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1991–05
„Flipp“, „Busch-News“ „Witwe Bolte“ Die Schülerzeitungen unseres Gymnasiums im Wandel der Zeit
Z
ugegeben – dass ein Gymnasium als (vermeintlicher) Quell kommender bildungsbürgerlich geprägter Generationen über eine Schülerzeitungs-AG verfügt, ist nun wahrlich kein Unikat. Und so ist es auch nicht überraschend, dass Lehrkräfte jüngerer Jahrgänge (wie bspw. die Autoren dieses Beitrags) im Fundus der Archive auf alte Schülerzeitungen aus NG- und frühen WBG-Zeiten treffen. Betrachtet man deren Themen und Inhalte, so mag es zwar hier und da aufgrund des politischen und gesellschaftlichen Wandels Veränderungen gegeben haben, aber im Kern besteht eine Schülerzeitung damals wie heute aus den gleichen Elementen: (kritische) Blicke auf die Schulsituation,
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Interviews mit Lehrern, Film- und Musikrezensionen sowie Comics-, Rätsel und Witzeseiten. Themen, wie Probleme bei der Schülerbeförderung in Schaumburg oder eine beklagenswerte Ausstattung der Schule („Pleitegeier“, 1990), erscheinen immer noch aktuell. Und noch etwas zieht sich durch die meisten der von uns betrachteten Ausgaben: der Aufruf und die Suche nach Nachwuchs für die AG. Entgegen des von so manch älterem Semester vermittelten Bildes, dass frühere Schülergenerationen ehrgeiziger und leistungswilliger gewesen seien, entsteht der Eindruck, dass es auch damals durchaus eine Herausforderung für alle an der Zeitung Beteiligten gewesen sein muss, Schüler dazu zu motivieren, neben
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dem Unterricht zusätzlich (und auch noch freiwillig!) Texte zu verfassen. So schreibt dann auch Friedhelm Hamann als Schulleiter in einem Grußwort für die der wiederbelebte „Busch News“ (1996), die seitens der Redaktion von 1994 geäußerte Sorge um das Weiterbestehen der Zeitung sei, wie die Zwischenzeit gezeigt habe, nicht unberechtigt gewesen. Dies mag dann auch eine Erklärung dafür sein, dass weder am NG noch in den ersten Jahren des WBG eine Schülerzeitung von längerem Bestand Fuß fasste. Seien es „Flipp“, der „Pleitegeier“ oder die „Busch-News“, alle diese Projekte umfassten letztendlich nur einige Ausgaben.
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