischen Kompressoren heute auf die bekannten Dieselmodelle verzichten? Atlas Copco hat eine Studie zu 1 800 eingesetzten mobilen Druckluftkompressoren in Belgien, den Niederlanden und Deutschland durchgeführt. An 22 % der Einsatzorte bestand bereits ein einfacher Zugang zum Stromnetz, was den Einsatz mobiler elektrischer Kompressoren anstelle dieselbetriebener ermöglicht. Dies belegt ein noch vielfach ungenutztes Potenzial zur Emissionsreduktion in dicht besiedelten Bereichen, die deutlich unter Umweltbelastungen leiden. Da mobile elektrische Kompressoren bei einer ähnlichen Investition auch weniger Lärm verursachen und deutlich niedrigere Betriebskosten produzieren, könnten laut Angaben von Atlas Copco mindestens 20 % der heute eingesetzten mobilen Kompressoren problemlos elektrischen weichen.
M 50%
ii
Ein VSD-Motor zeigt im Vergleich zu einem Elektromotor mit fester Drehzahl seine Stärken vor allem unter Teillast oder lastfreien Bedingungen, die bei Kompressoren rund 90 % ihrer Lebensdauer ausmachen. Unter Teillast bietet ein VSDKompressor laut Atlas Copco Effizienzvorteile von bis zu 50 %.
10 JULI 2021
obile Kompressoren sind für den Antrieb von Drucklufthämmern, -meißeln und anderen Werkzeugen elementar. Weitere Einsatzfelder liegen in der Reinigung von Geräten oder Beton und im Strahlverfahren. Wer regelmäßig temporär Druckluft an wechselnden Standorten benötigt, für den scheint es naheliegend, klassische mobile Dieselkompressoren auszuwählen. Zwar gab es Verbesserungen bei Gesamteffizienz, Benutzerfreundlichkeit, Transportierbarkeit und Schadstoffemissionen durch den Verbrennungsvorgang, der mechanische Vorgang hat sich jedoch in den letzten 100 Jahren kaum verändert. Neue mobile elektri-
sche Kompressoren eröffnen hingegen auf Baustellen den Weg zu einer leisen und emissionsfreien Druckluftquelle.
Leise, vor Ort emissionsfrei und platzsparend Im Vergleich zu Dieselvarianten benötigen elektrische Kompressoren mit gleichem Luftstrom und Druck deutlich weniger Standfläche. Zusätzlich zu den Vorteilen für Umwelt und die Arbeitsumgebung – keine Abgasemissionen und keine CO2-Freisetzung vor Ort – verweist Atlas Copco auf die Betriebskosten eines elektrischen Kompressors, die um 52 % niedriger als die eines Dieselkompressors mit gleicher Leistung liegen.
Auf Erfahrung aufbauen Atlas Copco entwickelt seit Jahrzehnten mobile dieselbetriebene Kompressoren, die unter härtesten Bedingungen eine robuste Druckluftquelle bieten – ob bei Frost in abgelegenen Gebieten, in Höhenlagen mit hoher Luftfeuchtigkeit oder in Wüsten mit Temperaturen von mehr als 50 °C. Darüber hinaus fordern die Einsatzaufgabenstellungen veränderliche Luftströme und verschiedene Druckeinstellungen, häufigen Transport und den Betrieb unter unvorhersehbaren oder rauen Umgebungen.
ZAHLEN H250 VSD
H450 VSD
V1100 VSD
Betriebsdruck:
5–12 bar/72–174 Psi
5–13 bar/72–190 Psi
5–14 bar/72–200 Psi
Stromanschluss:
CESmartSocket 16 A, 32 A, 63 A
Powerlock
Anschlusstafel/Powerlock optional
Volumenstrom:
7–4,7 m³/min; 112–78 l/s (63A)
13,2–9,72 m³/min; 220–170 l/s 31,2–22,7 m³/min; 520–378 l/s
Schalldruckpegel:
65 dB(A)
65 dB(A)
70 dB(A)
Leistung:
37 kW
75 kW
208 kW
Gewicht:
749 kg
1 200 kg
2 750 kg
Das komplette Sortiment an E-Air-Kompressoren deckt den Druckluftbedarf von 425 m3/h bis 1869 m3/h (250 cfm bis 1 100 cfm) ab. Der fehlende Ausstoß von Dieselabgasen ist nicht nur in Hinsicht auf die neuen Stufe-V-Emissionsregelungen für Dieselmotoren relevant. Bei Arbeiten in Wohngebieten oder in abgeschlossenen Umgebungen, wie U-Bahn- und Straßentunneln oder auch Bergwerken, bietet die E-Air-Reihe eine zuverlässige Druckluftversorgung ohne Dieselemissionen.
Den Netzanschluss deutlich erleichtert Bis vor Kurzem verfügte die mobile Elektrokompressortechnologie über ein traditionelleres Elektromotoranlaufsystem – wie ein Sterndreieck oder eine Direktlinie. Mit Leistungsspitzen von jeweils 3- bis 4- bzw. 7- bis 9-fachem Nennstromverbrauch erforderte diese Technologie spezielle Stromanschlüsse, wodurch die Anzahl der verfügbaren Standorte für den Einsatz elektrischer mobiler Kompressoren minimiert wurde. Atlas Copcos drehzahlgeregelte elektrische Kompressoren der »E-Air VSD«-Serie (Variable Speed Drive) vermeiden Startspitzen und begrenzen die Stromaufnahme entsprechend der Stromquelle. Da keine industrielle Stromquelle erforderlich ist, könnten diese Kompressoren wie das zur GaLaBau 2018 vorgestellte Modell H250 VSD über gewöhnliche 16-A-Steckdosen versorgt werden. Weil die Verfügbarkeit möglicher Stromanschlüsse für elektrische mobile Kompressoren mit Frequenzumrichter schwierig zu quantifizieren blieb, entschied sich Atlas Copco zur einer eigenen Praxisstudie mit den genannten mehr als 1 800 mobilen Dieselkompressoren in Belgien, den Niederlanden und Deutschland. Der Hersteller konnte damit messen, wo und wie mobile Kompressoren über einen Zeitraum von zwei Jahren eingesetzt und dabei zehntausende Einsatzorte – städtische wie ländliche Gebiete – abgedeckt wurden. Die städtischen Einsatzorte wurden unterteilt in Industrieund Wohngebiete. Für jede Art von Einsatzorten untersuchte der Hersteller den Zugang zu elektrischen Anschlüssen wie Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Die statistisch repräsentativen Stichproben ermöglichten einen Überblick über die durchschnittliche Verfügbarkeit von Steckdosen in jeder der Einsatzgruppen. Die meisten Dieselkompressoren werden in städtischen und industriellen Bereichen eingesetzt,
Energiespeicher schließen Versorgungslücke Um die Fragestellung zu lösen, wie ein mobiler elektrischer Kompressor mit Strom versorgt werden kann, wenn entgegen der Studie doch keine Stromquelle verfügbar ist, hat Atlas Copco mit ZenergiZe zudem Energiespeichersysteme auf Lithium-IonenBasis entwickelt. Die Speicherlösungen können in Kombination mit Kompressoren, Stromerzeugern oder erneuerbaren Energiequellen als Hybridlösung für Baustellen oder zum Aufbau von Mikronetzen verwendet werden. Die vor Ort keine CO2Emissionen erzeugende und nahezu geräuschlos arbeitende ZenergiZe-Reihe umfasst die Modelle ZBE, ZBP und ZBC mit einer Nennleistung im Bereich von 15 kVA bis 1 000 kVA sowie einer Energiespeicherkapazität von 45 kWh bis 537 kVA. Sie decken mit langer Autonomie einen kleinen bis mitt telgroßen Energiebedarf ab.
Steuerung Die drehzahlgeregelten elektrischen Kompressoren der »E-Air VSD«-Serie hat Atlas Copco darauf optimiert, hohe Anlaufströme zu vermeiden. Eine intelligente Elektronik unterstützt zudem die einfache, sichere und schnelle Stromversorgung.
ATLAS COPCO
Atlas Copco hat sein Know-how in der Entwicklung mobiler Kompressoren in die Entwicklung elektrischer Modelle mit dem Ergebnis leistungsstarker und kompakter elektrischer Kompressoren einfließen lassen, die auf den Betrieb auch unter schwierigen Bedingungen im Freien ausgelegt und für regelmäßige Standortwechsel optimiert sind.
wo 43 % der Einsatzorte über einfachen Zugang zu elektrischen Stromquellen verfügen. In ländlichen Gebieten sinkt diese Wahrscheinlichkeit auf 11 %. Im gewichteten Durchschnitt aller Einsatzorte ergab sich eine Verfügbarkeit geeigneter Stromquellen für mobile Kompressoren in der Nähe von 22 % der Einsatzorte. Hier könnte bereits von dieselgetriebenen auf elektrisch angetriebene Kompressoren gewechselt werden.
In Kombination mit einem auf dem Foto zu sehenden Energiespeichersystem der ZenergiZe-Baureihe ZBP 45 hat die belgische Firma Jan De Nul einen Elektrokompressor E-Air H185 VSD (unser Titelbild) unter umweltsensiblen Bedingungen betrieben. Mit einer Stellfläche von lediglich 10' oder 20' (je nach Modell) sind die Energiespeichersysteme einfach zu nutzen, zu skalieren und zu installieren.
JULI 2021 11
. NAMEN UND NEUIGKEITEN Tim-Oliver Müller ist neuer Hauptgeschäftsführer
DAIMLER – Mercedes-Benz Vans legt
BAUINDUSTRIE – Das Präsidium des Haupt-
verbandes der Deutschen Bauindustrie hat zum Juli Tim-Oliver Müller als neuen Hauptgeschäftsführer berufen.
Steffen Lucas (li.) leitet die neue Vertriebsregion, Jochen Dimter, bisher für Deutschland zuständig, verlässt das Unternehmen.
eutschland ist der größte Einzelmarkt von MercedesBenz Vans, mehr als ein Viertel der welt weiten Vans mit Stern werden hier umgesetzt. Die Schaffung einer gemeinsamen euro päischen Region zum Juli soll unter anderem den Wissenstransfer zwischen den Märkten intensi vieren sowie länderübergreifende Aktivitäten, eine einheitliche Steuerung über Ländergrenzen hinweg und eine schnellere Umsetzung von Vertriebsinitiativen ermöglichen. »Mit der neuen Auf stellung erarbeiten wir eine moderne, in die Zukunft gerichtete und schlagkräftige Vertriebsregion Europa. Wir schaffen damit die optimale Aufstellung für die Zukunftsthemen Elektrifizierung, Digitalisierung, Transformation und Performance im Vertrieb«, sagt Klaus Rehkugler, Leiter MercedesBenz Vans Vertrieb & Marketing. Mehr als ein Viertel Steffen Lucas begann seine Karriere bei der Daimler AG der WELTWEITEN Vans mit 1997 nach einem Studium der Wirtschaftswissenschaften an Stern werden in Deutschland der Uni StuttgartHohenheim. Nach ersten Stationen im Pkw umgesetzt. Verkauf wechselte er 1998 als Leiter Marketing und PR zu MercedesBenz CharterWay. Von 2000 bis 2004 leitete er den Bereich Strategie und Grundsatzfragen im LkwVertrieb. Danach übernahm er bis 2008 die Rolle des Head of Sales & Marketing Commercial Vehicles in Luxemburg. Im Anschluss arbeitete er in dieser Position in der Tschechischen Republik und wechselte 2012 als Head of Sales Vans nach Stuttgart. Von 2014 bis heute ist Lucas in der Funktion Head of Sales & Marketing Region T Europe & International Fleet Sales Operations für MercedesBenz Vans tätig.
MARKEN
D
Neuer CEO für Linde Hydraulics in Aschaffenburg LINDE HYDRAULICS – Matthias Schreiber hat
Die MTU-Tochtergesellschaften tragen künftig Rolls-Royce im Namen ROLLS-ROYCE POWER SYSTEMS
ROLLS-ROYCE POWER SYSTEMS – Der Geschäftsbereich »Power Systems« von Rolls-Royce tritt seit Mitte Juni mit neuer Markenarchitektur auf, bei der Rolls-Royce die Unternehmensund Arbeitgebermarke ist. Die bekannte Marke mtu soll zudem als alleinige Produkte- und Lösungsmarke gestärkt werden. Mit der neuen Markenausrichtung will Power Systems klare Verhältnisse auf der Produktund Lösungsebene schaffen und gleichzeitig seine Zugehörigkeit zum britischen Mutterkonzern Rolls-Royce unterstreichen. Alle Tochterunternehmen des Geschäftsbereichs, die bislang MTU im Namen tragen, erhalten eine neue Bezeichnung, die den Begriff »Rolls-Royce Solutions« enthält. Auf Produktebene wird die Marke MTU Onsite Energy für die dezentrale Energieversorgung nicht weitergeführt und in mtu integriert. Die MTU Friedrichshafen GmbH wird zeitgleich zur Rolls-Royce Solutions GmbH. Die Bezeichnungen der Regionalgesellschaften in Amerika und in Asien sowie die deutschen Tochtergesellschaften in Augsburg und Ruhstorf enthalten geografische Erweiterungen. t
12 JULI 2021
Nach dem Ausscheiden von Dieter Babiel hatte René HagemannMiksits als stellvertretender Haupt geschäftsführer zunächst die Leitung des Haupt verbandes übernommen. »Wir sind stolz, mit Tim Oliver Müller einen kompetenten, hoch engagierten Hauptgeschäftsführer gewonnen zu haben, der mit seinem umfangreichen Branchenwissen sowohl für eine professionelle Ver tretung unserer Mitglieder als auch für die Zukunfts fähigkeit der Bauindustrie steht«, so Verbands präsident Peter Hübner. Müller studierte strategi sches Management mit Tim-Oliver Müller. der Spezialisierung auf Vertrags, Risiko und Netz werkManagement. Nach seinem Studium war er ab 2011 in unterschiedlichen Positionen im Haupt verband der Deutschen Bauindustrie tätig, zuletzt als Leiter des Geschäftsbereichs Wirtschaft, Recht und Digitalisierung. Anfang 2020 wechselte er zu Vinci in Deutschland als Leiter Business Development. T SIMONE M. NEUMANN
PHOTOGRAPHY@MIKE-AUERBACH.COM
die deutsche Vertriebsorganisation mit der Region Europa zusammen. Leiter wird Steffen Lucas, der bislang dem europäischen Vertrieb und Marketing vorsteht und zusätzlich die Aufgaben der Geschäftsleitung des MercedesBenz Vertriebs in Deutschland übernimmt. Jochen Dimter, bisheriger Geschäftsleiter im deutschen Markt, wird nach mehr als 34 Jahren den Konzern auf eigenen Wunsch verlassen.
MERCEDES-BENZ
Vans-Vertrieb Deutschland und Europa bilden eine neue Vertriebsregion
zum Juli die Position als hauptverantwortlicher Geschäftsführer bei Linde Hydraulics übernommen. Schreiber hat langjährige Erfahrungen in Entwicklung und Vertrieb und war zuletzt Senior Vice President bei MAN Truck & Bus. Ebenfalls zum Juli hat Janfried A. Tirre, bisher als Chief Sales Officer (CSO) für Vertrieb und Entwicklung in der Geschäftsführung des Herstellers von Antriebssystemen aus Hydraulik und Elektronik verantwortlich, die Leitung der US-Niederlassung von Linde Hydraulics übernommen. Tirre ist seit 2014 als CSO für Linde Hydraulics tätig und verantwortet seit rund einem Jahr auch den Entwicklungsbereich. Nach dem Ausscheiden des bisherigen CEO Jörg Ulrich im März (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 3/21, Seite 15) war Tirre zusammen mit dem Chief Operating Officer (COO) Michael Kessler für die Geschäftsführung von Linde Hydraulics zuständig. Die neue Geschäftsführung besteht jetzt aus Matthias Schreiber (CEO) und Michael Kessler (COO). t
Zeppelin-Konzern bestätigt Rental-Geschäftsführer Schrader
ichael Heidemann, Stellvertretender Vorsitzender der Zeppelin Konzerngeschäftsführung und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Zeppelin Rental GmbH, begrüßt die Wiederbestellung: »Mit Peter Schrader haben wir einen erfahrenen COO an der Spitze von Zeppelin Rental, der seit 17 Jahren die sehr erfolgreiche Entwicklung der Miete verantwortet. Er baut die Lösungskompetenz und Vertriebsstärke des Unternehmens konsequent aus, erschließt neue Märkte und ist Treiber für wesentliche Innovationen wie die Umweltmarke ecoRent oder digitale Kunden und VertriebsTools.« Peter Schrader kam 1990 nach einer wissenschaftlichen Karriere als DiplomIngenieur für Bergbautechnik an der Bergbauakademie Freiberg zu
M
Neuer Vice President bei Mann+Hummel Water & Fluid Solutions MANN+HUMMEL – Jeff Sanchez ist als neuer Vice President des
MANN+HUMMEL
ehemals als Microdyn-Nadir bekannten Membranherstellers Mann+Hummel Water & Fluid Solutions berufen worden. Sanchez ist ein globaler Marketing-, Vertriebs-, Produkt-Management- und Betriebsleiter mit Erfahrung in der Führung von Unternehmen auf dem internationalen Wassermarkt. Zuletzt war er General Manager, Treatment, EMEIA bei Xylem. Sanchez löst Marco Nava ab, der seit April 2020 als Vice President tätig war. Zusätzlich zu Mann+Hummel war Nava als CEO für mehrere Spezialunternehmen tätig und hat sich entschieden, seinen Fokus in Jeff Sanchez. Zukunft auf diese Geschäfte zu legen und das Team von Mann+Hummel Life Sciences & Environment nur noch bei speziellen Projekten zu unterstützen. t
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Zeppelin, wo er verschiedene Positionen in den Strategischen Geschäftseinheiten Baumaschinen Zentraleuropa, Baumaschinen Eurasia und Rental durchlief. 2004 wurde er Geschäftsführer der heutigen Zeppelin Rental GmbH. »Ich bin sehr stolz darauf, wie wir die Miete zum Erfolg geführt und uns Peter Schrader. als echter Partner unserer Kunden sowie als Vor reiter für Themen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit am Markt etabliert haben. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit einem großartigen Team auch in den nächsten fünf Jahren die strategische Weiterentwicklung der Miete und das weitere Wachstum von Zeppelin Rental zu gestalten«, so Schrader. t ZEPPELIN
von Peter Schrader als Geschäftsführer/Chief Operational Officer (COO) der Zeppelin Rental GmbH zum Januar 2022 um weitere fünf Jahre verlängert.
CNH Industrial ernennt designierten CEO On-Highway CNH – Zum nächsten Jahr will CNH
Industrial sein On-Highway-Geschäft ausgliedern und hat Gerrit Marx zum designierten Chief Executive Officer (CEO) des neuen Unternehmens ernannt.
CNH INDUSTRIAL
ZEPPELIN – Der Aufsichtsrat der Zeppelin GmbH hat den Vertrag
Das künftige OnHighwayGeschäft vereint die Gerrit Marx. Marken Iveco (schwere, mittlere und leichte Nutzfahrzeuge), Iveco Astra (Lkw für schwerste Einsätze), Iveco Bus und Heuliez Bus (Busse), Magirus (Brandschutz), Iveco Defence Vehicles (Verteidigungs und Katastrophenschutz), FPT Industrial (Antriebstechnologien) und Iveco Capital (Finanzen). Zu CNH Industrial – im Jahr 2013 durch die Fusion von CNH Global und Fiat Industrial parallel zu Fiat Chrysler Automobiles entstanden – zählen weiter die Marken Case, New Holland sowie Steyr. Gerrit Marx arbeitet seit Januar 2019 als Präsident für Nutz sowie Spezialfahrzeuge für CNH Industrial und blickt auf mehr als 20 Jahre Erfahrung in Führungspositionen bei Unternehmen wie McKinsey, Daimler, Škoda und zuletzt bei der globalen Beteiligungsgesellschaft Bain Capital zurück. T
Wenn schon, denn schon Doppelte Arbeitssicherheit im Traggerüstbau Beim MDS K inklusive Vorlaufender Seitenschutz (1) plus mitkletternde Beläge (2): So wird
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Neuer CFO der Schwarzmüller-Gruppe und Wechsel im Management von Hüffermann
YANMAR – Für sein Ende März beendetes
PORR – Österreichs zweitgrößter Baukonzern
Porr hat mit rund 20 000 Mitarbeitern in neun Ländern im Jahr 2020 eine Produktionsleistung von insgesamt 5,2 Mrd. Euro erreicht (– 6,9 % zum Vorjahr). In Summe blieben Österreich und Deutschland mit einem Anteil von gesamt 71 % die wichtigsten Porr-Märkte. Massive Einschränkungen durch die Pandemie und Projektneubewertungen haben laut Firmenangaben zu einem negativen Ergebnis vor Steuern von 51 Mio geführt. Der bereinigte Auftragsbestand lag bei 7,1 Mrd. Euro und mit + 12,2 % auf einem »All-Time-High«. t
Starkes Wachstum trotz Corona-Krise KÜBLER WORKWEAR – Entgegen der pandemie-
MAKS RICHTER
bedingten Konjunkturabschwächung konnte der Bekleidungsanbieter Paul H. Kübler 2020 erneut deutlich zulegen. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 7 % auf über 44 Mio. Euro. Das Wachstum wurde maßgeblich vom Projektgeschäft, dem Absatz über Bauund Baufachmärkte sowie dem Bereich Mietberufsbekleidung getragen. Positiv entwickelte sich auch das Auslandsgeschäft, vor allem mit Frankreich und Österreich. Die Exportrate stieg von 18 % auf 22 %. Eine positive Geschäftsentwicklung zeichnet sich auch für 2021 ab. Die Umsätze legten laut Unternehmen in den ersten vier Monaten im zweistelligen Prozentbereich zu. t
14 JULI 2021
SCHWARZMÜLLER
reichische Schwarzmüller-Gruppe meldet zwei Veränderungen: Seit Juli ist Michael Hummelbrunner neuer Finanzvorstand, beim Tochterunternehmen Hüffermann Transportsysteme ist Lennart Kluge bereits seit Ende Mai neuer Geschäftsführer. Michael Hummelbrunner (li.) ist neuer CFO der Schwarzmüller-Gruppe, Lennart Kluge neuer Geschäftsführer bei Hüffermann.
eorg Preschern, bisheriger CFO der Unter nehmensgruppe, hat Ende Juni das Unternehmen verlassen, um sich einer neuen Herausforderung zu stellen. Preschern war seit 2014 in der Finanzabteilung der Gruppe tätig, seit 2016 als Mitglied der Geschäftsführung, zuständig für Finanzen, Controlling, IT, Einkauf und Per sonal. Seine Nachfolge hat Michael Hummelbrunner (43) angetreten, der bei Schwarzmüller das gesamte Portfolio seines Vorgängers übernimmt. Hummelbrunner war zuletzt Senior Vice Pre sident bei MAN Truck & Bus in München, verantwortlich für das internationale Produktionsund WerksControlling. Davor waren Magna Steyr und Magna Powertrain Stationen seiner Karriere. Hummelbrunner ist graduiert von der Wirtschaftsuniversität Wien. Bei der seit dem Vorjahr zur SchwarzmüllerGruppe gehörenden Hüffermann Transport systeme GmbH hat Ende Mai der bisherige Geschäftsführer Stephan von Schwander auf eigenen Wunsch das Unternehmen verlassen. Er hatte 2009 die Geschäftsführung der Hüffermann Trans portsysteme übernommen und war bis zum Verkauf an Schwarzmüller auch Minderheits eigentümer. Neuer Geschäftsführer ist der seit diesem Jahr im Unternehmen tätige Lennart Kluge, ausgebildeter Uhrmacher sowie staatlich geprüfter Maschinenbautechniker und Betriebsökonom. Er leitete unter anderem die Werks und Uhrenmontage bei Nomos Glashütte. Der 34Jährige soll den Prozess der durchgehenden Industrialisierung von Hüffermann innerhalb der Schwarzmüller Gruppe steuern. Gleichzeitig will er mit seinem Unternehmen die Chancen realisieren, die durch T die Zugehörigkeit zu einem der führenden europäischen Hersteller entstehen.
G
Holp intensiviert Kundenbetreuung vor Ort HOLP – Um auch künftig den
schnellen direkten persönlichen Kontakt vor Ort zu gewährleisten, hat Holp mit den im Baumaschinensektor erfahrenen Außendienstmitarbeitern Michael Jakobi und Ulrich Recknagel den Vertrieb optimiert.
HEIKO SCHNECK
Österreichischer Baukonzern Porr meldet positiven Aufwind
SCHWARZMÜLLER – Die öster-
KONTAKT
vergangenes Geschäftsjahr meldet der japanische Hersteller Yanmar einen konsolidierten Konzern-Umsatzrückgang von 1,7 % auf umgerechnet rund 5,9 Mrd. Euro, dennoch konnte das Betriebsergebnis gegenüber dem Vorjahr auf 163 Mio. Euro um 58 % zulegen. Ein Jahr zuvor hatte das Betriebsergebnis bei stagnierendem Umsatz um 69 % zugelegt. Anzeichen einer weltweiten Erholung im Baumaschinengeschäft, die sich ab der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres zeigten, haben die Geschäftsentwicklung unterstützt. Im Geschäftsausblick für das seit April laufende neue Geschäftsjahr erwartet Yanmar bei einem Umsatz von 6,1 Mrd. Euro ein Betriebsergebnis von rund 181 Mio. Euro. t
HOLP
Yanmar mit Umsatzrückgang von 1,7 Prozent im letzten Geschäftsjahr
Das Team um Inhaber und Geschäfts führer Günter Holp entwickelt und Holp hat seinen Vertrieb mit Michael Jakobi (li.) vertreibt im schwäbischen Murrhardt und Ulrich Recknagel ausgebaut. den RotoTop sowie weitere Anbau geräte. Mit dem Ziel, die bestehenden Vertriebs und Schulungsstrukturen stärker auszubauen und eine individuelle Beratung wie auch Unterstützung der Kunden vor Ort zu ermöglichen, hat das Unternehmen sein Team vergrößert: Bereits seit vergangenem Sommer kümmert sich Michael Jakobi in der Südhälfte Deutschlands (PLZ 0, 6 bis 9) um Beratung und Unterstützung von Kunden und Händlern. Seit April 2021 fungiert zudem Ulrich Recknagel (PLZ 1 bis 5) für die Nordhälfte Deutschlands als Ansprechpartner. Im Sinne des Leitmotivs von Günter Holp »Wir wollen nicht die Größten sein, sondern die Besten« sollen in den folgenden Jahren weitere Patente angemeldet und die Produktpalette ausgebaut werden. Dabei gelte der Grundsatz, dass ein Anbaugerät nur konstruiert werde, wenn zum Entwicklung zeitpunkt eine Leistungssteigerung von mindestens 25 % zu erwarten sei. t
Rädlinger Primus Line baut Vertriebsnetz aus
Hydraulikspezialist stärkt Markenauftritt
RÄDLINGER
WEBER-HYDRAULIK – Der Hydraulik-
Fünf Ansprechpartner für Deutschland, Österreich und die Schweiz (v. li. n. re.): Team-Leiter Michael Senbert (Süddeutschland), Ansgar Benölken (Norddeutschland), Holger Klehr (Ostdeutschland), Alexander Schultz (Westdeutschland) und Lukas Schenkl (Österreich/Schweiz).
spezialist Weber-Hydraulik hat die Standorte Wörth/Isar und Konstanz von LOG Hydraulik GmbH bzw. Weber-Hydraulik ValveTech GmbH zu Weber-Hydraulik GmbH umfirmiert. Das schwäbische Unternehmen mit Sitz in Güglingen und weiteren Standorten in Losenstein (Österreich) und Wykroty (Polen) tritt ab sofort unter einem einheitlichen Namen auf. Seit mehr als 80 Jahren stellt Weber-
RÄDLINGER PRIMUS LINE – Die D-A-CH-Region betreut Rädlinger Primus Line, Hersteller der
grabenlosen Sanierungstechnologie Primus Line für Druckrohrleitungen, künftig mit fünf Ansprechpartnern: Team-Leiter Michael Senbert (Süddeutschland), Ansgar Benölken (Norddeutschland), Holger Klehr (Ostdeutschland), Alexander Schultz (Westdeutschland) und Lukas Schenkl (Österreich/Schweiz). »Mit der Erweiterung unseres Teams erhöhen wir den Service vor Ort deutlich, können schnell und persön lich beraten und unsere Kunden intensiver betreuen und unterstützen«, sagt Michael Senbert, Vertriebs leiter für die DACHRegion bei Rädlinger Primus Line. Der Hersteller übernimmt auch den Einbau seiner grabenlosen Sanierungstechnologie in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit eigenen Teams. Michael Senbert, der selbst Ansprechpartner für die Region Süddeutschland ist, sieht allgemein einen großen Bedarf in der Rohrleitungssanierung und stellt außerdem immer häufiger fest: »Offene bzw. konventionelle Bauweisen stellen sich zunehmend als sehr aufwendig und kostspielig in der Planung und Ausführung heraus; infolge verzeichnen wir eine große Nachfrage nach der grabenlosen Bauweise.« Hinzu kämen Aspekte der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes, bei denen Primus Line mit einer guten CO₂Bilanz, geringer Beeinträchtigung der Umgebung und einer Verlängerung der Nutzungsdauer um mindestens 50 Jahre punkten könne. Lukas Schenkl bedient künftig die Nachfrage aus Österreich und der Schweiz. Holger Klehr, bereits 20 Jahre in der KunststoffDruckrohrindustrie tätig, ist zuständig für die Region Ostdeutschland. Alexander Schultz mit dem Vertriebsgebiet Westdeutschland verfügt über zwölf Jahre praktische Erfahrung im Rohr leitungsbau und im technischen Vertrieb sowie als Fachberater für Schlauch und Armaturentechnik. Ansgar Benölken ist Ansprechpartner für Norddeutschland und hat sich viele Jahre mit Hochleistungsfaser stoffen, Thermoplasten und Duroplasten für unterschiedlichste Anwendungen beschäftigt. t
Hydraulik Zylinder, Steuerblöcke, Lenk- und Federungssysteme, Ventile und Aggregate u. a. für mobile Arbeitsmaschinen, Nutzfahrzeuge und Werkzeugmaschinen her. Mit rund 1 500 Mitarbeitenden realisiert das Unternehmen Hydrauliksystemlösungen nach Kundenwunsch. Durch die Integration von LOG Hydraulik und Fluid-Team Automationstechnik hatte Weber-Hydraulik bereits 2007 das Portfolio für Systemlösungen erweitert. Während Fluid-Team Automationstechnik bereits in WeberHydraulik ValveTech umbenannt wurde, erfolgt jetzt die Umfirmierung der beiden Unternehmen zu WeberHydraulik GmbH. Somit werden künftig fünf Standorte unter dem gleichen Namen auftreten. t
MAXIMO – das Mehrwertsystem Hochleistungsschalen durchgängig gemacht Schnell bleibt schnell Diese Rahmenschalung ist nicht nur in der Fläche schnell, sondern auch bei Anschlüssen, Abgängen, Eckausbildungen oder beim Aufstocken von Wänden. MAXIMO: Der Systembaukasten, der einfach mehr für Sie leisten kann.
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HIAB
Strategie intensiviert Ladungsumschlaganbieter Hiab Germany die eigenen Aktivitäten am Markt, stärkt die Zusammenarbeit mit Händlern sowie Servicepartnern vor Ort und eröffnet eigene Kompetenzzentren in deutschen Metropolregionen. Um die Aktivitäten der Strategie zu bündeln und von gegenseitigen Synergien zwischen Hiabs eigenen Standorten und denen seiner Partner zu profitieren, hat das Unternehmen die FunkArne Heimann. tion des Service & Operations Manager geschaffen und seit Mai mit Arne Heimann besetzt, der über fundiertes Fachwissen und lange Expertise in der Branche, im Service und im Umgang mit kundenorientierten Lösungen verfügt. t
Starker Fahrzeugabsatz schafft Fundament für Investitionen KÖGEL – Der Trailerhersteller Kögel meldet
für das 1. Quartal 2021 mit 6 978 Fahrzeugen einen mehr als doppelt so hohen Auftragseingang als in den Vergleichszeiträumen 2019 und 2020. Die Erholung setzte mit 3 370 Fahrzeugen bereits im 4. Quartal 2020 ein. Als besonders nachfragestark erwies sich im 1. Quartal 2021 Osteuropa (4 088 Einheiten) vor Westeuropa (2 890). Stärkste Absatzregionen beziehungsweise Einzelmärkte sind Österreich, Russland/Ukraine, gefolgt von den BeNeLux-Ländern, Baltikum/ Polen, Deutschland und Italien. Im Jahr 2021 will Kögel insgesamt 19 500 Einheiten verkaufen. »Ein Nachlassen der Nachfrage zeichnet sich nicht ab. Wir befinden uns auf dem besten Wege in Richtung Absatzziel«, verkündet Geschäftsführer Thomas Heckel. t
METABO – Horst Garbrecht hat
seinen Vertrag als CEO von Metabo und Chief Operating Officer Europe (COO) von KOKI Holdings Europe nicht verlängert. Als Nachfolger wurde zum Juli mit Henning Jansen der bisherige Direktor Vertrieb Europa berufen.
METABO
HIAB – Im Rahmen einer Route-to-Market-
Wechsel bei Metabo und KOKI Holdings Europe
ach der Übernahme von Metabo Horst Garbrecht (li.), bisheriger Metabo-CEO und durch die heutige KOKIHoldings COO von KOKI Holdings Europe, geht beruflich neue Anfang 2016 hatte die stufenweise Metabo Wege. Henning Jansen, zuvor Direktor Vertrieb Europa, ist seit Juli sein Nachfolger. Integration in den Mutterkonzern begonnen und seit 2019 die Zusammenführung des Geschäfts von Metabo und Hikoki in Europa. »Dies habe ich vor allem seit Übernahme meiner Doppelfunktion als CEO von Metabo und COO von KOKI Holdings im Jahr 2019 aktiv begleitet. Jetzt ist diese Integration weitgehend abgeschlossen«, sagt Horst Garbrecht. Auf seine Ini tiative war auch das im Jahr 2018 vorgestellte Cordless Alliance System (CAS) als erstes markenübergreifendes Akkusystem entstanden. Zum Nachfolger ist Henning Jansen bestimmt worden. »Er kennt nach 16 Jahren bei Metabo nicht nur das Team und das Unternehmen bes tens, sondern hat in den vergangenen fünf Jahren als Direktor Vertrieb Europa auch maßgeblich zur erfolgreichen Entwicklung der Marken Metabo und Hikoki beigetragen«, so Garbrecht. Der 43jährige DiplomKaufmann Jansen kam vor 16 Jahren durch die damalige Übernahme von Elektra Beckum zu Metabo. Seit 2016 war er als Mitglied des Management Boards und Direktor t Vertrieb Europa für den MetaboKernmarkt verantwortlich, ab 2019 auch für Hikoki.
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Tobroco-Giant stellt sich mit Übernahme der Marke Samac breiter auf TOBROCO-GIANT – Der niederländische Hersteller der Giant-Radlader,
-Skidsteer-Lader, -Teleskoplader und -Anbaugeräte Tobroco-Giant übernimmt die ebenfalls niederländische Firma Ulbo Machinery und damit den Produzenten der Samac-Stampfer und -Rüttelplatten. TOBROCO-GIANT
Arne Heimann ist neuer Manager für Service & Operations
Neuer Yanmar-Vertriebspartner für Industriemotoren in Finnland YANMAR – Der japanische Motorenhersteller
Yanmar hat Finmotor zum neuen Vertriebspartner für Industriemotoren in Finnland ernannt. Das Unternehmen ist verantwortlich
für Lieferung, Garantiebelange, Serviceangelegenheiten und Ersatzteile neuer und bestehender Yanmar-Motoren. Das 1988 gegründete und in Vantaa bei Helsinki ansässige Unternehmen Finmotor gilt im Land als führend im Bereich Verbrennungsmotorentechnologie, Hebetechnik und Getriebe. t
16 JULI 2021
Auf gute Zusammenarbeit: Jan Alwin Ulderink (CEO Ulbo Machinery; li.) und Toine Brock (CEO Tobroco-Giant). Ulbo Machinery wurde 1965 gegründet und bietet heute ein komplettes Produktprogramm an Verdichtungsmaschinen. Entwickelt und produziert werden die Maschinen am Firmensitz in Zwolle. TobrocoGiant übernimmt den kompletten Standort und das Personal. »Beide Unternehmen haben viel gemeinsam, das führt auch dazu, dass diese Übernahme unseren Kunden, Händlern und Lieferanten einen großen Mehrwert bietet«, sagt Toine Brock als Geschäftsführer und Inhaber von TobrocoGiant. Die Übernahme gilt als Schritt zur Vervoll ständigung der eigenen KompaktmaschinenBandbreite und der Möglichkeit, Schritte in andere Marktsegmente unternehmen zu können. »Unser Ziel ist es, dass wir den Unternehmen zukünftig Komplettlösungen anbieten. Die Kunden können nun zu einem Ansprechpartner für alle ihre Kompaktgeräte gehen«, so Toine Brock. T
Veränderungen in der Führung der Komatsu Germany GmbH
Großhändler baut Führungsebene aus
KOMATSU
Administration Division) folgte zum Juni Enno Eiche als Geschäftsführer auf Takeshi Asanuma. akeshi Asanuma hat zeitgleich am japanischen Konzernsitz die Aufgabe des Director & CFO der Komatsu NTC Ltd. übernommen. Asanuma war im Enno Eiche. November 2015 seitens der japanischen Muttergesellschaft zur damaligen Komatsu Mining Germany GmbH nach Düsseldorf entsandt worden. Die Komatsu Germany GmbH ist im September 2016 aus der Verschmelzung der Komatsu Hanomag GmbH in Hannover mit der Komatsu Mining Germany GmbH in Düsseldorf unter Beibehaltung beider Standorte entstanden; Sitz der Gesell schaft ist Düsseldorf. Enno Eiche ist seit Juni neuer Geschäftsführer sowie Executive Vice President und leitet damit den Geschäftsbereich Administration Division der Komatsu Germany GmbH. Eiche, seit Januar 2016 im Unternehmen, war bisher Vice President Finance & Administration und für die kaufmännische Leitung des Unternehmens verantwortlich. Die Zuständigkeitsbereiche der Komatsu Germany Geschäfts führer Ralf Petzold (Vorsitzender), Ingo Büscher (Construction Division) sowie Ansgar Thole (Mining t Division) bleiben unverändert.
Schüttflix holt Entsorgungsprofi Frank Kramer
SCHÜTTFLIX
ENTSORGUNG
T
SCHÜTTFLIX – Bei der Logistikdrehscheibe für die Schüttgut-
branche Schüttflix soll Neuzugang Frank Kramer den Aufbau eines deutschlandweiten Entsorgernetzwerks für mineralische Bau- und Abbruchabfälle vorantreiben. Der Diplom-Geologe mit mehr als 25 Jahren Erfahrung im Stoffstrom-Management war zuletzt Geschäftsführer der Gütersloher Wertstoffzentrum GmbH und dort mehr als acht Jahre für den Vertrieb zuständig. Noch Frank Kramer. 2021 sollen Kunden via Schüttflix Entsorgungsdienstleistungen von bestimmten Bau- und Abbruchabfällen beauftragen können. Aktuell ist eine teilautomatisierte Pilotphase angelaufen. »Mit unserer App wollen wir in Zukunft auch den Betreibern von Entsorgungsanlagen und den Bauunternehmern eine digitale Lösung zur Abfallentsorgung anbieten. Vollständig digitale und standardisierte Prozesse sparen Zeit und Geld und steigern sowohl Qualität als auch Effizienz«, erklärt Kramer. Ziel ist eine effiziente Lösung aus einer Hand für die Ver- und Entsorgung. t
HOFMEISTER & MEINKE – Thomas Tietje ist neuer Geschäftsführer für Productmanagement und Disposition bei der Bremer Hofmeister & Meincke GmbH. Der Automotive-Experte ergänzt die Führung des Großhändlers für Nutzfahrzeugteile und Fahrzeugkomponenten vor allem im Bereich Ersatzteile. Die Weiterentwicklung der Eigenmarke »Master‘s Best« und die Ausweitung des Sortiments stehen im Mittelpunkt seiner Tätigkeit. Der zuletzt in ManagementPositionen für A.T.U. tätige Einkaufsexperte ist kein Unbekannter für den zur FrickeThomas Tietje. Gruppe zählenden Großhändler. Von 2009 bis 2011 war Tietje als Head of Productmanagement beim Schwesterunternehmen Granit Parts tätig. Der vorherige Geschäftsführer für Productmanagement und Disposition, Klaus Niemeier, bleibt neben seiner Tätigkeit als Head of Productmanagement bei Granit Parts Teil der Geschäftsleitung von Hofmeister & Meincke. Thomas Niemczyk, verantwortlich für die kaufmännischen Bereiche sowie die Logistik, und Florian Kleine-Nathland, zuständig für Vertrieb und Marketing, runden die Geschäftsführung von Hofmeister & Meincke neben Tietje und Niemeier ab. t HOFMEISTER & MEINCKE
KOMATSU – Bei der Komatsu Germany GmbH (Geschäftsbereich
QuickSolve | MAXIMO Planner Die App für einfache Schalungsplanungen Passt für Büro und Baustelle Für den Grundriss die Wandstärken definieren. Takte, Schalungselemente, Ansichten plus Stücklisten werden automatisch erstellt. peri.de/maximoplanner-info
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. IM BLICKPUNKT Die G-Serie Evolution verfügt über eine neue integrierte Nutzlastwaage, sodass der Fahrer jede einzelne Schaufelladung ablesen und protokollieren kann.
Die neuen Evolution-Radlader der G-Serie sollen Produktivität und Profitabilität erhöhen
PAOLO CUGUDDA
L CASE CONSTRUCTION EQUIPMENT
Michael Wulf und Dan Windhorst
Mit den neuen EvolutionRadladern der GSerie bietet Case Construction Equipment umfangreiche Verbesserungen quer durch die gesamte Baureihe an hinsichtlich Leistung, Produktivität und Fein steuerung. »Die für den Einsatz unter extremen Arbeitsbedingungen konzipierten Radlader sorgen für eine optimale Leistung durch eine einfachere und komfortable Bedienung und schnellere Arbeitsspiele bei gleichzeitig höherer Rentabilität durch längere Einsatzzeiten«, erklärte Egidio Galano, Director Product Management Case Construction Equipment Europe, bei der europäischen Markteinführung der neuen EvolutionReihe in Turin. Darauf verwiesen im bauMAGAZINInterview (siehe Seite 20) auch Vladimir Knezevic als CaseGeschäftsführer für die Region DACH und MarketingLeiter Ralf Grönboldt: »Wir erhoffen uns von der neuen EvolutionReihe natürlich auch, dass wir damit Marktanteile in diesem Radladersegment hinzugewinnen können.«
ass jede einzelne Verbesserung bei den neuen Case-Radladern der G-Serie Evolution in Summe zu erheblichen Steigerungen hinsichtlich Effizienz und Produktivität beitrage, das hat Egidio Galano in den Mittelpunkt seiner Video-Präsentation gestellt. So erhalte beispielsweise der Fahrer einen genaueren Einblick in die Leistungsparameter der Maschine und ihrer Potenziale, was sich wiederum auf die Profitabilität auswirke. »Die Gesamtheit der neuen Funktionen basiert auf direktem Feedback von Kunden und Händlern – angefangen bei den Reifen über die Schaufel bis hin zum Motor und den Bedienelementen – und ermöglicht ihnen dank umfangreicher Optionen und Systemverbesserungen eine Steigerung hinsichtlich Produktivität und Rentabilität.«
Zuverlässigkeit und Zeitersparnis Im Vordergrund bei der Entwicklung des neuen Wiegesystems standen Zuverlässigkeit und Zeitersparnis. So wurde die Anzeige direkt in das Hauptdisplay des Radladers integriert und zeigt die Schaufelnutzlast, die Anzahl der Ladevorgänge, das kumulierte Gewicht, die Auftragsdaten und vieles mehr an. Das sei eine optimale Voraussetzung für Ladeeinsätze mit hoher Umschlagleistung oder als Schlüsselmaschine in der Produktion, so Egidio Galano weiter. Der Maschinenführer könne jeden Lkw präzise beladen und Unter- bzw. Überlastsituationen vermeiden, da jede Schaufel exakt gewogen werde. Das Gesamtgewicht werde dabei präzise erfasst. Das integrierte Wiegesystem erleichtere dem Fahrer
die Überwachung der geladenen Gesamtmenge – einschließlich des über einen bestimmten Zeitraum bewegten Gesamtvolumens, der Ladehistorie sortiert nach Kunden, Auftrags-Ticket oder Materialarten. Alle Daten werden zudem in einer umfassenden Ticket-Historie bereitgestellt.
Neue integrierte Nutzlastwaage Die Telematiksysteme SiteConnect und SiteWatch sind für drei Jahre serienmäßig aktivierter Bestandteil der neuen Evolution-Radlader. SiteWatch dient der Erfassung wichtiger Informationen über die
»Dank den verbesserten Ferndiagnosefunktionen und der Möglichkeit zur Software-Aktualisierung und zur Behebung inaktiver Fehler per Fernzugriff werden sich die Ausfallzeiten für den Besitzer und Fahrer erheblich verkürzen.« Egidio Galano, Director Product Management Case Construction Equipment Europe
Leistung und den Standort der Maschine und der schnellen Bereitstellung dieser Daten. Das mit einem neuen Dashboard für intuitive Navigation ausgestattete SiteWatch ermöglicht per Fernzugriff eine klare Identifizierung von Problemen, ohne die physische Anwesenheit des Fahrers oder FlottenManagers. Die neue G-Serie Evolution verfügt zudem über eine neue integrierte Nutzlastwaage, sodass der Fahrer jede einzelne Schaufelladung ablesen und
JULI 2021 19
protokollieren kann. Bei Einstellung der Soll-Last für den Lkw zeigt das System an, wenn die letzte Schaufel die Soll-Last überschritten hat. In diesem Fall kann der »Tip-off«-Modus aktiviert werden, mit dem der Fahrer das Material in der Schaufel teilweise entladen kann, bis die Soll-Last erreicht ist. »Dadurch wird keine unproduktive Zeit mehr mit langwierigen Lade- und Wiegevorgängen vergeudet
und die Rentabilität gesteigert«, erläuterte Egidio Galano.
Schneller auf Betriebsbedingungen reagieren Die Evolution-Radlader verfügen über ein neues Touchscreen, das wie ein Tablet den Zugriff auf alle wichtigen Maschineneinstellungen und Betriebsdaten ermöglicht, sodass der Fahrer schneller auf
BAUMAGAZIN-INTERVIEW
Bei den Evolution-Radladern ermöglichen elektrohydraulische Steuerungen dem Fahrer, das Ansprechverhalten von Hub (Ausleger) und Neigung (Schaufel) unabhängig voneinander einzustellen, um es an seine Präferenzen und an die Ladesituation anzupassen. Jede Funktion lässt sich separat einstellen, wobei zwischen drei Reaktionsmodi – »weich«, »moderat« und »dynamisch« – gewählt werden kann.
GENNARO LETTIERI
»Machen einen weiteren Schritt nach vorn«
Dass Case mit der neuen EvolutionReihe »einen weiteren Schritt nach vorn« machen wird, das haben Vladimir Knezevic als neuer Geschäftsführer für die Region DACH, MarketingLeiter Ralf Grönboldt und Thomas Fuhr als Leiter CE AMS Marketing Europa im bauMAGAZINInterview erklärt.
»Die neuen technologischen Lösungen unserer Radlader sollen Kosten reduzieren und die Produktivität erhöhen. Wir erhoffen uns natürlich, dass wir in Deutschland damit Marktanteile in diesem Radladersegment hinzugewinnen können.« Vladimir Knezevic, Geschäftsführer Case Construction Equipment D-A-CH-Region
20 JULI 2021
bauMAGAZIN: Case hat Mitte April die neuen Radlader der G-Serie Evolution vorgestellt. Wie wichtig ist die im Jahr 2017 eingeführte G-Serie, mit der Case den Bereich von 11 t bis 28 t abdeckt, für den deutschen Markt hinsichtlich Absatz und Umsatz? Welche Erwartungen setzt man in die neuen Modelle? Ralf Grönboldt: Diese zum 60. Geburtstag der CaseRad lader eingeführte GSerie wies sehr viele und tiefgreifende Verbesserungen auf, dank derer wir in diesem Maschinen segment wachsen wollten. Das ist uns gelungen. Mit der jetzt neu vorgestellten EvolutionSerie bieten wir ähnlich weitrei chende Verbesserungen, die aber auf den ersten Blick nicht so ersichtlich sind. Bei der GSerie seinerzeit war beispiels weise die neue Kabine klar zu erkennen. Jetzt sind die Neu entwicklungen eher unter der Haube zu finden sowie im Bereich unserer ServiceAngebote. Wir wollen integrative Leistungen anbieten, die den Kunden bei seiner Arbeit unter stützen und dafür sorgen, dass sein Geschäft profitabler wird. Deshalb bieten wir die EvolutionModelle in einem umfangreichen Paket an. Dazu gehören beispielsweise die serienmäßigen Telematiklösungen oder ein integriertes Wie gesystem. Aus den Arbeitsdaten werden dann alle wichtigen ServiceDaten generiert, sodass unsere Händler einen schnellen und besseren Service anbieten können. Auch die Bedienbarkeit der Maschinen hat sich durch zahlreiche Features nochmals verbessert. Mit dieser EvolutionReihe wird Case, so denken wir, einen weiteren Schritt nach vorn machen.
bauMAGAZIN: In den neuen Radladern ist jetzt viel mehr an Elektronik verbaut, als es früher der Fall war. Sind die Maschinen dadurch nicht auch anfälliger geworden im harten Arbeitseinsatz? Steigt dadurch nicht der Service-Aufwand? Thomas Fuhr: Natürlich kann jedes Teil, das zusätzlich ver baut wird, auch kaputt gehen. Das aber ist eine ganz normale Sache. Dass der ServiceAufwand größer wird, kann ich nicht bestätigen. Eher das Gegenteil ist der Fall. Denn durch die Elektronik reduziert sich für den Kunden der Aufwand beim Service, und in der Folge sinken die Stillstandzeiten. Und zwar aufgrund der verlängerten ServiceIntervalle oder der telematischen Anbindung und deren Frühwarnsysteme bei Fehlermeldungen.
bauMAGAZIN: Was sind die Alleinstellungsmerkmale der neuen Radlader? Was unterscheidet sie von Wettbewerbsmodellen? Ralf Grönboldt: Das ist nach wie vor die CaseDNA, nämlich der im Heck positionierte Motor, unser Achsen und Getrie besystem oder der VierSeitenKühler. Das alles sind Allein stellungsmerkmale. In der Summe bringt uns das mehr Kipp last, und dadurch steigern wir die Produktivität der Ma schine.
bauMAGAZIN: Ist ein leistungsverzweigtes Getriebe, wie es andere Hersteller anbieten, für Case keine Option? Ralf Grönboldt: Eine Option ist es sicher auch. Wir haben es in der GSerie nicht. Wir setzen hier auf bewährte Energie sparsysteme, die auf Motor, Antrieb und Hydraulik wirken, und wir haben diese mit der neue EvolutionSerie in Teilen weiter verbessert.
bauMAGAZIN: Wie hat Case in Deutschland bislang die Corona-Pandemie gemeistert nach dem Rekordjahr 2019? Wie sind die Erwartungen für 2021? Vladimir Knezevic: Wir haben mit unseren Händlern einen Fahrplan vereinbart, damit auch 2021 wieder ein erfolgrei ches Jahr wird für Case. Mit dem Verlauf des Jahres 2020 waren wir trotz Corona alle sehr zufrieden. Es war ein gutes Jahr, auch wenn die Zahlen nicht das Niveau des Rekordjah res 2019 erreicht haben. Vor allem das vierte Quartal des ver gangenen Jahres war für uns und unsere Händler ein sehr positives. Auf dieser Basis haben wir das Jahr 2021 geplant.
plötzlich eintretende Betriebsbedingungen reagieren kann. Dazu gehören elektrohydraulische Steuerungen, die es dem Fahrer ermöglichen, das Ansprechverhalten von Hub (Ausleger) und Neigung (Schaufel) unabhängig voneinander einzustellen, um es an seine Präferenzen und an die Ladesituation anzupassen. Jede Funktion kann separat eingestellt werden, wobei zwischen drei Reaktions-
modi gewählt werden kann: »weich«, »moderat« und »dynamisch«. Case hat das bisherige Angebot an Betriebsmodi für das Motorleistungs-Management durch zwei neue Modi vereinfacht: »Smart« und »Max«. Der »Max«-Modus verspricht bei harten Einsatzbedingungen maximale Motorleistung, während der neue »Smart«-Modus durch eine verbesserte
Vladimir Knezevic hat im September vergangenen Jahres die Geschäftsführung von Case Construction Equipment für die D-A-CH-Region übernommen, Ralf Grönboldt ist Marketing-Leiter für die D-A-CH-Region und Thomas Fuhr leitet bei Case Aftermarket Solutions Construction das Marketing für Europa (v. li. n. re.).
In den ersten drei Monaten war die Anzahl der Auftragsein gänge sehr gut, weshalb wir sehr zuversichtlich sind für die nächsten Monate. Es läuft wirklich gut. Und die neuen Evolu tionRadlader sind erneut ein Beweis dafür, dass Case seine Produkte ständig verbessert. Das gilt auch für unsere Ser viceAngebote. Damit wollen wir noch näher am Kunden sein. Die neuen technologischen Lösungen unserer Radlader sol len Kosten reduzieren und die Produktivität erhöhen. Thomas Fuhr: Feststellen kann man auch, dass im vergange nen Jahr der AfterMarketBereich durch die Pandemie wesentlich weniger beeinträchtig war als zunächst befürch tet. Das lag in erster Linie daran, dass wir sehr große Anstren gungen unternommen haben, um unsere Kunden zu unter stützen und mit Ersatzteilen zu versorgen. Das wurde sehr geschätzt. So konnten wir das Jahr 2020 im AfterMarket Bereich eigentlich sehr gut abschließen. Und auch in diesem Jahr sind wir auf einem sehr guten Weg.
Ralf Grönboldt: Der GraderMarkt ist eine Nische und in Europa derzeit rückläufig. Es gibt nicht mehr so viele Infra strukturprojekte, wie z. B. nach dem Fall der Mauer. Nach wie vor sehen wir uns bei den Gradern als Marktführer und arbei ten kontinuierlich mit großen Unternehmen zusammen.
bauMAGAZIN: Wie sind der Vertrieb und der Service in Deutschland derzeit organisiert, wie das Vermietgeschäft? Vladimir Knezevic: Unser direktes Mietgeschäft läuft wirklich gut, seit wir dieses im Jahr 2019 in unserer Niederlassung in Unna etabliert haben. Ansonsten bieten natürlich alle unsere Handelspartner in ihren Gebieten Maschinen zur Miete an. Das ist sehr wichtig, denn so werden die Kunden in der Region optimal betreut.
bauMAGAZIN: Und mit wie vielen Händlern arbeitet Case in Deutschland zusammen? Ralf Grönboldt: Wir haben derzeit 15 Händler, die mit uns
bauMAGAZIN: Case ist im Bereich der Bagger ein Full-Liner und bietet Maschinen im Bereich von 1,7 t bis gut 50 t an. Welche dieser Maschinen sind in Deutschland vor allem nachgefragt? Oder anders gefragt: Ist Case eher stärker im Kompaktbereich oder im Bereich der Großmaschinen? Vladimir Knezevic: Wir sind sowohl im Kompaktbereich als
direkt vertraglich verbunden sind. Die größeren Händler haben wiederum weitere Partner, die unsere Maschinen ver treiben. Wir können deshalb mit gutem Gewissen sagen: Wir sind an gut 65 Standorten in Deutschland vertreten und kön nen so flächendeckend einen Service anbieten.
auch im Segment der größeren Maschinen gut positioniert in Deutschland. Von unserer neuen EvolutionReihe erhoffen wir uns natürlich, dass wir damit Marktanteile in diesem Rad ladersegment hinzugewinnen können. Aber insgesamt betrachtet sind wir in allen Maschinenbereichen gut unter wegs. Ralf Grönboldt: Auch ich würde da keine Unterschiede machen. Für uns sind die kompakten Maschinen genauso wichtig wie die großen.
bauMAGAZIN: Wie will es Case schaffen, seine Marktanteile im deutschen Baumaschinenmarkt zu erhöhen? Vladimir Knezevic: Der Fokus liegt definitiv darauf, die Kon
bauMAGAZIN: Case gehört zu den wenigen Herstellern, die zwei Grader-Modelle im Programm haben. Wie schlägt sich Case in diesem Maschinensegment?
takte mit den Endkunden zu intensivieren. Das ist sehr wich tig. Dann wollen wir vermehrt die Geschäftsprozesse mit unseren Partnern und Kunden digitalisieren und weiter ent wickeln. Denn durch die Digitalisierung erhöhen sie ihre Pro duktivität, indem sie die Durchlaufzeiten oder auch das Feh lerrisiko reduzieren. Ralf Grönboldt: Das ist auch genau das Angebot, das wir mit unserer neuen RadladerGeneration Evolution machen. Wir bieten damit ein komplettes Paket an, inklusive der nach m geordneten Services.
