Pädagogische Schulentwicklung am WBG – einige persönliche Anmerkungen Zur Entwicklung der Projektgruppe Der Projektgruppe „PädSchul“ liegt eine langjährige Vorlaufphase zugrunde, die bereits Auf schluss zu geben vermag über unsere damaligen grundlegenden Vorstellungen von schulischer Entwicklungsarbeit (vgl. dazu „Der Weg zum Wilhelm-Busch-Gymnasium“): Aus einer ersten Arbeitsgruppe zur Profilbildung unserer Schule und im Anschluss an eine Projektwoche zum selben Thema initiierten wir den Arbeitskreis „Ganztagsgymnasium“. Als nächster Schritt gelang die Einsetzung eines Planungsausschusses „Ganztagsgymna sium“ seitens der Gesamtkonferenz. Neben der entsprechenden Antragstel lung wurde eine sensible Öffentlichkeitsarbeit Aufgabe des Planungsaus schusses, die in Organisation und Durchführung von Informationsveranstaltungen – in Zusam menarbeit mit unserem Schulträger - zum Zwecke einer anschließenden Bedarfsfeststellung mündete. Ein leitender Gedanke dabei war, alle an schulinternen Entscheidungsprozessen beteiligten Gruppen in unsere Arbeit einzubinden und so für Vielfalt und größtmögliche Transparenz zu sorgen. Nach der Einrichtung unseres Ganztagsgymnasiums wurde die konzeptionelle Arbeit schließlich, wiederum auf Beschluss der Gesamtkonferenz, von der Projektgruppe „Pädagogische Schulentwicklung“ maßgeblich vorangetrieben. Diese nach ihrem Selbstverständnis offene, von ihrem Leiter als „Primus inter Pares“ koordinierte Gruppe, zu der sich auch Mitglieder der Schulleitung einfanden, existierte von 1993 bis 2008. Eine solche dem WBG eigene, funktionierende „besondere Form der Schulentwicklungsarbeit“, die wesentlich auf vertrauensvolle Zusammenarbeit innerhalb der Schulgemeinschaft gründet (Inspektionsbericht), wurde dann von der „Steuerungsgruppe“ abgelöst, die sich als Konsequenz aus der Schulinspektion
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Wilhelm-Busch-Gymnasium
von 2007 bildete. Von nun an standen eine verbindlichere Schulentwicklungsplanung sowie eine entsprechende Evaluation im Fokus; damit änderte sich wesentlich auch der Charakter unserer Gruppe. Zum Selbstverständnis der Projektgruppe Wer Schule als offenes „Haus des Lernens“, als „Lernwerkstatt“ zur Vermittlung zukunfts trächtiger Schlüsselqualifikationen versteht, der muss seine pädagogischen Ideen natürlich ausrichten auf jene, die in diesem Haus arbeiten und lernen wollen. Vor diesem Hintergrund war es Ziel von PädSchul, die Sammlung und Umsetzung von Ideen der am Schulleben Beteiligten voranzutreiben – in der Annahme, dass der Nutzen gemeinsamer Entwicklungsarbeit erheblich größer sein würde als der Aufwand. Qualifizierender Unterricht braucht, so ein weiterer PädSchul-Leitsatz, mithin einen anregenden Kontext; er ist in eine umfassend angelegte, bewusst gestaltete Lern- und Schulkultur zu integrieren. „Schulkultur“ meint die konkrete Kultur einer spezifischen Schule. Und so ist bei allen schulrelevanten Aktivitäten, insbesondere bei konzeptionellen Überlegungen, von vornherein darauf achten, dass sie getragen werden von denen, auf deren Engagement nicht verzichtet werden kann. Jedes Projekt ist zum Scheitern verurteilt, das die Interessen und Möglichkeiten (!) der Beteiligten nicht ernsthaft reflektiert – das mithin nicht selbst von dem zeugt, was es erreichen will: zum Beispiel Team-, Kooperationsfähigkeit! Und diesem Anspruch, so die Überzeugung von PädSchul, könnten möglichst flache Hierarchien gut gerecht werden. Darüber hinaus biete ein solcher Ansatz im Zuge unserer schulischen „Corporate Identity“-Entwicklung eine förderliche Kommunikationsgrundlage. In diesem Sinne sollte ein eher zwang