Das BuddY Projekt – eine Chronik für die Chronik 2005
wurden 100 Schulen gesucht, die sich für das BuddY Projekt bewerben wollten. Wir gehörten nicht nur zu den Bewerbern, wir wurden auch ausgewählt.
2006
wurden Heike Tiedemann, Stefanie Gelhaar und Jana Schwalm zu BuddY Lehrkräften ausgebildet – schon damals war festzustellen, dass der Grundgedanke des BuddY e.V.: „Schülern Verantwortung in und für ihre Schule zu geben“ für das WilhelmBusch-Gymnasium nicht neu war, so wie es aussah, hatten wir schon zahlreiche BuddYs, ohne es zu wissen. Als Schülerpaten waren sie engagiert für jüngere Schüler, die Cafte leiteten sie unter Begleitung von Christoph Hübener in Eigenregie und in der Schülervertretung setzten sie sich für die Belange der Mitschüler ein. Die Ansätze des BuddY-Projekts können vielseitig eingesetzt werden, beispielsweise um einen Beitrag zur Sucht- und Gewaltprävention zu leisten, kooperatives Lernen zu fördern oder die Schülervertretung zu stärken. Die drei Säulen des Konzepts: Lebensweltorientierung (orientiert an den Bedürfnissen der Schüler/Schule), Peergroup Education (sich gegenseitig unterstützen) und Systemischer Ansatz (vom einzelnen Schüler ausgehend entfaltet sich eine positive Wirkung auf Klassen- und Schulklima). Es ergeben sich positive Effekte auf verschiedenen Ebenen: • Schüler erleben stärkere Akzeptanz. Sie lernen, dass sie selbstständig Aufgaben bewältigen und Konflikte lösen können. Ihr Selbstbewusstsein wird gestärkt. • Lehrer werden nachhaltig entlastet, da die Schüler Probleme selbstständig lö-
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Wilhelm-Busch-Gymnasium
sen. Das Buddy-Projekt verbessert das Klassenklima und das Lernverhalten der Schüler. • Die Schule steigert durch das offene und rücksichtsvolle Miteinander ihren Wert als Lern- und Lebensort. Die Schulkultur verändert sich zu einem konstruktiven Miteinander. • Eltern erhalten Unterstützung bei der Erziehung.
2007
entstand so die Idee für das Klassensprecherseminar, das seitdem von den Mitgliedern der Schülervertretung ununterbrochen jährlich einmal für die Klassensprecher durchgeführt wird.
2009
wurde das WBG ausgewählt, das BuddY Projekt offiziell vorzustellen – so bekamen wir nicht nur Besuch von der damaligen Kultusministerin Frau Heister-Neumann, wir wurden auch gefragt, ob wir unsere Version des BuddY Projekts auf dem ersten Bildungskongress des BuddY eV. in Düsseldorf vorstellen würden. Im Film „BuddYs gestalten ihre Schule mit am Wilhelm-Busch-Gymnasium Stadthagen“ von Education Y, dem Verein der Vodaphone/Bertelsmannstiftung, sagt Laura Schiemann: „Ich bin gerne Buddy an meiner Schule, weil ich mich für andere Leute einsetzen möchte und weil ich etwas verändern kann. Wenn du etwas verändern willst und möchtest, dass deine Stimme gehört wird, werde auch BuddY.“ 2009 Die Vodaphonestifung / BuddY e.V. sagt über uns: „Das Wilhelm-Busch-Gymnasium in Stadthagen besuchen rund 1490 Schüler, die von 115 Lehrern unterrichtet
„Ich bin gerne Buddy an meiner Schule, weil ich mich für andere Leute einsetzen möchte und weil ich etwas verändern kann. “