»Wir wollen integrative Leistungen anbieten, die den Kunden bei seiner Arbeit unterstützen und dafür sorgen, dass sein Geschäft profitabler wird. Deshalb bieten wir die Evolution-Modelle in einem umfangreichen Paket an.« Ralf Grönboldt, Marketing-Leiter für die D-A-CH-Region
»Durch die Elektronik reduziert sich für den Kunden der Aufwand beim Service, und in der Folge sinken die Stillstandzeiten.« Thomas Fuhr, Leiter CE AMS Marketing Europa
JULI 2021 21
Hinsichtlich Leistung, Produktivität und Feinsteuerung bieten die neuen Evolution-Radlader der G-Serie umfangreiche Verbesserungen.
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den Käufer«, betonte Galano. »Dank den verbesserten Ferndiagnosefunktionen und der Möglichkeit zur Software-Aktualisierung und zur Behebung inaktiver Fehler per Fernzugriff werden sich die Ausfallzeiten für den Besitzer und Fahrer erheblich verkürzen.«
Kommunikation zwischen Motor und Getriebe ein komfortables Arbeiten bei hoher Leistung und guter Kraftstoffeffizienz bieten will.
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Aufgrund verlängerter Service-Intervalle von 500 bis 1000+ Stunden hat Case laut Egidio Galano die Gesamtwartungskosten bei den Evolution-Radladern im Vergleich zur Vorgängerreihe um bis zu 20 % senken können.
»Die für den Einsatz unter extremen Bedingungen konzipierten Radlader sorgen für eine optimale Leistung durch eine einfachere und komfortable Bedienung und schnellere Arbeitsspiele bei gleichzeitig höherer Rentabilität durch längere Einsatzzeiten.«
Bedienbarkeit weiter vereinfacht Der Fahrer kann bei allen Auslegerkonfigurationen auf die neue Parallelhubfunktion zugreifen, die durch die automatische Beibehaltung des Winkels und der Ausrichtung der Schaufel oder der Gabelzinken die Materialrückhaltung optimiert und somit einen reibungslosen Ladevorgang unterstützt. Um die Bedienbarkeit weiter zu vereinfachen, hat Case drei neue farbcodierte, konfigurierbare Tasten an der rechten Armlehne eingebaut, die es dem Fahrer ermöglichen, schnell zu reagieren und auf Maschineneinstellungen zuzugreifen, ohne die Hand vom Joystick zu nehmen. Die Einstellungen werden vom Fahrer festgelegt und umfassen Funktionen wie z. B. die komplette Wiegesteuerung, die Rückfahrkamera, die Differenzialsperre oder die Beleuchtung und vieles mehr. Zusammen mit dem ergonomischen Design der Joysticks und des Fahrerplatzes sollen diese Neuerungen eine sehr ergonomische Bedienung des Laders gewährleisten, was zu einer verbesserten Leistung und Konzentration des Fahrers führe und Ermüdungserscheinungen reduziere, so Egidio Galano. »Bei der Beschaffung von schweren Baumaschinen gehören Einsatzverfügbarkeit und Ansprechverhalten zu den wichtigsten Faktoren für
Proaktive Auswertung potenzieller Fehler Diese Technologie wird durch ein neues, auf der Maschine installiertes telematikfähiges 4GSiteConnect-Modem unterstützt, auf das über die neue SiteManagerApp (iOS und Android) zugegriffen werden kann. Diese Technologie sei unter Berücksichtigung der Kundenwünsche entwickelt worden. »SiteConnect ermöglicht eine Zwei-WegeKommunikation zwischen den Maschinen und den Case-Händlern, die eine Ferndiagnose machen und den Maschinenführer im Problemfall umfassend beraten können, ohne selbst vor Ort zu sein«, so Egidio Galano weiter. Die algorithmusgesteuerte, proaktive Auswertung potenzieller Fehler und die reduzierte Problembehebungsdauer sorgten für eine längere Einsatzdauer und eine höhere Produktivität. »Wenn ein potenzielles Problem erkannt wird, erhält der Case-Händler eine Warnung mit spezifischen Empfehlungen und Maßnahmen zur Behebung der Störungen, bevor sie zum Problem werden. SiteConnect und Telematik gehören bei der G-Serie Evolution zur Standardausstattung.«
ServiceIntervalle verlängert Dank der verlängerten Service-Intervalle von 500 bis 1 000+ Stunden habe man zudem die Gesamtwartungskosten im Vergleich zur Vorgängerreihe um bis zu 20 % senken können, so Egidio Galano. Darüber hinaus biete man mit Case Care ein standardisiertes Wartungsprogramm mit Originalteilen und -schmierstoffen an. Neben der Garantieerweiterung Case Protect, die eine Vielzahl von Optionen für eine komplette Absicherung bietet, kann Case Care auch als Paketbestandteil der Case-ServiceM Lösungen gewählt werden.
CASE (5)
Egidio Galano, Director Product Management Case Construction Equipment Europe
Der neue Touchscreen ermöglicht den Zugriff auf alle wichtigen Maschineneinstellungen und Betriebsdaten, sodass der Fahrer schneller auf plötzlich eintretende Betriebsbedingungen reagieren kann.
22 JULI 2021
Drei neue farbcodierte, konfigurierbare Tasten an der rechten Armlehne ermöglichen dem Fahrer, schnell zu reagieren und auf Maschineneinstellungen zuzugreifen, ohne die Hand vom Joystick zu nehmen.
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Betontechnik
Keine halben Sachen: Hammerglass setzt auf brachiale Tests, um die extrem hohe Widerstandsfähigkeit der hartbeschichteten Polycarbonat-Scheiben unter Beweis zu stellen.
Mit unzerbrechlichen Scheiben der Fahrersicherheit mehr Priorität einräumen
Dan Windhorst
Es gilt als nahezu unzerbrechlich, zerkratzt nicht, hält Feuer stand und bietet einen fast 100 %igen UVSchutz – die Rede ist von hartbeschichtetem Polycarbonat, einem Glas, das vom schwedischen Hersteller Hammerglass entwickelt wurde, um das Arbeiten in Baumaschinen noch sicherer zu machen. »Wir werden nicht aufhören, dafür zu kämpfen, dass die Baubranche der Fahrersicherheit mehr Priorität einräumt«, sagt Bengt Nilsson, CEO der Hammerglass AB. Hauptziel sei es, »dass künftig jede Maschine mit unzerbrechlichen Scheiben an die Baustelle geliefert wird, damit jeder Fahrer nach getaner Arbeit auch sicher wieder nach Hause kommt.«
24 JULI 2021
HAMMERGLASS
L HAMMERGLASS
einen Anfang nahm das Spezialglas 1993 in der südschwedischen Kleinstadt Förslöv mit der Mission, die laufenden Kosten für den Ersatz von zerbrochenem Glas zu reduzieren. Die Lösung war hartbeschichtetes Polycarbonat (PC) und damit ein besonders robuster thermoplastischer Kunststoff, dessen Zusammensetzung eigens entwickelt und anschließend patentiert wurde. Er ist optisch klar und rund 300 Mal stärker als herkömmliches Glas. Die praktisch unzerbrechlichen Scheiben werden mit einer Schicht aus Siliziumoxid versehen, die vor Kratzern und Abnutzung schützen soll. Außerdem
»Unser Hauptziel ist, dass jede Maschine mit unzerbrechlichen Scheiben an die Baustelle geliefert wird.« Bengt Nilsson, CEO Hammerglass AB
bietet das Material laut Hammerglass einen fast 100 %-igen UV-Schutz, der Eintrübungen und Verfärbungen verhindert.
Wichtige Aufklärungsarbeit leisten Was in der winzigen schwedischen Gemeinde begann, ist mit den Jahren zu einem weltweit wachsenden Unternehmen herangereift, das aus den drei Hauptgeschäftsbereichen Property, Infrastructure und Automotive besteht. Erklärtes Ziel ist es nun, Führungskräfte, Entscheidungsträger und Fahrer in der Baubranche darüber aufzuklären, warum sie hartbeschichtetes PC statt gewöhnlichen Glases in Betracht ziehen sollten. Laut Hammerglass habe man in der Bauwirtschaft jedoch häufig mit traditionellen Überzeugungen zu kämpfen, weshalb es Zeit brauche, um sich Gehör zu verschaffen. Aktuell ist der schwedische Hersteller darum bemüht, vor allem die Zertifizierungsstellen weiter aufzuklären. Zum Ziel setzt sich das Unternehmen, dass hartbeschichtetes PC künftig auf die gleiche Weise in den Regeln und Vorschriften der Branche zugelassen wird wie Glas. Als weiteres wichtiges Tool betrachtet CEO Bengt Nilsson die Verbreitung von Informationen über die sozialen Netzwerke: Für Aufsehen sorgten beispielsweise Videos, in denen Hammerglass seine Produkte auf unterschiedlichste Weise testet – mit Explosionen, riesigen herabfallenden Gewichten oder auch Probanden, die auf die Kabinengläser einhämmern.
Hammerglass-CEO Bengt Nilsson will seine Schutzlösungen zum Standard aller Baumaschinen machen.
Was ist Hammerglass? Hammerglass ist eine verschleißfeste und widerstandsfähige Polycarbonatscheibe, die 300 Mal stabiler als herkömmliches Glas ist und als fast unzerbrechlich gilt. Die Hammerglass-Scheiben sind mit einer dünnen Schicht Kieseloxid beschichtet, die die Scheiben gegen Kratzer und Verschleiß schützen soll. Die Oberflächenbehandlung bietet zusätzlich einen UV-Schutz von 99,96 %, was verhindert, dass die Scheiben im Laufe der Zeit ausbleichen oder sich verfärben. Hammerglass ist zertifiziert nach ISO 9001:2015, ISO 14001:2015 und verwendet PPAP in allen Prozessen.
99,96 Prozent
Flächendeckende Polycarbonatlösungen Aufgrund der anhaltenden Corona-Krise sind Hammerglass im vergangenen sowie diesem Jahr zahlreiche Diskussionsplattformen verwehrt geblieben. Allerdings nutzte das Unternehmen eigenen Angaben zufolge digitale Kanäle, wie etwa den »CECEKongress 2020«, der aus Stockholm gesendet und online mit einer Reihe von globalen Teilnehmern abgehalten wurde. Einer der wenigen, die ins LiveStudio eingeladen wurden, war CEO Bengt Nilsson, der sowohl als Sponsor der Veranstaltung als auch als Redner auftrat. Nilsson nutzte die Gelegenheit, um das Thema Fahrsicherheit in den Mittelpunkt zu rücken und darauf hinzuweisen, dass das Wissen über Polycarbonat in der Bauindustrie viel zu gering ist: »Jedes Jahr werden 1,9 Mio. Baufahrzeuge produziert, keines davon ist serienmäßig mit PC ausgestattet. Die meisten von ihnen bekommen
Die Oberflächenbehandlung bietet einen UV-Schutz von 99,96 %, was verhindert, dass die HammerglassScheiben im Laufe der Zeit ausbleichen oder sich verfärben.
Vielseitig verwendbar: Das hartbeschichtete Polycarbonat lässt sich in jedes Baufahrzeug problemlos einsetzen – egal, ob als Seiten- oder Frontscheibe.
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»Wir werden nicht aufhören, dafür zu kämpfen, dass die Baubranche der Fahrersicherheit mehr Priorität einräumt.« Bengt Nilsson, CEO Hammerglass AB
gewöhnliches Glas eingebaut. In der Forstindustrie sieht das ganz anders aus, dort werden Maschinen mit Polycarbonatlösungen hergestellt. Unser Hauptziel ist, dass jede Maschine mit unzerbrechlichen Scheiben an die Baustelle geliefert wird, und das, weil es einfach kein schlüssiges Argument gibt, warum das nicht so sein sollte«, so der CEO von Hammerglass. Der Einsatz von Polycarbonatlösungen für mehr Schutz in Baufahrzeugen lässt sich gut mit der Einführung eines Sicherheitsgurtes im Auto oder der strikten Vorgabe von Schutzhelmen auf der Baustelle vergleichen: In den Anfängen zählten Helme nicht zur Standardsicherheitsausrüstung – laut Hammerglass wurden sie häufig als unnötig angesehen, da Unfälle nur selten passieren. Heute ist
das Betreten einer Baustelle ohne Schutzhelm undenkbar. Selbiges erhofft sich Hammerglass nun auch für die Verwendung des Polycarbonatschutzes. In diesem Zusammenhang weist Bengt Nilsson aber auch auf den rein finanziellen Sinn hin: »Wenn die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein Fenster oder Sichtschutz kaputt geht, bereits in einer vernünftigen Risikoanalyse ersichtlich ist, sollte man von Anfang an ein Produkt einsetzen, das tatsächlich so lange hält wie die Konstruktion selbst.«
Auch eine Frage der Nachhaltigkeit Neben der Erhöhung der Schutzwirkung für den Fahrer spielen für Hammerglass auch Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit eine tragende Rolle: »Die anfänglich höheren Investitionen machen sich
BAUMAGAZIN-INTERVIEW
»Deutschland hat sich als wichtiger Markt für uns entwickelt« Viele innovative Sicherheits lösungen wurden in den vergangenen Jahren zu flächen deckenden Standards der Baumaschinenbranche erklärt und von den Herstellern ab Werk verbaut. Das will der schwedische Hersteller Hammerglass auch mit seinen hartbeschichteten Polycarbonatscheiben erreichen, die den Fahrer noch besser schützen und die Wartungs sowie Ausfallkosten deutlich reduzieren sollen. Florian Lauterbach, Director Business Area Automotive der deutschen Hammerglass GmbH, und Oliver Afsah, Area Sales Manager DACH, sprechen mit bauMAGAZINRedakteur Dan Windhorst über die Vorzüge des Materials und darüber, wie sich das Unternehmen am deutschen Markt derzeit entwickelt.
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bauMAGAZIN: Wie sieht es aktuell mit der eigenen Vertriebsund Service-Organisation in Deutschland aus? Florian Lauterbach: Deutschland hat sich als wichtiger Markt für uns entwickelt: Was früher noch auf Zuruf abgewickelt wurde, gehen wir heute professionell an. Seit September 2019 haben wir ein Vertriebsbüro in Deutschland und damit direkte Ansprechpartner vor Ort. Oliver Afsah: Aufgrund von Corona gab es in den vergange nen Monaten weitaus weniger Kontakte, weshalb die Krise das Geschäft gedämpft hat. Anfang dieses Jahres ist dann aber der Groschen gefallen: Die vielen Anfragen aus der Bran che und die steigenden Umsätze stellen klar, dass Hammer glass im deutschsprachigen Raum immer bekannter wird.
bauMAGAZIN: Das erklärte Ziel ist es, Hammerglass zum Sicherheitsstandard für Baumaschinen zu machen: Wie weit ist man da hinsichtlich Vorgaben, Richtlinien und Zertifikate? Florian Lauterbach: Aus Schweden sind wir besonders hohe Schutz und Zertifikationsanforderungen gewohnt und kön nen daher auch die Bedingungen in Deutschland vollumfäng lich erfüllen. Das SicherheitsNiveau hängt immer von der Art der Arbeit ab – erkennbar an unseren Schutzklassen 1 bis 3: In der ersten Schutzklasse sprechen wir von Hammer glassFrontscheiben mit 6 mm bis 8 mm Dicke, um das Risiko von zerbrochenem Glas zu vermeiden. Bei Arbeiten in Umgebung mit Steinschlag oder Explosionsrisiko werden wiederum dickere Scheiben mit RABSZulassung benötigt, die umfangreiche Tests bestehen müssen. Dazu zählen Tests für Abriebschutz, UVSchutz, Dehnungsgrad nach der ECERichtlinie R43, aber auch die Prüfung der Durchbruch hemmung nach DIN EN 356, P8B, wobei die Scheibe 72 Schläge einer maschinell geführten Axt standhalten muss, ohne zu zerbersten. Noch höhere Anforderungen entstehen bei der Druckwellenprüfung durch Detonationen sowie der Prüfung der Durchbruchhemmung, bei der ein 1 kg schweres Projektil mit rund 450 km/h gegen die Scheibe geschossen
Hammerglass lässt sich in jede Baumaschine integrieren: Diverse Hersteller bieten die Schutzlösung bereits ab Werk an. Zudem lassen sich Fahrzeuge problemlos nachrüsten. wird, was dem Aufprall eines großen Steins mit besonders hoher Geschwindigkeit gleichkommt. In einem Stahlrahmen erfüllt Hammerglass diese RABSAnforderungen. Oliver Afsah: Ein ebenso wichtiger Punkt ist für Baumaschi nenfahrer der FOPSSchutz. Durch Hammerglass ist die Ver wendung eines verstärkenden Gitters unnötig – die Scheibe allein ist widerstandsfähig genug, was einen gewaltigen Vor teil gegenüber anderen Lösungen bringt.
schnell bezahlt, das versuche ich jede Woche auf der Baustelle zu vermitteln und zu erklären«, sagt Florian Lauterbach, Director Business Area Automotive der deutschen Hammerglass GmbH, der im bauMAGAZIN-Interview (siehe unten) im Detail auf die Vorzüge des Materials eingeht. »Hartbeschichte-
tes Polycarbonat, und letztendlich Hammerglass, hat einen direkten Effekt auf die Sicherheit der Fahrer, aber auch langfristige wirtschaftliche Auswirkungen – weniger Glasbruch bedeutet geringere Gesamtwartungskosten und ist gleichzeitig gut für d die Umwelt.«
UNTERNEHMEN Hammerglass Automotive bietet, mit Augenmerk auf die Sicherheit des Fahrzeugfahrers, ein umfassendes Programm an bruchsicheren Scheiben für alle Arten von Baumaschinen. Bagger, Radlader, Forstmaschinen, Traktoren, Zugmaschinen und Krane werden häufig in harten Umgebungen eingesetzt, in denen die Scheiben des Fahrzeugs leicht beschädigt werden und zersplittern können. Wird die Scheibe während der Arbeit zersplittert, besteht zudem noch die Gefahr, dass der Fahrzeugfahrer sich am Glas oder an hereinfliegenden Gegenständen verletzt.
bauMAGAZIN: Nun ist der deutsche Markt traditionell hart umkämpft. Können Sie sagen, wie hoch die Anteile von OEMund Nachrüstgeschäft bei Hammerglass derzeit sind? Florian Lauterbach: Aktuell liegt der OEMBereich bei 5 % bis 10 % und wird stark wachsen. Rund 70 % macht derzeit der Distributionskanal zu Maschinenlieferanten aus. Dazu kommt der Vertrieb von Spezialprodukten, die direkt an den Endkunden gehen. Das beinhaltet Sonderanfertigungen, etwa für Minenarbeiten, den Tunnelbau usw.
bauMAGAZIN: Wie sieht es mit aktuellen Kooperationen aus? Florian Lauterbach: Starke Partnerschaften sind wir unter anderem mit Volvo und JCB eingegangen. Volvo legt his torisch viel Wert auf Sicherheit, was sich in den Baumaschi nen klar widerspiegelt. Ein wichtiger Schritt war es, dass Hammerglass bei »Volvo Extended«, der Ersatzteilbestellung für VolvoModelle, nun auch vertreten ist, was unsere Prä senz gerade in Nordamerika verstärkt. Was JCB betrifft: Dort werden die SiteDumper bereits ab Werk mit Hammerglass ausgestattet. Auch bei Merlo im MaterialHandling sowie bei Sandvik sind wir mit unseren Produkten vertreten.
bauMAGAZIN: Eine Frage, die in Zeiten von Corona unumgänglich ist: Wie hat Hammerglass die Krise wirtschaftlich bisher erlebt und lässt sich eine Prognose für dieses Jahr abgeben? Florian Lauterbach: Insgesamt dürfen wir zufrieden sein: 2020 hat Hammerglass keine Einbrüche hinnehmen müs sen – im AutomotiveBereich lag das Wachstum bei rund 5 %. Erklärtes Ziel war allerdings eine Umsatzsteigerung von 20 % bis 25 %. Aktuell stellen wir fest, dass 2021 stark anzieht: Nach den ersten vier Monaten liegen wir im selben Zeitraum rund 25 % über dem Niveau vom Vorjahr. Gerade mit Blick auf die gut laufende Bauwirtschaft setzen wir auf einen starken Herbst. Oliver Afsah: Aufgrund der Krise sind natürlich viele persön liche Kontakte ausgeblieben, was das Erschließen neuer Märkte und die Präsenz bei Veranstaltungen erschwert hat. Aktuell setzen wir deshalb verstärkt auf unsere digitalen Kanäle. Gerade wenn es um Reparaturen oder Tipps geht, können wir durch den OnlineSupport schnell reagieren.
»Hammerglass hat einen direkten Effekt auf die Sicherheit der Fahrer, aber auch langfristige wirtschaftliche Auswirkungen – weniger Glasbruch bedeutet geringere Gesamtwartungskosten und ist gleichzeitig gut für die Umwelt.« Florian Lauterbach, Director Business Area Automotive, Hammerglass GmbH
bauMAGAZIN: Wenn es um Hammerglass geht, steht die Fahrersicherheit im Mittelpunkt. Es bringt aber auch wirtschaftliche Vorteile: Können Sie das nochmal genauer erläutern? Oliver Afsah: Sicherheit ist schwer mit Geld aufzuwiegen. Der Vorteil von Hammerglass ist der, dass es nicht wesentlich teurer ist als herkömmliche Lösungen, dafür aber eine besonders hohe Qualität bietet, die es so am Markt nicht gibt. Florian Lauterbach: Der Kerngedanke dabei ist, dass sich mit Hammerglass ungeplante Betriebsausfälle durch Glasbruch reduzieren und damit unnötige Stillstandzeiten sowie War tungskosten vermeiden lassen.
bauMAGAZIN: Neue Sicherheitsstandards haben es in der Baubranche erfahrungsgemäß schwer: So ergangen ist es zum Beispiel den Schutzhelmen. Früher wurden sie belächelt – heute sind sie verpflichtend und von der Baustelle nicht mehr wegzudenken. Genau da will Hammerglass mit seinen Lösungen auch hin. Können Sie den bauMAGAZIN-Lesern noch einmal zusammenfassen, was Hammerglass so besonders macht? Florian Lauterbach: Die Branche ist traditionell aufgestellt und gern skeptisch gegenüber Neuem. Trotzdem hat sich das Bedürfnis nach mehr Sicherheit am Arbeitsplatz in den vergangenen Jahren immer mehr durchgesetzt. Wenn wir von Hammerglass sprechen, ist irrtümlich von »Plastik« die Rede. Tatsächlich handelt es sich hierbei aber um verschleiß festes und hartbeschichtetes Polycarbonat, das als beson ders widerstandsfähig gilt und sich von StandardCarbonat und Glas gewaltig abhebt. Sichtbar wird das im direkten Ver gleich: Hammerglass ist rund 300 Mal stärker als gewöhnli ches Glas und besitzt eine spezielle Schicht aus Siliziumoxid, was vor Kratzern und Abnutzungen schützt. Dazu kommen ein fast 100 %iger UVSchutz und die Tatsache, dass bei der Verwendung von Hammerglass sogar auf zusätzliche Gitter verzichtet werden kann. Um die Nutzungsdauer unserer Hauptprodukte zu erhöhen, gibt es darüber hinaus die Mög lichkeit, unsere ScreenSaveSchutzfolie zu verwenden, die bei Bedarf erneuert werden kann. Vergleichbar ist das neue Produkt mit einer Schutzfolie für Smartphones – sie schützt d die Scheibe zusätzlich vor Kratzern.
Florian Lauterbach, Director Business Area Automotive Hammerglass GmbH
Oliver Afsah, Area Sales Manager D-A-CH Hammerglass GmbH
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1 VERKEHRSWEGE – ERDBEWEGUNG – KANAL
Herausforderung Niedrigtemperaturasphalt: Mit Maschinen von Vögele und Hamm erstellte das ausführende Unternehmen im Karlsruher Straßentunnel eine hochwertige und homogen verdichtete Fahrbahn.
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VÖGELE – HAMM
Niedrige Temperatur und niedrige Emissionen Für den Einbau in einem Autotunnel unter der Karlsruher Kriegsstraße gab es strenge Auflagen: Um die Emissionen zu reduzieren, sollte das ausführende Bauunternehmen Maschinen mit Dieselpartikelfilter (DPF) und temperaturabgesenkte Asphalte verwenden. Mit Fertigern von Vögele und Walzen von Hamm konnte die ARGE »Tunnel Kriegsstraße« der Firmen Schleith und Züblin die Anforderungen erfüllen und das Mischgut gleichzeitig effizient und qualitativ hochwertig einbauen.
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eit 2019 wird die Karlsruher Innenstadt umgebaut – wo eine breite Durchgangsstraße verlief, wird es künftig Platz für Fußgänger, eine begrünte Straßenbahntrasse und Baumalleen mit Radwegen geben. Zeitgleich entsteht eine U-Bahn-Trasse und der Durchgangsverkehr wird in einen 1,6 km langen Autotunnel verlegt. Beim Einbau in den beiden Tunnelröhren mit 5,3 m bzw. 6,8 m Breite durften nur Walzen und Fertiger mit Dieselpartikelfilter
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arbeiten. Zudem war der Einsatz von Niedrigtemperaturasphalten (NTA) vorgeschrieben: Da ihre Einbautemperatur etwa 30 °C unter der von Heißasphalten liegt, reduzieren sie die Belastung der Einbaumannschaft durch Dämpfe, Emissionen und hohe Temperaturen deutlich. Zudem gehen Experten davon aus, dass temperaturabgesenkte Asphalte eine hohe Verformungsbeständigkeit aufweisen.
Kurzes Zeitfenster für Einbau und Verdichtung Spezielle Wachse sorgten dafür, dass das Mischgut selbst bei niedrigeren Temperaturen verdichtet werden konnte. Sobald bei dieser Art von Asphalten jedoch eine kritische Temperatur unterschritten wird, werden sie schlagartig fest. Deshalb musste das Mischgut zügig sowie unterbrechungsfrei ein-
Mit den Vögele-Ausziehbohlen AB 500 und AB 600 konnten die Fertiger eine hohe Vorverdichtung erzielen und damit die erforderlichen Walzübergänge reduzieren.
Effiziente und leistungsfähige Fertiger gefordert Abgesehen von einem reibungslosen Mischguttransport kam es auf einen kontinuierlichen und effizienten Einbau an. Dabei konnten die Super 1800-3i punkten, erreichen sie doch hohe Einbaukapazitäten und können damit auch temperaturabgesenkte Asphalte in hoher Qualität einbauen. Dazu trägt vor allem der beheizte VögeleSchneckenbock bei: Er befindet sich dort, wo das Material auf die Verteilerschnecke fällt und querverteilt wird. Da seine Oberfläche bei Vögele-Fertigern gleichmäßig beheizt wird, haftet dort auch bei temperaturabgesenkten Asphalten kein Material an. Die elektrische Bohlenheizung sorgt dafür, dass auch die anderen Komponenten, die Materialkontakt haben – Glättbleche und Verdichtungsaggregate – konstant beheizt werden. Das sichert eine gleichmäßige Oberflächenstruktur und reduziert die Verschmutzung der Maschinenkomponenten.
Hohe Vorverdichtung und Automatikfunktionen Im Karlsruher Autotunnel kamen die Ausziehbohlen AB 500 und AB 600 zum Einsatz, beide mit den Verdichtungsaggregaten Tamper und Vibration ausgestattet. Damit konnten die Fertiger eine hohe Vorverdichtung erzielen und so die erforderlichen Walzübergänge im Anschluss reduzieren. Auch das Bedienkonzept ErgoPlus 3 steigerte die Einbaueffizienz und -qualität. Da sich die im Vergleich zum Heißmischgut höhere Viskosität des temperaturabgesenkten Asphalts auch auf die Festlegung des Walzmaßes auswirkte, waren u. a. die Automatikfunktionen von AutoSet Plus hilfreich. Mit der
WIRTGEN
gebaut und verdichtet werden. Das ausführende Unternehmen Martin Paschmann Asphaltbau setzte dazu zwei Vögele-Fertiger vom Typ Super 1800-3i sowie drei Hamm-Walzen ein – eine Kombiwalze DV+ 90i VT-S, eine Tandemwalze DV+ 70i VV-S und eine Kompaktwalze HD 14i VO.
Funktion »Einbauprogramme speichern« konnte der Fertigerfahrer erfolgreich verwendete Einbauparameter speichern und am nächsten Tag oder beim nächsten Bauabschnitt abrufen.
Herausforderung bei der Endverdichtung Neben den Herausforderungen während des Einbaus zeigte sich, dass »die Erzielung der Endverdichtung durch die Walzenflotte im Vergleich zum Heißeinbau anspruchsvoller ist, denn das zur Verfügung stehende Zeitfenster bis zum Erreichen der Endverdichtung ist bei temperaturabgesenkten Asphalten deutlich kleiner«, berichtet Sebastian Boldt, Polier bei Schleith. Die Walzen sollten wegen des kleineren Zeitfensters besonders nah am Fertiger und in kurzen, regelmäßigen Bahnen arbeiten. »Auf diese Weise können die Walzen in der kurzen zur Verfügung stehenden Zeit viel Verdichtungsenergie einbringen. Dabei kann temperaturabgesenkter Asphalt auch dynamisch, also mit Vibration oder Oszillation, über die gesamte Fahrbahn homogen verdichtet werden«, sagt HammAnwendungsexperte Axel Mühlhausen. Wenn die Walzenflotte aus Tandemwalzen und Kombiwalzen bestehen sollte, sind thermische Schürzen hilfreich, um ein schnelles Abkühlen der Reifen zu verhindern. Der Asphalteinbau im Tunnel erfolgte in zwei Abschnitten. »Auf dem ersten, recht kurzen Abschnitt haben wir den Einbauprozess und die
»Die Messungen bestätigten ebenso wie die nachgeschalteten Laboruntersuchungen, dass wir mit den Fertigern von Vögele und den Walzen von Hamm eine hochwertige und homogen verdichtete Fahrbahn erzeugt haben.« Dipl.-Ing. Christian Riede, Oberbauleiter beim Generalunternehmer Schleith
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Heißasphalt. Dies belegt nochmals, dass die Nutzung des richtigen Zeitfensters ein maßgeblicher Erfolgsfaktor für eine hochwertige Verdichtung ist.«
Ideale Anwendung für Kombiwalzen
Die Trag- und Binderschicht im Tunnel wurde unter anderem von der Kombiwalze DV+ 90i VT-S mit thermischen Schürzen durchgeführt.
Walzschemata an die Verdichtungswilligkeit des Mischguts angepasst«, berichtet Christian Riede. Er hat als Oberbauleiter des Generalunternehmers Schleith alle Asphaltarbeiten koordiniert. »Der verwendete temperaturabgesenkte Asphaltbeton war zwar relativ lange verarbeitbar, wurde aber dann schlagartig fest. Dieser sprunghafte Anstieg der Steifigkeit erschwert die Verdichtungsarbeit und ist ein wesentlicher Unterschied zu herkömmlichem
Bei der Verdichtung der Trag- und Binderschicht aus Asphaltbeton waren für die erste Überfahrt mittelschwere Walzen vorgegeben. Entsprechend kam eine ca. 9 t schwere Hamm-Kombiwalze vom Typ DV+ 90i VT-S zum Einsatz. Sie verdichtete das anfangs schiebeempfindliche Mischgut zuerst mit den Gummirädern. Dabei erzeugen die Räder durch die Walkwirkung zunächst ein dichtes Gefüge. Die Bandage sorgt dann für die nötige Ebenheit. Fährt die Walze den Fertiger dazu noch schräg an, wird eine Wellenbildung effizient vermieden. Bei der Verdichtung von schiebeempfindlichen Mischgütern in Binder-, Trag- oder Tragdeckschichten kneten und walken die Gummiräder das Material, ohne es zu schieben oder aufzureißen. Dazu benötigt die Gummiradwalze eine hohe Traktion. Bei den Hamm-Walzen soll die Anti-Schlupfrege-
Eigenüberwachung im Erdbau via Smart Doc Mit Smart Doc hat Hamm eine App vorgestellt, mit der die Verdichtung im Erdbau transparent dokumentiert und das Ergebnis mit Dritten geteilt werden kann. Die neue App wurde in Abstimmung mit Baupraktikern entwickelt, der Schwerpunkt lag auf der Möglichkeit zur Eigenüberwachung bei der Verdichtung im Erdbau. Smart Doc erfüllt zudem die Mindestanforderungen an die flächendeckende Verdichtungskontrolle (FDVK). Die App will mit einer intuitiven Bedienoberfläche ebenso einen Mehrwert beim Anlernen von neuen Walzenfahrern schaffen, da alle relevanten Verdichtungs parameter in Echtzeit auf dem Smartphone visualisiert werden. ir bieten Kunden, die nur gelegentlich Erdbaustel len abwickeln, ein Werkzeug, mit dem sie sehr ein fach einen Verdichtungsnachweis erstellen können. Zudem unterstützen wir mit Smart Doc unerfahrene Wal zenfahrer bei ihrer täglichen Arbeit. Sie haben oft nicht die Praxiserfahrung ihrer Kollegen, sind aber mit der digi talen Welt vertraut«, sagt Axel Mühlhausen, Product
Die kostenlose und für Android-Smartphones und -Tablets ab Android 6.0 verfügbare App Smart Doc zeigt in Echtzeit, wie sich die Verdichtung der jeweiligen Überfahrt entwickelt. Für unerfahrene Fahrer gilt sie bei der Einarbeitung als große Hilfe.
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HAMM
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Manager Digital Solutions bei Hamm. Die LiveAnzeige auf dem Smartphone veranschauliche, wie sich die Ver dichtung bei der aktuellen Überfahrt entwickelt.
Verfügbar für die Serien H und H CompactLine Mit Smart Doc können Fahrer der Walzenzugserie H oder H CompactLine ein Protokoll über die Verdichtung anfertigen. Dafür müssen die Walzenzüge mit »Hamm Compaction Meter« und Bluetooth ausgerüstet sein. Die Walzen der Serie H CompactLine sollten zudem mit einem Geschwindigkeitsmesser und einer Frequenz anzeige für die Vibration ausgestattet sein. Sobald das Mobiltelefon über die App per Bluetooth mit dem CAN Bus der Walze verknüpft ist, werden die Verdichtungs parameter (Geschwindigkeit, Frequenz, Amplitude und Verdichtungswert) an die App übertragen. Diese liefert einen Verdichtungsreport mit den wesentlichen Daten zu Projekt und Baulos, die technischen Daten des Wal zenzugs (Gewicht, Bandagenbreite und statische Lini enlast), die Verdichtungsparameter und die Zahl der Überfahrten pro Walzbahn. Der Bericht beinhaltet zudem eine Grafik, die verdeutlicht, an welchen Stellen bereits wie intensiv verdichtet wurde. Smart Doc zeichnet Daten auf, sobald mit Vibration oder Oszillation verdichtet wird. Dazu wird während der dynamischen Verdichtung über einen Sensor an der Bandage die Bodentragfähigkeit ermittelt. Als Verdich tungsmessgröße wird HMV (Hamm Measurement Value) verwendet, ein Maß für die Untergrundtragfähig keit bei der Verdichtung. Mit der Echtzeitvisualisierung der Verdichtung sowie der Möglichkeit zum Verdich tungsreport, erfüllt Smart Doc die Basisanforderungen t an ein FDVKSystem.
Tandemwalzen im Team Die abschließende Verdichtung erfolgte mit einer Tandemwalze HD 14i VO (4,5 t) und einer schemelgelenkten Tandemwalze DV+ 70i-VV-S im Team. Nachdem das letzte Teilstück des Tunnels eingebaut war, zogen die beiden Teams von Martin
Paschmann Asphaltbau und Schleith Bilanz: »Der Einbau von temperaturabgesenktem Asphalt ist für viele noch neu. Deshalb fehlen Erfahrungswerte – vor allem bezüglich des Materialverhaltens bei der Verdichtung. Aus diesem Grund haben wir die Dichte kontinuierlich per Isotopensonde überprüft. Die Messungen bestätigten ebenso wie die nachgeschalteten Laboruntersuchungen, dass wir mit den Fertigern von Vögele und den Walzen von Hamm eine hochwertige und homogen verdichtete Fahrbahn erzeugt haben«, so Christian Riede. t
Im Ötztal die Einbauleistung bewiesen RÜKO – Durch das erhöhte
Verkehrsaufkommen im Tiroler Ötztal waren in den letzten Jahren immer mehr Spurrillen auf der Landesstraße entstanden. Um mit den notwendigen Sanierungsmaßnahmen das Gefahrenpotenzial zu beseitigen, wurde die Niederlassung Imst der STRABAG-Gruppe als Bestbietender in puncto Preis und Leistung beauftragt. Im Einsatz war auch Technik des Baumaschinenvermieters RÜKO.
nfang Mai starteten die Fräsarbeiten in der Nähe des Ötztaler Bahnhofs auf einer Länge von mehr als 1,3 km. Hierbei wurden die obersten Asphaltschichten abgetragen und im nächsten Schritt eine Profilierung mit AC16 vorgenommen. Im Anschluss wurden mit einem VögeleFertiger des Typs Super 18032 die neuen Asphalt schichten eingebaut. Um einen kontinuierlichen und erschütterungsfreien Einbau des angelieferten Asphalts zu gewährleisten, kam zusätzlich ein DynapacBeschi cker MF 2500 CS zum Einsatz. Für die gesamte neue Asphaltfläche von mehr als 10 800 m2 wurde SMA11 Asphalt für die Binder und Deckschicht verwendet. Eine Herausforderung stellte die Vororganisation des Bauablaufs dar, sollte doch der Verkehrsfluss in diesem Bereich tagsüber nicht zu stark beeinträchtigt werden. Daher mussten die Fertiger und Beschickerarbeiten innerhalb von lediglich zwei Nachtschichten abgewickelt werden. Hierzu griff man zusätzlich auf Beschicker samt Bedienpersonal des Baumaschinenvermieters RÜKO aus Malsch (BadenWürttemberg) zurück. Grund für die län
RÜKO
lung genau diese in jeder Situation sicherstellen. Ebenso sorgt die Radaufhängung mit Niveau-Ausgleich in der DV+ dafür, dass das Gewicht gleichmäßig auf den Untergrund verteilt wird.
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RÜKO-Mietbeschicker mit Bedienpersonal im Einsatz im österreichischen Ötztal. derübergreifende Zusammenarbeit mit RÜKO waren gute Erfahrungen aus der Vergangenheit und die, sei tens der STRABAG zitierte hohe Verlässlichkeit bei kurz fristigen Organisationsmöglichkeiten. Trotz der pande mischen Umstände konnte auch im Ötztal in diesem Jahr dank optimiertem ProjektManagement der STRABAG und der RÜKOMietbeschicker eine entspre chend hohe Einbauleistung und Qualität sichergestellt t werden.
BETON GANZ EINFACH „TANKEN“ • Mobile, automatische Mischanlange für bis zu 10 Betonsorten über Chipkarte abrufbar • Viele weitere Betonsorten möglich • Zur schnellen Versorgung von Kleinabnehmern • Zuverlässige und praxisbewährte Technik
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BOMAG
Ein digitaler Co-Pilot im Straßenfertiger Bomag hat die neue Generation seiner Straßenfertiger der Universal und Highway Klasse vorgestellt. Die vier Modelle BF 600 C3, BF 600 P3, BF 700 C3 und BF 800 C3 wollen mit einem besonderen Mehrwert für Bediener und Straßenbau unternehmen durch das digitale Assistenzsystem Advanced Pave sowie den neuen elektronischen Seitenbedienstand aufwarten. Das intuitive Dashboard mit Vollgrafik Display fügt sich in das ergonomische Gesamtkonzept ein. Der Bediener soll – entlastet durch den digitalen CoPiloten – Regie führen. Ein weiteres Plus an Bedien komfort verspricht der optionale Multifunktionssitz: Per Steuereinheiten in den Armlehnen haben Bediener alle wichtigen Funktionen im Griff und können sich auf den Einbauprozess konzentrieren. Der Baufortschritt wird transparent dokumentiert, die Straßenfertiger übermitteln per Joblink Prozessdaten in Echtzeit an das digitale BaustellenManagementSystem.
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ie dritte Generation der Bomag-Straßenfertiger der Universal- und Highway-Klasse ist mit dem digitalen Assistenzsystem Advanced Pave ausgestattet. Es soll den Maschinenführer bei komplexen Aufgaben bestmöglich entlasten. Dies fängt bei der ergonomischen Gestaltung des Arbeitsplatzes an. Der komfortable Drehsitz gewährt dem Bediener die perfekte Rundumsicht und er behält
zugleich die wichtigen Informationen im Blick – auf einem Dashboard mit Vollgrafik-Display. Die optionale Sonderausstattung mit Multifunktionsdrehsitz soll noch »einen draufsetzen« in Sachen Bedienkomfort und verspricht weitere individuelle Einstellmöglichkeiten. Beim Multifunktionssitz sind wichtige Bedienfunktionen in die ergonomischen Armkonsolen integriert und liegen so gut in der Hand, wie beispielsweise der Fahr-Joystick, mit dem sich auch die Kübelklappen sowie die Frontklappe direkt steuern lassen. In der Sonderausstattung lässt sich die Position des Dashboards individuell einstellen.
Qualität und Tempo sind Fragen der Einstellung Mit Advanced Pave will Bomag volle Transparenz ins Cockpit bringen. Der Bediener kann alle maschinen- und prozessrelevanten Funktionen auf dem Display jederzeit überblicken und eingreifen. Mit vorprogrammierten und individuellen Einstellungen automatisiert Advanced Pave darüber
Mit »Bomap Connect« zur digitalen Verdichtungskontrolle für die ganze Baustelle Mit Bomap hat Bomag zur letzten Bauma eine App vorgestellt, die dem Walzenfahrer in Echtzeit und punktgenau das Ergebnis seiner Verdichtungsfahrten auf dem Smart phone oder Tablet in der Fahrerkabine visualisiert. Der Einstieg in die smarte, unkomplizierte flächendeckende dynamische Verdichtungskontrolle (FDVK) war getan. Optimal navigiert, sollen sich so 30 % Überfahrten und damit nicht nur Kosten, sondern auch CO₂ einsparen lassen. Mit bisherigen FDVKSystemen will die kosten lose Bomap nichts mehr gemein haben – jeder, der ein Smartphone oder Tablet hat, kann die App bedienen und nutzen. Mit Bomap Connect bietet Baumaschinenhersteller Bomag nun die nächste Stufe der digitalen Erfolgskontrolle für die Baustelle.
Mit Bomap Connect werden die Daten aller beteiligten Walzen über eine Cloud-Anwendung untereinander in Echtzeit vernetzt und als Karte in Google Maps dargestellt.
32 JULI 2021
ber Bomap Connect wird nicht mehr nur der Ver dichtungsfortschritt einer Maschine erfasst, viel mehr soll eine über die gesamte Baustelle vernetzte Kon trolle und Dokumentation aller an der Verdichtung betei ligten Maschinen und Geräte ermöglicht werden. Und zwar herstellerunabhängig, sodass Maschinen unter schiedlicher Fabrikate integriert werden können, und als offenes System, um erfasste Daten auch in andere Sys teme einspielen zu können. Das Ganze in Gestalt einer intuitiv zu bedienenden und ortsunabhängig auswert baren CloudLösung.
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Koordinierte Verdichtung bei minimalen Überfahrten Mit Bomap Connect soll sich der gesamte Verdichtungs prozess eines Projektes steuern und dokumentieren las sen. Die Installation in der Walze dauert nur Sekunden und auch gemischte Flotten können vernetzt werden. In beteiligten BomagAsphaltwalze verbindet sich nach Ein schalten eines AndroidTablets oder Smartphones die App mit der Maschinenschnittstelle und registriert die Maschinenparameter. Um weitere Analysen zu ermög lichen, hat Bomag die digitale Schnittstelle Joblink freige geben. Alle für die Verdichtung relevanten Daten werden automatisch erfasst. Bei Bedarf integriert die Schnitt
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Bomag führt bei seiner dritten Straßenfertigergeneration der Universal- und Highway-Klasse das digitale Assistenzsystem Advanced Pave und einen elektronischen Seitenbedienstand ein. hinaus wiederkehrende, komplexe Einstellprozeduren. Zudem ist es nun einfacher, mit bewährten Einstellungen die gleiche Qualität zu reproduzieren, unabhängig vom Bediener, da die Einstellungen aus dem »Gedächtnis« der Maschine per Knopfdruck abrufbar sind. Der Bediener muss nur die gewünschte Einbauschicht wählen, der Assistent kümmert sich um die optimalen Maschineneinstellungen für Kratzerband und Schnecken, Bohlentemperatur sowie Stampfer- und Vibrationsfrequenz. Mit A-Pave Set lässt sich die Maschine schnell in Transport- oder Arbeitsstellung versetzen. Bohle,
Nivellierzylinder oder auch Verteilerschnecke, der Assistent bringt alle Funktionen auf Position und die Maschine ist einsatzbereit oder kann verladen werden. Auch beim Starten oder bei Unterbrechungen des Arbeitsprozesses denkt A-Pave Start mit: Die Bohle wird automatisch entlastet, blockiert und wieder in Schwimmstellung gebracht.
stelle via Bluetooth und erfasst von BomagWalzen neben den Überfahrten auch den EVIBWert, die Tem peratur, die Frequenz und die Amplitude und fügt diese in die Baustellendokumentation mit ein. Auch Fremdfabrikate in der Flotte können sich ver netzen, ihre Überfahrten liefern und so dazu beitragen, dass eine Überfahrtenkarte der Baustelle erzeugt wird. Die optionale Präzisionsantenne maximiert den GPS Empfang. Die Daten aller beteiligten Walzen werden über eine CloudAnwendung in Echtzeit vernetzt und als Farbkarte in Google Maps dargestellt. Eingefärbte Flächen signali sieren das von der gesamten Maschinenflotte erreichte Verdichtungsergebnis. Dank dieser Darstellung des an sich komplexen Verdichtungsprozesses sieht jeder Fah rer, welche Bereiche bereits wie weit verdichtet sind und wo er sich auf dem Streckenabschnitt befindet.
werden. Die jeweiligen Baufelder werden definiert, die Verdichtungsvorgaben gemäß der Aufgabe festgelegt (Anzahl Überfahrten oder Bodensteifigkeitswert) und die beteiligten Maschinen verbinden sich mit dem Pro jekt und werden anschließend angezeigt. Der fertige Projektauftrag landet per Knopfdruck auf den Tablets von Walzenfahrer, Polier und Bauleiter. Auch Änderun gen im Bauprozess oder Justierungen in einer Projekt planung lassen sich per Knopfdruck an alle Beteiligten in Echtzeit übertragen. Bomap Connect kann als Erweiterung von Bomap bezogen werden. Anwender, die bereits über Hardware von Bomap, d.h. Antenne, TabletHalter und Joblink, ver t fügen, benötigen keine weitere Hardware.
RemoteControl für die Baustelle Bomap Connect will nicht nur die lokale Steuerung in den Verdichtern vor Ort leisten. Das System bietet die Voraus setzungen für das RemoteMonitoring und den ortsunab hängigen Fernzugriff via InternetAnwendung. So kann der Bauleiter beispielsweise von unterwegs alle Baupro jekte verfolgen und sogar korrigierend eingreifen. Mithilfe von 3DPlandaten und aktuellen Infos aus OnlineKarten diensten können relevante Baustellenkernparameter festgelegt und der Bauablauf kann detailliert vorgeplant
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Mit dem neuen vollelektronischen Seitenbedienstand will Bomag Maßstäbe in Sachen Informations- und Kollaborations-Management setzen. Auch für den Bediener an der Seite soll es nun deutlich
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In Bomap Connect können Maschinen unterschiedlicher Fabrikate integriert werden. Als offenes System lassen sich alle erfasste Daten in andere Systeme einspielen.
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Auch in der dritten Generation findet sich Bewährtes: Besonders hervorgehoben wird von Bomag das Sideview-Konzept mit seitlich verschiebbarem Fahrerstand für eine perfekte Sicht sowie die Bohlenheizung Bomag-Magmalife.
Verfügbar in einer Vielzahl an Einbaubreiten wollen auch die Universal- und HighwayStraßenfertiger der dritten Generation ein Maximum an Flexibilität bieten, mit den verfügbaren Grundbohlen von 2,55 m bis 5 m oder 3 m bis 6 m. Der BF 600 C-3 ist für Einbaubreiten bis maximal 8 m ausgelegt, BF 700 C-3 bis 9 m und der BF 800 C-3 bis 10 m.
Bewährtes verbessern Auch in der dritten Generation finden sich bewährte Funktionen. Besonders hervorgehoben wird von Bomag das Sideview-Konzept mit seitlich verschiebbarem Fahrerstand für eine perfekte Sicht sowie die Bohlenheizung Bomag-Magmalife. In Aluminium vergossene Heizstäbe sollen nicht nur für ein schnelles Aufheizen und eine homogene Wärmeverteilung sorgen, Magmalife soll sich auch bei der Lebensdauer der Heizelemente auszahlen. Das Schnellkupplungssystem Quick Coupling ermöglicht schnelle Rüstzeiten.
34 JULI 2021
Verfügbar in einer Vielzahl an Einbaubreiten wollen auch die Universal- und Highway-Straßenfertiger der dritten Generation ein Maximum an Flexibilität bieten, mit den verfügbaren Grundbohlen von 2,55 m bis 5 m oder 3 m bis 6 m. Der BF 600 C-3 ist für Einbaubreiten bis maximal 8 m ausgelegt, BF 700 C-3 bis 9 m und der BF 800 C-3 bis 10 m. Die Maschinen der dritten Generation verfügen über 6-Zylinder-Motoren des Herstellers Deutz mit Leistungen von 116 kW (BF 600 C-3), über 129 kW (BF 600 P-3, BF 700 C-3) bis 140 kW (BF 800 C-3). Die Dieselantriebe erfüllen wahlweise die Abgasnormen Stage IIIa/Tier 3 oder Stage V/Tier 4f. Ein intelligentes Motor- und Hydraulik-Management unterstützt einen optimierten Kraftstoffverbrauch und laut Hersteller vergleichsweise geringe Lärmemissionen. Die Funktion Bomag Ecomode passt die Hydraulikleistung dynat misch dem aktuellen Bedarf an.
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einfach werden, alle relevanten Informationen zum Einbauprozess und den aktuellen Einstellungen der Maschine in Echtzeit zu überblicken. Als besonders nützlich nennt Bomag den mitdenkenden Materialrechner; er sagt den Materialbedarf für den Auftrag voraus und liefert die bereits eingebaute Materialmenge. Auch der Controller für die Nivellierung ist integriert. Die Einstellung der Neigung und des Dachprofils über eine definierte Wegstrecke kann der Bediener über die Profilautomatik einsehen. Ob Dachprofil, Schneckenbock, Stampferfrequenz oder Vibration, alle Einstellungen sind über das grafische Display für den Bediener an der Seite einsehbar. Wer noch mehr Kontrolle über den Einbauprozess wünscht, kann die Materialtemperatur optional mit einem Sensor überwachen. Bei dem neuen elektronischen Bomag-Seitenbedienstand soll das Mehr an Information auf intuitive und durchdachte Bedienkonzepte treffen. Auch ohne intensive Schulung des Personals soll damit hoher Mehrwert in Sachen Sicherheit, Effizienz und Qualität beim Asphalteinbau erreicht werden.
Der vollelektronische Seitenbedienstand liefert die beim Einbau entscheidenden Informationen.
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ller Mit professione ! n e z t e s e t n e z k Beleuchtung A TYRI erhielt die Aufgabe, eine professionelle Arbeitsbeleuchtung in LED-Technik für eine Schotterplaniermaschine zu erstellen. Die Vorgaben beinhalteten eine homogene Ausleuchtung der Böschungen von 3 m sowie vitaler Bereiche in der Gleisbaumaschine selbst. Gleichzeitig sollten Förderband wie auch Gleis gut beleuchtet sein, damit der Fahrer von seiner Fahrerkabine aus die Schotterverteilung gut observieren kann. „Nach Rücksprache mit dem Kunden wählte TYRI eine passende Lichtlösung, bei der die Lichtverteilung einer der wichtigsten Parameter war. Gleichzeitig war es bei der Wahl des LED-Arbeitsscheinwerfers von
TYRI ist ein schwedischer Konzern mit Hauptsitz und Produktionsstandort im schwedischen Göteborg. Weitere Produktionsstandorte befnden sich in Großbritannien und den USA. TYRI verfügt über ein Standardsortiment an hochwertigen und langlebigen LED-Arbeits-, Rückfahr- und Hauptscheinwerfern und entwickelt und produziert kundenangepasste Beleuchtungsprodukte in LED-Technik. Möchten Sie mehr erfahren? Kontaktieren Sie uns einfach unter: www.tyrilights.com/de
großer Bedeutung, dass er den starken Vibrationen standhält, die von Gleisbaumaschinen oder anderen stark vibrierenden Maschinen ausgehen und dass ein eventueller Steinschlag der Streuscheibe nichts anhaben kann”, sagt Sibylle Naumann-Edgren, Area Sales Manager Central Europe bei TYRI in Göteborg, Schweden. Als wir Matisa unsere Lichtlösung in einer Lichtsimulation vorstellten, war man von unserer Vorgehensweise sehr angetan. Danach begann MATISA, TYRIs LED-Arbeitsscheinwerfer an der Schotterplaniermaschine zu montieren. MATISAs Projektingenieur sagte zu uns: „Ich bin wirklich zufrieden, dass wir Ihr Produkt gewählt haben. Das Ergebnis ist unglaublich. Ich werde meinen Kollegen mitteilen, dass Ihre Lichtsimulationen sehr zuverlässig sind.” „Natürlich sind wir sehr stolz über eine derartige Anerkennung für unsere Produkte und unsere Arbeit”, sagt Sibylle Naumann-Edgren. „Bei Projekten wie diesen kann man wirklich zeigen, was Licht eigentlich ist, wie man mit professioneller Lichtgestaltung einen Mehrwert für den Kunden erzielt und Beleuchtungsprobleme richtig löst.”
L CATERPILLAR – ZEPPELIN
Neue Tandemwalzen in GC-Ausführung
CATERPILLAR – ZEPPELIN
Die Tandemwalzen CB2.5 GC, CB2.7 GC (Bild) und die Kombiwalze CC2.7 GC sollen sich durch höhere Produktivität und Effizienz, eine einfache Bedienung und eine leichte Wartung auszeichnen.
barkeit und eine höhere Verdichtungsleistung durch das höhere Gewicht sorgen. Der Bandagenversatz der Walzen von 50 mm verbessert die Verdichtungsleistung beim Walzen neben Bordsteinen. Ein schmales Rahmen-Design ermöglicht eine bessere Sicht auf die Arbeitsfläche und den Bandagenrand. Das optionale Verdichtungsmesssystem (CMV) verbessert die Verdichtungsqualität, vermeidet unnötige Überfahrten und erhöht die Materialkonsistenz. Die neuen Modelle der GC-Serie sind mit einer Wassertankanzeige ausgestattet, die eine kontinuierliche Überwachung vom Fahrerplatz aus ermöglicht, sodass der Tank nicht leerlaufen kann. Besser positionierte Düsen an den Sprühbalken verbessern die Wasserabdeckung auf der Trommel, um eine Materialaufnahme zu verhindern. Der neuartige Sprühtestmodus des Wassersystems soll zudem das Testen und Einstellen des Düsenwinkels erleichtern, um eine korrekte Bandagenabdeckung zu gewährleisten.
Service und Sicherheit ausgebaut
Caterpillar bringt drei neue kompakte Tandemwalzen in der Klasse bis 3 t auf den Markt. Die neuen Modelle der GCSerie werden von einem Motor ange trieben, der zur Erfüllung der EUAbgasnorm Stufe V keine Nachbehandlung benötigt. Wie alle CatBaumaschinen der GCReihe wollen sie praxis gerechte Ausstattung bei hoher Leistung und niedrigen Betriebskosten bieten.
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ie Tandemwalzen CB2.5 GC, CB2.7 GC und die Kombiwalze CC2.7 GC sollen sich durch höhere Produktivität und Effizienz wie auch eine einfache Bedienung und leichte Wartung auszeichnen. Ihre Typbezeichnungen beziehen sich auf das Einsatzgewicht. Die vielseitigen Walzen eignen sich für Boden- und Asphaltarbeiten, beispielsweise auf Parkplätzen, Einfahrten, städtischen Straßen, im Landschaftsbau und auf kleinen Baustellen. Angetrieben von einem turbogeladenen CatMotor des Typs C1.7T mit 18 kW (25 PS) erfüllen alle die EU-Abgasnorm Stufe V ohne Nachbehandlungssystem. Hydraulik und die Power-ManagementSoftware sorgen dafür, dass der kleinere Motor die gleiche Leistung wie sein Vorgänger erbringt. Die automatische Leerlaufabschaltung hilft zudem, Kraftstoff und Maschinenstunden zu sparen.
Die Produktivität weiter verbessert
Mit Verdichtungsbreiten von 1 000 mm bis 1 300 mm verfügen die neuen Cat-Tandem-Walzen über große Bandagendurchmesser von 720 mm für glatte Oberflächen.
