Das Wilhelm-Busch-Gymnasium kooperiert mit den benachbarten Bildungsinstitutionen
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ohl kaum eine Schule existiert für sich allein. Meist gibt es Kooperationen mit anderen Schulen oder Institutionen, die zur Ergänzung des Bildungsangebots, der Verständigung oder der Wahrung von Interessen dienen. Auch das Neue Gymnasium / Wilhelm-Busch-Gymnasium kann auf vielfältige Kooperationen blicken. Die frühste und auch längste Kooperation besteht wohl mit dem Ratsgymnasium, entstand doch das damalige Neue Gymnasium aus einer Art Außenstelle des Ratsgymnasiums. Auch wenn die Kooperation aufgrund von Konkurrenzdenken gerade in den 80-er Jahren nicht immer
reibungslos verlief, haben sich heute die Wogen geglättet und beide Gymnasien arbeiten seit längerer Zeit eng und vertrauensvoll zusammen. Schülerinnen und Schüler beider Schulen können in der Oberstufe Kurse der anderen Schule besuchen, was eine Bereicherung der Profilbildung bedeutet. Gelegentlich werden Lehrkräfte zur Überbrückung von Engpässen bei der Lehrerversorgung gegenseitig abgeordnet. Mit der Einrichtung der sog. Orientierungsstufe (OST) zum Schuljahresbeginn 1977 kamen neue Kooperationen zustande. Zur Erinnerung: Die OST war eine eigenständige Schulform für die Klassen 5 und 6. In diesen beiden
Die früheste und längste Kooperation besteht mit dem Ratsgymnasium Stadthagen.
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Wilhelm-Busch-Gymnasium
Jahren wurden noch alle Schülerinnen und Schüler gemeinsam unterrichtet – erst danach fiel die Entscheidung, ob die Schullaufbahn auf dem Gymnasium oder auf der damaligen Real- oder Hauptschule fortgesetzt wird. Zum Einzugsbereich des Neuen Gymnasiums gehörten neben den OSTs in Stadthagen auch die in Helpsen und Lindhorst. In Stadthagen war die OST I im Stadtzentrum („Hinter der Burg“) und die OST II im damaligen eingeschossigen Osttrakt des Neuen Gymnasiums beheimatet. Die Lehrkräfte des Neuen Gymnasiums und die der OST II nutzten gemeinsam das Lehrerzimmer. Erst später begann dann eine echte Kooperation. Beginnend 1979 wurden Lehrkräfte des Neuen Gymnasiums mit den Fächern Mathematik, Englisch und Deutsch ganz oder mit einem Teil ihrer Stunden an die umliegenden OSTs abgeordnet. Dieser „pädagogische Außendienst“ brachte eine Menge Fahrerei mit sich, bereicherte aber auch den Schulalltag. Damit sollte einerseits gewährleistet werden, dass die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 und 6 einen Einblick in das Arbeiten an einem Gymnasium bekamen. Andererseits waren für die Lehrkräfte die Erfahrungen mit den Schülerinnen und Schülern der 5. und 6. Klasse auch für die Weiterarbeit am Gymnasium wichtig. Nicht verschwiegen werden darf aber auch, dass im Zeichen des Ringens um zukünftige Schülerinnen und Schüler