Wilhelm-Busch-Gymnasium Stadthagen

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Irgendetwas mit Medien – oder was kommt nach dem Abitur? Ein- und Ausfälle eines BO-Beauftragten

W

enn man Schülerinnen und Schüler der höheren Jahrgänge befragt, wie sie sich ihre Zukunft nach dem Abitur vorstellen, hört man nicht selten solche Einschätzungen. Während einige angehende Abiturienten sehr zielgerichtet ihre Profile wählen, um den Traumberuf erlernen oder das Wunschfach studieren zu können, hadern andere sehr lange mit ihrer Entscheidung. Und dabei kann Berufliche Orientierung an Schulen – und insbesondere an höheren Lehranstalten – im Prinzip ganz einfach sein. In der Pennäler-Komödie „Die Feuerzangenbowle“ aus dem Jahr 1944 kommt es zu einem aufschlussreichen Dialog zwischen dem Deutsch-Lehrer Professor Crey und seinem Schöla Hans

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Wilhelm-Busch-Gymnasium

Pfeiffer: „Sehen Sie, Pfeiffer, es ist nichts mit Ihnen. Sie werden immer dömmer! Was wollen Sie denn mal werden?“ –- „Das weiß ich noch nicht.“ – „Suchen Sie sich einen Beruf, in dem Sie nicht viel schreiben müssen, am besten Zahnarzt oder so etwas.“ – Für den größten Teil der Schauspieler dieses Filmklassikers stellte sich Frage nach dem Beruf allerdings nicht; sie wurden nach Drehschluss fast ausnahmslos eingezogen und an die Reste der Ostfront geschickt. Knapp 25 Jahre später stand dann eine neue Schülergeneration hüben wie drüben, diesseits und jenseits der Mauer, vor der quälenden Frage nach dem „Was soll ich nur machen?“ Während Mandy und Maik ihre blaubebluste und blaubehemdte Karriere manchmal blauäugig,

aber meist immer im Sinne des Plansolls, direkt in ihr Dasein als Kindergärtnerin oder Dispatcher münden ließen, weil der Staat und die von ihm gelenkte Wirtschaft hier ihre Bedarfe hatte, wurden die unmündigen und unschlüssigen Brüder und Schwestern im Westen mit geistreichen 16mm-Ton-Filmen wie „Gammeln geht nicht!“ oder „Arbeit könnte Spaß machen“ an den Ernst des Lebens erinnert, der einer Fama zufolge ja nach der Schule beginnt. Es könnte sein, dass nur die Macher dieser Medien Spaß dabei hatten und die Zielgruppe die wohlgemeinten Gaben klaglos in den neuen BIS (Berufsinformationsstellen) konsumiert haben. Aber es war zumindest ein gutes Zeichen, dass BO mit Medien zu tun hat.


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