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Die überarbeiteten Bedienelemente verfügen über praktische Wippschalter und ein Cat-Display für eine intuitive Bedienung. Die automatische Vibrationskontrolle stoppt die Vibration, wenn der Fahrhebel in der Neutralstellung ist, um Markierungen auf der Asphaltmatte zu vermeiden. Optional verfügbare beidseits angebrachte Doppelfahrhebel erhöhen den Bedienkomfort. Mit Verdichtungsbreiten von 1 000 mm bis 1 300 mm verfügen die neuen Cat-Tandemwalzen über große Bandagendurchmesser von 720 mm für glatte Oberflächen. Verstärkte 14 mm dicke Bandagen sollen für mehr Halt-
Um Servicetechniker bei der schnellen Diagnose zu unterstützen, ist die neue Baureihe der Universalverdichter jetzt standardmäßig mit der Cat-ET-Diagnose-Software (Electronic Technician) ausgestattet. Bei Anschluss an das elektronische Steuermodul (ECM) greift Cat ET auf Diagnoseinformationen zu, wie beispielsweise die Anzeige von Statusparametern, die Anzeige aktiver Diagnose-Codes, die Anzeige protokollierter Codes sowie Diagnosetests und -kalibrierung, um die Identifizierung von Maschinenproblemen zu unterstützen. Das Cat-Flotten-Management im Standard erfasst wichtige Betriebsdaten, Fehler-Codes und Informationen zum Maschinenstandort, um die Effizienz des Flotten-Managements zu steigern. Die optionale Remote-Fehlerbehebung analysiert Maschinendaten in Echtzeit zur Diagnose von Fehler-Codes, ohne die Maschinenproduktivität zu beeinträchtigen und spart möglicherweise eine Servicefahrt zum Einsatzort. Die optionale RemoteFlash-Funktion ermöglicht die Aktualisierung der Maschinen-Software und stellt sicher, dass die Walzenzüge mit der aktuellsten Software-Version betrieben werden. Die neuen Cat-Walzenzüge sind serienmäßig mit einem breiten, orangefarbenen Sicherheitsgurt ausgestattet. Rutschhemmende Trittstufen und eine Plattform erhöhen die Betriebssicherheit. Ein Anwesenheitssensor im Sitz verhindert ein unbeabsichtigtes Betätigen der Walze, wenn der Bediener nicht sitzt. Mehrere optionale LED-Beleuchtungspakete verbessern die Sichtverhältnisse auf t der Baustelle.
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AMMANN
Tandemwalzen warten mit wartungsfreundlichem Design auf
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m bei seinen Maschinen die EU-Abgasnorm der Stufe V zu erfüllen, setzt der Schweizer Baumaschinenhersteller auf eine moderne Motorentechnologie von Kubota. Durch eine Modifikation der Motoren werden die aktuell gültigen Abgasgrenzwerte auch ohne geschlossenen Dieselpartikelfilter (DPF) erreicht. Der EU-Stage-V-KubotaMotor erreicht in den Tandemwalzen ARX 23.1-2 und ARX 26.1-2 eine Leistung von 19 kW.
Bedienerfreundliche Lösung im Blick Die ARX 23.1-2 und ARX 26.1-2 wollen zudem mit geringeren Kosten und vermindertem Zeitaufwand in der Wartung punkten, was Unternehmer wie auch Mietparkbetreiber freuen soll. Darüber hinaus können die Maschinen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 11 km/h von einer Baustelle zur nächsten umgesetzt werden. Mit der Kombiversion ARX 23.1-2C bzw. ARX 26.1-2C mit vier Gummirädern hinten und Glattbandage vorn lassen sich auch empfindliche Asphaltoberflächen verdichten, bei denen ein
AMMANN
Die beiden Ammann Tandemwalzen ARX 23.12 und ARX 26.12 wollen beweisen, dass sie die Abgasvorschriften der EUStage V auch ohne Dieselpartikelfilter erfüllen und dennoch Anwender auf ganzer Linie überzeugen können – entlang von Bordsteinen, Engstellen und wo immer sie gebraucht werden. Mit Ammann sollen Anwender bestens vorbereitet in die StageV Phase starten, die bislang anspruchsvollste Verschärfung der europäischen Abgasvorgaben.
Die ARX 26.1-2 erfüllt die Abgaswerte der EU-Stage V ohne Dieselpartikelfilter. gleichmäßiger Knet- und Versiegelungseffekt gefordert ist. Das wartungsfreie Knick-Pendelgelenk lässt sich schnell von Bandage in Linie auf maximalen Bandagenversatz umstellen, für einfaches
Manövrieren an engen Stellen oder entlang von Bordsteinkanten. In Linie bearbeitet man Parkplätze und andere größere Flächen. Mit dem neuen LED-Lichtsystem sowie einer optimierten Sitzposition soll sich dem Fahrer dabei zu jeder Zeit eine perfekte Rundumsicht bieten.
Wartungsfreundliches Design Das Bedienpult wird laut Ammann von Fahrern sehr geschätzt.
Mit dem Wegfall des Dieselpartikelfilters konnte das Design der ARX 23.1-2 und ARX 26.1-2 modifiziert werden, um Wartungspunkte leichter errei-
chen zu können. Der elektronische Bedienhebel direkt am Fahrersitz steht zudem für ein sanftes Anfahren und Abbremsen der Walze, das Bedienpult wurde intuitiv gestaltet. In puncto Sonderausstattung wollen die neuen Tandemwalzen ARX 23.1-2 und ARX 26.1-2 von Ammann keine Wünsche offen lassen: ACEforceVerdichtungsanzeige, ATC-Ammann-Traktionssteuerung, klappbare Abstreifer oder u. a. auch Kantenschneider mit Bedienung im Multifunkt tionshebel sind optional lieferbar.
Wolff baut bei Ammann-Regionalhändler BBS Um die nichtgebundenen Tragschichten bestens verdichten zu können, mietete Wolff bei BBS zunächst einen AmmannWalzenzug ARS 70 an. Die Maschine überzeugte so, dass Wolff danach einen neuen ARS 70 bei BBS und zusätzlich eine AmmannTandemwalze ARX 232 mit SplittKastenstreuer bestellte. Denn Landkreis, Stadt und Gemeindeverwaltungen fordern zunehmend, beim Asphalteinbau Splitt einzuwalzen, um die Griffigkeit von Fahrbahnen optimal zu gewähr leisten. Und da es auch auf die Optik ankommt, wurden beide Maschinen in der Unternehmensfarbe »Licht blau« bestellt.
Die ersten beiden Maschinen, die BBS in seinem neu gestalteten Areal auslieferte, waren für das Unternehmen Manfred Wolff bestimmt, das die Flächen auch angelegt hatte. 2002 gegründet, betreut BBS heute mehr als 1 000 Kunden zwischen Leipzig, Chemnitz und Dresden. Diese schätzen vor allem die kurzen Reaktionszeiten des Familienunternehmens. Geschäftsbeziehungen, die von gegenseitiger Wertschätzung profitieren, zählen zu denen, die meist lange halten. Das sächsische Unternehmen Manfred Wolff aus Erlau und der AmmannHändler Bur Baumaschinen Service (BBS) aus Rochlitz zeigen, dass eine in diesem Sinn gelebte Partnerschaft eine »WinWinSituation« für alle Beteiligten sein kann. berzeugt von Qualität und Leistungsfähigkeit der Maschinen, setzte BBS früh auf den Handel mit AmmannMaschinen. Hand in Hand läuft seit rund 18 Jah ren die Zusammenarbeit auch mit Manfred Wolff, der in seiner Firma ausschließlich Rüttelplatten aus dem Hause Ammann einsetzt. Mitte 2019 startete BBS mit dem Neu bau einer 600 m2 großen Servicewerkstatt am Firmen sitz in Rochlitz. Mit den Gründungsarbeiten sowie den Pflaster und GaLaBauArbeiten im rund 3 000 m2 gro ßen Freigelände wurde die Firma Wolff beauftragt. Das Unternehmen ist auf Tief, Straßen, Kanal sowie Erdbau spezialisiert und blickt auf 30 Jahre Erfahrung zurück.
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38 JULI 2021
Technisches Gesamtkonzept überzeugt Inhaber Manfred Wolff machte bisher nur beste Erfah rungen mit den Verdichtern des Schweizer Herstellers Ammann. Und auch bei diesen beiden Maschinen über zeugten die einfache Bedienung und das technische Gesamtkonzept. Für Willi Reutter, Application Manager Heavy Equipment bei Ammann, ist das nachvollziehbar. »Beide Maschinen erfüllen die Abgasnorm EUStage V. Der ARS 70 ist sehr kurz gebaut, und das neue innova tive KnickPendelgelenk ermöglicht enge Wenderadien. Die getrennten Fahrantriebe und der tiefliegende Schwerpunkt bieten hervorragende Rundumsicht. Darüber hinaus garantieren eine relativ hohe Linienlast und ein leistungsstarker Erreger optimale und effi ziente Verdichtungsergebnisse.« Die Frequenz ist stu fenlos regelbar von 25 Hz bis 36 Hz. Das macht den ARS 70 von Ammann auch in Innenstädten und auf unterschiedlichem Material universell einsetzbar. »Auch die ARX 232 ist wendig und vielseitig ein setzbar. Die Bedienung ist selbsterklärend und die sehr gute Rundumsicht sorgt für erhöhte Sicherheit«, erläu tert Reutter. Asphaltbaustellen auf Gehwegen oder in Anlieger und Wohnstraßen sollen sich mit der Tandem walze besonders effizient verdichten lassen, weil deren Knick/Pendelgelenk eine schnelle Umstellung von Bandage in Linie auf maximalen Bandagenversatz ermöglicht. Beflügelt durch den passgenauen Maschi neneinsatz, konnte BBS wie geplant Ende September 2020 die neue Werkstatt in Betrieb nehmen. Die ersten Maschinen, die hier ausgeliefert wurden, waren die für t Wolff.
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ZELLER + GMELIN
Asphalt- und Bitumentrennmittel auf Basis pflanzlicher Rohstoffe »Unser umweltfreundliches Asphalttrennmittel verhindert zuverlässig ein Anhaften von Asphalt beziehungsweise Bitumen.«
KARL-HEINZ GUTMANN BEI PIXABAY
Wolfgang Kienle, Produkt-Manager bei Zeller + Gmelin
S
eit Jahrzehnten beliefern die Schmierstoffexperten von Zeller + Gmelin Bauunternehmen im Hoch- und Tiefbau wie auch im Fertigteilwerk mit Hochleistungsschmierstoffen für unterschiedliche Bereiche. So sind bspielsweise anwenderfreundliche Asphalt- und Betontrennmittel, Mischerschutz, Hydrauliköle und Fette unter der Marke Divinol vielen Baufachexperten ein Begriff. Auch Divinol Asphalt WM Premium ist laut Anbieter unter Umweltaspekten entwickelt, lösemittelfrei und auf Basis nachwachsender Rohstoffe. Bei dem neuen Asphalt- und Bitumentrennmittel handelt es sich laut Zeller + Gmelin um ein wassermischbares Konzentrat (im Verhältnis 1:5), aus dem sich eine stabile Trennmittelemulsion auf pflanzlicher Basis herstellen lässt. »Unser umweltfreundli-
Divinol Asphalt WM Premium ist für den Einsatz bei Walzasphalt vorgesehen. ches Asphalttrennmittel verhindert zuverlässig ein Anhaften von Asphalt beziehungsweise Bitumen«, betont Produkt-Manager Wolfgang Kienle. »Da beispielsweise bei Straßenfertigern oder Gummiradwalzen immer noch umweltbelastende Mittel verwendet werden, die zwar verboten sind und zudem die Asphaltdecke teils unnötig aufweichen, legen unsere Schmierstoffentwickler größten Wert auf die Umwelt- und Humanverträglichkeit. Das erwarten auch die Kommunen als Auftraggeber von Straßenbauarbeiten.« Aber auch beim Anmischen des wasserlöslichen Konzentrats zu einer Emulsion vor allem in größeren Men-
gen für Asphaltmisch- und Asphalt-Recycling-Anlagen können Hautkontakte nicht ausgeschlossen werden.
Umweltfreundliche Alternative bieten Wer bei PMB, also bei Splittmastixasphalt aus polymermodifiziertem Bitumen, zum Beispiel untersagten Diesel als Asphalttrennmittel verwende, könne laut Kienle mit nur 1 ml davon rund 1 000 l Wasser verunreinigen, zumal es auch stinke und nicht selten zu Hautirritationen führe. »Hier wollen wir mit unserem langzeitstabilen Trennmittel eine umweltfreundliche Alternative bieten.« Für Divinol As-
phalt WM Premium gibt Zeller + Gmelin als charakteristische Merkmale eine stabile Emulsion für mindestens zwei Wochen an, die zudem laut Kienle sicher anwendbar und praktisch auch nicht entzündbar sei. »Außerdem lösen manche herkömmlichen Mittel das Gummi an den Walzen, greifen Lacke an etwa an Muldenkippern oder lassen auf Betonfertigteilen wie Betonrandsteinen unansehnliche Flecken zurück, das alles ist bei Divinol Asphalt WM Premium nicht der Fall«, so der Prot dukt-Manager.
ZELLER + GMELIN (2)
Mit Divinol Asphalt WM Premium hat Schmierstoff experte Zeller + Gmelin ein wassermischbares Asphalt und Bitumentrennmittel auf Basis pflanzlicher Rohstoffe vorgestellt. Laut Anbieter ist das lösemittelfreie Trennmittel sparsam in der Anwendung und eignet sich für alle Oberflächen bei Walzasphalt.
Die angemischte Emulsion des neuen Asphalttrennmittels ist laut Anbieter in einer Konzentration von 20 % mindestens zehn Tage lagerstabil.
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TRIMBLE
Trimble hat seine Earthworks-Software bisher für Bagger, Planierraupen und Motorgrader angeboten, jetzt ist sie in der Version 2.4 auch für Walzenzüge verfügbar.
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Trimbles Earthworks Maschinensteuerungsplattform für Walzenzüge ist über das Sitech-Vertriebsnetz erhältlich.
TRIMBLE
Maschinensteuerungsplattform bietet Unterstützung für Walzenzüge Trimble sorgt mit seiner Maschinensteuerungsplattform Earthworks in der Version 2.4 für die Unterstützung von Walzenzügen. Mit der GNSSbasierten 3DVerdichtungskontrolllösung sollen Verdichtungsarbeiten präziser, schneller und einfacher gestaltet werden. Anwender können somit auf die gleiche intuitive EarthworksSoftware zurückgreifen, die bereits zur Produktivitäts steigerung für Bagger, Planierraupen und Motorgrader erhältlich ist.
M
it Trimble Earthworks für Walzenzüge sollen Bauunternehmen den Verdichtungsprozess präzise steuern und unnötig gefahrene Verdichtungsüberfahrten sowie damit die Möglichkeit einer Überverdichtung vermeiden können. Die Plattform gestaltet nach Angaben von Trimble den gesamten
Verdichtungsprozess nicht nur effizienter und präziser, sondern reduziert auch die Nacharbeit. Mit der Verdichtungskomponente der erweiterbaren EarthworksPlattform sollen Bauunternehmen von kürzeren Schulungszeiten, geringeren Ausfallzeiten und einer verbesserten Fernunterstützung vor Ort sowie von der
SPRITZMASCHINEN: NEU EU-Abgasstufe
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kontinuierlichen Weiterentwicklung der Plattform profitieren.
Für die unterschiedlichsten Bediener »Trimble Earthworks für Walzenzüge ist leicht erlernbar und eignet sich für die unterschiedlichsten Bediener, da es die intuitive Trimble-Maschinensteuerungsoberfläche nutzt und auf Walzenzüge anwendet«, so Scott Crozier, Vice President der Civil Construction Division von Trimble. Verbesserungen bei Material- und Oberflächenstärken sowie beim Layer-Management sollen eine genauere und einfachere Datenverwaltung unter-
stützen. Die Vernetzung von Baustelle und Büro sorgt für eine effiziente Kommunikation und Datenübertragung über das gesamte Projekt hinweg. Mit mehreren SoftwareLizenzierungsoptionen unterschiedlicher Preisstufen will Trimble mit Earthworks für Walzenzüge kostenbewussten Bauunternehmen entgegen kommen. Mit neuen Vor-Ort-Entwurfslizenzen für Bediener oder reinen 3D-Modell-Lizenzen für eine erweiterte Funktionalität im Büro sollen Bauunternehmen in die Lage versetzt werden, die Lizenzkosten bedarfsgerecht ant zupassen.
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Wie Praxiserfolg bis zur Vertriebspartnerschaft in Österreich führte FLIEGL – Seit mehr als 25 Jahren ist Christoph Kössner im Transportbereich tätig, spezialisiert auf Erdbewegungen, Baustellentransporte und im Straßenbau auf den Transport von Asphalt. Vor zwei Jahren wurde er auf die thermoisolierten Fliegl-Abschiebemulden aufmerksam. Inzwischen besteht bereits bald ein Jahr eine Vertriebspartnerschaft.
nders als bei Kippmulden wird bei FlieglAbschiebe mulden der heiße Asphalt scheibchenweise abge schoben, was eine verbesserte Einbauqualität verspricht, denn nicht nur die mechanische Entmischung soll ver mieden werden, auch die thermische Entmischung wird laut Hersteller wesentlich reduziert. Beim klassischen Abkippen hingegen rutscht zuerst die grobe Körnung, die oben und an der Seite des Kippers liegt, nach unten und lässt Grobkornnester entstehen. Weil in der Mulde zudem das kältere Material oben liegt, rutscht es beim klassischen Kipper auch zuerst in den Fertiger, während bei Fliegls Abschiebetechnik kälteres Material von oben und heißeres Material von unten in den Fertiger geschoben wird. Als positive Folgen gelten eine niedrigere Produktionstemperatur und damit weniger CO₂Ausstoß sowie eine homogene Temperaturspanne während des gesamten Asphalteinbaus. Die Produktvor teile sagten Christoph Kössner zu und so bestellte er bei
FLIEGL
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Christoph Kössner (Nova Bautec; li.) und Martin Fliegl freuen sich auf die weitere Zusammenarbeit.
Ein neuer Fliegl ASS Asphaltprofi Thermo steht bei Nova Bautec mit auffälliger Beklebung auf dem Hof. Vertriebsleiter Martin Fliegl gleich drei Abschieber Asphaltprofi Thermo, die im März 2020 geliefert wur den.
»Kenne die Probleme und Bedürfnisse der Branche« Weil Kössner vom System aber derart überzeugt ist, wurde man sich zügig weiter einig. Kössner gründete Nova Bautec und ist seit Mitte 2020 Generalimporteur in Österreich für die FlieglThermoabschieber, Was serfässer und Betontankstellen. Im ersten halben Jahr konnte er bereits gut ein Dutzend Thermoabschieber und vier Betontankstellen verkaufen. »Mein Vorteil ist, dass ich selbst ein Fuhrunternehmen leite, ich kenne die Probleme und Bedürfnisse der Branche«, so Köss ner. »Der Abschiebewagen hat eine hohe Standfestig keit, außerdem eignet er sich gut für den Tunnelbau, wo Kipper beim Abkippen an ihre Grenzen kommen.« t
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STEHR
Der Stehr-Plattenverdichter SBV 160/3 mit einer Wuchtkraft von 3 x 160 kN – angebaut an einen Fendt-Schlepper 939 mit integrierter Stehr-Wasser-Hochdrucksprüheinrichtung – bewies auch bei den Verdichtungsarbeiten für die neue Technische Universität in Nürnberg seine Praxistauglichkeit.
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STEHR
Wenn Hightech für Hightech baut In Nürnberg errichtet der Freistaat Bayern eine neue Technische Universität, die sich zu einer VorzeigeTU entwickeln soll – international, innovativ, individuell, interdisziplinär und voll digitalisiert. Neben Ingenieuren und Naturwissenschaftlern sollen 20 % Geisteswissenschaftler die Inter disziplinarität beflügeln. Für die Gründung der »TUN« hat das Land Bayern 1,2 Mrd. Euro vorgesehen. Das Unternehmen Reithelshöfer aus Roth bei Nürnberg führt hier die Erdarbeiten zu einem der größten Bauprojekte in Bayern aus.
I Einsatzkraft Der Stehr-Plattenverdichter SBV 160/3 verfügt über eine Wuchtkraft von 3 x 160 kN und ist in Nürnberg an einem FendtSchlepper 939 mit integrierter Wasser-Hochdrucksprüheinrichtung von Stehr eingesetzt worden.
n Nürnberg konnten mit herkömmlichen Verdichtungsgeräten die Verdichtungsvorgaben bei weitem nicht erreicht werden. Das ausführende Unternehmen griff deshalb auf HightechMaschinen der oberhessischen Ideenschmiede Stehr zurück. Vor Ort wurden rund 40 cm sandiger Bodenaushub aufgetragen und mit nur einem Übergang erschütterungsfrei verdichtet. Der Stehr-Plattenverdichter SBV 160/3 mit einer Wuchtkraft von 3 x 160 kN – angebaut an einen Fendt-Schlepper 939 mit in-
tegrierter Wasser-Hochdrucksprüheinrichtung von Stehr – konnte auch hier seine Praxistauglichkeit unter Beweis stellen. Über die Load-Sensing-Hydraulikanlage wird die hydraulische Leistung des Traktors an die geforderte Leistung der Plattenverdichter angepasst. Damit soll sich gleichzeitig viel Energie bzw. Kraftstoff und in gleichem Maße das Freisetzen von CO2 einsparen lassen. Dreimal bessere Verdichtungswerte ergab die Auswertung nach Plattendruckversuchen gemäß ZTV E-StB
gegenüber einem Walzenzug – bei dreifacher Flächenleistung. Über eine intuitiv zu bedienende Verdichtungskontrolle wird über ein im Sichtfeld des Fahrers angebrachtes Display der optimale Verdichtungsstand angezeigt.
Optimale Auslegung der Energieeffizienz Stehr-Verdichtungsgeräte im Straßenbau arbeiten mit einer optimalen Auslegung der Energieeffizienz, um einen geringeren Kraftstoffverbrauch bei mehr Leistung zu erreichen. Dies wird laut Stehr mithilfe der eigenen Maschinen, die dynamisch die maximalen Verdichtungsleistungen im Straßenbaumaterial erzeugen, und durch die Überlagerung der Anregungsfrequenzen zusammen mit der Nutzung der autoparametrischen Resonanz nichtlinearer Systeme erzielt. Stehr-Maschinen würden somit eine optimale Energiebilanz darstellen, die derzeit kein anderes Verdichtungst gerät aufweisen könne.
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Heute ist das Geyer-Thermofaß mit seiner innovativen Technik in ganz Europa im Einsatz. Gerade dann, wenn hochwertige und gleichzeitig kostengünstige Straßenbau- und Sanierungsarbeiten durchgeführt werden müssen, ist das Thermofaß das Mittel der Wahl. Hervorzuheben ist, dass wir ausschließlich in Deutschland produzieren und deutsche Markenerzeugnisse verbauen. Somit können wir einen hochwertigen Standard gewährleisten. Aufgrund der Konstruktion des Fasses ist eine effiziente Entnahme des Heißmischgutes möglich. Dadurch ist keine weitere Fördertechnik für das Mischgut nötig. Durch die Bauart des GeyerThermofasses ist eine Beheizung nicht notwendig, dies minimiert die Unterhalts- und Reparaturkosten erheblich. Erhältlich in den Größen 1,2 t bis 25 t sowie als Zweikammerausführung, auch als Sonderbauten lieferbar.
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Das System Leica iCON pave milling für Fräsanwendungen besteht aus der Leica-MC1Software-Plattform, der MCP80-Bedieneinheit, Prismen, LRBT-Funk, Totalstationen und verschiedenen Sensorkonfigurationen. Neben der Hardware- und Software-Lösung bietet Leica Geosystems mit Leica ConX auch ein cloudbasiertes Tool zur Kommunikation und Zusammenarbeit sowie ständigen Kunden-Support.
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LEICA GEOSYSTEMS
Auf den Millimeter genau fräsen Bei Sanierungarbeiten an der Schweizer Autobahn A1 zwischen Effretikon und WinterthurOhringen arbeiten die Unternehmen Reproad und Kibag erfolgreich mit 3DMaschinensteuerungs lösungen für den Tiefbau von Leica Geosystems.
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as 11,5 km lange Instandhaltungsprojekt der A1 zwischen Effretikon und WinterthurOhringen betrifft einen rund 50 Jahre alten Autobahnabschnitt und soll nach dreieinhalb Jahren bis Ende 2022 abgeschlossen sein. »Unsere Aufgabe ist es, diesen Abschnitt zu erneuern sowie die Wartung und den sicheren Betrieb bis zur Erweiterung
auf eine sechsspurige Autobahn im Jahr 2035 sicherzustellen«, sagt Robin Goldinger, Bauleiter bei Kibag Bauleistungen.
Dank Digitalisierung schneller mit höherer Qualität bauen Der Einsatz von Automatisierungs- und Maschinensteuerungstechnologien nimmt dank ihrer Vorteile nicht nur für den Fahrer und das Bauunternehmen, sondern auch für die Endnutzer selbst rasant zu. Digitale Technologien leiten und unterstützen Bauunternehmen vom
ersten Schritt der Planung und Veranschlagung bis zur Instandhaltung der endgültigen Infrastruktur. »Digitale Werkzeuge auf der Baustelle, von der Maschinensteuerung über Betankungssysteme bis zu präzisen Positionierungsinstrumenten, machen unsere Arbeitsabläufe viel effizienter und schneller«, sagt Goldinger. »Moderne Technologie hilft uns auch jeden Tag, schneller, besser und von höherer Qualität zu bauen, und genau deshalb ist die Digitalisierung so interessant. Jeder Tag ist anders und wir werden ständig mit neuen Aufgaben, wechselhafter Witterung, zu viel oder weniger Ressourcen, Material, Maschinenstillstand usw. herausgefordert. Dank dieser digitalen Hilfsmittel können wir diese Herausforderungen viel einfacher meistern.« Genauigkeit und Schnelligkeit sind beim Straßenbau unerlässlich. Kibag wählte Subunternehmer, die die Arbeiten mit hoher Genauigkeit nach einem digitalen Referenzmodell ausführen und digitale Daten liefern können. Daher wurde Reproad, ein seit 42 Jahren bestehendes Bauunternehmen mit Knowhow bei Erdarbeiten, Fräsen, Schleifen und Kugelstrahlen, mit dem Fräsen der Straßenoberfläche beauftragt.
»Einmal mit der Maschine darüber gehen – fertig!« Eine starke und gute Grundlage ist für jede Straße entscheidend. Bei großen Infrastrukturprojekten wie Autobahnen muss sicher-
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Die Wirtgen-Kaltfräsmaschine erreicht eine derart genaue Frästiefe, dass einzelne Schichten entfernt und verladen werden können. Diese Präzision, kombiniert mit der Möglichkeit, automatisch nach einem digitalen Referenzmodell mit Maschinensteuerung zu fräsen, macht die höhenverstellbaren Maschinen zum Fräsen von Untergründen mit hoher Qualität schneller.
»Moderne Technologie hilft uns auch jeden Tag, schneller, besser und von höherer Qualität zu bauen, und genau deshalb ist die Digitalisierung so interessant.« Robin Goldinger, Bauleiter bei Kibag Bauleistungen
gestellt sein, dass der beauftragte Fräsunternehmer die beste Ausrüstung verwendet, um eine glatte Oberfläche und die richtige Schichtdicke zu gewährleisten. 3D-Systeme und -Maschinensteuerungen sind längst eine bewährte Technologie, mit der die Bediener von Reproad Straßenund Gesteinsfräsmaschinen steuern und ungleichmäßige Frästiefen auf dem Asphalt vermeiden. Die Tiefendaten müssen nicht mehr von Hand in die Kaltfräse eingegeben und die Oberfläche vor und nach dem Fräsen überwacht werden. Die 3D-Technologie hilft dem Subunternehmer Reproad nicht nur, eine ebene Oberfläche für nachfolgende Arbeiten bereitzustellen, sondern auch die von Kibag geforderte Genauigkeit und das Profil zu erreichen, damit danach die richtige Menge an heißem Asphalt geliefert werden kann. »An meinem ersten Tag bei Kibag musste ich gleich das 3D-Fräsen
leiten. Ich war erstaunt, wie einfach alles funktioniert und mit welcher Präzision gefräst wird. Das schien zunächst unglaublich«, sagt Andreas Reinisch, Vermesser bei Kibag. Die eingesetzte Wirtgen-Kaltfräsmaschine erlaubt das Entfernen einzelner Schichten und deren Verladung. Die Präzision, kombiniert mit der Möglichkeit, automatisch nach einem digitalen Referenzmodell mit Maschinensteuerung zu fräsen, macht die höhenverstellbaren Maschinen zum Fräsen von Untergründen mit hoher Qualität schneller. »Unsere heutige Aufgabe ist es, die gesamte 500 m lange Oberfläche in 3D und mit höchster Präzision zu fräsen«, sagt Fabian Stöckli, Maschinenführer bei Reproad. »Der Vorteil der 3D-Maschinensteuerung besteht darin, dass man einen fertigen Plan hat. Man muss nicht mehr nacharbeiten. Einmal mit der Maschine darüber gehen – fertig! Mit der Leica MC1 gibt es keine Fehler mehr, es macht wirklich Spaß, die Genauigkeit und das Endergebnis sind großartig!«
auch ein cloud-basiertes Tool zur Kommunikation und Zusammenarbeit sowie ständigen Kunden-Support. Über ein an der Kaltfräse angebrachtes Prisma werden Position und Höhe der Maschine automatisch mit einer Totalstation gemessen und automatisch mit dem digitalen Referenzmodell verglichen, das in die 3D-Maschinensteuerung Leica iCON pave milling für das Straßenfräsen geladen ist. »Der Trick und die Technologie einer 3D-Fräslösung besteht darin, dass wir mit Totalstationen die Fräsmaschine kontinuierlich verfolgen und basierend auf der aktuellen Position der Maschine millimetergenau in Bezug auf die Projektdaten steuern«, erklärt Reto Bardill, Support Ingenieur bei Leica Geosystems. Bei geringsten Abweichungen vom Plan nimmt das Maschinensteuerungssystem automatisch Korrekturen vor. So erreicht der Reproad-Maschinenführer Fabian Stöckli ein hohes Maß an Genauigkeit über den gesamten bearbeiteten Bereich.
»Alles reibungslos und perfekt« Umfassendes System
Die MC1-Benutzeroberfläche liefert auf der Maschinensteuerungseinheit MCP80 (re. oben) u. a. Informationen zu Höhenunterschieden, Neigung und Entwurfsmodell oder Geschwindigkeit.
44 JULI 2021
Das System Leica iCON pave milling für Fräsanwendungen besteht aus der Leica-MC1-Software-Plattform, der MCP80-Bedieneinheit, Prismen, LRBTFunk, Totalstationen und verschiedenen Sensorkonfigurationen. Neben der Hardwareund Software-Lösung bietet Leica Geosystems mit Leica ConX
»Bei unserem früheren System war die Fehlerquote relativ hoch. Bisher läuft mit der neuen 3D-Fräslösung alles reibungslos und perfekt. Wir können uns nicht beschweren«, sagt Stöckli. »Die neueste Version von Leica iCON pave milling bietet viele neue Funktionen. Wenn beispielsweise die Sichtverbindung zur Totalstation durch einen an-
kommenden oder abfahrenden Lkw unterbrochen wird, übernimmt die nächste Totalstation automatisch die Positionierung«, erklärt Stöckli. Die Benutzeroberfläche der MC1-Software-Plattform ermöglicht es Stöckli, einen Überblick über das Projekt zu erhalten, einschließlich Höhenunterschieden, Neigung und Entwurfsmo-
»Der Vorteil der 3D-Maschinensteuerung besteht darin, dass man einen fertigen Plan hat. Man muss nicht mehr nacharbeiten. Einmal mit der Maschine darüber gehen – fertig!« Fabian Stöckli, Maschinenführer bei Reproad
dell, Geschwindigkeit und einfachem Zugriff auf die Menüpunkte. Dank der grünen und roten Signale wird der Maschinenführer immer benachrichtigt, wenn Abweichungen vom Plan vorliegen. »Das Fräsen mit dem LeicaMaschinensteuerungssystem ist immer ein Vergnügen, insbesondere mit dem neuen MC1. Es gibt keine Fehler mehr, es macht wirklich Spaß, die Genauigkeit und das Endergebnis sind großt artig«, betont Stöckli.
Die Kalt-Recycling-Mischanlage KMA 240(i) von Wirtgen kann Ausgangsmaterialien wie Recycling-Baustoffe, Asphaltfräsgut, Betonabbruch oder frische Straßenbaustoffe sowie Bindemittel wie Zement, Emulsion oder Schaumbitumen verarbeiten. Im 5-Minuten-Takt lassen sich damit 20-t-Lkw mit hochwertigem Mischgut beladen.
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WIRTGEN
Mit Kalt-Recycling-Mischanlage nachhaltig und baustellennah recyceln Rund 240 t/h Mischgut aus verschiedenen Baustoffen kann die mobile KaltRecyclingMischanlage KMA 240(i) von Wirtgen umwelt freundlich aufbereiten. Mit dieser Lösung will der Hersteller nach haltig dazu beitragen, dass recycelte Baustoffe als hochwertiges Mischgut dem Straßenbauzyklus wieder zugeführt werden. Die so gebauten neuen Verkehrs und Industrieflächen zeichnen sich durch hohe Tragfähigkeit, Beständigkeit gegen Verformung und lange Lebensdauer aus, wie u. a. ein Einsatzbeispiel am Flughafen Paderborn zeigt.
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ie Kalt-Recycling-Mischanlage KMA 240(i) erzeugt sofort einbaufähiges Mischgut und eignet sich für die Herstellung verschiedener Arten von gebundenen Tragschichten. So können neben hydraulisch gebundenen Tragschichten (HGT) und Walzbeton (RCC = roller compacted concrete) auch bituminös gebundene Tragschichten (mit Emulsion oder mit Schaumbitumen) hergestellt werden. Das Anwendungsspektrum der verschiedenen Mischgüter reicht vom Autobahnbau über den Straßen- und
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20 t KaltRecyclingGut im 5MinutenTakt Die Kalt-Recycling-Mischanlage ist auf einem Satteltieflader montiert und verfügt über eine eigene Motorstation. Das mobile Konzept ermöglicht das flexible Umsetzen zu unterschiedlichen Einsatzorten und ein schnelles Aufstellen der Anlage. In der neuen Kalt-Recycling-Mischanlage kombiniert Wirtgen die Vor-
1 400 Meter
WIRTGEN
Bei einer Leistung von 240 t/h wird mit der Kalt-RecyclingMischanlage KMA 240(i) alle fünf Minuten eine Lkw-Ladung mit 20 t Mischgut produziert. Somit lassen sich täglich Bauabschnitte einer hydraulisch oder bituminös gebundenen Tragschicht in 4 m Arbeitsbreite und 15 cm Einbaudicke auf einer Länge von 1 400 m realisieren.
Auf dem Hauptbedienpult der KMA 240(i) hat der Bediener das Materialfließschema, den Maschinenstatus und den gesamten Produktionsablauf jederzeit im Blick. züge des Vorgängermodells KMA 220(i) mit einer höheren Mischleistung sowie einem innovativen Zementdosiersystem mit automatischer Selbstkalibrierung durch statische Verwiegung. Der 6-Zylinder-Dieselmotor ist für die hohe Mischleistung bis
240 t/h ausgelegt. Das gedämmte Gehäuse verringert die Schallemissionen. Der Motor kann laut Hersteller mit einer Tankfüllung bis zu zwei Tage lang betrieben werden. Geringe Emissionswerte sollen auch Einsätze im innerstädtischen Bereich erlauben.
FAKTEN KaltRecycling inplant – ökologisch, ökonomisch, vielseitig
> Die KaltRecyclingTechnologie von Wirtgen gilt als klimaschonendes und zugleich wirtschaftliches Sanierungsverfahren, das entweder insitu – dabei wird der schadhafte Belag von einem mobilen RecyclingZug ausgebaut, vor Ort aufbereitet und gleich wieder eingebaut – oder inplant erfolgen kann. > Wenn der Weg zum Mischwerk zu weit ist oder die Baustelle den logistischen Anforderungen für einen RecyclingZug nicht entspricht, gilt das Kalt Recycling inplant häufig als beste Wahl. Bei diesem Verfahren wird eine mobile KaltRecyclingMischanlage (KMA) in direkter Baustellennähe aufgestellt. Das spart Zeit, LkwKapazität und ist umweltfreundlich: Wirtgen spricht von bis zu 70 % weniger CO₂Emissionen durch Kaltaufbereitung, 90 % weniger Transportaufkommen und bis zu 40 % geringeren Baukosten, die sich so erzielen lassen. Darüber hinaus werden die hochwertigen Baustoffe zu 100 % wiederverwendet. > Die KaltRecyclingTechnologie von Wirtgen stehe damit für ein Höchstmaß an Nachhaltigkeit und biete neben der Schonung der natürlichen Ressourcen auch wirtschaftliche Einsparpotenziale.
Bei einer Leistung von rund 240 t/h wird alle fünf Minuten eine Lkw-Ladung mit 20 t Mischgut produziert. Somit lassen sich täglich Bauabschnitte einer hydraulisch oder bituminös gebundenen Tragschicht in 4 m Arbeitsbreite und 15 cm Einbaudicke auf einer Länge von 1 400 m realisieren.
Höhere Mischkapazität unterschiedlicher Stoffe Die KMA 240(i) kann verschiedene, nicht bindige Ausgangsstoffe verarbeiten, die Radlader über Vibrationsroste in den Doseur der Anlage übergeben. Damit wird es möglich, Mischgüter aus unterschiedlichen neuen Korn-
gemischen oder diversen Ausbaustoffen und den Bindemitteln herzustellen. Als Baustoffe können Asphaltfräsgut, alle weiteren nicht bindigen Stoffe, die aus altem Straßenoberbau wiedergewonnen wurden, sowie Materialien aus der RC-Aufbereitung umweltfreundlich verwendet werden. Die 100 %-ige Wiederverwendung verspricht hohe CO2- und Energieeinsparungen bei minimalen Baukosten und Bauzeiten. Silos bzw. Tankwagen versorgen die Kalt-Recycling-Mischanlage mit Bindemitteln wie Heißbitumen, Bitumenemulsion und Zement. Die präzise Dosierung der Ausgangsstoffe und Binde-
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Kurze Elemente, schmale Baubreite und geringes Transportgewicht. berghaus-verkehrstechnik.de
46 JULI 2021
Die Kalt-Recycling-Mischanlage arbeitet dank mikroprozessorgeregelter Anlagensteuerung hochpräzise.
Kalt-Recycling-Mischanlage KMA 240(i).
mittel, deren Verhältnis im Vorfeld durch Voruntersuchungen im Straßenbaulabor ermittelt werden, überwacht eine Mikroprozessorsteuerung. Das neue homogene Baustoffgemisch wird von der KMA 240(i) idealerweise direkt auf den Lkw verladen oder kontinuierlich auf die Halde abgelegt. Das Verladen bzw. Ablegen erfolgt durch das beidseitig um 55° schwenkbare Abwurfband flexibel.
Neue HGT am Flughafen Paderborn Bei der Sanierung des Vorfelds sowie der Tank- und Enteisungs-
fläche am Flughafen PaderbornLippstadt war neben der hohen Mischkapazität auch eine erhöhte Druckfestigkeit der neuen hydraulisch gebundenen Tragschicht (HGT) gefordert. Für den Einbau des Mischguts bereitete die KMA 240(i) in einem ihrer ersten Testeinsätze 5 500 t Baustoff binnen sieben Tagen auf. Zuvor hatte das bauausführende Unternehmen Oevermann bereits das 15 000 m2 große, teerhaltige Baustellenareal mit einer Wirtgen-Kaltfräse des Typs W 220(i) abgefräst und den Ausbaustoff auf einem angrenzenden Parkplatz auf Halde gelegt,
zusammen mit gebrochenem Kalkstein 0/5 als Ergänzungsmaterial. Beide Baustoffe wurden per Radlader und in einem Verhältnis von 80 % Fräsgut zu 20 % Kalkstein in den Doseur der KMA übergeben und dort im Zweiwellen-Zwangsmischer mit dem Bindemittel Zement und Wasser zu einem hochwertigen Mischgut verarbeitet.
Doppelte Druckfestigkeit sichergestellt In der Regel beläuft sich die einaxiale Druckfestigkeit solcher Mischgüter auf 5 MPa bis 7 MPa. Im Flughafenfall sollte die HGT
erhöhten Anforderungen entsprechen und 12,5 MPa bis 15 MPa erreichen. Deshalb entschied sich der Betreiber der KMA 240(i), dem Baustoffgemisch aus Fräsgranulat und Kalkstein einen erhöhten Zementanteil von 10 % hinzuzugeben statt wie für üblich 5 % bis 6 %. Dank des täglich rund 800 t produzierten Zementmischguts waren auch die folgenden Einbaugeräte im Dauereinsatz. Nachdem ein Grader das Material gleichmäßig auf den Abschnitten verteilt hatte, sorgten zwei Hamm-Walzen des Typ 3412s für eine optimale Verdichtung der neuen HGT. t
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Als »Tempomacher« im Trockenschnittverfahren hat Lissmac seinen Compactcut 900 P/T konzipiert.
Bedieners und des gesamten Teams auf der Baustelle fördert. Als ebenfalls anwenderfreundlich gelten das übersichtlich gestaltete Bedienpult sowie die höhenverstellbaren Handgriffe. Mit einem feinfühligen Fahrhebel wird der Hydrostat angesteuert, der eine gleichmäßige, kontrollierte Maschinenführung gewährleistet. Das griffgünstig platzierte Lenkrad unterstützt sowohl zentimetergenaues Korrigieren beim Schneiden als auch flotte Richtungswechsel und zügige Umsetzmanöver.
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LISSMAC
Bordsteinbündiges Schneiden mit Tempo Zeit ist Geld – und davon will der Compactcut 900 P/T nichts auf der Straße liegen lassen. Seine Technologie spart das Absaugen und kostenintensive Entsorgen von Schneidschlämmen, der Fugen schneider arbeitet vielmehr mit dem Trockenschnittverfahren. Er zieht vergussfertige Fugen und verfügt über ein laut Hersteller Lissmac hocheffizientes Staubabsaugsystem. Dank der clever konstruierten Absaughaube beherrscht der Compactcut 900 P/T das wand und bordsteinbündige Schneiden.
125
Millimeter Mit dem Compactcut 900 P/T entstehen im Trockenschnittverfahren in einem Arbeitsschritt vergussfertige Fugen mit einer Tiefe von bis zu 125 mm.
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er Compactcut 900 P/T ist eine Spezialausführung für das Erstellen von Fugen im Trockenschnittverfahren. In einem Arbeitsschritt entstehen vergussfertige Fugen mit einer Tiefe von bis zu 125 mm. Damit soll sich der Compactcut 900 P/T in zeitkritischen Einsätzen bei Sanierungsarbeiten, bei der Herstellung von Anschluss- und Dehnungsfugen sowie auf engen
Baustellen bewähren, wo ihn sein Bediener mittels leichtgängiger Achsschenkelverstellung steuern und führen kann.
Senkrechtes Schneiden nach ZTV FugSTB 15 Die Herstellung von wand- und bordsteinbündigen Fugen erledigt der Compactcut 900 P/T durch ein senkrechtes Schneiden, wie es die ZTV Fug vorschreibt. Möglich macht das laut Lissmac die speziell geformte Absaughaube, ein zentrales Bauteil der integrierten Trockenabsaugung Vacuum-Dry 100. Das geschlossene Absaugsystem steht für staubfreies Trockenschneiden, was nicht nur Zeit spart, sondern auch den Arbeitsschutz des
Die verwindungssteife Rahmenblechkonstruktion des Compactcut 900 P/T ist für den anspruchsvollen Dauereinsatz ausgelegt. Neben der Robustheit stand auch der praktische Alltagsnutzen im Pflichtenheft. Die Lissmac-Konstrukteure sorgten durch eine möglichst ideal platzierte Antriebseinheit für einen leichten Zugang zu Luft- und Kraftstofffilter, Batterie und Öl, um die täglichen Kontroll- und Wartungsarbeiten zu erleichtern. Alle Komponenten sind so angeordnet, dass sich ein möglichst tiefer Schwerpunkt ergibt, was einem exakten Sägeschnitt zugutekommen sollte. Der 2-Zylinder-Benzinmotor von Vanguard leistet 26 kW (35 PS) und beschleunigt Trockenschnitttrennblätter mit bis zu 400 mm Durchmesser auf 2 130 min¯1. Sieben Hochleistungskeilriemen übertragen die Motorkraft auf das Sägeblatt. Die Schnitttiefeneinstellung erfolgt elektro-hydraulisch mit Schnitttiefenanzeige bis zu maximal 125 mm. Über eine Feststellbremse und einen Freilauf verfügt der Compactcut 900 P/T serit enmäßig.
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48 JULI 2021
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SCHÜTTFLIX
STRABAG setzt auf Schüttgut per Knopfdruck Weg von der Zettelwirtschaft, hin zur digitalisierten Baustelle – das ist das erklärte Ziel der STRABAG. Gerade im deutschen Verkehrswegebau muss das Unternehmen täglich viele Schüttguttransporte abwickeln, was mit hohem Zeitaufwand verbunden ist. »Die Hälfte der Zeit wird dabei für die Bürokratie aufgewendet«, so Thomas Nyhsen, technischer Leiter der STRABAGDirektion NordrheinWestfalen. Dies ist einer der Gründe, warum sich das Bauunternehmen für die Zusammenarbeit mit Schüttflix entschieden hat, das als digitale Logistikdrehscheibe für Schüttgut dient. Beide Unternehmen haben kürzlich die Ergebnisse einer ersten Pilotphase im Rahmen einer OnlinePressekonferenz vorgestellt.
Dan Windhorst
UNTERNEHMEN Schüttflix ist die erste Logistik drehscheibe für die Schütt gutbranche, die digital arbeitet und analog Sand, Schotter und Splitt auf den Punkt liefert. Die App verbindet Lieferanten und Spediteure mit Kunden aus dem Hoch, Tief sowie dem GaLaBau. Statt regional fragmentiert und intransparent, will Schüttflix so einen deutschlandweit funk tionierenden Markt für alle gängigen Schüttgüter schaffen. Gesellschafter von Schüttflix sind die Gründungspartner Christian Hülsewig und Thomas Hagedorn, die Schauspielerin und Moderatorin Sophia Thomalla sowie die Venture Capital Fonds Speedinvest und HV Capital.
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chüttgut per Knopfdruck bestellen und innerhalb weniger Stunden deutschlandweit zum gewünschten Zielort liefern lassen: Für Thomas Nyhsen stellt die Nutzung der Schüttflix-App eine signifikante Zeitersparnis dar, die sich insbesondere durch die papierlose Lieferdokumentation, das transparente Livetracking sowie das vorgelagerte Preisvergleichsportal zeigt. »Die Bestellung per App macht den Prozess für alle Seiten effizienter und planbarer. Wir gehen davon aus, dass wir bis Ende des Jahres bereits mehr als 20 000 Transporte mit mehr als 500 000 t bewegtem Schüttgut über Schüttflix erhalten werden.«
Ein erster Meilenstein Seit Beginn der NRW-Pilotphase im vergangenen Jahr waren es 4 000 Transporte – letzterer wurde vier Monate nach Beginn des bundesweiten Rollouts von der Schüttflix-Mitgesellschafterin Sophia Thomalla persönlich in Oberhausen an die STRABAG ausgeliefert. Insgesamt 255 Mitarbeiter der STRABAG-Direktionen NRW, Niedersachsen, Nord-West und Mitte West nutzen bereits die Bestell-App für die Ver- und Entsorgung ihrer Projekte mit Schüttgut. Bis Ende des Jahres, so Schüttflix-Gründer und CEO Christian Hülsewig, sollen alle 200 STRABAG-Verkehrswegebaueinheiten in Deutschland die Schüttgut-App nutzen können. Das Netzwerk umfasst (Stand April) über rund
STRABAG
»Die Schüttgut-Bestellung per App macht den Prozess für alle Seiten effizienter und planbarer.« Thomas Nyhsen, Technischer Leiter der STRABAG-Direktion Nordrhein-Westfalen
SCHÜTTFLIX
SCHÜTTFLIX
Den 4 000. Schüttguttransport übernahm Schüttflix-Mitgesellschafterin Sophia Thomalla in Oberhausen persönlich.
»Bis Ende des Jahres sollen alle 200 STRABAG-Verkehrswegebaueinheiten in ganz Deutschland die Schüttgut-App nutzen können.« Christian Hülsewig, Gründer und CEO von Schüttflix
2 800 Partner mit mehr als 15 000 Schüttgut-Lkw. »Zusammen mit der STRABAG, aber auch mit unseren kleinen und mittelständischen Partnern, zeigen wir, dass der Weg zur digitalen Baustelle kurz und unkompliziert ist. Wir unterstützen Produzenten, Spediteure und Abnehmer bei der vollständigen Digitalisierung von der Bestellung bis zur Rechnungslegung«, fügte Christian Hülsewig hinzu.
Auf Netzwerkintelligenz setzen Ein weiteres Thema, das Schüttflix derzeit antreibt, ist die Netzwerkintelligenz. Im Mittelpunkt stehe laut Hülsewig dabei der Erfahrungswert aus dem Taxi- und Mietwagenbereich, der großes Potenzial für die Baubranche und das Lastwagen-Management verspreche. Beispielsweise würden EchtzeitAPIs, also offene Schnittstellen, in der Baubranche bisher kaum genutzt. Sie böten den Nutzern der Plattform in Zukunft blitzschnelle Informationen aus verbundenen Schnittstellen wie Waagesystemen, Onboard-Devices von Lkw-Herstellern oder den Ertrags-Management-Systemen der Steinbrüche und Kieswerke. Auch hier, so der CEO weiter, sei Schüttflix bestrebt, die Digitalisierung und Automatisierung der Bauwirtschaft immer weiter voran zu treiben. »Wichtig ist allerdings, dass wir alle in der Branche mitnehmen – gerade die Älteren und jene, die sich mitten in dieser Transformation d befinden«, ergänzte Thomas Nyhsen.
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L AVS-VERKEHRSSICHERUNG – BERGHAUS
Das Firmenjubiläum mit Neuheiten verbunden
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rüher bestand eine Verkehrssicherung oft nur aus einer mobilen Baustellenampel und einigen Leitkegeln. Heutige Straßenbauprojekte unterliegen höchsten Sicherheitsansprüchen und stellen weitaus mehr Anforderungen an transportable Schutzeinrichtungen als nur Aufhaltestufe und Wirkungsbereich. Es werden Schutzwandsysteme für vielfältige Einsatzmöglichkei-
ten gefordert, die auch für unvorhergesehene Situationen sichere und praktikable Lösungen bieten. Seit den 1990er-Jahren entwickelt die AVS-Gruppe mobile Schutzwände, heute bieten die vielfach weiter entwickelten und nach gängigen Normen getesteten ProTec-Schutzwandsysteme für jede Anwendung eine Lösung. Die Produktfamilie um-
PETER BERGHAUS
Im Juni 1961 gründete Peter Berghaus in Kürten bei Köln mit der Peter Berghaus GmbH ein Unternehmen für den Einzelhandel mit Elektroartikeln. Bereits Anfang der 1960erJahre entwickelte der gelernte Elektroinstallateur eine erste Funkampel und schuf damit die Keimzelle für die AVSVerkehrssicherung, mit heute 930 Mitarbeitern eines der größten Verkehrssicherungs unternehmen im Land. Zusammen mit Anbietern von Straßen verkehrsicherheitsdienstleistungen in Großbritannien, Belgien und den nordischen Ländern sorgen mehr als 3 100 Mitarbeiter mit ihrem Knowhow für Sicherheit auf den Straßen. Die AVS ist heute ein Portfoliounternehmen des Triton Fonds IV und kann im Jahr 2021 das 60jährige Bestehen feiern. Das Jubiläumsjahr nutzt der Anbieter auch zur Vorstellung neuer Produkte.
Das Schutzwandsystem ProTec 50 City ist für innerstädtische Baustellen konzipiert. fasst verschiedene Modelle, die durch passgenaue Kombination und kraftschlüssigen Verbund miteinander zu einer Systemlösung gewachsen sind. Ob ProTec 50 für schmale Abtrennungen und im innerstädtischen Bereich, ProTec 120 als kompakte Variante oder ProTec 161 mit einer hohen Stand-
festigkeit – jede Baustellensituation kann individuell ausgestattet werden. Alle Elemente der ProTec-Serie sind schnell zu montieren und lassen sich untereinander, aber auch mit stationären Schutzeinrichtungen oder transportablen Systemen anderer Hersteller kraftschlüssig verbinden. Alle ProTec-Schutzwände und Zu-
FAKTEN AVSGruppe feiert 60jähriges Jubiläum
> Im Juni 2021 hatte die AVSVerkehrssicherung allen
Eine neue mobile Stahlrundmastkombination von Berghaus ermöglicht das schnelle und standsichere Aufstellen stabiler Ampelsignalmasten mit Hochsignalen, am Mast montiertem Steuergerät und dient zudem als Kabelüberspannung in größerer Höhe.
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Baustellenschutzmaßnahme aus vergangenen Zeiten.
Grund zum Feiern, 60 Jahre vorher legte Peter Berghaus das Fundament für sein gleichnamiges Unternehmen und damit den Ursprung der AVSGruppe. > Firmengründer Peter Berghaus hat schon in den 1960er Jahren erkannt, dass mit wachsendem Verkehrs aufkommen auch die Anforderungen an Sicherheit auf den Straßen steigt. Als noch niemand über Verkehrs sicherung nachdachte, ließ Berghaus eine Vision nicht mehr los: Es sollte keine Verletzten oder gar Toten im Straßenverkehr mehr geben. Unermüdlich tüftelte er. Alles, was er für die erste Funkampel brauchte, waren ein selbstgebauter Funkbaustein und das Schrittschaltwerk einer Waschmaschine. »Damals musste meine Mutter erst einmal wieder von Hand waschen«, erinnert sich Berghaus Sohn Dieter, heute Mitglied im Beirat der AVSGruppe, an die unternehmerischen Anfänge seines Vaters. > Nach dem Credo »Wenn von zehn Ideen eine Erfolg hat, ist das in Ordnung« entwickelte Peter Berghaus seine Firma immer weiter, zuerst in der Garage der Familie in Oberblissenbach, 25 km nordöstlich von Köln. > Mitte der 1980erJahre weitete Berghaus sein Geschäftsmodell auf ServiceAngebote aus und gründete die M+V GmbH: Hierüber vermietet er die selbst entwickelten und hergestellten Produkte. Mit den Jahren entstehen daraus die AVS Tochtergesellschaften. Heute ist die AVSGruppe mit 35 Standorten in Deutschland flächendeckend tätig und hat weitere Standorte in Dänemark und Lettland. > Im Jahr 2018 beteiligt sich die PrivateEquityGesellschaft Triton an der AVSGruppe. Mit dem Kapitalgeber im Rücken wird die weitere Expansion ins Ausland angestrebt. Unter Triton erfolgt Ende 2020 der Zusammenschluss der führenden Anbieter von Sicherheitsdienstleistungen im Bereich Straßenverkehr und sonstiger kritischer Infrastruktur aus Groß britannien (Chevron), Belgien (Fero) und den nordischen Ländern (Ramudden). Mehr als 3 100 Mitarbeiter zählt die Unternehmensgruppe heute.
Betonsockeln. Der Platzbedarf der je ca. 645 kg schweren Betonsockel misst lediglich 1,2 m x 0,8 m Grundfläche.
Manuell bedienbare Ampel zur Verkehrsregelung
Neu im Programm ist eine MBAAusführung mit zwei Signalgebern, die über einen, auf das jeweilige Ampelpaar kodierten, Funk-Handsender manuell gesteuert werden. behör sind für die Aufhaltestufen T1, T2, T3 und H1 getestet. Gummiunterlegte Ständer schonen den Fahrbahnbelag auch bei langen Standzeiten. Aquaplaning und Schmutzansammlungen tritt ein großer Wasserdurchlass entgegen.
