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Rennserien 2023
Foto: Ulrich Pfeuffer, Markus Fruehmann
Auch dieses Jahr sind es wieder drei große Rennserien, die unseren Sport maßgeblich prägen werden. Die UTMB World Series hat ihr Rennprogramm im Vergleich zum Vorjahr deutlich ausgebaut. Über insgesamt 34 Events, die sich über die ganze Welt erstrecken, führt nun der Weg zum großen Finale nach Chamonix. Ein deutsches Rennen gibt es leider immer noch nicht. Mit dem KAT100 ist aber neben dem Mozart100 nun ein zweites österreichisches Rennen mit von der Partie. Die Golden Trail Series wird ab sofort unabhängig von Salomon organisiert. War Greg Vollet bis dato noch Marketing Manager und Direktor der Golden Trail Series in Personalunion, beschränkt sich der Kopf der Serie zukünftig auf letzteren Job.
Salomon bleibt dennoch Hauptsponsor der GTWS. Von den Rennen her gibt es keine großen Neuerungen. Wie gewohnt vereint die Serie die großen Klassiker des Trailsports, wie Sierre Zinal, Marathon du Mt. Blanc und Zegama. Das Finale findet dieses Jahr im italienischen Ligurien statt. Nachdem die Skyrunner World Series in den letzten Jahren ein wenig an Bedeutung verloren hat, gibt sie dieses Jahr wieder mehr Gas. Ein Führungswechsel im Management gibt neue Impulse. Das Preisgeld für die Athlet:innen wurde deutlich angehoben, um wieder attraktiver für Top-Athleten zu werden. Im Rennkalender sind einige Neuzugänge zu verzeichnen. Der Fokus liegt weiterhin auf den technisch sehr anspruchsvollen Events. Mit dem Hochkönigman und dem Schlegeis Skyrace sind erfreulicherweise wieder zwei österreichische Rennen vertreten.
LESERBRIEFE
LIEBE REDAKTION, ...
Ihr habt unser Heft in der Hand, den Artikel X oder Y gelesen und wollt unbedingt einen Kommentar, eine Meinung oder Kritik loswerden. Unter der Mailadresse leserbriefe@trail-magazin.de sollt ihr das ab jetzt unbedingt tun. Wir veröffentlichen an dieser Stelle ab sofort die interessantesten Leser:innen-Meinungen Dina Böhm wünscht sich eine nutzer:innenorientiertere Berichterstattung über Events: Ich vermisse eine Berichterstattung, die mir wirklich ein Event nahe bringt. Wer da wie knapp gewonnen hat, ist mir egal, Ich würde lieber wissen, wie ist das Ding organisiert, wie sind die VPs, was gibts da, wie ist es mit öffentlichen Verkehrsmitteln ereichbar, was erwartet die Läufer:innen. Also alles, was nicht in der Ausschreibung steht, Dass beim Transalpine Run jeden Abend Kirmes ist, ist mir zum Beispiel total egal. Liebe Dina, wir verstehen Dich. Und denken, dass Du auch die Läufer:innen verstehst, die sich über die allabendliche "Kirmes" beim Transalpine Run freuen. Unsere Community ist eben verschieden und so sind es die Rennformate. Deinen Hinweis nehmen wir dennoch ernst und versuchen künftig, deutlicher zu machen, wie eine Laufverantsaltung auch abseits der eigentlichen Trails beschaffen ist. Eine Liste von Rennen, die besonders gut mit Bus und Bahn zu erreichen sind, haben wir etwa fürs kommende Heft geplant. Miriam Schindler passt Manches nicht, vor allem Schuhe Ich bin ein Fan Eurer Tests und habe meine aktuellen Lieblingsschuhe durch Euer Magazin gefunden. Sprengung, Dämpfung, Grip, Abrollverhalten, alles wunderbar. Zu kurz kommt mir dabei aber die Passform der Schuhe, gerade als jemand, die (leider) etwas breitere Füße hat. Was sich toll liest, ist mir leider oft schon beim Reinschlüpfen zu eng. Liebe Miriam, eigentlich ist unsere Faustregel: Wir sprechen intensiver über
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die Passform, sobald es nötig ist. Sobald ein Schuh also besonders flach, breit, kurz oder schmal ausfällt. Vielleicht sollten wir es noch häufiger und deutlicher tun. Bereits im April folgt ja unser großer Trailschuhtest. Wir werden drauf achten. Ramon Höfler reagiert auf unsere Glosse, die sich mit der schwierigen Frage beschäftigte, wie man Wanderer richtig überholt: Ich sehe das mit dem Trailrunner überholt Wanderer ähnlich wie das Thema Mountainbiker überholt alles andere auf dem Trail: Das heißt nicht „Achtung“, oder „Vorsicht“, oder eine Angabe, wo man überholt (und damit implizit den Befehl gibt, doch gefälligst zur anderen Seite Platz zu machen) sondern: "Entschuldigung, darf ich bitte vorbei?" Dabei nimmt man Tempo raus und signalisiert Ruhe, Gelassenheit und Konzentration. Das gebietet nicht nur die Höflichkeit, sondern auch die gegenseitige Rücksichtnahme und Sicherheit am Berg. Lieber Ramon, natürlich hast Du Recht. Genau so wie du sagst, sollte es sein. Aber natürlich kann es mal passieren, dass wir unserem inneren Drang nach Lauf-Flow folgen und nach dem dritten Wanderer in zwei Minuten von dieser Outdoor-Etikette abweichen. Tatsächlich haben wir auf diesen Text sehr viele Reaktionen bekommen. Offensichtlich haben viele Trailrunner:innen ähnliche Schwierigkeiten bei diesem Thema, wie unser Autor. Der Text war in diesem Sinne auch immer mit einem Augenzwinkern geschrieben.