Mobile StahlRundmast Kombination bis 7,9 m Höhe Eine neue mobile Stahlrundmastkombination von Berghaus ermöglicht das schnelle und standsichere Aufstellen stabiler Ampelsignalmasten mit Hochsignalen, am Mast montiertem Steuergerät und dient zudem als Kabelüberspannung in größerer Höhe. Die Mastkomponenten sind für einfacheren Transport und bessere Handhabung steckbar ausgelegt. Mit einem Aufsatzelement lässt sich der, in Grundausstattung 6 m hohe, StahlRundmast erheblich verlängern. So kann eine Kabelüberspannung in bis zu 7,9 m Höhe erfolgen, vorteilhaft beispielsweise zur Überspannung von Kabeln über Straßenbahnoberleitungen oder für Überspannungen größerer Strecken. Wird zusätzlich eine Quertraverse mit 4 m oder 6 m Länge als seitlicher Ausleger aus dem Berghaus-Zubehör montiert, lassen sich Ampelsignalgeber bis Ø 300 mm gezielt über Fahrspuren platzieren. Die Stahl-Rundmast-Kombination steht fest in signalgelben
Mit der mobilen Ampel MBA wartet Berghaus in unterschiedlichen Ausführungen mit einer Lösung zur manuellen Verkehrsregelung oder zur vorübergehenden Sperrung von Fahrbahnen, Laderampen, Aus- und Zufahrten unter Aufsicht und nach Ermessen der Anwender auf. In Standardausstattung verfügt die MBA über 12-V-Halogenleuchten, optional kann jeder Signalgeber auch mit LED-Modulen ausgestattet werden. Je nach Anwendung kann die MBA mit fahrbaren Akku-Untergestellen zur Aufnahme von einem bis vier Akkus (12V/180 Ah) geliefert werden. Die Bedienung erfolgt per Hand direkt an der Ampel, optional sind eine handliche Kabeloder Funkfernbedienung oder eine individuelle Zeitsteuerung zum automatischen Ablauf oder Netzteile für den 230-V-Betrieb erhältlich. In der Grundausstattung besteht die MBA aus einem einzelnen Signalgeber, der direkt am Ampelkopf bedient wird. Die Variante mit zwei Signalgebern bietet sich für den Einsatz beispielsweise bei Baumfällarbeiten, um kurzzeitig den fließenden Verkehr komplett anzuhalten. Neu im Programm ist eine MBA-Ausführung mit zwei Signalgebern, die über einen, auf das jeweilige Ampelpaar kodierten, FunkHandsender manuell gesteuert werden können. Die Reichweite des 8-Kanal-Handsenders beträgt etwa 600 m bis 800 m. Sicherheitsfunktionen verhindern beispielsweise das unerlaubte gleichzeitige Aufleuchten von Grün.
stellenausfahrten oder Kreuzungen als verkabelte Version, für fast alle Anwendungsfälle sieht der Hersteller seine preisoptimierte Ampelanlage MPB 3400 bereits in serienmäßiger Ausstattung als erste Wahl. Alle Signalgeber des flexiblen Ampelsystems sind baugleich. So kann an jeder beliebigen Ampel auf der Frontplatte eingestellt werden, ob der Signalgeber als Sender oder als Empfänger (bis zu drei Empfänger sind technisch möglich) eingesetzt werden soll. Mit vier Ampeln lassen sich zum Beispiel an zwei räumlich getrennten Einsatzorten zwei Engstellen signalisieren. Wo es die Vorschriften zulassen, ist es möglich, Einmündungs- oder Kreuzungsverkehr zu regeln. Alle Automatik-Betriebsarten sind frei kombinierbar. Mit richtungserkennenden Radarmeldern, die serienmäßig für die verkehrsabhängige Ampelsteuerung eingesetzt werden, können auch Sonderanwendun-
gen realisiert werden: so zum Beispiel »Allrot« mit »Grün auf Anforderung«, als automatische Regelung an Baustellenausfahrten oder zur Lenkung von Linienbusverkehr (ÖPNV) entgegen einer Baustelleneinbahnstraßenregelung. Optional sind weitere t Ausstattungen lieferbar.
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Flexibles Ampelsystem MPB 3400 Ob zur verkehrsabhängigen Regelung von Einbahnwechselverkehr an Tagesbaustellen über Funk oder zum längerfristigen Einsatz an Einmündungen, Bau-
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Fahrbahnmarkierungsmaschinen benötigen individualisierte Spezialtieflader – Blomenröhr Fahrzeugbau hat damit Erfahrung. Das Unternehmen legt für eine lange Produktlebensdauer sowie – im Falle des Falles – eine schnelle und zuverlässige Ersatzteilversorgung Wert auf Komponenten namhafter Hersteller. Ebenso gelten eine robuste Rahmenkonstruktion und eine hochwertige Lackierung als mitausschlaggebend für eine lange Einsatzzeit. Die Stahlkomponenten werden verschweißt und nicht genietet oder gebolzt.
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BLOMENRÖHR FAHRZEUGBAU
Maßgeschneiderte Tieflader für Fahrbahnmarkierungsmaschinen Die Verladung von Fahrbahnmarkierungsmaschinen mit sehr langem Radstand und niedriger Bodenfreiheit kann nur auf Spezial tiefladern erfolgen. Jede Maschine wird vom Hersteller einzeln für die Bedürfnisse des Kunden konfiguriert – Sonderanbauten sind an der Tagesordnung. Da ein häufiges Verladen und Verfahren der Maschinen auf dem täglichen Arbeitsprogramm steht, muss die Sicherung der Maschinen einfach und schnell erfolgen können. Blomenröhr Fahrzeugbau hat für Straßenmarkierungsfirmen schon etliche Tieflader in verschiedensten Größen konstruiert und gebaut.
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der mit besonders langen Rampen und einer verlängerten Auffahrschräge ausgestattet wird. Die maximale Breite zwischen den Bordwänden beträgt hier 2,03 m. Blomenröhr in Geseke (NRW) bietet in Sachen Komfort und Sicherheit verschiedene Ausstattungsvarianten an. So kön-
Tieflader mit ankippbarer Ladefläche Für schwerere Fahrbahnmarkierungsmaschinen oder solche, die eine größere Durchfahrbreite als 2 m benötigen, hat Blomenröhr einen Tieflader mit ankippbarer Ladefläche mit durchgängigem 9°-Auffahrwinkel konzipiert. Per Elektro-Hydraulikpumpe
wird die Ladefläche vorn durch zwei Hydraulikzylinder angehoben, was eine komfortable und schnelle Verladung unterschiedlicher Markierungsmaschinen ermöglicht. Die Verladung von Maschinen bis zu einem Eigengewicht von 7,3 t bzw. 7,8 t (mit und ohne Planenaufbau) ist auf dem Tieflader möglich. Auch für diese Entwicklung bietet Blomenröhr einige Sonderausstattungsvarianten. Beispielsweise ist realisierbar, die Rampen bequem über eine Elektrohydraulikpumpe anzuheben, die Bolzenkupplung an verschiedenen Positionen der Stirnwand anzubringen oder den Tieflader ohne Planent verdeckgestell zu nutzen.
BLOMENRÖHR
rfahrungsgemäß benötigen die Fahrbahnmarkierungsmaschinen einen Auffahrwinkel von rund 9° sowie einen sehr flachen Knickpunkt, damit sie bei der Auffahrt nicht hängen bleiben. Bei kleineren Maschinen mit 3 t bis 6 t Eigengewicht reicht meist ein Durchfahrtieflader aus,
nen die Tieflader mit oder ohne Planenaufbau, mit geschlossener Ladebordwand oder einzelnen Rampen, mit Warnbeleuchtung durch Blitzer oder Rundumkennleuchte und mit Bolzenoder Rangierkupplung an der Stirnwand zur Sicherung der Maschine realisiert werden.
Für schwerere Fahrbahnmarkierungsmaschinen oder solche, die eine größere Durchfahrbreite als 2 m benötigen, hat Blomenröhr einen Tieflader mit ankippbarer Ladefläche mit einem durchgängigen Auffahrwinkel von 9° konzipiert.
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Als Sonderausstattung ist es möglich, die Rampen bequem über eine Elektrohydraulikpumpe anzuheben, die Bolzenkupplung an verschiedenen Positionen der Stirnwand anzubringen oder den Tieflader ohne Planenverdeckgestell zu nutzen.
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VOR ORT
120
Millionen Euro
MICHAEL WULF (11)
Das Familienunternehmen Max Wild hat vor allem in den zurückliegenden zehn bis 15 Jahren einen großen Sprung nach vorn gemacht. So stieg der Umsatz von etwa 45 Mio. Euro im Jahr 2010 auf rund 120 Mio. Euro im vergangenen Jahr, erhöhte sich die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von 150 (2005) auf heute insgesamt 650.
Für Geschäftsführer Roland Wild (li.) und seinen Sohn Daniel (Geschäftsfeldleiter) hat das Familienunternehmen Max Wild mit dem Bau seines Servicecenters »Die Werkstatt« wieder einmal bewiesen, »in vielen Bereichen eine Art Vorreiter« zu sein.
L MAX WILD
»Wir sind in vielen Bereichen eine Art Vorreiter« Michael Wulf
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Gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen möchte der Bau und Logistikspezialist Max Wild mit seinem neuen Servicecenter »Die Werkstatt« am Firmensitz im oberschwäbischen Berkheim. Zum einen wird in dem imposanten Hallenkomplex mit einer Fläche von insgesamt rund 6 400 m2 der eigene Fahrzeug und Maschinenpark gewartet, zum anderen ist »›Die Werkstatt‹ ein Angebot an alle«, wie es Geschäftsführer Roland Wild und sein Sohn Daniel als zuständiger Geschäftsfeldleiter beim Redaktionsbesuch des bauMAGAZIN erklärten. Damit sind zwar vor allem Bauunternehmen, Speditionen oder landwirtschaftliche Betriebe aus der Region gemeint, aber auch private PkwBesitzer. »Allen bieten wir den gleichen exzellenten Rundumservice.« Darüber hinaus intensiviert das Familienunternehmen, das trotz Corona seinen Umsatz im Jahr 2020 auf rund 120 Mio. Euro steigern konnte, seine Aktivitäten im Geschäfts bereich »Systementwicklung für mobile Arbeitsmaschinen«. Dort wurde unter anderem auch der HDDRecyclingLkw »Mudcleaner« entwickelt, der den Wasserverbrauch reduziert und die Abfall und RecyclingKosten nach eigenen Angaben um 90 % verringert.
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und 10 Mio. Euro hat das im Jahr 1955 von Max Wild sen. gegründete Familienunternehmen in diesen Neubau investiert, der im August vergangenen Jahres in Betrieb genommen wurde und in dem das komplette Spektrum an Wartungsund Reparaturarbeiten angeboten wird. Das reicht vom Kundendienst über Haupt- und Abgasuntersuchung oder UVV-Prüfung, Lackier- und Spenglerarbeiten, Generalüberholungen bis hin zu Unfallinstandsetzungen, Schweißarbeiten und der Anfertigung von Stahlkonstruktionen in der eigenen Schlosserei. »Schon in unserer alten Werkstatt haben wir immer gut zu tun gehabt mit den Wartungen und Reparaturen unserer eigenen Fahrzeuge und Maschinen«, sagt Daniel Wild. »Doch weil sich mit der stetigen Weiterentwicklung des Unternehmens auch unser Fuhrpark immer mehr vergrößert hat, mussten wir reagieren, um den Anforderungen an Wartung und Reparaturen gerecht werden zu kön-
MAX WILD (4)
Am Firmensitz im oberschwäbischen Berkheim sind rund 10 Mio. Euro in den Bau des neuen Servicecenters investiert worden.
nen.« Daraus sei schließlich die Idee entstanden, ein Servicecenter neu zu bauen, das allen offen steht.«
»Sind eine MehrmarkenWerkstatt« Inzwischen hat »Die Werkstatt« auch schon drei Vertragspartner: Den Schwertransportspezialisten Doll-Fahrzeugbau, den Kipperhersteller Meiller und Vermeer, ein führender Hersteller von Maschinen im Tief- und Erdbausektor. Mit dem gibt es seit März zudem eine Partnerschaft beim Vertrieb des »Mudcleaner-Trucks«, eine Entwicklung von Max Wild für nachhaltiges und umweltschonendes Bohrschlamm-Recycling (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 5/21, Seite 144). »Wir sind eine Mehrmarkenwerkstatt«, betont Fachgebietsleiter Florian Veit, in der mit »modernsten Werkzeugen und neuesten Analysetools« der Technologiepartner – wie Bosch, ZF, Alltrucks oder Knorr-Bremse – gearbeitet werde. »Unsere Werk-
»Unsere Werkstattspezialisten verfügen über enormes Know-how und bieten einen exzellenten Service, ob für interne oder externe Kunden.« Florian Veit, Fachgebietsleiter
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stattspezialisten verfügen über enormes Knowhow und bieten einen exzellenten Service, egal ob für interne oder externe ›Kunden‹.« Zudem biete der Zwei-Schicht-Betrieb von 7 bis 24 Uhr und eine Reparaturannahme bis 18.30 Uhr eine »große terminliche Flexibilität«.
Nachhaltigkeitskonzept umgesetzt In dem 121 m langen, 42 m breiten und 13,5 m hohen Gebäudekomplex stehen auf insgesamt rund 6 400 m2 diverse Werkstattbereiche mit Kranen, Hebebühnen und Gruben zur Verfügung, es gibt verschiedene Lagerflächen, eine Lackiererei, eine Schlosserei für Stahlarbeiten und eine Waschstraße sowie 1 120 m2 an Bürofläche. »Die Kranlast beträgt bis zu 50 t«, so Florian Veit weiter. »Damit können auch die ganz schweren Fahrzeuge und Maschinen bewegt werden.« Gemäß dem Nachhaltigkeitskonzept des Unternehmens und seines Slogans »Wenn Umweltschutz
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zur Unternehmenspolitik wird«, ist »Die Werkstatt« ein KfW-55-Energieeffizienzgebäude. Das wird komplett mit Erdwärme versorgt, eine Photovoltaikanlage produziert gut 70 % des benötigten Stroms. Darüber hinaus liefert eine 500 m3 große Zisterne das Wasser für die Kühlung und die Waschanlagen, die Wasser-Recycling-Quote beträgt bis zu 85 %. Außerdem wurde im Frühjahr damit begonnen, zehn elektrische Ladesäulen zu installieren.
Weiterer Beweis für die »Innovationsfähigkeit« Für Roland Wild, der zusammen mit seinen Brüdern Max, Jochen und Elmar sowie seinem Neffen Christian das vom Vater Max Wild sen. 1955 im oberschwäbischen Berkheim gegründete Familienunternehmen heute leitet, ist »Die Werkstatt« ein weiterer Beweis für die »Innovationsfähigkeit« der Max-Wild-Gruppe. Mit Hauptsitz am bayerischbaden-württembergischen Grenzfluss Iller – in direkter Nachbarschaft zum Liebherr-Gründungs-
Max Wild ist in unterschiedlichsten Bereichen aktiv: Tief- und Erdbau, Abbruch, Heavy Move, Flächen-Recycling, Logistik/Schwergut, Kiesvertrieb/Transportdienstleistungen, Fuhrpark/GeräteManagement, Horizontalbohrtechnik/ Rohrleitungsbau, Systementwicklung für mobile Arbeitsmaschinen, Projektentwicklung und Straßenleiteinrichtungen durch die Tochterfirma Süd-Planken Bayern. Mit seinem »Mudcleaner« (rechte Seite unten) hat Max Wild einen HDD-Recycling-Lkw entwickelt, der den Wasserverbrauch reduziert und die Abfall- und Recycling-Kosten um 90 % verringern soll. Die Fotos der linken Seite gewähren einen Einblick in das neue Servicecenter »Die Werkstatt« am Firmensitz von Max Wild im oberschwäbischen Berkheim.
6 400 Quadratmeter
standort Kirchdorf – ist Max Wild in unterschiedlichsten Bereichen aktiv: Tief- und Erdbau, Abbruch, Heavy Move, Flächen-Recycling, Logistik/ Schwergut, Kiesvertrieb/Transportdienstleistungen, Fuhrpark/Geräte-Management, Horizontalbohrtechnik/Rohrleitungsbau, Systementwicklung für mobile Arbeitsmaschinen, Projektentwicklung und Straßenleiteinrichtungen durch die Tochterfirma Süd-Planken Bayern. Zum entsprechend umfangreichen Fuhr- und Maschinenpark gehören rund 200 Baumaschinen für den Erd- und Tiefbau, 35 Abbruchbagger, vier Brecheranlagen, 23 Bohranlagen sowie rund 110 Lkw inklusive Auflieger und Hänger sowie 25 Zugmaschinen für Nutzlasten bis zu 140 t. Täglich werden etwa 5 000 t an verschiedensten Materialien bewegt, auch mithilfe der rund 100 Lkw von Subunternehmern. Außerdem hat Max Wild ca. 330 Fahrzeuge im Bereich von unter 3,5 t im Einsatz. »Vom Hochbau einmal abgesehen sind wir so
gut wie in allen Baubereichen unterwegs«, sagt Roland Wild. Weshalb Außenstehende angesichts des breitgefächerten Leistungsportfolios des Familienunternehmens Max Wild – in Anlehnung an den bekannten Slogan des Landes Baden-Württemberg »Wir können alles. Außer Hochdeutsch.« – auch sagen könnten: »Die machen alles. Außer Hochbau.«
In dem 121 m langen, 42 m breiten und 13,5 m hohen Gebäudekomplex des neuen Servicecenters stehen auf insgesamt rund 6 400 m² diverse Werkstattbereiche mit Kranen, Hebebühnen und Gruben zur Verfügung, es gibt verschiedene Lagerflächen, eine Lackiererei, eine Schlosserei für Stahlarbeiten und eine Waschstraße sowie 1 120 m² an Bürofläche.
HDDRecyclingLkw »Mudcleaner« entwickelt Dazu gehört beispielsweise auch die Entwicklung eines Tools zur Erkennung von Anbauwerkzeugen oder die Entwicklung und Konstruktion des HDDRecycling-Lkw »Mudcleaner«, der den Wasserverbrauch reduziert und die Abfall- und RecyclingKosten nach eigenen Angaben um 90 % verringert. Verantwortlich dafür ist die inzwischen auf zehn Mitarbeiter angewachsene Abteilung »Systementwicklung mobile Arbeitsmaschinen« – firmenintern auch als das »Silicon Valley von Max Wild«
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VOR ORT Im Bereich Brückenabbruch zählt sich Max Wild deutschlandweit zu den »Top 5«. Rund 110 Lkw inklusive Auflieger und Hänger sowie 25 Zugmaschinen für Nutzlasten bis zu 140 t gehören zum Fuhrpark.
»Für uns war 2020 ein gutes Jahr. Wir haben die Corona-Krise ganz gut gemeistert.« Roland Wild, Geschäftsführer
UNTERNEHMEN Das Familienunternehmen Max Wild mit seiner Zentrale im oberschwäbischen Berkheim und Niederlassungen in UlmDornstadt, Augsburg, Mindelheim und Leut kirch ist im Jahr 1955 von Max Wild sen. als Fuhrunternehmen gegründet worden. Heute sind rund 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unterschiedlichsten Bereichen aktiv: Tief und Erdbau, Abbruch, Heavy Move, Flächen Recycling, Logistik/Schwergut, Kiesvertrieb/Transportdienst leistungen, Fuhrpark/Geräte Management, Horizontalbohr technik/Rohrleitungsbau, Systementwicklung für mobile Arbeitsmaschinen, Projektentwick lung und Straßenleiteinrichtungen durch die Tochterfirma Süd Planken Bayern.
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bezeichnet –, die sich unter anderem mit den Themen Steuerungs- und Regelungstechnik, Telemetrie oder Hybridantriebstechnologie befasst und auch externe Aufträge annimmt. Ähnlich erfolgreich entwickelt sich bei Max Wild der vor drei Jahren neu gegründete Geschäftsbereich Projektentwicklung. Mit dem sollen vor allem regional neue Lebens- und Wohnräume geschaffen werden. »Für uns ein neues Wachstumsfeld«, so Florian Veit.
Ein »Big Player« im Bereich Abbruch Aber auch in den angestammten Geschäftsbereichen – und das sind in erster Linie der Tief- und Erdbau, der Abbruch, die Logistik und die Transporte – hat das Unternehmen vor allem in den zurückliegenden zehn bis 15 Jahren einen großen Sprung nach vorn gemacht. So stieg der Umsatz von etwa 45 Mio. Euro im Jahr 2010 auf rund 120 Mio. Euro im vergangenen Jahr, erhöhte sich die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von 150 (2005)
auf heute insgesamt 650. An der Erfolgsgeschichte hat auch die Corona-Pandemie bislang nichts geändert. »Für uns war 2020 ein gutes Jahr«, sagt Roland Wild. »Wir haben die Corona-Krise ganz gut gemeistert.« So sei Max Wild im Bereich Abbruch einer der »Big Player« in Süddeutschland, ergänzt Daniel Wild. »Im Brückenabbruch gehören wir deutschlandweit sogar zu den ›Top 5‹.« Auch mit der Inbetriebnahme einer Bodenwaschanlage im Entsorgungszentrum »Eichenberg« zur Herstellung hochwertiger Sekundärrohstoffe oder dem Geschäftsbereich Heavy Move – hinter dem sich Lösungskonzepte und Spezialsysteme für das Heben, Senken und Bewegen von schweren Lasten und Gütern vor allem bei Abbruch- oder Rückbauarbeiten verbergen – sieht man sich bei Max Wild bestens positioniert. »Wir sind in vielen Bereichen eine Art Vorreiter«, so Daniel Wild. Und das gelte auch für »Die WerkM statt«.
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Der neu gestaltete Innenraum der beiden Radlader DL220-7 und DL250-7 setzt auf ein geräumiges, geräuscharmes und komfortables Fahrerumfeld. Außerdem verfügt der Fahrer über mehr Beinfreiheit, einen größeren Ablagebereich und eine Klimaanlage mit optimierter Luftzirkulation.
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DOOSAN
Hohe Leistungsfähigkeit und geringerer Verbrauch Mit den beiden Radladern DL2207 und DL2507 hat Doosan Infracore Europe den jüngsten Zuwachs in seiner DL7Baureihe angekündigt. Erst im Dezember 2020 waren sieben größere DL7Maschinen vorgestellt worden. Auch die beiden letzten Neuzugänge verfügen über StageVkonforme Motoren, die eine gesteigerte Produktivität, wirtschaftlicheren Kraftstoffverbrauch und geringere Gesamtbetriebskosten versprechen. Hinzu kommt laut Hersteller eine hervorragende Arbeitsumgebung für Maschinenführer, die den Alltag angenehmer macht.
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ie beiden Lader DL220-7 und DL250-7 verfügen über leichtgängige und reaktionsschnelle Hydrauliksysteme sowie Zusatzhydraulikanschlüsse. Sie sind serienmäßig mit einem dritten Steuerventil mit einstell-
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barer Litermenge und Haltefunktion ausgestattet, die bei hydraulisch angetriebenen Anbaugeräten einen kontinuierlichen Fluss gewährleistet. Bei beiden Modellen ist ein viertes Steuerventil als Sonderausrüstung erhältlich. Über den Proportionalschalter am Joystick kann der Fahrer Hydraulikanbaugeräte bequem steuern. Neben diversen Reifenoptionen sind die neuen Radlader mit einem 300-kg-Gegengewicht als Sonderausrüstung verfügbar. Das Standard-Schaufelvolumen des DL220-7 misst 2,3 m3, beim DL250-7 sind es 2,5 m3. Der
Hubarm mit Z-Kinematik bietet laut Hersteller insbesondere bei schweren Materialien große Ausbrechkräfte und Hubleistungen sowie einen großen Ausschüttwinkel, mit denen klebrige Materialien effizient abgeladen werden können. Beide Radlader sind auch als HL-Version mit einem langen Hubgerüst und dem 300-kg-Gegengewicht erhältlich, wenn größere Ausschütthöhen und mehr Vielseitigkeit erforderlich sind.
Hohe Leistungsfähigkeit Mit dem Load-Isolation-System (LIS) will Doosan nicht nur eine
TOMAS HERCOG
Das Load-Isolation-System (LIS) soll nicht nur eine ruhigere Fahrt und einen höheren Fahrerkomfort unterstützen, sondern dank verbesserter Fahrstabilität auch eine höhere Produktivität ermöglichen.
ruhigere Fahrt und einen höheren Fahrerkomfort unterstützen, sondern dank verbesserter Fahrstabilität auch eine höhere Produktivität ermöglichen, wenn sich der Radlader bewegt. Der Hubarm wird durch einen mit der Hubhydraulik verbundenen hydropneumatischen Druckspeicher gedämpft. Als Vorteile nennt Doosan kürzere Arbeitstaktzeiten, mehr Leistung sowie ein wirtschaftlicherer Kraftstoffverbrauch bei Lade- und Transporteinsätzen. Die Radlader DL220-7 und DL250-7 verfügen standardmäßig über ein automatisches 4-Gang-Lastschaltgetriebe und Sperrdifferenzialachsen (Limited Slip Differential – LSD). Als Sonderausrüstung sind auch ein 5-Gang-Lastschaltgetriebe mit Wandlerüberbrückung sowie Schwerlastachsen erhältlich. Die hydraulische 100-%-Differenzialsperre lässt sich bei vollem Drehmoment ohne Zutun des Fahrers automatisch aktivieren. Auch das Hydrauliksystem und wichtige Bauteile wurden modernisiert. Zudem sind die neuen Radlader standardmäßig durch eine 3-Jahres- bzw. 5 000Stunden-Gewährleistung abgesichert.
(162 PS) bzw. 128 kW (174 PS). Der Motor bietet laut Doosan eine um bis zu 5 % bessere Kraftstoffwirtschaftlichkeit als die Maschinen der Vorgängergeneration, mit dennoch hoher Leistung und beachtlichem Drehmoment. Der neue Motor benötigt keine Abgasrückführung und erfüllt die Vorschriften der Abgasnorm Stage V mit SCR-Kat, Diesel-Oxidationskatalisator sowie Abgasnachbehandlungsverfahren mit Dieselpartikelfilter. Per Nacheinspritzung wird im Partikelfilter eine permanent hohe Temperatur erreicht, die einen Einsatz bei niedriger Motordrehzahl ermöglicht, die Regenerationsintervalle um das Zehnfache streckt und es auch ermöglicht, dass der Motor während der Regeneration abgeschaltet werden kann. Mit DSGS (Doosan Smart Guidance System) führt die koreanische Marke eine neue Funktion ein, die Fahrgewohnheiten und Fahrverhalten des Maschinenführers analysiert und zu einem kraftstoffeffizienten Betrieb beitragen soll. DSGS bietet eine Bewertung und Richtlinie (ScoreGraph) für das Fahrmuster des Maschinenführers und veranschaulicht dann Kraftstoffeinsparung, Effizienz und Widerstandsfähigkeit nach Kategorien an.
Kraftstoffverbrauch optimiert Angetrieben werden die Radlader DL220-7 und DL250-7 vom neuen Stage-V-konformen Doosan-6-Zylinder-Motor DL06V mit einer Leistung von 119 kW
die Fensterflächen sind im Vergleich zu den Vorgängermodellen der DL-5-Baureihe um 14 % größer. Für weiter erhöhte Sicherheit sind die beiden Radlader optional mit elektrisch verstellbaren Rückspiegeln verfügbar. Auf dem Dach sind LEDArbeitsscheinwerfer installiert – je zwei vorn und am Heck in Serienausrüstung, als Sonderausrüstung vier oder sechs vorn und hinten. Die LED-Scheinwerfer auf der Heckhaube verfügen über eine bei Rückwärtsfahrt automatisch eingeschaltete Stroboskopfunkti-
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Die Radlader DL220-7 und DL250-7 werden vom neuen, Stage-V-konformen Doosan6-Zylinder-Motor DL06V mit 119 kW (162 PS) bzw. 128 kW (174 PS) angetrieben. Der Motor bietet laut Doosan eine um bis zu 5 % verbesserte Kraftstoffwirtschaftlichkeit als die Vorgängermaschinen.
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on. Als weitere Option ist ein leistungsstarker Luftkompressor mit Gebläse erhältlich. Der Druckluftschlauch kann in der Kabine oder außen am Gerät angeschlossen werden.
Geräumige Fahrerkabine Im Innern der Fahrerkabine wurde der Bedienkomfort mit einem verbesserten Lenksystem und modernen elektronischen Steuerungen gesteigert. Der Fahrer
startet die Maschine mit dem neuen, auch als Diebstahlschutz fungierenden Smart-Key-System auf dem Bedienfeld in der Fahrerkabine. Das System übernimmt auch Türsteuerfunktionen wie »Schließen« und »Öffnen« oder auch »Türfreigabe«. Das Bedienfeld verfügt ebenso über zwei USB-Ports. Der in der neuen Kabine verbaute Grammer-Sitz Actimo XXL bietet in der Serienausrüstung eine horizon-
tal und vertikal einstellbare Federung, pneumatische Lendenstütze und Sitzheizung. Der EMCV-Joystick in der Armlehne für das elektrische Hauptsteuerventil ist eine weitere Standardfunktion der Kabine zur feinfühligeren und präziseren Steuerung des Hubarms und der Anbaugeräte am Radlader. Über EMCV verfügbare Funktionen sind unter anderem die automatische Hubgerüst- und Schau-
Der erste der neuen mittelgroßen Bagger Der DX225LC-7 bietet standardmäßig eine Reihe neuer Funktionen, die vielfach auch in künftigen mittelgroßen Doosan-Baggern verbaut werden sollen. Die Funktionen versprechen Verbesserungen bezüglich Maschinensteuerbarkeit, Vielseitigkeit, Bedienerkomfort, Betriebsdauer und Rentabilitätsrechnung, wobei besonderes Augenmerk auf höhere Produktivität und Robustheit gelegt wurde.
Doosan hat Ende Juni auch den ersten der neuen mittelgroßen und mit der Abgasstufe V konformen Kettenbagger vorgestellt. Der neue DX225LC7 mit 23 t ist auch der erste DoosanBagger dieser Größe mit der DEcopowerTechnologie und Virtual Bleed Off (VBO). Mit der dadurch möglichen höheren Produktivität geht laut Hersteller auch ein um etwa 7 % geringerer Kraftstoffverbrauch pro Stunde als beim Vorgänger der Stufe IV einher.
Neben einem neuen Sitz will Doosan in der neuen Kabine in der Serienausrüstung mit mehr Leistungsmerkmalen als andere Bagger am Markt punkten.
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ines der neuen Merkmale des DX225LC7 ist ein um 14 % schwereres 4,9tStandardgegengewicht, das insbesondere für die Arbeit mit schwereren Anbaugerä ten wie Tiltrotatoren geeignet ist. Das schwerere Gegen gewicht trägt, im Vergleich zu den Vorgängermodellen, auch zu höheren Hub und Grabkräften des DX225LC7
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bei. Zudem ist der DX225LC7 auch standardmäßig mit einer neuen Hebeöse ausgestattet, die Teil der Gussform des Schubglieds für das Löffelanbaugerät am Ende des Löffelstiels ist. Die neue Hebeöse bietet eine maximale Kapazität von 5 t und verfügt über einen speziellen Buch seneinsatz, der eine Verformung der Hebeöffnung ver meiden soll. Das neue Gegengewicht unterstützt eine verbes serte Stabilität und wird vervollständigt vom neuen und smarten Hydrauliksystem des DX225LC7, das im Ver gleich zu den vorherigen Baggermodellen eine um etwa 30 % höhere hydraulische Arbeitsleistung der Anbau geräte bietet. Das neue System wendet eine smarte Hydrauliklogik für eine optimale Verteilung des Hydraulik durchflusses an, wenn Löffelstiel und Anbaugerät gleich zeitig verwendet werden. Ein neues Vorsteuerventil und
felkipppositionierung, die Endlagendämpfung und eine variable Litermenge für feinfühligere Bewegungsabläufe, die für mehr Fahrerkomfort sorgen.
8"SmartTouch Damit der Fahrer mit kürzeren Hebelbewegungen präziser steuern kann, lässt sich die Empfindlichkeit der Joysticks via 8"Smart-Touch einstellen. Zu den Informationen, die dem Fahrer
hier zur Verfügung stehen, zählen Heckkamerabild, die Bedienelemente für Heizung, Lüftung und Klimaanlage, Radio- und Bluetooth-Geräte sowie die Hilfefunktion. Insgesamt bietet der neu gestaltete Innenraum ein geräumigeres, geräuschärmeres und komfortableres Fahrerumfeld. Zudem verfügt der Fahrer über mehr Beinfreiheit, einen größeren Ablagebereich und eine ver-
eine zusätzliche Hydraulikleitung gewährleisten den kon tinuierlichen Hydraulikfluss zum Anbaugerät, selbst wenn gleichzeitig der Löffelstiel verwendet wird.
Neuer TiltrotatorModus Das Bedienfeld des DX225LC7 bietet einen neuen Tilt rotatorModus, mit dem ein optimierter Hydraulikfluss gewährleistet werden kann und der durch Eliminierung des Gegendrucks helfen soll, die Genauigkeit der Tiltrota torarbeit zu maximieren. Es handelt sich um einen spe ziellen ZweiwegeDurchflussmodus, der jedoch vom EPOS wie ein EinWegeDurchflussmodus verwaltet wird und einen direkten Rücklauf zum Tank in jede Richtung aufweist. Dadurch sollen ein Gegendruck vermieden und der Durchfluss sowie die Steuerbarkeit gesteigert wer den. Neue Feinschwenkfunktion Neu ist ebenso die Feinschwenkfunktion, mit der das Auf schaukeln eines angehobenen Objekts minimiert wird. Wurde die Funktion aktiviert, fällt der Überlauf weg und der DX225LC7 kann die Höchstschwenkgeschwindigkeit laut Doosan problemlos erreichen. Gleichzeitig wird die Erschütterung durch die Drehumkehr im Moment des Anhaltens vermieden. DEcopowerTechnologie Als erster Bagger der mittleren DoosanGröße verfügt der DX225LC7 über die DEcopowerTechnologie, die eine Pumpe mit elektronischer Druckregelung in einem ClosedCenterHydraulikkreis nutzt. Dadurch sollen je nach Betriebsart Produktivitätssteigerungen von bis zu 26 % und ein um bis zu 7 % niedrigerer Kraftstoffver brauch erzielt werden. Das ClosedCenterHauptsteuer
besserte Klimaanlage mit optimierter Luftzirkulation.
DoosanConnect in Serie Die beiden Radlader DL220-7 und DL250-7 verfügen über die neueste Version von DoosanConnect zur drahtlosen Maschinenparküberwachung. Das in einem via Satellit und Mobilfunknetz aktiven Dualsystem ermöglicht das internetbasierte Maschinenparkund Anlagen-Management. t
ventil minimiert Druckverluste; die Pumpe mit elektro nischer Druckregelung sorgt für eine optimierte Rege lung der Motorleistung und somit für einen höheren Wirkungsgrad. Ebenso soll die Maschine besser auf die Joystick Betätigung ansprechen und so für eine präzisere Steue rung der Maschinenfunktionen sowie für ermüdungs freieres Arbeiten sorgen. Beschleunigung und Brems verzögerung der Baggerarbeitsgruppenfunktionen erfolgen geschmeidiger. Der neue Bagger DX225LC7 verfügt – wie die bei den Radlader DL2207 und DL2507 – über den Doo sanDiesel DL06V mit einer Leistung von 129 kW (176 PS) bei 1 800 min¯¹. Der Motor erfüllt die Stufe V ohne Abgasrückführung (EGR) durch eine kombinierte DOC/DPF+SCRNachbehandlungstechnologie. Eine Wartung des DPF ist erst ab 8 000 Betriebsstunden erforderlich.
SPC3SmartPowerControls Die verbesserte Kraftstoffeffizienz des Motors in Kom bination mit einem neuen hydraulischen Hauptventil und den SPC3SmartPowerControls der neuen Gene ration sorgt laut Hersteller für eine erhöhte Kraftstoff einsparung von 7 % im S und 6 % im P+Modus im Ver gleich zur vorherigen Generation. Um die komplexeren acht Leistungsmodi und SPSKombinationen der Vor gängermaschine zu vereinfachen, wählt man jetzt nur zwischen Leistungsmodi P+, P, S oder E sowohl im ein fach als auch im doppelt wirkenden Arbeitsmodus. Auch der neue DX225LC7 wird standardmäßig mit dem werksseitig vorinstallierten hochmodernen Doo sanConnectSystem zur drahtlosen Maschinenparkver t waltung ausgeliefert.
ZAHLEN DoosanBagger DX225LC7 Löffel:
0,39 m³ – 1,05 m³
Betriebsgewicht:
23,3 t
Grabtiefe/Grabreichweite/Grabhöhe (StandardFrontausrüstung):
6 590 mm/9 865 mm/9 620 mm
Heckschwenkradius:
2 909 mm
Zugstangenkraft:
27,5 t
Ausbrechkraft am Löffel/Löffelstiel (ISO):
16,5 t/13,4 t
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KOMATSU
Hydraulikbagger-Duo setzt auf intelligente Maschinensteuerung »iMC 2.0« Die neuen KomatsuBagger PC360LCi11 und PC360NLCi11 mit iMC 2.0 sind als Komplettpakete mit hoher Produktivität ausgelegt. »Beim Vorgängermodell hatten wir Kunden, die ihre Standardbagger durch eine iMCMaschine ersetzt und sofort davon profitiert haben, dass sie die Maschinen sowohl für das Planum als auch zum Beladen von Lkw einsetzen konnten. Dadurch konnten sie die übrige Ausrüstung umstrukturieren und die Flotte auf der Baustelle optimieren. Die neuen Maschinen mit iMC 2.0 bieten jetzt noch mehr Optimierungsmöglichkeiten«, betont Rob Macintyre als ProduktManager bei Komatsu Europe.
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as Betriebsgewicht der beiden Modelle PC360LCi-11 und PC360NLCi-11 liegt zwischen 35 770 kg und 36 850 kg. Die maximal empfohlene Löffelgröße gibt Komatsu mit 2,66 m3 an. Der Komatsu-Motor erfüllt die EU-Abgasnorm Stufe V und bietet eine Nettoleistung von 202 kW (275 PS) bei 1 950 min¯1. Über das Flotten-Management der neuesten Version des Komtrax-Telematiksystems und das
Zu den neuen Funktionen der Modelle PC360LCi-11 und PC360NLCi-11 zählen eine automatische Schwenklöffelsteuerung und eine Winkelhaltefunktion.
Wartungsprogramm Komatsu Care ist die Maschine vor unberechtigter Nutzung geschützt.
Intelligent Machine Control 2.0 Seine ab Werk integrierte intelligente Maschinensteuerung hat Komatsu bereits 2013 vorgestellt, die bis heute allein in Europa bereits auf rund 1,5 Millionen Einsatzbetriebsstunden in Hydraulikbaggern kommt. Mit den neuen
Abgeschrägte Front für eine optimale Sicht
KOMATSU
Komatsu hat die Markt einführung seiner neuen Planierraupe D7124 mit einem Motor gemäß Abgasnorm EUStufe V und hydrostatischem Getriebe (HST) angekündigt. Das neue Modell ist in EX, EXi, PX und PXiKonfiguration erhältlich und will mit maximaler Einsatzflexibilität glänzen.
n die bisher größte KomatsuHST Planierraupe sind fast 100 Jahre Er fahrung in Design und Entwicklung sowie technologisches Wissen ein geflossen. »Kunden haben nach ei
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ner Planierraupe gefragt, die wie ei ne D65 schiebt und gleichzeitig die Präzision, Stabilität und Reaktions schnelligkeit einer D61 bietet: Auf grund dessen haben wir die extrem
vielseitige D71 entwickelt«, sagt Benoit Raquet, ProduktManager bei Komatsu Europe. Die neue Raupe will mit einer hervorragenden Sicht dank der abgeschrägten Front,
PC360LCi-11 und PC360NLCi-11 kommen nun zahlreiche neue intelligente Funktionen zur Steigerung von Produktivität und Effizienz der Maschinen und Baustellen auf den europäischen Markt. Die neue automatische Schwenklöffelsteuerung soll Einsätze an Böschungen und Gräben vereinfachen, indem sie automatisch ein Untergraben verhindert und bei jedem Durchgang einen optimal gefüllten Löffel unterstützt. Der Schwenkwinkel des Löffels wird automatisch dem Zielprofil angepasst, sodass der Fahrer nicht manuell nachjustieren muss.
Der korrekte Winkel zählt Dank der neuen Winkelhaltefunktion muss sich der Fahrer nicht länger darum kümmern, den Löffelwinkel entsprechend der Oberfläche anzupassen. Sobald der gewünschte Winkel eingestellt ist, sorgt das System beim Schließen des Stiels automatisch für den korrekten Winkel. Der jetzt um 36 % schlankere und um 38 % hellere neue Bildschirm des iMC 2.0 will mit einer
Verbreitet Die ab Werk integrierte intelligente Maschinensteuerung hat Komatsu bereits 2013 vorgestellt. Sie kommt bis heute allein in Europa bereits auf rund 1,5 Millionen Einsatzbetriebsstunden in Hydraulikbaggern.
Navigation auf Smartphone-Niveau überzeugen, verfügt über mehr Speicherkapazität und eine höhere Datenverarbeitungsrate. Neben iMC 2.0 verfügen die Neuheiten auch über einen, die Einsatzflexibilität der Anbaugeräte erhöhenden, neuen IMUSensor, der es ermöglicht, unterschiedliche Schwenklöffel nahtlos in die Maschinensteuerung des Baggers zu integrieren. Des Weiteren ist der Fernzugriff möglich, um über Smart Construction Remote Projekt- und Profildaten zu übermitteln. Die neuen PC360LCi-11 und PC360NLCi-11 verfügen ebenso über die bereits bekannte Autostopp-Funktion, die Abziehunterstützung und die t Abstandskontrolle.
Ihr Experte für die Erdbewegung
Trapezlöffel Tieflöffel
Grabenraumlöffel Ladeschaufel
Mit der Maschinensteuerung iMC 2.0 bietet die neue D71-24 u. a. eine automatische Vermessung des überfahrenen Geländes und sichert den Abgleich mit zuvor erfassten Daten zur Berechnung des nächsten Planierdurchgangs. Im Vergleich zu einem Modell ohne iMC spricht Komatsu von einer Verdoppelung der Produktivität. Die per Knopfdruck aktivierbare Schwenksteuerung schwenkt den Schild zudem kontinuierlich und automatisch, sodass gerade Fahrlinien möglich sind, was für bis zu 80 % weniger Fahrereingriffe im Vergleich zu Maschinen ohne Schwenksteuerung sorgen soll.
schnellem Ansprechverhalten sowie hoher Leistung und niedrigem Kraft stoffverbrauch aufwarten. Das Be triebsgewicht der D71EX24/PX24 beträgt 22,6 t bis 24 t, das Schildvo lumen liegt bei 5 m³. Der Komatsu Motor erfüllt die EUAbgasnorm Stu fe V und bietet eine Nettoleistung von 179 kW (243 PS) bei 2 100 min¯1. Die D7124 erledigt Fein als auch Grobplanum mit hoher Geschwindig keit. Mit ihrem großen, verschleißfes ten Schild ist sie auf besondere Halt barkeit und Funktionalität ausgelegt. Des Weiteren besitzt sie ein »PLUS« Laufwerk (Parallel Link Undercar riage System) mit Rotationsbuch
sen, die zu minimalen Stillstandzei ten und reduzierten Betriebskos ten beitragen sollen. Die EXi und PXiVersionen sind mit der zweiten Generation der intelligenten Maschinensteue rung (iMC 2.0) ausgestattet, die die Baustelle kontinuierlich scannt und die Daten für den nächsten Planierdurchgang nutzt. »Die PXi und EXiVersionen bieten mit iMC 2.0 einfach nutzbare Assis tenzsysteme, die Fahrer nahezu 100 % der Zeit nutzen können und daher bei jedem Job höchste Präzi sion und Produktivität liefern«, so t Raquet.
HS-Schoch GmbH & Co.KG 73466 Lauchheim Fon: 07363 9609-6 06869 Coswig Fon: 034923 700-0 www.hs-schoch.de Unternehmen der HS-Schoch Gruppe: bsg Handels GmbH 85411 Eglhausen Fon: 08166 9969-0
ZFE GmbH 77855 Achern-Gamshurst Fon: 07841 2057-0
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HYUNDAI
Vier neue Mobilbagger treten an
Hyundai Construction Equipment Europe (HCEE) hat eine neue Reihe von Mobilbaggern seiner ASerie vorgestellt, die von Dieselmotoren der EUStufe V angetrieben werden. Die vier Maschinen mit Betriebsgewichten von 14 t bis 23 t verfügen über schadstoffarme Dieselmotoren mit einem kombinierten Nachbehandlungssystem, das keine Abgasrückführung erfordert und Anwendern eine höhere Produktivität bei geringeren Emissionen verspricht.
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ie überarbeitete Baureihe beginnt mit dem HW140A, der mit einem Monoboom 14,9 t und mit einem zweiteiligen Hauptausleger 15,9 t wiegt. Die Maschine teilt sich einen Großteil des Unterwagens und des Oberwagens mit dem HW160A, mit Gewichten von 17,6 t bzw. 18,4 t. Der HW170ACR mit kurzem Heckradius ist ausschließlich mit Verstellausleger lieferbar und wiegt 18,8 t. Das Programm wird durch den HW210A mit 22,3 t bzw. 23,7 t komplettiert.
Emissionsarme Motoren Angetrieben werden die drei Modelle HW140A, HW160A und HW170ACR von einem Cummins-4.5Dieselmotor mit 4,5 l Hubraum, der den bisherigen 6,7-l-Motor ersetzt. Der kompakte Motor verwendet einen Turbolader mit Ladedruckregelventil und verfügt über ein Flex-Modul-Zweikanalabgassystem, das einen Dieseloxidationskatalysator (DOC), einen Dieselpartikelfilter (DPF) und eine selektive katalytische Reduktion (SCR) umfasst. Es ist keine
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HYUNDAI (5)
Zu den Merkmalen der neuen Mobilbagger gehören Cummins-Stufe-V-Motoren der Typen B4.5 und B6.7 ohne Abgasrückführung (AGR) und ohne die Notwendigkeit einer manuellen Regeneration des Dieselpartikelfilters (DPF).
Abgasrückführung (AGR) erforderlich. Gleichzeitig ist der kleinere Motor nach Hyundai-Angaben kraftstoffsparender als sein Vorgänger.
Gesteigerte Leistung »Die neue Mobilbagger-Baureihe bietet eine Vielzahl von Funktionen für Kunden, die im Infrastruktur- und Tiefbau tätig sind«, betont Peter Sebold, Produktspezialist bei HCEE. So profitieren die neuen Maschinen trotz der verringerten Motorkapazität von einer gesteigerten Leistung. Die HW140A, HW160A und HW170ACR verfügen jetzt über 129 kW (173 PS) und ein Load-SensingHydrauliksystem von Rexroth. Die lastunabhängige Durchflussregelung soll für eine konstante Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine und eine bessere Kontrollierbarkeit für den Bediener sorgen. Die drei Maschinen besitzen ein neues gestapeltes Kühlmodul, das einfacher zu reinigen ist. Ein hydraulisch angetriebener, reversibler Kühllüfter ist jetzt Standard. Der größere HW210A behält einen 6,7-l-Motor, wechselt aber zum neuen Cummins B6.7. Mit einem Turbolader mit variabler Geometrie verfügt der B6.7 über ein Einzelmodulabgasnachbehandlungssystem, bei dem sich DOC, DPF und SCR in einem Modul befinden. Auch bei diesem Motor sind keine Abgasrückführung (AGR) und manuelle DPF-Regeneration erforderlich. Wie beim kleine-
Maximale Nutzlast
28 Tonnen (30,9 US-Tonnen)
Maximale Nutzlast
38 Tonnen (41,9 US-Tonnen)
Kapazität gehäuft
17,5 m³ (22,9 yd³)
Kapazität gehäuft
23,0 m³ (30,3 yd³)
Bruttoleistung
276 kW (370 PS)
Bruttoleistung
331 kW (444 PS)
11%
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Der größere HW210A verfügt über zwei Hydraulikpumpen mit elektronischer Pumpenfördermengenregelung. Die Maschine profitiert von einer reduzierten Mindestdurchflussmenge, was den Kraftstoffverbrauch je nach Betrieb um bis zu 8 % bis 11 % verringern soll.
ren Motor gibt es auch hier eine Leistungssteigerung, wobei das neue Aggregat eine maximale Leistung von 145 kW (195 PS) liefert. Die 21-t-Maschine verfügt über zwei Kawasaki-Hydraulikpumpen mit elektronischer Pumpenfördermengenregelung (EPFC), die bereits aus den Baggern HX210A und HX220AL bekannt ist. Die Maschine profitiert von einer reduzierten Mindestdurchflussmenge, was den Kraftstoffverbrauch je nach Betrieb um bis zu 8 % bis 11 % verringern soll. Die Leerlaufautomatik sorgt für eine weitere Reduzierung des Verbrauchs, der Geräusche und Emissionen.
Robuste Konstruktion »Die überarbeitete Geometrie der Maschinen in Kombination mit dem LUDV-Load-Sensing-Hydrauliksystem verleiht den neuen Mobilbaggern eine hervorragende Leistungsfähigkeit im Multifunk-
tionsbetrieb, eine reibungslose Steuerbarkeit und die notwendige Stabilität für maximale Produktivität«, unterstreicht Peter Sebold. Bei den Modellen HW140A und HW160A wurde beispielsweise die Drehkranzmitte auf dem Unterwagen um 100 mm nach vorn versetzt, was die Stabilität der Maschine erhöht. Zudem rückt die rechte Seite des Oberwagens 150 mm vor, um zusätzlichen Platz für den Kraftstofftank zu schaffen. Die linke Seite rückt zur Sichtverbesserung und Motorraumerweiterung um 230 mm vor. Der Heckschwenkradius des Gegengewichts von HW140A und HW160A wurde um 200 mm verkürzt, um den Hecküberstand zu verringern und die Maschinen auf beengten Baustellen wendiger zu machen und gleichzeitig die Hubkapazität zu erhöhen. Beim Kurzheckbaggermodell HW170ACR wurde der Heckschwenkradius durch den Einsatz
Der 30-t-Hyundai-Kettenbagger HX330 ANL mit Monoblock und Standardstiel bei Erdarbeiten im Rahmen der Erweiterung eines Industriekomplexes in Vaihingen.
Ein neuer »Baggerstar« von Hyundai im Erdbau GayerErdbau und Baggerbetrieb aus Vaihingen/Enz (BadenWürttemberg) ist ein lokal tätiges Familienunternehmen mit acht Mitarbeitern für Erd, Tiefbau und Abbrucharbeiten. Inhaber Bernd Gayer leitet das Unternehmen zusammen mit seinem Bruder HansDieter und dem Neffen Manuel Gayer. »Wir haben gute Erfahrungen mit einem R2909 von Hyundai gemacht, und als dieser ersetzt werden musste, war ein HX300 A der neuen Serie die richtige Wahl.«
maschine.« Der Bagger wird von Hyundai mit zwei Monoblockauslegern (6 150 mm plus Stiele mit 2 200 mm, 2 500 mm und 3 200 mm sowie 6 450 mm plus Stiele mit 2 200 mm, 2 500 mm, 3 200 mm und 4 050 mm) angeboten. Der mit der EUStufe V konforme 30tRaupenbag ger will mit niedrigem Kraftstoffverbrauch, verbesser ter Maschinenbedienung und erhöhter Verfügbarkeit überzeugen. Bernd Bitsch, Gesamtvertriebsleiter Bau maschinen beim HCEEVertragshändler Schünke in Wehr betreut den Kunden und trifft die Geschäftslei tung und Baggerfahrer regelmäßig vor Ort. »Bau maschinen sind auf einem hohen Niveau sehr ähnlich, da bekommen der Service, die Betreuung und die schnelle Hilfe, wenn es mal klemmt, eine hohe Bedeu tung. Wir wissen, dass viele unserer Kunden wie Gayer keine StandbyMaschine haben. Umso wichtiger ist es, dass wir den Bagger immer auf höchster Verfügbarkeit halten, deshalb bin ich gerne vor Ort und höre, was die Fahrer sagen – und die sind mit Hyundai mehr als t zufrieden.«
ayerErdbau hat sich für die »ANL«Version (»A« Serie mit langem und schmalem Unterwagen) des HX330 entschieden, weil der Kettenbagger damit auch ohne Sondergenehmigung transportiert werden kann. »Wir setzen ihn primär für Erdarbeiten ein und gelegent lich mit einem 2,5tHammer für leichte Abbruchauf gaben«, so Bernd Gayer.
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»Der Bagger steht da ›wie eine Eins‹« Bernd Gayer bedient das aktuell größte Gerät im zehn Bagger umfassenden Fuhrpark oft selbst und ist von der Leistung sehr angetan: »Der Bagger steht da ›wie eine Eins‹, in der Kabine ist es sehr ruhig und durch die bequeme Vorwahl von Arbeitsdruck und Ölmenge für die Anbaugeräte habe ich eine wirklich vielseitige Arbeits
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Manuel und Bernd Gayer mit Bernd Bitsch (Gesamtvertriebsleiter Baumaschinen bei Schünke Bauzentrum; v. li. n. re.).
eines gegossenen Gegengewichts, das fast 800 kg schwerer ist als die vorherige geschweißte Einheit, um weitere 410 mm verringert. Der Oberwagen wurde um 25 mm verbreitert. Beim HW210A wurde der Auslegersattel um 10 mm nach rechts verschoben, um den Abstand zwischen Auslegerzylinder und Kabine zu verbessern. Auch hier wurde der Heckschwenkradius von 2 850 mm auf 2 740 mm verkleinert, was die Maschine auf der Baustelle wendiger machen soll. Am unteren Rahmen wurden der Radstand vergrößert und die Drehkranzmitte etwas nach hinten verlegt, um die Stabilität und die Gewichtsverteilung zu verbessern. Die Maschinen haben außerdem Sicherheitsventile an allen Ausleger-, Löffelstiel- und Schildzylindern. Die Frontausrüstung wurde bei den kleineren Modellen neu gestaltet. Neuartige Buchsen an der Frontausrüstung erleichtern die Installation einer Zentralschmieranlage.
Bedienerkomfort Der Zugang zur Kabine wurde durch zusätzliche Trittstufen verbessert, die der Sicherheitsvorschrift ISO 2867 entsprechen. Zusätzliche Stufen erleichtern auch den Zugang zum Oberwagen der Maschinen für Servicearbeiten. Die Modelle sind außerdem mit der erweiterten Rundumsichtüberwachung (AAVM) von Hyundai
ausgestattet, die mithilfe mehrerer Videokameras dem Fahrer eine 360°-Ansicht der Maschine auf dem Kabinen-Display bietet. Das System verfügt über eine intelligente Erkennung beweglicher Objekte (IMOD), die den Bediener auf die Anwesenheit anderer Arbeiter oder Objekte im Umkreis von 5 m um die Maschine aufmerksam macht. Die Mobilbagger werden auch mit einem optionalen Radar mit zweitem Monitor angeboten, das eine rückwärtige Erkennung von statischen oder bewegten Objekten bis zu einer Entfernung von 10 m bei Tag oder Nacht ermöglicht. Die neue A-Serie ist mit einer Lenksäule ausgestattet, die zweimal neigungs- sowie höhenverstellbar ist. Die Maschinen sind zudem optional mit Joystick-Lenkung verfügbar. Zur Steigerung der Anwenderfreundlichkeit sowie der Produktivität sind die neuen Mobilbagger serienmäßig mit proportionalen Joysticks ausgerüstet. Die Pedale wurden neu positioniert und das Zwei-Wege-Fahrpedal wurde durch den FNR-Schalter am Joystick ersetzt. Alle Bagger verfügen über einen 8"-Touchscreen mit neuem Drehwahlschalter für Maschinenfunktionen und Steuerungseinstellungen.
MICHAEL WULF
Die Modelle sind mit der erweiterten Hyundai-Rundumsichtüberwachung (AAVM) ausgestattet, die über mehrere Videokameras dem Fahrer eine 360°-Ansicht der Maschine auf dem KabinenDisplay bietet. Die Mobilbagger werden auch mit einem optionalen Radar mit zweitem Monitor angeboten, das eine rückwärtige Erkennung von statischen oder bewegten Objekten bis zu einer Entfernung von 10 m bei Tag oder Nacht ermöglicht.
»Die überarbeitete Geometrie der Maschinen in Kombination mit dem LUDV-Load-SensingHydrauliksystem verleiht den neuen Mobilbaggern eine hervorragende Leistungsfähigkeit im Multifunktionsbetrieb, eine reibungslose Steuerbarkeit und die notwendige Stabilität für maximale Produktivität.« Peter Sebold, Produktspezialist bei HCEE
Sanfte Option Die Ausleger-Schwingungsdämpfung ist eine Option für die Modelle der A-Serie, mit der die Maschine sanft über unwegsames Gelände fahren kann. Das System umfasst eine optionale Auslegerschwimmstellungsfunktion für den Einsatz beim Planieren. Alle Maschinen sind mit einer Sicherheitssperre ausgestattet, um eine unbeabsichtigte Betätigung der Auslegerfunktionen zu verhindern. Im Rahmen der Umstellung auf Stufe V profitieren die Bagger von der vernetzten Motordiagnose. Servicetechniker können über eine Smartphone-App von fern auf Motorfehler-Codes zugreifen. Das System wird durch den Cummins-Quickserve-Support für eine schnelle Fehlerdiagnose unterstützt. t
HW210A.
ZAHLEN HW140A
HW160A
HW170ACR
HW210A
CumminsMotor (max. Leistung): B4.5 (129 kW/173 PS)
B4.5 (129 kW/173 PS)
BUS B4.5 (129 kW/173 PS)
B6.7 (145 kW/195 PS)
Maximale Grabtiefe:
5 120 mm
5 610 mm
5 410 mm
6 430 mm
Maximale Reichweite:
8 310 mm
8 820 mm
8 950 mm
9 970 mm
Heckschwenkradius:
2 150 mm
2 240 mm
2 150 mm
2 740 mm
Tieflöffellosbrechkraft (ISO):
102 kN
114,8 kN
114,8 kN
151 kN
Löffelstielaushubkraft (ISO):
66,4 kN
76,7 kN
76,7 kN
106,9 kN
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LIEBHERR HYDRAULIKBAGGER
Der R 928 G8 hat neben einer größeren maximalen Löffelgröße als der R 926 G8 auch eine hohe Zugkraft.
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LIEBHERR
Neuer Raupenbagger rundet »Generation 8« ab Mit dem neuen Raupenbagger R 928 G8 hat die »Generation 8« von Liebherr Zuwachs bekommen. Mit ihren mehr als 30 t Gesamtgewicht in verschiedenen Konfigurationen will die Neuheit aus dem elsässischen LiebherrWerk in Colmar dennoch mit hoher Zugkraft und Tragfähigkeit aufwarten.
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er neue R 928 G8 ergänzt die aktuelle »Generation 8«, die bereits sieben Modelle von 22 t bis 45 t Gesamtgewicht umfasst, und reiht sich zwischen dem R 926 G8 und dem R 930 G8 ein. Die Modularität der neuen »Generation 8« hat die Markteinführung des neuen Modells erleichtert, da sie auf bestehenden und leistungsfähigen Komponenten aufbaut. Entsprechend hat der R 928 G8 einige Merkmale mit dem R 926 G8 und dem R 930 G8 gemeinsam: Den gleichen Oberwagen und die gleiche Ausrüstung wie der R 926 G8 und den gleichen LC- bzw. NLC-Unterwagen wie der R 930 G8. Der R 928 G8 rundet das aktuelle Angebot an Raupenbaggern der »Generation 8« ab. Er soll sich durch hohe Zugkraft, hervorragende Tragfähigkeit und einen großen Löffel auszeichnen. Sein optimiertes Gewicht erleichtert zudem die Lösung von bisherigen Transportproblemen. Der R 928 G8 will es mit Maschinen aufnehmen, die schwerer sind als der R 926 G8 und leichter als der R 930 G8.
Kontinuierliche Verbesserung Die »Generation 8« der Liebherr-Raupenbagger entwickelt im Vergleich zur Vorgängergeneration höhere Reiß- und Losbrechkräfte. Auch das Dreh-
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moment des Oberwagens wurde gesteigert. Neben höheren Leistungswerten ermöglicht ein neues Ausrüstungskonzept die Optimierung der Lastkurve und eine günstigere Trägheit des Drehantriebs, was den Kraftstoffverbrauch senkt. Die neuen X-förmigen Unterwagen sorgen für mehr Stabilität. Die automatische Zentralschmierung soll eine längere Lebensdauer der Teile gewährleisten und die Produktivität der Maschinen verbessern. Den großzügigen, klimatisierten Arbeitsraum nennt Liebherr als weiteres Merkmal der »Generation 8«. Auf den Bediener warten eine voll versenkbare Frontscheibe, ein pneumatischer Sitz mit Vertikal- und Längsdämpfung und ein hochauflösender Touchscreen. Durch LED-Technologie konnten der Stromverbrauch gesenkt und die Beleuchtungsqualität verbessert werden. Eine gute Rundumsicht sowie die hinteren und seitlichen Überwachungskameras maximieren die Sicherheit des Arbeitsumfelds. Die Kabine ist dank der anhebbaren Bedieneinheit leicht zugänglich, das Heckfenster dient auch als Notausstieg. Um die Sicherheit bei Wartungsarbeiten zu verbessern, wurde der Zugang zum Oberwagen und zur Wartungsplattform verbreitert und ist nun seitlich anget ordnet.
LEHMANN
… weil ich darin die aktuellen News zu technischen Trends in Bauprozessen und in der Bautechnik finde. Gerade in der Übergangsphase zur Reduzierung der Abgasemissionen liefert das bauMAGAZIN einen breiten Überblick zur Marktreife der einzelnen Motorenhersteller. Stefen Böttger, Vertriebsleiter, LEHMANN Notstromaggregate Service GmbH, Bad Lausick (Sachsen)
baumagazinonline.de
Der aktualisierte EC350E Hybrid kann laut Volvo CE die CO2-Emissionen um bis zu 15 % reduzieren helfen.
17%
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Der zusätzliche, vom Hybridsystem gelieferte Energieschub entlastet den Motor und sorgt damit für eine nach Herstellerangaben verbesserte Kraftstoffeffizienz von bis zu 17 % und eine verringerte CO2-Emission um bis zu 15 %.
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VOLVO CE
Hybridbagger-Sortiment zum Trio ausgebaut Mit einer weiteren Verbesserung der Kraftstoffeffizienz um 17 % gegenüber konventionellen Maschinen hat Volvo einen neuen Antriebsstrang für seinen 30tHybridbagger EC300E eingeführt – und die Technologie in zwei neuen Modellen der 25t und 35tKlasse implementiert.
Alle drei Maschinen nutzen die neue Volvo-Hydraulik-Hybridtechnologie, die »kostenlose« Energie aus der Absenkbewegung des Baggerauslegers gewinnt. Dabei bewirkt eine kraftvolle und gleichmäßige Absenkbewegung des Auslegers das Aufladen des Hydraulikdruckspeichers. Mit der gespeicherten Energie werden dann Hilfsmotoren angetrieben, die das Motorsystem mit zusätzlicher Leistung versorgen.
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as neue Hybridbaggertrio besteht damit aus dem optimierten Bagger der 30-t-Klasse EC300E Hybrid und den beiden neuen EC250E Hybrid (25 t) und EC350E Hybrid (35 t). Alle nutzen die neue Volvo-Hydraulik-Hybridtechnologie, die »kostenlose« Energie aus der Absenkbewegung des Baggerauslegers gewinnt. Dabei bewirkt eine kraftvolle und gleichmäßige Absenkbewegung des Auslegers das Aufladen des Hydraulikdruckspeichers. Mit der gespeicherten Energie werden dann Hilfsmotoren angetrieben, die das Motorsystem mit zusätzlicher Leistung versorgen. Die Hybrid-Modelle gehen laut Volvo keinerlei Leistungskompromisse ein und sollen das gleich hohe Maß an Manövrierbarkeit, Präzision und Kraft wie die Standardmaschinen liefern, inklusive der Möglichkeit, parallel im Eco- und im Hybrid-Modus zu arbeiten. Im Gegensatz zu anderen Hybridsystemen sind die Komponenten der Maschinen relativ einfach gehalten und bestehen aus wenigen, laut Volvo leicht zu
wartenden Zusatzkomponenten. Der zusätzliche, vom Hybridsystem gelieferte Energieschub entlastet den Motor und sorgt damit für eine nach Herstellerangaben verbesserte Kraftstoffeffizienz von bis zu 17 % und bis zu 15 % verringerte CO2-Emissionen. Dies soll ihn beispielsweise für den Einsatz innerhalb von Ortschaften prädestinieren. Bei Grab- und Schütteinsätzen – insbesondere innerhalb eines Schwenkbereichs von 90° – soll sich dieser einfache Ansatz schnell bezahlt machen.
EC300E Hybrid aufgewertet Während der EC250E Hybrid und der EC350E Hybrid komplett neu sind, wurde der EC300E Hybrid umfassend überarbeitet. Zu seinen neuen Merkmalen gehören eine dank intelligenter Elektrohydraulik und dem neuen VolvoD8M-Motor um 10 % höhere Kraftstoffeffizienz. Das neue Aggregat reduziert die Drehzahl von 1 800 auf 1 600 und stellt gleichzeitig eine um 5 % erhöhte Leistung bereit. Der aktualisierte EC300E Hybrid verfügt jetzt über ein rund 700 kg schwereres Ge-
VOLVO CE
Die neuen EC250E Hybrid (Bild), EC300E Hybrid und EC350E Hybrid verfügen über moderne Technologie, die die Absenkbewegung des Baggerauslegers nutzt und damit Kraftstoff spart sowie Emissionen reduziert.
gengewicht, das für mehr Stabilität und eine um 5 % höhere Querlastkapazität sorgt. Neue Prioritätsfunktionen erlauben dem Fahrer, einer Funktion (Ausleger/Schwenken und Ausleger/
Fahren) Vorrang vor einer anderen zu geben. Ebenfalls neu ist eine einstellbare Ausleger-Absenkgeschwindigkeit, die besonders für Präzisionsarbeiten optimiert ist, die maximale Kontrolle erfor-
dern. Elektrisch gesteuerte Joysticks und vollelektrische Fahrpedale unterstützen ein schnelleres Ansprechverhalten. Volvo führt ebenso Verbesserungen beim Bedienerkomfort der Ma-
schine ein. Eine neue Stoßdämpfungstechnologie für Ausleger und Stiel reduziert die Erschütterungen und sorgt damit für ein komfortableres, produktiveres Arbeiten. Die neue Komfortsteuerung (Comfort Drive Control) ermöglicht die entspannte Baggerlenkung über JoystickDrehräder anstatt über die Pedale. Der neue Drei-Punkt-Zugang auf der rechten Seite erleichtert zudem den Wartungszugang. Der neue Spritzschutz am Adblue-Tank dient dem schnelleren Nachfüllen und verringert die Gefahr des Verschüttens. Zudem wurden die Wechselintervalle für Motoröl und Ölfilter auf 1 000 t Stunden verlängert.
FAKTEN Verfügbarkeit von VolvoBaumaschinen durch virtuellen Support in Echtzeit erhöhen
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HEERE: PROBLEM Volvo CE bietet Servicetechnikern die Möglichkeit, von vor Ort direkt mit VolvoProduktexperten und Ingenieuren zu kommunizieren.
> Um potenzielle Maschinenprobleme schneller zu diagnostizieren und zu lösen, ist es Servicetechnikern der VolvoHändler jetzt per LiveVideoFeed mit erweiterter Realität (AR) möglich, Kontakt zu eigenen Produkt spezialisten sowie VolvoExperten und Ingenieuren aufzunehmen. > Über eine EchtzeitSmartphoneApp können Servicetechniker einen inter aktiven Videoanruf mit dem HändlerBackoffice einleiten und bei Bedarf Volvo kontaktieren, um mehr Fachwissen bei der Diagnose und Lösung eines Problems zu erhalten. > Mit der erweiterten Realitätstechnologie (AR) können alle Beteiligten sehen, was die Servicetechniker vor Ort sichten, und auf Komponenten auf dem Bildschirm zeigen. Zudem können die Anrufe aufgezeichnet und als Referenz gespeichert werden. > »Jetzt können Servicetechniker vom Fachwissen ihrer Kollegen profitieren, als wären sie mit ihnen beim Kunden vor Ort. Bis zu vier Personen können dieselbe Komponente sehen und diskutieren, auf bestimmte Dinge auf dem Bildschirm zeigen, Vorschläge machen, um dies und das zu versuchen und das Verhalten der Maschine in Echtzeit zu sehen. Wir beschleunigen die Fehlersuche, minimieren Einsatzfahrten und bringen die Maschine viel früher wieder in Betrieb«, betont Aram Ibrahim, Leiter des UptimeSupports bei Volvo CE.
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Im Vergleich zu einem Schwenkausleger ermöglicht der feste Ausleger eine größere Grabtiefe an der Vertikalwand und Auskipphöhe und bietet eine verbesserte Hubleistung bei Arbeiten nahe der Maschine.
L ZEPPELIN – CATERPILLAR
Mit festem Ausleger mehr Aushuboptionen Der neue Cat 308 CR mit festem Ausleger ist als leistungsstarker und in vielen Anwendungsbereichen effizient einsetzbarer Minibagger konzipiert. Sein fester Ausleger und das Kurzheck Design bedeuten einen geringen Überstand bei der Arbeit über die Seite, sodass sich der Bagger besonders für Einsätze auf beengtem Raum eignet. Im Vergleich zu einem Schwenkausleger ermöglicht der feste Ausleger eine größere Grabtiefe an der Vertikalwand und Auskipphöhe und bietet eine verbesserte Hubleistung bei Arbeiten nahe der Maschine.
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er 308 CR mit festem Ausleger möchte sich durch eine branchenführende Leistung, hohen Bedienkomfort und vereinfachter Wartung auszeichnen. Mit dem optionalen langen Stiel wird die Stiellänge von 1 670 mm auf 2 210 mm erweitert. Dies bringt die Grabtiefe von 4 150 mm auf 4 690 mm und die maximale Reichweite von 6 390 mm auf 6 900 mm. Die neue Maschine wird durch den Cat-Motor C3.3B mit
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einer Leistung von 51,8 kW angetrieben, der die Emissionsnorm der EU-Stufe V erfüllt. Die Weiterentwicklungen am Hydrauliksystem zusammen mit den serienmäßigen Funktionen für den automatischen Leerlauf und die automatische Motorabschaltung sollen die Maschineneffizienz verbessern, die Betriebskosten reduzieren und die Maschine erschwinglicher auch machen.
Hochleistung im Blick Der 308 CR mit festem Ausleger bietet im Vergleich zum 308 CR mit Schwenkausleger eine um 20 % größere Grabtiefe an der Vertikalwand und muss beim Grabenaushub daher seltener umgesetzt werden. Die Bedienelemente sind wie in anderen Cat-Minibaggern angeordnet. Der neue LCD-Monitor der Maschine unterstützt intuiti-
ve Steuerungen über den Tippwählschalter. Der serienmäßige Steuerschema-Umschalter erlaubt es, den Bagger rasch auf die bevorzugten Joystick-Bewegungen umzustellen. Die Load-Sensing-Hydraulik mit Verstellpumpe bietet einen Ölvolumenstrom von bis zu 167 l/min. Das elektrohydraulische Steuersystem der Maschine erlaubt die Anpassungen der Bedienereinstellungen, sowohl für das Gestänge der Maschine als auch für das gewählte Arbeitsgerät. Die serienmäßige Zusatzhydraulik mit Schnellkupplungsleitungen bietet die Wahl zwischen Einweg-, Zweiweg- oder kontinuierlichem Fluss. Der neue 308 CR mit festem Ausleger ermöglicht serienmäßig die Nutzung einer Ladeschaufel, mit der in der Nähe von Versorgungsleitungen präziser aus-
ZEPPELIN – CATERPILLAR
Die Maschine wird standardmäßig mit einem 2 300 mm breiten oder optional mit einem 2 450 mm breiten Schild zum Planieren und Rückverfüllen ausgeliefert. Der Schild weist eine Höhe von 370 mm und eine Tiefe von 407 mm auf.
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Der 308 CR mit festem Ausleger bietet im Vergleich zum 308 CR mit Schwenkausleger eine um 20 % größere Grabtiefe an der Vertikalwand.
gehoben werden kann. Die Maschine will mit einer laut Hersteller unerreichbaren Vielseitigkeit aufwarten, wenn sie mit dem CatSchwenkrotatorsystem TRS8 ausgerüstet wird, bei dem die Arbeitsgeräte um 360° gedreht und um 40° seitlich geschwenkt wer-
den können. Hiermit kann der Bediener aus einer einzelnen Standposition mehr Stellen erreichen, indem er die Arbeitsgeräte über, unter und um Hindernisse herum bewegt. Die Maschine wird standardmäßig mit einem 2 300 mm brei-
ten oder optional mit einem 2 450 mm breiten Schild zum Planieren und Rückverfüllen ausgeliefert. Der Schild weist eine Höhe von 370 mm und eine Tiefe von 407 mm auf. Eine Schwimmfunktion erleichtert den Betrieb.
Den Bedienkomfort steigern
ZAHLEN 308 CR mit festem Ausleger Motor:
Cat C3.3B
Nettoleistung:
51,8 kW
Min. Gewicht mit Fahrerkabine:
7 330 kg
Max. Gewicht mit Fahrerkabine:
8 025 kg
Grabtiefe, Standard:
4 145 mm
Grabtiefe, lang:
4 687 mm
Die neu konstruierte Heizungsund Belüftungs- sowie Klimaanlage der abgedichteten und druckbelüfteten Fahrerkabine ermöglicht die Klimatisierung unter allen Witterungsbedingungen. Der Schallpegel von 72 dB(A) in der Fahrerkabine, Bedienkonsolen mit einstellbaren
Handgelenkstützen und der gefederte Sitz wirken komfortsteigernd. Der 308 CR mit festem Ausleger verfügt über die CatJoystick-Lenkung zur Vereinfachung der Maschinenbedienung. Der Bediener kann per Knopfdruck zwischen herkömmlichen Lenksteuerungen mit Hebel-/Pedallenkung und kraftsparendem Joystick-Betrieb umschalten. Der Minibagger bietet zwei Fahrstufen mit einer Höchstgeschwindigkeit von 4,9 km/h. Die große Windschutzscheibe in der Fahrerkabine lässt sich nach oben schieben und über Kopf verstauen. Die breiten Fenster an der Seite, hinten und im Dach geben dem Bediener eine gute Rundumsicht. Die Videoübertragung der verfügbaren Rückfahrkamera wird im Monitor eingeblendet. Die Stellen für die tägliche Routinewartung sind durch die Seitenklappen leicht vom Bot den aus erreichbar.
Die österreichische Mawev-Show geht im April 2022 an den Start MAWEV-SHOW – Auf neuer Ausstellungsfläche soll vom 6. bis 9. April 2022 die
Mawev-Show in St. Pölten (Niederösterreich) in die nächste Runde gehen. Der Veranstalter rechnet mit einem hohen Publikumsinteresse an der Fachveranstaltung, die Live-Präsentationen mit persönlichem Kontakt und Beratung verbinden soll.
Auf einer gesonderten TESTSTRECKE können Lkw von Fachbesuchern unter realistischen Bedingungen getestet werden.
ie bereits elfte Auflage der MawevShow findet am neuen Standort VAZ in St. Pölten statt, der mit einer idealen Verkehrsanbindung aufwarten will. Die nieder österreichische Landeshauptstadt erreicht man vom Flughafen WienSchwechat in 50 Minuten per Auto, nur 30 Minuten dauert es von Wien bequem per Bahn auf der neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke. Auch Linz ist ledig lich 45 Minuten entfernt. Auf dem großen VAZFreigelände und in den hohen Hallen A, B und C mit mehr als 10 000 m2 stellen Ausstel ler auch 2022 ein vielfältiges Angebot aus Baumaschi
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nen, Baufahrzeugen, RecyclingMaschinen, Kranen, Hebebühnen, Staplern, Bohrgeräten, Gerüsten oder auch Lkw vor. Zugesagt haben laut Veranstalter als Aus steller bereits u. a. Atlas Copco, Allu Deutschland, CompAir, Goldhofer, HKL, JCB, Vermeer, Kaeser, Kiesel, Kubota, MAN, Sitech, Schwarzmüller oder auch Wacker Neuson.
Demonstration statt reiner Präsentation Die üblicherweise im DreiJahresIntervall seit 1991 stattfindende MawevShow soll auch 2022 wieder dem Motto »Demonstration statt reiner Präsentation« fol gen. Zahlreiche Baumaschinen, Baugeräte und Bau fahrzeuge werden im realistischen Einsatz gezeigt und können auf Herz und Nieren getestet werden. Ein eige ner Bereich rückt auch Lkw auf gesonderter Teststre t cke in den Mittelpunkt.
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L SANY
Geringere Emissionen und praxisgerechte Weiterentwicklungen
DE.DET
Das aktuelle Update des SanyRaupenbaggers SY265C umfasst nicht nur die Anpassung an die Emissions grenzwerte der EUStufe V für Stickoxide, Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoffe und Fein staubpartikel, sondern auch umfangreiche Verbesserungen im Bereich Leistung, Sicherheit und Fahrkomfort.
Sany hat seine Raupenbagger SY265C auf ein höheres Leistungs- und Ausstattungsniveau – und auf die EU-Stufe V gehoben.
D Mit dem neuen 10"-Touchdisplay setzt Sany auf einfache Menüführung und klare Wiedergabe der beiden Kamerabilder.
ie europäische Tochter des chinesischen Baumaschinenherstellers Sany hat das Antriebsaggregat des SY265C an die aktuelle Abgasverordnung der EU-Stufe V angepasst und sorgt mit der einhergehenden Emissionsreduzierung für erweiterte Einsatzmöglichkeiten, insbesondere in Ballungsräumen. Im Tiefbau wie auch in anderen Tätigkeitsfeldern sollen Sany-Anwender zudem vom höheren Drehmoment des Dieselmotors profitieren, der Lastspitzen jetzt noch besser abdecken soll. Weiterentwicklungen meldet Sany auch im Bereich Sicherheit und Fahrerumgebung.
Touchdisplay für Bedienkomfort und Effizienz
Das standardmäßige Sicherheitspaket hat Sany jetzt um eine seitliche Kamera ergänzt.
Das auf 10" vergrößerte hochauflösende Touchdisplay löst den nur 7" großen Vorgänger mit Bedienleiste ab. Die Bedienung wird damit einfacher und intuitiver. Alle Betriebsparameter sind auf dem Hauptbildschirm übersichtlich angeordnet, der
Schnellwechsler ist laut Sany von hier aus leicht zu bedienen und auch die Hydraulikparameter der jeweiligen Anbaugeräte sollen sich hier einstellen und einsehen lassen.
Bessere Rundumsicht erhöht Sicherheit Das standardmäßige Sicherheitspaket mit einer Heckkamera und LED-Scheinwerfern hat Sany jetzt um eine seitliche Kamera ergänzt. In Verbindung mit dem neuen 10"-Touchdisplay soll sich dem Bediener damit eine verbesserte Rundumsicht bieten. Diese kann auf dem Display immer wieder neu angeordnet und kombiniert werden, um auch kleine Hindernisse besser wahrzunehmen, selbst am Ende eines langen Arbeitstages und bei schlecht ter Sicht.
Sany Europe ist ein Unternehmen der chinesischen Sany Heavy Industry aus Changsha. Diese gehört mit knapp 36 000 Mitarbeitern zu den drei größten Herstellern von Baumaschinen weltweit, mit einem Umsatz von rund 15,3 Mrd. USDollar im Jahr 2020. Das 1989 gegründete Unternehmen bietet ein breites Produktportfolio mit über 26 Produktfamilien und mehr als 300 Maschinenmodellen. Der europäische Standort befindet sich seit 2011 in Bedburg bei Köln. Rund 80 Mitarbeiter sind dort im Vertrieb, Service und in der Produktanpassung für den euro päischen Markt tätig. Sany Europe konnte eigenen Angaben zufolge im Jahr 2020 mit mehr als 1 400 Baggern und mehr als 40 Hafenmaschinen rund 65 Mio. Euro über rund 100 Händler umsetzen. Auch der Betonpumpen und Fahrmischerspezialist Putzmeister mit Hauptsitz in Aichtal bei Stuttgart gehört zu Sany Heavy Industry.
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SANY EUROPE (3)
UNTERNEHMEN
Das Antriebsaggregat von Cummins erfüllt die EU-Stufe V und liefert ein höheres Drehmoment als der Vorgänger.
Der Kobelco SK500LC-11 (Bild) und der Kobelco SK530LC-11 sind mit Standardausleger und drei unterschiedlichen Stielen sowie mit kurzer Massenaushub-Ausrüstung erhältlich.
co vor allem aber hervorragende Hubleistungen bei seitlichen Radien von bis zu 9 m.
KOBELCO
Klassenführende Stand festigkeit als Entwicklungsziel
L KOBELCO
Duo erweitert Angebot in der 50-Tonnen-Klasse Kobelco erweitert aktuell sein Angebot in der 50tKlasse um zwei neue Modelle: Der SK500LC11 und der größere SK530LC11 bieten nicht nur eine gesteigerte Geschwindigkeit und Leistung, sie wollen ebenso mit verbesserter Zuverlässigkeit und entsprechendem Wartungszugang aufwarten. Die beiden Neuheiten erfüllen die aktuelle Abgasnorm der EUStufe V.
M »Die Fahrer schätzen den großen Komfort der neuen Kabine und berichten, dass die neue Maschine sehr schnell, exakt und einfach zu bedienen ist und eine hohe Stabilität beim Laden von Gestein aufweist.« Peter Stuijt, Kobelco Product Manager
it einem Betriebsgewicht von knapp über 50 t will Kobelco den SK500LC-11 vor allem dank der Motorleistung des neuen Stufe-V-konformen 13-l-HinoTurbomotors (300 kW; 1 700 Nm bei 1 400 min¯1) weit vorn im 50-tSegment platziert sehen. Für den Betreiber verspricht der Leistungszuwachs um knapp 30 kW im Vergleich zur 10er-Generation insbesondere schnellere Arbeitsspiele (+ 5,1 %), einen geringeren Kraftstoffverbrauch (– 5,4 %) und damit eine höhere Produktivität (+ 6,2 %). Während der SK500LC-11 auf schwere Einsätze in Erd- und Rückbau zielt, empfiehlt sich der schwerere SK530LC-11 auch als Lade- und Produktionsgerät im Gewinnungseinsatz. Beide Bagger setzen auf große Standfestigkeit und hohe Hub-
leistung: So besitzt der neue SK500LC-11 mit 50,4 t ein höheres Betriebsgewicht als sein direkter Vorgänger; beide Modelle wollen mit einer leistungsoptimierten Hubhydraulik (Heavy Lift) große Kräfte am Stiel gewährleisten. Das soll bei geringer Auslage ein reibungsloses und gleichmäßiges Handling schwerer Lasten ermöglichen – im Vergleich zu Mitbewerbern bieten die Maschinen laut Kobel-
Bei einem Betriebsgewicht von knapp 53 t bietet der SK530LC-11 einen verstellbaren Unterwagen, dessen Spurweite sich bis auf 2 890 mm erweitern lässt (SK500LC-11: 2 750 mm). Im Betrieb soll sich daraus eine klassenführende Standfestigkeit und überlegene Hubleistung ableiten. In Transportstellung misst das Kettenfahrwerk mit 600 mm breiten Bodenplatten – und damit die gesamte Maschine – lediglich noch 2 990 mm in der Breite (SK500LC-11 mit fixem Unterwagen: 3 350 mm). Mit dem »Performance-X-Design«-Konzept von Kobelco wollen die SK500LC-11/SK530LC-11 auch Maßstäbe in Kabinen-Design und Ergonomie setzen. Der luftgefederte und beheizte Grammer-Fahrersitz absorbiert Stöße auch in rauem Gelände und lässt sich gemeinsam mit den Armlehnen und den hydraulischen Bedienelementen verstellen. Die Positionen der Armlehnen und der Bedienelemente können unabhängig vom Sitz eingerichtet werden. Der Multifunktions-Drehknopf (Jog Dial) steuert die Funktionen des 10"-Farbmonitors und kann auch mit Handschuhen bedient werden. Die Kabine verfügt serienmäßig über eine Klimaanlage und ist mit DAB+-Radio (inklusive Audio-Bluetooth und
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Die Sicherheit weiter erhöht Auch die Arbeitssicherheit wurde bei den Modellen optimiert: Drei serienmäßige Kameras rechts, links und hinten am Bagger gewährleisten beste Rundumsicht auch aus der Vogelperspektive. Zusätzlich liefert der intuitiv bedienbare Monitor wichtige Informationen wie Kraftstoffverbrauch, Wartungsintervalle, Arbeitsmodi und Anbaugeräte-Einstellungen.
Die Lüfter der Kühlsysteme lassen sich jetzt umkehren Die einfache Wartung unterstützen eine verbesserte Anordnung von Motor- und Ölkühler, sowie ein leichter Zugang zum Harnstofftank und zum zweistufigen Luftfilter. Zur leichteren Inspektion und Reinigung der Kühlersysteme kann zudem ein optionaler Laufsteg auf der linken Seite der Maschine montiert werden. Ebenso wurde bei den Modellen
der »Generation 11« die Zuverlässigkeit des Motors optimiert. Die Lüfter der Kühlsysteme lassen sich jetzt umkehren, um die Kühler sauber zu halten, zudem besitzt der Motorkühler-Riemen jetzt eine automatische Abspannung, was den Wartungsaufwand weiter verringern soll. Beheizte Harnstoffleitungen sollen dazu beitragen, Probleme durch Verstopfungen in kälteren Umgebungstemperaturen zu vermeiden. Der SK500LC-11 und der SK530LC-11 sind mit Standardausleger und drei unterschiedlichen Stielen oder als Massenaushubmodell mit kurzem Ausleger und kurzem Stiel erhältlich. »Die ersten Eindrücke des SK500LC-11 von unserem Händler in Südfrankreich sind äußerst positiv«, berichtet Product-Manager Peter Stuijt. »Die Fahrer schätzen den großen Komfort der neuen Kabine und berichten, dass die neue Maschine sehr schnell, exakt und einfach zu bedienen ist und eine hohe Stabilität beim Laden von Gestein auft weist.«
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ROTOTILT
Reißzahn verspricht höhere Losbrechkraft Der schwedische Hersteller Rototilt setzt weiter auf hochwertige Anbaugeräte und hat einen neuen kompakten Reißzahn vorgestellt. Dank seiner robusten Konstruktion will er mit hoher Losbrechkraft bei besonders anspruchsvollen Einsätzen punkten.
Dank der verstärkten Aufnahme kann der neue, kürzere Reißzahn hohe Losbrechmomente bewältigen. Er ist für Maschinen von 2 t bis 32 t erhältlich.
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Große Standfestigkeit und ein exaktes Handling schwerer Lasten auch in seitlicher Auslage kennzeichnen die neuen 50-Tonner von Kobelco.
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NEBOLEX Umwelttechnik GmbH
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er neue Reißzahn ist vorn, hinten sowie an den Seiten in gehärtetem Stahl der Güte HB 450 ausgeführt. Praxisanwender wie Niklas Björn, Geschäftsführer des Bauunternehmens Br Bjöörns in der schwedischen Provinz Västerbotten, der bereits die Gelegenheit zum Testen hatte, geben dem neuen Modell ausnahmslos gute Bewertungen. »Die Losbrechkraft ist sehr hoch, das merkt man gleich. Die neue Form ist kürzer und stärker gekrümmt, weshalb ich mit dem Reißzahn besser unter den Dauerfrostboden komme«, so Niklas Björn. Der neue Reißzahn ist für Maschinen von 2 t bis 32 t erhältlich und ergänzt das bestehende Reißzahnsortiment. Optimiert ist er für Rototilts Baggerschnellwechsler und Schwenkrotatoren mit den Aufnahmegrößen S40, t S45, S50, S60 und S70.
Niklas Björn, Geschäftsführer des Bauunternehmens Br Bjöörns, hat bereits gute Erfahrungen mit dem neuen Reißzahn von Rototilt gemacht.
Ausbau Der neue Reißzahn ist für Maschinen von 2 t bis 32 t erhältlich und ergänzt das bestehende Reißzahnsortiment.
ROTOTILT
Freisprecheinrichtung) sowie einer 12-V-Steckdose ausgestattet.
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GRIFF TECH
Ein Greifer für vielfältige Einsatzfelder Geschäftsführer der Griff Tech GmbH. Wer auf einer Baustelle zugleich einen Abbruch auszuführen habe, dann andernorts Steine setzen, Balken oder Rundholz bewegen und in einer Ecke noch Gebüsch oder einen Baum entfernen müsse, der sei bei dem Modularis-Greifer gut aufgehoben.
In seinen ModularisGreifern sieht das österreichische Unternehmen Griff Tech eine erstaunlich einfache Lösung, mit der deutlich Zeit und vor allem Geld gespart werden soll. Der Anbieter mit Sitz in St. Jakob im Rosental (Kärnten) nimmt mit den Produkten aus dem nahen Slowenien neben Österreich, der Schweiz und Südtirol nun auch den deutschen Markt ins Visier.
A »Bisher bekannte Greiferwechselsysteme sind in der Praxis oft umständlich, was den Tausch zeitlich verlängert. Beim Modularis-Greifer ist das Wechseln binnen drei bis fünf Minuten erledigt.« Marko Strden, Geschäftsführer Griff Tech GmbH
ls eines der charakteristischen Merkmale des Modularis-Greifers gelten seine wechselbaren Greifarme. Austauschbare Schalen sind zwar nichts Neues, die Art und die Schnelligkeit, wie das Wechseln abläuft, sollen es laut Griff Tech sehr wohl sein. »Bisher bekannte Wechselsysteme sind in der Praxis oft umständlich, was den Tausch zeitlich verlängert. Beim ModularisGreifer ist das Wechseln binnen drei bis fünf Minuten erledigt«, unterstreicht Marko Strden als
MANCA JUVAN (2)
Wer auf einer Baustelle zugleich einen Abbruch auszuführen hat, dann andernorts Steine setzen, Balken oder Rundholz bewegen und in einer Ecke noch Gebüsch oder einen Baum entfernen muss, der soll bei dem Modularis-Greifer gut aufgehoben sein. Als Alleinstellungsmerkmal des Greifers gilt die Bewegung der Greifarme über zwei Zylinder.
Als Alleinstellungsmerkmal des Greifers nennt Strden die Bewegung der Greifarme über zwei Zylinder. »Das allseits bekannte einzylindrige System ist auf das parallele Greifen beschränkt. Im Fall des Modularis-Greifers bewegt je ein Zylinder einen Greifarm«, so der Geschäftsführer. Damit erlaube der ModularisGreifer sowohl parallel bzw. synchron geführtes Greifen als auch asynchrone Greifbewegungen. Vor allem, wenn das Lastgut unförmig oder schwer zu packen sei, spiele dieses System seine Stärken aus. »Wenn beim parallelen Greifen der Greifer auf ein Hindernis trifft, heißt es in der Regel noch mal und eventuell noch einmal zupacken. Beim Modularis-Greifer greift im Fall eines Hindernisses der andere Greifarm zu und packt die Last«, erläutert Strden. Das Gehäuse des ModularisGreifers ist vollkommen geschlossen, was Beschädigungen durch äußeres Einwirken somit ausschließen sollte und damit auch die Gefahr beschädigter Hydraulikleitungen und somit ein
GRIFF TECH (2)
Zwei Zylinder für ein verbessertes Zupacken
Austritt von Hydrauliköl in die Umwelt verringert. Als weitere, von den Ingenieuren eingeführte Innovation führt Strden die Reduzierung des Lastschwerpunkts an, weshalb auch die Schließkräfte des Greifers als »sehr gut« eingestuft würden. tü t
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ENGCON
Sichere und automatische Werkzeugaufnahme für kleinere Bagger Der Tiltrotatorenspezialist Engcon hat in den vergangenen Jahren für Bagger in der Gewichtsklasse über 6 t die Voraussetzungen geschaffen, hydraulische Werkzeuge anzukuppeln, ohne dass der Fahrer dafür die Kabine verlassen muss. Jetzt will der schwedische Hersteller die Flexibilität, Effizienz und Sicherheit auch für kleinere Bagger erhöhen: Mit dem neuen automatischen Wechsler S40 deckt Engcon jetzt den gesamten Baggerbereich von 2 t bis 40 t ab. Die neue Maschinenkupplung verfügt über die gleichen Sicherheitsmerkmale wie die größeren und früheren Modelle des EngconSchnellwechslerprogramms.
verriegelung unter dem Tiltrotator öffnen zu können. Eingebaute Sensoren erkennen, ob sich die Löffelachse in der richtigen Position befindet. Wenn das nicht der Fall ist, warnt das System mit Ton- und Lichtsignalen sowohl innerhalb der Kabine als auch außerhalb der Maschine. »Die Sicherheit im Umfeld von Baggern rückt immer mehr in den Vordergrund. Vor allem das Problem mit den Baggerlöffeln, die sich durch falsche Handhabung lösen und herunterfallen können«, so Fredrik Jonsson weiter. »Mit unseren Wechslern und Schnellwechslern sowie unserem intelligenten Verriegelungssystem QSC werden diese Probleme minimiert.«
Die Kabine nicht verlassen Der automatische EC-Oil-Anschluss an die Hydraulik-, Elektro- und Zentralschmierung ist beim Kauf eines Schnellwechslers, eines Tiltrotators und des Engcon-Steuerungssystems DC2 enthalten. Damit ist es möglich, den Tiltrotator oder andere hydraulische Werkzeuge anzuschließen, ohne die Kabine verlassen zu müssen. Optional ist es möglich, die Bodendruckfunktion am Maschinenhubwerk sowie eine Sperrfunktion anzuschließen. Dadurch wird die Schwenkfunktion der Maschine blockiert, wenn die Werkzeuge falsch angeschlossen sind. t
Mit dem neuen automatischen Wechsler S40 deckt Engcon jetzt den gesamten Baggerbereich von 2 t bis 40 t ab.
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arallel zur Einführung des Wechslers S40 wird auch der Tiltrotator EC206 für Bagger in der Klasse von 4 t bis 6 t mit einem neuen Kippoberteil aktualisiert, das an das automatische Schnellwechselsystem EC Oil angepasst ist. Das bedeutet, dass der Fahrer den Tiltrotator an- und abkoppeln kann, ohne die Kabine verlassen zu müssen.
Fredrik Jonsson, Entwicklungsleiter bei der Engcon Group
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Größenproblem gelöst »Auch bei kleineren Baggern ist von den Fahrern in der Vergangenheit immer öfter der Wunsch geäußert worden, hydraulische Anbauwerkzeuge automatisch an- und abkuppeln zu können«, sagt Fredrik Jonsson, Entwicklungsleiter bei der Engcon Group. »Das Problem bestand aber darin, die komplette intelligente Technik in verhältnismäßig kleine Anhängevorrichtungen einzubauen. Aber das haben wir jetzt gut gelöst.« Wie bei Engcons größeren Tiltrotatoren ist auch beim neuen Wechsler S40 ein Bodendruck erforderlich, um die Schaufel-
ENGCON
»Die Sicherheit im Umfeld von Baggern rückt immer mehr in den Vordergrund. Vor allem das Problem mit den Baggerlöffeln, die sich durch falsche Handhabung lösen und herunterfallen können.«
Parallel zur Einführung des Wechslers S40 wird auch der Tiltrotator EC206 für Bagger in der Gewichtsklasse von 4 t bis 6 t mit einem neuen Kipp-Oberteil aktualisiert, der für das automatische Schnellwechselsystem EC Oil angepasst ist.
KEINEN CAT KÖNNEN WIR UNS NICHT LEISTEN. Keinen Cat in unserem Unternehmen? Undenkbar! Unseren Erfolg und unser Wachstum verdanken wir nicht zuletzt unseren zuverlässigen Cat Baggern und Ladern – und dem Service von Zeppelin. Wenn wir für unsere anspruchsvollen Kunden arbeiten, müssen Preis und Timing einfach perfekt sein. Etwas anderes können wir uns nicht leisten. Timo Eisl (Geschäftsführer Eisl GmbH, München) mit Ehefrau Stefanie Eisl und Vater Silvester Eisl
zeppelin-cat.de
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LEHNHOFF HARTSTAHL
Die Bauunternehmung Leonhard Weiss setzt auf maximale Arbeitssicherheit und tauscht an 60 Mini und Kompaktbaggern hydraulische LehnhoffSchnellwechsler gegen neue Modelle mit der Lehnhoff Sicherheitsverriegelung Double Lock aus. Erste Erfahrungen auf Baustellen in Eberstadt und Bad Ditzenbach (beide BadenWürttemberg) zeigen, dass die LeonhardWeissTeams dort mit Double Lock sicher vorankommen. Seit Markteinführung im Juli letzten Jahres hat Lehnhoff Hartstahl rund 4 000 dieser Systemlösungen ausgeliefert. Die BG Bau fördert die DoubleLockUmrüstung finanziell.
LEHNHOFF HARTSTAHL (3)
Hydraulischer Lehmatic-Schnellwechsler HS 08 mit Double Lock beim Einfahren in den Hochlöffel.
Hydraulischer Lehmatic-Schnellwechsler HS 08 mit Powertilt-Einheit und Double Lock.
82 JULI 2021
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n 60 Mini- und Kompaktbaggern ersetzte das Unternehmen Leonhard Weiss bisherige Hydraulikschnellwechsler von Lehnhoff durch neue Geräte mit Double Lock. Die Systeme bewähren sich unter anderem beim Mülldeponieausbau in Eberstadt im Auftrag des Abfallwirtschaftsbetriebs des Landkreises Heilbronn. »Das Thema Sicherheit steht in unserem Unternehmen klar an erster Stelle«, bekräftigen Tobias Schroth und Haiko Gansloser von der Sondertechnik bei Leonhard Weiss. »Wir suchen immer nach den sichersten Lösungen und haben mit den Lehnhoff-Schnellwechslern eine Option gefunden, die unseren Ansprüchen gerecht wird.« Auf der Baustelle in Eberstadt schütten die Deponiebauspezialisten mineralische Dichtungsmaterialien auf. Zusätzlich sichern sie mit geotextilem
Schutzvlies Deponiesohle und -flanken auf 3,6 ha Fläche. Und an der Entwässerungsanlage verlegen sie mit einem Mobilbagger des Wacker-Neuson-Typs EW100 hochdichte Polyethylen-Leitungen. Der EW100 ist dazu mit einem Lehnhoff-Schnellwechsler HS08 samt Powertilt PTS070 und Double Lock ausgerüstet. Der Fahrer muss zum Anbaugerätewechsel den Schnellwechsler in den AnbaugeräteAdapter fahren und dann in der Kabine den Verriegelungsschalter betätigen, erst dann fahren die Riegelbolzen aus. Mit Lehnhoffs Double Lock soll eine eventuelle Fehlverriegelung verhindert werden, da zeitgleich die Aufnahmewelle am Adapter durch die Zusatzklaue formschlüssig umschlossen wird und das Anbaugerät sich folglich nicht lösen kann.
Den Wechsel der Anbaugeräte erleichtern Baggerfahrer Sebastian Neber lobt die Lösung von Lehnhoff: »Double Lock ist robust, sicher
MICHAEL WULF
Leonhard Weiss setzt auf »Double Lock«
»Wir haben Double Lock lange und ausgiebig getestet und das Verschleißverhalten durch die veränderte Geometrie deutlich verbessert.« Sebastian Denniston, Produkt-Manager Lehnhoff Hartstahl
und einfach zu betätigen. Mit der Zusatzklaue gelingt mir das Einfahren des Schnellwechslers in das Anbaugerät und das Aufnehmen des Werkzeugs sogar noch leichter.« Mitte März diesen Jahres überprüfte Lehnhoff-ProduktManager Sebastian Denniston das Sicherheitssystem am EW100 auf der Baustelle. »Der HS08 und Double-Lock funktionierten nach gut 300 Betriebsstunden einwandfrei«, attestiert er. Damit es so bleibt, empfiehlt er, regelmäßig die Aufnahmeklauen des Schnellwechslers und die Anlegeflächen am Adapter zu reinigen. Auf einer weiteren Baustelle in Bad Ditzenbach setzt Leonhard Weiss an einem Mobilbag-
Auf der Baustelle in Eberstadt (v. li. n. re.): Das Lehnhoff-Team mit Christoph Geiger, Benjamin Schubert und Sebastian Denniston sowie von Leonhard Weiss die Mitarbeiter Tobias Schroth, Sebastian Neber, Martin Fernandes und Andreas Trodler.
ger einen HS03H-Schnellwechsler mit Powertilt-Einheit und Double Lock ein. Damit verlegt das Netzbau-Team Kommunikationsleitungen zu einem Sendemast.
Deutlich auf »Nummer sicher« gehen »Unsere Kunden bestätigen uns die Funktionalität und den minimalen Verschleiß«, freut sich
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Produkt-Manager Sebastian Denniston. »Wir haben Double Lock lange und ausgiebig getestet und das Verschleißverhalten durch die veränderte Geometrie deutlich verbessert.« Bereits rund 4 000 Hydraulik-Schnellwechsler mit Double Lock hat Lehnhoff seit Sommer 2020 verkauft. »Dass unsere Kunden Double Lock so gut annehmen, beweist, wie wichtig ihnen Investitionen
in die Sicherheit ihrer Mitarbeiter sind«, resümiert Denniston. »Double Lock bietet ihnen eine ›over the top‹-Ausführung. Mehr, als aktuelle Sicherheitsnormen fordern.« Aktuell gibt es die Sicherheitslösung für Lehnhoffs Hydraulikschnellwechsler im Segment der Kompaktmaschinen von 1 t bis 12 t, im Sommer sollen die Modelle für 12 t bis 38 t t folgen.
Bandbreite Aktuell gibt es die Sicherheitslösung für Lehnhoffs Hydraulikschnellwechsler im Segment der Kompaktmaschinen von 1 t bis 12 t, im Sommer sollen die Modelle für 12 t bis 38 t folgen.
HKS
Den Drehantrieb für kleine Bagger umgesetzt
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Weil es im Minibaggerbereich auf jedes Kilogramm ankommt, entwickelten die Ingenieure bei HKS den nach eigenen Angaben mit lediglich 16,8 kg leichtesten Schwenkmotor am Markt, was laut HKS einer Gewichtseinsparung von rund 30 % entspricht.
on der ursprünglichen Idee über die Planung, Fertigung und Montage bis zum After-Sales-Service sind HKS-Dreh-Antriebe »Made in Germany«. Das gilt auch für den XtraTilt BVC 85, der speziell für Minibagger mit einem Einsatzgewicht bis zu 1,8 t entwickelt wurde. Zielgruppen sind vor allem GaLaBauer, Bauunternehmen, Kommunen und alle anderen Anwender kleiner Bagger. HKS hat die Prototypen der Neuheit per Dauertest auf Herz und Nieren geprüft. Dabei wurden u. a. der Widerstand und das Drehmoment in jedem Winkel abgefragt, damit die Leistung genauestens überprüft und angegeben werden kann. Getestet wurde laut Hersteller bei konstanter Volllast über den gesamten 180°-Schwenkwinkel, was bedeutet, dass der XtraTilt mit Löffel und auch samt Inhalt simuliert wird. Nach dieser Testphase wurden einige Prototypen in einem Feldtest bei ausgewählten Kunden eingesetzt. Auch hier bestätigten die Anwender laut HKS die Robustheit des BVC 85 und das ausgelobte Leistungvermögen.
HKS
XtraTilt für Minibagger
Den Drehantrieb BVC 85 hat HKS unter der Maßgabe »kleiner für noch größere Aufgaben« konzipiert.
Für den auf kleine Minibagger ausgelegten neuen XtraTilt sprechen die gleichen Gründe wie für den Einsatz der anderen XtraTilt-Modelle, die bislang bereits für größere Maschinen zur Verfügung standen. So passt der XtraTilt BVC 85 an den Schnellwechsler HS01/MS01, ist aber auch mit dem HS03/MS03 kompatibel und ebenso für die meisten Schnellwechsler in dieser Klasse geeignet. Baggerseitig kann der XtraTilt mit-
HKS / BALLA GABOR/SHUTTERSTOCK
Seit bereits 50 Jahren konstruiert, entwickelt und produziert HKS an drei Standorten in Deutschland hochwertige Drehantriebe wie die Modelle XtraTilt und TiltRotator. Das familiengeführte Unternehmen stellt jetzt eine neue Dimension seiner bewährten Anbaugeräte für Baumaschinen mit dem bislang kleinsten, aber nicht minder leistungsfähigen XtraTilt BVC 85 vor.
Der neue XtraTilt BVC 85 kann in jedem Detail von 20 Jahren HKS-Erfahrung in der Entwicklung solcher Antriebstypen profitieren. Der Schwenkwinkel von 180° (2 x 90° links/rechts) erweitert deutlich die Arbeitspositionen. tels Laschen angeschweißt oder angeschraubt werden. Das Haltemoment von 2 000 Nm bleibt linear konstant und wird von HKS als weiterer wichtiger Faktor gegenüber dem schwenkbaren Grabenraumlöffel mit Zylinder angeführt. Da es im Minibaggerbereich auf jedes Kilogramm ankommt, entwickelten die Ingenieure bei HKS den nach eigenen Angaben mit lediglich 16,8 kg leichtesten Schwenkmotor am Markt, was laut HKS einer Gewichtseinsparung von rund 30 % entspricht. Anwender ermöglicht dies mehr Volumen im Löffel ohne die Standsicherheit des Minibaggers zu gefährden.
Gewohnt wartungsfrei Wie bei allen XtraTilts des Herstellers ist auch der BVC 85 wartungsfrei ausgelegt und muss laut HKS weder nachgeschmiert noch nachgestellt werden. Durch gekapselte Abstreifer ist der Antrieb gegen t das Eindringen von Schmutz geschützt.
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MB CRUSHER
Neuer Schaufelseparator zeigt sich leistungsstark und robust
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chaufelseparatoren wie der MB-HDS523 sind wahre Multifunktionstalente: Das Anbaugerät lässt sich schnell am Bagger montieren und zum Bewegen, Sieben und Belüften großer Erdmengen sowie im Steinbruch einsetzen. Auch bei großen Kanalisations- und Straßenbauprojekten ist der neuentwickelte Schaufelseparator geeignet. Im Rahmen einer digitalen Live-Präsentation (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 6/21 auf Seite 52) rückte MB Crusher vor allem die hohe Produktivität des neuen MB-HDS523 in den Mittelpunkt. Laut Hersteller handelt es sich hierbei um die einzige Maschine am Markt, die über fünf Wellen verfügt. Diese sind so angeordnet, dass sich eine höhere Verarbeitungsgeschwindigkeit erzielen lässt.
MB CRUSHER
Zwei Jahre nach Einführung der neuen Schaufelseparatoren der MBHDSReihe hat der italienische Anbaugeräte spezialist MB Crusher das Sortiment um den noch leistungsstärkeren und größeren MBHDS523 ergänzt. Entwickelt für den Einsatz auf Baggern in der Klasse von 30 t bis 45 t, lässt sich der Schaufel separator überall da einsetzen, wo große Mengen an Material verarbeitet werden müssen – etwa in der Gewinnung, bei Erdbauarbeiten oder der Realisierung großer Kanalbauprojekte.
VShaft für mehr Effizienz Das sogenannte V-Shaft-System wurde so konzipiert, dass gleichzeitig ein zweiter Siebvorgang möglich ist, um die Produktivität deutlich zu steigern. Ein verdeckter Kamm soll gleichzeitig für einen verbesserten Materialfluss sorgen – ohne auf dem Weg in die Wellen zu blockieren oder zu verklumpen. Neu ist auch die vordere Gehäuseabdeckung oberhalb – sie ist abnehmbar und soll der Maschine einen größeren Schließwinkel ermöglichen.
Groß und leistungsstark Die Schaufelseparator-Baureihe MB-HDS besteht aus insgesamt fünf Modellen – ausgelegt auf die unterschiedlichen Anforderungen an das Material. Nutzen lassen sich die Anbaugeräte an Baggern, Radladern, Baggerladern und Raupenladern in unterschiedlichen Gewichtsklassen von 3,5 t bis 45 t. Der MB-HDS523 ist das bisher größte Modell der Reihe, gleichwohl soll es auch das leistungsstärkste sein: Der Schaufelseparator wird von zwei Motoren angetrieben, damit die Leistung konstant gehalten werden kann. Wert hat MB Crusher eigenen Angaben zufolge auch auf die Robustheit gelegt. Das Gehäuse wurde für raue Arbeitsbedingungen auf der Baustelle konzipiert und soll selbst starker Arbeitsbelastung standhalten. Für Stabilität sollen überdies Verschleißteile mit zusätzlicher
Der Schaufelseparator MB-HDS523 wurde für den Einsatz auf Baggern in der 30-t- bis 45-t-Klasse entwickelt. Wandverstärkung sowie robuste Geräteseiten und der Rahmen sorgen.
Wartungsarbeiten vereinfachen Im Separator MB-HDS523 wurde im Übrigen das Schmiersystem zentralisiert, um die Wartungsarbeiten zu vereinfachen und gleichzeitig zu beschleunigen. Und auch der Wellenwechsel soll, wie bei den bisherigen Modellen der Baureihe, schnell und unkompliziert innerhalb weniger Minuten erfolgen. Das patentierte System hält dabei die rotierenden Lager fest, die Wellen lassen sich dadurch leicht herausnehmen und neu einsetzen. dc d
ZAHLEN MBHDS523
MBHDS323
MBHDS320
MBHDS314
MBHDS214
Bagger/Radlader/Raupenlader:
30 – 45 t//
20 – 35 t/10 – 15 t/
16 – 24 t/9 – 12 t/
10 – 20 t/6 – 10 t/
6 – 12 t/5 – 8 t/ab 3,5 t
Inhalt:
2 m3
1,65 m3
1,35 m3
0,9 m3
0,5 m3
Abmessungen:
2 330 x 1 500 x 1 620 mm 2 330 x 1 500 x 1 250 mm 2 050 x 1 350 x 1 250 mm 1 430 x 1 350 x 1 250 mm
1 380 x 1 125 x 950 mm
Betriebsdruck:
ab 250 bar
ab 250 bar
ab 250 bar
ab 230 bar
ab 200 bar
Gewicht:
3,35 t
2,4 t
2,1 t
1,4 t
0,82 t
Ölbedarf:
230 l/min
120 l/min
120 l/min
100 l/min
75 l/min
84 JULI 2021
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Digitales Flottenmanagementsystem erhöht Produktivität auf Baustellen Die Bauindustrie gehört zu den am wenigsten digitalisierten Branchen der Gesamtwirtschaft, deren Produktivitätswachstum in den letzten zwei Jahrzehnten jährlich bei nur einem Prozent lag. Spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie ist allerdings auch sie in der Digitalisierung angekommen und möchte diese Entwicklung nun beschleunigen. FlexcavoOS dient dabei als Wegbereiter. Das digitale Flottenmanagementsystem des Berliner Start-Up Unternehmens Flexcavo ermöglicht Bauunternehmern ihre Baumaschinen optimal zu nutzen und somit ihre Produktivität signi昀kant zu steigern. Über die cloudbasierte Software lassen sich der gesamte Fuhrpark, Bauprojekte und Prozesse unabhängig von Ort und Zeit verwalten - für die intelligente und transparente Baustelle von morgen.
Was genau macht FlexcavoOS? Durch eine herstellerübergreifende Integration und Aufbereitung von Telematik-Daten in einer eigens entwickelten Nutzerober昀äche verbindet FlexcavoOS die Betriebsdaten einer Maschine, wie zum Beispiel die Menge an Kraftstoffverbrauch oder ihre Betriebsstunden, mit den Daten aus dem Flottenmanagement und liefert einen ausführlichen Überblick über den gesamten Fuhrpark sowie laufende Prozesse. API-Schnittstellen schaffen dabei einen Austausch mit vorhandenen IT-Systemen, wodurch ein schneller und einfacher Datentransfer möglich ist. Als Folge der Datenerfassung in Echtzeit sowie der cloudbasierten Ablage von Informationen können Betriebskosten reduziert und Prozesse automa-
tisiert und optimiert werden. Die Integration moderner Maschinen mit der Softwarelösung läuft problemlos ab, aber auch die Nachrüstung älterer Geräte ist laut Unternehmen mit nur sehr geringem Aufwand verbunden.
Davon pro昀tieren Bauunternehmer Als einheitliche und zentrale Plattform, unter der alle führenden Funktionen und Informationen über den gesamten Baumaschinen-Lebenszyklus unter einer Lösung zusammenlaufen, bringt FlexcavoOS für alle Mitarbeiter/-innen Vorteile mit. Beispielsweise müssen sie nicht für einzelne verschiedene Telematik-Portale ausgebildet werden und Verantwortlichkeiten, Aufträge und Dokumente sind für alle in einem einzigen System sofort ersichtlich, sodass eine einheitliche Kommunikation statt昀nden kann. Dank der einfachen Anwendung und einem nutzerfreundlichen UX-Design brauchen Mitarbeiter/-innen kaum Einarbeitungszeit, um sich mit der Plattform anzufreunden. Die fehleranfällige Zettelwirtschaft gehört der Geschichte an. Durch FlexcavoOS werden analoge Prozesse von einer digitalen Datenorganisation abgelöst, die Informationen über den Maschinenbedarf bis hin zum Projektfortschritt überschaubar abbildet. Der 昀exible Zugriff auf das Online-Portal über verschiedene Endgeräte ermöglicht darüber hinaus eine zentrale Verwaltung, Disposition und Verschreibung, sodass eine lückenlose und transparente Kostendokumentation geführt werden kann. Anhand er-
fasster Telematik-Daten in Echtzeit werden nicht genutzte Geräte sofort identi昀ziert. Dadurch kann die Flotte optimal ausgelastet und der Beschaffungsbedarf deutlich gesenkt werden. Eine konkrete Überwachung des Kraftstoffverbrauchs und des Nutzungsverhaltens von Maschinen sorgt außerdem für eine starke Reduzierung von CO2-Emissionen. Zusätzlich trägt ein intelligentes Wartungsmanagement dazu bei, dass Wartungskosten gesenkt und Geräteausfälle vermindert werden können, während Nachweise für prüfp昀ichtige Geräte immer verfügbar sind. Auch Diebstähle lassen sich vermeiden, da durch integrierte Geofencing-Technologie eine exakte Standortverfolgung möglich ist. Zusammenfassend erschafft FlexcavoOS ein orchestriertes Ökosystem der Baumaschinen昀otte und erhöht durch ef昀zientere, kostensparende und gleichzeitig umweltneutrale Prozesse die Produktivität von Bauunternehmen. FlexcavoOS wurde auf Basis von persönlichen Erfahrungen und Kenntnissen entwickelt, da Flexcavo selbst Baumaschinen besitzt und vermietet und deshalb genau weiß, wie sich die Schmerzpunkte des Flottenmanagements digital lösen lassen.
Ansprechpartner Michael Radwe Tel: 0175 1915399 michael.radwe@昀excavo.de www.昀excavo.de
VOR ORT
L COREUM
Zwischen Staub und Stahl: Das Coreum als »Baustelle zum Anfassen« Dan Windhorst und Michael Wulf
86 JULI 2021
Ein tonnenschwerer Hydraulikbagger, der sich seinen Weg mit ratternden Ketten durch Geröll und Staub bahnt – wer die Baubranche kennt, der weiß, dass sich große Maschinen und der harte Baustellenalltag nicht digital erklären lassen. Bau war und ist etwas zum Anfassen und damit gerade in Zeiten von Corona leidgeprüft. Denn durch die Absagen der Präsenzmessen fehlt der direkte Draht: Digital lässt sich ein Backenbrecher oder Radlader zwar beschreiben, aber Profis wollen erleben, wie sich eine Maschine im Einsatz anfühlt. Eine Brücke geschlagen hat hierfür das Coreum in Stockstadt am Rhein. Das von der KieselGruppe 2018 ins Leben gerufene Großprojekt diente gerade in den vergangenen zwei Jahren als eine der wenigen Plattformen für Ausstellungen, Trainings, Schulungen und Events, die trotz Pandemie für Besucher geöffnet war. Bestes Beispiel dafür ist die »Expo Kanalbau«, bei der sich im Juni einen Monat lang alles um Sonderausstellungen, DemoBaustellen, Tests und Produktvorführungen drehte. Die bauMAGAZINRedaktion hat sich das in Stockstadt angeschaut und mit Kathrin Kiesel und Björn Hickmann – die als GeschäftsführerTeam das Coreum leiten – sowie MarketingLeiterin Nicola Bojarski darüber gesprochen, wie das Coreum bislang die CoronaPandemie gemeistert hat und welche Investitionen und Erweiterungen in den kommenden zwei Jahren geplant sind.
KIESEL (1)
Auf einer Fläche von mehr als 120 000 m2 mit einem 80 000 m2 großen Baumaschinen-Park, sechs Demo-Baustellen, einem 400 m3 großen Indoor-Sandkasten sowie 1 500 m2 an Ausstellungsfläche ist auf dem Coreum auch zu Corona-Zeiten für ausreichend Abstand gesorgt.
E
s ist ein Drahtseilakt – wer Theorie mit Praxis vereinen möchte, betritt erfahrungsgemäß schwieriges Terrain. Größter Anlaufpunkt, um beispielsweise neue Baumaschinen oder Anbaugeräte kennen zu lernen, waren bisher die großen Messeveranstaltungen. Sie sind Publikumsmagnet und
Branchentreff zugleich, doch in den meisten Fällen vorrangig Ausstellungsfläche. Anfassen ist hier in der Regel verboten – und ob der erhöhten Besucherfrequenz ist an entspannten Erfahrungsaustausch kaum zu denken. Als das Coreum 2018 eröffnete, wollte man genau diese Lücke schließen und eine Plattform schaffen, die 365 Tage im Jahr – unabhängig von Wind und Wetter – praxisnahe Schulungen, Seminare und Ausstellungen zulässt. Dann kam Corona und damit der Stillstand aller Messen und Veranstaltungen.
Coreum vs. Corona – Glück im Unglück
Beim Betreten der Expo-Halle, der Galerie oder des Außenbereichs wird deutlich, dass das Zusammenspiel von Theorie und Praxis tatsächlich funktioniert.
Während Vor-Ort-Veranstaltungen seit Anfang 2020 flächendeckend ins Wasser fielen, konnte das Coreum durchgehend geöffnet bleiben. Ein wesentlicher Grund dafür ist der gewaltige Neubau in Stockstadt. Auf einer Fläche von mehr als 120 000 m2 mit einem 80 000 m2 großen Baumaschinen-Park, sechs Demo-Baustellen, einem 400 m3 großen Indoor-Sandkasten sowie 1 500 m2 an Ausstellungsfläche war für ausreichend Abstand gesorgt. Gleichzeitig konnte das Coreum mit weit-
»Wichtig ist, dass der Austausch mit den Besuchern auf Augenhöhe passiert. Profis zeigen Profis die Themen auf, was die Ausstellung authentisch macht.« Björn Hickmann, Geschäftsführer beim Coreum
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VOR ORT Das von der Kiesel-Gruppe 2018 ins Leben gerufene Großprojekt diente besonders in den vergangenen zwei Jahren als eine der wenigen Plattformen für Ausstellungen, Trainings, Schulungen und Events, die trotz Pandemie für Besucher geöffnet war. Bestes Beispiel dafür ist die von Philipp Ellsäßer demonstrierte »Expo Kanalbau«, bei der sich im Juni einen Monat lang alles um Sonderausstellungen, Demo-Baustellen, Tests und Produktvorführungen drehte.
30
Millionen Euro Aktuell stehen die Planung sowie Fertigstellung des Messe-Parks, zusätzlicher Bürokapazitäten und des Recycling-Parks sowie der Bau eines eigenen Hotels auf der Agenda. Gerechnet wird für diese vier zusätzlichen Investitionen derzeit mit einer Gesamtsumme von rund 30 Mio. Euro – die mit Abstand größte Investition der Firmengeschichte.
88 JULI 2021
läufigen Büro- und Seminarräumen sowie umfangreichen Hygiene- und Schutzmaßnahmen punkten. »Trotz Corona können wir zufrieden sein, wir hatten durchgehend geöffnet. Trainings, Besprechungen, Besuche und Beratungen – wir waren als dauerhafte Messe aktiv und haben nicht stillgestanden«, so Kathrin Kiesel. »Betriebliche Veranstaltungen durften in der Corona-Krise stattfinden – zusammen mit unserem gut durchdachten Konzept war das natürlich unser Glück, weiterhin für Besucher öffnen zu dürfen. Größere Veranstaltungen mussten hingegen abgesagt werden, was uns schlussendlich aber etwas Luft verschafft hat, intensiver am Außengelände und anderen Konzepten weiter zu arbeiten«, ergänzte Nicola Bojarksi. Zu spüren bekam das Coreum die Krise dennoch: Die umfangreichen Auflagen und klar eingeschränkte Besucherzahlen haben nach ergänzenden Lösungen verlangt: »Die Krise hat gezeigt, wie wichtig digitale Kanäle geworden sind. Das Coreum ist zum Glück von Beginn an digital gut aufgestellt. Dadurch, dass wir zusätzlich Besucher vor Ort emp-
fangen durften, konnten wir beide Kanäle gleichermaßen bedienen«, sagte Kathrin Kiesel. Gleichwohl, so die Geschäftsführerin weiter, habe Corona aber auch aufgezeigt, dass digitale Lösungen kein Allheilmittel sind: »Unsere Akademie zum Beispiel, hat aufgrund von Corona zwar weniger Teilnehmer verzeichnet, aber gerade im technischen Bereich hat sich gezeigt, dass manche Themen ausschließlich digital nicht funktionieren und eine Präsenz vor Ort notwendig machen. Unser Vorteil ist, dass wir über große Schulungsräume, viel Platz und damit viel Abstand verfügen. Die Trainings-Konzepte gehen auf und wurden unter anderem durch Führungstrainings ergänzt.«
Viel Geld – sinnvoll angelegt Der Neubau 2018 war in so mancher Hinsicht auch ein gewagtes Spiel: Zwar unterscheidet sich das Coreum deutlich von traditionellen Messen, aber man teilt sich eine Klientel und steht damit zwangsläufig im Wettbewerb. Wohlwissend, dass das Coreum deshalb neue bzw. andere Wege gehen
»Betriebliche Veranstaltungen durften in der Corona-Krise stattfinden. Zusammen mit unserem gut durchdachten Konzept war das natürlich unser Glück, weiterhin für Besucher öffnen zu dürfen.« Bei einem Rundgang durch die Expo und über das weitläufige Außengelände stellten Geschäftsführer Björn Hickmann sowie die Coreum-Experten Louis Rittersberger und Philipp Ellsäßer (v. li. n. re.) Beispiele vor, wie sich Produkte der Baubranche praxisnah präsentieren lassen.
muss, hat die Kiesel-Gruppe viel Geld in die Hand genommen. Aktuell stehen die Planung sowie Fertigstellung des Messeparks, zusätzlicher Bürokapazitäten, des Recycling-Parks sowie der Bau eines eigenen Hotels auf der Agenda, das laut Kathrin Kiesel Ende 2022 fertiggestellt werden soll. Gerechnet
Nicola Bojarski, Marketing-Leiterin
wird für diese vier zusätzlichen Investitionen derzeit mit einer Gesamtsumme von rund 30 Mio. Euro – die mit Abstand größte Investition der Firmengeschichte. »Seit der Eröffnung des Coreums ist das Konzept schlichtweg aufgegangen. Durch den großen Zuwachs an Partnern und die hohen Besucher-
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VOR ORT
MICHAEL WULF (19)
Wie das Coreum bislang die Corona-Pandemie gemeistert hat und welche Investitionen und Erweiterungen in den kommenden zwei Jahren geplant sind, darüber hat in Stockstadt bauMAGAZIN-Redakteur Dan Windhorst (li.) mit Kathrin Kiesel (Bildschirm) und Björn Hickmann – die als Geschäftsführer-Team das Coreum leiten – sowie Marketing-Leiterin Nicola Bojarski gesprochen.
zahlen platzen wir mittlerweile aus allen Nähten, was schlussendlich der Grund für diese weiteren Investitionen ist.«
Das Verschmelzen zweier Welten
»Die größte Bestätigung für uns ist es, wenn ein Expo-Besucher mit 25 oder 30 Jahren Berufserfahrung für das hier Erlebte ›Danke‹ sagt.« Philipp Ellsäßer, Anwendungsberater beim Coreum
Die Maschinenkabine wurde mit dem ANC-System von Recalm (ANCOR) ausgestattet, das per Antischall schädliche Maschinengeräusche bis zu 75 % reduziert.
90 JULI 2021
Beim Betreten der Expo-Halle, der Galerie oder des Außenbereichs wird deutlich, dass das Zusammenspiel von Theorie und Praxis tatsächlich funktioniert: Maschinen, Anbaugeräte und BaustellenEquipment lassen sich inmitten von Schotter und Sand anfassen und ausprobieren – darauf bedacht, dass die Präsentation von Produkten realitätsnah und damit glaubwürdig bleibt. Als eine große Stärke des Coreums beschreibt Kathrin Kiesel außerdem die große Flexibilität: »Sowohl die Fachvorträge als auch die Ausstellungsstücke spiegeln das wider, was der Markt gerade sehen will.« Ziel ist es laut Björn Hickmann, mit der Expo einen Treffpunkt der Branche zu schaffen, der sich auf die tatsäch-
liche Praxis am Bau bezieht. »Wichtig ist auch, dass der Austausch mit den Besuchern auf Augenhöhe passiert. Profis zeigen Profis die Themen auf, was die Ausstellung authentisch macht.« Eine Besonderheit des Coreums ist auch das Gelände selbst: Neben der vielseitigen Außenanlage bieten sich im Hauptgebäude beispielsweise bis zu 12 m hohe Werkstätten, die als Trainingsoder Schulungsraum genutzt werden können. Während also erklärt wird, wie sich ein 30-t-Bagger bedienen oder warten lässt, steht dieser gleich mit im Seminarraum. »Durch die großzügigen Räumlichkeiten und Zugänge haben wir die Möglichkeit, direkt an der Maschine zu lernen. Das erleichtert den Wissensaustausch und das Netzwerken enorm«, erläuterte Björn Hickmann.
Eine Plattform für Arbeitssicherheit Aktuell verzeichnet das Coreum 49 teilnehmende Partner – eine Zahl, die laut Hickmann noch weiter steigen wird. Ein gutes Beispiel dafür, wie sich eine Plattform wie das Coreum sinnvoll nutzen lässt, ist die Recalm GmbH. Das noch junge Unternehmen aus Hamburg hat ein auf Antischall basierendes System namens ANCOR entwickelt, das zur Lärmminderung in Fahrzeugkabinen eingesetzt wird und damit schädliche Geräusche auf Knopfdruck reduziert (das bauMAGAZIN berichtete darüber in Heft 3/21, Seite 26). Der Clou: Trotz der Gegenfrequenz bleiben andere Geräusche wie etwa durch Funkgerät, Radio, Telefon oder Gespräche mit dem Vorarbeiter weiter hörbar. Als Partner stellt Recalm seine Active-Noise-Cancelling-Lösung (ANC) derzeit im Start-up-Bereich der Expo-Halle aus. Und damit ist das Unternehmen auch ein Beispiel dafür, dass Sicherheit am Bau mehr Gehör findet. »Generell hat sich das Thema Arbeitssicherheit in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Teilbereich entwickelt, der verstärkt nachgefragt wird. Gleichzeitig ist es aber auch notwendig, dieses Wissen direkt zu vermitteln, um das Arbeiten auf der Baustelle künftig noch sicherer zu machen«, so der Anwendungsberater und Branchenexperte Philipp Ellsäßer. Bei einem Rundgang durch die Expo und über das Außengelände stellten Coreum-Experten Philipp Ellsäßer und Louis Rittersberger der Redaktion weitere Beispiele vor, wie sich Produkte der Baubranche praxisnah präsentieren lassen. »Das Coreum fühlt sich für Besucher an wie eine echte Baustelle, was das Ganze auch so glaubwürdig macht. Die größte Bestätigung für uns ist es, wenn ein Expo-Besucher mit 25 oder 30 Jahren Berufserfahrung für das hier Erlebte ›Danke‹ sagt.« d
EURO VERBAU
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Im niederländischen De Kanis wurden auf 1,2 km Straßen und Wege erhöht und durch eine setzungsfreie Betonkonstruktion stabilisiert.
EURO VERBAU
Mit dem Verbau effizient aus dem Morast gehoben In De Kanis, einem niederländischen Dorf in der Nähe von Utrecht, hatte sich Torfboden Jahr für Jahr so weit abgesenkt, dass manche Straße bereits einen halben Meter tiefer als die anliegenden Häuser lag. Mittels Betonpfählen wurde die Infrastruktur nun dauerhaft erhöht. Für ein »Happy End« der anspruchs vollen Bauarbeiten sorgte auch eine ausgeklügelte Verbaulösung von Euro Verbau.
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as 400 Einwohner zählende De Kanis war auf einem trockengelegten Moor erbaut worden. Windmühlen und Pumpwerke leiteten über die Jahrhunderte das Wasser ab und verwandelten den morastigen Boden in Ackerland. Allerdings führte das auch dazu, dass sich der Boden über die Jahrhunderte um rund 3 m absenkte. Deshalb stehen die Häuser in De Kanis inzwischen – vergleichbar mit Venedig – solide auf Rammpfählen und sind von der Bodenabsenkung nicht mehr betroffen.
Die Straßen und die gesamte Infrastruktur hatte unter der Absenkung allerdings schwer zu leiden: Leitungen rissen, die Kanalisation funktionierte nicht mehr, bei schweren Regenfällen standen Gärten und Straßen unter Wasser und sackten weiter ab. Durch die steigende Verkehrsbelastung in den vergangenen Jahren hatte sich diese Entwicklung beschleunigt. Deshalb wurden im Auftrag der Gemeinde auf 1,2 km die Straßen und Wege im Dorf erhöht und durch eine setzungsfreie Betonkonstruk-
Die individuelle Lösung von Euro Verbau beinhaltete ein Krings-System EGFP (Einzelgleitschiene-Federpilz) und bestand aus mehreren, 3 500 mm langen Gleitschienen mit Federpilzen, Spindeln und Zwischenstücken, kombiniert mit 4 000 mm x 2 400 mm großen Gleitschienenplatten.
ZEIT UND GELD SPAREN SCHAUFELSEPARATOR Schaufelsepatator für Bagger mit wechselbaren Wellen. Installiert auf Ihrer Trägermaschine, sortiert er große Materialmengen direkt auf der Baustelle, wo auch immer sie sich befndet.
REDUZIEREN >> WIEDERVERWENDEN >> RECYCELN Die Produktpallette auf: MBCRUSHER.COM info@mbcrusher.de
NORD BAU 2021 Stand FN224
Die Straßen und Wege in De Kanis hatten sich stark abgesenkt. Die Häuser selbst waren auf Pfählen errichtet worden.
Federpilzen, Spindeln und Zwischenstücken, kombiniert mit 4 000 mm x 2 400 mm großen Gleitschienenplatten. Solche EGFP-Systeme, die Euro Verbau in der Firmenzentrale in Mönchengladbach produziert, setzt der deutsch-niederländische Verbauspezialist seit Jahrzehnten für verschiedenste Kanalisations- und Bauarbeiten ein.
Leichte Konstruktion auch für »kleines Gerät«
4,8 Meter Die Arbeitsbreite des Systems musste mindestens 4,8 m betragen und die Höhe unter der untersten Spindel 1,75 m, damit die Betonplatte des Fundaments gut verlegt werden konnte.
tion stabilisiert. Diese besteht aus Betonpfählen und einer darüber liegenden Betonplatte, auf der dann das neue, 2 m dicke Straßenfundament ruht.
Setzungsfreie Betonkonstruktion »Aufgrund der Enge zwischen den Grundstücken und Häusern im Dorf konnte die ganze Maßnahme nur mithilfe einer Verbaulösung realisiert werden«, erklärt Marco Verstraaten, der als Vertriebspartner von Euro Verbau die BeNeLux-Länder betreut und für die Baumaßnahme ein individuelles Konzept entwickelte. Dies beinhaltete ein Krings-System EGFP (Einzelgleitschiene-Federpilz) und bestand aus mehreren, 3 500 mm langen Gleitschienen mit
Ein komplett montiertes Gleitschienenpaar für 4,8 m Breite wiegt weniger als 750 kg und kann damit auch mit »kleinem Gerät« transportiert sowie montiert werden. Auch eine Gleitschienenplatte kommt auf nicht mehr als 1 055 kg. Über Federpilze lässt sich das System absenken, dabei kann es wechselseitig links und rechts mit dem Kran eingedrückt werden. Darüber hinaus meisterte das Konzept von Euro Verbau weitere Herausforderungen bei diesem speziellen Projekt: Die Arbeitsbreite des Systems musste mindestens 4,8 m betragen und die Höhe unter der untersten Spindel 1,75 m, damit die Betonplatte des Fundaments gut verlegt werden konnte. In De Kanis war es mit dem Lösungsansatz von Euro Verbau möglich, in kurzer Zeit bis zu t 110 m am Stück zu verschalen.
Karlsruher Demo-Doppelmesse soll im Frühjahr 2022 stattfinden
92 JULI 2021
Premiere neuer Demoformate im Jahr 2022 Die Aktionsflächen »Holz & Biomasse«, »Schrott & Metall« sowie die »Musterbaustelle Kanalbau« werden 2022 um drei neue Demoformate ergänzt: von Elektro mobilität im Kompakt und GaLaBau über Spezialtiefbau bis hin zur branchenübergreifenden AnbaugeräteArena. »Als Ideengeber und Mitbegründer steht der VDBUM der
VDBUM
Lange gab es keine Öffnungssignale für Messen, erst Mitte Mai lagen erste Rahmenbedingungen vor. Für viele internationale Konzerne mit langen Planungszeiten kamen die Parameter, unter denen Messen bei sinkenden Inzidenzen stattfinden können, zu spät. Die Messe Karlsruhe als Veranstalter der RecyclingAktiv & TiefbauLive hat sich deshalb dazu entschlossen, die zuletzt für September geplante Fachmesse auf den 5. bis 7. Mai 2022 neu zu terminieren.
m Messejahr will die RecyclingAktiv & TiefbauLive ihre konzeptionelle Stärke als kundennahe LiveDemo Messe für Maschinentechnik sowie die Bau und Umwelt branche voll ausspielen. Neben Anbaugeräten sind der Materialtransport und umschlag sowie das Bauschutt Recycling Knotenpunkte zwischen den beiden Branchen des Messeduos. »Die Pandemie hat die RecyclingBran che weniger hart getroffen als anfangs erwartet. Vor allem die Stoffströme Altholz und Bauschutt entwickeln sich konstant gut. Deshalb braucht die Branche die RecyclingAktiv & TiefbauLive dringend als lebendigen Handelsplatz und anwenderorientiertes Pendant zu Welt leitmessen in 2022. Schließlich bieten die LiveDemos, der kompakte Branchenüberblick sowie die intensiven Fachgespräche mit Entscheidern den Teilnehmenden einen wichtigen Mehrwert«, konstatiert Eric Rehbock, Hauptgeschäftsführer des bvse – Bundesverband Sekun därrohstoffe und Entsorgung und Beiratsmitglied der Demomesse.
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BVSE
TIEFBAULIVE/ RECYCLINGAKTIV –
Eric Rehbock (Hauptgeschäftsführer des bvse – Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung und Beiratsmitglied der Demomesse; li.) und Dieter Schnittjer (VDBUM-Vorstandsmitglied und -Geschäftsführer) stehen auch zum neuen Messetermin im Mai 2022. TiefbauLive, und damit der Doppelmesse, auch zum neuen Termin aktiv zur Seite«, bestätigt dessen Vor standsmitglied und Geschäftsführer Dieter Schnittjer. »Das klare Profil als praxisnahe LiveDemomesse hat das MesseTeam im vergangenen Jahr nochmal deut lich geschärft. Die drei neuen Demoformate sind so hochkarätig besetzt und innovativ geplant, dass sie es verdienen, ihre Premiere mit einem breiten Publikum in ungezwungener Atmosphäre feiern zu dürfen. Das geht im September 2021 leider noch nicht. Daher freuen wir uns auf den Start in ein tolles Messejahr für die Bau branche, die Umwelt und Maschinentechnik, in dem die Doppelmesse mit ihrem klaren Alleinstellungsmerk mal der LiveDemo einen wegweisenden Auftakt in das BaumaJahr 2022 geben wird und ihren notwendigen t Platz im Messekalender hat.«
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BREDENOORD
Energie für Wasserpumpen gesichert Im Rahmen des »Baltic Pipe«Projektes erhielt der Spezialist für Wasserhaltung Hölscher den Zuschlag für das Trockenlegen der Rohrgraben auf Jütland und der Insel Fyn. Der Grundwasserspiegel liegt hier teilweise über dem tiefsten Punkt der geplanten Baugruben. Zudem ist der etwa 140 km lange Bauabschnitt durch die Nähe zum Meer anfällig für Flutungen. Um die Rohrgraben trocken zu halten, setzt Hölscher auf einen Dauerbetrieb von Wasserpumpen, ihre unterbrechungsfreie Stromversorgung wird von Bredenoord übernommen. So können die Gasleitungen trotz herausfordernder Umstände verlegt werden.
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BREDENOORD
ei Baltic Pipe handelt es sich um einen 900 km lange Trasse, über die norwegisches Erdgas von Dänemark durch die Ostsee nach Polen und in benachbarte Länder transportiert wird. Um den geplanten Gasdurchsatz zu bewältigen, ist u. a. ein Ausbau der dänischen Onshore-Infrastruktur notwendig. Neue Pipelines müssen hierfür verlegt werden – an Stellen, an denen der Grundwasserspiegel deutlich über den Rohrgraben steht. Um
Die Stromaggregate und Wasserpumpen laufen auf der Baustelle im Dauerbetrieb.
die im Durchmesser 900 mm bis 1 000 mm starken und 18 m langen Rohre problemlos verlegen und verschweißen zu können, ist die Trockenlegung und -haltung der Baugruben entscheidend.
Langjährige gemeinsame Erfahrung im PipelineGeschäft Die für den Dauerbetrieb der Hölscher Wasserpumpen erforderliche Energie wird von Bredenoord mit 14 Stromaggregaten in Leistungsklassen von 70 kVA bis 125 kVA sowie 11 IBC-Kraftstofftanks bereitgestellt. Zur Ausfallsicherheit wurden Automatiksets geliefert, die aus einem Aggregat im Dauerbetrieb sowie einem Notstromaggregat bestehen, das bei Ausfall oder Wartungseinsätzen automatisch die Stromversorgung übernimmt. Die im Wasserbau häufig eingesetzte Zusatzabsicherung kommt in diesem Fall bei Leitungs- und Flusskreuzungen sowie Bahn- und Straßen-
Bredenoord bietet seit mehr als 80 Jahren mit heute mehr als 300 Mitarbeitern mobile Stromlösungen an. So auch für den Wasserpumpenbetrieb im Rahmen des Baus der »Baltic Pipe«. querungen zum Einsatz. Überall dort, wo das Risiko von Flutungen aufgrund des erhöhten Grundwasserspiegels besonders hoch ist. »Wir brauchen Material, das verlässlich ist. Bei Bredenoord kann ich sicher sein, dass die Aggregate durchgängig laufen und der gesamte Ablauf reibungslos funktioniert. Die Zuverlässigkeit von Mensch und Maschine ist gegeben«, betont denn auch Thomas Anneken als Projektleiter bei Hölscher Wasserbau.
Starke Pumpen erfordern starke Stromaggregate Die Pumpenwahl ist von Faktoren wie Grundwasserstand, Tiefe der Baugrube, Durchlässigkeit des Zulaufes sowie der Länge der Pumpwege abhängig. Bei sehr tiefen Baugruben oder sehr starkem Wasserdrang greift Hölscher auf 11 kW bis 15 kW starke Wasserpumpen mit einer Leis-
tung zwischen 120 m3/h bis 180 m3/h zurück. Diese werden bewusst mit Bredenoords 70-kVAAggregaten betrieben, da durch den besonders leistungsstarken Motor und den großen Hubraum ein guter Anlauf der Pumpen gewährleistet ist. Bisher wurden von Hölscher rund 20 km Rohrgraben trockengelegt, 120 km gilt es bis Ende 2021 noch zu erschließen. Eine Anpassung des Materials entsprechend dem Baufortschritt ist somit zwingend erforderlich. Bredenoord reagiert flexibel und liefert zusätzliche Stromaggregate und Kraftstofftanks je nach Bedarfssituation am Einsatzort. Von dem dänischen BredenoordDepot in Vejle kann binnen weniger Stunden mittels eigener Transportflotte geliefert werden. Dank der kompakten, robusten Bauweise ist ein Umplatzieren der Aggregate von Hölscher eit genständig möglich.
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L
LIVEYE
Die Baustelle effektiv per Videoüberwachung schützen
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uf Baustellen wird mit wertvollen Rohstoffen und Maschinen gearbeitet, die sich auf dem Schwarzmarkt zu schnellem Geld machen lassen. Nach Feierabend bleiben Material und Gerätschaften oft unbeaufsichtigt oder nur unzureichend gesichert auf dem Gelände zurück. Entsprechend hoch ist das Diebstahlrisiko, was zu teils hohen finanziellen Schäden führen kann. Vor allem im städtischen Raum sind Baustellen zudem von Vandalismus betroffen. Personen setzen sich bei unbefugtem Zutritt jedoch einem beträchtlichen Risiko aus. Baustellen bergen verschiedene Gefahren, die – insbesondere in der Dunkelheit – sogar Lebensgefahr bedeuten können. Mobile
»Baustellenverantwortliche profitieren zudem von Komplettlösungen mit Rundumservice sowie aufeinander abgestimmter Hard- und Software.« Arkadiusz Plaskowicki, CCO LivEye International Group und CEO LivEye sp. z o.o.
Videoüberwachung dient daher dem zuverlässigen Schutz vor Diebstählen und der Sicherheit von Personen.
Sicherheitslösungen mieten Wegen des lediglich temporären Bedarfs und unterschiedlicher Projektlaufzeiten stehen Mietlösungen für eine hohe Flexibilität und Planbarkeit. »Zudem profitieren Baustellenverantwortliche von Komplettlösungen mit Rundumservice sowie aufeinander abgestimmter Hard- und Software«, so Arkadiusz Plaskowicki, CCO der LivEye International Group und CEO der LivEye sp. z o.o. Mit mobilen Überwachungssystemen und der eigenen Leitstelle ermöglicht es LivEye, Baustellen von Anfang an flächendeckend und effizient zu sichern.
Flexibel agieren Baustellen verändern sich vielfach permanent, die Geländesicherung muss also an die jeweilige Bauphase angepasst werden.
Das Schlauchliner-Jubiläum soll als Hybrid-Veranstaltung über die Bühne gehen
TAH
SCHLAUCHLINER- UND REPARATURTAG – Beim 19. Deutschen Schlauchlinertag und dem 10. Deutschen Reparaturtag am 14. und 15. September gehen die Veranstalter pandemisch auf »Nummer sicher« und bieten den zweitägigen Branchentreff als HybridVeranstaltung an. Die Teilnehmer können entscheiden, ob sie an der Präsenzveranstaltung im Kongress Palais in Kassel dabei sein wollen, »oder sich doch lieber aus dem Büro oder dem Homeoffice online dazu schalten wollen«, so Organisator Igor Borovsky, 1. Vorsitzender der Technischen Akademie Hannover (TAH) und Geschäftsführer des VSB (Verband Zertifizierter Sanierungsberater für Entwässerungssysteme). Geplant ist die Vorstellung aktueller Standards und technologischer Entwicklungen von SchlauchLining und Reparatur verfahren, wobei umfänglich auf Theorie und Praxis eingegangen werden soll. Nicht fehlen sollen auch moderierte Außenvorführungen, bei denen die Teilnehmer ausgewählte Produkte und Verfahren live oder online im Einsatz erleben können. Das erfolgt vor Ort in Kassel, aber auch per Übertragung aus den beteiligten Unternehmen. Borovsky erwartet nach der CoronaAuszeit regen Zuspruch und ein »volles Im September finden in Kassel der Schlauchlinertag und der Reparaturtag statt. Haus«. Nicht zuletzt deshalb, weil der SchlauchLiner Die Teilnehmer entscheiden, ob sie vor Ort – der erste Liner wurde 1971 in London eingebaut – oder online dabei sein wollen. in diesem Jahr sein 50. Jubiläum feiern kann. t
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LIVEYE
Die Sicherheit auf der Baustelle ist essentiell für einen reibungslosen Ablauf. Dazu bedarf es verschiedener Maßnahmen, um nicht nur Beschäftigte, sondern auch Materialien und Maschinen zu schützen. Die mobile Videoüberwachung von LivEye soll unterschiedlichste Bauprojekte von Anfang an flächendeckend und effizient bewachen.
Die von LivEye angebotene mobile Videoüberwachung bewacht Bauprojekte flächendeckend. »Unsere mobilen Lösungen können überall aufgestellt und je nach Baustellenfortschritt flexibel umpositioniert werden«, erläutert Plaskowicki. Speziell für Baustellen und Freiflächen konzipierte, wetterfeste Systeme unterstützen dabei eine zielgerich-
Nächstes »Lindauer Seminar« soll im März 2022 stattfinden LINDAUER SEMINAR – Trotz sinkender Inzidenz werte wäre die Inselhalle Lindau Mitte Juni nur für wenige Personen zugelassen gewesen und somit für den Veranstalter des Lindauer Seminars nicht so nutz bar, dass für alle Beteiligten die Veranstaltung zum Thema »Praktische Kanalisationstechnik – Zukunfts fähige Entwässerungssysteme« im gewohnten Umfang hätte stattfinden können. Mehrere hundert Teilnehmer, über 60 ausstellende Firmen und Zeitfenster für Small Talk sind für die Besucher der Lindauer Seminare zur Gewohnheit geworden. Der Veranstalter JTElektronik wünscht sich das auch für das nächste Lindauer Seminar, das jetzt für den 17. und 18. März 2022 – also zum gewohnten Frühjahrstermin– terminiert ist. Das Seminarprogramm wurde hinsichtlich der Anfor derungen des Jahres 2022 korrigiert, ergänzt und optimiert. Neue politische Forderungen dürften laut Veranstalter einen »klimaneutralen« Kanalunterhalt betreffen, dazu sollen in Referaten Ansätze vorgetragen und mit Teilnehmern diskutiert werden. t
Minimum reduziert werden. Über das integrierte Lautsprechersystem werden identifizierte Personen zunächst angesprochen und dazu aufgefordert, das Gelände unverzüglich zu verlassen. Wird dieser Forderung nicht nachgekommen, werden Polizei oder Wachschutz informiert. Mittels Kundenkamera und Smartphone-App besteht zudem die Möglichkeit, jederzeit und von überall auf die Aufnahmen t zuzugreifen.
Funktionsweise der Videoüberwachung: 1 Kameras erkennen Verdächtiges 2 Meldung an die Leitstelle 3 Live-Ansage an den Eindringling 4 Benachrichtigung von Polizei bzw. Wachschutz
UNTERNEHMEN
tete Überwachung auch von weitläufigem Gelände. »Zudem gibt es die LivEye-Überwachungssysteme sowohl in der stromgebundenen als auch autarken Variante. So können auch Baustellen an entlegenen Orten und ohne entsprechende Infrastruktur umfas-
send gesichert werden«, so Plaskowicki weiter.
Die Kontrolle behalten Mit den mobilen Videoüberwachungssystemen von LivEye können Baustellen dank Nachtsichtmodus auch bei Dunkelheit
geschützt werden. Sollten verdächtige Bewegungen erfasst werden, wird das durchgängig besetzte Video Monitoring & Alarm Center informiert und werden weitere Schritte eingeleitet. Mittels intelligenter Software sollen Fehlalarme hierbei auf ein
LivEye International hat sich auf die weltweite Bewachung tempo rärer Risikozonen mittels mobiler Videoüberwachungsanlagen spezialisiert. Das Unternehmen entwickelt und produziert unter dem Markennamen LivEye zudem eigene Videoüberwachungs anlagen und unterhält dafür neben einer Forschungs und Entwick lungseinheit auch eine Produktion in Polen.
Pumpenwartung: Nützliches Prüf-Tool für die Ölkammer
2bar Das Prüf-Tool wird in das Ölablassgewinde geschraubt und mit Druckluft beaufschlagt, laut Tsurumi reichen 2 bar aus, um die Dichtheit der Ölkammer zu prüfen.
och ist das Werkzeug nur beim TsurumiService in Gebrauch. Etwa, wenn Mietpumpen wieder abge geben und geprüft werden müssen. Der Hersteller erwägt aber, es bei entsprechendem Kundeninteresse im Markt anzubieten. Wer selbst eine gut sortierte Werkstatt unter hält, vermag es auch selbst herzustellen. Das PrüfTool wird in das Ölablassgewinde geschraubt und mit Druck luft beaufschlagt, laut Tsurumi reichen 2 bar aus, um die Dichtheit der Ölkammer zu prüfen. Fällt die Nadel des Manometers, ist ein Leck zu vermuten. Dann sollte die Pumpe aus dem Verkehr gezogen und gewartet werden – auch, um Umweltschäden zu vermeiden.
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Ein Blick hilft mitunter Manchmal reicht schon der kritische Blick auf das Öl: Ist darin Wasser oder Schmutz erkennbar, deutet das auf eine Undichtigkeit hin. Oft ist die Gleitringdichtung an der Welle involviert. Sie schirmt die wasserführenden Bau teile vom Rest des Aggregats ab, hier walten aber auch enorme Kräfte. Tsurumi fertigt das Bauteil deshalb aus Siliziumkarbid, dem zweithärtesten Material nach Dia mant. Um die Sicherheit weiter zu erhöhen, ist die Dich tung doppelt innen liegend ausgeführt. Auch beim Schmiersystem geht der Hersteller besondere Wege.
TSURUMI
TSURUMI – Damit Schmutzwasserpumpen lange durchhalten, müssen sie »wie geschmiert« laufen. Tsurumi hat ein Prüfwerkzeug entwickelt, das Auskunft über die Dichtheit der Pumpe gibt.
Wenn Anwender einen Defekt der Ölversorgung vermuten: Tsurumis Prüfwerkzeug zeigt an, ob die Ölkammer dicht ist. Durch die Eigenentwicklung eines zentrifugalen Ölver teilers will Tsurumi eine permanente Schmierung aller Bereiche erzielen, unabhängig davon, ob die Pumpe liegt oder steht. Ein regelmäßiger Check der Pumpe ist anzuraten. Die Kosten eines kapitalen Schadens auf grund eindringenden Wassers dürften jeden Wartungs aufwand deutlich übersteigen. Bei der Elektrik sollen sich TsurumiKunden entspannen können, der Herstel ler sieht dank einzeln vergossener Leiter selbst Kriech wasserschäden als praktisch ausgeschlossen an. t
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2 SPEZIALTIEF- UND TUNNELBAU
SENNEBOGEN
Enge Platzverhältnisse zwischen Kaianlagen an der Seine, den Anlagen des Elektrizitätsnetzbetreibers RTE und einer Autobahn bestimmen die Arbeiten auf der Baustelle.
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SENNEBOGEN
Seilbagger im Einsatz für die unterirdische Verlegung von Hochspannungsleitungen Die französische Réseau de Transport dʼElectricité (RTE) verlegt als Elektrizitätsnetzbetreiber um Paris aktuell vier unterirdische Stromleitungen mit einer Spannung von 225 000 V zwischen den Kommunen SaintDenis, LʼÎleSaintDenis und VilleneuvelaGarenne. Spie Batignolles Spezialtiefbau setzt zwei SennebogenSeilbagger des Typs 6140E für die unterirdische Verlegung der Hochspannungsleitungen ein.
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nsgesamt sollen 27 Masten mit in Summe 15 km oberirdisch verlaufender Stromleitungen entfernt und im Untergrund neu gezogen werden, wodurch mehr als 80 ha Land nutzbar gemacht werden. Später soll in Saint-Denis für die Athleten der Olympischen Spiele 2024 das Olympische Dorf entstehen. Im laufenden Jahr wird dazu zunächst in SaintDenis ein 2,5 km langer Tunnel gegraben. Die erste Stufe des Großprojekts ist der Bau eines Bohrschachts, der das Absenken der Tunnelbohr-
Derzeit werden die 140-t-Seilbagger von Sennebogen zum Bau der Ein- und Ausgangsschächte für die Tunnelbohrmaschine eingesetzt.
maschine ermöglicht. Dabei unterstützen zwei 140-t-Sennebogen-Seilbagger 6140 HD mit XLHydrofräse und Schlitzwandgreifer. Durch die hohe Traglast von 24 t bei einem Arbeitsradius von 20 m können im Greifereinsatz mit hoher Standsicherheit dank Breitspurunterwagen schwere Anbaugeräte betrieben werden. Die maximale Traglast der Geräte beträgt 140 t.
140 Tonnen
Herausfordernde Projektumstände Das Großprojekt befindet sich in einem der dichtest urbanisierten Gebiete Europas, das durch mehrere Eisenbahn- und Flussläufe begrenzt ist. Zudem sind Leitungen betroffen, die für die Stromversorgung im Nordosten von Paris von zentraler Bedeutung sind und die rund 800 000 Haushalte versorgen, darunter Europas meistfrequentierter Bahnhof Gare du Nord und die Linie 13 der Pariser Métro. Um allen Herausforderungen gerecht zu werden, hat RTE eine technische Lösung gewählt, die für einen Netzbetreiber maßgeschneidert und außergewöhnlich ist: die Schaffung eines 40 m tiefen Tunnels für die Verlegung der neuen Leitungen. Für die Realisierung des Tunnels stützt sich RTE auf die Expertise von Arcadis als stellvertretenden Generalunternehmer sowie auf ein Konsortium der Firmen Spie Batignolles Fondations, SETEC, SPAC und dessen Vertreter Spie Batignolles Génie Civil.
Im Einsatz mit XLHydrofräse und Schlitzwandgreifer Auf der Baustelle setzt Spie Batignolles Fondations seine beiden Sennebogen-Seilbagger des Typs 6140HD ein, die kürzlich durch den Vertriebs- und Servicepartner SYGMAT ausgeliefert wurden. Einer
der Seilbagger ist mit einer starken XL-Hydrofräse ausgestattet, die von Spie Batignolles selbst entwickelt wurde. Der 708 kW starke Motor und die großzügig dimensionierten Hydraulikpumpen des 6140HD treiben das Anbaugerät an. Der zweite Sennebogen-Seilbagger ist mit einem leistungsstarken Schlitzwandgreifer ausgestattet. Seine 350-kNFreifallwinden sind der Größe des Greifers und den für diesen Schacht zu bauenden zylindrischen Wänden angepasst.
Zwei Sennebogen-Seilbagger 6140 HD sind mit XL-Hydrofräse und Schlitzwandgreifer im Einsatz. Durch die hohe Traglast von 24 t bei einem Arbeitsradius von 20 m können im Greifereinsatz mit hoher Standsicherheit dank Breitspurunterwagen schwere Anbaugeräte betrieben werden. Die maximale Traglast der Geräte beträgt 140 t.
Bauprojekt in drei großen Etappen Zuerst erfolgt der Bau der Ein- und Ausgangsschächte für die Tunnelbohrmaschine. Der Eingangsschacht befindet sich auf Höhe der Rue Volta in Saint-Denis. Noch in diesem Jahr wird die Bohrung des 2,5 km langen Tunnels mit einer Tunnelbohrmaschine vorgenommen, sodass anschließend die Installation und der Anschluss der neuen t Stromleitung erfolgen soll.
Die beiden Sennebogen 6140HD von Spie Batignolles Fondations, ausgestattet mit XL-Hydrofräse und Schlitzwandgreifer.
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LIEBHERR NENZING
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LIEBHERR
»Zukunft der Kranindustrie ist emissionsfrei« Mit seiner UnpluggedSerie hat Liebherr kürzlich die weltweit ersten batteriebetriebenen Raupenkrane eingeführt. Kurz vor der Präsentation im letzten Dezember (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 2/21, Seite 70) feierte der erste LR 1250.1 unplugged seine Einsatzpremiere auf einer Baustelle in der norwegischen Haupt stadt Oslo. Kynningsrud Nordic Crane setzte den Kran für Hebearbeiten beim Bau eines neuen Sportzentrums ein.
LR 1250.1 unplugged gewinnt den »ESTA-Award« Die ESTAAwards gelten als höchste Auszeichnung für die Kran und Schwerlastindustrie. In der Kategorie »Innovation Manufacturer« hat in diesem Jahr das LiebherrWerk Nenzing den Preis gewonnen. Ausgezeichnet wurde mit dem LR 1250.1 unplugged der laut Hersteller weltweit erste batteriebetriebene Raupenkran. erade das Jahr 2020 hat ge zeigt, dass man offen und mutig sein muss, neue Wege zu gehen. Mit unserem UnpluggedKran bieten wir unseren Kunden ein alternatives An triebskonzept«, so Gerhard Frainer, Geschäftsführer Vertrieb der Lieb herrWerk Nenzing GmbH. Wie man bereits beim LB 16 unplugged, dem ersten batteriebetriebenen Bohr gerät, gesehen habe, erweise sich die LiebherrStrategie als voller Erfolg. »Strenge Auflagen hinsichtlich der
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or rund zwei Jahren hatte Firmeneigner Eirik Kynningsrud bei einem Geschäftsessen mit Liebherr-Vertretern eine Frage gestellt, die rückblickend alles verändern sollte – »was gibt es Neues in Nenzing?« Zwar war die
Entwicklungsidee der Vorarlberger zu diesem Zeitpunkt noch streng geheim, eine kleine Vorschau für den langjährigen Kunden war jedoch möglich. »Wir arbeiten an einem batteriebetriebenen Raupenkran.« Eirik Kyn-
Der erste batteriebetriebene Raupenkran.
Einsatzpremiere auf einer Baustelle in der norwegischen Hauptstadt Oslo.
Liebherr-Vertreter Thomas Bohlin und Eirik Kynningsrud (re.) bei der Kranübergabe.
ningsruds Neugier war geweckt und er bot sich als erster Abnehmer an.
starken Fokus auf die Verringerung von Emissionen auf Baustellen«, unterstreicht Eirik Kynningsrud künftige Einsatzfelder der Liebherr-unplugged-Technik.
Grüne Alternative »In Norwegen müssen wir uns der Herausforderung stellen, dass unsere Regierung Baustellen mit Nullemission haben möchte, und wir wollen ein führendes Unternehmen für derartige Projekte sein. Wir versuchen immer, die grüne Alternative zu sein«, so der Geschäftsführer. Zu dieser Zeit hatte Kynningsrud weder Zeichnungen noch Pläne des LR 1250.1 unplugged gesehen. »Wir wollten das führende Unternehmen für die Lieferung emissionsfreier Krane sein«, unterstreicht Kynningsrud seine strategische Motivation. Auf der Bauma 2019 konnte Liebherr ihm dann mit dem LB 16 unplugged das weltweit erste batteriebe-
Umweltverträglichkeit bei Ausschrei bungen von Bauprojekten erhöhen die Nachfrage nach zukunftsweisen den Technologien. Für uns war klar, dass wir das Konzept auf weitere Pro duktbereiche ausweiten und dort er folgreich etablieren. Das werden wir auch in Zukunft tun und weitere Un pluggedModelle entwickeln«, so Frainer.
Zero Emission Der LR 1250.1 unplugged wird von ei nem Elektromotor mit einer System leistung von 255 kW angetrieben. Der UnpluggedKran hat, wie der Her steller unterstreicht, im Vergleich zur konventionellen Version keine Ein bußen bei der Leistungsfähigkeit oder Nutzbarkeit und bietet eine ma ximale Traglast von 250 t. Der »blaue Akzent« in der Farbkomposition sym bolisiert die elektrische Lösung, die
triebene Bohrgerät zeigen. Die Idee war, das alternative Antriebskonzept auch auf den Kran auszuweiten. Weitere sechs Monate später konnte Erstkunde Kynningsrud dann die ersten Zeichnungen des Unplugged-Modells begutachten. Geschäftsführer Eirik Kynningsrud ist davon überzeugt, dass »die Zukunft der Kranindustrie in Norwegen emissionsfrei« ist. Die erste Praxisbewährung ergab sich für den LR 1250.1 unplugged auf einer Baustelle in Oslo. »Anfangs fehlte zwar dem Kranfahrer das Fußpedal zur Einstellung der verschiedenen Ge-
der UnpluggedSerie eine unver wechselbare Optik verleihen soll. Die UnpluggedKrane erreichen laut Liebherr eine bestmögliche Kombination von Anwendernutzen, Effizienz und Umweltverträglich keit. Dank »Zero Emission« ist das Modell abgasfrei und sorgt für ge ringe Schallemissionen – ein be deutsamer Vorteil in lärmempfind lichen Umgebungen. Der Kran kann an einem kon ventionellen Elektroanschluss der Baustelle (32 A, 63 A) in 4,5 h und optional mit 125 A in 2,25 h auf geladen werden. Die Akkukapazität ist für einen Hebebetrieb von vier Stunden ausgelegt. Durch das bat terieelektrische Antriebskonzept kann der Kran mit oder – entspre chend der Typenbezeichnung – oh ne Kabel, also »unplugged«, ein t gesetzt werden.
schwindigkeiten, doch jetzt hat er sich daran gewöhnt, nur mit den Joysticks zu arbeiten. Übrigens, das Heizungssystem ist toll«, betont Kynningsrud ein besonders im hohen Norden wichtiges Ausstattungsmerkmal. Auch erwies sich die notwendige Stromversorgung vor Ort als problemlos umsetzbar. »Besonders in der Region Oslo gibt es einen
Kleinere Geschwister Der LR 1250.1 unplugged gilt mit 250 t Traglast für viele Projekte dennoch als zu groß und daher vielfach im Einsatz als kostspielig. Entsprechend angetan zeigt sich Kynningsrud, dass die Nenzinger für das laufende Jahr auch die Unplugged-Versionen des LR 1130 und des LR 1160 ankünt digen.
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Mit der Vibrationsramme zur Bodensanierung in neuer Dimension
F »Unsere Müller-Vibrationsrammen sind vielseitig verwendbar – ob freireitend für kleinere Projekte oder mäklergeführt für Großprojekte. Ingolstadt war ein sehr gutes Beispiel für die Dauerbelastbarkeit unserer Vibrationstechnik.« Bodo Berendt, Spartenleiter Maschinentechnik bei thyssenkrupp Infrastructure
ür die Bodensanierung wurde eine Arbeitsgemeinschaft von den Firmen Züblin Umwelttechnik (technische Geschäftsführung), Geiger Umweltsanierung (kaufmännische Geschäftsführung), Wilhelm Geiger und STRABAG Umwelttechnik gebildet, die im Auftrag der Stadt Ingolstadt und von Audi für alle Aspekte von Planung und Durchführung verantwortlich ist. Beim Wabenverfahren griffen die STRABAG-Experten wegen der örtlichen Geologie und der Größe der zu sanierenden Fläche auf eine freireitende Müller-Vibrationsramme des Typs MS-40 HFV von thyssenkrupp Infrastructure an einem Liebherr-Trägergerät zurück. Da die Motorleistung des Trägergeräts ausreichend war, um auch die Ramme zu versorgen, entstand ein besonders mobiles und leistungsfähiges mäklergeführtes Rammsystem.
AUDI
Acht Hektar Bodenaustausch
75 ha bemisst die Fläche, die in Ingolstadt mit einem Dreiklang aus Air-Sparging, Wabenverfahren (Bodenaustauschverfahren) und Bodenwaschanlage von Altlasten befreit wird. Die Luftaufnahme zeigt das »IN-Campus«Gelände im Sommer 2018.
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Über 25 000 Mal rüttelte die Müller-Vibrationsramme die Stahlwaben in den belasteten Untergrund in bis zu 12 m Tiefe. Rund 6 ha der am stärksten belasteten Fläche wurden so von den Altlasten befreit. »Grundsätzlich achtet man beim Thema Bodenaustausch darauf, möglichst wenig Oberfläche der kontaminierten Bereiche auf einmal zu öffnen, um mögliche Emissionen an die Umgebung zu vermeiden. Bei der Sanierung in Ingolstadt war
STRABAG UMWELTTECHNIK (3)
In Ingolstadt entsteht neben dem AudiStammsitz auf einem ehemaligen Raffineriegelände ein 60 ha großer Technologiepark. Mit dem Projekt will der Autokonzern Platz schaffen, um neue Technologien für die Mobilität der Zukunft zu entwickeln. Zusätzlich sollen 15 ha mit Renaturierungsmaßnahmen gestaltet werden. Bevor es soweit ist, muss das Erdreich von Altlasten befreit werden: Neben einer Abstromsicherung zum Schutz der Donauauen kam ein Dreiklang aus AirSparging (InsituVerfahren zur Entfernung flüchtiger Schadstoffe mittels Luftstroms), Wabenverfahren (Bodenaustauschverfahren) und Bodenwaschanlage zur Anwendung, wobei auch die MüllerVibrationsramme von thyssenkrupp Infrastructure eine wichtige Rolle spielte.
Mäklergeführt konnten die Waben punktgenau und lotrecht gesetzt werden. das ein ganz wichtiger Punkt«, erläutert Achim Ernst, zuständiger Bauleiter der STRABAG Umwelttechnik, Bereich Nordost. Zudem herrschen wegen der Nähe zur Donau besondere hydrogeologische Randbedingungen, das Grundwasser drückte immer nach oben, sobald die Möglichkeit dazu bestand. Auch hierfür war es wichtig, nicht zu große Aushübe im Boden zu machen. Damit blieben für den Bodenaustausch nur das Bohr- oder das Wabenverfahren. Da für eine vollständige Sanierung mit dem Bohrverfahren immer mit »Überschnitt« gearbeitet wird, hätte sich die Aushubmenge an Bodenmaterial rechnerisch um rund ein Drittel erhöht. Beim Wabenverfahren dagegen wird durch die Geometrie und die Anordnung der Waben nur die gewünschte Menge an Boden ausgehoben.
Schwierige Bodenverhältnisse Dabei waren die kiesigen Bodenverhältnisse nicht ideal für das Wabenverfahren: Durch die Vibration kann der Boden sich so sehr verdichten, dass es schwieriger ist, die Wabe vor allem lot-
recht in den Boden einzubringen. Hier zeigte sich die Idee des Umbaus von der freireitenden Variante in die mäklergeführte laut Ernst als zielführend: »In der Kombination, von der sonst freireitenden Müller-Ramme und dem Liebherr-Trägergerät, hat das Ganze eine dermaßen große Wucht und Kraft gehabt, dass die Geologie mit den Donaukiesen keine signifikante Rolle mehr spielte.« Freireitende Systeme nutzen für das Einbringen der Bodenwaben das Eigengewicht der Vibrationsramme, das in Ingolstadt bei rund 14 t lag. Durch das Trägergerät war man aber in der Lage, zusätzlich noch einmal bis zu 50 t aufbringen zu können. »Im Grunde genommen hatte die Wabe dann keine Chance mehr und ging auch in den verfestigten Boden wie durch Butter«, erinnert sich Ernst. Durch die Führung am Trägergerät wurde die Wabe in ihrer vertikalen Achse gehalten, sodass sie stets lotrecht blieb. Die Idee zur Kombination war laut Ernst bei der STRABAG länger vorhanden. Es habe allerdings bislang kein geeignetes Trägergerät gegeben, das nicht
nur sich selbst, sondern auch die Vibrationsramme mit der nötigen Hydraulikleistung versorgen konnte. Ernst: »So konnten wir auf das Aggregat des Rüttlers verzichten.« Beim Einsatz als freireitendes System müsse dies immer »mitgeschleppt« werden und das sei manchmal eher hinderlich. Als dann das nun verwendete Liebherr-Trägergerät auf den Markt gekommen sei, seien die Pläne zur Kombination konkreter geworden, so Ernst weiter.
Ein ewiger Rhythmus Im Juni 2017 wurde die Baustelle eingerichtet. Da eine Vorgabe war, möglichst viel Bodenmaterial vor Ort zu belassen bzw. wiederzuverwenden, wurde zur Reinigung des ausgehobenen Bodens eine Bodenwaschanlage errichtet. »Hierfür wurde fast ein Jahr benötigt. Zeit, die wir für die
Die beiden Klemmbacken der MüllerVibrationsramme MS-40 HFV greifen die Wabe an zwei gegenüberliegenden Seiten. Konfiguration der Geräte genutzt haben«, erklärt Ernst. Im August 2018 wurde dann die erste Wabe in den Boden eingebracht. Der Startschuss für einen Kreislauf, der zwei Jahre anhielt: Die Vibrationsramme rüttelte immer sechs bis sieben Waben in den Boden, bevor der Kettenbagger mit Greiferverlängerung und ei-
nem an die Wabengeometrie angepassten Greifer den belasteten Boden aus der Wabe holte und dieser zur Waschanlage transportiert wurde. Beim Aushub konnte die Verlängerung immer um ein Sechstel gedreht werden, sodass die Wabe passgenau geleert werden konnte. Nach drei, vier ausgehobenen Waben wurden diese dann mit gereinigtem Bodenmaterial aus der Waschanlage mit einem Radlader verfüllt. Zwischen Ausheben und Verfüllen war wegen des Grundwassers Eile geboten. Sobald die Wabe komplett gefüllt war, wurde sie mit der Vibrationsramme aus dem Boden gezogen und an der nächsten Stelle in den Boden erneut eingebracht. So war die nun mäklergeführte Müller-Vibrationsramme stets im Einsatz.
»Hervorragend gemeistert« Dass die Leistungsfähigkeit der Vibrationsrammen den hohen Belastungen gerecht werden konnte, hat Bodo Berendt, Spartenleiter Maschinentechnik bei thyssenkrupp Infrastructure, nicht überrascht: »Wir waren immer schon davon überzeugt, dass unsere Geräte für eine Dauerbelastung bestens geeignet sind. Normalerweise gibt es immer Pausen zwischen den einzelnen Vibrationszeiten. In Ingolstadt war dies wegen der großen Fläche nicht der Fall. Hier hatte die MS-40 HFV sehr viele Arbeitsstunden, die sie hervorragend gemeistert hat.« Auch das Problem der Wärmeentwicklung innerhalb der Ramme im Dauereinsatz konnte mit integrierten Kühlvorrichtungen gelöst werden. Ebenso zeigten sich die Müller-Geräte aufgrund ihrer Bauart als sehr drehzahlstabil. Berendt: »Wenn der Boden sich durch das Einbringen der Wabe verfestigt, verändert die Vibrationsramme nicht ihre Leistung, sondern sie arbeitet stabil weiter.« Durch die Donaukiese verfestigte sich der Boden, aber die Einbringzeiten blieben bei jeder Wabe relativ gleich, das heißt, die Drehzahl konnte auch bei sich änderndem Bodengefüge gehalten werden. »Wir haben in der letzten Zeit bei
Dank der Kombination von Müller-Vibartionsramme und dem Liebherr-Trägergerät konnten die Stahlwaben mehr als 25 000 Mal in den Boden eingebracht werden. unterschiedlichen Projekten mit dem Wabenverfahren zahlreiche Erfahrungen gesammelt«, so Berendt. »Unsere Müller-Vibrationsrammen sind vielseitig verwendbar – ob freireitend für kleinere Projekte oder mäklergeführt für Großprojekte. Ingolstadt war ein sehr gutes Beispiel für die Dauerbelastbarkeit unset rer Vibrationstechnik.«
Unermüdlich Über 25 000 Mal rüttelte die Müller-Vibrationsramme die Stahlwaben in den belasteten Untergrund in bis zu 12 m Tiefe. Rund 6 ha der am stärksten belasteten Fläche wurden so von den Altlasten befreit.
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BERDING BETON
Stahlbetonvortriebsrohre für die Kanalsanierung Um im Westen Münchens eine wesentliche Verbesserung der hydraulischen Situation im Entwässerungsnetz zu erreichen, wird im Bauvorhaben »Kanalnetzsanierung Landsberger Straße« das bestehende, oft überlastete Kanalsystem im Bereich Pasing und Laim entlastet und werden die kritischen anfallenden Mischwasserströme im Münchener Westen bzw. Südwesten durch einen neuen Abwasserkanal mit einem Durchmesser von 3 m künftig effektiver abgeleitet. Berding Beton lieferte 2,2 km Stahlbetonvortriebsrohre DN 3000 für den neuen Abwasserkanal.
B »In Time« Mit zwei Spezialschalungen wurden pro Woche bis zu 20 Vortriebsrohre produziert, die jeweils einen Innendurchmesser von 3 m, einen Außendurchmesser von 3,58 m und eine Baulänge von 3 m bei einem Einzelgewicht von 22 t aufwiesen.
ei der Baumaßnahme mussten nicht nur spezifische Faktoren der Kanalwirtschaft berücksichtigt werden, sondern auch Aspekte der gesamten Infrastruktur, denn die Landsberger Straße zählt aufgrund ihrer Lage zu den wichtigsten Verkehrsadern in München. Frühzeitig war die Entscheidung für eine Realisierung im Vortriebsverfahren getroffen worden. Bei einer offenen Bauweise hätte die Landsberger Straße einseitig gesperrt werden müssen, da für die Herstellung des Sammelkanals große linienförmige Baugruben mit großer Längsausdehnung notwendig gewesen wären, inklusive der Verlegung der Stahlbetonrohre in einer Tiefe von bis zu 9 m. Das hätte nicht nur eine erhebliche Verkehrseinschränkung bedeutet, sondern auch eine hohe Belastung durch Schmutz und Lärm. Das Blockieren von Zuwegungen zu Gewerbebetrieben und Wohneinheiten, die notwendige Verlegung von Haltestellen und Ampelanlagen oder das um ein Vielfaches höhere Fällen von Baumbeständen (etwa 180 Bäume) entlang der Strecke wären weitere Begleiterscheinungen gewesen.
Die Vortriebsarbeiten fanden in 6 m bis 9 m Tiefe statt.
Dem gegenüber bot die geschlossene Bauweise mittels Rohrvortrieb eine Lösung, um bei hohem Verkehrsaufkommen, beengten Platzverhältnissen und in unmittelbarer Nähe bestehender Gebäude
den gewünschten neuen Abwasserkanal zu verlegen. Und das bei geringeren Umweltbelastungen sowie Verkehrsbehinderungen dank der örtlich begrenzten Bauaktivität mit lediglich einer Startgrube und mit zwei Zielgruben. Nicht unerheblich waren zudem wirtschaftliche Aspekte, denn durch die Rohrtechnologie kann das Bauverfahren im Vergleich zur offenen Bauweise verkürzt werden, in diesem Fall von vier auf rund zweieinhalb Jahre. Wegen der engen Platzverhältnisse wurde für den Bau der neuen Kanaltrassen ein Doppelstartschacht eingerichtet. Dies bot den Vorteil, mit nur einer Startgrube beide Vortriebsstrecken – die erste in östlicher Richtung stadteinwärts und die zweite entgegengesetzt in westlicher Richtung – ausführen zu können und erforderte nur das einmalige Einrichten der Tunnelvortriebsmaschine AVND von Herrenknecht. Sie eignet sich für den sicheren
Die Anlieferung der Stahlbetonrohre mit einem Einzelgewicht von 22 t erfolgte mithilfe von Spezialfahrzeugen. Seit mehr als 30 Jahren stellt Berding Beton in über 50 Werken Baustoffe aus Beton her. Das Programm des mittelständischen Familienunternehmens mit Sitz in Steinfeld umfasst mehr als 16 000 Artikel, aufgeteilt auf die Produktgruppen Pflastersteine, Rohre/Schächte, Sonderbauteile und Transportbeton.
Aufgrund der begrenzten Lagerkapazitäten in der Landsberger Straße musste Berding Beton eine kontinuierliche Lieferleistung für die Baustelle in München sicherstellen. Pro Arbeitstag wurden etwa acht Stahlbetonvortriebsrohre eingebaut.
Verkürzte Bauzeit
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Spülleitungen während des Rohrvortriebs.
Vortrieb mit einem maximalen Durchmesser von bis zu 4 m. Mithilfe des Bohrkopfs wird der Boden abgetragen, zum Tunnelausgang befördert und entsorgt. Anschließend werden die Vortriebsrohre mit einer Presseinrichtung durch den Baugrund vorgetrieben. Mit der Vortriebsausführung wurde Wayss & Freytag Ingenieurbau beauftragt. Die Bauüberwachung übernahm die Stadtentwässerung München in ihrer Funktion als Bauherr.
Erfahrung und Expertise waren auch in Bezug auf die einzubauenden Vortriebsrohre gefragt, für die die Anforderungen extrem hoch waren. Zielvorgabe der Stadtentwässerung war, dass ausschließlich schalungserhärtete Stahlbeton-Vortriebsrohre verwendet werden, die den hohen Qualitätsansprüchen an das vorgesehene Bauwerk und den FBS-Qualitätsrichtlinien entsprechen. Den Auftrag für die Lieferung der Vortriebsrohre erhielt Berding Beton. Das Unternehmen profitiert von seiner über drei Jahrzehnte langen Erfahrung und weiß durch maßgeschneiderte Produktlösungen zu punkten. So wurden auch in diesem Fall die Vortriebsrohre individuell nach den vorgegebenen technischen Vorschriften sowie kundenspezifischen Wünschen bezüglich Abmessungen und Gewicht gefertigt. Darüber hinaus kann Berding Beton seine Leistung mit einer Vielzahl an Herstellwerken anbieten. Für die Baumaßnahme in München war das Großrohrwerk in Philippsburg-Rheinsheim gewählt worden. Es beliefert vor allem Süddeutschland, Frankreich, Luxemburg, Österreich und die Schweiz.
Frühe Produktion Zielvorgabe bei diesem Projekt war die Lieferung von 55 Rohren pro Woche bzw. von etwa acht Vortriebsrohren in DN 3000 am Tag, um die geplante Vortriebsleistung realisieren zu können. Hierfür waren ein ausreichender Produktionsvorlauf und eine hohe Fertigungsleistung erforderlich. Um bei dem Bauvorhaben reibungslose Prozesse sicherzustellen, wurde im Berding-Beton-Werk in Philippsburg-Rheinsheim im Herbst 2018 mit der Rohrproduktion begonnen. Mit zwei Spezialschalungen wurden jede Woche bis zu 20 Vortriebsrohre produziert, die jeweils einen Innendurchmesser von 3 m, einen Außendurchmesser von 3,58 m und eine Baulänge von 3 m bei einem Einzelgewicht von 22 t aufwiesen. Die schalungserhärtenden Vortriebsrohre von Berding Beton erfüllen alle geforderten Qualitätskriterien und galten aufgrund ihrer glatten Oberfläche und der geringen Toleranzen für den Langstreckenvortrieb in München als beste Wahl. Logistische Meisterleistungen waren bei der direkten Baustellenanlieferung gefragt, sorgte
SEBASTIAN WIDMANN
StahlbetonVortriebsrohre
doch die innerstädtische Lage in der vielbefahrenen Landsberger Straße für begrenzte Lagerplatzkapazitäten.
Startschuss im Frühling 2019 Start für die erste Haltung des Rohrvortriebs DN 3000 mit einer Länge von 985 m war im Mai 2019. In einer Tiefe von 6 m bis 9 m wurden bis August 330 Vortriebsrohre eingebaut. Nach Erreichen der Vortriebsmaschine am Zielschacht, wo der Anschluss an einen bestehenden Kanal erfolgt, konnte die zweite Vortriebsstrecke in Angriff genommen werden. Dafür wurde die Vortriebsmaschine zurück zur Startgrube gebracht, umgesetzt, um diesmal in Richtung Westen die zweite Kanaltrasse im Vortriebsverfahren mit einer Länge von 1 210 m zu erstellen. Fristgerecht hatte Berding Beton bis Herbst alle Vortriebsrohre produziert, sodass von September bis Ende Dezember 2019 mithilfe der Presseinrichtung weitere 405 Vortriebsrohre in den Baugrund getrieben werden konnten. Auf der 2 195 m langen Vortriebstrasse wurden somit 735 Stahlbetonrohre im Vortriebsverfahren eingebaut. Besondere Herausforderungen bei der Umsetzung waren zum einen die Länge der Vortriebshaltungen und der Rohraußendurchmesser von 3 580 mm, aber auch die geologische Beschaffenheit des Baugrunds im Münchener Kies. So wurden die Vortriebsarbeiten zur vollen Zufriedenheit des Auftraggebers abgeschlossen. Maßgeblich für den Erfolg war nicht zuletzt die konstruktive und professionelle Kooperation aller Beteiligten. Vor allem zwischen Berding Beton und der Wayss & Freytag Ingenieurbau besteht bereits seit Jahren eine Zusammenarbeit, die auch bei diesem Projekt eine gute Basis war. Aber auch der Austausch und die Abstimmung mit Projektleiter Thomas Grübl von der Münchener Stadtentwässerung trugen zur termingerechten Umsetzung bei. t
4Meter Die Tunnelvortriebsmaschine AVND von Herrenknecht eignet sich für den sicheren Vortrieb mit einem maximalen Durchmesser von bis zu 4 m.
Einblick in den fertiggestellten Abwasserkanal.
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EPIROC
Bei den von Digga NZ an Link Alliance gelieferten Querschneidkopf-Anbaufräsen für Bagger der Gewichtsklassen 8 t, 14 t, 34 t und 45 t handelt es sich um eine Erkat ER1500, eine ER250, zwei ER600 und eine ER2000-2TU. Im Einsatz sind sie u. a. an einem Liebherr R924.
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EPIROC – ERKAT
Querschneidkopffräsen »tunneln« in Neuseeland Für Neuseelands größtes Transportinfrastrukturprojekt sind fünf ErkatQuerschneid kopffräsen ausgewählt worden. Die durch den ErkatHändler Digga NZ gelieferten Anbaugeräte kommen beim Bau eines 3,45 km langen Doppeltunnels für die UBahn Verbindung »City Rail Link« (CRL) zum Einsatz, der gerade in bis zu 42 m Tiefe unter der Stadtmitte Aucklands vorangetrieben wird. Derzeit arbeiten die beiden größeren ErkatFräsen am Aushub der Tunnelöffnung. Die kleineren Anbaugeräte sind für die Wandprofilierung, den Vortrieb von Servicetunnels und andere Aufgaben vorgesehen.
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euseeland hat eine Bevölkerung von rund fünf Millionen Menschen, Auckland ist mit 1,7 Millionen Einwohnern die größte Stadt des Landes. Der City Rail Link wird von der Regierung und dem Auckland Council finanziert und soll umgerechnet 2,61 Mrd. Euro kosten. Das Projekt soll Aucklands innerstädtisches Britomart Transport Center in eine Durchgangsstation verwandeln, die das Schie-
Einsatz in Neuseeland: ER1500-1XL und ER2000-2TU.
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nennetz von Auckland besser verbindet und dessen Kapazität mehr als verdoppelt. Für die wichtigsten Arbeiten am CRL, beispielsweise Stationen und Tunnel, zeichnet ein aus sieben Unternehmen bestehendes Konsortium namens Link Alliance verantwortlich. Fertigstellung und Übergabe des City Rail Link sind für Ende 2024 geplant. Bei den von Digga NZ an Link Alliance gelieferten Querschneidkopf-Anbaufräsen für Bagger der Gewichtsklassen 8 t, 14 t, 34 t und 45 t handelt es sich um eine Erkat ER1500, eine ER250, zwei ER600 und eine ER2000-2TU. Mit Unterstützung durch Digga NZ wurden die Fräsen an einem Yanmar-Bagger des Typs Vio80, zwei Doosan-Bagger der Reihe DX140LCR und Liebherr-Bagger der Modelle R924 bzw. R950 montiert.
Erwartungsgemäße Leistung Die beiden Erkat ER1500-1X und ER2000-2TU werden für den Aushub und die Ausformung des Öffnungs- und Ansatzpunktes der Tunnelbohrmaschinen mit 7,15 m Durchmesser eingesetzt. Die kleineren ER250 und ER600 sind für die Wandprofilierung, das Bohren von Servicetunnels und andere Aufgaben vorgesehen. »Bisher ist CRL Link Alliance mit der Leistung der Erkat-Anbaufräsen äußerst zufrieden. Digga NZ hat bei der Beschaffung und Montage der Fräsen an den Trägergeräten die notwendige Unterstützung geleistet. Wir haben auch Ersatzteile und Serviceunterstützung bereitgestellt und führen bei Bedarf Reparaturen an den Maschinen durch«, sagt Dean Hewlett als ProduktManager bei Digga NZ.
Breites Anwendungsspektrum Mit Modellen für Trägergeräte von bis 70 t gelten Erkat-Querschneidkopffräsen als eine produktive Option für die Profilierung von Gesteins- und Betonwänden sowie Oberflächen, den Grabenbau, den Aushub von weichem Gestein und gefrorenem Erdreich und für Abbrucharbeiten. Alle Anbaufräsen von Erkat verfügen über ein integriertes hydraulisches 360°-Drehwerk, das eine optimale Präzision und exakte Handhabung sowie maximale Produktivität bei anspruchsvollen Anwendungen unterstützt. Ein drehmomentstarker Getriebemotor steht für einen hohen Wirkungsgrad bei langer Lebensdauer. Jede Einheit verfügt über eine hoch belastbare Abtriebswellenlagerung mit schmierungsfreiem Gleitringdichtungssystem. Robuste Zahnräder dienen zudem einer optimalen Energieübertragung, die Gehäuse verfügen ebenso über t Hardox-Verschleißschutz.
GÜNTHER BAYERL
Im Frühjahr 2019 starteten die Vortriebe in den südlichen Hauptröhren des BrennerBasistunnels. Im März 2021 fuhr eine Herrenknecht-Doppelschild-TBM den Rekordwert auf der Baustelle »Mauls 2-3« von 860 m Tunnel auf.
L HERRENKNECHT
Vortriebsrekord beim Brenner-Basistunnel Die Mineure im Brenner Basistunnel treiben das euro päische Eisenbahngroßprojekt im Granitgneis, Granodiorit, Glimmerschiefer und Phyllit zügig voran. Ende März erreichten sie beim Vortrieb der Hauptröhren in Südtirol mit einer HerrenknechtDoppel schildTunnelbohrmaschine (TBM) eine neue Bestmarke: 860 m gebohrter und ausgebauter Tunnel in einem Monat.
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uf dem Südtiroler Baulos »Mauls 2-3« des Brenner Basistunnels bohren drei Herrenknecht-TBM von Süden nach Norden. Sie fahren die beiden Hauptröhren (2 x Doppelschild-TBM S-1071/S-1072) sowie einen 12 m tiefer verlaufenden Erkundungsund späteren Servicetunnel (1 x Doppelschild-TBM S-1054) auf. Eine neue Bestmarke erreichte im März eine dieser drei Maschinen: 860 m legte die auf den Namen »Virginia« getaufte Doppelschild-TBM (Ø 10,65 m) in einem Monat zurück. Das bauausführende Joint Venture BTC (Astaldi, Ghella, PAC und Cogeis) erreichte damit einen Spitzenwert bei der Vortriebsleistung auf der
Baustelle Mauls. Für März gab der Bauherr des Brenner-Basistunnels, die österreichisch-italienische BBT, für »Virginia« eine durchschnittliche Tagesleistung von 27,7 m bekannt. Die Tagesbestleistung lag bei 36,75 m. Anfang April haben die beiden Maschinen in den Hauptröhren bereits mehr als 50 % der Ge-
samtstrecke in Richtung der Losgrenze am Brenner zurückgelegt. In standsicheren Geologien gelten Doppelschild-TBM als prädestiniert für gute Vortriebsleistungen. Parallel zum Bohrvorgang erfolgt der Ausbau des aufgefahrenen Tunnels mit Betonsegmenten, den sogenannten t Tübbingen.
Sicherheitsschäkel zum Anschlagen von Rohren und Bohlen
REDEB Schalungssystem für Betonholme auf Spundbohlen
ZAHLEN 2 x S1071/S1072
1 x S1054
Schilddurchmesser:
10 650 mm
6 800 mm
Antriebsleistung:
4 200 kW
2 800 kW
Vortriebslänge:
2 x 14 000 m
14 000 m
Einsatzbereich:
Hauptröhren
Erkundungsstollen
SpundbohlenAufnahmeschuhe BEENES GmbH Dillenburger Straße 44 Tel. +49 160 / 180 56 68 www.beenes.com
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Einsatz für acht Dual-ViewDumper von Wacker Neuson im Karawankenbahntunnel zwischen Österreich und Slowenien.
40 000 Kubikmeter
WACKER NEUSON
Insgesamt knapp 40 000 m³ Material wurden mit den acht Wacker-Neuson-Dumpern aus dem Tunnel befördert.
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WACKER NEUSON
Acht »Dual View«-Dumper überzeugen im Karawankentunnel Ein Großeinsatz mit wenig Platz – bei dieser herausfordernden Baustelle zeigen gleich acht DualViewDumper DV90 von Wacker Neuson, wie sie für diese Art von Aufgaben geeignet sind. Durch die um 180° drehbare Bedien und Sitzkonsole ist der Materialtransport bei Bauarbeiten der Strabag im Karawankentunnel kein Problem, denn aufwendiges Wenden und Rangieren sind dank des Drehsitzes nicht mehr nötig.
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m Schichtbetrieb transportierten die Dumper mit 9 t Nutzlast Material auf der Großbaustelle Karawankentunnel. Um den 115 Jahre alten Bahntunnel zwischen Österreich und Slowenien auf einen sicheren und modernen Stand zu bringen, wird der Tun-
Ein Schutzgitter auf der Mulde schützt Fahrer und Kabine zusätzlich, beispielsweise vor Beschädigung durch einen Baggerarm.
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nel auf ein Gleis umgebaut. Zusätzlich werden das Tunnelgewölbe und die denkmalgeschützten Portalbauwerke saniert sowie eine zeitgemäße Entwässerung eingebaut. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse entschied sich die Strabag für die Dual-View-Dumper von Wacker Neuson. Vor allem der Drehsitz konnte auf der Baustelle punkten, da im Tunnel sehr wenig Platz zum Rangieren ist. Insgesamt knapp 40 000 m3 Material wurden mit den Dumpern aus dem Tunnel befördert.
Sitzposition ändert Blick und Vorwärtsfahrtrichtung Dual View ermöglicht den komfortablen und schnellen Wechsel der Sitzposition durch eine 180°Drehung der gesamten Bedienund Sitzkonsole. Mit der Sitzposition ändert der Bediener die Blick- und Vorwärtsfahrtrichtung. Zeitaufwendiges Wenden und Rangieren ist somit nicht mehr nötig. Der Fahrer lenkt den Rad-Dumper mit unbeladener Mulde in Fahrtrichtung in den Tunnel hinein, belädt ihn dort bei voller Sicht auf den Ladebereich und fährt – nach einer 180°Drehung des Sitzes – auf gleichem Wege mit freiem Sichtfeld
wieder hinaus, ohne das Fahrzeug wenden zu müssen. Auch eine voll beladene Mulde versperrt die Sicht nicht mehr, denn wie bei einem Lkw lässt der Fahrer die Mulde beim Fahren hinter sich. Für die einfache und intuitive Bedienung der Dumper sorgen Sicherheitsmerkmale wie der hydrostatische Fahrantrieb, die verschleißfreie Federspeicher-Feststellbremse sowie die Bedienung per Joystick, der es dem Fahrer ermöglicht, immer eine Hand am Lenkrad zu behalten. Ein Schutzgitter auf der Mulde schützt Fahrer und Kabine zusätzlich, beispielsweise vor Beschädigung durch einen Baggerarm. Für mehr Komfort sorgt die Kabine, für die optional Heizung und Klimaanlage angeboten werden.
Effiziente Lastenträger Dank Knick-Pendelgelenk sind die Dumper wendiger und geländegängiger als Lkw und können ebenso in unwegsamem Gelände eingesetzt werden. Eine flexible Drehkippmulde sorgt dank stufenlosem 180°-Abkippen dafür, dass das Material zielgenau vert teilt werden kann.
BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
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BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
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FAYMONVILLE
Neuer Semitieflader zeigt sich kompakt, tief und schnell Mit seinem 6AchsMultiMaxPAX wartet Faymonville mit einem teleskopierbaren Semitieflader auf, der über Rampen, Pendelachsen sowie Löffelstielmulde verfügt und für den der Hersteller die drei Kriterien »Kompakt«, »Tief« sowie »Schnell« als deutlich zutreffend nennt.
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Ein verriegelbarer Zwischentisch mit Radeinfahrschrägen dient der optimalen Positionierung eines Radfahrzeugs.
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er 6-Achs-Satteltieflader MultiMax PA-X von Faymonville will den Transport schwerer Maschinen und Lasten einfacher und gewinnbringender gestalten. Mit einer Gesamtzuglänge von unter 20 m zeigt sich das Fahrzeug kompakt. Dank tiefer Konstruktion werden 790 mm minimale Ladehöhe möglich, laut Hersteller verfügt der MultiMax PA-X über die mit 440 mm tiefste Löffelstielmulde am Markt. Zu den weiteren Produktmerkmalen zählen ein Hub von 600 mm und ein 60°-Lenkeinschlag. Faymonville unterstreicht einen hohen Zeitgewinn beim Verladeprozess sowie eine schnelle Einsatzbereitschaft.
Außenträger für erhöhte Ladelänge Der Schwanenhals mit einer technischen Sattellast von 30 t beruht – um eine maximale Ladelänge zu ermöglichen – auf einer Außenträgerkonstruktion. Die offene Bauweise zwischen den Außenträgern erlaubt es, Ladungen möglichst weit nach vorn zu verladen. Somit können beispielsweise Kessel zwischen die Außenträger ragen. Der hydraulische Ausgleich ermöglicht das Heben und Senken auch im vorderen Bereich der Ladefläche. Speziell für Unterführungen sollen sich so die letzten kritischen Millimeter absenken lassen. Dank der Wahlmöglichkeiten beim Durchschwenkradius lässt sich die Gesamtfahrzeuglänge von Sattelzugmaschine und Semitieflader zudem optimal auslegen.
Robuste Fahrzeugstruktur Durch die Verwendung von Pendelachsen ergibt sich ein hoher und breiter Zentralträger. Die Abmessungen unterstützen ein hohes Biegemoment und eine hohe Torsionsteifheit. Die PA-X-
FAYMONVILLE
BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
Ladefläche ist in den Grundbreiten 2 850 mm sowie 3 000 mm erhältlich und durchgängig mit einer einlackierten Antirutschoberfläche versehen.
Rampenstärke zählt
Der 6-Achs-Satteltieflader MultiMax PA-X von Faymonville will den Transport schwerer Maschinen und Lasten einfacher und gewinnbringender gestalten. Laut Hersteller verfügt der MultiMax PA-X über die mit 440 mm tiefste Löffelstielmulde am Markt.
Ein verriegelbarer Zwischentisch mit Einfahrschrägen dient der optimalen Positionierung eines Radfahrzeugs. Zudem erhöhen drei Verbreiterungen in der Heckanschrägung die Sicherheit beim Be- und Entladen. Dazu verfügt der 6-Achs-Satteltieflader MultiMax PA-X über die laut Hersteller bei 80 t Gesamtlast und 20 t Radlast stärksten Rampen am Markt. Die Öffnung der Rampenspitze erfolgt per separatem Zylinder, um sicherzustellen, dass die Rampe immer vollständig geöffnet ist, bevor sie den Boden berührt. Mit je einem Verschiebezylinder pro Rampe wird auch eine besonders praktische stufenlose Verschiebbarkeit im Einsatz unterstützt. t
Der 6-Achs-Satteltieflader MultiMax PA-X verfügt über die laut Faymonville bei 80 t Gesamtlast und 20 t Radlast stärksten Rampen am Markt.
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DAIMLER
Im Dienste der Straßensicherheit aktiv verkehrsaufgaben eingesetzt werden kann, einschließlich Fahrbahnsperrungen, Sperrarbeiten und allgemeinen Reparaturen. In puncto Erfüllung der Anforderungen und Wirtschaftlichkeit war der Econic eindeutig die beste Lösung.«
DAIMLER
Aufprallschutz bis 100 km/h
Zwei neue Econic von Mercedes-Benz mit Spezialaufbau sorgen für Sicherheit in Cardiff.
Die walisische Verkehrsbehörde war auf der Suche nach zwei Spezialfahrzeugen zur Verkehrssicherung. Der Anforderungskatalog war umfangreich und speziell – und die Suche endete bei einem Fahrzeug von MercedesBenz Special Trucks: dem Econic.
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ichard Jones, Beschaffungsund Vertrags-Manager von Cardiff Council, ist von den beiden Neuen angetan: »Wir haben ein Fahrzeug mit niedrigem Einstieg ausgeschrieben, das für eine breite Palette von Straßen-
Deshalb wurden zwei neue Spezial-Lkw von Mercedes-Benz als »Aufprallschutzfahrzeuge« geordert. Diese basieren auf einem 18-t-Econic-Chassis, das durch einen niedrigen Einstieg besticht. Die Firma Acklea, Spezialist für Verkehrs-Management-Fahrzeuge, rüstete die Fahrzeuge mit eigens konstruierten Anbauteilen aus verzinktem Stahl und Aluminium – wichtig für eine lange Lebensdauer – mit einer LEDLichtsignalanlage rundum sowie »Traffix Scorpion«-Dämpfungselementen (»Crash-Kissen«) aus. Die Dämpfungselemente sind für einen Aufprall von Fahrzeugen mit bis zu 100 km/h ausgelegt. Das gebogene Design der
Serienproduktion für batterieelektrischen eActros startet im zweiten Halbjahr
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er Start der Serienproduktion des eActros ist für die zweite Jahreshälfte im Werk in Wörth am Rhein angesetzt. Prototypen des eActros waren bereits seit 2018 in intensiver Kundenerprobung, das KundenFeed back zum ELkw ist direkt in die Entwicklung eingeflos sen. Mittlerweile haben die Prototypen über eine halbe Million Kilometer auf öffentlichen Straßen zurückgelegt. Darüber hinaus haben die Versuchsingenieure von Merce desBenz Lkw den eActros intensiven Tests ausgesetzt, um hohe MercedesBenzStandards sicherzustellen. Knapp 20 Testkunden setzten den eActros in zwei Testphasen anstelle eines konventionellen Lkw in ihrer Flotte ein. Dabei bewältigte der eActros als 18 oder 25Tonner anspruchsvolle Aufgaben in verschiedensten Branchen – u. a. beförderte er Flugasche in einem Silo aufbau für die Betonherstellung. Außerhalb Deutsch
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DAIMLER
Im Rahmen einer digitalen Weltpremiere hat Mercedes Benz Lkw Ende Juni das Serienmodell des batterie elektrischen eActros für den schweren Verteilerverkehr vorgestellt. Der erste elektrische SerienLkw mit Stern soll eine neue Ära einläuten und das Bekenntnis des Herstellers zum lokalen CO₂neutralen Straßengüter verkehr unterstreichen.
Ende Juni hat Mercedes-Benz Lkw die Weltpremiere des ersten rein batterieelektrischen eActros gefeiert. lands testeten auch Kunden in der Schweiz, Belgien und den Niederlanden den batterieelektrischen Lkw. Der SerieneActros soll dem bisherigen Prototyp der Innovationsflotte in einigen zentralen Eigenschaften – wie beispielsweise der Reichweite, der Antriebsleistung und der Sicherheitsausstattung – deutlich überlegen t sein.
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Vierachsiger »Stepstar« für die Britischen Inseln GOLDHOFER – In Zusammen-
arbeit mit dem neuen Vertriebspartner Specialist Trailer Hire (STH) verstärkt Goldhofer seine Präsenz im Vereinigten Königreich. Erst kürzlich konnte STH den ersten vierachsigen Stepstar an seinen Kunden Quinto Crane & Plant übergeben.
GOLDHOFER
Träger leitet einen seitlichen Aufprall vom Fahrzeug weg. Durch die vollständig verglaste Falttür auf der Beifahrerseite können die Fahrer an Kreuzungen und unübersichtlichen Stellen Augenkontakt zu Radfahrern und anderen Verkehrsteilnehmern herstellen. Beide EconicModelle des Typs 1830 L mit ihren 220 kW (299 PS) leistenden 7,7-l-Reihensechszylindermotoren verfügen über Sechsgang-Allison-Automatikgetriebe und t sind luftgefedert.
Specialist Trailer Hire hat seinen ersten StepstarTrailer von Goldhofer ausgeliefert.
er vierachsige Stepstar ist einfach ausziehbar und verfügt über zwei klappbare hydraulische Auffahrrampen, die einen besonders niedrigen Auffahrwinkel zulassen. Damit ist das Fahrzeug für jegliche Umsetzung von fahrbaren Arbeitsmaschinen auch mit einem niedrigen Böschungswinkel geeignet. Aber auch Ladegüter aller Art können mit diesem Fahrzeug transportiert und umgesetzt werden, da sich die Ladelänge durch seine Auszieh barkeit individuell anpassen lässt. Der nachlaufgelenkte Stepstar will mit einem hervorragenden NutzlastEigengewichtVerhältnis überzeugen und verspricht dank seiner Konstruktion eine erhebliche Gewichtseinsparung gegenüber vergleichbaren Fahr zeugen. Mit seinem Verzurrkonzept sowie dem Einsatz robuster und wartungsarmer Standardkomponenten will Goldhofer mit einem hohen Maß and Wirtschaftlichkeit, Verfügbarkeit und Langlebigkeit aufwarten. Das von STH übergebene Fahrzeug soll künftig vorwiegend beim Transport von Kranballast sowie zum Umsetzen von mobilen t Arbeitsmaschinen zum Einsatz kommen.
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Mercedes-Benz Econic als Warnfahrzeug vor einer Baustelle.
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MAN
»Saubermann« kann gleich sechs Reinigungsfunktionen bieten Die Firma Hermann Trollius aus Lauterhofen (Bayern) hat jüngst ein ganz besonderes Fahrzeug in den Einsatz genommen: Das neue Bewässerungsfahrzeug auf Basis eines MAN TGS 26.510 der neuen TruckGeneration sorgt täglich dafür, dass sich Staub aus der Kalkförderung nicht auf Straßen, Gebäude und die nahe Umgebung ablegen kann.
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Die Steuerung der Reinigungsfunktion erfolgt bequem aus dem Fahrerhaus.
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it dem Motto »Kalk ist Leben« wirbt die Firma Hermann Trollius für ihr vornehmliches Produkt, das im eigenen Steinbruch gewonnen und neben Dolomit zu Produkten für die Stahl-, Glas-, Zucker- und Futtermittelindustrie verarbeitet wird. Bei der Förderung des Gesteins kann aber viel Staub entstehen. Dieser würde sich bei nicht fachgerechter Entfernung nicht nur auf dem kompletten Firmengelände und an den Fahrzeugen absetzen, sondern sich auch auf Straßen und den nahen Ort verteilen. »Wir müssen dafür sor-
gen, die Staubbelastung relativ gering zu halten. Die Verschmutzung soll im Prinzip bei uns auf dem Firmengelände bleiben und nicht nach außen weitergetragen werden«, erklärt Firmeninhaber Hermann Trollius. Um den Feinstaub zu binden, wurden früher bereits mit einem Rohrleitungssystem und Sprinkleranlagen Fahrwege feucht gehalten und Bereiche komplett bewässert. Zum Teil wurden auch Wasserladungen in der Radladerschaufel transportiert und auf die Fahrwege aufgebracht. Zufrieden war Hermann Trollius allerdings mit keiner der Lösungen.
Außergewöhnliches Multifunktionsfahrzeug Im seit sieben Jahrzehnten bestehenden Familienunternehmen spielen Innovationen und Ver-
besserungen seit jeher eine Rolle, weshalb Trollius ausgiebig recherchierte, um eine wahrhaft saubere Lösung für die Staubthematik zu finden und auf Bewässerungsfahrzeuge stieß, die auch in Minen zum Einsatz kommen. Mit dem Wissen gelang es, einen MAN TGS 26.510 aufzubauen, der über sechs Reinigungsfunktionen verfügt. So kann das Fahrzeug Wasser aus einem Fluss oder See saugen und sich selbst befüllen. Zudem können über schwenkbare Froschmauldüsen vorn große Wassermengen mit wenig Druck auf die Fahrbahn aufgebracht werden, um größere Verschmutzungen wegzuschwemmen. Die Düsen lassen sich vom Fahrzeuginneren per Joystick verstellen und schwenken. Mit einem Hochdruckbalken, der hinten am Wasserfahrzeug ange-
MAN TREUCKS
BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
Des Weiteren ist der MultitalentMAN mit einem 20-m-Schlauch, der auf einer Trommel sitzt, ausgestattet. Damit kann das Wasser mithilfe einer Handpistole beispielsweise in Ecken verteilt werden, die mit dem Fahrzeug schwer erreichbar sind. Durch die vielseitigen Funktionen ist das Wasserfahrzeug auch als perfekte Lösung für den Einsatz auf öffentlichen Straßen konzipiert.
Markentreue gab den Ausschlag
Durch die vielseitigen Funktionen ist das Wasserfahrzeug nicht nur bestens für die Verschmutzungen im Steinbruch geeignet, sondern will auch eine perfekte Lösung für den Einsatz auf öffentlichen Straßen sein.
bracht ist, kann die Straße wie mit einem Dampfstrahler abgezogen werden. Über die schwenkbare und absenkbare Stange erfolgt somit eine Hochdruckreinigung der Straßenoberfläche. Mit drei separat schaltbaren Düsen, die ebenfalls hinten angebracht sind, können staubige Pisten im Steinbruch mit einem Sprühnebel, der wie ein leichter Regen fällt, feucht gehalten werden. Ein »Monitor«, der
an die Spritzkanone eines Feuerwehrautos oder einen Wasserwerfer erinnert, wurde auf den Tank gesetzt. Die Anlage, die von einem amerikanischen Hersteller stammt, verfügt über eine sehr gute Wurfleistung und lässt sich wie die Froschmauldüsen vom Fahrerhaus aus steuern. Sie lässt sich nach oben und unten drehen, kann einen weiten Wasserstrahl schießen oder einen großflächigen Nebel versprühen.
Der MAN TGS wird zur Beseitigung von Staub bei der Kalkförderung eingesetzt.
MAN-Fahrzeuge haben sich im Unternehmen bewährt und kommen bei den Fahrern gut an. Deshalb starten neben dem neuen Wasser-Löwen demnächst auch drei weitere neue MAN im Steinbruch. Und Hermann Trollius’ ausdrücklicher Wunsch war es, dass sein Spezialfahrzeug ebenfalls auf Basis eines MAN mit MAN HydroDrive aufgebaut wert den sollte.
»Wir müssen dafür sorgen, die Staubbelastung relativ gering zu halten. Die Verschmutzung soll im Prinzip bei uns auf dem Firmengelände bleiben und nicht nach außen weitergetragen werden.« Hermann Trollius, Firmeninhaber Hermann Trollius GmbH
die nutzfahrzeug messe
1 2 0 2 . 0 .1 3 0 – . 30g.e0t9t h i n g s m o v i n g !
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Die Sörlingheckklappe mit Pendelheckklappe bietet beim Abkippen einen großen Überhang und schützt das Heck des Anhängers.
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KRAMPE FAHRZEUGBAU
Schwenken und Kippen verbinden Mit der steigenden Zahl verkaufter KrampeKipper in Skandinavien wurde der Ruf nach einer dort gängigen »Sörling«Heckklappe lauter. Aus diesem Grund ist ab sofort eine solche Heckklappe als Option zu den Erdbaukippern der SKBaureihe erhältlich.
Aufbau
ie Sörlingschwenkpendelheckklappe besteht aus zwei Teilen: Zum einen aus dem Unterteil, der Sörlingklappe. Diese ist mit einer Art Scharnierband am Boden des Kippers befestigt und kann hydraulisch geöffnet werden. Zum anderen aus der oberen Hälfte, einer Bordwand, die oben in Lagerzapfen pendelnd gelagert ist, aber auch zur Seite geschwenkt werden kann. Der neue Heckklappen-Typ ist einfach in der Handhabung und verspricht mehr Möglichkeiten beim Be- und Entladen.
Was für die Sörlingklappe spricht Als Vorteil der Sörlingklappe gilt die hydraulische Schwenkbarkeit der unteren Bordwand, was ein schnelles Abkippen von Schüttgütern gewährleistet. Mit der Sörlingheckklappe lässt sich der Laderaumboden verlängern.
Geröll- und Gesteinsbrocken werden so beim Kippvorgang von den Rückleuchten und vom Fahrzeugheck ferngehalten. Das flache Bodenblech lässt sich bei anhaftenden Gütern einfach mit der Baggerschaufel reinigen, ebenso ist eine Materialentnahme von hinten bei geöffneter Heckklappe leicht möglich.
Auch die Pendelschwenkklappe kann punkten Wird die obere Pendelklappe nicht benötigt, kann sie seitlich umgeschwenkt und an der Wanne geparkt werden. Nach oben hin ist nun alles frei und es können auch sperrige Güter oder hohe Arbeitsmaschinen von hinten aufgeladen werden. Zurrringe in der Wanne sind optional verfügbar. Das Wechseln der unterschiedlichen Funktionen der Heckklappe ist einfach. Ein Bolzen wird umgesteckt und verhin-
dert damit auch eine Fehlbedienung. Sobald der Bolzen aus dem oberen Pendelscharnier seitlich zur Schwenkfunktion umgesteckt ist, ist der Funktionswechsel vollzogen. Zudem bietet diese Klappe eine Besandungsfunktion, die im Norden oft für die Wegeinstandhaltung mit Schotter verwendet wird. Zum Einstellen des Öffnungswinkels der Pendelklappe wird eine Lochleiste schnell und einfach per Klappsplint aufgesteckt und nach Gebrauch wieder an der Heckklappe verstaut. Die Sörlingschwenkpendelheckklappe wird optional auch in 6-mm-Hardox angeboten. Die Pendelklappe ist so gestaltet, dass sie kaum Schmutzablagerungen zulässt. Die Verrippung der Klappe endet oberhalb der Sörlingklappe, sodass kein Material zwischen Pendel- und Sörlingklappe fallen kann. t
KRAMPE FAHRZEUGBAU
Die neue Sörlingschwenkpendelheckklappe besteht aus zwei Teilen – aus dem Unterteil, der Sörlingklappe, und aus der oberen Hälfte, einer Bordwand.
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Die praktische Besandungsfunktion der Sörlingheckklappe in Arbeitsstellung (li.). Durch die praktische Schwenkfunktion der Pendelheckklappe können auch sperrige Güter oder hohe Arbeitsmaschinen von hinten aufgeladen werden, da keine hochgeschwenkte Heckklappe mit seitlichem Gestänge den Weg versperrt (re.).
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BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
Flexibilität beim Betontransport durch Wechselsystem
LIEBHERR
LIEBHERR – Der Fuhrpark spielt beim Betontransport eine wichtige Rolle. Ein Wechselsystem steigert dabei die Flexibilität erheblich. Liebherr liefert deshalb neben großen Stückzahlen an Standard-Fahrmischern immer wieder Fahrmischer als Wechselsystem an Kunden aus.
Ein Liebherr-Fahrmischer als Wechselsystem erlaubt neben dem Betontransport beispielsweise den schnellen Einsatzwechsel zum Schüttguttransport oder Winterdienst.
Die Marken der BPW Gruppe: BPW I ERMAX I HBN-Teknik I HESTAL I idem telematics
LADUNGSSICHERUNG
Schlaue Gurte, sichere Ladung und die volle Kontrolle während der Fahrt: Vermeiden Sie Unfälle und Transportschäden effektiv mit iGurt, der smarten bpw.de/sicherheit Ladungssicherung BPW. Mehr unter nicht Überlassen Sie Ihrevon Ladungssicherung länger dem Zufall:
Nutzen Sie ab sofort den iGurt von BPW.
ie flexible WechselsystemTransportlösung ist bei vielen Bauunternehmen aus ihrem Fuhrpark kaum wegzudenken und trägt dazu bei, die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen. Die Wechselsysteme unterstützen eine optimale Auslastung der Fahrzeuge, auch wenn der Auf tragseingang bei den Betonwerken nicht gleichmäßig ist. Die Einsatzbereiche neben dem Betontransport sind vielfältig, wie zum Beispiel der Schüttguttransport oder der Winterdienst.
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Schnelles Wechseln mit neuem Mehrzweckantrieb Der Mehrzweckantrieb MultiDrive treibt mehrere Auf bauten mit nur einem Antrieb an, eine Gelenkwelle ist nicht notwendig. Das System ist mit Schnellverschlüs sen für Elektrik und Hydraulik ausgestattet, sodass der Aufbau mit geringem Aufwand binnen weniger Minuten gewechselt werden kann. Alle Funktionseinheiten sind laut Liebherr gut zugänglich und liegen ergonomisch günstig. Die Unterhaltskosten gibt das Unternehmen als niedrig an, es wird kein Separatmotor benötigt. Alle Baugruppen sind aufeinander abgestimmt, der Anwen t der erhält die Gesamtlösung aus einer Hand.
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DMS TECHNOLOGIE
MICHAEL WULF
Die im Vorjahr von DMS Technologie vorgestellten Ladekrane sind bereits vielfältig im Einsatz.
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DMS TECHNOLOGIE
Vom Baggerstil zum Ladekran
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ichtige Kriterien, die Anwender bisher bei der Investition in DMS-Greifer nannten, waren unter anderem eine lange Lebensdauer, ein auf ein Minimum reduziertes Ausfallrisiko, Feinfühligkeit und eine hohe Schließkraft. In diesen Punk-
ten hatten sie sich bereits seit 2014 an Hydraulikbaggern bewiesen. Diese Kriterien wollte der Hersteller konsequent auch in seine Ladekrane einbringen. »Hochwertige Verarbeitung für lange Haltbarkeit und eine sehr feinfühlige Ansteuerung der Hy-
Planungen für Karlsruher Nutzfahrzeugmesse laufen auf Hochtouren NUFAM – Die Nutzfahrzeugmesse NUFAM soll wie geplant vom 30. September bis 3. Oktober in Karlsruhe stattfinden. Die Messe Karls ruhe zeigt sich zuversichtlich und sieht grünes Licht für das erste große Branchentreffen der Nutzfahrzeugindustrie seit Beginn der Pandemie. Geknüpft an die Inzidenzwerte und mit den notwendigen Schutz und Hygienemaßnahmen, soll die NUFAM 2021 erneut aktuelle Technik mit Mobilitätskonzepten der Zukunft verbinden. Projektleiter Jochen Bortfeld zum Planungsstand: »Wir sehen den Innovationsdruck in der Branche und sind davon überzeugt, dass wir für den dringend benötigten persönlichen Austausch eine sichere Atmosphäre bieten können. Die Vorfreude auf die NUFAM als diesjährige Investitions und Informationsplattform ist ungebrochen. Das merken wir auch deutlich am Rückhalt, den wir durch
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draulikkomponenten bei gleichzeitig hoher Schließkraft liefern einen hohen Mehrwert, der sich zu Beginn der Investition noch gar nicht in Zahlen fassen lässt. Wenn ein Unternehmer aber durch sein Anbaugerät Zeit, Equipment und Ausfallzeiten einsparen kann, lohnt sich die Investition sogar doppelt«, betont Adam Geiß, Geschäftsführer der DMS Technologie GmbH. Das Konzept des hauseigen entwickelten Plunger-Zylinders unterscheide sich grundsätzlich
MESSE KARLSRUHE / JENS ARBOGAST
Ende des letzten Jahres hat sich DMS mit seinem Ladekran Portfolio ein weiteres Geschäftsfeld erschlossen (das bauMAGAZIN berichtete in den Heften 9/20, Seite 117 und 11/20, Seite 98). Mit insgesamt fünf Greifern im Sortiment berichtet der Hersteller nicht mal ein Jahr später von bereits vielen begeisterten Kunden, die täglich mit ihrem »neuen Partner« am Lkw im Einsatz sind.
»Hochwertige Verarbeitung für lange Haltbarkeit und eine sehr feinfühlige Ansteuerung der Hydraulikkomponenten bei gleichzeitig hoher Schließkraft liefern einen hohen Mehrwert, der sich zu Beginn der Investition noch gar nicht in Zahlen fassen lässt. Wenn ein Unternehmer aber durch sein Anbaugerät Zeit, Equipment und Ausfallzeiten einsparen kann, lohnt sich die Investition sogar doppelt.« Adam Geiß, Geschäftsführer DMS Technologie
von anderen Ansätzen. Die kompakte Bauweise sorge mit ihrer effizienten Kraftübertragung für sehr hohe Schließkräfte und präzise Bedienbarkeit, aber auch Langlebigkeit unter widrigsten Bedingungen. Dies soll vielfältige und hohe Einsatzsicherheit bei einfacher und sicherer Handhabung mit geringem Ausfallrisit ko garantieren.
Mehr als 350 Aussteller wollen in den Karlsruher Messehallen und auf dem angrenzenden Freigelände auf insgesamt 70 000 m2 ihre aktuellen Transportlösungen präsentieren.
unsere Aussteller erfahren. Gemeinsam mit ihnen freuen wir uns, auf der Zielgeraden bis zur Messe noch einmal Gas zu geben.« Über 350 Aussteller werden in den Karlsruher Messehallen und dem angrenzenden Freigelände auf insgesamt 70 000 m2 ihre aktuellen Transportlösungen präsentieren. Trotz Pandemie soll die NUFAM nicht an Internationalität verlieren: Insbesondere Aussteller aus dem euro päischen Ausland, vor allem aus Italien, Frankreich und den Benelux Ländern wollen auf der Messe ihre Innovationen präsentieren. t
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HUMBAUR
Im breit aufgestellten HumbaurSchwerlastprogramm sollen Unternehmen schnell und unkompliziert den individuell passenden Anhänger finden, so beispielsweise den HBT 106224 BS.
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HUMBAUR
Bestens gerüstet mit Schwerlastanhängern Das Einsatzgebiet der Schwerlastanhänger von Humbaur ist vielseitig. Das Unternehmen bietet vielfältige Lösungen mit hoher Flexibilität an. Viele durchdachte Details sollen die Handhabung der Boliden angenehm machen und die Arbeitseffizienz deutlich erhöhen. Und weil es im Schwerlastbereich oft schnell gehen muss, setzt der Familien betrieb auf hohes Tempo – vom Auftrag bis zur Auslieferung vergehen laut Auskunft der Gersthofener oftmals nur sieben Wochen.
6 200 Millimeter Die Pritscheninnenlänge von 6 200 mm bietet Platz für Baustoffe, Baumaschinen und einen 20'-Container.
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er HBT 106224 BS kommt abgeschrägt beispielsweise im Bereich der Heiz- und Kältetechnik zum Einsatz. So bei der Firma Karl Santore Brunnenbau aus Schleswig-Holstein, die viele und vor allem unterschiedlichste Projekte durchführt – vom Einfamilienhausbau über Großprojekte bis hin zu Kälte- und Klimaanlagen auf Schiffen. Mit dem HBT 106224 BS abgeschrägt hat das Unternehmen einen Schwerlastboliden im Fuhrpark, der mit 11,9 t Gesamtgewicht eine Nutzlast von 9,1 t bietet. Die Pritscheninnenlänge von 6 200 mm bietet Platz für Baustoffe, Baumaschinen und einen 20'-Container. Der Anhänger verfügt zur Sicherung von Baumaschinen über sechs Schwerlastzurrösen (6 t) im Brückenboden. Mit den 14 versenkten Fallzurrbügeln (2 t) im Außenrahmen lassen sich Baustoffe sichern.
zeug gebunden. Die Bordwände sind glatt, aus eloxiertem Aluminium, 400 mm hoch und seitlich abklappbar. Zudem können sie dank der verzinkten Eckrungen schnell ein- und wieder ausgehängt werden. Somit kann der komplette Bordwandaufbau demontiert werden, damit auch Plateaufahrzeuge transportiert wer-
den können. Die feuerverzinkten Rampen sind Gripp-optimiert mit einem Gitterrostbelag versehen. Der Schwerlastanhänger kann ebenso mit spezifischem Zubehör ausgestattet werden. Praktisch ist die große Kunststoffstaukiste, in der Spanngurte und Zurrmittel sicher und griffbereit aufbewahrt werden können. t
NEU! HS-Box® Multi mehr als Ladungssicherung!
Durchdachte Details – individuelles Zubehör Der Anhänger verfügt über eine Zugrohrhöhenverstellung, um über eine Spindel an diverse LkwKupplungshöhen angepasst werden zu können. Innerhalb der Fahrzeugflotte ist man damit flexibel und nicht an ein Zugfahr-
Abbildung zeigt Sonderausstattung.
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#hsschoch hs-schoch.de
BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
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HS-SCHOCH
Mehr als nur
Ladungssicherung
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Größe Die neue HS Box Multi ist die bislang größte HS Box mit Maßen von 1 940 mm x 1 230 mm x 1 000 mm/ 1 250 mm. Trotz ihrer Größe weist die neue HS Box dank 2-mm-Alumaterials nur ein geringes Eigengewicht von rund 150 kg auf.
Kastenwagen jetzt auch als Plug-in-Hybrid-Variante
QUANTRON
QUANTRON – Der elektrische QLightTransporter von Quantron ist als Kastenwagen jetzt auch in PluginHybridVersion erhältlich. Der QLight Hybrid kombiniert die Reichweite und Antriebsleistung eines Verbrennungs motors mit der Möglichkeit, Strecken in Umweltzonen im emissionsfreien Elektromodus zurücklegen zu können. Die rein elektrische Reichweite beträgt laut Anbieter bis zu 70 km bei einer Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h. Auch Steigungen und starke Beschleunigungen unter schwerer Beladung soll der umweltfreundliche Transporter meistern. Die Batterie ist je nach Größe binnen 3,5 h bis 5 h aufgeladen. Zusätzliche Energie kann während der Fahrt über den Elektromotor generiert werden. Quantron bietet die Kastenwagen in verschiedenen Größen zwischen 3,5 t und 7 t zulässigem Gesamtgewicht an. Die Nutzlast beträgt je nach Ausführung bis zu 3,4 t. EMobilitySpezialist Quantron übernimmt auch die Umrüstung von Gebraucht und Bestandsfahrzeugen. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat angekündigt, eine solche Elektrifizierung von Fahrzeugen mit einem Zuschuss von bis zu 80 % der Kosten ab Juli zu unterstützen. t
118 JULI 2021
Kurz vor der Auslieferung sechs neuer HS Box Multi an die Bauunternehmung Georg Eichele aus Abtsgmünd-Untergröningen (Baden-Württemberg) in der Firmenfarbe Orange: Sie werden künftig auf den Baustellenfahrzeugen die Ladung sichern und großzügigen Stauraum bieten. und einen Seifenspender mit je 300 ml. Daneben findet sich Platz für Langgüter wie Besen und Schaufel. Ein weiteres großes Fach mit integrierten Spanngurten kann für zwei 20-l-Benzinkanister genutzt werden.
Leicht zugänglich Öffnet man die Kiste auf der Beifahrerseite, sorgen drei voll ausziehbare Fächer auf Teleskopschienen für bequem zugänglichen Stauraum. Jede Schublade und jedes Fach ist für festen Halt
mit einer Anti-Rutschmatte ausgelegt. Die Seitentüren lassen sich per Drehriegelverschluss schließen. Optional bietet der Hersteller passende Schließzylinder für die Verschlüsse und drei Körbe für die ausziehbaren Fächer. Der mit Gasdruckfedern sich öffnende Deckel aus Alu-Riffelblech verfügt über drei Spannverschlüsse, auch hier mit Möglichkeit zum Abschließen. Der Deckel bleibt offen sicher stehen, bis man ihn wieder schließt. Der
ES-GE erhält mit »Actros 2748« Lowliner-Sattelzugmaschine ES-GE – Der Essener Nutzfahrzeugspezialist ESGE zählt zu den ersten Kunden, die einen Actros der fünften Generation mit der Typbezeichnung 2748 in Empfang genommen haben. Als »Lowliner« mit einer Aufsattelhöhe von ca. 980 mm eignet sich der 3Achser von MercedesBenz als Zugfahrzeug für Megatrailer. Mit einem Leergewicht von knapp über 9 t liegt die technisch mögliche Sattellast der 3achsigen Zugmaschine bei fast 17,5 t. Unter dem Gigaspace Führerhaus arbeitet ein 350 kW (476 PS) starker Diesel mit 12,8 l Hubraum, der bis zu 2 300 Nm an die Antriebswelle weitergibt. MercedesBenz gibt werkseitig ein Zuggesamtgewicht von 60 t frei. Im ESGEPortfolio finden sich zahlreiche Auflieger, für die sich der »Lowliner« als Zugfahrzeug anbietet. Dabei greift der Händler auf Produkte von Faymonville, Max Trailer, Kögel oder auch Dinkel zurück. Zudem bietet ESGE Sattelanhänger und Tieflader mit niedriger Aufsattelhöhe unter Eigenmarke an. t ES-GE
er Ladungssicherungsexperte HS-Schoch bietet mit drei verschiedenen Staukästen bereits ein breites Sortiment an. Dennoch haben die Entwickler der Firmengruppe mit fünf Standorten in Deutschland und einem in Österreich das Produktportfolio noch einmal erweitert. Die neue HS Box Multi ist die bislang größte HS Box mit Maßen von 1 940 mm x 1 230 mm x 1 000 mm/1 250 mm. Trotz ihrer Größe weist die neue HS Box dank 2-mm-Alumaterials nur ein geringes Eigengewicht von rund 150 kg auf. In der Standardausführung ist die HS Box Multi in Lichtgrau RAL7035 und mit laut Hersteller jeder Menge Extras ausgeführt. So gibt es auf der Fahrerseite einen integrierten und lebensmittelechten 12-l-Wassertank mit Auslasshahn und Revisionsöffnung, sowie einen Desinfektions-
HS-SCHOCH
Nach der Einführung des neuen Palettenstaukastens HS Box P4000 stellt die Firmengruppe HSSchoch eine weitere Neuheit aus ihrer Stau kastensystemreihe vor. Die HS Box Multi will nicht nur durch ihre Optik auffallen, sondern vor allem mit Größe und Ausstattung überzeugen.
BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
In drei ausziehbaren Fächern findet viel Baustellen-Equipment Platz.
Die HS Box Multi verfügt über Wassertank sowie Desinfektions- und Seifenspender.
Für das große Hauptfach ist optional eine »mobile« Tankstelle mit automatischem Zapfventil und 8 m Schlauchlänge für bis zu 400 l Diesel und 50 l Adblue erhältlich.
Innenraum der Box will sich als wahres Platzwunder erweisen. Neben kleineren Fächern sorgt vor allem ein großes Hauptfach
für Staumöglichkeiten, beispielsweise für einen Tank (1 200 mm x 800 mm). Optional ist hierfür eine passende »mobile« Tankstelle
mit automatischem Zapfventil und 8 m Schlauchlänge für bis zu 400 l Diesel und zusätzlich 50 l Adblue erhältlich. Die HS Box
Multi steht auf Alu-Rohrrahmen und lässt sich dadurch einfach anschrauben, aber auch sicher per Stapler transportieren. t
20 000. Aufbau verlässt das Werk von KH-Kipper
KH-KIPPER
KH-KIPPER – Der polnische Kippaufbauanbieter KH-Kipper hat allen Grund zum Feiern: Die 20 000. Produktionseinheit der Firmengeschichte hat die im Vorjahr fertiggestellte neue Produktionshalle verlassen. Der Jubiläumsdreiseitenkipper ist auf einem MAN-Fahrzeug aufgebaut und Bestandteil der »MAN Trucknology Roadshow«.
Die Führung von KH-Kipper vor dem Jubiläumsaufbau (v. li. n. re.): Tomasz Biel (Vizepräsident des Vorstands), Konstanty Kamionka (Beirat und Gründer), Zofia Aleksandrowicz-Kamionka (Finanzdirektorin), Andrzej Kamionka (Vorstandsvorsitzender), Dawid Bieniek (Betriebsdirektor), Sławomir Berniker (Technischer Direktor), Tomasz Miśta (Produktionsleitung) und Łukasz Glica (Stellvertretender Vertriebsleiter).
as Familienunternehmen KHKipper wurde vor 23 Jahren gegründet, mit anfangs nur einem klei nen Personalstamm konnten im ersten Betriebsjahr insgesamt 16 Kipper hergestellt werden. Heute beträgt die jährliche Produktion rund 2 000 Einheiten. An zwei Produktionsstätten im Südosten Polens verlassen täg lich zehn fertige Kipper die Fabriken. Die sieben größten europäischen LkwHersteller nehmen den größten Teil der Produktion des Unternehmens ab.
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Weltweit im Einsatz Fahrzeuge mit Aufbauten, Anhänger, Sattelauflieger oder Abrollkipper von KHKipper sind von Mauritius bis zum arktischen Spitzbergen und vom sonnigen Chile bis zum frostigen Osten Russlands in mehr als 60 Län dern im Einsatz. Transportzyklen rund um die Uhr, auch mit großer Staubeinwirkung oder unter extremen Tem peraturen von – 40 °C bis zu + 40 °C sind für die Aufbau ten von KHKipper keine Seltenheit. »Die intensive Entwicklung des Unternehmens und die hervorragenden Geschäftsergebnisse sind zweifel los auf effektive TeamArbeit zurückzuführen«, betont Andrzej Kamionka, Präsident von KHKipper. In der Pro duktion in Kajetanów und SkarżyskoKamienna sind fast 500 Mitarbeiter in Produktion, Vertrieb, Produkt entwicklung und Verwaltung beschäftigt. Im vergange nen Jahr wurden die neue Endmontagehalle und das Lager eingeweiht. Ein neues Bürogebäude steht vor der Vollendung. »Die Infrastrukturinvestitionen zielen darauf ab, die Lieferzeiten für unsere Kunden auf der t ganzen Welt zu optimieren«, betont Kamionka.
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4 UNTERNEHMEN – MITARBEITER
THOMAS LUCKS – BG BAU
BG BAU
Wer auf der Baustelle regelmäßig im Freien arbeitet, sollte sich, falls keine Verschattungslösungen vorhanden sind, angesichts der Hautkrebsgefahr durch langärmlige Kleidung, Sonnenbrille und einen Schutzhelm samt Nackenschutz vor UV-Strahlung schützen.
Seit Anerkennung von weißem Hautkrebs als Berufskrankheit 5103 ist die Zahl von Verdachtsfällen immer weiter gestiegen – zuletzt sank die Zahl zwischen 2019 und 2020 jedoch von 3 131 auf 2 768 (2020: * vorläufige Zahlen). Für die BG Bau ist die Zahl der Betroffenen allerdings noch immer alarmierend hoch.
L BG BAU
Strahlendes Bauwetter: Freund und Feind zugleich Die Sonne strahlt unerbittlich, es herrschen sommerliche Temperaturen und am Himmel ist keine einzige Wolke zu finden: Was auf den ersten Blick nach perfekten Baubedingungen klingt, birgt bei genauerem Hinsehen eine ernstzunehmende Gefahr: Die hohe Konzentration an Ultraviolettstrahlung (UVStrahlung) zwischen April und September kann am Bau auf lange Sicht weitreichende Folgen haben. So stellte der durch UVStrahlung verursachte weiße Hautkrebs im vergangenen Jahr die häufigste angezeigte Berufskrankheit in der Bauwirtschaft dar. Laut Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau), die im vergangenen Jahr mehr als 2 700 neue Verdachtsfälle verzeichnete, mache dies rund 18 % aller Meldungen aus. Das bauMAGAZIN nimmt den virtuellen UVSchutzAktionstag der Berufsgenossenschaft zum Anlass und zeigt, wie sich Betroffene auf der Baustelle vor UVStrahlung schützen können und wie wichtig es ist, das Thema wirklich bitterernst zu nehmen.
Dan Windhorst
120 JULI 2021
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ohl niemand käme auf die Idee, seine Hand auf eine glühendheiße Herdplatte zu drücken – zumindest kein zweites Mal. Grund dafür: Der Mensch lernt aus Fehlern. Der Schmerz belehrt uns schlicht eines Besseren und bewahrt uns daher vor derlei Fehlern. Und genau dieser effektive Schutz-
mechanismus fehlt uns bei der Gefahr durch UV-Strahlung. »Besonders tückisch daran ist einfach, dass Betroffene die Schädigung nicht sofort bemerken«, sagte Anette Wahl-Wachendorf, Ärztliche Direktorin des Arbeitsmedizinischen Dienstes der BG Bau (AMD). »Nicht selten tritt eine Hautkrebserkrankung erst nach 20 bis 30 Jahren auf.« Umso wichtiger, so die Expertin weiter, sei daher präventives Handeln. Tatsächlich befinden sich die meisten Betroffenen bei Anerkennung der Berufskrankheit bereits im Rentenalter – auch das, so Anette Wahl-Wachendorf, trage zwangsläufig zu geringerer Beachtung sowie einem verminderten Risikobewusstsein bei.
Die Baustelle als »Risikogebiet« Aus Erfahrung weiß die BG Bau, dass sich das Thema UV-Schutz generell nur schwer in der Baubranche vermitteln lässt. Viele Betroffene nehmen die Gefahr nicht ernst genug. Erschwerend kommt
BG BAU
Fünf Regeln zum Schutz vor UV-Strahlung
Die fünf Regeln zum Schutz vor UV-Strahlung: Sonne meiden, Schatten aufsuchen, Haut mit Kleidung schützen, UV-Schutzcreme verwenden und arbeitsmedizinische Vorsorge. Nach dem Präventions- bzw. Top-Prinzip sollten, bevor persönliche Schutzmaßnahmen ergriffen werden, erst technische und organisatorische Lösungen ausgeschöpft sein.
hinzu, dass die Branche nicht gerade dafür bekannt ist, zimperlich zu sein. Traditionell wird selten genörgelt, weshalb »ein bisschen zu viel Sonnenschein« auf den ersten Blick nicht nach einem Problem klingt. Genau dieser Trugschluss ist es, der die Gefahr nochmals erhöht. Generell bietet die Bauwirtschaft, bewusst provokant gesagt, die besten Voraussetzungen für Hautkrebs: Mancher steht oberkörperfrei in der prallen Sonne, während langärmlige Shirts, tubenweise Sonnencreme und kostspielige Verschattungslösungen eher die Ausnahme sind. Besonders
betroffen sind nach Ansicht der BG Bau Beschäftigte aus dem Hoch-, Tief- und Verkehrswegebau – hinzu kommen Dachdecker sowie Zimmerer. Oder anders gesagt: Überall da, wo regelmäßig im Freien gearbeitet wird, ist wirksamer Schutz vor UV-Strahlung besonders wichtig. Diese Tatsache hat die BG Bau auf den Plan gerufen: »Die Statistik zeigt, dass Hautkrebserkrankungen in der gesamten Bevölkerung deutlich zunehmen. Dabei ist es einfach, sich wirksam zu schützen. Mit nur wenigen Maßnahmen ist ein guter Schutz möglich«, sagt Bernhard Arenz, Leiter der Hauptabteilung Präven-
2 700 neue Fälle Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland rund 2 700 neue Verdachtsfälle von weißem Hautkrebs als Berufskrankheit angezeigt.
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Erst alle technischen Lösungen ausschöpfen Wenn es um Schutzlösungen auf der Baustelle geht, steht die Gefährdungsbeurteilung im Mittelpunkt. Laut BG Bau folgt die Liste der anzuwendenden UV-Schutzmaßnahmen dem klassischen Präventions- bzw. Top-Prinzip: Bevor persönliche Schutzmaßnahmen ergriffen werden, sollen immer erst technische und organisatorische Lösungen ausgeschöpft werden. Dazu gehören laut Bernhard Arenz zum Beispiel Verschattungslösungen wie Sonnensegel, Schirme oder Wetterschutzzelte, deren Kauf durch Prämien von der BG Bau unterstützt wird. Nicht selten, so der Leiter der Präventionsabteilung, seien diese Maßnahmen auf vielen
Gerade auf der Baustelle ist von April bis September ein effektiver UV-Schutz notwendig. Hilfreich ist UV-Schutzkleidung, wie sie zum Beispiel unter der Marke »iQ UV« angeboten wird. Der Hersteller konzentriert sich seit 20 Jahren auf die UV-Prävention und bietet eine Vielzahl an Schutzkleidungslösungen an.
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Baustellen aber schwer umzusetzen, da es sich häufig um instationäre, also ständig wechselnde Arbeitsplätze handle. Ergänzend dazu nannte Bernhard Arenz im Rahmen der Presseveranstaltung organisatorische Lösungen: So könnten Arbeitseinsätze beispielsweise in die frühen Morgen- und Vormittagsstunden oder in die späten Nachmittagsstunden nach 16 Uhr verlegt werden, da die UV-Belastung zu diesen Zeiten merklich geringer sei.
Persönlicher Schutz als letztes Mittel Sind alle technischen und organisatorischen Möglichkeiten ausgeschöpft, müssen persönliche Schutzmaßnahmen greifen: Dazu zählt für Bernhard Arenz vorrangig sogenannte UV-Schutzkleidung. Sie soll nach Möglichkeit aus leichter Baumwolle bestehen, den Körper bedecken und luft-
Schützen kann der Helm »Inap-Profiler plus« von Voss-Helme nicht nur vor herabfallenden Gegenständen: Das Unternehmen konzipiert Kopfschutz, der gerade in Bereichen wie Hoch- und Tiefbau oder Abbruch zum Einsatz kommt und zusätzlich auch mit Nackenschutzsystemen ausgestattet werden kann, um effektiv vor UV-Strahlung zu schützen. Der »Inap-Profiler plus« weist einen geprüften UV-Schutzfaktor von 50+ nach DIN EN 13758-1:2 auf. Das bauMAGAZIN hat im Heft 11/20 im Rahmen des bauMAGAZIN-Praxisprojekts umfassend über Schutzhelme wie den »Inap-Profiler plus« berichtet.
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tion der BG Bau. »Unternehmen und die Beschäftigten sind hier gleichermaßen gefordert, das Thema ernst zu nehmen und zu handeln.«
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Bernhard Arenz, Leiter Hauptabteilung Prävention BG Bau
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PHOTOGRAFIC BERLIN – VIVIAN WERK
»Alle Schutzmaßnahmen sind nur dann hilfreich, wenn die Leute die Gefahr auch wirklich ernst nehmen. Unsere Aufgabe ist, mit dem Selbstverständnis zu brechen und zum Beispiel freie Oberkörper auf der Baustelle nicht zu ignorieren.«
empfindliche Netzhaut zu schützen, rät die BG Bau zu UV-Schutzbrillen.
Die BG Bau zeigt sich als aktiver Unterstützer »All diese Schutzmaßnahmen sind aber nur dann hilfreich, wenn die Leute die Gefahr auch wirklich ernst nehmen und mitmachen«, stellte Bernhard Ahrens klar. »Unsere Aufgabe ist es, mit dem Selbstverständnis zu brechen und zum Beispiel freie Oberkörper auf der Baustelle nicht zu ignorieren.« Um seinen Beitrag zu leisten, bietet die BG Bau ihren Mitgliedsbetrieben sowie Versicherten ein
FAKTEN Was UVStrahlung so gefährlich macht
> Für den menschlichen Körper sind Sonnenstrahlen nicht grundsätzlich schädlich. In vielerlei Hinsicht erweisen sie sich sogar als lebensnotwendig – beispielsweise, um das wichtige Vitamin D über die Haut zu bilden.
> Entscheidend ist, wie bei so vielen anderen Dingen im Leben auch, das Ausmaß. Je länger, häufiger und intensiver die
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durchlässig sein. Wichtig sei außerdem der Schutz von Kopf, Nacken, Nase und Ohren: Alle Hautbereiche, die wiederum nicht verdeckt werden können – beispielsweise das Gesicht oder der Handrücken – lassen sich zusätzlich mit UV-Schutzcremes schützen, die einen Lichtschutzfaktor von mindestens 30 aufweisen. Die BG Bau empfiehlt hier gar Cremes mit einem Faktor von 50 (siehe Seite 124). Bei der Verwendung von Schutzcremes sei jedoch erwähnt, dass der Schutz bereits nach spätestens zwei Stunden erneuert werden muss. Um darüber hinaus auch die Augen und die besonders
»Tückisch ist, dass Betroffene die Schädigung durch UV-Strahlung nicht sofort bemerken: Nicht selten tritt eine Hautkrebserkrankung erst nach 20 bis 30 Jahren auf.« Anette Wahl-Wachendorf, Ärztliche Direktorin des Arbeitsmedizinischen Dienstes der BG Bau
Sonne auf uns herabstrahlt, desto gefährlicher kann sie für den Menschen werden.
> Jeder, der sich im Frühling und Sommer im Freien aufhält, muss grundsätzlich auf einen ausreichenden Sonnenschutz
BOLLÉ SAFETY – FRED BOURCIER
Der französische Hersteller und Entwickler Bollé Safety setzt bei seinem Augenschutz auf entsprechende Linsenbeschichtungen, um schädliche Strahlungen zu filtern und so einen Beitrag zum Augenschutz zu leisten. Getönte Brillengläser aus Rauchglas – das Bild zeigt das Modell »Hustler HUSTPSF« – sind eigenen Angaben zufolge besonders geeignet für den Einsatz im Bauaußenbereich, sie filtern 99,99 % der UVA- und UVB-Strahlung.
Über ihre »Bauwetter-App« hält die BG Bau passende Schutzmaßnahmen zu wetterbedingten gesundheitlichen Gefährdungen mit anschaulichen Bildern bereit. Für den gewünschten Standort werden auf Basis der Wetterdaten die notwendigen Arbeitsschutzmaßnahmen angezeigt. Eine Balkenskala mit den Ampelfarben Rot, Gelb und Grün zeigt, ob besondere Schutzmaßnahmen erforderlich sind. Als Temperatur wird die gefühlte Temperatur angezeigt. Die »Bauwetter-App« warnt ebenso bei Extremwetterlagen.
2 768* Hautkrebs
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achten. Das gilt für die Arbeit wie auch für den Privatbereich. Aber anders als am Badesee, wo der Mensch sich nach einiger Zeit unter einen Sonnenschirm oder den schattenspendenden Baum begibt, haben Beschäftigte auf der Baustelle kaum Möglichkeiten, sich mal eben der Sonne zu entziehen. > Verantwortlich für die gesundheitsschädliche Wirkung der Sonne ist die enthaltene ultraviolette Strahlung – kurz UVStrahlung. Anders als die sogenannte UVCStrahlung dringen lediglich UVA und UVBStrahlen bis zur Erdober fläche durch. Schädlich sind hier jene Strahlen mit kurzer Wellenlänge: Je kürzer diese ist, desto energiereicher und damit schädlicher wird sie für den Menschen. > Zwar kann die Haut sich aus eigener Kraft heraus vor solcher Strahlung schützen, aber das gelingt nur in einem begrenzten Maße. Als Eigenschutzzeit, so die BG Bau, wird die Dauer bezeichnet, die eine Person ohne Schutz in der Sonne verbringen kann, ohne eine Schädigung davonzutragen. Wirkt jedoch zu viel Sonnenstrahlung auf die Haut ein, bricht dieser Schutz zusammen. > Die Haut ist der Strahlung daraufhin ausgesetzt – bemerkbar macht sich das in erster Linie durch sicht und spürbare Hautrötungen. Und jeder, der schon einmal unter einem starken Sonnenbrand leiden musste, weiß, wie schmerzhaft das sein kann. Insbesondere dann, wenn damit Entzündungen, Blasenbildung, Fieber und auch Übelkeit einhergehen. > Zusammengefasst heißt das: In Maßen genossen, erweist sich die Sonne als wahre Wohltat für den Menschen. Wer es hingegen übertreibt, riskiert schmerzhafte Folgen – insbesondere dann, wenn die Unachtsamkeit über viele Jahre hinweg betrieben wird.
13 053* andere Berufskrankheiten
Im Jahr 2020 verzeichnete die BG Bau 2 768 Fälle an Hautkrebs – rund 17,5 % aller Verdachtsfälle auf Berufskrankheiten (* vorläufige Zahlen).
50%
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Die BG Bau fördert finanziell mit bis zu 50 % den Erwerb von Schutzlösungen wie Kühlwesten, Sonnenbrillen oder UV-Schutzkleidung.
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Gefährdung Durch den Klimawandel wird es in Mitteleuropa zunehmend wärmer und trockener. Vor allem von April bis September sind zwischen 11 Uhr und 16 Uhr die Belastungen durch natürliche UV-Strahlen hierzulande so hoch, dass sie einen zusätzlichen Schutz erforderlich machen. Besonders betroffen sind Beschäftigte aus dem Hoch-, Tief- und Verkehrswegebau sowie dem Dachdecker- und Zimmererhandwerk. Gerade bei Arbeiten im Freien ist wirksamer Schutz vor UV-Strahlung wichtig – die BG Bau unterstützt und berät Unternehmen und Beschäftigte bei den notwendigen Maßnahmen.
breit gefächertes Informations- und Beratungsangebot. Gleichwohl sorgen Arbeitsschutzprämien dafür, dass die Beschaffung von UV-Schutzlösungen für Unternehmer finanziell besser zu stemmen sind.
Beratungsangebot und Vorsorgeuntersuchung Ein weiterer wichtiger Faktor dieser Arbeit ist der AMD: Dort können Beratungsgespräche zum Thema Hautkrebs in Anspruch genommen werden – auch Haut-Screenings sind dort durchführbar. Generell, so Anette Wahl-Wachendorf, sei das Thema Vorsorgeuntersuchung eine besonders wichtige Maßnahme, um dem weißen Hautkrebs vorzubeugen: »Darüber hinaus wird ab dem
Markt-Check UV-Schutzcremes erufstätige, die viel im Freien arbeiten, müssen sich gezielt vor UVStrahlung schützen – und das nicht allein, um einen Sonnenbrand zu vermeiden. Wer seine Haut über viele Jahre hinweg der Sonne schutzlos auslie fert, riskiert unter anderem, an weißem Hautkrebs zu erkranken. Die bauMAGAZINRedaktion hat sich aus giebig mit dem Thema UVSchutz in der Bauwirtschaft beschäftigt und schnell festgestellt, dass die Forderung,
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zuerst technische sowie organisatorische Maßnahmen zum Schutz zu ergreifen, gerade auf der Baustelle nur schwer umzusetzen ist. Denn wenn Verschattungslösun gen oder das Verlagern der Arbeitszeit in die weniger son nigen Stunden schlichtweg nicht umsetzbar sind, müs sen persönliche Schutzmaßnahmen greifen. Aber auch hier zeigt sich: UVSchutzkleidung ist zwar extrem hilf reich und in jedem Falle anzuraten, kann allein aber kei
HERWE – Drei Lösungen der Marke »Herwesan« stehen bei Hersteller Herwe im Mittelpunkt: So empfiehlt das Unternehmen für den Gebrauch im Bauwesen seine »Herwesan UV 30«-Creme – eine weiße, schwach fettende, leicht parfümierte und silikonfreie Creme, die über wasserfeste Eigenschaften und einen starken Strahlenfilter verfügt. Entgegen der Creme ist das »UV 50«-Spray transparent gehalten und zieht schnell ein. Auch das Spray ist wasserfest und wartet mit einem hohen Lichtschutzfaktor von 50 auf. Bei der »Herwesan UV 50+«-Lotion handelt es sich zudem um eine weiße, gut einziehende und wasserfeste Sonnenschutzsprühemulsion mit hochwirksamem Breitbandstrahlenfilter. Auch sie ist silikonfrei und sorgt mit einem Lichtschutzfaktor von 50+ für außerordentlichen Schutz. Sie enthält laut Hersteller einen Komplex organischer Lichtschutzfilter. Zusätzliches Vitamin E und Glycerin sorgen wiederum für einen feuchtigkeitsspendenden und pflegenden Effekt. Grundsätzlich stellt Herwe klar, dass gerade die »50+« ideal für alle geeignet ist, die auf Baustellen, im GaLaBau sowie bei OutdoorAktivitäten starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. d
WÜRTH – Für den sicheren Schutz unbedeckter Hautareale bietet der Hersteller Adolf Würth mit dem Sonnenschutzspray »UV 50« und der Sonnenschutzcreme »UV 30« zwei Lösungen an. Ersteres realisiert nach dem Auftragen einen sofortigen Schutz vor mittlerer bis hoher natürlicher UV-A- und UV-B-Strahlung bis Lichtschutzfaktor 50 und ist somit auf das Arbeiten im Freien abgestimmt. Die Sonnenschutzcreme hingegen erzeugt auf der Haut einen wasserfesten Schutzfilm gegen natürliche sowie künstliche UV-Strahlen (UV-A, UV-B und UV-C) mit einem Lichtschutzfaktor bis 30 und entfaltet daher auch beim Lichtbogenschweißen eine Schutzwirkung. Die Formeln beider Produkte sind laut Hersteller parfümfrei und enthalten unter anderem Vitamin-E-Acetat. Dieses, so Würth, reduziere nicht nur die Gefahr von Zellschäden, sondern mache außerdem die Haut glatt und geschmeidig und übe dadurch noch eine pflegende Wirkung aus. SUSANNE RUDOLF/WÜRTH
Würth stellt zwei Lösungen vor: Spray und Schutzcreme
HERWE
Ideal für den Bau geeignet: Cremes und Sprays von Herwe
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35. Lebensjahr grundsätzlich zu einer Vorsorge geraten.« Die erfahrene ärztliche Direktorin rät außerdem dazu, die Beratung und Präventionsarbeit so früh wie möglich zu starten. »Wir gehen deshalb gezielt in die Ausbildungszentren und Betriebe, um gerade die jungen Menschen auf die Gefahr hinzuweisen.« Zusätzlich hat die BG Bau eine Bauwetter-App sowie eine überarbeitete UV-Schutz-Broschüre auf den Weg gebracht: Bei der App handelt es sich um ein nützliches Tool, das auf Basis von regionalen Wetterdaten notwendige Arbeitsschutzmaßnahmen empfiehlt und mittels der Ampelfarben Rot, Gelb und Grün aufzeigt, ob zusätzliche SonderSchutzmaßnahmen erforderlich sind. Die Bro-
schüre hingegen vereint alles Wissenswerte rund um das Thema UV-Schutz unter dem Motto »Gut geschützt durch den Sommer«: Alle wichtigen Hinweise und Informationen sind dort übersichtlich dargestellt und geben hilfreiche Tipps für alle, die d in der Baubranche im Freien tätig sind.
Mit der Broschüre »Gut geschützt durch den Sommer« stellt die BG Bau alle nützlichen Informationen und Tipps zum Schutz vor UV-Strahlung übersichtlich dar.
SC Johnson setzt auf hohen Lichtschutzfaktor
PGP: Von der Creme bis zur UV-Schutz-Schulung PGP – Die Hautschutz-Experten von PGP haben ebenfalls mehrere Schutzlösungen im Portfolio. Bei der parfümfreien Sonnenschutzcreme »Physio UV 30 Sun« handelt es sich um eine extra wasserfeste Ausführung, damit nicht gleich wieder eingecremt werden muss, sobald der Anwender auf der Baustelle ins Schwitzen kommt. Für Berufstätige, die der Sonnenstrahlung noch stärker ausgesetzt sind, eignet sich laut PGP das wasserfeste und parfümfreie »Physio UV 50«-Spray. Eine Alternative dazu ist »Greven UV TEC 50«: Die wasserfeste Hautschutzlotion hat einen Lichtschutzfaktor 50, ist parfümfrei und dadurch besonders hautverträglich. Sie zieht sehr schnell ein. Zusätzlich hat PGP für Berufsgruppen Spezialprodukte im Angebot. So schützt das extra wasserfeste Physio »UV 50 Plus« beispielsweise Schweißer beim Elektroschweißen vor künstlicher UV-Strahlung. Wie auch das »Physio UV 50«-Spray ist diese Creme parfümfrei und deshalb sehr hautverträglich. PGP bietet zusätzlich ein umfangreiches Servicepaket und unterstützt mit Unterweisungen, Hilfsmitteln wie Postern und Infokarten oder einem Online-Schulungstool, um auf die Bedeutung von UV-Schutz und Hautschutz hinzuweisen. d
PGP
Einen Überblick verschaffen Da es mit einer handelsüblichen Sonnencreme, die häu fig über einen viel zu geringen Lichtschutzfaktor verfügt, am Bau aber nicht getan ist, müssen Speziallösungen her. Das bauMAGAZIN hat sich den Markt dafür genau ange schaut und vier Hersteller gefunden, die mit branchen gerechten UVSchutzlösungen vertreten sind und hoch wirksame Schutzcremes im Portfolio haben. Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle bei Peter Greven Physio derm (PGP), Adolf Würth, SC Johnson und Herwe für die fachliche Expertise und dafür, dass sie nicht einfach Son nenschutzlösungen anbieten, sondern gleichzeitig wich tige Aufklärungsarbeit leisten. So unterstützen sie Anwender und Betroffene durch Beratungen, Schulungen sowie Informationskampagnen, um auf die Gefahr ultravioletter Strahlen aufmerksam zu machen. Das bauMAGAZIN listet die wichtigsten Informa tionen zu den jeweiligen Sonnenschutzpräparaten auf, mit denen die vier Hersteller aktuell am Markt vertreten sind. Auf Anraten zahlreicher Experten werden hierfür ausschließlich Produkte vorgestellt, die einen Licht schutzfaktor von mindestens 30 aufweisen und sich des d halb für den Einsatz in der Baubranche eignen.
SC JOHNSON – Bei SC Johnson steht die »Stokoderm Sun Protect 50 Pure« im Mittelpunkt, eine Sonnenschutzcreme, die nicht nur einen empfehlenswert hohen Lichtschutzfaktor von 50, sondern überdies eine wasserfeste Formulierung aufweist. Laut Hersteller eigne sich die Creme für jene, die tagtäglich auf der Baustelle im Freien arbeiten und demnach besonders starker Sonnenstrahlung ausgesetzt sind. Die »50 Pure« ist duftstofffrei und weist ein ausgewogenes UV-A-/UV-B-Filtersystem mit Vitamin E auf. Schützen, so SC Johnson, könne die Creme effektiv vor Sonnenbrand und UV-bedingten Hautschäden, sodass sie sich besonders für Personen mit sehr starker UV-Exposition sowie für stark gefährdete Hautpartien eignet. Wichtig ist dem Unternehmen aber auch, es nicht nur bei der Bereitstellung von UV-Schutzcreme zu belassen. So rät der Hersteller dazu, den eigenen Mitarbeitern darüber hinaus auch Aufklärungsarbeit zu bieten, indem auf die direkten Gefahren von zu starker UV-Strahlung hingewiesen wird. d SC JOHNSON
nen kompletten Schutz bieten. Um unbedeckte Körper bereiche ebenfalls vor UVStrahlung zu schützen, ist die Verwendung von UVSchutzcremes und sprays beson ders effektiv.
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. AKTUELLES
IGUS – Im Jahr 1964 gründeten Günter und Margret Blase in ihrer Hinterhofgarage in KölnMülheim die Firma igus. 2021 beliefert das international tätige Unternehmen weltweit Kunden mit schmier- und wartungsfreien motion plastics. Zum 90. Geburtstag des Gründerpaars erweckt das Unternehmen die Garage noch einmal zum Leben.
enn Günter Blase an seinem 90. Geburtstag zu igus fährt, kann der Firmengründer den Fort schritt des neuen Firmengebäudes sehen, das neben dem durch mar kante gelbe Pylonen weithin sicht baren Sitz in KölnPorzLind ent steht. igus entwickelt und produziert hier motion plastics, Hochleistungs kunststoffe für bewegte Anwendun
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IGUS
igus-Gründer feiern Geburtstag – von der Garage zum Spezialisten schmierfreier Hochleistungskunststoffe igus gratuliert Günter und Margret Blase zum 90. Geburtstag mit einem Nachbau der Gründergarage vor dem heutigen Fabrikcampus in Köln-Porz.
gen. Die Tribopolymere machen be wegliche Teile schmierfrei, leise und leicht – u. a. in Bohrinseln, Krananla gen, Schiffen und Weltraumraketen.
Rationalisierungspotenzial 1965 entstanden die ersten motion plastics in einer 55 m2 großen Gara ge in KölnMühlheim. Günter Blase hatte früh das Potenzial von Kunst
stoff erkannt und wie durch den Spritzguss eine Rationalisierung in der Industrie möglich ist. So ent schied er, sich selbstständig zu ma chen. Seine Frau Margret, die im April ebenfalls ihren 90. Geburtstag feierte, unterstützte diese Idee. Als Steuerbevollmächtigte übernahm sie zusätzlich die Buchhaltung und Finanzen, während sich Günter Bla
se auf die Produktion fokussierte. Sechs Jahre lang produzierte igus aus der Garage heraus als Auftrags fertiger für wenige Kunden. 56 Jahre später steht anlässlich der 90. Geburtstage des Gründer paars ein Nachbau der Garage vor dem von Architekt Nicholas Grims haw 1994 konzipierten igusFabrik campus. Im Innenraum des Nach baus sind Meilensteine der Firmen historie zu sehen, beispielsweise die erste Spritzgussmaschine. Das Portfolio umfasst heute 200 000 Teile und reicht von online berechenbaren Energiekettensyste men über 3Dgedruckte Sonderteile bis zu Roboterkomponenten für den Einstieg in die Automatisierung. igus beherzigt bis heute eine Ma xime von Günter Blase, und sie ist ak tueller denn je: »Wir müssen uns stets auf – 50 % und + 50 % einstel len.« Und so sorgt der frühzeitige Ausbau der Kapazitäten von Maschi nen und Rohstofflagern während der Pandemie gegenwärtig in einer Pha se der rasanten wirtschaftlichen Er holung immer noch für vergleichs t weise schnelle Lieferzeiten.
Baufachmesse Nordbau richtet Augenmerk auf das »zweite Leben für Baustoffe«
TOPCON/BOELS – Eine Mietkooperation über Vermessungs-, GPS-Geräte und -Anlagen in den niederländischen »Survey & Laser«-Zweigstellen von Boels haben die Topcon Positioning Group und Boels Rental vereinbart.
NORDBAU – Die Planungen für
TOPCON/BOELS
Topcon und Boels vereinbaren Mietkooperation in den Niederlanden
Unterzeichneten die Kooperationsvereinbarung: Guido Elzenaar (Geomatik-Vertriebsleiter bei Topcon Positioning Netherlands; li.) und Robbert Willemsen (Geschäftsbereichsleiter bei Boels Survey & Laser).
Boels zählt zu den größten Bauausrüstungsvermietern in Europa und bietet über diese Fachabteilungen Mietspezialinstrumente, Schulungen, Services und Wartung an. Die Partnerschaft ist ausbaufähig angelegt – das gilt für die TopconGeräte und Anlagen, die Boels anbietet, und mit Blick auf weitere Länder, in denen beide Unternehmen aktiv sind. Die Vereinbarung soll Bauunternehmern und Vermessungsprofis mehr Flexibilität beim Management ihrer Geräte und Anlagenparks ermöglichen. Sie sollen ihr Equipment projektspezifisch und jahreszeitlich anpassen sowie in Abhängigkeit vom Unternehmenswachstum oder entsprechend anderen Erforder nissen anmieten können. t
126 JULI 2021
die Nordbau 2021 in Neumünster (Schleswig-Holstein) vom 8. bis 12. September 2021 laufen. Mit fortschreitend guter Entwicklung der Pandemie soll sich die Bauwirtschaft auf Nordeuropas größte Kompaktmesse fürs Bauen freuen dürfen. Seminare und Veranstaltungen ergänzen das auf rund 69 000 m2 Frei gelände und mehr 20 000 m2 Hallenfläche veranstaltete Messeformat durch eine hohe Fachbesucherfrequenz. Mit dem Sonderthema »Ein zweites Leben für Baustoffe – ressourcenschonend bauen im Hoch und Tiefbau« will die Nordbau nicht nur den Blick auf einen schonenden Umgang mit knappen Rohstoffen, sondern ebenso eine Austauschplattform für alle Bauinteressierten und verantwortlichen bieten. Hohe Transportkosten und wachsende Probleme mit anfallen dem Sondermüll sind weitere Faktoren, die die Bauwirtschaft insgesamt belasten. Auf Anregung der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen, dem Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und Digitalisierung SchleswigHolstein wird in Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Lübeck und Verbänden eine Sonderschau auf rund 400 m2 mit beispielhaften Produkten, Lösungen, Studien und Neuheiten realisiert. Außerdem werden ergänzend dazu mehrere Seminare dieses Thema beleuchten. t
Doll Fahrzeugbau stabil in der Krise
Rokla schließt Hartl-Übernahme ab und bezieht neuen Firmensitz ROKLA – Der Anbaugerätehersteller Rokla (Langenburg/Baden-Württemberg)
itte 2019 hatten die Rokla Inhaber Robert Piasecki und Klaus Volkert den österreichischen Spezialisten für Brecher und Sieblöffel Hartl Engineering & Marketing über Die ehemaligen Hartl-Produkte nommen (das bauMAGAZIN berichtete werden jetzt im Rokla-Design angeboten. in Heft 8/19, Seite 12). Pünktlich zum achtjährigen RoklaFirmenjubiläum beendet Rokla jetzt die Übergangsphase der österreichischen Marke und vereint alle Produktgruppen in seiner neuen Dachmarke »rock.zone«. Als Clou der Namensgebung verweist Rokla darauf, dass der Begriff »rock.zone« nicht nur die Markennamen der Produktgruppen beinhaltet, er ist mit dem Wortbestandteil »rock« gleichzeitig Namensgeber der Produkte und vereint es gleichzeitig in einem Bereich – der »zone«. Dabei hat »zone« sowohl im Deutschen, Englischen und Französischen die gleiche Bedeutung. Auch im Spa nischen wird »zone« direkt verstanden, da die Übersetzung »zona« nur leicht davon abweicht. Nach der HartlÜbernahme war Rokla im alten Firmensitz räumlich an seine Grenzen gestoßen. Mit der Entscheidung in Langenburg in einen Neubau zu investieren, bekräftigte die Geschäfts leitung ihr Engagement für die Region und zum Heimatort Langenburg. Der rund 5 000 m2 große neue Gebäudekomplex wurde innerhalb zwölf Monaten geplant und Anfang Juni fertiggestellt. Die Klimaneutralität ist mit Urkunde bestätigt: Mit einer 600kWpPhotovoltaikanlage, Zisternen für die Regenwasseraufbereitung und einem 140kWhHochvoltSpeichersystem, wird laut Rokla in t Summe ein CO₂Nettoguthaben erwirtschaftet. ROKLA
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DOLL
bietet die Produkte Hartl-Crusher und -Screener unter der neuen Dachmarke »rock.zone« als Rockcrusher und Rockscreener im eigenen Design an. Zeitgleich zum damit abgeschlossenen Übernahmeprozess ist auch der neue Firmensitz bezugsfertig geworden.
Der neue Doll-Sattelauflieger Tiefbett X, hier mit 2-Achs-Panther-Fahrwerk. DOLL – Mit einem insgesamt positiven Ergebnis 2020 im Rücken will Doll Fahrzeugbau das Wachstum auch 2021 fortsetzen. Zwar ging die Corona-Krise auch an den Oppenauern nicht spurlos vorbei, in der Gesamtbetrachtung hielten sich Einbußen und Zugewinne die Waage – mit leichtem Übergewicht auf der Habenseite. »Die Bereiche Schwer- und Holztransport haben sich für uns als sehr krisenresistent erwiesen. Wir konnten 2020 die erwarteten Umsätze erzielen und die Auftragseingänge liegen sogar über dem Plan«, so Geschäftsführer Markus Ehl. Der Auftragsbestand decke hier bereits fast den für 2021 angepeilten Umsatz ab. Produktseitig standen 2020 die Sattelauflieger Tiefbett X und Logo 14 für Schwer- und Holztransporte im Vordergrund, im Frühjahr 2021 ergänzt um einen Kurzholzanhänger. t
ARGE GYMNASIUM LANGENHAGEN, KALLAGE/ROLFES
Sehenswertes Schulgebäude als PERI-Anschauungsobjekt PERI – Als Beispiel einer nachhaltigen Zusammenarbeit
PERI
ist PERI beim Bau eines neuen Schulgebäudes zum bereits wiederholten Mal Teil einer Kooperation aus ARGE-Partner und serviceorientiertem Schalungs- und Gerüstlieferant.
PERI-Up-Gerüsteinheiten mit integrierten Gerüsttreppen und zwei umlaufenden Arbeitsebenen zur Realisierung bis zu 8 m hoher RechteckStahlbetonstützen.
Südöstlich des Flughafens von Hannover entsteht mit dem Gymnasium Langenhagen ein Schulkomplex für rund 1 700 Schüler und 200 Lehrer. Der Architektenentwurf soll u. a. als Anschauungsobjekt für Nachhaltigkeitsaspekte dienen. Das Schulgebäude wird in Hybrid bauweise errichtet. Das Sockelgeschoss mit einer Grundfläche von 170 m Länge und 70 m Breite wird in Stahlbetonbauweise mit sichtbar bleibenden Betonflächen ausgeführt. Die Ober geschosse darüber für die Unterrichtsräume sind vornehmlich als Holzkonstruktion konzipiert. Die »Klassenhäuser« erhalten Decken in HolzBetonVerbundbauweise. Der Neubau ist bereits das vierte gemeinsame Projekt der ARGEPartner Helmut Kallage Bauunternehmen aus Vechta und Rolfes Bau aus Goldenstedt mit Schalungs und Gerüst hersteller PERI. Fachberater Tim Schnakenberg
Der L-förmige Gebäudekomplex mit einer Grundfläche von 170 m Länge und 70 m Breite ist für rund 1 700 Schüler und 200 Lehrer konzipiert. unterstützt zusammen mit Ingenieuren des PERIVertriebs und Ingenieurbüros Oldenburg und der Niederlassung Hamburg den Bau. Die umfassenden Schalungslösungen für Wände, Stützen, Decken sowie die Gerüstlösungen für Arbeits und Traggerüste samt Zugangstechnik sind auf die planerischen und baulichen Anforderungen wie hohe Ausführungsqualität, sicheres Arbeiten und schnelle Schalzeiten zugeschnitten. Die MaximoWandschalung von PERI unterstützt in Langenhagen sehenswerte Betonergebnisse und aufgrund der unkomplizierten Handhabung gleichzeitig schnelle Schalzeiten. PERI lieferte auch für diese Baumaßnahme Schalung und Gerüst aus einer Hand, so dient beispielsweise der PERIUpGerüstbaukasten den unterschiedlichen Baustellentätigkeiten. Bestandteil der umfassenden Schalungs und Gerüstlösung sind zum Schalen der Decken die Skydeck Paneelschalung und bedarfsweise auch die MultiflexTrägerschalung. t
JULI 2021 127
IMPRESSUM YANMAR
7/2021
Partnerschaftliche Zusammenarbeit (v. li. n. re.): Patrick Degelmann (Geschäftsführer KLMV), Dieter Schneider (Geschäftsführer Becker), André Sauerteig (Außendienst Verkauf Becker), Reinhold Degelmann (Geschäftsführer und Inhaber KLMV), Marco Mäder (Außendienst Verkauf KLMV), Jürgen Mielke (Geschäftsführer und Inhaber Becker), Christian Hartmann (Prokurist Becker), Tobias Degelmann (Geschäftsführer KLMV) und Stefan Mittelmeier (Area Sales Manager South Germany and Switzerland Yanmar).
Magazin digital VERLAG SBM Verlag GmbH HermannvonBarthStraße 2 87435 Kempten Tel.: (08 31) 5 22 040 Fax: (08 31) 5 22 0450 baumagazin@sbmverlag.de www.baumagazinonline.de
Yanmar stärkt mit Becker und KLMV sein Händlernetz in Oberfranken YANMAR – Seinen Händlern KLMV und Becker
hat Yanmar Compact Equipment größere Vertragsgebiete übertragen. Mit beiden arbeitet der Hersteller aus Japan seit mehreren Jahren zusammen und beide sind zertifizierte Premium-Service-Händler. Der in Oberkotzau ansässige Händler KLMV unterhält eine weitere Niederlassung in Rodewisch sowie seit Kurzem in Kulmbach. Becker, mit Sitz in Haßfurt, ist darüber hinaus in Bindlach und Retzbach vertreten. Ab sofort sind KLMV und Becker gemeinsam verantwort lich für ganz Oberfranken. Becker und KLMV bieten das gesamte YanmarProduktportfolio zur Miete und zum Kauf: Minibagger, Kompaktbagger und Dumper in
GESAMTVERANTWORTLICH Markus Holl (40) Joachim Plath (41)
verschiedenen Größen und Ausführungen sowie Radlader und Mobilbagger, die ehemals zur Marke Schaeff gehörten. »Mit Becker und KLMV pflegen wir seit Jahren eine sehr gute Partnerschaft, dies belohnen wir gern mit der Erweiterung des Vertragsgebietes. Auch sind beide Händler sehr kooperativ miteinander und stehen in einem guten Austausch – ein Gewinn für alle Kunden der Region«, erklärt Stefan Mittelmeier, Area Sales Manager bei Yanmar Compact Equipment EMEA. Das neue Gebiet von Becker umfasst zusätzlich jetzt auch die Landkreise Bamberg, Bayreuth, Coburg und Lichtenfels. Das bestehende Gebiet von KLMV wird ab sofort durch die Landkreise Kulmbach und Kronach ergänzt. t
VERLAGSLEITUNG Tobias Haslach (39) REDAKTION Michael Wulf (iwu) Thomas Schürger (tü) Dan Windhorst (dc) LEITUNG OBJEKT-MANAGEMENT Tobias Nickert (17) KEY-ACCOUNT-MANAGEMENT Norman Zenzinger (33) ANZEIGENDISPOSITION Andreas Bilancia (45) Benjamin Chucholowski (18) Wolfgang Emmler (20) MAGAZIN-LAYOUT Brigitte Weixler www.weixlerschuerger.de REDAKTIONSASSISTENZ – ANZEIGEN-LAYOUT Jessica Joos (21) Simone Frank (38) Lisa Schröder (23) LESER- UND ABONNENTENSERVICE Claudia Maguire (29) Susanne Traub (30) DRUCKVORSTUFE UND DRUCK W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG, Stuttgart – www.kohlhammerdruck.de
Bohnenkamp beteiligt sich an BKT-Spendenaktion für indische Bevölkerung BOHNENKAMP – Ausgelöst durch die hohe Zahl an
BKT
Infektionen war und ist die Corona-Situation in Indien dramatisch. Der Osnabrücker Reifengroßhändler Bohnenkamp unterstützt die Bevölkerung vor Ort, indem er sich an der Spendenaktion des indischen Reifenpartners BKT beteiligt. Der indische Reifenhersteller BKT ist tief im Land und mit den Menschen verbunden. Als sich die Corona-Lage in Indien dramatisch zuspitzte, rief der indische Hersteller gemeinsam mit der vor Ort tätigen Hilfsorganisation »Akshaya Patra Association« ein Spendenprogramm ins Leben. Sein Ziel ist es, die wirtschaftlich besonders hart von der Pandemie betroffene ländliche Bevölkerung mit warmen Mahlzeiten und Nahrungsmitteln zu versorgen. Zusätzlich bot BKT unter dem Motto »Help us help« seinen weltweiten Partnern die Möglichkeit, sich an der Aktion zu beteiligen. Für die Aktion hat Bohnenkamp eine Spende zur Verfügung gestellt, mit der vor Ort über 80 000 Mahlzeiten zubereitet und verteilt werden können. t
Trelleborg feiert mit »YourTire« 70 Jahre Valtra
TRELLEBORG
TRELLEBORG – Anlässlich des 70. Geburtstags von Valtra hat
128 JULI 2021
Trelleborg mit seiner »YourTire«-Reifenpersonalisierungslösung TM1060-Reifen mit Valtra-Jubiläumslogo kreiert. Mit »YourTire« bietet Trelleborg die Möglichkeit, TM-Radialreifen für Traktoren mit einem eigenen Namen oder Logo zu personalisieren. Diesen Weg wählte der Anbieter von Reifen und Kompletträdern für Off-Highway-Fahrzeuge auch bei der Bereifung der limitierten und in charakteristischem tiefem Metallic-Rot gehaltenen Jubiläumsauflage der T-Serie von Valtra. t
BANKVERBINDUNG IBAN DE14 7332 0073 6690 4171 87 HypoVereinsbank Kempten BIC HYVEDEMM428 BEILAGEN Dieser Ausgabe liegen Prospekte bei für CLEANline Reinigungstechnik (Siegbach), SBM Verlag GmbH (Kempten) und – einem Teil der Auflage – Hermann Paus Maschinenfabrik (Emsbüren). AUTORENBILDER Petra Reger TITELBILDER Atlas Copco, Max Wild, Angelo Antolino/Case Construction
IVW angeschlossen ISSN 14395592 Alle Rechte vorbehalten. © Layout/LayoutKonzept: Thomas Schürger Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 24 vom 1. Januar 2021. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen nicht die Ansicht der Redaktion. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Jahresabonnements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Julie vor Ablauf des Bezugs zeitraums) schriftlich beim Verlag gekündigt werden. Das Jahresabo kostet 55,– € (11 Ausgaben, eine Doppelnummer) inkl. MwSt. und Versandkosten; bei Auslandslieferung 68,– € inkl. Versand. Einzelpreis: 6,50 Euro (D), 6,65 SFr
REDAKTIONSVERZEICHNIS A – Z .
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A Ammann Verdichtung GmbH Atlas Copco Holding GmbH AVS-Verkerhssicherung – Peter Berghaus GmbH B BBS Bur Baumaschinen GbR Berding Beton GmbH BG BAU – Berufsgenossenschaft der Bauindustrie Blomenröhr Fahrzeugbau GmbH Boels Rental B.V. Bohnenkamp AG Bollé Safety EMEA Bomag GmbH Bredenoord GmbH C Case Construction – CNH Industrial N.V. Coreum GmbH Die Baumaschinenwelt D Daimler AG Daimler AG – Transporter DMS Technologie GmbH DOLL Fahrzeugbau GmbH Doosan Infracore Europe B.V. E engcon Germany GmbH EPIROC Deutschland GmbH ES-GE Nutzfahrzeuge GmbH Euro Verbau GmbH F FAYMONVILLE DISTRIBUTION AG Fliegl Bau- und Kommunaltechnik G Goldhofer Aktiengesellschaft GRIFF TECH GmbH H Hamm AG Hammerglass GmbH Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.
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Ort Hennef (Sieg) Essen Kürten Rochlitz Linthe Berlin Geseke Sittard Osnabrück Villeurbanne Boppard Essen London Stockstadt Stuttgart Stuttgart Fürth Oppenau Prag Wertheim Essen Essen Mönchengladbach-Wickrath Weiswampach Mühldorf Memmingen St. Jakob im Rosental Tirschenreuth Nürnberg Berlin
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Herrenknecht AG HERWE GmbH Hiab Germany GmbH HKS Dreh-Antriebe GmbH Hofmeister & Meincke GmbH Holp GmbH HS-Schoch GmbH & Co. KG Hüffermann Transportsysteme GmbH Humbaur GmbH Hyundai Construction Equipment Europe igus GmbH IQ-Company AG IVECO Magirus AG KH-Kipper SP.z.o.o. Kobelco Construction Machinery Europe B.V. Kögel Trailer GmbH Komatsu Germany GmbH Krampe Fahrzeugbau GmbH Paul H. Kübler Bekleidungswerk GmbH & Co. KG Lehmann Notstromaggregate Service GmbH Lehnhoff Hartstahl GmbH Leica Geosystems GmbH Liebherr-Hydraulikbagger GmbH Liebherr Mischtechnik GmbH Liebherr Werk Nenzing GmbH Linde Hydraulics GmbH & Co. KG Lissmac Maschinenbau GmbH LivEye GmbH MAN Truck & Bus MANN+HUMMEL International GmbH & Co. KG Max Wild GmbH Transporte – Tiefbau MB S.p.A Messe Lindauer Seminar – JT Elektronik GmbH Messe Mawev-Show St. Pölten – Messe Congress Graz Betriebsgesellschaft mbH Messe Nordbau – Holstenhallen Neumünster GmbH Messe NUFAM – Karlsruher Messe- und Kongress GmbH Messe TiefbauLive /RecyclingAktiv – Karlsruher Messe-u. Kongress GmbH Messe Schlauchliner und Reparaturtag – Technischen Akademie Hannover e. V. Metabowerke GmbH NOVA BAUTEC HANDELS GMBH PERI GmbH PGP – Peter Greven Physioderm GmbH PORR AG QUANTRON AG Rädlinger primus line GmbH recalm GmbH ROKLA GmbH Rolls-Royce Power Systems AG Rototilt GmbH Rüko GmbH Baumaschinen Sany Europe GmbH SC Johnson Professional GmbH Schüttflix GmbH Wilhelm Schwarzmüller GmbH Sennebogen Maschinenfabrik GmbH Stehr Baumaschinen GmbH STRABAG SE thyssenkrupp Infrastructure GmbH Tobroco-Giant Topcon Deutschland Positioning GmbH Trelleborg Wheel Systems Germany GmbH Trimble Germany GmbH Tsurumi Europe GmbH SAMAC – ULBO Machinery BV Joseph Vögele AG Volvo Construction Equipment Germany GmbH Voss-Helme GmbH & Co. KG Wacker Neuson SE Weber Hydraulik GmbH Wirtgen INTERNATIONAL GmbH Alfred Würth GmbH & Co. KG Yanmar Compact Germany GmbH Yanmar Europe BV Zeller+Gmelin GmbH & Co. KG Zeppelin Baumaschinen GmbH Zeppelin Rental GmbH & Co. KG
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Seite 105 124 16 83 17 14 118 14 117 66 126 122 13 119 77 16 17, 64 114 14 71 82 43 70 115 98 12 48 94 112 13 54 84 94 75 126 116 92 94 16 41 127 125 14 118 15 90 127 12 78 31 76 125 17, 49 14 96 42 31, 49 100 16 126 128 40 95 16 28 72 122 106 15 28, 45 124 14, 128 16 39 13, 36, 74 13
Ort Schwanau Sinsheim Schenefeld Wächtersbach Bremen Murrhardt Lauchheim Neustadt (Dosse) Gersthofen Tessenderlo Köln Walluf Unterschleißheim Zagnansk Almere Burtenbach Hannover Coesfeld Plüderhausen Bad Lausik Baden-Baden München Kirchdorf an der Iller Bad Schussenried Nenzing Aschaffenburg Bad Wurzach Föhren München Ludwigsburg Berkheim Fara Vicentino Lindau Graz Neumünster Karlsruhe Karlsruhe Kassel Nürtingen St. Veit im Pongau Weißenhorn Euskirchen Wien Gersthofen Cham Hamburg Langenburg Friedrichshafen Regensburg Malsch Bedburg Krefeld Gütersloh Freinberg Straubing Schwalmtal Wien Essen Oisterwijk Hamburg Erbach Raunheim Düsseldorf Zwolle Ludwigshafen am Rhein Ismaning Burgwedel München Güglingen Windhagen Künzelsau-Gaisbach Crailsheim Almere Eislingen/Fils Garching Berlin
www herrenknecht.de herwe.de hiab.com hks-partner.com hofmei.de holp.eu hs-schoch.de hueffermann.de humbaur.com hyundai.eu igus.de iq-uv.com iveco.com kh-kipper.pl kobelco-europe.com koegel.com komatsu-deutschland.de krampe-fahrzeugbau.de kuebler.eu lehmann-notstrom.de lehnhoff.com leica-geosystems.de liebherr.com liebherr.com liebherr.com linde-hydraulics.com lissmac.com liveye.de man.eu mann-hummel.com maxwild.com mbcrusher.com jt-elektronik.de mcg.at nordbau.de nufam.de messe-karlsruhe.de deutscher-schlauchlinertag.de metabo.de novabautec.at peri.de pgp-hautschutz.de porr.at quantron.net primusline.com recalm.com rockwheel.com mtu-solutions.com rototilt.com rueko.de sanyeurope.com scjp.com schuettflix.de schwarzmueller.com sennebogen.de stehr.com strabag.com thyssenkrupp-infrastructure.com tobroco.nl topconpositioning.com trelleborg.com/wheels/de trimble.com tsurumi.de samac.nl voegele.info volvoce.com voss-helme.de wackerneusongroup.com weber-hydraulik.com wirtgen-group.com wuerth.de schaeff-yanmar.com yanmar.eu zeller-gmelin.de zeppelin-cat.de mvs-zeppelin.de
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nredäR fua egalnabeislemmorT – 7PRONAR 4.81 BPMMPB RAN18.47 ORP – Trommelsiebanlage auf Rädern 002 .ac :nednutssbeiBaujahr: rteB/0202020/Betriebsstunden: 2 :rhajuaB ca. 200 ,rableger solnefuts dnabsguzbA ,)tfuäheg( m 0,5 .a•c Aufgabeeinheit: :tiehnieebagfuA ca. • 5,0 m (gehäuft), Abzugsband stufenlos regelbar, mmBandbreite 008 etierbd800 naBmm mm 0,22 ehcälfbeiS/008.1 ressemhcruD/007. 4 eg•nä L :lemmortbeLänge iS • 4.700/Durchmesser 1.800/Siebfläche 22,0 mm Siebtrommel: , 4L 9.2 DCT pyT rotomlesei•DAntrieb: ZTUED :DEUTZ beirtnADieselmotor • Typ TCD 2.9 L4, nim/U 0082 ieb W k 4 .V, 5555.4 ,V efu tS bei 2800 U/min Stufe kW
rehcerbnekcaB-negniwhcsniE relibomnepuaR – 069POWERSCREEN TM NEERCSREWMT960 OP – Raupenmobiler Einschwingen-Backenbrecher 057.2 .ac :nednutssbeiBaujahr: rteB/6002006/Betriebsstunden: 2 :rhajuaB ca. 2.750 ennirorbiV ,m 6,3 .a•c Aufgabeeinheit: :tiehnieebagfuA ca. • 3,6 m, Vibrorinne ruz metsysesaeleR ,mm 006 x 009 fualn•iEBackenbrecher: :rehcerbnekcaBEinlauf • 900 x 600 mm, Releasesystem zur gnugitBlockadenbeseitigung iesebnedakcolB ,mm 009.2 .ac ehöhfruwbA ,mm 008 etierbtru• G :dnabsgartsuA • Austragsband: Gurtbreite 800 mm, Abwurfhöhe ca. 2.900 mm, rabpp alk hcsiluarklappbar dyh hydraulisch Wk 131 ,6213 pyT ,rotomle•sAntrieb: eiD TAC :CAT beirtDieselmotor, nA • Typ 3126, 131 kW egalnA red gnureuetS ruz gnu• nKabelfernbedienung eidebnreflebaK • zur Steuerung der Anlage nredäR fua egalnabeislemmorT – 5PRONAR 5.02 BPMMPB RAN20.55 ORP – Trommelsiebanlage auf Rädern 024 .ac :nednutssbeiBaujahr: rteB/9102019/Betriebsstunden: 2 :rhajuaB ca. 420 ,rableger solnefuts dnabsguzbA ,)tfuäheg( m 0,6 .a•c Aufgabeeinheit: :tiehnieebagfuA ca. • 6,0 m (gehäuft), Abzugsband stufenlos regelbar, mm 0Bandbreite 00.1 etierbd1.000 naB mm 2 m 0,03 ehcälfbeiS ,mm 000.2 ressemhcruD ,mm 005.5 eg•nä L :lemmortbeLänge iS • 5.500 mm, Durchmesser 2.000 mm, Siebfläche 30,0 m2 Siebtrommel: ,VI efutS/F4 reiT , 4L 6.3 DCT pyT rotomlesei•DAntrieb: ZTUED :DEUTZ beirtnADieselmotor • Typ TCD 3.6 L4, Tier 4F/Stufe IV, nim/U 080,4 061 ikW eb W k 41600 ,08 U/min bei OZVtS .meg h/mk 08 rüf lletsegrhafregnähnashcalartneZ-sh• cFahrgestell: A-2 :lletsegr2-Achs-Zentralachsanhängerfahrgestell haF • für 80 km/h gem. StVZO rehcerbllarP relibomnepuaR – OG09MRUBBLE R RETSAMASTER M ELBBURM90GO R – Raupenmobiler Prallbrecher 078 .ac :nednutssbeiBaujahr: rteB/0202020/Betriebsstunden: 2 :rhajuaB ca. 870 :tiehnieebagfuA ca. • 2,6 m3, Vibrorinne ennirorbiV ,3m 6,2 .a•c Aufgabeeinheit: ruz metsysesaeleR ,mm 056 x 068 fua•lPrallbrecher: niE :rehcerbllEinlauf arP • 860 x 650 mm, Releasesystem zur gnugitBlockadenbeseitigung iesebnedakcolB ,mm 059.2 .ac ehöhfruwbA ,mm 008 etierbtru• G :dnabsgartsuA • Austragsband: Gurtbreite 800 mm, Abwurfhöhe ca. 2.950 mm, rabpp alk hcsiluarklappbar dyh hydraulisch ,Wk 491 ,28GFH8606 pyT )lhazherdtnatsnoK( rotom•leAntrieb: seiD DJ :JD beiDieselmotor rtnA • (Konstantdrehzahl) Typ 6068HFG82, 194 kW, aIII 3/Stufe efutS/3 IIIa reiT Tier nredäR fua egalnabeislemmorT – 3-02TEREX 5STT cEcotec etocE XTTS520-3 ERET – Trommelsiebanlage auf Rädern 022 .ac :nednutssbeiBaujahr: rteB/7102017/Betriebsstunden: 2 :rhajuaB ca. 220 ,rableger solnefuts dnabsguzbA ,)tfuäheg( m 5, 4 .a•c Aufgabeeinheit: :tiehnieebagfuA ca. • 4,5 m (gehäuft), Abzugsband stufenlos regelbar, mm 0Bandbreite 82.1 etierbd1.280 naB mm thöhre ednäwnetieS ,gnudielksuaßielhcsreV xodr•aScheibensieb: H :beisnebiehcHardox S• Verschleißauskleidung, Seitenwände erhöht beirtnA hcaF-4 ,mm 000.2 ressemhcruD ,mm 051.5 eg•nä L :lemmortbeLänge iS • 5.150 mm, Durchmesser 2.000 mm, 4-Fach Antrieb Siebtrommel: ,SP 501/Wk 77 ,28GFH5404 pyT rotoml•esAntrieb: eiD DJ :bJD eirDieselmotor tnA • Typ 4045HFG82, 77 kW/105 PS, tlhükegressaw ,tTier nats3A nokonstant, k A3 reiT wassergekühlt OZVtS .meg h/mk 08 rüf regnähnashcalartneZ-sh• cFahrgestell: A-2 :lletsegr2-Achs-Zentralachsanhänger haF • für 80 km/h gem. StVZO
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Nutzlast Muldenvolumen gehäuft Motorleistung
Nutzlast Muldenvolumen gehäuft Motorleistung
Motor Steigfähigkeit Einsatzgewicht Arbeitsbreite beim Fahren Arbeitsbreite bei geschwenkter Mulde
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Motor Steigfähigkeit Einsatzgewicht Arbeitsbreite beim Fahren
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